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Globales Lernen im Unterricht 3/2008 Österreichische Post AG/Sponsoringpost 05Z036504 S; Verlagspostamt 1090 Wien Oktober 2008 Globales Lernen im Unterricht ausgewählte Materialien aus der Bibliothek Inhalt global nachhaltig fair Fairer Handel 2–3 Verleih Materialien & Medien Links Bildungsangebote Kampagnen 4 –11 9 –10 12 –13 12 –13 baobab news 14 shop 15 Neue Weltbilder-Filme 16 ENTWICKLUNGSPOLITISCHE BILDUNGS- UND SCHULSTELLE WELTBILDER-MEDIENSTELLE 1090 Wien, Berggasse 7 Telefon: 01/319 30 73, Fax: -290 E-Mail: [email protected] www.baobab.at HELMUT WIMMER BAOBAB Öffnungszeiten: Mo–Do 10–17 Uhr Mit Unterstützung von Fairer Handel nser Wirtschaftsmodell wurde schon kritisch hinterfragt, bevor das Wort Globalisierung Konjunktur hatte. Vor vierzig Jahren entwickelte die Zivilgesellschaft in Europa mit dem damals so genannten „alternativen Handel“ und seinem Vertriebsnetz – den heutigen Weltläden – ein Konzept, das Gerechtigkeit statt Profit in den Mittelpunkt der Überlegungen wirtschaftlichen Handelns stellte und den Begriff des „Fairen Handels“ prägte. Als 1975 auch in Österreich der Faire Handel von der EZA Fairer Handel grünen Kaffee zu erhalten, die dem kargen Boden abgerungen wurden – unabhängig vom Willen der verhassten „Coyotes“, der Zwischenhändler, die Preis und Zinsraten für Kredite diktierten – gab den Bauernfamilien den Glauben an eine bessere Zukunft zurück. Es waren VertreterInnen des „alternativen Handels“, die in dieser Situation mit PartnerInnen aus ihren Kaffee-Kooperativen ein Konzept für den Absatz im Supermarkt entwickelten. Das Fairtrade-Siegel der niederländischen Max Havelaar-Stiftung ermöglichte eine Vervielfachung des Kaffeeumsatzes aus Fairem Handel. Das erfolgreiche Modell wurde in andere Ländern – darunter auch Österreich – übernommen, die Zahl der Siegelorganisationen ist inzwischen auf 23 angewachsen. Der aus der Taufe gehoben und über die Vertriebsschiene Weltläden verbreitet wurde, hätte sich keine der Organisationen gedacht, welche Reichweite das Modell der gerechteren Austauschbeziehungen einmal bekommen würde. 1989 stand die Bewegung mit einem Ereignis vor einem Quantensprung: Die USA verlängerte das über Jahrzehnte den Markt stabilisierende Internationale Kaffeeabkommen nicht, der Preis für Rohkaffee halbierte sich innerhalb von Wochen. Für Millionen von Kleinbauernfamilien in Lateinamerika stürzte eine Welt in sich zusammen. Das bescheidene Leben in würdevoller Armut wurde abgelöst von Hunger, nicht mehr leistbaren Medikamenten und dem Ende des Schulbesuchs der Kinder. Die einfachsten Grundbedürfnisse zu decken war außer Reichweite. Bald geisterte ein Wort durch die Kaffeebauernkooperativen, das einen Funken Hoffnung entzündete: „Comercio justo“ – gerechter Handel. Das Wissen um die Möglichkeit, nach einem Jahr harter Arbeit in den Berghängen beim Verkauf der Ernte einen angemessenen Preis für die paar Säcke gemeinsame Name „FAIRTRADE“ hat sich durchgesetzt und Kaffee ist längst nicht mehr das einzige Produkt. Tee, Kakao, Schokolade, Bananen, Fruchtsäfte und Blumen sind heute aus der Palette der Fairtrade-Produkte nicht mehr wegzudenken. Die Entwicklung gerechterer Handelsbeziehungen wurde zum gemeinsamen Anliegen von Kooperativen und AkteurInnen des Fairen Handels in Europa. Die Möglichkeit des persönlichen Beitrages zu einer besseren Welt eröffnete Millionen von kritischen KonsumentInnen eine willkommene Handlungsalternative. Sie setzten durch ihre beharrliche Nachfrage nach den Produkten mit dem Fairtrade-Gütesiegel die SupermarktmanagerInnen unter Druck und ermöglichten so die breite Distribution im Handel. Seit der Gründung der ersten Importorganisationen, Weltläden und Fairtrade-Siegelinitiativen hat sich viel ereignet, wovon die PionierInnen kaum zu träumen wagten. Die Europäische Union hat dem Fairen Handel bestätigt, dass er ein sehr effizientes Instrument der Entwicklungszusammenarbeit ist. In den Parlamenten vieler europäischer Länder wird nur VON HELMUT ADAM UND FRANZ HALBARTSCHLAGER U 2 GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT EZA FAIRER HANDEL Eine nachhaltige Alternative zur neoliberalen Weltwirtschaftsordnung? noch Fairtrade-Kaffee kredenzt. Quer durch Europa schmücken sich Kommunen mit dem Etikett „Fairtrade-Stadt“ oder „Fairtrade-Gemeinde“. Supermarktketten fördern nun den Verkauf der Produkte unter eigenen Marken. Auch im Weltmarkt führende multinationale Unternehmen drängen in den Markt. Der Umsatz mit Fairtrade-Produkten beträgt inzwischen weltweit mehr als 2,3 Milliarden US-$. Fairer Handel wird so zu einer Mainstream-Bewegung mit vielschichtigen Kaufmotiven: der Mehrwert der ökologischen Produktion und biozertifizierter Produkte spielt eine große Rolle, auch die Gentechnikfreiheit. Von den sozialen Elementen ist nach Umfragen für den Kaufentscheid die Garantie am wichtigsten, dass ausbeuterische Kinderarbeit verhindert wird. Viele aber überzeugt einfach die Qualität der FairtradeProdukte. Ideen des Fairen Handels wurden auch von anderen Initiativen aufgenommen. Das Flower Label zertifiziert Blumen, die weitgehend nach Standards von „FAIRTRADE für Plantagenprodukte produziert werden. Das Teppichsiegel STEP schließt Kinderarbeit aus und verbessert die sozialen Rahmenbedingungen. Die Clean Clothes Kampagne setzt mit Hilfe von Codes of Conduct und unabhängigen Kontrollen die Einhaltung grundlegender Arbeitsrechte für in der Textilindustrie Beschäftigte durch. gungen funktioniert – und damit eine nachhaltige Alternative zur neoliberalen Ausbeutung von Mensch und Natur anbieten. Allerdings lastet die Verantwortung für den Erfolg auf den Schultern verantwortungsbewusster KonsumentInnen. Die Politik dagegen hat in der Frage eines ökologisch und sozial verträglichen Welthandels schlicht abgedankt: sie hat ihre Macht weitgehend an die WTO (World Trade Organisation) übertragen, die nur ein Ziel kennt: den freien Handel zu fördern. Ökologische und soziale Standards wurden von der WTO als handelshemmend und wettbewerbsverzerrend gebrandmarkt und sind Gegenstand durchaus erfolgreicher Klagen vor dem WTO-Schiedsgericht. Viele namhafte Unternehmen sind noch immer der Auffassung, Hochglanzbroschüren und kaum nachvollziehbare Versprechungen auf Produktverpackungen und in TV-Spots könnten darüber hinwegtäuschen, dass soziale Verantwortung wenig Gewicht hat, wenn es um Gewinn geht. Auch die faire öffentliche Beschaffung ist ein gutes Beispiel für die Grenzen des Fairen Handels. Die Politik bekennt sich dazu, dennoch sind im Beschaffungsrecht die Hürden hoch: die Gefahren der Wettbewerbsverzerrung und des höheren Kontrollaufwandes zählen dort allemal mehr, als die Verhinderung von ausbeuterischer Kinderarbeit und brutalem Sozialdumping durch skrupellose Unternehmen. Den genannten Initiativen ist mehr gelungen, als ihnen zur Zeit der Gründung zugetraut wurde – oft auch mehr, als bis heute für die Öffentlichkeit sichtbar ist. Nike und Adidas haben sich vor zehn Jahren keinen Deut um die Arbeitsbedingungen in ihren Zulieferbetrieben gekümmert – der ständige Druck der Clean Clothes Kampagne hat sie veranlasst, Berichte zu veröffentlichen, in denen sogar Defizite in der Umsetzung der Arbeitsrechte penibel aufgelistet werden. Starbucks, dessen Konzernzentrale in Seattle 1996 anlässlich eines WTO-Gipfels von GlobalisierungsgegnerInnen verwüstet wurde, ist heute der weltweit größte Abnehmer von FairtradeKaffee. Und der Bananenkonzern Chiquita, ein Unternehmen, dessen Rücksichtslosigkeit gegenüber den Beschäftigten fast sprichwörtlich war, hat seine Sozialstandards deutlich angehoben, auch wenn sie immer noch weit von FairtradeStandards weg sind. Fairtrade ist zu einem wichtigen Mosaikstein in der globalen Wirtschaftspolitik geworden. Der Faire Handel konnte nachweisen, dass Handel unter ökosozial verträglichen Bedin- Niemand sollte also in der Illusion verweilen, der Faire Handel könne alle Probleme der Weltwirtschaft lösen. Dazu braucht es zahlreiche strukturelle Änderungen – für die der Faire Handel Vorbild sein kann. Aufgabe der Bildungsarbeit kann es nicht sein, Kinder, Jugendliche und Erwachsene als KundInnen des Fairen Handels anzuwerben. Vielmehr soll es um die Entwicklung eines kritischen Bewusstseins, um das Hinterfragen von Strukturen und das Aufzeigen von nachhaltigen und gerechten Alternativen gehen. Dabei kann die Idee des Fairen Handels, auch in ihrer Geschichte und Entwicklung, ein gelungenes Beispiel sein, das Mut zum Handeln macht. << Helmut Adam, Betriebswirt, Geschäftsführer der Südwind Agentur, zurzeit Vorstandsmitglied und früher Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich. Franz Halbartschlager, Bildungsbereichsleiter der Südwind Agentur, Österreichischer Koordinator der europäischen Global Education Week. FAIRER HANDEL 3 verleih materialien & medien* Viele der folgenden Materialien finden Sie auch in den weiteren Entwicklungspolitischen Bibliotheken zum Globalen Lernen (s.S.16) Globalisierung wirtschaft/gerechtigkeit Der Bildungsbaustein bietet eine begriffliche Einführung in den komplexen Themenbereich Globalisierung. Er enthält Informationstexte, Methodenbeschreibungen und konkrete Arbeitsaufträge. Die Bildungsbausteine 2–10 sind für das Thema ebenfalls interessant. Die Globalisierungsmacher Multinationale Unternehmung; Weltwirtschaft; Migration; Finanzpolitik Über sparsame CEOs und cosmobile Putzfrauen. Über Landwirtschaft und gentechnisch veränderte Pflanzen. Über Gewerkschaften, ArbeitnehmerInnenrechte, Prekariat und multinationale Unternehmen. Über aufmüpfige Baumwollbauern und -bäuerinnen und aggressive Hedgefonds-ManagerInnen – sieben interessante Kapitel über die Vielfältigkeit der Globalisierung. Daten und Fakten finden sich im „Atlas der Globalisierung“. Le Monde diplomatique: Die Globalisierungsmacher: Konzerne, Netzwerker, Abgehängte. Berlin: taz Verlags- und Vertriebs GmbH, 2007. – 112 S. Uns gehört die Welt! Multinationale Unternehmung; Weltwirtschaft; Finanzpolitik Bereits in „Schwarzbuch Markenfirmen“ hat der Autor die Macht von multinationalen Konzernen kritisch beleuchtet. In diesem Buch erklärt er in einfacher Sprache die Zusammenhänge zwischen internationaler Wirtschaftspolitik und unserem Alltag. Es will Jugendliche dazu anregen, sich gegen globale Ausbeutung, Diskriminierung und Konsumterror zur Wehr zu setzen. Trapp, Christian: Globalisierung – eine begriffliche Einführung in den Themenbereich: Bildungsbaustein 1. Frankfurt: Attac Bundesbüro, 2005. – 15 S. Das ernährt die Welt Ernährung; Weizen; Kartoffel; Mais; Reis; Landwirtschaft Der Themenkoffer widmet sich der Bedeutung der Grundnahrungsmittel für die menschliche Ernährung. Mit Texten, Grafiken, einer DVD und einer Musterkollektion mit den 16 wichtigsten Grundnahrungsmitteln bietet der Koffer vielfältige Zugänge zum Thema. Ausgehend vom vermittelten Basiswissen werden auch komplexere Fragen wie der Zusammenhang zwischen Unterernährung und Fleischproduktion oder die Konkurrenzierung des Nahrungsmittelangebots durch Agrotreibstoffe behandelt. Imhof, Christine [RedIn]: Das ernährt die Welt. Was uns satt macht: Weizen und Reis, Kartoffeln und Mais. Bern: Alliance Sud, 2008. Globalisierung und Gerechtigkeit Werner-Lobo, Klaus: Uns gehört die Welt! Macht und Machenschaften der Multis. Carl Hanser Verlag, München 2008. – 280 S. Tatort Eine Welt Weltwirtschaft; Entwicklungspolitik; Landwirtschaft; Gesundheit; Umwelt; Krieg; Menschenrechte; Soziale Gerechtigkeit Das Buch greift verschiedene Themenkomplexe, die im Kontext der Globalisierung von Bedeutung sind, auf: von Ernährung, Gesundheit, Wohnung und Bildung über Wirtschaft, Finanzen, Rüstung und Kriege bis hin zu Umwelt und Menschenrechten. Grafiken veranschaulichen die jeweiligen Themenblöcke. Immel, Karl-Albrecht: Tatort Eine Welt: Was hat mein Handy mit dem Kongo zu tun? Wuppertal: Hammer, 2007. – 200 S. Weltwirtschaft; Migration; Armut; AIDS; Nachhaltigkeit „Globalisierung und Gerechtigkeit“ bewegt sich zwischen den Fronten der Globalisierungs-Gläubigen und der Globalisierungs-Gegnerschaft. Der Autor zeigt Hintergründe und Folgen der Globalisierung anhand von konkreten Beispielen auf. Die Argumentation wird mit vielen Daten gestützt, die in übersichtlichen Grafiken abgebildet sind. Das Handbuch bietet Unterrichtsvorschläge. Gerster, Richard: Globalisierung und Gerechtigkeit. 2. Aufl. Bern: h.e.p. verlag ag, 2005. – 207 S.; 269 S. Globalisierung gerecht gestalten Globalisierung Kulturkontakt; Macht; Kultur; Frieden; Weltwirtschaft; Finanzwirtschaft; Armut; Digital Divide; Umwelt Dieses umfassende Buch setzt sich mit verschiedenen Dimensionen der Globalisierung auseinander. Der einleitende Teil soll SchülerInnen den abstrakten Begriff Globalisierung, die Diskussionen rund um ihn und die internationalen Verflechtungen näher bringen. Dabei stehen die wirtschaftlichen Dimensionen im Vordergrund. Im Verlauf des Buches wird neben der Ökonomie ausführlich auf die Bereiche Macht und Politik, Umwelt, Armut, Kommunikation, Kultur und Frieden eingegangen. Weltwirtschaft; Welternährung; Gentechnologie; Krankheit; Rohstoff; Nachhaltigkeit; Menschenrechte Diese übersichtliche CD-ROM enthält Texte, Video-Clips und weiterführende Links zu einer breiten Palette an Themen wie Finanzmärkte, Rohstoffe, Tourismus, Musik-Business, etc. Weiters werden Unterrichtsvorschläge zu den Themen Handy, Fußball, Jeans, Globalisierung, Orangensaft, Tsunami, Ernährung, Gesundheit und Popkultur angeboten. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Berlin: Globalisierung gerecht gestalten. Köln: Arge Multimedia GmbH, 2006. Löscher, Christel; Röder, Petra [HrsgIn]: Globalisierung. Berlin: Cornelsen, 2005. – 288 S. Welt Spiel 4 Empfohlene Altersangabe (z. B. 12 bis 14 Jahre) Bücher Informationsmaterial CDs & CD-ROMs Themenkoffer Didaktische Materialien DVDs Spiele GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT Einkommensverteilung; Gerechtigkeit Große Zahlen haben es an sich, dass wir sie uns kaum vorstellen können. Das Welt Spiel ermöglicht es, die Verteilung der Weltbevölkerung und des Welteinkommens auf den Kontinenten darzustellen und im Sinn des Wortes zu „begreifen“. Welt Spiel: Ein Einstiegs- und Schätzspiel zu Globalisierung und Gerechtigkeit. Graz: Welthaus Diözese Graz-Seckau, 2008. * Die folgenden Verleihmaterialien können Sie auch bei der Südwind-Buchwelt erwerben. (1090 Wien, Schwarzspanierstraße 15 und 1070 Wien, Mariahilferstraße 8, Tel. 01/405 44 34, E-Mail: [email protected]) Weltwirtschaft Fair Future Natürliche Ressourcen; Wirtschaft; Politik; Umwelt; Menschenrechte Ölkrise, Wasserkonflikte, schwindende Ernährungssicherheit – die Botschaften von knappen Ressourcen häufen sich. Gleichzeitig fordern immer mehr Nationen ihr Recht auf Entwicklung ein. Angesichts einer schon jetzt überforderten Biosphäre wird der Kampf um die knappe Natur die Krisen des 21. Jahrhunderts mitbestimmen. Dieses Buch liefert eine Analyse der Konfliktlagen, entwirft Perspektiven einer Politik der Ressourcengerechtigkeit und umreißt die wichtigsten Elemente einer globalen Umwelt- und Wirtschaftspolitik. Sachs, Wolfgang: Fair Future. Begrenzte Ressourcen und globale Gerechtigkeit. Ein Report des Wuppertal Instituts. 2. Aufl. München: Beck, 2005. – 278 S. (M)eine Welt Weltwirtschaft; Konsum; Kinderarbeit; Ernährung; Kakao Es heißt sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben, wenn man mit einer Kindergruppe über globale Themen wie Gerechtigkeit, Frieden, Erhalt der Umwelt arbeiten will. Das Buch bietet neben einigen grundsätzlichen Überlegungen zu entwicklungspolitischer Bildungsarbeit viele Praxisanregungen und Projektideen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Material ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar. Drexler, Alfons: (M)eine Welt: entdecken – entwirren – entwickeln. Wien: Katholische Jungschar Österreichs, 2006. – 95 S. Beilage: CD-ROM Perspektive 21: Konsum Konsum; Grundbedürfnisse; Agenda 21; Freizeit; Werbung; Gesundheit; Ernährung; Abfall; Lebensstil Was brauchen wir – und was kaufen wir? Wie sieht unser ökologischer Rucksack aus? Ist unser Ressourcenverbrauch – weltweit gesehen – gerecht? Welchen Anteil haben Werbung und gesellschaftliches Normverhalten? Der Kreislauf eines Produkts von Produktion, Konsum bis zur Entsorgung wird dargestellt. Welche Alternativen gibt es? Alle diese Fragen können mit diesem sehr ansprechenden Unterrichtsmaterialset erarbeitet werden. Themenheft, Klassenmaterial und LehrerInnenheft bieten zahlreiche Anregungen. Bachmann, Bruno; Thomet, Ruth: Perspektive 21: Konsum. Bern: BLMV, 2001. – 44 S. All we need Konsum; Gerechtigkeit; Nachhaltigkeit Was brauchen wir, um glücklich zu sein und ein Leben in Würde zu führen? Wie können wir in Zukunft „gut“ leben ohne mehr Ressourcen zu verbrauchen als zur Verfügung stehen? Wie hängen die menschlichen Grundbedürfnisse mit der Vermarktung nahezu aller Lebensbereiche und Sehnsüchte der Menschen zusammen? Diese und ähnliche Fragen werden in der Arbeitsmappe anhand wichtiger menschlicher Bedürfnisse wie Subsistenz, Schutz/Fürsorge, Freiheit, Liebe und Zuwendung, Wissen, Partizipation, Muße, Kreativität/Schöpfung, Identität/Zugehörigkeit aufgegriffen. Das Material ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar. Krier, Jean-Marie; u.a. [RedIn]: All we need. Die Welt der Bedürfnisse. Luxemburg: Cercle de Coopération des ONG de Développement du Luxembourg, 2007. – 180 S. Ausgewählte Literatur – Neuerwerbungen Europäisches Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 Die ÖFSE publiziert im europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 aktuelle Literaturhinweise zu ethnischen und kulturellen Hintergründen, Multikulturalität, interkultureller Bildung und Kommunikation, Migration, Kultursoziologie sowie Mehrsprachigkeit. Die Auswahl an Büchern soll eine Orientierungshilfe für die Erkundung der historischen und gesellschaftlichen Determinierung des interkulturellen Dialogs bieten und gleichzeitig einen Einblick in die Vielzahl an Angeboten zur Stimulierung und Unterstützung von interkultureller Kommunikation ermöglichen. Die Literatur finden Sie in der Österreichischen Bibliothek für Entwicklungspolitik (ÖFSE), 1090 Wien, Berggasse 7, Tel: 01/317 40 10-120, [email protected], www.oefse.at/bibliothek.htm Global Education Week 3.–23. November 2008 Die Global Education Week, die dieses Jahr den Schwerpunkt „Interkultureller Dialog im Globalen Dorf“ hat, will ein kritisches und erweitertes Bewusstsein für globale Fragestellungen fördern. Neben zahlreichen in ganz Österreich stattfindenden Vorträgen, Workshops und Veranstaltungen werden in neun österreichischen Kinos Filmwochen abgehalten, bei denen themenspezifische Spielfilme oder politische Dokumentationen gezeigt werden. Nähere Informationen: www.globaleducationweek.at Neu: Unterrichtsmodelle zur Sternsingeraktion Die Broschüre „Coole Mädchen und Buben folgen dem Stern“ enthält Stundenmodelle und weitere Ideen, um das Sternsingen im Unterricht bekannt zu machen. Die Modelle sind für verschiedene Schulstufen und deren Lehrplan entsprechend konzipiert. Dabei wird über unterschiedliche Zugänge und in jeweils drei Schritten „teilen und schenken“ thematisiert. Das Modell für den Stationenbetrieb bietet zudem Anregungen für einen fächerübergreifenden und ganzheitlichen Lernansatz. Coole Mädchen und Buben folgen dem Stern – Unterrichtsmodelle zur Sternsingeraktion. Wien, Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar Österreichs, 2008. Zu bestellen unter: [email protected] FAIRER HANDEL 5 VERLEIH MATERIALIEN & MEDIEN ökologische aspekte Biodiversität Artenvielfalt; Ressourcenschutz; Patentrecht; WTO; Gentechnologie In diesem Buch hält Vandana Shiva ein engagiertes Plädoyer für die Erhaltung der Biodiversität. Trotz der vielfältigen dahingehenden Initiativen beschleunigt sich die Zerstörung derselben durch die Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft, durch die Globalisierung und die Liberalisierung des Handels, durch das unbeirrte Festhalten an einer Wachstums- und Fortschrittsideologie. Der Schutz der Biodiversität fordert eine radikale Änderung unserer Denkweise, unserer Konsumgewohnheiten, Produktionsmuster und mutige politische Entscheidungen. Shiva, Vandana: Biodiversität. Plädoyer für eine nachhaltige Entwicklung. Bern: Haupt, 2001. – 174 S. arbeitsbedingungen Der Mensch: Die kleinste wirtschaftliche Einheit Arbeit; Lebensbedingungen 38 Männer und Frauen mit unterschiedlichen Berufen aus verschiedensten Ländern der Welt antworten auf Fragen nach ihrem Monatsverdienst, der Altersversorgung oder ihrer Freizeitbeschäftigung. Ergänzt werden diese Interviews durch die wichtigsten Wirtschaftskennzahlen und die ausführliche Darstellung eines für das Land charakteristischen Themas wie Literatur in Afghanistan, Fahrradfahren in Peking oder die Partystadt Tel Aviv. So wird der Bezug vom persönlichen Lebenslauf zum wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang hergestellt. Fischer, Gabriele; Lau, Peter [HrsgIn]: Der Mensch: Die kleinste wirtschaftliche Einheit. Männer und Frauen erzählen von Arbeit, Geld und Leben in 38 Ländern. München: Knesebeck, 2008. – 158 S. Werbegag oder Hebel für Beschäftigte? Biopoli Artenvielfalt; TRIPS; Gentechnologie; Grüne Revolution; Patentwesen; Welthandel Biologische Vielfalt, Grüne Revolution, Biopiraterie und Weltagrarhandel sind Gegenstand heftiger öffentlicher Diskussionen. Die Bildungsmappe will Jugendlichen einen Einstieg in diese komplexe Thematik erleichtern. Neben Basisinformationen enthält die Mappe auch Arbeitsaufträge, Aktionsvorschläge, Links und Literaturtipps für SchülerInnen. Schneeweiß, Horst: biopoli. Bildungsmappe. erw. Aufl. Hamburg: BUKO Agrar Koordination, 2006. – 47 S. Biopoli: Pestizideinsatz Verhaltenskodex; Multinationale Unternehmung; Textilindustrie Immer mehr Unternehmen verpflichten sich und ihre Zulieferer soziale Mindeststandards einzuhalten und unterschreiben dabei unterschiedlichste Verhaltenskodizes. Dieser Leitfaden will Licht in das Gewirr dieser verschiedenen Abkommen bringen. Dazu werden verschiedene Initiativen vorgestellt und verglichen. Abgerundet wird die Analyse mit einem Ausblick, was zukünftige Vereinbarungen berücksichtigen sollten. Wick, Ingeborg: Werbegag oder Hebel für Beschäftigte? Ein Leitfaden für internationale Kodizes der Arbeitspraxis. Siegburg: Südwind e.V., 2006. – 108 S. Pestizid; Umweltverschmutzung; Gesundheit; Handel; Landwirtschaft; Gentechnologie Das Material enthält viele Infos und Arbeitsaufträge zum Einsatz giftiger Pestizide. Dabei werden besonders die Bereiche Pestizide allgemein, Handel mit Pestiziden, Gesundheits- und Umweltauswirkungen, Gentechnik, Alternativen und Entsorgung angesprochen. Jedes Kapitel beginnt mit grundlegenden Informationen zur Thematik. Daran anknüpfend werden Arbeitsaufgaben, Aktionen und Links geboten. Hirt, Simone: biopoli: Pestizideinsatz in Nord und Süd. Hamburg: BUKO Agrar Koordination, 2006. Jobs go global Arbeit; Kinderarbeit; Weltwirtschaft; Soziale Gerechtigkeit Das Material will Jugendlichen die Zusammenhänge zwischen ihrer eigenen Arbeitssituation und derjenigen von anderen jungen Menschen in anderen Ländern der Welt näher bringen. Dabei stehen die drei Bereiche „Arbeit im Allgemeinen“, „Arbeit hier und anderswo“ und „Globalisierter Arbeitsmarkt“ im Mittelpunkt. Eine interessante Lektüre ist auch das Material Perspektive 21:Arbeitswelten. Helfer, Patrick: Jobs go global. Jugend und Arbeit. Medienset für Jugendliche in Berufsfachschulen oder berufsvorbereitender Ausbildung. Bern: Alliance Sud, 2007. Leben außer Kontrolle Gentechnologie; Landwirtschaft; Umweltverschmutzung; Patentwesen; Gesundheit; Artenvielfalt Über die Auswirkungen von Gentechnologie wurde noch nicht ausreichend geforscht – und doch ist schon genmanipulierte Nahrung auf dem Markt, für Mensch und Tier. Nicht nur Pflanzen werden verändert, auch Tieren wird z.B. ein menschliches Wachstumsgen implantiert, Riesenlachse werden hergestellt. In diesem Film werden Trends aufgezeigt, und der Blick schweift dabei über viele Länder der Welt. Aber auch Gegenstimmen kommen zu Wort. So wird beispielsweise das Projekt „Navdanya“ von Vandana Shiva vorgestellt, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die natürliche Artenvielfalt zu erhalten. Verhaag; Bertram [Regie]: Leben außer Kontrolle. Von Designermenschen und Genraub. Dokumentarfilm. München: DENKmal-Film, 2004. – 60 Min. 6 GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT High-Tech-Sweatshops in China Elektronikindustrie; Verhaltenskodex; Gewerkschaft; Arbeitsbedingungen; Produktionsverlagerung; Wanderarbeiter Die vorliegende Broschüre befasst sich im ersten Teil mit dem Verhaltenskodex der Elektronikindustrie weltweit. Im zweiten Teil liegt der Schwerpunkt auf China: Thema sind die chinesischen Wanderarbeiterinnen als neue Arbeitssubjekte, die Strategien von Labour-NGOs zur Verbesserung der Arbeitssituation in den High-Tech-Sweatshops sowie die Erfahrungen mit Corporate Social Responsibility. Im dritten Teil wird diskutiert, wie weiter mit CSR zu verfahren ist bzw. was Alternativen zu freiwilligen Verhaltenskodizes sein können. Auch interessant die Broschüre „Unsichtbare Kosten“. Völpel, Eva [RedIn]: High-Tech-Sweatshops in China. Arbeitsrechte im internationalen Standortwettbewerb und die Perspektiven von Corporate social responsibility. Bonn: WEED, 2007. – 70 S. Digitale Handarbeit Wirtschaft; Computer; Arbeitsbedingungen; Lebensbedingungen; China In China sind es meist junge Frauen vom Land, so genannte Wanderarbeiterinnen, die in den Weltmarktfabriken oft 12 Stunden am Tag schuften. Der Dokumentarfilm gibt Einblick in die globale Produktion und Verschrottung von Computern. Er beleuchtet die Schattenseiten der Computerherstellung, die wenig mit dem „sauberen“ Image der Branche gemein haben. Im Mittelpunkt stehen dabei die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in China, ihre sozialen Rechte, die ökologischen Folgen sowie die Frage nach Potenzialen für eine nachhaltige Entwicklung. Weltz, Andera [Regie]: Digitale Handarbeit. Dokumentarfilm. Bonn: WEED, 2008. – 28 Min. Sprache: Deutsch mit e, f Ut. Vernetzt, verkabelt, vergessen! Fairer Handel; Elektronik; Abfall; Arbeitsbedingungen; Rohstoff Die Zeitschrift widmet sich der Elektronikindustrie. Dabei werden in den einzelnen Artikeln sowohl Arbeitsbedingungen in den Fabriken als auch Konsum, Entsorgung und Fairer Handel mit Computer, Handy und Co angesprochen. Nespeca-Moser, Roberto; Geser, Thomas [RedIn]: Vernetzt, verkabelt, vergessen! Zürich: terrafair – Verein für Fairen Handel, 2008. – 32 S. Eine anständige Firma Wirtschaft; Elektronikindustrie; Arbeitsbedingungen; Multinationale Unternehmung; Verhaltenskodex Auf der CD-ROM befindet sich eine Vielzahl an Materialien für die Bildungsarbeit. Dabei wird der Weg eines Computers von der Rohstoffgewinnung über dessen Produktion und Nutzung bis zur Entsorgung nachvollziehbar aufbereitet. Die einzelnen Kapitel bieten Hintergrundmaterialien, Quiz, Planspiele, Filme (meist in englischer Sprache), Ideen für den Unterricht, Literaturhinweise und Linklisten. Fragwürdige Zustände bei Partnerfirmen in Billiglohnländern schaden dem Image eines multinationalen Konzerns – vor allem wenn Medien einen solchen Fall aufspüren. Deshalb schickt der finnische Elektronikriese Nokia zwei „ethische Unternehmensberaterinnen“ zu ihrem Zulieferbetrieb nach China, um die Arbeitsstandards zu überprüfen. Der Film begleitet die Frauen bei ihren Inspektionen, die einige Mängel zutage bringen. Schwierig gestaltet sich nicht nur der Umgang mit der männlichen Führungsriege des Betriebes, sondern auch die Diskrepanz zwischen Anspruch und marktpolitischen Realitäten. Mit didaktischem Begleitmaterial. Die DVD ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar. GERMANWATCH, Bonn: Der Weg eines Computers. Von der globalen Produktion bis zur Verschrottung. Bonn: WEED, 2007. Balmès, Thomas [Regie]: Eine anständige Firma. Nokia made in China. Dokumentarfilm. Helsinki: Making Movies Oy, 2004. – 56 Min. Sprache: Englisch mit dt. Ut. Der Weg eines Computers Weltwirtschaft; Computer; Abfall; Digital Divide; Arbeitsbedingungen; Rohstoff; Informationstechnologie ARBEITSWELT & SCHULE EINE AKTION FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER NICHT FÜR DIE SCHULE, SONDERN AUCH FÜR DAS LEBEN LERNEN! Workshops, Planspiele, UnterrichtsNBUFSJBMJFOVOENFISåOEFOTJFBVG www.arbeitsweltundschule.at VERLEIH MATERIALIEN & MEDIEN Fairer Handel fairer handel Weltmarkt; Welthandel; Banane; Biobauer un/fair trade Gerechtigkeit; Welthandel; Freihandel Was passiert, wenn Kunst und Ökonomie zusammenkommen? Dieses Kunst-, Theorie-, und Inspirationsbuch zeigt, was Fairer Handel alles sein kann und richtet sich deshalb an alle, die Lust haben, eine andere wirtschaftliche Zukunft anzudenken und zu entwickeln. Mit acht Hörbeiträgen zum Thema ethischer Konsum. Eigner, Christian; Weibel, Peter [HrsgIn]: un/fair trade. Die Kunst der Gerechtigkeit. Wien: Springer, 2008. – 436 S. Fairer Handel heute Banane; Kaffee; Textilien; Welthandel; Gerechtigkeit Thema dieses Heftes sind die Erfolge, Herausforderungen und Kontroversen des Fairen Handels heute. Dabei wird durchaus ein kritischer Blick auf die Entwicklungen in den letzten Jahren geworfen und die Frage nach der politischen Dimension des Alternativen Handels kontroversiell diskutiert. Anhand der Produkte Banane, Kaffee und Kleidung wird auf spezifische Aspekte eingegangen. Bartelt, Dawid; u.a. [RedIn]: Fairer Handel heute. Erfolge, Herausforderungen, Kontroversen. Berlin: INKOTA-netzwerk, 2008. – 43 S. Diese Ausgabe von „Global Lernen“ widmet sich dem Thema Fairer Handel. Sie bietet Hintergrundinformationen, Argumente für Fair Trade und didaktische Anregungen. Weiters wird auch der umstrittene Einstieg des Discounters Lidl in den Fairen Handel diskutiert. Gugel, Günther; Jäger, Uli [RedIn]: Fairer Handel. Stuttgart: Schulprojektstelle Globales Lernen, 2006. – 12 S. Fair Trade for Fair Life Weltwirtschaft; Rohstoffe; Kinderarbeit; Bildungschance; Rechte des Kindes Bei den Unterrichtsbausteinen zu Fairem Handel und Globalisierung geht es nicht nur darum, die Sachkompetenzen zu erweitern, sondern auch um eine kritische Hinterfragung nach dem persönlichen Lebensstil und der ethischen Beurteilung globaler Zusammenhänge. Hildebrand, Ursula [RedIn]: Fair Trade for Fair Life. Fairer Handel und Globalisierung. Unterrichtsbausteine für die Grundschule, Sekundarstufe I und II und die außerschulische Jugendarbeit. Stuttgart: Diakonisches Werk der EKD, 2007. – 55 S. KOMPact – Gute Karten für Globales Lernen Rohstoffe; Globalisierung; Menschenrechte; Nachhaltigkeit Fair Trade Weltwirtschaft; Entwicklungsländer Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz und der Ökonom Andrew Charlton zeigen, wie das System des Welthandels im Sinne sozialer Gerechtigkeit reformiert werden muss. Ihr Buch ist ein Aufruf für einen Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik und ein unverzichtbares Werk für die Debatte um einen fairen globalen Handel. Ebenso interessant: „Die Schatten der Globalisierung“ sowie „Die Chancen der Globalisierung“. Stiglitz, Joseph E.; Charlton, Andrew: Fair Trade. Agenda für einen gerechten Welthandel. Hamburg: Murmann Verlag GmbH, 2006. – 374 S. Handeln – anders als andere Handelspolitik; Rohstoffe Die AutorInnen erklären anhand von Kaffee, Reis, Handwerk, Baumwolle und Textilien beispielhaft, wie der Faire Handel in der Praxis funktioniert und die Fair-Handels-Organisationen in Pionierarbeit ein verantwortungsvolles Handelsmodell entwickelt haben. Die Erfahrungen des Fairen Handels zeigen, wie Handel wirklich zu Entwicklung und zur Überwindung von Armut beitragen kann. Das Modul „Fairer Handel“ dieser Arbeitsmappe bietet für unterschiedliche Altersgruppen kurze Unterrichtsideen zu Kakao, Fußball, Orangen, Textilien, Kaffee, Reis, Bananen und Welthandel allgemein an. Die guten Vorschläge werden nur sehr knapp beschrieben. Neben dem Fairen Handel sind die Themen Globalisierung, Menschenrechte und Lokale Agenda 21 Gegenstand dieser Mappe. KOMPact – Gute Karten für Globales Lernen. Neuss: Neusser-Eine-Welt-Initiative, 2005/2006. – 188 S. Keine Ausbeutung mit Steuergeldern! Arbeitsbedingungen; Verhaltenskodex; Öffentliche Hand; Arbeitsrecht Die Werkmappe informiert über den Einkauf öffentlicher Einrichtungen sowie über die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der mit Steuergeldern gekauften Produkte (Autos, Textilien, Computer, etc.). Zu allen Produkten gibt es Informationen über bestehende Kampagnen sowie mögliche Ansatzpunkte, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Broschüre gibt Informationen zum rechtlichen Rahmen des Beschaffungswesens in Deutschland und zur Situation in anderen europäischen Ländern. Krämer-Broscheit, Thomas; Dusch Silva, Sandra [RedIn]: Keine Ausbeutung mit Steuergeldern! Für eine verantwortungsvolle öffentliche Beschaffung. Nadelstiche in die Öffentliche Hand. Münster: CIR, 2007. – 68 S. Osterhaus, Anja; u.a. [RedIn]: Handeln – anders als andere. Erfolge und Herausforderungen für den Fairen Handel. Brüssel: Fair Trade Advocacy Office, 2006. – 187 S. Kakao & Schokolade, Tee, Kaffee, Gewürze Produktion; Anbau; Handel Fairrückte Welt Die Broschüre bietet kurze Hintergrundinformationen zum Fairen Handel anhand unterschiedlicher Produkte wie Kaffee, Orangen, Kakao, Holz, Bekleidung, Handy und Fußbälle und bietet vor allem auch konkrete Tipps, wie jedeR aktiv werden kann. Die Themenmappe enthält eine Reihe von abwechslungsreichen Materialien zu den Rohstoffen Kakao, Tee, Kaffee und Gewürze. Anhand von Rätselfragen, Spielen, Informationskarten, Bilderserien uvm. sollen die SchülerInnen mehr über die Rohstoffe, deren Verarbeitung, Handel und Konsum in Europa erfahren. Die Farbbilder geben dabei einen guten Einblick und bringen das Thema auch visuell näher. Gräßel, Susanne [RedIn]: Fairrückte Welt. Global. Nachhaltig. Fair! Infos und Aktionen für Jugendliche. Hannover: VEN (Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen), 2006. – 31 S. Kakao & Schokolade, Tee, Kaffee, Gewürze: Das will ich wissen 22. Lernmaterialien für den Sachunterricht. Wien: Jugend und Volk, 2004. Holz; Regenwald; Bekleidung; Fußball; Kakao; Orangensaft; Kaffee 8 GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT links Wo die Schokolade wächst Organisationen Kakao; Rohstoff; Produktion Diese Materialien zum gleichnamigen Sachbuch enthalten viele unterschiedliche Arbeitsaufgaben rund um die Schokolade und deren Herstellung und geben Tipps zur Arbeit mit dem Buch im Unterricht. Anhand des v. a. für Kinder ansprechenden Themas soll ein Einblick in die Entstehung von Nahrungsmitteln und die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Weltmarktes gegeben werden. Reddig-Korn, Birgitta [HrsgIn]: Wo die Schokolade wächst. Materialien zur Unterrichtspraxis. Ravensburg: Ravensburger, 2005. – 31 S. Schokobox Kakao; Fairer Handel; Elfenbeinküste; Bolivien Mit der Schokobox begeben sich SchülerInnen auf die Spuren der Schokolade. Mit einem Comic, dem Brettspiel „Schokodetektive“, dem Praxisbuch „Alles Schoko oder was?“ und einer CD-Rom mit vielen Arbeitsblättern und Texten werden Fragen nach Herkunft und Bestandteilen der Schokolade, Lebensbedingungen in den Anbauländern Bolivien und Elfenbeinküste, der Rolle von Zwischenhändlern und dem Fairen Handel und seinen Kriterien abwechslungsreich anhand unterschiedlichster Methoden beantwortet. Schokobox. Globales Lernen mit Kindern am Beispiel des Fairen Handels. Wuppertal: Fair Trade, 2008. Schokoladekoffer Rohstoff; Produktion; Kakao Der Koffer ermöglicht Kindern und Jugendlichen den Weg von der Kakaobohne zur Schokolade mit allen Sinnen zu erkunden. Thaler, Karin: Schokoladekoffer. Wien: BAOBAB, 2005. Beilagen: 19 Fotos, 32 Kärtchen, 5 Bestandteile der Schokolade Bananen www.attac.at www.ci-romero.de www.entwicklung.at www.eza.cc www.fairflowers.de www.fairtrade.net www.fian.at www.frauensolidaritaet.org www.ilo.org www.nord-sued-netz.de www.sozialeverantwortung.at www.weed-online.de www.wto.org www.bukoagrar.de www.cleanclothes.at www.evb.ch www.fair-fish.ch www.fairtrade.at www.fairunterwegs.org www.forum-fairer-handel.de www.germanwatch.org www.label-step.org www.respect.at www.terrafair.org www.weltlaeden.at Didaktische Materialien www.arbeitsweltundschule.at Die Seite der Arbeiterkammer Wien bietet Infos u.a. zu Unterrichtsmaterialien, Projekten und Workshops zu den Themen Arbeit und wirtschaftliche Globalisierung. www.bananen-seite.de Die Seite beherbergt Infos zu Geschichte, Herkunft und Weg der Banane und richtet sich an Kinder. Auch der Faire Handel und der biologische Anbau werden thematisiert. www.bpb.de/wissen/Y6I2DP,0,Globalisierung.html Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet auf ihrer Website eine Reihe an Daten und Fakten zu Globalisierung an. www.das-zuckerprojekt.de Die Website stellt Hintergrundinformationen und Materialien (Planspiel, Politiktheater) zum Thema Weltagrarhandel am Beispiel Zucker vor und will so die komplexen Strukturen des Weltagrarhandels anschaulich für unterschiedliche Zielgruppen vermitteln. Banane; Ernährung; Anbau Das Buch ist eine Warenkunde mit ausführlichen Informationen und Fotos rund um die erste Tropenfrucht im internationalen Handel und auch die Fair-Trade-Bewegung in der Schweiz. Dabei wird Fragen wie „Warum ist die Banane krumm?“ genauso nachgegangen wie den verschiedenen Anbaumethoden oder dem Nährwert der beliebten Frucht. Abgerundet wird das Buch mit etwa 40 Rezepten aus Fernost, Südamerika, Afrika, dem Orient und Europa. Rosenblatt, Lucas: Bananen. Geschichte Anbau Fairer Handel Rezepte. Lenzburg: FONA, 2005. – 139 S. www.eineweltfueralle.de Die Website bietet für die Klassen 5-13 Unterrichtsmaterialien zum Thema Globalisierung. Die SchülerInnen lernen dabei u.a. durch eine Konsumrecherche Globalisierung im eigenen Lebensumfeld kennen. www.ewik.de Das Internetportal Globales Lernen sammelt Unterrichtsmaterialien für unterschiedliche Altersstufen u.a. zu den Themen Globalisierung, Fairer Handel und Weltwirtschaft. Darunter befindet sich auch das spannende Material „Einkaufen im globalen Supermarkt“. Warum ist die Banane krumm Banane; Rohstoff; Welthandel Diese Arbeitshilfe bietet Kindern einen spielerischen und anschaulichen Zugang zum Fairen Handel anhand des Themas Banane. Mit Hilfe der Exportfrucht Nr. 1 wird gezeigt, wie es gelingen kann, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen. Rezepte, Spiele, geographische Informationen, Illustrationen und Geschichten runden das schön gestaltete Arbeitsheft ab. Menacho, Almendra G.: Warum ist die Banane krumm. Fairer Handel für Kinder. Arbeitshilfe zum Thema Banane. Stuttgart: weltweit wichteln, 2007. – 15 S. Lust auf einen Filmworkshop? In diesem Herbst finden in ganz Österreich Filmworkshops zum Thema Interkulturelle Begegnung statt, in denen nicht nur neue Filme für den Unterricht, sondern auch interessante Methoden zur Arbeit mit Filmen vorgestellt werden. Nähere Informationen: www.baobab.at FAIRER HANDEL 9 links www.fair4you-online.de Die Seite von Fair Trade e.V. richtet sich v.a. an Jugendliche und bietet neben Infos zum Fairen Handel eine Vielzahl an Aktionsideen, Vorschlägen für Gruppenstunden und Materialien für die Bildungsarbeit. www.globalactionschools.org Neben Hintergrundinformationen zum Projekt finden sich auf der Website Infos zum Modul Fairer Handel und der Link zum Bestellen des kostenlosen Methodenpakets. www.globaleslernen.de/coremedia/generator/ewik/de/ Newsletter/Newsletter-Archiv.html Der Newsletter des Portals Globales Lernen informiert monatlich mit wechselnden Schwerpunktthemen übersichtlich und kompakt über „Globales Lernen online“. Im August 2007 erschien ein Newsletter zum Schwerpunkt Fairer Handel, im April 2008 eine Ausgabe zum Thema Fairer Handel und Sport. www.globalisierung-online.de/info/index.php Die Multimedia-Module bieten kurze Infos zu Auswirkungen der Globalisierung anhand einzelner Produkte (Jeans, Blumen, Fußball, …). www.infozentrum-schoko.de/index.html Das Info-Zentrum Schokolade bietet auf seiner Website mit vielen Grafiken und Bildern ergänzte Infos zu Geschichte, Herkunft und Produktion von Schokolade. www.jobsgoglobal.ch Auf der Website findet sich das Unterrichtsmaterial „Jobs go global“ als Download. www.konsumensch.net Anhand einer virtuellen Stadtführung durch Hannover werden auf informative und abwechslungsreiche Art und Weise die Zusammenhänge zwischen unserem Konsumverhalten hier und den sozialen und ökologischen Missständen weltweit aufgezeigt. www.oeko-fair.de Neben vielen Infos rund um den öko-fairen Einkauf bietet die Website unter „Service“ Lehrmaterialien zum Fairen Handel als Download an. www.politische-bildung.schule.at Die Website bietet u.a. Themendossiers zu Globalisierung, Konsum, Arbeit und nachhaltigem Tourismus. www.schoko-seite.de Die Schokoseite von Biothemen richtet sich an Kinder und beinhaltet viele Infos zu Kakao, Schokolade und Fairer Handel. www.schools.welthaus.at Auf der Website findet sich das Material „Macht Handel Hunger“, das u.a. die spannenden Impulse Bananen-Split-Spiel und Welt Spiel als Download enthält. www.weltinderschule.uni-bremen.de Das Projekt „Eine Welt in der Schule“ stellt auf seiner Website Unterrichtsbeispiele für Grundschule und Sekundarstufe I u.a. zum Fairen Handel zur Verfügung. Weiters gibt es auch die Zeitschrift „Eine Welt in der Schule – Materialien zum Thema Kakao – Schokolade – Fairer Handel“ als Download. 10 GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT Krumm, Gelb und Fair Banane; Landwirtschaft; Lebensbedingungen; Ecuador Vom Fairen Handel profitieren alle! Anschaulich zeigt der Film die Produktionsbedingungen von Biobananen in Ecuador und die Reise der Banane bis zum Frühstückstisch in Deutschland. Der Film schildert wie Biobananen die Lebensbedingungen der ÖkolandwirtInnen in Ecuador nachhaltig verbessern und aus verschiedenen Gründen auch für die deutschen KonsumentInnen von Vorteil sind. Krumm, Gelb und Fair: Bio-Bananen aus Ecuador. Dokumentarfilm. Stuttgart: Brot für die Welt, 2007. – 15 Min. Sag’ es durch die Blume Blume; Arbeitsbedingungen; Welthandel Die Broschüre informiert über die oftmals problematischen Arbeitsbedingungen in der Blumenindustrie und geht auf die Beispiele Guatemala, Kenia und Ecuador ein. Ebenso werden der Faire Handel mit Blumen und Aktionsvorschläge für jede(n) Einzelne(n) vorgestellt. Holzmann, Nora: Sag´ es durch die Blume. Arbeitsbedingungen – Kaufalternativen – Aktionsvorschläge. Wien: Südwind-Agentur, 2008. – 31 S. Blumen Blume; Sozialstandards; Arbeitsbedingungen; Umwelt; Gesundheit; Pestizid; Welthandel Die einzelnen Module dieses Materials entführen in die Welt der Blumen. Mit Hilfe unterschiedlichster Methoden (Rollenspiel, Stationsbetrieb, Gruppenarbeit, Internetrecherche, etc.) werden Arbeitssituationen in der Schnittblumenindustrie, der Umgang mit Pestiziden, Gütesiegel für Blumen und die Wertschöpfungskette einer Rose thematisiert. Mit vielen Hintergrundinformationen. Freier, Kornelia: Blumen. Berufe global. Berlin: EPIZ, 2007. – 67 S. Blumengrüße vom Äquator Weltwirtschaft; Blume; Gewerkschaft; Arbeitsbedingungen; Arbeitsrecht Der Film zeigt die Probleme der internationalen Blumenindustrie und stellt den Lösungsansatz des Flower Label Programms (FLP) vor. In anschaulichen Beispielen aus Ecuador und Kenia werden die oft schwierigen Arbeitsbedingungen gezeigt, aber auch die ersten Erfolge für die Beschäftigten in den Blumenfarmen sowie die strikten Kontrollen für das Programm. Alle wichtigen Akteure kommen zu Wort. Brot für die Welt; Terre des Hommes [HrsgIn]: Blumengrüße vom Äquator. Dokumentarfilm. Herne: FIAN Deutschland, 2004. – 25 Min. Sprache: D, Sp, E Wer bezahlt unsere Kleidung bei Lidl und KIK? Textilindustrie; Arbeitsbedingungen; Arbeitsrecht Die Broschüre untersucht die Auswirkungen der Einkaufspraktiken von Discountern auf die Arbeitsbedingungen der NäherInnen in Bangladesch. NäherInnen berichten über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen: zahlreiche unbezahlte Überstunden bis spät in die Nacht, Arbeitsverträge zu Niedrigstlöhnen und Verhinderung jeglicher gewerkschaftlichen Organisierung. Aber auch die VerkäuferInnen in Deutschland spüren die Folgen der Discountierung. Nicht nur die Waren sollen billig sein, auch die VerkäuferInnen. Burckhardt, Gisela: Wer bezahlt unsere Kleidung bei Lidl und KIK? Arbeitskraft zum Discountpreis – Schnäppchen für alle? Wuppertal: Kampagne für Saubere Kleidung, 2008. – 83 S. VERLEIH MATERIALIEN & MEDIEN Mode und Ethik der ball: ist rund. Textilien; Mode; Ethik; Verhaltenskodex; Konsum; Nachhaltigkeit Diese Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema ethische Mode. Dabei wird dieser neue Modetrend vorgestellt und es kommen VertreterInnen aus der Zivilgesellschaft zu Wort. Melchers, Konrad; Schmitz, Charlotte [RedIn]: Mode und Ethik. Frankfurt/Main: Verein zur Förderung der entwicklungspolitischen Publizistik e.V., 2007. – 20 S. Kleider-Koffer Baumwolle; Textilindustrie; Welthandel; Arbeitsbedingungen; Konsum; Lebensstil; Werbung; Altkleider; Kampagne Mit Kleidern „die Globalisierung am eigenen Leib“ erleben? Der Koffer bietet zahlreiche Anregungen, um globale Zusammenhänge, soziale und wirtschaftliche Fragen sowie ökologische Aspekte näher zu behandeln: eine Werkstatt, zwei Videos, verschiedene Bücher und Broschüren, Infotafeln mit Basisinformationen, ein Tast-Rätsel, Kleidungsstücke aus verschiedenen Kontinenten/Kulturen, ein Begleitdossier mit einer Themenübersicht, Hinweise auf weitere Materialien, Links und Adressen und ein Ordner mit Unterrichtsideen. Sieber, Priska; Gujer, Marianne; Frankhauser, Urs [RedIn]: Kleider-Koffer. Die Welt am eigenen Leib. Bern: Bildungsstelle der Arbeitsgemeinschaft Swissaid – Fastenopfer – Brot für alle – Helvetas – Caritas – Heks, 2003. China blue Arbeitsbedingungen; Textilindustrie; Multinationale Unternehmung Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in einer Jeansfabrik in Südchina arbeitet, in der vorwiegend für den nordamerikanischen und den europäischen Markt produziert wird. Sie ist eine von hundert Millionen, die derzeit weltweit den größten Pool von Billiglohn-Arbeitskräften in der globalisierten Wirtschaft stellen. Der Regisseur und Kameramann Micha X. Peled dokumentiert die bedrückende Realität seiner Protagonistin in sensiblen Bildern. Dabei stehen die Gefühle, Gedanken und Erlebnisse der Sechzehnjährigen im Zentrum. Die DVD ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar. Peled, Micha X. [Regie]: China blue. San Francisco: Teddy Bear Films, 2005. – 88 Min. Sprache: Cantonese/Mandarin/Sichuan/Englisch mit dt. Ut. Fußball; Lebensbedingungen; Welthandel; Kinderarbeit; Religion Die Mappe bietet Hintergrundinformationen, Arbeitsaufgaben und Aktionsvorschläge zu Themen wie Produktionsbedingungen, Welthandel, Fairer Handel uvm. Es werden dabei keine fertigen Konzepte für den Unterricht, sondern verschiedene Module rund um die Thematik vorgestellt. Der Kurzfilm „Holt euch die Fairen Bälle“ ermöglicht einen guten Einstieg ins Thema. Kaminski, Daniela [RedIn]: der ball: ist rund. Praxismappe. Arbeitsmaterialien und Informationen für Unterricht und Jugendarbeit. Herne: Fair Play – Fair Life, 2005. – 222 S. Fair unterwegs in Kerala/Indien Tourismus; Indien; Nachhaltigkeit; Arbeitsbedingungen; Umwelt Ferien im südindischen Kerala erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Der Reiseleitfaden „fair unterwegs in Kerala“ von KABANI geht der Frage nach, was der Tourismus mit Fairness zu tun hat, und zeigt Reisenden, was sie selbst beitragen können, um den Tourismus für alle Beteiligten fairer zu machen. Einheimische JournalistInnen, AktivistInnen, WissenschaftlerInnen und Tourismusanbieter vermitteln Einsichten in die Realitäten des Tourismus vor Ort. Ebenso erhältlich: „Fair unterwegs in Südafrika und Namibia“. Kürschner-Pelkmann, Frank [RedIn]: Fair unterwegs in Kerala/Indien. Ein Reiseleitfaden. Basel: Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung, 2007. – 42 S. Fair handeln – auch im Tourismus Tourismus; Arbeitsbedingungen; Nachhaltigkeit; Umwelt; Partizipation; Soziale Gerechtigkeit Dieses Hintergrundmaterial bietet Informationen rund um die Themen Niedriglöhne, Missbrauch von Kurzzeitverträgen und anderen prekären Beschäftigungsformen, Verstöße gegen die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Tarifverhandlungen sowie Betriebsschließungen aufgrund von Umstrukturierungen und fordert die Sportbekleidungsindustrie auf, dagegen aktiv zu werden. Die Bildungsmappe soll Jugendliche unterstützen, neue Handlungsspielräume auszuloten und eigene Strategien für ein faires Handeln im Tourismus zu entwickeln. Ausgehend von ihren Erfahrungen im Umgang mit fair gehandelten Produkten werden die Jugendlichen mit Hilfe der Bildungsmappe an die Zielsetzungen des Fairen Handels im Tourismus herangeführt. Anhand von Fallbeispielen und kreativen Aufgaben erkennen sie, was fair handeln im Tourismus heißt. Dabei reflektieren sie auch eigene Reiseerlebnisse und Bekanntschaften mit Menschen aus anderen Kulturen. Die Mappe ist bei BAOBAB auch käuflich erwerbbar. Christliche Initiative Romero, Münster: Die Hürden überwinden: Schritte zur Verbesserung von Löhnen und Arbeitsbedingungen in der globalen Sportbekleidungsindustrie. Wuppertal: Kampagne für Saubere Kleidung, 2008. – 82 S. Plüss, Christine; Bonauer, Lukas; Brandenburger, Urs: Fair handeln – auch im Tourismus. Bildungsmappe für Jugendliche ab 16 Jahren. Basel: Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung, 2004. Die Hürden überwinden Sport; Textilindustrie; Verhaltenskodex; Arbeitsrecht Wie fair ist der Weltmarkt? Arbeitsbedingungen; ILO; Weltwirtschaft; Fußball; Globalisierung Am Beispiel Fußbälle beleuchten diese Unterrichtsmaterialien in fünf Modulen Regeln und Standards in der Arbeitswelt. Wie und unter welchen Bedingungen werden Fußbälle hergestellt? Wie funktioniert der globale Markt der Sportartikel? Wie schaut es mit fairen Regeln in der Arbeitswelt aus, wie kann man diese erfolgreich durchsetzen? Diese und weitere Fragen werden mit vielen Anregungen gestellt. Bleckmann, Peter: Wie fair ist der Weltmarkt? Regeln und Standards in der Arbeitswelt rund um Fußbälle und Sportartikel. Berlin: EPIZ (Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum), 2006. – 59 S. Verleihbedingungen Semesterkarte: Mit der Semesterkarte (€ 5,00/gültig 1 Semester) können max. 5 Materialien gleichzeitig entlehnt werden. Mit Ausnahme von Videos, DVDs, CDs, CD-ROMs, Spiele (€ 3,00) und Themenkoffer (€ 5,00) ist die Entlehnung kostenlos. Für € 8,00 ist die Semesterkarte auch in den Bibliotheken der Frauensolidarität, ÖFSE und des Lateinamerika-Instituts gültig. Medienpass: Mit dem Medienpass (€ 40,00/gültig 1 Jahr) können ALLE Personen einer Schule/Institution eine unbegrenzte Zahl unserer Materialien kostenlos entlehnen. Entlehnfrist: 2 Wochen. FAIRER HANDEL 11 bildungsangebote Folgende Organisationen bieten auf Anfrage Workshops, Ausstellungen oder Vorträge für Schulen an: Weltsicht Entwickeln WORKSHOPS, ÖSTERREICHWEIT, AB 8 JAHREN Die Reihe „Weltsicht entwickeln“ bietet unterschiedliche Workshops zu globalen Themen. Orientiert an den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen stehen dabei sowohl alltägliche Produkte (Banane, Schokolade, Kaffee, Baumwolle und Fußbälle) im Zentrum, als auch Reflexionen über philosophische und kulturelle Themen (Welt-Work-Shop, Globalisierungsworkshop). Kontakt: Südwind Agentur Wien, Tel.: 01/405 55 15 310, [email protected], sowie alle Südwindstellen und ÖIE Kärnten (s.S.16) Fair Play – Fair Pay? Fußball und fairer Handel WORKSHOP, WIEN, AB 10 JAHREN Der Workshop thematisiert die Bedingungen des Fairen Handels anhand der Fußballproduktion. Geschicklichkeit erfordert das Fußballnähen, flinkes Kombinieren das Fußballpanelpuzzle und einen kritischen Blick das Analysieren der eigenen Kleidung nach dem Herstellungsort. Filmausschnitte über die Produktion in Pakistan geben einen Einblick in das Leben der FußballnäherInnen. Kontakt: Jugend Eine Welt, Tel.: 01/879 07 07-24, E-Mail: [email protected] Faire Produktion am Beispiel handgeknüpfter Teppiche In 80 Minuten um die Welt VORTRAG, ÖSTERREICHWEIT, 10–14 JAHRE In zwei Unterrichtsstunden reisen die SchülerInnen wahlweise nach Ghana, Indien und El Salvador. Kakao, Reis und Baumwolle sind die Schwerpunktthemen der Erlebnisausstellung. Die SchülerInnen lernen ein Kind aus jedem Land kennen und begleiten es auf eine Kakaoplantage, in die Schule oder in die Textilfabrik. Globale Zusammenhänge und Möglichkeiten für nachhaltiges Handeln im eigenen Lebensumfeld werden aufgezeigt. Der 1-stündige Vortrag thematisiert die Produktion von Teppichen, die Probleme der TeppichknüpferInnen und wie Label-STEP als NGO bei der Lösung dieser Probleme hilft. Das Angebot kann für die Schule oder auch als Exkursion zu einem Teppichhändler gebucht werden. Kontakt: Lablel-STEP, Tel.: 01/533 09 56 23, E-Mail: [email protected] AUSSTELLUNG, NÖ, 8–14 JAHRE Kontakt: Südwind Entwicklungspolitik NÖ-Süd (s.S.16) Fair oder Unfair? Fairer Handel AUSSTELLUNG, ÖSTERREICHWEIT, VORTRAG, ÖSTERREICHWEIT, AB 10 JAHREN 11–15 JAHRE FAIRTRADE Österreich bietet die Möglichkeit speziell geschulte ReferentInnen in die Schule einzuladen, um über das Thema Fairer Handel zu informieren. Was unterscheidet fair gehandelten Tee von anderem Tee? Was ist eine Maquila und wie geht es dort zu? Anhand der Länderbeispiele Uganda, Guatemala und Sri Lanka setzen sich SchülerInnen in dieser Ausstellung mit sozialen Herausforderungen im Süden und den Themen Migration und Fairer Handel auseinander. Die Verknüpfungen zu unseren Lebenswelten hier stehen dabei im Mittelpunkt. Ebenfalls buchbar die Ausstellung „Wir leben vom Land“. Kontakt: Südwind Agentur Oberösterreich (s.S.16) Kontakt: FAIRTRADE Österreich, Tel.: 0664/526 74 63, E-Mail: [email protected] Die Audioguided-Shopping-Tour WIEN, AB 14 JAHREN Die Audioguided-Shopping-Tour verbindet KonsumentInnenbildung mit den unmittelbaren Erfahrungen in einer für die SchülerInnen vertrauten Situation – dem Einkaufen. H&M, kampagnen High Tech – No Rights? Im Rahmen der Kampagne wird die Computerindustrie als Arbeitgeberin genauer unter die Lupe genommen. Die meisten ArbeiterInnen – viele davon sind junge Frauen zwischen 16 und 30 Jahren – müssen unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Das Ziel der Kampagne ist soziale Missstände in den Zuliefererfirmen zu bekämpfen. www.fair-computer.ch Arbeitsrechte für Frauen weltweit! Fokus dieser Kampagne sind die arbeits- und sozialrechtlichen Missstände, denen Frauen in der globalen Arbeitswelt gegenüberstehen. Sie setzt sich für die Rechte und Sichtbarmachung dieser höchst verwundbaren und unsichtbaren Gruppe der „working poor“ ein und unterstützt deren Selbstorganisation z.B. in Gewerkschaften. www.frauensolidaritaet.org Aktionsbündnis Gerechter Welthandel Als Nachfolgekampagne von „Gerechtigkeit Jetzt!“ will das Aktionsbündnis Möglichkeiten aufzeigen, um einen politisch-rechtlichen Rahmen zu setzen, der den Welthandel in den Dienst von Menschenrechten, Umweltschutz und Gerechtigkeit stellt. Mit Aktionen und Vernetzungsarbeit will es die Öffentlichkeit aufhorchen lassen. www.gerechter-welthandel.de 12 GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT Fair handeln mit Geld Make Trade Fair Zu den Zielen dieser Kampagne von Oikocredit gehören der Versuch den Fairen Handel zu etablieren, das Wachstum des Marktes zu ermöglichen und eine faire Finanzierung für ProduzentInnen des Fairen Handels zu bieten. Konkret bedeutet dies eine Finanzierung zu einem angemessenen Zinssatz, die Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten schafft. www.oikocredit.org/fairtrade/de ... ist die 2002 gestartete Handelskampagne von Oxfam International. Ziel ist, die ungerechten Welthandelsregeln zu ändern, die arme Länder benachteiligen und in Armut gefangen halten. Doch die Kampagne fordert noch mehr: die Einhaltung von Arbeitsrechten, faire Preise für Agrarprodukte und den Zugang zu bezahlbaren Medikamenten. www.oxfam.de No dirty Gold Die Kampagne dient der internationalen Vernetzung und Unterstützung lokalen Widerstands, sowie der KonsumentInnenaufklärung. Durch das Sammeln von Unterschriften soll Druck auf die Schmuckindustrie ausgeübt werden. Die UnterzeichnerInnen fordern dabei EinzelhändlerInnen und HerstellerInnen von Goldschmuck, elektronischen Artikeln und anderen Gütern dazu auf, sicherzustellen, dass das Gold in ihren Produkten nicht auf Kosten der einheimischen Bevölkerung, ArbeiterInnen und der Umwelt gewonnen wurde. www.nodirtygold.org/deutsch.cfm Nachhaltige Wochen Die jährlich im September/Oktober stattfindenden und u.a. vom Lebensministerium initiierten Nachhaltigen Wochen zeigen den KonsumentInnen, dass jede/r Einzelne durch bewusstes Einkaufen sich selbst und der Umwelt etwas Gutes tun kann. www.nachhaltigewochen.at auseinander. Anhand der Themenschwerpunkte Armut, Arbeit, Ökologie, Konsum und Migration erleben die SchülerInnen verschiedene Aspekte der Globalisierung durch ihr eigenes Tun und werden zu einer kritischen Auseinandersetzung angeregt. der Nikestore, McDonalds, Peek&Clopenburg und ein Weltladen sind die Stationen auf dem Streifzug durch die Wiener Mariahilferstraße. Ein bunter Mix aus Musik, Hintergrundinfos und interaktiven Anregungen zum Thema „Shopping“ werden über Kopfhörer angeboten und regen zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten an. Kontakt: Südwind Entwicklungspolitik NÖ – St. Pölten (s.S.16) Kontakt: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Tel.: 0664/192 55 31, E-Mail: [email protected] Saubere Kleidung VORTRAG, ÖSTERREICHWEIT, AB 14 JAHREN Fairer Handel konkret EXKURSION, SALZBURG ,14–18 JAHRE, EZA Fairer Handel als Österreichs größte Fair Trade Importorganisation mit Sitz in Köstendorf (Salzburg) steht bei Voranmeldung auch für Exkursionen für Klassen, die bereits projektbezogen zum Fairen Handel arbeiten, offen. Dabei können Haus und Arbeitsweise kennen gelernt und offene Fragen gestellt werden. Kontakt: EZA Fairer Handel GmbH Tel.: 06216/20200-24, E-Mail: [email protected] WeltWirtschaftFrau AUSSTELLUNG, NÖ, AB 14 JAHREN Die Ausstellung setzt sich mit dem Phänomen der Globalisierung aus Frauensicht und ihren Auswirkungen auf Frauen rund um die Welt Fair spielt Für faire Regeln in der Spielzeugproduktion. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Europa und in Asien setzt sich die Aktion „fair spielt“ für die Beachtung der Menschenrechte und grundlegender Arbeitsnormen in der Spielzeugindustrie ein. Sie will Spielzeughersteller und Handel in Deutschland veranlassen, mit entschiedenen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor allem bei ihren asiatischen Lieferanten beizutragen. www.fair-spielt.de In einem Vortrag informiert die Clean Clothes Kampagne über Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie und zeigt auf, was man als KonsumentIn dagegen unternehmen kann. Zuhause für den Weltmarkt nähen WORKSHOP, DISKUSSION, WIEN, AB 15 JAHREN Die Referentin informiert anhand von Filmausschnitten am Beispiel China über die Arbeitsbedingungen von Frauen, die in Zulieferbetrieben oder in ihrem eigenen Haus für multinationale Textilunternehmen arbeiten und was getan werden kann, um ihre Arbeitsund Lebenssituation zu verbessern. Kontakt: Frauensolidarität, Tel.: 01/317 40 20, E-Mail: [email protected] Fairer Handel WORKSHOP, SALZBURG, AB 16 JAHREN Fairer Handel am Beispiel Kakao Der Workshop vermittelt grundlegende Kennzeichen des Fairen Handels anhand verschiedener Produkte (Kakao, Banane, Kaffee) und macht so aufmerksam auf Unterschiede zwischen herkömmlichem und Fairem Handel. VORTRAG, WIEN, NÖ, BGLD, AB 15 JAHREN Kontakt: Südwind Entwicklungspolitik Salzburg (s.S.16) Kontakt: Clean Clothes Kampagne, Tel.: 01/405 55 15-306, [email protected] Was können wir als KonsumentInnen gegen ein ungerechtes Handelssystem und schlechte Arbeitsbedingungen tun? Ist Fairer Handel eine realistische Alternative? Diesen und anderen Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen und mögliche Lösungsansätze exemplarisch am Produkt Kakao aufgezeigt werden. Kontakt: Gewerkschaft Metall Textil Nahrung, Tel.: 01/50146-506, E-Mail: [email protected] Clean Clothes Kampagne Primäres Ziel ist es die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Sportartikelindustrie zu verbessern, beziehungsweise die Bevölkerung über die schlechten globalen Verhältnisse zu informieren. Weiters versucht die Kampagne die ArbeiterInnen durch verschiedene Aktionen und Druckausübung auf die großen Konzerne zu unterstützen. Die Bevölkerung der Industrieländer soll ein Bewusstsein für faire Kleidung entwickeln und darauf beim Einkauf achten. www.cleanclothes.at Fairer Handel Viele der über 85 Weltläden Österreichs bieten spannende Vorträge und Workshops rund um den Fairen Handel und seine Produkte an. Welchen Weltladen es in Ihrer Nähe gibt und was dieser konkret anbietet, erfahren Sie auf www.weltlaeden.at. Gut Essen, fair Essen! Biosprit macht Hunger SO:FAIR Die Kampagne wendet sich gegen die Liberalisierungen in der Landwirtschaft und im Welthandel von Seiten der WTO, zu deren VerliererInnen v.a. Kleinbäuerinnen und -bauern im Süden und ihre Familien sowie die ArbeitnehmerInnen in der Nahrungsmittelproduktion und der Landwirtschaft gehören. Sie fordert eine gerechte, ökologische, faire und regionale Produktion. www.gmtn.at/projekte Mit einer Vielzahl an öffentlichen Aktionen, Informationsveranstaltungen sowie Hintergrund- und Aktionsmaterialien wendet sich INKOTA gegen den Agrospritboom. Die Kampagne soll u.a. mit einer Protestpostkartenaktion den Druck auf PolitikerInnen in Deutschland und Europa erhöhen, damit diese die Ausweitung der Nutzung von Agrokraftstoffen stoppen. www.inkota.de/agrosprit Berücksichtigt die öffentliche Hand soziale Kriterien beim Einkauf, kann sie Vorbild für Unternehmen und KonsumentInnen sein und aktiv zu besseren Arbeitsbedingungen weltweit und zur Armutsminderung beitragen. Die von einem breiten Konsortium getragene Initiative für soziale und faire öffentliche Beschaffung in Österreich setzt es sich zum Ziel, Beschaffungsverantwortliche bei der Implementierung einer sozial fairen Beschaffungspraxis zu unterstützen. www.suedwind-agentur.at/ beschaffung Niemand isst für sich allein Die Kampagne thematisiert die strukturellen Rahmenbedingungen des zügellosen Welthandels mit Nahrungsmitteln. Sie informiert über die Zusammenhänge zwischen unseren Konsumgewohnheiten, der globalen Wirtschaftslogik und der Gefährdung von Umwelt, Gesundheit und Ernährungssicherheit im Süden und im Norden. www.brot-fuer-die-welt.de/ernaehrung FAIRER HANDEL 13 baobab news Was machen Kuh, Kamel und Känguru gemeinsam auf der Wimmelinsel Kunterbunt? Essen sie gerne Kokosnüsse, Kiwis und Kirschen? Oder spielen sie Verstecken mit Anton, Aymara und Aylin? Das Wimmelbild „Wimmelinsel Kunterbunt“ lädt Kinder aber auch Erwachsene zum Suchen, Finden und Erfinden ein. Ganz ohne Text bietet es unzählige Geschichten und somit zahlreiche Gesprächs- und Erzählanlässe. Im Zentrum dieses Kindergartenmaterials steht der offene Dialog über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, über die Vielfalt von Lebenswelten und -formen. Eine positive Bewertung kultureller Verschiedenheit, anderer Standpunkte, von Gleichheit und Gerechtigkeit sowie der Respekt und die Offenheit gegenüber denjenigen, die einem fremd erscheinen, sollen dabei gefördert werden. Erhältlich bei: SOS-Kinderdorf, Gabriele Praxmarer, Stafflerstraße 10a, 6020 Innsbruck, [email protected], Tel.: 0512/5918-324, www.sos-kinderdorf.at/sonnenblumenkinder Wenn die Welt ein Dorf wäre ... Globales Lernen in der Volksschule Zielgruppe: VolksschullehrerInnen Das praxisorientierte Seminar bietet VolksschullehrerInnen Einblick in vielfältige Lehr- und Lernmethoden des Globalen Lernens, anhand derer Kinder spielerisch mit Fantasie und Kreativität, die Welt kennen und begreifen lernen können. Nach einem kurzen theoretischen Einstieg werden zahlreiche interaktive und handlungsorientierte Unterrichtsmethoden und Materialien zu den Themen „So leben und spielen Kinder anderswo“, „Die Welt deckt unseren Tisch“ und „Unsere Klasse hat viele Gesichter“ vorgestellt. Salzburg: 6.– 8. November 2008, BIFEB Strobl Niederösterreich: 20.– 22. November 2008, PH Baden Kontakt: [email protected] Infos über die Arbeit der Trägerorganisationen von BAOBAB finden Sie unter: Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar, www.dka.at, www.sternsingen.at Südwind Agentur, www.suedwind-agentur.at Horizont3000, www.horizont3000.at ÖFSE, www.oefse.at Jugend eine Welt, www.jugendeinewelt.at SOS-Kinderdorf, www.sos-kinderdorf.at Normal ist es nicht, dass internationale Handelsbeziehungen auf Dialog, Transparenz und Respekt beruhen. Aber es ist sinnvoll. Seit 1975 setzt die EZA den Fairen Handel in die Praxis um. Es begann in den 1970er Jahren mit einer kritischen Bestandsaufnahme: Das Ungleichgewicht zwischen so genannter Erster und Dritter Welt hat auch etwas damit zu tun, wie internationaler Handel abläuft. Ihn so zu gestalten, dass er Zukunftsperspektiven für jene eröffnet, die normalerweise im harten Spiel um die größten Gewinne auf der Strecke bleiben, wurde zur Basis einer ungewöhnlichen Unternehmensgründung. Die damalige EZA-Entwicklungszusammenarbeit mit der Dritten Welt GmbH – heute EZA Fairer Handel – brachte in Österreich den Stein ins Rollen. Seit über 30 Jahren setzt sich die größte Fair Trade Importorganisation für einen gerechteren Nord-Süd Handel ein. Mit Erfolg und Beispielwirkung. Eine transparente Wirtschaftsweise, die hohe soziale und ökologische Standards als wichtige Bestandteile der Produktqualität begreift, ist die Basis. Aus anonymen ProduzentInnen werden Menschen mit Gesicht und Stimme. An die 130 Organisationen aus Lateinamerika, Afrika und Asien – mehrheitlich Kleinbauern und -bäuerinnen und Handwerksvereinigungen – profitieren davon. Wenn diese auf eine 14 GLOBALES LERNEN IM UNTERRICHT angemessene Bezahlung für ihr Produkt, auf Beratung und verlässliche Handelsbeziehungen bauen können, so ist das eine Grundvoraussetzung für die Verbesserung ihrer Lebenssituation. Doch es geht um mehr. Mit organisierten Kleinbauern und -bäuerinnen so direkt wie möglich zusammenzuarbeiten ist eine Form der Umverteilung von Macht und Kontrolle zugunsten derer, die üblicherweise zu Abhängigen einiger weniger Global Players gemacht wicht auf diesem Planeten nachhaltig zu ändern, ist ein Trugschluss. Der Faire Handel will kein bequemes Ruhekissen abgeben, sondern versteht sich auch als Herausforderung für Politik und Unternehmen, soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit verbindlicher in der gesamten Wirtschaft zu verankern. Dies setzt weitreichende Veränderungen voraus und betrifft Fragen der Wirtschafts-, Handels- und Umweltpolitik genauso wie die „In einer Nische werden da Prinzipien ausprobiert, die eines Tages zu Bausteinen einer zukunftsfähigen Welt(Wolfgang Sachs über den Fairen Handel) handelsordnung werden könnten.“ werden. Dem Erleben von Ohnmacht wird die Möglichkeit des Empowerments entgegengestellt. Die Überzeugung, dass Menschenwürde und Umweltschutz zu wichtig sind, als sie nur für ein paar wenige Produkte zu reservieren, spiegelt sich in einem Gesamtsortiment aus Fairem Handel wider. Das Angebot reicht von Lebensmitteln über Kunsthandwerk bis zu Bekleidung. Es trägt die Kultur, das Können und die Kreativität der Menschen in sich, die es hergestellt haben. Überzeugende Kaufalternativen anzubieten ist das Eine. Doch anzunehmen, es sei ausreichend das „Richtige“ zu kaufen, um das globale Ungleichge- Zukunft der Landwirtschaft und Fragen des Verbraucherschutzes. Damit sich in diesen Bereichen Substantielles ändert, braucht es starke, über die nationalen Grenzen hinausreichende Bündnisse von Menschen, die Globalisierung als Prozess verstehen, dessen Gestaltung nicht allein den Welteliten überlassen werden darf. So können aus kritischen KonsumentInnen engagierte BürgerInnen werden. EZA Fairer Handel, Wenger Str. 5, 5203 Köstendorf Tel.: 06216/20200 [email protected], www.eza.cc IMPRESSUM: Medieninhaber: BAOBAB Entwicklungspolitische Bildungs- und Schulstelle. Redaktion: BAOBAB, Magdalena Emprechtinger, Hildegard Hefel, Teresa Pointner. Layout: Claudia Fritzenwanker, Druck: Berger, Horn Wimmelinsel Kunterbunt shop KING COTTON Alter: ab 14 Jahren. KING COTTON oder Baumwolle als Schicksal. Dokumentarfilme. München: Filmkraft, 2006. – 75 Min; 52 Min. Materialmappe Globales Lernen Neben einer theoretischen Einführung zu Globalisierung, Bildung und Didaktik bietet diese Mappe Anregungen, wie Globales Lernen im schulischen Alltag konkret umgesetzt werden kann. Dabei werden beispielhaft die Themen Arbeit, Armut, Ernährung, Gewalt und Konfliktlösung aufgegriffen und methodische Impulse für den Unterricht in der Sekundarstufe I vorgestellt. Mit vielen ansprechenden Arbeitsblättern, einem Quiz, einer Reisbildkartei, einem Kakaodomino und zwei ActivitySpielen. Im Anhang finden sich Adressen von Organisationen zum Globalen Lernen. Alter: 10 –14 Jahre. Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur [HrsgIn]: Materialmappe Globales Lernen. Thaler, Karin [RedIn]. Wien: 2., überarb. Aufl. BAOBAB 2008. FOTO: MICHAEL COMMONS, GREEN NET, THAILAND Das Medienpaket stellt die vielfältigen landwirtschaftlichen, ökonomischen, historischen, politischen, kulturellen und ökologischen Aspekte der Baumwolle dar. Ein breites Angebot an Film-, Ton-, Bildund Textdokumenten beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte des Themas und ermöglicht so einen differenzierten Zugang zum Thema Baumwolle. DVD 1 enthält zwei Dokumentarfilme, die die komplexen globalen wirtschaftlichen Verflechtungen und tatsächlichen Handelsbedingungen zwischen dem Norden und dem Süden aufzeigen und den Anbau von Biobaumwolle als möglichen neuen Wirtschaftssektor vorstellen. DVD 2 bietet 25 Kurzfilme, 13 animierte Sequenzen und 158 attraktiv gestaltete Prints für den Unterricht. VHS Angebot Wie lebt ein senegalesischer Künstler in Wien? Wer verdient an der Orange? Warum werden die EinwohnerInnen von Port-à-Piment immer ärmer? Die Filme „Lust auf mehr Fairness“, „Handel und Wandel“ und „Profit, nichts als Profit“ bieten zahlreiche Anregungen, um das Thema Fairness im Unterricht zu behandeln. Bedingt durch den Umstieg auf DVD erhalten Sie die oben genanten aber auch viele weitere VHS-Filme bis Ende des Jahres um 50% vergünstigt – solange der Vorrat reicht. Nähere Infos dazu erhalten Sie unter: www.baobab.at Global Issues Globalisierung, internationale Entwicklung und Fairer Handel sind Themen, die sich ausgezeichnet für den Englischunterricht eignen. Aus diesem Grund haben The Society for Fair Trade Tschechien und die Südwind Agentur ein neues, umfangreiches Unterrichtsmaterial entwickelt, das – der Idee des Globalen Lernens folgend – sowohl interaktive Elemente, als auch Lerntexte und Sprachübungen für den Englischunterricht enthält. Die Unterrichtsmaterialien orientieren sich an den acht Millennium Entwicklungszielen der Vereinten Nationen und umfassen 34 fertig geplante Unterrichtseinheiten für die Sprachniveaus preintermediate, intermediate und upper-intermediate. Weitere Infos und Materialbeispiele finden Sie unter www.globalissues.eu Die CD-ROM ist in den Bibliotheken der Südwindstellen (s. S. 16) und bei BAOBAB erhältlich. Alter: ab 12 Jahren. The Society for Fair Trade [HrsgIn]: Global Issues in the ELT Classroom. Südwind Agentur 2008. Sprache: Englisch Bitte senden Sie mir: China blue (Seite 11, 16) € 22,– A way to move on (Seite 16) € 15,– (M)eine Welt (Seite 5) € 12,– All we need (Seite 5) € 19,– Eine anständige Firma (Seite 7) € 22,– Fair handeln – auch im Tourismus (Seite 11) € 13,– Materialmappe Globales Lernen (Seite 15) € 23,– King Cotton (Seite 15) € 30,– Global Issues (Seite 15) € 15,– Lust auf mehr Fairness (S. 15) € 22,– - 50% € 11,– Handel und Wandel (Seite 15) € 15,– - 50% € Profit, nichts als Profit (Seite 15) € 22,–- 50% 7,50 € 11,– Alle Preise werden zzgl. Porto verrechnet. Bitte mit dieser Karte keine Verleihmaterialien bestellen. FAIRER HEFTTHEMA HANDEL Für Ihre Bestellungen gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. 15 neue weltbilder-filme China blue Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in einer Jeansfabrik in Südchina arbeitet, in der vorwiegend für den nordamerikanischen und den europäischen Markt produziert wird. Sie ist eine von hundert Millionen, die derzeit weltweit den größten Pool von Billiglohn-Arbeitskräften in der globalisierten Wirtschaft stellen. Der Regisseur und Kameramann Micha X. Peled dokumentiert die bedrückende Realität seiner Protagonistin in sensiblen Bildern. Dabei stehen die Gefühle, Gedanken und Erlebnisse der Sechzehnjährigen im Zentrum. Alter: ab 14 Jahren. Peled, Micha X. [Regie]: China blue. Dokumentarfilm. San Francisco: Teddy Bear Films, 2005. – 88 Min. Sprache: Cantonese/Mandarin/Sichuan/Englisch mit dt. Ut. A way to move on Frauen in Senegal haben mit der Gründung von Spar- und Kreditgemeinschaften (sog. „Tontines“) auf die ökonomische Krise im Land reagiert. Das Sparsystem, in das alle Mitglieder regelmäßig kleine Beiträge einzahlen, ermöglicht es den Teilnehmerinnen, von Zeit zu Zeit über eine größere Summe zu verfügen. Dadurch haben sich viele Frauen neue Einkommensquellen eröffnet oder kleine Unternehmungen aufgebaut und können nun zum Unterhalt der Familie beitragen. Der Film erklärt das Funktionieren von Tontines, gibt Teilnehmerinnen das Wort und vermittelt interessante Eindrücke vom (Frauen-)Alltag in Dakar. Alter: ab 14 Jahren. Elisa Mereghetti [Regie]: A way to move on. Tontines, eine alternative Wirtschaftsform. Dokumentarfilm mit didaktischem Begleitmaterial. Wien: BAOBAB 2008. – 19 Min. Sprache: Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Englisch € 0,55 BAOBAB, Entwicklungspolitische Bildungs- und Schulstelle, Berggasse 7, 1090 Wien, Tel: 01/319 30 73, [email protected], www.baobab.at frankieren Bitte mit Adressen Entwicklungspolitischer Bibliotheken zum Globalen Lernen Europahaus Burgenland, Campus 2, 7000 Eisenstadt, Tel: 02682/704 59 33, [email protected], www.europahausburgenland.net BAOBAB Berggasse 7 1090 Wien Südwind Entwicklungspolitik NÖ-Süd, Bahngasse 46, 2700 Wiener Neustadt, Tel: 02622/24 832, [email protected], www.suedwind-noesued.at Südwind Entwicklungspolitik Salzburg, Josef-Preis-Allee 16/2, 5020 Salzburg, Tel: 0662/82 78 13, [email protected], www.suedwindsalzburg.at Südwind Agentur NÖ – St. Pölten, Schreinergasse 1/1/1, 3100 St. Pölten, Tel: 02742/352045, [email protected], www.suedwind-noewest.at Südwind Agentur Oberösterreich, Südtirolerstraße 28, 4020 Linz, Tel: 0732/79 56 64, [email protected], www.suedwind-agentur.at Südwind Agentur Steiermark, Schumanngasse 3, 8010 Graz, Tel: 0316/22 51 77, [email protected], www.suedwind-agentur.at Südwind Agentur Tirol, Leopoldstraße 2, 6020 Innsbruck, Tel: 0512/58 24 18, [email protected], www.suedwind-agentur.at Südwind Agentur Vorarlberg, Radetzkystraße 3, 6850 Dornbirn, Tel: 05572/29 752, [email protected], www.suedwind-agentur.at Datum PLZ/Ort Adresse Schule/Organisation Rechnungsadresse: Telefon/E-Mail PLZ/Ort Adresse Name Lieferadresse: Unterschrift ÖIE-Kärnten, Nikolaigasse 27/1, 9500 Villach, Tel: 04242/24 617, [email protected], www.kaernoel.at/oeie