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MONTAG, 8. SEPTEMBER 2008
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TE S TS |
INFOS
|
9
TIPPS
Spannend: „Mord nach Plan“
Genussvoll: Whiskey-Abend
Kompliziert: „Der Heckenschütze“
Indizienexpertin Cassie (Sandra Bullock)
verfolgt eine heiße Spur im Mordfall an
einer jungen Frau (22.15 Uhr, ZDF). Seite 11
Wo kommt der Whiskey her? Wie wird er hergestellt,
wie gelagert? Antworten auf diese und andere
Fragen gibt Jürgen Deibel am Mittwoch. Seite 10
Kommissar Peter Heiland (Fabian Busch) wird
nach Berlin versetzt. Ein Serienmörder hält
ihn gleich in Atem (20.15 Uhr, ZDF). Seite 11
Der Trendschopf ist kurz und blond
Pony ist ein Muss: Wenn er gerade in die Augen zu fallen scheint, dann stimmt die Länge
OFFENBACH/HAMBURG.
Wer mit seiner Frisur in dieser
Saison auf der Höhe der Zeit
sein will, sollte das Model
Agyness Deyn nicht aus den
Augen lassen. Die 25-jährige
Britin macht es vor: Das Trendhaar ist kurz und platinblond.
P Z - M I TA R B E I TE R I N
B R I T TA S C H M E I S , D P A
„Der 80er-Jahre-Look ist im Winter
der absolute Hit. Das Haar ist kurz
und die Schnitte sind sehr grafisch“,
erklärt die In-Friseurin Martina Acht
aus Offenbach. Da darf sogar der Nacken wieder ausrasiert werden. Und
in Sachen Farbe ist Blond das große
Thema: „Aber nicht so ein billiges
Sexbombenblond, sondern Töne wie
Cognac, Savannah oder ein kühles
Perlblond.“ Das etwas längere Deckhaar lässt sich dann mit Gel nach
oben, verwegen ins Gesicht oder
streng nach hinten stylen – eben ganz
wie Agyness Deyn.
Vorbild: Model Agyness Deyn trägt
einen platinblonden Kurzhaarschnitt.
Stumpf geschnitten
„Asymmetrische Schnitte verschwinden eher wieder“, sagt Jana
Pätzhold vom Kreativ-Team von
Schwarzkopf in Hamburg. Höchstens im Pony wird noch mit unterschiedlichen Längen gespielt – der allerdings ist ein Muss. Für die angesagte Länge steht auch ein Model Pate: Heidi Klum. Sie trägt den Pony so,
dass er gerade in die Augen zu fallen
scheint. „Der ist nicht fransig, sondern sehr stumpf geschnitten“, sagt
Martina Acht. Und er muss regelmäßig nachgeschnitten werden. „Am
besten hat man einen kostenlosen
Pony-Schneide-Service“, rät sie.
Denn ist der Pony zu lang und wölbt
sich rund nach innen, ist es mit dem
modischen Styling vorbei.
„Kurze Ponys wirken immer frech
und stylish“, sagt auch Marga Abromeit, Friseurin aus Oer-Erkenschwick und Mitglied der FriseurVereinigung Intercoiffure. Zudem
betonen die Fransen die Augen – das
Geometrisch sind die Schnitte in
dieser Saison und das Augenmerk
liegt auf dem Pony.
Ein Pony bis kurz über die Augen: So sieht der Trend für Herbst
und Winter aus.
Fotos: dpa
BERLIN. Das Ausborgen von Kleidung vom Freund wird zum Modetrend, wie aus einer Bildstrecke in
der Zeitschrift „Bunte“ hervorgeht.
Katie Holmes trägt auf den Fotos eine weite, aufgekrempelte Jeans, die
aussieht, als wäre sie aus dem Kleiderschrank ihres Mannes Tom Cruise. Dazu passt, dass es in den Wäscheabteilungen „Boy briefs“ gibt –
Frauenunterhosen, die einen Eingriff
haben. Experten prophezeien zudem, dass das „Boyfriend-Sakko“
Trend wird.
tmn
Weiche Engelslocken statt Löwenmähne sind gefragt.
eniger wild und ungeordnet
als zuvor geht es in dieser
Saison auf den Köpfen der Männer
zu: „Die jungen Männer sehen nicht
mehr aus wie gerade aus dem Bett gestiegen, sondern gepflegt und top-gestylt“, sagt In-Friseurin Martina Acht
aus Offenbach. Das Haar ist lang, am
besten auch mit langem Pony, der ordentlich zur Seite gescheitelt wird.
Bei kürzeren Haaren dagegen darf
der Pony auf keinen Fall nach vorn
gestylt werden – besser wird klassisch maskulin nach hinten gegelt
oder flippiger nach oben. Für den seriösen Herrn darf George Clooney
mit seinem Kurzhaarschnitt als Vorbild dienen.
tmn
Schnell zubereitet und trotzdem lecker
Schlichte Fassungen
Vom Freund leihen
Die neuen
Männer-Schnitte
W
SERVICE JOURNAL
BERLIN. Die Brillenmode im Herbst
wird von schlichten Fassungen in
natürlichen Farben bestimmt. Bei
den Frauen sind Grautöne von Nebel bis Asphalt, gedecktes Weiß,
warme Honigtöne und natürliche
Fellfarben angesagt, so das Kuratorium Gutes Sehen. Bei den Brillengestellen treffen Kunststoff und Metall aufeinander und erzeugen Kontraste zwischen matt und schimmernd oder rau und glänzend. tmn
stehe vielen Frauen gut zu Gesicht.
Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt insbesondere für reifere Frauen:
Das Haar verdeckt Stirn- und Zornesfalten.
Der Heidi-Klum-Look bringt allerdings nicht nur den Pony, sondern
auch langes Haar groß raus – wenn es
richtig gestylt wird. Ein Glätteisen
sollte bei den Styling-Utensilien
nicht fehlen, rät Abromeit. Denn ultraglattes Haar – streng nach hinten
gekämmt – ist angesagt: „Klassisch
langes Haar, das viel Natürlichkeit
ausstrahlt, ist im kommenden Winter ein großes Thema“, sagt Pätzhold.
Und so erlebt der Pferdeschwanz in
der kommenden Saison eine modische Renaissance: „Allerdings sollte
dafür jede Frau ihr Profil kontrollieren“, rät Acht. Damen mit plattem
Hinterkopf empfiehlt sie, das Haar
über den Zopf leicht anzutoupieren.
Neben einem schlichten Pferdeschwanz kann das glatte, glänzende
Haar auch zu einem strengen Knoten
oder Chignon zusammengebunden
werden. „Ansonsten werden längere
Haare auch locker hochgesteckt oder
zu verschiedensten Zöpfen gebunden und geflochten“, erläutert Pätzhold.
Aus Äpfeln eine Tarte backen: Schmeckt als Nachtisch und am nächsten Tag aufgebacken
S
chon alleine der Duft der frisch
gebackenen Tarte bringt einen –
kulinarisch gesehen – fast um den
Verstand. Voraussetzung ist, dass
die richtigen Äpfel verwendet werden. Denn nicht jeder Apfel eignet
sich für solch eine Köstlichkeit.
Der Apfel muss „musen“. Großmutter beschrieb es so: „Er sollte
mürb sein.“ Diese Eigenschaften
bringen eigentlich alle Apfelsorten,
die als Tafelobst nicht geeignet sich,
mit. So bekannte Namen wie alle Boskopsorten, Glockenapfel, Gloster
und Brettacher.
Tarte heißt aus dem französischen
übersetzt Kuchen. Ich selbst sage
auch gerne Wähe, wie flacher Kuchen, dazu. Das käme der Zubereitungsart auch sehr nahe. Der Vorteil
dieser Apfelwähe: Mann kann das
gute Stück auch am nächsten Tag
noch zum Aufbacken in den Ofen
schieben und er schmeckt dann wieder absolut köstlich.
Das einfachste Rezept für eine leckere Apfeltarte: Ein dünn ausgeroll-
Sauerrahm, abgeschöpft von der frischen Milch, mit etwas Speisestärke
oder Puddingpulver, Ei, Zucker und
Rosinen versehen. Meist hat das Ei
gefehlt – dann wurde der Belag so
schön speckig dass man den Biss sehen konnte. Ja, so war das eben zu
früheren Zeiten, als Eier zu den Luxus-Lebensmitteln gehörten.
Echte Vitaminbomben
Aus Großmutters Zeit: eine köstliche Apfeltarte.
ter Mürbeteig belegt mit schmalen
Apfelspalten. Darüber wird grober
Zucker gestreut, vielleicht noch einige Butterflöckchen und das wars
dann auch schon. Und das Gute daran: Es dauert nur 20 Minuten und
schon hat man einen tollen Nachtisch
Foto: Bechtle
oder ein Schmankerl zum Kaffee.
Es gibt natürlich noch die eine und
andere Zutat, die den Kuchen interessanter werden lässt. Großmutters
Lieblingsrezept war deshalb auch etwas aufwendiger: Auf die Tarte gehörte ein dünner Belag von dickem
Äpfel sind übrigens Vitaminbomben – sie enthalten zwar bei keinem
Vitamin Rekordwerte, dafür stecken
sie voll ausgewogener Gehalte an allem Notwendigen. Sie regulieren die
Verdauung, stabilisieren die Darmflora und damit das Immunsystem
und fördern ruhigen Schlaf. Zudem
senken sie den Cholesterinspiegel
und beugen damit Herzinfarkten vor.
Roy Kieferle,
„Wagnerstüble“ in Dobel
Kieferles Kochshow im Internet
unter www.pz-news.de
Stickereien
zieren die Tracht
MÜNCHEN. Der Gang über das Oktoberfest ist nicht nur etwas für traditionsbewusste Bayern. Aus ganz
Deutschland reisen auch junge Leute
im Herbst mittlerweile nach München – oft in traditionelle Kluft gekleidet. Ähnlich wie die gesamte Mode kommen die Trachten in dieser
Saison in knallig-bunten Farben daher. Die Dirndl locken mit Pink, Lila,
Weg vom ganz Klassischen: Der
Ausschnitt darf verziert sein. Foto: dpa
Gelb oder Orange. Und während die
Längen züchtiger werden, dürfen die
Oberflächen mit aufwendigen Stickereien prunken. Der klassische
Dirndl-Schnitt – Mieder, Rock und
Schürze – ist dabei oft nur noch zu
erahnen. Mit Vorliebe kombiniert die
Designerin figurbetonte Oberteile
mit Spitzenröcken, eng anliegenden
Lederhosen oder gar Hotpants. tmn
REZEPT IDEE
Apfeltarte
Zutaten für vier Personen:
250 gr. Dinkelmehl 1050
200 gr. Butter
1 Ei oder 2 bis 3 Esslöffel Milch
etwas Backpulver
1 Prise Salz
4 Esslöffel Roh-Rohrzucker
750 gr. Apfel
2 bis 3 Esslöffel Rosinen
100 gr. Blattmandeln
2 Esslöffel grober Rohrzucker
Zubereitung:
Mehl, drei Esslöffel Zucker, Butterflöckchen, Ei und Salz mit den Händen rasch zu einem Mürbeteig verkneten. Eine Tarteform ( Backform)
einfetten, den Boden mit ein bis
zwei Esslöffeln Zucker bestreuen,
Teig soweit möglich ausrollen auf
den gezuckerten Boden legen und
den Teig vollends mit den Fingern in
die Form drücken. Dabei den Teig
am Rand etwas hochziehen. Den
Boden mit einer Gabel mehrmals
einstechen.
Die Äpfel entkernen, schälen und in
nicht zu dünne Spalten schneiden.
Den Teig mit den Apfelspalten belegen und mit dem restlichen Zucker
bestreuen. Die Wähe im Backofen
bei 220 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen. Dann herausnehmen
und mit Mandeln und Rosinen bestreuen, zurück in den Ofen und
Hitze abschalten. Nach Ende der
Backzeit prüfen, ob die Äpfel weich
sind. Eventuell noch einigen Minuten weiter backen. Anschließend
eventuell mit Puderzucker bestäuben. Die Wähe lauwarm servieren.
Tipp: Backpapier verwenden, wenn
kein ideales Backblech zur Verfügung steht. Denn der Zucker, der
auf den Boden gestreut wird, kann
schnell karamellisieren.
Roy Kieferle
PFORZHEIMER ZEITUNG
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