Mein Umzug
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Mein Umzug SIGNAL IDUNA Ratgeber Mein Umzug Mein Umzug 3 Inhaltsverzeichnis Einleitung Umzugsvorbereitungen 4 5 So früh wie möglich – Vorbereitungen und erste Schritte 3 Monate vorher 1 Monat vorher 2 Wochen vorher 1 Woche vorher 1 Tag vorher Umzugstag /Alte Wohnung Umzugstag / Neue Wohnung 1. Woche danach – fast geschafft... Umzug mit Kindern 5 9 13 13 15 16 17 17 17 19 Umzug mit Tieren 20 Tipps und Checklisten 21 Umzugskartons richtig packen Fahrzeugvermietung Lkw richtig beladen Fahrtipps (nicht nur für Anfänger) Wohnungsübergabe-Protokoll Betriebskostenabrechnung Tragen und Heben – aber richtig! 21 21 23 24 25 26 27 Wohnungsübergabe-Protokoll (Muster) 28 Notizblatt 29 Gefährdungen und Verletzungen beim Umzug 33 Renovierungsarbeiten Gartenarbeit für die Wohnungsübergabe Aufbau und Abbau von Möbeln Transport von Umzugsgut in der Wohnung, Treppenhaus, Außenbereich Be- und Entladung: Lkw, Transporter, Pritschenwagen Ladungssicherung und Verpackung von Umzugsgut 33 36 38 39 41 42 Transportweg und Fahrsicherheit 43 Informationsblatt: Umzug und Versicherungen 45 Hausrat- und Glasversicherung Privathaftpflichtversicherung (Fall-Beispiele zur Haftung) Haftfpflicht bei Mietwagenfirmen Wohngebäudeversicherung Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht Kfz-Versicherung Rechtsschutzversicherung Personenversicherung Gewässerschaden-/Öltankhaftpflichtversicherung Schadenersatzansprüche gegen Speditionen 45 45 46 46 46 46 47 47 47 47 Fristen im Schadenfall 48 Einleitung Umzugsvorbereitungen sind aufwändig und zeitraubend. Sie müssen an tausend Dinge denken, die Sie vor, während und auch noch nach dem Umzug erledigen müssen. Mit unserem Umzugsratgeber können wir Ihnen die Arbeit zwar nicht abnehmen, aber mit Hilfe unserer Checklisten lassen sich Ihre Umzugsvorbereitungen ganz leicht organisieren, ohne dass Sie hinterher urlaubsreif sind! Auf die Plätze, fertig, Umzug! Wenn Sie Anregungen oder Themenvorschläge haben, informieren Sie uns gerne per E-Mail, Post oder Telefon Thomas Weißberg Telefon (0 40) 41 24 24 45 Andrea Bömelburg Telefon (0 40) 41 24 27 44 Oliver Jarmes Telefon (0 40) 41 24 40 27 Dirk Krause-Borchers Telefon (0 40) 41 24 27 52 Telefax: (0 40) 41 24 24 24 E-Mail: [email protected] Internet: www.ratgeber-direkt.de Postanschrift: SIGNAL IDUNA Gruppe spk-92305 Neue Rabenstraße 15 –19 20354 Hamburg 4 Mein Umzug Umzugsvorbereitungen So früh wie möglich – Vorbereitungen und erste Schritte l Vereine/Verbände l Garage/Stellplatz l Fitness-Studio l Zeitungen/Zeitschriften l Buch (Abo) Club l Fahrkarte (Öffentliche Verkehrsmittel/ DB Nahverkehr) l Wartungsfirmen l l l o Umzugstermin festlegen l Legen Sie Ihren Umzugstermin genau fest. Dann können Sie während der Umzugsvorbereitungen anstehende Termine besser koordinieren und präzise festlegen. l o Umzugshelfer Wenn Sie in Eigenregie umziehen möchten, brauchen Sie eine Menge zupackender Hände. Deshalb sollten Sie sich ruhig schon jetzt mit Ihren Freunden und Bekannten in Verbindung setzen. o Mietvertrag kündigen Kündigungsfrist einhalten Wenn Sie unsicher sind, welche Kündigungsfristen für Sie gelten, können Sie sich z. B. beim – Deutscher Mieterbund e. V. (www. mieterbund.de/vereinssuche_plz.html) oder – bei örtlichen Verbraucherzentralen informieren (www.verbraucherzentrale.de). Schriftlich kündigen Die Kündigung eines Mietvertrages bedarf der Schriftform. Mündliche Kündigungen sind unwirksam. Zum Nachweis, dass Ihre Kündigung den Vermieter auch erreicht hat, empfehlen wir Ihnen, die Kündigung per Einschreiben/Rückschein zu versenden. Kündigungsbestätigung Lassen Sie sich den Eingang Ihrer Kündigung schriftlich bestätigen. 5 o Sonstige Kündigungen l l l o I mmobilien-Annonce aufgeben (bei Eigentum) Eigentumswohnungen oder Häuser lassen sich nicht über Nacht verkaufen. Fangen Sie deshalb frühzeitig damit an, Ihre Immobilie zum Verkauf anzubieten. Zum Beispiel: l Zeitungsinserat. l Info an die Verwalterfirma (bei Eigentumswohnung). l Internet l Makler (Bilder nicht vergessen!). beauftragen. o Umzugs-Finanzierung Sie benötigen einen Kredit oder eine Zwischenfinanzierung? Informieren Sie sich bei verschiedenen Banken und Sparkassen, um die für Sie günstigste Finanzierung zu erhalten. l Kunden der SIGNAL IDUNA BAUSPAR AG steht hierfür eine FinanzierungsHotline in der Zeit von Mo. bis Fr. von 08.00 bis 18.00 Uhr unter Telefon (01803) 33 13 37 zur Verfügung. l Oder lassen Sie sich von unserer Hausbank DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft über individuelle Möglichkeiten einer Finanzierung beraten. Unsere Service-Mitarbeiter erreichen Sie in der Zeit von Mo. bis Do. von 08.30 bis 16.30 Uhr und am Fr. von 08.30 bis 15.30 Uhr unter Telefon (0 40) 3 02 17-0 oder unter www.donner-reuschel.de. o S onderurlaub/Umzugstage beantragen Einen gesetzlichen Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub bei Umzug haben Sie zwar nicht, jedoch können sich Ansprüche auf Sonderurlaub und ihre Dauer aus l Betriebsvereinbarungen l Tarifverträgen l vertraglichen Vereinbarungen ergeben. Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber über bestehende Möglichkeiten. erstellen zu lassen. Vereinbaren Sie zur Erledigung der Arbeiten einen festen Zeitrahmen, und legen Sie am besten vor Arbeitsbeginn Art und Umfang der zu erledigenden Arbeiten fest. Lassen Sie sich die mündlich getroffenen Vereinbarungen noch einmal schriftlich bestätigen. o Umzugsplanung Umzug in Eigenregie oder doch lieber per Spedition? Bequem und sicher ist es, wenn Sie sich für eine Möbelspedition entscheiden. Ein Umzug mit Freunden und Bekannten ist zwar meistens günstiger, kostet Sie vielleicht aber auch mehr Zeit und Nerven. o Umzug Do-It-Yourself Alte und neue Wohnung o A bsprache zur Übernahme von Hausratgegenständen (alte und neue Wohnung) l Welche Sachen verbleiben in der alten/ neuen Wohnung (z. B. Schränke, Einbauküche etc.) l Welche Gegenstände übernimmt der Nachmieter? l Welchen Abstand möchten Sie selbst übernehmen? l Was soll der Abstand kosten? Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Vermieter bzw. Nachmieter auf und besprechen Sie die Einzelheiten. Halten Sie die getroffenen Vereinbarungen schriftlich fest. o R enovierungsarbeiten (im Rahmen der gesetzlichen Notwendigkeiten) Vereinbaren Sie mit Ihrem Vermieter einen Besichtigungstermin, und verständigen Sie sich darüber, welche Renovierungsarbeiten bis zur Wohnungsübergabe von Ihnen zu erledigen sind. Halten Sie die getroffenen Vereinbarungen schriftlich fest, um Missverständnisse und ggf. späteren Ärger zu vermeiden. l Sie brauchen genügend Helfer, die den körperlichen Belastungen gewachsen sind (z. B. Transport von Waschmaschine, E-Herd, Kühlschrank, Geschirrspüler, Kleiderschrank, Sportgeräte etc.) l Wer baut die Möbel ab und wieder auf? l Wer übernimmt die Installation der Elektrogeräte? l Wer demontiert die Gardinenstangen? Wer bringt sie wieder an? l Wer nimmt die Deckenlampen ab und hängt sie wieder auf? l Fallen Schreinerarbeiten an (z. B. Änderungen/Sägearbeiten)? l Klaviertransport? l Schwerguttransport (z. B. Tresor ab 75 kg)? l In welchem Stockwerk liegt Ihre Wohnung? l Ist ein Aufzug verfügbar? Passen alle Möbelstücke in den Aufzug? l Wie weit ist der Transportweg zwischen Lkw und Hauseingangstür? l Gibt es direkt vor dem Haus ausreichende Parkmöglichkeiten für den Lkw? l Ist die Einrichtung einer Halteverbotszone notwendig? o Handwerker Wenn Sie für Renovierungsarbeiten oder Dienstleistungen einen Handwerker benötigen, ist es ratsam, sich von mehreren Handwerksbetrieben Kostenvoranschläge l Wie groß ist die Entfernung zwischen Be- und Entladeadresse? Wie viel Zeit wird für den Umzug benötigt? l Ist eine Zwischenlagerung der Möbel notwendig? 6 Mein Umzug l Sie möchten einen großen Lkw mieten? Haben Sie auch jemanden, der den Lkw fahren kann? Ist hierfür die notwendige Führerscheinklasse vorhanden? Ausführliche Informationen zu allen neuen EU-Führerscheinklassen erhalten Sie unter www.kfz-auskunft. de/info/fuehrerscheinklassen.html#CE Tipp: Fachmännisches Stapeln und Sichern der Ladung kann nicht jeder. Deshalb ist es ratsam, sich trotz aller Helfer einen Profi für die Beladung und Sicherung zu organisieren. Zudem können Sie sich den Umzug erleichtern, wenn Sie von einem Umzugsunternehmen folgende Transport- und Sicherungsmittel ausleihen: l Möbelroller l Sackkarre l Treppensackkarre l Transportwagen l Transportsystem (Sackkarren- und Schubwagenfunktion) l Tragegurte l Packdecken l Trageklemmen l Handmagnete l Saugtragegriffe o Umzug per Spedition Wenn Sie sich für ein Umzugsunternehmen entscheiden, können Sie auf Bequemlichkeit und Kompetenz setzen. Sie sollten trotzdem folgendes beachten: Schäden, die an Ihrem selbst verpackten Umzugsgut entstehen, sind gem. § 451 g Handelsgesetzbuch nicht gedeckt. Wenn hingegen ein Spediteur verpackt hat und Ihren Umzug übernimmt, sind Sie im Rahmen der gesetzlichen Grundhaftung versichert und die Spedition muss Ihnen den entstandenen Schaden ersetzen. Der Nachteil: Die Grundhaftung bezieht sich in der Regel auf 620,00 Euro pro Kubikmeter Laderaum. Hinzu kommt, dass die Grundhaftung keine Schäden ersetzt, die aufgrund von sogenannten „unabwendbaren Ereignissen“ eingetreten sind (z. B. Entwendung des Möbelwagens samt Umzugsgut nachts von einem bewachten Parkplatz). 7 Wem die Versicherungshöhe der Grundhaftung nicht ausreicht, und wer kein Risiko eingehen will, benötigt eine zusätzliche Umzugsguttransportversicherung. Grund: Mit einer Umzugsguttransportversicherung kann ein höherer Wert als bei der Grundhaftung versichert werden. Sie haben also die Möglichkeit, Ihren Hausrat nicht nur zum Zeitwert, sondern zum Wiederbeschaffungswert zu versichern. Ebenfalls von Vorteil ist, dass die zusätzliche Umzugsguttransportversicherung Schäden deckt, die durch sogenannte „unabwendbare Ereignisse“ eingetreten sind. Die Höhe der Versicherungssumme richtet sich nach Angabe Ihrer Werte. Eine Umzugsguttransportversicherung kann wahlweise zum Neuwert (Wiederbeschaffungswert) oder zum Zeitwert Ihres Hausrates abgeschlossen werden. Der Spediteur ist verpflichtet, seine Haftung bei einem seriösen Versicherer abzudecken. Ausgenommen von der Grundhaftung sind zum Beispiel: l Geld l Schmuck l Juwelen l Urkunden l Dokumente l Pflanzen l lebende Tiere l Antiquitäten und Kunstgegenstände unterliegen besonderen Bedingungen Zahlreiche Speditionen finden Sie in den Gelben Seiten oder im Internet. Wählen Sie am besten mehrere Speditionen aus und vergleichen Sie das Preis-/Leistungsverhältnis. Das Leistungsangebot ist breit gefächert und meistens werden auch Renovierungs-, Handwerkerarbeiten, Endreinigungen, Spezial- und Klaviertransporte angeboten. Umzugskartons können ebenfalls auf Wunsch gestellt und geliefert werden. Vielfach besteht zudem die Möglichkeit, Ihr Umzugsgut trocken und sicher zwischenzulagern. Lassen Sie sich im Vorfeld ausführlich beraten und von jeder infrage kommenden Spedition einen verbindlichen Kostenvoranschlag erstellen. Vergewissern Sie sich, ob auch wirklich alle Kostenpunkte im Kostenvoranschlag enthalten sind. Vorsicht bei Internet-Auktionen! Wenn Sie sich eine Umzugsfirma mit Hilfe einer Auktion im Internet „ersteigern“ möchten, sollten Sie das vermeintliche „Schnäppchen-Angebot“ genau prüfen. Denn: Wer zu „DumpingPreisen“ seine Dienstleistungen anbietet, kann meistens auch nur billig leisten, um trotzdem noch etwas zu verdienen. Um billigst anbieten zu können, muss irgendwo etwas eingespart werden. Gespart wird dann zum Beispiel am Fachpersonal, am Service, an der Beratung oder am Verpackungsmaterial. Full-Service Umzug Bei dieser Variante haben Sie mit Ihrem Umzug praktisch nichts mehr zu tun. Das Umzugsunternehmen verpackt Ihr gesamtes Umzugsgut in Kartons und baut Ihre Möbel ab. In der neuen Wohnung wird alles nach Ihren Wünschen wieder ausgepackt und aufgebaut. Teil-Service Der Teil-Service ist etwas günstiger, dafür aber auch anstrengender. Je nach Vereinbarung fassen Sie selbst mit an und übernehmen einen Teil der Umzugsarbeit. Beispiel: Sie verpacken alles, bauen Ihre Möbel ab und wieder auf, sodass die Umzugsfirma lediglich das Verladen und den Transport übernimmt. Hinweis: Erkundigen Sie sich bei Ihrem zuständigen Finanzamt, ob Sie in Ihrem Fall die Kosten für eine Umzugsfirma als Werbungskosten/haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend machen können. o Kaution (alte Wohnung) Sprechen Sie mit Ihrem Vermieter über die Rückzahlung der Mietkaution. Diese wird Ihnen im Normalfall vom Vermieter mit einer entsprechenden Verzinsung zurückgezahlt. Oder schalten Sie eine Verkaufsanzeige z. B. im Internet oder in einer Tageszeitung. Nicht vergessen: l Dachboden l Keller l Schuppen l Garage l Abstellräume Vereinbaren Sie mit der Stadtreinigung einen Termin für den Abtransport Ihres Sperrmülls oder bringen Sie alternativ Ihren Hausrat zu einem Wertstoffhof in Ihrer Nähe. Informationen und Adressen erhalten Sie z. B. bei der Stadtreinigung bzw. Stadtverwaltung. o E rstellen Sie anschließend eine Liste mit Ihrem gesamten Umzugsgut. o Beachten Sie mögliche Engpässe beim Transport. Messen Sie ggf. nach (z. B. Treppenhaus, Türen, Fahrstuhl). o B elege für die Steuer sammeln: Sammeln Sie alle HandwerkerRechnungen. Haushaltsnahe Dienstleistungen/Arbeiten können in der Steuererklärung geltend gemacht werden. o Mietvertrag abschließen Prüfen Sie Ihren neuen Mietvertrag auf „Herz und Nieren“. Achten Sie insbesondere auf folgende Punkte: l Kautionsvereinbarung l Höhe der Nebenkosten l Stimmt die Größe der Wohnung mit den Angaben im Mietvertrag überein? l Hinweise zur Staffelmiete l Instandhaltungen und Schönheitsrepa- raturen l Hinweise zum Einzugs- u. Übergabe- termin o Ausmisten / Sperrmüll Wenn Sie noch gut erhaltene und brauchbare Möbel haben, können Sie diese auch gerne sozialen Einrichtungen anbieten (der Abtransport ist in der Regel jedoch kostenpflichtig). l Jetziger Zustand der Wohnung (Män- gelliste) l Zusatzklauseln und Ersatzmieterklau- seln 8 Mein Umzug o W ohnungsgrundriss beim Vermieter anfordern Fragen Sie Ihren neuen Vermieter nach einem Wohnungsgrundriss und nehmen Sie bei Bedarf Kontakt mit dem Vormieter auf. o Renovierung Sprechen Sie mit Ihrem neuen Vermieter ab, welche Renovierungsarbeiten bis zur Wohnungsübergabe zu erledigen sind und welche Arbeiten Sie ggf. selbst ausführen möchten. Halten Sie die Punkte schriftlich fest, und erstellen Sie gemeinsam ein Übergabeprotokoll, das den aktuellen Zustand der Wohnung bei Einzug protokolliert. Vergessen Sie nicht, sich die Bestandsaufnahme von Ihrem Vermieter unterschreiben zu lassen. o H aus oder Wohnung – jetzt kreativ planen Welche Möbel möchten Sie mitnehmen? Haben Sie genügend Platz? Um ganz sicher zu gehen, benötigen Sie zunächst den Grundriss Ihrer neuen Wohnung/Haus. Wenn Sie eine Mietwohnung beziehen, lassen Sie sich den Grundriss am besten von Ihrem Vermieter aushändigen. Wenn Ihnen der Grundriss vorliegt, können Sie Ihre Möbel z. B. direkt einzeichnen oder aber Sie fertigen sich kleine Möbelschablonen zum Ausschneiden an. Wer es ganz professionell machen will, plant mit Hilfe einer Planungssoftware, auf deren Grundlage Sie Ihre eigene Wohnwelt – bis ins Detail – mit realen Oberflächen und Lichtsituationen erstellen können. www.heise.de > Software/Download > Freizeit & Hobby > Heim & Haus > Wohnungsplaner o Neue Möbel & Elektrogeräte Nicht alle Möbel und Elektrogeräte können sofort mitgenommen oder kurzfristig geliefert werden. Planen Sie deshalb großzügige Liefertermine mit ein. 9 3 Monate vorher o A dressänderungen, Anmelden, Abmelden, Ummelden l Arbeitgeber l Krankenkasse l Bank / Sparkasse / Bausparkasse Auch der Umzug Ihres Geldes muss gut geplant sein (eventuell reicht hier eine Adressänderung aus, die Sie per Onlinebanking vornehmen können). Checkliste: l Konten löschen / neu einrichten l Einzugsermächtigungen l Daueraufträge l Sparverträge l Versicherungsverträge l Wertpapierdepots l Kreditkarten l Bausparverträge l Kreditverträge l Verträge l l l l l l l bei anderen Banken Tipp: Wenn Sie ein neues Konto eröffnet haben, sollten Sie Ihr altes Konto noch für eine gewisse Zeit aufrechterhalten (z. B. für Abbuchungsaufträge, Lastschriften). Damit Sie sich nicht mit lästigem Papierkram befassen müssen, nutzen Sie einfach den von Banken und Sparkassen angebotenen UmzugsService. o Behörden Agentur für Arbeit Wichtig: Sie müssen für die Agentur für Arbeit erreichbar sein. Versäumen Sie deshalb nicht, vor Ihrem Umzug der Agentur für Arbeit Ihre neue Anschrift mitzuteilen (spätestens 1 Woche Ihrem Umzugstermin). Es muss gewährleistet sein, dass Sie Briefsendungen der Agentur für Arbeit an jedem Werktag einmal in Ihrer Wohnung – ohne von Ihnen zu vertretende Verzögerungen – zur Kenntnis nehmen können. Durch eine nicht rechtzeitige Mitteilung können Ihnen finanzielle Nachteile entstehen. Ausführliche Informationen erhalten Sie bei Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit oder unter www.arbeitsagentur.de > Rubrik: Für Bürgerinnen und Bürger > Suche: Umzug. Für Änderungsmitteilungen, können Sie das Formular Vordruck Veränderungs-Mitteilung nutzen. Der Vordruck ist erhältlich unter www.arbeitsagentur.de > Rubrik: Für Bürgerinnen und Bürger > Suche: Vordruck Veränderungs-Mitteilung. Kindergeld / Familienkasse Für die Antragstellung und Bearbeitung von Kindergeldansprüchen ist die Familienkasse der Agentur für Arbeit zuständig. Wenn Sie Kindergeld beziehen, informieren Sie bitte Ihre zuständige Familienkasse über Ihre neue Anschrift und ggf. auch neue Bankverbindung. Bei Fragen zu Ihrem konkreten Fall wenden Sie sich am besten an eine Familienkasse in Ihrer Nähe. Für die Mitteilung Ihrer Änderungen können Sie das Formular der Familienkasse Veränderungsmitteilung (KG45) nutzen. Einfach ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und an die zuständige Agentur für Arbeit senden. Nicht verges- sen: Kopie/Zweitschrift für Ihre Unterlagen. Das Formular finden Sie unter www.arbeitsagentur.de > Rubrik: Für Bürgerinnen und Bürger > Suche: Veränderungsmitteilung BAföG Studierende, die Leistungen nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beziehen oder noch zurückzahlen müssen, sind bei Änderungen Ihrer Anschrift, Bankverbindung oder Namensänderung verpflichtet, dies sowohl dem lokalen BAföG Amt als auch dem Bundesverwaltungsamt mitzuteilen. Wenn Sie die Ummeldung versäumen, könnte es passieren, dass aufwendige Nachforschungen von Amtswegen unternommen werden, die Sie möglicherweise bezahlen müssen. Eine Ummeldung beim lokalen BAföG Amt können Sie telefonisch oder schriftlich erledigen. Beim Bundesverwaltungsamt steht Ihnen das „BAföG-Online“ für eine Änderungsmeldung zur Verfügung. BAföG Amt: www.bva.bund.de > Für Bürgerinnen und Bürger > BAföG > Formulare > Änderungsmitteilung E-Mail: [email protected] Bundesverwaltungsamt Köln E-Mail: [email protected] Deutsche Rentenversicherung Bund Der Rentenversicherungsträger kann seinen Informationspflichten nur dann nachkommen, wenn die aktuelle Anschrift bekannt ist. Für Beschäftigte erfolgt die Ummeldung an die Rentenversicherung automatisch durch den Arbeitgeber bzw. die Krankenkasse. Rentner, Hausfrauen, Selbstständige und Arbeitslose (ohne Leistungsbezug) müssen sich jedoch selbst ummelden. Online-Service: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de Ummelden für Rentner Wenn Sie bereits Rente beziehen, müssen Sie – bei Umzug und/oder Wechsel Ihres Kreditinstituts – den Rentenservice der Deutschen Post AG informieren, weil dieser im Auftrag der Rentenversicherung die monatlichen Rentenauszahlungen 10 Mein Umzug vornimmt. Wenn Sie sich nicht selbst darum kümmern können, bitten Sie einen Angehörigen, den Rentenservice zu informieren. Denn wenn Ihre neue Anschrift nicht bekannt ist, laufen Sie Gefahr, dass Ihre Rente nicht pünktlich ausgezahlt werden kann. Hier können Sie Ihre Änderungen vornehmen: l Renten-Service der Deutschen Post in jeder Postfiliale oder l Online-Service: www.deutschepost.de/ rentenservice Ummelden für Nicht-Rentner Wenn Sie noch kein Rentner sind, reicht es aus, wenn Sie Ihrem zuständigen Rentenversicherungsträger Ihre neue Anschrift per Post oder Fax mitteilen. Für eine schnellere Zuordnung ist die Angabe Ihrer Versicherungsnummer hilfreich (siehe z. B. Sozialversicherungsausweis). Einwohnermeldeamt / Bürgerbüro Vor dem Hintergrund, dass in der Bundesrepublik keine einheitlichen Regularien bestehen, empfehlen wir Ihnen, sich rechtzeitig (am besten schon vor Umzug) über l Meldefristen l Öffnungszeiten l persönliches Erscheinen l Online-Formulare l Gebühren l Dokumente (Personalausweis, Reisepass, Kinderausweis, Mietvertrag, Vollmacht bei Vertretung) bei Ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt oder im Bürgerbüro/Meldestelle der Gemeinde zu informieren. Kontaktdaten zahlreicher Meldeämter gibt es im Internet unter www.meldeaemter.de > Städteübersicht. Hinweis: Kfz-Ummeldung (gilt für Ummeldung im Zulassungsbezirk). Für eine Anschriftenänderung müssen Sie nicht zwangsläufig eine Kfz-Zulassungsstelle aufsuchen, weil die Änderung der Anschrift im Kfz-Schein oftmals zusammen mit der Ummeldung beim Einwohnermeldeamt/ Meldestelle oder im Bürgerbüro erledigt werden kann. 11 Finanzamt Bei einem Ortswechsel sollten Sie das bisherige Finanzamt unter Mitteilung Ihrer Steuernummer informieren. Das neue Finanzamt wird automatisch mit der nächsten Steuererklärung über Ihren Umzug in Kenntnis gesetzt. Wenn Sie nur innerorts umziehen, müssen Sie das bisherige Finanzamt nicht zwangsläufig informieren. Hier reicht es aus, wenn Sie Ihre neue Anschrift in die nächste Steuererklärung eintragen. Hochschule Informieren Sie die Hochschulverwaltung bei Änderung Ihrer Anschrift oder Ihres Namens. Formlos per Post oder E-Mail oder werden Sie persönlich im Schulsekretariat vorstellig. Sofern Sie eine Chipkarte als Studentenausweis erhalten haben, auf der Ihre Kontaktdaten gespeichert sind, können Sie in der Regel im Sekretariat Ihre Daten auf der Karte selbst ändern. Kirche Hier brauchen Sie keine Ummeldung vorzunehmen, weil die Kirchengemeinden automatisch vom Einwohnermeldeamt über Umzüge informiert werden. Bundeswehr / Kreiswehrersatzamt Das BMVg hat für Angehörige der Bundeswehr eine Umzugsfiebel für Inlandsumzüge entworfen, die Betroffene sowohl über Hilfen und Leistungen, als auch über offizielle Regelungen informiert. Darüber hinaus können Sie nachlesen, welcher Personenkreis sich bei einem Umzug zusätzlich beim Kreiswehrersatzamt melden muss. Die Umzugsfibel der Bundeswehr erhalten Sie unter www.bundeswehr.de/portal/a/bwde > Service > Umzug mit der Bundeswehr. Eine Übersicht aller Kreiswehrersatzämter sowie Kontaktdaten können Sie einsehen unter www.terrwv.bundeswehr.de > Übersicht aller Kreiswehrersatzämter. Sozialamt Wenn Sie Leistungen vom Sozialamt beziehen, müssen Sie das für Sie zuständige Amt über Ihren Wohnungswechsel informieren. Bleibt nach dem Umzug die Zuständigkeit Ihres jetzigen Amtes bestehen, teilen Sie diesem rechtzeitig Ihre neue Anschrift mit. Bei Wechsel in einen anderen Zuständigkeitsbereich (andere Stadt, andere Gemeinde) sollten Sie sich erkundigen, welches Amt nunmehr für die Auszahlung von sozialen Leistungen zuständig ist. Teilen Sie dem neuen für Sie zuständigen Sozialamt Ihren Umzug ebenfalls mit. Hinweis: Nicht überall wird der Begriff Sozialamt verwendet. Es werden auch andere Begrifflichkeiten wie z. B. Amt für Jugend und Familie oder Fachbereich Soziales und Wohnen verwendet. l Umzugsbeihilfe Informieren Sie sich bei Ihrem zuständigen Sozialamt, ob Sie Anspruch auf finanzielle Unterstützung haben. Versorgungsbetriebe Setzen Sie die für Sie zuständigen Versorgungswerke über Ihren Umzug in Kenntnis, damit am Tag des Auszugs die Zählerstände abgelesen werden können (bei gemieteten Objekten am besten im Beisein des Vermieters/Verwalters). Wenn Sie selbst ablesen können, halten Sie die Zählerstände am Aus- bzw. Einzugstag schriftlich fest. l Strom l Gas l Wasser l Fernwärme GEZ Auch die GEZ möchte informiert werden. Entsprechende Formulare erhalten Sie bei Banken, Sparkassen und Postämtern. Im Internet unter www.gez.de/umgezogen.html. Telefon / Kabelanschluss l Telefonanschluss l DSL Anschluss l Kabelanschluss l Mobiltelefon l PayTV Versicherungen l Hausrat Gut zu wissen: Mit Ihrem Umzug zieht auch die Hausratversicherung in das neue Zuhause ein. Während Ihres Umzugs und zwei Monate nach Umzugsbeginn gilt der Versicherungsschutz in beiden Wohnungen. Voraussetzung: Beide Wohnungen befinden sich in der Bundesrepublik Deutschland. Danach gilt der Versicherungsschutz nur noch für Ihre neue Wohnung. Vergessen Sie bitte nicht, Ihrer Versicherung die neue Wohnfläche und den ggf. neuen Wert Ihres Hausrates mitzuteilen, damit im Bedarfsfall eine Anpassung des Versicherungsschutzes (z. B. Versicherungssumme, Prämie) vorgenommen werden kann. Mit unserem Hausratwertrechner können Sie den Wert Ihres Hausrates schnell und einfach errechnen. www.signal-iduna.de l Private Haftpflicht Praktisch: Ziehen Sie vielleicht mit Ihrem Lebenspartner in eine gemeinsame Wohnung? Für den Fall einer Eheschließung wird eine von zwei vorhandenen Policen überflüssig, weil der Ehepartner mitversichert ist. Lebensgemeinschaften ohne Trauschein bieten wir die Möglichkeit, den Lebenspartner in den bestehenden Vertrag zu integrieren. l Wohngebäudeversicherung Sehr zu empfehlen: Wenn Sie durch Umzug zum Eigentümer werden, sollten Sie das neu erworbene Gebäude durch eine Wohngebäudeversicherung mit einer ausreichenden Versicherungssumme absichern. l Krankenversicherung Wichtig: Wenn Sie bei der SIGNAL IDUNA Gruppe eine private Krankenvollversicherung abgeschlossen haben, sollten Sie uns Ihre neue Anschrift so schnell wie möglich mitteilen, damit wir Ihnen zügig eine neue Versichertenkarte zusenden können. l Rechtsschutz (Verkehrsrechtsschutz) Wenn Sie eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung haben, teilen Sie dem Versicherer bitte Ihre neue Anschrift und ggf. auch das neue Kennzeichen mit. Informieren Sie Ihren Versicherer über Ihre neue Anschrift und ggf. neue Bankverbindung. Wenn Sie Kunde bei der SIGNAL IDUNA Gruppe sind, können Sie Ihre Änderungen auch online unter www.signal-iduna.de mitteilen. 12 Mein Umzug l Kfz-Versicherung Teilen Sie der Versicherungsgesellschaft unverzüglich Ihre neuen Kontaktdaten und ggf. auch Ihre neue Bankverbindung mit. Bei bestimmten Tarifen in der KfzVersicherung oder bei einem Umzug ins Ausland werden zusätzliche Angaben seitens des Versicherers benötigt. l Gewerkschaften l Bücherhalle (Ausweis) l Buch-Club l F ahrkarte (Öffentliche Verkehrsmittel/ DB Nahverkehr) l Bonuskarten l Unfallversicherung l Freunde/Bekannte/Verwandte l Lebensversicherung l Geschäftspartner l Private Rentenversicherung l Steuerberater l Sonstige Versicherungen l l Hinweis: Im Internet werden Ummeldeportale und unabhängige Webseiten angeboten, die Interessenten bei Umzug einen Ummelde-Service z. B. bei Banken, Versicherungen, Krankenkassen, etc. anbieten. Wenn Sie einen solchen Service nutzen möchten, sollten Sie sich vorher ausführlich über die Datenschutzbestimmungen informieren. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Daten nur an die ausgewählten Stellen weitergegeben werden, und nicht noch weiter verwendet oder sogar verkauft werden. l l 2 Wochen vorher 1 Monat vorher o H altverbotszone für Umzugswagen (HVZ) Beispielhaft wird hier die Hamburger Verordnung aufgeführt! Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Straßenverkehrsbehörde vor Ort über die geltenden Modalitäten. o Adressänderung bekanntgeben, An- und Abmelden 13 l Verbände / Vereine l Automobil-Club l Zeitschriften-Abo l Wartungsfirmen l Müllabfuhr (bei Eigentum) l Schornsteinfeger (bei Eigentum) l Versandhäuser Eine Erlaubnis zur Einrichtung einer Haltverbotszone erhalten Sie durch die Straßenverkehrsbehörde. Straßenverkehrsbehörden sind in Hamburg in den Polizeikommissariaten angesiedelt. Für die Antragstellung werden folgende Angaben benötigt: l Vorname, Nachname l Ihre neue Adresse l Ihre Telefonnummer (tagsüber) l Ihre Faxnummer (sofern vorhanden), unter der Sie vor dem Umzug erreichbar sind l Straße und Hausnummer, in der die Haltverbotszone eingerichtet werden soll l Datum des Umzugs l Angabe, für welchen Zeitraum die HVZ benötigt wird (z. B. 07.00 – 18.00 Uhr) Für den Einzugsort und den Auszugsort benötigen Sie jeweils eine gesonderte Anordnung. Die benötigte Länge der Haltverbotszone ist abhängig von Ihrem Umzugsfahrzeug. Ein Lkw (7,5 t mit Ladebühne) benötigt ungefähr 12 Meter, ein Sprinter ca. 8 Meter. Wenn Sie ein anderes Fahrzeug benutzen, denken Sie bitte an genügend Platz hinter dem Fahrzeug. Ihren Antrag können Sie entweder persönlich oder schriftlich per Post/Fax an das zuständige Polizeikommissariat (spätestens 1 Woche vor dem geplanten Umzugstermin) senden. Zwischen dem Aufstelltag der Verkehrsschilder und dem möglichen Abschlepptag müssen volle 3 Tage liegen. Beispiel: Umzug am Samstag – Aufstellen der Verkehrsschilder am Dienstag. Nach Antragstellung erhalten Sie eine sogenannte straßenverkehrsbehördliche Anordnung sowie ein Aufstellungsprotokoll für das Aufstellen der Verkehrszeichen. Hiermit erhalten Sie von Amtswegen die Erlaubnis, Verkehrsschilder gemäß Anordnung aufzustellen. Die Verkehrszeichen dürfen Sie erst nach Erhalt der Genehmigung aufstellen. Die Zusendung einer Rechnung für die behördliche Genehmigung erfolgt in der Regel ein paar Wochen nach dem Umzugstermin. Haltverbotszone für „Umzugscontainer“ Wenn Sie für Ihren Umzug einen Umzugscontainer aufstellen möchten, benötigen Sie von Ihrem zuständigen Bezirksamt eine Sondernutzungserlaubnis, die der zuständigen Straßenverkehrsbehörde vorzulegen ist. Haltverbotszone im „absoluten Halteverbot“ Sofern Sie Platz in Anspruch nehmen wollen, auf dem sich ein absolutes Halteverbot befindet, benötigen Sie für das Parken Ihres Umzugswagens eine Ausnahmegenehmigung. Diese können Sie mit einem entsprechenden Antrag ebenfalls vom zuständigen Polizeikommissariat erhalten. Aufstellen der amtlichen Verkehrsschilder (Sie haben zwei Möglichkeiten) 1. Variante Sie stellen die amtlichen Verkehrsschilder selber auf. Sie dürfen nur amtliche Verkehrsschilder aufstellen, die gegen Gebühr bei entsprechenden Institutionen ausgeliehen werden können. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Sie im Regelfall sowohl für den Transport und die Aufstellung, als auch für den Abtransport und die Rückgabe selber verantwortlich sind. Im Aufstellungsprotokoll tragen Sie den Zeitpunkt der Aufstellung ein und zudem die zu diesem Zeitpunkt in der Haltverbotszone befindlichen Fahrzeuge. Wenn Sie die Haltverbotszone nicht mehr benötigen, müssen Sie alle Verkehrszeichen und Zusatzzeichen komplett abdecken (z. B. mit einem blauen Müllsack). 2. Variante Sie beauftragen eine Fachfirma mit der Aufstellung der amtlichen Verkehrsschilder. Die Fachfirma wird in der Regel folgende Arbeiten für Sie erledigen: l Straßenverkehrsbehördliche Anord- nung einholen l Die amtlichen Verkehrszeichen aufstel- len l Das Aufstellungsprotokoll ausfüllen und Ihnen übergeben l Die amtlichen Verkehrszeichen nach der Gültigkeitsdauer wieder entfernen Hinweis: Es gibt zahlreiche Speditionen, zu deren Leistungsumfang das Besorgen einer polizeilichen Genehmigung sowie das Aufstellen von Haltverbotsschildern gehört. Was können Sie tun, wenn ein fremdes Fahrzeug in „Ihrer“ Haltverbotszone steht? Sie haben die Möglichkeit, die Polizei anzurufen (auch unter Telefon 110). Die Polizei wird vor Ort die amtlichen Verkehrsschilder mit der Anordnung und das Aufstellungsprotokoll überprüfen und versuchen, das Fahrzeug zu entfernen – notfalls durch einen Abschleppdienst. Bevor die Polizei jedoch einen Abschleppauftrag erteilt, wird Sie von Ihnen möglicherweise eine Unterschrift zur Kostenübernahme verlangen. Die Polizeiverwaltung wird die Abschleppkosten dem verantwortlichen 14 Mein Umzug Fahrzeughalter auferlegen. Nur wenn dies nicht gelingt (z. B. bei nicht rechtzeitiger/ ordnungsgemäßer Aufstellung der Verkehrszeichen, bei Insolvenz, Tod ohne Erben), werden Sie zur Begleichung der Kosten aufgefordert. o Fahrzeug mieten Regionale und bundesweite Autovermietungen finden Sie z. B. in den Gelben Seiten oder im Internet. Hinweis: Am Wochenende herrscht Hochkonjunktur! Deshalb sollten Sie einen Umzugswagen rechtzeitig, spätestens zwei Wochen vor Umzug reservieren. Am besten per Internet, damit können Sie Zeit und Geld sparen. o Umzugshilfsmittel organisieren l U mzugskartons (für Bücher gibt es spezielle Kartons) l K leiderboxen d icker Filzstift l l M aterial zum Einwickeln für zerbrechliche Sachen l P ackdecken (für Mietwagen) l T ragegurte l H andschuhe l A bdeckpapier / Abdeckfolie / Luftpolsterfolie für Möbel, Fußböden und Türen l P ackseide l K lebeband und Abroller (Achtung: Gefahr der Beschädigung empfindlicher Oberflächen!) l K reppklebeband l S ackkarre l M öbelroller l M üllsäcke l S chnur o N achsendeauftrag und Lager service Umzug, Urlaub oder Abwesenheit. Mit dem Nachsendeservice der Post können Sie sich Ihre Briefsendungen, Päckchen und Pakete wahlweise für 6 oder 12 Monate nachschicken lassen. Der Lagerservice wird für die Dauer bis zu einem Monat bzw. bis zu drei Monaten angeboten. Das Nachsenden von Paketen und Päckchen gilt als Zusatzleistung und 15 wird mit einer Extragebühr pro Sendung berechnet. Infopost (z. B. Kataloge) wird Ihnen ohne ein zusätzliches Entgelt nachgeliefert. Ausführliche Informationen und aktuelle Preise erhalten Sie bei allen Postämtern unter www.efiliale.de > Nachsende service/Lagerservice. o A blesetermin für Zählerstände mit Vermieter vereinbaren (am besten am Umzugstag) o H eizkostenabrechnung mit Vermieter klären o Übergabetermin mit Vermieter vereinbaren o G ardinen kürzen / Teppiche reinigen o L ebensmittelvorräte abbauen (Gefriertruhe/-schrank) o Entbehrliches einpacken 1 Woche vorher o Umzugskartons packen und beschriften o Nachbarn alte/neue über Umzug informieren (z. B. Aushang im Treppenhaus) o Umzugshelfer noch einmal fragen, ob Zusage noch gültig ist o Termine noch einmal bestätigen lassen (z. B. Handwerker, Hausmeister, Vermieter) o Fahrstuhlbenutzung klären o Schlüssel für Aufzüge/Einfahrten/ Garage klären o Hausapotheke prüfen und ggf. ergänzen (z. B. Pflaster, Eisspray, Brandsalbe) 1 Tag vorher o P ersönlichen Bedarf zusammenstel- o W erkzeugkiste zusammenstellen l W äsche und Waschutensilien l Wasserwaage l H andtücher l Zollstock l B ettwäsche l Hammer l W asserkocher/Kaffeemaschine/Kaffeefilter l L ebensmittel, Baby-/Kindernahrung, Getränke l T öpfe l G eschirrtücher l S ervietten l T oilettenpapier l M edikamente l S chere/Messer l S taubsauger/Besen/Handfeger und Schaufel B argeld bereithalten (z. B. Trinkgeld, Unvorhergesehenes) V erpflegung organisieren und ggf. für den nächsten Tag vorbereiten P lastikbesteck/-geschirr besorgen G etränke für Umzugshelfer einkaufen P utzmittel und Müllsäcke einpacken M ietwagen abholen M obiltelefon laden P flanzen in Plastikschläuche stecken und wenig gießen / Hydrokulturpflanzen entleeren len und einpacken: l Bohrmaschine l Akkuschrauber l Schraubenzieher l Zange l Cuttermesser l Sortiment: Dübel, Schrauben, Haken, Nägel l Verlängerungskabel / Kabeltrommel o S chlüssel für Aufzüge/Einfahrten/ Garage abholen l o K ühlschrank/Gefriertruhe abtauen o K ind zum Babysitter bringen. Nicht vergessen: l Kleidung, l l l Nachtkleidung l l Baby-/Kleinkindnahrung l l Baby-Wickel-Tasche l Flaschenwärmer l Trinkflaschen und Aufsätze l l l Windeln o B evor Ihre Umzugshelfer kommen: l Spielzeug l Medikamente l Schnuller l Reisebett, Bettzeug, Baby-Schlafsack o H austiere in „Pension“ bringen. Nicht vergessen: l Anschrift und Telefonnummer des Tierarztes l Fress- und Trinknapf l Fußböden und Türen vor Beschädigungen mit Decken/Abdeckplane schützen (alte + neue Wohnung) l Kartons mit dem persönlichen Bedarf im Privatwagen verstauen, damit dieser nicht irrtümlich im Umzugswagen landet l Zimmerpläne an die Zimmertüren hängen (neue Wohnung) l Futter l Körbchen, Decke l Katzenkorb, Katzengeschirr, Katzen toilette l Spielzeug l Pflegeutensilien l Leine, Halsband l Medikamente o R estliche Unterlagen u. Wertgegenstände einpacken (Extra-Karton) 16 Mein Umzug Umzugstag / Alte Wohnung Umzugstag / Neue Wohnung o W ohnung im Urzustand fotografieren o G ute Beleuchtung sicherstellen o M üllsäcke/Hand-Waschmittel/ Handtücher/Toilettenpapier bereitstellen o G etränke und Verpflegung bereitstellen o Umzugshelfer einweisen und Mobiltelefonnummern austauschen o Müllsäcke/Handwaschmittel/Handtücher/Toilettenpapier bereitstellen o G etränke bereitstellen o restliches Umzugsgut einpacken o Gute Beleuchtung sicherstellen (Unfallgefahr!) o Zählerstände ablesen und dokumentieren (am besten im Beisein des Vermieters/Verwalters) o T reppenhaus vor/nach Umzug auf Schäden prüfen u. dokumentieren o W ohnungsübergabe mit dem Vermieter/Verwalter. Wohnungsübergabeprotokoll anfertigen und unterschreiben lassen o Treppenhaus vor und nach Umzug auf Schäden prüfen und dokumentieren o Z uerst die Möbel platzieren und dann die Kartons stapeln o T reppenhaus reinigen o Namensschilder montieren (Briefkasten nicht vergessen) o Evtl. Rückgabe Lkw. Geben Sie den Umzugswagen nur mit einem vollem Tank zurück, und halten Sie unbedingt die vereinbarte Rückgabezeit ein. Ansonsten riskieren Sie, dass die überschrittene Zeit mit Zuschlägen belegt wird. o N amensschilder abmontieren 1. Woche danach – fast geschafft … o Treppenhaus reinigen o Meldung beim Einwohnermeldeamt o B riefkasten leeren o G as- und Wasserhähne schließen/ Hauptsicherung ausschalten o W ohnung vor/nach Umzug auf Schäden überprüfen u. dokumentieren o Ü berprüfung der Räume (alle Zimmerschlüssel vorhanden, Räume leer?) o S ämtliche Schlüssel beim Vermieter/Verwalter abgeben. Hinweis: Geben Sie die Schlüssel aber nur dann ab, wenn seitens des Vermieters keine Beanstandungen vorliegen, und eine ordnungsgemäße Übergabe der Wohnung erfolgt ist 17 o Umzugshelfer einweisen oder Bürgeramt (falls noch nicht geschehen) o P ersönliche Papiere (Personalausweis, Reisepass, Führerschein etc.) ändern lassen o R eklamation eventueller Schäden durch Umzugsfirma (s. auch Kapitel: Informationsblatt Umzug und Versicherung/Haftpflichtansprüche) o Kfz Ummeldung, Anmeldung Ummeldung im Zulassungsbezirk: Wenn Sie innerhalb eines Zulassungsbezirkes umziehen, reicht es aus, wenn Sie Ihre neue Anschrift in den Fahrzeugschein eintragen lassen (bzw. die Zulas- sungsbescheinigung Teil I ändern lassen, sofern Sie Ihr Fahrzeug nach dem 01. Oktober 2005 zugelassen haben) und der Versicherung Ihre neue Anschrift mitteilen. mular bitte in doppelter Ausführung mitnehmen). Personalausweis/Reisepass mit Meldebestätigung Neues Kennzeichen l Personalausweis Sofern Sie in eine neue Stadt/Landkreis umziehen, benötigen Sie auch ein neues Autokennzeichen. Von der Kfz-Zulassungsstelle erhalten Sie einen Berechtigungsschein mit Ihrem gewünschten oder zugeordneten Kennzeichen. Mit diesem Schein können Sie sich bei einem Schildmacher (meistens nahe der Zulassungsstelle gelegen) Ihre neuen Kennzeichen anfertigen lassen. Im Anschluss suchen Sie bitte erneut die Zulassungsstelle auf, damit Ihnen dort noch eine TÜV-Plakette aufgeklebt werden kann. l bei Wunschkennzeichen im Internet l bei Es gibt zahlreiche Straßenverkehrsämter, die einen entsprechenden Online-Service hierfür anbieten. Diese Unterlagen werden benötigt: l Zulassungsbescheinigung Teil I des angemeldeten Fahrzeugs inkl. Eintrag gültiger TÜV (bisher Fahrzeugschein) l Zulassungsbescheinigung Teil II (bisher Fahrzeugbrief). Diese wird manchmal von Ämtern zur Erfassung vorheriger Fahrzeughalter verlangt l Aktueller Bericht über die letzte Abgasuntersuchung (sofern bereits erforderlich) oder Reisepass mit Meldebescheinigung Firmen zusätzlich: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug (sofern eingetragen) Vereinen zusätzlich: Vereinsregisterauszug l Bei Vertretung: Schriftliche Vollmacht, 2 Exemplare Einzugsermächtigung für Kfz-Steuer, Personalausweis des Bevollmächtigten oder alternativ Reisepass + Meldebescheinigung Feinstaub-Plaketten – Freie Fahrt in Umweltzonen Neuer Zulassungsbezirk: Wenn sich durch Umzug auch der zuständige Zulassungsbezirk ändert (neue Stadt/Kreis), müssen Sie der neuen KfzZulassungsstelle den Standortwechsel Ihres Fahrzeugs mitteilen. Wer zukünftig mit seinem Auto uneingeschränkt in der gesamten Bundesrepublik – auch in Ballungszentren mit eingerichteten Umweltzonen – unterwegs sein will, benötigt nicht nur ein schadstoffarmes Auto, sondern auch eine FeinstaubPlakette. Maßgeblich für die Zuordnung in eine bestimmte Schadstoffgruppe ist der Emissionsschlüssel, der in Ihren Fahrzeugpapieren wie folgt eingetragen ist: Diese Unterlagen werden benötigt: l Fahrzeugpapiere, l Zulassungsbescheinigung Teil I (bisher Fahrzeugschein) l Zulassungsbescheinigung Teil II (bisher Fahrzeugbrief) l elektronische Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) der Kfz-Versicherung l Kennzeichenschilder l aktueller Bericht über die letzte Hauptuntersuchung (sofern bereits erfolgt) l Personalausweis/Reisepass und Meld- ebescheinigung l Bei Firmen: Zusätzlich Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug (sofern im Handelsregister eingetragen) l Bei l Im Vereinen: Vereinsregisterauszug Falle einer Bevollmächtigung: Schriftliche Vollmacht inkl. Einzugsermächtigung für Kfz-Steuer (das For- die vor dem 01.10.2005 ausgestellt worden sind: Fahrzeugschein > Feld „Schlüsselnummern zu 1“ an der 5. und 6. Stelle. l Fahrzeugpapiere, die ab dem 01.10.2005 ausgestellt worden sind: Zulassungsbescheinigung Teil I > 3. und 4. Stelle des Feldes 14.1. Schadstoffgruppen: Je geringer die Feinstaubemission, desto besser ist die Schadstoffgruppe. Feinstaubplaketten werden in den Farben rot, gelb und grün (entsprechend der jeweiligen Schadstoffgruppe) ausgegeben. Feinstaub-Plaketten sind z. B. wie folgt erhältlich: l Internet l TÜV SÜD www.tuev-sued.de > Service-Center A–Z l TÜV NORD www.tuev-nord.de 18 Mein Umzug l DEKRA www.dekra.de l Kfz-Zulassungsstellen l AU-berechtigten Kfz-Werkstätten Umzug mit Kindern 1 Monat vorher l Babysitter organisieren. Am besten Oma, Opa oder eine dem Kind vertraute Person. l Planen Sie für Ihr Kind eine tolle Abschiedsparty, damit es sich ausgiebig von allen Freunden und Spielkameraden verabschieden kann. Für Kinder – egal welchen Alters – bedeutet ein Umzug meistens eine große Veränderung ihres Alltags und ein Verlust ihres sozialen Umfelds (z. B. Freunde, Großeltern, Spielkameraden). Damit Ihr Kind sich langsam auf den Umzug und die neue Situation vorbereiten kann, empfehlen wir Ihnen, den bevorstehenden Umzug möglichst früh anzusprechen und die Gründe hierfür zu erläutern. So früh wie möglich o P rüfen Sie, ob der Umzug in den Schulferien stattfinden kann o K indergarten / Schule Bei einem Wohnungswechsel – nur wenige Straßen weiter – empfehlen wir Ihnen, sich mit dem Schulamt, Jugendamt oder kirchlichen Einrichtungen in Verbindung zu setzen, um abzuklären, ob Ihr Kind in der alten Einrichtung verbleiben kann. Anderenfalls informieren Sie sich sorgfältig über Schulen und Kindergärten am neuen Wohnort, und besichtigen Sie diese gemeinsam mit Ihrem Kind. Bei Nichtgefallen haben Sie jetzt noch die Möglichkeit, nach Alternativen zu suchen. l Informieren Sie sich über die Lehrpläne in der neuen Schule, da diese voneinander abweichen können. l Melden Sie Ihr Kind von der bisherigen Schule bzw. Kindergarten ab. l Beteiligen Sie Ihr Kind von Anfang an aktiv an der Umzugsplanung. 19 Zum Beispiel bei der Gestaltung des Kinderzimmers oder Sie lassen Ihr Kind unter Aufsicht die eigenen Sachen (z. B. Spielzeug, Bücher, Stofftiere) selbst einpacken. Ältere Kinder könnte man z. B. bei der Einrichtung oder der Farbgestaltung der Wände mit einbeziehen. 1 Woche vorher l Zeigen Sie Ihrem Kind schon vor dem Umzug das neue Zuhause, die neue Schule oder den Kindergarten. Mit dieser Maßnahme können Sie Ihrem Kind die Furcht vor dem neuen Unbekannten nehmen und es hat etwas Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. l Abschiedsparty für die Kinder durch- führen. l Nicht mehr benötigte Sachen in Kartons verpacken. Kinder mithelfen lassen und Spielsachen erst zum Schluss einpacken. l Mit Kindern absprechen, welche Sachen bis zum Umzugstag noch gebraucht werden und deshalb in Reichweite bleiben müssen. 1 Tag vorher o J etzt noch die restlichen Sachen von Ihrem Kind einpacken lassen. l Kuscheltier und Spielzeug für den Umzugstag rauslegen. Bei Babys auch Windeln, Flaschenwärmer, Babynahrung usw. Umzugstag l Kind zum Babysitter bringen oder mit verschiedenen kleinen Aufgaben beschäftigen. l Wenn Ihr Kind am Umzugstag dabei ist, planen Sie kleine Pausen, ein gemeinsames Essen und genügend Zeit zum Spielen ein. Nach dem Umzug dann können die Steuern errechnet und eingezogen werden. Um ein bisschen Zeit zu sparen, sollten Sie sich erkundigen, ob Sie Ihren Hund auch telefonisch oder per E-Mail anmelden können. Einige Städte halten auf Ihrer Website auch entsprechende Formulare für eine Anmeldung bereit, die Sie herunterladen und ausfüllen können. Auch bei Meldebehörden besteht häufig die Möglichkeit, dass Sie Ihren Hund gleich mit anmelden können. Sie erhalten als Hundehalter dann einen entsprechenden Steuerbescheid und eine aktuelle Hundesteuermarke. l Richten Sie das Kinderzimmer so schnell wie möglich ein, um so eine vertraute Umgebung zu schaffen. l Gehen Sie in den ersten Tagen gemeinsam den sichersten Weg zur Schule, und sprechen Sie dabei mögliche Gefahren im Straßenverkehr an. l Wo gibt es was zu entdecken? Erkunden Sie gemeinsam die neue Umgebung. Welche Freizeitmöglichkeiten gibt es? Finden Sie heraus, ob noch andere Kinder in der Nachbarschaft wohnen. l Lassen Sie Ihrem Kind genügend Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. l Hund ummelden (bei Umzug innerhalb der gleichen Gemeinde): Damit Ihnen von der Gemeinde der Hundesteuerbescheid zugestellt werden kann, informieren Sie bitte das zuständige Amt für Hundesteuer über Ihren Umzug. Auch bei der Ummeldung besteht häufig die Möglichkeit, dass Sie Ihren Hund bei der Meldebehörde gleich mit ummelden können. l Fördern Sie die Integration Ihres Kindes in die neue Klassengemeinschaft. l Ermutigen Sie Ihr Kind dazu, Freunde und Klassenkameraden zum Spielen mit nach Hause zu bringen. l Ermöglichen Sie Ihrem Kind den Kontakt zu früheren Freunden. Umzug mit Tieren 1 Tag vorher o T elefonnummer und Anschrift eines Tierarztes suchen (alter und neuer Wohnort) und für den Umzugstag bereithalten. l Haustiere zum Tiersitter/Pension bringen und folgende Dinge nicht vergessen: – Anschrift + Telefonnummer des Tierarztes 1 Monat vorher o U nterbringung für Haustiere organisieren (z. B. Pension, Verwandte, Nachbarn). l Nach Möglichkeit dem Tier und Tiersitter ein bisschen Zeit zum Kennenlernen geben. l Hund anmelden/ummelden/Hundesteuer: Aufgrund der in Deutschland bestehenden Steuerpflicht für Hunde sind Sie als Hundehalter verpflichtet, Ihren Vierbeiner am jeweiligen Wohnsitz anzumelden, und zwar in der Regel innerhalb von zwei Wochen nach Anschaffung oder nach Umzug in eine neue Gemeinde. So- – F ress- und Trinknapf – F utter – K örbchen, Decke – K atzenkorb, Katzengeschirr, Katzentoilette – M edikamente – S pielzeug – P flegeutensilien – L eine, Halsband l Hinterlassen Sie, sofern vorhanden, Ihre Mobilfunknummer für den Notfall. Bei einem längeren Transport kleine Pausen für das Tier einlegen. 20 Mein Umzug Nach dem Umzug o B ei Ankunft das neue Zuhause unbedingt erforschen lassen. o G emütlichen Schlafplatz suchen und einrichten. o Bei einer Katze könnte es sinnvoll sein, sie erst nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 4 Wochen „in die Freiheit“ zu entlassen. Sprechen Sie am besten vorher mit einem Tierarzt. Tipps und Checklisten l Kleidung nach Möglichkeit auf einen Kleiderständer hängen oder aber flach gefaltet in eine Kiste oder Koffer. l Möbel: Demontieren und zerlegen Sie Ihre Möbel soweit möglich und schützen Sie empfindliche Oberflächen mit Umzugsdecken. l Polstermöbel sollten Sie ausreichend mit Folie umwickeln. l Pflanzen: Stellen Sie Ihre Pflanzen am besten in große Kisten (im Winter zusätzlich gegen Kälte schützen). l Teppiche nach Möglichkeit einrollen. l Vorhänge, Gardinen falten und flach in einen nicht zu großen Karton legen. l Bücher: Verpacken Sie Bücher am besten in kleine Kartons, weil sie ansonsten zu schwer werden (es gibt spezielle Kartons für Bücher). l Kartons mit einem dicken Stift beschriften oder mit Aufkleber versehen. Hinweis zu Umzugsschäden: Umzugskartons richtig packen Besorgen Sie sich auf jeden Fall professionelle Umzugskartons, welche Sie auch gebraucht erwerben können. Wenn Sie noch alte Kartons haben, prüfen Sie diese vorher auf ihre Beschaffenheit. Alte oder gebrauchte Kartons sind vielleicht schon einmal nass geworden und deshalb nicht mehr so reißfest. Befüllen Sie einen Umzugskarton bis max. 25 kg, da er ansonsten zu schwer wird und reißen könnte. Neue Kartons für den Umzug erhalten Sie z. B. bei Speditionen, in Baumärkten, in speziellen Kartonläden oder im Internet. Verpacken Sie zuallererst solche Gegenstände, die Sie nicht mehr oder kurz vor Ihrem Umzug nicht mehr benötigen. Zum Beispiel Gegenstände aus dem Keller, Dachboden, Garage oder Schuppen. l Elektrogeräte möglichst einzeln und aufrechtstehend verpacken. l Zerbrechliche Gegenstände (Gläser, Geschirr, Vasen etc.) am besten in Luftpolsterfolie oder in Zeitungspapier einwickeln. 21 Wenn Sie eine Spedition beauftragt haben, erstellen Sie nach dem Einzug ein Übergabeprotokoll, in dem Sie alle Schäden an Ihrem Umzugsgut protokollieren können. Das Protokoll wird von der Speditionsfirma zur Verfügung gestellt, sodass Sie es nur noch unterzeichnen müssen. Fahrzeugvermietung Allgemeine Informationen l Regionale und bundesweite Autovermietungen finden Sie im Branchenbuch Gelbe Seiten oder im Internet. l Am Wochenende herrscht Hochkonjunktur! Deshalb sollten Sie rechtzeitig, d. h. spätestens zwei Wochen vor Umzug einen Lkw/Transporter reservieren. Am besten per Internet, damit können Sie Zeit und Geld sparen. l Mindestalter: Bei den meisten Autovermietungen ist das Mindestalter auf 21 Jahre festgelegt. l Wenn Sie längere Strecken fahren, sollten Sie über einen Ersatzfahrer nachdenken, den Sie dann ebenfalls bei der Autovermietung mit angeben müssen. l Lassen Sie sich von einem Mitarbeiter der Autovermietung die Fahrzeugbedienung genau erklären. Bei Bedarf sollten Sie gemeinsam eine Probefahrt auf dem Gelände machen und ein paar Runden drehen. Üben Sie bei der Gelegenheit auch das Rangieren und Einparken. l Bei Verkehrsunfall: Informieren Sie auf jeden Fall die Polizei und die Autovermietung. Rechtliche Hinweise: Besitzen Sie oder Ihr Fahrer die notwendige Führerscheinklasse? Unter www.kfz-auskunft.de/info/fuehrerscheinklassen.html finden Sie alle neuen EU-Führerscheinklassen, die mit der Fahrererlaubnisverordnung zum 01.01.99 eingeteilt wurden. Versicherung: Informieren Sie sich, ob Sie eine Insassenunfallversicherung benötigen. Abholung des Fahrzeugs l Sie benötigen einen gültigen Führerschein und Personalausweis. l Legen Sie die Mietdauer genau fest. Kalkulieren Sie Zeitpuffer mit ein und erkundigen Sie sich, welche Kosten bei Rückgabeverzug auf Sie zukommen würden. l Pannenhilfe: Wenn Sie kein Mitglied in einem Automobil-Club sind, fragen Sie bei der Autovermietung nach einer Notfallnummer für Pannendienste. l Kilometerstand: Notieren Sie sich den Kilometerstand bei Abholung und Rückgabe. l Prüfen Sie vor Abfahrt im Beisein eines Mitarbeiters, ob an dem gemieteten Fahrzeug bereits Schäden vorhanden sind. Damit können Sie ausschließen, dass Ihnen diese Schäden später angelastet werden. l Außen: Sehen Sie sich das Fahrzeug von außen an. Ist der Lack in Ordnung, gibt es Beulen, Kratzer, Dellen, die nicht dokumentiert sind? Falls ja, wenden Sie sich nochmals an Ihren Autovermieter und lassen Sie die Schäden feststellen. l Reifen: Sind die Reifen in Ordnung? Stimmt die Profiltiefe? Falls Sie nicht sicher sind, bitten Sie einen Service-Mitarbeiter der Autovermietung um Hilfe. Oder fahren Sie kurz zur nächsten Tankstelle und prüfen Sie den Druck selbst. Im Winter: Sind Winterreifen aufgezogen? l Benzin oder Diesel: Mit welchem Treibstoff wird das Fahrzeug betankt? Ist der Tank voll? Warten Sie nach dem Einschalten der Zündung ein paar Sekunden, bis die Tankanzeige ihren endgültigen Stand erreicht hat. Ist der Wagen nicht vollgetankt, gehen Sie zum Vermieter und klären den Sachverhalt. l Sicherheitsausstattung: Warndreieck und Verbandskasten müssen an Bord sein. Außerdem sollten Sie die Gurte kurz auf mögliche Schäden untersuchen. l Beleuchtung: Prüfen Sie kurz Lichter, Bremslichter und Blinker. l Fahrzeugpapiere: Sind alle Fahrzeugpapiere vorhanden? Wichtig ist auch eine Service-Rufnummer, bei der Sie im Notfall Hilfe vom Vermieter bekommen. l Fragen Sie, ob Sie das Fahrzeug eventuell auch bei einer anderen Niederlassung zurückgeben können, damit Sie Zeit und Geld sparen können. l Wagenrückgabe nur innerhalb der normalen Öffnungszeit oder auch anders möglich? Einfach mal nachfragen. Bei Rückgabe des Fahrzeugs l Geben Sie das Mietfahrzeug mit einem vollen Tank zurück. l Die Bezahlung erfolgt in der Regel durch international anerkannte Kreditkarten, ggf. auch per EC-Karte oder Barzahlung. l Wenn Sie den Wagen innerhalb der normalen Öffnungszeit zurückgeben, sollten Sie den Wagen im Beisein eines Mitarbeiters auf eventuelle Schäden noch einmal prüfen lassen. Lassen Sie sich das Übergabe-Protokoll aushändigen. 22 Mein Umzug Tipp: Automobilclub-Mitglieder des SIGNAL IDUNA-Partners ARCD, Auto- und Reiseclub Deutschland e.V., kommen zu günstigeren Konditionen an ihr Mietfahrzeug – egal, ob es sich um einen KleinLkw für den Umzug oder einen Pkw für die Urlaubs- oder Businessfahrt handelt. Die Spezialangebote sind abhängig von der jeweiligen Mietdauer, dem gewählten Lkw-Modell und weiteren Faktoren. Interessiert? Informationen über den ARCD und seine Angebote erhalten Sie über Ihren SIGNAL IDUNA-Ansprechpartner vor Ort, im Internet unter www. arcd.de oder telefonisch unter der Rufnummer (0 98 41) 409-501. Lkw richtig beladen Einen Lkw oder Transporter so zu beladen, dass möglichst viele Kartons darin verschwinden und die Ladung zudem noch unbeschädigt bleibt, ist in erster Linie eine Frage der Erfahrung und zum anderen der zum Einsatz kommenden Verpackung. Trotzdem nicht entmutigen lassen. Sie schaffen den Umzug, auch wenn Sie keine Erfahrung haben! Unsere nachfolgend aufgeführten gutgemeinten Ratschläge werden Ihnen helfen, alle Hausratgegenstände möglichst „unfallfrei“ und ohne Schäden von A nach B zu transportieren. Verpackung/Befestigung l Kartons: Verwenden Sie nach Möglichkeit nur einheitliche Kartons. Ideal sind Kartons, die alle die gleiche Größe haben. Sie lassen sich somit besser stapeln und sind stärker belastbar. Lassen Sie die Finger weg von anderen Kartons wie z. B. Windelkartons oder Bananenkisten. Die vermeintliche Einsparung steht in keinem Verhältnis zum Mehraufwand infolge möglicher Beschädigung. l Packdecken: Je mehr desto besser. Manche Autovermietungen bieten Packdecken zum Kauf an. l Befestigung: Um Schäden am Umzugsgut zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen die Verwendung von Bindegurten. Nicht geeignet sind z. B. Stricke, Schnürsenkel, Taue oder Wäscheleinen. 23 l Trittleiter: Halten Sie für die Beladung des Fahrzeugs eine kleine Leiter bereit. l Beladung: Es ist sinnvoll, wenn ein Helfer im Lkw verbleibt und die Kartons zugereicht bekommt. Dieser sollte auch beim Entladen die gleiche Position einnehmen, da er am besten weiß, wie er die Kartons gestapelt hat. Hinweis: Egal, ob Sie nur eine Straße weiter umziehen oder eine längere Fahrt vor sich haben – Transportschäden passieren auf den ersten Metern. Grund: Die Kräfte, die sich beim Anfahren und Bremsen entwickeln, haben in erster Linie Einfluss auf die Längsrichtung. Deshalb sollten Sie beim Beladen darauf achten, die Kartons in Längsrichtung aufzustellen. Lkw beladen – Schritt für Schritt l Nehmen Sie zuerst die Masse an Kartons. Schichten Sie diese in Längsrichtung bis zur Oberkante des Innenraums. Wenn noch ein kleiner Spalt oberhalb frei ist, können Sie diesen – je nach Größe – z. B. mit Säcken, Wäscheleine oder Bügelbrett füllen. Verfahren Sie Lage für Lage weiter fort. Nach der ersten vollen Reihe sehen Sie, wie viele Kartons in eine Reihe passen. l Nachdem Sie nun eine glatte Wand geschichtet haben, fangen Sie mit der Befestigung der seitlichen Aufbauwände an. Hierzu fädeln Sie einen Bindegurt in die Stäbchen/Ösen und legen dann eine Decke auf den Boden für die Schrankelemente. l Schlagen Sie alle Schrankelemente in Decken ein und stellen Sie diese hochkant auf die am Boden liegende Decke (Front gegen Front/Rückseite auf Rückseite, Griffe/Schlüssel vorher entfernen). Wenn Sie alle Schrankteile vor sich stehen haben, schieben Sie das Ganze an die Bordwand. Nehmen Sie sich hierfür einen Helfer. Binden Sie die senkrecht stehenden Teile so fest, dass diese sich nicht mehr bewegen lassen. Wenn Sie Gurte mit Ratschen verwenden, sollten Sie besonders vorsichtig sein, weil diese die Möbel durch zu viel Kraft beschädigen können. Gehen Sie links und rechts gleich- mäßig vor. Wenn Sie auf der rechten und linken Seite jeweils ein oder zwei Stöße gebildet haben, können Sie die vorhandenen Zwischenräume mit kompakten Möbeln z. B. Tisch, Kommode etc. füllen. Schützen Sie auch diese Möbel mit Packdecken. l Wenn Sie nunmehr alle „kleineren“ Möbel platziert haben, können sie als Nächstes mit sperrigen Sachen (Stühle, Sessel etc.) fortfahren. Lücken lassen sich z. B. mit Kartons, Kissen oder Blumen ausfüllen. Achten Sie beim Stapeln stets darauf, dass nichts verwackeln kann. l Couch: Stellen Sie Ihre Couchelemente am besten hochkant auf eine Decke, anschließend gut festbinden. l Computer, Monitor, Fernseher: Diese Gerätschaften sind am besten unter einem Tisch aufgehoben (Decke vorher unterlegen wegen der Vibrationen des Fahrzeugs). l Nutzen Sie die freien Zwischenräume! Sie werden sehen, wie viele Dinge sich hier noch unterbringen lassen. Wenn Sie die Stehlagen gut verstaut haben, können Sie mit den nicht zerlegten Möbeln beginnen. Wenn die Möbel ähnlich groß sind, können durchaus zwei zusammengebunden werden. Wenn Sie viel Kleinkram haben, nutzen Sie auch den Schrankraum. Achten Sie darauf, dass sich der Inhalt nicht bewegen kann. l üche: K Die Unterschränke sollten Sie unten stehen lassen. Stellen Sie den Kühlschrank wieder in den Hochschrank und gut festbinden, den Herd in den Umbau zurückstellen. Drehen Sie die Hängeschränke gleich um: Denn Kratzspuren auf der Oberseite wird niemand sehen. l Vergewissern Sie sich zwischendurch, ob Teile Ihres Hausrats nach hinten wegfallen können. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lieber noch einmal mehr sichern. l ilder/Glasplatten: B Glasplatten, Bilder und –rahmen nur hochkant gebündelt platzieren. Nicht irgendwo in freie Zwischenräume quetschen! l Garage/Keller: Wenn Sie keine Sachen mehr in der Wohnung haben, nehmen Sie sich die Garage, Keller oder Dachboden vor (z. B. Fahrräder, Kinderwagen, Teppiche). Zum Schluss noch Waschmaschine, Tiefkühltruhe, Trockner. Empfehlung: Kühlgeräte nach dem Transport zur Sicherheit vor dem Einschalten 24 Stunden aufrecht stehend ruhen lassen. Je sinnvoller Sie den Lkw beladen, desto leichter und schneller können Sie entladen. Verladen Sie Ihren Hausrat möglichst so, dass Sie sich nicht selbst den Weg versperren. Was zuerst verladen wurde, kommt am Schluss zum Ausladen. Sicherheit l In der Ruhe liegt die Kraft. Arbeiten Sie bedächtig und mit Verstand. Denn Hektik ist aller Schaden Anfang. Die Ladefläche sollte nicht planlos zugestellt werden, nur weil die Helfer vielleicht schneller sind, als derjenige, der im Laderaum steht und alles verpacken muss. l Wenn Sie im Hochsommer umziehen und die Temperaturen entsprechend hoch sind, sollten Sie viele kleine Pausen einlegen, denn im Lkw kann es extrem warm werden. l Gefälle: Wenn Sie bei Gefälle be- oder entladen müssen, unbedingt einen Bremskeil unterlegen. Seien Sie darüber hinaus vorsichtig beim Öffnen der Tür an der Entladestelle! Wenn sich Ihr Hausrat trotz Sicherungen etwas verschoben hat, kann es passieren, dass Ihnen die Sachen „ins Gesicht springen“. Fahrtipps (nicht nur für Anfänger!) Wer ungeübt ist, für den kann das Fahren und Rangieren mit einem Lkw oder Transporter anfangs ungewohnt sein. Damit Sie heil am Ziel ankommen, haben wir für Sie nachfolgend ein paar Tipps zusammengestellt: l Nehmen Sie sich beim Abholen des Mietwagens ausreichend Zeit, damit Sie sich die Bedienung des Wagens von einem Mitarbeiter der Autovermietung genau erklären lassen können. 24 Mein Umzug l Nehmen Sie für die Fahrt unbedingt eine Begleitperson mit, die Ihnen beim Einparken und Rangieren durch Handzeichen behilflich sein kann. l Machen Sie eine Probefahrt und drehen Sie ein paar Runden (z. B. auf dem Gelände, Parkplatz oder einer Nebenstraße). l Merken Sie sich immer die Höchstmaße des angemieteten Fahrzeugs. Dies gilt insbesondere für die Höhe und Breite. Diese Kennzahlen im Kopf zu haben, kann ungeheuer wichtig sein, nämlich dann, wenn Sie Durchfahrten, Unterführungen oder enge Straßen passieren wollen. l Fahren Sie mit dem Wagen nicht zu dicht auf: Transporter und Lkw`s haben einen längeren Bremsweg als andere. Bei Kurven ist besondere Vorsicht geboten; fahren Sie diese am besten nur mit gedrosselter Geschwindigkeit. l Benutzen Sie während der Fahrt stets die Außenspiegel. Diese sind beim Abbiegen, Einparken und Wenden unerlässlich. l Wechseln Sie die Fahrbahn wegen der Länge des Fahrzeugs besonders vorsichtig. Denken Sie immer an den toten Winkel. l Beachten Sie die für Lkw-Fahrer geltenden Fahrspur- und Routenbeschränkungen sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit. l Fahren Sie nach Möglichkeit rückwärts in eine Grundstückseinfahrt, damit Sie später vorwärts auf die Straße fahren können. Technische Hinweise: Wenn Sie einen Lkw mit Dieselkraftstoff betanken, können Luftbläschen entstehen, und ein vermeintlich voller Tank an der Zapfsäule kann daher täuschen. Was tun? Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie nach dem Volltanken ca. 30 Sekunden abwarten und anschließend den Zapfhahn noch einmal in den Tankstutzen halten. Damit können Sie unter Umständen ein Nachtanken durch die Autovermietung vermeiden. Wenn im Instrumenten-Display rote Kontrollleuchten nicht mehr erlischen, wird Ihnen ein Defekt des Fahrzeugs angezeigt. In einem solchen Fall rufen Sie bitte umgehend Ihre Autovermietung an. 25 Wohnungsübergabe protokoll Ein Wohnungsübergabeprotokoll ist unerlässlich, weil Sie sich damit die ordnungsgemäße Übergabe der alten Wohnung vom Vermieter oder dessen Beauftragten bestätigen lassen. Tipp: Verzichten Sie in Ihrem eigenen Interesse niemals auf ein Wohnungsübergabeprotokoll, auch wenn das gemeinschaftliche Ausfüllen etwas zeitaufwändig ist. Es lohnt sich auf jeden Fall und kostet nichts. Noch besser ist es, wenn Sie einen Zeugen mit zum Termin nehmen und ggf. auch Fotos machen. Mit einem Übergabeprotokoll halten Sie eine wichtige Bestandsaufnahme in den Händen, die den Zustand Ihrer Wohnung bei Auszug dokumentiert. Obwohl eine Verpflichtung zur Anfertigung eines Übergabeprotokolls häufig nicht besteht; im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung kann ein solches Protokoll jedoch das alles entscheidende Dokument sein. Entstehen dem Vermieter Vorteile? Auch wenn das Übergabeprotokoll dem Vermieter vielleicht zunächst vermeintliche Vorteile einbringt, so ist die Praxis genau umgekehrt. Beispiel: Wenn ein Vermieter in einem Übergabeprotokoll durch seine Unterschrift bestätigt, dass die angemietete Wohnung ordnungsgemäß übergeben worden ist, so hat der Vermieter – juristisch gesehen – kaum eine Möglichkeit, gegen den bisherigen Mieter vorzugehen. Doch Vorsicht bei mündlichen Vereinbarungen: Mündliche Nebenabsprachen (vorbehaltlich ohne Zeugen) sind zwar schön und gut, sie haben jedoch vor Gericht eher selten Bestand. Hinzu kommt, dass bei einem Mietvertrag, in dem die Schriftform vorgeschrieben ist, mündliche Vereinbarungen ohnehin unwirksam sind. Wohnungsübergabe l Vereinbaren Sie mit Ihrem Vermieter einen Termin zur Begutachtung der Wohnung. l Räumen Sie die Wohnung vorher komplett leer und übergeben Sie diese in einem sauberen Zustand (besenrein). l Sie hinterlassen einen guten Eindruck, wenn Sie z. B. einfache Glühbirnen aufhängen und nicht die Lampendrähte von der Decke hängen lassen. l Die Wände sollten sauber und ohne Bohrlöcher sein. Bohrlöcher lassen sich z. B. mit einer einfachen Gipsmischung aus dem Baumarkt kaschieren. l Wenn in Ihrer Wohnung eine Einbauküche vorhanden ist, sollten Sie diese vor Übergabe gereinigt haben. Ebenso das Badezimmer. l Entfernen Sie alle Namensschilder sorgfältig. l Händigen Sie alle Wohnungsschlüssel in der exakten Zahl wieder aus, wie Sie sie vormals erhalten haben. l Weisen Sie auf Unzulänglichkeiten hin, die bereits seit Ihrer Anmietung vorhanden waren oder sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben (z. B. feuchte Stellen an der Wand, Undichtigkeit der Fenster etc.). l Vielleicht verabschieden Sie sich noch kurz von ein paar Mitbewohnern, mit denen Sie gerne unter einem Dach gelebt haben. Betriebskostenabrechnung (Nebenkostenabrechnung) Im Normalfall sollte jeder Mieter einmal jährlich eine korrekte Betriebskostenabrechnung erhalten, die zusammengefasst alle Betriebskosten innerhalb eines Abrechnungszeitraumes im Detail auflistet. Die Praxis sieht leider oft anders aus, weil Nebenkostenabrechnungen häufig unvollständig, fehlerhaft und mit finanziellen Fallstricken für den Mieter verbunden sind. Somit ist das Thema Betriebskostenabrechnung häufig der Auslöser für Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter. Damit Sie nicht benachteiligt werden, empfehlen wir Ihnen unbedingt eine Prüfung Ihrer Abrechnung. Eine korrekte Betriebskostenabrechnung sollte folgende Punkte enthalten: l Name des Vermieters. Wenn nicht der Name des Vermieters aufgeführt ist, sollten Sie die Abrechnung genau prüfen und noch einmal Rücksprache mit Ihrem Vermieter halten. l Auflistung l Angabe und Erläuterung der zugrunde gelegten Umlage- bzw. Verteilerschlüssel. l Eine Berechnung der auf den jeweiligen Mieter entfallenen Betriebskostenanteile. l Eine Aufstellung über die vom Mieter geleisteten Vorauszahlungen. Folgende Neben- bzw. Betriebskosten dürfen auf den Mieter umgelegt werden (z. B.): Abwasser Gebühren für die Nutzung der öffentlichen Entwässerungsanlage. Beleuchtung Stromkosten für die Außenbeleuchtung, Licht im Treppenhaus, Licht für die Kellerräume. Fahrstuhl Stromkosten, Wartungsarbeiten, Reinigung und Pflege. Gartenpflege Instandhaltung von Spielplätzen, die zu einer Anlage gehören (auch dann, wenn diese Flächen nicht von einem Mieter genutzt werden). Gemeinschaftsantenne/Breitbandkabel Betriebskosten für eine Antenne oder Satellitenschüssel auf dem Dach eines Miethauses. Dies gilt nicht für Mieter, die einen Kabelanschluss direkt mit einem privaten Kabelanbieter abgeschlossen haben. Grundsteuer Die Grundsteuer wird von der jeweiligen Gemeinde erhoben und wird häufig in Mietverträgen als „öffentliche Lasten des Grundstücks“ bezeichnet. Hausreinigung + Ungezieferbekämpfung Reinigung der Treppenhäuser, Keller usw. Zur Bekämpfung von Ungeziefer können lediglich Kosten für Insektenspray oder Giftköder berechnet werden. Hauswart Personal- und Servicekosten für den Hausmeister. Müllabfuhr + Straßenreinigung Hier handelt es sich um Kosten, die dem Vermieter per Abgabenbescheid durch die Gemeinde in Rechnung gestellt wird. Schornsteinreinigung Kehrgebühren für den Schornsteinfeger, Kosten für die Messung der Immissionswerte. aller angefallenen Betriebs- kosten. 26 Mein Umzug Sonstige Kosten Sonstige Betriebskosten z. B. für einen gemeinschaftlichen Fitnessraum, Sauna, Veranstaltungsraum oder Schwimmbad. Versicherungen Kosten für Versicherung gegen Feuer-, Wasser-, Sturm- und Elementarschäden inkl. Versicherung für Gebäude, Aufzug etc. men Rücken auf. Es ist rückenschonender, wenn Sie die Füße möglichst dicht an die Last bringen und zum Anheben der Last in die Hocke gehen. Heben Sie schwere Gegenstände nicht aus den Knien heraus an, und begeben Sie sich zum Absetzen in die Hocke. Waschküche Kosten für Strom und Wartung gemeinschaftlicher Waschmaschinen, die in einem Mietshaus zur Verfügung gestellt werden. l Heben Wasserkosten Kosten für eine Wasseruhr, Wassergeld oder Wasseraufbereitungsanlagen. l Sie Beispiele für häufige Abrechnungsfehler: l Die Betriebskostenabrechnung ist unübersichtlich und nicht nachvollziehbar. l Die Abrechnung enthält Kosten, die nicht im Mietvertrag vereinbart worden sind. l Es werden Kosten veranschlagt, die nicht als gesetzliche Kosten gelten (z. B. Verwaltungskosten, Reparaturkosten). l Die gesetzlichen Betriebskosten enthalten Posten, die der Vermieter selbst zu tragen hat und nicht auf den Mieter übertragen kann (z. B. versteckte Reparaturkosten, Hausmeisterkosten). l Nebenkosten werden doppelt abgerechnet: Schornsteinfegerkosten tauchen sowohl in der Betriebskostenabrechnung als auch in der Heizkostenabrechnung auf. l Der aufgeführte Verteilerschlüssel entspricht nicht der Vereinbarung im Mietvertrag (z. B. nach Anzahl der Personen und nicht nach Wohnfläche). l Betriebskosten für eventuell leerstehende Wohnungen werden auf die Mieter umgelegt, obwohl diese vom Vermieter selbst getragen werden müssen. l Die vom Mieter gezahlten Vorauszahlungen werden nicht mit eingerechnet. Sie schwere Lasten nicht ruckartig an, sondern gleichmäßig. Beim Anheben und Tragen bitte nicht die Wirbelsäule verdrehen und kein Hohlkreuz bilden. sollten Lasten immer dicht am Körper tragen und dabei den Körper nicht zur Gegenseite abwinkeln. l Vermeiden Sie einseitige Belastungen und verteilen Sie die Last auf beide Arme. Lasten – wenn möglich – nicht anheben und tragen, sondern nur Schieben oder Ziehen. l Tragen Sie schwere Gegenstände oder Kartons nicht alleine, sondern besser zu zweit. Dies gilt auch für sperrige Sachen, die Ihnen die Sicht versperren können. l Lasten vorzugsweise nur mit einem geraden Rücken absetzen und die Beine beugen. Die Last nach Möglichkeit nicht vor dem Absetzen ruckartig abfangen. l Prüfen Sie, ob sich die Lasten verringern lassen (z. B. Verteilung auf mehrere Kartons). Umzugskartons sollten ein Gewicht von 25 kg nicht überschreiten. l Erleichtern Sie sich die Arbeit durch geeignete Transporthilfsmittel und Tragehilfen. Diese werden von den meisten Umzugsunternehmen leihweise angeboten: – Möbelroller – Sackkarre – Treppen-Sackkarre – Transportwagen – Transportsystem (=Sackkarren- und Schubwagenfunktion) – Lkw mit Laderampe Tragen und Heben – aber richtig! – Tragegurte Schonen Sie Ihre Wirbelsäule und vermeiden Sie unnötige Verletzungen: – Saugtragegriffe l Heben Sie schwere Sachen nicht mit gestreckten Beinen und einem krum- 27 – Packdecken – Trageklemmen Wohnungsübergabe-Protokoll (Ein- und Auszug) (Muster) Vorname / Name der/des Mieter(s) Besichtigte Wohnung (Straße und Hausnummer) o vor dem Einzug o vor dem Auszug wurden o keine o folgende Mängel festgestellt: Bei der Besichtigung der Wohnung am Raum In Ordnung Flur / Diele o Bad / WC o Gäste WC o Küche o Wohnzimmer o Schlafzimmer o Kinderzimmer o Esszimmer o Büro o Balkon /Terrasse o Keller / Speicher o Festgestelle Mängel o Zählerstände Zählernummer Stand Strom Gas Wasser warm Wasser kalt Schlüsselrückgabe Anzahl Hinweis Haustürschlüssel Es fehlen noch Haustürschlüssel Wohnungsschlüssel Es fehlen noch Wohnungsschlüssel Briefkastenschlüssel Es fehlen noch Briefkastenschlüssel Kellerschlüssel Es fehlen noch Kellerschlüssel Bemerkung: Letzte Renovierung: Datum: Unterschrift Vermieter Unterschrift Mieter Unterschrift Zeuge(n) Anschrit: 28 Mein Umzug Notizblatt Arbeitszimmer: Renovierungsarbeiten (alte Wohnung) Besichtigungstermin: Flur: Wohnzimmer: Sonstige Räume: Schlafzimmer: Küche: Renovierungsarbeiten (neue Wohnung) Besichtigungstermin: Wohnzimmer: Kinderzimmer: Schlafzimmer: Badezimmer: Esszimmer: 29 Küche: Kinderzimmer: Absprache zu Übernahme von Hausratgegenständen (Abstand) Alte Wohnung: Badezimmer: Neue Wohnung: Esszimmer: Sperrmüllabfuhr Arbeitszimmer: Termin für Abtransport: Wertstoffhof Flur: Sonstige Räume: 30 Mein Umzug 31 Handwerker Umzugsspedition Firma: Firma: Anschrift: Anschrift: Telefon: Telefon: Telefax: Telefax: Ansprechpartner: Ansprechpartner: Firma: Firma: Anschrift: Anschrift: Telefon: Telefon: Telefax: Telefax: Ansprechpartner: Ansprechpartner: Firma: Firma: Anschrift: Anschrift: Telefon: Telefon: Telefax: Telefax: Ansprechpartner: Ansprechpartner: Fahrzeugvermietung Behörden Firma: Anschrift: Telefon: Telefax: Versicherungen Ansprechpartner: Firma: Anschrift: Telefon: Telefax: Ansprechpartner: Firma: Anschrift: Telefon: Telefax: Ansprechpartner: 32 Mein Umzug Gefährdungen und Verletzungen beim Umzug Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Zur Vermeidung von Unfällen während der Umzugsaktivitäten (z. B. Renovierung, Auf- und Abbau von Möbeln, Ladungssicherung) haben wir nachfolgend eine Reihe von Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen zusammengestellt. Renovierungsarbeiten Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Stolpern Stürzen Ausrutschen Umknicken Ausrutschen auf nassen, öligen Fußböden (z. B. Bad, Dusche, Küche) • für einen trockenen und fettfreien Untergrund sorgen Stolpern/Stürzen durch schadhafte Fußböden (z. B. Risse, Löcher) • Fußböden ausbessern bzw. ausbessern lassen Leiter zu kurz, defekt oder instabil • die Leiter sollte eine ausreichende Länge haben • Stand- und Trittsicherheit der Leiter überprüfen (ggf. durch rutschhemmende Fußkappen zusätzlich sichern) • Spreizsicherung muss einrasten unsachgemäßer Umgang mit • Arbeiten über Kopf nicht zu lange ausführen, insbesondere Leitern nicht mit schweren Geräten • Kabelführung immer seitlich der Leiter führen, nicht zwischen die Standfläche oder Stufen • nicht „mal eben schnell“ von der Leiter herunterspringen, sondern langsam und konzentriert absteigen • Leitern nicht auf Stühle, Couchgarnituren, Sessel, Getränkekisten etc. stellen • wackeliger Standort / unübersichtlicher Arbeitsplatz: Zur Unterstützung bzw. Absicherung eine Hilfsperson hinzuziehen • beim Stand auf der Leiter keine Gegenstände am Körper tragen, die die Sicht versperren oder zu viel Gewicht haben • auf Leitern nicht zu weit nach rechts oder links drehen • bei Unwohlsein, Alkoholgenuss oder Schwindel nicht auf Leitern steigen • festes Schuhwerk tragen • beim Neukauf: Wert legen auf GS geprüfte Leitern, rutschfeste Füße, Sicherheitsbügel Ausrutschen auf glatten, rutschigen Treppenstufen • Trittsicherheit von Treppenstufen überprüfen umgeknickte Teppichkanten (Auslegware, Brücken, Läufer) • Teppichkanten wieder fest verkleben (z. B. Teppichklebeband) oder ggf. entfernen • Treppenstufen ggf. mit einem rutschhemmenden Belag auslegen • Brücken, Läufer entweder entfernen oder mit Hilfe von AntiRutschmatten trittsicher machen herumliegende Gegenstände • herumliegende Gegenstände wegräumen auf Fußböden und Treppen • nicht mehr benötigte Werkzeuge aus dem Arbeitsumfeld einpacken oder weglegen • Treppen von Hindernissen befreien 33 Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Kabel • Verlängerungskabel, Telefonkabel etc. zusammenbinden und beiseite legen. Keine Kabel quer durch den Arbeitsraum legen eingeschränkte Sicht durch Dämmerung oder Dunkelheit • bei Tageslicht arbeiten, ansonsten für ausreichende Beleuchtung sorgen (z. B. Stehlampe oder Baustrahler) falsches Schuhwerk / offene Schnürsenkel • festes Schuhwerk tragen (z. B. Arbeits-/Sicherheitsschuhe) Transport von Gegenständen • Gegenstände immer nur so transportieren, dass die nächste auf Treppen Stufe gut sichtbar zu erreichen ist und standsicher betreten werden kann efahren G durch Elektrizität Herunterspringen von der Leiter oder von höher gelegenen Arbeitsflächen • nicht „mal eben schnell“ von Leitern, Treppen oder höher gelegenen Arbeitsflächen herunterspringen, sondern lieber bewusst und konzentriert absteigen. Anbohren von Leitungen • vor dem Bohren: Verlegte Leitungen mit Hilfe eines Metallund Leitungssuchgerätes ausfindig machen oder Leitungen spannungsfrei setzen. stromleitende Gegenstände • sofern sich hinter der Bohrung eine Leitung befindet, sollten ausreichend lange Dübel eingesetzt werden, weil der Dübel einen Isolationsschutz darstellt. Wenn der Dübel jedoch zu kurz ist, könnte sich die Schraube hinten herausdrehen und in die Leitung gelangen. Dies hätte zur Folge, dass montierte stromleitende Gegenstände unter Spannung gesetzt würden Steckdosen • frei liegende Steckdosen abdecken und vor Feuchtigkeit schützen fehlerhaftes Ziehen eines Kabels aus der Steckdose • Anschlussleitungen immer am Stecker und nicht am Kabel aus der Steckdose ziehen Leitungen ohne Schutz • Freileitungen können mit isolierenden Gummi- oder Kunststoffplatten abgedeckt werden. laienhaft reparierte Elektrogeräte, Kabel und Leitungen • bei Unkenntnis (Laie): Keine E-Geräte, Leitungen oder Kabel selbst reparieren oder isolieren, sondern einen Elektrofachmann damit beauftragen defekte Kabel • keine Elektrogeräte verwenden, deren Kabel durchgescheuert sind, denn durchgescheuerte Kabel können das Gerät unter Strom setzen Kurzschluss • Ursachen für Kurzschlüsse herausfinden und Fehlerquelle beheben lassen Kriechstrom durch Feuchtigkeit in der Steckdose (z. B. im Badezimmer) • hier ist die Verwendung eines Fehlstromschutzschalters sinnvoll (auch bekannt als FI-Schutzschalter), weil dieser den Stromkreis auch bei kleinen Fehlströmen sofort abschaltet. Alternative: Steckdosen können mit einem mobilen FI-Schalter ausgestattet werden elektrische Geräte, die vorher mit Wasser in Berührung gekommen sind • vom Fachmann prüfen lassen oder ggf. direkt vernichten Inbetriebnahme von elektrischen Geräten in der Nähe von Wasserquellen (z. B. Küche, Bad) • weil das Zusammenwirken von Wasser und Strom extrem gefährlich ist, sollten elektrische Geräte in der Nähe von Wasserhähnen nach Möglichkeit vermieden werden. Hier besteht die Gefahr, dass Elektrogeräte mit Spritzwasser in Berührung kommen. Besonders gefährlich ist es, wenn Elektrogeräte in eine vollgelaufe Spüle oder Badewanne fallen. Dann sofort den Stecker ziehen! unter Spannung stehende Teile durch: > einen falschen Anschluss des Elektrogerätes > freiliegende Einzeldrähte an der Decke oder Wand > Knickstellen • Elektrogeräte müssen fachgerecht angeschlossen sein. Durch einen falschen Anschluss können Gehäuseteile unter Spannung geraten Geräteschäden/Störungen • Strom sofort abschalten, Stecker ziehen und Gerät reparieren lassen. Auf keinen Fall das Gerät weiterhin in Betrieb nehmen 34 Mein Umzug Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Pluspolabdeckung • freiliegende Steckdosen abdecken und vor Feuchtigkeit schützen fehlender Schutzleiter bei Lampen • sämtliche Lampen überprüfen, ob alle über einen Schutzleiter verfügen und dieser auch angeklemmt ist. Fehlt ein Schutzleiter oder ist dieser nicht angeklemmt, kann das Lampengehäuse unter Strom gesetzt werden Unachtsamkeit im Umgang mit elektrischen Geräten • Schutzeinrichtungen an elektrischen Geräten niemals entfernen oder missachten • vor Inbetriebnahme und nach Reparaturen sollte eine Sichtkontrolle bei elektrischen Geräten durchgeführt werden (z. B. loser Stecker, defektes Kabel) • Elektrogeräte sind ausschließlich gemäß ihrem Bestimmungszweck einzusetzen • Neugeräte: Bedienungsanleitungen sorgfältig lesen und beachten. Zu empfehlen sind Elektrogeräte, die mit dem Prüfzeichen VDE und GS gekennzeichnet sind • auf isoliertes Werkzeug sollte Wert gelegt werden • Sicherheitsabstände sollten stets beachtet und eingehalten werden Schnittverlet- Schrauben, Nägel in der zungen Wand oder auf dem FußboRissverletzun- den gen • Schutz-/Arbeitshandschuhe tragen Schneidewerkzeuge (z. B. • im Umgang mit Schneidewerkzeugen hilft eigentlich nur Säge, Cuttermesser, Schere) äußerste Konzentration. Nach Gebrauch das Schneidewerkzeug wieder in seine Verpackung zurücklegen oder aus dem Arbeitsbereich entfernen. Schneidewerkzeuge, die sich einklappen bzw. einziehen lassen oder mit einer Schutzkappe/ Schutzfolie ausgestattet sind, sollten bevorzugt werden (z. B. Teppichmesser, Taschenmesser) Verbrennungen Verätzungen Vergiftungen Atemnot raue Oberflächen (z. B. Estrich, Rauputz an den Wänden) • zu empfehlen sind Arbeitskleidung bzw. Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzbrille scharfe Ecken und Kanten • scharfe Ecken und Kanten abkleben oder abfeilen Glaserarbeiten / Glasbruch / Scherben • Schutzhandschuhe verwenden Holzsplitter • Schutzhandschuhe tragen Verbrennungen durch Lötund Schweißarbeiten • Schutzkleidung tragen (Arbeitsanzug, Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Kopfschutz) • Brandgefahr durch Funkenflug! Deshalb: Alle brennbaren Gegenstände aus dem unmittelbaren Arbeitsbereich entfernen • Kinder und andere Personen fernhalten • Arbeiten – wenn möglich – nicht alleine ausführen (für den Notfall) • Telefon und Verbandskasten für den Notfall bereithalten • bei Verbrennungen: Wundstelle sofort mit kaltem Wasser kühlen, bis kein Schmerz mehr zu spüren ist. Anschließend sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen Verätzungen im Umgang mit Gefahrstoffen/Chemikalien • mögliche Gefahrenstoffe ermitteln und Gebrauchsanweisung/ Warnhinweise beachten • Schutzkleidung tragen (Arbeitsanzug, Schutzhandschuhe, Kopfbedeckung, Augenschutz) • bei Verätzungen an Haut, Augen oder Schleimhäuten: Sofort einen Arzt aufsuchen oder direkt in ein Krankenhaus fahren lassen. Atemnot / Schwindel durch Einatmung von Gasen und Dämpfen 35 • bei Arbeiten mit chemischen Stoffen für ausreichende Raumbelüftung sorgen (nicht bei geschlossenen Fenstern arbeiten!) Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Stoßverletzun- S toßverletzungen durch offe- • offene Schranktüren schließen gen ne Zimmertüren, Schranktü- • Zimmertüren ggf. aushaken und beiseite stellen ren oder Fenster • Fenster schließen oder in Kippstellung positionieren Stoßverletzungen durch zugestellte Räume und Durchgänge (z. B. Farb eimer, Möbel, Werkzeuge) • Arbeitsumfeld freiräumen und Durchgänge gangbar machen Quetschungen Hand-/Fingerquetschungen bei Durchzug • ein Fenster oder eine Tür könne blitzartig „zuknallen“, ohne dass vorher die Finger in Sicherheit gebracht werden können. Deshalb: Durchzug unbedingt während der Arbeiten vermeiden. Großflächige Schimmelpilze: Wand, Decke, Fußboden Leckagen als Ursache der Feuchtigkeit und damit des Schimmelbefalls (z. B. aufgrund eines schadhaften Mauerwerks, einer maroden Dachkonstruktion oder durch bauliche Veränderungen) • Schimmel vermeiden und wirksam bekämpfen: Siehe hierzu www.ratgeber-direkt.de > Haus und Wohnung > Schimmel Es gibt zahlreiche Mietobjekte, zu denen auch ein Garten gehört und der Mieter für die Dauer des Mietververhältnisses die Berechtigung erhält, eigene Bepflanzungen nach Wunsch vorzunehmen. Wenn das Mietverhältnis dann beendet wird, kann es passieren, dass der Vermieter auf die Herstellung des Gartens im Urzustand besteht. Oder aber der Mieter sogar selbst den Wunsch hat, einen Teil seiner Pflanzen mitzunehmen. Unabhängig davon gilt es bei Gartenarbeiten auf einige Unfallrisiken zu achten. Gartenarbeiten für die Wohnungsübergabe (sofern notwendig) Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Stolpern Stürzen Ausrutschen Umknicken asser, rutschiger Boden n (z. B. bei Regen, Schnee, Eisglätte) • Schuhe mit einer Anti-Rutschsohle tragen (erhältlich z. B. in Sportgeschäften oder im Internet) asse, glitschige Treppenstu- • ziehen Sie einen Fachmann zu Rate, um Terrassenplatten n fen oder Terrassenplatten und Treppenstufen ungefährlich zu machen defekte Gehwegplatten / ‑Terrassenplatten (z. B. Löcher, Risse) • defekte Platten austauschen bzw. vom Vermieter reparieren lassen hochstehende Gehwegplatten/ Kanten (z. B. durch ein eingefallenes Sandbett) • Gehwegplatte aufnehmen, mit Sand unterfüttern und plan einpassen Leiter zu kurz, defekt oder instabil Weil der Untergrund im Garten oft uneben und wenig belastbar ist, sollte bei der Verwendung von Leitern folgendes beachtet werden: • auf ausreichende Länge achten • Stehleitern immer vollständig aufklappen • Leitern auf Stabilität und Trittsicherheit prüfen • Leitern gegen Wegrutschen / Einsinken sichern (z. B. mit rutschfesten Fußkappen zusätzlich sichern) • Leiter durch eine zweite Person stützen lassen erumliegende Gegenh stände, Gartengeräte und Werkzeuge • herumliegende Gegenstände aus dem Garten entfernen • Gartengeräte und Werkzeuge nach Gebrauch sofort an einen geeigneten Platz wegräumen oder einpacken nzureichend beleuchtete u Wege • wegen der erhöhten Stolpergefahr sollte die Gartenarbeit bei Einbruch der Dämmerung eingestellt werden 36 Mein Umzug Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Schnittverletzungen; Rissverletzungen chneidewerkzeuge (z. B. S Säge, Hecken- / Astschere, Messer) • konzentriert und ohne Zeitdruck arbeiten Gefahren durch Elektrizität • Garten- oder Schutzhandschuhe können helfen Rasenmäher • festes Schuhwerk und Handschuhe tragen estrüpp, Hecken, SträuG cher, Dornen • Schutzhandschuhe, ggf. Schutzkleidung tragen Scherben (Tonscherben, Glasscherben) • Schuhe mit einer dicken Sohle tragen, die verhindern soll, dass Scherben sich in die Füße bohren können Stromschläge • Die Gefahr durch Stromschläge ist im Garten viel größer, als in der Wohnung, weil der unmittelbare Kontakt mit dem Erdreich zu einem viel heftigeren Stromschlag führen kann, als auf Teppich oder Holzfußboden. Bei feuchter Witterung ist das Risiko eines tödlichen Stromschlags besonders groß. Vor diesem Hintergrund sollte auf den Einsatz von elektrischen Geräten verzichtet werden. Insbesondere bei Rasenmähern besteht dann erhöhte Lebensgefahr im Falle der Beschädigung des Stromkabels • bei der Gartenarbeit möglichst eine Kabeltrommel mit zusätzlichem „FI-Schalter“ und vor Feuchtigkeit geschützte Stromkabel verwenden (schützt vor Stromschlag). Wegen der Stolpergefahr auf eine Kabeltrommel mit Kabelaufrollautomatik Wert legen Geräteschäden / Störungen • Strom sofort abschalten, Stecker ziehen und Geräte reparieren lassen. Auf keinen Fall das Gerät weiterhin in Betrieb nehmen Inbetriebnahme von elektrischen Geräten in der Nähe von Wasserquellen • Ansich sollten Elektrogeräte keiner Feuchtigkeit und schon gar nicht dem Wasser augesetzt werden. So kann z. B. akute Lebensgefahr bestehen, wenn man mit einem elektrischen Rasenmäher mit Metallgriff auf feuchtem Rasen über das Stromkabel fährt, dies durchtrennt und dabei das Gehäuse des Rasenmähers unter Spannung setzt. Der Stromdurchfluss durch den Körper kann so heftig sein, dass er tödlich ist. Besonders hohe Anforderungen stellt elektrisches Zubehör für Gartenteiche, Beleuchtung, Pumpe und Filter. Sie sollten wasserdicht gekapselt sein. laienhaft reparierte elektroni- • bei Unkenntnis (Laie): Keine E-Geräte, Leitungen, Kabel, sche (Garten)-geräte, Kabel Stecker selbst reparieren bzw. isolieren, sondern einen und Leitungen Elektrofachbetrieb damit beauftragen efekte bzw. durchgescheud erte Kabel • keine Elektrogeräte verwenden, deren Kabel durchgescheuert sind, weil durchgescheuerte Kabel ein Gehäuse unter Strom setzen können Stromschlag durch falsches Ziehen eines Kabels aus der Steckdose • Elektrogeräte immer am Stecker und nicht am Kabel aus der Steckdose ziehen Unachtsamkeit im Umgang mit elektrischen Geräten • Schutzeinrichtungen an elektrischen Geräten nicht entfernen oder missachten • vor Inbetriebnahme und nach Reparaturen sollte eine Sichtkontrolle auf erkennbare Mängel durchgeführt werden (z. B. loser Stecker, defektes Kabel) • E-Gartengeräte sind ausschließlich ihrem Bestimmungszweck einzusetzen • Neugeräte: Gebrauchsanweisung sorgfältig lesen und beachten (zu empfehlen sind Elektrogeräte, die mit dem Prüfzeichen VDE und GS gekennzeichnet sind) • Sicherheitsabstand einhalten 37 Bei einem Umzug fallen zwangsläufig Auf- und Abbauarbeiten an. Dabei passieren häufig Unfälle, deren Ursachen sich schon im Vorfeld hätten vermeiden lassen können. Aufbau und Abbau von Möbeln Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Körperliche Belastungen und Überanstrengungen ragen und Heben von T schweren Lasten (z. B. Pflanzkübel, Steine, Platten, Erde) • Transporthilfen einsetzen (z. B. Schubkarre, Sackkarre oder Treppensackkarre) • schwere Gegenstände am besten Schieben oder Ziehen • Lasten nach Möglichkeit nur mit aufrechter Wirbelsäule und dicht am Körper tragen • beim Tragen nicht den Oberkörper verdrehen • zusätzliche Person zur Hilfe nehmen Stolpern Stürzen Ausrutschen Umknicken Ausrutschen auf nassen, öligen Fußböden (z. B. Bad, Dusche, Küche) • einwandfreie Begehbarkeit der Fußböden gewährleisten Stolpern durch Unebenheiten im Fußboden (z. B. Löcher, Risse) • schadhaften Fußboden rechtzeitig ausbessern bzw. vom Vermieter reparieren lassen Treppensturz durch eingeschränkte Sicht • Gegenstände / Möbel immer so transportieren, dass die nächste Stufe gut sichtbar ist und standsicher betreten werden kann Treppensturz durch Nässe, • Treppenstufen von Nässe, Schmutz befreien Schmutz, glatte Oberflächen, • Treppenstufen mit einem rutschhemmenden Belag auslegen schadhafte Stufen • schadhafte Treppen reparieren bzw. vom Vermieter reparieren lassen Leitersturz • Leitern müssen eine ausreichende Länge haben • Leitern nur im vollständig ausgeklappten Zustand benutzen • Leitern auf Stabilität und Trittsicherheit prüfen • Leitern gegen Wegrutschen und Einsinken sichern (ggf. mit rutschfesten Fußkappen zusätzlich sichern) Sturz durch: Brücken, Läufer, abstehende Teppichkanten • Auslegware: Abstehende Teppichkanten wieder fest verkleben (z. B. mit Teppichklebeband) • Brücken, Läufer: Zusammenrollen und beiseite stellen oder mit einer Anti-Rutschmatte befestigen herumliegende Gegenstände • herumliegende Gegenstände wegräumen auf Fußböden / Treppen • lange, quer durch den Raum liegende Kabel zusammenrollen und zur Seite legen • nicht oder nicht mehr benötigtes Werkzeug aus dem Arbeitsumfeld wegräumen eingeschränkte Sicht (Dämmerung, Dunkelheit) • Möbel am besten bei Tageslicht auf- und abbauen, ansonsten für ausreichende Beleuchtung sorgen Absätze oder Türschwellen • Absätze, Türschwellen mit signalfarbenem Klebeband kenntlich machen falsches Schuhwerk • feste Schuhe mit einer rutschhemmenden Sohle tragen (z. B. Arbeits-/Schutzschuhe) • auf offene Schnürsenkel achten Körperliche Belastungen und Überanstrengungen Heben und Tragen von schweren Lasten gebückte Körperhaltung und starke Rumpfbeugung • Transporthilfsmittel verwenden (z. B. Möbelroller) • beim Bewegen von Lasten auf Rädern oder Rollen auf die Leichtgängigkeit der Rollen/Räder achten • Lasten verringern (z. B. Gewichtsverteilung auf zwei oder mehrere Personen) • Lasten nach Möglichkeit nur mit aufrechter Wirbelsäule und dicht am Körper tragen • Regal- und Schrankteile am besten auf Rollen Schieben oder Ziehen • beim Tragen nicht den Oberkörper verdrehen • zum Auf-/Abbau von Möbel bzw. schwerer Lasten genügend Bewegungsraum schaffen 38 Mein Umzug Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Zwangshaltung durch beeng- • zwischendurch Pausen einlegen, Dehn- und Streckübungen te Raumverhältnisse bzw. durchführen niedrige Decken Schnittverlet- Schrauben, Nägel in der zungen Wand / auf dem Fußboden / Rissverletzun- im Schrank / im Regal gen scharfkantige Gegenstände / Ecken / Spitzen • Sichtkontrolle durchführen und vorhandene Nägel, Schrauben entfernen • Arbeitshandschuhe verwenden • scharfkantige Gegenstände verpacken und/oder an einem geeigneten Platz aufbewahren • scharfe Kanten und Ecken nach Möglichkeit abkleben Schränke/Schrankteile mit einer rauhen Oberflächen • Schränke oder Schrankteile zusätzlich abdecken (z. B. mit Folie/Decken) Glas (z. B. Vitrinentür, Spiegel) • Glasgegenstände einwickeln oder abdecken und aus dem Arbeitsbereich entfernen (Achtung: Glasbruch!) Holzsplitter (z. B. Spanplatten) • Holzplatten, die eine grobe und rauhe Oberfläche haben, zusätzlich mit Folie oder Decken schützen Besonders hoch ist die Unfallgefahr, wenn man beim Transport von Kartons und Gegenständen auch noch über herumliegende Kabel steigen muss, die Brücke im Flur ein Eselsohr hat und die Treppenstufen so glatt sind wie Schmierseife. Wer da nicht besonders gut aufpasst, kann sich schnell verletzen und fällt schlimmstenfalls für den Rest des Umzugs aus. Transport von Umzugsgut in der Wohnung / im Treppenhaus / im Außenbereich Gefährdungen Stolpern Stürzen Ausrutschen Umknicken Ursachen Wohnung und Balkon Ausrutschen auf nassen, schmutzigen oder öligen Fußböden (z. B. Bad, Küche, Balkon) Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit • Fußböden von Schmutz und Öl befreien und einen einwandfreien Fußboden gewährleisten Sturz auf Zimmertreppe durch Schmutz oder glatte Stufen • Treppenstufen von Schmutz befreien Treppensturz durch eingeschränkte Sicht (z. B. beim Tragen großer und sperriger Kartons/Gegenstände) • Kartons und Gegenstände immer nur so transportien, dass die nächste Treppenstufe zu sehen ist und bequem erreicht werden kann Sturz durch: Absätze oder Türschwellen • Absätze und Türschwellen gut sichtbar gekennzeichnen (z. B. mit signalfarbenem Klebeband) schadhafte Fußböden (z.B. Risse im Parkett, kaputte Kacheln/Fugen, hochstehende Teppichkanten) • schadhaften Fußbodenbelag rechtzeitig vom Vermieter reparieren lassen • hochstehende Kanten wieder fest verkleben (ggf. durch Vermieter) eingeengte oder verstellte Verkehrswege • herumliegende Gegenstände wegräumen, einpacken oder an einen geeigneten Platz legen • glatte Stufen mit einem rutschhemmenden Belag auslegen • kippelige Standflächen standfest machen • Telefonkabel, Fernsehkabel, Verlängerungskabel etc. zusammenbinden und zur Seite legen 39 eingeschränkte Sicht • für ausreichende Beleuchtung sorgen (ggf. zusätzlich Stehlampen, Baulampen einsetzen) Sturzgefahr bei Übergabe von Umzugsgut an Fensteröffnungen und Balkonbrüstungen • Balkone und Fensteröffnungen können z. B. durch ein Geländer oder Abdeckungen zusätzlich gesichert werden (ggf. Anseilschutz verwenden) Treppenhaus • Treppenstufen von Nässe und Schmutz befreien Ausrutschen auf nassen, schmutzigen Stufen • glatte Treppenstufen können zusätzlich mit einem AntiRutschbelag ausgelegt werden Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit schadhafte Böden, Treppenstufen • Beschädigungen im Treppenhaus dem Vermieter oder Hausmeister rechtzeitig melden unzureichende Beleuchtung • für ausreichend Beleuchtung sorgen: Defeke Lampen vom Vermieter/Hausmeister reparieren lassen (Glühbirnen erneuern lassen) Außenanlage • rutschige Transport- und Zufahrtswege von Laub befreien (bei Bedarf mit etwas Sand bestreuen) Regen, rutschiges Laub • wasserdichtes bzw. rutschfestes Schuhwerk tragen Schnee und Eis • Transport- und Zufahrtswege so weit wie möglich von Schnee und Eis befreien (ggf. mit Sand oder Granulat bestreuen) • rutschfestes Schuhwerk tragen Kollisions-/ Unfallgefahren Körperliche Belastungen und Überanstrengungen schlechte Sicht (Dämmerung, Dunkelheit, defekte Außenbeleuchtung) • defekte Außenleuchten rechtzeitig vom Vermieter/Hausmeister reparieren oder austauschen lassen Zusammenstoß beim Verlassen des Grundstücks mit anderen Personen (z. B. Radfahrer, Fußgänger) oder Kraftfahrzeugen • Stress und Hektik vermeiden • beim Verlassen des Grundstücks auf Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge achten durch große Kartons oder Gegenstände, die das Sichtfeld extrem einschränken • große, unhandliche oder sperrige Lasten nicht alleine tragen (notfalls noch eine dritte Person mitnehmen, die vorausgeht, um so einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten durch zu schwere Lasten, die nicht mehr gehalten werden können und plötzlich auf die Straße oder den Fußweg fallen • Transporthilfsmittel einsetzen: (Transportgute, Möbelroller, Sackkarre, Schubkarre) beim Tragen und Heben schwerer Lasten (z. B. Waschmaschine, Trockner, E-Herd, Kühlschrank) • Lasten verringern (z. B. Verteilung auf mehrere Kartons) und die Schulter gegen ein geeignetes Transportmittel eintauschen. Umzugskartons sollten ein Gewicht von 25 kg nicht überschreiten oder tragen Sie schwere Lasten besser zu Zweit • Heben Sie schwere Sachen nicht mit gestreckten Beinen und einem krummen Rücken auf. Es ist rückenschonender, wenn Sie die Füße möglichst dicht an die Last bringen und zum Anheben der Last in die Hocke gehen. • Heben Sie schwere Gegenstände nicht aus den Knien heraus, und begeben Sie sich zum Absetzen in die Hocke • schwere Lasten sollten nicht ruckartig, sondern gleichmäßig angehoben werden. Beim Anheben und Tragen nicht die Wirbelsäule verdrehen und kein Hohlkreuz bilden • Lasten immer dicht am Körper tragen und dabei den Körper nicht zur Gegenseite abwinkeln • vermeiden Sie einseitige Belastungen und verteilen Sie die Last auf beide Arme. Lasten – wenn möglich – nicht anheben und tragen, sondern nur Schieben oder Ziehen • Transport- und Tragehilfen verwenden: – Sackkarre – Treppen-Sackkarre – Transportwagen – Möbelroller – Transportsystem (Sackkarren- und Schubwagenfunktion) (Transport-/ Tragehilfen werden von den meisten Speditionen leihweise angeboten) Schnittverlet- durch spitze und scharfkanti- • spitze und scharfkantige Gegenstände ausreichend in Folie zungen ge Gegenstände oder Papier einwickeln Rissverletzungen durch rauhe Oberflächen (Holzsplitter) • rauhe Oberflächen vor dem Transport mit Folie oder Decken umwickeln Glas (Glasbruch) • Gegenstände aus Glas ausreichend verpacken (z. B. mit Luftpolsterfolie) 40 Mein Umzug Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit nzureichende, nicht sachu gerechte Verpackung • zur Vermeidung von Riss- oder Schnittverletzungen zusätzlich Arbeits-/ Schutzhandschuhe tragen Belastungen starke Sonneneinstrahlung durch extreme und Hitze Witterungsverhältnisse Regen + Schneefall • Kopfbedeckung tragen • Sonnenschutzmittel verwenden • für ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen • zwischendurch kleine Pausen einlegen • Schutzkleidung (atmungsaktive Regenkleidung) • wasserdichte Kopfbedeckung (diese sollte jedoch nicht die Sicht versperren) • bei Bedarf Handschuhe tragen • festes Schuhwerk (rutschfest + wasserdicht) Kälte + Wind • Schutzkleidung (atmungsaktive Winterkleidung) • Kopfbedeckung (diese sollte jedoch nicht die Sicht versperren) • Handschuhe In der Ruhe liegt die Kraft. Die Be- und Entladung eines Lkw`s sollte sinnvoll und mit Verstand durchgeführt werden, denn Hektik ist aller Schaden Anfang. Einen Lkw oder Transporter zu beladen, ist eine Frage der Erfahrung und zum anderen der zum Einsatz kommenden Verpackung (s. auch Rubrik Tipps für den Umzug > Lkw richtig beladen). Be- und Entladung: Lkw, Transporter, Pritschenwagen Gefährdungen Stolpern, Stürzen, Ausrutschen, Umknicken Ursachen durch höherliegende Bedienungsplätze (z. B. Laderampe, Ladefläche, Pritsche, Hubladebühne) Auf-/Absteigen Führerhaus Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit • nicht von der Laderampe, Ladefläche, Hubladebühen herunterspringen (Gefahr einer Sprunggelenkverletzung!) • Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe tragen • Aufstieg: Die Stufen sollten trocken und nicht glitschig sein (ggf. trocken wischen und säubern) • Abstieg: Nicht von oben aus dem Führerhaus herunterspringen, sondern langsam jede Stufe entlang Transportschäden nasse, schmutzige Ladefläche • für eine saubere und trockene Ladefläche sorgen unzureichende Beleuchtung im Laderaum • der Laderaum sollte über ausreichend Licht verfügen (Lichtquellen ggf. beim Autovermieter vor Ort prüfen lassen) schlechte Sichtverhältnisse an der Be- und Entladestelle (z. B. Dämmerung, Dunkelheit) • Be- und Entladung bei Tageslicht ausführen durch falsches Beladen des Laderaumes • zerbrechliche Gegenstände (z. B. Spiegel, Glastischplatten hochkant gesichert transportieren • Umzugsgut von der Front aus sehr eng und übereinander verstauen (siehe auch Rubrik „Tipps für den Umzug > Lkw richtig beladen“) • leere Zwischenräume mit Füllmaterial gegen Wegrutschen oder Herunterfallen sichern (z. B. mit Decken, Kissen, Staupolstersäcke) • geschultes Fachpersonal kann bei Speditionen angefordert werden • siehe auch Ratgeber-Rubrik „Tipps für den Umzug“ > Kapitel: Lkw richtig beladen 41 Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Körperliche Belastungen/ Überanstrengungen durch Heben und Tragen schwerer Lasten • Lasten verringen (z. B. Verteilung auf mehrere Kartons) und die Schulter gegen ein geeignetes Transportmittel eintauschen. Umzugskartons sollten ein Gewicht von 25 kg nicht überschreiten oder tragen Sie schwere Lasten besser zu Zweit • Heben Sie schwere Sachen nicht mit gestreckten Beinen und einem krummen Rücken auf. Es ist rückenschonender, wenn Sie die Füße möglichst dicht an die Last bringen und zum Anheben der Last in die Hocke gehen. • Heben Sie schwere Gegenstände nicht aus den Knien heraus, und begeben Sie sich zum Absetzen in die Hocke • schwere Lasten sollten nicht ruckartig, sondern gleichmäßig angehoben werden. Beim Anheben und Tragen nicht die Wirbelsäule verdrehen und kein Hohlkreuz bilden • Lasten immer dicht am Körper tragen und dabei den Körper nicht zur Gegenseite abwinkeln • Vermeiden Sie einseitige Belastungen und verteilen Sie die Last auf beide Arme. Lasten – wenn möglich – nicht anheben und tragen, sondern nur Schieben oder Ziehen • Erleichtern Sie sich die Arbeit mit Transport- und Tragehilfen: – Sackkarre – Treppen-Sackkarre – Transportwagen – Möbelroller – Transportsystem (Sackkarren- und Schubwagenfunktion (Transport-/Tragehilfen werden von den meisten Speditionen leihweise angeboten) Schnittverletzungen Rissverletzungen durch spitze, scharfkantige Gegenstände unzureichende oder unsachgemäße Verpackung rauhe Oberflächen und Holzsplitter (z. B. grobe Holzkisten) Glasgegenstände, die defekt oder scharfkantig sind Kopfverletzungen durch herabfallendes Umzugsgut (z. B. Kartons, Werkzeuge) bei der Be- und Entladung (Gefälle) • Arbeits-/Schutzkleidung tragen • Kopfbedeckung (zum Schutz durch Herabfallen spitzer oder scharfkantiger Gegenstände, auch Glasgegenstände) • Schutzhandschuhe • Standsicherheit beachten • Kopfbedeckung, ggf. Schutzhelm tragen • beim Be- und Entladen sollte unbedingt ein Bremskeil untergelegt werden. Vorsicht beim Öffnen der Tür an der Entladestelle! Wenn sich der Hausrat trotz Sicherungen verschoben hat, kann es passieren, dass Ihnen Gegenstände ins Gesicht springen Ladungssicherung ist unverzichtbar. Bei Verwendung ausreichender Sicherungsmittel und einer sachgerechten Verpackung des Hausrates können Transportschäden vermieden werden. Ladungssicherung und Verpackung von Umzugsgut Gefährdungen Ursachen Schäden am Schäden durch qualitativ Umzugsgut minderwertige UmzugskarVerlust von tons Gegenständen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit • qualitativ gute Kartons verwenden • alte bzw. gebrauchte Kartons auf Beschaffenheit prüfen • keine Windelkartons, Bananenkisten etc. verwenden • nach Möglichkeit nur gleichgroße Kartons verwenden (sie lassen sich besser stapeln und sind stärker belastbar) Schäden durch unsachgemäße oder unzureichende Verpackung • zerbrechliche Gegenstände und Glas ausreichend einwickeln (z. B. in Luftpolsterfolie, Zeitungspapier oder Decken/Packdecken) durch falsche oder unzureichende Sicherungsmittel • folgende Sicherungsmittel können eingesetzt werden: > Bindegurte > Zurrgurte > Ratschen > Netze (bei offener Ladefläche) > Anti-Rutschmatten (z. B. für Spiegel, Vitrinentür) > Abedeckplanen (bei offener Ladefläche und zum Schutz vor Nässe) 42 Mein Umzug Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Schäden durch herabfallende Gegenstände u. Kartons im Laderaum • leere Zwischenräume mit Füllmaterial auffüllen (z. B. Staupolstersäcke, Decken, Kissen) Schäden durch Wegrollen, Wegrutschen von Gegenständen Verlust von Umzugsgut während der Fahrt • zusätzlich Anti-Rutschmatten unterlegen • Zurrgurte verwenden • Kartons und Gegenstände auf offener Ladefläche fest verzurren oder mit einem Netz über die gesamte Fläche sichern (z. B. bei Pritschenfahrzeugen, Anhänger) • Vorsicht bei Dachgerpäckträgern! Sie sind oftmals nur begrenzt belastbar und können sich bei einer Vollbremsung mit der Ladung losreißen Beeinrächtigungen durch extreme Witterungsverhältnisse Wind, Sturm, Zugluft, traßenglätte S • Umzugsgut gegen unbeabsichtigte Bewegung wie z. B. Kippen, Herunterfallen, oder Wegrutschen sichern Regen oder Schnee • Abdeckplanen schützen vor Nässe (z. B. bei Pritschenfahrzeugen oder offenen Anhängern) Wer ungeübt ist, für den kann das Fahren und Rangieren mit einem Lkw oder Transporter anfangs ungewohnt sein. Deshalb ist es wichtig, das Fahrverhalten den neuen Gegebenheiten anzupassen, damit Unfälle und Schäden am Umzugsgut vermieden werden können. Transportweg und Fahrsicherheit Gefährdungen Verrutschen der Ladung Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Schnee • zu dichtes Auffahren vermeiden (Transporter und Lkw`s haben einen längeren Bremsweg als andere Fahrzeuge Glatteis • Kurven nur mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren Regen Kurven • starkes und ruckartiges Bremsen vermeiden Vollbremsung • bei einem Fahrbahnwechsel ist besondere Vorsicht geboten (toter Winkel!) • zulässige Höchstgeschwindigkeit für Lkws nicht überschreiten Schäden am Schäden durch herabfalUmzugsgut lende Gegenstände und oder Kartons im Laderaum Verlust von Gegenständen Schäden durch das Wegrollen oder Wegrutschen von Gegenständen • leere Zwischenräume im Laderaum mit Füllmaterial auffüllen (z. B. Staupolstersäcke, Decken, Kissen) • Anti-Rutschmatten auslegen Verlust von Umzugsgut • Kartons und Gegenstände auf offenen Ladeflächen fest während der Fahrt (z. B. vom verzurren oder mit einem Netz über die gesamte Ladefläche Gepäckträger) sichern (z. B. bei Pritschenfahrzeugen oder Anhänger) Unfallgefahren bei eingeschränkter Sicht durch Dunkelstellen (z. B. Durchfahrten, Halleneinfahrten) • eine Begleitperson als Einweiser mitnehmen beim Rückwärtsfahren • vermeiden Sie, nach dem Be- oder Entladen rückwärts aus der Einfahrt auf die Fahrbahn fahren zu müssen. Besser zuerst rückwärts reinfahren und später vorwärts rausfahren schlechte Sicht durch großes • Umzugsgegenstände sollten stets so verladen werden, dass oder sperriges Ladegut der Fahrer freie Sicht hat. Schwierigkeiten beim Rückwärtsfahren oder Einparken 43 • benutzen Sie währnd der Fahrt stets die Außenspiegel. Diese sind beim Abbiegen, Einparken und Wenden unerlässlich Gefährdungen Ursachen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit Fahrbahnwechsel • bei einem Fahrbahnwechsel mit einem Lkw ist besondere Vorsicht geboten. Grund: Die Länge des Fahrzeugs. Achten Sie auf den toten Winkel des Fahrzeugs! • Beachten Sie die für Lkw-Fahrer geltenden Fahrspur- und Routenbeschränkungen sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit unzureichende Fahrkenntnis • Merken Sie sich immer die Höchstmaße des gemieteten Fahrzeugs. Dies gilt insbesondere für die Höhe und Breite (wichtig z. B. für Durchfahrten, Unterführungen) • Fahrsicherheits-Trainings sind eine gute Möglichkeit, um bessere Kenntnisse im Umgang mit Transportfahrzeugen zu erlangen. Fahrsicherheits-Trainings werden ganzjährig angeboten Änderung der Fahrzeugeigenschaften bei Überladung des Transportmittels verändern sich die Fahrzeugeigenschaften und das Fahrverhalten (z. B. längerer Bremsweg) Es besteht Kippgefahr! • zulässiges Gesamtgewicht des Transportmittels beachten • Kippsicherheit und Standsicherheit beachten (die Ladung muss richtig platziert und ausreichend gesichert werden) 44 Mein Umzug Informationsblatt: Umzug und Versicherungen Anpassung der Versicherungssumme bzw. Hausratprämie Bei einem Umzug ist neben logistischen Anforderungen auch an die Versicherungsverträge zu denken: Angefangen von der Prüfung der Hausratversicherung über Personenversicherungen bis hin zur Kaskoversicherung für den Mietwagen ist einiges zu beachten. Bei einem Umzug kann schnell mal etwas kaputt gehen (z. B. Fensteroder Mobiliarverglasung), doch leider ist nicht jeder Schaden automatisch versichert. Wer einen Umzug plant, sollte sich deshalb rechtzeitig mit seiner Versicherung in Verbindung setzen, und sich sicherheitshalber über mögliche Haftpflichtansprüche informieren. Abgesehen davon, sollte jeder Umziehende seine Versicherung über folgende Änderungen informieren: l Neue l und Anschrift ggf. neue Bankverbindung Insbesondere bei einem vereinbarten Lastschrifteinzugsverfahren ist es wichtig, dass die jeweilige Versicherung Kenntnis über die neue Bankverbindung hat, damit anfallende Prämien rechtzeitig abgebucht werden können und der Versicherungsschutz nicht gefährdet wird. Hausrat- und Glasversicherung Neue Anschrift Noch bevor der Umzug tatsächlich statt findet, sollte der Hausrat- und Glasversicherer über Ihre neue Anschrift informiert sein. Spätestens jedoch am Tag Ihres Einzugs. Denn während Ihres Umzugs und zwei Monate nach Umzugsbeginn gilt der Versicherungsschutz in beiden Wohnungen. Danach besteht nur noch Versicherungsschutz für Ihre neue Wohnung. Voraussetzung: Beide Wohnungen befinden sich in der Bundesrepublik Deutschland. 45 Bei Umzug ins Ausland können andere Bestimmungen gelten. Mit einem Umzug kann sich die Wohnfläche der Wohnung und Ihr gesamter Hausrat verändern, sodass Ihre Hausratprämie entsprechend neu berechnet werden muss. Dies kann für Sie finanzielle Vorteile haben. Nämlich dann, wenn sich Ihre Wohnfläche verkleinert. Wenn sich Ihre Wohnfläche jedoch vergrößert oder Sie in eine höhere Tarifzone eingestuft werden, steht Ihnen ein Sonderkündigungsrecht zu. Versicherungsschutz im Ausland Wenn Sie ins Ausland ziehen, können Sie den Versicherungsschutz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mitnehmen. Jedoch haben Sie bis maximal zwei Monate nach Ihrem Umzugsbeginn Versicherungsschutz für Ihre alte Wohnung. Damit Ihnen keine Nachteile entstehen, sollten Sie sich auf jeden Fall noch einmal bei Ihrer Versicherung erkundigen. Versicherungsschutz bei einem geliehenen Auto (keine Autovermietung) Wenn Sie Ihren Umzug in Eigenregie und mit einem geliehenen Auto abwickeln wollen, besteht unterwegs für die Ladung grundsätzlich nach den neueren Versicherungsbedingungen kein Versicherungsschutz. Es sei denn, das Auto gerät in Brand und die dort vorhandenen Sachen werden zerstört. In einem solchen Fall tritt Ihre Hausratversicherung für Sie ein und leistet hierfür Schadenersatz, wenngleich auch nur in begrenzter Höhe. Privathaftpflichtversicherung Fall-Beispiele: a) Sie tragen einen Schrank aus dem Wohnzimmer und beschädigen dabei die Zimmertür Ihrer gemieteten Wohnung. Oder aber Sie beschädigen Decken und Wände im Treppenhaus beim Transport Ihrer Möbel. Keine Sorge, denn für Beschädigungen an Mietsachen tritt Ihre Versicherung ein, sofern das Mietsachschadenrisiko im Versicherungsvertrag eingeschlossen wurde. Keine Haftpflichtansprüche bestehen, wenn z. B. ein Freund oder eine Freundin Ihnen während des Umzugs Ihre Stereoanlage auf den Boden fallen lässt und sie dadurch kaputt geht. Grund: Richter haben entschieden, dass private Umzugshelfer für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft nicht auch noch „bestraft“ werden können. Aus diesem Grund versagt auch die Haftpflichtversicherung des Umzugshelfers die Leistung. Es sei denn, dass die Versicherungspolice des Helfers den Passus „Gefälligkeitsschäden“ beinhaltet, denn dann würde sie auch zahlen. b) Anders bei grob fahrlässiger Herbeiführung des Schadens durch Ihren Umzugshelfer: Dann muss dessen Versicherung für den entstanden Schaden eintreten. c) Ein Umzugshelfer, der eine Sache bewusst und vorsätzlich beschädigt, muss den Schaden aus eigener Tasche bezahlen. d) Beschädigt ein Umzugshelfer Sachen unbeteiligter Dritter (z. B. die Wohnungstür eines Nachbarn), dann zahlt die Haftpflichtversicherung des Helfers für den entstandenen Schaden. Versicherung über den Wechsel informiert hat. Deshalb ist es am sichersten, wenn Sie - nach vorheriger Absprache - die Versicherung selbst informieren würden. Bei Leerstand des Hauses Wenn Sie umgezogen sind, und Ihr altes Haus noch nicht verkauft wurde und leer steht, müssen Sie Ihren Versicherer ebenfalls informieren. Grund: Der Versicherer könnte von einer Gefahrerhöhung ausgehen, die eine Prämienerhöhung zur Folge haben kann. Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung für das selbst genutzte Einfamilienhaus ist in der Regel als Bestandteil der Privathaftpflichtversicherung beitragsfrei mitversichert. Separate Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung Eine separate Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung wird in folgenden Fällen benötigt: Haftpflichtversicherung bei Mietwagenfirmen a) Sie ziehen aus Ihrem Haus aus und vermieten es. Normalerweise ist jedes gemietete Auto über die Mietwagenfirma versichert. Wer sich einen Mietwagen leiht, bezahlt die Versicherungsprämie quasi mit. Im Mietvertrag wird die Höhe des Versicherungsbeitrags sowie die Höhe der Selbstbeteiligung festgelegt. Wenn möglich, sollte der Mieter mit der Autovermietung eine Selbstbeteiligung in Höhe von 500,00 Euro vereinbaren. Dadurch läßt sich die Höhe für Versicherungsbeiträge deutlich reduzieren. b) Sie ziehen aus und lassen das Haus leer stehen. Wohngebäudeversicherung Neuer Eigentümer Wenn Sie umziehen und Ihr altes Haus verkaufen, müssen Sie Ihrem Versicherer die persönlichen Daten des Käufers mitteilen. Grund: Auf den Käufer geht obligatorisch die Wohngebäudeversicherung über. Der Käufer hat das Recht, die Wohngebäudeversicherung bis zu einem Monat nach der Grundbucheintragung zu kündigen. Für solche Fälle reicht eine Privathaftpflichtversicherung nicht aus. Kfz-Versicherung Wenn Sie lediglich innerhalb Ihres Wohnortes umziehen, brauchen Sie Ihre Kfz-Versicherung nur über den Umzug zu informieren. Wenn sich aber aufgrund Ihres Umzugs auch Ihr Fahrzeugkennzeichen ändert, wird die Versicherung Ihre Prämie neu einstufen wollen. Grund: Die Höhe der Prämie ist abhängig von der Region in der Sie wohnen und das Fahrzeug zulassen werden. Dem Straßenverkehrsamt müssen Sie eine elektronische Versicherungsbestätigung zukommen lassen (eVB), die Sie von Ihrem Kfz-Versicherer erhalten. Mit dieser Bestätigung wird Ihr Auto neu zugelassen. Wenn Sie selbst Käufer einer Immobilie sind, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass der Voreigentümer seine 46 Mein Umzug Rechtsschutzversicherung Wer eine Rechtsschutzversicherung hat, sollte spätestens am Einzugstag seine Versicherung über den Umzug informieren, damit die Rechtsschutzversicherung „mit umziehen“ kann. Die Versicherungspolice wird dann entsprechend den neuen Wohnverhältnissen angepasst. Umzug in Eigenregie oder doch lieber mit einer Spedition? Diese Entscheidung fällt manchmal schwer und ist meistens abhängig von finanziellen Möglichkeiten. Wer sich für ein Umzugsunternehmen entscheidet, sollte folgendes beachten: Hinweis für Bauherren: Gesetzliche Grundhaftung Die Rechtsschutzversicherung zahlt nicht für Streitigkeiten, die den Bau und dessen Finanzierung betreffen. Sofern Sie für Ihr neues Objekt zum ersten Mal eine Rechtsschutzversicherung abschließen möchten, empfehlen wir Ihnen, dies vor Unterzeichnung eines Miet- oder Kaufvertrages zu tun. Weil Sie dann nämlich bei Rechtsstreitigkeiten aus der Mietsache oder Ihrem Eigentum Versicherungsschutz haben. Schäden, die an Ihrem selbst verpackten Umzugsgut entstehen, sind gem. § 451 g Handelsgesetzbuch (HGB) nicht gedeckt. Wenn hingegen ein Spediteur verpackt hat und Ihren Umzug übernimmt, sind Sie im Rahmen der gesetzlichen Grundhaftung versichert und die Spedition muss Ihnen den entstandenen Schaden ersetzen. Der Nachteil: Die Grundhaftung bezieht sich in der Regel auf 620,00 Euro pro Kubikmeter Laderaum. Hinzu kommt, dass die Grundhaftung keine Schäden ersetzt, die aufgrund von sogenannten „unabwendbaren Ereignissen“ eingetreten sind (z. B. Entwendung des Möbelwagens samt Umzugsgut nachts von einem bewachten Parkplatz). Personenversicherung l Lebensversicherung l Rentenversicherung l Unfall- und Berufsunfähigkeitsversiche- rung l Krankenversicherung Bei allen Personenversicherungen reicht es aus, dass Sie Ihrem Versicherer die neue Anschrift und ggf. neue Bankverbindung mitteilen. Wer eine private Krankenvollversicherung hat, sollte mit der Mitteilung jedoch nicht zu lange warten, damit so schnell wie möglich eine neue Versichertenkarte ausgestellt werden kann. Riester-Verträge Auch wenn Sie die Bundesrepublik Deutschland verlassen und stattdessen in ein EU-Land umziehen, ändert sich für Sie nichts und Sie behalten alle Vorteile aus Ihrem Riester-Vertrag. Hierüber hat der Europäische Gerichtshof im September 2009 entschieden. Gewässerschaden-/Öltankhaftpflichtversicherung Sofern eine Gewässerschaden-/Öltankhaftpflichtversicherung besteht, endet auch diese nach Verkauf Ihres Hauses und zwar mit der Löschung Ihres Namens aus dem Grundbuch. Bei Ihrem Versicherer müssen Sie den Nachweis erbringen, dass Ihr Name aus dem Grundbuch gelöscht worden ist. 47 Schadenersatzansprüche gegen Speditionen Zusätzliche Umzugsguttransportversicherung Wem die Versicherungshöhe der Grundhaftung nicht ausreicht und wer kein Risiko eingehen will, benötigt eine zusätzliche Umzugsguttransportversicherung. Grund: Mit einer Umzugsguttransportversicherung kann ein höherer Wert als bei der Grundhaftung versichert werden. Sie haben also die Möglichkeit, Ihren Hausrat nicht nur zum Zeitwert, sondern zum Wiederbeschaffungswert zu versichern. Ebenfalls von Vorteil ist, dass die zusätzliche Umzugsguttransportversicherung Schäden deckt, die durch sogenannte „unabwendbare Ereignisse“ eingetreten sind. Die Höhe der Versicherungssumme richtet sich nach Angabe Ihrer Werte. Eine Umzugsguttransportversicherung kann wahlweise zum Neuwert (Wiederbeschaffungswert) oder zum Zeitwert Ihres Hausrates abgeschlossen werden. Wichtiger Hinweis: Wenn eine Umzugsfirma Ihren gesamten Umzug übernehmen soll, dürfen in der Regel keine freiwilligen Umzugshelfer (z. B. Freunde, Bekannte) mit der Verpackung und Verladung Ihres Umzugsgutes behilflich sein. Grund: Wenn Ihnen während des Umzugs ein Schaden entsteht, stellt sich automatisch die Frage, wer hat welche Sachen angefasst, wer ist für den Schaden verantwortlich. Wer jedoch nicht ganz auf die Mithilfe aus dem Bekanntenkreis verzichten möchte, hat folgende Alternative: Verdeckte Schäden Für verdeckte Schäden, also für Schäden, die nicht sofort ersichtlich sind, muss der Schaden spätestens nach 14 Tagen bei der Spedition angezeigt werden. Auch hier sind die formalen Kriterien wie bei den offensichtlichen Schäden einzuhalten. Die Fristeinhaltung ist zu wahren, egal, ob Sie sich nur auf die Grundhaftung verlassen oder eine zusätzliche Transportversicherung abgeschlossen haben. Werden die Fristen nicht eingehalten, kann die Versicherung die Regulierung des Schadens ablehnen. Sie schließen mit dem Spediteuer keinen Umzugsvertrag, sondern einen Mietvertrag. Das heißt, der Spediteur stellt Ihnen den Umzugswagen und einige Möbelpacker zur Verfügung, übernimmt jedoch nicht den gesamten Umzug. Und damit auch nicht die Verantwortung für mögliche Schadenfälle. Mit dieser Variante können Sie zwar Geld sparen, aber damit erhöht sich auch Ihr Risiko. Fristen im Schadenfall Offensichtliche Schäden Wenn es bei einem Umzug zum Schaden kommt, müssen die Fristen für eine Schadenmeldung unbedingt eingehalten werden. Deshalb: Kontrollieren Sie nach Abschluss der Umzugsarbeiten gemeinsam mit einem zuständigen Mitarbeiter der Umzugsmannschaft Ihr Umzugsgut. Wenn Sie Reklamationen haben, vermerken Sie diese sofort auf dem Arbeitsschein oder auf dem gesonderten Abnahmeprotokoll. Schäden, die auf einem Abnahmeprotokoll vermerkt worden sind, gelten als gemeldet. Lassen Sie sich auf jeden Fall eine Kopie bzw. einen Durchschlag des Abnahmeprotokolls aushändigen. Regelung für weitere Schäden: Offensichtliche Schäden müssen spätestens am nächsten Tag schriftlich beim Spediteur angezeigt werden. Der Schaden ist, so detailliert wie möglich zu schildern. Es reicht also nicht aus, wenn Sie zur Begründung nur „Schrank beschädigt“ schreiben, sondern vielmehr „Kratzer in der Tür des Schlafzimmerschrankes“. Telefonische Schadensmeldungen reichen hier nicht aus. Der Gesetzgeber hat hierfür die Schriftform vorgesehen. 48 SIGNAL IDUNA Gruppe Hauptverwaltung Dortmund Joseph-Scherer-Straße 3 44139 Dortmund Telefon: (02 31) 1 35-0 Telefax: (02 31) 1 35-46 38 Immer für Sie da: Hauptverwaltung Hamburg Neue Rabenstraße 15 – 19 20354 Hamburg Telefon: (0 40) 41 24-0 Telefax: (0 40) 41 24-29 58 Internet: www.signal-iduna.de E-Mail: [email protected] Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt. xxxxxxxxxxxxxx