Mein Umzug

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Mein Umzug
Mein Umzug
SIGNAL IDUNA Ratgeber
Mein Umzug
Mein Umzug
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Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Umzugsvorbereitungen
4
5
So früh wie möglich – Vorbereitungen und erste Schritte
3 Monate vorher
1 Monat vorher
2 Wochen vorher
1 Woche vorher
1 Tag vorher
Umzugstag /Alte Wohnung
Umzugstag / Neue Wohnung
1. Woche danach – fast geschafft...
Umzug mit Kindern
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13
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Umzug mit Tieren
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Tipps und Checklisten
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Umzugskartons richtig packen
Fahrzeugvermietung
Lkw richtig beladen
Fahrtipps (nicht nur für Anfänger)
Wohnungsübergabe-Protokoll
Betriebskostenabrechnung
Tragen und Heben – aber richtig!
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Wohnungsübergabe-Protokoll (Muster)
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Notizblatt
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Gefährdungen und Verletzungen beim Umzug
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Renovierungsarbeiten
Gartenarbeit für die Wohnungsübergabe
Aufbau und Abbau von Möbeln
Transport von Umzugsgut in der Wohnung, Treppenhaus, Außenbereich
Be- und Entladung: Lkw, Transporter, Pritschenwagen
Ladungssicherung und Verpackung von Umzugsgut
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Transportweg und Fahrsicherheit
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Informationsblatt: Umzug und Versicherungen
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Hausrat- und Glasversicherung
Privathaftpflichtversicherung (Fall-Beispiele zur Haftung)
Haftfpflicht bei Mietwagenfirmen
Wohngebäudeversicherung
Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht
Kfz-Versicherung
Rechtsschutzversicherung
Personenversicherung
Gewässerschaden-/Öltankhaftpflichtversicherung
Schadenersatzansprüche gegen Speditionen
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Fristen im Schadenfall
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Einleitung
Umzugsvorbereitungen sind aufwändig und zeitraubend. Sie müssen an tausend Dinge denken, die Sie vor, während und auch
noch nach dem Umzug erledigen müssen. Mit unserem Umzugsratgeber können wir Ihnen die Arbeit zwar nicht abnehmen, aber
mit Hilfe unserer Checklisten lassen sich Ihre Umzugsvorbereitungen ganz leicht organisieren, ohne dass Sie hinterher urlaubsreif
sind!
Auf die Plätze, fertig, Umzug!
Wenn Sie Anregungen oder Themenvorschläge haben, informieren Sie uns gerne per
E-Mail, Post oder Telefon
Thomas Weißberg
Telefon (0 40) 41 24 24 45
Andrea Bömelburg
Telefon (0 40) 41 24 27 44
Oliver Jarmes
Telefon (0 40) 41 24 40 27
Dirk Krause-Borchers
Telefon (0 40) 41 24 27 52
Telefax: (0 40) 41 24 24 24
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ratgeber-direkt.de
Postanschrift:
SIGNAL IDUNA Gruppe
spk-92305
Neue Rabenstraße 15 –19
20354 Hamburg
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Mein Umzug
Umzugsvorbereitungen
So früh wie möglich – Vorbereitungen und erste Schritte
l Vereine/Verbände
l Garage/Stellplatz
l Fitness-Studio
l Zeitungen/Zeitschriften
l Buch
(Abo)
Club
l Fahrkarte
(Öffentliche Verkehrsmittel/
DB Nahverkehr)
l Wartungsfirmen
l l l o Umzugstermin festlegen
l Legen Sie Ihren Umzugstermin genau
fest. Dann können Sie während der Umzugsvorbereitungen anstehende Termine
besser koordinieren und präzise festlegen.
l o Umzugshelfer
Wenn Sie in Eigenregie umziehen möchten, brauchen Sie eine Menge zupackender Hände. Deshalb sollten Sie sich
ruhig schon jetzt mit Ihren Freunden und
Bekannten in Verbindung setzen.
o Mietvertrag kündigen
Kündigungsfrist einhalten
Wenn Sie unsicher sind, welche Kündigungsfristen für Sie gelten, können Sie
sich z. B. beim
– Deutscher Mieterbund e. V. (www.
mieterbund.de/vereinssuche_plz.html)
oder – bei örtlichen Verbraucherzentralen informieren (www.verbraucherzentrale.de).
Schriftlich kündigen
Die Kündigung eines Mietvertrages bedarf
der Schriftform. Mündliche Kündigungen
sind unwirksam. Zum Nachweis, dass Ihre
Kündigung den Vermieter auch erreicht
hat, empfehlen wir Ihnen, die Kündigung
per Einschreiben/Rückschein zu versenden.
Kündigungsbestätigung
Lassen Sie sich den Eingang Ihrer Kündigung schriftlich bestätigen.
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o Sonstige Kündigungen
l l l o I mmobilien-Annonce aufgeben
(bei Eigentum)
Eigentumswohnungen oder Häuser
lassen sich nicht über Nacht verkaufen.
Fangen Sie deshalb frühzeitig damit an,
Ihre Immobilie zum Verkauf anzubieten.
Zum Beispiel:
l Zeitungsinserat.
l Info
an die Verwalterfirma (bei Eigentumswohnung).
l Internet
l Makler
(Bilder nicht vergessen!).
beauftragen.
o Umzugs-Finanzierung
Sie benötigen einen Kredit oder eine Zwischenfinanzierung? Informieren Sie sich
bei verschiedenen Banken und Sparkassen, um die für Sie günstigste Finanzierung zu erhalten.
l Kunden
der SIGNAL IDUNA ­BAUSPAR
AG steht hierfür eine FinanzierungsHotline in der Zeit von Mo. bis Fr. von
08.00 bis 18.00 Uhr unter Telefon
(01803) 33 13 37 zur Verfügung.
l Oder
lassen Sie sich von unserer
Hausbank DONNER & REUSCHEL
Aktiengesellschaft über individuelle Möglichkeiten einer Finanzierung
beraten. Unsere Service-Mitarbeiter
erreichen Sie in der Zeit von Mo. bis
Do. von 08.30 bis 16.30 Uhr und am Fr.
von 08.30 bis 15.30 Uhr unter Telefon (0 40) 3 02 17-0 oder unter
www.donner-reuschel.de.
o S
onderurlaub/Umzugstage
beantragen
Einen gesetzlichen Anspruch auf bezahlten Sonderurlaub bei Umzug haben Sie
zwar nicht, jedoch können sich Ansprüche
auf Sonderurlaub und ihre Dauer aus
l Betriebsvereinbarungen
l Tarifverträgen
l vertraglichen
Vereinbarungen
ergeben. Informieren Sie sich bei Ihrem
Arbeitgeber über bestehende Möglichkeiten.
erstellen zu lassen. Vereinbaren Sie zur
Erledigung der Arbeiten einen festen
Zeitrahmen, und legen Sie am besten vor
Arbeitsbeginn Art und Umfang der zu erledigenden Arbeiten fest. Lassen Sie sich
die mündlich getroffenen Vereinbarungen
noch einmal schriftlich bestätigen.
o Umzugsplanung
Umzug in Eigenregie oder doch lieber
per Spedition? Bequem und sicher ist es,
wenn Sie sich für eine Möbelspedition
entscheiden. Ein Umzug mit Freunden
und Bekannten ist zwar meistens günstiger, kostet Sie vielleicht aber auch mehr
Zeit und Nerven.
o Umzug Do-It-Yourself
Alte und neue Wohnung
o A
bsprache zur Übernahme von
Hausratgegenständen (alte und
neue Wohnung)
l Welche
Sachen verbleiben in der alten/
neuen Wohnung (z. B. Schränke, Einbauküche etc.)
l Welche
Gegenstände übernimmt der
Nachmieter?
l Welchen
Abstand möchten Sie selbst
übernehmen?
l Was
soll der Abstand kosten?
Nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Vermieter
bzw. Nachmieter auf und besprechen Sie
die Einzelheiten. Halten Sie die getroffenen Vereinbarungen schriftlich fest.
o R
enovierungsarbeiten
(im Rahmen der gesetzlichen
Notwendigkeiten)
Vereinbaren Sie mit Ihrem Vermieter
einen Besichtigungstermin, und verständigen Sie sich darüber, welche Renovierungsarbeiten bis zur Wohnungsübergabe
von Ihnen zu erledigen sind. Halten Sie
die getroffenen Vereinbarungen schriftlich fest, um Missverständnisse und ggf.
späteren Ärger zu vermeiden.
l Sie
brauchen genügend Helfer, die den
körperlichen Belastungen gewachsen
sind (z. B. Transport von Waschmaschine, E-Herd, Kühlschrank, Geschirrspüler, Kleiderschrank, Sportgeräte etc.)
l Wer
baut die Möbel ab und wieder
auf?
l Wer
übernimmt die Installation der
Elektrogeräte?
l Wer
demontiert die Gardinenstangen?
Wer bringt sie wieder an?
l Wer
nimmt die Deckenlampen ab und
hängt sie wieder auf?
l Fallen
Schreinerarbeiten an (z. B. Änderungen/Sägearbeiten)?
l Klaviertransport?
l Schwerguttransport
(z. B. Tresor ab 75 kg)?
l In
welchem Stockwerk liegt Ihre Wohnung?
l Ist
ein Aufzug verfügbar? Passen alle
Möbelstücke in den Aufzug?
l Wie
weit ist der Transportweg zwischen
Lkw und Hauseingangstür?
l Gibt
es direkt vor dem Haus ausreichende Parkmöglichkeiten für den
Lkw?
l Ist
die Einrichtung einer Halteverbotszone notwendig?
o Handwerker
Wenn Sie für Renovierungsarbeiten oder
Dienstleistungen einen Handwerker benötigen, ist es ratsam, sich von mehreren
Handwerksbetrieben Kostenvoranschläge
l Wie
groß ist die Entfernung zwischen
Be- und Entladeadresse? Wie viel Zeit
wird für den Umzug benötigt?
l Ist
eine Zwischenlagerung der Möbel
notwendig?
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Mein Umzug
l Sie
möchten einen großen Lkw mieten? Haben Sie auch jemanden, der
den Lkw fahren kann? Ist hierfür die
notwendige Führerscheinklasse vorhanden? Ausführliche Informationen zu
allen neuen EU-Führerscheinklassen
erhalten Sie unter www.kfz-auskunft.
de/info/fuehrerscheinklassen.html#CE
Tipp:
Fachmännisches Stapeln und Sichern
der Ladung kann nicht jeder. Deshalb ist
es ratsam, sich trotz aller Helfer einen
Profi für die Beladung und Sicherung zu
organisieren. Zudem können Sie sich
den Umzug erleichtern, wenn Sie von
einem Umzugsunternehmen folgende
Transport- und Sicherungsmittel ausleihen:
l Möbelroller
l Sackkarre
l Treppensackkarre
l Transportwagen
l Transportsystem
(Sackkarren- und
Schubwagenfunktion)
l Tragegurte
l Packdecken
l Trageklemmen
l Handmagnete
l Saugtragegriffe
o Umzug per Spedition
Wenn Sie sich für ein Umzugsunternehmen entscheiden, können Sie auf Bequemlichkeit und Kompetenz setzen.
Sie sollten trotzdem folgendes beachten:
Schäden, die an Ihrem selbst verpackten
Umzugsgut entstehen, sind gem. § 451 g
Handelsgesetzbuch nicht gedeckt. Wenn
hingegen ein Spediteur verpackt hat und
Ihren Umzug übernimmt, sind Sie im
Rahmen der gesetzlichen Grundhaftung
versichert und die Spedition muss Ihnen
den entstandenen Schaden ersetzen. Der
Nachteil: Die Grundhaftung bezieht sich
in der Regel auf 620,00 Euro pro Kubikmeter Laderaum. Hinzu kommt, dass die
Grundhaftung keine Schäden ersetzt, die
aufgrund von sogenannten „unabwendbaren Ereignissen“ eingetreten sind (z. B.
Entwendung des Möbelwagens samt
Umzugsgut nachts von einem bewachten
Parkplatz).
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Wem die Versicherungshöhe der Grundhaftung nicht ausreicht, und wer kein Risiko eingehen will, benötigt eine zusätzliche Umzugsguttransportversicherung.
Grund: Mit einer Umzugsguttransportversicherung kann ein höherer Wert als bei
der Grundhaftung versichert werden. Sie haben also die Möglichkeit, Ihren
Hausrat nicht nur zum Zeitwert, sondern
zum Wiederbeschaffungswert zu versichern. Ebenfalls von Vorteil ist, dass
die zusätzliche Umzugsguttransportversicherung Schäden deckt, die durch
sogenannte „unabwendbare Ereignisse“
eingetreten sind. Die Höhe der Versicherungssumme richtet sich nach Angabe
Ihrer Werte. Eine Umzugsguttransportversicherung kann wahlweise zum
Neuwert (Wiederbeschaffungswert) oder
zum Zeitwert Ihres Hausrates abgeschlossen werden.
Der Spediteur ist verpflichtet, seine
Haftung bei einem seriösen Versicherer
abzudecken. Ausgenommen von der
Grundhaftung sind zum Beispiel:
l Geld
l Schmuck
l Juwelen
l Urkunden
l Dokumente
l Pflanzen
l lebende
Tiere
l Antiquitäten
und Kunstgegenstände
unterliegen besonderen Bedingungen
Zahlreiche Speditionen finden Sie in den
Gelben Seiten oder im Internet. Wählen
Sie am besten mehrere Speditionen aus
und vergleichen Sie das Preis-/Leistungsverhältnis. Das Leistungsangebot ist breit
gefächert und meistens werden auch
Renovierungs-, Handwerkerarbeiten,
Endreinigungen, Spezial- und Klaviertransporte angeboten. Umzugskartons
können ebenfalls auf Wunsch gestellt und
geliefert werden. Vielfach besteht zudem
die Möglichkeit, Ihr Umzugsgut trocken
und sicher zwischenzulagern. Lassen Sie
sich im Vorfeld ausführlich beraten und
von jeder infrage kommenden Spedition
einen verbindlichen Kostenvoranschlag
erstellen. Vergewissern Sie sich, ob auch
wirklich alle Kostenpunkte im Kostenvoranschlag enthalten sind.
Vorsicht bei Internet-Auktionen!
Wenn Sie sich eine Umzugsfirma mit
Hilfe einer Auktion im Internet „ersteigern“ möchten, sollten Sie das vermeintliche „Schnäppchen-Angebot“
genau prüfen. Denn: Wer zu „DumpingPreisen“ seine Dienstleistungen anbietet, kann meistens auch nur billig
leisten, um trotzdem noch etwas zu
verdienen. Um billigst anbieten zu können, muss irgendwo etwas eingespart
werden. Gespart wird dann zum Beispiel
am Fachpersonal, am Service, an der
Beratung oder am Verpackungsmaterial.
Full-Service Umzug
Bei dieser Variante haben Sie mit Ihrem
Umzug praktisch nichts mehr zu tun. Das
Umzugsunternehmen verpackt Ihr gesamtes Umzugsgut in Kartons und baut Ihre
Möbel ab. In der neuen Wohnung wird
alles nach Ihren Wünschen wieder ausgepackt und aufgebaut.
Teil-Service
Der Teil-Service ist etwas günstiger, dafür
aber auch anstrengender. Je nach Vereinbarung fassen Sie selbst mit an und
übernehmen einen Teil der Umzugsarbeit.
Beispiel: Sie verpacken alles, bauen Ihre
Möbel ab und wieder auf, sodass die Umzugsfirma lediglich das Verladen und den
Transport übernimmt.
Hinweis:
Erkundigen Sie sich bei Ihrem zuständigen Finanzamt, ob Sie in Ihrem Fall
die Kosten für eine Umzugsfirma als
Werbungskosten/haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend machen
können.
o Kaution (alte Wohnung)
Sprechen Sie mit Ihrem Vermieter über
die Rückzahlung der Mietkaution. Diese
wird Ihnen im Normalfall vom Vermieter
mit einer entsprechenden Verzinsung
zurückgezahlt.
Oder schalten Sie eine Verkaufsanzeige
z. B. im Internet oder in einer Tageszeitung.
Nicht vergessen:
l Dachboden
l Keller l Schuppen
l Garage
l Abstellräume
Vereinbaren Sie mit der Stadtreinigung
einen Termin für den Abtransport Ihres
Sperrmülls oder bringen Sie alternativ
Ihren Hausrat zu einem Wertstoffhof in
Ihrer Nähe. Informationen und Adressen
erhalten Sie z. B. bei der Stadtreinigung
bzw. Stadtverwaltung.
o E
rstellen Sie anschließend eine
Liste mit Ihrem ­gesamten Umzugsgut.
o Beachten
Sie mögliche Engpässe
beim Transport. Messen Sie ggf.
nach (z. B. Treppenhaus, Türen,
Fahrstuhl).
o B
elege für die Steuer sammeln:
Sammeln Sie alle HandwerkerRechnungen. Haushaltsnahe
Dienstleistungen/Arbeiten
können in der Steuererklärung
geltend gemacht werden.
o Mietvertrag abschließen
Prüfen Sie Ihren neuen Mietvertrag auf
„Herz und Nieren“. Achten Sie insbesondere auf folgende Punkte:
l Kautionsvereinbarung
l Höhe
der Nebenkosten
l Stimmt
die Größe der Wohnung mit
den Angaben im Mietvertrag überein?
l Hinweise
zur Staffelmiete
l Instandhaltungen
und Schönheitsrepa-
raturen
l Hinweise
zum Einzugs- u. Übergabe-
termin
o Ausmisten / Sperrmüll
Wenn Sie noch gut erhaltene und
brauchbare Möbel haben, können Sie
diese auch gerne sozialen Einrichtungen
anbieten (der Abtransport ist in der Regel
jedoch kostenpflichtig).
l Jetziger
Zustand der Wohnung (Män-
gelliste)
l Zusatzklauseln
und Ersatzmieterklau-
seln
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Mein Umzug
o W
ohnungsgrundriss beim Vermieter anfordern
Fragen Sie Ihren neuen Vermieter nach
einem Wohnungsgrundriss und nehmen
Sie bei Bedarf Kontakt mit dem Vormieter
auf.
o Renovierung
Sprechen Sie mit Ihrem neuen Vermieter
ab, welche Renovierungsarbeiten bis zur
Wohnungsübergabe zu erledigen sind
und welche Arbeiten Sie ggf. selbst ausführen möchten. Halten Sie die Punkte
schriftlich fest, und erstellen Sie gemeinsam ein Übergabeprotokoll, das den aktuellen Zustand der Wohnung bei Einzug
protokolliert. Vergessen Sie nicht, sich die
Bestandsaufnahme von Ihrem Vermieter
unterschreiben zu lassen.
o H
aus oder Wohnung – jetzt
­kreativ planen
Welche Möbel möchten Sie mitnehmen?
Haben Sie genügend Platz?
Um ganz sicher zu gehen, benötigen Sie
zunächst den Grundriss Ihrer neuen Wohnung/Haus. Wenn Sie eine Mietwohnung
beziehen, lassen Sie sich den Grundriss
am besten von Ihrem Vermieter aushändigen. Wenn Ihnen der Grundriss vorliegt, können Sie Ihre Möbel z. B. direkt
einzeichnen oder aber Sie fertigen sich
kleine Möbelschablonen zum Ausschneiden an. Wer es ganz professionell machen will, plant mit Hilfe einer Planungssoftware, auf deren Grundlage Sie Ihre
eigene Wohnwelt – bis ins Detail – mit
realen Oberflächen und Lichtsituationen
erstellen können.
www.heise.de > Software/Download >
Freizeit & Hobby > Heim & Haus > Wohnungsplaner
o Neue Möbel & Elektrogeräte
Nicht alle Möbel und Elektrogeräte können sofort mitgenommen oder kurzfristig
geliefert werden. Planen Sie deshalb
großzügige Liefertermine mit ein.
9
3 Monate vorher
o A
dressänderungen, Anmelden,
Abmelden, Ummelden
l Arbeitgeber
l Krankenkasse
l Bank
/ Sparkasse / Bausparkasse
Auch der Umzug Ihres Geldes muss gut
geplant sein (eventuell reicht hier eine
Adressänderung aus, die Sie per Onlinebanking vornehmen können).
Checkliste:
l Konten
löschen / neu einrichten
l Einzugsermächtigungen
l Daueraufträge
l Sparverträge
l Versicherungsverträge
l Wertpapierdepots
l Kreditkarten
l Bausparverträge
l Kreditverträge
l Verträge
l l l l l l l bei anderen Banken
Tipp:
Wenn Sie ein neues Konto eröffnet haben, sollten Sie Ihr altes Konto noch
für eine gewisse Zeit aufrechterhalten (z. B. für Abbuchungsaufträge, Lastschriften). Damit Sie sich nicht mit
lästigem Papierkram befassen müssen,
nutzen Sie einfach den von Banken
und Sparkassen angebotenen UmzugsService.
o Behörden
Agentur für Arbeit
Wichtig: Sie müssen für die Agentur für
Arbeit erreichbar sein. Versäumen Sie
deshalb nicht, vor Ihrem Umzug der
Agentur für Arbeit Ihre neue Anschrift mitzuteilen (spätestens 1 Woche Ihrem Umzugstermin). Es muss gewährleistet sein,
dass Sie Briefsendungen der Agentur für
Arbeit an jedem Werktag einmal in Ihrer
Wohnung – ohne von Ihnen zu vertretende Verzögerungen – zur Kenntnis nehmen
können. Durch eine nicht rechtzeitige Mitteilung können Ihnen finanzielle Nachteile
entstehen.
Ausführliche Informationen erhalten Sie
bei Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit
oder unter www.arbeitsagentur.de > Rubrik: Für Bürgerinnen und Bürger > Suche:
Umzug.
Für Änderungsmitteilungen, können Sie
das Formular Vordruck Veränderungs-Mitteilung nutzen. Der Vordruck ist erhältlich
unter www.arbeitsagentur.de > Rubrik:
Für Bürgerinnen und Bürger > Suche:
Vordruck Veränderungs-Mitteilung.
Kindergeld / Familienkasse
Für die Antragstellung und Bearbeitung
von Kindergeldansprüchen ist die Familienkasse der Agentur für Arbeit zuständig.
Wenn Sie Kindergeld beziehen, informieren Sie bitte Ihre zuständige Familienkasse über Ihre neue Anschrift und ggf.
auch neue Bankverbindung. Bei Fragen
zu Ihrem konkreten Fall wenden Sie sich
am besten an eine Familienkasse in Ihrer
Nähe. Für die Mitteilung Ihrer Änderungen
können Sie das Formular der Familienkasse Veränderungsmitteilung (KG45)
nutzen. Einfach ausfüllen, ausdrucken,
unterschreiben und an die zuständige
Agentur für Arbeit senden. Nicht verges-
sen: Kopie/Zweitschrift für Ihre Unterlagen.
Das Formular finden Sie unter www.arbeitsagentur.de > Rubrik: Für Bürgerinnen
und Bürger > Suche: Veränderungsmitteilung
BAföG
Studierende, die Leistungen nach dem
Berufsausbildungsförderungsgesetz
(BAföG) beziehen oder noch zurückzahlen müssen, sind bei Änderungen Ihrer
Anschrift, Bankverbindung oder Namensänderung verpflichtet, dies sowohl
dem lokalen BAföG Amt als auch dem
Bundesverwaltungsamt mitzuteilen. Wenn
Sie die Ummeldung versäumen, könnte
es passieren, dass aufwendige Nachforschungen von Amtswegen unternommen
werden, die Sie möglicherweise bezahlen
müssen.
Eine Ummeldung beim lokalen BAföG
Amt können Sie telefonisch oder schriftlich erledigen. Beim Bundesverwaltungsamt steht Ihnen das „BAföG-Online“ für
eine Änderungsmeldung zur Verfügung.
BAföG Amt:
www.bva.bund.de > Für Bürgerinnen und
Bürger > BAföG > Formulare > Änderungsmitteilung E-Mail: [email protected]
Bundesverwaltungsamt Köln
E-Mail: [email protected]
Deutsche Rentenversicherung Bund
Der Rentenversicherungsträger kann
seinen Informationspflichten nur dann
nachkommen, wenn die aktuelle Anschrift
bekannt ist. Für Beschäftigte erfolgt die
Ummeldung an die Rentenversicherung
automatisch durch den Arbeitgeber bzw.
die Krankenkasse. Rentner, Hausfrauen,
Selbstständige und Arbeitslose (ohne
Leistungsbezug) müssen sich jedoch
selbst ummelden.
Online-Service: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
Ummelden für Rentner
Wenn Sie bereits Rente beziehen, müssen Sie – bei Umzug und/oder Wechsel
Ihres Kreditinstituts – den Rentenservice
der Deutschen Post AG informieren, weil
dieser im Auftrag der Rentenversicherung
die monatlichen Rentenauszahlungen
10
Mein Umzug
vornimmt. Wenn Sie sich nicht selbst
darum kümmern können, bitten Sie einen
Angehörigen, den Rentenservice zu informieren. Denn wenn Ihre neue Anschrift
nicht bekannt ist, laufen Sie Gefahr, dass
Ihre Rente nicht pünktlich ausgezahlt
werden kann.
Hier können Sie Ihre Änderungen vornehmen:
l Renten-Service der Deutschen Post in
jeder Postfiliale oder
l Online-Service:
www.deutschepost.de/
rentenservice
Ummelden für Nicht-Rentner
Wenn Sie noch kein Rentner sind, reicht
es aus, wenn Sie Ihrem zuständigen
Rentenversicherungsträger Ihre neue
Anschrift per Post oder Fax mitteilen. Für
eine schnellere Zuordnung ist die Angabe
Ihrer Versicherungsnummer hilfreich (siehe z. B. Sozialversicherungsausweis).
Einwohnermeldeamt / Bürgerbüro
Vor dem Hintergrund, dass in der Bundesrepublik keine einheitlichen Regularien bestehen, empfehlen wir Ihnen, sich
rechtzeitig (am besten schon vor Umzug)
über l Meldefristen
l Öffnungszeiten
l persönliches
Erscheinen
l Online-Formulare
l Gebühren
l Dokumente
(Personalausweis, Reisepass, Kinderausweis, Mietvertrag,
Vollmacht bei Vertretung)
bei Ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt oder im Bürgerbüro/Meldestelle der
Gemeinde zu informieren. Kontaktdaten
zahlreicher Meldeämter gibt es im Internet unter www.meldeaemter.de > Städteübersicht.
Hinweis:
Kfz-Ummeldung (gilt für Ummeldung im
Zulassungsbezirk). Für eine Anschriftenänderung müssen Sie nicht zwangsläufig eine Kfz-Zulassungsstelle aufsuchen, weil die Änderung der Anschrift im
Kfz-Schein oftmals zusammen mit der
Ummeldung beim Einwohnermeldeamt/
Meldestelle oder im Bürgerbüro erledigt
werden kann.
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Finanzamt
Bei einem Ortswechsel sollten Sie das
bisherige Finanzamt unter Mitteilung Ihrer
Steuernummer informieren. Das neue Finanzamt wird automatisch mit der nächsten Steuererklärung über Ihren Umzug in
Kenntnis gesetzt. Wenn Sie nur innerorts
umziehen, müssen Sie das bisherige
Finanzamt nicht zwangsläufig informieren.
Hier reicht es aus, wenn Sie Ihre neue
Anschrift in die nächste Steuererklärung
eintragen.
Hochschule
Informieren Sie die Hochschulverwaltung
bei Änderung Ihrer Anschrift oder Ihres
Namens. Formlos per Post oder E-Mail
oder werden Sie persönlich im Schulsekretariat vorstellig. Sofern Sie eine
Chipkarte als Studentenausweis erhalten
haben, auf der Ihre Kontaktdaten gespeichert sind, können Sie in der Regel
im Sekretariat Ihre Daten auf der Karte
selbst ändern.
Kirche
Hier brauchen Sie keine Ummeldung
vorzunehmen, weil die Kirchengemeinden
automatisch vom Einwohnermeldeamt
über Umzüge informiert werden.
Bundeswehr / Kreiswehrersatzamt
Das BMVg hat für Angehörige der Bundeswehr eine Umzugsfiebel für Inlandsumzüge entworfen, die Betroffene
sowohl über Hilfen und Leistungen, als
auch über offizielle Regelungen informiert. Darüber hinaus können Sie nachlesen, welcher Personenkreis sich bei
einem Umzug zusätzlich beim Kreiswehrersatzamt melden muss. Die Umzugsfibel
der Bundeswehr erhalten Sie unter
www.bundeswehr.de/portal/a/bwde > Service > Umzug mit der Bundeswehr.
Eine Übersicht aller Kreiswehrersatzämter
sowie Kontaktdaten können Sie einsehen
unter www.terrwv.bundeswehr.de > Übersicht aller Kreiswehrersatzämter.
Sozialamt
Wenn Sie Leistungen vom Sozialamt
beziehen, müssen Sie das für Sie zuständige Amt über Ihren Wohnungswechsel
informieren. Bleibt nach dem Umzug die
Zuständigkeit Ihres jetzigen Amtes bestehen, teilen Sie diesem rechtzeitig Ihre
neue Anschrift mit. Bei Wechsel in einen
anderen Zuständigkeitsbereich (andere
Stadt, andere Gemeinde) sollten Sie sich
erkundigen, welches Amt nunmehr für
die Auszahlung von sozialen Leistungen
zuständig ist. Teilen Sie dem neuen für
Sie zuständigen Sozialamt Ihren Umzug ebenfalls mit. Hinweis: Nicht überall
wird der Begriff Sozialamt verwendet.
Es werden auch andere Begrifflichkeiten
wie z. B. Amt für Jugend und Familie
oder Fachbereich Soziales und Wohnen
verwendet.
l
Umzugsbeihilfe
Informieren Sie sich bei Ihrem zuständigen Sozialamt, ob Sie Anspruch auf
finanzielle Unterstützung haben.
Versorgungsbetriebe
Setzen Sie die für Sie zuständigen
Versorgungswerke über Ihren Umzug in
Kenntnis, damit am Tag des Auszugs die
Zählerstände abgelesen werden können
(bei gemieteten Objekten am besten im
Beisein des Vermieters/Verwalters). Wenn Sie selbst ablesen können, halten
Sie die Zählerstände am Aus- bzw. Einzugstag schriftlich fest.
l
Strom
l
Gas
l
Wasser
l
Fernwärme
GEZ
Auch die GEZ möchte informiert werden.
Entsprechende Formulare erhalten Sie
bei Banken, Sparkassen und Postämtern.
Im Internet unter www.gez.de/umgezogen.html.
Telefon / Kabelanschluss
l
Telefonanschluss
l
DSL Anschluss
l
Kabelanschluss
l
Mobiltelefon
l
PayTV
Versicherungen
l
Hausrat
Gut zu wissen: Mit Ihrem Umzug zieht
auch die Hausratversicherung in das
neue Zuhause ein. Während Ihres Umzugs und zwei Monate nach Umzugsbeginn gilt der Versicherungsschutz in
beiden Wohnungen. Voraussetzung: Beide
Wohnungen befinden sich in der Bundesrepublik Deutschland. Danach gilt der
Versicherungsschutz nur noch für Ihre
neue Wohnung. Vergessen Sie bitte nicht,
Ihrer Versicherung die neue Wohnfläche
und den ggf. neuen Wert Ihres Hausrates
mitzuteilen, damit im Bedarfsfall eine Anpassung des Versicherungsschutzes (z. B.
Versicherungssumme, Prämie) vorgenommen werden kann. Mit unserem Hausratwertrechner können Sie den Wert Ihres
Hausrates schnell und einfach errechnen.
www.signal-iduna.de
l
Private Haftpflicht
Praktisch: Ziehen Sie vielleicht mit Ihrem
Lebenspartner in eine gemeinsame Wohnung? Für den Fall einer Eheschließung
wird eine von zwei vorhandenen Policen
überflüssig, weil der Ehepartner mitversichert ist. Lebensgemeinschaften ohne
Trauschein bieten wir die Möglichkeit,
den Lebenspartner in den bestehenden
Vertrag zu integrieren.
l
Wohngebäudeversicherung
Sehr zu empfehlen: Wenn Sie durch
Umzug zum Eigentümer werden, sollten
Sie das neu erworbene Gebäude durch
eine Wohngebäudeversicherung mit einer
ausreichenden Versicherungssumme
absichern.
l
Krankenversicherung
Wichtig: Wenn Sie bei der SIGNAL
­IDUNA Gruppe eine private Krankenvollversicherung abgeschlossen haben,
sollten Sie uns Ihre neue Anschrift so
schnell wie möglich mitteilen, damit wir
Ihnen zügig eine neue Versichertenkarte
zusenden können.
l
Rechtsschutz (Verkehrsrechtsschutz)
Wenn Sie eine Verkehrsrechtsschutz-Versicherung haben, teilen Sie dem Versicherer bitte Ihre neue Anschrift und ggf.
auch das neue Kennzeichen mit.
Informieren Sie Ihren Versicherer über
Ihre neue Anschrift und ggf. neue Bankverbindung. Wenn Sie Kunde bei der
­SIGNAL IDUNA Gruppe sind, können
Sie Ihre Änderungen auch online unter www.signal-iduna.de mitteilen.
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Mein Umzug
l
Kfz-Versicherung
Teilen Sie der Versicherungsgesellschaft
unverzüglich Ihre neuen Kontaktdaten
und ggf. auch Ihre neue Bankverbindung
mit. Bei bestimmten Tarifen in der KfzVersicherung oder bei einem Umzug ins
Ausland werden zusätzliche Angaben
seitens des Versicherers benötigt.
l
Gewerkschaften
l
Bücherhalle (Ausweis)
l
Buch-Club
l
F
ahrkarte (Öffentliche Verkehrsmittel/
DB Nahverkehr)
l
Bonuskarten
l
Unfallversicherung
l
Freunde/Bekannte/Verwandte
l
Lebensversicherung
l
Geschäftspartner
l
Private Rentenversicherung
l
Steuerberater
l
Sonstige Versicherungen
l l Hinweis:
Im Internet werden Ummeldeportale und
unabhängige Webseiten angeboten, die
Interessenten bei Umzug einen Ummelde-Service z. B. bei Banken, Versicherungen, Krankenkassen, etc. anbieten.
Wenn Sie einen solchen Service nutzen
möchten, sollten Sie sich vorher ausführlich über die Datenschutzbestimmungen informieren. Vergewissern Sie
sich, dass Ihre Daten nur an die ausgewählten Stellen weitergegeben werden,
und nicht noch weiter verwendet oder
sogar verkauft werden.
l
l 2 Wochen vorher
1 Monat vorher
o H
altverbotszone für Umzugswagen (HVZ)
Beispielhaft wird hier die Hamburger Verordnung aufgeführt! Bitte informieren Sie
sich bei Ihrer Straßenverkehrsbehörde vor
Ort über die geltenden Modalitäten.
o Adressänderung bekanntgeben,
An- und Abmelden
13
l
Verbände / Vereine
l
Automobil-Club
l
Zeitschriften-Abo
l
Wartungsfirmen
l
Müllabfuhr (bei Eigentum)
l
Schornsteinfeger (bei Eigentum)
l
Versandhäuser
Eine Erlaubnis zur Einrichtung einer
Haltverbotszone erhalten Sie durch die
Straßenverkehrsbehörde. Straßenverkehrsbehörden sind in Hamburg in den
Polizeikommissariaten angesiedelt. Für
die Antragstellung werden folgende Angaben benötigt:
l Vorname,
Nachname
l Ihre
neue Adresse
l Ihre
Telefonnummer (tagsüber)
l Ihre
Faxnummer (sofern vorhanden),
unter der Sie vor dem Umzug erreichbar sind
l Straße
und Hausnummer, in der die
Haltverbotszone eingerichtet werden
soll
l Datum
des Umzugs
l Angabe,
für welchen Zeitraum die HVZ
benötigt wird (z. B. 07.00 – 18.00 Uhr)
Für den Einzugsort und den Auszugsort
benötigen Sie jeweils eine gesonderte
Anordnung. Die benötigte Länge der
Haltverbotszone ist abhängig von ­Ihrem
Umzugsfahrzeug. Ein Lkw (7,5 t mit
Ladebühne) benötigt ungefähr 12 Meter,
ein Sprinter ca. 8 Meter. Wenn Sie ein
anderes Fahrzeug benutzen, denken Sie
bitte an genügend Platz hinter dem Fahrzeug. Ihren Antrag können Sie entweder
persönlich oder schriftlich per Post/Fax
an das zuständige Polizeikommissariat
(spätestens 1 Woche vor dem geplanten
Umzugstermin) senden.
Zwischen dem Aufstelltag der Verkehrsschilder und dem möglichen Abschlepptag müssen volle 3 Tage liegen.
Beispiel: Umzug am Samstag – Aufstellen
der Verkehrsschilder am Dienstag.
Nach Antragstellung erhalten Sie eine sogenannte straßenverkehrsbehördliche Anordnung sowie ein Aufstellungsprotokoll
für das Aufstellen der Verkehrszeichen.
Hiermit erhalten Sie von Amtswegen
die Erlaubnis, Verkehrsschilder gemäß
Anordnung aufzustellen. Die Verkehrszeichen dürfen Sie erst nach Erhalt der
Genehmigung aufstellen. Die Zusendung
einer Rechnung für die behördliche Genehmigung erfolgt in der Regel ein paar
Wochen nach dem Umzugstermin.
Haltverbotszone für „Umzugscontainer“
Wenn Sie für Ihren Umzug einen Umzugscontainer aufstellen möchten, benötigen Sie von Ihrem zuständigen Bezirksamt eine Sondernutzungserlaubnis, die
der zuständigen Straßenverkehrsbehörde
vorzulegen ist.
Haltverbotszone im „absoluten Halteverbot“
Sofern Sie Platz in Anspruch nehmen
wollen, auf dem sich ein absolutes Halteverbot befindet, benötigen Sie für das
Parken Ihres Umzugswagens eine Ausnahmegenehmigung. Diese können Sie
mit einem entsprechenden Antrag ebenfalls vom zuständigen Polizeikommissariat
erhalten.
Aufstellen der amtlichen Verkehrsschilder (Sie haben zwei Möglichkeiten)
1. Variante
Sie stellen die amtlichen Verkehrsschilder selber auf. Sie dürfen nur amtliche
Verkehrsschilder aufstellen, die gegen
Gebühr bei entsprechenden Institutionen
ausgeliehen werden können. Darüber hinaus ist zu beachten, dass Sie im Regelfall
sowohl für den Transport und die Aufstellung, als auch für den Abtransport und
die Rückgabe selber verantwortlich sind.
Im Aufstellungsprotokoll tragen Sie den
Zeitpunkt der Aufstellung ein und zudem
die zu diesem Zeitpunkt in der Haltverbotszone befindlichen Fahrzeuge. Wenn
Sie die Haltverbotszone nicht mehr benötigen, müssen Sie alle Verkehrszeichen
und Zusatzzeichen komplett abdecken (z. B. mit einem blauen Müllsack).
2. Variante
Sie beauftragen eine Fachfirma mit der
Aufstellung der amtlichen Verkehrsschilder. Die Fachfirma wird in der Regel
folgende Arbeiten für Sie erledigen:
l Straßenverkehrsbehördliche
Anord-
nung einholen
l Die
amtlichen Verkehrszeichen aufstel-
len
l Das
Aufstellungsprotokoll ausfüllen
und Ihnen übergeben
l Die
amtlichen Verkehrszeichen nach
der Gültigkeitsdauer wieder entfernen
Hinweis:
Es gibt zahlreiche Speditionen, zu deren
Leistungsumfang das Besorgen einer
polizeilichen Genehmigung sowie das
Aufstellen von Haltverbotsschildern
gehört.
Was können Sie tun, wenn ein fremdes
Fahrzeug in „Ihrer“ Haltverbotszone steht?
Sie haben die Möglichkeit, die Polizei
anzurufen (auch unter Telefon 110). Die
Polizei wird vor Ort die amtlichen Verkehrsschilder mit der Anordnung und das
Aufstellungsprotokoll überprüfen und versuchen, das Fahrzeug zu entfernen – notfalls durch einen Abschleppdienst. Bevor
die Polizei jedoch einen Abschleppauftrag
erteilt, wird Sie von Ihnen möglicherweise
eine Unterschrift zur Kostenübernahme
verlangen. Die Polizeiverwaltung wird die
Abschleppkosten dem verantwortlichen
14
Mein Umzug
Fahrzeughalter auferlegen. Nur wenn dies
nicht gelingt (z. B. bei nicht rechtzeitiger/
ordnungsgemäßer Aufstellung der Verkehrszeichen, bei Insolvenz, Tod ohne
Erben), werden Sie zur Begleichung der
Kosten aufgefordert.
o Fahrzeug mieten
Regionale und bundesweite Autovermietungen finden Sie z. B. in den Gelben
Seiten oder im Internet.
Hinweis:
Am Wochenende herrscht Hochkonjunktur! Deshalb sollten Sie einen Umzugswagen rechtzeitig, spätestens zwei Wochen vor Umzug reservieren. Am besten
per Internet, damit können Sie Zeit und
Geld sparen.
o Umzugshilfsmittel organisieren
l
U
mzugskartons (für Bücher gibt es
spezielle Kartons)
l
K
leiderboxen
d
icker Filzstift
l
l
M
aterial zum Einwickeln für zerbrechliche Sachen
l
P
ackdecken (für Mietwagen)
l
T
ragegurte
l
H
andschuhe
l
A
bdeckpapier / Abdeckfolie / Luftpolsterfolie für Möbel, Fußböden und Türen
l
P
ackseide
l
K
lebeband und Abroller (Achtung: Gefahr der Beschädigung empfindlicher
Oberflächen!)
l
K
reppklebeband
l
S
ackkarre
l
M
öbelroller
l
M
üllsäcke
l
S
chnur
o N
achsendeauftrag und Lager­
service
Umzug, Urlaub oder Abwesenheit. Mit
dem Nachsendeservice der Post können
Sie sich Ihre Briefsendungen, Päckchen und Pakete wahlweise für 6 oder
12 Monate nachschicken lassen. Der
Lagerservice wird für die Dauer bis zu
einem Monat bzw. bis zu drei Monaten
angeboten. Das Nachsenden von Paketen
und Päckchen gilt als Zusatzleistung und
15
wird mit einer Extragebühr pro Sendung
berechnet. Infopost (z. B. Kataloge) wird
Ihnen ohne ein zusätzliches Entgelt nachgeliefert.
Ausführliche Informationen und aktuelle
Preise erhalten Sie bei allen Postämtern
unter www.efiliale.de > Nachsende­
service/Lagerservice.
o A
blesetermin für Zählerstände mit
Vermieter vereinbaren (am besten
am Umzugstag)
o H
eizkostenabrechnung mit Vermieter klären
o Übergabetermin mit Vermieter vereinbaren
o G
ardinen kürzen / Teppiche reinigen
o L ebensmittelvorräte abbauen
(Gefriertruhe/-schrank)
o Entbehrliches einpacken
1 Woche vorher
o Umzugskartons
packen und beschriften
o Nachbarn
alte/neue über Umzug
informieren (z. B. Aushang im Treppenhaus)
o Umzugshelfer
noch einmal fragen,
ob Zusage noch gültig ist
o Termine
noch einmal bestätigen lassen (z. B. Handwerker, Hausmeister,
Vermieter)
o Fahrstuhlbenutzung
klären
o Schlüssel
für Aufzüge/Einfahrten/
Garage klären
o Hausapotheke
prüfen und ggf.
ergänzen (z. B. Pflaster, Eisspray,
Brandsalbe)
1 Tag vorher
o P
ersönlichen Bedarf zusammenstel-
o W
erkzeugkiste zusammenstellen
l
W
äsche und Waschutensilien
l Wasserwaage
l
H
andtücher
l Zollstock
l
B
ettwäsche
l Hammer
l
W
asserkocher/Kaffeemaschine/Kaffeefilter
l
L
ebensmittel, Baby-/Kindernahrung,
Getränke
l
T
öpfe
l
G
eschirrtücher
l
S
ervietten
l
T
oilettenpapier
l
M
edikamente
l
S
chere/Messer
l
S
taubsauger/Besen/Handfeger und
Schaufel
B
argeld bereithalten (z. B. Trinkgeld,
Unvorhergesehenes)
V
erpflegung organisieren und ggf. für
den nächsten Tag vorbereiten
P
lastikbesteck/-geschirr besorgen
G
etränke für Umzugshelfer einkaufen
P
utzmittel und Müllsäcke einpacken
M
ietwagen abholen
M
obiltelefon laden
P
flanzen in Plastikschläuche stecken
und wenig gießen / Hydrokulturpflanzen entleeren
len und einpacken:
l Bohrmaschine
l Akkuschrauber
l Schraubenzieher
l Zange
l Cuttermesser
l Sortiment:
Dübel, Schrauben, Haken,
Nägel
l Verlängerungskabel
/ Kabeltrommel
o S
chlüssel für Aufzüge/Einfahrten/
Garage abholen
l
o K
ühlschrank/Gefriertruhe abtauen
o K
ind zum Babysitter bringen.
Nicht vergessen:
l Kleidung,
l
l
l
Nachtkleidung
l
l Baby-/Kleinkindnahrung
l
l Baby-Wickel-Tasche
l Flaschenwärmer
l Trinkflaschen
und Aufsätze
l
l
l Windeln
o B
evor Ihre Umzugshelfer kommen:
l Spielzeug
l Medikamente
l Schnuller
l Reisebett,
Bettzeug, Baby-Schlafsack
o H
austiere in „Pension“ bringen.
Nicht vergessen:
l Anschrift
und Telefonnummer des
Tierarztes
l Fress-
und Trinknapf
l Fußböden
und Türen vor Beschädigungen mit Decken/Abdeckplane schützen
(alte + neue Wohnung)
l Kartons mit dem persönlichen Bedarf
im Privatwagen verstauen, damit dieser nicht irrtümlich im Umzugswagen
landet
l Zimmerpläne
an die Zimmertüren hängen (neue Wohnung)
l Futter
l Körbchen,
Decke
l Katzenkorb,
Katzengeschirr, Katzen­
toilette
l Spielzeug
l Pflegeutensilien
l Leine,
Halsband
l Medikamente
o R
estliche Unterlagen u. Wertgegenstände einpacken (Extra-Karton)
16
Mein Umzug
Umzugstag / Alte Wohnung Umzugstag / Neue Wohnung
o W
ohnung im Urzustand fotografieren
o G
ute Beleuchtung sicherstellen
o M
üllsäcke/Hand-Waschmittel/
Handtücher/Toilettenpapier bereitstellen
o G
etränke und Verpflegung bereitstellen
o Umzugshelfer einweisen und Mobiltelefonnummern austauschen
o Müllsäcke/Handwaschmittel/Handtücher/Toilettenpapier bereitstellen
o G
etränke bereitstellen
o restliches Umzugsgut einpacken
o Gute Beleuchtung sicherstellen
(Unfallgefahr!)
o Zählerstände ablesen und dokumentieren (am besten im Beisein
des Vermieters/Verwalters)
o T reppenhaus vor/nach Umzug auf
Schäden prüfen u. dokumentieren
o W
ohnungsübergabe mit dem
Vermieter/Verwalter. Wohnungsübergabeprotokoll anfertigen und
unterschreiben lassen
o Treppenhaus vor und nach Umzug
auf Schäden prüfen und dokumentieren
o Z uerst die Möbel platzieren und
dann die Kartons stapeln
o T reppenhaus reinigen
o Namensschilder montieren (Briefkasten nicht vergessen)
o Evtl. Rückgabe Lkw. Geben Sie den
Umzugswagen nur mit einem vollem
Tank zurück, und halten Sie unbedingt die vereinbarte Rückgabezeit
ein. Ansonsten riskieren Sie, dass
die überschrittene Zeit mit Zuschlägen belegt wird.
o N
amensschilder abmontieren
1. Woche danach – fast
geschafft …
o Treppenhaus reinigen
o Meldung beim Einwohnermeldeamt
o B
riefkasten leeren
o G
as- und Wasserhähne schließen/
Hauptsicherung ausschalten
o W
ohnung vor/nach Umzug auf Schäden überprüfen u. dokumentieren
o Ü
berprüfung der Räume (alle Zimmerschlüssel vorhanden, Räume
leer?)
o S
ämtliche Schlüssel beim Vermieter/Verwalter abgeben. Hinweis:
Geben Sie die Schlüssel aber nur
dann ab, wenn seitens des Vermieters keine Beanstandungen vorliegen, und eine ordnungsgemäße
Übergabe der Wohnung erfolgt ist
17
o Umzugshelfer einweisen
oder Bürgeramt (falls noch nicht
geschehen)
o P
ersönliche Papiere (Personalausweis, Reisepass, Führerschein etc.)
ändern lassen
o R
eklamation eventueller Schäden
durch Umzugsfirma (s. auch Kapitel:
Informationsblatt Umzug und Versicherung/Haftpflichtansprüche)
o Kfz Ummeldung, Anmeldung
Ummeldung im Zulassungsbezirk:
Wenn Sie innerhalb eines Zulassungsbezirkes umziehen, reicht es aus, wenn
Sie Ihre neue Anschrift in den Fahrzeugschein eintragen lassen (bzw. die Zulas-
sungsbescheinigung Teil I ändern lassen,
sofern Sie Ihr Fahrzeug nach dem 01.
Oktober 2005 zugelassen haben) und der
Versicherung Ihre neue Anschrift mitteilen.
mular bitte in doppelter Ausführung
mitnehmen). Personalausweis/Reisepass mit Meldebestätigung
Neues Kennzeichen
l Personalausweis
Sofern Sie in eine neue Stadt/Landkreis
umziehen, benötigen Sie auch ein neues
Autokennzeichen. Von der Kfz-Zulassungsstelle erhalten Sie einen Berechtigungsschein mit Ihrem gewünschten oder
zugeordneten Kennzeichen. Mit diesem
Schein können Sie sich bei einem Schildmacher (meistens nahe der Zulassungsstelle gelegen) Ihre neuen Kennzeichen
anfertigen lassen. Im Anschluss suchen
Sie bitte erneut die Zulassungsstelle auf,
damit Ihnen dort noch eine TÜV-Plakette
aufgeklebt werden kann.
l bei
Wunschkennzeichen im Internet
l bei
Es gibt zahlreiche Straßenverkehrsämter,
die einen entsprechenden Online-Service
hierfür anbieten.
Diese Unterlagen werden benötigt:
l Zulassungsbescheinigung
Teil I des
angemeldeten Fahrzeugs inkl. Eintrag
gültiger TÜV (bisher Fahrzeugschein)
l Zulassungsbescheinigung
Teil II (bisher
Fahrzeugbrief). Diese wird manchmal
von Ämtern zur Erfassung vorheriger
Fahrzeughalter verlangt
l Aktueller
Bericht über die letzte Abgasuntersuchung (sofern bereits erforderlich)
oder Reisepass mit
Meldebescheinigung
Firmen zusätzlich: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug (sofern
eingetragen)
Vereinen zusätzlich: Vereinsregisterauszug
l Bei
Vertretung: Schriftliche Vollmacht,
2 Exemplare Einzugsermächtigung
für Kfz-Steuer, Personalausweis des
Bevollmächtigten oder alternativ Reisepass + Meldebescheinigung
Feinstaub-Plaketten – Freie Fahrt in Umweltzonen
Neuer Zulassungsbezirk:
Wenn sich durch Umzug auch der zuständige Zulassungsbezirk ändert (neue
Stadt/Kreis), müssen Sie der neuen KfzZulassungsstelle den Standortwechsel
Ihres Fahrzeugs mitteilen.
Wer zukünftig mit seinem Auto uneingeschränkt in der gesamten Bundesrepublik
– auch in Ballungszentren mit eingerichteten Umweltzonen – unterwegs sein will,
benötigt nicht nur ein schadstoffarmes
Auto, sondern auch eine FeinstaubPlakette. Maßgeblich für die Zuordnung in
eine bestimmte Schadstoffgruppe ist der
Emissionsschlüssel, der in Ihren Fahrzeugpapieren wie folgt eingetragen ist:
Diese Unterlagen werden benötigt:
l Fahrzeugpapiere,
l Zulassungsbescheinigung
Teil I (bisher
Fahrzeugschein)
l Zulassungsbescheinigung
Teil II (bisher
Fahrzeugbrief)
l elektronische
Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer) der Kfz-Versicherung
l Kennzeichenschilder
l aktueller
Bericht über die letzte Hauptuntersuchung (sofern bereits erfolgt)
l Personalausweis/Reisepass
und Meld-
ebescheinigung
l Bei
Firmen: Zusätzlich Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug (sofern
im Handelsregister eingetragen)
l Bei
l Im
Vereinen: Vereinsregisterauszug
Falle einer Bevollmächtigung:
Schriftliche Vollmacht inkl. Einzugsermächtigung für Kfz-Steuer (das For-
die vor dem
01.10.2005 ausgestellt worden sind: Fahrzeugschein > Feld „Schlüsselnummern zu 1“ an der 5. und 6. Stelle.
l Fahrzeugpapiere,
die ab dem
01.10.2005 ausgestellt worden sind: Zulassungsbescheinigung Teil I > 3.
und 4. Stelle des Feldes 14.1.
Schadstoffgruppen: Je geringer die
Feinstaubemission, desto besser ist die
Schadstoffgruppe. Feinstaubplaketten
werden in den Farben rot, gelb und grün
(entsprechend der jeweiligen Schadstoffgruppe) ausgegeben.
Feinstaub-Plaketten sind z. B. wie folgt
erhältlich:
l Internet
l TÜV
SÜD www.tuev-sued.de > Service-Center A–Z
l TÜV
NORD www.tuev-nord.de
18
Mein Umzug
l DEKRA
www.dekra.de
l Kfz-Zulassungsstellen
l AU-berechtigten
Kfz-Werkstätten
Umzug mit Kindern
1 Monat vorher
l Babysitter
organisieren. Am besten
Oma, Opa oder eine dem Kind vertraute Person.
l Planen
Sie für Ihr Kind eine tolle Abschiedsparty, damit es sich ausgiebig
von allen Freunden und Spielkameraden verabschieden kann.
Für Kinder – egal welchen Alters – bedeutet ein Umzug meistens eine große
Veränderung ihres Alltags und ein Verlust
ihres sozialen Umfelds (z. B. Freunde,
Großeltern, Spielkameraden). Damit Ihr
Kind sich langsam auf den Umzug und die
neue Situation vorbereiten kann, empfehlen wir Ihnen, den bevorstehenden Umzug
möglichst früh anzusprechen und die
Gründe hierfür zu erläutern.
So früh wie möglich
o P
rüfen Sie, ob der Umzug in den
Schulferien stattfinden kann
o K
indergarten / Schule
Bei einem Wohnungswechsel – nur
wenige Straßen weiter – empfehlen
wir Ihnen, sich mit dem Schulamt,
Jugendamt oder kirchlichen Einrichtungen in Verbindung zu setzen, um
abzuklären, ob Ihr Kind in der alten
Einrichtung verbleiben kann. Anderenfalls informieren Sie sich sorgfältig
über Schulen und Kindergärten am
neuen Wohnort, und besichtigen Sie
diese gemeinsam mit Ihrem Kind. Bei
Nichtgefallen haben Sie jetzt noch
die Möglichkeit, nach Alternativen zu
suchen.
l Informieren
Sie sich über die
Lehrpläne in der neuen Schule,
da diese voneinander abweichen
können.
l Melden
Sie Ihr Kind von der bisherigen Schule bzw. Kindergarten ab.
l Beteiligen
Sie Ihr Kind von Anfang
an aktiv an der Umzugsplanung.
19
Zum Beispiel bei der Gestaltung
des Kinderzimmers oder Sie lassen
Ihr Kind unter Aufsicht die eigenen
Sachen (z. B. Spielzeug, Bücher,
Stofftiere) selbst einpacken. Ältere
Kinder könnte man z. B. bei der
Einrichtung oder der Farbgestaltung der Wände mit einbeziehen.
1 Woche vorher
l Zeigen
Sie Ihrem Kind schon vor dem
Umzug das neue Zuhause, die neue
Schule oder den Kindergarten. Mit
dieser Maßnahme können Sie Ihrem
Kind die Furcht vor dem neuen Unbekannten nehmen und es hat etwas
Zeit, sich an die neue Umgebung zu
gewöhnen.
l Abschiedsparty
für die Kinder durch-
führen.
l Nicht
mehr benötigte Sachen in Kartons verpacken. Kinder mithelfen lassen und Spielsachen erst zum Schluss
einpacken.
l Mit
Kindern absprechen, welche Sachen bis zum Umzugstag noch gebraucht werden und deshalb in Reichweite bleiben müssen.
1 Tag vorher
o J etzt noch die restlichen Sachen von
Ihrem Kind einpacken lassen.
l Kuscheltier
und Spielzeug für den
Umzugstag rauslegen. Bei Babys
auch Windeln, Flaschenwärmer,
Babynahrung usw.
Umzugstag
l Kind
zum Babysitter bringen oder mit
verschiedenen kleinen Aufgaben beschäftigen.
l Wenn
Ihr Kind am Umzugstag dabei
ist, planen Sie kleine Pausen, ein gemeinsames Essen und genügend Zeit
zum Spielen ein.
Nach dem Umzug
dann können die Steuern errechnet
und eingezogen werden. Um ein
bisschen Zeit zu sparen, sollten Sie
sich erkundigen, ob Sie Ihren Hund
auch telefonisch oder per E-Mail
anmelden können. Einige Städte halten auf Ihrer Website auch
entsprechende Formulare für eine
Anmeldung bereit, die Sie herunterladen und ausfüllen können. Auch bei Meldebehörden besteht
häufig die Möglichkeit, dass Sie
Ihren Hund gleich mit anmelden
können. Sie erhalten als Hundehalter dann einen entsprechenden
Steuerbescheid und eine aktuelle
Hundesteuermarke.
l Richten
Sie das Kinderzimmer so
schnell wie möglich ein, um so eine
vertraute Umgebung zu schaffen.
l Gehen
Sie in den ersten Tagen gemeinsam den sichersten Weg zur
Schule, und sprechen Sie dabei mögliche Gefahren im Straßenverkehr an.
l Wo
gibt es was zu entdecken? Erkunden Sie gemeinsam die neue Umgebung. Welche Freizeitmöglichkeiten
gibt es? Finden Sie heraus, ob noch
andere Kinder in der Nachbarschaft
wohnen.
l Lassen
Sie Ihrem Kind genügend Zeit,
um sich an die neue Umgebung zu
gewöhnen.
l Hund
ummelden (bei Umzug innerhalb der gleichen Gemeinde): Damit Ihnen von der Gemeinde der
Hundesteuerbescheid zugestellt
werden kann, informieren Sie bitte
das zuständige Amt für Hundesteuer über Ihren Umzug. Auch bei
der Ummeldung besteht häufig die
Möglichkeit, dass Sie Ihren Hund
bei der Meldebehörde gleich mit
ummelden können.
l Fördern
Sie die Integration Ihres Kindes in die neue Klassengemeinschaft.
l Ermutigen
Sie Ihr Kind dazu, Freunde
und Klassenkameraden zum Spielen
mit nach Hause zu bringen.
l Ermöglichen
Sie Ihrem Kind den Kontakt zu früheren Freunden.
Umzug mit Tieren
1 Tag vorher
o T elefonnummer und Anschrift eines
Tierarztes suchen (alter und neuer
Wohnort) und für den Umzugstag
bereithalten.
l Haustiere
zum Tiersitter/Pension bringen und folgende Dinge nicht vergessen:
–
Anschrift + Telefonnummer des Tierarztes
1 Monat vorher
o U
nterbringung für Haustiere organisieren (z. B. Pension, Verwandte,
Nachbarn).
l Nach
Möglichkeit dem Tier und
Tiersitter ein bisschen Zeit zum
Kennenlernen geben.
l Hund
anmelden/ummelden/Hundesteuer: Aufgrund der in Deutschland bestehenden Steuerpflicht für Hunde
sind Sie als Hundehalter verpflichtet, Ihren Vierbeiner am jeweiligen
Wohnsitz anzumelden, und zwar in
der Regel innerhalb von zwei Wochen nach Anschaffung oder nach
Umzug in eine neue Gemeinde. So-
–
F
ress- und Trinknapf
–
F
utter
–
K
örbchen, Decke
–
K
atzenkorb, Katzengeschirr, Katzentoilette
–
M
edikamente
–
S
pielzeug
–
P
flegeutensilien
–
L
eine, Halsband
l Hinterlassen
Sie, sofern vorhanden,
Ihre Mobilfunknummer für den Notfall.
Bei einem längeren Transport kleine
Pausen für das Tier einlegen.
20
Mein Umzug
Nach dem Umzug
o B
ei Ankunft das neue Zuhause unbedingt erforschen lassen.
o G
emütlichen Schlafplatz suchen und
einrichten.
o Bei einer Katze könnte es sinnvoll
sein, sie erst nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 4 Wochen „in die
Freiheit“ zu entlassen. Sprechen Sie
am besten vorher mit einem Tierarzt.
Tipps und Checklisten
l Kleidung
nach Möglichkeit auf einen
Kleiderständer hängen oder aber flach
gefaltet in eine Kiste oder Koffer.
l Möbel:
Demontieren und zerlegen Sie
Ihre Möbel soweit möglich und schützen Sie empfindliche Oberflächen mit
Umzugsdecken.
l Polstermöbel
sollten Sie ausreichend
mit Folie umwickeln.
l Pflanzen:
Stellen Sie Ihre Pflanzen
am besten in große Kisten (im Winter
zusätzlich gegen Kälte schützen).
l Teppiche
nach Möglichkeit einrollen.
l Vorhänge,
Gardinen falten und flach in
einen nicht zu großen Karton legen.
l Bücher: Verpacken
Sie Bücher am besten in kleine Kartons, weil sie ansonsten zu schwer werden (es gibt spezielle Kartons für Bücher).
l Kartons
mit einem dicken Stift beschriften oder mit Aufkleber versehen.
Hinweis zu Umzugsschäden:
Umzugskartons richtig ­packen
Besorgen Sie sich auf jeden Fall professionelle Umzugskartons, welche Sie auch
gebraucht erwerben können. Wenn Sie
noch alte Kartons haben, prüfen Sie diese
vorher auf ihre Beschaffenheit. Alte oder
gebrauchte Kartons sind vielleicht schon
einmal nass geworden und deshalb nicht
mehr so reißfest. Befüllen Sie einen Umzugskarton bis max. 25 kg, da er ansonsten zu schwer wird und reißen könnte.
Neue Kartons für den Umzug erhalten Sie
z. B. bei Speditionen, in Baumärkten, in
speziellen Kartonläden oder im Internet.
Verpacken Sie zuallererst solche Gegenstände, die Sie nicht mehr oder kurz vor
Ihrem Umzug nicht mehr benötigen. Zum
Beispiel Gegenstände aus dem Keller,
Dachboden, Garage oder Schuppen.
l Elektrogeräte
möglichst einzeln und
aufrechtstehend verpacken.
l Zerbrechliche
Gegenstände (Gläser,
Geschirr, Vasen etc.) am besten in
Luftpolsterfolie oder in Zeitungspapier
einwickeln.
21
Wenn Sie eine Spedition beauftragt
haben, erstellen Sie nach dem Einzug
ein Übergabeprotokoll, in dem Sie alle
Schäden an Ihrem Umzugsgut protokollieren können. Das Protokoll wird
von der Speditionsfirma zur Verfügung
gestellt, sodass Sie es nur noch unterzeichnen müssen.
Fahrzeugvermietung
Allgemeine Informationen
l Regionale
und bundesweite Autovermietungen finden Sie im Branchenbuch
Gelbe Seiten oder im Internet.
l Am
Wochenende herrscht Hochkonjunktur! Deshalb sollten Sie rechtzeitig,
d. h. spätestens zwei Wochen vor Umzug einen Lkw/Transporter reservieren.
Am besten per Internet, damit können
Sie Zeit und Geld sparen.
l Mindestalter:
Bei den meisten Autovermietungen ist das Mindestalter auf 21
Jahre festgelegt.
l Wenn
Sie längere Strecken fahren,
sollten Sie über einen Ersatzfahrer
nachdenken, den Sie dann ebenfalls
bei der Autovermietung mit angeben
müssen.
l Lassen
Sie sich von einem Mitarbeiter
der Autovermietung die Fahrzeugbedienung genau erklären. Bei Bedarf
sollten Sie gemeinsam eine Probefahrt
auf dem Gelände machen und ein
paar Runden drehen. Üben Sie bei der
Gelegenheit auch das Rangieren und
Einparken.
l Bei
Verkehrsunfall: Informieren Sie auf
jeden Fall die Polizei und die Autovermietung.
Rechtliche Hinweise:
Besitzen Sie oder Ihr Fahrer die notwendige Führerscheinklasse? Unter www.kfz-auskunft.de/info/fuehrerscheinklassen.html finden Sie alle
neuen EU-Führerscheinklassen, die
mit der Fahrererlaubnisverordnung zum
01.01.99 eingeteilt wurden.
Versicherung: Informieren Sie sich, ob
Sie eine Insassenunfallversicherung
benötigen.
Abholung des Fahrzeugs
l Sie
benötigen einen gültigen Führerschein und Personalausweis.
l Legen
Sie die Mietdauer genau fest.
Kalkulieren Sie Zeitpuffer mit ein und
erkundigen Sie sich, welche Kosten bei
Rückgabeverzug auf Sie zukommen
würden.
l Pannenhilfe:
Wenn Sie kein Mitglied in einem
Automobil-Club sind, fragen Sie bei der
Autovermietung nach einer Notfallnummer für Pannendienste.
l Kilometerstand:
Notieren Sie sich den Kilometerstand
bei Abholung und Rückgabe.
l Prüfen
Sie vor Abfahrt im Beisein eines
Mitarbeiters, ob an dem gemieteten
Fahrzeug bereits Schäden vorhanden
sind. Damit können Sie ausschließen,
dass Ihnen diese Schäden später angelastet werden.
l Außen:
Sehen Sie sich das Fahrzeug von
außen an. Ist der Lack in Ordnung, gibt
es Beulen, Kratzer, Dellen, die nicht
dokumentiert sind? Falls ja, wenden
Sie sich nochmals an Ihren Autovermieter und lassen Sie die Schäden
feststellen.
l Reifen:
Sind die Reifen in Ordnung? Stimmt
die Profiltiefe? Falls Sie nicht sicher
sind, bitten Sie einen Service-Mitarbeiter der Autovermietung um Hilfe. Oder
fahren Sie kurz zur nächsten Tankstelle
und prüfen Sie den Druck selbst. Im
Winter: Sind Winterreifen aufgezogen?
l Benzin
oder Diesel:
Mit welchem Treibstoff wird das
Fahrzeug betankt? Ist der Tank voll?
Warten Sie nach dem Einschalten der
Zündung ein paar Sekunden, bis die
Tankanzeige ihren endgültigen Stand
erreicht hat. Ist der Wagen nicht vollgetankt, gehen Sie zum Vermieter und
klären den Sachverhalt.
l Sicherheitsausstattung:
Warndreieck und Verbandskasten
müssen an Bord sein. Außerdem
sollten Sie die Gurte kurz auf mögliche
Schäden untersuchen.
l Beleuchtung:
Prüfen Sie kurz Lichter, Bremslichter
und Blinker.
l Fahrzeugpapiere:
Sind alle Fahrzeugpapiere vorhanden?
Wichtig ist auch eine Service-Rufnummer, bei der Sie im Notfall Hilfe vom
Vermieter bekommen.
l Fragen
Sie, ob Sie das Fahrzeug eventuell auch bei einer anderen Niederlassung zurückgeben können, damit Sie
Zeit und Geld sparen können.
l Wagenrückgabe
nur innerhalb der normalen Öffnungszeit oder auch anders
möglich? Einfach mal nachfragen.
Bei Rückgabe des Fahrzeugs
l Geben
Sie das Mietfahrzeug mit einem
vollen Tank zurück.
l Die
Bezahlung erfolgt in der Regel
durch international anerkannte Kreditkarten, ggf. auch per EC-Karte oder
Barzahlung.
l Wenn
Sie den Wagen innerhalb der
normalen Öffnungszeit zurückgeben,
sollten Sie den Wagen im Beisein eines Mitarbeiters auf eventuelle Schäden noch einmal prüfen lassen. Lassen Sie sich das Übergabe-Protokoll
aushändigen.
22
Mein Umzug
Tipp:
Automobilclub-Mitglieder des SIGNAL
IDUNA-Partners ARCD, Auto- und
Reiseclub Deutschland e.V., kommen zu
günstigeren Konditionen an ihr Mietfahrzeug – egal, ob es sich um einen KleinLkw für den Umzug oder einen Pkw für
die Urlaubs- oder Businessfahrt handelt.
Die Spezialangebote sind abhängig von
der jeweiligen Mietdauer, dem gewählten Lkw-Modell und weiteren Faktoren.
Interessiert? Informationen über den
ARCD und seine Angebote erhalten Sie
über Ihren SIGNAL IDUNA-Ansprechpartner vor Ort, im Internet unter www.
arcd.de oder telefonisch unter der Rufnummer (0 98 41) 409-501. Lkw richtig beladen
Einen Lkw oder Transporter so zu beladen, dass möglichst viele Kartons darin
verschwinden und die Ladung zudem
noch unbeschädigt bleibt, ist in erster
Linie eine Frage der Erfahrung und zum
anderen der zum Einsatz kommenden
Verpackung. Trotzdem nicht entmutigen
lassen. Sie schaffen den Umzug, auch
wenn Sie keine Erfahrung haben! Unsere
nachfolgend aufgeführten gutgemeinten
Ratschläge werden Ihnen helfen, alle
Hausratgegenstände möglichst „unfallfrei“ und ohne Schäden von A nach B zu
transportieren.
Verpackung/Befestigung
l Kartons:
Verwenden Sie nach Möglichkeit nur
einheitliche Kartons. Ideal sind Kartons, die alle die gleiche Größe haben.
Sie lassen sich somit besser stapeln
und sind stärker belastbar. Lassen Sie
die Finger weg von anderen Kartons
wie z. B. Windelkartons oder Bananenkisten. Die vermeintliche Einsparung
steht in keinem Verhältnis zum Mehraufwand infolge möglicher Beschädigung.
l Packdecken:
Je mehr desto besser. Manche Autovermietungen bieten Packdecken zum
Kauf an.
l Befestigung:
Um Schäden am Umzugsgut zu
vermeiden, empfehlen wir Ihnen die
Verwendung von Bindegurten. Nicht
geeignet sind z. B. Stricke, Schnürsenkel, Taue oder Wäscheleinen.
23
l Trittleiter:
Halten Sie für die Beladung des Fahrzeugs eine kleine Leiter bereit.
l Beladung:
Es ist sinnvoll, wenn ein Helfer im Lkw
verbleibt und die Kartons zugereicht
bekommt. Dieser sollte auch beim
Entladen die gleiche Position einnehmen, da er am besten weiß, wie er die
Kartons gestapelt hat.
Hinweis:
Egal, ob Sie nur eine Straße weiter umziehen oder eine längere Fahrt vor sich
haben – Transportschäden passieren
auf den ersten Metern. Grund: Die Kräfte, die sich beim Anfahren und Bremsen entwickeln, haben in erster Linie
Einfluss auf die Längsrichtung. Deshalb
sollten Sie beim Beladen darauf achten,
die Kartons in Längsrichtung aufzustellen.
Lkw beladen – Schritt für Schritt
l Nehmen
Sie zuerst die Masse an
Kartons. Schichten Sie diese in Längsrichtung bis zur Oberkante des Innenraums. Wenn noch ein kleiner Spalt
oberhalb frei ist, können Sie diesen
– je nach Größe – z. B. mit Säcken,
Wäscheleine oder Bügelbrett füllen.
Verfahren Sie Lage für Lage weiter fort.
Nach der ersten vollen Reihe sehen
Sie, wie viele Kartons in eine Reihe
passen.
l Nachdem
Sie nun eine glatte Wand
geschichtet haben, fangen Sie mit der
Befestigung der seitlichen Aufbauwände an. Hierzu fädeln Sie einen Bindegurt in die Stäbchen/Ösen und legen
dann eine Decke auf den Boden für die
Schrankelemente.
l Schlagen
Sie alle Schrankelemente in
Decken ein und stellen Sie diese hochkant auf die am Boden liegende Decke
(Front gegen Front/Rückseite auf
Rückseite, Griffe/Schlüssel vorher entfernen). Wenn Sie alle Schrankteile vor
sich stehen haben, schieben Sie das
Ganze an die Bordwand. Nehmen Sie
sich hierfür einen Helfer. Binden Sie
die senkrecht stehenden Teile so fest,
dass diese sich nicht mehr bewegen
lassen. Wenn Sie Gurte mit Ratschen
verwenden, sollten Sie besonders vorsichtig sein, weil diese die Möbel durch
zu viel Kraft beschädigen können.
Gehen Sie links und rechts gleich-
mäßig vor. Wenn Sie auf der rechten
und linken Seite jeweils ein oder zwei
Stöße gebildet haben, können Sie die
vorhandenen Zwischenräume mit kompakten Möbeln z. B. Tisch, Kommode
etc. füllen. Schützen Sie auch diese
Möbel mit Packdecken.
l Wenn
Sie nunmehr alle „kleineren“
Möbel platziert haben, können sie
als Nächstes mit sperrigen Sachen
(Stühle, Sessel etc.) fortfahren. Lücken
lassen sich z. B. mit Kartons, Kissen
oder Blumen ausfüllen. Achten Sie
beim Stapeln stets darauf, dass nichts
verwackeln kann.
l Couch:
Stellen Sie Ihre Couchelemente am
besten hochkant auf eine Decke, anschließend gut festbinden.
l Computer,
Monitor, Fernseher:
Diese Gerätschaften sind am besten
unter einem Tisch aufgehoben (Decke
vorher unterlegen wegen der Vibrationen des Fahrzeugs).
l Nutzen
Sie die freien Zwischenräume!
Sie werden sehen, wie viele Dinge sich
hier noch unterbringen lassen. Wenn
Sie die Stehlagen gut verstaut haben,
können Sie mit den nicht zerlegten
Möbeln beginnen. Wenn die Möbel
ähnlich groß sind, können durchaus
zwei zusammengebunden werden.
Wenn Sie viel Kleinkram haben, nutzen
Sie auch den Schrankraum. Achten
Sie darauf, dass sich der Inhalt nicht
bewegen kann.
l
üche:
K
Die Unterschränke sollten Sie unten
stehen lassen. Stellen Sie den Kühlschrank wieder in den Hochschrank
und gut festbinden, den Herd in den
Umbau zurückstellen. Drehen Sie die
Hängeschränke gleich um: Denn Kratzspuren auf der Oberseite wird niemand
sehen.
l Vergewissern
Sie sich zwischendurch,
ob Teile Ihres Hausrats nach hinten
wegfallen können. Wenn Sie sich nicht
sicher sind, lieber noch einmal mehr
sichern.
l
ilder/Glasplatten:
B
Glasplatten, Bilder und –rahmen nur
hochkant gebündelt platzieren. Nicht
irgendwo in freie Zwischenräume quetschen!
l Garage/Keller:
Wenn Sie keine Sachen mehr in der
Wohnung haben, nehmen Sie sich die
Garage, Keller oder Dachboden vor (z.
B. Fahrräder, Kinderwagen, Teppiche).
Zum Schluss noch Waschmaschine,
Tiefkühltruhe, Trockner. Empfehlung:
Kühlgeräte nach dem Transport zur Sicherheit vor dem Einschalten 24 Stunden aufrecht stehend ruhen lassen. Je sinnvoller Sie den Lkw beladen,
desto leichter und schneller können
Sie entladen. Verladen Sie Ihren Hausrat möglichst so, dass Sie sich nicht
selbst den Weg versperren. Was zuerst
verladen wurde, kommt am Schluss
zum Ausladen.
Sicherheit
l In
der Ruhe liegt die Kraft. Arbeiten
Sie bedächtig und mit Verstand. Denn
Hektik ist aller Schaden Anfang. Die
Ladefläche sollte nicht planlos zugestellt werden, nur weil die Helfer vielleicht schneller sind, als derjenige, der
im Laderaum steht und alles verpacken
muss.
l Wenn
Sie im Hochsommer umziehen
und die Temperaturen entsprechend
hoch sind, sollten Sie viele kleine
Pausen einlegen, denn im Lkw kann es
extrem warm werden.
l Gefälle:
Wenn Sie bei Gefälle be- oder entladen müssen, unbedingt einen Bremskeil unterlegen. Seien Sie darüber
hinaus vorsichtig beim Öffnen der
Tür an der Entladestelle! Wenn sich
Ihr Hausrat trotz Sicherungen etwas
verschoben hat, kann es passieren,
dass Ihnen die Sachen „ins Gesicht
springen“.
Fahrtipps (nicht nur für Anfänger!)
Wer ungeübt ist, für den kann das Fahren
und Rangieren mit einem Lkw oder Transporter anfangs ungewohnt sein. Damit Sie
heil am Ziel ankommen, haben wir für Sie
nachfolgend ein paar Tipps zusammengestellt:
l Nehmen
Sie sich beim Abholen des
Mietwagens ausreichend Zeit, damit
Sie sich die Bedienung des Wagens
von einem Mitarbeiter der Autovermietung genau erklären lassen können.
24
Mein Umzug
l Nehmen
Sie für die Fahrt unbedingt
eine Begleitperson mit, die Ihnen beim
Einparken und Rangieren durch Handzeichen behilflich sein kann.
l Machen
Sie eine Probefahrt und
drehen Sie ein paar Runden (z. B. auf
dem Gelände, Parkplatz oder einer
Nebenstraße).
l Merken
Sie sich immer die Höchstmaße des angemieteten Fahrzeugs. Dies
gilt insbesondere für die Höhe und
Breite. Diese Kennzahlen im Kopf zu
haben, kann ungeheuer wichtig sein,
nämlich dann, wenn Sie Durchfahrten,
Unterführungen oder enge Straßen
passieren wollen.
l Fahren
Sie mit dem Wagen nicht zu
dicht auf: Transporter und Lkw`s haben
einen längeren Bremsweg als andere.
Bei Kurven ist besondere Vorsicht geboten; fahren Sie diese am besten nur
mit gedrosselter Geschwindigkeit.
l Benutzen
Sie während der Fahrt stets
die Außenspiegel. Diese sind beim
Abbiegen, Einparken und Wenden
unerlässlich.
l Wechseln
Sie die Fahrbahn wegen
der Länge des Fahrzeugs besonders
vorsichtig. Denken Sie immer an den
toten Winkel.
l Beachten
Sie die für Lkw-Fahrer
geltenden Fahrspur- und Routenbeschränkungen sowie die zulässige
Höchstgeschwindigkeit.
l Fahren
Sie nach Möglichkeit rückwärts
in eine Grundstückseinfahrt, damit Sie
später vorwärts auf die Straße fahren
können.
Technische Hinweise:
Wenn Sie einen Lkw mit Dieselkraftstoff
betanken, können Luftbläschen entstehen, und ein vermeintlich voller Tank
an der Zapfsäule kann daher täuschen.
Was tun? Um ganz sicher zu gehen,
sollten Sie nach dem Volltanken ca. 30
Sekunden abwarten und anschließend
den Zapfhahn noch einmal in den Tankstutzen halten. Damit können Sie unter
Umständen ein Nachtanken durch die
Autovermietung vermeiden.
Wenn im Instrumenten-Display rote
Kontrollleuchten nicht mehr erlischen,
wird Ihnen ein Defekt des Fahrzeugs angezeigt. In einem solchen Fall rufen Sie
bitte umgehend Ihre Autovermietung an.
25
Wohnungsübergabe­
protokoll
Ein Wohnungsübergabeprotokoll ist unerlässlich, weil Sie sich damit die ordnungsgemäße Übergabe der alten Wohnung
vom Vermieter oder dessen Beauftragten
bestätigen lassen.
Tipp:
Verzichten Sie in Ihrem eigenen Interesse niemals auf ein Wohnungsübergabeprotokoll, auch wenn das gemeinschaftliche Ausfüllen etwas zeitaufwändig ist.
Es lohnt sich auf jeden Fall und kostet
nichts. Noch besser ist es, wenn Sie
einen Zeugen mit zum Termin nehmen
und ggf. auch Fotos machen. Mit einem
Übergabeprotokoll halten Sie eine wichtige Bestandsaufnahme in den Händen,
die den Zustand Ihrer Wohnung bei Auszug dokumentiert. Obwohl eine Verpflichtung zur Anfertigung eines Übergabeprotokolls häufig nicht besteht; im Falle
einer gerichtlichen Auseinandersetzung
kann ein solches Protokoll jedoch das
alles entscheidende Dokument sein.
Entstehen dem Vermieter Vorteile?
Auch wenn das Übergabeprotokoll dem
Vermieter vielleicht zunächst vermeintliche Vorteile einbringt, so ist die Praxis
genau umgekehrt. Beispiel: Wenn ein
Vermieter in einem Übergabeprotokoll
durch seine Unterschrift bestätigt, dass
die angemietete Wohnung ordnungsgemäß übergeben worden ist, so hat der
Vermieter – juristisch gesehen – kaum
eine Möglichkeit, gegen den bisherigen
Mieter vorzugehen. Doch Vorsicht bei
mündlichen Vereinbarungen: Mündliche
Nebenabsprachen (vorbehaltlich ohne
Zeugen) sind zwar schön und gut, sie
haben jedoch vor Gericht eher selten
Bestand. Hinzu kommt, dass bei einem
Mietvertrag, in dem die Schriftform vorgeschrieben ist, mündliche Vereinbarungen
ohnehin unwirksam sind.
Wohnungsübergabe
l Vereinbaren
Sie mit Ihrem Vermieter
einen Termin zur Begutachtung der
Wohnung.
l Räumen
Sie die Wohnung vorher komplett leer und übergeben Sie diese in
einem sauberen Zustand (besenrein).
l Sie
hinterlassen einen guten Eindruck,
wenn Sie z. B. einfache Glühbirnen
aufhängen und nicht die Lampendrähte
von der Decke hängen lassen.
l Die
Wände sollten sauber und ohne
Bohrlöcher sein. Bohrlöcher lassen
sich z. B. mit einer einfachen Gipsmischung aus dem Baumarkt kaschieren.
l Wenn
in Ihrer Wohnung eine Einbauküche vorhanden ist, sollten Sie diese vor
Übergabe gereinigt haben. Ebenso das
Badezimmer.
l Entfernen
Sie alle Namensschilder
sorgfältig.
l Händigen
Sie alle Wohnungsschlüssel
in der exakten Zahl wieder aus, wie
Sie sie vormals erhalten haben.
l Weisen
Sie auf Unzulänglichkeiten hin,
die bereits seit Ihrer Anmietung vorhanden waren oder sich im Laufe der
Zeit eingeschlichen haben (z. B. feuchte Stellen an der Wand, Undichtigkeit
der Fenster etc.).
l Vielleicht
verabschieden Sie sich noch
kurz von ein paar Mitbewohnern, mit
denen Sie gerne unter einem Dach
gelebt haben.
Betriebskostenabrechnung
(Nebenkostenabrechnung)
Im Normalfall sollte jeder Mieter einmal
jährlich eine korrekte Betriebskostenabrechnung erhalten, die zusammengefasst
alle Betriebskosten innerhalb eines Abrechnungszeitraumes im Detail auflistet.
Die Praxis sieht leider oft anders aus,
weil Nebenkostenabrechnungen häufig
unvollständig, fehlerhaft und mit finanziellen Fallstricken für den Mieter verbunden
sind. Somit ist das Thema Betriebskostenabrechnung häufig der Auslöser für Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter.
Damit Sie nicht benachteiligt werden,
empfehlen wir Ihnen unbedingt eine
Prüfung Ihrer Abrechnung. Eine korrekte
Betriebskostenabrechnung sollte folgende
Punkte enthalten:
l Name
des Vermieters. Wenn nicht der
Name des Vermieters aufgeführt ist,
sollten Sie die Abrechnung genau prüfen und noch einmal Rücksprache mit
Ihrem Vermieter halten.
l Auflistung
l Angabe
und Erläuterung der zugrunde
gelegten Umlage- bzw. Verteilerschlüssel.
l Eine
Berechnung der auf den jeweiligen Mieter entfallenen Betriebskostenanteile.
l Eine
Aufstellung über die vom Mieter
geleisteten Vorauszahlungen.
Folgende Neben- bzw. Betriebskosten
dürfen auf den Mieter umgelegt werden
(z. B.):
Abwasser
Gebühren für die Nutzung der öffentlichen
Entwässerungsanlage.
Beleuchtung
Stromkosten für die Außenbeleuchtung,
Licht im Treppenhaus, Licht für die Kellerräume.
Fahrstuhl
Stromkosten, Wartungsarbeiten, Reinigung und Pflege.
Gartenpflege
Instandhaltung von Spielplätzen, die zu
einer Anlage gehören (auch dann, wenn
diese Flächen nicht von einem Mieter
genutzt werden). Gemeinschaftsantenne/Breitbandkabel
Betriebskosten für eine Antenne oder
Satellitenschüssel auf dem Dach eines
Miethauses. Dies gilt nicht für Mieter, die
einen Kabelanschluss direkt mit einem
privaten Kabelanbieter abgeschlossen
haben.
Grundsteuer
Die Grundsteuer wird von der jeweiligen
Gemeinde erhoben und wird häufig in
Mietverträgen als „öffentliche Lasten des
Grundstücks“ bezeichnet.
Hausreinigung + Ungezieferbekämpfung
Reinigung der Treppenhäuser, Keller usw.
Zur Bekämpfung von Ungeziefer können
lediglich Kosten für Insektenspray oder
Giftköder berechnet werden.
Hauswart
Personal- und Servicekosten für den
Hausmeister.
Müllabfuhr + Straßenreinigung
Hier handelt es sich um Kosten, die dem
Vermieter per Abgabenbescheid durch die
Gemeinde in Rechnung gestellt wird.
Schornsteinreinigung
Kehrgebühren für den Schornsteinfeger,
Kosten für die Messung der Immissionswerte.
aller angefallenen Betriebs-
kosten.
26
Mein Umzug
Sonstige Kosten
Sonstige Betriebskosten z. B. für einen
gemeinschaftlichen Fitnessraum, Sauna,
Veranstaltungsraum oder Schwimmbad.
Versicherungen
Kosten für Versicherung gegen Feuer-,
Wasser-, Sturm- und Elementarschäden
inkl. Versicherung für Gebäude, Aufzug etc. men Rücken auf. Es ist rückenschonender, wenn Sie die Füße möglichst
dicht an die Last bringen und zum
Anheben der Last in die Hocke gehen.
Heben Sie schwere Gegenstände
nicht aus den Knien heraus an, und
begeben Sie sich zum Absetzen in die
Hocke.
Waschküche
Kosten für Strom und Wartung gemeinschaftlicher Waschmaschinen, die in
einem Mietshaus zur Verfügung gestellt
werden.
l Heben
Wasserkosten
Kosten für eine Wasseruhr, Wassergeld
oder Wasseraufbereitungsanlagen.
l Sie
Beispiele für häufige Abrechnungsfehler:
l Die
Betriebskostenabrechnung ist unübersichtlich und nicht nachvollziehbar.
l Die
Abrechnung enthält Kosten, die
nicht im Mietvertrag vereinbart worden
sind.
l Es
werden Kosten veranschlagt, die
nicht als gesetzliche Kosten gelten (z. B. Verwaltungskosten, Reparaturkosten).
l Die
gesetzlichen Betriebskosten enthalten Posten, die der Vermieter selbst
zu tragen hat und nicht auf den Mieter
übertragen kann (z. B. versteckte Reparaturkosten, Hausmeisterkosten).
l Nebenkosten
werden doppelt abgerechnet: Schornsteinfegerkosten
tauchen sowohl in der Betriebskostenabrechnung als auch in der Heizkostenabrechnung auf.
l Der
aufgeführte Verteilerschlüssel
entspricht nicht der Vereinbarung im
Mietvertrag (z. B. nach Anzahl der Personen und nicht nach Wohnfläche).
l Betriebskosten
für eventuell leerstehende Wohnungen werden auf die
Mieter umgelegt, obwohl diese vom
Vermieter selbst getragen werden
müssen.
l Die
vom Mieter gezahlten Vorauszahlungen werden nicht mit eingerechnet.
Sie schwere Lasten nicht
ruckartig an, sondern gleichmäßig.
Beim Anheben und Tragen bitte nicht
die Wirbelsäule verdrehen und kein
Hohlkreuz bilden.
sollten Lasten immer dicht am Körper tragen und dabei den Körper nicht
zur Gegenseite abwinkeln.
l Vermeiden
Sie einseitige Belastungen
und verteilen Sie die Last auf beide
Arme. Lasten – wenn möglich – nicht
anheben und tragen, sondern nur
Schieben oder Ziehen.
l Tragen
Sie schwere Gegenstände oder
Kartons nicht alleine, sondern besser
zu zweit. Dies gilt auch für sperrige
Sachen, die Ihnen die Sicht versperren
können.
l Lasten
vorzugsweise nur mit einem
geraden Rücken absetzen und die
Beine beugen. Die Last nach Möglichkeit nicht vor dem Absetzen ruckartig
abfangen.
l Prüfen
Sie, ob sich die Lasten verringern lassen (z. B. Verteilung auf
mehrere Kartons). Umzugskartons
sollten ein Gewicht von 25 kg nicht
überschreiten.
l Erleichtern
Sie sich die Arbeit durch
geeignete Transporthilfsmittel und
Tragehilfen. Diese werden von den
meisten Umzugsunternehmen leihweise angeboten:
– Möbelroller
– Sackkarre
– Treppen-Sackkarre
– Transportwagen
– Transportsystem (=Sackkarren- und
Schubwagenfunktion)
– Lkw mit Laderampe
Tragen und Heben – aber
richtig!
– Tragegurte
Schonen Sie Ihre Wirbelsäule und vermeiden Sie unnötige Verletzungen:
– Saugtragegriffe
l Heben
Sie schwere Sachen nicht mit
gestreckten Beinen und einem krum-
27
– Packdecken
– Trageklemmen
Wohnungsübergabe-Protokoll (Ein- und Auszug)
(Muster)
Vorname / Name der/des Mieter(s)
Besichtigte Wohnung (Straße und Hausnummer)
o vor dem Einzug
o vor dem Auszug
wurden o keine o folgende Mängel festgestellt:
Bei der Besichtigung der Wohnung am
Raum
In Ordnung
Flur / Diele
o
Bad / WC
o
Gäste WC
o
Küche
o
Wohnzimmer
o
Schlafzimmer
o
Kinderzimmer
o
Esszimmer
o
Büro
o
Balkon /Terrasse
o
Keller / Speicher
o
Festgestelle Mängel
o
Zählerstände
Zählernummer
Stand
Strom
Gas
Wasser warm
Wasser kalt
Schlüsselrückgabe
Anzahl
Hinweis
Haustürschlüssel
Es fehlen noch
Haustürschlüssel
Wohnungsschlüssel
Es fehlen noch
Wohnungsschlüssel
Briefkastenschlüssel
Es fehlen noch
Briefkastenschlüssel
Kellerschlüssel
Es fehlen noch
Kellerschlüssel
Bemerkung: Letzte Renovierung:
Datum:
Unterschrift Vermieter
Unterschrift Mieter
Unterschrift Zeuge(n)
Anschrit:
28
Mein Umzug
Notizblatt
Arbeitszimmer:
Renovierungsarbeiten
(alte Wohnung)
Besichtigungstermin:
Flur:
Wohnzimmer:
Sonstige Räume:
Schlafzimmer:
Küche:
Renovierungsarbeiten
(neue Wohnung)
Besichtigungstermin:
Wohnzimmer:
Kinderzimmer:
Schlafzimmer:
Badezimmer:
Esszimmer:
29
Küche:
Kinderzimmer:
Absprache zu Übernahme
von Hausratgegenständen
(Abstand)
Alte Wohnung:
Badezimmer:
Neue Wohnung:
Esszimmer:
Sperrmüllabfuhr
Arbeitszimmer:
Termin für Abtransport:
Wertstoffhof
Flur:
Sonstige Räume:
30
Mein Umzug
31
Handwerker
Umzugsspedition
Firma:
Firma:
Anschrift:
Anschrift:
Telefon:
Telefon:
Telefax:
Telefax:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Firma:
Firma:
Anschrift:
Anschrift:
Telefon:
Telefon:
Telefax:
Telefax:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Firma:
Firma:
Anschrift:
Anschrift:
Telefon:
Telefon:
Telefax:
Telefax:
Ansprechpartner:
Ansprechpartner:
Fahrzeugvermietung
Behörden
Firma:
Anschrift:
Telefon:
Telefax:
Versicherungen
Ansprechpartner:
Firma:
Anschrift:
Telefon:
Telefax:
Ansprechpartner:
Firma:
Anschrift:
Telefon:
Telefax:
Ansprechpartner:
32
Mein Umzug
Gefährdungen und
­Verletzungen beim Umzug
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Zur Vermeidung von Unfällen während der Umzugsaktivitäten (z. B. Renovierung, Auf- und
Abbau von Möbeln, Ladungssicherung) haben wir nachfolgend eine Reihe von Maßnahmen zur
Verhütung von Unfällen zusammengestellt.
Renovierungsarbeiten
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Stolpern
Stürzen
Ausrutschen
Umknicken
Ausrutschen auf nassen,
öligen Fußböden (z. B. Bad,
Dusche, Küche)
• für einen trockenen und fettfreien Untergrund sorgen
Stolpern/Stürzen durch
schadhafte Fußböden (z. B.
Risse, Löcher)
• Fußböden ausbessern bzw. ausbessern lassen
Leiter zu kurz, defekt oder
instabil
• die Leiter sollte eine ausreichende Länge haben
• Stand- und Trittsicherheit der Leiter überprüfen (ggf. durch
rutschhemmende Fußkappen zusätzlich sichern)
• Spreizsicherung muss einrasten
unsachgemäßer Umgang mit • Arbeiten über Kopf nicht zu lange ausführen, insbesondere
Leitern
nicht mit schweren Geräten
• Kabelführung immer seitlich der Leiter führen, nicht zwischen
die Standfläche oder Stufen
• nicht „mal eben schnell“ von der Leiter herunterspringen,
sondern langsam und konzentriert absteigen
• Leitern nicht auf Stühle, Couchgarnituren, Sessel, Getränkekisten etc. stellen
• wackeliger Standort / unübersichtlicher Arbeitsplatz: Zur Unterstützung bzw. Absicherung eine Hilfsperson hinzuziehen
• beim Stand auf der Leiter keine Gegenstände am Körper
tragen, die die Sicht versperren oder zu viel Gewicht haben
• auf Leitern nicht zu weit nach rechts oder links drehen
• bei Unwohlsein, Alkoholgenuss oder Schwindel nicht auf
Leitern steigen
• festes Schuhwerk tragen
• beim Neukauf: Wert legen auf GS geprüfte Leitern, rutschfeste Füße, Sicherheitsbügel
Ausrutschen auf glatten,
rutschigen Treppenstufen
• Trittsicherheit von Treppenstufen überprüfen
umgeknickte Teppichkanten (Auslegware, Brücken,
Läufer)
• Teppichkanten wieder fest verkleben (z. B. Teppichklebeband)
oder ggf. entfernen
• Treppenstufen ggf. mit einem rutschhemmenden Belag auslegen
• Brücken, Läufer entweder entfernen oder mit Hilfe von AntiRutschmatten trittsicher machen
herumliegende Gegenstände • herumliegende Gegenstände wegräumen
auf Fußböden und Treppen
• nicht mehr benötigte Werkzeuge aus dem Arbeitsumfeld
einpacken oder weglegen
• Treppen von Hindernissen befreien
33
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Kabel
• Verlängerungskabel, Telefonkabel etc. zusammenbinden
und beiseite legen. Keine Kabel quer durch den Arbeitsraum
legen
eingeschränkte Sicht durch
Dämmerung oder Dunkelheit
• bei Tageslicht arbeiten, ansonsten für ausreichende Beleuchtung sorgen (z. B. Stehlampe oder Baustrahler)
falsches Schuhwerk / offene
Schnürsenkel
• festes Schuhwerk tragen (z. B. Arbeits-/Sicherheitsschuhe)
Transport von Gegenständen • Gegenstände immer nur so transportieren, dass die nächste
auf Treppen
Stufe gut sichtbar zu erreichen ist und standsicher betreten
werden kann
­ efahren
G
durch
­Elektrizität
Herunterspringen von der
Leiter oder von höher gelegenen Arbeitsflächen
• nicht „mal eben schnell“ von Leitern, Treppen oder höher
gelegenen Arbeitsflächen herunterspringen, sondern lieber
bewusst und konzentriert absteigen.
Anbohren von Leitungen
• vor dem Bohren: Verlegte Leitungen mit Hilfe eines Metallund Leitungssuchgerätes ausfindig machen oder Leitungen
spannungsfrei setzen.
stromleitende Gegenstände
• sofern sich hinter der Bohrung eine Leitung befindet, sollten
ausreichend lange Dübel eingesetzt werden, weil der Dübel
einen Isolationsschutz darstellt. Wenn der Dübel jedoch zu
kurz ist, könnte sich die Schraube hinten herausdrehen und
in die Leitung gelangen. Dies hätte zur Folge, dass montierte
stromleitende Gegenstände unter Spannung gesetzt würden
Steckdosen
• frei liegende Steckdosen abdecken und vor Feuchtigkeit
schützen
fehlerhaftes Ziehen eines
Kabels aus der Steckdose
• Anschlussleitungen immer am Stecker und nicht am Kabel
aus der Steckdose ziehen
Leitungen ohne Schutz
• Freileitungen können mit isolierenden Gummi- oder Kunststoffplatten abgedeckt werden.
laienhaft reparierte Elektrogeräte, Kabel und Leitungen
• bei Unkenntnis (Laie): Keine E-Geräte, Leitungen oder Kabel
selbst reparieren oder isolieren, sondern einen Elektrofachmann damit beauftragen
defekte Kabel
• keine Elektrogeräte verwenden, deren Kabel durchgescheuert sind, denn durchgescheuerte Kabel können das Gerät
unter Strom setzen
Kurzschluss
• Ursachen für Kurzschlüsse herausfinden und Fehlerquelle
beheben lassen
Kriechstrom durch Feuchtigkeit in der Steckdose (z. B.
im Badezimmer)
• hier ist die Verwendung eines Fehlstromschutzschalters
sinnvoll (auch bekannt als FI-Schutzschalter), weil dieser den
Stromkreis auch bei kleinen Fehlströmen sofort abschaltet.
Alternative: Steckdosen können mit einem mobilen FI-Schalter ausgestattet werden
elektrische Geräte, die vorher mit Wasser in Berührung
gekommen sind
• vom Fachmann prüfen lassen oder ggf. direkt vernichten
Inbetriebnahme von elektrischen Geräten in der Nähe
von Wasserquellen (z. B.
Küche, Bad)
• weil das Zusammenwirken von Wasser und Strom extrem gefährlich ist, sollten elektrische Geräte in der Nähe von Wasserhähnen nach Möglichkeit vermieden werden. Hier besteht
die Gefahr, dass Elektrogeräte mit Spritzwasser in Berührung
kommen. Besonders gefährlich ist es, wenn Elektrogeräte in
eine vollgelaufe Spüle oder Badewanne fallen. Dann sofort
den Stecker ziehen!
unter Spannung stehende
Teile durch: > einen falschen
Anschluss des Elektrogerätes > freiliegende Einzeldrähte an der Decke oder
Wand > Knickstellen
• Elektrogeräte müssen fachgerecht angeschlossen sein.
Durch einen falschen Anschluss können Gehäuseteile unter
Spannung geraten
Geräteschäden/Störungen
• Strom sofort abschalten, Stecker ziehen und Gerät reparieren lassen. Auf keinen Fall das Gerät weiterhin in Betrieb
nehmen
34
Mein Umzug
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Pluspolabdeckung
• freiliegende Steckdosen abdecken und vor Feuchtigkeit
schützen
fehlender Schutzleiter bei
Lampen
• sämtliche Lampen überprüfen, ob alle über einen Schutzleiter
verfügen und dieser auch angeklemmt ist. Fehlt ein Schutzleiter oder ist dieser nicht angeklemmt, kann das Lampengehäuse unter Strom gesetzt werden
Unachtsamkeit im Umgang
mit elektrischen Geräten
• Schutzeinrichtungen an elektrischen Geräten niemals entfernen oder missachten
• vor Inbetriebnahme und nach Reparaturen sollte eine Sichtkontrolle bei elektrischen Geräten durchgeführt werden (z. B.
loser Stecker, defektes Kabel)
• Elektrogeräte sind ausschließlich gemäß ihrem Bestimmungszweck einzusetzen
• Neugeräte: Bedienungsanleitungen sorgfältig lesen und
beachten. Zu empfehlen sind Elektrogeräte, die mit dem Prüfzeichen VDE und GS gekennzeichnet sind
• auf isoliertes Werkzeug sollte Wert gelegt werden
• Sicherheitsabstände sollten stets beachtet und eingehalten
werden
Schnittverlet- Schrauben, Nägel in der
zungen
Wand oder auf dem FußboRissverletzun- den
gen
• Schutz-/Arbeitshandschuhe tragen
Schneidewerkzeuge (z. B.
• im Umgang mit Schneidewerkzeugen hilft eigentlich nur
Säge, Cuttermesser, Schere)
äußerste Konzentration. Nach Gebrauch das Schneidewerkzeug wieder in seine Verpackung zurücklegen oder aus dem
Arbeitsbereich entfernen. Schneidewerkzeuge, die sich einklappen bzw. einziehen lassen oder mit einer Schutzkappe/
Schutzfolie ausgestattet sind, sollten bevorzugt werden (z. B.
Teppichmesser, Taschenmesser)
Verbrennungen
Verätzungen
Vergiftungen
Atemnot
raue Oberflächen (z. B.
Estrich, Rauputz an den
Wänden)
• zu empfehlen sind Arbeitskleidung bzw. Schutzkleidung,
Schutzhandschuhe, Schutzbrille
scharfe Ecken und Kanten
• scharfe Ecken und Kanten abkleben oder abfeilen
Glaserarbeiten / Glasbruch /
Scherben
• Schutzhandschuhe verwenden
Holzsplitter
• Schutzhandschuhe tragen
Verbrennungen durch Lötund Schweißarbeiten
• Schutzkleidung tragen (Arbeitsanzug, Schutzhandschuhe,
Schutzbrille, Kopfschutz)
• Brandgefahr durch Funkenflug! Deshalb: Alle brennbaren Gegenstände aus dem unmittelbaren Arbeitsbereich entfernen
• Kinder und andere Personen fernhalten
• Arbeiten – wenn möglich – nicht alleine ausführen (für den
Notfall)
• Telefon und Verbandskasten für den Notfall bereithalten
• bei Verbrennungen: Wundstelle sofort mit kaltem Wasser
kühlen, bis kein Schmerz mehr zu spüren ist. Anschließend
sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen
Verätzungen im Umgang mit
Gefahrstoffen/Chemikalien
• mögliche Gefahrenstoffe ermitteln und Gebrauchsanweisung/
Warnhinweise beachten
• Schutzkleidung tragen (Arbeitsanzug, Schutzhandschuhe,
Kopfbedeckung, Augenschutz)
• bei Verätzungen an Haut, Augen oder Schleimhäuten: Sofort
einen Arzt aufsuchen oder direkt in ein Krankenhaus fahren
lassen.
Atemnot / Schwindel durch
Einatmung von Gasen und
Dämpfen
35
• bei Arbeiten mit chemischen Stoffen für ausreichende
Raumbelüftung sorgen (nicht bei geschlossenen Fenstern
arbeiten!)
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Stoßverletzun- S
toßverletzungen durch offe- • offene Schranktüren schließen
gen
ne Zimmertüren, Schranktü- • Zimmertüren ggf. aushaken und beiseite stellen
ren oder Fenster
• Fenster schließen oder in Kippstellung positionieren
Stoßverletzungen durch
zugestellte Räume und
Durchgänge (z. B. Farb­
eimer, Möbel, Werkzeuge)
• Arbeitsumfeld freiräumen und Durchgänge gangbar machen
Quetschungen
Hand-/Fingerquetschungen
bei Durchzug
• ein Fenster oder eine Tür könne blitzartig „zuknallen“, ohne
dass vorher die Finger in Sicherheit gebracht werden können.
Deshalb: Durchzug unbedingt während der Arbeiten vermeiden.
Großflächige
Schimmelpilze: Wand,
Decke, Fußboden
Leckagen als Ursache der
Feuchtigkeit und damit
des Schimmelbefalls (z. B.
aufgrund eines schadhaften
Mauerwerks, einer maroden
Dachkonstruktion oder durch
bauliche Veränderungen)
• Schimmel vermeiden und wirksam bekämpfen: Siehe hierzu
www.ratgeber-direkt.de > Haus und Wohnung > Schimmel
Es gibt zahlreiche Mietobjekte, zu denen auch ein Garten gehört und der Mieter für die Dauer des
Mietververhältnisses die Berechtigung erhält, eigene Bepflanzungen nach Wunsch vorzunehmen.
Wenn das Mietverhältnis dann beendet wird, kann es passieren, dass der Vermieter auf die Herstellung des Gartens im Urzustand besteht. Oder aber der Mieter sogar selbst den Wunsch hat, einen
Teil seiner Pflanzen mitzunehmen. Unabhängig davon gilt es bei Gartenarbeiten auf einige Unfallrisiken zu achten.
Gartenarbeiten für die Wohnungsübergabe (sofern notwendig)
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Stolpern
Stürzen
Ausrutschen
Umknicken
asser, rutschiger Boden
n
(z. B. bei Regen, Schnee,
Eisglätte)
• Schuhe mit einer Anti-Rutschsohle tragen (erhältlich z. B. in
Sportgeschäften oder im Internet)
asse, glitschige Treppenstu- • ziehen Sie einen Fachmann zu Rate, um Terrassenplatten
n
fen oder Terrassenplatten
und Treppenstufen ungefährlich zu machen
defekte Gehwegplatten /
‑Terrassenplatten (z. B. Löcher, Risse)
• defekte Platten austauschen bzw. vom Vermieter reparieren
lassen
hochstehende Gehwegplatten/ Kanten (z. B. durch ein
eingefallenes Sandbett)
• Gehwegplatte aufnehmen, mit Sand unterfüttern und plan
einpassen
Leiter zu kurz, defekt oder
instabil
Weil der Untergrund im Garten oft uneben und wenig belastbar
ist, sollte bei der Verwendung von Leitern folgendes beachtet
werden:
• auf ausreichende Länge achten
• Stehleitern immer vollständig aufklappen
• Leitern auf Stabilität und Trittsicherheit prüfen
• Leitern gegen Wegrutschen / Einsinken sichern (z. B. mit
rutschfesten Fußkappen zusätzlich sichern)
• Leiter durch eine zweite Person stützen lassen
erumliegende Gegenh
stände, Gartengeräte und
Werkzeuge
• herumliegende Gegenstände aus dem Garten entfernen
• Gartengeräte und Werkzeuge nach Gebrauch sofort an einen
geeigneten Platz wegräumen oder einpacken
nzureichend beleuchtete
u
Wege
• wegen der erhöhten Stolpergefahr sollte die Gartenarbeit bei
Einbruch der Dämmerung eingestellt werden
36
Mein Umzug
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Schnittverletzungen; Rissverletzungen
chneidewerkzeuge (z. B.
S
Säge, Hecken- / Astschere,
Messer)
• konzentriert und ohne Zeitdruck arbeiten
Gefahren
durch Elektrizität
• Garten- oder Schutzhandschuhe können helfen
Rasenmäher
• festes Schuhwerk und Handschuhe tragen
estrüpp, Hecken, SträuG
cher, Dornen
• Schutzhandschuhe, ggf. Schutzkleidung tragen
Scherben (Tonscherben,
Glasscherben)
• Schuhe mit einer dicken Sohle tragen, die verhindern soll,
dass Scherben sich in die Füße bohren können
Stromschläge
• Die Gefahr durch Stromschläge ist im Garten viel größer,
als in der Wohnung, weil der unmittelbare Kontakt mit dem
Erdreich zu einem viel heftigeren Stromschlag führen kann,
als auf Teppich oder Holzfußboden. Bei feuchter Witterung ist
das Risiko eines tödlichen Stromschlags besonders groß. Vor
diesem Hintergrund sollte auf den Einsatz von elektrischen
Geräten verzichtet werden. Insbesondere bei Rasenmähern
besteht dann erhöhte Lebensgefahr im Falle der Beschädigung des Stromkabels
• bei der Gartenarbeit möglichst eine Kabeltrommel mit
zusätzlichem „FI-Schalter“ und vor Feuchtigkeit geschützte
Stromkabel verwenden (schützt vor Stromschlag). Wegen der
Stolpergefahr auf eine Kabeltrommel mit Kabelaufrollautomatik Wert legen
Geräteschäden / Störungen
• Strom sofort abschalten, Stecker ziehen und Geräte reparieren lassen. Auf keinen Fall das Gerät weiterhin in Betrieb
nehmen
Inbetriebnahme von elektrischen Geräten in der Nähe
von Wasserquellen
• Ansich sollten Elektrogeräte keiner Feuchtigkeit und schon
gar nicht dem Wasser augesetzt werden. So kann z. B. akute
Lebensgefahr bestehen, wenn man mit einem elektrischen
Rasenmäher mit Metallgriff auf feuchtem Rasen über das
Stromkabel fährt, dies durchtrennt und dabei das Gehäuse
des Rasenmähers unter Spannung setzt. Der Stromdurchfluss durch den Körper kann so heftig sein, dass er tödlich
ist. Besonders hohe Anforderungen stellt elektrisches Zubehör für Gartenteiche, Beleuchtung, Pumpe und Filter. Sie
sollten wasserdicht gekapselt sein.
laienhaft reparierte elektroni- • bei Unkenntnis (Laie): Keine E-Geräte, Leitungen, Kabel,
sche (Garten)-geräte, Kabel
Stecker selbst reparieren bzw. isolieren, sondern einen
und Leitungen
­Elektrofachbetrieb damit beauftragen
efekte bzw. durchgescheud
erte Kabel
• keine Elektrogeräte verwenden, deren Kabel durchgescheuert sind, weil durchgescheuerte Kabel ein Gehäuse unter
Strom setzen können
Stromschlag durch falsches
Ziehen eines Kabels aus der
Steckdose
• Elektrogeräte immer am Stecker und nicht am Kabel aus der
Steckdose ziehen
Unachtsamkeit im Umgang
mit elektrischen Geräten
• Schutzeinrichtungen an elektrischen Geräten nicht entfernen
oder missachten
• vor Inbetriebnahme und nach Reparaturen sollte eine Sichtkontrolle auf erkennbare Mängel durchgeführt werden (z. B.
loser Stecker, defektes Kabel)
• E-Gartengeräte sind ausschließlich ihrem Bestimmungszweck einzusetzen
• Neugeräte: Gebrauchsanweisung sorgfältig lesen und beachten (zu empfehlen sind Elektrogeräte, die mit dem Prüfzeichen VDE und GS gekennzeichnet sind)
• Sicherheitsabstand einhalten
37
Bei einem Umzug fallen zwangsläufig Auf- und Abbauarbeiten an. Dabei passieren
häufig Unfälle, deren Ursachen sich schon im Vorfeld hätten vermeiden lassen können.
Aufbau und Abbau von Möbeln
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Körperliche
Belastungen
und
Überanstrengungen
ragen und Heben von
T
schweren Lasten (z. B.
Pflanzkübel, Steine, Platten,
Erde)
• Transporthilfen einsetzen (z. B. Schubkarre, Sackkarre oder
Treppensackkarre)
• schwere Gegenstände am besten Schieben oder Ziehen
• Lasten nach Möglichkeit nur mit aufrechter Wirbelsäule und
dicht am Körper tragen
• beim Tragen nicht den Oberkörper verdrehen
• zusätzliche Person zur Hilfe nehmen
Stolpern
Stürzen
Ausrutschen
Umknicken
Ausrutschen auf nassen,
öligen Fußböden (z. B. Bad,
Dusche, Küche)
• einwandfreie Begehbarkeit der Fußböden gewährleisten
Stolpern durch Unebenheiten im Fußboden (z. B.
Löcher, Risse)
• schadhaften Fußboden rechtzeitig ausbessern bzw. vom
Vermieter reparieren lassen
Treppensturz durch eingeschränkte Sicht
• Gegenstände / Möbel immer so transportieren, dass die
nächste Stufe gut sichtbar ist und standsicher betreten werden kann
Treppensturz durch Nässe,
• Treppenstufen von Nässe, Schmutz befreien
Schmutz, glatte Oberflächen, • Treppenstufen mit einem rutschhemmenden Belag auslegen
schadhafte Stufen
• schadhafte Treppen reparieren bzw. vom Vermieter reparieren
lassen
Leitersturz
• Leitern müssen eine ausreichende Länge haben
• Leitern nur im vollständig ausgeklappten Zustand benutzen
• Leitern auf Stabilität und Trittsicherheit prüfen
• Leitern gegen Wegrutschen und Einsinken sichern (ggf. mit
rutschfesten Fußkappen zusätzlich sichern)
Sturz durch:
Brücken, Läufer, abstehende
Teppichkanten
• Auslegware: Abstehende Teppichkanten wieder fest verkleben (z. B. mit Teppichklebeband)
• Brücken, Läufer: Zusammenrollen und beiseite stellen oder
mit einer Anti-Rutschmatte befestigen
herumliegende Gegenstände • herumliegende Gegenstände wegräumen
auf Fußböden / Treppen
• lange, quer durch den Raum liegende Kabel zusammenrollen
und zur Seite legen
• nicht oder nicht mehr benötigtes Werkzeug aus dem Arbeitsumfeld wegräumen
eingeschränkte Sicht (Dämmerung, Dunkelheit)
• Möbel am besten bei Tageslicht auf- und abbauen, ansonsten
für ausreichende Beleuchtung sorgen
Absätze oder Türschwellen
• Absätze, Türschwellen mit signalfarbenem Klebeband kenntlich machen
falsches Schuhwerk
• feste Schuhe mit einer rutschhemmenden Sohle tragen (z. B.
Arbeits-/Schutzschuhe)
• auf offene Schnürsenkel achten
Körperliche
Belastungen
und Überanstrengungen
Heben und Tragen von
schweren Lasten
gebückte Körperhaltung und
starke Rumpfbeugung
• Transporthilfsmittel verwenden (z. B. Möbelroller)
• beim Bewegen von Lasten auf Rädern oder Rollen auf die
Leichtgängigkeit der Rollen/Räder achten
• Lasten verringern (z. B. Gewichtsverteilung auf zwei oder
mehrere Personen)
• Lasten nach Möglichkeit nur mit aufrechter Wirbelsäule und
dicht am Körper tragen
• Regal- und Schrankteile am besten auf Rollen Schieben oder
Ziehen
• beim Tragen nicht den Oberkörper verdrehen
• zum Auf-/Abbau von Möbel bzw. schwerer Lasten genügend
Bewegungsraum schaffen
38
Mein Umzug
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Zwangshaltung durch beeng- • zwischendurch Pausen einlegen, Dehn- und Streckübungen
te Raumverhältnisse bzw.
durchführen
niedrige Decken
Schnittverlet- Schrauben, Nägel in der
zungen
Wand / auf dem Fußboden /
Rissverletzun- im Schrank / im Regal
gen
scharfkantige Gegenstände /
Ecken / Spitzen
• Sichtkontrolle durchführen und vorhandene Nägel, Schrauben entfernen
• Arbeitshandschuhe verwenden
• scharfkantige Gegenstände verpacken und/oder an einem
geeigneten Platz aufbewahren
• scharfe Kanten und Ecken nach Möglichkeit abkleben
Schränke/Schrankteile mit
einer rauhen Oberflächen
• Schränke oder Schrankteile zusätzlich abdecken (z. B. mit
Folie/Decken)
Glas (z. B. Vitrinentür, Spiegel)
• Glasgegenstände einwickeln oder abdecken und aus dem
Arbeitsbereich entfernen (Achtung: Glasbruch!)
Holzsplitter (z. B. Spanplatten)
• Holzplatten, die eine grobe und rauhe Oberfläche haben,
zusätzlich mit Folie oder Decken schützen
Besonders hoch ist die Unfallgefahr, wenn man beim Transport von Kartons und Gegenständen auch
noch über herumliegende Kabel steigen muss, die Brücke im Flur ein Eselsohr hat und die Treppenstufen so glatt sind wie Schmierseife. Wer da nicht besonders gut aufpasst, kann sich schnell verletzen und fällt schlimmstenfalls für den Rest des Umzugs aus.
Transport von Umzugsgut in der Wohnung / im Treppenhaus / im Außenbereich
Gefährdungen
Stolpern
Stürzen
Ausrutschen
Umknicken
Ursachen
Wohnung und Balkon
Ausrutschen auf nassen,
schmutzigen oder öligen
Fußböden (z. B. Bad, Küche,
Balkon)
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
• Fußböden von Schmutz und Öl befreien und einen einwandfreien Fußboden gewährleisten
Sturz auf Zimmertreppe
durch Schmutz oder glatte
Stufen
• Treppenstufen von Schmutz befreien
Treppensturz durch eingeschränkte Sicht (z. B. beim
Tragen großer und sperriger
Kartons/Gegenstände)
• Kartons und Gegenstände immer nur so transportien, dass
die nächste Treppenstufe zu sehen ist und bequem erreicht
werden kann
Sturz durch: Absätze oder Türschwellen
• Absätze und Türschwellen gut sichtbar gekennzeichnen (z. B.
mit signalfarbenem Klebeband)
schadhafte Fußböden (z.B.
Risse im Parkett, kaputte
Kacheln/Fugen, hochstehende Teppichkanten)
• schadhaften Fußbodenbelag rechtzeitig vom Vermieter reparieren lassen
• hochstehende Kanten wieder fest verkleben (ggf. durch
Vermieter)
eingeengte oder verstellte
Verkehrswege
• herumliegende Gegenstände wegräumen, einpacken oder an
einen geeigneten Platz legen
• glatte Stufen mit einem rutschhemmenden Belag auslegen
• kippelige Standflächen standfest machen
• Telefonkabel, Fernsehkabel, Verlängerungskabel etc. zusammenbinden und zur Seite legen
39
eingeschränkte Sicht
• für ausreichende Beleuchtung sorgen (ggf. zusätzlich Stehlampen, Baulampen einsetzen)
Sturzgefahr bei Übergabe
von Umzugsgut an Fensteröffnungen und Balkonbrüstungen
• Balkone und Fensteröffnungen können z. B. durch ein Geländer oder Abdeckungen zusätzlich gesichert werden (ggf.
Anseilschutz verwenden)
Treppenhaus
• Treppenstufen von Nässe und Schmutz befreien
Ausrutschen auf nassen,
schmutzigen Stufen
• glatte Treppenstufen können zusätzlich mit einem AntiRutschbelag ausgelegt werden
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
schadhafte Böden, Treppenstufen
• Beschädigungen im Treppenhaus dem Vermieter oder Hausmeister rechtzeitig melden
unzureichende Beleuchtung
• für ausreichend Beleuchtung sorgen: Defeke Lampen vom
Vermieter/Hausmeister reparieren lassen (Glühbirnen erneuern lassen) Außenanlage
• rutschige Transport- und Zufahrtswege von Laub befreien
(bei Bedarf mit etwas Sand bestreuen)
Regen, rutschiges Laub
• wasserdichtes bzw. rutschfestes Schuhwerk tragen
Schnee und Eis
• Transport- und Zufahrtswege so weit wie möglich von Schnee
und Eis befreien (ggf. mit Sand oder Granulat bestreuen)
• rutschfestes Schuhwerk tragen
Kollisions-/
Unfallgefahren
Körperliche
Belastungen
und Überanstrengungen
schlechte Sicht (Dämmerung, Dunkelheit, defekte
Außenbeleuchtung)
• defekte Außenleuchten rechtzeitig vom Vermieter/Hausmeister reparieren oder austauschen lassen
Zusammenstoß beim
Verlassen des Grundstücks
mit anderen Personen (z. B.
Radfahrer, Fußgänger) oder
Kraftfahrzeugen
• Stress und Hektik vermeiden
• beim Verlassen des Grundstücks auf Fußgänger, Radfahrer
und Kraftfahrzeuge achten
durch große Kartons oder
Gegenstände, die das Sichtfeld extrem einschränken
• große, unhandliche oder sperrige Lasten nicht alleine tragen
(notfalls noch eine dritte Person mitnehmen, die vorausgeht,
um so einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten
durch zu schwere Lasten,
die nicht mehr gehalten werden können und plötzlich auf
die Straße oder den Fußweg
fallen
• Transporthilfsmittel einsetzen: (Transportgute, Möbelroller,
Sackkarre, Schubkarre)
beim Tragen und Heben
schwerer Lasten (z. B.
Waschmaschine, Trockner,
E-Herd, Kühlschrank)
• Lasten verringern (z. B. Verteilung auf mehrere Kartons) und
die Schulter gegen ein geeignetes Transportmittel eintauschen. Umzugskartons sollten ein Gewicht von 25 kg nicht
überschreiten oder tragen Sie schwere Lasten besser zu
Zweit
• Heben Sie schwere Sachen nicht mit gestreckten Beinen und
einem krummen Rücken auf. Es ist rückenschonender, wenn
Sie die Füße möglichst dicht an die Last bringen und zum
Anheben der Last in die Hocke gehen.
• Heben Sie schwere Gegenstände nicht aus den Knien heraus, und begeben Sie sich zum Absetzen in die Hocke
• schwere Lasten sollten nicht ruckartig, sondern gleichmäßig
angehoben werden. Beim Anheben und Tragen nicht die
Wirbelsäule verdrehen und kein Hohlkreuz bilden
• Lasten immer dicht am Körper tragen und dabei den Körper
nicht zur Gegenseite abwinkeln
• vermeiden Sie einseitige Belastungen und verteilen Sie die
Last auf beide Arme. Lasten – wenn möglich – nicht anheben
und tragen, sondern nur Schieben oder Ziehen
• Transport- und Tragehilfen verwenden: – Sackkarre – Treppen-Sackkarre – Transportwagen – Möbelroller – Transportsystem (Sackkarren- und Schubwagenfunktion) (Transport-/
Tragehilfen werden von den meisten Speditionen leihweise
angeboten)
Schnittverlet- durch spitze und scharfkanti- • spitze und scharfkantige Gegenstände ausreichend in Folie
zungen
ge Gegenstände
oder Papier einwickeln
Rissverletzungen
durch rauhe Oberflächen
(Holzsplitter)
• rauhe Oberflächen vor dem Transport mit Folie oder Decken
umwickeln
Glas (Glasbruch)
• Gegenstände aus Glas ausreichend verpacken (z. B. mit
Luftpolsterfolie)
40
Mein Umzug
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
nzureichende, nicht sachu
gerechte Verpackung
• zur Vermeidung von Riss- oder Schnittverletzungen zusätzlich Arbeits-/ Schutzhandschuhe tragen
Belastungen
starke Sonneneinstrahlung
durch extreme und Hitze
Witterungsverhältnisse
Regen + Schneefall
• Kopfbedeckung tragen
• Sonnenschutzmittel verwenden
• für ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen
• zwischendurch kleine Pausen einlegen
• Schutzkleidung (atmungsaktive Regenkleidung)
• wasserdichte Kopfbedeckung (diese sollte jedoch nicht die
Sicht versperren)
• bei Bedarf Handschuhe tragen
• festes Schuhwerk (rutschfest + wasserdicht)
Kälte + Wind
• Schutzkleidung (atmungsaktive Winterkleidung)
• Kopfbedeckung (diese sollte jedoch nicht die Sicht versperren)
• Handschuhe
In der Ruhe liegt die Kraft. Die Be- und Entladung eines Lkw`s sollte sinnvoll und mit Verstand durchgeführt werden, denn Hektik ist aller Schaden Anfang. Einen Lkw oder Transporter zu beladen, ist
eine Frage der Erfahrung und zum anderen der zum Einsatz kommenden Verpackung (s. auch Rubrik
Tipps für den Umzug > Lkw richtig beladen).
Be- und Entladung: Lkw, Transporter, Pritschenwagen
Gefährdungen
Stolpern, Stürzen,
Ausrutschen,
Umknicken
Ursachen
durch höherliegende Bedienungsplätze (z. B. Laderampe, Ladefläche, Pritsche,
Hubladebühne)
Auf-/Absteigen Führerhaus
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
• nicht von der Laderampe, Ladefläche, Hubladebühen herunterspringen (Gefahr einer Sprunggelenkverletzung!)
• Sicherheitsschuhe mit Stahlkappe tragen
• Aufstieg: Die Stufen sollten trocken und nicht glitschig sein
(ggf. trocken wischen und säubern)
• Abstieg: Nicht von oben aus dem Führerhaus herunterspringen, sondern langsam jede Stufe entlang
Transportschäden
nasse, schmutzige Ladefläche
• für eine saubere und trockene Ladefläche sorgen
unzureichende Beleuchtung
im Laderaum
• der Laderaum sollte über ausreichend Licht verfügen (Lichtquellen ggf. beim Autovermieter vor Ort prüfen lassen)
schlechte Sichtverhältnisse
an der Be- und Entladestelle
(z. B. Dämmerung, Dunkelheit)
• Be- und Entladung bei Tageslicht ausführen
durch falsches Beladen des
Laderaumes
• zerbrechliche Gegenstände (z. B. Spiegel, Glastischplatten
hochkant gesichert transportieren
• Umzugsgut von der Front aus sehr eng und übereinander
verstauen (siehe auch Rubrik „Tipps für den Umzug > Lkw
richtig beladen“)
• leere Zwischenräume mit Füllmaterial gegen Wegrutschen
oder Herunterfallen sichern (z. B. mit Decken, Kissen, Staupolstersäcke)
• geschultes Fachpersonal kann bei Speditionen angefordert
werden
• siehe auch Ratgeber-Rubrik „Tipps für den Umzug“ > Kapitel:
Lkw richtig beladen
41
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Körperliche
Belastungen/
Überanstrengungen
durch Heben und Tragen
schwerer Lasten
• Lasten verringen (z. B. Verteilung auf mehrere Kartons) und
die Schulter gegen ein geeignetes Transportmittel eintauschen. Umzugskartons sollten ein Gewicht von 25 kg nicht
überschreiten oder tragen Sie schwere Lasten besser zu
Zweit
• Heben Sie schwere Sachen nicht mit gestreckten Beinen und
einem krummen Rücken auf. Es ist rückenschonender, wenn
Sie die Füße möglichst dicht an die Last bringen und zum
Anheben der Last in die Hocke gehen.
• Heben Sie schwere Gegenstände nicht aus den Knien heraus, und begeben Sie sich zum Absetzen in die Hocke
• schwere Lasten sollten nicht ruckartig, sondern gleichmäßig
angehoben werden. Beim Anheben und Tragen nicht die
Wirbelsäule verdrehen und kein Hohlkreuz bilden
• Lasten immer dicht am Körper tragen und dabei den Körper
nicht zur Gegenseite abwinkeln
• Vermeiden Sie einseitige Belastungen und verteilen Sie die
Last auf beide Arme. Lasten – wenn möglich – nicht anheben
und tragen, sondern nur Schieben oder Ziehen
• Erleichtern Sie sich die Arbeit mit Transport- und Tragehilfen:
– Sackkarre – Treppen-Sackkarre – Transportwagen – Möbelroller – Transportsystem (Sackkarren- und Schubwagenfunktion (Transport-/Tragehilfen werden von den meisten Speditionen leihweise angeboten)
Schnittverletzungen
Rissverletzungen
durch spitze, scharfkantige
Gegenstände unzureichende oder unsachgemäße Verpackung rauhe Oberflächen und
Holzsplitter (z. B. grobe
Holzkisten) Glasgegenstände, die defekt
oder scharfkantig sind
Kopfverletzungen
durch herabfallendes
Umzugsgut (z. B. Kartons,
Werkzeuge)
bei der Be- und Entladung
(Gefälle)
• Arbeits-/Schutzkleidung tragen
• Kopfbedeckung (zum Schutz durch Herabfallen spitzer oder
scharfkantiger Gegenstände, auch Glasgegenstände)
• Schutzhandschuhe
• Standsicherheit beachten
• Kopfbedeckung, ggf. Schutzhelm tragen
• beim Be- und Entladen sollte unbedingt ein Bremskeil untergelegt werden. Vorsicht beim Öffnen der Tür an der Entladestelle! Wenn sich der Hausrat trotz Sicherungen verschoben
hat, kann es passieren, dass Ihnen Gegenstände ins Gesicht
springen
Ladungssicherung ist unverzichtbar. Bei Verwendung ausreichender Sicherungsmittel und einer sachgerechten Verpackung des Hausrates können Transportschäden vermieden werden.
Ladungssicherung und Verpackung von Umzugsgut
Gefährdungen
Ursachen
Schäden am
Schäden durch qualitativ
Umzugsgut
minderwertige UmzugskarVerlust von
tons
Gegenständen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
• qualitativ gute Kartons verwenden
• alte bzw. gebrauchte Kartons auf Beschaffenheit prüfen
• keine Windelkartons, Bananenkisten etc. verwenden
• nach Möglichkeit nur gleichgroße Kartons verwenden (sie
lassen sich besser stapeln und sind stärker belastbar)
Schäden durch unsachgemäße oder unzureichende
Verpackung
• zerbrechliche Gegenstände und Glas ausreichend einwickeln
(z. B. in Luftpolsterfolie, Zeitungspapier oder Decken/Packdecken)
durch falsche oder unzureichende Sicherungsmittel
• folgende Sicherungsmittel können eingesetzt werden:
> Bindegurte > Zurrgurte > Ratschen > Netze (bei offener
Ladefläche) > Anti-Rutschmatten (z. B. für Spiegel, Vitrinentür)
> Abedeckplanen (bei offener Ladefläche und zum Schutz vor
Nässe)
42
Mein Umzug
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Schäden durch herabfallende Gegenstände u. Kartons
im Laderaum
• leere Zwischenräume mit Füllmaterial auffüllen (z. B. Staupolstersäcke, Decken, Kissen)
Schäden durch Wegrollen,
Wegrutschen von Gegenständen
Verlust von Umzugsgut während der Fahrt
• zusätzlich Anti-Rutschmatten unterlegen
• Zurrgurte verwenden
• Kartons und Gegenstände auf offener Ladefläche fest verzurren oder mit einem Netz über die gesamte Fläche sichern
(z. B. bei Pritschenfahrzeugen, Anhänger)
• Vorsicht bei Dachgerpäckträgern! Sie sind oftmals nur begrenzt belastbar und können sich bei einer Vollbremsung mit
der Ladung losreißen
Beeinrächtigungen durch
extreme Witterungsverhältnisse
Wind, Sturm, Zugluft,
­ traßenglätte
S
• Umzugsgut gegen unbeabsichtigte Bewegung wie z. B. Kippen, Herunterfallen, oder Wegrutschen sichern
Regen oder Schnee
• Abdeckplanen schützen vor Nässe (z. B. bei Pritschenfahrzeugen oder offenen Anhängern)
Wer ungeübt ist, für den kann das Fahren und Rangieren mit einem Lkw oder Transporter anfangs
ungewohnt sein. Deshalb ist es wichtig, das Fahrverhalten den neuen Gegebenheiten anzupassen,
damit Unfälle und Schäden am Umzugsgut vermieden werden können.
Transportweg und Fahrsicherheit
Gefährdungen
Verrutschen
der Ladung
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Schnee
• zu dichtes Auffahren vermeiden (Transporter und Lkw`s haben einen längeren Bremsweg als andere Fahrzeuge
Glatteis
• Kurven nur mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren
Regen
Kurven
• starkes und ruckartiges Bremsen vermeiden
Vollbremsung
• bei einem Fahrbahnwechsel ist besondere Vorsicht geboten
(toter Winkel!)
• zulässige Höchstgeschwindigkeit für Lkws nicht überschreiten
Schäden am
Schäden durch herabfalUmzugsgut
lende Gegenstände und
oder
Kartons im Laderaum
Verlust von
Gegenständen
Schäden durch das Wegrollen oder Wegrutschen von
Gegenständen
• leere Zwischenräume im Laderaum mit Füllmaterial auffüllen
(z. B. Staupolstersäcke, Decken, Kissen)
• Anti-Rutschmatten auslegen
Verlust von Umzugsgut
• Kartons und Gegenstände auf offenen Ladeflächen fest
während der Fahrt (z. B. vom
verzurren oder mit einem Netz über die gesamte Ladefläche
Gepäckträger)
sichern (z. B. bei Pritschenfahrzeugen oder Anhänger)
Unfallgefahren
bei eingeschränkter Sicht
durch Dunkelstellen (z. B.
Durchfahrten, Halleneinfahrten)
• eine Begleitperson als Einweiser mitnehmen
beim Rückwärtsfahren
• vermeiden Sie, nach dem Be- oder Entladen rückwärts aus
der Einfahrt auf die Fahrbahn fahren zu müssen. Besser zuerst rückwärts reinfahren und später vorwärts rausfahren
schlechte Sicht durch großes • Umzugsgegenstände sollten stets so verladen werden, dass
oder sperriges Ladegut
der Fahrer freie Sicht hat.
Schwierigkeiten beim Rückwärtsfahren oder Einparken
43
• benutzen Sie währnd der Fahrt stets die Außenspiegel. Diese
sind beim Abbiegen, Einparken und Wenden unerlässlich
Gefährdungen
Ursachen
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Fahrbahnwechsel
• bei einem Fahrbahnwechsel mit einem Lkw ist besondere
Vorsicht geboten. Grund: Die Länge des Fahrzeugs. Achten
Sie auf den toten Winkel des Fahrzeugs!
• Beachten Sie die für Lkw-Fahrer geltenden Fahrspur- und
Routenbeschränkungen sowie die zulässige Höchstgeschwindigkeit
unzureichende Fahrkenntnis
• Merken Sie sich immer die Höchstmaße des gemieteten
Fahrzeugs. Dies gilt insbesondere für die Höhe und Breite
(wichtig z. B. für Durchfahrten, Unterführungen)
• Fahrsicherheits-Trainings sind eine gute Möglichkeit, um
bessere Kenntnisse im Umgang mit Transportfahrzeugen
zu erlangen. Fahrsicherheits-Trainings werden ganzjährig
angeboten
Änderung der
Fahrzeugeigenschaften
bei Überladung des Transportmittels verändern sich
die Fahrzeugeigenschaften
und das Fahrverhalten (z. B.
längerer Bremsweg) Es
besteht Kippgefahr!
• zulässiges Gesamtgewicht des Transportmittels beachten
• Kippsicherheit und Standsicherheit beachten (die Ladung
muss richtig platziert und ausreichend gesichert werden)
44
Mein Umzug
Informationsblatt:
Umzug und Versicherungen
Anpassung der Versicherungssumme bzw.
Hausratprämie
Bei einem Umzug ist neben logistischen
Anforderungen auch an die Versicherungsverträge zu denken: Angefangen von der
Prüfung der Hausratversicherung über Personenversicherungen bis hin zur Kaskoversicherung für den Mietwagen ist einiges zu
beachten. Bei einem Umzug kann schnell
mal etwas kaputt gehen (z. B. Fensteroder Mobiliarverglasung), doch leider ist
nicht jeder Schaden automatisch versichert. Wer einen Umzug plant, sollte sich
deshalb rechtzeitig mit seiner Versicherung
in Verbindung setzen, und sich sicherheitshalber über mögliche Haftpflichtansprüche
informieren. Abgesehen davon, sollte jeder
Umziehende seine Versicherung über
folgende Änderungen informieren:
l Neue
l und
Anschrift
ggf. neue Bankverbindung
Insbesondere bei einem vereinbarten
Lastschrifteinzugsverfahren ist es wichtig,
dass die jeweilige Versicherung Kenntnis
über die neue Bankverbindung hat, damit
anfallende Prämien rechtzeitig abgebucht
werden können und der Versicherungsschutz nicht gefährdet wird.
Hausrat- und Glasversicherung
Neue Anschrift
Noch bevor der Umzug tatsächlich statt­
findet, sollte der Hausrat- und Glasversicherer über Ihre neue Anschrift informiert
sein. Spätestens jedoch am Tag Ihres
Einzugs. Denn während Ihres Umzugs
und zwei Monate nach Umzugsbeginn
gilt der Versicherungsschutz in beiden
Wohnungen. Danach besteht nur noch
Versicherungsschutz für Ihre neue Wohnung. Voraussetzung: Beide Wohnungen
befinden sich in der Bundesrepublik
Deutschland.
45
Bei Umzug ins Ausland können andere
Bestimmungen gelten.
Mit einem Umzug kann sich die Wohnfläche der Wohnung und Ihr gesamter Hausrat verändern, sodass Ihre Hausratprämie
entsprechend neu berechnet werden
muss. Dies kann für Sie finanzielle Vorteile haben. Nämlich dann, wenn sich Ihre
Wohnfläche verkleinert. Wenn sich Ihre
Wohnfläche jedoch vergrößert oder Sie in
eine höhere Tarifzone eingestuft werden,
steht Ihnen ein Sonderkündigungsrecht
zu.
Versicherungsschutz im Ausland
Wenn Sie ins Ausland ziehen, können
Sie den Versicherungsschutz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mitnehmen.
Jedoch haben Sie bis maximal zwei Monate nach Ihrem Umzugsbeginn Versicherungsschutz für Ihre alte Wohnung. Damit
Ihnen keine Nachteile entstehen, sollten
Sie sich auf jeden Fall noch einmal bei
Ihrer Versicherung erkundigen.
Versicherungsschutz bei einem geliehenen
Auto (keine Autovermietung)
Wenn Sie Ihren Umzug in Eigenregie
und mit einem geliehenen Auto abwickeln
wollen, besteht unterwegs für die Ladung
grundsätzlich nach den neueren Versicherungsbedingungen kein Versicherungsschutz. Es sei denn, das Auto gerät in
Brand und die dort vorhandenen Sachen
werden zerstört. In einem solchen Fall tritt
Ihre Hausratversicherung für Sie ein und
leistet hierfür Schadenersatz, wenngleich
auch nur in begrenzter Höhe.
Privathaftpflichtversicherung
Fall-Beispiele:
a) Sie tragen einen Schrank aus dem
Wohnzimmer und beschädigen dabei die Zimmertür Ihrer gemieteten
Wohnung. Oder aber Sie beschädigen Decken und Wände im Treppenhaus
beim Transport Ihrer Möbel. Keine
Sorge, denn für Beschädigungen an
Mietsachen tritt Ihre Versicherung ein,
sofern das Mietsachschadenrisiko im
Versicherungsvertrag eingeschlossen
wurde. Keine Haftpflichtansprüche
bestehen, wenn z. B. ein Freund oder
eine Freundin Ihnen während des Umzugs Ihre Stereoanlage auf den Boden
fallen lässt und sie dadurch kaputt
geht. Grund: Richter haben entschieden, dass private Umzugshelfer für
ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
nicht auch noch „bestraft“ werden
können. Aus diesem Grund versagt
auch die Haftpflichtversicherung des
Umzugshelfers die Leistung. Es sei
denn, dass die Versicherungspolice
des Helfers den Passus „Gefälligkeitsschäden“ beinhaltet, denn dann würde
sie auch zahlen.
b) Anders bei grob fahrlässiger Herbeiführung des Schadens durch Ihren
Umzugshelfer: Dann muss dessen Versicherung für den entstanden Schaden
eintreten.
c) Ein Umzugshelfer, der eine Sache
bewusst und vorsätzlich beschädigt,
muss den Schaden aus eigener Tasche
bezahlen.
d) Beschädigt ein Umzugshelfer Sachen
unbeteiligter Dritter (z. B. die Wohnungstür eines Nachbarn), dann zahlt
die Haftpflichtversicherung des Helfers
für den entstandenen Schaden.
Versicherung über den Wechsel informiert
hat. Deshalb ist es am sichersten, wenn
Sie - nach vorheriger Absprache - die
Versicherung selbst informieren würden.
Bei Leerstand des Hauses
Wenn Sie umgezogen sind, und Ihr altes
Haus noch nicht verkauft wurde und leer
steht, müssen Sie Ihren Versicherer ebenfalls informieren. Grund: Der Versicherer
könnte von einer Gefahrerhöhung ausgehen, die eine Prämienerhöhung zur Folge
haben kann.
Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
Die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung für das selbst genutzte
Einfamilienhaus ist in der Regel als Bestandteil der Privathaftpflichtversicherung
beitragsfrei mitversichert.
Separate Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
Eine separate Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung wird in folgenden
Fällen benötigt:
Haftpflichtversicherung bei Mietwagenfirmen
a) Sie ziehen aus Ihrem Haus aus und
vermieten es.
Normalerweise ist jedes gemietete Auto
über die Mietwagenfirma versichert. Wer
sich einen Mietwagen leiht, bezahlt die
Versicherungsprämie quasi mit. Im Mietvertrag wird die Höhe des Versicherungsbeitrags sowie die Höhe der Selbstbeteiligung festgelegt. Wenn möglich, sollte
der Mieter mit der Autovermietung eine
Selbstbeteiligung in Höhe von 500,00
Euro vereinbaren. Dadurch läßt sich die
Höhe für Versicherungsbeiträge deutlich
reduzieren.
b) Sie ziehen aus und lassen das Haus
leer stehen.
Wohngebäudeversicherung
Neuer Eigentümer
Wenn Sie umziehen und Ihr altes Haus
verkaufen, müssen Sie Ihrem Versicherer die persönlichen Daten des Käufers
mitteilen. Grund: Auf den Käufer geht
obligatorisch die Wohngebäudeversicherung über. Der Käufer hat das Recht, die
Wohngebäudeversicherung bis zu einem
Monat nach der Grundbucheintragung zu
kündigen.
Für solche Fälle reicht eine Privathaftpflichtversicherung nicht aus.
Kfz-Versicherung
Wenn Sie lediglich innerhalb Ihres
Wohnortes umziehen, brauchen Sie Ihre
Kfz-Versicherung nur über den Umzug
zu informieren. Wenn sich aber aufgrund
Ihres Umzugs auch Ihr Fahrzeugkennzeichen ändert, wird die Versicherung Ihre
Prämie neu einstufen wollen. Grund: Die
Höhe der Prämie ist abhängig von der
Region in der Sie wohnen und das Fahrzeug zulassen werden.
Dem Straßenverkehrsamt müssen Sie
eine elektronische Versicherungsbestätigung zukommen lassen (eVB), die Sie
von Ihrem Kfz-Versicherer erhalten. Mit
dieser Bestätigung wird Ihr Auto neu
zugelassen.
Wenn Sie selbst Käufer einer Immobilie
sind, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass der Voreigentümer seine
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Mein Umzug
Rechtsschutzversicherung
Wer eine Rechtsschutzversicherung hat,
sollte spätestens am Einzugstag seine
Versicherung über den Umzug informieren, damit die Rechtsschutzversicherung
„mit umziehen“ kann. Die Versicherungspolice wird dann entsprechend den neuen
Wohnverhältnissen angepasst.
Umzug in Eigenregie oder doch lieber
mit einer Spedition? Diese Entscheidung
fällt manchmal schwer und ist meistens
abhängig von finanziellen Möglichkeiten.
Wer sich für ein Umzugsunternehmen
entscheidet, sollte folgendes beachten:
Hinweis für Bauherren:
Gesetzliche Grundhaftung
Die Rechtsschutzversicherung zahlt
nicht für Streitigkeiten, die den Bau und
dessen Finanzierung betreffen. Sofern
Sie für Ihr neues Objekt zum ersten
Mal eine Rechtsschutzversicherung
abschließen möchten, empfehlen wir
Ihnen, dies vor Unterzeichnung eines
Miet- oder Kaufvertrages zu tun. Weil
Sie dann nämlich bei Rechtsstreitigkeiten aus der Mietsache oder Ihrem
Eigentum Versicherungsschutz haben.
Schäden, die an Ihrem selbst verpackten
Umzugsgut entstehen, sind gem. § 451 g
Handelsgesetzbuch (HGB) nicht gedeckt.
Wenn hingegen ein Spediteur verpackt
hat und Ihren Umzug übernimmt, sind
Sie im Rahmen der gesetzlichen Grundhaftung versichert und die Spedition
muss Ihnen den entstandenen Schaden
ersetzen. Der Nachteil: Die Grundhaftung
bezieht sich in der Regel auf 620,00 Euro
pro Kubikmeter Laderaum. Hinzu kommt,
dass die Grundhaftung keine Schäden
ersetzt, die aufgrund von sogenannten
„unabwendbaren Ereignissen“ eingetreten
sind (z. B. Entwendung des Möbelwagens samt Umzugsgut nachts von einem
bewachten Parkplatz).
Personenversicherung
l Lebensversicherung
l Rentenversicherung
l Unfall-
und Berufsunfähigkeitsversiche-
rung
l Krankenversicherung
Bei allen Personenversicherungen reicht
es aus, dass Sie Ihrem Versicherer die
neue Anschrift und ggf. neue Bankverbindung mitteilen. Wer eine private Krankenvollversicherung hat, sollte mit der Mitteilung jedoch nicht zu lange warten, damit
so schnell wie möglich eine neue Versichertenkarte ausgestellt werden kann.
Riester-Verträge
Auch wenn Sie die Bundesrepublik
Deutschland verlassen und stattdessen
in ein EU-Land umziehen, ändert sich für
Sie nichts und Sie behalten alle Vorteile
aus Ihrem Riester-Vertrag. Hierüber hat
der Europäische Gerichtshof im September 2009 entschieden.
Gewässerschaden-/Öltankhaftpflichtversicherung
Sofern eine Gewässerschaden-/Öltankhaftpflichtversicherung besteht, endet
auch diese nach Verkauf Ihres Hauses
und zwar mit der Löschung Ihres Namens
aus dem Grundbuch. Bei Ihrem Versicherer müssen Sie den Nachweis erbringen,
dass Ihr Name aus dem Grundbuch
gelöscht worden ist.
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Schadenersatzansprüche gegen
Speditionen
Zusätzliche Umzugsguttransportversicherung
Wem die Versicherungshöhe der Grundhaftung nicht ausreicht und wer kein
Risiko eingehen will, benötigt eine zusätzliche Umzugsguttransportversicherung.
Grund: Mit einer Umzugsguttransportversicherung kann ein höherer Wert als bei
der Grundhaftung versichert werden. Sie
haben also die Möglichkeit, Ihren Hausrat nicht nur zum Zeitwert, sondern zum
Wiederbeschaffungswert zu versichern.
Ebenfalls von Vorteil ist, dass die zusätzliche Umzugsguttransportversicherung
Schäden deckt, die durch sogenannte
„unabwendbare Ereignisse“ eingetreten
sind. Die Höhe der Versicherungssumme
richtet sich nach Angabe Ihrer Werte.
Eine Umzugsguttransportversicherung
kann wahlweise zum Neuwert (Wiederbeschaffungswert) oder zum Zeitwert Ihres
Hausrates abgeschlossen werden.
Wichtiger Hinweis:
Wenn eine Umzugsfirma Ihren gesamten Umzug übernehmen soll, dürfen in
der Regel keine freiwilligen Umzugshelfer (z. B. Freunde, Bekannte) mit
der Verpackung und Verladung Ihres
Umzugsgutes behilflich sein. Grund:
Wenn Ihnen während des Umzugs ein
Schaden entsteht, stellt sich automatisch die Frage, wer hat welche Sachen
angefasst, wer ist für den Schaden
verantwortlich. Wer jedoch nicht ganz
auf die Mithilfe aus dem Bekanntenkreis
verzichten möchte, hat folgende Alternative:
Verdeckte Schäden
Für verdeckte Schäden, also für Schäden,
die nicht sofort ersichtlich sind, muss der
Schaden spätestens nach 14 Tagen bei
der Spedition angezeigt werden. Auch
hier sind die formalen Kriterien wie bei
den offensichtlichen Schäden einzuhalten.
Die Fristeinhaltung ist zu wahren, egal, ob
Sie sich nur auf die Grundhaftung verlassen oder eine zusätzliche Transportversicherung abgeschlossen haben. Werden
die Fristen nicht eingehalten, kann die
Versicherung die Regulierung des Schadens ablehnen.
Sie schließen mit dem Spediteuer
keinen Umzugsvertrag, sondern einen
Mietvertrag. Das heißt, der Spediteur
stellt Ihnen den Umzugswagen und
einige Möbelpacker zur Verfügung,
übernimmt jedoch nicht den gesamten
Umzug. Und damit auch nicht die Verantwortung für mögliche Schadenfälle.
Mit dieser Variante können Sie zwar
Geld sparen, aber damit erhöht sich
auch Ihr Risiko.
Fristen im Schadenfall
Offensichtliche Schäden
Wenn es bei einem Umzug zum Schaden
kommt, müssen die Fristen für eine Schadenmeldung unbedingt eingehalten werden. Deshalb: Kontrollieren Sie nach Abschluss der Umzugsarbeiten gemeinsam
mit einem zuständigen Mitarbeiter der
Umzugsmannschaft Ihr Umzugsgut. Wenn
Sie Reklamationen haben, vermerken Sie
diese sofort auf dem Arbeitsschein oder
auf dem gesonderten Abnahmeprotokoll.
Schäden, die auf einem Abnahmeprotokoll vermerkt worden sind, gelten als
gemeldet. Lassen Sie sich auf jeden Fall
eine Kopie bzw. einen Durchschlag des
Abnahmeprotokolls aushändigen.
Regelung für weitere Schäden: Offensichtliche Schäden müssen spätestens
am nächsten Tag schriftlich beim Spediteur angezeigt werden. Der Schaden ist,
so detailliert wie möglich zu schildern.
Es reicht also nicht aus, wenn Sie zur
Begründung nur „Schrank beschädigt“
schreiben, sondern vielmehr „Kratzer in
der Tür des Schlafzimmerschrankes“.
Telefonische Schadensmeldungen reichen
hier nicht aus. Der Gesetzgeber hat hierfür die Schriftform vorgesehen.
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SIGNAL IDUNA Gruppe
Hauptverwaltung Dortmund
Joseph-Scherer-Straße 3
44139 Dortmund
Telefon: (02 31) 1 35-0
Telefax: (02 31) 1 35-46 38
Immer für Sie da:
Hauptverwaltung Hamburg
Neue Rabenstraße 15 – 19
20354 Hamburg
Telefon: (0 40) 41 24-0
Telefax: (0 40) 41 24-29 58
Internet: www.signal-iduna.de
E-Mail: [email protected]
Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.
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