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6/7 2014 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber 11. bfp-KONGRESS am 23. Oktober 2014 Der „grüne“ Fuhrpark: Vier Mobilitätskonzepte Recht: Verträge aus dem Netz? Fuhrparkmanagement: Tankkarten der Leasinganbieter Transporter: Viele neue Modelle DIE SEAT FLOTTE. Fuhrparklösungen nach Maß. Der SEAT Leon ST inkl. Business-Paket Reference 2 Firmenauto des Jahres 2014 183 € ab pro Monat 1 TECHNOLOGY TO ENJOY Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerblicher Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch die ganzheitliche Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Preise in Serie sammeln. Vor allem, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen: So wurde dem SEAT Leon ST erstmals und dem SEAT Alhambra bereits zum vierten Mal in Folge die Auszeichnung „Firmenauto des Jahres”2 verliehen. Ein klares Zeichen für die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: [email protected] Kraftstoffverbrauch3 SEAT Leon ST 1.6 TDI, 77 kW, 4,6/3,3/3,8 l/100 km; CO 2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km. Kraftstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 8,4–3,3 l/100 km; CNG: 3,5–2,9 kg/100 km; kombiniert 196–79 g/km. Effizienzklassen: E–A+. SEAT empfiehlt SEAT.DE/FIRMENKUNDEN Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 77 kW (105 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 18.731,09 € + Sonderausstattung 920,17 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 183,00 € monatl. Finanz-Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. 0 € Sonderzahlung. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag und nur bis zum 31.12.2014 gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing. 2 Firmenauto des Jahres 2014, Firmenauto 06/2014 3 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 1 Editorial Informationen Grüne Flotte Liebe Leserin, lieber Leser, Das Thema ist seit Jahren in aller Munde. Unter die Überschrift „green fleet“ passt alles, was damit zu tun hat, den Verbrauch und/oder die CO2-Emissionen im Fuhrpark zu reduzieren. Das geht bei den (beliebten) Sparvarianten der herkömmlichen Fuhrparkautos los und führt über alternative Antriebe bis hin zu Carsharing und effizienteres Management wie etwa bessere Routenführung. Grüne Flotte ist also ein sehr weit gefasster Sammelbegriff. Doch was bedeutet das in der Praxis? Welche Maßnahmen treffen Fuhrparkmanager, um ihren Fuhrpark umweltfreundlicher zu machen? Sabine Brockmann bemüht in dieser Ausgabe nicht etwa Studien, Umfragen oder Diplomarbeiten, um diese Fragen zu beleuchten, sondern sie hat vier Fuhrparkmanager gefunden, die bereit waren, zu diesem Thema Einblicke in ihre Maßnahmen zu gewähren. Denn solche Einblicke sind nicht selten ergiebiger als das Studium von Zahlenkolonnen. In den Workshops des Fuhrpark-FORUMs kommen immer wieder Themen auf, die für Verunsicherung sorgen. In diesem Jahr etwa die Frage, ob man die Dienstwagen nun mit neuen Verbandskästen ausstatten muss. Denn dessen DIN-Normen haben sich geändert. Grund genug, dieser Frage nachzugehen. Sabine Neumann hat recherchiert; ihre (interessanten) Ausführungen lesen Sie auf Seite 42. Hans-Joachim Mag, Chefredakteur bfp 06/07 2014 003 Informationen Inhalt Inhalt 6/7-2014 22 Editorial ..................................................................................................... 03 Markt Umfrage: „Achten Sie auf ökologische Aspekte im Fuhrpark? Wenn ja, welche?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen ............................ 06 CVO: Die Fuhrparks werden wachsen............................................................... 08 Top 5: Die meistgelesenen Meldungen auf www.fuhrpark.de ........................... 08 Neue Zertifizierte: Neun Fuhrparkmanagerinnen und -manager schaffen den Abschluss der bfp-AKADEMIE..................................................... 10 Lease Plan integriert Führerscheinkontrolle..................................................... 10 VMF-Vorstand im Amt bestätigt....................................................................... 10 „Grüner“ Fuhrpark Wie kann die Alternative zum Dienstwagen aussehen? Sabine Brockmann porträtiert vier Unternehmen, deren Mitarbeiter auf alternative Mobilitätskonzepte setzen. Umfrage: Apps für das Fuhrparkmanagement? ............................................... 11 Mobiles Büro: Schreibtisch im Auto ................................................................. 11 30 Corsa für das DRK ...................................................................................... 11 Masternaut übernommen ................................................................................ 14 42 Arval hat viel vor ............................................................................................. 14 Personalien...................................................................................................... 14 Fuhrparkmanagement „Grüner“ Fuhrpark: Vier Unternehmen, die Nachhaltigkeit und Effizienz gleichzeitig verfolgen ................................................................. 22 Vaude: Immer öfter steigen die Mitarbeiter des Outdoor-Ausrüsters vom Auto auf’s Rad, den Bus oder die Bahn um .............................................. 24 Aida Cruises: Die Mitarbeiter setzen auf einen vielfältigen Mobilitäts-Mix ................................................................................................. 26 Juwi: Die Elektroauto-Flotte soll auf 30 Einheiten anwachsen ......................... 28 Verbandskasten Eine neue DIN-Norm glit für den Inhalt von Verbandskästen: Doch muss man diese sofort austauschen? Sabine Neumann klärt auf. 68 Deutsche Bahn: Immer mehr Führungskräfte wählen alternative Mobilitätsangebote........................................................................ 30 Tankkarten der Leasinggesellschaften: Die Plastikkarte im Fullservicepaket kann Kosten sparen ......................................................... 32 Service Recht: Das OLG Hamm entscheidet über Haftungsfragen nach einem Kettenunfall ................................................................................. 38 Steuer: Die Pkw-Überlassung bei einem EhegattenArbeitsverhältnis ist grundsätzlich möglich. Aber nicht in jedem Fall, wie der BFH befand .................................................. 39 Aktuelle Urteile ................................................................................................ 40 Die DIN-Norm für den Verbandskasten wurde angepasst. Was muss man beachten?............................................................................... 42 Service & Reifen: Die Wartungskosten der kompakten Kombis ........................ 43 Veranstaltungen Sechser im Fuhrpark Mazda hat sein Topmodell, den 6er Kombi, komplett modernisiert. Im Praxistest macht er eine gute Figur, zeigt aber auch einige Schwächen. 004 AKADEMIE: Das Seminarprogramm im zweiten Halbjahr sowie die Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager ........................................ 47 KONGRESS: Am 23. Oktober findet in Frankfurt am Main der 11. bfp-Fuhrpark-KONGRESS statt ............................................................ 75 bfp 06/07 2014 Fokus Rückblick: Wie die Luft in die Reifen kam – und wie sie möglichst auch drinnen bleibt......................................................................... 48 SEMINAR SEHEN & HÖREN Restwertprognosen: Kleinwagen ...................................................................... 50 PRÄSENTATION MITLESEN Transporter IN DEN FOLIEN NAVIGIEREN Viele Hersteller schicken neue oder aufgewertete Transporter auf den Markt ............................................................................... 52 Fiat Ducato ...................................................................................................... 52 Iveco Daily ....................................................................................................... 54 Peugeot Boxer .................................................................................................. 55 ... bequem vom Ford Transit Courier ......................................................................................... 56 Arbeitsplatz aus! Opel Vivaro ...................................................................................................... 58 www.fuhrpark.de/online-seminare Renault Trafic .................................................................................................. 50 Nissan e-NV200............................................................................................... 60 Fahrbericht: Mit dem Proace kehrt Toyota in das Segment der leichten Nutzfahrzeuge zurück................................................................... 61 Auto+Kosten Outlander PHEV: Mitsubishi bringt den ersten Plugin-Hybrid-SUV auf den Markt.................................................................... 62 BMW X4 und Gran Coupé: Vierer-Clan erweitert .............................................. 63 Statt Golf Plus nun Sportsvan: Ein guter Schuss Sportlichkeit ........................ 64 Fuhrpark-Wissen auf Abruf ! Online-Seminare präsentiert von bfp fuhrpark + management Mercedes C-Klasse T-Modell ............................................................................ 65 Nissan X-Trail .................................................................................................. 65 Toyota Aygo ...................................................................................................... 66 Škoda Octavia G-Tec........................................................................................ 66 Fahrbericht: Die Mercedes S-Klasse protzt mit Technik und Luxus. Braucht Chef das heutzutage noch?.............................................. 67 Praxistest: Der Mazda 6 Kombi stellte sich zum Praxistest. Neben vielen Stärken offenbarte er auch einige Schwächen............................ 68 Betriebskosten: Minis und Kleinwagen ............................................................ 72 Informationen Impressum ...................................................................................................... 43 Vorschau.......................................................................................................... 74 Parkplatz ......................................................................................................... 74 d Fuhrparkmanagement compact – Crash-Kurs Seminarinhalt: Fuhrparkmanagement, Services, Dienstleistungen, Fuhrpark-Analyse kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 24 Min. d Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark – Crash-Kurs Seminarinhalt: Fuhrparkmanagementkonzepte, Fuhrparkprozesse, Kaufen oder Leasen?, Kostenarten und Kostenrechnung kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 22 Min. d Schadenmanagement und Versicherungskonzepte – Crash-Kurs Seminarinhalt: Aktives Schadenmanagement, Rechtsgrundlagen, Kalkulation von Schadenzahlungen, Schadenverhütung und Prävention, Allg. Versicherungsbedingungen kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 23 Min. d Fuhrparkrecht - Crash-Kurs Seminarinhalt: Halterhaftung und Halterverantwortung kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) bfp 06/07 2014 Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Helmut Pätz; Cheftrainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 20 Min Markt Umfrage „Sehr große Rolle“ Sabine Neumann „Denn wir sehen ja alle, was draußen in der Welt passiert“ „Achten Sie auf ökologische Aspekte im Fuhrpark? Wenn ja, welche?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen. BEITRAG LEISTEN „Diese Aspekte spielen bei uns eine sehr große Rolle. Denn wir sehen ja alle, was draußen in der Welt passiert. Und darauf müssen natürlich auch wir reagieren. Wir werden in Zukunft immer mehr Fahrzeuge aussuchen, die einen möglichst geringen CO2-Ausstoß haben, um wenigstens einen kleinen Beitrag zu leisten. Alle unsere Fahrzeuge verfügen schon jetzt über Start-Stopp-Automatik. In der Fahrzeugklasse, in der wir Autos nutzen, gibt es ja, so viel ich weiß, gar nichts anderes mehr. Doch solche Maßnahmen sind auf jeden Fall der erste Schritt zu mehr Umweltschutz.“ Klaus Jokisch, Kongskilde Industrietechnik GmbH, Bochum EHER WENIGER „Inwiefern wir darauf eingehen können, hängt sehr von unseren Auftraggebern ab. Wir können zwar schon beobachten, dass ökologische Aspekte vermehrt eine Rolle spielen, aber gleichzeitig sollen die Preise immer günstiger werden. Es ist nicht immer einfach, die gewünschten Fahrzeuge zu diesen Konditionen zu beschaffen. Bei unseren eigenen Dienstwagen wird eher weniger auf Umweltfaktoren geachtet. Da ist es vor allem wichtig, dass das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt. Das Problem ist, dass die Alternativantriebe noch nicht so reif sind, dass wir sie ohne Probleme nutzen könnten.“ Roman Kromm, GIS gemeinnützige Gesellschaft integrativer Sozialdienste mbH, Hannover 006 WENIG VERBRAUCH „Wir versuchen Fahrzeuge zu bekommen, die wenig Diesel verbrauchen. Wir haben unsere bestehende Fahrzeugflotte und sind damit natürlich ziemlich gebunden. Aber sobald wir Neuanschaffungen machen, orientieren wir uns immer am niedrigsten CO2-Ausstoß und wählen Modelle wie Bluemotion oder ähnliches. Auch gehört eine StartStopp-Automatik mittlerweile ganz selbstverständlich mit zur Ausstattung der Dienstwagen. Elektro- oder Hybridantrieb kommt hingegen bei uns gar nicht vor. Es gibt auch keinerlei Überlegungen, in dieser Hinsicht etwas zu machen.“ Wolfgang Pranieß, The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co KG, NeuIsenburg NEGATIVE ERFAHRUNGEN „Wir haben bisher sehr negative Erfahrungen mit Erdgas- und LPG-Fahrzeugen gesammelt. Bei Erdgas ist es hauptsächlich die sehr geringe Reichweite, und bei LPG wurden die versprochenen Laufleistungen nicht erreicht. Es gab Motorschäden. Deshalb ist das kein Thema mehr für uns. Elektro- und Hybridfahrzeuge kommen ebenfalls aufgrund der Reichweite nicht in Frage. Wir haben eine Jahresfahrleistung von 40.000 bis 80.000 Kilometern. Da passen diese Antriebsarten gar nicht. Momentan haben wir zu 99 Prozent Diesel. Innermotorischen Maßnahmen wie Bluemotion stehen wir derzeit noch skeptisch gegenüber. Mit diesen Modellen werden wir jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln.“ Volker Simon, Ernst Bohle GmbH, Gummersbach IMMER THEMA „Ökologische Aspekte im Fuhrpark sind immer ein Thema und müssen bei der gesamten Planung und Organisation mit einbezogen werden. Wir achten beispielsweise sehr auf schadstoffarme Fahrzeuge mit wenig Verbrauch und CO2-Ausstoß. Wir stellen unter anderem Fahrzeuge für die Beförderung von Gästen im Hotelbereich, der Pflege oder der allgemeinen Personenbeförderung. Auch in diesem Zusammenhang werden immer wieder Wünsche geäußert, ob man nicht von Benzin auf Hybrid umstellen kann. Bisher gibt es in dieser Richtung aber keine Überlegungen.“ Martin Balteneck, Europa-Park GmbH & Co. Mack KG KOSTENFRAGE „Letztendlich ist es eine Kostenfrage, inwiefern man ökologische Aspekte im Fuhrpark berücksichtigen kann. Sicher ist Elektromobilität langfristig eine Alternative. Doch mittelfristig ist die Infrastruktur dafür noch nicht ausgelegt. Hybrid ist zwar eine gute Zwischenlösung. Doch eignet sich diese Antriebsart momentan nur im Stadtverkehr. Und es gibt momentan keine Modelle, die zu einem Dienstleistungsunternehmen passen.“ Peter Meler, Stadtwerke Augsburg Holding GmbH, Augsburg bfp 06/07 2014 Im Job grenzenlos. Auf der Straße genügsam. Der neue Sprinter mit nur 6,3 Litern auf 100 km*. Beruflich geben Sie alles. Beim Kauf des neuen Sprinter nur das Nötigste. Und auch danach rechnet er sich. Dank des niedrigen Verbrauchs legen Sie nicht nur Kilometer zurück, sondern sparen auch bares Geld. Überzeugen Sie sich selbst und fahren Sie ihn jetzt Probe. Eine Marke der Daimler AG Erleben Sie jetzt den Sprinter auf Ihrem Smartphone! www.vanapps.de Zukunft bewegen 25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014 HANNOVER * Beim Sprinter 213/313 CDI und BlueTEC, Aufbaulänge Standard mit Hochdach, serienmäßigem Schaltgetriebe und Pkw-Zulassung. Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 6,3 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert) 165 g/km. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattungen. ** zzgl. der gesetzl. USt. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Markt News Fuhrparks werden wachsen TOP-5 In diesem Jahr befragte der CVO Fuhrparkmanager wieder zu Fuhrparkthemen – teils mit überraschenden Antworten. der meistgelesenen Artikel auf www.fuhrpark.de Kostendruck auf den Fuhrpark Vor allem Verantwortliche großer Fuhrparks gehen davon aus, dass der Kostendruck auf den Fuhrpark zunehmen wird. W EU-5-Flottenmärkte boomen Die Pkw-Neuzulassungen in den relevanten Flottenmärkten der EU-5-Länder boomten im Mai erneut. Über alle fünf Märkte hinweg betrug der Volumenzuwachs gegenüber Mai 2013 deutliche 12,3 Prozent. Für den kumulierten Zeitraum von Januar bis einschließlich Mai lässt sich sogar ein noch stärkeres Wachstum bilanzieren. www.fuhrpark.de/bilanz W Fahrzeugleasing brummt Laut Bundesverband deutscher Leasing-Unternehmen ist die Branche gut in das erste Quartal gestartet. Sie erzielte ein Neugeschäftswachstum von acht Prozent. Zu den Zugpferden zählt unter anderem das Nutzfahrzeug-Leasing. Auch das Pkw-Leasing punktete und stieg stärker als die Neuzulassungen. www.fuhrpark.de/anstieg W Reifenwechsel wird teurer Ab 1. November 2014 müssen alle Neufahrzeuge über ein sogenanntes Reifenluftdruck-Kontrollsystem (RDKS) verfügen. Diese EU-Vorgabe erweitert die bisher schon gültige Vorschrift, die einen LuftdruckAssistenten für neu homologierte Fahrzeuge seit 1. November 2012 vorschreibt. www.fuhrpark.de/vorschrift W Der Audi für die Steckdose Nach dem VW Golf GTE präsentiert nun auch Audi eine Variante des kompakten Plugin-Hybrids. Noch im Juni beginnt der Vorverkauf für den mindestens 37.900 Euro teuren A3 Sportback E-tron, Ende des Jahres wird der Fünftürer ausgeliefert. Im Zusammenspiel leisten Benzin- und Elektromotor 150 kW (204 PS), den Normverbrauch des Steckdosen-Hybriden gibt Audi mit 1,5 Liter auf 100 Kilometern an (35 g CO2/km). www.fuhrpark.de/steckdose W VW bringt Amarok Ulitma Mit einer besonders umfangreich ausgestatteten Variante geht der Pickup Amarok in sein aktuelles Modelljahr. Das vorrangigste Erkennungsmerkmal des neuen Amarok Ultimate ist die veränderte Front-Optik mit neuen Bi-Xenon-Scheinwerfern und weiteren Chrom-Elementen. Neues gibt es auch beim Antrieb. www.fuhrpark.de/ultimate 008 Der CVO Corporate Vehicle Observatory (Firmenwagen-Beobachter) hat sein Fuhrpark-Barometer 2014 vorgestellt. Dafür wurden insgesamt 4.560 Fuhrparkverantwortliche in telefonischen Interviews befragt. Davon waren 301 deutsche Fuhrparkmanager, unterschieden wird außerdem zwischen kleinen, mittleren, großen und sehr großen Fuhrparks. Die seit 2002 bestehende Plattform für Fuhrparkexperten kam bei der alljährlichen Erhebung einmal mehr zu sehr interessanten Ergebnissen. So zeigt sich zum Beispiel, dass in wirtschaftlicher Hinsicht offensichtlich gedämpfter Optimismus über die künftige Entwicklung vorherrscht. Europaweit rechnen 13 Prozent der Befragten Verantwortlichen kleiner Fuhrparks damit, dass die Zahl ihrer Firmenfahrzeuge zunehmen wird (Deutschland: 8 Prozent). Bei den sehr großen Fuhrparks betrug dieser Wert gar 27 Prozent (Deutschland: 19 Prozent). Allerdings rechnen rund 40 Prozent der deutschen Fuhrparkmanager damit, dass der Kostendruck auf den Fuhrpark steigen wird. LEASING IMMER BELIEBTER Wenig überraschend bei der Frage nach der favorisierten Finanzierungsform ist das Ergebnis, dass Leasing mit zunehmender Firmengröße sich auch zunehmender Beliebtheit erfreut: Nennen sie nur 46 Prozent der kleinen Fuhrparks, so sind es dagegen 72 Prozent bei den Großunternehmen. Sehr aufschlussreich ist auch eine weitere Frage nach der kommenden Entwicklung. Den Satz „Die Verwaltung der Firmenflotte wird…“ komplettierten nur 23 Prozent der deutschen Kleinfuhrparks mit „… immer komplexer“. Bei den Großfuhrparks waren es jedoch sage und schreibe 72 Prozent. Hier wäre es sicher interessant, die Gründe für diese Antworten zu erfahren – vielleicht eine Anregung für das CVO-Barometer 2015. Ganz unterschiedlich, je nach Firmengröße, wird auch der Einfluss des Fahrerverhaltens auf die Gesamtkosten des Fuhrparks eingeschätzt. So meinen nur 21 Prozent der kleinen Unternehmen, dass dies einen „großen Einfluss“ habe, wohingegen dies in großen Firmen 39 Prozent denken. Passend dazu fallen dann auch die Antworten auf die Frage nach dem wichtigsten Kriterium bei der Auswahl der Firmenfahrzeuge aus: Die Gesamtkosten als wichtigstes Merkmal eines Autos gaben in Deutschland 44 Prozent der kleinen Firmen und 53 Prozent der großen an. Überraschend, zumindest wenn man sich die wirtschaftliche Lage in vielen europäischen Ländern anschaut, ist es, dass man es bei unseren Nachbarn mit den Kosten offensichtlich weniger wichtig nimmt: EU-weit halten nur 24 der kleinen und 39 Prozent der großen Firmen dies für das wichtigste Kriterium. Korrespondierend mit der Kostenfrage ist sicherlich auch die breite Zustimmung von rund 64 Prozent zu betrachten, die eine Verlagerung zu Fahrzeugen mit niedrigerem Verbrauch bekundeten. Obwohl – es können dann doch nicht nur die Kosten sein, ein wenig grünes Gewissen scheint auch eine Rolle gespielt zu haben: Zwölf Prozent der kleinen Unternehmen bezeichnen es als „wahrscheinlich“ oder „sicher“, in den nächsten zwei Jahren Elektrofahrzeuge anzuschaffen; bei den großen sind es sogar 28 Prozent. bfp 06/07 2014 www.aral-cardplus.de André Hoffmann Fuhrparkmanager „Unsere Firma braucht viel, in der Aral CardPlus steckt alles.“ Das Komplettpaket, das mehr kann. Mit der Aral CardPlus bekommen Sie mehr: zuverlässige Kontrolle und Sicherheit, übersichtliche Analysen, europaweite Flexibilität, elektronische Führerscheinkontrolle sowie das größte Tankstellennetz Deutschlands. Ganz ohne Extrakosten. Aral CardPlus: Einfach mehr drin. Markt News Kontrolle aus einer Hand Neun neue Zertifizierte Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung, Lease Plan Deutschland Freuten sich über die bestandene Prüfung (von links): Helmut Pätz, Michael Scheid, Ilka Walazewski, Thomas Willeke, Nadine Lenk, Nadine Havel, Thorsten Meier, Oliver Bethmann, Anja Kasten, Reiner Biewald, Nikolas Wingenfeld. Sie haben sich getraut – und es geschafft. Erneut haben neun Absolventen sich durch die harten, aber klaren Prüfungsverordnungen der IHK-Parameter für Betriebswirte gekämpft, um das in der Branche anerkannte Zertifikat der bfp-AKADEMIE zu erlangen. Nun dürfen auch sie sich „Zertifizierte Fuhrparkmanager“ nennen. Und ihre Abschlussarbeiten hat der IHK-Prüfer zum Teil mit exzellenten Noten bedacht. So konnten sich einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Einser-Benotungen freuen. Nadine Lenk überzeugte mit Ihrer Arbeit „Effektiv Richtung Umwelt“ ebenso Reiner Biewald mit dem Thema „Mögliche erforderliche Maßnahmen und deren Erläuterungen zur erfolgreichen Umsetzung einer CO2 Reduzierung im Fuhrpark“. Und auch Nadine Hawel überzeugte den kritischen IHK-Prüfer Siegfried Kerler mit Ihrer Arbeit „Konzepterstellung für eine zeitgerechte und umweltfreundliche Car Policy“. Alle Teilnehmer erhielten ihr Zertifikat aus den Händen von Nicolas Wingenfeld, des Vertreters des AKADEMIE-Sponsors Mazda Deutschland, der jedem Absolventen auch noch ein Präsent überreichte. Führerscheinkontrolle bei Lease Plan über Fullservice-Rate. Der Fullservice-Anbieter Lease Plan integriert die elektronische Führerscheinkontrolle in die Fullservice-Rate. Die elektronische Führerscheinkontrolle bedürfe ab sofort keiner separaten Buchung mehr, sondern werde bequem als Bestandteil der Fullservice-Rate abgerechnet, teilt das Unternehmen mit. Ein weiterer Vorteil der neuen Dienstleistung: Lease Plan übernimmt die komplette Datenpflege inklusive der Einsteuerung neuer Fahrer und der Abmeldung inaktiver Fahrer. Um diese neue Dienstleistung anbieten zu können, setzt Lease Plan auf die App-basierte Lösung „Drivers Check“ von Wollnikom, einem Anbieter von Kommunikationstechnik im Flottensegment. Durch die Kooperation im Bereich der elektronischen Führerscheinkontrolle bringen beide Partner ihre Kernkompetenzen ein: Wollnikom stelle moderne technische Entwicklungen zur Verfügung, die Lease Plan durch ihre Fuhrparkmanagement-Expertise ergänze. Relevant für Fuhrparkleiter seien vor allem die administrative Entlastung sowie die detaillierte Dokumentation der Prüfvorgänge. So nehme man monatlich einen Datenabgleich der Fahrerdaten vor. Würden hierbei Veränderungen in der Prüfgruppe festgestellt, würden die Daten entsprechen aktualisiert und damit stets aktuell, so das Unternehmen. Gleichzeitig würden inaktive Fahrer abgemeldet und neue Fahrer angemeldet. Auch die schriftliche Korrespondenz rund um die Führerscheinkontrolle erfolge automatisiert. Dies betreffe zum Beispiel das Versenden von Erstinformationen und Zugangsdaten, Prüfeinladungen sowie Erinnerungsschreiben. Falls Fahrer die Kontrolle nicht wahrnehmen, übernehme Lease Plan die Eskalation und informiere den Kunden. Die Archivierung der Eskalationsschreiben, sofern diese erforderlich sein sollten, erfolge in der elektronischen Akte. Darüber hinaus erhalten Kunden zweimal jährlich ein Reporting über die durchgeführten Kontrollen. Die elektronische Führerscheinkontrolle erfolge mit der App „Drivers Check“, die kostenfrei über die jeweiligen Portale heruntergeladen werden könne. Herzstück der Prüfung sind neben der App die „ID-Tags“, kleine Aufkleber in Form von QR-Codes, die mithilfe der App eingescannt werden. Bei der Erstprüfung wird das Tag durch den Prüfer aufgebracht und den entsprechenden Fahrerdaten zugewiesen. Prüfer und Fahrer bestätigen die Richtigkeit der Daten durch Eingabe ihrer jeweiligen Zugangsdaten. Bei den regelmäßigen Kontrollen werden der Scan-Vorgang sowie die Identifizierung mittels Zugangsdaten wiederholt. „Für unsere Kunden bedeutet die neue elektronische Lösung eine größere administrative Entlastung, Vollständigkeit der Daten sowie eine genaue elektronische Dokumentation“, sagt Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei Lease Plan Deutschland. VMF-Vorstand im Amt bestätigt Der Vorstand des Verbands der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften wurde geschlossen im Amt bestätigt. Michael Velte (Deutsche Leasing Fleet) wurde als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt, Karsten Rösel von ALD Automotive zeichnet wieder als stellvertretender Vorstandsvorsitzender 010 und Dieter Jacobs (Lease Plan Deutschland) als Vorstandsmitglied. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. Der Vorstand wurde für seine Erfolge gewürdigt und damit beauftragt, den eingeschlagenen Kurs fortführen. „Wir haben bereits viel bewegt, und wir werden uns weiter mit Nachdruck um Qualitätsinitiativen für die Branche, für faire, transparente Standards einsetzen“, sagt Michael Velte, der bereits seit 2003 an der Spitze des Verbandes steht. Zu Gast bei der Verbandstagung des VMF war Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. In Form von zehn Thesen zeichnete Zetsche ein insgesamt positives Bild der Automobilbranche. In der bisher schon guten Zusammenarbeit mit herstellerunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften könne er sich eine weitere Intensivierung vorstellen: „Wir sind daran interessiert, gemeinsam mit Ihnen die Chancen im deutschen Markt zu nutzen“, so Zetsche. bfp 06/07 2014 News Markt Apps für das Fuhrparkmanagement? Ordnung im Auto Anwendungen auf mobilen Endgeräten im Fuhrparkmanagement werden in den nächsten zwei Jahren ... ... das meistgenutzte Fuhrparkverwaltungstool sein 0,9% 66,7% ... mich bei der Arbeit mit schnellen, übersichtlichen Informationen unterstützen ... nicht relevant sein ... zwar angeboten, aber reine Spielerei sein 16,2% 8,1% Nutzen Fuhrparkverantwortliche Apps? Klare Antwort: Ja! Nutzen sie Apps für ihre Fuhrparkverwaltung? Nein, noch nicht. Der Fullservice-Leasinganbieter Arval hat zum Thema modernes Fuhrparkmanagement 111 Fuhrparkentscheider befragt. Neben Anwendungen auf mobilen Endgeräten stand dabei die Nutzung von Social Media im Fokus der Untersuchung. Die Umfrageergebnisse zeigen: Die Bereitschaft für die Verwendung von Apps für die Fuhrparkverwaltung ist vorhanden. Auch für die berufliche Nutzung von Social Media gibt es Potenzial. Apps sind für Fuhrparkverantwortliche nichts Neues: Nur neun Prozent der befragten Flottenentscheider gaben an, dass sie bislang keine Anwendungen auf mobilen Endgeräten verwenden. Dabei sind Apps weit mehr als nur Spielerei, auch für die Fuhrparkverwaltung sehen die Befragten großes Potenzial. Zwei Drittel glauben, dass solche mobilen Applikationen in den nächsten zwei Jahren ihre Arbeit durch die Bereitstellung von schnellen und übersichtlich aufbereiteten sowie ortsunabhängig verfügbaren Informationen erleichtern werden. Rund ein Zehntel meint sogar, dass Apps das meistgenutzte Fuhrparkverwaltungstool sein werden. In den Bereichen Führerscheinkontrolle (22%), allgemeiner Fuhrparküberblick (19%) und Tankkartenmanagement (16%) können sich die Befragten den größten Mehrwert durch Apps vorstellen. Ähnlich relevant sind aber auch Wartung und Reparaturen sowie Schaden- und Versicherungsmanagement (je 13%). Rund 92% der Befragten nutzen noch keine App für ihre Fuhrparkverwaltung. Facebook und Xing am beliebtesten Die Nutzung von Social-Media-Portalen ist auch unter Flottenentscheidern weit verbreitet: Rund 80 Prozent sind auf den unterschiedlichen Kanälen aktiv. Dabei werden sowohl berufliche als auch private Aktivitäten häufig vermischt. Unter den Befragten waren Facebook und Xing die am häufigsten benutzten Plattformen (je 14%). Aber auch auf Google+, Youtube und Twitter sind die Fuhrparkverantwortlichen aktiv. In Hinblick auf die Interaktion zwischen Anbietern von Fuhrparkservices und Flottenentscheidern schlummert hier noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. Denn die Präsenz der Dienstleister muss erst noch aufgebaut werden. „Die Kurzumfrage zeigt uns, dass wir auf Faktoren wie die veränderte Mediennutzung und eine moderne, mobile Fuhrparkverwaltung eingehen müssen“, erklärt Marcus Schulz, Director Arval Germany. Wer zu Terminen pünktlich kommen möchte, der plant seine Fahrt großzügig. Geht dann alles gut, gibt es am Zielort noch Gelegenheit, die überschüssigen Minuten für sinnvolle Arbeiten zu nutzen – in Zeiten von Notebook und Smartphone hat man sein Büro ja schließlich immer dabei. Damit dies möglich effektiv und bequem geschehen kann, hat das Bremer Unternehmen Car-Desk einen mobilen Schreibtisch entwickelt, der sich an den Beifahrersitz anfügt und eine gerade Arbeitsfläche bietet, auf dem man das Notebook platzieren kann. Ein Schwanenhals-Halter ermöglich die Fixierung eines Tablets etwa zur Navigation, und in weiteren Fächern können Papiere sowie eine Flasche verstaut werden. Das Unternehmen verspricht, dass man während der kurzen Standzeiten an der Ampel schnell sehen kann, wer der nächste Kunde ist oder einfach nur Produktinformationen abfragen. Durch die Antirutschmatte könne auch während der Fahrt nichts passieren. Die Stifte bleiben auf dem Schreibtisch, das Notebook bleibt wo es ist. Nur der Kaffeebecher sollte ausgetrunken sein… Tagesaktuelle Nachrichten aus dem Fuhrparkmarkt auch unter: fuhrpark.de/news/der-markt 30 Corsa für das DRK Freude über neue Dienstwagen: Reinhard Lenz (Niederlassungsleiter Lüneburg, Ernst Dello), Matthias Körte (Geschäftsführer, DRKKreisverband Lüneburg) und Sascha Bahrenburg (Account Manager, ALD Automotive) bei der Fahrzeugübergabe (v.l.n.r.). bfp 06/07 2014 Fullservice-Dienstleister ALD Automotive freut sich über eine lange währende Kundebeziehung: Bereits zum vierten Mal in Folge bezieht der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Lüneburg 30 neue Opel Corsa beim Hamburger Leasinggeber. Die Fahrzeuge kommen im Pflegedienst des DRK zum Einsatz und unterstützen die Helfer bei ihrer täglichen Arbeit. Mitte April übergab Sascha Bahrenburg, Account Manager Regional Sales bei ALD Automotive, die weißen Leasingautos mit dem DRK-Logo im Autohaus Ernst Dello an den sozialen Verband in Lüneburg. 011 Profitieren Sie von unseren Dienstleistungsangeboten. Unsere Top-Angebote. Exklusiv für Großkunden. Multivan Highline 2.0 l TDI BlueMotion Technology 132 kW, 7-Gang-DSG KR Lackierung: Metallic Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,8; außerorts 6,9; kombiniert 7,6; COc-Emissionen kombiniert: 199 g/km; Effizienzklasse: C UPEB 50.890,00 € Mtl. Leasing-Rate 670,00 € Wartung & Verschleiß-Aktion² + 36,00 € KaskoSchutz³ + 63,19 € ReifenClever-Paket + 44,02 € Mtl. Leasing-Rate inkl. Dienstleistungen 813,21 € zzgl. MwSt. Mehr Informationen unter www.unbegrenzte-mobilitaet.de ¹ Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. MwSt., exklusive der Überführungs- und Zulassungskosten. | ² zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate Wartung & Verschleiß-Aktion | ³ zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate KaskoSchutz; gemäß der KaskoSchutz-Bedingungen. | 4 zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate ReifenClever-Paket: Saison- und verschleißbedingter Reifenersatz ausgewählter Reifenfabrikate, wie z.B. Semperit, inkl. eines Satzes Stahlfelgen für Winterreifen: Sommerreifen(235/55R17), Winterreifen (215/60R17). | Berechnung der Ratenbeispiele: Laufleistung 30.000 km p. a., Laufzeit 36 Monate. Mengennachlass i. H. v. 6 % der Netto-UPE. Individuelle Abweichungen möglich. Die Top-Angebote sind nur gültig in Verbindung mit einem neuen Leasing-Vertrag bei der Volkswagen Leasing GmbH. Abgebildete Fahrzeuge enthalten Mehrausstattungen gegen Mehrpreis. Die Preise gelten bis zum 31.12.2014. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH und ist nur für Großkunden gültig. * Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt. Markt News Masternaut übernommen Die Beteiligungsgesellschaft Summit Partners und die mit ihr seit kurzem über ein Joint Venture verbundene Fleetcor Technologies Inc. übernehmen die Masternaut Group Holdings Limited. Masternaut ist nach eigenen Angaben Europas größter Anbieter von Telematiklösungen für gewerbliche Fuhrparks und gehörte bislang Francisco Partners. Das Management-Team von Masternaut unter Leitung des CEO Martin Hiscox werde auch weiterhin das Geschäft leiten und bleibt Anteilseigner des Unternehmens. Das 1996 mit Hauptsitz in Großbritannien gegründete Unternehmen Masternaut bietet SaaS-basierte modulare Anwendungen zur Verwaltung mobiler Ressourcen für Unternehmen jeglicher Größe an. „Wir sind begeistert über die Partnerschaft mit Summit Partners und Fleetcor“, sagt Martin Hiscox (Foto), CEO von Masternaut. „Summit Partners verfügt über reichhaltige Erfahrung wenn es darum geht, schnell wachsende Unternehmen bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Fleetcor ist ein weltweit führender Anbieter von Tankkarten sowie anderen Dienstleistungen für mobile Mitarbeiter und richtet sich an die gleichen gewerblichen Fuhrparkkunden, die auch wir bedienen.“ Personalien 1 2 3 4 Arval hat viel vor Rainer Klöpfer (Foto 1) hat am 23. April 2014 die Verantwortung als weiterer Geschäftsführer der Euroshell Deutschland übernommen. Der 52-Jährige tritt außerdem die Funktion des Sales Managers für das deutsche Commercial Fleet Geschäft an. Er folgt auf Grischa Sauerberg, der künftig eine globale Rolle in der strategischen Entwicklung des Shell Geschäftskundenbereichs einnimmt. Der gebürtige Wiener ist bereits seit 1987 bei der Shell tätig. Zuletzt hatte er dort die Rolle als International Key Account Manager inne. Die Geschäftsführung der Euroshell Deutschland GmbH & Co. KG besteht vom 23. April 2014 an aus Rainer Klöpfer, Andreas Grobler und Marc-Oliver Ziegenbein. Jörg Schnermann (40, Foto 2) verstärkt seit April als weiterer Geschäftsführer die Lap ID Service GmbH, dem Spezialisten im Bereich der elektronischen Führerscheinkontrolle. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Alexander Kirn, und dem Gründer, Uwe Latsch, soll Jörg Schnermann den weiteren Ausbau des Kundengeschäfts und der Partnerlandschaft von Lap-ID vorantreiben. Christian Bartelheimer (48, Foto 3) ist zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der Christoph Kroschke GmbH berufen worden. In der neu geschaffenen Funktion des CEO verantwortet er unter anderem alle automobil-bezogenen Unternehmen und Geschäftsbereiche der Kroschke-Gruppe. Der Unternehmensinhaber Christoph Kroschke ziehe sich wie geplant weiter aus dem operativen Geschäft zurück. Die Aufgaben und Zuständigkeiten der aktuellen Geschäftsführer bleiben unverändert. Alphabet holt zwei erfahrene Mitarbeiter an Bord: Susanne Loser (Foto 4) leitet zukünftig die Abteilung Einkauf; Carsten Niemeyer verstärkt ab sofort die Abteilung Schadens- und Versicherungsmanagement. Die aus Ulm stammende Groß- und Außenhandelskauffrau ist bereits seit fast 20 Jahren für verschiedene Flottendienstleister tätig. Zuletzt verantwortete sie dort die Bereiche Kundenbetreuung und Neuwageneinkauf. Susanne Loser folgt auf Inka Kröll, die innerhalb der BMW Group andere Aufgaben übernehmen wird. Auch die von Thomas Schweiger geleitete Abteilung Schaden und Versicherung begrüßt mit Carsten Niemeyer ein neues Gesicht. Seit dem 1. Mai ist der Versicherungskaufmann mit über 25 Jahren Erfahrung im Versicherungsgeschäft als Insurance Consultant dabei. Philippe Bismut, Vorstandsvorsitzender von Arval Die Fullservice-Gesellschaft will mit innovativen Angeboten die Zukunft meistern. Die 1989 von der BNP Paribas gegründete Arval-Gruppe ist auf Fullservice-Leasing spezialisiert und nach 25 Jahren inzwischen in 25 Ländern präsent. Fast 700.000 Fahrzeuge verleast die Gruppe aktuell, und mit rund 4.500 Mitarbeitern weltweit. In Frankreich und Italien ist das Unternehmen nach eigenen Angaben die Nummer eins, in Deutschland betreut das Unternehmen mit 180 Mitarbeitern rund 30.000 Fahrzeuge und liegt nach Volumen an fünfter oder sechster Position unter den herstellerunabhängigen Gesellschaften. In Paris stellte die Geschäftsleitung jetzt Pläne vor, wie das Unternehmen mit innovativen Angeboten die Zukunft meistern und Marktanteile in allen Ländern hinzugewinnen will. Dazu gehören Telematikdienstleistungen, die derzeit in Polen und Italien verfeinert werden und ein Flottenmanagement mit Social-Media-Anbindung, was unter dem Namen „Arval Smart Experience“ in der zweiten Jahreshälfte auch in Deutschland eingeführt werden soll. 014 Fahrer und Flottenmanager sollen hierbei über Apps mit bedarfsgerechten Informationen versorgt werden, was laut Arval zu effizienteren Arbeitsabläufen und einfacher Entscheidungsfindung im Arbeitsalltag führt. Sämtliche neuen Tools ermöglichen leichten Zugang zu den bereits vorhandenen Arval Services. „Arval Smart Experience bringt uns näher zu unseren Kunden. Wir bieten damit noch umfangreichere Services an – und das in einer zeitgemäßen Technologie, die die Zusammenarbeit und das Fahrverhalten verändern werden“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Arval, Philippe Bismut, in Paris. Auch mit dem neuen Slogan „Arval. We care about cars. We care about you” Möchte der Konzern einen neuen Schwerpunkt hervorheben, der sich über die Jahre entwickelt hat. „In unserem Kerngeschäft dreht sich alles um Fahrzeuge, doch die Menschen sind es, die uns motivieren. Das spiegelt sich in unserer Markenaussage und neuen Angeboten wider“, ergänzt Bart Beckers, der Chief Operations Office der Gruppe. bfp 06/07 2014 www.jumper-citroen.de GARANTIERT NICHT KLEINZUKRIEGEN DER NEUE CITROËN JUMPER EINFÜHRUNGSANGEBOT 4 JAHRE GÜLTIG BIS 30. 09. 2014 NUR FÜR GEWERBETREIBENDE GARANTIE 1 BIS ZU 80.000 KM LAUFLEISTUNG WEITERE DETAILS UNTER WWW.CITROEN.DE Nicht jeder kann so viel einstecken wie der neue CITROËN JUMPER. Denn mit einer Laderaumbreite von 1,87 m und bis zu 17 m3 Laderaumvolumen bietet er sogar Platz für sperrigste Fracht. Gleichzeitig prallt dank seiner besonders robusten Bauweise der Arbeitsalltag einfach an ihm ab. Da geben wir Ihnen die 4 Jahre Garantie1 gerne kostenlos dazu – und das schon ab günstigen 169,– €/mtl. zzgl. MwSt.2 CRÉATIVE TECHNOLOGIE 1CITROËN JUMPER Einführungsangebot: Inkl. 2 Jahre Herstellergarantie und für das 3. und 4. Jahr (bis max. 80.000 km Gesamtfahrleistung) die Garantieverlängerung gemäß den Bedingungen des CITROËN EssentialDrive Business Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GMBH. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. 2Ein Kilometer-Leasingangebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den neuen CITROËN JUMPER KASTENWAGEN L1H1 28 HDi 110 START bei 20.000 km/Jahr Laufleistung, 3.257,84 € Sonderzahlung und 48 Monaten Laufzeit. Geschäftskundenangebot bei Vertragsabschluss bis zum 30. 09. 2014, zzgl. 19 % MwSt. und Überführungs- und Zulassungskosten. Nur bei teilnehmenden CITROËN Partnern. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung. Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht Schlechte Vorlagen Dienstwagenüberlassungsverträge aus dem Internet? Dr. Katja Löhr-Müller hat sich einige genauer angesehen. stellen, welches Dokument gut und aktuell ist und wovon man lieber die Finger lassen sollte. Magere Ausbeute VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER Nicht ein Formular war dabei, das sich mit dem Thema UVV auseinander gesetzt hätte Illustration: Tom Kaldewey 016 Wer heute als Unternehmen seinen Mitarbeitern Dienstwagen zur Verfügung stellt, sollte dies nicht ohne eine schriftliche Vertragsgrundlage tun. So kann die Überlassung von Firmenfahrzeugen auch mündlich geregelt werden. Denn auch mündliche Vereinbarungen haben volle Wirksamkeit, wenn der Gesetzgeber nicht ausdrücklich Schriftlichkeit vorschreibt. Kommt es dann bei einer mündlich oder vielleicht sogar nur stillschweigend geschlossenen Abrede zu Meinungsverschiedenheiten, ist schwer nachzuweisen, was eigentlich genau Inhalt der Vereinbarung gewesen sein sollte. Deshalb ist jedem Fuhrparkbetreiber nur dringend anzuraten, alles rund um den Firmenwagen schriftlich zu regeln. Verträge und Richtlinien von einem Rechtsanwalt entwerfen oder überprüfen zu lassen, ist teuer. Diese Investition spart sich so mancher Arbeitgeber und belächelt jene, die diesen Weg beschreiten. Gibt es doch das Internet mit einer nicht übersehbaren Vielzahl von Hilfreichem zu schier jedem Thema. Da wird sich auch etwas für den Fuhrpark finden lassen - am besten einen schon fertig erstellten Dienstwagenüberlassungsvertrag. Und tatsächlich: Mit den richtigen Suchbegriffen hat man schnell dutzende Vertragsformulare zusammen, die kostenlos zum Download angeboten werden. Doch wie heißt es so schön: Das Internet ist geduldig. Alles, was einmal eingestellt wurde, bleibt in der Regel für lange Zeit abrufbar. Altes, längst Überholtes findet sich dabei neben Hilfreichem, ebenso wie Falsches. Für den Nichtjuristen ist es quasi unmöglich festzu- Auffällig an den im Internet zu findenden Muster-Vereinbarungen für eine Dienstwagenüberlassung ist, dass diese Formulare entweder ihren Schwerpunkt auf arbeitsrechtliche Vertragsgestaltungen legen oder verkehrs- und versicherungsrechtliche Fragestellungen im Vordergrund stehen. Ausgewogene Überlassungsverträge, die alle Problembereiche bei der Nutzung von Firmenfahrzeugen durch Mitarbeiter beleuchten, konnten bei der Recherche nach Mustervereinbarungen im Internet nicht entdeckt werden. Überprüft wurden 15 willkürlich ausgesuchte Formulare, die sich mit Begriffen wie „Muster, Formular Dienstwagenüberlassung“ in Suchmaschinen im oberen Ranking finden ließen. Nicht ein Formular war dabei, das sich mit dem Thema Unfallverhütungsvorschriften (UVV) bei dem Einsatz von Firmenfahrzeugen auseinander gesetzt hätte. Da wird zwar zum Teil auf das Straßenverkehrsgesetz, die Straßenverkehrsordnung und die Straßenverkehrszulassungsverordnung verwiesen. Die BGV D29 „Fahrzeuge“ scheinen die Autoren der Musterwerke hingegen nicht zu kennen. Und das, obwohl den Dienstwagennutzer zahlreiche Verpflichtungen aus dieser UVV treffen und der Mitarbeiter jene Verpflichtungen vertraglich übernehmen soll, die ansonsten dem Halter des Fahrzeugs obliegen. So soll zwar für regelmäßige Inspektionen nach Angaben des Fahrzeughersteller gesorgt werden; dass Firmenwagen aber auch einmal jährlich der Sachkundigenprüfung nach Paragraf 57 BGV D29 zu unterziehen sind, bleibt unerwähnt. In einem der Vertragsmuster werden Verbandskasten und Warndreieck übergeben, von einer Warnweste fehlt jede Spur. Obwohl die Nichtbeachtung der UVV massive Auswirkungen auf den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz eines Arbeitnehmers hat, erfährt er in den Musterverträgen nichts dazu. Recht und Pflichten Doch auch jene Rechte und Pflichten, die dem Dienstwagennutzer vertraglich zugewiesen werden, sind in vielen Fällen unvollständig oder sogar rechtlich unwirksam. Teilweise scheinen die Verfasser zudem voneinander abgeschrieben zu haben, womit sich Falsches noch vervielfältigt. Wie soll ein Laie erkennen, dass das, was gleich in bfp 06/07 2014 Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement mehreren Vertragsmustern identisch steht, dennoch keiner gerichtlichen Überprüfung standhalten würde? Da geht es um den jederzeitigen Widerruf der Dienstwagenüberlassung ohne Angabe von Gründen oder aus sachlichen Gründen, die dann aber nicht näher beschrieben werden. Oder es werden zwar Gründe genannt, etwa wegen längerfristiger Erkrankung des Arbeitnehmers über den Lohnfortzahlungszeitraum hinaus. In diesem Fall soll das Fahrzeug jedoch unverzüglich an einem vom Arbeitgeber zu bestimmenden Ort herausgegeben werden. Das alles ist nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts unzulässig. Auch der in einem Formular befindliche Hinweis, dass der Dienstwagennutzer eigene Zuzahlungen zur Leasingrate wegen gewünschter Sonderausstattung nach einer Eigenkündigung vor Ablauf des Leasingvertrages in voller Höhe zu übernehmen hat und dies nur umgehen kann, wenn er in den Leasingvertrag eintritt oder auf den neuen Arbeitgeber umschreiben lässt, ist längst von Arbeitsgerichten gekippt worden. Nur wenige der überprüften Musterverträge beinhalteten wirksame Haftungsklauseln des Dienstwagennutzers bei einem Schaden am Firmenwagen. Da wird nicht immer zwischen Privatfahrt und Dienstfahrt unterschieden, obwohl die Haftungsfolgen sehr unterschiedlich sind. Die Führerscheinkontrolle spielt in einigen Formula- ren ebenfalls nur eine untergeordnete oder sogar gar keine Rolle. Nur in einem Mustervertrag war auf die Kilometerlaufleistung während der Überlassungszeit nach dem Leasingvertrag Bezug genommen worden. Allerdings ohne die Laufleistung konkret zu benennen oder wenigstens den Leasingvertrag zur Anlage des Dienstwagenüberlassungsvertrages zu machen. Das Problem wurde zwar erkannt, jedoch nicht richtig gelöst. Auch mit einer solchen Vertragskonstruktion kann der Mitarbeiter den Dienstwagen über die mit dem Leasinggeber vereinbarte Kilometerleistung hinaus fahren, ohne dass er einen Regress seines Arbeitgebers für die Mehrkilometer fürchten müsste. Das alles ist nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts unzulässig Unkorrekte Klauseln Da hilft auch keine Schlussbestimmung, wie sie in einem Vertragsexemplar zu finden ist: Bei Ungültigkeit einer oder mehrerer Bestimmungen soll eine Ergänzung des Vertrages mit einer wirksamen Bestimmung vorgenommen werden. Solche Klauseln haben in Formularverträgen nichts zu suchen, denn solche Verträge unterliegen der AGB-Kontrolle. Wird durch eine Vertragsklausel des Verwenders (der Arbeitgeber) der andere Vertragspartner (der Mitarbeiter) unangemessen benachteiligt, ist eine solche Klausel ersatzlos zu streichen. Eine Vertragsanpassung ist hier nicht einfach möglich. Deshalb sollten Arbeitgeber immer darauf achten, ihre Dienstwagenüberlassungsvereinbarungen aktuell zu halten. Wer darauf baut, lieber weit gefasste Generalklauseln zu verwenden und bei Unwirksamkeit dann anzupassen, wird vor dem Arbeitsgericht im Streitfall viel Lehrgeld zahlen müssen. Jedem Unternehmen mit einem Fuhrpark ist deshalb dringend anzuraten, nicht ohne juristischen Beistand Dienstwagenüberlassungsverträge zu erarbeiten. „Mein Fuhrpark. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“ Sie wollen volle Kostenkontrolle über Ihren Fuhrpark und optimale Entlastung im Tagesgeschäft? Die Deutsche Leasing versteht Ihre Herausforderungen und unterstützt Sie als Partner mit exzellenter Beratung und Betreuung, seriös und zuverlässig. Ob Finanzierungslösungen nach Maß oder umfassender Service – wir bieten Ihnen stets das gute Gefühl, sich richtig entschieden zu haben. www.deutsche-leasing.com Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer Kehrtwende Keine Absetzbarkeit von Bußgeldern mehr: Die Rechtsprechung wurde nun auf höchster Ebene geändert. VON DETLEF G.A. JUHRICH Unter die Nichtabziehbarkeit fallen nicht nur hohe Geldstrafen aus strafrechtlich relevanten Delikten Illustration: Tom Kaldewey 018 Die enge Terminplanung und die Hektik des modernen Berufslebens bringen es schon mal mit sich, dass dabei auch einem Dienstwagennutzer gelegentlich eine Ordnungswidrigkeit unterläuft, etwa Überziehen der Parkzeit während eines Kundenbesuchs oder eine Geschwindigkeitsüberschreitung auf dem Weg zu einem geschäftlichen Termin in einer Tempo-30-Zone. Wie ist mit dem daraus resultierenden Buß- oder Verwarnungsgeld umzugehen? Die betriebliche Veranlassung steht außer Frage. Dennoch lässt der Gesetzgeber derartige Aufwendungen in der Regel nicht zum Steuerabzug zu. In Paragraf 4 Absatz 5 Nr. 8 EStG, vom Bundesverfassungsgericht als verfassungsgemäß angesehen, heißt es: „Folgende Betriebsausgaben dürfen den Gewinn nicht mindern....von einem Gericht oder einer Behörde im Geltungsbereich dieses Gesetzes oder von Organen der Europäischen Gemeinschaft festgesetzte Geldbußen, Ordnungsgelder und Verwarnungsgelder.“ Das heißt, unter die Nichtabziehbarkeit fallen nicht nur hohe Geldstrafen aus strafrechtlich relevanten Delikten, sondern auch eine von einem Hilfspolizisten des städtischen Ord- nungsamtes per „Knöllchen“ verhängte Bußgelder über zehn Euro für falsches Parken. In der Übernahme derartiger Verwarnungsgelder durch den Arbeitgeber sah die Finanzverwaltung regelmäßig steuerpflichtigen Arbeitslohn, erhöhte dem Dienstwagennutzer entsprechend das Gehalt und sah die Zahlung durch den Fuhrparkbetreiber in dessen Bilanz als nicht abziehbare Betriebsausgabe an. Dabei spielte es keine Rolle, ob das Verwarnungsgeld auf einer betrieblichen oder privaten Fahrt entstanden war. Urteil des BFH Durch Verweis auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs (BStBl. 2005 II S. 367, Az.: VI R 29/00) vom 7. Juli 2004 konnten Dienstwagennutzer und Fuhrparkbetreiber in der Vergangenheit diese restriktive Auslegung der Finanzbehörden zur Übernahme von Buß-/Ordnungs- und Ver- bfp 06/07 2014 Saubere Leistung: der Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra* mit 4,6 l/100 km. Weniger ist manchmal mehr – vor allem, wenn es um schonenden Umgang mit Ressourcen geht. Sein effizienter Motor*, die konsequente Leichtbautechnologie und die verbesserte Aerodynamik ermöglichen dem Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra einen Verbrauch von nur 4,6 l/100 km und einen CO2-Ausstoß von nur 119 g/km. Dies kommt nicht nur der Natur, sondern auch den Betriebskosten zugute – und macht das derzeit sparsamste Fahrzeug der gesamten Modellreihe zum idealen Dienstwagen für umweltbewusste Unternehmen, die Wert auf hochwertiges Design und Audi A6-typischen Fahrspaß legen. www.audi.de/grosskunden *Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,3; außerorts 4,1; kombiniert 4,6; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 119. Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer warnungsgeldern, zumindest wenn deren Entstehung eine berufliche Ursache hatte, vielfach umgehen. Denn Deutschlands höchstes Finanzgericht hatte mit dem oben zitierten Urteil entschieden, dass – im konkreten Fall - die Übernahme eines Verwarnungsgeldes wegen Verstoßes gegen das Halteverbot gegen einen Fahrer eines Paketzustelldienstes im ganz überwiegenden eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers liegt und somit bei dem dadurch entlasteten Mitarbeiter kein steuerpflichtiger Arbeitslohn gegeben ist. Im Betrieb hingegen blieb es allerdings beim steuerlich nicht abziehbaren Aufwand. Aus diesem vom Bundesfinanzhof geprägten Leitsatz haben sich in den Folgejahren Leitlinien entwickelt, nach denen die Übernahme von Buß- oder Verwarnungsgeldern durch den Arbeitgeber nicht als zusätzlicher Arbeitslohn anzusehen waren: Mit dieser Lohnsteuer sparenden Ausnahmeregel ist nun Schluss • • Anweisung des Arbeitgebers, das Firmenfahrzeug immer in unmittelbarer Kundennähe zu parken Dass der Arbeitnehmer sich aus Gründen der Gleichbehandlung zur Übernahme der Verwarnungsgelder bereit erklärt hat, weil ihm in einigen Städten eine Ausnahmegenehmigung zum Halten in Verbotszonen erteilt worden war, in anderen Städten jedoch nicht Die Höhe der Verwarnungsgelder geringfügig ist (im Schnitt 50 € pro Jahr und Fahrer) • Riegel vorgeschoben Mit dieser Lohnsteuer sparenden Ausnahmeregel ist nun Schluss. Vor kurzem wurde diese Rechtsfrage erneut dem Bundesfinanzhof zur Entscheidung vorgelegt und knapp zehn Jahre nach seiner großzügigen Rechtsauslegung hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 14. November 2013 (Az.: VI R 36/12) seine Rechtsprechung geändert und eine komplette Kehrtwende vollzogen. In dem nunmehr entschiedenen Fall ging es um einen Kraftfahrer, gegen den wegen Nichteinhaltung von Lenk- und Ruhezeiten ein Bußgeld festgesetzt worden war, welches der Arbeitgeber unter Verweis auf die bisherige Rechtsprechung übernommen und nicht als Arbeitslohn behandelt hatte. Der Steuerprüfer des Finanzamtes sah dies jedoch anders und forderte den Lohnsteuerabzug nach, womit die Betroffenen, die auf die bisherige Rechtsprechung verwiesen, nicht einverstanden waren, so dass der Fall letztendlich vor dem Bundesfinanzhof landete. Eigendynamik Die Bundesfinanzrichter nahmen diesen Fall zum Anlass, zunächst den Begriff des „überwiegend eigenbetrieblichen Interesses“ zu hinterfragen. Dabei wurde festgestellt, dass der Begriff in der Vergangenheit eine ziemliche Eigendynamik entwickelt hat und die Steuerrechtsprechung eine ganze Rei- 020 he von durch den Arbeitgeber gewährte Sach-, Dienst- und Versorgungsleistungen am Begriff des überwiegend eigenbetrieblichen Interesses gemessen hat, wobei auch dem Wert der Leistung (siehe 110-Euro-Freigrenze bei Betriebsveranstaltungen) eine wichtige Bedeutung zukommt. Als ausschlaggebendes Kriterium wurde letztendlich der Aspekt der Interessensabwägung angesehen, der eine Fortentwicklung der Steuerrechtsprechung notwendig gemacht hat. Bereits die Vorinstanz, das Finanzgericht Köln, hatte die Klage mit Urteil vom 22. September 2011 (Az.: 3 K 955/10) abgewiesen, da die rheinischen Finanzrichter im Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten ein überwiegend eigenbetriebliches Interesse nicht erkennen konnten. Das wohlverstandene eigenbetriebliche Interesse, so die Urteilsbegründung, müsse darauf gerichtet sein, die vertraglichen Verpflichtungen im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen erfüllen zu können. Eine generelle Anweisung des Arbeitgebers an seine Mitarbeiter, die Lenk- und Ruhezeiten nicht einzuhalten, um fristgerecht liefern zu können, könne nicht darunter fallen. Dadurch sei die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährdet, und zudem liege der Wert der übernommenen Bußgelder deutlich im vierstelligen Euro-Bereich und könne somit nicht mehr als geringfügig angesehen werden. Rechtswidrige Weisungen Der Bundesfinanzhof hat das Urteil des Finanzgerichts Köln aus der Vorinstanz im Revisionsverfahren bestätigt und seine bisherige Rechtsprechung dahingehend geändert, dass es sich bei „überwiegend im eigenbetrieblichen Interesse“ stehenden Aufwand um notwendige Begleiterscheinungen betriebsfunktionaler Zielsetzungen handeln muss. Rechtswidrige, mit Bußgeldern belegte und gegen die Rechtsordnung verstoßende Weisungen des Arbeitgebers zählen jedenfalls nicht dazu. Zum Abschluss seiner Urteilsbegründung weist der erkennende Lohnsteuersenat des Bundesfinanzhofs ausdrücklich darauf hin, dass an der mit Urteil vom 7. Juli 2004 (s.o.) vertretenen Rechtsauffassung nicht weiter festgehalten wird. Das heißt, ab sofort sind auch vom Arbeitgeber übernommene „Knöllchen“ als normaler Lohnbestandteil anzusehen. Eine mutige Korrektur des Bundesfinanzhofs, aber nur folgerichtig, denn wo privatwirtschaftliche Betriebsinteressen mit der staatlichen Rechtsordnung kollidieren, muss das Öffentliche Recht zum Schutz der Allgemeinheit Vorrang haben. Die Lohnbüros der Fuhrparkbetriebe sollten die neue Rechtsentwicklung zur Kenntnis nehmen und künftig auch die vom Arbeitgeber übernommenen, im Bagatellebereich liegenden Ordnungs- und Verwarnungsgelder dem Lohnsteuer- und Sozialabgabenabzug unterwerfen, um nicht später im Rahmen von Lohnsteuer- und Sozialversicherungsprüfungen zu Nachzahlungen aufgefordert zu werden. bfp 06/07 2014 Fuhrparkmanagement Green Fleet Durchdacht mobil Foto: ponsulak Klugen Mobilitätskonzepten gehört die Zukunft. Wir stellen vier Unternehmen vor, die Nachhaltigkeit und Effizienz gleichzeitig verfolgen. VON SABINE BROCKMANN Betriebliche Mobilitätskonzepte müssen Bestandteil der Unternehmenskultur sein Einen Artikel zum Thema Praxistipps Grüne Mobilität vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) finden Sie unter dem Kurzlink: fuhrpark.de/greenfleet 022 Mobilität ist die Basis jedes Unternehmens. Schnell, preiswert und umweltschonend müssen Produkte transportiert und Dienstleistungen organisiert werden. Auch die Mitarbeiter legen im Berufsverkehr täglich viele Wege zurück. Wer die betriebliche Mobilität nachhaltig gestalten will, sei es aus Kostengründen, aus Imagegründen, aufgrund des Drucks von Aktionären oder möglicherweise sogar aus Überzeugung, muss dies mit Plan und Ziel tun. Das heißt, nachhaltige Mobilität geht nur mit einem gut durchdachten, fundierten Konzept. Darin eingeschlossen werden können der Pendlerverkehr der Mitarbeiter, der Kunden- und Außendienstverkehr und der innerbetriebliche Verkehr. Betriebliche Mobilitätskonzepte müssen Bestandteil der Unternehmenskultur sein und müssen vom Top-Management initiiert und getragen werden. Wer mit der Umsetzung beauftragt wird – nicht selten der Fuhrparkmanager – braucht dafür den offiziellen Auftrag, die Befugnisse und die Kapazitäten, die ihm „von ganz oben“ verliehen werden. Betriebliche Mobilitätskonzepte bauen idealerweise auf vereinbarten Unternehmenszielen auf und beinhalten konkrete Maßnahmen, die im Unternehmen umgesetzt werden sollen. Nur so können die Mitarbeiter von den Vorteilen überzeugt und zur Mitarbeit motiviert werden. Vier beispielhafte Unternehmen haben die Herausforderung, ihre Mobilität zu begrünen, angenommen und sie fahren gut damit. Einige konnten die nachhaltige Mobilität direkt aus ihren naturnahen Kernkompetenzen ableiten, wie zum Beispiel der Bergsport-Ausrüster für Naturburschen Vaude, oder Juwi, der Spezialist für Windkraftanlagen und andere erneuerbare Energien. Ein weiteres Unternehmen, die Deutsche Bahn, hat einfach in die Trickkiste des eigenen Dienstleistungsportfolios gegriffen und bietet einem Teil ihrer Mitarbeiter ein Bündel aus Bahn, Auto und Fahrrad an, wenn sie dafür auf den Dienstwagen verzichten. Ganz im Norden Deutschlands, wo der Ostseewind für frische Luft sorgt, will der Kreuzfahrt-Anbieter Aida Cruises nicht dagegen anstinken und setzt seine Mitarbeiter aufs Fahrrad beziehungsweise in ein Teil-Auto aus dem Pool des Corporate Carsharing. bfp 06/07 2014 peugeot-professional.de Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden: DER NEUE PEUGEOT BOXER FÜR MACHER GEMACHT EASY PROFESSIONAL LEASING * ab €239,– mtl.** für den neuen PEUGEOT BOXER L1H1 2.2 l HDi inkl. 4 Jahren Garantie 4 Jahren Wartungs- und Verschleißarbeiten Abb. enthält Sonderausstattung. SICHERHEIT ESP-System mit Berganfahrhilfe Fahrerairbag und ABS Elektronische Antischlupfregelung und Notbremsassistent Perfekte Straßenlage Beifahrer- und Vorhangairbags (optional) Rückfahrkamera (optional) Spurwechselassistent (optional) 4 Jahren Mobilitätsgarantie ,,Professional Assistance“ PRAKTIKABILITÄT Mit 1,87 m breiteste Ladefläche seiner Klasse Laderaumvolumen von 8 bis 17 m3 6 Gewichtsklassen von 2,8 bis 4,0 t 8 verschiedene „Höhen-Längen-Versionen“ Ergonomisch angebrachte Bedienelemente Moderne Einblattfederung Sparsame HDi-Motoren inkl. STOP & START (modellabhängig) *Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 48 Monate bzw. eine max. Laufleistung von 40.000 km die Bedingungen des optiway-PRO ServicePlus-Vertrages der PEUGEOT DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Str. 4, 51149 Köln. **Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK , Geschäftsbereich der Banque PSA Finance S. A . Niederlassung Deutschland, Siemensstr. 10, 63263 Neu-Isenburg, für den PEUGEOT BOXER L1H1 2.2 L HDi zzgl. MwSt ., Überführungsund Zulassungskosten, Laufzeit 48 Monate, Laufleistung max. 40.000 km, nur für Gewerbetreibende in der Aktion Easy Professional Leasing, gültig bis 31.07.2014. DER NEUE PEUGEOT BOXER Fuhrparkmanagement Green Fleet Pendeln im Ländle Immer öfter steigen die Mitarbeiter des Outdoor-Ausrüsters Vaude vom Auto auf’s Rad, den Bus oder die Bahn um. VON SABINE BROCKMANN „Die Parkplätze werden jetzt nicht mehr gebraucht, weil viele unserer Mitarbeiter inzwischen die neuen Möglichkeiten für ihre Fahrt zur Arbeit nutzen“ Besonders augenfällig werden die ersten Erfolge des neuen Mobilitätskonzepts des Bergsportausrüsters Vaude schon beim Blick auf das Firmengelände in Tettnang in der Nähe des Bodensees. Dort sind nämlich in den letzten Monaten rund 40 Parkplätze verschwunden. Im Bau ist an dieser Stelle derzeit eine Grünfläche mit Kletterwand, Sitzmöglichkeiten und Cafeteria für Mitarbeiter. „Die Parkplätze werden jetzt nicht mehr gebraucht, weil viele unserer Mitarbeiter inzwischen die neuen Möglichkeiten für ihre Fahrt zur Arbeit nutzen“, erklärt Uwe Abraham, der bei Vaude unter anderem für das Fuhrparkmanagement verantwortlich zeichnet. Kein leichtes Unterfangen, denn der Vaude-Firmensitz liegt weit außerhalb und ist ohne Auto nur schwer zu erreichen. Vielseitiges Mobilitätsprogramm Um den alltäglichen Pendelverkehr mit dem Privatfahrzeug zu minimieren, hat sich Vaude einiges einfallen lassen. Dazu zählen organisierte Fahrgemeinschaften, zum Teil mit Pool-Fahrzeugen, ein Rad-Förderprogamm mit acht E-Bikes zum Leihen, eine eigene Fahrradwerkstatt und Duschen für die Biker sowie Rabatte beim Fahrradhändler. Als zusätzlichen Anreiz, auf alternative Verkehrsformen umzusteigen, veranstaltet Vaude ein Mobilitätslotto. Dabei könnten Mitarbeiter, die das eigene Auto stehen lassen, jede Woche Preise gewinnen. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von Vaude, die selbst täglich zur Arbeit radelt, freut sich über die starke Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen: „45.000 Kilometer sind die Vaude-Mitarbeiter im letzten Jahr geradelt. Das ist mehr als einmal um die Erde.“ Das Engagement für umweltfreundlichere Verkehrslösungen rund um die Vaude-Zentrale geht aber noch viel weiter: Seit Oktober des letzten Jahres pendelt mehrmals am Tag ein öffentlicher Bus der liebevoll schwäbisch getauften „Bähnlelinie“ zwischen dem nächstgelegenen Bahnhof, der Stadt Tettnang, und dem Unternehmensstandort des Outdoor-Ausrüsters. Diese Anbindung geht auf das hartnäckige Engagement der überzeugten Naturschützer von Vaude sowie einem benachbarten Unternehmen zurück, das sich ebenso für nachhaltige und wirtschaftliche Mobilitätslösungen für seine Mitarbeiter eingesetzt hat. Umweltschutz ohne Feierabend Obwohl die insgesamt rund 500 Mitarbeiter am süddeutschen Unternehmenssitz den Idealen von Naturschutz und Nachhaltigkeit verbunden sind, herrschte zunächst abwartende Zurückhaltung angesichts des neuen Mobilitätskonzepts der Unternehmensführung, so die Erinnerung Abrahams an die Anfänge des Projekts. „Inzwischen ist aber unser Shuttlefahrzeug, das zwischen Ravensburg und Friedrichshafen, den beiden größeren Städten im Umkreis von rund 15 Kilometern von der Unternehmenszentrale, pendelt, gut ausgelastet“, berichtet der Fuhrparkmanager. Auch der öffentliche Bus, der vier Busverbindungen am Vormittag und drei am Nachmittag bietet, werde gut angenommen. „Unsere Mitarbeiter stehen mit hohem persönlichem Engagement, das sich Fuhrparkmanager Uwe Abraham ist für das integrierte Mobilitätskonzept bei Vaude verantwortlich. Foto: Vaude 024 bfp 06/07 2014 Green Fleet Fuhrparkmanagement So halten sich die Mitarbeiter von Vaude mobil: • • • • • • häufig auch auf den persönlichen Bereich ausweitet, hinter unserer Ausrichtung. So kommt beispielsweise ein Großteil heute per Fahrrad, E-Bike, Fahrgemeinschaft oder Bus zu Vaude. Wir stellen fest: Wenn die Auseinandersetzung mit ökologischen Themen einmal begonnen hat, endet sie nicht mit dem Feierabend, sondern regt dazu an, sich auch privat damit auseinanderzusetzen. Das finde ich sehr spannend! So pflanzt sich Veränderung fort“, so von Dewitz. Grüne Mobilitätspolicy Neben dem Pendelverkehr stehen auch die Geschäftsreisen im Fokus der Nachhaltigkeitsbestrebungen. Die 60 Pkw, neun Kleinbusse und fünf 60 Pkw: BlueMotion Modelle von VW (Sharan und Golf Variant) sowie einige Mazda, die nach und nach durch energiesparende Modelle von VW ersetzt werden 9 Kleinbusse (VW Transporter und Fiat Ducato) 5 Kleintransporter (VW Crafter, Fiat Ducato) 8 E-Bikes zum Leihen Öffentliche Buslinie für Berufspendler Deutsche Bahn Kleintransporter leisten heute deutlich weniger Kilometer als in den Jahren zuvor. Der einfache Grund: Die Mobilitätspolicy bei Vaude sieht vor, bei der Reiseplanung der Bahn immer dann den Vorzug zu geben, wenn dies im vertretbaren zeitlichen und organisatorischen Rahmen bleibt. So verzeichnet Abraham im Fuhrparkreporting aktuell ein Minus von 50.000 gefahrenen Kilometern im Vergleich zum Vorjahr. Um den Kraftstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren, haben sich die Dienstwagenfahrer einem Spritsparkurs unterzogen, zudem wurde seit 2011 die gesamte Fahrzeugflotte auf emissionsarme Fahrzeuge umgestellt. Insgesamt hat man so die gesamten CO2Emissionen um 23 Prozent reduziert. Alle nicht vermeidbaren Emissionen kompensiert Vaude durch eine entsprechende Zahlung in ein Klimaschutzprojekt in China und hat somit seinen Standort in Tettnang klimaneutral gestellt. • Auch online finden ... ... Sie Autohäuser mit Großkundenerfahrung! d Der bfp Service-Finder online d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager d Regional nach PLZ und Automarken sortiert Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder Fuhrparkmanagement Green Fleet Frischer Wind für Mobilität Die Mitarbeiter bei Aida Cruises setzen auf einen Mobilitäts-Mix aus Corporate Carsharing, Fahrrad, Bahn und klassischen Firmenfahrzeugen. VON SABINE BROCKMANN „Wir setzen auf Elektromobilität und wollen E-Fahrzeuge trotz aller infrastrukturellen und technischen Einschränkungen nutzen so weit es möglich ist“ Foto: Aida Cruises Monika Griefahn ist Direktorin für Umwelt und Gesellschaft bei der Kreuzfahrtreederei Aida Cruises. Auf die Frage nach ihrem eigenen Dienstwagen antwortet sie: „Ich habe keinen Dienstwagen. Ich weiß nicht einmal, ob ich berechtigt wäre, einen zu fahren.“ Authentischer kann man sich als Verantwortliche für Nachhaltigkeitsstrategien in einem Unternehmen gar nicht verhalten. Griefahn fährt Bahn, zum einen, weil es umweltfreundlich ist und zum anderen, weil es ihrer persönlichen Arbeitsorganisation viel mehr entgegen kommt als Autofahren. „In der Bahn kann ich arbeiten, die Zeit im Auto wäre einfach nur verloren“, so die lapidare Begründung. E-Fahrzeuge im Carsharing So mühelos kann es gehen, und mit ähnlicher Leichtigkeit beschreibt sie, wie man es geschafft hat, allein in der betrieblichen Mobilität bei Aida Cruises jährlich 1,7 Tonnen CO2 einzusparen.Der Fuhrpark aus rund 80 Fahrzeugen am Unternehmenssitz in Rostock entspricht modernen Standards. So liegt der durchschnittliche Emissionswert der Flotte bei 135 Gramm CO2 pro Kilometer. Doch beim Unterhalt der emissionsarmen Fahrzeuge von VW, Audi und BMW will es der Fuhrparkbetreiber nicht belassen. „Wir setzen auf Elektromobilität und wollen E-Fahrzeuge trotz aller infrastrukturellen und technischen Einschränkungen nutzen so weit es möglich ist“, so die Überzeugung der Spezialistin für Nachhaltigkeitsstrategien. Und es ist möglich. Erst Anfang Juni wurden der Reederei zwei BMW i3 geliefert, die nicht die letzten sein sol- len. Die Elektrofahrzeuge sind Teil des insgesamt 77 Fahrzeuge starken Fahrzeugpools, der in der Form des Carsharing von allen rund 900 Mitarbeitern an den Standorten Hamburg und Rostock dienstlich wie privat genutzt werden kann. Für Mitarbeiter und Umwelt Dass die Reichweite der Akkus von Elektrofahrzeugen sowie die räumliche Abdeckung mit Ladestationen noch zu wünschen übrig lässt, ist Griefahn wohl bewusst. Trotzdem gebe es bei Aida Cruises genug Einsatzmöglichkeiten, die die Beschaffung von Fahrzeugen mit dieser innovativen Antriebsart sinnvoll und wirtschaftlich machen. „Wir betreiben innerhalb des Stadtgebiets Rostock zwei Standorte, zwischen denen es regen Pendelverkehr gibt. Außerdem wohnen viele Mitarbeiter in einer für ein Elektrofahrzeug durchaus vertretbaren Entfernung. Da ja mit dem Corporate-Carsharing-Modell Alphacity ausdrücklich eine Privatnutzung der Fahrzeuge gewünscht ist, erhöhen sich die Einsatzmöglichkeiten der elektrischen BMW i3 enorm“, so die Erklärung. Die meisten Fahrzeuge im Carsharing-Pool sind derzeit herkömmliche, aber emissionsarme Modelle von BMW und Mini. Griefahn: „Besonders viel Spaß macht unseren Mitarbeitern der Mini Cabrio, der natürlich ständig ausgebucht ist. Insgesamt leisten wir also mit diesem Modell einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität unserer Mitarbeiter ebenso wie zum Umweltschutz.“ Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und Gesellschaft bei Aida Cruises, und eine Mitarbeiterin freuen sich über das nachhaltige Mobilitätskonzept. 026 bfp 06/07 2014 Green Fleet Fuhrparkmanagement So halten sich die Mitarbeiter von AIDA Cruises mobil: • • • • • Alphacity ist ein Angebot des Business-Mobility-Anbieters Alphabet, bei dem alle Fahrzeuge im Carsharing-Pool mit einem intelligenten TelematikSystem von BMW ausgestattet und über eine FleetManagement-Plattform verwaltet werden. Für die Nutzung registrieren die Mitarbeiter sich einmalig und erhalten dann ein selbstklebendes Etikett mit RFID-Chip, das sie auf ihrem Führerschein anbringen. Damit lassen sich die Fahrzeuge schlüssellos öffnen, der Zündschlüssel befindet sich im Auto. Muskelkraft statt Pferdestärke Wer nicht nur ein Fahrzeug, sondern auch sich selbst bewegen will, steigt auf eines der 20 Fir- Rund 80 Pkw: Audi, VW, BMW 77 BMW und Mini in der Carsharing-Flotte von Alphacity 2 Elektrofahrzeuge der Marke BMW i3 20 Firmenfahrräder Bahncard menfahrräder um, die am Standort Rostock bereit stehen. „Mit den Diensträdern haben wir unsere Mitarbeiter inzwischen richtig fit gemacht“, freut sich Griefahn. „Es gibt kaum einen Augenblick, in dem ein Fahrrad ungenutzt bleibt. Kein Wunder, dass die Mitarbeiter von Aida Cruises, die am alljährlichen Wettbewerb Stadtradeln in Rostock teilnehmen, beste Ergebnisse erzielen.“ Der Spaß an der neuen und vielfältigen Form der Mobilität ist das Eine. Das eigentliche Zieldahinter wird ganz automatisch und unbemerkt erreicht, nämlich die ehrgeizigen KlimaschutzZiele des ganzen Unternehmens, das in seiner Nachhaltigkeitspolicy neben der Mobilität an Land auch den Einsatz einer effizienten und sparsamen Schiffsflotte, die energieeffiziente Gestaltung der Büroflächen und vieles andere mehr beinhaltet. • Finden Sie genau, was Sie suchen. Direkt zum Wunschauto: Die neue Athlonline Powersuche Die neue Suchfunktion von Athlonline ist jetzt schneller, effektiver und individueller. Sie können nun zusätzlich nach Kriterien wie Karosserieform, Hubraum, Leistung, Verbrauch oder Ausstattung suchen. Die Trefferliste berücksichtigt Ihre Car-Policy und zeigt Ihnen alle Modelle verschiedener Hersteller an. Mehr dazu unter www.athlonline.de Fuhrparkmanagement Green Fleet Elektrisierend Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll die Elektroauto-Flotte der Juwi AG auf 30 Einheiten angewachsen sein. VON SABINE BROCKMANN „Als Spezialist für erneuerbare Energien ist es uns ein ganz natürliches Anliegen, die gesamte betriebliche Mobilität nachhaltig zu gestalten“ „Die Energie ist da.“ Diesen Slogan nimmt der Projektentwickler für erneuerbare Energien, die Juwi AG aus dem rheinland-pfälzischen Wörrstadt, für sich in Anspruch, wenn es um die Installation von Anlagen geht, die Strom und Wärme aus Wind, Sonne oder nachwachsenden Rohstoffen gewinnen. Diesen Slogan nimmt das Unternehmen aber auch für die Steuerung seiner eigenen betrieblichen Mobilität in Anspruch. In weiten Teilen stammt die Energie für die Mobilität bereits aus Öko-Strom und Erd- sowie Flüssiggas. Die Energie für die Steuerung bringen Fuhrparkchefin Melanie Schmahl und ihr vierköpfiges Mobilitäts-Team auf. Pioniere der Elektromobilität Foto: Juwi AG „Als Spezialist für erneuerbare Energien ist es uns ein ganz natürliches Anliegen, auch unseren Fuhrpark sowie die gesamte betriebliche Mobilität nachhaltig zu gestalten“, sagt Schmahl und führt als Beispiel gleich die Firmenfahrzeuge der vier JuwiVorstände an: Matthias Willenbacher, einer der beiden Gründer des Unternehmens, fährt einen elektrischen BMW i3. Sein Kompagnon Fred Jung einen emissionsarmen Mercedes. Die beiden übrigen Vorstände sind mit Opel Amperas unterwegs. Seit rund drei Jahren leitet Schmahl jetzt die ökologisch orientierte Flotte mit ihren rund 280 Fahrzeugen. „Als ich im Oktober 2011 bei Juwi anfing, gab es schon die ersten Elek- trofahrzeuge im Fuhrpark. Erdgas und Flüssiggas als Antriebsstoff waren ohnehin schon etabliert“, erinnert sich die Fuhrparkmanagerin. Tatsächlich hatte Juwi bereits in 2009 mit insgesamt vier Tesla Roadster im Fuhrpark viel Aufmerksamkeit erregt. Es war aber erst Ende 2010 soweit, dass man mit einem Mitsubishi i-Miev das erste Alltags-Elektrofahrzeug in den Fuhrpark integrieren konnte. Im Verlauf des Jahres 2011 wurden schließlich insgesamt neun Mitsubishi i-Miev und drei Nissan Leaf, 2012 dann drei Mercedes A-Klasse E-Cell, zwei Opel Ampera und ein Renault Fluence als personenbezogene Dienstwagen an die ersten mutigen Mitarbeiter übergeben. „Damit das funktionierte, mussten wir natürlich einige wichtige Rahmenbedingungen schaffen, wie zum Beispiel eine Mobilitätsgarantie, die Kompensation der hohen Versteuerung des EDienstwagens und so weiter. Seit dem Einsatz der ersten serienmäßigen Elektrofahrzeuge freut es uns festzustellen, dass mit jedem neuen Elektrofahrzeug die Entwicklung weiter geht und wir Schritt für Schritt mehr Auto fürs Geld bekommen“, freut sich die Fuhrparkchefin. Es muss sich rechnen Die Resonanz der Mitarbeiter auf die bisher eingesetzten Elektrofahrzeuge bezeichnet Schmahl als durchweg positiv. Denn mit den notwendigen Rahmenbedingungen mache der Einsatz von Elek- Die Elektrofahrzeuge von Juwi parken unter einem Dach mit einer Photovoltaikanlage, die CO2-freien Strom produziert und die firmeneigene Ladestation für die Fahrzeuge speist. 028 bfp 06/07 2014 Green Fleet Fuhrparkmanagement So halten sich die Mitarbeiter der Juwi AG mobil: • • • • trofahrzeugen einfach Spaß. Inzwischen fahren in der Juwi-Flotte 15 Elektrofahrzeuge. Schmahl ist von der Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität überzeugt: „Elektroautos, vor allem im Kleinwagensegment, sind bei einer Vollkostenbetrachtung günstiger als viele glauben. Zwar liegen die Anschaffungskosten nach wie vor deutlich über denen eines vergleichbaren Verbrennerfahrzeugs, aber man darf nicht vergessen, dass E-Fahrzeuge nahezu wartungsfrei sind. Außerdem genießen die Nutzer dank der neuen Regelung für die Versteuerung von E-Fahrzeugen noch finanzielle Vorteile. Diese sieht vor, dass bei der Berechnung des geldwerten Vorteils von E-Dienstwagen künftig nicht mehr wie bei konventionellen Autos der komplette Listenpreis herangezogen wird, sondern ein um die Batteriekosten geminderter Betrag. Für einen Nissan Leaf, zum Beispiel, der mit seinem 22-kWhAkku vom Finanzamt bislang auf einer Basis von 34.000 Euro besteuert wurde, werden jetzt nur noch 24.000 Euro angesetzt. Der Nutzer muss dann also nicht mehr 340 Euro, sondern nur noch 240 Euro versteuern. Trotz aller fiskalischen und technologischen Weiterentwicklung – die Reichweite eines Elektrofahrzeugs ist längst nicht mit der eines klassischen Autos mit Verbrennungsmotor vergleichbar. „Deshalb“, erklärt die Fuhrparkmanagerin „erhalten alle User-Chooser, die ein E-Mobil fahren, für längere Urlaubsfahrten einen Firmenwagen mit Benzin- oder Dieselantrieb. „Weitere E-Fahrzeuge stehen im Fahrzeugpool allen Mitarbeitern für Dienstfahrten zur Verfügung. Im Dienste der Wissenschaft Die große Anzahl Elektrofahrzeuge in der JuwiFlotte dient neben der ökologisch verantwortbaren Mobilität der Mitarbeiter noch einem weiteren Zweck, nämlich dem der Wissenschaft. Von der Bundesregierung ist die Juwi-Gruppe dazu auserkoren, in unregelmäßigen Abständen Forschungsprojekte rund um ihre Kernkompetenz, den Einsatz regenerativer Energien, durchzuführen. Das aktuelle Projekt, das Juwi als Konsortialführer verantwortet, heißt e-Moma und steht für „Elektro-Mobilitätsmanagement - 100 Prozent erneuerbare Energien, intelligenter Firmenfuhrpark und kommunizierende E-Fahrzeuge – Mobilitätsmanagement der Zukunft“. Gefördert ist bfp 06/07 2014 15 Elektrofahrzeuge eigene Solaranlage Erd- und Flüssiggasfahrzeuge Pendelverkehr zum Mainzer Hauptbahnhof Melanie Schmahl verantwortet die Juwi die ökologisch orientierte Fahrzeugflotte. es vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Modellregion Rhein-Main. Am Praxisbeispiel der Juwi-Gruppe sollen hierbei Nutzungsmodelle für den Einsatz von Elektrofahrzeugen in betrieblichen Fuhrparks entwickelt werden. Derzeit sind die Projektverantwortlichen des Spezialisten für erneuerbare Energien dabei, das bestehende Mobilitätskonzept zu analysieren und auf dieser Basis ein nachhaltiges, kostenorientiertes und multimodales Mobilitätskonzept zu entwickeln. Ziel ist es, die Mitarbeitermobilität auf die emissionsärmste mögliche Mobilität umzustellen. Um den effizienten Einsatz von Elektrofahrzeugen in einem gemischten Fahrzeugpool zu gewährleisten, wird im Rahmen des Projekts außerdem eine Software zur bedarfsgerechten Disposition von Elektrofahrzeugen entwickelt. Noch in diesem Jahr soll den Mitarbeitern für dienstliche Fahrten mithilfe dieser Software automatisch ein Elektrofahrzeug zugeteilt werden, wenn dies den angegebenen Anforderungen entspricht. Im Verlauf des Projekts, das bis 2016 abgeschlossen sein soll, werden je nach Bedarf und Entwicklung bis zu 30 optimal auf die Einsatzanforderungen angepasste E-Fahrzeuge eingesetzt. Shuttle für Berufspendler Nicht nur für Geschäftsreisen und Dienstfahrten haben sich Schmahl und ihr Team die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben, sondern auch für den alltäglichen Pendelverkehr. Vier Kleinbusse pendeln, ähnlich einem Linienbus, zu festen Zeiten zwischen dem Mainzer Hauptbahnhof und dem rund 25 Kilometer entfernten Firmensitz in Wörrstadt hin und her. Selbstredend, dass diese auch alternativ betrieben werden, die Mercedes Sprinter mit Erdgas und die T5 von Volkswagen mit Flüssiggas. „Heute können wir von einer Auslastung von 90 Prozent unserer Shuttlefahrzeuge ausgehen“, resümiert Schmahl. Die Berufspendler, für die der Shuttlebus nicht geeignet ist, organisieren sich vielfach selbst in Fahrgemeinschaften. Damit es für die Kolleginnen und Kollegen, die eine ähnliche Fahrtroute haben, leichter ist, sich zusammen zu finden, hat Juwi eine Plattform ins Intranet integriert, auf der man mit wenigen Mausklicks eine Fahrgemeinschaft bilden kann. • 029 Fuhrparkmanagement Green Fleet Gehaltsbestandteil Mobilität Immer mehr Führungskräfte der Deutschen Bahn wählen anstatt des Firmenwagens alternative Mobilitätsangebote. Das alternative Mobilitätskonzept hat sie überzeugt. VON SABINE BROCKMANN „Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber sicher zu Ende“ „Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber sicher zu Ende. Gerade unsere jüngeren Führungskräfte wollen ihrer Leistungsbereitschaft im Job nicht mehr per BMW Fünfer oder Audi A6 Nachdruck verleihen. Vielmehr gilt ihr Interesse einer praktikablen und umweltfreundlichen Lösung für ihre berufliche wie private Mobilität.“ Mit dieser Feststellung bringt Lars Hünninghausen, Leiter Grundsätze Beschäftigungsbedingungen, Vergütung und Nebenleistungen, Deutsche Bahn AG eine neue Entwicklung in der Personalpolitik der Deutschen Bahn AG auf den Punkt. Wer hochqualifizierte Mitarbeiter gewinnen und binden will, hat dies bislang nicht nur per Gehalt, sondern auch mit attraktiven Nebenleistungen und per Sachleistung, wie zum Beispiel einem Firmenwagen, gemacht. Die neue Sachleistung ist, folgt man dem Konzept der Deutschen Bahn, schlicht: Mobilität. Mobilität statt Firmenwagen Foto: DB AG So können seit rund eineinhalb Jahren die Führungskräfte des Mobilitäts- und Logistikkonzerns wählen, ob sie einen klassischen Firmenwagen fahren oder die Bahnmobilität in der Kombination mit dem Carsharing-Produkt „Flinkster“ nutzen wollen. Diese Alternative heißt DB-intern Mobilitätsbudget. Als Alternative zum Firmenwagen beinhaltet es eine Bahn-Card 100 1. Klasse für den Mitarbeiter selbst sowie für eine zweite Person. Darüber hinaus kann man das Carsharing-Angebot „Flinkster“ der Bahn nutzen ebenso wie die Mietfahrräder „Call a Bike“ des Arbeitgebers. Rechnet man also sämtliche Möglichkeiten zur Fortbewegung für einen Nutzer des Mobilitätsbudget zusammen, kommt man auf bundesweit insgesamt über 39.000 Zugverbindungen täglich, rund 3.100 Pkw aller Fahrzeugklassen von Flinkster und etwa 8.500 Fahrräder des Produkts Call a Bike. In der kurzen Zeit haben sich bereits rund fünf Prozent der Führungskräfte für die BahnCard in Kombination mit dem Flinkster-Angebot entschieden. Das sind mehr, als zunächst kalkuliert. Nach über einem Jahr Erfahrung wagt Hünninghausen ein vorläufiges Resümee: „Das Modell kommt bei den Mitarbeitern sehr gut an. Die Kombination der drei Verkehrsmittel Bahn, Auto und Fahrrad bringt die Nutzer des Mobilitätsbudgets zuverlässig, effizient und umweltfreundlich an ihr Ziel.“ Natürlich muss auch er eingestehen, dass diese Form der Mobilität vor allem für Nutzer aus Ballungsräumen geeignet ist. In ländlichen Gebieten sei die Dichte der Flinkster-Stationen nicht hoch genug, um ein echtes Gefühl von Komfort erleben zu können. „Bei uns in Berlin, zum Beispiel, ist auf den Hauptverkehrsadern immer Stau, zu fast jeder Tageszeit. Da macht Autofahren keinen Spaß mehr, gar nicht zu reden von der fragwürdigen Effizienz und Umweltbelastung. Hier muss man nicht lange rechnen, um von den Vorteilen des Mobilitätsbudget überzeugt zu sein. „In Ballungsräumen tritt noch ein besonderer Vorteil der Bahn-Card zutage, nämlich die inkludierte Nutzung des gesamten öffentlichen Nahverkehrs. Ein weiteres Schmankerl, das die Bahn ihren Mitarbeitern mit dem Bahn-Card-Angebot serviert, ist die vollständige Übernahme der gesamten Steuerlast, die aus dem geldwerten Vorteil Aus der Bahn aussteigen und direkt in das Carsharing-Fahrzeug einsteigen. So das Ideal bei der vernetzten Mobilität. 030 bfp 06/07 2014 Green Fleet Fuhrparkmanagement Green Fleet • Das Mobilitätsbudget der Deutschen Bahn Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien und Fahrzeuge in den Effizienzklassen A+ und A werden gefördert • • • Bahn-Card 100 1. Klasse + eine weitere Bahn Card 100 1. Klasse für eine zweite Person Nutzung des Carsharing-Angebots „Flinkster“. Die Höhe des „Flinkster“-Budgets wird an der Höhe des für die jeweilige Vertragsstufe maximalen Mietbudgets für Firmenwagen ausgerichtet Nutzung des Produkts „Call a Bike“: Im Rahmen eines Pauschaltarifs kostenfreie Nutzung des Fahrrades für eine Fahrdauer von maximal 30 Minuten beliebig oft am Tag der Arbeitgeberleistung erwächst. Während Firmenwagennutzer den geldwerten Vorteile an den Fiskus abführen müssen, übernimmt beim BahnCard-Angebot die Deutsche Bahn als Arbeitgeber diese Steuerpflicht. Lars Hünninghausen verantwortet als Leiter Vergütungsmanagement bei der Deutschen Bahn das Mehr Grün für die klassische Flotte Noch liegt die Akzeptanzrate für die alternative Mobilität im einstelligen Prozentbereich, doch auch für die größere Zahl der Nutzer des klassischen Firmenfahrzeugs wurden neue Regeln eingeführt, die im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Bahn stehen. So werden in der Car policy ökologische Kriterien gemäß der PkwEnergieverbrauchskennzeichnungsverordnung berücksichtigt. Diese teilt Fahrzeuge je nach CO2-Ausstoß unter Berücksichtigung des Fahrzeuggewichts in die Klassifikationen A+, A, B, C und D ein. Die Bestellung effizienter Fahrzeuge aus dem grünen Bereich, das heißt den Klassen A+ und A, werde, folgt man der Neuregelung, durch einen Bonus zum monatlichen Mietbudget honoriert. Ebenso werde der beim „Firmenwagen durch Gehaltsumwandlung“ gewährte pauschale Zuschuss zu den Kraftstoffkosten bei Bestellung eines CO2-effizi- Mobilitätsbudget. enten Firmenwagens in den Effizienzklassen A+ und A erhöht. „Doch selbst ein Fahrzeug mit CO2-Label A+ reicht in seiner Effizienz und Nachhaltigkeit nicht an die Leistung heran, die der Verkehrsmittel-Mix des Mobilitätsbudgets auf vergleichbarer Strecke zu leisten vermag. Deshalb bleibt das Mobilitätsbudget ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Ziel der nachhaltigen Konzernstrategie“, betont Hünninghausen. Zudem ist er sich sicher, dass eine solche Idee über kurz oder lang auch in anderen Unternehmen Fuß fassen wird: „Wir sind davon überzeugt, dass Mitarbeiter in Unternehmen zunehmend Alternativen zum Firmenwagen fordern werden. Bei der Entwicklung von alternativen Mobilitätsangeboten sollte man allerdings darauf achten, dass es einen auf unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse ausgerichteten Mix von Bahnmobilität, Firmenwagen, Carsharing und Fahrradmobilität beinhaltet.“ • Das FPM-Buch ✔ Das Tagesgeschäft eines Fuhrparkleiters ist vielfältig und sehr komplex. Der bekannte Fuhrpark-Profi Helmut Pätz hat 21 Arbeiten der erfolgreichsten Absolventen mit hohem Praxisbezug für komplizierte Fragen, aber auch für den täglichen Ablauf zusammengestellt. Ob Fuhrpark-Profi oder Neueinsteiger, dieses Buch bietet Ihnen ein umfassendesWissenswerk für praxistaugliche Lösungen. So wird der Einstieg in die komplexe Welt des Fuhrparkmanagements ganz einfach. Der Film zum Buch unter: fuhrpark.de/buch Fuhrparkmanagement – Aus der Praxis für die Praxis Zertifizierte Fuhrparkmanager legen ihre Erfolgsmethoden offen ISBN 978-3-00-034639-2 49,95 EUR (D) Bestellung und weitere Infos unter www.fuhrpark.de/buch Fuhrparkmanagement Tankkarten Leasing Tanken und bündeln Wer das Kraftstoffmanagement in den Fullservice seines Leasinggebers integriert hat, spart Verwaltungsaufwand und kann von guten Konditionen profitieren. VON SABINE BROCKMANN In den meisten Unternehmen mit einem größeren Fuhrpark sind Tankkarten seit Jahren aus dem professionellen Flottenmanagement nicht mehr wegzudenken. Im Mai dieses Jahres hat der Branchenanalyst Dataforce bei der Auswertung von 40.000 Interviews mit Flottenmanagern ermittelt, dass 70 Prozent der Fuhrparks Tankkarten nutzen. Weisen die Fuhrparks ein Volumen von mehr als 100 Fahrzeugen auf, erhöhe sich die Durchdringung auf 95 Prozent. Das verwundert nicht, denn die Nutzung der kleinen Plastikkarten als bargeldloses Zahlungsmittel für Treib- und Schmierstoffe ist nicht nur sicher, flexibel und unkompliziert, sondern bietet echtes Sparpotenzial. Kunden können je nach Kartenanbieter deutschland- oder europaweit bargeldlos tanken. Die jeweiligen Beträge werden dem Unternehmen monatlich in Rechnung gestellt. Zusätzlich profitieren sie bei der Zahlung mit Tankkarten von Preisnachlässen, die die Mineralölgesellschaften gewähren. Mehrwert Reporting Die Nutzung der kleinen Plastikkarte bietet echtes Sparpotenzial Foto: igor Collage: Tom Kaldewey 032 Die Möglichkeiten der Tankkarte erschöpfen sich aber nicht in der reinen Bezahlfunktion für Kraftstoffe. Vielmehr können mit der Tankkarte, je nach Kartenkategorie, auch Dienstleistungen und Services genutzt sowie anfallende Gebühren bezahlt werden. Viele Kartenanbieter schnüren komplette Servicepakete, die von einfachen Zusatzleistungen, bargeldlosem Einkauf in Tankund Raststätten über Werkstattservice bis hin zu fahrzeugbezogener Kontrolle mit Einzelnachweis der Kilometerleistung beziehungsweise des Kraftstoffverbrauchs bis zu betriebswirtschaftlichen Auswertungen für die Fahrzeugflotte reichen. Genau diese Auswertungen – im Fachjargon Reportings genannt – stellen den wichtigsten Mehrwert dar, wenn man sein Kraftstoffmanagement als Modul im Fullservice-Leasing seines Leasinggebers bezieht und nicht bei der Mineralölgesellschaft selbst. Zwar bieten die Mineralölgesellschaften mittlerweile auch umfassende Möglichkeiten, die Kraftstoffkosten und Verbräuche auszuwerten. Doch wenn ein Fuhrpark verschiedene Karten direkt bei ihnen ordert, muss er die monatlichen Reportings aus verschiedenen Quellen in seinem System zusammenführen, damit er sie für aussagekräftige Auswertungen nutzen kann. Kleinere Firmen könnte dies technisch überfordern. Nicht alle werden in der Lage sein, bfp 06/07 2014 Tankkarten Leasing Fuhrparkmanagement Total Card x1 x x Athlon Car Lease x Autobank x Car Professional Management x Daimler Fleet Management x x x x x DB Rent x Deutsche Leasing Fleet x GE Capital Fleet Services x HLA x Lease Plan x x UTA OMV Business Card x x x Arval Novofleet x x2 x x x Eurotrafic/ Profi Card (Total) x x Alphabet x Die Akzeptanzstellen der größten Tankkartenanbieter: x ALD Automotive x x x x x x x x x x x x x x x Mobility Concept x Raiffeisen Impuls x Sixt Leasing x x x x x x x Sixt Mobility Consulting x x x x x x x Volkswagen Leasing x x x x x x x x 1 = nur für Kunden E.ON 2 = in Vorbereitung Carglass® und das Logo sind registrierte Marken der Belron S.A. und ihrer Konzerngesellschaften. Carglass GmbH, Godorfer Hauptstr. 175, 50997 Köln. euroShell Flottenkarte Esso Card Europe DKV eCO Gastankkarte eni Multicard (ehemals Agip) Akzeptanzstellen DKV AVIA R-Card Aral CardPlus Tankkarten im Portfolio Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Mai 2014 – H A N – SCHNELL ! T E N H C I E Z AUSGE ® Service für s s a Der Cargl ger. a n a m k r a p r h u Flotten- und F IEREN. JETZT INFORM 6 - 466 62AI0L AN 02236OD-ER9EM S.DE @CARGLAS FIRMENKUNDEN Aral (Routex) Euroshell Novofleet Aral BP Eni (Agip) OMV Statoil Westfalen Shell Total Avia Esso Jet Star Hem Oil! Hoyer ED Q1 BayWa Classic Sprint GO Tamoil BK Allguth MTB Mundorf Tank Score Felta LTG Lotherol Clean Car Nordoel Fuhrparkmanagement Tankkarten Leasing Die Leistungen im Kraftstoffmanagement Leasinggesellschaft zusätzliche Leistungen Mindestanzahl Fahrzeuge Gebühren pro Monat und Karte ALD Automotive Gruppierung der Rechnungen aller Mineralölgesellschaften zu einer kumulierten monatlichen Rechnung; Erstellung eines eigenen Reportings für die Tankkarte 1 k. A. Alphabet Detailliertes Reporting über die Kraftstoffkosten via Online-Tool. 14-tägige Aktualisierung der Daten der Fahrzeuge, z.B. wann und wo getankt wurde, Vergleich der tatsächlichen Verbrauchswerte pro km mit den Herstellerangaben; Pass-, Maut und Tunnelgebühren; je nach individueller Berechtigungsstufe zusätzliche Leistungen (z.B. Wagenwäsche, Shop-Artikel etc.) 20 Individuell, vom Volumen abhängig Arval k. A. 1 2 Euro Athlon Car Lease Nach Wunsch: Schmierstoffe, Wäsche, Zubehör, Shop Artikel. Die Leistungen können eingeschränkt oder uneingeschränkt vom Kunden gewählt werden 1 2,56 Euro Autobank - 1 2 Euro Car Professional Management Bargeldlose Inanspruchnahme aller Services rund um das Fahrzeug, z.B. Reifen, Wartung/ Inspektion und Fahrzeugreparaturen im Schadenfall. Welche Waren und Dienstleistungen im Tankstellennetz vom jeweiligen Emittenten bezogen werden können, wird in gemeinsamer Abstimmung mit dem Kunden individuell festgelegt. 50 (alle Kunden) Keine zusätzlichen Gebühren (Teil der Dienstleistung) Daimler Fleet Management k. A. ab 5 Fz. 0,00 EUR national / 0,50 EUR international DB Rent Schmierstoffe, Pflege und Zubehör 1 Je nach Dienstleistung unterschiedliche Gebühren Deutsche Leasing Fleet Reportingauswertungen 10 k. A. GE Capital Fleet Services Nationale oder internationale Freischaltung, , Vignetten und PKW Mautgebühren 1 Individuell HLA Je nach Wunsch des Kunden können auch Betriebsmittel, fahrzeugbezogene Dienstleistungen und Shopartikel damit bezogen werden 1 Abhängig von Mineralölgesellschaft Lease Plan Für beide Karten gilt: bargeldloser Bezug von Kraftstoffen, Nachfüllölen, Wagenwäsche, fahrzeugbezogenen Kleinteile, sowie eine kostenlose Insassenunfallversicherung für den Inhaber einer namensbezogenen Tankkarte. 1 2,50 Euro Mobility Concept Individuell auf Kunden abgestimmte Lösung, insbesondere Reporting 1 Abhängig vom Leistungsumfang Raiffeisen Impuls - 1 2 Euro Sixt Leasing Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kundenindividuell hinterlegte Rabatte 1 k. A. Sixt Mobility Consulting Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kundenindividuell hinterlegte Rabatte 80 k. A. Volkswagen Leasing Alle im Leasing-Vertrag eingeschlossenen Dienstleistungen durch Vorlage der Karte beim Händler 1 Bis 50 Fz. kostenlos, ab 50 Fz. 2 Euro Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Mai 2014 Die Tankkosten fließen in die Gesamtkostenanalyse ein und müssen nicht separat betrachtet werden die Schnittstellen dafür zur schaffen. Bei Leasinggesellschaften gibt es alle Daten aus einer Hand, sie sichern ihren Kunden ein einheitliches und chronologisches Reporting zu. Zeit und Ort der Kartennutzung, die Kraftstoffart inklusive Premium- und Alternativkraftstoffe, der Kraftstoffverbrauch samt Ausreißer und der Bezug anderer Waren, wie zum Beispiel Schmierstoffe, Autowäsche oder Kioskartikel, gehören bei allen Leasinggesellschaften zum Standard jedes Kraftstoffreportings. Unterschiede im Ausweis von Kennzahlen und Daten bei den einzelnen Anbietern tun sich dort auf, wo es um Warnmeldungen bei Unregelmäßigkeiten geht. So sollte man bei den Reportings der Leasinggesellschaften genau prüfen, ob sie zum Beispiel eine Plausibilitätskontrolle bei der Eingabe von Kilometerständen, von Kraftstoffmengen, Euro-Beträgen oder PINs vornehmen. Nur wenn bei Unregelmäßigkeiten in diesen Punkten die „rote Lampe“ aufleuchtet, lässt sich beispielsweise der Frage nachgehen, wie denn in einen 55-LiterTank 150 Liter Kraftstoff hineinpassen. Zusätzliche Vorteile Die Tankkosten können zudem über das Reporting-Tool des Leasinggebers in die Gesamtkostenanalyse einfließen und müssen nicht separat betrachtet werden. Da der Leasinggeber durch die Tankkartenabrechnungen auch immer über die aktuellen Kilometerstände informiert ist, kann er im Falle von Vertragsab- 034 weichungen rechtzeitig Vorschläge zur Anpassung der Laufleistung machen, um die Belastungen für Mehrkilometer nach Vertragsende gering zu halten. Ein guter Leasinggeber sollte auch andere Unregelmäßigkeiten wie Kraftstoffausreißer oder Falschbetankungen im Blick haben und den Kunden darauf hinweisen. Als weiterer Pluspunkt könnte sich erweisen, dass man vor allem als Betreiber eines kleineren Fuhrparks die Verhandlungsmacht der volumenstarken Leasinggesellschaft gegenüber den Mineralölkonzernen nutzen kann. Die geben nämlich ihre meist recht attraktiven Konditionen und Rabatte, die sie als Großabnehmer auf Kraftstoffe und Öle erhalten, an ihre Leasingkunden weiter. Flächendeckendes Netz „Die Aral- und Euroshell-Karten sind dabei die am häufigsten genutzten Tankkarten“, ermittelt Dataforce in seiner Umfrage und bestätigt damit zum einen das Offenkundige und zum anderen das Ergebnis unserer Umfrage unter Leasinggesellschaften. Demnach können nämlich die Kunden von ausnahmslos allen Fullservice-Anbietern die Karten der beiden Platzhirsche im Markt beziehen. Die Fahrer von Dienstwagen, die diese bfp 06/07 2014 BRINGEN SIE LEBEN IN IHRE FLOTTE. Nie waren Vielseitigkeit und Effizienz verführerischer und selbstbewusster: Der Jaguar XF Sportbrake verbindet verführerische Leistung mit großzügigen 1.675 Litern Ladevolumen und überraschender Wirtschaftlichkeit – 135 g/km CO2-Emission bei nur 5,1 l/100 km Verbrauch im kombinierten Zyklus. Die Zahlen stimmen. BARPREIS AB 40.798,32 € netto, inkl. 3 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung Und es ist ein Jaguar. Vereinbaren Sie jetzt eine Probefahrt und informieren Sie sich über unsere attraktiven Full-Service-Leasing-Angebote. HOW ALIVE ARE YOU? Jaguar XF Sportbrake 2.2 L Diesel: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,1 (innerorts); 4,5 (außerorts); 5,1 (komb.); CO2-Emission in g/km: 135; CO2-Effizienzklasse: A; RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Sonderausstattung. NÄHERE DETAILS: Jaguar Firmenkunden-Center 0800 1199160 (gebührenfrei) www.jaguar-firmenkunden.de Fuhrparkmanagement Tankkarten Leasing Alphabet Arval Athlon Car Lease Autobank Car Professional Management Daimler Fleet Management DB Rent Deutsche Leasing Fleet GE Capital Fleet Services HLA Lease Plan Mobility Concept Raiffeisen Impuls Sixt Leasing Sixt Mobility Consulting Volkswagen Leasing x x x x x x x x x x x x x x x x x Kraftstoffart x x x x x x x x x x x x x x x x x Menge des Kraftstoffbezugs x x x x x x x x x x x x x x x x x Durchschnittsverbrauch x x x x x x x x x x x x x x x x Kraftstoffverbrauch im Soll-/ Ist-Vergleich mit Ausweis von Einsparpotenzialen x x x x x x x x x x x x x x Umrechnung des Kraftstoffverbrauchs in CO2-Ausstoß x x x x x x x x x x x x x x x Ausweis von Premiumkraftstoffarten x x x x x x x x x x x x x x x x x Ausweis von alternativen Kraftstoffarten x x x x x x x x x x x x x x x x Ausweis von anderen Produkten als Kraftstoff, die mit der Karte bezahlt wurden (z.B. Schmierstoffe, Ersatzteile, Autowäsche, Maut, Kioskartikel, usw.) x x x x x x x x x x x x x x x x x Nach Warengruppen differenzierte Kosten x x x x x x x x x x x x x x x x x Warnmeldung bei Limitüberschreitungen (Kraftstoffmenge, Euro-Betrag, Anzahl der Betankungen pro Tag, usw.) x x x x x x x x x x x x x x Warnmeldung bei falschen Angaben beim Kraftstoffbezug (falsche PIN, falscher oder unlogischer km-Stand, usw.) x x x x x x x x x x x x x ? Online-Zugriff auf Reportings x x x x x x x x x x x x x x x x 14 tägig monatl. monatl. monatl. tägl. monatl. tägl. monatl. monatl. monatl. monatl. monatl. tägl. tägl. wöchentl. Frequenz der Datenaktualisierung monatl. ALD Automotive Zeit und Ort der Kartennutzung monatl. Kennzahlen im Kraftstoffreporting Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Mai 2014 Die vollständige Tabelle finden Sie zum Download unter: • www.fuhrpark.de beiden Karten im Portemonnaie haben, können europaweit bei insgesamt 40.000 Tankstellen Kraftstoffe und, je nach Verfügungsrahmen, andere Waren und Dienstleistungen beziehen. Die Zahl der Akzeptanzstellen bewegt sich deshalb in diesem hohen fünfstelligen Bereich, weil sich der Einsatz der Aral-Karte eben nicht auf die blauen Aral-Tankstellen und der Einsatz der Euroshell-Karte nicht auf die gelb-roten Shell-Stationen beschränken, sondern, weil sie auch von verschiedenen Verbund-Partnern der Anbieter akzeptiert werden. So können mittlerweile die Nutzer der Euroshell-Karte nicht nur bei den bundesweit rund 2.200 Shell-Stationen bargeldlos tanken, sondern auch bei den rund 2.800 Stationen der Partner Total, Avia und Esso. Schließt man die Akzeptanzstellen außerhalb der deutschen Grenzen mit ein, erhöhen sich die Möglichkeiten laut Anbieter auf insgesamt 22.000. Nutzer der Aral-Karte können alle Stationen des Routex-Verbunds anfahren. Dazu gehören die Marken BP, Eni (ehemals Agip), OMV, Statoil und Westfalen. 18.000 Akzeptanzstellen in insgesamt 35 Ländern summieren sich so nach Angaben des Anbieters. Im Niedrigpreissegment Euroshell wie auch Aral gelten allerdings auch als Premiummarken und lassen sich dieses Image nicht selten mit durchschnittlich ein bis drei Cent mehr als die sogenannten Billigtankstellen pro Liter Kraftstoff vergüten. Wer an dieser Stelle sparen wollte und seine Fahrer an die Stationen im Niedrigpreissegment, 036 wie zum Beispiel Jet, Star oder bft, verwiesen hat, musste sich das nicht selten teuer erkaufen. Jet & Co. verfügen nicht über die komfortablen Systeme wie die großen Flaggschiffe, geben zumeist keine Tankkarten aus und verursachen so eine kaum zu bewältigende Belegflut im Unternehmen. Erst vor zweieinhalb Jahren hat sich mit Novofleet ein Anbieter im Markt etabliert, der mittlerweile mehr als 20 Günstig-Marken unter einem Dach vereinigt. Wer also die Novofleet-Karte bei sich hat, tankt heute an bundesweit insgesamt über 3.000 Stationen für vergleichsweise kleines Geld. Die relativ große Zahl der unterschiedlichen Marken stellt aber in der Fuhrparkverwaltung kein Problem dar, bündelt Novofleet doch alle Daten in einem einzigen Abrechnungssystem und lässt sie zudem in ein einheitliches Reporting einfließen. Wer also die Novofleet-Karte über seinen Leasinggeber bezieht, hat doppelt gut Lachen: Er profitiert von günstigen Kraftstoffpreisen und erhält die komfortabel aufgearbeiteten Reportingdaten aller MineralölAnbieter aus einer Hand. Mittlerweile gehören Alphabet, Athlon Car Lease, die Autobank, die HLA, Mobility Concept, die F + SC-Gruppe sowie die Fleet Company zu den Leasing- und Fuhrparkmanagementanbietern, die diese Karte ausgeben. • bfp 06/07 2014 www.volkswagen.de/grosskunden GroSSraumbüro auf 7,8 m . 2* Der neue Golf Sportsvan.1 Die Volkswagen flottenfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen. Wir alle wünschen uns im Arbeitsalltag mehr Spielraum. Finden Sie ihn – im neuen Golf Sportsvan: Sein Innenraum bietet viel Platz zur Entfaltung und 500 Liter Ladevolumen, die sich mit nur einem Handgriff auf bis zu 1.520 Liter erweitern lassen. 2,69 Meter Radstand sorgen für mehr Beinfreiheit – die um 180 Millimeter verschiebbare Rückbank für nie dagewesene Flexibilität. Wer spricht da noch von zu wenig Spielraum im Arbeitsalltag? 1 Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,6 – 3,6, CO2-Emissionen in g/km: kombi- niert 130 – 95. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. * Fahrzeuglänge × -breite, lt. „Technik und Preise“ Golf Sportsvan. Service Recht Der Anschein zählt Das OLG Hamm entscheidet über Haftungsfragen nach einem Kettenunfall. Recht Dr. Katja Löhr-Müller Rechtsanwältin VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER In jedem Fall passt hier der Spruch „Den letzten beißen die Hunde“ nicht Welcher Dienstwagenfahrer kennt das nicht? Während des Berufsverkehrs staut es sich wieder einmal auf der Autobahn - und schon sind mehrere Fahrzeuge aufeinander aufgefahren. Wer trägt an einem solchen Unfall die Schuld? Ist jeder Fahrer dem vorausfahrenden Fahrzeug von hinten aufgefahren? Oder wurde man auf das vorausfahrende Fahrzeug durch den Hintermann aufgeschoben? In jedem Fall ist der Ärger programmiert. Zu einem solchen Kettenauffahrunfall hat das Oberlandesgericht Hamm wieder einmal ein interessantes Urteil gefällt. In jedem Fall passt hier der Spruch „Den letzten beißen die Hunde“ nicht. Bei gewöhnlichen Auffahrunfällen spricht regelmäßig der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass der Auffahrende mit einem zu geringen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug unterwegs war. Genauso sah es auch ein Autofahrer, der als drittes von vier Fahrzeugen in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Sein Fahrzeug wurde im Frontbereich und am Heck erheblich beschädigt. Die Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung des letzten am Unfall beteiligten Fahrzeugs zahlte dennoch nur 50 Prozent des Schadens des Vordermanns. Der klagte gegen die Versicherung mit dem Argument, er sei selbst noch rechtzeitig zum Stillstand gekommen, bevor die hinter ihm fahrende Autofahrerin auf seinen Pkw aufgefahren sei und ihn dabei auf das davor befindliche Fahrzeug aufgeschoben habe. Der Beweis des ersten Anscheins spreche in solchen Fällen immer dafür, dass der letzte Auffahrende Schuld habe. Ihm stehe deshalb der Ersatz des gesamten Schadens zu. Aufgefahren oder nicht? Foto: benjaminnolte 038 Das sah der Senat am Oberlandesgericht ganz anders. Er entschied nun, dass im vorliegenden Fall die Versicherung zu Recht den Schaden nur mit 50 Prozent reguliert habe. Nach Ansicht des Gerichts konnte der Kläger nicht beweisen, dass er tatsächlich zuvor ohne Kollision sein Fahrzeug zum Stillstand gebracht hatte. Der Beweis des ersten Anscheins setze jedoch voraus, dass ein typischer Geschehensablauf vorliegt, also etwa ein Fahrer zu spät auf das Abbremsen des vor ihm fahrenden Fahrzeugs reagiert, so die Richter. Bei Kettenauffahrunfällen bestehe dagegen die Möglichkeit, dass der Vorausfahrende für den auffahrenden Verkehrsteilnehmer unvorhersehbar und ohne Ausschöpfung des Anhalteweges geradezu ruckartig zum Stehen gekommen sei, indem er seinerseits auf den Vordermann aufgefahren sei. Im entschiedenen Fall gab es keine Zeugen, die hätten belegen können, dass der Kläger tatsächlich zunächst ohne Kollision zum Stillstand gekommen war. Da die Richter den Beweis des ersten Anscheins für atypische Geschehensabläufe wie etwa bei Kettenauffahrunfällen nicht gelten ließen, blieb der Kläger auf einem Schaden von 5.300 Euro sitzen. Zudem musste seine eigene Kfz-Haftpflichtversicherung den hälftigen Schaden seines Vordermanns übernehmen. Das Oberlandesgericht führte aus, dass in solchen Fällen die Betriebsgefahr der Fahrzeuge der Parteien gleich hoch zu bewerten und deshalb eine Haftungsteilung zu gleichen Teilen vorzunehmen sei (OLG Hamm, Urteil vom 06.02.2014, Az. 6 U 101/13). bfp 06/07 2014 Steuer Service Wenig Gehalt, viel Auto Die Pkw-Überlassung bei einem Ehegatten-Arbeitsverhältnis ist grundsätzlich möglich. Aber nicht in jedem Fall, wie der BFH befand. Detlef G.A. Juhrich Steuerberater VON DETLEF G.A. JUHRICH Insbesondere in kleinen und mittelständischen Fuhrparkbetrieben arbeitet vielfach die Ehepartnerin des Fuhrparkbetreibers aktiv als Arbeitnehmerin mit. Dabei wird im Rahmen der Entlohnung neben dem üblichen Barlohn vielfach auch die Gestaltung einer Dienstwagenüberlassung ins Auge gefasst. Bei einem Fremdmitarbeiter kein Problem - doch ist das auch bei einem Ehegattenarbeitsverhältnis möglich? Ja, sagt der Bundesfinanzhof (BFH/Beschluss vom 21.1.2014, Az.: XB 181/13-NV) dazu. Lohnzahlungen an einen in der Firma des Fuhrparkbetreibers mitarbeitenden Familienangehörigen sind grundsätzlich als Betriebsausgabe anzuerkennen. Allerdings, so der Bundesfinanzhof weiter, müssen die konkreten Bedingungen für die Anerkennung der Dienstwagenüberlassung an den Ehepartner dem Fremdvergleich standhalten. Das bedeutet, Extrawürste für den Ehepartner sind tabu, Arbeitsleistung und Lohnzahlungsanspruch dürfen nicht in einem eklatanten Missverhältnis stehen. Damit soll vermieden werden, dass etwa familiäre Unterhaltsleistungen (Stichwort Haushaltsgeld) in den steuerbegünstigten betrieblichen Bereich transferiert werden. Indiz für die Anerkennung von Barlohn und Firmenwagenüberlassung ist sowohl, dass sowohl die vertragliche Fixierung als auch die tatsächliche Durchführung dem entspricht, was normalerweise zwischen bfp 06/07 2014 Fremden üblich ist. Wobei marginale Abweichungen unschädlich sein sollen. Nicht in Relation Im aktuell mit oben genanntem Beschluss entschiedenen Einzelfall hat der Bundesfinanzhof die Dienstwagenüberlassung an die mitarbeitende Ehegattin allerdings nicht anerkannt, da der Fremdvergleich nicht gegeben war. Der Ehemann hatte seine Gemahlin per Arbeitsvertrag im Umfang von zwölf Stunden in der Woche als Bürofachkraft angestellt. Die Entlohnung für die zu erbringende Arbeitsleistung bestand in einer monatlichen Barauszahlung von 100 Euro sowie der Überlassung eines Dienstwagens der gehobenen Mittelklasse auch zur uneingeschränkten Privatnutzung. Der private Nutzungsanteil wurde korrekt nach der Ein-Prozent-Methode berechnet, so dass die Ehefrau zusammen mit dem Barlohn auf einen monatlichen Gesamtbruttolohn von 587 Euro kam. Unter Würdigung der Gesamtumstände sahen die Bundesfinanzrichter diese Konstruktion als unangemessen an, da neben dem geringen Barlohn die uneingeschränkte Überlassung eines derartig hochwertigen Fahrzeugs in keiner Relation zu den von der Ehefrau auszuführenden einfachen Büroarbeiten stehe. Zumal auch keine Kostenbeteiligung der Arbeitnehmerin vereinbart war – und somit verweigerten die Richter ihre Anerkennung. Fuhrparkbetreiber, die Familienangehörige in ihrem Betrieb beschäftigen möchten, sollten den Beschluss beachten und dabei auf eine angemessene Relation zwischen Barlohn und Sachwertbezug nach der Ein-Prozent-Regel achten beziehungsweise dies nötigenfalls durch eine Kostenbeteiligung der mitarbeitenden Familienangehörigen korrigieren, um Unannehmlichkeiten mit der Finanzveraltung zu vermeiden. Die Überlassung eines derartig hochwertigen Fahrzeugs steht in keiner Relation zu den einfachen Büroarbeiten Foto: kalcutta 039 Service Urteile Aktuelle Urteile Rundfunkbeitrag rechtens Nach dem rheinland-pfälzischen hat am 15. Mai auch der bayerische Verfassungsgerichtshof den Rundfunkbeitrag als verfassungsgemäß bezeichnet. Die Abgabe verletze keine Grundrechte und sei auch keine Steuer, begründete das Gericht die Entscheidung. Die Klagen seien daher unbegründet. Die Prozesse hatten ein Anwalt aus Ingolstadt und die Drogeriemarktkette Rossmann angestrengt. Sie halten den Beitrag in der seit 2013 geltenden Form für ungerecht. Zwei Tage zuvor hatte bereits der rheinland-pfälzische VGH eine ähnlich gelagerte Klage zurückgewiesen. Die Verfassungsbeschwerde eines Straßenbauunternehmens aus Montabaur wies das Gericht in Koblenz ab. Die seinerzeit erfolgte Neuregelung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werde in ihren Grundstrukturen bestätigt, sagte VGH-Präsident Lars Brocker bei der Verkündung des Urteils. Im Kern war es in dem Verfahren darum gegangen, ob das Finanzierungsmodell für öffentlich-rechtliche Radio- und Fernsehsender Grundrechte wie die Handlungsfreiheit oder den Gleichheitsgrundsatz verletzt. Das verneinte der VGH eindeutig. Die Unterschiede bei der Abgabenlast von Privatpersonen auf der einen Seite und Unternehmen auf der anderen Seite beruhten auf vernünftigen, einleuchtenden Gründen, sagte Brocker. Es sei auch nichts dagegen einzuwenden, dass Unternehmen je nach Zahl der Betriebsstätten und Zahl der Mitarbeiter typisiert würden und nicht jeder Fall einzeln betrachtet werde. „Jede gesetzliche Regelung muss generalisieren“, sagte Brocker. Der Dienstwagen als Streitobjekt Ein Dienstwagen ist eine schöne Sache. Er kann aber auch zum Streitobjekt werden. Denn wird einem unterhaltspflichtigen Arbeitnehmer ein Dienstwagen auch zur privaten Nutzung zur Verfügung gestellt, so erhöht sich sein unterhaltspflichtiges Einkommen. Und zwar in dem Umfang, in dem dieser Dienstwagen eigene Aufwendungen für die Unterhaltung eines Pkw einspart. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts Hamm hervor Im verhandelten Fall stritten zwei getrennt lebende Eheleute über Trennungsunterhalt. Dem unterhaltspflichtigen Ehemann steht ein von seinem Arbeitgeber finanziertes Firmenfahrzeug auch zur privaten Nutzung zur Verfügung. Dieses setzt der Ehemann unter anderem zum Besuch der bei der Ehefrau lebenden Tochter ein. Das Fahrzeug wird mit einem Betrag von 236 Euro brutto auf den monatlichen Gehaltsabrechnungen des Ehemanns einkommenserhöhend aufgeführt und dann als Nettobetrag vom Gesamtbruttoeinkommen abgezogen. Der Ehemann meint nun, dass ein Pkw-Vorteil bei der Berechnung des ihm monatlich zur Verfügung stehenden Einkommens nicht zu berücksichtigen sei. Das Gericht sieht den Pkw jedoch als einen monatlichen Nutzungsvorteil, der beim unterhaltspflichtigen Einkommen durchaus zu berücksichtigen sei. (OLG Hamm, Az.: 2 UF 216/12) mid 040 Das Risiko bleibt bestehen Restwert-Leasing ist immer auch ein wenig Glücksspiel. Wenn das Fahrzeug am Vertragsende weniger wert ist als am Anfang erwartet, zahlt der Kunde drauf. Der Leasinggeber muss darauf nicht explizit hinweisen, wie aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs hervorgeht. Beim Pkw-Leasing muss der Kunde mit Nachzahlungen rechnen, wenn der Verkaufserlös des Fahrzeugs seinen zu Vertragsbeginn angenommenen Restwert unterschreitet. Damit hat der BGH die Einwände zweier Leasingnehmer abgewiesen, die sich vom Leasinggeber nicht ausreichend über diesen Umstand informiert fühlten. Verhandelt wurden zwei Fälle, in denen Leasingnehmer nach Ende ihres Vertrages hohe Abschläge hätten zahlen sollen. Diese fielen an, weil die geleasten Autos nach der Rückgabe an den Leasinggeber nicht zu dem erwarteten und im Vertrag genannten Restwertbetrag verkauft werden konnten. Die Differenz wurde den Leasingnehmern in Rechnung gestellt, die die Zahlung jedoch verweigerten. Sie argumentierten, die zugrundeliegende Vertragsklausel sei intransparent und daher unwirksam, da der Verbraucher nicht wisse, wie viel ihn das Leasing letztendlich koste. Die Richter stimmten dem nicht zu. Beim Pkw-Leasing müsse das Unternehmen den Kunden nicht ausdrücklich auf mögliche Nachzahlungen hinweisen. Der Leasingkunde könne nicht davon ausgehen, dass es sich bei dem im Vertrag als Restwert genannten Betrag um den tatsächlichen Fahrzeugerlös handele, der am Ende der Leasingzeit zu erwarten ist. Diese Regelung gilt allerdings nur bei Restwertverträgen und nicht beim überwiegend in Deutschland genutzten sogenannten Kilometerleasing, bei dem das Fahrzeug am Ende der Laufzeit zurückgegeben wird. (BGH, Az. VIII ZR 179/13). SP-X bfp 06/07 2014 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11. bfp Fuhrpark-KONGRESS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . am 23. Oktober 2014 Frankfurt/Main . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aus der Praxis – für die Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Basiswissen für Einsteiger Fachwissen für Profis Der Kongress wird freundlicherweise unterstützt von: Service DIN-Norm Verbandskasten Verbandskasten-Verwirrung Die DIN-Norm für das Medizinköfferchen wurde angepasst. Was muss man beachten? Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO), mindestens dem Normblatt DIN 13 164; Ausgabe Januar 1998 oder Ausgabe 2014 entsprechen.“ Konkret heißt das, auch kommendes Jahr darf der alte Verbandskasten bis zum Erreichen seines Verfallsdatums verwendet und muss auch nicht mit den neuen Inhaltsstoffen ergänzt werden. Ratsam ist also vor allem eines: Wenn ein neuer Verbandskasten angeschafft werden muss, dann sollte es gleich einer sein, der den zukünftigen Vorschriften entspricht. Zudem könnten Fuhrparkmanager beziehungsweise die jeweiligen Fahrer die aufgekommene Diskussion um den Verbandskasten nutzen, um nachzusehen, ob das Haltbarkeitsdatum der Utensilien im jetzigen Kasten noch aktuell ist. Damit lässt sich vermeiden, dass bei einer Kontrolle ein Verwarnungsgeld von fünf Euro fällig wird oder bei der Hauptuntersuchung ein Mangel aufgelistet wird, der eine erneute Vorführung des Fahrzeugs notwendig macht. VON SABINE NEUMANN Austauschen oder nicht austauschen? Austauschen oder nicht austauschen? Diese Frage stellen sich derzeit zahlreiche Fuhrparkmanager beim Gedanken an den Verbandskasten. Neue Vorschriften beim Inhalt sorgen einerseits dafür, dass die häufig jahrelang unbeachtet im Fahrzeug liegende Box ganz neue Aufmerksamkeit bekommt. Auf der anderen Seite wird aber auch Verwirrung ausgelöst. Die DIN 13164 bestimmt, was alles im Verbandskasten für die Ersthilfe bei einem Unfall enthalten sein muss. Zum Jahresbeginn wurde diese Vorschrift im Normenausschuss „Medizin“ des Deutschen Instituts für Normung neuesten notfallmedizinischen Erkenntnissen angepasst. Aus der bisherigen Norm DIN 13164:1998-01 wurde die DIN 13164:2014. Mit dieser formalen Erneuerung ändert sich der Inhalt des Kastens leicht in der Zusammensetzung (siehe Kasten). Blick auf das Halbarkeitsdatum Fotos: Dron, papa1266 042 Die inhaltlichen Fragen sind also schnell geklärt. Die Ankündigung, dass die neue Norm bis zum Jahresende umzusetzen ist, löst unter den Fuhrparkmanagern hingegen ganz unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen sind bereits jetzt dabei, an alle Firmenwagenfahrer neue Kästen zu schicken mit der Bitte, sie auszutauschen. Andere planen, Termine wie die nächste UVV-Prüfung oder den Reifenwechsel im Herbst dieses Jahres für die Erneuerung zu nutzen. Dritte bleiben ganz entspannt – und das aus gutem Grund. „Ein Verbandskasten nach der bisherigen Norm kann ohne Anpassung des Inhalts entsprechend der neuen Norm weiterhin in Kraftfahrzeugen mitgeführt werden – auch nach dem 1. Januar 2015, dem Datum des formalen Auslaufens der bisherigen Norm“, beruhigt Ingo Strater, Sprecher des Verkehrsministeriums, sowohl Dienstwagen- als auch Privatfahrer: „Das Erste-Hilfe-Material muss mit Inkrafttreten der Änderung des Paragraphen 35h der Bestandsliste Neu dazu kommen: • ein 14-teiliges Set aus zugeschnittenen Pflasterstreifen, Fingerstrips und Fingerkuppenverbänden, • zwei einzeln verpackte Hautreinigungstücher, um unverletzte Hautpartien reinigen zu können sowie • ein Verbandspäckchen K (Kindergröße), da die Anzahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder noch immer sehr hoch ist. Heraus gestrichen: • ein Verbandspäckchen M, • ein Verbandtuch BR, • Wundschnellverbände (DIN 13019-E 10x6) sowie • die Verwendung von Mullbinden als Alternative für Fixierbinden. bfp 06/07 2014 Wartung, Impressum Service Service & Reifen Wartungskosten Kompaktklasse-Kombis. VON UTE KERNBACH Im Segment der kompakten Kombis klafft nach jüngsten Untersuchungen der Marktexperten von Tec-RMI in Bad Mergentheim die Schere der Wartungskosten bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometern um mehr als 1.700 Euro auseinander. So liegen die Wartungskosten nach diesem Zeitraum für den Koreaner Ceed SW, unter dessen Motorhaube 100 PS werkeln, bei rund 3.750 Euro, für einen A3 Sportback mit 105-PS-Benzinmotor aus Ingolstadt werden dagegen fast 5.450 Euro aufgerufen. Bei den ausgewählten Lademeistern kommen lediglich fünf Modelle mit Folgekosten von weniger als 4.000 Euro für den genannten Zeitraum aus, darunter sind keine deutschen Modelle. So steht der bereits erwähnte Kia Ceed 1,4 CVVT ganz oben auf dem Treppchen der Wartungs-Geizhälse, gefolgt von den Kombi-Modellen des Škoda Octavia 1,6 TDI (3.791 Euro), des Dacia Logan dCI 90 (3.837 Euro) und 1,2 16V (3.872 Euro) sowie dem Kia Ceed 1,6 CRDI (3.970 Euro). Das Gros der kompakten Kombis wartet mit Wartungskosten zwischen 4.000 und unter 5.000 Euro auf. So kann sich das kostengünstigste deutsche Modell – der Fiesta Turnier 1,6 TI-VCT – auf Rang elf mit Folgekosten von 4.413 Euro platzieren. Noch teurer wird es bei VW, Opel und Audi in dieser Klasse. So bringt beispielsweise der Golf Variant 1,2 TSI Wartungskosten von circa 4.750 Euro mit sich, und für den Opel Astra 1,6 CDTI Sports Tourer werden 5.100 Euro fällig. Noch teurer mit 5.375 und 5.443 Euro sind die Ingolstädter A3-Modelle. Wartungskosten Kompaktklasse Kombis (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern) Wartungskosten Kompaktklasse Kombis (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern) Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro Marke Modell/Version kW/PS Verschleißteile Wartung Kia Ceed 1,4 CVVT SW Attract 73/100 1.904,10 853,36 Škoda Octavia Combi 1,6 TDI Active 66/90 Dacia Logan MCV dCI 90 Laureate Dacia Logan MCV 1,2 16V 75 Essentiel Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro Reifen Gesamtkosten Marke Modell/Version kW/PS Verschleißteile 978,19 3.735,65 Ford Focus Turnier 1,6 TDCI DPF Ambiente 70/95 1.786,37 1.087,69 1.693,60 Wartung Reifen Gesamtkosten 4.567,66 1.581,05 970,40 1.240,10 3.791,55 Honda Civic Tourer 1,8 I-VTEC Comfort 104/142 1.743,77 1.261,10 1.563,93 4.568,80 66/90 1.163,67 156,52 1.077,13 3.837,32 Honda Civic Tourer 1,6 l-DTEC S 88/120 1.745,79 1.336,67 1.563,93 4.646,39 55/75 1.163,67 1.631,82 1.077,13 3.872,62 VW Golf Variant 1,2 TSI BlueM. Techn. Trendline 63/85 2.130,55 1.331,16 1.286,41 4.748,12 4.796,32 Kia Ceed 1,6 CRDI 128 ISG SW Edition 94/128 1.890,15 1.102,07 978,19 3.970,41 VW Golf Variant 1,6 TDI BlueM. Techn. Trendline 77/105 1.828,99 1.583,31 1.384,02 Škoda Octavia Combi 1,2 TSI Active 63/86 1.847,71 1.025,88 1.142,49 4.016,08 BMW 114i 5-Türer 75/102 2.009,27 996,22 1.962,11 4.967,00 Seat Leon ST 1,6 TDI 66/90 1.638,72 1.198,99 1.226,90 4.064,61 Opel Astra 1,6 CDTI DPF ecoFlex Sp. Tourer Select. 81/110 2.205,33 980,97 1.917,35 5.103,65 Hyundai i30 cw 1,4 Classic 73/99 2.004,35 950,38 1.215,59 4.170,32 BMW 114d 5-Türer 70/95 2.026,55 1.130,95 1.962,11 5.119,01 Toyota Auris 1,33 Dual-VVT-l Touring Sports 73/99 1.875,28 1.089,54 1.289,82 4.254,64 Opel Astra 1,6 Sports Tourer Selection 85/115 2.205,33 1.105,99 1.917,35 5.228,67 Toyota Auris 1,4 D-4D Touring Sports 66/90 1.871,90 1.147,32 1.289,82 4.309,04 Audi A3 1,6 TDI Sportback Attraction 77/105 2.169,53 1.347,42 1.858,93 5.375,88 Ford Focus Turnier 1,6 TI-VCT Ambiente 63/86 1.799,83 879,50 1.734,00 4.413,33 Audi A3 1,2 TFSI Sportback Attraction 77/105 2.169,53 1.415,22 1.858,93 5.443,68 Hyundai i30 cw 1,4 CRDI Classic 66/90 1.951,91 1.278,29 1.215,59 4.445,79 Seat Leon ST 1,2 TSI 63/85 1.940,28 1.282,94 1.226,90 4.450,12 Quelle: Impressum bfp ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit Informationen über Pkw/Transporter, Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, mobile Kommunikation und Telematik. ............................................................................................. 37. Jahrgang 2014 Herausgeber & Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de Verlagsleitung: Klaus Krause Kfz- und Mobilitätsmedien Leitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, [email protected] bfp 06/07 2014 Redaktion: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Hans-Joachim Mag (Chefredakteur) Telefon 06131 62776-11, [email protected] Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected] Clemens Velten, 06131 62776-23, [email protected] Telefax 06131 62776-20 www.fuhrpark.de, [email protected] Events: Sabine Janssen Telefon 06131 62776-13, [email protected] Hubert Laininger Telefon 06131 62776-14, [email protected] Petra Frank Telefon 06131 62776-15, [email protected] Anzeigenleitung: Marion Bäre Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Anzeigenverkauf: Gitta Lemke Telefon 0511 8550-2648, [email protected] Christian Welc Telefon 0511 8550-2643, [email protected] Derzeit gültige Preisliste: Nr. 33 vom 1. 1. 2014 Druckunterlagen: [email protected] Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401 Producing: Tom Kaldewey Vertrieb/Abonnement-Service: Nadine Jerke Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Bezugspreise: Inland: jährlich € 30,– inkl. 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Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien im Überblick: W amz – auto motor zubehör W www.amz.de W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de W NKW PARTNER W www.nkwpartner.de ............................................................................................. Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist 043 Service Brancheneinträge Ihr Brancheneintrag ... Autoglas Automobilhersteller A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b www.fuhrpark.de/portraet-atu-1 AUDI AG I/VI-32 Verkauf an Großkunden 85045 Ingolstadt Tel.: 0841-89-0 www.audi.de/grosskunden www.fuhrpark.de/portraet-audi Automobilhersteller Bruno Hilgers Leiter Vertrieb Flotten-& Sondergeschäft Christoph v. Meyer Leiter Vertrieb an Großkunden Telefon: Fax: E-Mail: Internet: 089 382 28080 089 382 24566 [email protected] www.bmw-großkunden.de www.fuhrpark.de/portraet-bmw Maserati Central Europe Stielstraße 3b D – 65201 Wiesbaden Tel.: +49(0)611-28409-93 Fax: +49(0)611-28409-88 Mobil: +49(0)172-4378921 Email: [email protected] CITROËN DEUTSCHLAND GMBH Edmund Rumpler Strasse 4 51149 Köln [email protected] www.citroen-business.de Kostenlose Hotline 0800-555 0505 www.fuhrpark.de/portraet-citroen www.fuhrpark.de/portraet-maserati Automobilhersteller NISSAN CENTER EUROPE GMBH Direktion LCV & Corporate Sales Renault Nissan Straße 6-10 50321 Brühl Telefon: +49 2232 57-2200 Telefax: +49 2232 57-2892 [email protected] www.fuhrpark.de/portraet-nissan PEUGEOT DEUTSCHLAND GMBH Edmund-Rumpler-Straße 4 51149 Köln-Gremberghoven Kostenlose Hotline: 0 800 - 1111 999 E-Mail: [email protected] www.peugeot-professional.de www.fuhrpark.de/portraet-peugeot 07_066825peug_telefonbuchanzeige_visitenkarten_001.indd 1 044 SEAT Deutschland GmbH Max-Planck-Str. 3–5 - 64331 Weiterstadt - Deutschland SEAT Firmenkundencenter: 06150 - 1855 - 500 [email protected] - www.seat.de/firmenkunden TECHNOLOGY TO ENJOY www.fuhrpark.de/portraet-seat SEAT_Adressanzeige_60x40_F45.indd 1 14.11.13 17:27 17.06.14 12:45 bfp 06/07 2014 Brancheneinträge Service Automobilhersteller Autovermietung & Carsharing Maske Fleet GmbH Hauptstraße 6-8 27412 Breddorf Toyota Geschäftskunden Service Toyota-Allee 2 50858 Köln Tel.: +49 (0) 2234 102 2110 [email protected] www.toyota-fleet.de www.lexus-fleet.de www.fuhrpark.de/portraet-toyota 1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1 LANGZEITMIETE Tel. 04285 9260 260 Web www.maske.de Mail [email protected] LANGZEITMIETE www.belmoto.de www.fuhrpark.de/portraet-belmoto www.fuhrpark.de/portraet-maske-1 27.01.14 09:55 Fahrzeughandel/-vermarktung Fuhrparkmanagement A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b www.fuhrpark.de/portraet-autobid Arval Deutschland GmbH Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim Freecall 0800/0840402 [email protected] www.arval.de www.fuhrpark.de/portraet-arval www.fuhrpark.de/portraet-atu-2 Fuhrparkmanagement HERAUSRAGENDE FLOTTENLÖSUNGEN Daimler Fleet Management GmbH Siemenstr. 7 70469 Stuttgart Telefon: +49 711 2574-7123 [email protected] www.daimler-fleetmanagement.de www.fuhrpark.de/portraet-dfm Keltenring 15 82041 Oberhaching b. München Fuhrparkmanagement Reparatursteuerung Rechnungsprüfung Digitale Belegerfassung expert automotive GmbH Rudolf-Diesel-Str. 4 63571 Gelnhausen +49 (0)6051-97117-700 www.expert-automotive.com www.fuhrpark.de/portraet-expert T +49 (0) 89 45 22 860-0 F +49 (0) 89 45 22 860-4942 [email protected] Ein Unternehmen der AutoBank Gruppe. www.hla-fleetservices.de www.fuhrpark.de/portraet-hla Bfp_60x40mm_Print.indd 1 11.04.14 19:02 Fuhrparkmanagement Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement – für höchste Effizienz: Raiffeisen-IMPULS Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG Triebstr. 3, 80993 München Tel: 089/149 818 18740 [email protected], www.ril.de www.fuhrpark.de/portraet-impuls bfp 06/07 2014 LeasePlan Deutschland GmbH Hellersbergstraße 10 b 41460 Neuss Telefon: 02131 132-200 [email protected] www.leaseplan.de www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan Sixt Mobility Consulting GmbH Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009 Fax: +49 (0)89 7 4444 - 5500 www.mobility-consulting.com www.fuhrpark.de/portraet-sixtmobility 045 Service Brancheneinträge Fuhrparkdienstleistungen sonstige Leasing & Finanzierung A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0 [email protected] / alphabet.de www.fuhrpark.de/portraet-alphabet www.fuhrpark.de/portraet-atu-3 Arval Deutschland GmbH Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim Freecall 0800/0840402 [email protected] www.arval.de www.fuhrpark.de/portraet-arval Leasing & Finanzierung Daimler Fleet Management GmbH Siemenstr. 7 70469 Stuttgart Telefon: +49 711 2574-7123 [email protected] www.daimler-fleetmanagement.de www.fuhrpark.de/portraet-autobank www.fuhrpark.de/portraet-dfm Raiffeisen-IMPULS Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG Triebstr. 3, 80993 München Tel: 089/149 818 18740 [email protected], www.ril.de www.fuhrpark.de/portraet-impuls Leasing & Finanzierung Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement – für höchste Effizienz: Maske Fleet GmbH Hauptstraße 6-8 27412 Breddorf LeasePlan Deutschland GmbH Hellersbergstraße 10 b 41460 Neuss Telefon: 02131 132-200 [email protected] www.leaseplan.de LANGZEITMIETE www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan www.fuhrpark.de/portraet-maske Leasing & Finanzierung Werkstattservice/Reifen Toyota Geschäftskunden Service Toyota-Allee 2 50858 Köln Tel.: +49 (0) 2234 102 2110 [email protected] www.toyota-fleet.de www.lexus-fleet.de www.fuhrpark.de/portraet-toyota-bank 1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1 046 Tel. 04285 9260 260 Web www.maske.de Mail [email protected] A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b Sixt Leasing AG Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255 Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666 www.sixt-leasing.de www.fuhrpark.de/portraet-sixtleasing INFO Die nächsten Visitenkarteneinträge finden Sie in der bfp-Ausgabe 8-2014 www.fuhrpark.de/portraet-atu-4 27.01.14 09:55 bfp 06/07 2014 Praxiswissen für Fuhrparkmanager Seminare, die sich auszahlen Einzelseminare 2014 Fuhrparkmanagement compact Köln, 27. – 28.10.2014 Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark Bensheim, 10. – 11.11.2014 Schon rund 1.500 Teilnehmer seit 2001 Fuhrparkrecht (Basisseminar) Hannover, 08. – 09.07.2014 Nürnberg, 23. – 24.09.2014 Schadensmanagement und Versicherungskonzepte Köln, 14. – 15.07.2014 Fuhrparkrecht (Aufbauseminar) Bensheim, 20. – 21.10.2014 Update-Seminar für Zertifizierte Fuhrparkmanager – Termine auf Anfrage – Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar - Ortsangaben sind Großraumangaben Zertifizierter Fuhrparkmanager (bfp-Akademie) ® 2014/2015 Schon rund 500 Absolventen seit 2001 Kompakt: 5 Bausteine in 5 Monaten inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Trainer, Zertifizierung analog IHK-Anforderungen Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater (bfp-Akademie) ® - DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER - Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von: Bensheim 2014/15 Baustein 1: Baustein 2: Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: 27. - 28.10.2014 26. - 28.11.2014 14. - 15.01.2015 16. - 18.02.2015 16. - 17.04.2015 Termine auf Anfrage Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie Fokus Reifen Luft-Akrobaten Wie die Luft in die Reifen kam – und wie sie möglichst auch drinnen bleibt. elastischen Gummi wird. Bis dato hatte man mit dem Saft der Kautschukbäume in Europa und in den USA noch wenig anfangen können, da die daraus hergestellten Produkte bei großer Hitze klebrig und bei Kälte spröde wurden. Ende der 40er Jahre entwickelte Michelin den Radialreifen, auch Gürtelreifen genannt. Er hatte eine deutlich längere Lebensdauer als die bis dahin üblichen Diagonalreifen. Holzräder am Motorwagen VON ELFRIEDE MUNSCH Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Reifenentwicklung rasant weiter Fotos: Michelin, Dunlop 048 Das Rad gehört schon seit vielen tausend Jahren zum Alltag der Menschheit und hat seitdem einige Entwicklungsstadien durchlaufen: Von Stein zu Holz und vom Voll- zum Speichenrad waren sicherlich die wichtigsten Fortschritte, diese liegen allerdings auch schon länger zurück. Detailverbesserungen gab es zwar bei der Materialwahl, wie zum Beispiel metallbeschlagene Räder, der Fahrkomfort blieb aber eher holprig und der Rollwiderstand eher hoch. Die Industrialisierung sowie das Aufkommen der Eisenbahn machten robustere Räder erforderlich, die in der Lage waren, große Lasten zu tragen. Neue Produktionsverfahren zur Stahlherstellung brachten hier den Durchbruch. Der Individualverkehr mittels Pferdekutschen oder Karren blieb derweil von Radverbesserungen weitgehend unberührt, zu schlecht waren die meisten Wege und Straßen, als dass man signifikante Fortschritte bei Komfort oder Lasttauglichkeit hätte machen können. So geriet dann auch eine wichtige Erfindung in Vergessenheit, die dem Schotten Robert Thomson gelang und die er sich 1845 patentieren ließ: ein mit Luft gefüllter Gummireifen. Thomson kannte sogar das erst sechs Jahre zuvor vom Amerikaner Charles Goodyear entwickelte Verfahren, bei dem Kautschuk durch Vulkanisation, also mittels Wärme, Druck sowie durch Einsatz von Schwefel, zu strapazierfähigen und Bis Kautschuk im großen Stil bei der Reifenproduktion zum Einsatz kam, dauerte es noch ein wenig. Der erste Motorwagen von Carl Benz von 1886 lief beispielsweise noch auf eisenbeschlagenen Holzrädern. Immerhin gab es schon erste Reifen für Fahrräder sowie Dreiräder für Kinder aus Vollgummi. Diese waren zwar robust, was bei der damals noch immer üblichen schlechten Straßenbeschaffenheit ein großer Vorteil war, aber ihr Rollwiderstand war alles andere als überzeugend. Man musste sich schon ganz schön quälen, wollte man vorankommen. So erging es auch im Februar 1888 dem jungen Johnny Boyd mit seinem Dreirad. Und er machte das, was Kindern in solchen Fällen gerne tun, er beschwerte sich bei seinem Vater darüber. Es ist leider nichts darüber bekannt, wie intensiv er mit seinem Klagen nervte, Fakt ist aber, dass der Erziehungsberechtigte, ein Tierarzt aus Belfast, zur Schere und Kleber griff. Aus einer dünnen Gummimatte bastelte John Boyd Dunlop einen Schlauch, zog ihn auf eine Holzscheibe, bedeckte ihn mit einem Leinenstreifen, nahm als Ventil einen Schnuller und pumpte ihn mit einer Fußballpumpe auf. Noch zweimal stellte er sein handwerkliches Talent unter Beweis. Das so getunte Dreirad begeisterte den Junior, der Dunlop-Firmenlegende nach fuhr er die ganze Nacht mit ihm herum. Zumindest dürften die Abrollgeräusche deutliche leiser gewesen sein als mit den Rädern aus Vollgummi und sich so die nächtliche Lärmbelästigungen in Grenzen gehalten haben. Wichtiger als der sinkende Geräuschpegel war aber sicherlich, dass die Luftreifen trotz der steinigen Wege nicht kaputt gingen. Dunlop meldete seinen Luftreifen zum Patent an und entwickelte seine Erfindung weiter. Erst für Fahrradreifen Sein Augenmerk galt zunächst nicht den neuen, motorbetriebenen Kutschen, sondern er verfeinerte sein Patent für Fahrradreifen. So kam als Abdeckung des Luftpolsters nun Segeltuch zum Einsatz, das zwischen den Speichen befestigt wurde. Das sah recht eigenartig aus und verhalf dem Reifen zu seinem Spitznamen „Mummy Tyre“ (Mumienreifen). Doch die Wickeltechnik erwies sich als sehr erfolgreich. bfp 06/07 2014 Reifen Fokus Dem Phänomen Aquaplaning auf der Spur. Seit 1960 forschen Dunlop-Ingenieure intensiv an Profilgestaltungen, die das Wasser besser aus den Reifenrillen ableiten sollen. Schon früh erkannte Dunlop die Werbewirksamkeit von Radsportwettbewerben. Ein eher nur mittelmäßiger Radfahrer, William Hume, gewann 1889 auf Dunlop-Luftreifen seine Rennen, auch wenn die Konkurrenz ihn früher weit abhängen konnte. Fast gleichzeitig gründete Dunlop im selben Jahr in Dublin eine Firma zur Produktion von Fahrradreifen. Das Patent von Bartlett – Stahlseilreifen mit Tiefbettfelge und Klemmbackenreifen – vereinfachte die Montage und Demontage der Pneus erheblich. Auf die Idee, Luft auch in Autoreifen zu packen, kam jedoch jemand anderes. Die französischen Brüder André und Édouard Michelin, die 1889 einen ziemlich maroden Kautschuk verarbeitenden Betrieb übernommen hatten, entwickelten zunächst einen austauschbaren Luftschlauch für Fahrradreifen. Reifenreparaturen konnten so schnell erledigt werden. In der Folge adaptierten sie diese Erfindung für Autoreifen. 1895 nehmen die Brüder an dem Autorennen Paris – Bordeaux – Paris teil. Ihr Fahrzeug mit Luftreifen kam trotz vieler Reifenpannen ans Ziel und bewies so die Alltagstauglichkeit der neuen Technik. Siegeszug der Luftreifen Der Siegeszug der Luftreifen für Automobile war nicht mehr aufzuhalten. Die Entwicklung der Reifen sowie der Autos beeinflussten sich gegenseitig. Bereits 1899 gelang es dem Belgier Camille Jenatzy mit einem Elektrofahrzeug und speziellen Michelin-Pneus, die Geschwindigkeitsgrenze von 100 km/h zu überschreiten. Weitere Unternehmen wie Continental (1899) oder Dunlop (1900) begannen mit der Autoreifenproduktion. Jetzt, wo die Luft schon einmal im Reifen drinnen war, galt es, sie besser zu halten und den Pneu haltbarer zu machen. Unzählige Patente tragen in den direkten Folgejahren dazu bei, ihn zu verbessern. Unter anderem kommen neue Materialien wie Cordgewebe, Kunstseide oder synthetischer Kautschuk peu à peu zum Einsatz. Schon bald rückte auch der Sicherheitsgedanke in den Vordergrund. Querrillen auf der Lauffläche sorgten für mehr Haftung. Bereits 1904 brachte Conti den ersten Profilreifen auf den Markt. Ruß machte die Reifen haltbarer (und schwarz). Eine abnehmbare Felge ermöglichte, ein aufgepumptes Reserverad mitzunehmen. Den ersten Stahl-Wulstreifen für Pkw stellte Dunlop 1921 her. Die ab Anfang der 20er Jahre erhältlichen Niederdruckreifen von Michelin ließen sich mit einem geringeren Luftdruck (2,5 bar) fahren, statt der üblichen und sehr unkomfortablen Werte zwischen 4,5 und 8 bar. bfp 06/07 2014 Die Haltbarkeit der Pneus stieg damit ebenfalls. Mussten zu Beginn des 20. Jahrhunderts Reifen oftmals schon nach 500 Kilometer Fahrleistung in die Werkstatt, stieg die Laufleistung nun auf 15.000 Kilometer und mehr. Das trug natürlich dazu bei, die Unterhaltskosten deutlich zu senken. Aus einer dünnen Stabiler, sicherer, leiser einen Schlauch Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Reifenentwicklung rasant weiter. Die Reifen wurden immer stabiler, sicherer und leiser. 1960 entdeckten die Dunlop-Ingenieure den Aquaplaning-Effekt. Mit neuen Profilgestaltungen, die erheblich effizienter Wasser aus der Aufstandsfläche ableiten und somit der Bildung des gefährlichen Wasserkeils vorbeugen konnten, wurde die Gefahr des Aufschwimmens des Reifens auf Wasser vermindert. Als weitere, wenn auch nur wenige stichpunktartige Meilensteine der Reifenentwicklung, seien genannt: schlauchlose Reifen, Stahlgürtel- und Textilgürtelreifen, Winter-, Regen-, Ganzjahres-, Notlauf-, Hochgeschwindigkeits- und verbrauchsoptimierte Reifen mit geringem Rollwiderstand. Reifen sind längst hoch spezialisierte Hightech-Produkte, die für jedes Fahrzeug, jede Geschwindigkeit oder Einsatzvorgabe das passende Pendant bieten. Über 50 verschiedene Kriterien werden heute bei der Entwicklung berücksichtigt. Die Vernetzung der Pneus mit Sicherheitssystemen wie ABS und ESP ist heute selbstverständlich. Probleme machen weiterhin die Unachtsamkeiten der Nutzer. Mangelnde Aufmerksamkeit lassen viele Autofahrer mit einem falschen Luftdruck unterwegs sein. Der korrekte Luftdruck hat großen Einfluss auf Sicherheit sowie Kraftstoffverbrauch. Europaweit werden aufgrund des falschen Luftdrucks jährlich rund 3,1 Milliarden Liter Kraftstoff zu viel verbrannt, hat der Reifenhersteller Bridgestone im vergangenen Jahr errechnet. Das verursacht Kosten von rund fünf Milliarden Euro und belastet die Umwelt unnötig mit zusätzlich 7,4 Millionen Tonnen CO2. Bereits seit dem 1. November 2012 müssen alle neu homologierten Fahrzeugmodelle mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Ab 1. November diesen Jahres ist ein solches System für alle Neuwagen vorgeschrieben. Die Systeme zur Erfassung werden immer genauer und technisch ausgereifter. Man kann also gespannt sein, wie es mit der Beziehung Luft und Reifen weitergehen wird. Gummimatte bastelte John Boyd Dunlop Nachbau des Dreirads von Johnny Boyd. Der Luftreifen war erfunden. Seit 1888 prägt nun Luft die individuelle Mobilität mit zwei, drei, vier oder mehr Rädern. 049 Fokus Restwerte Kleinwagen Werthaltig Restwertprognosen Kleinwagen: Rund 57 Prozent werden gewerblich genutzt. VON UTE KERNBACH Foto: BMW Auswahl Kleinwagen 5-Türer: Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro 1-3/2014 Neuzul. Anteile in % A1 Sportback 1,2 TFSI Attraction (63/86) Benzin 2.027 65,0 44,8 9.713 17.600 A1 Sportback 1,6 TDI Attraction (66/90) Diesel 1.189 84,9 45,8 10.705 19.750 Modell (kW/PS) Audi Citroen Ford Hyundai Mini Basismodell in 2 Jahren 1) Kraftstoff Marke Restwert in % Wertverlust in € Neupreis in € C3 Tendance VTI 82 (60/82) Benzin 762 54,6 40,1 8.860 14.790 C3 Tendance E-HDI 90 (68/92) Diesel 203 60,8 41,6 10.214 17.490 Fiesta 1,0 Trend (59/80) Benzin 3.408 59,2 40,1 8.596 14.350 Fiesta 1,6 TDCI Trend (70/95) Diesel 1.142 81,6 42,4 9.530 16.545 i20 1,2 Fifa World Cup (63/86) Benzin 778 26,1 37,7 6.967 11.190 I20 1,1 CRDI Fifa World Cup Diesel 69 31,4 37,4 8.176 13.060 Clubmann One (72/98) Benzin 1.371 59,7 44,8 10.320 18.700 Clubman One D (66/90) Diesel 538 88,5 47,4 10.625 20.200 Nissan Micra 1,2 First (59/80) Benzin 2.235 60,8 43,2 6.470 11.400 Opel Corsa 1,4 Selection (64/87) Benzin 4.570 85,3 40,1 8.084 13.495 Corsa 1,3 CDTI Selection (55/75) Diesel 333 75,5 41,6 9.043 15.485 Peugeot 208 Active 82 VTI (60/82) Benzin 1.000 55,3 43,2 8.832 15.550 208 Active E-HDI 92 (68/92) Diesel 269 61,8 44,9 9.918 18.000 Renault Clio Eco Drive Energy 90 (66/90) Benzin 1.461 40,5 41,7 8.395 14.400 Clio Eco Drive Energy dci 90 (66/90) Diesel 209 63,9 43,3 9.185 16.200 Seat Ibiza 1,4 Reference 4You (63/86) Benzin 1.765 49,9 38,5 9.090 14.780 Ibiza 1,2 TDI (55/75) Diesel 100 49,3 41,6 9.040 15.480 Skoda Fabia 1,2 TSI Active (63/86) Benzin 2.002 40,6 39,3 8.158 13.440 Fabia 1,6 TDI Active (55/75) Diesel 175 42,2 39,9 8.678 14.440 Toyota Yaris 1,33 VVTI Cool (73/99) Benzin 819 31,3 43,2 8.742 15.390 Yaris 1,4 D-4D Cool (66/90) Diesel 46 52,3 44,9 9.609 17.440 Polo 1,4 Comfortline (63/85) Benzin 4.894 40,6 41,7 9.328 16.000 Polo 1,6 TDI Comfortline (66/90) Diesel 1.873 62,2 44,9 9.353 16.975 VW Kleinwagen sind beliebt. Der gewerbliche Anteil der neu zugelassenen Cityflitzer liegt derzeit bei insgesamt rund 57 Prozent. Bei den fünftürigen Versionen liegt die Quote der gewerblich genutzten Autos laut Jato Dynamics sogar noch höher. So gingen mehr als 80 Prozent vom Audi A1, Ford Fiesta und Mini Clubman mit Dieselmotorisierung sowie dem Opel Corsa mit Benzinmotor auf das Gewerbe-Konto. Die Bähr & Fess Forecasts GmbH hat die zukünftigen Restwerte ausgewählter Kleinwagen näher ins Visier genommen. Und stellten fest: PS-Protze mit entsprechend hohen Kosten haben in Sachen Restwertstabilität eher schlechte Karten. Das Maß aller Dinge unter den ausgewählten Stadtflitzern ist der 90 PS starke Mini Clubmann One D mit einem prognostizierten Restwert von mehr als 47 Prozent in zwei Jahren. Sein Bruder mit 98-PS-Benzinmotor verliert rund zweieinhalb Prozentpunkte mehr an Wert. Dicht dahinter mit einem Restwert von knapp 46 Prozent kann sich der Ingolstädter A1 Sportback 1,6 TDI etablieren. „Wenn man sich den A1 als einen EdelPolo vorstellt, dann ist man unter keinen Umständen so enttäuscht wie viele Tester, die den A1 immer noch als eine Art Mini-Konkurrenten sehen. Letzterer bleibt – bei allen Eigenschaften – das Original. Der A1 will aber gar nicht das sportliche enfant terrible geben, sondern den kleinen komfortbetonten Stadtflitzer, der durch die Qualität der verwendeten Materialien und seine Verarbeitung überzeugt. Die Konkurrenz wird allerdings größer. Nicht zuletzt der Opel Adam ist ein wahrnehmbarer Plan B zum kleinen A“, so Dieter Fess, Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts GmbH. Am unteren Ende der Restwert-Stabilitätshitliste rangiert der Hyundai i20. Die Prognose-Experten attestieren dem kleinen Koreaner einen Restwert von unter 38 Prozent in zwei Jahren. Das Maß ist der Mini Clubman One D Quelle: Jato Dynamics, Neuzulassungen komplette Baureihe nur 5-Türer mit Ausnahme Mini (3-Türer) / 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand Mai 2014 / Händler-EK Modellwechsel sind im Prognose-Zeitraum bereits berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr 050 bfp 06/07 2014 ROT IST TRUMPF! JETZT AN ÜBER 3.000 STATIONEN. TESTE N SIE 3 MON A T E CARDG OHNE EBÜHR * ! NOVOFLEET – WEIL GÜNSTIG TANKEN EINFACH CLEVER IST. Im markenübergreifenden Niedrigpreis-Tankstellennetz von NOVOFLEET akzeptieren schon rund 3.100 Stationen die NOVOFLEET Card. Profitieren auch Sie von der cleveren Flottenkarte und ihren vielfältigen Zusatzservices. Weitere Informationen unter www.novofleet.com oder der kostenfreien Serviceline 00800 700 30 200 *Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kunden. Die Cardgebührbefreiung gilt für die ersten 3 Monate ab Genehmigungsdatum (danach 2,– € pro Card/Monat). Die clevere Flottenkarte. Transporter Neue Autos Fiat Ducato Effizienz-Training Fiat wertet seinen Transporter Ducato auf: In einem neuen Ausstattungspaket sind vor allem Komfort-Extras inklusive. Optisch zu erkennen ist die neue Generation vor allem an der neugestalteten Frontpartie mit den flacher gewordenen Scheinwerfern. Daten und Preise Fiat Ducato Kastenwagen L1/H1 Modell kW/PS l/100 km max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsintervalle (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g) 30 115 Multijet 85/115 6,4 – 7,0 8 1.080 23.960,00 48.000/1 Euro 5/166 – 182 30 130 Multijet 96/130 6,4 – 7,1 8 1.065 24.860,00 48.000/1 Euro 5/167 – 186 30 150 Multijet 109/148 6,4 – 7,1 8 1.065 25.560,00 48.000/1 Euro 5/167 – 186 30 180 Multijet Power 130/177 6,9 – 8,0 8 1.015 27.569,00 48.000/1 Euro 5/181 – 207 VON UTE KERNBACH Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Fiat 052 Technologie und Wirtschaftlichkeit werden beim neuen Fiat Ducato groß geschrieben. Von den fünf Generationen des Italieners konnten in den letzten 33 Jahren weltweit mehr als 2,6 Millionen Exemplare verkauft werden. Der TransporterKlassiker trumpft aber auch mit Variabilität auf: Die sechste Ducato-Generation, die ab sofort beim Handel steht, wird in den Lkw-Karosserieversionen Kasten und Pritsche und den Pkw-Varianten Kombi und Bus mit jeweils drei Radständen sowie als Fahrgestell mit fünf Radständen und zwei Aufbauten angeboten. Die maximale Nutzlast liegt je nach Ausführung bei 2,1 Tonnen, das zulässige Gesamtgewicht bei maximal 4,4 Tonnen. Optisch zu erkennen ist die neue Generation vor allem an der neugestalteten Frontpartie mit den flacher gewordenen Scheinwerfern. Weitestgehend gleich geblieben ist dagegen die Motorentechnik; die Triebwerke erfüllen nach wie vor alle die Abgasnorm Euro 5. Doch dem Verbrauch rückten die Ingenieure auf den Leib: Mit neuer dynamischer Front, Reifen mit geringem Rollwiderstand, dünnflüssigen Motorölen und Kolbenringen mit geringerem Reibungswiderstand drückten sie die Verbrauchswerte des neuen Ducato um bis zu zehn Prozent. Außerdem konnte trotz Verstärkungen der Karosserie das Leergewicht um bis zu 20 Kilogramm gesenkt werden. Als Antrieb stehen vier Turbodieselmotoren mit Direkteinspritzung in den Leistungsstufen von 85 kW (115 PS) bis 130 kW (177 PS) zur Wahl. Die Kraft wird mit Ausnahme des 115-PS-Vierzylinders mittels eines Sechsganggetriebes auf die Vorderräder gebracht, das sich leicht und präzise schalten lässt. Der erwähnte kleine Motor ist mit einer Fünfgangschaltung erhältlich, und für die beiden größeren Selbstzünder steht nach wie vor optional auch das automatisierte Sechsgang-Getriebe zur Wahl. Anfang 2015 wird ein 100 kW (136 PS) starkes Dreiliter-Vierzylinder-Aggregat, das wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben wird, nachgereicht. Das neue Triebwerk entspricht der Euro-6-Norm. Erwähnenswert sind auch die neu gestalteten Sitze, die ausreichend Seitenhalt gewähren, und ein multifunktionaler Tablet- und Smartphonehalter, der auch modernen TabletComputern sicheren Halt gewährt. Alle Ducato-Versionen haben jetzt eine elektronische Stabilitätskontrolle, die den Ladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt, und eine Berganfahrhilfe sowie die elektronische Überschlagsvermeidung serienmäßig an Bord. Neu auf der Optionenliste sind unter anderem ein Spurhalteassistent mit intergierter Verkehrszeichenerkennung und Abblendautomatik sowie das elektronische Sperrdifferenzial Traction+ inklusive Bergabfahr-Hilfe zu finden. Das Multitalent mit Vorderradantrieb hat lange Wartungsintervalle: Nach 48.000 Kilometern oder einem Jahr wird er zum Fitness-Check auf die Hebebühne gerufen. In Deutschland erwartet Fiat einen Verkaufsmix von rund 78 Prozent Kastenwagen, zirka 15 Prozent Pritsche/Fahrgestelle und der Rest mit nicht ganz sieben Prozent sind Kombi/Bus und Minibus. Beim Motorenmix erwarten die Italiener, dass der 2,3-Liter-Diesel mit 130 PS mehr als die Hälfte aller Ducato-Verkäufe ausmacht. Die Einstiegspreise beginnen bei Netto 23.960 Euro für den Ducato Kastenwagen, und der Kombi ist ab 25.210 Euro Netto zu haben. bfp 06/07 2014 Unter uns! Der bfp circle auf XING. Die Plattform nur für Fuhrparkverantwortliche von bfp fuhrpark + management. d Lernen Sie im bfp fuhrpark + management circle andere Fuhrparkverantwortliche kennen und tauschen Sie sich aus! d Von UVV bis Recht und Steuern. Profitieren Sie vom Know-how Ihrer Fachkollegen und von der intensiven Vernetzung. d begleitet von den Redakteuren der Fachzeitschrift bfp fuhrpark + managment sowie den Trainern der bfp Akademie Anmelden unter xing.to/bfp_circle Transporter Neue Autos Iveco Daily r e ß ö r g d n u r e g n Lä Iveco schickt die nächste Modellgeneration des Transporters Daily ins Rennen. Daten und Preise Iveco Daily Kastenwagen L1/H1 Modell kW/PS l/100 km max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg) Preis in Euro ab (BLP) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g) 35 S 11 78/106 k.A. 7,3 - 19,6 1.369 29.660,00 40.000 Euro 5/166 – 182 35 S 13 93/126 k.A. 7,3 - 19,6 1.369 29.870,00 40.000 Euro 5 2b 35 S 15 108/146 k.A. 7,3 - 19,6 1.369 30.660,00 40.000 Euro 5 2b und Euro 6 35 S 17 125/170 k.A. 7,3 - 19,6 1.344 32.090,00 40.000 Euro 5 2b und Euro 6 35 S 21 154/210 k.A. 7,3 - 19,6 1.344 34.450,00 40.000 Euro 5 2b 35 S14 natural power 100/136 k.A. 7,3 - 19,6 * * 30.000 Euro 6 * verfügbar voraussichtlich ab Frühjar 2015; momentan verfügbar ab 5t zGM VON FRANK JUNG Der neue Iveco Daily steht als Kastenwagen in neun verschiedenen Größen zur Wahl. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Iveco 054 „Wir haben alles verändert, nur nicht den Preis“, präsentierte Iveco-Vorstand Lorenzo Sistino den neuen Daily der Öffentlichkeit. Gut „alles verändert“ ist ein klein wenig übertrieben, aber immerhin 80 Prozent der Fahrzeugkomponenten unterscheiden sich laut Hersteller vom bisherigen Modell. Behalten hat der Daily des Jahrgangs 2014 seine klassische Leiterrahmen-Konstruktion, die für Robustheit, Flexibilität und Langlebigkeit sorgen soll. Dagegen wurde bei Radstand, Gesamtlänge und Transportlänge kräftig Hand angelegt. Die Radstände betragen nun je nach Konfiguration 3,00, 3,52 oder 4,10 Meter, wobei die letzten beiden Varianten nach Wahl mit kurzem oder langem Überhang erhältlich sind. Die längeren Radstände ermöglichen natürlich höhere Ladekapazitäten, zur Wahl stehen nun neun Ladevolumina von 7,3 bis zu beeindruckenden 19,6 Kubikmetern. Optisch durchaus gewöhnungsbedürftig mit ihren langen Hecküberhängen sind dabei die beiden größten Varianten, die 18 und 19,6 Kubikmeter-Modelle. Letztere stellt laut Iveco den größten Laderaum der Fahrzeugklasse dar. Bestwerte reklamiert Iveco auch bei der Zuladung für sich: Das zulässige Gesamtgewicht von bis zu 7 Tonnen bei einer Nutzlast von bis zu 4 Tonnen sei ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Klasse. Doch nicht immer liegt der Fortschritt in einem „größer“. Kleiner ist nämlich die Höhe der Ladekante geworden, und das mit 5,5 Zentimetern recht erheblich. Bei den Antrieben hat man die Auswahl zwischen einem 2,3 und einer 3,0 Liter Motor, zwei Kraftstoffarten (Diesel und CNG) und neun verschiedenen Leistungen von 106 bis 205 PS. Die Motoren sind als Euro-5b+ -Version mit AGR (Abgasrückführung) oder als Euro-6-Version mit einem kombinierten EGR-SCR-System erhältlich. Leiser Diesel Wir fuhren bei einer ersten Testfahrt den Kastenwagen mit 10,8 Kubikmetern Laderaum und 136 Pferdestärken Leistung, jener Version also, der Iveco mit 30 bis 40 Prozent den größten Anteil an Verkäufen zutraut. Dabei machte sich das in der Tat gute Handling bemerkbar, das aus der neuen Fahrwerkstechnik resultieren soll. Auffällig zudem die Laufruhe des Selbstzünders, der auch niedrigste Drehzahlen ohne Murren wegsteckte. Als Getriebe werden ausschließlich Sechsganggetriebe verbaut, wobei für alle Versionen das automatisierte Sechsganggetriebe „Agile“ lieferbar ist, das sowohl im Automatikmodus als auch im sequentiellen Modus eingesetzt werden kann. Durch neue spritsparende Technologien sei der Kraftstoffverbrauch im Durchschnitt um 5,5 Prozent niedriger als beim Vorgängert, wobei je nach Aufgabe und Modell weitere Einsparungen möglich sind. Mit dem Eco Pack seien in Extremfällen sogar bis zu 14 Prozent im Innercity-Verkehr gemessen worden. Einen – wenn auch kleinen – Nachteil gegenüber den Mitbewerbern am Markt konnten wir auf der ersten Probefahrt auch schon ausmachen: Für die Beleuchtung des Laderaums stehen nur schwächliche Lämpchen konventioneller Bauart zur Verfügung; LEDs gibt es auch in der Liste der Sonderausstattung leider noch nicht. bfp 06/07 2014 Neue Autos Transporter Peugeot Boxer Einer für alles Peugeot erneuert den Boxer und verlängert die Wartungsintervalle. Daten und Preise Peugeot Boxer Kastenwagen mit Frontantrieb und 3,3 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht VON MARTINA GÖRES Bei den Peugeot-Transportern ist der größte auch der erfolgreichste: Von den knapp 9.200 in Deutschland im vergangenen Jahr verkauften Nutzfahrzeugen des französischen Herstellers entfielen allein auf den Boxer 5.281, den Rest teilten sich die kleineren Expert und Partner untereinander auf. Jetzt startet die vierte Generation des vielseitigen Lastesels. Wie bisher empfiehlt er sich mit einer Vielzahl an Karosserievarianten und Ladekapazitäten für die unterschiedlichen gewerblichen Einsatzbereiche. Es gibt den Boxer als Kastenwagen mit und ohne seitliche Schiebefenster in vier Längen von 4,96 bis 6,36 Meter, in drei unterschiedlichen Radständen mit 3,0 Meter, 3,45 Meter und 4,04 Meter, in drei Höhen, drei Ausstattungen und mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 bis 4,0 Tonnen. Das Ladevolumen reicht von acht bis 17 Kubikmeter, die Nutzlast von 955 bis 1.790 Kilogramm. Darüber hinaus kann der Boxer auch als Pritschenfahrzeug, als Kipper oder in verschiedenen Ausbauversionen als Fahrgestell oder Plattform-Fahrgestell geordert werden. Der günstigste Boxer – der 4,96 Meter lange geschlossene Kastenwagen mit kurzem Radstand - kostet 24.450 Euro netto. Die Front des robusten Nutztiers ziert ein breiter, vom neuen Peugeot 308 inspirierter Kühlergrill, die wie Katzenaugen geformten Scheinwerfer kommen optional auch mit LEDs. Praktisch: Zwei rechteckige Öffnungen aus stabilem Kunststoff im vorderen Stoßfänger dienen als Trittmulden zum leichten Säubern der Frontscheibe. Viel Wert hat Peugeot auf Langlebigkeit und Stabilität bfp 06/07 2014 Modell kW/PS l/100 km max. Ladevol. (m3) Nutzlast (kg) Preis in Euro (netto) Wartungsintervalle km/Jahr) L2H2 333 2,2 HDI 81/110 7,5 11,5 1.615 28.350 48.000/2 Abgasnorm/CO2 (g) Euro 5/199 L2H2 333 2,2 HDI 96/130 7,4 11,5 1.615 29.450 48.000/2 Euro 5/195 L2H2 333 2,2 HDI 110/150 7,4 11,5 1.615 30.050 48.000/2 Euro 5/195 L2H2 333 3,0 HDI 130/177 7,7 11,5 1.615 31.300 48.000/2 Euro 5/203 L2H2 = Länge: 5,41 Meter, Höhe: 2,52 Meter der Materialien gelegt. So wurde die Karosseriestruktur steifer, die verstärkten Hecktüren und die seitlichen Schiebetüren erhielten eine verbesserte Öffnungsmechanik. Zudem wurden die Bremsen größer dimensioniert. Ein Motor, drei Leistungsstufen Für den Antrieb steht nach wie vor der 2,2-Liter-Turbodiesel in drei Leistungsstufen mit 81, 96 und 110 kW (110, 130 und 150 PS) von Fiat zur Wahl. Ebenfalls noch im Angebot: der Dreiliter-Selbstzünder mit 130 kW (177 PS). Benziner oder Gasversionen sind nicht im Programm. Die Normverbräuche von 6,8 bis 8,9 Liter konnten um bis zu 1,3 Liter je 100 Kilometer gesenkt werden. Peugeot hat die Wartungsintervalle um 8.000 auf 48.000 Kilometer/zwei Jahre angehoben. Die Ventilsteuerkette muss nicht ersetzt werden, auch das spart Betriebskosten. Erst mit der Umstellung auf Euro 6 ab Mitte 2015 kommt der Boxer mit Motoren des PSA-Konzerns. Zur Serienausstattung des recht komfortabel gefederten Lademeisters gehören Fahrerairbag, elektrische Fensterheber sowie ESP. Die optionale Traktionskontrolle beinhaltet eine neue, über einen Schalter im Cockpit aktivierbare Bergabfahrhilfe. Als Sonderausstattung kann für den neuen Boxer jetzt ein Spurhalteassistent geordert werden. Der langanhaltende Warnton, der ertönt, wenn ohne zu blinken eine durchgezogene oder gestrichelte Linie überfahren wird, ist allerdings nervtötend. Ebenfalls neu und ab der mittleren Ausstattungsstufe serienmäßig ist ein Tempomat. Auch Parksensoren am Heck sowie eine Rückfahrkamera sind jetzt für den Transporter erhältlich. Zur Serienausstattung des recht komfortabel gefederten Lademeisters gehören Fahrerairbag, elektrische Fensterheber sowie ESP. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Peugeot 055 Transporter Neue Autos Ford Transit Courier „Souveränes Talent“ Ford komplettiert seine Nutzfahrzeug-Palette mit dem kleinen Transit Courier. Daten und Preise Modell kW/PS l/100 km maximales Ladevol. (m³) Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsintervalle (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g) 1,0 74/100 5,4 3 575 11.990 30.000/1 Euro 5b/124 1,5 TDCi 56/75 4,1 3 585 12.790 30.000/1 Euro 5b/108 1,6 TDCi 71/95 4,0 3 585 13.590 30.000/1 Euro 5b/105 VON FRANK JUNG Weit aufschwingende Hecktüren mit niedriger Ladekante und vergleichsweise große seitliche Schiebetüren kennzeichnen den Transit Courier. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Ford 056 Nun ist es vollbracht; nach dem Transit, dem Transit Custom und dem Transit Connect hat Ford mit dem kleinsten Kandidaten, dem Transit Courier, nun seine Nutzfahrzeug-Baureihen komplett neu aufgestellt. Der auf dem Fiesta basierende Kleinstransporter wird vom Hersteller als „souveränes Transporttalent“ angepriesen, das auf Gewerbetreibende, Auslieferdienste und kommunale Versorger abziele. Außer dem Transit Courier in der Kastenwagen-Ausführung (zwei Sitzplätze) bietet Ford den Transit Courier auch als Kombi mit einer zweiten Sitzreihe (fünf Sitzplätze) an. Die Preisliste beginnt netto bei 11.990 Euro für den Kastenwagen Basis, das fünfsitzige Kombi-Modell steht ab 12.490 Euro zur Verfügung. Das nur 4,16 Meter lange Nutzfahrzeug vereint kompakte Außenabmessungen mit einem vergleichsweise üppig bemessenen Laderaum. So fasst die Version mit fester Stirnwand 2,3 Kubikmeter Volumen mit 1,62 Meter Ladetiefe auf Bodenhöhe. Auf Wunsch sind Schiebetüren auf beiden Fahrzeugseiten erhältlich. In Kombination mit einer starren Stirnwand bieten die seitlichen Schiebetüren jeweils eine Karosserie-Öffnung von 453 Millimetern, im Falle der Modellvariante mit Gittertrennwand sind es 601 Millimeter. Die auch mit einem Fenster erhältliche Stirnwand aus Ganzstahl erstreckt sich über die volle Höhe und Breite des Frachtraums und erfüllt nach Angaben von Ford in Bezug auf Ladungssicherheit alle DIN- und ISO-Standards. Dies gelte auch für die optional erhältliche Gittertrennwand zum Laderaum. Sie ist um den Fahrersitz drehbar und in Verbindung mit einem Beifahrersitz erhältlich, der sich zusammenfalten und versenken lässt. Auf diese Weise legt die Durchladetiefe auf 2,59 Meter zu, das Stauraumvolumen wächst nach ISO- Norm auf 2,4 Kubikmeter. Sechs serienmäßige Verzurrösen nach DIN-Norm 75410 erleichtern im Fall der Kastenwagen-Variante das vorschriftsmäßige Sichern der Ladung, im Kombi-Modell sind es immerhin noch vier an der Seitenwand. Alternativ zur serienmäßigen Laderaumbeleuchtung steht für den Kastenwagen auch eine besonders helle LED-Alternative zur Wahl. Platz für Euro-Palette Als Kastenwagen hat der Courier eine maximale Nutzlast von bis zu 585 Kilogramm, beim Kombi sind es 490 Kilogramm. Dank weit aufschwingender, asymmetrisch bis zu einem Winkel von 158 Grad öffnender Doppelflügel-Hecktüren fasst der Stauraum eine Euro-Palette. Motorisch können die Kunden zwischen zwei Turbodieseln und einem Turbobenziner entscheiden. Der Dreizylinder-Benziner schöpft 74 kW (100 PS) aus einem Liter Hubraum. Ford gibt für diese Maschine eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h und einen Normdurchschnitt von 5,4 Litern an. Die beiden TDCi-Vierzylinder-Diesel stehen in zwei Leistungsstufen zur Wahl. Die 1,5 Liter große Variante entwickelt 56 kW (75 PS) und verbraucht 4,1 Liter Diesel beziehungsweise 3,9 Liter in Verbindung mit dem optionalen StartStopp-System. Obwohl mit 71 kW (95 PS) stärker, soll die 1,6-Liter-Version sparsamer sein. Ford verspricht 4,0 Liter ohne und 3,8 Liter mit StartStopp-System. Neben dem Verbrauch sollen auch der Wartungsintervall von 30.000 Kilometer positiv auf die Betreibskosten auswirken. Ford bietet den Transit Courier als Kastenwagen mit Lkw-Zulassung in den Ausstattungslinien Basis und Trend an sowie als Kombi in der Ausstattungsvariante Basis. bfp 06/07 2014 JETZT BEWERBEN UND EINE WOCHE IM UNTERNEHMEN TESTEN. DER NEUE NISSAN QASHQAI. KOSTEN-STOSSDÄMPFER INKLUSIVE. Wir stellen vor: der neue NISSAN QASHQAI – Ihr vielleicht effizientester Mitarbeiter. Mit seiner günstigen Leasingrate und verbrauchsarmen Motoren bremst er hohe Unterhaltskosten ganz einfach aus. Nur beim Komfort und der Sicherheitsausstattung drückt er nicht auf die Bremse. Dank Totwinkel-Assistent, Spurhalte-Assistent und vielem mehr bringt der neue NISSAN QASHQAI Sie und Ihre Kollegen auf jeder Dienstfahrt sicher und kostengünstig ans Ziel. Überzeugen Sie sich selbst: Testen Sie den neuen NISSAN QASHQAI für eine Woche in Ihrem Unternehmen. Bewerben Sie sich jetzt für Ihren 1-Woche-Profitest unter www.nissan-profitest.de Noch mehr Infos zum neuen NISSAN QASHQAI gibt es auf Ihrem Tablet-PC oder auf www.nissan.de Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,6 bis 3,8; CO2-Emissionen: kombiniert von 129,0 bis 99,0 g/km (Messverfahren gemäß EU-Norm); Effizienzklasse B –A+. Abb. zeigt Sonderausstattung. Profitest-Aktion nur gültig für Unternehmen mit einem Fuhrpark ab 4 Einheiten. Aktionszeitraum 01.05.2014 – 30.09.2014. Mehr Einzelheiten zur Aktion bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Apple und das Apple Logo sind Marken der Apple Inc., die in den USA und weiteren Ländern eingetragen sind. App Store ist eine Dienstleistungsmarke der Apple Inc. © 2014 Google Inc. Alle Rechte vorbehalten. Google Play Store ist eine Marke von Google Inc. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl. Transporter Neue Autos Opel Vivaro Viva Vivaro Daten und Preise Opel Vivaro Kastenwagen L1/H1 2,7t Modell kW/PS l/100 km max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsintervalle (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g) 1,6 CDTI 66/90 6,5 (6,1) 5,2 1.075 23.590,00 40.000/2 Euro 5/170 (160) 1,6 CDTI 85/116 6,5 5,2 1.075 24.340,00 40.000/2 Euro 5/170 1,6 Biturbo CDTI 88/120 5,9 5,2 1.075 24.840,00 40.000/2 Euro 5/155 1,6 Biturbo CDTI 103/140 6,5 (6,1) 5,2 1.075 25.690,00 40.000/2 Euro 5/170 (160) Werte in () mit Start-Stopp-System Der neue Opel Vivaro ist um 22 Zentimeter Opel hat die neue Generation des Vivaro nach Vorbild seiner Pkw gestaltet. VON CLEMENS VELTEN gewachsen. Dadurch passen nun drei EuroPaletten in den Laderaum. Weitere Bilder und Informationen zum Opel Vivaro: www.fuhrpark.de/transporter Fotos: Opel 058 Nutzwert kommt bei Transporter-Käufern in der Regel vor dem Design. Ein schicker Auftritt könnte aber ein zusätzliches Kaufargument sein, hat sich Opel bei der Neuauflage des Vivaro gedacht. Der Vivaro der zweiten Generation setzt daher auf einen dominanten Kühler, ausdrucksstarke Scheinwerfer und den opeltypischen Sichelschwung im Seitenblech, den man auch von den Pkw der Marke kennt. Ab Ende September zu Preisen ab 23.590 Euro netto (28.072 Euro brutto) wird der Vivaro beim Händler in den Schauräumen stehen. Der Nützling, der in der Gewichtsklasse zwischen 2,7 und 2,9 Tonnen antritt, wird wie gehabt in den Karosserievarianten Kasten, Kombi und Doppelkabine angeboten. Das Gros der Bestellungen fällt mit je rund 45 Prozent auf Kasten (Transporter) sowie Kombi (für bis zu neun Personen). Außerdem ist er auch als Fahrgestell mit verschiedenen Aufbauten erhältlich. Mit knapp fünf Metern Länge in der Kurzversion und rund 5,40 Metern in der langen Ausführung ist der Vivaro gegenüber seinem Vorgänger um jeweils 22 Zentimeter gewachsen. Das soll sich vor allem im Laderaum bemerkbar machen, der sich durch ein Hochdach vergrößern lässt. Angeboten wird der Transporter, wie gehabt, als Kastenwagen mit Einfach- und Doppelkabine, als bestuhlter Kombi und als Pkw-Kleinbus (Combi). Letzterer feiert allerdings erst auf der Nutzfahrzeug-IAA Premiere. Für den Vortrieb stehen vier 1,6-Liter-Dieselaggregate von Renault, darunter zwei Biturbo, zur Wahl. Sechsganggetrie- be übertragen die Kraft an die Vorderräder. Das Leistungsspektrum reicht von 66 kW (90 PS) bis 103 kW (140 PS). Alle Motoren sind noch nach der Abgasnorm Euro 5 eingestuft, die Umstellung auf Euro 6 erfolgt erst 2016. Inspektionsintervalle von 40.000 Kilometern begünstigen niedrige Betriebskosten. Bequemer Sitz Ab Werk ist der Kastenwagen unter anderem mit einem höhen- und neigungsverstellbaren Lenkrad, elektrischen Fensterhebern, Radio mit Bluetooth-Kompatibilität, Bordcomputer und ESP ausgestattet. Ein großer konkaver Spiegel in der Sonnenblende des Beifahrers trägt dazu bei, das Verkehrsgeschehen an der Beifahrerseite besser wahrzunehmen. Der Fahrersitz verfügt über eine Armlehne und Lendenwirbelunterstützung und machte bei ersten Testfahrten einen sehr bequemen Eindruck. Das könnte beim Kaufentscheid ein wichtiger Punkt werden, schließlich verbringen Fahrer dieser Fahrzeuge viel Zeit hinter dem Volant. Ansonsten überrascht die Interieurgestaltung nicht. Pflegeleichter Kunststoff und Sitzbezüge sind auf robuste Nutzung ausgelegt. bfp 06/07 2014 Neue Autos Transporter Renault Trafic Van á vivre Mit dem komplett neu entwickelten Trafic will Renault seine Position als Nummer eins bei den leichten Nutzfahrzeugen behaupten. Daten und Preise Renault Trafic Kastenwagen L1/H1 2,7t VON CLEMENS VELTEN Während das Pkw-Geschäft für Renault in Deutschland erst moderat wieder anzieht, kann der französische Hersteller im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge über seine Erstplatzierung seit 1998 nicht klagen. Ein wichtiger Pfeiler des Modellangebots, der Trafic, geht Ende September runderneuert an den Start. Die dritte Genreration des Leichttransporters in der Gewichtsklasse bis drei Tonnen wird es wie sein Zwilling Opel Vivaro als Kastenwagen, Doppelkabine, Kombi oder als Fahrgestell mit Auf- und Umbau-Optionen geben. Ab Werk sind über 270 Varianten erhältlich. Die Hochdachversion (H2) wird es ab Frühjahr 2015 geben. Die Serienausstattung wurde verbessert: Jetzt gehören ESP mit Berganfahrassistent, Bordcomputer sowie elektrische Fensterheber bereits zur Basisversion. Im Vergleich zum Vorgänger hat der Trafic in der Länge um 21 Zentimeter zugelegt. Jetzt misst er in der Kurzvariante von Stoßstange zu Stoßstange fünf Meter, in der Langversion 5,40 Meter. Ein Teil des Längenzuwachses kommt der Front zugute. Hier mussten die verschärften Vorschriften für Fußgängersicherheit umgesetzt werden. 18 Zurrösen Auf der praktischen Seite ergibt sich durch das Längenwachstum ein Zugewinn an Ladevolumen. In der H1-Variante steigt es um 200 Liter, in der H2-Version sogar um 300 Liter. Damit nicht genug. Der Laderaumboden konnte nun so gestaltet werden, dass bereits im kurzen Kasten drei Europaletten hintereinander Platz finden. Praktisch für Kunden, die bereits einen alten Trafic ihr Eigen nennen. Der Zuschnitt des bfp 06/07 2014 Modell kW/PS l/100 km max. Ladevol. (m³) L2H2 Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsinterv. (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g) dCi 90 (Energy dCi 90 S&S 66/90 6,5 (6,1) 8,6 1.160 22.130 (22.430) 40.000/2 Euro 5/170 (160) dCi 115 85/115 6,5 8,6 1.160 23.030,00 40.000/2 Euro 5/170 Energy dCi 120 S&S 88/120 5,9 8,6 1.160 23.980,00 40.000/2 Euro 5/155 dCi 140 (Energy dCi 140 S&S 103/140 6,5 (6,1) 8,6 1.160 24.780,00 40.000/2 Euro 5/170 (160) Werte in () mit Start-Stopp-System Laderaums sowie die Schiebetür-Öffnungen bleiben gleich. Ausbauelemente können so einfach in den neuen Trafic übernommen werden. Neu ist hingegen die Möglichkeit, lange Gegenstände einfach unter dem Beifahrersitz durchzuschieben. Durch eine Durchreiche zwischen Trennwand und Beifahrersitz können Gegenstände bis 3,75 Meter Länge im Frachtraum verstaut werden, bei der langen Ausführung steigt dieser Wert auf 4,15 Meter. Damit die Ladung nicht verrutscht, sind je nach Ausstattung bis zu 18 Zurrösen zur leichteren Fixierung der Gegenstände an Bord. Ein spezieller Scharnier- und Schließmechanismus an den Hecktüren erlaubt zudem einen sicheren Transport von noch längerem Frachtgut bei geöffneter linker Tür. Die rechte Tür bleibt geschlossen, so dass das Kennzeichen weiter sichtbar ist. Ringsum im dreisitzigen Cockpit gibt es bis zu 90 Liter Stau- und Ablageraum, das Handschuhfach hat ein Volumen von zwölf Litern. Farbkontraste und Chromapplikationen im Cockpit sollen eine Pkw-ähnliche Atmosphäre schaffen. Die Idee vom ,,mobilen Büro“ wurde rund um den Fahrerplatz aufgegriffen. Halterungen für Smartphone oder Tablet-PC sind ebenso erhältlich wie eine Ablage fürs Laptop in der Lehne des mittleren Beifahrersitzes. Dieser lässt sich in Fahrtrichtung umklappen und wie eine Schreibtischoberfläche nutzen. Wer lieber traditionell und mit dem Klemmbrett arbeitet, findet auch dafür eine Halterung. Zwölf-Volt-Steckdose und USB-Anschluss sind ebenso verfügbar wie drei verschiedene Navigations- und Entertainment-Lösungen. Die neueste davon ist das ,,R&Go“-System. Diese App macht aus dem Smartphone oder Tablet des Fahrers ein komplettes Infotainmentsystem mit Navi und Bordcomputer. Ein Transporter wie der neue Renault Trafic hat vor allen Dingen praktische Aufgaben zu erfüllen. Er könnte aber auch als Büroersatz genutzt werden. Weitere Bilder und Informationen zum Renault Trafic: www.fuhrpark.de/transporter Fotos: Renault 059 Transporter Neue Autos Nissan e-NV200 Elektrogesicht Der Elektro-NV200 bietet mit 4,2 Kubikmeter das gleiche Ladevolumen wie sein herkömmlicher Verwandter und kann zwei Euro-Paletten aufnehmen. Nissan bringt mit dem e-NV200 einen kleinen und elektrischen Lademeister. Daten und Preise Nissan e-NV200 Modell kW/PS elektr. Verbr. Wh/km max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsintervalle (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g) Kastenwagen Pro 4 Türen 80/109 165 4,2 770 25.058 (20.100) k.A. k.A./0 Kombi Comfort 3,1 770 28.956 (24.000) k.A. k.A./0 80/109 165 In Klammern mit Batterie-Miete Daten und Preise e-NV200 Evalia Modell kW/PS Evalia Tekna 80/109 165 elektr. Verbr. Wh/km KH/VK/TK k.A./19/.k.A. Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 36.766 (30.870) 30.000/1 k.A./0/k.A. In Klammern mit Batterie-Miete VON UTE KERNBACH BATTERIE-MIETKONZEPT Das Batteriemietkonzept funktioniert genau wie beim Leaf. Batterie Leasing: Kosten für die Batterie-Miete nach jährlicher Kilometerleistung exkl. MwSt. bis 10.000 km bis 15.000 km bis 20.000 km bis 25.000 km 73 € 76 € 90 € 106 € 24 Mon. 83 € 86 € 100 € 116 € 12 Mon. 93 € 96 € 110 € 126 € Laufzeit 72 Mon. 60 Mon. 48 Mon. 36 Mon. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Nissan 060 Mit dem neuen e-NV200 hat Nissan nach dem Leaf nun einen weiteren reinrassigen Stromer im Portfolio. Er ist klein, fährt elektrisch, kann aber schwere Lasten tragen. Der neue Nissan e-NV200 teilt sich die Antriebstechnik mit eben jenem Leaf. Im Juli kommt die elektrische Version des Kleintransporters auf den deutschen Markt. Den Nissan e-NV200 gibt es dann sowohl als Transporter als auch als fünfsitzige Pkw-Variante (Kombi und Evalia). Der Lieferwagen bietet mit 4,2 Kubikmetern das gleiche Ladevolumen wie sein herkömmlicher Verwandter und kann zwei Euro-Paletten aufnehmen. Äußerlich sind im Vergleich zum konventionellen NV 200 die stärksten Abweichungen an der Frontpartie zu finden. Hier übernimmt der Elektro-NV200 das erstmals beim Leaf eingeführte Elektrogesicht. Dadurch ist der Wagen um 160 mm länger. Unterhalb des mittig angebrachten Nissan-Logos befindet sich wie beim Leaf die Tankklappe für den Strom. 40 Prozent niedrigere Servicekosten Besonders interessant für Fuhrparkmanager ist, dass die Servicekosten des japanischen Stromers um 40 Prozent niedriger sein sollen als beim gleichen Transporter mit Verbrennungsmotor. So erfordert der elektrische Antrieb weniger Wartungsarbeiten, er benötigt keine Öl-, Keilriemen- oder Zündkerzenwechsel und hat weniger bewegte und damit verschleißanfällige Teile. Auf der anderen Seite verringern sich gegenüber einem Fahrzeug mit Dieselantrieb laut Nissan auch die Treibstoffkosten. Während für den NV200 1,5 dCi in Deutschland pro 100 Kilometer rund 8,15 Euro an Spritkosten anfallen, komme der Elektrolurch auf der identischen, aber rein elektrisch zurückgelegten Distanz mit nur 2,02 Euro an Stromkosten aus. Angetrieben wird der rund 1,5 Tonnen leichte Kastenwagen von einem 80 kW (109 PS) starken Elektromotor, der von Lithium-Ionen-Akkus mit Strom versorgt wird und dessen stattliches maximales Drehmoment von 254 Nm jederzeit abrufbar ist. Die Kraft wird per stufenlosem Getriebe an die Vorderräder geleitet. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 123 km/h angegeben. Den Sprint von Null auf Tempo 100 absolviert der Wagen nahezu geräuschlos in 14 Sekunden. Trotz des veränderten Packagings besteht das Batteriepaket analog zum Leaf aus 48 Modulen und weist mit 24 kWh auch die gleiche Kapazität auf. Der Lieferwagen bietet mit 4,2 Kubikmetern das gleiche Ladevolumen wie sein herkömmlicher Verwandter und kann - wie erwähnt - zwei EuroPaletten aufnehmen. Niedrige Ladekanten, seitliche Schiebetüren und weit aufschwingende Hecktüren erleichtern das Be- und Entladen. Optional im Angebot für die Pkw-Varianten ist eine einteilige, nach oben öffnende Heckklappe. Durch den niedrigen Schwerpunkt des wendigen Lieferwagens, der einen Wendekreis von nur 11,3 Metern hat, ergeben sich gute Fahr- und Handlingeigenschaften. Der e-NV200 soll rund 170 Kilometer ohne „nachtanken“ schaffen, in der Praxis dürften da aber wahrscheinlich Abstriche zu machen sein. Die Ladezeit an der Stromzapfsäule beträgt je nach Stromquelle zwischen 30 Minuten (80 Prozent) an einer Gleichstrom-Schnelladestation und mehr als acht Stunden an einer normalen Haushaltssteckdose. bfp 06/07 2014 Toyota Proace Fahrbericht Transporter Der Einsteiger Mit dem Proace kehrt Toyota in das Segment der leichten Nutzfahrzeuge zurück. Betriebskosten: Fabrikat / Modell: Toyota Proace 2,0 D-4D L2H1 Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 6.729,45 5.299,75 UPE incl. Ausstattung €: 24.650,00 24.650,00 Kosten pro Monat: 1.152,44 1.065,92 Kosten je Km: 0,346 0,320 Kosten gesamt: 41.487,97 51.164,22 VON FRANK JUNG „Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! / Es war getan fast eh gedacht“, heißt es in Goethes Gedicht „Willkommen und Abschied“. Willkommen und Abschied, weniger in Herzensdingen, dafür aber geschwind zu Pferde(stärken) gibt es auch in der Automobilbranche. So haben sich vor knapp zwei Jahren die Konzerne PSA (Citroën und Peugeot) und Fiat entschlossen, ihre lange Kooperation in Sachen Nutzfahrzeugen aufzukündigen. Dem Abschied folgte ein Willkommen auf dem Fuße, denn statt mit Fiat will PSA seither mit Toyota zusammenarbeiten. Es war getan fast eh gedacht, da ging auch gleich das erste Produkt mit Toyota-Logo aus der Verbindung hervor, nämlich der Proace. Allerdings steckt noch recht wenig Toyota in dem Kleintransporter, wie Thomas Heidbrink, Pressesprecher bei Toyota, freimütig einräumt: „Der Wagen ist quasi baugleich mit Scudo, Expert und Jumpy. Aber für uns bedeutet er den neuen Einstieg in das Segment der Nutzfahrzeuge, das wir schon bald mit neuen Modellen bereichern werden“. Gleichwohl baten wir den Kandidaten zur ausführlicheren Probefahrt und einer Beurteilung ungeachtet der bestehenden Verwandtschaft. Der Proace wird wahlweise in zwei Fahrzeuglängen bfp 06/07 2014 und zwei Fahrzeughöhen angeboten. Wir fuhren die lange Version mit Flachdach (L2H1) in der unverglasten Form, die eine Ladekapazität von sechs Kubikmetern aufweist. Von den drei verfügbaren Dieselmotorisierungen waren wir mit der mittleren, 94 kW (128 PS) starken, Maschine unterwegs. Der Motor geht ausreichend kräftig zur Sache, leider auch bei der Geräuschentwicklung. Der Hersteller gibt einen Durchschnittsverbrauch von 6,4 Litern an, womit unser Testverbrauch von 7,1 Litern absolut im Rahmen liegt. Unsere Expertin Anne Hübner errechnete aus diesem Wert Gesamtkosten von 31,98 Cent je Kilometer (48 Monate/160.000 Kilometer). Die Fahrerkabine des Proace ist Nutzfahrzeug-typisch spartanisch ausgerüstet, das gilt auch für die gehobene Version „Life“, die einige Ausstattungsdetails wie die Klimaanlage (in der Basis 1.100 Euro) oder ein Audiosystem bereits beinhaltet. Normalerweise würden wir daher gerne dazu raten, sich die Basisversion nach eigenen Anforderungen zu bestücken. Aber dies durchkreuzt Toyota mit einem Kniff: Die Basis-Sitze sind unserer Meinung nach so schlecht, dass man das Paket von Sitzen mit Lordosenstütze, Seitenairbags, Sitzheizung und Armlehnen (460 Euro) unbedingt bestellen sollte – und das gibt es nur für die Version Life. Außerdem könnte es etwas mehr Ablagen im Fahrerraum geben; die eigentlich groß genug ausfallenden Ablagen in den Türen sind zum Beispiel völlig untauglich, dort Flaschen kippsicher zu positionieren. Der Laderaum des Proace glänzt durch eine sehr niedrige Ladekante und nur wenig Platz einnehmende Radkästen. Für die Ladungssicherung stehen acht Zurrösen im Boden zur Verfügung. Empfehlen können wir den Antirutschboden (399,16 Euro in der Version L2) und die Einparkhilfe (250 Euro). Von 870 bis 1.855 Euro gibt es Ausbaulösungen der Firma Würth. Negativ ist uns die kleine Funzel aufgefallen, die einzig den Bereich um die Hecktüren wirklich erhellt. Fazit: Als Einsteiger dient der Proace für Toyota vornehmlich dazu, wieder Fuß in diesem Marktsegement zu fassen. Wirklich gespannt sein darf man aber schon jetzt auf die künftigen Produkte, die dann auch die Handschrift der Japaner tragen. Die Fahrerkabine des Proace ist Nutzfahrzeugtypisch spartanisch ausgerüstet, der Laderaum glänzt durch eine sehr niedrige Ladekante und nur wenig Platz einnehmende Radkästen. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Toyota 061 Auto+Kosten Neue Autos Mitsubishi Outlander PHEV Drei Motoren, viel Elektronik – aber derzeit der einzige Plugin-SUV auf dem Markt: Mitsubishi Outlander PHEV. Lautlos durchs Gelände Mitsubishi bringt den ersten Plugin-Hybrid-SUV auf den Markt. Der Outlander PHEV ist auch für Fuhrparks nicht uninteressant. Daten und Preise Mitsubishi Outlander PHEV Modell kW/PS Verbrauch/100 km KH/VK/TK Mitsubishi Outlander PHEV 89/121, 2x60 (82) 1,9/13,4 kWh 20/24/23 Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 39.990 20.000/1 Euro 5b/44/A+ MITSUBISHI OUTLANDER PHEV: bbbbbb VON HANS-JOACHIM MAG KOMPAKT-SUV: b b b b FG b Wer glaubt, in der automobilen Welt seien alle Nischen besetzt, den belehrt der Mitsubishi Outlander PHEV eines Besseren. Denn weder gibt es derzeit ein Hybrid-SUV in dieser Preisklasse, noch gibt es bisher ein SUV als Plugin-Elektrofahrzeug. Und nicht nur dieses Argument spricht dafür, dass sich auch Fuhrparkbetreiber den Outlander genauer anschauen sollten. Denn dessen rein elektrische Reichweite beträgt laut Herstellerangaben 52 Kilometer, bevor der Benzinmotor eingreift und den Mitsubishi vor dem Stehenbleiben bewahrt. Besser noch: Der Benziner treibt ihn bei Bedarf noch einmal rund 750 Kilometer weiter, bevor er an die Zapfsäule muss. Für den Fuhrparkbetreiber bedeutet das, dass die Nicht-Vielfahrer unter den Nutzern das Fahrzeug vorwiegend rein elektrisch betreiben und so die Kosten niedrig halten können. Denn mit einem Einstiegspreis von knapp 40.000 Euro brutto rangiert er weit unterhalb der derzeit verfügbaren Hybrid-SUV. Der günstigste DieselOutlander indes kostet rund 10.000 Euro weniger. Doch der Reihe nach: Für den Antrieb kombinierten die Entwickler einen Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit 89 kW (121 PS), der sich den Platz unter der Motorhaube mit einem 60 kW (82 PS) starken Elektromotor und einem 70 kW (95 PS) starken Generator teilt. Im Heck bringt ein weiterer, 60 kW (82 PS) starker Elektromotor die Hinterachse in Bewegung. Im Gegensatz zu konventionellen Allradmodellen arbeiten die beiden Aggregate ohne Verbindung durch eine Kardanwelle oder andere mechanische Eingriffe. Nach dem Start rollt der Outlander grundsätzlich elektrisch an und stellt vom ersten Moment an das volle Drehmoment bereit. Im Elektro-Modus werden zudem beide Achsen ange- BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Interessantes Fahrzeug, dieser Outlander. Mit dem Konsum von Brennstoffen hält sich der Spar-SUV deutlich zurück, und so kommen Verbrauchswerte von wahrnehmbar um fünf Liter auf 100 Kilometer zustande. Und die Japaner haben den Mitsubishi jüngst noch attraktiver gemacht: Der Preis wurde nämlich um 2.000 Euro gesenkt. Dennoch lohnt sich immer ein Blick auf den Preis des Einstiegs-Outlander, mit dem man ebenfalls nicht schlecht motorisiert ist - den Aufpreis zum PHEV wird man im Normalbetrieb niemals amortisieren können. Gewappnet für die Zukunft hingegen ist man in jedem Fall.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Mitsubishi 062 trieben. Das macht die Technik bis Tempo 120 – danach kommt der Verbrenner ins Spiel – und eben für die erwähnten maximal 52 Kilometer. Im seriellen Hybridmodus übernimmt der Benzinantrieb die Rolle eines Generators und lädt die Batterie auf, wenn vom Fahrer zusätzliche Leistung abgerufen wird und/oder Geschwindigkeiten jenseits der 120-km/h-Marke gewünscht werden. Wird die zusätzliche Leistung nicht mehr benötigt, schaltet das System automatisch auf den Elektromodus zurück. Die Lithium-Ionen-Akkus sind an der heimischen Steckdose nach rund fünf Stunden aufgeladen. Mit einem Schnellladegerät nach ChademoStandard vergehen 30 Minuten, um 80 Prozent Ladezustand zu erreichen. Außerdem kann während der Fahrt mittels Generator oder über das (sechsfach einstellbare) regenerative Bremssystem geladen werden. Der Outlander wird in drei Ausstattungsstufen angeboten. Bereits in der Basisversion sind Klimaautomatik und Smart-Key-System an Bord. Die Variante Plus (44.990 Euro) bietet zusätzlich einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz, ein GlasSchiebehubdach und Xenon-Scheinwerfer. In der Version Top (49.990 Euro) kommen Leder und ein Assistenzpaket mit Tempomat, Auffahrwarnsystem und Spurhalteassistent an Bord. Für eine gute Kostenperformance sprechen die Steuervorteile, zudem der vergleichsweise geringere Verbrauch, sofern man überwiegend elektrisch unterwegs ist, sowie eine Fünf-Jahresgarantie. Kaum zu toppen ist der Normwert der CO2-Emissionen mit 44 g/km – kein zu unterschätzendes Argument für Fuhrparks mit Umweltanspruch. bfp 06/07 2014 BMW X4/Gran Coupé Neue Autos Auto+Kosten Geschrumpft In den Spuren des erfolgreichen großen Bruders: BMW X4. BMW bringt zwei neue Mitglieder des Vierer-Clans: X4 und Gran Coupé. Daten und Preis BMW X4 VON GÜNTHER STIEGHORST Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz xDrive 20i 135/184 7,2 19/22/24 46.100 30.000/3 Euro.6/168/C/) Auch wenn man es in Deutschland kaum glauben mag – mit dem wuchtigen X6 hat BMW einen Erfolg gelandet. Die optische Mixtur aus Geländegänger und Coupé verkaufte sich weltweit 250.000 Mal seit der Markteinführung 2008. Grund genug für den Münchner Autobauer, den X6 zu schrumpfen. Als X4 soll das 4,67 Meter lange, 1,88 Meter breite und 1,62 Meter hohe Konzept nun in der Mittelklasse punkten – und das möglichst auch auf dem heimischen Markt. Ganz wie der große Bruder reckt der technisch auf dem X3 basierende X4 seine Nase forsch und angriffslustig in den Wind. Auffällig sind dabei die mächtigen Lufteinlässe, die weit außen unterhalb der Scheinwerfer platziert sind. Coupédach und das kurze Heck samt Abrisskante unterstreichen die sportliche DNA. Unterwegs mit dem X4 zeigt sich schnell, dass der Wagen sein optisch gemachtes Versprechen jederzeit hält. Das gilt vor allem dann, wenn Kurven zügig genommen werden. Es ist beeindruckend, wie spurtreu der Wagen selbst enge Serpentinen bei hohem Tempo meistert, dabei unglaublich präzise einlenkt. Gründe dafür sind die generell sportliche Abstimmung des Fahrwerks und auch die serienmäßig vorhandene variable Sportlenkung. Zudem liegt der Schwerpunkt des leicht hochbeinig wirkenden Viertürers um 65 Millimeter niedriger als beim X3 – und das, obwohl die Bodenfreiheit der beiden Fahrzeuge identisch ist. Aber auch der Allradantrieb x-Drive trägt wesentlich dazu bei. Das System verteilt die Antriebskräfte nicht nur zwischen Vorder- und Hinterachse, sondern individuell stufenlos und je nach Bedarf automatisch auch zwischen den Hinterrädern. Zum Marktstart stehen sechs Trieb- xDrive 28i 180/245 7,3 21/25/24 51.700 30.000/3 Euro.6/169/C) xDrive35i 225/306 8,3 21/25/24 58.000 30.000/3 Euro.6/193/D xDrive 20d 140/190 5,4 (5,2) 21/24/24 45.600 (47.900) 30.000/3 Euro.6/143/A (5,2/138/A) xDrive 30d 190/258 5,9 21/25/24 55.100 30.000/3 Euro.6/156/B xDrive 35d 230/313 6,0 21/25/24 60.100 30.000/3 Euro.6/157/B bfp 06/07 2014 Werte in Klammern gelten für Automatikgetriebe werke zur Wahl, drei Benziner und drei Diesel. Während der Einstiegs-Selbstzünder im x-Drive 20d mit einem SechsgangGetriebe und der Basis-Benziner 20i mit einer Achtgang-Automatik (als Option auch für den Diesel) kombiniert ist, sind alle anderen Aggregate mit einer Achtgang-Sportautomatik ausgerüstet. Die Passagiere sitzen auf bestens gepolsterten und guten Halt gebenden Sesseln. Einschränkungen indessen müssen groß gewachsene Passagiere auf der Rückbank in Kauf nehmen. Die Beinfreiheit dagegen ist gut. Ebenso das Volumen des Kofferraums, das mit wenigen Handgriffen (Rückbank im Verhältnis 40:20:40 teilbar) von 500 bis auf 1.400 Liter erweitert werden kann. Eine automatisch öffnende Heckklappe ist serienmäßig. Im Serienpaket enthalten sind zusätzlich zur Ausstattung des X3 unter anderem ein Sportlederlenkrad, 18-Zoll-Aluräder, ParkSensoren hinten. Die Markteinführung erfolgt am 12. Juli. Bereits am 21. Juni rollt das BMW Vierer Gran Coupé an. Der Viertürer mit rahmenlosen Scheiben unterscheidet sich in Länge, Breite und Radstand nicht vom Vierer Coupé. Das Dach aber ist zwölf Millimeter höher und um 112 Millimeter länger gezogen. Dennoch ist die Kopffreiheit hinten eingeschränkt. Für die Beine dagegen ist reichlich Raum vorhanden. Den gibt es auch im Ladeabteil, das mit einem Volumen von 480 Litern 35 mehr schluckt, als im Coupé. Die Motorenpalette (einige Aggregate sind mit Allradantrieb zu haben) unterscheidet sich nicht von der des Zweitürers. Basis-Benziner ist der 184 PS starke 420i (35.750 Euro), Basis-Diesel der 418d mit 143 PS (37.000 Euro). Damit hat BMW Coupé und Gran Coupé der Vierer-Reihe identisch eingepreist. BMW X4: b b b b b FG KOMPAKT-SUV: b b b b FG b BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Wenn man jemandem vor der Vorstellung des X6 gesagt hätte, dass ein Fahrzeug, welches die Nachteile eines SUV mit den Nachteilen eines Coupés kombiniert, großen Erfolg haben wird, dann würde man wohl für einen Phantasten gehalten worden sein. Tatsächlich wurde der X6 ein Erfolg, und die Formensprache des X4 ist demnach exakt an den Konzernbruder angelehnt. Alle, die bislang nur vom X6 träumen durften – und es ist anzunehmen, dass dies nicht wenige sind – dürfen also aufatmen. Der X4 ist deutlich erschwinglicher als das große „Suvpé“. Für dessen Nachfolger wird der neue X4 ebenfalls eine Herausforderung darstellen.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: BMW 063 Auto+Kosten Neue Autos VW Golf Sportsvan Ein deutsches Auto Der Sportsvan nutzt seine üppigen Maße vor allem für den Komfortgewinn. Volkswagen stellt den Nachfolger des Golf Plus, den Golf Sportsvan, vor. Daten und Preise VW Golf Sportsvan Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,6 TDI 81/110 4,1 (4,2) 16/17/22 23.800 (25.650) gemäß Anzeige/2 Euro6/106(109) A (A) 2,0 TDI 110/150 4,4 (4,8) 16/18/23 28.350 (30.200) gemäß Anzeige/2 Euro6/115(125) A (B) 1,6 Bluemotion 81/110 3,6 16/17/22 24.125 gemäß Anzeige/2 Euro5/95 A+ 1,2 TSI 63/85 5,2 16/17/17 19.625 gemäß Anzeige/2 Euro6/119 B 1,2 TSI 81/110 5,3 (5,3) 16/17/17 21.325 (23.175) gemäß Anzeige/2 Euro6/122 (121) B (B) 1,4 TSI 92/125 5,6 (5,4) 16/17/18 24.525 (26.375) gemäß Anzeige/2 Euro6/130 (126) C (B) 1,4 TSI 110/150 5,6 (5,5) 16/17/18 25.825 (27.675) gemäß Anzeige/2 Euro6/130 (126) B (B) Werte in Klammern gelten für DSG-Automatikgetriebe VW SPORTSVAN: bbbbbb VON FRANK JUNG KOMPAKTKLASSE: b b b FG b b Wie kreiert man die Neuauflage eines Autos, das – ob zu Unrecht oder nicht – als ein wenig bieder, um nicht zu sagen langweilig gilt? Ein Auto, wie es der leicht aufgeplusterte VW Golf, wie es der Golf Plus war. Und das möglichst ohne die bisherigen Liebhaber des Fahrzeugs zu vergraulen? Schließlich verkaufte sich das Modell rund 500.000 Mal in Deutschland und damit mehr als in allen anderen Ländern zusammen. Volkswagen versucht es mit einem guten Schuss Sportlichkeit, sowohl beim Design als auch bei der Namensgebung. Also wurde aus „Golf Plus“ der „Golf Sportsvan“. „Das war allein schon deshalb sinnvoll, um uns nicht mehr die Frage nach dem Golf Minus anhören zu müssen“, sagt Prof. Werner Neubauer vom Vorstand der Wolfsburger. Außerdem solle mit der neuen Bezeichnung hervorgehoben werden, dass man das neue Modell als Symbiose zwischen Van und Kompaktmodell betrachte. Und eines der Merkmale, mit dem ein Van punkten möchte, ist nun einmal das Platzangebot. Und das ist natürlich nur mit gewachsenen Dimensionen zu leisten. Mit 4.338 Millimetern von Stoßfänger zu Stoßfänger ist der Sportsvan 134 Millimeter länger als der abgelöste Golf Plus, 83 Millimeter länger als der klassische Golf und 224 Millimeter kürzer als der Golf Variant. Für die Breite und Höhe gilt: Bis auf zusätzliche acht Millimeter ist der Sportsvan mit 1.807 Millimeter so breit wie der Golf und Golf Variant. Dafür überragt er seine beiden Brüder aber in der Höhe deutlich, nämlich um 126 beziehungsweise 117 Millimeter. Dass der Sportsvan trotzdem nicht wie ein aufgebockter Golf BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Anders als sein Vorgänger Golf Plus wirkt der Sportsvan deutlich dynamischer, weil in der Silhouette gestreckter und flacher. Trotzdem sitzt man wahrnehmbar höher als im „Original“. Und was den Sport anbelangt, kann man bei den Wolfsburgern in diverse Motorregale greifen und hat durchaus das berechtigte Gefühl, sportlich unterwegs zu sein. Dieser Golf repräsentiert durchaus die „best-of-both-worlds“ aus Golf und Touran. Dass das junge Publikum den Sportsvan besser annimmt als seinen Vorgänger, scheint sicher.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Volkswagen 064 daherkommt, dafür sorgt der um fünf Zentimeter verlängerte Radstand, der dem Wagen eine Dynamik verleiht, die seinem Vorgänger doch abging. Variabler Innenraum Die üppigeren Maße werden vor allem für den Komfort genutzt. So sitzt man auf den Vordersitzen um rund sechs Zentimeter höher als im Golf. Neu im Sportsvan ist der optionale Ergo-Active-Sitz mit einer 14-Wege-Einstellung. Dieser dank seiner besonders ergonomischen Eigenschaften mit dem AGR-Siegel ausgezeichnete Fahrersitz ist unter anderem mit einer elektrischen Vier-Wege-Lordoseneinstellung und einer Massagefunktion ausgestattet. Ein zentrales Merkmal ist die serienmäßig in der Längsrichtung und im Verhältnis 60:40 einzeln verschieb- und teilbare Rücksitzbank. Die dreisitzige Bank kann komplett um bis zu 180 Millimeter in der Längsrichtung verschoben werden. Alternativ lassen sich der Sitz auf der rechten Fahrzeugseite und der Doppelsitz auf der linken Seite individuell ebenfalls über einen Weg von 180 Millimeter verschieben. Zudem können die Passagiere im Fond die Neigung der Rücksitzlehnen einstellen. Wahlweise kann der Raum natürlich auch für Ladung genutzt werden, denn mit Vorschieben und/oder Umklappen der Rücksitze wird entsprechend Platz im Kofferraum geschaffen Bei den Antrieben hat man die Wahl zwischen vier Turbobenzin-Direkteinspritzern und zwei Turbodieseln. Die TSI leisten 63 kW (85 PS) bis 110 kW (150 PS). Das Spektrum der TDI deckt zwei Leistungsstufen mit 81 kW (110 PS) und 110 kW (150 PS) ab. Die Motoren sind serienmäßig mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet. Bis auf den 63-kW-TSI sind alle Motoren optional mit einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) verfügbar. bfp 06/07 2014 Mercedes C-Klasse T-Modell Nissan X-Trail Neue Autos Auto+Kosten Mercedes C-Klasse: T-Modell Wenige Monate nach der Einführung der neuen C-Klasse bringt Mercedes ab September das T-Modell seiner volumenstärksten Baureihe auf den Markt. Der Mittelklassekombi ist auch im Flottengeschäft sehr beliebt; die meisten Geschäftskunden entschieden sich dabei bisher für ein C 220 CDI T-Modell. Die neueste Version ist trotz zehn Zentimetern Längenzuwachs (4,70 Meter) und acht Zentimeter mehr Radstand (2,84 Meter) kein Lademeister, sondern ein sportlich-schickes Lifestylefahrzeug mit elegantem, tadellos verarbeiteten Innenraum. Die Ladekapazität beträgt 490 bis maximal 1.510 Liter, das sind gerade mal zehn Liter mehr als beim Vorgänger. Das T-Modell ist aber variabler geworden. Die Rückbank ist jetzt im Verhältnis 40:20:40 geteilt. Ihre Lehnen lassen sich auf Knopfdruck elektrisch entriegeln und nach vorn umklappen und geben eine ebene Ladefläche frei, die Ladekante ist angenehm niedrig. Spürbar sind die größeren Abmessungen im Innenraum: Im Fond gibt es jetzt deutlich mehr Kopf- und Beinfreiheit. Um bis zu 20 Prozent sparsamer soll das neue T-Modell sein. Die Motoren entsprechen denen der Limousine, sie erfüllen allesamt Euro 6 und sind mit Start-Stopp kombiniert. Zunächst stehen drei Vierzylinder-Benziner sowie ein Sechszylinder mit 115 bis 245 kW (156 bis 333 PS) zur Wahl, später folgt der C 350 Plugin-Hybrid mit einer Leistung von 205 kW (268 PS) aus Verbrennungs- und Elektromotor. Die fünf Dieselmotoren decken ein Leistungsspektrum von 85 bis 150 kW (115 bis 204 PS) ab. Zu den Preisen machen die Stuttgarter noch keine Angaben. Bisher betrug der Aufpreis zur Limousine rund 1.700 Euro, das entspräche einem Einstiegspreis für das T-Modell von rund 35.300 Euro. Neue Variabilität: Das T-Modell der C-Klasse wurde vorab präsentiert. Text: Martina Göres Fotos: Daimler Daten und Preise Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz C 180 115/156 5,4 14/24/24 k.A. 25.000/1 C 200 135/184 5,5 k.A. k.A. 25.000/1 Euro 6/128/k.A. C 250 155/211 5,6 17/25/24 k.A. 25.000/1 Euro 6/130/k.A. Euro 6/125/k.A. C 180 Bluetec 85/116 4,3 17/26/27 k.A. 25.000/1 Euro 6/112/k.A. C 200 Bluetec 100/136 4,3 17/26/27 k.A. 25.000/1 Euro 6/112/k.A. C 220 Bluetec 125/170 4,3 17/26/27 k.A. 25.000/1 Euro 6/108/k.A. C 250 Bluetec 150/204 4,5 17/26/27 k.A. 25.000/1 Euro 6/117/k.A. X-Trail: Der Umsteiger „Nächste Generation X-Trail – bitte alle umsteigen“, könnte das Motto bei Nissan lauten. Die dritte Generation des Nissan X-Trail bricht nicht nur äußerlich mit ihren Vorgängern. Zeigten die früheren Modelle die klassisch-kantigen Offroad-Merkmale, so orientiert sich das Design jetzt an dem Crossover Qashqai. Und damit zählt Nissan den X-Trail auch nicht mehr zu den Geländewagen, sondern zu den SUVs. Der Marktstart erfolgt mit zunächst einem 100 kW(130 PS) starken Diesel, mindestens 26.550 Euro werden für den Neuzugang fällig. Die Option auf Allradantrieb kostet 2.000 Euro. Serienmäßig wird der XTrail als Fünfsitzer ausgeliefert, alternativ steht eine Siebensitzer-Variante zu Wahl (Aufpreis 800 Euro).Im Vergleich zum Vorgänger ist der X-Trail in der Länge um 1,7 Zentimeter auf nun 4,64 Meter gewachsen. Die Fondsitze sind nicht nur etwas erhöht und im Verhältnis 60:40 geteilt, sie können auch in Längsrichtung um 26 Zentimeter verschoben werden. Der Kofferraum bietet in der Normalkonfiguration ein Fassungsvolumen von 550 Litern, durch Umklappen der Rücksitzlehnen entsteht ein komplett flacher Ladeboden und das Volumen steigt auf 1.982 Liter. Auch beim Interieur nimmt der X-Trail Anleihen beim kleinen Bruder Qashqai. Je nach Ausstattungsvarianten kommen mehr oder weniger Chrom und Klavierlack zum Einsatz, auf Wunsch stehen bfp 06/07 2014 Lederausstattung sowie ein großes Panorama-Glasdach zur Wahl. Immer an Bord sind Notbrems- und Spurhaltehelfer sowie Verkehrszeichenerkennung. Darüber hinaus sind unter anderem erhältlich: Müdigkeitswarner, Totwinkel-, Einpark- und Fernlicht-Assistent sowie ein Helfer, der beim Rückwärtsausparken vor herankommenden Verkehr naht. Gespannt sein darf man, wie sich das geänderte Fahrzeugkonzept auf die Resonanz bei den Kunden auswirkt. Der letzte Anteil an gewerblichen Zulassungen betrug – man staune – 50,8 Prozent. Außen und innen übernimmt der neue X-Trail deutlich Stil-Merkmale des Qashqai. Text: Frank Jung Fotos: Nissan Daten und Preise Nissan X-Trail Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,6 Diesel 2WD 96/130 5,6 (5,8) k.A. 26.790 30.000/1 Euro 5b+/129 (135) 1,6 Diesel 4WD 96/130 6,2 k.A. 31.390 30.000/1 Euro 5b+/139 (Werte in Klammern für Automatikgetriebe) 065 Auto+Kosten Neue Autos Toyota Aygo Škoda Octavia G-Tec Aygo: Vorne mit X Mit auffälligem Design kommt die zweite Generation des Toyota Aygo daher. Auch wenn sich der Aygo die Technik mit dem Citroen C1 und dem Peugeot 108 teilt, unterscheiden sich die Drillinge nicht nur durch die Herstellerembleme. Die Front des Viersitzers um 2,5 Zentimeter in der Länge gewachsenen Aygo ziert ein X, das den gekreuztem Schwerter-Logo der Sansibar auf Sylt ähnelt. Kleiner Flitzer mit Business-Paket: Toyota Aygo. Text: Ute Kernbach Fotos: Toyota Daten und Preise Toyota Aygo Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr)*1) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,0 VVT-i x 51/69 4,1 15/15/14 9.950 15.000/1 Euro 5/95/B 5-Türer plus 350 Euro; Automatisiertes Schaltgetriebe plus 600 Euro ist nicht für die Basis-Version X erhältlich x-play Eco-Paket plus 950 Euro mit Start/Stopp, 14 Zoll Stahlfelgen und Multimedia-Audiosystem x-touch mit Rückfahrkamera Der Aygo ist in seiner Neuauflage um 2,5 Zentimeter in der Länge gewachsen. Unter der Motorhaube kommt der bekannte Einliter-Dreizylinder-Motor zum Einsatz. Die überarbeitete Maschine leistet 51 kW (69 PS). Damit erreicht der nicht ganz 1.000 Kilo leichte Wagen 160 km/h Spitze. Sein Durst wird mit 4,1 Liter im Schnitt angegeben, die Eco-Version (Aufpreis: 950 Euro) benötigt 3,8 Liter. Die Kraft wird serienmäßig über ein FünfgangSchaltgetriebe auf die Räder gebracht. Eine Automatik ist für 600 Euro im Angebot. Insgesamt lässt sich der Zwerg wendig und agil durch den Großstadtverkehr lenken, und auch auf der Autobahn schwimmt er gut mit. Ob kleine Parklücken oder eine schnelle Wende – der Wendekreis beträgt 9,60 Meter – beides meistert der Aygo bravourös. Der Cityflitzer steht in drei Ausstattungsversionen (X, X-Play, X-Play touch) zu Preisen ab 9.950 Euro, der Fünftürer kostet 350 Euro. Der Aygo ist bei sozialen Diensten als Firmenwagen beliebt, der relevante Flottenanteil betrug bisher rund 17 Prozent. Deshalb bietet Toyota ab Marktstart den x sogar mit einem Business-Paket zu Preisen ab 10.950 Euro an. Das Business-Paket beinhaltet auch Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage. Octavia G-Tec: Mit Erdgas Enorme Reichweite: Der Octavia G-Tec fährt mit Erdags als auch mit Benzin. Text: Martina Göres Fotos: Škoda Neben dem sparsamen Citigo G-Tec hat Škoda ab Juli mit dem Octavia G-Tec als Limousine und Kombi zwei weitere Erdgas-Varianten im Programm. Die 4,66 Meter langen Kompaktmodelle sind generell mit dem Greentec-Paket mit Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung ausgestattet. Motorisiert sind die beiden CNG-Versionen mit dem bivalent ausgelegten 1,4-Liter-TSI-Benziner mit 81 kW (110 PS). Neben den beiden auf einem speziellen Rahmen unterhalb des Kofferraumbodens installierten Erdgastanks, die fünfzehn Kilogramm Erdgas fassen und eine Reichweite von bis zu 410 Kilometern ermöglichen, verfügen die neuen Modelle zusätzlich über ein 50-Liter-Benzinreservoir, Daten und Preise Škoda Octavia G-Tec Modell kW/PS kg Erdgas/100 km KH/VK/TK* Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,4 CNG 81/110 3,5 15/16/18 21.850 15.000/1 (Angaben für die Limousine); * vorläufige Einstufung 066 Euro 6/97/B das Kraftstoff für bis zu 920 weitere Kilometer liefert. Das sorgt für eine theoretische Reichweite von 1.330 Kilometer. Die Umschaltung von Gas- auf Benzinbetrieb erfolgt automatisch, wenn die Gastanks geleert sind; gestartet wird – außer bei extremer Kälte – immer im Erdgasbetrieb. Der Normverbrauch liegt bei 3,5 Kilogramm Erdgas je 100 Kilometer (97 g CO2/km). Ein Kilogramm Erdgas hat etwa den Energiegehalt von 1,5 Liter Super. An den rund 950 Erdgastankstellen in Deutschland liegt der durchschnittliche Preis für ein Kilogramm CNG derzeit bei 1,10 Euro. Damit liegen die Kraftstoffkosten für den Octavia mit Erdgasantrieb um mehr als 50 Prozent unter denen eines vergleichbaren Benziners. Die umweltfreundlichen G-Tec-Versionen produzieren im Erdgas-Modus jeweils 80 Prozent weniger Kohlenmonoxid und Stickoxide als ihre mit Benzin betriebenen Brüder. Fahrtechnisch ist kein Unterschied spürbar, der TSI-Motor entwickelt sein bestes Drehmoment von 200 Nm bereits bei 1.500 Touren, das reicht für zügiges, schaltfaules Vorwärtskommen. Der Sprint von Null auf 100 km/h gelingt in 10,9 (Combi 11,0) Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 195 und 193 km/h. Die Viertürer bieten im Innenraum das gleiche sehr gute Raumangebot wie die konventionell angetriebenen Versionen, der Kofferraum fasst mit 460 (Combi: 480) Litern allerdings 130 Liter weniger. bfp 06/07 2014 Mercedes-Benz S 350 Bluetec L Fahrbericht Auto+Kosten Über-Luxus Die Mercedes S-Klasse protzt mit Technik und Luxus. Braucht Chef das heutzutage noch? Betriebskosten: Laufleistung jährlich: Mercedes-Benz S 350 Blue Tec 7G-Tronic Lang 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 33.249,63 26.498,43 UPE incl. Ausstattung €: 84.389,92 84.389,92 Kosten pro Monat: 2.831,25 2.592,37 Kosten je Km: 0,849 0,778 Kosten gesamt: 101.925,00 124.433,65 Fabrikat / Modell: VON HANS-JOACHIM MAG Es gab Zeiten, da reisten Konzern- und Firmenlenker selbstverständlich in einer Limousine der Luxusklasse. Doch die Zeiten ändern sich, und Autos wie die S-Klasse müssen sich zunehmend der Konkurrenz von SUV und luxuriösen Coupés erwehren. Zudem üben sich immer mehr Firmenchefs in Understatement und ziehen die obere Mittelklasse vor, die, das sollte man nicht vergessen, das Preis- und Technologieniveau der Luxuskarossen von damals längst erreicht haben. Gibt es also noch durchschlagende Argumente für die S-Klasse? Eines davon ist sicherlich ihre Funktion als Chauffeurswagen. Gerade die Langversion – wie wir sie fuhren – offeriert ein Platz- und Reiseniveau wie man es sonst kaum findet. Die Beinfreiheit ist üppig, zudem können die hinteren Plätze mit verstellbaren (Liege-)Sitzen ausgestattet werden, die jedwede Bedürfnisse erfüllen. Es ist dabei nur eine Frage des Budgets und der individuellen Vorlieben, welchen speziellen Charakter die zweite Reihe bekommt. Auf Wunsch macht Mercedes den Wagen zum Schlafsessel oder zum mobilen Büro mit Steckdosen und Arbeitstischen. Musik oder Navigation regeln die Insassen via Fernbedienung. Entspannung pur also hebt die S-Klasse aus der Masse heraus; und damit auch diejenigen, die das Auto noch selber steuern, in den Genuss souveränen Fahrens kommen, kann man das Gefährt mit allen denkbaren Helfern und Assistenten bestellen, die den Preis freilich weit über die 100.000-EuroGrenze treiben. So etwa das viel diskutierte „Magic Body Control“, das Fahrbahnunebenheiten wegfiltert. In dessen Genuss kamen wir zwar nicht, doch auch die serienmäßige Luftfederung bügelt schon vieles weg – wenn auch beileibe nicht alles. Bei all der reichhaltigen Auswahl an Extras und Goodies wunderten wir uns allerdings, dass (noch) kein Head-up-Display angeboten wird. 77,77 Cent je Kilometer Die Komfortfunktionen sind es auch, die den S 350 Bluetec L, so die offizielle Bezeichnung unseres Testkandidaten, in den Fokus derjenigen rücken könnten, die den ultimativen Reisewagen suchen. Denn mit seinen Fahrleistungen (Spitze 250 km/h, Null auf 100 in sieben Sekunden, 620 Nm Drehmoment) geizt auch das zweitkleinste Triebwerk nicht, und es wird noch unterstützt von der makellosen Siebengang-Automatik, der man als einzigen Vorwurf den machen könnte, dass sie nicht über acht Stufen verfügt wie die modernsten derzeit auf dem Markt. Negativ fiel auf, dass die Menüsteuerung für die Bedienung von Navi, Radio, Media und Telefon recht unübersichtlich gestaltet ist; zudem nervte das System mit manchen Eigenmächtigkeiten wie etwa dem Umschalten auf die USB-Quelle, ohne dass dies veranlasst worden war. Der Mindestpreis für die Langversion des S 350 Diesel liegt bei 86.500 Euro, mit ein wenig Ausstattung kamen wir auf 100.424 Euro brutto. Der Verbrauch pendelte sich bei 6,8 Litern ein, was für eine Zwei-Tonnen-Limousine ein sehr achtbarer Wert ist; auch wenn der Normwert von 5,6 Liter verfehlt wurde. Unter dem Strich berechneten wir Betriebskosten von 77,77 Cent je Kilometer. Fazit: Wer das Besondere möchte, liegt mit der S-Klasse goldrichtig. Dafür muss man aber auch tief in die Tasche greifen. Jede Menge Luxus in der Langversion der S-Klasse: Die Stuttgarter setzen eindeutig auf Komfort. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Daimler bfp 06/07 2014 067 Auto+Kosten Praxistest Rundum modernisierter Lademeister in der Mittelklasse: Mazda 6 Kombi mit 2,2-Liter-Dieselmotor. Mazda 6 Kombi Sechser im Fuhrpark Der Mazda 6 Kombi stellte sich zum Praxistest. Neben vielen Stärken offenbarte er auch einige Schwächen. VON HANS-JOACHIM MAG Fotos: Mag 068 Mazda erlebt im Flottenmarkt derzeit einen Aufschwung. Um satte 51 Prozent konnte die japanische Marke in 2013 ihre Auslieferungen an gewerbliche Kunden steigern und verbesserte sich damit auf den 16. Platz der erfolgreichsten Marken im relevanten Flottenmarkt. Ein Grund für den Höhenflug sind sicherlich attraktive Modelle wie der Mazda 6 Kombi, ein rundum modernisierter Lademeister für die Mittelklasse. Ein frisches, aggressives Design sowie gute und genügsame Dieselmotoren sind nicht selten gute Argumente im Firmenkundengeschäft – sowohl für die Nutzung als Vertriebs- wie auch als User-Chooser-Fahrzeug. Beides bietet der „6er“. Doch kann auch der Rest des Kombis überzeugen? Und wie hoch fallen die Betriebskosten aus? Wir haben diesen Fragen nachgespürt und den Mazda 6 Kombi 2,2 Diesel mit Namenszusatz Skyactive und 150 PS sowie Automatikgetriebe unserem Praxistest unterzogen. Und eines kann man vorweg nehmen: Mazda hat vieles richtig gemacht mit seinem neuen Modell; er leistet sich aber auch die eine oder andere Schwäche. Beginnen wir bei seiner absoluten Stärke, dem Motor. Das 2,2 Liter große Vierzylinder-Aggregat zählt zweifellos zu den besten seiner Klasse. Es nervt die Insassen zu keiner (Jahres-) Zeit mit überlautem Dieselnageln; vielmehr hört man nur ein sonores und angenehmes Brummen, wenn es seine Aufgaben bewältigt. Mit seinen 110 kW (150 PS) zieht der Motor den Mazda dermaßen souverän von dannen, dass man glaubt, einen Sechszylinder unter der Haube zu spüren. Es gibt ihn zwar auch mit 175 PS, den Aufpreis kann man sich aber getrost sparen. Angenehme Automatik Auch die Verbindung mit der Sechsgang-Wandlerautomatik ist eine segensreiche, denn das ebenfalls neu entwickelte Getriebe reagiert willig auf die Befehle des Gasfußes und sorgt auf der Autobahn für jederzeit üppige Kraft an den Fronträdern. Insbesondere das Beschleunigen in höheren Geschwindigkeiten vollzieht die Antriebseinheit voller Elan und mit geringer Geräuschentwicklung. Hier hat Mazda einen Volltreffer gelandet. Dagegen fällt das Fahrwerk ein wenig ab, denn es reagiert auf kurze Stöße recht hart, die Abstimmung ist ein wenig zu straff ausgefallen; Abrollgeräusche sind zwar wahrnehmbar, aber nicht zu laut. Die Lenkung hingegen gab keinerlei Anlass zu Kritik. Insgesamt lässt sich konstatieren, dass der Mazda 6 ein angenehmes Reiseauto ist und gerne für lange Strecken genutzt wurde. Positives gibt es auch beim Thema Sitzen zu berichten. Schnell haben auch groß Gewachsene die optimale Sitzposition gefunden; das Lenkrad bfp 06/07 2014 Mazda 6 Kombi lässt sich auf die richtige Höhe und Entfernung justieren. Gleiches gilt für die Kopfstützen. Zudem findet sich eine Lordosenstütze, die sich mechanisch ausfahren lässt – dann aber etwas nachhaltiger stützen könnte. Dennoch sitzt man auf dem Gestühl auch auf langen Strecken sehr komfortabel. Gut gemacht ist die ausziehbare Armlehne zwischen den Sitzen, unter der sich ein großes Staufach verbirgt. Ein wenig störend wirkte lediglich die mechanische Handbremse neben zwei Becherhaltern. Ablagen gibt es also genug – unter anderem zwei für Flaschen in den Türen. Und auch sehr angenehm fiel auf: Beim Einsteigen und Losfahren wird man nicht von unnötigen Klingeltönen genervt. Navi: Gute und schlechte Seiten Die Geister schieden sich indes beim Thema Navigation. Bestellt man das Navi dazu, bekommt man eine adaptierte Lösung von Tom-Tom, die Licht und Schatten aufwies. Mit „gut“ bewertet werden können die klare Routenführung und die Deutlichkeit der Ansage. Weniger gut kamen die langen Rechenzeiten beim Aufbau der Karte an und die Tatsache, dass man sie kaum als Übersichtskarte nutzen kann, denn sie zoomt sich immer wieder auf einen kleinen Maßstab hinein. Möchte man seine Route überblicken, muss man ein Ziel eingeben und aktivieren, dann erst kann man auf Kartenansicht umschalten und sich großräumiger orientieren. Möchte man hier den richtigen Ausschnitt finden, ist Geduld gefragt, denn die Veränderung des Maßstabes ist sehr knifflig. Zudem ist der Monitor nicht gerade riesig. Immerhin: Die Staumeldungen sind dank des Online-Dienstes HD Trafic (zwei Jahre kostenfrei, danach etwa fünf Euro/Monat) sehr aktuell und zuverlässig. Und das Tom-Tom-Gerät liefert einen weiteren, sehr ungewöhnlichen Service: die (akustische) Warnung vor stationären Blitzern – was hierzulande eigentlich verboten ist. Dementsprechend ist es für Fuhrparkmanager wichtig zu wissen, dass diese Funktion des Gerätes vor der Weitergabe an den Nutzer ausgeschaltet ist. Das Umschalten zwischen Navigation und anderen Medien sowie Klima gestaltet sich hingegen einfach, die Menüführung hat man schnell durchschaut. Irritationen löste nur die Tatsache aus, dass der Medienbetrieb über USB-Stick dahingehend problematisch war, weil sich das System die Stelle nicht merken konnte, wo man war, als die Zündung ausgeschaltet wurde. Im CD-Betrieb war das durchaus nicht so. Die Erläuterung von Mazda: Dies sei ein Softwarefehler, den man per Update beheben könne. Zwar wurde das kurz vor Testende gemacht, behoben war der Fehler damit aber nicht. Gut ablesbar präsentieren sich die Instrumente, die noch in analoger Form über die wichtigsten Fahrzustände informieren; eine Anzeige zur Öl- oder Kühlwassertemperatur sucht man allerdings vergebens. Das Innenraumambiente litt bei unserem Testwagen ein wenig unter dem dominierenden Schwarz, in dem Sitze und Armaturenbrett gehalten waren, das den Charme eines Kohlenkellers ausstrahlte. bfp 06/07 2014 Praxistest Auto+Kosten Hinter dem griffigen Volant findet der Fahrer schnell einen ergonomischen Sitzplatz. Schalter und Knöpfe sind dort, wo man sie vermutet. Der Navigationsbildschirm fällt ein wenig klein aus. Die Routenführung ist klar und verständlich. Platz für eine große Flasche findet sich in den Türen – sehr praktisch. 069 Auto+Kosten Praxistest Mazda 6 Kombi INTERVIEW Durchdacht ist die Aufhängung der Laderaumabdeckung. Sie klappt mit der Heckklappe einfach nach oben. „Sehr zufrieden“ Interview mit René Bock, Leiter Fleet und Remarketing bei Mazda. bfp: Wie verkauft sich der Mazda 6 Kombi im gewerblichen Bereich? Bock: Der Mazda 6 ist für uns das wichtigste Modell im gewerblichen Bereich, und wir sind mit einem Segment-Anteil von drei Prozent und Platz fünf unter allen „Non-Premium“-Modellen dieses Segmentes im abgeschlossen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Die Rücksitzlehnen lassen sich auch vom Laderaum aus umlegen. bfp: Wie sieht die typische Klientel aus? Bock: Typische Mazda-6-Kunden sind die kleineren und mittleren Fuhrparks, die sowohl auf ein sehr gutes Preis-LeistungsVerhältnis als auch auf niedrige Unterhaltskosten hohen Wert legen; beides Faktoren, die auf den Mazda 6 zutreffen, wie auch eine unabhängige Studie von Schwacke belegt. Unter dem Ladeboden findet sich Staraum für Kleinkram und den Pannenkit. Ein Notrad kann über den handel geordert werden. Lediglich eine kleine Schräge entsteht, wenn bfp: Welche Motor-Getriebe-Kombination ist die beliebteste? Bock: Die Diesel-Variante mit 175 PS ist die beliebteste, wobei die Automatik-Variante etwas höher in der Gunst der Käufer steht als der Handschalter. man die Lehnen umlagt. Ein Netz lässt sich hinter den Vordersitzen nicht aufspannen. 070 Das kann man bei der Konfiguration des Fahrzeuges bedenken. Ansonsten hat Mazda die nützlichsten Extras in Pakete zusammengefasst. In unserem Testwagen befanden sich neben der mittleren Ausstattungslinie Center Line das Touring-Paket (1.000 Euro/Spurwechselassistent, Einparkhilfe, Sitzheizung), das Technik-Paket (1.200 Euro/Bi-Xenon-Licht, LED-Tagfahrlicht, Fernlicht- und Spurhalteassistent) sowie das erwähnte Navi (500 Euro). Eine empfehlenswerte Metalliclackierung schlägt mit 550 Euro zu Buche. Die Wertigkeit der verbauten Materialien entspricht durchschnittlichem Niveau, deren Verarbeitung muss man zugute halten, dass nichts knarzte oder scharfe Grate aufwies. Pfiffig ist die Lösung für die Laderaumabdeckung, denn die ist an der Heckscheibe fixiert, öffnet sich also automatisch mit der Klappe nach oben und muss nicht extra angefasst werden. Hinter den Rücksitzen ist das Trennnetz angebracht, das sich flugs im Himmel verankern lässt. Doch leider lässt es sich nicht hinter den Vordersitzen aufspannen – hier fehlen die Ösen im Dachhimmel. Zudem macht das Gehäuse des Trennnetzes keinen sehr stabilen Eindruck. Auch muss man ihm attestieren, dass es die DIN 27955 nicht erfüllt. Hier sollten die Japaner nacharbeiten. Trennnetz nur für hinten Kosten Doch wie steht es um die Kombi-, also Ladequalitäten des Mazda 6? Zunächst ergibt sich beim Öffnen der Heckklappe ein positives Bild. Keine Federbeindome schränken die Ladebreite ein, so dass sich 1,01 Meter breite und 1,05 Meter tiefe Gegenstände ablegen lassen. Klappt man die Rücksitzlehnen um, passt 1,81 Meter langes Gut hinein. Praktisch: Die Lehnen lassen sich vom Laderaum aus umlegen und klappen von allein nach vorn. Seitlich im Laderaum finden sich ein kleiner Gurt zum Festzurren von Flaschen sowie vier stabile Zurrösen zum Fixieren größerer Gegenstände. Unter dem ebenfalls stabilen Laderaumboden findet sich zusätzlicher Platz für Kleinkram sowie das Pannenkit. Ein Notrad kann beim Handel über das Zubehör-Programm geordert werden. Wer nicht gerne meterlange Preislisten für die Extras wälzt, der dürfte beim Mazda 6 seine Freude haben. Viele Features sind bereits serienmäßig verbaut, andere gibt es – wie erwähnt – im Paketverbund. So kostet „unser“ 6er Kombi 35.740 Euro brutto und hat vieles von dem an Bord, was Kombifahren angenehm und sicher macht. Zum Vergleich: Der Audi A4 Avant Multitronic Attraction kostet mindestens 36.450 Euro. Und auch beim Verbrauch muss sich der Mazda-Kandidat nicht verstecken: Im Schnitt konsumierte er 6,77 Liter Dieselöl auf 100 Kilometer, was absolut gesehen kein schlechter Wert bfp 06/07 2014 Mazda 6 Kombi Betriebskosten Praxistest Auto+Kosten ist; im Vergleich zur Normangabe von 4,9 Liter relativiert sich dieser freilich. Der Mindestverbrauch lag während der Testzeit bei 6,4 Liter, der Höchstwert bei 7,5. Die Garantie beträgt drei Jahre bis 100.000 Kilometer. Der Boxenstopp für den Mazda wird alle 20.000 Kilometer, mindestens aber einmal im Jahr angemahnt. Dadurch liegen die Servicekosten bei drei Jahren Laufzeit und 160.000 Kilometern bei 1.588 Euro und damit auf dem Niveau beispielsweise des Hyundai i40 cw (siehe Ausgabe 3/2014). Letztlich münden diese Kostenblöcke in die Betriebskosten. Mit 24.000 Jahreskilometern fallen die Vollkosten je gefahrenem Kilometer (53,02/48 Monate) recht hoch aus, relativieren sich aber beim Blick auf die monatlichen Kosten, die mit 1.060 Euro nicht übermäßig hoch liegen. Immerhin muss man konstatieren, dass der erwähnte Hyundai etwa 100 Euro günstiger fuhr; der Volvo V40 D3 mit rund 1.100 Euro indes ein wenig teurer unterwegs war (Ausgabe 10/2013), aber auch 31.000 Kilometer per annum zurücklegte. Fazit: Mit dem 6er Kombi hat Mazda ein schönes und technisch einwandfreies Auto auf die Räder gestellt. Design und Antriebseinheit überzeugen vollends; die Kosten bleiben im Rahmen. In Sachen Ladungssicherung sollte man aber noch einmal nachbessern. Und nebenbei das hauseigene Navigationssystem aus dem 3er einbauen. PLUS • Tolle Motor-/Getriebeeinheit Gute Sitze Gute Sitzergonomie Viel Platz auch auf den Rücksitzen Rücksitzlehnen von hinten umlegbar Gut beladbarer Kofferraum Mazda 6 Kombi 2,2 Skyactiv-D 150 i-Eloop Center-Line KW/PS • 110/150 • Kraftstoff: Diesel • Verbrauch komb. plus 10% auf 100 km: 6,77 • CO2-Emission kombiniert: 116 • CO2-Effizienz: A Laufleistung jährlich: 24.000 MINUS kalkulatorische Daten: Laufzeit: Restwert von UPE €: Nachlass in %: Vollservice netto €: 36 48 • 13.304,89 11.442,81 • 8,00% 8,00% 31,64 42,51 • 318,05 318,05 • 23,22 26,13 30.033,61 30.033,61 2.402,69 2.402,69 27.630,92 27.630,92 44,30% 38,10% Gesamtlaufleistung: 72.000 96.000 Zinsen: 8,50% 8,50% Kein Ersatzrad Trennnetz nicht hinter Vordersitzen fixierbar ... ... und nicht DIN-gerecht Navigationseinheit mit Schwächen Versicherung €: Reifenverschleiß €: UPE incl. Ausstattung €: Nachlass in €: EK netto €: Restwert in %: Die Heizung wärmt den Innenraum im Winter schnell auf Der Navigationsmonitor schaltet ab und zu in den Nacht-Modus, obwohl das Fahrlicht nicht eingeschaltet ist Kein Keyless-Go-Schlüsselsystem monatliche Kosten in €: • • Was uns sonst noch aufgefallen ist Leasingrate / Afa / Zinsen: 542,64 476,69 Versicherungskosten: 318,05 318,05 KFZ-Steuer: Kraftstoffkosten: 20,92 20,92 154,36 154,36 Vollservice: 31,64 42,51 Reifenverschleiß: 23,22 26,13 Verwaltungskosten: 12,78 12,78 sonstige Kosten: 12,07 9,05 1.115,68 1.060,49 Kosten pro Monat: Kosten je Km: Kosten gesamt: 0,558 0,530 40.164,37 50.903,34 • Serviceleitfaden Arbeiten Intervalle Service alle 20.000 km/ 1 Jahr alle 20.000 km/ 1 Jahre An- Einheizahl ten*1 Einzelzeit/h Gesamt Preis*2 Gesamtpreis Arbeitszeit Preis insgesamt Die Wartungskosten Mazda 6 Kombi 268,62 € 268,62 € Laufzeit von 160.000 km/36 Monate. Einzel Preis Gesamt Zeit/h 4 x 1,10 61,05 € 4,40 4 x 10,08 € 40,32 € 40,32 € 20,4 Liter 13,37 € 272,75 € 272,75 € 2,2 D 110 kW mit Automatikgetriebe bei einer benötigte Ersatzteile Motorölfilter Motoröl Service alle 40.000 km/ 2 Jahr alle 40.000 km/ 2 Jahre 4 x 1,50 61,05 € 6,00 366,30 € 366,30 € benötigte Ersatzteile Motorölfilter 4 x 10,08 € 40,32 € 40,32 € 20,4 Liter 13,37 € 272,75 € 272,75 € Innenraumfilter 4 x 20,78 € 83,12 € 83,12 € Bremsflüssigkeit 4,8 Liter 12,17 € 58,42 € 58,42 € Motoröl Arbeiten alle 80.000 km/ 5 Jahre alle 80.000 km/ 5 Jahre 2 x 0,10 61,05 € 0,20 alle 60.000 km/ 3 Jahre 2 x 0,30 61,05 € 0,60 2 x 26,95 € 2 x 0,20 61,05 € 2 x 23,04 € 2 x 0,10 61,05 € 12,21 € 12,21 € 36,63 € 36,63 € benötigte Ersatzteile 0,00 € Kraftstoffilter erneuern 0,00 € benötigte Ersatzteile Kraftstofffilter Luftfilter erneuern alle 60.000 km/ 3 Jahre 53,90 € 0,40 53,90 € 24,42 € 24,42 € benötigte Ersatzteile Luftfilter Aggregateriemen prüfen alle 60.000 km/ 3 Jahre 46,08 € 0,20 46,08 € 12,21 € 12,21 € 720,39 € 1.588,04 € benötigte Ersatzteile Gesamtsumme bfp 06/07 2014 867,65 € *1 Service-/Mengeneinheit bis 160.000 km *2 Ersatzteile/Flüssigkeiten Quelle: TecRMI 071 Auto+Kosten Betriebskosten Minis und Kleinwagen So viel sollte Ihr Fahrzeug Unter 20 Cent fährt nichts Der Smart Fortwo ist nicht mehr das günstigste aller Autos. Mit 20,72 Cent je Kilometer liegt er in unserer Vollkostenberechnung (TCO) in diesem Jahr bei den Kleinstwagen nur noch auf Platz drei hinter dem Citroën C1 1,0 (20,37 Cent) und dem baugleichen Peugeot 107 1,0 (20,41 Cent). Der Dritte im Bunde, der Toyota Aygo, kostet nur wenig mehr: 20,88 Cent. Ein weiterer Schluss aus unserer Berechnung: Unter 20 Cent je Kilometer fährt nichts mehr. Bei den Kleinwagen ist der VW Polo das Maß der Dinge: Mit 21,20 Cent liegt er noch vor dem Opel Corsa 1,2 mit 21,76 Cent und dem Mini One D sowie dem Renault Clio mit jeweils 22,63 Cent je Kilometer. Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen. WAS DIE DATEN AUSSAGEN Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,14 €, Super: 1,27 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von FDZ GmbH. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten 072 bfp 06/07 2014 Minis und Kleinwagen Betriebskosten Auto+Kosten Fabrikat / Modell: Audi A1 1.2 TFSI Attraction Audi A1 1.4 TFSI Attraction Audi A1 1.6 TDI Attraction Audi A1 2.0 TDI Ambition Chevrolet Spark 1.2 LT+ Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 862,34 817,86 920,62 871,29 830,96 785,05 936,02 881,17 854,16 803,74 Kosten je Km: 0,259 0,245 0,276 0,261 0,249 0,236 0,281 0,264 0,256 0,241 Kosten gesamt: 31.044,19 39.257,39 33.142,44 41.821,97 29.914,52 37.682,36 33.696,76 42.296,30 30.749,75 38.579,55 Fabrikat / Modell: Citroën C1 1.0 Selection Citroën C3 1.0 Pure Tech Vti 68 Selection Citroën C3 1.2 Pure Tech Vti 82 Selection Citroën C3 e-HDI 90 FAP Tendance Citroën C3 e-HDI 115 FAP Exclusive Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 718,21 678,94 822,72 775,68 851,02 802,67 813,93 769,18 884,61 834,75 Kosten je Km: 0,215 0,204 0,247 0,233 0,255 0,241 0,244 0,231 0,265 0,250 Kosten gesamt: 25.855,47 32.588,93 29.617,76 37.232,46 30.636,57 38.528,21 29.301,41 36.920,84 31.845,84 40.068,04 Fabrikat / Modell: Dacia Logan MCV TCe 90 eco2 Laureate Dacia Logan MCV dCi 90 eco2 Laureate Fiat 500 1.2 8V Pop Fiat 500 0,9 8V Twin Air GQ Fiat 500 1.3 Multijet 16V Lounge Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 802,56 772,74 742,48 710,66 748,84 714,36 762,87 716,26 804,08 757,25 Kosten je Km: 0,241 0,232 0,223 0,213 0,225 0,214 0,229 0,215 0,241 0,227 Kosten gesamt: 28.892,12 37.091,67 26.729,13 34.111,75 26.958,24 34.289,27 27.463,49 34.380,25 28.946,74 36.347,98 Fabrikat / Modell: Fiat Punto 1.2 8V My Punto Fiat Punto 1.4 8V Start+Stop My Punto Fiat Punto 1.3 16V Multijet My Punto Ford Ka 1.2 Start+Stop Trend Ford Fiesta 1.25 Trend Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 883,89 828,30 936,99 881,66 854,05 795,68 748,30 711,57 837,77 793,88 Kosten je Km: 0,265 0,248 0,281 0,264 0,256 0,239 0,224 0,213 0,251 0,238 Kosten gesamt: 31.819,87 39.758,36 33.731,63 42.319,80 30.745,84 38.192,62 26.938,75 34.155,28 30.159,76 38.106,28 Fabrikat / Modell: Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Start+Stop Trend Ford Fiesta 1.5 TDCI Trend Ford Fiesta 1.6 TDCI Trend Lancia Ypsilon 1.2 Silver Start+Stop Lancia Ypsilon 1.3 Multijet Gold Start+Stop Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 852,01 801,58 803,18 758,51 841,34 793,94 853,88 807,59 872,50 823,60 Kosten je Km: 0,256 0,240 0,241 0,228 0,252 0,238 0,256 0,242 0,262 0,247 Kosten gesamt: 30.672,26 38.475,83 28.914,43 36.408,72 30.288,10 38.109,18 30.739,52 38.764,53 31.409,86 39.532,93 Fabrikat / Modell: Mini One D Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 789,52 754,23 851,33 814,90 780,88 745,57 840,06 797,74 841,87 798,89 Mini Cooper D Mitsubishi Space Star 1.0 Light Clear Tec Mitsubishi Space Star 1.2 Shine Clear Tec Nissan Note 1.2 Visia Kosten je Km: 0,237 0,226 0,255 0,244 0,234 0,224 0,252 0,239 0,253 0,240 Kosten gesamt: 28.422,89 36.202,81 30.647,98 39.115,21 28.111,79 35.787,50 30.241,98 38.291,57 30.307,38 38.346,59 Fabrikat / Modell: Nissan Note 1.2 DIG-S Acenta Opel Corsa 1.2 ecoFlex Start+Stop Selection Opel Corsa 1.3 CDTI ecoFlex St.+St. Selection Opel Adam 1.2 ecoFlex Start+Stop Opel Adam 1.4 ecoFlex Start+Stop Jam Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 891,83 840,02 836,60 785,82 827,48 773,62 758,04 725,44 814,91 778,89 Kosten je Km: 0,268 0,252 0,251 0,236 0,248 0,232 0,227 0,218 0,244 0,234 Kosten gesamt: 32.105,95 40.321,15 30.117,73 37.719,50 29.789,42 37.133,53 27.289,52 34.820,91 29.336,68 37.386,85 Fabrikat / Modell: Opel Agila 1.0 ecoFlex Opel Agila 1.2 ecoFlex Start+Stop Edition Peugeot 107 68 Active Peugeot 208 68 VTI Active Peugeot 208 120 VTI Allure Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 771,69 731,77 916,18 865,71 717,04 680,37 808,47 771,48 960,58 917,47 Kosten je Km: 0,232 0,220 0,275 0,260 0,215 0,204 0,243 0,231 0,288 0,275 Kosten gesamt: 27.780,92 35.124,77 32.982,56 41.554,24 25.813,59 32.657,80 29.104,97 37.030,96 34.580,82 44.038,77 Fabrikat / Modell: Peugeot 208 e-HDI FAP 92 Start+Stop Active Peugeot 208 e-HDI FAP 115 Start+Stop XY Renault Twingo 1.2 LEV 16V 75 eco2 Expr. Renault Clio 1.2 16V 75 Expression Renault Clio 1.5 dCi 90 Eco-Drive Energy Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 826,55 785,91 907,72 860,39 745,27 707,30 837,46 801,67 792,08 754,30 Kosten je Km: 0,248 0,236 0,272 0,258 0,224 0,212 0,251 0,241 0,238 0,226 Kosten gesamt: 29.755,74 37.723,75 32.677,99 41.298,72 26.829,83 33.950,46 30.148,42 38.480,20 28.514,79 36.206,55 Fabrikat / Modell: Seat Ibiza SC 1.2 12V Style Seat Ibiza SC 1.2 TDI CR Style Suzuki Swift 1.2 Club Suzuki Swift 1.3 DDiS Club Smart fortwo coupe 1.0 pulse Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 873,35 827,00 821,44 774,58 859,15 816,70 826,13 781,67 807,65 746,27 Kosten je Km: 0,262 0,248 0,246 0,232 0,258 0,245 0,248 0,235 0,242 0,224 Kosten gesamt: 31.440,52 39.695,93 29.571,92 37.179,70 30.929,22 39.201,76 29.740,67 37.520,21 29.075,38 35.820,86 Fabrikat / Modell: Smart fortwo coupe cdi dpf pulse Toyota Aygo 1.0 VVT-i Cool Toyota Yaris 1,0 VVT-i Dual Toyota Yaris 1.4 D-4D Cool VW Polo 1.0 BMT Trendline Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 744,32 690,53 729,79 695,87 790,26 753,27 809,19 767,61 798,19 757,23 Kosten je Km: 0,223 0,207 0,219 0,209 0,237 0,226 0,243 0,230 0,239 0,227 Kosten gesamt: 26.795,39 33.145,49 26.272,57 33.401,94 28.449,28 36.156,94 29.130,77 36.845,21 28.734,86 36.347,10 Fabrikat / Modell: VW Polo 1.2 TSI BMT Comfortline VW Polo 1.4 TDI BMT Trendline VW Polo 1.4 TDI BMT Comfortline VW up 1.0 BMT high up VW up 1.0 BMT high up Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 836,06 788,50 747,86 706,76 786,46 740,94 725,71 685,52 743,83 701,31 Kosten je Km: 0,251 0,237 0,224 0,212 0,236 0,222 0,218 0,206 0,223 0,210 Kosten gesamt: 30.098,31 37.847,94 26.922,90 33.924,43 28.312,53 35.564,92 26.125,54 32.904,91 26.777,70 33.663,05 bfp 06/07 2014 073 Informationen Parkplatz 8 2014 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Vorschau Vorschau 08-2014 Fuhrparkmanagement: Risk-Management der Versicherer und Leasinggesellschaften Recht: Mobiles Büro im Dienstwagen Steuer: Eigene Tankanlage bfp-KONGRESS am 23. Oktober Trends im Reifenmanagement Sparversionen im Überblick Neuvorstellung BMW Zweier Active Tourer Fahrbericht Maserati Ghibli Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Veranstaltungen: Fokus: Transporter: Autos: Riskmanagement-Maßnahmen: Wer bietet was? Fokus: Reifenmamagement-Trends Transporter: Sparsame Motoren Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: 10.07.2014 01.08.2014 Autos: BMW 2er Active Tourer Restwertbewertung* DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN DER VORANGEGANGENEN SEITEN! 6: SEHR GUT 5: GUT 4: BEFRIEDIGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb 3: AUSREICHEND 2: MANGELHAFT 1: UNGENÜGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb * UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN Eine Woche im Stau Verkehrsstaus sind nicht nur lästig und umweltschädlich. Sie kosten die deutschen Autofahrer auch jede Menge Zeit und Geld: Allein in Deutschland verursachen Verkehrsstaus im Jahr einen Verlust von 17 Milliarden Euro. Die Experten des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan haben ausgerechnet, dass der durchschnittliche Autofahrer jährlich fast eine komplette Arbeitswoche im Stau verliert. Diese enormen Kosten und Zeitverluste können laut Experten durch das beschleunigte Vordringen von Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation verringert werden. Gleichzeitig soll sich eine eigenständige Kommunikation des Fahrzeugs mit der Infrastruktur der Verkehrswege entwickeln. Die Unternehmensberater gehen davon aus, dass im Jahr 2030 mehr als 40 Prozent der Fahrzeuge mit einer Technik zur Kommunikation von Auto zu Auto ausgestattet sein werden. Bei der Einführung dieser Techniken werden unter den großen Autoherstellern vor allem Daimler und Volvo voraussichtlich führend sein. mid Foto: Lorenz Timm 074 bfp 06/07 2014 *aber irgendwie manchmal auch nicht? Ihre Homepage ist ja interessant* Integrieren Sie doch unsere aktuellen bfp-News! 1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen... 2. Widget per Knopfdruck erzeugen... 3. Sofort in die eigene Homepage einbauen! bfp-News-Widget kinderleicht erstellen unter: www.fuhrpark.de/widget Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: [email protected] „HÄTTE NICHT GEDACHT, DASS DIE ZWEIMAL KLASSENBESTER SIND.“ OPEL INSIGNIA BESTE VERBRAUCHS- UND CO2-WERTE SEINER KLASSE. #UMPARKENIMKOPF Hätten Sie das vom Opel Insignia gedacht? Mit dem 2.0 CDTI ecoFLEX wurde der Diesel neu erfunden. Mit einem CO2-Emissionswert von gerade mal 98 g/km und einem Verbrauch von nur 3,7 l/100 km (kombiniert)* ist er die Überraschung in der Business-Klasse. Und auch der 1.4 Turbo-Benzinmotor liefert Klassenbestwerte. Er erfüllt heute schon die Euro 6-Norm und besticht mit einer CO2-Emission von nur 123 g/km sowie einem Verbrauch von nur 5,2 l/100 km (kombiniert).* Eine individuelle Beratung und persönliche Betreuung bietet Ihnen das Opel Firmenkundencenter: Tel.: 0180 58010**, [email protected] * Gilt für die Opel Insignia Limousine 4- und 5-türig mit 88 kW und 103 kW. ** 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42 €/Min. Kraftstoffverbrauch kombiniert 11,0–3,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 259–98 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse G–A+