Comenius-Projekt-Meeting in Parma, Italien
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Comenius-Projekt-Meeting in Parma, Italien
Comenius-Projekt-Meeting in Parma, Italien „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“ Matthias Cladius Im Rahmen des europaweiten Comenius-Projektes „Different Places and Different Approaches to Environmental Challenges in a World in Transition: A SWOT Analysis“ reisten zehn SchülerInnen und ProfessorInnen des Comenius-Teams der BHAK Wien 10 von 16.2. bis 21.2. nach Parma in der Emilia Romagna. Gemeinsam mit den Mitgliedern der sieben Partnerschulen (Belgien, Dänemark, Deutschland, Italien, Kroatien, Spanien und Türkei) wurden wichtige Fragen zum Thema „Lebensmittelindustrie in den Partnerländern“ diskutiert, sowie Vor- und Nachteile genau besprochen. Dazu fanden täglich verschiedene Workshops statt. Während am ersten Tag die zukünftigen Projektaktivitäten von den ProfessorInnen besprochen wurden, begannen die SchülerInnen mit der Ausarbeitung, Analyse und dem Vergleich der vorab gesammelten Daten zum Thema „Konsumverhalten“ in den Partnerländern. In den darauffolgenden Tagen standen viele interessante aber auch unterhaltsame Aktivitäten auf dem Programm. Unter anderem wurde uns von den SchülerInnen der italienischen Partnerschule „Istituto Tecnico Commerciale Statale G.B. BODONI“ die Stadt Parma mit all ihren Sehenswürdigkeiten vorgestellt (zB Teatro Farnese, Camera di San Paolo und die Taufkirche von Parma). Des Weiteren rückten die Vorführung der Dokumentation „terramacchina“ (Die Erde als Maschine) und die Besuche der nachhaltigen Agrarbetriebe Stuard und Igino Leoni alle wesentlichen Faktoren einer ökologischen Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte in den Vordergrund. Besonders die Führung durch den Biohof von Giovanni Leoni war ein Höhepunkt unserer Italienreise. Wir lernten sehr viel über die langwierige und aufwändige Herstellung von Parmesan. Während unseres Aufenthaltes in Parma wurden uns außerdem verschiedene lokale, europaweite und internationale Organisationen vorgestellt, wie DES (Distretto di Economia Solidale), die Agentur EFSA (European Food Safety Authority) und der Pharmakonzern Chiesi. Die Vereinigung DES ist ein Netzwerk lokaler ProduzentInnen und KonsumentInnen, deren Teilnehmer untereinander versuchen, den Bedarf an Waren in Privathaushalten zu decken. Die EFSA ist eine europäische Behörde die unabhängig über bestehende und neu auftretende Gefahren der Lebensmittelkette informiert und dazu Beratung anbietet. Interessant war auch wie sich ein internationales Unternehmen wie Chiesi für Umweltschutz und Energieeffizienz einsetzt bzw. in diese Bereiche investiert. So verwendet Chiesi ausschließlich umweltfreundliche Treibgase, die ohne Bedenken verwendet werden können. Zu einem weiteren Highlight dieses Projekt-Meetings zählt ebenso ein Bericht über unsere Arbeit, der in der Gazzetta di Parma veröffentlicht wurde. Interessierte können diesen Artikel im Anhang lesen. Am letzten Projekttag folgten wir der Einladung der Vizebürgermeisterin, Nicoletta Paci, und dem Zuständigen für Umweltfragen, Gabriele Folli, ins Rathaus von Parma, um die ausgearbeiteten Ergebnisse in Form von Plakaten zu präsentieren. Darauf folgte eine Diskussion bei der wir den PolitikerInnen heikle Fragen zum Thema „Umwelt“ stellen durften. Das nächste Comenius-Treffen wird uns im März an die BBS Verden führen. Dort werden sich die Comenius-Teams der Partnerschulen mit wichtigen Fragen und Problemen bezüglich „carbon footprint“ auseinandersetzen. Comenius-Team BHAK & BHAS Wien 10