Ingwer - Informationsmedizin
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Ingwer - Informationsmedizin
Ingwer Herkun! Die „Wunderwurzel“ stammt aus tropischen Gebieten Südostasiens und ist uns mittlerweile wohl bekannt. Inhaltsstoffe Die Inhaltsstoffe befinden sich im Wurzelstock. Die „wichtigsten“ listen wir nachstehend auf ✦ Curcumen ✦ beta-Eudesmol ✦ Scharfstoffe wie Gingerole und Shogaole ✦ Mineralstoffe (Kalzium, Phosphor und Eisen, Magnesium, Kalium und Natrium) ✦ Vitaminen: A-, B- und C-Vitamine Einnahme pro Tag Frischer Ingwer: etwa ein 5 cm großes Stück; Ingwerpulver: 1 TL Einsa$%biete Ingwer und Schmerzen (Rheuma, Muskelschmerzen, …) Viele Studien belegen, dass Wirkstoffe des Ingwers entzündlichen Prozesse in Gelenken, wie sie bspw. bei Arthrose vorkommen, entgegenwirken und damit für den Patienten schmerzlindernd wirkten. Ingwer und Immunsystem Glutathion ist ein Antioxidans, das in der Ingwerknolle vorkommt. Es regt in unserem Körper die Bildung von weißen Blutkörperchen an und sorgt dafür, dass diese nicht durch Krankheit eingedemmt wird. Damit fördert Ingwer auch unser Immunsystem. Copyright © Kristin Kraus, St. Wendel, 2015 Ingwer und Magen Die Scharfstoffe der Wurzel (Gingerole und Shogaole) regen die Magensäure-Produktion an, bringen also unsere Verdauung in Schwung und können Übelkeit sowie Brechreiz entgegenwirken. Ingwer und Erkältung Die entzündungshemmende Wirkung des Ingwers zeigt sich auch bei Erkältungsbeschwerden. V. a. bei Halsschmerzen wärmt, energetisiert und lindert ein heißer Ingwertee mit Zitrone und Honig die Beschwerden. R&epte Ingwe'ee Zutaten 1 Liter kochendes Wasser 3-5 cm frischer Ingwer oder 1 TL Ingwer-Pulver Zubereitung Ingwer und Zitrone in Scheiben schneiden, mit heißem Wasser übergießen und mind. 10 Minuten ziehen lassen. Bei Bedarf mit 1/2 Zitrone Honig süßen. evtl. 1 TL Honig Energy-Smoo(ie Zutaten Zubereitung 250 ml Wasser 150 g Honigmelone oder 1 Orange 150 g Mango Alle Zutaten in einem Standmixer pürieren - fertig! 150 g Salatgurke 3-5 cm frischer Ingwer oder 1 TL Ingwer-Pulver Copyright © Kristin Kraus, St. Wendel, 2015 Vorsicht bei der Einnahme von Ingwer Personen, die • eine erhöhte Blutungsbereitschaft (bspw. durch Medikamente) aufweisen, • Probleme mit Gallensteinen haben, • schwanger sind oder • einen sensiblen Magen haben, sollten eine Überdosierung bzw. Einnahme von Ingwer meiden. Bedeutung des Ingwers in der TCM Ingwer wird seit langer Zeit als Heilmittel in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. Dabei wird zwischen getrocknetem und frischem Ingwer unterschieden. Es heißt, in getrocknetem Zustand erwärmt er das Innere, in frischem Zustand das Äußere. Allem voran gilt Ingwer als „warmes“ oder „heißes“ Nahrungsmittel, das bei Zuständen der Kälte von Milz und Magen eingesetzt wird. Es passt in die kühlere Jahreszeit, vor allem in die Herbstzeit. Ingwer wird gerne bei Menschen eingesetzt, denen Eigenschaften des sog. Kapha-Typen zuzuordnen sind. Kapha (steht für Substanz, Gewicht, Wachstum, Stabilität und Struktur) ist eines der drei Doshas, die in der TCM dazu verwendet werden, Menschen hinsichtlich ihrer individuellen körperlich-seelischen Veranlagung einzuschätzen. Da Kapha-Typen oft dazu neigen, ruhig bis hin zu lethargisch zu sein, sowie ein ausgeprägtes Kältegefühl und Niedergeschlagenheit zu erfahren, sollen sie bevorzugt Ingwer zu sich nehmen, um die anregende, wärmende und belebende Wirkung dieser Wurzel aufzunehmen, in ihrem Körper zu spüren und in ihre Geisteshaltung zu übertragen. Wer schonmal frischen Ingwer pur gekaut hat, erinnert sich sicherlich an dieses intensive Erlebnis: Ein scharfer Geschmack, der sich im Mund verbreitet, am Gaumen brennt, die Augen sogar tränen lässt, die Nasenatmung befreit und das anschließend wärmende Gefühl bis in den Magen verspür. Auch wenn die Schärfe schon nach kurzer Zeit nachlässt, ist das angenehm wärmende Gefühl für einen längeren Zeitraum spürbar. Copyright © Kristin Kraus, St. Wendel, 2015 Wichti%r Hinwe* Es handelt sich hier um ein reines Informieren von interessierten Lesern. Dieser Text ist keineswegs als allgemeine Empfehlung, Therapiemaßnahme oder sogar als Therapieersatz zu verstehen. Die Umsetzung geschieht auf Eigenverantwortung und sollte ggf. vorher mit einem Arzt besprochen werden. Copyright © Kristin Kraus, St. Wendel, 2015