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Arbeiten mit logi.PLC logi.RTS & webSERVER Betriebssysteme: Windows 7/8.1/10, Windows CE, Linux Ausgabe: 11/2016 Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können ohne Vorankündigung geändert werden und stellen keine Verpflichtung seitens logi.cals GmbH dar. Die Software, die in diesem Dokument beschrieben ist, wird unter einer Lizenzvereinbarung oder einer Geheimhaltungsvereinbarung zur Verfügung gestellt. Die Software darf nur nach Maßgabe der Bedingungen der Vereinbarung benutzt oder kopiert werden. Es ist rechtswidrig, die Software auf ein anderes Medium zu kopieren, soweit das nicht ausdrücklich in der Lizenz- oder Geheimhaltungsvereinbarung erlaubt wird. Ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis von logi.cals GmbH dürfen weder dieses Handbuch noch Teile davon für irgendwelche Zwecke in irgendeiner Form mit Aufzeichnungs- oder mit Informationsspeicherungs- und Informationswiedergewinnungssystemen reproduziert oder übertragen werden. Im Lieferumfang ist keine Schulung inkludiert. Copyright logi.cals® GmbH 2005 – 2016. Alle Rechte vorbehalten. Automation Service Bus®, logi.CAD, logi.CED, logi.CODE, logi.DIAG, logi.DICT, logi.DOC, logi.DOC FAT, logi.GUARD, logi.LINT, logi.PLC, logi.RTS, logi.SIL, logi.SYS, logi.VIS und logi.cals® sind Warenzeichen und eingetragene Warenzeichen der logi.cals GmbH. MS-DOS, Microsoft und Windows sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter. Printed in Austria Document Number: 763-0200-161130 Inhaltsverzeichnis 5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ........................................................................................... 7 logi.PLC-Systemlösungen ................................................................... 8 SPS-Laufzeitsystem "logi.RTS" ........................................................... 8 Hardware-Konfiguration .................................................................. 9 Einfache System-Diagnose via Telnet .......................................... 10 Laufzeitdaten mit "webSERVER" visualisieren und ändern .............. 12 Interaktion von logi.RTS und webSERVER ....................................... 12 Leistungsumfang ............................................................................... 14 logi.RTS ........................................................................................ 14 webSERVER ................................................................................. 14 logi.VIS Server .............................................................................. 15 Betriebssysteme ................................................................................ 15 2 Installation und Erste Schritte ........................................................ 17 Installation für Windows 7/8.1/10 ...................................................... 18 Installation für Linux ........................................................................... 18 logi.RTS starten ............................................................................ 19 webSERVER starten ..................................................................... 20 logi.CAD anbinden ........................................................................ 20 Installation für Windows CE............................................................... 20 logi.CAD anbinden ........................................................................ 20 Programm für logi.RTS mit "Download" laden ................................... 21 webSERVER in Betrieb nehmen ....................................................... 21 Verzeichnisse nach der Installation ................................................... 22 3 Lizenzierung ..................................................................................... 25 Vorhandene Lizenz überprüfen ......................................................... 26 Lizenz installieren .............................................................................. 26 Demo-Version für logi.RTS ................................................................ 27 Demo-Version für webSERVER ........................................................ 28 4 Arbeiten mit logi.RTS ...................................................................... 29 Grundlegende Konzepte von logi.RTS .............................................. 30 Ein-/Ausgänge ................................................................................... 31 Allgemeines .................................................................................. 31 Testschaltung ................................................................................ 32 Erweiterte Testschaltung ............................................................... 33 Standard-E/A-Anbindung von logi.cals ......................................... 34 Kommunikation .................................................................................. 37 UDP............................................................................................... 37 Verfügbare Kommunikationsdienste ............................................. 42 Daten-Handhabung ........................................................................... 43 RETAIN-Support ........................................................................... 43 6 Inhaltsverzeichnis Parameter-Daten .......................................................................... 46 RETAIN oder Parameter? ............................................................. 49 Echtzeitdaten erfassen und aufzeichnen ...................................... 49 System-Informationen ....................................................................... 53 Programm-Informationen .............................................................. 54 Informationen über Laufzeitsystem ............................................... 54 Informationen über SPS ............................................................... 54 Erweiterte SPS-Informationen ...................................................... 55 5 Visualisierungen erstellen .............................................................. 57 SCADA/HMI-Systeme ....................................................................... 58 logi.CAD intern .................................................................................. 58 Watchpages .................................................................................. 59 Online-Test ................................................................................... 59 Web-Visualisierung mit webSERVER ............................................... 59 Variablenlisten aus logi.CAD-Projekt generieren .......................... 60 Automatisch erstellte Variablenlisten aus den erweiterten Diagnose-Seiten ........................................................................... 62 Trendgrafiken darstellen ............................................................... 62 6 logi.PLC-Systemlösungen .............................................................. 65 logi.PLC CX ....................................................................................... 66 logi.PLC CX in Betrieb nehmen .................................................... 67 Mit logi.PLC CX arbeiten ............................................................... 68 E/A-Konfiguration für logi.PLC CX durchführen ............................ 69 Fragen und Antworten zu logi.PLC CX ......................................... 81 Bezugsadresse von logi.PLC CX .................................................. 86 logi.PLC WIN..................................................................................... 86 logi.GUARD ....................................................................................... 87 7 Sonder- und Branchen-Bibliotheken ............................................. 89 Bibliothek für Regelungstechnik ........................................................ 90 Bibliothek für Statistik und "Condition-Monitoring" ............................ 90 8 Sicherheitseinstellungen ................................................................ 93 Interaktion von logi.RTS und webSERVER ....................................... 94 Passwörter für Zugriffschutz ändern ................................................. 95 Benutzer- und Passwort-Vorgaben ................................................... 96 Gesicherte Bereiche und dafür definierte Zugriffsrechte ................... 97 9 Problemlösungen ............................................................................ 99 Problemlösungen für logi.RTS ........................................................ 100 Problemlösungen für webSERVER ................................................. 101 Verfügbare Funktionen .................................................................... 107 Kompatible Produkte ....................................................................... 110 Wo erhalte ich weitere Informationen und Support? ....................... 110 KAPITEL 1 Einleitung Dieses Dokument enthält Informationen zum Einstieg in die Verwendung der logi.cals-Systemlösungen "logi.PLC" und der logi.cals-Softwareprodukte "logi.RTS" und "webSERVER". Das System oder die Programmversion, die Sie einsetzen, bietet u.U. nur einen Teil der hier beschriebenen Funktionen. Lesen Sie bitte unter "Verfügbare Funktionen" (ab Seite 107) nach, welche Funktionen Ihnen zur Verfügung stehen. Das Dokument wird regelmäßig gewartet. Sie finden die aktuellste Ausgabe unter: http://www.logicals.com/downloads/manuals/ Seite 3 informiert Sie über Ausgabe-Monat und -Jahr des Dokuments. Sollten Sie Informationen benötigen, die in diesem Dokument nicht enthalten sind, lesen Sie unter "Wo erhalte ich weitere Informationen und Support?" (Seite 110) nach. logi.cals beantwortet gerne Ihre Anfragen. 8 Einleitung logi.PLC-Systemlösungen logi.PLC-Systemlösungen sind entweder: Hardware-Lösungen, in die das SPS-Laufzeitsystem logi.RTS integriert ist und die spezielle Funktionalität bieten oder spezielle Lösungen für Industrie-PCs, die SPS-LaufzeitsystemFunktionalität auf Standard-Hardware zur Verfügung stellen Information über Systemlösungen von logi.cals und logi.cals-Partnern finden Sie im Kapitel "logi.PLC-Systemlösungen" (ab Seite 65). SPS-Laufzeitsystem "logi.RTS" Ein SPS-Laufzeitsystem macht einen beliebigen Industrie-PC zu einem Automatisierungsgerät (auch SPS für Speicher-Programmierbaren Steuerung genannt), mit der Sie technische Vorgänge und Abläufe zyklisch automatisieren und steuern können. Vorteile Das SPS-Laufzeitsystem logi.RTS zeichnet sich durch geringen Ressourcenbedarf, höchste Portabilität und höchstmögliche Performance aus. Natürlich bietet logi.RTS auch ein Kommunikationsprotokoll, über das Laufzeitdaten sowohl gelesen als auch geschrieben werden können. Der mitgelieferte webSERVER bedient sich dieses Kommunikationsprotokolls. Auf Laufzeitdaten kann durch die im SPSProgramm verwendeten Variablen-Namen (Tag-Namen) zugegriffen werden, wenn sie zur Visualisierung freigegeben sind. TIPP Sie können logi.RTS mit dem logi.cals-Produkt "logi.CAD" programmieren. logi.CAD ist das grafische SPS-Programmiersystem für Automatisierungsgeräte auf Basis von IEC 61131-3. Da das in logi.CAD erstellte SPS-Programm unabhängig vom gewählten Zielsystem ist, benötigen Sie noch einen zielsystemspezifischen Ressource-Typ, eine Software von logi.cals, die Anpassungen für das eingesetzte Zielsystem enthält. Einen Überblick über die Verwendung von logi.CAD mit den Funktionalitäten zur Zielsystem-Anbindung und zu logi.RTS finden Sie im Kapitel "Installation und Erste Schritte, Programm für logi.RTS mit "Download" laden" (Seite 21). Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 9 Hardware-Konfiguration Die Verbindung von logi.RTS zur Hardware oder zu Hardware- und Prozess-Simulationssystemen können Sie ebenfalls in logi.CAD festlegen. Das logi.CAD-Objekt "Ressource" bietet ein eigenes Register im Eigenschaftenfenster. Dort können Sie die Hardware-Komponenten bzw. Systemkopplungen festlegen, die das SPS-Programm verwenden soll. Beispiel Folgende Einstellung definiert die Hilscher Profi-Bus-Karte: Die verfügbaren Optionen hängen vom eingesetzten Betriebssystem ab. Informationen über die Konfiguration finden Sie in der Online-Hilfe. Lesen Sie unter "webSERVER in Betrieb nehmen" (Seite 21) nach, wie Sie diese Online-Hilfe anzeigen können. 10 Einleitung Einfache System-Diagnose via Telnet Bei Bedarf können Sie logi.RTS via Telnet beobachten. Telnet ist ein Client-Server-Protokoll des Betriebssystems, das Ihnen eine Verbindung zu entfernten Rechnern in einer Eingabeaufforderung ermöglicht. Die Kommunikation wird über TCP/IP (= Standardprotokoll im Internet/Intranet) abgewickelt. Mit Hilfe von Telnet können Sie den Status des laufenden SPSProgramms einsehen, z. B. welche Programme und Tasks gerade laufen, welche Dienste geladen sind oder sogar, welchen Wert eine einzelne Variable hat. Sie rufen Telnet durch die Eingabe von telnet SPS-Adresse Port in einer Eingabeaufforderung auf. Beispiel Auf dem Rechner mit der IP-Adresse 192.168.1.1 läuft logi.RTS. Da der TCP-Port 2048 von logi.RTS für die Kommunikation verwendet wird, müssen Sie telnet 192.168.1.1 2048 eingeben, um sich auf den Rechner zu verbinden; siehe Illustration auf Seite 11. Zusatz-Info über Telnet-Funktionen erhalten Sie durch die Eingabe von help in der Telnet-Session; siehe Illustration auf Seite 11. Damit alle Befehle funktionieren, melden Sie sich unbedingt mit dem Befehl login Benutzername Passwort bei logi.RTS an. Solange Sie die von logi.cals vordefinierten Passwörter für den Zugriffsschutz nicht geändert haben (siehe Kapitel "Sicherheitseinstellungen", Seite 93), ist dieser Befehl somit: login admin admin Statt der Klartext-Authentifizierung mit login kann eine nonce-basierte Authentifizierung (Befehl login_nonced) eingesetzt werden. Dabei werden die Passwörter nicht im Klartext übertragen, um die Verbindung zum logi.RTS besser zu schützen. Bei Interesse kontaktieren Sie Ihren System-Integrator. Hinweis Falls Sie das logi.cals-Produkt webSERVER (siehe Seite 12) ebenfalls installiert haben, können Sie Informationen über logi.RTS auch in einem Webbrowser anzeigen lassen. Lesen Sie unter "webSERVER in Betrieb nehmen" (Seite 21) nach, wie Sie den webSERVER in Betrieb nehmen. Um die Informationen über logi.RTS darzustellen, klicken Sie in der Start-Seite der webSERVERDaten auf den Hypertext-Link "Local PLC Information". Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER zu Rechner via Telnet verbinden Willkommens-Meldungen von Telnet Hilfe für Telnet aufrufen Hilfe-Ausgabe von Telnet Informationen über RTS anzeigen Informationen über RTS 11 12 Einleitung Laufzeitdaten mit "webSERVER" visualisieren und ändern Zusätzlich zu logi.RTS ist das Produkt "webSERVER" erhältlich. Mit webSERVER können statische und dynamische Inhalte (z. B. HTML-Dateien, HTML-Dateien mit Scripts/Laufzeitdaten, Grafiken, Office-Dokumente, XML-Dateien) angezeigt werden. Zusätzlich ist es möglich, Laufzeitdaten via Webbrowser zu ändern und so geänderte Werte auf logi.RTS zurückzuschreiben. Bedingung für die Anzeige von Laufzeitdaten: Sie müssen für die Visualisierung freigegeben worden sein. Dies erfolgt während der Programmierung in logi.CAD. Die Dateien, Grafiken und Laufzeitdaten werden mit Hilfe Ihres Standard-Webbrowsers über TCP/IP (= Standardprotokoll im Internet/Intranet) angezeigt. Vorteile Eine Visualisierung ist auf beliebig vielen Arbeitsplätzen möglich. Einzige Bedingung: Der Arbeitsplatz muss über eine Verbindung zu webSERVER verfügen. Die Verwendung Ihres Standard-Webbrowsers verursacht keine zusätzlichen Lizenzkosten. Eigene Seiten zur Visualisierung können mit den üblichen Mitteln (z. B. mit Microsoft ® FrontPage) erstellt werden. Für Anzeige und Veränderung der Laufzeitdaten wird eine C-ähnliche Scriptsprache benutzt. Der Zugriff auf Seiten kann eingeschränkt werden. Falls auf geschützte Seiten zugegriffen wird, muss sich der Benutzer im Webbrowser durch ein Passwort ausweisen. Tagespasswörter können für einen zeitbeschränkten Zugriff generiert werden. webSERVER kann auch für Systeme eingesetzt werden, die nicht von logi.cals stammen. Interaktion von logi.RTS und webSERVER Der Betrieb von logi.RTS und webSERVER ist auf einem gemeinsamen PC/Zielsystem möglich. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 13 Beispiel: webSERVER und logi.RTS laufen auf dem Zielsystem, eine Visualisierungsstation (Webbrowser) ist über das Netzwerk angebunden. Webbrowser (Internet Explorer) webSERVER, logi.RTS Sie können aber logi.RTS und webSERVER auch räumlich getrennt (auf verschiedenen Computern) betreiben. Hier ist es ausreichend, wenn webSERVER für die Visualisierungsstationen erreichbar ist. Die Zielsysteme können sich auch in einem geschützten Bereich des Netzwerks befinden. Beispiel: webSERVER kann auf einem PC unter Windows 7 betrieben werden, während mehrere SPS-Laufzeitsysteme auf Industrie-PCs unter Windows CE laufen. Internet Visualisierungs- Proxy-Server stationen Firewall Firewall webSERVER Der Arbeitsplatz mit webSERVER kann die Daten ebenfalls via Webbrowser anzeigen. logi.RTS 14 Einleitung Leistungsumfang Informationen über Systemlösungen finden Sie im Kapitel "logi.PLCSystemlösungen" (ab Seite 65). logi.RTS hochportables, schlankes Laufzeitsystem nach IEC 61131-3 für PC-basierte Automatisierung und Embedded-Systeme Multi-Tasking/Multi-Programming vielfältige Kommunikationsanbindung (z. B. seriell, TCP/IP) volle Integration in logi.CAD Unterstützung für Online-Test, Download, stoßfreies Nachladen (Reload), Instant-Reload und Oszilloskop modulares Konzept für I/O-Treiber und Dienste textbasierte Fernwartung (telnet) möglich Trace-Services netzwerkweite Kommunikationsdienste Erfassen/Aufzeichnen von Echtzeitdaten möglich Verwaltung einer Benutzerdatenbank und eines optionalen Authentifizierungsdienstes (zwingendes "Login" kann aktiviert werden). Eine Benutzerschnittstelle für die Verwaltung der Benutzerdatenbank steht über webSERVER zur Verfügung. Tages-Passwörter zum zeitbeschränkten Zugriff auf logi.RTS werden unterstützt. webSERVER Webserver mit Scripting-Unterstützung direkte Kommunikationsanbindung per TCP/IP an RTS-Zielsysteme (z. B. SPS-Laufzeitsystem logi.RTS) Anzeige von beliebigen Dateien (statischen, z. B. GIFs), dynamischen Inhalten (z. B. HTML, XML mit Laufzeitdaten) Verwendung von HTTP/1.1 als Transport-Protokoll Dies funktioniert auch über Proxy-Server und/oder Firewalls hinweg. Zugriff auf beliebige logi.RTS-Ressourcen (im Netzwerk verteilt) lesender und schreibender Zugriff auf Laufzeitdaten, d. h. Variablen. Die Identifikation der Variablen erfolgt per Namen/Instanzpfad. C-ähnliche Script-Sprache, ähnlich wie z. B. ASP/PHP Trendgrafiken darstellbar logi.RTS-Benutzerdatenbank via Webseite bearbeitbar Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 15 Zugriffsrechte für Webseiten/Scripts/Bereiche auf webSERVER verfügbar, über Webseiten bearbeitbar. logi.RTS-Benutzerdatenbank wird verwendet. Tages-Passwörter für zeitbeschränkten Zugriffsschutz generierbar Unterstützung von HTTP PUT (RFC2617) für Dateiupload mit Standardwerkzeugen Abschaltung oder Neustart von webSERVER (z. B. nach Konfigurationsänderungen) über Webseiten Visualisierung der System- und Laufzeitinformationen von logi.RTS logi.VIS Server logi.VIS ist die webbasierte Visualisierungsplattform von logi.cals. Sie besteht aus: logi.VIS Editor zum Erstellen und Bearbeiten der Visualisierungsprojekte logi.VIS Server zum Zugriff auf die Visualisierungsprojekte/-daten inkl. Laufzeitdaten unter Windows 7/8.1/10, Windows CE oder Linux bzw. im Webbrowser logi.VIS Viewer zum Starten der Visualisierung aus den logi.calsProdukten "logi.CAD" oder "logi.DOC" heraus. logi.VIS/RE zum Darstellen der Visualisierungen (eigenständige Anzeige-Applikation) Die Installation und Lizenzierung von logi.VIS Server erfolgt gemeinsam mit logi.RTS und webSERVER. Sie können logi.VIS Server auch für Ihr Zielsystem aktivieren. Weitere Information zu logi.VIS finden Sie in der Dokumentation "Arbeiten mit logi.VIS". Betriebssysteme logi.RTS und webSERVER können für folgende Betriebssysteme eingesetzt werden: Windows 7/8.1/10 (siehe Einschränkung auf Seite 16) Windows CE 3.x, 4.x, 5.0, 6.0 Linux/µCLinux Real-Time Linux VxWorks 5.4, 5.5, 6.6 OSEK Fujitsu FR, NEC V850 16 Einleitung RTEMS ARM7 Beck IPC@Chip logi.RTS ist außerdem für folgendes System verfügbar: RTAI Real-Time Linux (Intel) logi.RTS (µRTS) ist für folgende Systeme verfügbar: Motorola HCS12 Hitachi H8 (2600) Atmel ATMEGA 64/128/256 OSEK Fujitsu FR Windows 7/8.1/10 Eine Portierung auf weitere/kundenspezifische Systeme ist möglich. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte logi.cals. Einschrän- In logi.CAD unter 64-Bit-Windows (z.B. Windows 7) kann kein Code für kung die folgenden Zielsystem-Betriebssysteme erzeugt werden: Linux/µCLinux RTEMS ARM7 Grund: Der entsprechende Fremd-Cross-Compiler für diese Systeme läuft nicht fehlerfrei. Falls Sie Code für diese Betriebssysteme erzeugen wollen, müssen Sie logi.CAD unter einem 32-Bit-Windows einsetzen. KAPITEL 2 Installation und Erste Schritte logi.cals bietet ein Installationsprogramm für die Betriebssysteme Windows 7/8.1/10. Für das Betriebssystem Linux sind spezielle Installationspakete verfügbar. Für die Installation unter anderen Betriebssystemen kontaktieren Sie bitte logi.cals. 18 Installation und Erste Schritte Installation für Windows 7/8.1/10 1 2 3 4 5 Legen Sie den Datenträger, der die Programme logi.RTS und webSERVER enthält, in das Laufwerk ein. Eine Startseite erscheint: Wählen Sie in AutomatisierungssystemAnbindung/Dienste installieren die zu installierende Software aus. Befolgen Sie genau die Anweisungen des Installationsprogramms. Zum Abschluss der Installation lassen Sie logi.RTS und webSERVER sofort starten. Natürlich können Sie die Programme von logi.RTS auch über das Start-Menü starten. Bei Bedarf: Installieren Sie das Lizenzaktivierungsverfahren für logi.RTS und webSERVER (siehe Kapitel "Lizenzierung" ab Seite 25). Hinweis Wenn Sie die entsprechende Option bei der Installation auswählen, werden bei jedem Start Ihres Rechners logi.RTS und webSERVER automatisch gestartet. Installation für Linux 1 2 Melden Sie sich als Systemadministrator auf dem Linux-Rechner an. Legen Sie das Verzeichnis /opt/rts an: 3 Wechseln Sie in dieses Verzeichnis: 4 Legen Sie den Datenträger, der die Programme logi.RTS und webSERVER enthält, in das Laufwerk ein. Kopieren Sie das jeweilige Installationspaket für logi.RTS und webSERVER (z. B. RTS_Linux_X86.tgz) nach /tmp auf den LinuxRechner. mkdir /opt/rts cd /opt/rts 5 Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER Installationspaket: RTS_Linux_X86.tgz RTS_Linux_PPC.tgz RTS_Linux_Blackfin.tgz RTS_Linux_ARM7_uclibc.tgz RTS_Linux_ARM9.tgz 6 Einsatz möglich für: Linux, X86 CPU Linux, PPC CPU Linux, Blackfin CPU Linux, ARM7 CPU, µClicbc Linux, ARM9 CPU 19 abgelegt auf logi.cals Suite CD unter: KS-Tools\Target\ KS-Tools\Target\ KS-Tools\Target\ KS-Tools\Target\ KS-Tools\Target\ TIPP: Sie finden die Installationspakete auch über die CD-Startseite unter Automatisierungssystem-Anbindung/Dienste installieren. Starten Sie die Installation durch folgende Eingabe auf dem LinuxRechner: tar xfz /tmp/Name 7 Ersetzen Sie die Angabe "Name" durch den Namen des jeweiligen Installationspakets, z. B.: tar xfz /tmp/RTS_Linux_X86.tgz Ergebnis: logi.RTS und webSERVER werden nach /opt/rts entpackt. Vervollständigen Sie die Installation, indem Sie das Programm install.sh starten: sh –f /opt/rts/bin/install.sh 8 Ergebnis: logi.RTS und webSERVER sind jetzt erfolgreich auf Ihrem Gerät installiert. Bei Bedarf: Installieren Sie das Lizenzaktivierungsverfahren für logi.RTS und webSERVER (siehe Kapitel "Lizenzierung" ab Seite 25). logi.RTS starten Rufen Sie das Script /opt/rts/bin/startPLC als Systemadministrator so auf: (cd /opt/rts/bin; ./startPLC) TIPP Tragen Sie diesen Aufruf in ein Script ein, das beim Starten des LinuxRechners automatisch ausgeführt wird. Hinweis logi.RTS verwendet den TCP-Port 2048 für die Kommunikation. Die Konfiguration auf einen anderen Port oder ein anderes Verzeichnis ist möglich. Dies muss in /opt/rts/bin/startPLC erfolgen. 20 Installation und Erste Schritte webSERVER starten Rufen Sie das Script /opt/rts/bin/startWEB als Systemadministrator so auf: (cd /opt/rts/bin; ./startWEB) TIPP Tragen Sie diesen Aufruf in ein Script ein, das beim Starten des LinuxRechners automatisch ausgeführt wird. Hinweis webSERVER belegt den TCP-Port 80 für die Kommunikation. Die Konfiguration auf einen anderen Port ist möglich. Dies muss in /opt/rts/conf erfolgen. logi.CAD anbinden Die Unterstützung der Programmierung mit logi.CAD für das Betriebssystem Linux muss zusätzlich zu logi.CAD installiert werden. Sie finden das Installationsprogramm auf der CD-Startseite in Automatisierungssystem-Anbindung/Dienste installieren. Installation für Windows CE Kontaktieren Sie bitte logi.cals, falls Sie logi.RTS und webSERVER für dieses Betriebssystem installieren wollen. Hinweis Falls Sie logi.RTS und webSERVER gemeinsam mit einer Hardware erworben haben, sind beide Programme u. U. bereits installiert. Lesen Sie in der Dokumentation zur erworbenen Hardware nach oder fragen Sie Ihren Lieferanten. logi.CAD anbinden Die Unterstützung der Programmierung mit logi.CAD für das Betriebssystem Windows CE muss zusätzlich zu logi.CAD installiert werden. Sie finden das Installationsprogramm ebenfalls auf der CD-Startseite in Automatisierungssystem-Anbindung/Dienste installieren. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 21 Programm für logi.RTS mit "Download" laden logi.RTS kann nach der Installation sofort mit logi.CAD programmiert werden: 1 Starten Sie logi.CAD und öffnen Sie das Projekt, in dem die Steuerungs- und Regelungsaufgaben als sogenannte Ressourcen erstellt wurden. 2 Starten Sie die Code-Generierung: Öffnen Sie das Kontextmenü für die Ressource und wählen Sie Code-Generierung aus. 3 Starten Sie den Download: Öffnen Sie das Kontextmenü für die Ressource und wählen Sie Download aus. Alternative 1: Starten Sie zuerst das Control-Panel (Kontextmenü für Ressource, Befehl Control-Panel) und klicken Sie im Control-Panel auf die Schaltfläche Download oder Reload. Alternative 2: Starten Sie zuerst das Control-Panel, dann den OnlineTest (Kontextmenü für Ressource, Befehl Online-Test) und klicken Sie im Register IR des Online-Tests auf die Schaltfläche InstantReload durchführen. Diese Download-Möglichkeiten sind bei logi.RTS für Windows 7/8.1/10, für Linux, für Windows CE und für RTEMS vorhanden. Mehr Details zum Download finden Sie in der Online-Hilfe zu logi.CAD. 4 Der generierte Code wird in das Verzeichnis PLC (Unterverzeichnis des Installationsverzeichnisses von logi.RTS und webSERVER) geladen. Durch jeden Download oder (Instant-)Reload wird dort die Datei RTSCode.dll angelegt. Diese Datei enthält den aktiven Code, der beim Starten von logi.RTS automatisch geladen wird. webSERVER in Betrieb nehmen Falls auf dem Arbeitsplatz mit webSERVER kein anderer WebserverDienst läuft, können Sie sofort nach der Installation zu webSERVER verbinden: 1 Starten Sie auf einem beliebigen Arbeitsplatz den StandardWebbrowser. Dieser Arbeitsplatz muss über eine Verbindung zum webSERVERArbeitsplatz verfügen. 22 Installation und Erste Schritte 2 3 Geben Sie die Adresse des webSERVER-Arbeitsplatzes laut dieser Syntax ein: http://Adresse/ Beispiel: http://meinserver/ Alternative: Falls webSERVER auf dem Arbeitsplatz angesprochen werden soll, auf dem er installiert wurde, können Sie http://localhost/ (oder http://127.0.0.1/) eingeben. Im Webbrowser wird die Start-Seite der webSERVER-Daten angezeigt. Dort finden Sie verschiedene Verzweigungen, z. B. zur Navigation in der Online-Hilfe mit Informationen über Konfiguration und Startparameter. Zusätzlich können Sie sich ein Demo-Projekt und ServerInformationen ansehen oder sich darüber informieren, wie Sie eigene Seiten für eine Visualisierung erstellen. Hinweis In der Standard-Konfiguration von webSERVER sind gewisse Bereiche (Daten) von webSERVER gegen unberechtigte Zugriffe geschützt. Für den Zugriff auf diese gesicherten Bereiche muss sich der Benutzer durch Eingabe eines Namens ausweisen. logi.cals hat bereits Benutzer und Passwörter vordefiniert, mit denen ein Zugriff auf die gesicherten Bereiche möglich ist. Ändern Sie bitte nach der Inbetriebnahme von webSERVER diese vordefinierten Benutzer/Passwörter (siehe Kapitel "Sicherheitseinstellungen", Seite 93). Verzeichnisse nach der Installation Hier eine Übersicht über die Standard-Verzeichnisse von logi.RTS und webSERVER nach der Installation: bei Installation für: Windows 7/8.1/10 Linux Installationsverzeichnis abhängig von Eingabe während Installation /opt/rts Unter-Verzeichnis enthält: bin Programmdateien für logi.RTS und webSERVER conf Konfigurationsdateien für webSERVER, z. B. base.cfg (siehe Kapitel "Problemlösungen", "Problemlösungen für webSERVER", Seite 101) htdocs alle von webSERVER zur Verfügung gestellten Daten Das Verzeichnis für diese Daten können Sie in base.cfg konfigurieren. lib dynamisch ladbare Programm-Module für webSERVER Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER Unter-Verzeichnis enthält: PLC generierter Code für logi.RTS: Dateien RTSCode.dll und RTSCode.bak (siehe "Programm für logi.RTS mit "Download" laden", Seite 21) 23 KAPITEL 3 Lizenzierung logi.cals-Produkte müssen "lizenziert" werden, damit sie als Vollversion laufen. Für die Betriebssysteme Windows7/8.1/10, Linux und Windows CE sind Lizenzdateien verfügbar. Ohne aktivierte Lizenzen können logi.RTS und webSERVER als Demo-Versionen betrieben werden. Für Informationen zur Lizenzierung für andere Betriebssysteme kontaktieren Sie bitte logi.cals. 26 Lizenzierung Vorhandene Lizenz überprüfen So überprüfen Sie, ob logi.RTS, webSERVER und/oder logi.VIS Server bereits lizenziert sind und somit als Vollversion betrieben werden können: 1 Nehmen Sie webSERVER in Betrieb (Anleitung siehe Seite 21). Ergebnis: Die Start-Seite der webSERVER-Daten wird angezeigt. 2 Klicken Sie darin auf den Hypertext-Link "License Information". 3 Weisen Sie sich als Benutzer "admin" mit Passwort "admin" aus (oder mit dem geänderten Passwort, falls Sie bereits das vordefinierte Passwort für den Zugriffsschutz geändert haben; wie unter "Passwörter für Zugriffschutz ändern" ab Seite 95 beschrieben). Ergebnis: Eine Seite mit Lizenz-Informationen wird angezeigt. 4 Überprüfen Sie darin, ob bereits eine gültige Lizenzdatei vorhanden ist: 5 Falls keine gültige Lizenzdatei vorhanden ist und Sie eine erwerben wollen, führen Sie die folgenden Schritte unter "Lizenz installieren" aus. Lizenz installieren Um logi.RTS, webSERVER und/oder logi.VIS Server zu lizenzieren, gehen Sie so vor: 1 Nehmen Sie webSERVER in Betrieb (Anleitung siehe Seite 21). Ergebnis: Die Start-Seite der webSERVER-Daten wird angezeigt. 2 Klicken Sie darin auf den Hypertext-Link "License Information". 3 Weisen Sie sich als Benutzer "admin" mit Passwort "admin" aus (oder mit dem geänderten Passwort, falls Sie bereits das vordefinierte Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 4 5 6 7 8 27 Passwort für den Zugriffsschutz geändert haben; wie unter "Passwörter für Zugriffschutz ändern" ab Seite 95 beschrieben). Ergebnis: Eine Seite mit Lizenz-Informationen wird angezeigt. Klicken Sie auf Request License File. Ergebnis: Eine E-Mail wird geöffnet. Diese E-Mail enthält bereits alle Parameter, für die logi.cals konkrete Daten benötigt, um eine gültige Lizenzdatei für Ihr Gerät zu erzeugen. Vervollständigen Sie diese E-Mail (füllen Sie z. B. aus, welche Produkte Sie lizenzieren wollen) und senden Sie sie an logi.cals. logi.cals bearbeitet Ihre Anforderung und schickt Ihnen eine gültige Lizenz-Datei. Kopieren Sie diese Lizenz-Datei auf das Automatisierungsgerät unter dem Pfad und mit dem Namen, der Ihnen in der Zeile License File angezeigt wird. Beispiel: Verzeichnis = "c:\ksoft\LC_logiCAD-aktuell\Soft-PLC RTS\" und Dateiname = "license" Starten Sie logi.RTS und webSERVER neu. Ergebnis: Die entsprechenden Produkte sind nun lizenziert. Sie können diese als Vollversion betreiben. Demo-Version für logi.RTS Ohne aktivierte Lizenz läuft logi.RTS nur als Demo-Version. Das Laufzeitsystem wird nach dem Start von logi.RTS jeweils 1 Stunde wie eine Vollversion betrieben. Danach werden die Programme nicht mehr abgearbeitet, d. h. das System "steht". Wenn Sie logi.RTS dauerhaft als Vollversion betreiben wollen, kontaktieren Sie bitte logi.cals, um eine Lizenzaktivierung durchzuführen. 28 Lizenzierung TIPP Verwenden Sie in Ihrem SPS-Programm den Baustein "DemoMode" (zu finden in der Unter-Bibliothek "System" der Standard-Bibliothek "Rts_Ext"), um festzustellen, ob logi.RTS als Demo- oder Voll-Version läuft. Während der Demo-Laufzeit (in der 1. Stunde nach Start des Laufzeitsystems) liefert der Baustein am Ausgang TRUE. Bei Betrieb als Vollversion liefert der Baustein am Ausgang FALSE. Demo-Version für webSERVER Auch webSERVER wird nur als Demo-Version betrieben, falls die aktivierte Lizenz nicht vorhanden ist. Analog zu logi.RTS wird webSERVER nach dem Start für jeweils 1 Stunde wie eine Vollversion betrieben – mit der Einschränkung, dass die Demo-Version nur Laufzeitdaten eines SPS-Laufzeitsystems anzeigen kann. Nach Ablauf der Stunde werden keine webSERVER-Daten mehr angezeigt. Wenn Sie webSERVER dauerhaft als Vollversion betreiben wollen, kontaktieren Sie bitte logi.cals, um eine Lizenzaktivierung durchzuführen. KAPITEL 4 Arbeiten mit logi.RTS Dieses Kapitel gibt Ihnen Start-Informationen darüber, wie Ihre SPS-Programme mit der Außenwelt kommunizieren oder wie Sie Ihre Daten speichern können. Falls Sie Systemlösungen von logi.cals und logi.cals-Partnern einsetzen und Informationen dazu benötigen, finden Sie diese im Kapitel "logi.PLC-Systemlösungen" (ab Seite 65). 30 Arbeiten mit logi.RTS Grundlegende Konzepte von logi.RTS Mit der internationalen Norm IEC 61131 Teil 3 wurde die Basis für eine einheitliche SPS-Programmierung geschaffen, die moderne Konzepte der Software-Technologie berücksichtigt. Eine Ressource ist eine SPS-Applikation (vergleichbar mit einem Programm unter z. B. Windows, wie Microsoft Word). Diese Ressource erfüllt eine Aufgabe, die in mehrere Teilaufgaben (Programm-Instanzen) aufgeteilt ist. Programm-Instanzen implementieren voneinander möglichst unabhängige Teilaufgaben in der Ressource. Manche dieser Teilaufgaben laufen sequentiell hintereinander (im gleichen Task), manche laufen parallel zueinander (in unterschiedlichen Tasks). Eng miteinander verbundene Ressourcen werden in einer sogenannten Konfiguration zusammengefasst. Die Konfiguration ist die Summe aller SPS-Applikationen, die gemeinsam eine Aufgabe erfüllen (z. B. eine Maschinensteuerung). Eng gekoppelte Ressourcen zeichnen sich dadurch aus, dass sie üblicherweise mit gemeinsamen Daten (E/A-Variablen oder "Shared Memory") arbeiten. Eine moderne SPS-CPU bietet so viel Rechenleistung, dass mehrere – früher auf eigenen CPUs laufende – Aufgaben jetzt gemeinsam (d. h. auf einer SPS-CPU) abgearbeitet werden können. Dieses Konzept mehrerer Ressourcen ("Multi-Ressourcing") wird von logi.RTS unterstützt. Dabei sind auf der SPS-CPU allgemeine Dienste (z. B. Kommunikationstreiber, E/A-Treiber) installiert, die von allen Ressourcen gemeinsam verwendet werden. Oft sind die einzelnen CPUs einer Konfiguration über ein spezielles Netzwerk miteinander verbunden (z. B. die Backplane in einem VMERack, die die CPUs miteinander verbindet und gemeinsamen Zugriff auf "Shared Memory" oder E/A-Hardware im Rack ermöglicht). In diesem Fall hat oft nur eine CPU eine direkte Verbindung zum EngineeringNetzwerk (TCP/IP über Ethernet), alle anderen CPUs sind über die Netzwerk-CPU mit dem Engineering-Netzwerk verbunden, in dem sich auch der logi.CAD-Arbeitsplatz befindet. logi.RTS unterstützt in dieser Konfiguration ein integriertes, effizientes Routing, bei dem Ressourcen auf netzwerk-losen CPUs über die Netzwerk-CPU angesprochen werden. Hier kann zur Kommunikation zwi- Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 31 schen Netzwerk-CPU und Engineering-Netzwerk z. B. TCP/IP verwendet werden, für die weitere Kommunikation ein effizientes, an die Backplane angepasstes Kommunikationsprotokoll. Auch wenn mit der Backplane über TCP/IP kommuniziert wird, ist es mit dieser Kommunikationsarchitektur möglich, innerhalb des Racks private Netzwerk-Adressen zu verwenden, die z. B. dem Arbeitsplatz im Engineering-Netzwerk nicht bekannt sein müssen. Beispiel 3 Ressourcen werden auf einer CPU abgearbeitet, die mit dem Netzwerk verbunden ist. 2 weitere Ressourcen werden auf einer weiteren CPU abgearbeitet, die über die Netzwerk-CPU angesprochen wird. Für weitere Informationen über die Verwendung dieser Funktionalitäten kontaktieren Sie bitte den Lieferanten Ihres eingesetzten Systems. Ein-/Ausgänge Hier erfahren Sie, wie Ihre SPS-Programme Daten mit physikalischen Ein-/Ausgängen (E/A) und Feldbussen austauschen. Allgemeines Der E/A-Datenaustausch erfolgt immer zyklisch. Am Beginn jedes SPSZyklus werden die Hardware-Eingänge gelesen (oder auch die als Spei- 32 Arbeiten mit logi.RTS chervariablen gekennzeichneten Variablen – %M*), am Ende jedes SPSZyklus – nach Abarbeitung aller Programme – werden die SPSAusgänge geschrieben (und auch hier die Speichervariablen). Eine SPS-Applikation kann aus mehreren unabhängigen SPS-Zyklen bestehen (Tasks in logi.CAD). Der Austausch der Ein-/Ausgangsvariablen (des Prozessabbildes) findet in jedem der SPSZyklen (Tasks) statt. Prozessabbild Eingänge Prozess "R" (Lesen der Eingänge) Prozessabbild Ausgänge Prozess "W" (Schreiben der Ausgänge) Hinweis Je nach E/A-Anbindung erfolgt der tatsächliche E/A-Datenaustausch synchron mit dem Programmablauf oder – in den meisten Fällen – asynchron dazu. Ein asynchroner E/A-Datenaustausch bedeutet, dass nicht exakt am Ende des SPS-Zyklus die Ausgangsvariablen auf die Aktoren (physikalischen Ausgänge) geschaltet werden. Ändert z. B. ein SPS-Programm in jedem 100-Millisekunden-Zyklus einen Ausgang, so erfolgt das Durchschalten dieser Änderung auf den jeweiligen Hardware-Ausgang u. U. verzögert durch den asynchronen E/A-Austausch. Beispiel: eine Änderung nach 110 Millisekunden, die nächste Änderung schon nach 90 Millisekunden. Testschaltung Wollen Sie Ihre SPS-Programme testen, ohne die angeschlossenen Ausgänge zu beschreiben oder indem Sie Hardware-Eingänge simulieren, so ist dies durch die Verwendung der E/A-Bausteine von logi.cals möglich. Haben Sie eine Hilscher-CIF-basierte E/A-Anbindung (z. B. PCI-InterbusS-Karte oder PC-104-Profibus-Karte), so können Sie den Baustein "CIFDriverCtl" der Standard-Bibliothek "logi.library" verwenden (der Baustein befindet sich in der Unter-Bibliothek "CIF" von "logi.library"). Damit kann der Datentransfer der Eingangsvariablen (siehe obige Abbildung, Prozess "R") an- und abgeschaltet und/oder der Transfer der Ausgangsvariablen (siehe obige Abbildung, Prozess "W") an- und abgeschaltet werden. Durch Abschalten des Eingangstransfers können Sie Eingangswerte im Online-Test simulieren. Durch Abschalten des Ausgangstransfers ver- Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 33 hindern Sie, dass während Ihres Tests die u. U. fehlerhaften Werte der Ausgangsvariablen auf die Hardware-Ausgänge geschrieben werden und dort Schäden an der Hardware verursachen. Falls Sie die Hardware-Anbindung für PEAK CAN oder PAC3000 verwenden, können Sie den Baustein "IOCtl" der Standard-Bibliothek "logi.library" verwenden. Der Baustein befindet sich in der UnterBibliothek "IO" von "logi.library". Zusatz-Info über die Bausteine "CIFDriverCtl" und "IOCtl" finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Öffnen Sie diese Hilfe so: 1 Klappen Sie die Verbindung "StandardLibs" auf, die Sie innerhalb eines logi.CAD-Projekts im Strukturfenster des logi.CADProjektmanagements finden. 2 Klappen Sie die Standard-Bibliothek "logi.library" auf. 3 Klappen Sie die Unter-Bibliothek "CIF" oder "IO" auf. 4 Selektieren Sie den Baustein "CIFDriverCtl" oder "IOCtl". 5 Drücken Sie die F1-TASTE. Erweiterte Testschaltung Erweiterte E/A-Treiber, wie z. B. PAC3000 und PEAK CAN, übertragen die Zustände der physikalischen Eingänge zuerst in einen Zwischenspeicher (das Eingangsabbild), ehe sie auf die Eingangsvariablen geschrieben werden. Ebenso werden die Ausgangsvariablen zuerst in einen Zwischenspeicher transferiert (das Ausgangsabbild) und anschließend von dort auf die physikalischen Ausgänge geschrieben. Soft-SPS Prozessabbild Eingänge Prozess "RP" (Lesen der physikalischen Eingänge) Eingangsabbild Prozess "RL" (Lesen der logischen Eingänge) Prozessabbild Ausgänge Prozess "WP" (Schreiben der physikalischen Ausgänge) Ausgangsabbild Prozess "WL" (Schreiben der logischen Ausgänge) Hier steht Ihnen eine erweiterte Testschaltung zur Verfügung. Mit Hilfe des Bausteins "IODrvCtl" (wie Baustein "IOCtl in der Unter-Bibliothek "IO" von "logi.library"; siehe Seite 33) können Sie das Lesen der physikalischen Eingänge und das Schreiben der physikalischen Ausgänge un- 34 Arbeiten mit logi.RTS abhängig unterbinden. Dies entspricht Prozess "R" und "W" in der Abbildung auf Seite 32. Zusätzlich steht Ihnen ein Mechanismus zum Testen Ihrer Ein- und Ausgänge zur Verfügung, mit dem Sie mittels webSERVER auf die Adressen im Ein- und Ausgangsabbild zugreifen können. So ist im webSERVER z. B. die Eingangsadresse %IX1.0.0 verfügbar, die Ihnen direkten lesenden Zugriff auf den dieser Adresse zugeordneten Binäreingang erlaubt. Analoges gilt auch für die Adressen im Ausgangsabbild, die schreibenden Zugriff auf die Hardware-Ausgänge ermöglichen. All dies kann unabhängig vom SPS-Programm erfolgen. Die folgende Tabelle zeigt, welcher Datentransfer an- oder abgeschaltet (an oder aus) sein soll, um einen bestimmten Test durchführen zu können. Test des SPS-Programms mit E/A Test des SPS-Programms ohne Ausgänge Test des SPS-Programms ohne Eingänge Simulation von Eingängen Test der Hardware-Eingänge Test der Hardware-Ausgänge RP an — — aus an — RL an — aus an aus — WL an an — — — aus WP an aus — — — an Standard-E/A-Anbindung von logi.cals Hilscher CIF Für die CIF-Module der Firma Hilscher gibt es E/A-Anbindungen für alle unterstützten Feldbusse. Diese E/A-Anbindungen sind für die Betriebssysteme Windows 7/8.1, Windows CE und auch Linux verfügbar. Die Kartenunterstützung bezieht sich sowohl auf die gängigen ISA- und PCIModule als auch auf die PC-104 Komponenten bzw. die COM-Module von Hilscher. Für die Konfiguration des Feldbusses kann der Feldbuskonfigurator "SyCon" von Hilscher verwendet werden. Eine Integration des Konfigurators in logi.CAD mit anschließendem Datenaustausch ist verfügbar. Zusatz-Info über diese Funktionalität finden Sie in der Online-Hilfe von logi.CAD (Index "SyCon Import"). Weitere Bausteine zur Handhabung Ihrer Hilscher CIF-Anbindung finden Sie in der Unter-Bibliothek "CIF" der Standard-Bibliothek "logi.library". Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 35 Zusatz-Info über die CIF-Bausteine finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie diese Hilfe öffnen können. PAC3000 Das Zielsystem PAC3000 wird von Firma Advantech (siehe http://www.advantech.de/) hergestellt. Die Zentralbaugruppe enthält das SPS-Laufzeitsystem logi.RTS von logi.cals und das Produkt webSERVER von logi.cals. Die E/A-Anbindung erfolgt über proprietäre Module der Firma Advantech. Ein erweiterter E/A-Treiber ist für diese Module verfügbar (siehe "Erweiterte Testschaltung" auf Seite 33). Das PAC3000-System unterstützt alle Bausteine aus der StandardBibliothek "logi.library", ausgenommen die Bausteine der UnterBibliotheken "Parallel" und "CAN". Zusätzlich wird Unterstützung für RETAIN- und Parameter-Daten geboten (siehe "Daten-Handhabung" auf Seite 43). Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte die Firma Advantech. PC Parallel Diese Hardware-Anbindung ist nicht als E/A-Treiber realisiert, sondern in Form von Bausteinen für die Verwendung im SPS-Programm (StandardBibliothek "logi.library", Unter-Bibliothek "Parallel"). Die Anbindung ist verfügbar für Windows 7/8.1 und Linux/X86. Im Gegensatz zur vorigen Beschreibung der E/A-Treiber-Mechanismen erfolgt das Lesen der Eingänge bzw. das Schreiben der Ausgänge zum Zeitpunkt der Abarbeitung des jeweiligen Bausteins im SPS-Zyklus. Wird z. B. Baustein "LP0DataWrite" im SPS-Zyklus zweimal verwendet, so wird auch das Ausgangswort des Parallelports zweimal im Zyklus beschrieben. Gleiches gilt auch für das Lesen. Zusatz-Info über die Parallel-Bausteine (z. B. Baustein "LP0DataWrite") finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Beckhoff CX/diverse Feldbusse Für die Beckhoff CX-Serie werden mehrere Feldbusse (z. B. EtherCAT, Profibus DP) unterstützt. Die Konfiguration der Feldbusse erfolgt durch den Beckhoff SystemManager (Version 2.x). Die Systemkonfiguration, insbesondere die E/ADaten/das Prozess-Abbild, können in logi.CAD importiert werden. 36 Arbeiten mit logi.RTS Die Art des E/A-Austauschs hängt von der Konfiguration von logi.RTS ab. Sie kann synchron zu einem logi.CAD-Task oder asynchron (mit der Zykluszeit, die am Zielsystem festgelegt wird) erfolgen. Synchron Der synchrone E/A-Austausch erfolgt mit den Programmen, die im E/ATask mit dem Namen "IO-Task" laufen. Asynchron Beachten Sie, dass die Zykluszeit eines asynchronen E/A-Tasks (kleiner oder gleich) der Hälfte des gewünschten E/A-Zyklus sein soll. Beispiel: Für einen E/A-Zyklus von 2 ms wählen Sie eine Zykluszeit von 1 ms für den E/A-Task. Ein E/A-Zyklus von 1 ms ist bei Verwendung von E/A-Modulen für EtherCAT problemlos erreichbar. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 37 Zusatz-Info über den TwinCAT-Import für Beckhoff System-Manager (logi.PLC CX) finden Sie unter "E/A-Konfiguration für logi.PLC CX durchführen" (ab Seite 69). Kommunikation Für die Kommunikation zwischen SPS-Laufzeitsystemen können u. a. vorgefertigte Kommunikationsdienste verwendet werden. logi.cals bietet hierfür Kommunikationsdienste z. B. auf Basis UDP oder TCP/IP. Die Kommunikation ist hier nicht nur zwischen gleichartigen SPSLaufzeitsystemen möglich. Auch ein Datenaustausch in heterogenen SPS-Netzwerken ist möglich. Beim Datenaustausch mit Fremdsystemen ist allerdings darauf zu achten, dass die Interpretation der versendeten und empfangenen Daten äquivalent ist (z. B. Big/Little Endian). UDP Die meisten vernetzten Systeme bieten IP-basierte Kommunikationsmechanismen an. Wo z. B. eine Netzwerkanbindung via TCP/IP eingesetzt wird, steht auch der UDP-Kommunikationsdienst von logi.cals zur Verfügung. Die angebotene UDP-Kommunikation ist message-basiert. Beliebig viele Nachrichten können an einen Empfänger geschickt werden. Das Nachrichtenformat ist frei definierbar, es muss nur eine Übereinstimmung zwischen Sender und Empfänger vorhanden sein. Die Nachrichtenübertragung erfolgt asynchron zum SPS-Programm. Es gibt keine garantierte Sende-Latenzzeit (Zeitspanne zwischen Senden und Empfangen der Nachricht). Selbst die korrekte Übertragung der Nachricht ist nicht gewährleistet. Es ist Aufgabe der Applikation, "Handshaking"-Verfahren (z. B. Bestätigen des Empfangs und Verarbeitens einer Nachricht durch Senden einer Antwort) selbst zu implementieren. Trotz – oder wegen – dieser Einschränkung ist UDP der effizienteste Kommunikationsweg im Netzwerk. Adressierung Der Empfang von Nachrichten erfolgt an Nachrichten-Empfangsstellen. Auf jeder SPS können gleichzeitig mehrere solcher Empfangsstellen existieren. Die konkrete Anzahl ist systemabhängig. Eine Empfangsstelle (bei UDP Port genannt) wird durch eine eindeutige Nummer, die PortNummer, identifiziert. 38 Arbeiten mit logi.RTS Beim Absenden einer Nachricht wird die Empfangsstelle eindeutig identifiziert, und zwar anhand ihrer Port-Nummer und der IP-Adresse der Empfänger-SPS. Zur eindeutigen Identifikation einer (logischen) Empfangsstelle wird auf Empfängerseite auch eine Kanal-Nummer angegeben. Diese KanalNummer darf auch bei einem Download oder (Instant-)Reload nicht geändert werden. Die Port-Nummer darf sich bei Download oder (Instant-)Reload ändern. Die SPS erkennt die Änderung der Port-Nummer, und der angegebene Empfangs-Kanal empfängt ab dann Nachrichten von der geänderten Port-Nummer. Nachrichtenversand per UDP Zum Versenden der Nachricht wird der Funktionsbaustein "UDP_sendto" verwendet (der Baustein befindet sich in der Unter-Bibliothek "UDP" von "logi.library"). Die Empfänger-Adresse (bestehend aus IP-Adresse und Port-Nummer) wird am Eingang "Address" spezifiziert, die zu versendenden Daten am Eingang "Data". Der Eingang "Length" gibt die Länge der Nachricht (die Daten) in Bytes an. Mit Hilfe der Bausteine "inet_addr" und "mksockaddr" kann die Adresse berechnet werden. Beispiel Versenden der Variablen "IntVar" (Daten-Typ INT) an SPS "room_ctrl" (die IP-Adresse wird aus dem SPS-Namen durch "inet_addr" berechnet), auf UDP-Port "2099": Zusatz-Info über die verwendeten Bausteine finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Nachrichtenempfang per UDP Der Baustein "UDP_recvfrom" dient gleichzeitig zur Einrichtung der Empfangsstelle wie auch zum Empfang der Daten selbst. Der Eingang "Index" gibt die Kanal-Nummer an, "Port" legt den UDP-Empfangs-Port fest. Die maximale Anzahl an Kommunikationskanälen pro SPS ist in der Konfiguration des UDP-Kommunikationsdienstes festgelegt. "Index" kann Werte von "0" bis Maximal-Anzahl an Kommunikationskanälen reduziert um Zahl "1" annehmen. In der Standard-Konfiguration sind 3 Kommunikationskanäle zur Verwendung verfügbar ("Index" kann die Werte "0" bis "2" annehmen). Sie können die Anzahl der Kommunikationskanäle in der Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 39 Konfigurationsdatei RTS.cfg festlegen: z. B. wird durch Einfügen der folgenden Zeile die Maximal-Anzahl auf "5" gesetzt: AddSymbol RTSSC_IP.UDP.num_ports 5 Hinweis Diese Zeile muss vor dem Laden des IP-Kommunikationsdienstes ("LoadLibrary RTSSC_IP") eingefügt werden. Beispiel Empfangen der Variablen "IntVar" (Daten-Typ INT) am UDP-Port "2099", verwendet wird UDP-Kanal "1": Zusatz-Info über die verwendeten Bausteine finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Komplexe Daten versenden Im obigen Beispiel wird jeweils nur eine einzelne Zahl versendet bzw. empfangen. Anstatt des dort verwendeten Daten-Typs INT können Sie jeden beliebigen Skalar-Daten-Typen (INT, DWORD, BOOL, LREAL, STRING usw.) oder auch einen komplexen Daten-Typ (direkt abgeleiteter Daten-Typ, Strukturoder Feld-Daten-Typ) verwenden. Achten Sie nur darauf, dass Sender und Empfänger bzgl. Größe und Struktur der übertragenen Daten übereinstimmend implementiert sind. Beispielsweise können Sie ein Kommunikationsprotokoll zwischen Sender und Empfänger definieren, in dem am Anfang jeder Nachricht eine eindeutige Nachrichtenkennung eingetragen ist, und dieses legt fest, wie die folgenden Daten zu interpretieren sind. Beispiel Definition des Struktur-Daten-Typs "Message": STRUCT ID : UINT; P1 : UDINT; P2 : LREAL; END_STRUCT; In einem Gebäude sollen damit Raum-Temperatur und Tür-ÖffnungsBefehl übertragen werden: Nachricht Setzen der Raum-Temperatur Tür öffnen ID 1 2 P1 Raum-Nummer Tür-Nummer P2 Soll-Temperatur — In diesem Beispiel sehen Sie, wie ein Temperatur-Sollwert von 20,3° für Raum 3 an die SPS mit Namen "room_ctrl" auf UDP-Port "2099" verschickt wird. Die IP-Adresse von "room_ctrl" wird mittels "inet_addr" er- 40 Arbeiten mit logi.RTS mittelt. Hierzu muss "room_ctrl" im DNS oder einer anderen IPNamenserver-Realisierung vorhanden sein. Zusatz-Info über die verwendeten Bausteine finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Hinweis In oben stehender Abbildung wird die Berechnung der IP-Adresse mittels Baustein "inet_addr" in jedem Zyklus durchgeführt. logi.cals empfiehlt, diese Adress-Auflösung nicht zyklisch, sondern nur einmal durchzuführen und den Ergebniswert zu speichern (entweder das Ergebnis von "inet_addr" oder – noch besser – sofort das Ergebnis von "mksockaddr"). Hinweise zur Verwendung Hand- Um den Sender zu informieren, dass die Nachricht vom Empfänger korshaking rekt empfangen und verarbeitet worden ist, sollte der Empfänger eine Antwort-Nachricht an den Sender zurücksenden, z. B. die Bestätigung "Soll-Temperatur in Raum 3 auf 20° gesetzt". Dieses Bestätigungsverfahren wird als "Handshaking"-Mechanismus bezeichnet. Entweder wird dabei der erfolgreiche (oder fehlerhafte) Empfang der Nachricht oder ihre bereits durchgeführte Verarbeitung quittiert. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER Beispiel Sender der Nachricht; prüft vom Empfänger erhaltene Bestätigung ("Handshake"): Beispiel Empfänger der Nachricht; schickt Empfangsbestätigung an Sender ("Handshake"): 41 42 Arbeiten mit logi.RTS Daten- Achten Sie besonders darauf, dass die vom Sender versendeten Daten kompatibi- vom Empfänger korrekt interpretiert werden können. Dabei ist es nicht lität nur wichtig, dass Sender und Empfänger die gleichen Datenstrukturen verwenden (siehe obiger Daten-Typ "Message"), sondern auch, dass das Speicherabbild einer Nachricht von Sender und Empfänger gleich interpretiert werden. Achten Sie dabei besonders auf Folgendes: unterschiedliche Speichergrößen (z. B. BOOL als einzelnes Byte oder BOOL als Doppelwort), "Alignment" (ein DWORD beginnt immer an einer geraden Adresse oder kann auch an einer ungeraden Adresse liegen), "Byte-Order" (Big Endian bei PowerPC oder Little Endian bei Intel X86) Verfügbare Kommunikationsdienste Kommunikationsdienste werden für nachrichtenorientierte Kommunikation auf Basis CAN UDP oder TCP/IP angeboten. Die nachfolgenden Tabellen informieren Sie über die zu verwendenden Bausteine. Diese Bausteine befinden sich in der Unter-Bibliothek "LO_Comm" der Standard-Bibliothek "logi.library". Zusatz-Info über die Bausteine finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie diese Hilfe öffnen können. CAN Aktion Open Channel Close Channel Send Message Receive Message Test Channel Baustein LO_CANOpen LO_Close LO_MsgSend LO_MsgReceive LO_IsValid Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 43 UDP Aktion Open Channel Close Channel Send Message Receive Message Test Channel Baustein Server (1) Client (2) LO_UDPServerOpen LO_UDPClientOpen LO_Close LO_MsgSend LO_MsgReceive LO_IsValid Legende: (1) Bei der Verwendung als Kommunikationsserver erfolgt das Senden ("LO_MsgSend") immer als Antwort auf einen Client-Request (über "LO_MsgReceive" erhalten). (2) Bei der Verwendung als Kommunikationsclient erfolgt das Lesen eines Antwortpakets ("LO_MsgReceive") nach dem Senden des korrespondierenden Requests ("LO_MsgSend") an den Server. TCP/IP Aktion Open Channel Close Channel Send Message Receive Message Test Channel Baustein Server (1) Client (2) LO_TCPServerOpen LO_TCPClientOpen LO_Close LO_MsgSend LO_MsgReceive LO_IsValid Legende: siehe oben unter "UDP" (auf Seite 43) Daten-Handhabung Das SPS-Laufzeitsystem von logi.cals stellt derzeit zwei Datendienste zur Verfügung. Beide dienen zur Datenhaltung für gepufferte Variablen, also Variablen, deren Werte auch im Fall eines Stromverlusts nach einem Neustart wieder zur Verfügung stehen. RETAIN-Support RETAIN-Variablen – wie in der IEC 61131-3 beschrieben – werden vom RETAIN-Datendienst von logi.cals zyklisch gespeichert. Die Speicherung erfolgt in einer optimierten Binärform und ist speziell für schnelle Speicherung und schnelles Laden realisiert. 44 Arbeiten mit logi.RTS Festlegen der RETAIN-Daten Wenn Sie in logi.CAD eine Variable mit dem Attribut RETAIN versehen wollen, müssen Sie nur das Kontrollkästchen RETAIN im Dialog Variablen-Deklaration markieren: Im Variablen-Deklarations-Editor zeigt "R" in der Spalte Attribute an, dass die Variable mit dem Attribut RETAIN versehen ist. Hinweis Sie können auch einen Baustein mit dem Attribut "RETAIN" versehen. Dies bewirkt, dass alle enthaltenen Daten des Bausteins als RETAINDaten abgelegt werden. Setzen Sie diese Möglichkeit jedoch nur sparsam ein, weil dadurch viel Speicher belegt wird! Speichern und Laden von RETAIN-Daten Zum Speichern der RETAIN-Daten verwenden Sie den Baustein "RetainCtl" der Standard-Bibliothek "logi.library" (der Baustein befindet sich in der Unter-Bibliothek "Data" von "logi.library"). Das Speichern der Daten erfolgt, wenn Eingang "S" ("Store") von "RetainCtl" auf TRUE gesetzt ist. Die Daten werden dann am Ende des SPS-Zyklus (des Tasks) gespeichert, in dem "RetainCtl" verwendet wird. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 45 Das Laden der zuletzt gespeicherten Daten erfolgt automatisch beim Starten der SPS. Hinweis RETAIN-Daten werden beim Warmstart nicht neu initialisiert. Erst ein Kaltstart setzt die Werte der RETAIN-Daten auf ihre Initialisierungswerte. Sie können die zuletzt gespeicherten RETAIN-Daten auch mit Hilfe des Bausteins "RetainCtl" explizit laden, und zwar mit Hilfe des Eingangs "L" ("Load"). Zusatz-Info über den Baustein "RetainCtl" finden Sie in der Hilfe zu diesem Baustein. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Fehlerbehebung für RETAIN-Daten Beim Speichern von RETAIN-Daten wird immer eine Prüfsumme über den gesamten Dateninhalt berechnet. Diese Prüfsumme ("CRC") steht nach dem Speichern am Ausgang "CRC" des Bausteins "RetainInfo" zur Verfügung (der Baustein befindet sich ebenfalls in der Unter-Bibliothek "Data" von "logi.library"). Ebenso erfolgt beim Laden der RETAIN-Daten eine Überprüfung der Daten anhand der gespeicherten Prüfsumme. Tritt ein Fehler beim Laden der RETAIN-Daten auf (z. B. Prüfsummenfehler, allgemeiner Lesefehler oder Fehlen von RETAIN-Daten), so liefert der Ausgang "CRC" den Wert 16#FFFFFFFF. Beim nächsten Speichern wird aber wieder der korrekte Wert für "CRC" berechnet. Kompatibilität von RETAIN-Daten Die gespeicherten Werte der RETAIN-Variablen passen zum Speicherabbild des geladenen Codes. Ändert sich dieses Speicherabbild (z. B. durch Hinzufügen, Ändern oder Löschen von Variablen), so passen die gespeicherten RETAIN-Daten evtl. nicht mehr zu diesem neuen Speicherabbild. logi.RTS berechnet hierzu eine Versionsnummer für die relevanten Teile des Speicherabbilds. So lange sich diese Versionsnummer nicht ändert, können auch früher gespeicherte RETAIN-Daten mit diesem geänderten Speicherabbild erfolgreich geladen werden. Die Versionsnummer ändert sich immer, wenn neue RETAIN-Variablen hinzugefügt oder bestehende gelöscht oder geändert werden. Achtung Die Neuverwendung eines Bausteins, der RETAIN-Variablen enthält, fügt z. B. neue RETAIN-Variablen zum Speicherabbild hinzu und bewirkt somit eine Änderung der RETAIN-Daten-Version. Die RETAIN-Daten-Version können Sie mit dem Ausgang "Version" des Bausteins "RetainInfo" abfragen. 46 Arbeiten mit logi.RTS Eine Änderung der RETAIN-Daten-Version ist unproblematisch, wenn für die Übertragung des geänderten SPS-Programms die logi.CAD-Funktion (Instant-)Reload verwendet wird. Dabei haben die RETAIN-Daten auch im neuen Programm die korrekten Werte. Nur bei einem Download oder beim manuellen Ersetzen des Codes werden RETAIN-Daten u. U. rückgesetzt. Beim (Instant-)Reload, Download oder Shutdown werden die RETAINDaten automatisch gespeichert, auch wenn das Speichern durch "RetainCtl" nicht aktiv ist. Zusatz-Info finden Sie in der Dokumentation zu den Bausteinen "RetainCtl" und "RetainInfo". Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Hardware-Lieferanten, ob die RETAIN-Funktion auf Ihrem System unterstützt wird. Parameter-Daten Parameter-Variablen sind Variablen, die meist Teile der dynamischen Systemkonfiguration enthalten, wie z. B. Regelparameter. Parameterwerte werden nur auf spezielle Anforderung gespeichert. Die Speicherung erfolgt in einem menschenlesbaren Format (Textformat). Ist ein Zugriff auf ein SPS-Dateisystem von außen möglich, können Parameter-Daten auch ohne Zuhilfenahme von logi.CAD oder auch ohne Unterstützung im SPS-Programm geändert werden. Die SPS kann beim Neustart diese Änderung erkennen und im SPS-Programm kann entschieden werden, ob die Änderungen aktiviert werden sollen. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 47 Festlegen der Parameter-Daten Wenn Sie in logi.CAD eine oder mehrere Variablen mit dem Attribut Parameter versehen wollen, müssen Sie nur den Befehl Parameter im Kontextmenü der Variablen markieren: "P" in der Spalte Attribute des Variablen-Deklarations-Editors zeigt an, dass die Variable mit dem Attribut Parameter versehen ist. Hinweis Im Gegensatz zum Attribut RETAIN können Sie das Attribut Parameter für mehrere Variablen gleichzeitig vergeben oder entfernen: 1 Halten Sie die STRG-TASTE gedrückt, während Sie auf alle Variablen klicken, die Sie auswählen möchten. 2 Öffnen Sie das Kontextmenü für die Variablen. 3 Wählen Sie Parameter aus. Die Daten der Variablen sind mit dem Attribut Parameter versehen, falls der Befehl markiert ist. Wählen Sie Parameter erneut aus, um das Attribut zu entfernen. Speichern und Laden von Parameter-Daten Zum Speichern der Parameter-Daten verwenden Sie den Baustein "ParamCtl" der Standard-Bibliothek "logi.library" (der Baustein befindet sich in der Unter-Bibliothek "Data" von "logi.library"). Das Speichern der Daten erfolgt einmalig, wenn Eingang "Store" von "ParamCtl" auf TRUE ge- 48 Arbeiten mit logi.RTS setzt wird. Die Daten werden zum Zeitpunkt des Bausteinaufrufs gespeichert (synchron zum SPS-Programm). Soll wieder gespeichert werden, muss der Eingang "Store" erst auf FALSE rückgesetzt und dann wieder auf TRUE gesetzt werden. Das Laden der zuletzt gespeicherten Daten erfolgt automatisch beim Starten der SPS. Hinweis Parameter-Daten werden beim Warmstart und Kaltstart neu laut zuletzt gesichertem Stand initialisiert. Sie können die zuletzt gespeicherten Parameter-Daten auch mit Hilfe des Bausteins "ParamCtl" einmalig laden, und zwar mit Hilfe des Eingangs "Load". Zusatz-Info über den Baustein "ParamCtl" finden Sie in der Hilfe zu diesem Baustein. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Fehlerbehebung für Parameter-Daten Beim Speichern von Parameter-Daten wird immer eine Prüfsumme über den gesamten Dateninhalt berechnet. Diese Prüfsumme ("CRC") steht nach dem Speichern am Ausgang "CF" ("CRCLoadFile") des Bausteins "ParamInfo" zur Verfügung. (Der Baustein befindet sich ebenfalls in der Unter-Bibliothek "Data" von "logi.library".) Ebenso erfolgt beim Laden der Parameter-Daten eine Überprüfung der Daten anhand der gespeicherten Prüfsumme. Tritt ein Fehler beim Laden der Parameter-Daten auf (z. B. Prüfsummenfehler, allgemeiner Lesefehler oder Fehlen von Parameter-Daten), so bestimmt das SPSProgramm, ob ein Fehlerstopp ausgelöst oder ob weitergearbeitet werden soll. Hinweis Parameter-Daten werden im Text-Format gespeichert. Das ermöglicht die Bearbeitung mit einem einfachen Text-Editor. Nach einer Bearbeitung ändert sich jedoch die beim Einlesen berechnete Prüfsumme. TIPP Zusätzlich können Sie am Baustein "ParamInfo" ablesen, wie viele Parameter-Variablen korrekt und wie viele fehlerhaft gespeichert bzw. geladen wurden. Kompatibilität von Parameter-Daten Im Unterschied zu den RETAIN-Variablen wird die Beziehung zu den gespeicherten Daten und den Daten im SPS-Speicher über die VariablenNamen hergestellt. Deshalb werden gespeicherte Parameter-Daten auch dann nachgeladen, wenn im SPS-Programm Parameter-Variablen hinzugefügt, gelöscht oder geändert worden sind. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 49 Falls auf der SPS Parameter-Variablen existieren, die in der Datei fehlen, so werden diese mit ihrem Initialisierungswert beschrieben. Enthält die Datei Parameter-Variablen, die auf der SPS nicht mehr existieren, so ist dies am Ausgang "FR" ("VarsReadFailed") des Bausteins "ParamInfo" erkennbar. Speicherformat von Parameter-Daten Parameter-Daten werden auf der SPS als Text-Datei im CSV-Format abgelegt. Syntax: Jede Zeile enthält den Variablen-Namen (als 1. Feld) und den Variablen-Wert (als 2. Feld). Die Prüfsumme ("CRC") finden Sie am Ende der Datei. RETAIN oder Parameter? RETAIN-Daten werden zyklisch gespeichert. Sie werden vor allem für interne SPS-Parameter oder sich oft ändernde Werte verwendet. Beispiel für RETAIN-Daten: Stückzahl-Zähler Parameter-Daten dienen meist der SPS-Konfiguration (z. B. RegelParameter). Sie werden nur selten gespeichert, meist nur bei Konfigurationsänderungen. Üblicherweise stehen Parameter-Daten im Konfigurationswerkzeug (Touchpanels, Webseiten) für Wartungstechniker oder Inbetriebnahmetechniker zur Änderung zur Verfügung. häufige Änderung Parametrierung des Programms manuell bearbeitbar fehlertolerant System-Anforderungen RETAIN bedingt — — Spezial-Implementierung für gewählte Hardware Parameter — vorhandenes Dateisystem Echtzeitdaten erfassen und aufzeichnen logi.RTS bietet Unterstützung für zyklussynchrone Datenaufzeichnung. Je Ressource steht dafür ein Speicherbereich zur Verfügung, der in mehrere DAQ-Kanäle (DAQ = Data Acquisition; Datenerfassung) aufgeteilt ist. Ein DAQ-Kanal kann eine vordefinierte Menge an Datenwerten eines festgelegten Daten-Typs speichern. Überschreitet die Anzahl der bereits gespeicherten Datenwerte die Größe des DAQ-Kanals, so werden be- 50 Arbeiten mit logi.RTS stehende Werte, beginnend beim "ältesten", überschrieben. (DAQKanäle sind also Ringpuffer für die Datenerfassung.) Bei der Datenerfassung werden keine Zeitstempel erfasst. Um eine speichereffiziente Erfassung mehrerer Datenwerte pro Erfassungszeitpunkt zu ermöglichen, sind eigene DAQ-Kanäle vorgesehen. Von logi.cals sind folgende DAQ-Kanäle konfiguriert: DAQ-Kanal 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 IEC-Daten-Typ Anzahl Verwendung TIME 256 Zeitstempel für Kanäle 4 – 9 REAL 256 nicht-ganzzahlige Werte LREAL 256 nicht-ganzzahlige Werte hoher Genaugkeit TIME 1.024 Zeitstempel für Kanäle 12 – 17 REAL 1.024 nicht-ganzzahlige Werte LREAL 1.024 nicht-ganzzahlige Werte hoher Genaugkeit Die Größe des DAQ-Speichers und/oder dessen Aufteilung auf die einzelnen DAQ-Kanäle kann vom Gerätehersteller oder Ihrem Systemintegrator verändert werden. Datenaufzeichnung im SPS-Programm Mit Hilfe des Bausteins "LL_LogREALData" oder "LL_LogLREALData" können REAL- oder LREAL-Datenwerte in einen DAQ-Kanal geschrieben werden. Diese Bausteine befinden sich in der Unter-Bibliothek "LL_Logging" von "logi.library". Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 51 Beispiel Der LREAL-Wert für RPM_In wird im DAQ-Kanal "4" protokolliert, der Zeitstempel für RPM_In im DAQ-Kanal "0". Die Aufzeichung erfolgt synchron zum Ausführungszeitpunkt des Bausteins "LL_LogREALAndTime" bzw. "LL_LogLREALAndTime" in jedem 10. Zyklus: Beispiel Neben dem LREAL-Wert für RPM_In soll der REAL-Wert für RPM_Out protokolliert werden, der Zeitstempel für RPM_In und RPM_Out soll der gleiche sein. Dafür eignet sich der Baustein "LL_LogREALData": Hier wird der REAL-Wert für RPM_Out in DAQ-Kanal "5" protokolliert. Die Aufzeichnung erfolgt wieder in jedem 10. Zyklus. Zusatz-Info über die Bausteine "LL_LogREALData", "LL_LogLREALData" und "LL_LogREALAndTime" finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Weitere Informationen zum DAQ-Dienst Das Löschen aller Einträge in einem DAQ-Kanal erfolgt mit dem Baustein "LL_ClearLog" (ebenfalls in der Unter-Bibliothek "LL_Logging" von "logi.library"). Beachten Sie, dass ein mit "LL_LogREALAndTime" verwendeter DAQ-Kanal für Zeitstempel (= Zeitstempel-Kanal) explizit gelöscht werden muss. Beispiel Wird die Variable "ClearChannels" auf TRUE gesetzt, werden die DAQKanäle "0", "4" und "5" aus den obigen Beispielen gelöscht: 52 Arbeiten mit logi.RTS Sind von Ihrem Steuerungshersteller oder Systemadministrator andere Daten-Typen als REAL und LREAL konfiguriert, so können Sie zur Datenaufzeichnung den Baustein "LL_LogAny" verwenden (ebenfalls in der Unter-Bibliothek " LL_Logging " von "logi.library"). Die Komfortfunktionen zur automatischen Protokollierung eines Zeitstempels oder zur Protokollierung "Nicht-in-jedem-Zykus" müssen hier nachgebildet werden. Als Beispiel können Sie dazu die Implementierung der Bausteine "LL_LogREALData" und "LL_LogREALAndTime" heranziehen. Zusatz-Info über die Bausteine "LL_ClearLog" und "LL_LogAny" finden Sie in der Hilfe zu diesen Bausteinen. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Trendgrafiken vorbereiten Im Zusammenspiel mit der Echtzeitdaten-Erfassung kann das logi.calsProdukt webSERVER Trendgrafiken zeichnen, die die in den DAQKanälen protokollierten Daten übersichtlich im Zeitverlauf darstellen. Beispiel für eine Trendgrafik: Die Konfiguration der Trendgrafik kann direkt im SPS-Programm erfolgen. Verwenden Sie dazu den Baustein "LL_ConfigTrend" (ebenfalls in der Unter-Bibliothek "LL_Logging" von "logi.library"). Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 53 In einer Trendgrafik können die Daten von bis zu 4 DAQ-Kanälen gezeichnet werden. Zu jedem Datenkanal kann auch zusätzlich ein Zeitstempel-Kanal angegeben werden, wodurch unterschiedliche "Auflösungen" in der Datenerfassung korrekt wiedergegeben werden. Jede Trendgrafik wird durch eine eindeutige Trendgrafik-Nummer identifiziert. Sie können max. 32 Grafiken gleichzeitig definieren (ID 0 – 31). Folgende Konfigurationsmöglichkeiten existieren für eine Trendgrafik: Trendgrafik-Nummer Titel Untertitel Legendendarstellung Beschriftung und Konfiguration der Achsen Breite und Höhe in Bildpunkten Je Datenkanal können folgende Eigenschaften konfiguriert werden: Datenkanal-Nummer Zeitstempelkanal-Nummer Beschriftung (z. B. für Legende) Achsenzuordnung Farbe Zeichenstil (z. B. Linie, Punkte, Balken) Zusatz-Info über den Baustein "LL_ConfigTrend" und ein Konfigurationsbeispiel finden Sie in der Hilfe zu diesem Baustein. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie die Hilfe für Bausteine der Standard-Bibliothek "logi.library" öffnen können. Trendgrafiken mit webSERVER darstellen Lesen Sie auf Seite 62 unter "Trendgrafiken darstellen" nach, wie Sie Trendgrafiken mit Hilfe von webSERVER darstellen können. System-Informationen Für das SPS-Laufzeitsystem logi.RTS stehen viele Bausteine für die Verarbeitung von System-Informationen zur Verfügung. Dies betrifft sowohl Informationen über die SPS als auch Informationen über Programme und Struktur der Programme. 54 Arbeiten mit logi.RTS Programm-Informationen Nachfolgende Bausteine können zur Abfrage von Informationen über das Programm bzw. die Programm-Struktur verwendet werden. Baustein RTSResName RTSTaskName RTSTaskId RTSProgName RTSProgId Beschreibung liefert den Namen der Ressource im logi.CAD-Projekt liefert den Namen des aktuellen Tasks im logi.CAD-Projekt liefert die (interne) ID des aktuellen Tasks im logi.CADProjekt Diese ID steht z. B. in der RTS-Diagnose-Shell zur Verfügung. liefert den Namen des aktuellen Programms im logi.CADProjekt liefert die (interne) ID des aktuellen Programms im logi.CADProjekt Diese ID steht z. B. in der RTS-Diagnose-Shell zur Verfügung. Informationen über Laufzeitsystem Nachfolgende Bausteine können zur Abfrage von Informationen über das Laufzeitsystem verwendet werden. Baustein DemoMode SysStatusRead Beschreibung liefert TRUE, falls das Laufzeitsystem ohne gültiges Lizenzaktivierungsverfahren, d. h. als Demo-Version, betrieben wird. Details über Lizenzierung und Demo-Version finden Sie im Kapitel "Lizenzierung" (Seite 25). Natürlich wird die in diesem Baustein enthaltene Logik nur ausgeführt, solange die Demo-Laufzeit noch nicht vorbei ist. liefert das Systemstatuswort Daraus können Sie z. B. erkennen, ob ein E/A-Treiber das System in den Status "Fehlerstopp" versetzt hat. Zusatz-Informationen finden Sie in der Hilfe zu diesem Baustein. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie diese Hilfe öffnen können. Informationen über SPS Nachfolgende Bausteine können zur Abfrage von Informationen über die SPS verwendet werden. Baustein RTSGetTime Beschreibung liefert Systemzeit (in Echtzeit) zu dem Zeitpunkt, an dem der aktuelle Ausführungszyklus beginnt Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER Baustein SysInfo DiskInfo 55 Beschreibung liefert allgemeine System-Informationen (z. B. Batteriestatus für Pufferbatterie) Zusatz-Informationen finden Sie in der Hilfe zu diesem Baustein. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie diese Hilfe öffnen können. liefert Informationen zur Speicherauslastung der Festplatte oder eines alternativen Speichermediums (z. B. Flashkarte) Zusatz-Informationen finden Sie in der Hilfe zu diesem Baustein. Lesen Sie auf Seite 33 nach, wie Sie diese Hilfe öffnen können. Erweiterte SPS-Informationen Das Zusatzmodul "Erweiterte SPS-Informationen" zeigt Diagnose- und Systeminformationen von logi.RTS im Webbrowser an: Informationen über verfügbare CPUs, Betriebssystem und Versionsnummer von logi.RTS geladene und aktive Systemdienste und E/A-Treiber Liste der Ressourcen auf der CPU und die logi.RTS Routing-Tabelle (siehe "Grundlegende Konzepte von logi.RTS" auf Seite 30) Informationen über den geladen SPS-Code (Versionsnummern, Generierungsdatum, Liste der Programme und Tasks) Laufzeitinformationen über den SPS-Code (minimale, maximale und durchschnittliche Zykluszeiten, Prioritäten, Anzahl der Zyklen pro Programm) Listen von E/A-Variablen, Parameter-Variablen und Visualisierungsvariablen (inklusive der aktuellen Werte) So gelangen Sie zu den erweiterten SPS-Informationen: 1 Nehmen Sie webSERVER in Betrieb (Anleitung siehe Seite 21). Ergebnis: Die Start-Seite der webSERVER-Daten wird angezeigt. 2 Klicken Sie darin auf den Hypertext-Link "Local PLC Information". Ergebnis: Die Seiten mit den SPS-Informationen werden angezeigt. 3 Klicken Sie auf einen der Hypertext-Links, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen. 56 Arbeiten mit logi.RTS ... hier werden sie angezeigt. Klicken Sie hier auf die benötigten Informationen... Dieses Zusatzmodul benötigt XML-Unterstützung für logi.RTS und webSERVER. Lesen Sie bitte unter "Verfügbare Funktionen" (ab Seite 107) nach, ob Ihnen diese Funktion zur Verfügung steht. KAPITEL 5 Visualisierungen erstellen Die Visualisierung stellt die Schnittstelle zwischen dem Bediener und der SPS-Funktionalität dar. Für verteilte SPS-Systeme bietet die Visualisierung sogar eine Sicht auf das gesamte Netzwerk. Die Struktur einer Visualisierung muss nicht zwingend mit der Struktur des SPS-Netzwerks übereinstimmen, sondern sie kann eine logische, evtl. aufgabenorientierte Sicht bieten (z. B. Beobachten, Parametrieren). Hier erfahren Sie, mit welchen Mitteln Sie Visualisierungen erstellen können. 58 Visualisierungen erstellen SCADA/HMI-Systeme SCADA-Systeme (SCADA = Supervisory Control And Data Acquisition; auch als Überwachung, Steuerung, Datenerfassung oder ÜSE bezeichnet) bieten das bestmögliche HMI (Human-Machine Interface; auch als Mensch-Maschine-Schnittstelle oder MMS bezeichnet). So erlauben diese Systeme eine strukturierte Visualisierung mit vollgrafischen Elementen. Der Funktionsumfang der Produkte ist jedoch hersteller-abhängig (z. B. Anzahl der Tags, Unterstützung von Alarmen, Verfügbarkeit eines "Messaging", wie Benachrichtigung via SMS). Das Preissegment reicht von günstig bis sehr teuer. Zusätzlich fallen Lizenzkosten für Editor und Laufzeitumgebung an. Die Kopplung erfolgt über spezifische Treiber oder generische OPCTreiber gemeinsam mit opcSERVER von logi.cals. Beispiele für SCADA/HMI-Systeme: logi.VIS und plcVIEW von logi.cals, WinCC von Siemens SIMATIC, InTouch von Wonderware, PVSS II von ETM logi.CAD intern Das logi.cals-Produkt "logi.CAD" bietet die Zusatzprodukte Watchpages und Online-Test. Sie können beide Produkte einsetzen, um Ihre Visualisierungen zu erstellen. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 59 Watchpages Watchpages bietet Ihnen eine einfache, anwenderorientierte Benutzerschnittstelle, in der Sie schnell Visualisierungsblätter in Raster- oder Listenform erstellen können. Eine weiterer Vorteil ist die Möglichkeit einer ressource-übergreifenden Visualisierung. Watchpages kann sowohl vom SPS-Programmierer als auch Wartungstechniker oder Inbetriebnehmer angewendet werden. Online-Test Der Online-Test von logi.CAD richtet sich mehr an SPS-Programmierer, da er ein hervorragendes Debugging-Werkzeug darstellt. Der optionale Instant-Reload ermöglicht es sogar, Logik während des laufenden Online-Tests zu ändern. Da das SPS-Programm grafisch visualisiert wird, sind technische Kenntnisse der Programmierung erforderlich. Die Visualisierung im OnlineTest ist auf eine Ressource beschränkt (mehrer Online-TestAnwendungen können jedoch gleichzeitig betrieben werden). Web-Visualisierung mit webSERVER Mit webSERVER können Sie Laufzeitdaten einfach visualisieren und ändern. Welche Vorteile bietet Ihnen der Einsatz von webSERVER? keine Lizenzkosten für die Visualisierungsstationen vielfältige Einsatzmöglichkeiten, z. B. Betrieb auf einer SPS, Visualisierung für mehrere SPS, sogar für SPS mit unterschiedlichen Betriebssystemen oder unterschiedlicher CPU Die Illustrationen unter "Interaktion von logi.RTS und webSERVER" (Seite 12) zeigen den möglichen Betrieb von einerseits einer SPS und webSERVER auf einem gemeinsamen PC/Zielsystem und von anderseits 3 SPS und webSERVER auf separaten Industrie-PCs und einem PC. Verwendung einer Standardtechnologie (HTML/HTTP) 60 Visualisierungen erstellen vielfältige Designmöglichkeiten (HTML, CSS) inkl. Hypertext-Links, Einbindung beliebiger Dokumente (z. B. Hardwarehandbücher im PDF- oder Word-Format) und Bedienungsanleitungen als Filme usw. Multi-Client-Fähigkeit integrierte Scriptsprache, die im webSERVER abgearbeitet wird. Im Webbrowser kommt nur noch HTML an. (D. h., die Scripts sind unsichtbar.) verfügbare Sicherheitsmaßnahmen und Zugriffsschutz integrierte Kommunikation mit einer auf dem gleichen Rechner oder im Netzwerk verfügbaren SPS Variablenlisten aus logi.CAD-Projekt generieren logi.CAD bietet Ihnen die Möglichkeit, basierend auf Ihren SPSProgrammen einfache Visualisierungsseiten für webSERVER zu erzeugen und anschließend sogar auf Ihr Zielsystem zu übertragen: Kontextmenü einer für logi.RTS typisierten Ressource, Befehl Visualisierung für webSERVER erstellen… Hier der Schritt, bei dem Sie die Variablenarten für die Erstellung der Visualisierungsseiten bestimmen: Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 61 Folgende Variablenarten werden unterstützt: Variablen, die in den SPS-Programmen zur Visualisierung freigegeben wurden Variablen, denen in den SPS-Programmen eine physikalischen Adresse zugeordnet wurde Variablen, die in den SPS-Programmen als Parameter-Variablen gekennzeichnet wurden Zusätzlich können Sie auch ein Inhaltsverzeichnis automatisch generieren. Beispiel für Visualisierungsseiten, die aus logi.CAD heraus erzeugt und übertragen wurden: Hinweis Diese Genierungsmöglichkeit ist auf Anfrage erweiterbar. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte logi.cals! 62 Visualisierungen erstellen Automatisch erstellte Variablenlisten aus den erweiterten Diagnose-Seiten Das Zusatzmodul "Erweiterte SPS-Informationen" zeigt Variablenlisten ähnlich der Seiten, die unter "Variablenlisten aus logi.CAD-Projekt generieren" (auf Seite 60) beschrieben sind. Unterschied: Hier werden die Seiten direkt aus dem SPS-Code generiert. Sie können Listen der Visualisierungsvariablen, Parameter-Variablen und E/A-Variablen inkl. deren aktueller Werte im SPS-Speicher anzeigen. So gelangen Sie zu den erweiterten SPS-Informationen: 1 Nehmen Sie webSERVER in Betrieb (Anleitung siehe Seite 21). Ergebnis: Die Start-Seite der webSERVER-Daten wird angezeigt. 2 Klicken Sie darin auf den Hypertext-Link "Local PLC Information". Ergebnis: Die Seiten mit den SPS-Informationen werden angezeigt. 3 Klicken Sie auf einen der Hypertext-Links, um die entsprechenden Informationen anzuzeigen. Trendgrafiken darstellen Lesen Sie auf Seite 52 unter "Trendgrafiken vorbereiten" nach, wie Sie Trendgrafiken direkt im SPS-Programm konfigurieren können. Die Darstellung einer Trendgrafik mit Werten aus der SPS können Sie in Ihre Webseiten über die umfangreichen Scriptfunktionen von webSERVER einbinden. Verwenden Sie dazu die Funktion ls_graphic, wie z. B. ls_graphic("127.0.0.1:2048",3,0) zur Darstellung der Trendgrafik-Nummer 3 (siehe Online-Hilfe zum Baustein "LL_ConfigTrend"), wie konfiguriert. ls_graphic("127.0.0.1:2048",3,1) zur Darstellung der Legende von Trendgrafik-Nummer 3. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 63 Die Einbindung erfolgt vergleichbar zur Einbindung von (statischen) Grafiken an der von Ihnen gewünschten Stelle in der Webseite. Speichern Sie nachfolgenden Text in die Datei plottrend.plc: <?plc set_mime_type("image/png"); ls_graphic("127.0.0.1:2048",3,0); output_static_data(0); ?> und binden Sie diese Datei als Bild in Ihre HTML-Datei ein, z. B. <html> ... <img src="plottrend.plc"> ... </html> Beispiel logi.cals stellt Ihnen für Demo-Zwecke eine fertige Online-Visualisierung des logi.CAD-Projekts "GateControl" zur Verfügung. Dieses Beispiel ermöglicht Ihnen, die Torposition, beide Motorrichtungen und den Zustand des "Tor-Auf"-Tasters in einer Trendgrafik für webSERVER zu visualisieren. Änderungen im laufenden Online-Test für "GateControl" werden nach dem Aktualisieren der Trendgrafik sofort übernommen. Gehen Sie so vor: 1 Starten Sie logi.RTS, webSERVER und logi.CAD. 2 Öffnen Sie in logi.CAD das Projekt "GateControl". Sie finden das Projekt im logi.CAD-Installationsverzeichnis unter LC\Samples\PRJ (sofern Sie die Beispielprojekte installiert haben). 3 Starten Sie den Online-Test für die Ressource "PLC". Falls Sie mehr Informationen zu diesem Schritt benötigen, lesen Sie in der Dokumentation "Arbeiten mit logi.CAD" nach. 4 Starten Sie den Standard-Webbrowser und geben Sie die Adresse der Online-Visualisierung auf dem webSERVER-Arbeitsplatz laut dieser Syntax ein: http://Adresse/samples/DAQ/ Beispiel: http://meinserver/samples/DAQ/ Falls die Online-Visualisierung auf dem Arbeitsplatz, auf dem webSERVER installiert wurde, angesprochen werden soll, können Sie auch http://localhost/samples/DAQ/ eingeben. 5 Im Webbrowser wird die Trendgrafik für "GateControl" angezeigt. 6 Zurück in logi.CAD: Doppelklicken Sie auf die Instanz "GateControl" im Register OLT. Suchen Sie im geöffneten FBS-Editor im OLTModus die Variablen "S100_INSTRGateUp" (Zweck: Tor öffnen) und "S100_INSTRGateDown" (Zweck: Tor schließen). Ändern Sie den Wert einer dieser Variablen. Falls Sie mehr Informationen zu diesem Schritt benötigen, lesen Sie in der Dokumentation "Arbeiten mit logi.CAD" nach. 7 Zurück im Webbrowser: Drücken Sie die F5-TASTE, um die Darstellung der Trendgrafik zu aktualisieren. Sie sehen: Die Änderungen werden sofort dargestellt. 8 Zurück in logi.CAD: Doppelklicken Sie auf die Instanz "Logging" im Register OLT. Positionieren Sie in diesem FBS-Editor auf die Sei- 64 Visualisierungen erstellen 9 te "A/1". Dort finden Sie allen Struktur-Elementen der TrendgrafikKonfiguration OLT-Felder zugeordnet. Ändern Sie die Werte der OLT-Felder beliebig, z. B. doppelklicken Sie auf das OLT-Feld für "config_0.subtitle" und geben Sie "Test" ein. Falls Sie Informationen über den Zweck der Struktur-Elemente benötigen, lesen Sie in der Hilfe zum Baustein "LL_ConfigTrend" (in UnterBibliothek "LL_Logging" von "logi.library") nach. Zurück im Webbrowser: Drücken Sie die F5-TASTE, um die Darstellung der Trendgrafik zu aktualisieren. Sie sehen: Der Text "Test" wird sofort als Untertitel dargestellt. KAPITEL 6 logi.PLC-Systemlösungen Systemlösungen sind entweder: Hardware-Lösungen, in die das SPS-Laufzeitsystem logi.RTS integriert ist und die spezielle Funktionalität bieten, oder spezielle Lösungen für Industrie-PCs, die SPSLaufzeitsystem-Funktionalität auf gängiger StandardHardware zur Verfügung stellen Die Bezugsadresse für die jeweilige Systemlösung finden Sie auf den folgenden Seiten. 66 logi.PLC-Systemlösungen logi.PLC CX logi.PLC CX basiert auf der Embedded-PC-Serie CX oder Industrie-PCFamilie von Beckhoff. Die Embedded-PCs haben folgende Eigenschaften: Betriebssystem Windows CE Intel-kompatible CPU: CX1010 – 500MHz, passiv gekühlt CX1020 – Intel Celeron-M CPU, 1 GHz, passiv gekühlt CX1030 – Intel Pentium-M CPU, 1,8 GHz CX5010 – Intel Atom CPU, 1,1 GHz CX5020 – Intel Atom CPU, 1,6 GHz ARM/X-Scale-kompatible CPU: CX9010 – Intel® IXP420 mit XScale®-Technologie, 533 MHz CX9000 – Intel® IXP420 mit XScale®-Technologie, 266 MHz Zykluszeiten von 1 ms oder weniger diverse Feldbus-Anschaltungen EtherCAT Profibus DP … Von der Industrie-PC-Familie von Beckhoff wird CP66xx – "Economy"Einbau-Control-Panel mit Ethernet-Anschluss unterstützt. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 67 logi.PLC CX werden mit dem System-Manager (Version 2.x) von Beckhoff konfiguriert. Die Programmierung erfolgt mit logi.CAD. logi.RTS, webSERVER und auch weitere logi.cals-Produkte, wie z. B. logi.VIS, stehen für dieses System zur Verfügung. Das System ist sowohl für einfache Steuerungsaufgaben als auch für schnelle Regelung und komplexe oder vernetzte Automatisierungslösungen bestens geeignet. Speziell der Einsatz von EtherCAT als Feldbus bietet kürzeste E/A-Zyklen, und trotzdem ist gleichzeitig eine große Anzahl an E/A-Punkten möglich. Zusatz-Info.. über die E/A-Anbindung und/oder weitere Funktionen finden Sie im Kapitel "logi.PLC-Systemlösungen" unter den Abschnitten "Beckhoff CX/diverse Feldbusse" (Seite 35), "UDP" (Seite 37, unter "Kommunikation") und "Daten-Handhabung" (Seite 43). logi.PLC CX in Betrieb nehmen Verbinden Sie logi.PLC CX mit der Stromversorgung und Ihrem lokalen Netzwerk gemäß der Installationsanleitung. Verbinden Sie die ggf. erworbenen Feldbusse mit dem CPU-Modul und binden Sie dieses in Ihre Anlage/Steuerung ein. Konfigurieren Sie das System (Netzwerk-Adresse, ...) entsprechend der Installationsanleitung. Zur Programmierung installieren Sie das logi.cals-Produkt logi.CAD (siehe Tipp auf Seite 8) und die Automatisierungssystem-Anbindung für Windows CE/X86. Den System-Manager (Version 2.x) von Beckhoff installieren Sie mit dem TwinCAT-Package (Download unter http://www.beckhoff.at/tcatweb/). Wählen Sie bei der Installation nur "TwinCAT IO" als Komponente. 68 logi.PLC-Systemlösungen Für die Inbetriebnahme von logi.PLC CX benötigen Sie Informationen über folgende Tätigkeiten: Tätigkeit Lesen Sie nach unter: elektrische Inbetriebnahme Tätigkeiten im SystemManager Erstkonfiguration (z. B. IP-Adresse) Dokument "CX1000 Erste Schritte" von Beckhoff; Download unter http://www.beckhoff.de/Download/Document/EPC/ - Datei CX1000_FirstSteps_d.pdf Online-Hilfe "TwinCAT System Manager" von Beckhoff; Download unter ftp://ftp.beckhoff.com/Software/TwinCAT/Infosystem/1031/chm/ – Datei TcSystemManager.chm Online-Hilfe "Embedded PC: Betriebsysteme" von Beckhoff, unter Abschnitte "Betriebssysteme" – "CE", Thema "Name / TCP-IP / AdsNetId / Bildschirmauflösung"; Download unter http://www.beckhoff.de/Download/Document/EPC/ – Datei SW_OSd.chm TIPP Detaillierte technische Informationen zu Beckhoff-Produkten finden Sie im "Beckhoff Information System": Download "Beckhoff Information System – Handbuch im HTMLFormat" unter http://www.beckhoff.at/german/download/tcinfo.htm online unter http://infosys.beckhoff.com/ Hinweis Falls Sie die erwähnten Dateien/Dokumente nichtüber die obengenannten Hyperlinks finden, kontaktieren Sie bitte logi.cals (siehe Seite 110) oder den Beckhoff-Support (siehe http://www.beckhoff.at/german/support/default.htm). Mit logi.PLC CX arbeiten Für das Automatisieren mit logi.PLC CX benötigen Sie Informationen über folgende Tätigkeiten: Konfigurieren: Lesen Sie nach unter: EtherCAT Profibus DP "Halbautomatische Konfiguration (z. B. für EtherCAT)" (ab Seite 71) "Manuelle Konfiguration (z. B. für Profibus DP)" (ab Seite 72) Automatisieren: Lesen Sie nach unter: E/A-Variablen Kommunikation Programme parametrieren "Variablen in logi.CAD importieren" (ab Seite 79) "UDP" (ab Seite 37) im Kapitel "Arbeiten mit logi.RTS" "Parameter-Daten" (ab Seite 46) im Kapitel "Arbeiten mit logi.RTS" "Echtzeitdaten erfassen und aufzeichnen" (ab Seite 49) im Kapitel "Arbeiten mit logi.RTS" Echzeitdaten erfassen Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 69 Visualisieren: Lesen Sie nach in der: Webseiten automatisch generieren logi.CAD Online-Hilfe, Thema "Visualisierung für webSERVER erstellen" (Index "Visualisierung, für webSERVER erstellen") Visualisierung in logi.VIS erstellen Tag-Informationen aus logi.PLC CX auslesen logi.VIS auf logi.PLC CX hochladen Dokumentation "Arbeiten mit logi.VIS", Abschnitt "Ihre erste Visualisierung erstellen" Dokumentation "Arbeiten mit logi.VIS", Abschnitt "Ihre erste Visualisierung erstellen" Dokumentation "Arbeiten mit logi.VIS", Abschnitt "Ihre erste Visualisierung erstellen" opcSERVER einrichten englischen Dokumentation "Working with opcSERVER", Abschnitt "Example A 'Single Visualization Workstation'" E/A-Konfiguration für logi.PLC CX durchführen Die Systemkonfiguration erfolgt mit dem Beckhoff System-Manager. Zuerst müssen Sie einige vorbereitende Schritte im TwinCAT SystemManager durchführen (siehe nachfolgenden Abschnitt "Konfiguration des TwinCAT System-Managers vorbereiten"). Danach können Sie für einige E/A-Systeme die Konfiguration weitgehend automatisch durchführen (siehe "Halbautomatische Konfiguration (z. B. für EtherCAT)", Seite 71). Bei einigen anderen E/A-Systemen ist mehr Handarbeit erforderlich (siehe "Manuelle Konfiguration (z. B. für Profibus DP)", Seite 72). Konfiguration des TwinCAT System-Managers vorbereiten 1 2 3 Starten Sie den TwinCAT System-Manager (durch Auswahl des entsprechenden Ordners/Objekts im Start-Menü). Drücken Sie im TwinCAT System-Manager auf die Schaltfläche Zielsystem wählen…: Wählen Sie im Dialog das entsprechende Zielsystem aus und drücken Sie OK: 70 logi.PLC-Systemlösungen Falls der Dialog jedoch keine Zielsysteme anzeigt, drücken Sie auf Suchen (Ethernet)…. Im folgenden Dialog drücken Sie zuerst auf Broadcast Search. Sobald die verfügbaren Zielsysteme aufgelistet werden, wählen Sie das entsprechende aus und drücken Route zufügen. 4 Hinweis: Falls kein Host-Name angezeigt wird, selektieren Sie das gewünschte Zielsystem, wählen Sie das Optionsfeld IP Adresse und drücken Sie danach Route zufügen. Überprüfen Sie anhand der Statuszeile, ob der TwinCAT SystemManager im Konfigurationsmodus läuft: Falls die Statuszeile einen anderen Text als "Config Mode" anzeigt, schalten Sie den TwinCAT System-Manager in den Konfigurationsmodus: Menü Aktionen, Starten/Restarten von TwinCAT im KonfigModus Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 5 71 Fahren Sie mit den Schritten unter "Halbautomatische Konfiguration (z. B. für EtherCAT)", Seite 71) oder unter "Manuelle Konfiguration (z. B. für Profibus DP)", Seite 72) fort. Halbautomatische Konfiguration (z. B. für EtherCAT) Geräte, die automatisch erkannt werden, konfigurieren Sie mit dem TwinCAT System-Manager so: 1 Falls noch nicht erfolgt: Führen Sie die vorbereitenden Schritte im TwinCAT System-Manager durch (siehe "Konfiguration des TwinCAT System-Managers vorbereiten", Seite 69). 2 In der Strukturanzeige des TwinCAT System-Managers: Selektieren Sie das Objekt E/A-Geräte (unter E/A-Konfiguration), öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie Geräte suchen…. 3 Wählen Sie im Dialog das entsprechende EtherCAT-Gerät aus, indem Sie darauf klicken. Danach drücken Sie OK. 72 logi.PLC-Systemlösungen 4 Das markierte Kontrollkästchen zeigt Ihnen das gewählte Gerät an. Beantworten Sie die Rückfrage des TwinCAT System-Managers, ob nach EtherCAT-Geräten gesucht werden soll, mit Ja: 5 Die Geräte werden automatisch erkannt und in der Strukturanzeige des TwinCAT System-Managers angezeigt: 6 Fahren Sie mit den Schritten unter "Prozessabbild erstellen und Signale zuordnen" (Seite 76) fort. Manuelle Konfiguration (z. B. für Profibus DP) Geräte, die nicht automatisch erkannt werden, konfigurieren Sie mit dem TwinCAT System-Manager so: 1 Falls noch nicht erfolgt: Führen Sie die vorbereitenden Schritte im TwinCAT System-Manager durch (siehe "Konfiguration des TwinCAT System-Managers vorbereiten", Seite 69). 2 In der Strukturanzeige des TwinCAT System-Managers: Selektieren Sie das Objekt E/A-Geräte (unter E/A-Konfiguration), öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie nun Gerät anfügen…. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 3 4 73 Wählen Sie im Dialog die entsprechende Master-Baugruppe und drücken Sie OK: Die Information, welche Master-Baugruppe Sie wählen müssen, finden Sie auf Ihrer SPS. Selektieren Sie das entsprechende Geräte-Objekt (unter E/A-Geräte), wechseln Sie für Profibus DP zum Register CX1500-M310 (für anderen E/A-Systeme zum Register mit dem Namen der jeweiligen Baugruppe) und vergeben Sie eine im Profibus-Netzwerk eindeutige Nummer unter Station-Nr. 74 logi.PLC-Systemlösungen 5 Zurück in der Strukturanzeige des TwinCAT System-Managers fügen Sie manuell die Boxen hinzu: Selektieren Sie das entsprechende Geräte-Objekt (unter E/A-Geräte), öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie nun Box anfügen…. 6 Wählen Sie im Dialog die erforderliche Profibus-Box aus und drücken Sie OK: Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 75 Hinweis: Falls die erforderliche Profibus-Box nicht in der Liste angezeigt wird, wählen Sie die allgemeine Profibus-Box aus. Dadurch wird die zusätzliche Auswahl einer GSD-Datei erforderlich, die vom Hersteller des Geräts zu beziehen ist. Wählen Sie diese GSD-Datei im folgenden Dialog aus: 7 8 GSD-Dateien sind elektronische Gerätedatenblätter, in denen Kommunikationsmerkmale des Geräts festgelegt sind. GSD-Dateien ermöglichen einfache "Plug-and-Play"-Konfigurationen. Selektieren Sie das entsprechende Box-Objekt (unter dem GeräteObjekt), wechseln Sie für Profibus DP zum Register Profibus (für andere E/A-Systeme zum Register mit dem jeweiligen Namen) und vergeben Sie eine Nummer unter Station-Nr. Hinweis: Drücken Sie nicht auf Setzen… (ist nach der direkten Eingabe nicht mehr erforderlich). Zurück in der Strukturanzeige des TwinCAT System-Managers fügen Sie die nachfolgenden Module ein und parametrieren Sie diese: Selektieren Sie das entsprechende Box-Objekt (unter dem GeräteObjekt), öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie nun Modul anfügen…. 76 logi.PLC-Systemlösungen 9 Wählen Sie das entsprechende Modul (z. B. Phoenix DO4-Modul) im Dialog aus und drücken Sie OK: 10 Fahren Sie mit den folgenden Schritten unter "Prozessabbild erstellen und Signale zuordnen" fort. Prozessabbild erstellen und Signale zuordnen Nachdem Sie die Konfiguration halbautomatisch (Seite 71) oder manuell (Seite 72) begonnen haben, fahren Sie nun so fort: 1 Zurück in der Strukturanzeige des TwinCAT System-Managers konfigurieren Sie den E/A-Task: Selektieren Sie das Objekt Zusätzliche Tasks (unter SYSTEM - Konfiguration), öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie Task anfügen…: Geben Sie im folgenden Dialog den Tasknamen ein (z. B. "IOTask") und drücken Sie OK. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 2 3 77 Um E/A-Variablen anzulegen, selektieren Sie das Objekt Eingänge (unter IOTask), öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie Variable einfügen…: Geben Sie im folgenden Dialog die Daten der Variablen an. Bei Bedarf wiederholen Sie diesen Schritt. Das Prozessabbild zeigt die neu angelegten E/A-Variablen an: 78 logi.PLC-Systemlösungen 4 Verbinden Sie die E/A-Variablen mit dem entsprechenden HardwareSignal: Selektieren Sie in der Strukturanzeige des TwinCAT SystemManagers das entsprechend Geräte-Prozessabbild, danach die entsprechende Variable, öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie Verknüpfung ändern…: 5 Wählen Sie die entsprechende Verknüpfung im Dialog aus und drücken Sie OK: Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 79 6 Aktivieren Sie Ihre geänderte E/A-Konfiguration für logi.PLC CX: Menü Aktionen, Aktiviert Konfiguration…: 7 Beantworten Sie die Rückfrage des TwinCAT System-Managers, ob die neue Variablenzuordnung erzeugt werden soll, mit Ja: 8 9 Bestätigen Sie die anschließende Rückmeldung mit OK. Kontrollieren Sie, ob die SPS im Run-Modus gestartet wird: Selektieren Sie SYSTEM - Konfiguration, wechseln Sie zum Register Boot Einstellungen (Zielsystem), selektieren Sie Run Modus (Enable) und drücken Sie Übernehmen. Starten Sie logi.PLC CX neu, damit die konfigurierten Daten von logi.RTS übernommen werden. Variablen in logi.CAD importieren Importieren Sie die Variablen in logi.CAD so: 1 Stellen Sie sicher, dass der TwinCAT System-Manager auf dem Arbeitsplatz, auf dem logi.CAD verwendet wird, installiert ist. 2 Starten Sie logi.CAD: Start-Menü, Programme, logi.CAD, logi.CAD 3 Öffnen Sie das entsprechende logi.CAD-Projekt, das die Variablen enthalten soll. 80 logi.PLC-Systemlösungen 4 Selektieren Sie eine typisierte Ressource, öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie TwinCAT Import 5 Wählen Sie im folgenden Dialog die TwinCAT-Konfigurationsdatei aus, die mit dem TwinCAT System-Manager erstellt wurde. Zusätzlich geben Sie die Nummer des Tasks ein, der im TwinCAT SystemManager erstellt/konfiguriert wurde (Sie finden diese Nummer in den Eigenschaften des Tasks im TwinCAT System-Manager). Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 6 81 Nach Fertigstellung des TwinCAT-Imports finden Sie ein globalesVariablen-Objekt "TwinCATVariablesxx" in Ihrer Ressource, die alle E/A-Punkte des Beckhoff-Geräts mit der Task-Nummer xx enthält. Fragen und Antworten zu logi.PLC CX Ich habe die Registrierung bei logi.PLC CX bearbeitet. Nach dem Neustart sind die Änderungen verschwunden. Was soll ich tun? Beachten Sie, dass Änderungen an der Registrierung nicht sofort gespeichert werden. Beenden Sie logi.PLC CX daher immer über das Start-Menü von Windows – mit dem Befehl Suspend. Dabei werden die Änderungen an der Registrierung gespeichert und sind auch noch nach einem Neustart verfügbar. Wie kann ich eine Bedienoberfläche für meine logi.PLC erstellen? Verwenden Sie das logi.cals-Produkt "logi.VIS", mit der Sie eine Visualisierung erstellen können. Sie können die erstellte Visualisierung direkt auf dem Industrie-PC anzeigen lassen (z. B. auf dem Einbau-Panel-PC "CP66xx"). 82 logi.PLC-Systemlösungen Wie kann ich Diagnose-Informationen für logi.PLC CX sammeln? Für Informationen zur System-Diagnose (Feldbusse, Verdrahtung, Konfiguration usw.) schlagen Sie bitte in der entsprechenden Dokumentation nach. Sie finden die Dokumentation unter www.beckhoff.at; siehe auch Tipp auf Seite 68. Hier die wichtigsten Diagnose-Elemente anhand des Beispiels "EtherCAT": Beim EtherCAT-System haben sowohl die EtherCAT-Software (Master) als auch die einzelnen Klemmen/Geräte einen Aktivitätszustand, den Sie im System-Manager von Beckhoff überprüfen können: 1 Selektieren Sie das Ethernet-Gerät in der Baumansicht. 2 Gehen Sie zum Register Online (auf der rechten Seite dargestellt). 3 Kontrollieren Sie den Zustand: Für das korrekte Funktionieren muss sich jeder Teilnehmer im EtherCAT-Netzwerk im Zustand "OP" ("Operational") befinden. Falls sich ein Bus-Teilnehmer im Zustand "PREOP" oder "INIT" befindet, prüfen Sie die Konfiguration genau: Versuchen Sie das Gerät im Zustand "OP" zu schalten. Die Reihenfolge ist dafür immer: "INIT" "PREOP" "OP". Klicken Sie die entsprechende Schaltfläche (unter Aktueller Status). Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 83 Falls ein Fehler auftritt, lesen Sie bitte die zugehörigen DiagnoseInformationen in der Logger-Ansicht des System-Managers: Falls die Logger-Ansicht noch nicht angezeigt wird, öffnen Sie das Menü Ansicht und wählen Sie Zeige Logger Ausgabe. Für EtherCAT können Sie außerdem eine Topologie-Ansicht wählen: EtherCAT-Gerät in Baumansicht selektieren, Register EtherCAT auf 84 logi.PLC-Systemlösungen der rechten Seite öffnen und Topologie... drücken, im Dialog Topologie: Menü Online, Show Topology In dieser Topologie-Ansicht erkennen Sie die von Ihnen konfigurierte Netzwerk-Topologie sowie die Zustände der einzelnen BusTeilnehmer auf einen Blick: Für das korrekte Funktionieren muss der Status-Balken aller Teilnehmer "Grün" sein. Andere Farben (z. B. Rot) weisen auf andere Zustände hin: Häufig auftretende Fehler prüfen Sie bei den Bus-Teilnehmern, die in der Topologie-Ansicht oder in der EtherCAT-Zustandsansicht als problematisch erkannt werden. Häufig auftretende Fehler sind beispielsweise: Das falsche Modul wurde konfiguriert. Beispiel: Das analoge Eingangsmodul EL3102 wurde konfiguriert, aber das analoge Ausgangsmodul EL4132 wurde verwendet. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 85 Folgende Grafik zeigt einen Fall, in dem Klemme 4 und 5 vertauscht wurde; siehe angezeigter Zustand "INIT VPRS" und Meldungen in der Logger-Ansicht. defekte Verkabelung Prüfen Sie die Verbindung vor dem Modul, das als fehlerhaft gekennzeichnet ist. In diesem Fall zeigt der System-Manager und die Topologie-Ansicht alle Bus-Teilnehmer ab dem Fehler als fehlerhaft an. Folgende Grafik zeigt einen Fall, in dem die Verbindung zwischen Klemme 4 und 5 fehlerhaft ist (danach ist keine Kommunikation mehr möglich): Kabelbruch bei redundanter Verbindung EtherCAT erlaubt eine beidseitige Verkabelung, sodass ein einzelner Kabelbruch ohne Auswirkung auf das Funktionieren des Gesamtsystems bleibt. Auch dies können Sie in der TopologieAnsicht des System-Managers auf einen Blick erkennen. defektes Modul Ist ein Modul defekt, so erkennen Sie dies sowohl in der Topolo- 86 logi.PLC-Systemlösungen gie-Ansicht als auch in der Statusanzeige. Dies äußert sich ähnlich wie beim falsch konfigurierten Modul (siehe oben). Wie kann ich Diagnose-Informationen im SPSProgramm verarbeiten? Das Objekt Eingänge (unter dem EtherCAT-Gerät in der Baumansicht des System-Managers) enthält die Variablen Frm*State und Frm*WcState. Selektieren Sie die jeweilige Variable, um die Beschreibung zur Variable (rechts im System-Manager) anzuzeigen. Verbinden Sie diese virtuellen Eingangsvariablen mit Variablen im Prozessabbild. Anschließend verwenden Sie diese Variablen im SPSProgramm, um dort die Diagnose-Informationen zu erhalten. Bezugsadresse von logi.PLC CX Sie erhalten logi.PLC CX bei dieser Firma: logi.cals GmbH Europaplatz 7/1 3100 St. Pölten Österreich Tel. +43 5 77147 logi.PLC WIN Für nicht zeitkritische Steuerungs- und Regelungsanwendungen bzw. speziell für Anwendungen zur Datenerfassung und -auswertung bietet logi.cals die Produkte logi.RTS und webSERVER für das DesktopBetriebssystem Windows an. Hierfür kann die –- für Automatisierungs- Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 87 aufgaben sehr spezielle – Ausstattung des SPS-Rechners genutzt werden, um Aufgaben durchzuführen, die auf herkömmlichen SPSSystemen bzw. Industrie-PCs mit Echtzeitsystemen oder MicroControllern nur schwieriger oder sehr viel kostenintensiver möglich sind. Speziell die Speicherausstattung, sowohl flüchtiger (RAM) als auch nichtflüchtiger Speicher (Festplatte, Flashdisk), und die verfügbare Standardsoftware können auch von logi.RTS und webSERVER genutzt werden. logi.RTS und webSERVER für Windows-Systeme bieten u. a. folgende Sonderfunktionen: Datenaustausch über OPC logi.RTS liest Daten von einem OPC-Server und schreibt auch wieder dort hin Anbindung an Standard-SPS-Systeme (z. B. Simatic S7, Systeme von Rockwell, …) und Leitsysteme (z. B. PCS7, Melody von ABB, Yokogawa, …) Datenaustausch mit Visualisierungssystemen und Nutzung der dort verfügbaren Kommunikationstreiber Programmierung von Leitsystemfunktionalität mit logi.CAD und auch logi.DOC Protokollierung der Daten in Dateien in Datenbanken (SQL) Visualisierung von Daten über webSERVER logi.VIS diverse Visualisierungsprodukte Anbindung an Dritthersteller-Software Datenaustausch mit Copadata Zenon Integration mit Simulationssystemen, wie WinMod (Mewes & Partner), D-Spice (Kongsberg/Fantoft) logi.GUARD Das logi.cals-Produkt logi.GUARD, ist für die Zustandsüberwachung von Anlagen, im Speziellen von Motoren, erhältlich. logi.GUARD ist ein offene Condition-Monitoring-Plattform, die Condition Monitoring (CM) und Automatisierung perfekt verbindet, einfach in die Leittechnik integrierbar ist, lokale Visualisierungsmöglichkeiten am Panel bietet, entfernte Visualisierungsmöglichkeiten via Web bietet, 88 logi.PLC-Systemlösungen einfach einzusetzende Lösungen für häufige Problemstellungen "off the shelf" zur Verfügung stellt, in der Hardware, der Auswertungsfunktion und der Visualisierung nahezu unbeschränkt erweiterbar und anpassbar ist und dabei ein sensationelles Preis- Leistungs-Verhältnis bietet. logi.GUARD bietet eine modulare Software-Lösung und Visualisierung für Condition Monitoring. Hierfür wird entsprechende Sensorik eingesetzt, die allen hohen Anforderungen eines Condition-MonitoringSystems genügt. Bitte kontaktieren Sie logi.cals für mehr Informationen über logi.GUARD. KAPITEL 7 Sonder- und Branchen-Bibliotheken Für spezielle Branchen-Lösungen bietet Ihnen logi.cals Zusatzbibliotheken, z. B.: Bibliothek für Regelungstechnik Bibliothek für Statistik und "Condition-Monitoring" Weitere Zusatzbibliotheken sind auf Anfrage bei logi.cals verfügbar. Bedingung zur Verwendung: Die Zusatzbibliotheken müssen in logi.CAD und logi.RTS installiert sein/werden. Für weitere Informationen (z. B. ob die Zusatzbibliothek für Ihre Plattform verfügbar ist) kontaktieren Sie bitte logi.cals. 90 Sonder- und Branchen-Bibliotheken Bibliothek für Regelungstechnik Regler und Grenzwertbausteine finden Sie in der Unter-Bibliothek "LC_Controller" der Standard-Bibliothek "logi.library" von logi.CAD. Hinweis "logi.library" finden Sie innerhalb eines logi.CAD-Projekts im Strukturfenster des logi.CAD-Projektmanagements: Klappen Sie dort die Verbindung "StandardLibs" auf. Baustein LC_Cntrl3Level LC_CntrlDT1 LC_CntrlI LC_CntrlP LC_CntrlPIDT1 LC_CntrlPIDT1VF LC_CntrlPT1 LC_CntrlPullUp LC_Scaler LC_ScalerI LC_ScalerS Beschreibung 3Level-Control (unstetig arbeitender Reglerbaustein mit Dreipunktverhalten am Ausgang) DT1-Control (Differentialglied mit Verzögerung 1. Ordnung) I-Control (Integralglied) P-Control (Proportionalglied) PIDT1-Control (Proportional-Integral-Differential-Glied mit Verzögerung 1. Ordnung) PIDT1VF-Control (Proportional-Integral-Differential-Glied mit Verzögerung 1. Ordnung) PT1-Control (Proportionalglied mit Verzögerung 1. Ordnung) Nachlaufintegrator Normierer (berechnet den normierten Wert aus Sollwert, Istwert und Eingangsgrenzen) Normierer (berechnet den normierten Wert aus Istwert und Eingangsgrenzen) Normierer (berechnet den normierten Wert aus Sollwert und Eingangsgrenzen) Die Bausteine sind mit einfacher und doppelter Genauigkeit (REAL/LREAL) verfügbar. Eine Unterstützung dieser Bibliothek ist auf Anfrage für alle logi.RTSPlattformen verfügbar. Bibliothek für Statistik und "Condition-Monitoring" Falls Sie Bausteine für Statistik und "Condition-Monitoring" benötigen, können Sie die Standard-Bibliothek "logi.library" von logi.CAD erweitern, Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 91 und zwar um Bausteine in der Unter-Bibliothek "LM_Math" und um die Unter-Bibliothek "LA_Alarm". Hinweis "logi.library" finden Sie innerhalb eines logi.CAD-Projekts im Strukturfenster des logi.CAD-Projektmanagements: Klappen Sie dort die Verbindung "StandardLibs" auf. Baustein LM_addV LM_addS LM_subV LM_subS LM_mulV LM_mulS LM_hadV LM_divS LM_rms LA_limits Beschreibung Addition zweier Vektoren von REAL-Werten Addition einer REAL-Zahl zu einem Vektor von REAL-Werten Subtraktion zweier Vektoren von REAL-Werten Subtraktion einer REAL-Zahl von einem Vektor von REALWerten Matrizenmultiplikation zweier Vektoren von REAL-Werten (ergibt Skalar) Multiplikation einer REAL-Zahl von einem Vektor von REALWerten Hadamard-Produkt (elementweise Multiplikation) zweier Vektoren von REAL-Werten (ergibt Vektor) Division eines Vektors von REAL-Werten durch eine REALZahl "Root Mean Square" eines Vektors von REAL-Werten (ergibt Skalar) Prüfung eines Ist-Werts gegen LL-, L-, H-, HH-Limits Bei Interesse kontaktieren Sie bitte logi.cals. KAPITEL 8 Sicherheitseinstellungen Sie können den Zugriff auf Seiten von webSERVER einschränken, sodass sich der Benutzer im Webbrowser durch ein Passwort ausweisen muss. Die Benutzer werden in einer Datenbank von logi.RTS verwaltet. webSERVER verwaltet geschützte Verzeichnisse und Zugriffsrechte. Für beides bietet webSERVER eine einfache Schnittstelle zur Verwaltung. Für einen zeitbeschränkten Zugriff können Sie Tages-Passwörter generieren. 94 Sicherheitseinstellungen Interaktion von logi.RTS und webSERVER Die benutzerfreundliche Verwaltung des Zugriffsschutzes für Webseiten wird Ihnen gemeinsam von logi.RTS und webSERVER zur Verfügung gestellt: logi.RTS verwaltet die Benutzer in einer Datenbank. webSERVER greift auf diese Datenbank zu und bietet eine Webseite, mit der Sie die logi.RTS-Datenbank einfach modifizieren können, also z. B. Benutzer hinzufügen, Passwörter von Benutzern ändern, neue Zugriffsrechte vergeben. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 95 Passwörter für Zugriffschutz ändern logi.cals empfiehlt Ihnen, dass Sie sofort nach der Inbetriebnahme von webSERVER die von logi.cals vordefinierten Passwörter für den Zugriffsschutz ändern. Hinweis Falls Sie diese Passwörter nicht ändern, können alle Benutzer, die über die von logi.cals vordefinierten Passwörter informiert sind, auf die damit gesicherten Bereiche von webSERVER zugreifen. So ordnen Sie den vordefinierten Benutzern eigene Passwörter zu: 1 Geben Sie folgende Adresse im Webbrowser ein: 2 3 http://Adresse/admin/access.plc Beispiel: http://meinserver/admin/access.plc Weisen Sie sich als Benutzer "admin" mit Passwort "admin" aus. Im Webbrowser wird die Seite zur Verwaltung der logi.RTSDatenbank angezeigt. Sie benötigen die Tabelle (unter " User Database"), um die Passwörter zu ändern. Annahme: Das Passwort für den Benutzer " admin" ist zu ändern. Klicken Sie auf "Edit" (in Zeile für "admin"). 4 Im Webbrowser wird eine neue Seite angezeigt, in der Sie das neue Passwort für den Benutzer "admin" angeben: 1. Geben Sie es an. 2. Wiederholen Sie es. 3. Drücken Sie "Save". Achtung: Geben Sie nicht ein von logi.cals vordefiniertes Passwort ein (siehe Tabelle unter "Benutzer- und Passwort-Vorgaben" auf Seite 96). Bitte merken Sie sich dieses Passwort sorgfältig, da sich Be- 96 Sicherheitseinstellungen nutzer beim Zugriff auf gesicherte Bereiche damit ausweisen müssen. 5 Überprüfen Sie anhand der angezeigten Meldung, dass das geänderte Passwort erfolgreich in der logi.RTS-Datenbank gespeichert wurde. 6 Klicken Sie auf den Hypertext-Link "Back to User Database". 7 Weisen Sie sich nun als Benutzer "admin" mit dem geänderten Passwort aus. 8 Wiederholen Sie die Schritte 3 – 6 für Benutzer "service". 9 Wiederholen Sie die Schritte 3 – 6 für Benutzer "daily". 10 Beenden Sie das laufende Programm "webSERVER" und starten Sie es erneut (z. B. durch Start webSERVER im Programm-Ordner logi.RTS). Alternativ-Tipp: Beenden und starten Sie webSERVER über die Start-Seite der webSERVER-Daten. Klicken Sie dort auf den Hypertext-Link "Shutdown webSERVER " und "Restart webSERVER". Falls nun auf gesicherte Bereiche von webSERVER zugegriffen wird (siehe Seite 97), muss sich der Benutzer u. U. durch Eingabe eines Namens ausweisen. Als Passwort ist das neue Passwort anzugeben. Benutzer- und Passwort-Vorgaben In der Standard-Konfiguration sind 3 Benutzer definiert, die sich bei Zugriff auf gesicherte Bereiche ausweisen können. Die für diese Benutzer vordefinierten Passwörter sind unbedingt zu ändern, wie unter "Passwörter für Zugriffschutz ändern" (Seite 95) beschrieben. Benutzername von logi.cals vordefiniertes Passwort admin service daily admin service daily Hinweis Für jeden Benutzer ist ein "Login" mit dem entsprechenden (oben angeführten) Passwort möglich. Zusätzlich kann beim Login auch ein TagesPasswort verwendet werden, sofern eines zur Verfügung gestellt wurde (auf Seite 104 finden Sie Informationen über das Erzeugen von TagesPasswörtern). Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 97 Mögliche Max. 5 Benutzer können definiert werden. Erweiterung Falls Sie eigene Benutzer definieren wollen, drücken Sie auf der Seite zur Verwaltung der logi.RTS-Datenbank den Hypertext-Link "Add new User" (siehe Abbildung auf Seite 95). Weitere Informationen darüber finden in der Online-Hilfe. Lesen Sie unter "webSERVER in Betrieb nehmen" (Seite 21) nach, wie Sie die Online-Hilfe anzeigen können. Gesicherte Bereiche und dafür definierte Zugriffsrechte In der Standard-Konfiguration sind die Unterverzeichnisse von htdocs des Installationsverzeichnisses als gesicherte Bereiche angegeben. htdocs enthält alle von webSERVER zur Verfügung gestellten Daten. Auf gesicherte Bereiche kann u. U. nur zugriffen werden, wenn sich der Benutzer durch Name und Passwort ausweist. Beachten Sie: Für die Benutzer können unterschiedliche Zugriffsrechte vergeben sein. gesicherter Bereich Verzeichnis visdata/config inkl. Unterverzeichnisse Verzeichnis visdata inkl. Unterverzeichnisse (außer config) Verzeichnis admin inkl. Unterverzeichnisse von logi.cals vorgegebene Rechte keine Rechte für Benutzer ohne Identifizierung Schreiben, Lesen und Ausführen für Benutzer " admin" Lesen und Ausführen für Benutzer " service" und "daily" Lesen und Ausführen für Benutzer ohne Identifizierung Schreiben, Lesen und Ausführen für Benutzer " admin" Lesen und Ausführen für Benutzer " service" und "daily" keine Rechte für Benutzer ohne Identifizierung Schreiben, Lesen und Ausführen für Benutzer "admin" keine Rechte für Benutzer "service" und "daily" Achtung: Falls Sie die Rechte für dieses Verzeichnis ändern, gehen Sie mit großer Vorsicht vor, damit nicht jeglicher Zugriff auf die Seite zur Verwaltung der logi.RTS-Datenbank verloren geht. 98 Sicherheitseinstellungen gesicherter Bereich Hauptverzeichnis (= htdocs) inkl. Unterverzeichnisse (außer den obigen Angaben) von logi.cals vorgegebene Rechte Lesen und Ausführen für Benutzer ohne Identifizierung Lesen und Ausführen für Benutzer " admin", "service" und "daily" Hinweis Beim Zugriff auf eine Seite von webSERVER wird automatisch überprüft, ob diese Seite in einem gesicherten Bereich liegt. Falls für den gesicherten Bereich Lese-Rechte für Benutzer ohne Identifizierung vorhanden sind, wird die Seite im Webbrowser dargestellt. Sind diese Leserechte nicht vorhanden, erscheint ein Dialog. Nachdem sich der Benutzer durch einen Namen und ein Passwort korrekt ausgewiesen hat, wird die Seite dargestellt – sofern der Benutzer über das Lese-Recht für den gesicherten Bereich verfügt. Falls der Benutzer auch über Ausführ- und Schreib-Rechte für den gesicherten Bereich verfügt, werden enthaltene Scripts ausgeführt und evtl. dargestellte Laufzeitdaten können geändert (und auf logi.RTS zurückgeschrieben) werden. Beispiele für Zugriff auf Seiten mit dieser Standard-Konfiguration: Falls auf die fiktive Seite htdocs/visdata/config/MeinBeispiel.html zugegriffen wird, muss sich der Benutzer mit Name und Passwort ausweisen. Benutzer ohne Identifizierung haben keine Zugriffsrechte auf die Seite, d. h., ohne Identifizierung wird die Seite im Webbrowser nicht dargestellt. Für den ausgewiesenen Benutzer "admin", "service" oder "daily" wird die Seite gelesen (dargestellt), enthaltene Scripts werden ausgeführt. Laufzeitdaten können jedoch nur vom ausgewiesenen Benutzer "admin" geändert werden. Bei Zugriff auf die fiktive Seite htdocs/MeineSeite.html ist hingegen kein Zugriffsnachweis erforderlich, da dafür bereits Lese-Rechte für Benutzer ohne Identifizierung vergeben sind. Mögliche Max. 10 gesicherte Bereiche können definiert werden. Erweiterung Falls Sie selbst gesicherte Bereiche definieren und/oder Rechte für Benutzer ändern wollen, informieren Sie sich bitte über die Vorgangsweise in der Online-Hilfe. Lesen Sie unter "webSERVER in Betrieb nehmen" (Seite 21) nach, wie Sie diese Online-Hilfe anzeigen können. KAPITEL 9 Problemlösungen Falls Sie auf Probleme oder Fragen beim Einsatz von logi.RTS oder webSERVER stoßen, lesen Sie bitte auf den folgenden Seiten nach. Sie finden dort Lösungen und Hinweise. 100 Problemlösungen Problemlösungen für logi.RTS Ich habe irrtümlich Code geladen und möchte auf den letzten Stand zurückschalten. 1 2 Benennen Sie die Datei RTSCode.bak (Unterverzeichnis PLC des Installationsverzeichnisses) auf RTSCode.dll um. Starten Sie das Zielsystem (RTS) neu. Ich kann einige der Menüpunkte beim RessourceObjekt, wie z. B. "Download" oder "Online-Test", nicht finden. Ressourcen müssen für die Verwendung mit dem Zielsystem speziell gekennzeichnet sein: Projekte sollten aus der geeigneten Zielsystem-Projektvorlage mit dem Projekt-Assistenten angelegt werden. In diesem Fall werden neue Ressourcen bereits automatisch mit der korrekten Kennzeichnung angelegt. In anderen Projekten können neue Ressourcen alternativ mit dem Objekt-Assistenten erstellt werden. Dieser bietet eine Auswahlliste von verfügbaren Zielsystemen. Details dazu finden Sie auch in der Dokumentation "Arbeiten mit logi.CAD" unter "Projekt erstellen/strukturieren". Ich habe eine Anfrage an logi.cals. Wie finde ich Informationen über die verwendete Version von logi.RTS? Beim Starten gibt logi.RTS System- und Versions-Informationen aus. Leiten Sie diese an logi.cals weiter. Falls Sie webSERVER ebenfalls installiert haben, können Sie ab Version 5.1 diese Informationen auch in einem Webbrowser anzeigen lassen: 1 Nehmen Sie webSERVER in Betrieb (Anleitung siehe Seite 21). Ergebnis: Die Start-Seite der webSERVER-Daten wird angezeigt. 2 Klicken Sie darin auf den Hypertext-Link "Local PLC Information". Ergebnis: Seiten mit SPS-Informationen werden angezeigt. 3 Klicken Sie auf den Hypertext-Link "CPU". Ergebnis: Eine Seite mit CPU/RTS-Informationen wird angezeigt. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 4 101 Suchen Sie darin die Zeile mit den Versions-Informationen: Ich kann meinen Code nicht laden, wenn ich ein Zielsystem mit logi.RTS < V2.0 verwende und mit logi.CAD ≥ V5.1 programmiere. Die Funktionalität der Bausteine innerhalb der Standard-Bibliothek "logi.library" hat sich mit logi.CAD-Version 5.1 geändert. SPSProgramme, die diese Bausteine verwenden, setzen auf dem Zielsystem eine Version ≥ 2.0 von logi.RTS voraus. Falls Sie ältere Versionen von logi.RTS verwenden, gehen Sie so vor: 1 Öffnen Sie die Eigenschaften der Ressource in logi.CAD: Kontextmenü Ressource, Eigenschaften 2 Gehen Sie zum Register Zielsystem. 3 Markieren Sie Kompatibilität zu Version <= V5.0. 4 Drücken Sie OK. 5 Generieren Sie erneut Code: Kontextmenü Ressource, Codegenerierung Problemlösungen für webSERVER webSERVER läuft, mein Browser kann die Seiten nicht laden. Falls webSERVER durch http://localhost/ (oder http://127.0.0.1/) nicht angesprochen werden kann, überprüfen Sie, ob ein HTTP-Proxy im Webbrowser konfiguriert ist. 102 Problemlösungen In diesem Fall deaktivieren Sie die Proxy-Benutzung für 127.0.0.1 und localhost. Im Webbrowser wird nicht die Start-Seite der webSERVER-Daten angezeigt, sondern eine leere Seite. webSERVER belegt in der Standard-Konfiguration den TCP-Port 80 für die Kommunikation. Falls auf Ihrem webSERVER-Arbeitsplatz bereits ein Webserver-Dienst aktiv ist, der Port 80 belegt, werden die Seiten dieses WebserverServices angezeigt. Überprüfen Sie zuerst, ob Port 80 bereits anderweitig belegt ist: 1 Öffnen Sie unter Windows eine Eingabeaufforderung. 2 Geben Sie folgenden Text ein und drücken Sie die EINGABE-TASTE: netstat –a 3 4 Überprüfen Sie in der ausgegebenen Liste, ob ein Eintrag mit " :http" erscheint. Beispiel: TCP mein_rechner:http mein_rechner:0 ABHÖREN Dieser Eintrag deutet darauf hin, dass Port 80 bereits von einem Webserver-Dienst belegt ist. Hinweis Da das Softwareprogramm "Skype" ebenfalls Port 80 belegen und die Anzeige der leeren Seiten verursachen kann, empfiehlt Ihnen logi.cals, Ihre Skype-Konfiguration zu ändern: 1 Öffnen Sie die Skype-Optionen (in Skype: Menü Aktionen, Optionen). 2 Selektieren Sie Verbindung. 3 Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Ports 80 und 442 als Alternative für eingehende Verbindungen verwenden. 4 Drücken Sie Sichern. Falls die Deaktivierung in Skype nicht möglich ist oder Port 80 von einem anderen Webserver-Dienst belegt wird, konfigurieren Sie webSERVER so, dass webSERVER einen freien Port belegt: 1 Öffnen Sie die Datei base.cfg (Unterverzeichnis conf des Installationsverzeichnisses) in einem ASCII-Editor. 2 Gehen Sie zur Zeile Port 80. 3 Geben Sie statt "80" den nächsten freien Port ein, z. B. 81. Achten Sie bitte auf die korrekte Schreibweise (besonders auf Groß-/Kleinschreibung) des Befehls. 4 Beenden Sie das laufende Programm "webSERVER" und starten Sie es erneut (z. B. durch Start webSERVER im Programm-Ordner logi.RTS). 5 Starten Sie auf einem beliebigen Arbeitsplatz den StandardWebbrowser. Dieser Arbeitsplatz muss über eine Verbindung zum webSERVERArbeitsplatz verfügen. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 6 7 103 Geben Sie die Adresse des webSERVER-Arbeitsplatzes laut dieser Syntax ein: http://Adresse:Port/ Beispiel: http://meinserver:81/ Falls webSERVER auf dem Arbeitsplatz, auf dem er installiert wurde, angesprochen werden soll, können Sie auch http://localhost:81/ (oder http://127.0.0.1:81/) eingeben. Im Webbrowser wird nun ebenfalls die Start-Seite der webSERVERDaten angezeigt. Ich habe bereits einen Webserver-Dienst installiert. Wie kann ich webSERVER trotzdem betreiben? siehe unter "Im Webbrowser wird nicht die Start-Seite der webSERVERDaten angezeigt, sondern eine leere Seite." auf Seite 102 Ich habe eine Anfrage an logi.cals. Wie finde ich Informationen über die verwendete Version von webSERVER? 1 2 3 Stellen Sie mit Ihrem Webbrowser eine Verbindung zu webSERVER her (wie oben beschrieben). Auf der Start-Seite klicken Sie auf Hypertext-Link "Server Information". Auf der angezeigten Seite finden Sie auch die Version von webSERVER. Die von webSERVER angezeigten Seiten entsprechen nicht der Beschreibung in Dokumentation "Arbeiten mit webSERVER". Kontaktieren Sie den Lieferanten/Hersteller des Zielsystems, falls webSERVER auf einem Zielsystem vorinstalliert ist. Andernfalls kontaktieren Sie logi.cals. Ich möchte eine gleiche Kopf- und Fußzeile in die von webSERVER angezeigten Seiten einfügen. Verwenden Sie dazu den Befehl cat in einem webSERVER-Script (Datei mit Erweiterung .plc). Beispiele cat("header.html") Dieser Befehl bindet die Datei header.html ein. Die Datei wird im gleichen Verzeichnis wie das PLC-Script gesucht. cat("../header.html") Dieser Befehl bindet wieder die Datei header.html ein. Diese Datei wird jedoch im übergeordneten Verzeichnis gesucht. 104 Problemlösungen cat("/header.html") Auch dieser Befehl bindet die Datei header.html ein. Diese Datei wird im Haupt-Verzeichnis htdocs von webSERVER gesucht. Hinweise URL-Angaben werden nicht korrekt aufgelöst. In der eingebundenen Datei werden keine Scripts abgearbeitet (darf nur eine HTML-Datei sein). Unterstützt webSERVER "Server-Side-Includes"? Ja. Mit Hilfe von "Server-Side-Includes" können Sie dynamische Informationen einbinden, wie z. B. Kopf- und Fußzeile in allen Seiten. Siehe unter "Ich möchte eine gleiche Kopf- und Fußzeile in die von webSERVER angezeigten Seiten einfügen." auf Seite 103 Ich kann auf eine Seite von webSERVER nicht zugreifen. Die Seite liegt in einem gesicherten Bereich, auf den Benutzer ohne Identifizierung keinen Lese-Zugriff besitzen. Weisen Sie sich beim Zugriff auf die Seite als berechtigter Benutzer aus (durch einen Namen und ein Passwort). Dieser Benutzer muss über Lese-Rechte verfügen, damit die Seite dargestellt wird. TIPP Kontaktieren Sie den Administrator von webSERVER. Er kann Ihnen einen Benutzernamen und ein Passwort für den Zugriff nennen. In einem gesicherten Bereich von webSERVER sind Vor-Ort-Wartungen erforderlich. Ich möchte die Passwörter aber nicht außer Haus geben. Erzeugen Sie ein Tages-Passwort und stellen Sie dieses zur Verfügung: 1 Entscheiden Sie, ob das Tages-Passwort für einen bestehenden Benutzer erzeugt werden soll. Falls ja, suchen Sie sich das Passwort für den entsprechenden Benutzer heraus und legen Sie sich dieses zurecht. Weiter mit Schritt 2. Falls nein, legen Sie einen neuen Benutzer an und definieren Sie ein Passwort für diesen. Legen Sie sich dieses Passwort zurecht. Weiter mit Schritt 2. 2 Überprüfen Sie, ob der Benutzer bereits die erforderlichen Leseund/oder Schreibrechte für das Verzeichnis besitzt, in dem die VorOrt-Wartungen erforderlich sind, oder vergeben Sie die erforderlichen Zugriffsrechte. Informieren Sie sich bitte in der Online-Hilfe, wie Zugriffsrechte für gesicherte Bereiche vergeben werden. Anhand dieser Informationen können Sie feststellen, ob die erforderlichen Rechte definiert sind. Falls sie noch nicht definiert sind, müssen Sie das nachholen. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 3 105 Geben Sie folgende Adresse im Webbrowser ein: http://Adresse/admin/genPWD.html Beispiel: http://meinserver/admin/genPWD.html 4 5 Im Webbrowser wird die Seite zur Generierung eines TagesPasswortes angezeigt. Geben Sie darin das Passwort ein, das Sie sich zurecht gelegt haben. Darunter geben Sie das Datum ein, an dem das Tages-Passwort gültig sein soll (im Format JJJJMMTT; Beispiel für Datumseingabe: 20061002 für den 2. Oktober 2006) und drücken Sie Send. Ergebnis: Ein Tages-Passwort wird für den Benutzer erzeugt und im Webbrowser dargestellt. Dieses Tages-Passwort kann als Zugriffsnachweis verwendet werden. Informieren Sie die Person, die die Vor-Ort-Wartungen durchführt, über den Benutzernamen und das Tages-Passwort. Bei Zugriff auf den gesicherten Bereich müssen diese Daten eingegeben werden. TIPP Falls die Vor-Ort-Wartungen länger andauern, erzeugen Sie für die Dauer der Wartungen mehrere Tages-Passwörter (d.h. ein Tages-Passwort für jeden Tag). Ein Passwort wird plötzlich nicht mehr akzeptiert. Mögliche Ursachen: Das vorliegende Passwort ist ein Tages-Passwort, das nicht mehr gültig ist. Ein neues Passwort wurde erzeugt und in der Benutzerdatenbank eingetragen, wodurch das vorhergehende Passwort ungültig wurde. TIPP Kontaktieren Sie den Administrator von webSERVER. Er kann ein (neues) Tagespasswort für Sie erzeugen oder Ihnen das neue Passwort für den Zugriff nennen. Wie sicher sind Passwörter und TagesPasswörter? Die von Ihnen vergebenen Passwörter werden verschlüsselt und im verschlüsselten Zustand gespeichert. Beim Anmelden wird ein eingegebenes Klartext-Passwort serverseitig ebenfalls verschlüsselt und dieses verschlüsselte Passwort mit dem gespeicherten, verschlüsselten Passwort verglichen. Aus einem verschlüsselten Passwort kann nicht auf das Klartext-Passwort geschlossen werden. Das heißt, falls ein anderer Benutzer das gespeicherte, verschlüsselte Passwort kennt, kann er sich dennoch nicht damit am System anmelden, da er das Klartext-Passwort nicht kennt. 106 Problemlösungen Tages-Passwörter werden aus dem Klartext-Passwort und dem aktuellen Datum berechnet. Daher ändert sich auch ein Tages-Passwort mit jedem Tag. Hinweis Falls für 2 Benutzer ein gleiches Passwort vergeben wurde, so ist auch das jeweilige Tages-Passwort gleich! Auf die Seite zur Verwaltung der logi.RTSDatenbank kann nicht mehr zugegriffen werden. Kein Benutzername und Passwort wird akzeptiert. Wahrscheinlich wurde der Zugriff auf das Verzeichnis admin so eingeschränkt, dass jeglicher Zugriff auf die Seite zur Verwaltung der logi.RTS-Datenbank verloren gegangen ist. Die Benutzerdatenbank und die Daten für die Zugriffskontrolle müssen zurückgesetzt werden. Kontaktieren Sie dafür Ihren System-Integrator oder System-Lieferanten. Falls Sie eine Systemlösung von logi.cals erworben haben, wenden Sie sich bitte an den logi.cals-Support. Ich habe mein Passwort vergessen, das ich benötige, um auf die Seite zur Verwaltung der logi.RTSDatenbank zuzugreifen. Die Benutzerdatenbank und die Daten für die Zugriffskontrolle müssen zurückgesetzt werden. Kontaktieren Sie dafür Ihren System-Integrator oder System-Lieferanten. Falls Sie eine Systemlösung von logi.cals erworben haben, wenden Sie sich bitte an den logi.cals-Support. Ich möchte logi.RTS und webSERVER auf 2 verschiedenen Systemen betrieben. Wie konfiguriere ich webSERVER, sodass die korrekte Benutzerdatenbank verwendet wird? Hierzu muss eine Konfigurationsdatei von webSERVER bearbeitet werden. Kontaktieren Sie dafür Ihren System-Integrator oder System-Lieferanten. Falls Sie eine Systemlösung von logi.cals erworben haben, wenden Sie sich bitte an den logi.cals-Support. Wie kann ich meine Zugriffskonfiguration auf Fehler prüfen? Passen Sie das Standard-Startverhalten von webSERVER so an: 1 Öffnen Sie die Datei StartKernelRtsNtX86.bat (Installationsverzeichnis) in einem ASCII-Editor. Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 2 107 Gehen Sie zu folgender Zeile: if (%1) == (2) RTShttpd -s "%_CURDIR%." Fügen Sie den Startparameter –v ein. Speichern Sie die Datei. Beenden Sie das laufende Programm "webSERVER" und starten Sie es erneut. 3 4 5 webSERVER wird anschließend eine Diagnose-Meldung über Konfiguration und Operationen des Zugriffsschutzes ausgeben, z. B. falls webSERVER auf eine Webseite nicht zugreifen kann. Hinweis Fügen Sie diesen Startparameter nicht bei Vor-Ort-Installationen beim Kunden ein! Andernfalls könnten die Diagnose-Meldungen dazu beitragen, dass ein funktionierender Zugriffsschutz umgangen werden kann. Verfügbare Funktionen Die folgenden Tabellen informieren Sie, welche Funktionen in welchen Betriebssystemen zur Verfügung stehen. Legende: 1) 2) 3) 4) 5) verfügbar als Option verfügbar in Arbeit für Hilscher CIF verfügbar derzeit für PAC3000, Beckhoff CX, EtherCAT verfügbar für Advantech USB I/O (PAC3000) ohne spezielle Hardware-Unterstützung in Datei abgelegt Profibus DP, EtherCAT,... (Beckhoff CX10x0) CE 4.x, X86 2) 3) CE 5.0 X86 2) 3) CE 4.x, ARM7 CE 5.x, ARM9 CE 6.x, ARM9 X86 PPC ARM9 ARM7 Blackfin Mipsel RTAI X86 5.4 X86 5.5 X86 6.x X86 5.4 PPC OSEK Fujitsu FR OSEK NEC V850 RTEMS ARM7 Beck IPC@Chip Motorola HCS12 Hitachi H8 (2600) Windows Linux µCLinux VxWorks sonstige Atmel ATMEGA 128/256 OSEK Fujitsu FR Windows 7/8.1/10 Atmel ATMEGA 64 LON-Kommunikation CAN-Kommunikation TCP/IP-Kommunikation 3) RS-232-Kommunikation Erweiterte E/A-Testschaltung RealTime logi.RTS Profibus DP Interbus-S,... (Hilscher CIF) E/A-Testschaltung Mehrere Applikationstasks Mehrere Programme CE 3.x, X86 Online-Test 3) 7/8.1/10 µRTS Mehrere Ressourcen auf einer CPU 2) Zielsystembasierter Namenserver 2) Stoßfreies Nachladen/Online-Änderung Dynamisches Laden von Code In logi.CAD integrierter Download System-Diagnose via Telnet Problemlösungen Kommunikationsrouting zu anderen CPUs 108 2) µRTS µCLinux sonstige VxWorks RealTime logi.RTS Linux Windows SMP (Mehr-Prozessor-Unterstützung) Erweiterte SPS-Informationen XML-Unterstützung logi.VIS Server Zugriffsschutz für webSERVER Trendgrafiken aus Echtzeitdatenerfassung webSERVER Passwortschutz für Laufzeitsystem 109 Reglermodule, zusätzliche Funktionen System-Informationen im SPS-Programm Echtzeitdaten erfassen/aufzeichnen Parameter-Daten 5) RETAIN-Support UDP-Kommunikationsdienst USB E/A PC Parallelport EtherCAT Arbeiten mit logi.PLC, logi.RTS & webSERVER 7/8.1/10 4) CE 3.x, X86 4) CE 4.x, X86 4) CE 5.0 X86 4) CE 4.x, ARM7 CE 5.x, ARM9 CE 6.x, ARM9 X86 PPC ARM9 ARM7 Blackfin Mipsel RTAI X86 5.4 X86 5.5 X86 6.x X86 5.4 PPC OSEK Fujitsu FR OSEK NEC V850 RTEMS ARM7 Beck IPC@Chip Motorola HCS12 Hitachi H8 (2600) Atmel ATMEGA 64 Atmel ATMEGA 128/256 OSEK Fujitsu FR Windows 7/8.1/10 110 Problemlösungen Kompatible Produkte Die folgende Tabelle informiert Sie, mit welchen Versionen anderer logi.cals-Produkte Sie logi.RTS und/oder webSERVER verwenden können. logi.CAD V4.2 B1902 V5.0 B3001 V5.1 V5.2 V5.5 V5.6 V5.7 V5.8 Revision 1.37 logi.CAD V4.2 B1902 V5.0 B3001 V5.1 V5.2 V5.5 V5.6 V5.7 V5.8 Revision 1.5 logi.RTS Revision 1.39 — Version 2.x — webSERVER Revision 1.8 — Version 2.x — Wo erhalte ich weitere Informationen und Support? Was benötigen Sie? die neuesten Informationen individuelle Hilfe/Support Telefon-Support für dringende Fragen von 9:00 bis 17:00 Uhr (Montag – Donnerstag) und 9:00 bis 14:00 (Freitag) Wo? Wie? http://www.logicals.com/ E-Mail an [email protected] Hotline: +49 2173 9191-0 oder +43 5 77147-40