- fuhrpark.de

Transcrição

- fuhrpark.de
6/7 2014
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
11. bfp-KONGRESS
am 23. Oktober 2014
Der „grüne“ Fuhrpark:
Vier Mobilitätskonzepte
Recht:
Verträge aus dem Netz?
Fuhrparkmanagement:
Tankkarten der Leasinganbieter
Transporter:
Viele neue Modelle
DIE
SEAT
FLOTTE.
Fuhrparklösungen nach Maß.
Der SEAT Leon ST
inkl. Business-Paket
Reference
2
Firmenauto
des Jahres
2014
183 €
ab
pro Monat 1
TECHNOLOGY TO ENJOY
Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerblicher Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch
die ganzheitliche Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Preise in Serie
sammeln. Vor allem, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen: So wurde dem SEAT Leon ST erstmals und dem SEAT Alhambra bereits zum vierten Mal in Folge
die Auszeichnung „Firmenauto des Jahres”2 verliehen. Ein klares Zeichen für die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen.
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: [email protected]
Kraftstoffverbrauch3 SEAT Leon ST 1.6 TDI, 77 kW, 4,6/3,3/3,8 l/100 km; CO 2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km. Kraftstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen
der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 8,4–3,3 l/100 km; CNG: 3,5–2,9 kg/100 km; kombiniert 196–79 g/km. Effizienzklassen: E–A+.
SEAT empfiehlt
SEAT.DE/FIRMENKUNDEN
Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 77 kW (105 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 18.731,09 € + Sonderausstattung 920,17 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.:
183,00 € monatl. Finanz-Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. 0 € Sonderzahlung. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing
GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag und nur bis zum 31.12.2014 gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing. 2 Firmenauto des Jahres 2014, Firmenauto 06/2014 3 Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert. Das abgebildete Fahrzeug enthält
Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
1
Editorial Informationen
Grüne Flotte
Liebe Leserin, lieber Leser,
Das Thema ist seit Jahren in aller Munde. Unter die
Überschrift „green fleet“ passt alles, was damit zu tun
hat, den Verbrauch und/oder die CO2-Emissionen im
Fuhrpark zu reduzieren. Das geht bei den (beliebten)
Sparvarianten der herkömmlichen Fuhrparkautos los
und führt über alternative Antriebe bis hin zu Carsharing und effizienteres Management wie etwa bessere
Routenführung.
Grüne Flotte ist also ein sehr weit gefasster Sammelbegriff. Doch was bedeutet das in der Praxis? Welche Maßnahmen treffen Fuhrparkmanager, um ihren Fuhrpark
umweltfreundlicher zu machen?
Sabine Brockmann bemüht in dieser Ausgabe nicht
etwa Studien, Umfragen oder Diplomarbeiten, um diese
Fragen zu beleuchten, sondern sie hat vier Fuhrparkmanager gefunden, die bereit waren, zu diesem Thema
Einblicke in ihre Maßnahmen zu gewähren. Denn solche
Einblicke sind nicht selten ergiebiger als das Studium
von Zahlenkolonnen.
In den Workshops des Fuhrpark-FORUMs kommen immer wieder Themen auf, die für Verunsicherung sorgen.
In diesem Jahr etwa die Frage, ob man die Dienstwagen
nun mit neuen Verbandskästen ausstatten muss. Denn
dessen DIN-Normen haben sich geändert.
Grund genug, dieser Frage nachzugehen. Sabine Neumann hat recherchiert; ihre (interessanten) Ausführungen
lesen Sie auf Seite 42.
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
bfp 06/07 2014
003
Informationen Inhalt
Inhalt 6/7-2014
22
Editorial ..................................................................................................... 03
Markt
Umfrage: „Achten Sie auf ökologische Aspekte im Fuhrpark? Wenn ja,
welche?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen ............................ 06
CVO: Die Fuhrparks werden wachsen............................................................... 08
Top 5: Die meistgelesenen Meldungen auf www.fuhrpark.de ........................... 08
Neue Zertifizierte: Neun Fuhrparkmanagerinnen und -manager
schaffen den Abschluss der bfp-AKADEMIE..................................................... 10
Lease Plan integriert Führerscheinkontrolle..................................................... 10
VMF-Vorstand im Amt bestätigt....................................................................... 10
„Grüner“ Fuhrpark
Wie kann die Alternative zum Dienstwagen aussehen? Sabine
Brockmann porträtiert vier Unternehmen, deren Mitarbeiter
auf alternative Mobilitätskonzepte setzen.
Umfrage: Apps für das Fuhrparkmanagement? ............................................... 11
Mobiles Büro: Schreibtisch im Auto ................................................................. 11
30 Corsa für das DRK ...................................................................................... 11
Masternaut übernommen ................................................................................ 14
42
Arval hat viel vor ............................................................................................. 14
Personalien...................................................................................................... 14
Fuhrparkmanagement
„Grüner“ Fuhrpark: Vier Unternehmen, die Nachhaltigkeit
und Effizienz gleichzeitig verfolgen ................................................................. 22
Vaude: Immer öfter steigen die Mitarbeiter des Outdoor-Ausrüsters
vom Auto auf’s Rad, den Bus oder die Bahn um .............................................. 24
Aida Cruises: Die Mitarbeiter setzen auf einen vielfältigen
Mobilitäts-Mix ................................................................................................. 26
Juwi: Die Elektroauto-Flotte soll auf 30 Einheiten anwachsen ......................... 28
Verbandskasten
Eine neue DIN-Norm glit für den Inhalt von Verbandskästen:
Doch muss man diese sofort austauschen? Sabine Neumann
klärt auf.
68
Deutsche Bahn: Immer mehr Führungskräfte wählen
alternative Mobilitätsangebote........................................................................ 30
Tankkarten der Leasinggesellschaften: Die Plastikkarte
im Fullservicepaket kann Kosten sparen ......................................................... 32
Service
Recht: Das OLG Hamm entscheidet über Haftungsfragen
nach einem Kettenunfall ................................................................................. 38
Steuer: Die Pkw-Überlassung bei einem EhegattenArbeitsverhältnis ist grundsätzlich möglich.
Aber nicht in jedem Fall, wie der BFH befand .................................................. 39
Aktuelle Urteile ................................................................................................ 40
Die DIN-Norm für den Verbandskasten wurde angepasst.
Was muss man beachten?............................................................................... 42
Service & Reifen: Die Wartungskosten der kompakten Kombis ........................ 43
Veranstaltungen
Sechser im Fuhrpark
Mazda hat sein Topmodell, den 6er Kombi, komplett modernisiert. Im Praxistest macht er eine gute Figur, zeigt aber auch
einige Schwächen.
004
AKADEMIE: Das Seminarprogramm im zweiten Halbjahr sowie
die Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager ........................................ 47
KONGRESS: Am 23. Oktober findet in Frankfurt am Main
der 11. bfp-Fuhrpark-KONGRESS statt ............................................................ 75
bfp 06/07 2014
Fokus
Rückblick: Wie die Luft in die Reifen kam – und wie sie
möglichst auch drinnen bleibt......................................................................... 48
SEMINAR SEHEN & HÖREN
Restwertprognosen: Kleinwagen ...................................................................... 50
PRÄSENTATION MITLESEN
Transporter
IN DEN FOLIEN NAVIGIEREN
Viele Hersteller schicken neue oder aufgewertete
Transporter auf den Markt ............................................................................... 52
Fiat Ducato ...................................................................................................... 52
Iveco Daily ....................................................................................................... 54
Peugeot Boxer .................................................................................................. 55
... bequem vom
Ford Transit Courier ......................................................................................... 56
Arbeitsplatz aus!
Opel Vivaro ...................................................................................................... 58
www.fuhrpark.de/online-seminare
Renault Trafic .................................................................................................. 50
Nissan e-NV200............................................................................................... 60
Fahrbericht: Mit dem Proace kehrt Toyota in das Segment
der leichten Nutzfahrzeuge zurück................................................................... 61
Auto+Kosten
Outlander PHEV: Mitsubishi bringt den ersten
Plugin-Hybrid-SUV auf den Markt.................................................................... 62
BMW X4 und Gran Coupé: Vierer-Clan erweitert .............................................. 63
Statt Golf Plus nun Sportsvan: Ein guter Schuss Sportlichkeit ........................ 64
Fuhrpark-Wissen
auf Abruf !
Online-Seminare präsentiert von
bfp fuhrpark + management
Mercedes C-Klasse T-Modell ............................................................................ 65
Nissan X-Trail .................................................................................................. 65
Toyota Aygo ...................................................................................................... 66
Škoda Octavia G-Tec........................................................................................ 66
Fahrbericht: Die Mercedes S-Klasse protzt mit Technik
und Luxus. Braucht Chef das heutzutage noch?.............................................. 67
Praxistest: Der Mazda 6 Kombi stellte sich zum Praxistest.
Neben vielen Stärken offenbarte er auch einige Schwächen............................ 68
Betriebskosten: Minis und Kleinwagen ............................................................ 72
Informationen
Impressum ...................................................................................................... 43
Vorschau.......................................................................................................... 74
Parkplatz ......................................................................................................... 74
d Fuhrparkmanagement compact – Crash-Kurs
Seminarinhalt: Fuhrparkmanagement, Services,
Dienstleistungen, Fuhrpark-Analyse
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika;
Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 24 Min.
d Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark –
Crash-Kurs
Seminarinhalt: Fuhrparkmanagementkonzepte, Fuhrparkprozesse, Kaufen oder Leasen?, Kostenarten und Kostenrechnung
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika;
Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 22 Min.
d Schadenmanagement und Versicherungskonzepte –
Crash-Kurs
Seminarinhalt: Aktives Schadenmanagement, Rechtsgrundlagen, Kalkulation von Schadenzahlungen, Schadenverhütung
und Prävention, Allg. Versicherungsbedingungen
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika;
Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 23 Min.
d Fuhrparkrecht - Crash-Kurs
Seminarinhalt: Halterhaftung und Halterverantwortung
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
bfp 06/07 2014
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Helmut Pätz;
Cheftrainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 20 Min
Markt Umfrage
„Sehr große Rolle“
Sabine Neumann
„Denn wir sehen ja
alle, was draußen in
der Welt passiert“
„Achten Sie auf ökologische Aspekte im Fuhrpark?
Wenn ja, welche?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen.
BEITRAG LEISTEN
„Diese Aspekte spielen bei uns eine sehr
große Rolle. Denn wir sehen ja alle, was
draußen in der Welt passiert. Und darauf müssen natürlich auch wir reagieren. Wir werden in Zukunft immer mehr
Fahrzeuge aussuchen, die einen möglichst geringen CO2-Ausstoß haben,
um wenigstens einen kleinen Beitrag zu
leisten. Alle unsere Fahrzeuge verfügen
schon jetzt über Start-Stopp-Automatik.
In der Fahrzeugklasse, in der wir Autos
nutzen, gibt es ja, so viel ich weiß, gar
nichts anderes mehr. Doch solche Maßnahmen sind auf jeden Fall der erste
Schritt zu mehr Umweltschutz.“
Klaus Jokisch, Kongskilde Industrietechnik GmbH, Bochum
EHER WENIGER
„Inwiefern wir darauf eingehen können,
hängt sehr von unseren Auftraggebern
ab. Wir können zwar schon beobachten,
dass ökologische Aspekte vermehrt eine
Rolle spielen, aber gleichzeitig sollen
die Preise immer günstiger werden. Es
ist nicht immer einfach, die gewünschten Fahrzeuge zu diesen Konditionen
zu beschaffen. Bei unseren eigenen
Dienstwagen wird eher weniger auf Umweltfaktoren geachtet. Da ist es vor allem wichtig, dass das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt. Das Problem ist,
dass die Alternativantriebe noch nicht
so reif sind, dass wir sie ohne Probleme
nutzen könnten.“
Roman Kromm, GIS gemeinnützige
Gesellschaft integrativer Sozialdienste
mbH, Hannover
006
WENIG VERBRAUCH
„Wir versuchen Fahrzeuge zu bekommen, die wenig Diesel verbrauchen. Wir
haben unsere bestehende Fahrzeugflotte und sind damit natürlich ziemlich
gebunden. Aber sobald wir Neuanschaffungen machen, orientieren wir
uns immer am niedrigsten CO2-Ausstoß
und wählen Modelle wie Bluemotion
oder ähnliches. Auch gehört eine StartStopp-Automatik mittlerweile ganz
selbstverständlich mit zur Ausstattung
der Dienstwagen.
Elektro- oder Hybridantrieb kommt
hingegen bei uns gar nicht vor. Es gibt
auch keinerlei Überlegungen, in dieser
Hinsicht etwas zu machen.“
Wolfgang Pranieß, The Lorenz Bahlsen
Snack-World GmbH & Co KG, NeuIsenburg
NEGATIVE ERFAHRUNGEN
„Wir haben bisher sehr negative Erfahrungen mit Erdgas- und LPG-Fahrzeugen gesammelt. Bei Erdgas ist es
hauptsächlich die sehr geringe Reichweite, und bei LPG wurden die versprochenen Laufleistungen nicht erreicht.
Es gab Motorschäden. Deshalb ist das
kein Thema mehr für uns.
Elektro- und Hybridfahrzeuge kommen ebenfalls aufgrund der Reichweite
nicht in Frage. Wir haben eine Jahresfahrleistung von 40.000 bis 80.000
Kilometern. Da passen diese Antriebsarten gar nicht.
Momentan haben wir zu 99 Prozent
Diesel. Innermotorischen Maßnahmen
wie Bluemotion stehen wir derzeit noch
skeptisch gegenüber. Mit diesen Modellen werden wir jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln.“
Volker Simon, Ernst Bohle GmbH,
Gummersbach
IMMER THEMA
„Ökologische Aspekte im Fuhrpark sind
immer ein Thema und müssen bei der
gesamten Planung und Organisation
mit einbezogen werden. Wir achten beispielsweise sehr auf schadstoffarme
Fahrzeuge mit wenig Verbrauch und
CO2-Ausstoß. Wir stellen unter anderem Fahrzeuge für die Beförderung von
Gästen im Hotelbereich, der Pflege oder
der allgemeinen Personenbeförderung.
Auch in diesem Zusammenhang werden immer wieder Wünsche geäußert,
ob man nicht von Benzin auf Hybrid
umstellen kann. Bisher gibt es in dieser
Richtung aber keine Überlegungen.“
Martin Balteneck, Europa-Park GmbH &
Co. Mack KG
KOSTENFRAGE
„Letztendlich ist es eine Kostenfrage,
inwiefern man ökologische Aspekte im
Fuhrpark berücksichtigen kann. Sicher
ist Elektromobilität langfristig eine Alternative. Doch mittelfristig ist die Infrastruktur dafür noch nicht ausgelegt.
Hybrid ist zwar eine gute Zwischenlösung. Doch eignet sich diese Antriebsart momentan nur im Stadtverkehr. Und
es gibt momentan keine Modelle, die
zu einem Dienstleistungsunternehmen
passen.“
Peter Meler, Stadtwerke Augsburg
Holding GmbH, Augsburg
bfp 06/07 2014
Im Job grenzenlos.
Auf der Straße genügsam.
Der neue Sprinter mit nur 6,3 Litern auf 100 km*.
Beruflich geben Sie alles. Beim Kauf des neuen Sprinter nur das Nötigste. Und auch danach
rechnet er sich. Dank des niedrigen Verbrauchs legen Sie nicht nur Kilometer zurück,
sondern sparen auch bares Geld. Überzeugen Sie sich selbst und fahren Sie ihn jetzt Probe.
Eine Marke der Daimler AG
Erleben Sie jetzt den Sprinter auf Ihrem Smartphone! www.vanapps.de
Zukunft bewegen
25. SEPTEMBER – 02. OKTOBER 2014
HANNOVER
* Beim Sprinter 213/313 CDI und BlueTEC, Aufbaulänge Standard mit Hochdach, serienmäßigem Schaltgetriebe und
Pkw-Zulassung. Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 6,3 l/100 km, CO₂-Emissionen (kombiniert) 165 g/km. Das abgebildete
Fahrzeug enthält Sonderausstattungen. ** zzgl. der gesetzl. USt.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
Markt News
Fuhrparks werden wachsen
TOP-5
In diesem Jahr befragte der CVO Fuhrparkmanager wieder zu
Fuhrparkthemen – teils mit überraschenden Antworten.
der meistgelesenen Artikel
auf www.fuhrpark.de
Kostendruck auf
den Fuhrpark
Vor allem Verantwortliche
großer Fuhrparks gehen davon
aus, dass
der Kostendruck auf den
Fuhrpark zunehmen wird.
W EU-5-Flottenmärkte boomen
Die Pkw-Neuzulassungen in den relevanten Flottenmärkten der EU-5-Länder boomten im Mai erneut.
Über alle fünf Märkte hinweg betrug der Volumenzuwachs gegenüber Mai 2013 deutliche 12,3 Prozent.
Für den kumulierten Zeitraum von Januar bis einschließlich Mai lässt sich sogar ein noch stärkeres
Wachstum bilanzieren.
www.fuhrpark.de/bilanz
W Fahrzeugleasing brummt
Laut Bundesverband deutscher Leasing-Unternehmen ist die Branche gut in das erste Quartal gestartet. Sie erzielte ein Neugeschäftswachstum von acht
Prozent. Zu den Zugpferden zählt unter anderem das
Nutzfahrzeug-Leasing. Auch das Pkw-Leasing punktete und stieg stärker als die Neuzulassungen.
www.fuhrpark.de/anstieg
W Reifenwechsel wird teurer
Ab 1. November 2014 müssen alle Neufahrzeuge
über ein sogenanntes Reifenluftdruck-Kontrollsystem (RDKS) verfügen. Diese EU-Vorgabe erweitert die
bisher schon gültige Vorschrift, die einen LuftdruckAssistenten für neu homologierte Fahrzeuge seit 1.
November 2012 vorschreibt.
www.fuhrpark.de/vorschrift
W Der Audi für die Steckdose
Nach dem VW Golf GTE präsentiert nun auch Audi
eine Variante des kompakten Plugin-Hybrids. Noch
im Juni beginnt der Vorverkauf für den mindestens
37.900 Euro teuren A3 Sportback E-tron, Ende des
Jahres wird der Fünftürer ausgeliefert. Im Zusammenspiel leisten Benzin- und Elektromotor 150 kW
(204 PS), den Normverbrauch des Steckdosen-Hybriden gibt Audi mit 1,5 Liter auf 100 Kilometern an
(35 g CO2/km).
www.fuhrpark.de/steckdose
W VW bringt Amarok Ulitma
Mit einer besonders umfangreich ausgestatteten Variante geht der Pickup Amarok in sein aktuelles Modelljahr. Das vorrangigste Erkennungsmerkmal des
neuen Amarok Ultimate ist die veränderte Front-Optik mit neuen Bi-Xenon-Scheinwerfern und weiteren
Chrom-Elementen. Neues gibt es auch beim Antrieb.
www.fuhrpark.de/ultimate
008
Der CVO Corporate Vehicle Observatory
(Firmenwagen-Beobachter) hat sein
Fuhrpark-Barometer 2014 vorgestellt.
Dafür wurden insgesamt 4.560 Fuhrparkverantwortliche in telefonischen
Interviews befragt. Davon waren 301
deutsche Fuhrparkmanager, unterschieden wird außerdem zwischen kleinen, mittleren, großen und sehr großen
Fuhrparks. Die seit 2002 bestehende
Plattform für Fuhrparkexperten kam bei
der alljährlichen Erhebung einmal mehr
zu sehr interessanten Ergebnissen.
So zeigt sich zum Beispiel, dass in
wirtschaftlicher Hinsicht offensichtlich
gedämpfter Optimismus über die künftige Entwicklung vorherrscht. Europaweit rechnen 13 Prozent der Befragten
Verantwortlichen kleiner Fuhrparks
damit, dass die Zahl ihrer Firmenfahrzeuge zunehmen wird (Deutschland:
8 Prozent). Bei den sehr großen Fuhrparks betrug dieser Wert gar 27 Prozent
(Deutschland: 19 Prozent). Allerdings
rechnen rund 40 Prozent der deutschen
Fuhrparkmanager damit, dass der Kostendruck auf den Fuhrpark steigen wird.
LEASING IMMER BELIEBTER
Wenig überraschend bei der Frage nach
der favorisierten Finanzierungsform ist
das Ergebnis, dass Leasing mit zunehmender Firmengröße sich auch zunehmender Beliebtheit erfreut: Nennen sie
nur 46 Prozent der kleinen Fuhrparks,
so sind es dagegen 72 Prozent bei den
Großunternehmen. Sehr aufschlussreich ist auch eine weitere Frage nach
der kommenden Entwicklung. Den
Satz „Die Verwaltung der Firmenflotte
wird…“ komplettierten nur 23 Prozent
der deutschen Kleinfuhrparks mit „…
immer komplexer“. Bei den Großfuhrparks waren es jedoch sage und schreibe 72 Prozent. Hier wäre es sicher interessant, die Gründe für diese Antworten
zu erfahren – vielleicht eine Anregung
für das CVO-Barometer 2015.
Ganz unterschiedlich, je nach Firmengröße, wird auch der Einfluss des
Fahrerverhaltens auf die Gesamtkosten
des Fuhrparks eingeschätzt. So meinen
nur 21 Prozent der kleinen Unternehmen, dass dies einen „großen Einfluss“
habe, wohingegen dies in großen Firmen 39 Prozent denken. Passend dazu
fallen dann auch die Antworten auf die
Frage nach dem wichtigsten Kriterium
bei der Auswahl der Firmenfahrzeuge
aus: Die Gesamtkosten als wichtigstes
Merkmal eines Autos gaben in Deutschland 44 Prozent der kleinen Firmen und
53 Prozent der großen an.
Überraschend, zumindest wenn man
sich die wirtschaftliche Lage in vielen
europäischen Ländern anschaut, ist es,
dass man es bei unseren Nachbarn mit
den Kosten offensichtlich weniger wichtig nimmt: EU-weit halten nur 24 der
kleinen und 39 Prozent der großen Firmen
dies für das wichtigste Kriterium. Korrespondierend mit der Kostenfrage ist sicherlich auch die breite Zustimmung von
rund 64 Prozent zu betrachten, die eine
Verlagerung zu Fahrzeugen mit niedrigerem Verbrauch bekundeten. Obwohl – es
können dann doch nicht nur die Kosten
sein, ein wenig grünes Gewissen scheint
auch eine Rolle gespielt zu haben: Zwölf
Prozent der kleinen Unternehmen bezeichnen es als „wahrscheinlich“ oder
„sicher“, in den nächsten zwei Jahren
Elektrofahrzeuge anzuschaffen; bei den
großen sind es sogar 28 Prozent.
bfp 06/07 2014
www.aral-cardplus.de
André Hoffmann
Fuhrparkmanager
„Unsere Firma braucht viel, in
der Aral CardPlus steckt alles.“
Das Komplettpaket, das mehr kann.
Mit der Aral CardPlus bekommen Sie mehr: zuverlässige
Kontrolle und Sicherheit, übersichtliche Analysen, europaweite Flexibilität, elektronische Führerscheinkontrolle sowie
das größte Tankstellennetz Deutschlands. Ganz ohne Extrakosten. Aral CardPlus: Einfach mehr drin.
Markt News
Kontrolle aus einer Hand
Neun neue Zertifizierte
Gunter Glück,
Geschäftsleitung Vertrieb
und Kundenbetreuung,
Lease Plan Deutschland
Freuten sich über die bestandene Prüfung (von links):
Helmut Pätz, Michael Scheid, Ilka Walazewski,
Thomas Willeke, Nadine Lenk, Nadine Havel,
Thorsten Meier, Oliver Bethmann, Anja Kasten,
Reiner Biewald, Nikolas Wingenfeld.
Sie haben sich getraut – und es geschafft. Erneut haben neun Absolventen sich durch die
harten, aber klaren Prüfungsverordnungen der
IHK-Parameter für Betriebswirte gekämpft,
um das in der Branche anerkannte Zertifikat
der bfp-AKADEMIE zu erlangen.
Nun dürfen auch sie sich „Zertifizierte
Fuhrparkmanager“ nennen. Und ihre Abschlussarbeiten hat der IHK-Prüfer zum Teil
mit exzellenten Noten bedacht. So konnten
sich einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Einser-Benotungen freuen.
Nadine Lenk überzeugte mit Ihrer Arbeit
„Effektiv Richtung Umwelt“ ebenso Reiner
Biewald mit dem Thema „Mögliche erforderliche Maßnahmen und deren Erläuterungen
zur erfolgreichen Umsetzung einer CO2 Reduzierung im Fuhrpark“.
Und auch Nadine Hawel überzeugte den
kritischen IHK-Prüfer Siegfried Kerler mit
Ihrer Arbeit „Konzepterstellung für eine zeitgerechte und umweltfreundliche Car Policy“.
Alle Teilnehmer erhielten ihr Zertifikat aus
den Händen von Nicolas Wingenfeld, des
Vertreters des AKADEMIE-Sponsors Mazda
Deutschland, der jedem Absolventen auch
noch ein Präsent überreichte.
Führerscheinkontrolle bei Lease
Plan über Fullservice-Rate.
Der Fullservice-Anbieter Lease Plan
integriert die elektronische Führerscheinkontrolle in die Fullservice-Rate.
Die elektronische Führerscheinkontrolle bedürfe ab sofort keiner separaten
Buchung mehr, sondern werde bequem
als Bestandteil der Fullservice-Rate
abgerechnet, teilt das Unternehmen
mit. Ein weiterer Vorteil der neuen
Dienstleistung: Lease Plan übernimmt
die komplette Datenpflege inklusive der
Einsteuerung neuer Fahrer und der Abmeldung inaktiver Fahrer.
Um diese neue Dienstleistung anbieten zu können, setzt Lease Plan auf die
App-basierte Lösung „Drivers Check“
von Wollnikom, einem Anbieter von Kommunikationstechnik im Flottensegment.
Durch die Kooperation im Bereich der
elektronischen
Führerscheinkontrolle
bringen beide Partner ihre Kernkompetenzen ein: Wollnikom stelle moderne
technische Entwicklungen zur Verfügung, die Lease Plan durch ihre Fuhrparkmanagement-Expertise ergänze.
Relevant für Fuhrparkleiter seien vor
allem die administrative Entlastung sowie die detaillierte Dokumentation der
Prüfvorgänge. So nehme man monatlich
einen Datenabgleich der Fahrerdaten
vor. Würden hierbei Veränderungen in
der Prüfgruppe festgestellt, würden die
Daten entsprechen aktualisiert und damit stets aktuell, so das Unternehmen.
Gleichzeitig würden inaktive Fahrer
abgemeldet und neue Fahrer angemeldet. Auch die schriftliche Korrespondenz rund um die Führerscheinkontrolle
erfolge automatisiert. Dies betreffe zum
Beispiel das Versenden von Erstinformationen und Zugangsdaten, Prüfeinladungen sowie Erinnerungsschreiben.
Falls Fahrer die Kontrolle nicht wahrnehmen, übernehme Lease Plan die Eskalation und informiere den Kunden. Die
Archivierung der Eskalationsschreiben,
sofern diese erforderlich sein sollten,
erfolge in der elektronischen Akte. Darüber hinaus erhalten Kunden zweimal
jährlich ein Reporting über die durchgeführten Kontrollen.
Die elektronische Führerscheinkontrolle erfolge mit der App „Drivers Check“,
die kostenfrei über die jeweiligen Portale
heruntergeladen werden könne. Herzstück der Prüfung sind neben der App die
„ID-Tags“, kleine Aufkleber in Form von
QR-Codes, die mithilfe der App eingescannt werden. Bei der Erstprüfung wird
das Tag durch den Prüfer aufgebracht
und den entsprechenden Fahrerdaten
zugewiesen. Prüfer und Fahrer bestätigen die Richtigkeit der Daten durch Eingabe ihrer jeweiligen Zugangsdaten. Bei
den regelmäßigen Kontrollen werden der
Scan-Vorgang sowie die Identifizierung
mittels Zugangsdaten wiederholt.
„Für unsere Kunden bedeutet die neue
elektronische Lösung eine größere administrative Entlastung, Vollständigkeit der
Daten sowie eine genaue elektronische
Dokumentation“, sagt Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei Lease Plan Deutschland.
VMF-Vorstand im Amt bestätigt
Der Vorstand des Verbands der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften wurde geschlossen im
Amt bestätigt. Michael Velte (Deutsche
Leasing Fleet) wurde als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt, Karsten Rösel
von ALD Automotive zeichnet wieder als
stellvertretender Vorstandsvorsitzender
010
und Dieter Jacobs (Lease Plan Deutschland) als Vorstandsmitglied. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. Der Vorstand
wurde für seine Erfolge gewürdigt und
damit beauftragt, den eingeschlagenen Kurs fortführen. „Wir haben bereits
viel bewegt, und wir werden uns weiter
mit Nachdruck um Qualitätsinitiativen
für die Branche, für faire, transparente
Standards einsetzen“, sagt Michael Velte, der bereits seit 2003 an der Spitze
des Verbandes steht. Zu Gast bei der Verbandstagung des VMF war Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler
AG. In Form von zehn Thesen zeichnete
Zetsche ein insgesamt positives Bild der
Automobilbranche. In der bisher schon
guten Zusammenarbeit mit herstellerunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften könne er sich eine weitere
Intensivierung vorstellen: „Wir sind daran interessiert, gemeinsam mit Ihnen die
Chancen im deutschen Markt zu nutzen“,
so Zetsche.
bfp 06/07 2014
News Markt
Apps für das Fuhrparkmanagement?
Ordnung im Auto
Anwendungen auf mobilen Endgeräten im Fuhrparkmanagement werden in den nächsten zwei Jahren ...
... das meistgenutzte Fuhrparkverwaltungstool sein
0,9%
66,7%
... mich bei der Arbeit mit schnellen, übersichtlichen Informationen unterstützen
... nicht relevant sein
... zwar angeboten, aber reine Spielerei sein
16,2%
8,1%
Nutzen Fuhrparkverantwortliche Apps? Klare Antwort: Ja!
Nutzen sie Apps für ihre Fuhrparkverwaltung? Nein, noch nicht.
Der Fullservice-Leasinganbieter Arval hat zum Thema modernes
Fuhrparkmanagement 111 Fuhrparkentscheider befragt.
Neben Anwendungen auf mobilen Endgeräten stand dabei die Nutzung von Social
Media im Fokus der Untersuchung. Die Umfrageergebnisse zeigen: Die Bereitschaft
für die Verwendung von Apps für die Fuhrparkverwaltung ist vorhanden. Auch für die
berufliche Nutzung von Social Media gibt es Potenzial.
Apps sind für Fuhrparkverantwortliche nichts Neues: Nur neun Prozent der befragten Flottenentscheider gaben an, dass sie bislang keine Anwendungen auf mobilen Endgeräten verwenden. Dabei sind Apps weit mehr als nur Spielerei, auch für
die Fuhrparkverwaltung sehen die Befragten großes Potenzial. Zwei Drittel glauben,
dass solche mobilen Applikationen in den nächsten zwei Jahren ihre Arbeit durch die
Bereitstellung von schnellen und übersichtlich aufbereiteten sowie ortsunabhängig
verfügbaren Informationen erleichtern werden. Rund ein Zehntel meint sogar, dass
Apps das meistgenutzte Fuhrparkverwaltungstool sein werden.
In den Bereichen Führerscheinkontrolle (22%), allgemeiner Fuhrparküberblick
(19%) und Tankkartenmanagement (16%) können sich die Befragten den größten
Mehrwert durch Apps vorstellen. Ähnlich relevant sind aber auch Wartung und Reparaturen sowie Schaden- und Versicherungsmanagement (je 13%). Rund 92% der
Befragten nutzen noch keine App für ihre Fuhrparkverwaltung.
Facebook und Xing am beliebtesten
Die Nutzung von Social-Media-Portalen ist auch unter Flottenentscheidern weit
verbreitet: Rund 80 Prozent sind auf den unterschiedlichen Kanälen aktiv. Dabei
werden sowohl berufliche als auch private Aktivitäten häufig vermischt. Unter den
Befragten waren Facebook und Xing die am häufigsten benutzten Plattformen (je
14%). Aber auch auf Google+, Youtube und Twitter sind die Fuhrparkverantwortlichen aktiv. In Hinblick auf die Interaktion zwischen Anbietern von Fuhrparkservices
und Flottenentscheidern schlummert hier noch nicht ausgeschöpftes Potenzial.
Denn die Präsenz der Dienstleister muss erst noch aufgebaut werden.
„Die Kurzumfrage zeigt uns, dass wir auf Faktoren wie die veränderte Mediennutzung und eine moderne, mobile Fuhrparkverwaltung eingehen müssen“, erklärt
Marcus Schulz, Director Arval Germany.
Wer zu Terminen pünktlich kommen möchte,
der plant seine Fahrt großzügig. Geht dann alles gut, gibt es am Zielort noch Gelegenheit,
die überschüssigen Minuten für sinnvolle
Arbeiten zu nutzen – in Zeiten von Notebook und Smartphone hat man sein Büro ja
schließlich immer dabei.
Damit dies möglich effektiv und bequem
geschehen kann, hat das Bremer Unternehmen Car-Desk einen mobilen Schreibtisch
entwickelt, der sich an den Beifahrersitz anfügt und eine gerade Arbeitsfläche bietet, auf
dem man das Notebook platzieren kann. Ein
Schwanenhals-Halter ermöglich die Fixierung
eines Tablets etwa zur Navigation, und in weiteren Fächern können Papiere sowie eine Flasche verstaut werden.
Das Unternehmen verspricht, dass man
während der kurzen Standzeiten an der Ampel schnell sehen kann, wer der nächste Kunde ist oder einfach nur Produktinformationen
abfragen. Durch die Antirutschmatte könne
auch während der Fahrt nichts passieren. Die
Stifte bleiben auf dem Schreibtisch, das Notebook bleibt wo es ist. Nur der Kaffeebecher
sollte ausgetrunken sein…
Tagesaktuelle Nachrichten
aus dem Fuhrparkmarkt auch unter:
fuhrpark.de/news/der-markt
30 Corsa für das DRK
Freude über neue Dienstwagen: Reinhard
Lenz (Niederlassungsleiter Lüneburg, Ernst
Dello), Matthias Körte (Geschäftsführer, DRKKreisverband Lüneburg) und Sascha Bahrenburg (Account Manager, ALD Automotive) bei
der Fahrzeugübergabe (v.l.n.r.).
bfp 06/07 2014
Fullservice-Dienstleister ALD Automotive freut sich über eine lange währende Kundebeziehung: Bereits zum
vierten Mal in Folge bezieht der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes
(DRK) Lüneburg 30 neue Opel Corsa
beim Hamburger Leasinggeber. Die
Fahrzeuge kommen im Pflegedienst
des DRK zum Einsatz und unterstützen
die Helfer bei ihrer täglichen Arbeit.
Mitte April übergab Sascha Bahrenburg, Account Manager Regional Sales
bei ALD Automotive, die weißen Leasingautos mit dem DRK-Logo im Autohaus
Ernst Dello an den sozialen Verband in
Lüneburg.
011
Profitieren Sie von unseren Dienstleistungsangeboten.
Unsere Top-Angebote.
Exklusiv für Großkunden.
Multivan Highline 2.0 l TDI BlueMotion Technology
132 kW, 7-Gang-DSG KR
Lackierung: Metallic
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,8; außerorts 6,9; kombiniert 7,6;
COc-Emissionen kombiniert: 199 g/km; Effizienzklasse: C
UPEB
50.890,00 €
Mtl. Leasing-Rate
670,00 €
Wartung & Verschleiß-Aktion²
+
36,00 €
KaskoSchutz³
+
63,19 €
ReifenClever-Paket
+
44,02 €
Mtl. Leasing-Rate
inkl. Dienstleistungen
813,21 €
zzgl. MwSt.
Mehr Informationen unter www.unbegrenzte-mobilitaet.de
¹ Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. MwSt., exklusive der Überführungs- und Zulassungskosten. | ² zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate Wartung & Verschleiß-Aktion |
³ zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate KaskoSchutz; gemäß der KaskoSchutz-Bedingungen. | 4 zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate ReifenClever-Paket: Saison- und verschleißbedingter Reifenersatz ausgewählter Reifenfabrikate, wie z.B. Semperit, inkl. eines Satzes Stahlfelgen für Winterreifen: Sommerreifen(235/55R17), Winterreifen
(215/60R17). | Berechnung der Ratenbeispiele: Laufleistung 30.000 km p. a., Laufzeit 36 Monate. Mengennachlass i. H. v. 6 % der Netto-UPE. Individuelle Abweichungen möglich. Die Top-Angebote sind nur gültig in Verbindung mit einem neuen Leasing-Vertrag bei der Volkswagen Leasing GmbH. Abgebildete Fahrzeuge enthalten Mehrausstattungen
gegen Mehrpreis. Die Preise gelten bis zum 31.12.2014. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH und ist nur für Großkunden gültig.
* Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen
(durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt.
Markt News
Masternaut übernommen
Die Beteiligungsgesellschaft Summit Partners und
die mit ihr seit
kurzem über ein
Joint Venture verbundene Fleetcor
Technologies Inc.
übernehmen die
Masternaut Group Holdings Limited. Masternaut ist nach eigenen Angaben Europas
größter Anbieter von Telematiklösungen für
gewerbliche Fuhrparks und gehörte bislang
Francisco Partners. Das Management-Team
von Masternaut unter Leitung des CEO Martin Hiscox werde auch weiterhin das Geschäft
leiten und bleibt Anteilseigner des Unternehmens.
Das 1996 mit Hauptsitz in Großbritannien
gegründete Unternehmen Masternaut bietet
SaaS-basierte modulare Anwendungen zur Verwaltung mobiler Ressourcen für Unternehmen
jeglicher Größe an. „Wir sind begeistert über
die Partnerschaft mit Summit Partners und
Fleetcor“, sagt Martin Hiscox (Foto), CEO
von Masternaut. „Summit Partners verfügt
über reichhaltige Erfahrung wenn es darum
geht, schnell wachsende Unternehmen bei der
Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Fleetcor ist ein weltweit führender Anbieter von
Tankkarten sowie anderen Dienstleistungen
für mobile Mitarbeiter und richtet sich an die
gleichen gewerblichen Fuhrparkkunden, die
auch wir bedienen.“
Personalien
1
2
3
4
Arval hat viel vor
Rainer Klöpfer (Foto 1) hat am 23. April 2014 die Verantwortung als weiterer Geschäftsführer der Euroshell Deutschland übernommen. Der 52-Jährige tritt außerdem die Funktion des Sales Managers für das deutsche Commercial Fleet Geschäft an. Er folgt auf
Grischa Sauerberg, der künftig eine globale Rolle in der strategischen Entwicklung des
Shell Geschäftskundenbereichs einnimmt. Der gebürtige Wiener ist bereits seit 1987 bei
der Shell tätig. Zuletzt hatte er dort die Rolle als International Key Account Manager inne.
Die Geschäftsführung der Euroshell Deutschland GmbH & Co. KG besteht vom 23. April
2014 an aus Rainer Klöpfer, Andreas Grobler und Marc-Oliver Ziegenbein.
Jörg Schnermann (40, Foto 2) verstärkt seit April als weiterer Geschäftsführer die Lap
ID Service GmbH, dem Spezialisten im Bereich der elektronischen Führerscheinkontrolle. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Alexander Kirn, und
dem Gründer, Uwe Latsch, soll Jörg Schnermann den weiteren Ausbau des Kundengeschäfts und der Partnerlandschaft von Lap-ID vorantreiben.
Christian Bartelheimer (48, Foto 3) ist zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der
Christoph Kroschke GmbH berufen worden. In der neu geschaffenen Funktion des
CEO verantwortet er unter anderem alle automobil-bezogenen Unternehmen und Geschäftsbereiche der Kroschke-Gruppe. Der Unternehmensinhaber Christoph Kroschke
ziehe sich wie geplant weiter aus dem operativen Geschäft zurück. Die Aufgaben und
Zuständigkeiten der aktuellen Geschäftsführer bleiben unverändert.
Alphabet holt zwei erfahrene Mitarbeiter an Bord: Susanne Loser (Foto 4) leitet zukünftig die Abteilung Einkauf; Carsten Niemeyer verstärkt ab sofort die Abteilung
Schadens- und Versicherungsmanagement. Die aus Ulm stammende Groß- und Außenhandelskauffrau ist bereits seit fast 20 Jahren für verschiedene Flottendienstleister tätig. Zuletzt verantwortete sie dort die Bereiche Kundenbetreuung und Neuwageneinkauf. Susanne Loser folgt auf Inka Kröll, die innerhalb der BMW Group andere
Aufgaben übernehmen wird. Auch die von Thomas Schweiger geleitete Abteilung
Schaden und Versicherung begrüßt mit Carsten Niemeyer ein neues Gesicht. Seit
dem 1. Mai ist der Versicherungskaufmann mit über 25 Jahren Erfahrung im Versicherungsgeschäft als Insurance Consultant dabei.
Philippe Bismut,
Vorstandsvorsitzender
von Arval
Die Fullservice-Gesellschaft will mit innovativen
Angeboten die Zukunft meistern.
Die 1989 von der BNP Paribas gegründete Arval-Gruppe ist auf Fullservice-Leasing spezialisiert und nach 25 Jahren inzwischen in 25 Ländern präsent. Fast
700.000 Fahrzeuge verleast die Gruppe aktuell, und mit rund 4.500 Mitarbeitern
weltweit. In Frankreich und Italien ist das Unternehmen nach eigenen Angaben
die Nummer eins, in Deutschland betreut das Unternehmen mit 180 Mitarbeitern
rund 30.000 Fahrzeuge und liegt nach Volumen an fünfter oder sechster Position
unter den herstellerunabhängigen Gesellschaften.
In Paris stellte die Geschäftsleitung jetzt Pläne vor, wie das Unternehmen
mit innovativen Angeboten die Zukunft meistern und Marktanteile in allen Ländern hinzugewinnen will. Dazu gehören Telematikdienstleistungen, die derzeit in
Polen und Italien verfeinert werden und ein Flottenmanagement mit Social-Media-Anbindung, was unter dem Namen „Arval Smart Experience“ in der zweiten
Jahreshälfte auch in Deutschland eingeführt werden soll.
014
Fahrer und Flottenmanager sollen hierbei über Apps mit bedarfsgerechten
Informationen versorgt werden, was laut Arval zu effizienteren Arbeitsabläufen
und einfacher Entscheidungsfindung im Arbeitsalltag führt. Sämtliche neuen
Tools ermöglichen leichten Zugang zu den bereits vorhandenen Arval Services.
„Arval Smart Experience bringt uns näher zu unseren Kunden. Wir bieten damit
noch umfangreichere Services an – und das in einer zeitgemäßen Technologie,
die die Zusammenarbeit und das Fahrverhalten verändern werden“, sagt der
Vorstandsvorsitzende von Arval, Philippe Bismut, in Paris. Auch mit dem neuen
Slogan „Arval. We care about cars. We care about you” Möchte der Konzern einen
neuen Schwerpunkt hervorheben, der sich über die Jahre entwickelt hat. „In unserem Kerngeschäft dreht sich alles um Fahrzeuge, doch die Menschen sind es, die
uns motivieren. Das spiegelt sich in unserer Markenaussage und neuen Angeboten
wider“, ergänzt Bart Beckers, der Chief Operations Office der Gruppe.
bfp 06/07 2014
www.jumper-citroen.de
GARANTIERT NICHT KLEINZUKRIEGEN
DER NEUE CITROËN JUMPER
EINFÜHRUNGSANGEBOT
4 JAHRE
GÜLTIG BIS 30. 09. 2014 NUR FÜR GEWERBETREIBENDE
GARANTIE
1
BIS ZU 80.000 KM LAUFLEISTUNG
WEITERE DETAILS UNTER WWW.CITROEN.DE
Nicht jeder kann so viel einstecken wie der neue CITROËN JUMPER. Denn mit einer Laderaumbreite von
1,87 m und bis zu 17 m3 Laderaumvolumen bietet er sogar Platz für sperrigste Fracht. Gleichzeitig prallt
dank seiner besonders robusten Bauweise der Arbeitsalltag einfach an ihm ab. Da geben wir Ihnen die
4 Jahre Garantie1 gerne kostenlos dazu – und das schon ab günstigen 169,– €/mtl. zzgl. MwSt.2
CRÉATIVE TECHNOLOGIE
1CITROËN
JUMPER Einführungsangebot: Inkl. 2 Jahre Herstellergarantie und für das 3. und 4. Jahr (bis max. 80.000 km Gesamtfahrleistung) die Garantieverlängerung gemäß den
Bedingungen des CITROËN EssentialDrive Business Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GMBH. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. 2Ein Kilometer-Leasingangebot der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, für den neuen CITROËN JUMPER
KASTENWAGEN L1H1 28 HDi 110 START bei 20.000 km/Jahr Laufleistung, 3.257,84 € Sonderzahlung und 48 Monaten Laufzeit. Geschäftskundenangebot bei Vertragsabschluss bis
zum 30. 09. 2014, zzgl. 19 % MwSt. und Überführungs- und Zulassungskosten. Nur bei teilnehmenden CITROËN Partnern. Abb. zeigt evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht
Schlechte Vorlagen
Dienstwagenüberlassungsverträge aus dem Internet?
Dr. Katja Löhr-Müller hat sich einige genauer angesehen.
stellen, welches Dokument gut und aktuell ist
und wovon man lieber die Finger lassen sollte.
Magere Ausbeute
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
Nicht ein Formular war
dabei, das sich mit dem
Thema UVV auseinander
gesetzt hätte
Illustration: Tom Kaldewey
016
Wer heute als Unternehmen seinen Mitarbeitern Dienstwagen zur Verfügung stellt, sollte dies nicht ohne eine schriftliche Vertragsgrundlage tun. So kann die Überlassung von Firmenfahrzeugen auch mündlich geregelt werden. Denn auch
mündliche Vereinbarungen haben volle Wirksamkeit, wenn
der Gesetzgeber nicht ausdrücklich Schriftlichkeit vorschreibt.
Kommt es dann bei einer mündlich oder vielleicht sogar nur
stillschweigend geschlossenen Abrede zu Meinungsverschiedenheiten, ist schwer nachzuweisen, was eigentlich genau Inhalt der Vereinbarung gewesen sein sollte. Deshalb ist jedem
Fuhrparkbetreiber nur dringend anzuraten, alles rund um den
Firmenwagen schriftlich zu regeln.
Verträge und Richtlinien von einem Rechtsanwalt entwerfen oder überprüfen zu lassen, ist teuer. Diese Investition spart
sich so mancher Arbeitgeber und belächelt jene, die diesen
Weg beschreiten. Gibt es doch das Internet mit einer nicht
übersehbaren Vielzahl von Hilfreichem zu schier jedem Thema. Da wird sich auch etwas für den Fuhrpark finden lassen
- am besten einen schon fertig erstellten Dienstwagenüberlassungsvertrag.
Und tatsächlich: Mit den richtigen Suchbegriffen hat man
schnell dutzende Vertragsformulare zusammen, die kostenlos zum Download angeboten werden. Doch wie heißt es so
schön: Das Internet ist geduldig. Alles, was einmal eingestellt
wurde, bleibt in der Regel für lange Zeit abrufbar. Altes, längst
Überholtes findet sich dabei neben Hilfreichem, ebenso wie
Falsches. Für den Nichtjuristen ist es quasi unmöglich festzu-
Auffällig an den im Internet zu findenden Muster-Vereinbarungen für eine Dienstwagenüberlassung ist, dass diese Formulare entweder ihren
Schwerpunkt auf arbeitsrechtliche Vertragsgestaltungen legen oder verkehrs- und versicherungsrechtliche Fragestellungen im Vordergrund
stehen. Ausgewogene Überlassungsverträge, die
alle Problembereiche bei der Nutzung von Firmenfahrzeugen durch Mitarbeiter beleuchten,
konnten bei der Recherche nach Mustervereinbarungen im Internet nicht entdeckt werden. Überprüft wurden 15 willkürlich ausgesuchte Formulare, die sich mit Begriffen wie „Muster, Formular
Dienstwagenüberlassung“ in Suchmaschinen im
oberen Ranking finden ließen.
Nicht ein Formular war dabei, das sich mit dem
Thema Unfallverhütungsvorschriften (UVV) bei
dem Einsatz von Firmenfahrzeugen auseinander
gesetzt hätte. Da wird zwar zum Teil auf das Straßenverkehrsgesetz, die Straßenverkehrsordnung
und die Straßenverkehrszulassungsverordnung
verwiesen. Die BGV D29 „Fahrzeuge“ scheinen
die Autoren der Musterwerke hingegen nicht zu
kennen. Und das, obwohl den Dienstwagennutzer zahlreiche Verpflichtungen aus dieser UVV
treffen und der Mitarbeiter jene Verpflichtungen
vertraglich übernehmen soll, die ansonsten dem
Halter des Fahrzeugs obliegen.
So soll zwar für regelmäßige Inspektionen
nach Angaben des Fahrzeughersteller gesorgt
werden; dass Firmenwagen aber auch einmal
jährlich der Sachkundigenprüfung nach Paragraf 57 BGV D29 zu unterziehen sind, bleibt
unerwähnt. In einem der Vertragsmuster werden
Verbandskasten und Warndreieck übergeben,
von einer Warnweste fehlt jede Spur. Obwohl die
Nichtbeachtung der UVV massive Auswirkungen
auf den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz
eines Arbeitnehmers hat, erfährt er in den Musterverträgen nichts dazu.
Recht und Pflichten
Doch auch jene Rechte und Pflichten, die dem
Dienstwagennutzer vertraglich zugewiesen werden, sind in vielen Fällen unvollständig oder sogar rechtlich unwirksam. Teilweise scheinen die
Verfasser zudem voneinander abgeschrieben zu
haben, womit sich Falsches noch vervielfältigt.
Wie soll ein Laie erkennen, dass das, was gleich in
bfp 06/07 2014
Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement
mehreren Vertragsmustern identisch steht, dennoch keiner gerichtlichen Überprüfung standhalten würde?
Da geht es um den jederzeitigen Widerruf
der Dienstwagenüberlassung ohne Angabe von
Gründen oder aus sachlichen Gründen, die dann
aber nicht näher beschrieben werden. Oder es
werden zwar Gründe genannt, etwa wegen längerfristiger Erkrankung des Arbeitnehmers über
den Lohnfortzahlungszeitraum hinaus. In diesem
Fall soll das Fahrzeug jedoch unverzüglich an einem vom Arbeitgeber zu bestimmenden Ort herausgegeben werden.
Das alles ist nach der Rechtsprechung des
Bundesarbeitsgerichts unzulässig. Auch der in
einem Formular befindliche Hinweis, dass der
Dienstwagennutzer eigene Zuzahlungen zur
Leasingrate wegen gewünschter Sonderausstattung nach einer Eigenkündigung vor Ablauf des
Leasingvertrages in voller Höhe zu übernehmen
hat und dies nur umgehen kann, wenn er in den
Leasingvertrag eintritt oder auf den neuen Arbeitgeber umschreiben lässt, ist längst von Arbeitsgerichten gekippt worden.
Nur wenige der überprüften Musterverträge beinhalteten wirksame Haftungsklauseln des
Dienstwagennutzers bei einem Schaden am Firmenwagen. Da wird nicht immer zwischen Privatfahrt und Dienstfahrt unterschieden, obwohl
die Haftungsfolgen sehr unterschiedlich sind. Die
Führerscheinkontrolle spielt in einigen Formula-
ren ebenfalls nur eine untergeordnete oder sogar gar keine Rolle. Nur in einem Mustervertrag war auf die Kilometerlaufleistung während der Überlassungszeit nach dem Leasingvertrag
Bezug genommen worden. Allerdings ohne die Laufleistung
konkret zu benennen oder wenigstens den Leasingvertrag zur
Anlage des Dienstwagenüberlassungsvertrages zu machen. Das
Problem wurde zwar erkannt, jedoch nicht richtig gelöst. Auch
mit einer solchen Vertragskonstruktion kann der Mitarbeiter
den Dienstwagen über die mit dem Leasinggeber vereinbarte
Kilometerleistung hinaus fahren, ohne dass er einen Regress
seines Arbeitgebers für die Mehrkilometer fürchten müsste.
Das alles ist nach der
Rechtsprechung des
Bundesarbeitsgerichts
unzulässig
Unkorrekte Klauseln
Da hilft auch keine Schlussbestimmung, wie sie in einem
Vertragsexemplar zu finden ist: Bei Ungültigkeit einer oder
mehrerer Bestimmungen soll eine Ergänzung des Vertrages mit
einer wirksamen Bestimmung vorgenommen werden. Solche
Klauseln haben in Formularverträgen nichts zu suchen, denn
solche Verträge unterliegen der AGB-Kontrolle. Wird durch
eine Vertragsklausel des Verwenders (der Arbeitgeber) der
andere Vertragspartner (der Mitarbeiter) unangemessen benachteiligt, ist eine solche Klausel ersatzlos zu streichen. Eine
Vertragsanpassung ist hier nicht einfach möglich. Deshalb sollten Arbeitgeber immer darauf achten, ihre Dienstwagenüberlassungsvereinbarungen aktuell zu halten. Wer darauf baut,
lieber weit gefasste Generalklauseln zu verwenden und bei
Unwirksamkeit dann anzupassen, wird vor dem Arbeitsgericht
im Streitfall viel Lehrgeld zahlen müssen. Jedem Unternehmen
mit einem Fuhrpark ist deshalb dringend anzuraten, nicht
ohne juristischen Beistand Dienstwagenüberlassungsverträge
zu erarbeiten.
„Mein Fuhrpark. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“
Sie wollen volle Kostenkontrolle über Ihren Fuhrpark und optimale Entlastung im Tagesgeschäft? Die Deutsche Leasing versteht Ihre Herausforderungen und unterstützt Sie als Partner mit exzellenter Beratung und Betreuung, seriös und zuverlässig. Ob Finanzierungslösungen
nach Maß oder umfassender Service – wir bieten Ihnen stets das gute Gefühl, sich richtig entschieden zu haben. www.deutsche-leasing.com
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
Kehrtwende
Keine Absetzbarkeit von Bußgeldern mehr:
Die Rechtsprechung wurde nun auf höchster Ebene geändert.
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Unter die Nichtabziehbarkeit fallen nicht nur
hohe Geldstrafen aus
strafrechtlich relevanten
Delikten
Illustration: Tom Kaldewey
018
Die enge Terminplanung und die Hektik des modernen Berufslebens bringen es schon mal mit sich, dass dabei auch einem Dienstwagennutzer gelegentlich eine Ordnungswidrigkeit
unterläuft, etwa Überziehen der Parkzeit während eines Kundenbesuchs oder eine Geschwindigkeitsüberschreitung auf dem
Weg zu einem geschäftlichen Termin in einer Tempo-30-Zone.
Wie ist mit dem daraus resultierenden Buß- oder Verwarnungsgeld umzugehen? Die betriebliche Veranlassung steht
außer Frage. Dennoch lässt der Gesetzgeber derartige Aufwendungen in der Regel nicht zum Steuerabzug zu. In Paragraf 4
Absatz 5 Nr. 8 EStG, vom Bundesverfassungsgericht als verfassungsgemäß angesehen, heißt es: „Folgende Betriebsausgaben
dürfen den Gewinn nicht mindern....von einem Gericht oder
einer Behörde im Geltungsbereich dieses Gesetzes oder von
Organen der Europäischen Gemeinschaft festgesetzte Geldbußen, Ordnungsgelder und Verwarnungsgelder.“
Das heißt, unter die Nichtabziehbarkeit fallen nicht nur
hohe Geldstrafen aus strafrechtlich relevanten Delikten, sondern auch eine von einem Hilfspolizisten des städtischen Ord-
nungsamtes per „Knöllchen“ verhängte Bußgelder über zehn Euro für falsches Parken.
In der Übernahme derartiger Verwarnungsgelder durch den Arbeitgeber sah die Finanzverwaltung regelmäßig steuerpflichtigen Arbeitslohn,
erhöhte dem Dienstwagennutzer entsprechend
das Gehalt und sah die Zahlung durch den Fuhrparkbetreiber in dessen Bilanz als nicht abziehbare Betriebsausgabe an. Dabei spielte es keine
Rolle, ob das Verwarnungsgeld auf einer betrieblichen oder privaten Fahrt entstanden war.
Urteil des BFH
Durch Verweis auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs (BStBl. 2005 II S. 367, Az.: VI R 29/00)
vom 7. Juli 2004 konnten Dienstwagennutzer
und Fuhrparkbetreiber in der Vergangenheit
diese restriktive Auslegung der Finanzbehörden
zur Übernahme von Buß-/Ordnungs- und Ver-
bfp 06/07 2014
Saubere Leistung:
der Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra* mit 4,6 l/100 km.
Weniger ist manchmal mehr – vor allem, wenn es um schonenden Umgang mit Ressourcen geht. Sein effizienter
Motor*, die konsequente Leichtbautechnologie und die verbesserte Aerodynamik ermöglichen dem Audi A6 Avant
2.0 TDI ultra einen Verbrauch von nur 4,6 l/100 km und einen CO2-Ausstoß von nur 119 g/km. Dies kommt nicht
nur der Natur, sondern auch den Betriebskosten zugute – und macht das derzeit sparsamste Fahrzeug der gesamten
Modellreihe zum idealen Dienstwagen für umweltbewusste Unternehmen, die Wert auf hochwertiges Design und
Audi A6-typischen Fahrspaß legen. www.audi.de/grosskunden
*Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,3; außerorts 4,1;
kombiniert 4,6; CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 119.
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
warnungsgeldern, zumindest wenn deren Entstehung eine
berufliche Ursache hatte, vielfach umgehen. Denn Deutschlands höchstes Finanzgericht hatte mit dem oben zitierten
Urteil entschieden, dass – im konkreten Fall - die Übernahme
eines Verwarnungsgeldes wegen Verstoßes gegen das Halteverbot gegen einen Fahrer eines Paketzustelldienstes im ganz
überwiegenden eigenbetrieblichen Interesse des Arbeitgebers
liegt und somit bei dem dadurch entlasteten Mitarbeiter kein
steuerpflichtiger Arbeitslohn gegeben ist. Im Betrieb hingegen blieb es allerdings beim steuerlich nicht abziehbaren Aufwand.
Aus diesem vom Bundesfinanzhof geprägten Leitsatz haben
sich in den Folgejahren Leitlinien entwickelt, nach denen die
Übernahme von Buß- oder Verwarnungsgeldern durch den Arbeitgeber nicht als zusätzlicher Arbeitslohn anzusehen waren:
Mit dieser Lohnsteuer
sparenden Ausnahmeregel
ist nun Schluss
•
•
Anweisung des Arbeitgebers, das Firmenfahrzeug immer
in unmittelbarer Kundennähe zu parken
Dass der Arbeitnehmer sich aus Gründen der Gleichbehandlung zur Übernahme der Verwarnungsgelder bereit
erklärt hat, weil ihm in einigen Städten eine Ausnahmegenehmigung zum Halten in Verbotszonen erteilt worden
war, in anderen Städten jedoch nicht
Die Höhe der Verwarnungsgelder geringfügig ist
(im Schnitt 50 € pro Jahr und Fahrer)
•
Riegel vorgeschoben
Mit dieser Lohnsteuer sparenden Ausnahmeregel ist nun
Schluss. Vor kurzem wurde diese Rechtsfrage erneut dem
Bundesfinanzhof zur Entscheidung vorgelegt und knapp zehn
Jahre nach seiner großzügigen Rechtsauslegung hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 14. November 2013 (Az.: VI R
36/12) seine Rechtsprechung geändert und eine komplette
Kehrtwende vollzogen.
In dem nunmehr entschiedenen Fall ging es um einen
Kraftfahrer, gegen den wegen Nichteinhaltung von Lenk- und
Ruhezeiten ein Bußgeld festgesetzt worden war, welches der
Arbeitgeber unter Verweis auf die bisherige Rechtsprechung
übernommen und nicht als Arbeitslohn behandelt hatte. Der
Steuerprüfer des Finanzamtes sah dies jedoch anders und forderte den Lohnsteuerabzug nach, womit die Betroffenen, die
auf die bisherige Rechtsprechung verwiesen, nicht einverstanden waren, so dass der Fall letztendlich vor dem Bundesfinanzhof landete.
Eigendynamik
Die Bundesfinanzrichter nahmen diesen Fall zum Anlass, zunächst den Begriff des „überwiegend eigenbetrieblichen Interesses“ zu hinterfragen. Dabei wurde festgestellt, dass der
Begriff in der Vergangenheit eine ziemliche Eigendynamik
entwickelt hat und die Steuerrechtsprechung eine ganze Rei-
020
he von durch den Arbeitgeber gewährte Sach-,
Dienst- und Versorgungsleistungen am Begriff
des überwiegend eigenbetrieblichen Interesses gemessen hat, wobei auch dem Wert der Leistung
(siehe 110-Euro-Freigrenze bei Betriebsveranstaltungen) eine wichtige Bedeutung zukommt.
Als ausschlaggebendes Kriterium wurde letztendlich der Aspekt der Interessensabwägung
angesehen, der eine Fortentwicklung der Steuerrechtsprechung notwendig gemacht hat. Bereits
die Vorinstanz, das Finanzgericht Köln, hatte die
Klage mit Urteil vom 22. September 2011 (Az.:
3 K 955/10) abgewiesen, da die rheinischen Finanzrichter im Verstoß gegen die Lenk- und
Ruhezeiten ein überwiegend eigenbetriebliches
Interesse nicht erkennen konnten.
Das wohlverstandene eigenbetriebliche Interesse, so die Urteilsbegründung, müsse darauf
gerichtet sein, die vertraglichen Verpflichtungen
im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen erfüllen zu können. Eine generelle Anweisung des
Arbeitgebers an seine Mitarbeiter, die Lenk- und
Ruhezeiten nicht einzuhalten, um fristgerecht liefern zu können, könne nicht darunter fallen. Dadurch sei die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer
gefährdet, und zudem liege der Wert der übernommenen Bußgelder deutlich im vierstelligen
Euro-Bereich und könne somit nicht mehr als
geringfügig angesehen werden.
Rechtswidrige Weisungen
Der Bundesfinanzhof hat das Urteil des Finanzgerichts Köln aus der Vorinstanz im Revisionsverfahren bestätigt und seine bisherige Rechtsprechung dahingehend geändert, dass es sich bei
„überwiegend im eigenbetrieblichen Interesse“
stehenden Aufwand um notwendige Begleiterscheinungen betriebsfunktionaler Zielsetzungen
handeln muss.
Rechtswidrige, mit Bußgeldern belegte und
gegen die Rechtsordnung verstoßende Weisungen des Arbeitgebers zählen jedenfalls nicht dazu.
Zum Abschluss seiner Urteilsbegründung weist
der erkennende Lohnsteuersenat des Bundesfinanzhofs ausdrücklich darauf hin, dass an der
mit Urteil vom 7. Juli 2004 (s.o.) vertretenen
Rechtsauffassung nicht weiter festgehalten wird.
Das heißt, ab sofort sind auch vom Arbeitgeber
übernommene „Knöllchen“ als normaler Lohnbestandteil anzusehen.
Eine mutige Korrektur des Bundesfinanzhofs,
aber nur folgerichtig, denn wo privatwirtschaftliche Betriebsinteressen mit der staatlichen Rechtsordnung kollidieren, muss das Öffentliche Recht
zum Schutz der Allgemeinheit Vorrang haben.
Die Lohnbüros der Fuhrparkbetriebe sollten die neue Rechtsentwicklung zur Kenntnis
nehmen und künftig auch die vom Arbeitgeber
übernommenen, im Bagatellebereich liegenden
Ordnungs- und Verwarnungsgelder dem Lohnsteuer- und Sozialabgabenabzug unterwerfen, um
nicht später im Rahmen von Lohnsteuer- und
Sozialversicherungsprüfungen zu Nachzahlungen
aufgefordert zu werden.
bfp 06/07 2014
Fuhrparkmanagement Green Fleet
Durchdacht mobil
Foto: ponsulak
Klugen Mobilitätskonzepten gehört die Zukunft.
Wir stellen vier Unternehmen vor, die Nachhaltigkeit
und Effizienz gleichzeitig verfolgen.
VON SABINE BROCKMANN
Betriebliche Mobilitätskonzepte müssen Bestandteil der Unternehmenskultur sein
Einen Artikel zum Thema Praxistipps Grüne Mobilität vom
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI)
finden Sie unter dem Kurzlink:
fuhrpark.de/greenfleet
022
Mobilität ist die Basis jedes Unternehmens. Schnell, preiswert und umweltschonend müssen Produkte transportiert
und Dienstleistungen organisiert werden. Auch die Mitarbeiter legen im Berufsverkehr täglich viele Wege zurück. Wer
die betriebliche Mobilität nachhaltig gestalten will, sei es aus
Kostengründen, aus Imagegründen, aufgrund des Drucks von
Aktionären oder möglicherweise sogar aus Überzeugung, muss
dies mit Plan und Ziel tun.
Das heißt, nachhaltige Mobilität geht nur mit einem gut
durchdachten, fundierten Konzept. Darin eingeschlossen
werden können der Pendlerverkehr der Mitarbeiter, der Kunden- und Außendienstverkehr und der innerbetriebliche Verkehr. Betriebliche Mobilitätskonzepte müssen Bestandteil der
Unternehmenskultur sein und müssen vom Top-Management
initiiert und getragen werden.
Wer mit der Umsetzung beauftragt wird – nicht selten der
Fuhrparkmanager – braucht dafür den offiziellen Auftrag, die
Befugnisse und die Kapazitäten, die ihm „von ganz oben“
verliehen werden. Betriebliche Mobilitätskonzepte bauen idealerweise auf vereinbarten Unternehmenszielen auf und beinhalten konkrete Maßnahmen, die im Unternehmen umgesetzt werden sollen. Nur so können die Mitarbeiter von den
Vorteilen überzeugt und zur Mitarbeit motiviert
werden.
Vier beispielhafte Unternehmen haben die
Herausforderung, ihre Mobilität zu begrünen,
angenommen und sie fahren gut damit. Einige
konnten die nachhaltige Mobilität direkt aus ihren naturnahen Kernkompetenzen ableiten, wie
zum Beispiel der Bergsport-Ausrüster für Naturburschen Vaude, oder Juwi, der Spezialist für
Windkraftanlagen und andere erneuerbare Energien. Ein weiteres Unternehmen, die Deutsche
Bahn, hat einfach in die Trickkiste des eigenen
Dienstleistungsportfolios gegriffen und bietet einem Teil ihrer Mitarbeiter ein Bündel aus Bahn,
Auto und Fahrrad an, wenn sie dafür auf den
Dienstwagen verzichten.
Ganz im Norden Deutschlands, wo der Ostseewind für frische Luft sorgt, will der Kreuzfahrt-Anbieter Aida Cruises nicht dagegen anstinken und setzt seine Mitarbeiter aufs Fahrrad
beziehungsweise in ein Teil-Auto aus dem Pool
des Corporate Carsharing.
bfp 06/07 2014
peugeot-professional.de
Ein Angebot nur für gewerbliche Kunden:
DER NEUE PEUGEOT BOXER
FÜR MACHER GEMACHT
EASY PROFESSIONAL LEASING *
ab
€239,– mtl.**
für den neuen PEUGEOT BOXER L1H1 2.2 l HDi inkl.
4 Jahren Garantie
4 Jahren Wartungs- und Verschleißarbeiten
Abb. enthält Sonderausstattung.
SICHERHEIT
ESP-System mit Berganfahrhilfe
Fahrerairbag und ABS
Elektronische Antischlupfregelung und Notbremsassistent
Perfekte Straßenlage
Beifahrer- und Vorhangairbags (optional)
Rückfahrkamera (optional)
Spurwechselassistent (optional)
4 Jahren Mobilitätsgarantie ,,Professional Assistance“
PRAKTIKABILITÄT
Mit 1,87 m breiteste Ladefläche seiner Klasse
Laderaumvolumen von 8 bis 17 m3
6 Gewichtsklassen von 2,8 bis 4,0 t
8 verschiedene „Höhen-Längen-Versionen“
Ergonomisch angebrachte Bedienelemente
Moderne Einblattfederung
Sparsame HDi-Motoren inkl. STOP & START (modellabhängig)
*Zusätzlich zur Herstellergarantie gelten für 48 Monate bzw. eine max. Laufleistung von 40.000 km die Bedingungen des optiway-PRO ServicePlus-Vertrages der
PEUGEOT DEUTSCHLAND GmbH, Edmund-Rumpler-Str. 4, 51149 Köln. **Ein unverbindliches Leasingangebot der PEUGEOT BANK , Geschäftsbereich der Banque
PSA Finance S. A . Niederlassung Deutschland, Siemensstr. 10, 63263 Neu-Isenburg, für den PEUGEOT BOXER L1H1 2.2 L HDi zzgl. MwSt ., Überführungsund Zulassungskosten, Laufzeit 48 Monate, Laufleistung max. 40.000 km, nur für Gewerbetreibende in der Aktion Easy Professional Leasing, gültig bis 31.07.2014.
DER NEUE PEUGEOT BOXER
Fuhrparkmanagement Green Fleet
Pendeln im Ländle
Immer öfter steigen die Mitarbeiter
des Outdoor-Ausrüsters Vaude vom Auto auf’s Rad,
den Bus oder die Bahn um.
VON SABINE BROCKMANN
„Die Parkplätze werden
jetzt nicht mehr gebraucht, weil viele unserer
Mitarbeiter inzwischen
die neuen Möglichkeiten
für ihre Fahrt zur Arbeit
nutzen“
Besonders augenfällig werden die ersten Erfolge des neuen
Mobilitätskonzepts des Bergsportausrüsters Vaude schon beim
Blick auf das Firmengelände in Tettnang in der Nähe des Bodensees. Dort sind nämlich in den letzten Monaten rund 40
Parkplätze verschwunden. Im Bau ist an dieser Stelle derzeit
eine Grünfläche mit Kletterwand, Sitzmöglichkeiten und Cafeteria für Mitarbeiter. „Die Parkplätze werden jetzt nicht mehr
gebraucht, weil viele unserer Mitarbeiter inzwischen die neuen
Möglichkeiten für ihre Fahrt zur Arbeit nutzen“, erklärt Uwe
Abraham, der bei Vaude unter anderem für das Fuhrparkmanagement verantwortlich zeichnet. Kein leichtes Unterfangen,
denn der Vaude-Firmensitz liegt weit außerhalb und ist ohne
Auto nur schwer zu erreichen.
Vielseitiges Mobilitätsprogramm
Um den alltäglichen Pendelverkehr mit dem Privatfahrzeug zu
minimieren, hat sich Vaude einiges einfallen lassen. Dazu zählen
organisierte Fahrgemeinschaften, zum Teil mit Pool-Fahrzeugen, ein Rad-Förderprogamm mit acht E-Bikes zum Leihen,
eine eigene Fahrradwerkstatt und Duschen für die Biker sowie
Rabatte beim Fahrradhändler. Als zusätzlichen Anreiz, auf alternative Verkehrsformen umzusteigen, veranstaltet Vaude ein
Mobilitätslotto. Dabei könnten Mitarbeiter, die das eigene Auto
stehen lassen, jede Woche Preise gewinnen. Antje von Dewitz,
Geschäftsführerin von Vaude, die selbst täglich zur Arbeit radelt,
freut sich über die starke Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen: „45.000 Kilometer sind die
Vaude-Mitarbeiter im letzten Jahr geradelt. Das ist
mehr als einmal um die Erde.“
Das Engagement für umweltfreundlichere
Verkehrslösungen rund um die Vaude-Zentrale
geht aber noch viel weiter: Seit Oktober des
letzten Jahres pendelt mehrmals am Tag ein öffentlicher Bus der liebevoll schwäbisch getauften
„Bähnlelinie“ zwischen dem nächstgelegenen
Bahnhof, der Stadt Tettnang, und dem Unternehmensstandort des Outdoor-Ausrüsters. Diese
Anbindung geht auf das hartnäckige Engagement
der überzeugten Naturschützer von Vaude sowie
einem benachbarten Unternehmen zurück, das
sich ebenso für nachhaltige und wirtschaftliche
Mobilitätslösungen für seine Mitarbeiter eingesetzt hat.
Umweltschutz ohne Feierabend
Obwohl die insgesamt rund 500 Mitarbeiter am
süddeutschen Unternehmenssitz den Idealen von
Naturschutz und Nachhaltigkeit verbunden sind,
herrschte zunächst abwartende Zurückhaltung
angesichts des neuen Mobilitätskonzepts der
Unternehmensführung, so die Erinnerung Abrahams an die Anfänge des Projekts. „Inzwischen ist
aber unser Shuttlefahrzeug, das zwischen Ravensburg und Friedrichshafen, den beiden größeren
Städten im Umkreis von rund 15 Kilometern von
der Unternehmenszentrale, pendelt, gut ausgelastet“, berichtet der Fuhrparkmanager. Auch der
öffentliche Bus, der vier Busverbindungen am
Vormittag und drei am Nachmittag bietet, werde gut angenommen. „Unsere Mitarbeiter stehen
mit hohem persönlichem Engagement, das sich
Fuhrparkmanager Uwe Abraham ist für das
integrierte Mobilitätskonzept bei Vaude
verantwortlich.
Foto: Vaude
024
bfp 06/07 2014
Green Fleet Fuhrparkmanagement
So halten sich die Mitarbeiter von Vaude mobil:
•
•
•
•
•
•
häufig auch auf den persönlichen Bereich ausweitet, hinter unserer Ausrichtung. So kommt
beispielsweise ein Großteil heute per Fahrrad,
E-Bike, Fahrgemeinschaft oder Bus zu Vaude.
Wir stellen fest: Wenn die Auseinandersetzung
mit ökologischen Themen einmal begonnen hat,
endet sie nicht mit dem Feierabend, sondern regt
dazu an, sich auch privat damit auseinanderzusetzen. Das finde ich sehr spannend! So pflanzt sich
Veränderung fort“, so von Dewitz.
Grüne Mobilitätspolicy
Neben dem Pendelverkehr stehen auch die Geschäftsreisen im Fokus der Nachhaltigkeitsbestrebungen. Die 60 Pkw, neun Kleinbusse und fünf
60 Pkw: BlueMotion Modelle von VW (Sharan und Golf Variant)
sowie einige Mazda, die nach und nach durch energiesparende
Modelle von VW ersetzt werden
9 Kleinbusse (VW Transporter und Fiat Ducato)
5 Kleintransporter (VW Crafter, Fiat Ducato)
8 E-Bikes zum Leihen
Öffentliche Buslinie für Berufspendler
Deutsche Bahn
Kleintransporter leisten heute deutlich weniger Kilometer als
in den Jahren zuvor. Der einfache Grund: Die Mobilitätspolicy bei Vaude sieht vor, bei der Reiseplanung der Bahn immer
dann den Vorzug zu geben, wenn dies im vertretbaren zeitlichen
und organisatorischen Rahmen bleibt. So verzeichnet Abraham
im Fuhrparkreporting aktuell ein Minus von 50.000 gefahrenen
Kilometern im Vergleich zum Vorjahr. Um den Kraftstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren, haben sich
die Dienstwagenfahrer einem Spritsparkurs unterzogen, zudem
wurde seit 2011 die gesamte Fahrzeugflotte auf emissionsarme
Fahrzeuge umgestellt. Insgesamt hat man so die gesamten CO2Emissionen um 23 Prozent reduziert. Alle nicht vermeidbaren
Emissionen kompensiert Vaude durch eine entsprechende Zahlung in ein Klimaschutzprojekt in China und hat somit seinen
Standort in Tettnang klimaneutral gestellt. •
Auch online finden ...
... Sie Autohäuser
mit Großkundenerfahrung!
d Der bfp Service-Finder online
d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager
d Regional nach PLZ und Automarken sortiert
Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder
Fuhrparkmanagement Green Fleet
Frischer Wind für Mobilität
Die Mitarbeiter bei Aida Cruises setzen auf einen
Mobilitäts-Mix aus Corporate Carsharing, Fahrrad, Bahn
und klassischen Firmenfahrzeugen.
VON SABINE BROCKMANN
„Wir setzen auf Elektromobilität und wollen
E-Fahrzeuge trotz aller
infrastrukturellen und
technischen Einschränkungen nutzen so weit es
möglich ist“
Foto: Aida Cruises
Monika Griefahn ist Direktorin für Umwelt und Gesellschaft
bei der Kreuzfahrtreederei Aida Cruises. Auf die Frage nach
ihrem eigenen Dienstwagen antwortet sie: „Ich habe keinen
Dienstwagen. Ich weiß nicht einmal, ob ich berechtigt wäre,
einen zu fahren.“ Authentischer kann man sich als Verantwortliche für Nachhaltigkeitsstrategien in einem Unternehmen gar
nicht verhalten. Griefahn fährt Bahn, zum einen, weil es umweltfreundlich ist und zum anderen, weil es ihrer persönlichen
Arbeitsorganisation viel mehr entgegen kommt als Autofahren.
„In der Bahn kann ich arbeiten, die Zeit im Auto wäre einfach
nur verloren“, so die lapidare Begründung.
E-Fahrzeuge im Carsharing
So mühelos kann es gehen, und mit ähnlicher Leichtigkeit
beschreibt sie, wie man es geschafft hat, allein in der betrieblichen Mobilität bei Aida Cruises jährlich 1,7 Tonnen CO2
einzusparen.Der Fuhrpark aus rund 80 Fahrzeugen am Unternehmenssitz in Rostock entspricht modernen Standards.
So liegt der durchschnittliche Emissionswert der Flotte bei
135 Gramm CO2 pro Kilometer. Doch beim Unterhalt der
emissionsarmen Fahrzeuge von VW, Audi und BMW will es
der Fuhrparkbetreiber nicht belassen. „Wir setzen auf Elektromobilität und wollen E-Fahrzeuge trotz aller infrastrukturellen
und technischen Einschränkungen nutzen so weit es möglich
ist“, so die Überzeugung der Spezialistin für Nachhaltigkeitsstrategien. Und es ist möglich. Erst Anfang Juni wurden der
Reederei zwei BMW i3 geliefert, die nicht die letzten sein sol-
len. Die Elektrofahrzeuge sind Teil des insgesamt
77 Fahrzeuge starken Fahrzeugpools, der in der
Form des Carsharing von allen rund 900 Mitarbeitern an den Standorten Hamburg und Rostock dienstlich wie privat genutzt werden kann.
Für Mitarbeiter und Umwelt
Dass die Reichweite der Akkus von Elektrofahrzeugen sowie die räumliche Abdeckung mit
Ladestationen noch zu wünschen übrig lässt, ist
Griefahn wohl bewusst. Trotzdem gebe es bei
Aida Cruises genug Einsatzmöglichkeiten, die die
Beschaffung von Fahrzeugen mit dieser innovativen Antriebsart sinnvoll und wirtschaftlich machen. „Wir betreiben innerhalb des Stadtgebiets
Rostock zwei Standorte, zwischen denen es regen
Pendelverkehr gibt. Außerdem wohnen viele Mitarbeiter in einer für ein Elektrofahrzeug durchaus
vertretbaren Entfernung. Da ja mit dem Corporate-Carsharing-Modell Alphacity ausdrücklich
eine Privatnutzung der Fahrzeuge gewünscht ist,
erhöhen sich die Einsatzmöglichkeiten der elektrischen BMW i3 enorm“, so die Erklärung.
Die meisten Fahrzeuge im Carsharing-Pool
sind derzeit herkömmliche, aber emissionsarme
Modelle von BMW und Mini. Griefahn: „Besonders viel Spaß macht unseren Mitarbeitern der
Mini Cabrio, der natürlich ständig ausgebucht
ist. Insgesamt leisten wir also mit diesem Modell
einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität unserer Mitarbeiter ebenso wie zum Umweltschutz.“
Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und
Gesellschaft bei Aida Cruises, und eine Mitarbeiterin freuen sich über das nachhaltige
Mobilitätskonzept.
026
bfp 06/07 2014
Green Fleet Fuhrparkmanagement
So halten sich die Mitarbeiter von AIDA Cruises mobil:
•
•
•
•
•
Alphacity ist ein Angebot des Business-Mobility-Anbieters Alphabet, bei dem alle Fahrzeuge im
Carsharing-Pool mit einem intelligenten TelematikSystem von BMW ausgestattet und über eine FleetManagement-Plattform verwaltet werden. Für die
Nutzung registrieren die Mitarbeiter sich einmalig
und erhalten dann ein selbstklebendes Etikett mit
RFID-Chip, das sie auf ihrem Führerschein anbringen. Damit lassen sich die Fahrzeuge schlüssellos
öffnen, der Zündschlüssel befindet sich im Auto.
Muskelkraft statt Pferdestärke
Wer nicht nur ein Fahrzeug, sondern auch sich
selbst bewegen will, steigt auf eines der 20 Fir-
Rund 80 Pkw: Audi, VW, BMW
77 BMW und Mini in der Carsharing-Flotte von Alphacity
2 Elektrofahrzeuge der Marke BMW i3
20 Firmenfahrräder
Bahncard
menfahrräder um, die am Standort Rostock bereit stehen.
„Mit den Diensträdern haben wir unsere Mitarbeiter inzwischen richtig fit gemacht“, freut sich Griefahn. „Es gibt kaum
einen Augenblick, in dem ein Fahrrad ungenutzt bleibt. Kein
Wunder, dass die Mitarbeiter von Aida Cruises, die am alljährlichen Wettbewerb Stadtradeln in Rostock teilnehmen, beste
Ergebnisse erzielen.“
Der Spaß an der neuen und vielfältigen Form der Mobilität
ist das Eine. Das eigentliche Zieldahinter wird ganz automatisch
und unbemerkt erreicht, nämlich die ehrgeizigen KlimaschutzZiele des ganzen Unternehmens, das in seiner Nachhaltigkeitspolicy neben der Mobilität an Land auch den Einsatz einer
effizienten und sparsamen Schiffsflotte, die energieeffiziente
Gestaltung der Büroflächen und vieles andere mehr beinhaltet. •
Finden Sie
genau, was
Sie suchen.
Direkt zum Wunschauto: Die neue Athlonline Powersuche
Die neue Suchfunktion von Athlonline ist jetzt schneller, effektiver und individueller. Sie können
nun zusätzlich nach Kriterien wie Karosserieform, Hubraum, Leistung, Verbrauch oder Ausstattung
suchen. Die Trefferliste berücksichtigt Ihre Car-Policy und zeigt Ihnen alle Modelle verschiedener
Hersteller an. Mehr dazu unter www.athlonline.de
Fuhrparkmanagement Green Fleet
Elektrisierend
Innerhalb der nächsten zwei Jahre
soll die Elektroauto-Flotte der Juwi AG
auf 30 Einheiten angewachsen sein.
VON SABINE BROCKMANN
„Als Spezialist für erneuerbare Energien ist es
uns ein ganz natürliches
Anliegen, die gesamte
betriebliche Mobilität
nachhaltig zu gestalten“
„Die Energie ist da.“ Diesen Slogan nimmt der Projektentwickler für erneuerbare Energien, die Juwi AG aus dem rheinland-pfälzischen Wörrstadt, für sich in Anspruch, wenn es um
die Installation von Anlagen geht, die Strom und Wärme aus
Wind, Sonne oder nachwachsenden Rohstoffen gewinnen.
Diesen Slogan nimmt das Unternehmen aber auch für die
Steuerung seiner eigenen betrieblichen Mobilität in Anspruch.
In weiten Teilen stammt die Energie für die Mobilität bereits
aus Öko-Strom und Erd- sowie Flüssiggas. Die Energie für die
Steuerung bringen Fuhrparkchefin Melanie Schmahl und ihr
vierköpfiges Mobilitäts-Team auf.
Pioniere der Elektromobilität
Foto: Juwi AG
„Als Spezialist für erneuerbare Energien ist es uns ein ganz natürliches Anliegen, auch unseren Fuhrpark sowie die gesamte
betriebliche Mobilität nachhaltig zu gestalten“, sagt Schmahl
und führt als Beispiel gleich die Firmenfahrzeuge der vier JuwiVorstände an: Matthias Willenbacher, einer der beiden Gründer des Unternehmens, fährt einen elektrischen BMW i3. Sein
Kompagnon Fred Jung einen emissionsarmen Mercedes. Die
beiden übrigen Vorstände sind mit Opel Amperas unterwegs.
Seit rund drei Jahren leitet Schmahl jetzt die ökologisch
orientierte Flotte mit ihren rund 280 Fahrzeugen. „Als ich im
Oktober 2011 bei Juwi anfing, gab es schon die ersten Elek-
trofahrzeuge im Fuhrpark. Erdgas und Flüssiggas
als Antriebsstoff waren ohnehin schon etabliert“,
erinnert sich die Fuhrparkmanagerin. Tatsächlich hatte Juwi bereits in 2009 mit insgesamt vier
Tesla Roadster im Fuhrpark viel Aufmerksamkeit erregt. Es war aber erst Ende 2010 soweit,
dass man mit einem Mitsubishi i-Miev das erste
Alltags-Elektrofahrzeug in den Fuhrpark integrieren konnte. Im Verlauf des Jahres 2011 wurden
schließlich insgesamt neun Mitsubishi i-Miev
und drei Nissan Leaf, 2012 dann drei Mercedes
A-Klasse E-Cell, zwei Opel Ampera und ein Renault Fluence als personenbezogene Dienstwagen
an die ersten mutigen Mitarbeiter übergeben.
„Damit das funktionierte, mussten wir natürlich
einige wichtige Rahmenbedingungen schaffen,
wie zum Beispiel eine Mobilitätsgarantie, die
Kompensation der hohen Versteuerung des EDienstwagens und so weiter. Seit dem Einsatz
der ersten serienmäßigen Elektrofahrzeuge freut
es uns festzustellen, dass mit jedem neuen Elektrofahrzeug die Entwicklung weiter geht und wir
Schritt für Schritt mehr Auto fürs Geld bekommen“, freut sich die Fuhrparkchefin.
Es muss sich rechnen
Die Resonanz der Mitarbeiter auf die bisher eingesetzten Elektrofahrzeuge bezeichnet Schmahl
als durchweg positiv. Denn mit den notwendigen
Rahmenbedingungen mache der Einsatz von Elek-
Die Elektrofahrzeuge von Juwi parken
unter einem Dach mit einer Photovoltaikanlage, die CO2-freien Strom produziert
und die firmeneigene Ladestation für die
Fahrzeuge speist.
028
bfp 06/07 2014
Green Fleet Fuhrparkmanagement
So halten sich die Mitarbeiter der Juwi AG mobil:
•
•
•
•
trofahrzeugen einfach Spaß. Inzwischen fahren in
der Juwi-Flotte 15 Elektrofahrzeuge. Schmahl ist
von der Wirtschaftlichkeit der Elektromobilität
überzeugt: „Elektroautos, vor allem im Kleinwagensegment, sind bei einer Vollkostenbetrachtung günstiger als viele glauben. Zwar liegen die
Anschaffungskosten nach wie vor deutlich über
denen eines vergleichbaren Verbrennerfahrzeugs,
aber man darf nicht vergessen, dass E-Fahrzeuge
nahezu wartungsfrei sind. Außerdem genießen die
Nutzer dank der neuen Regelung für die Versteuerung von E-Fahrzeugen noch finanzielle Vorteile.
Diese sieht vor, dass bei der Berechnung des geldwerten Vorteils von E-Dienstwagen künftig nicht
mehr wie bei konventionellen Autos der komplette
Listenpreis herangezogen wird, sondern ein um die
Batteriekosten geminderter Betrag. Für einen Nissan Leaf, zum Beispiel, der mit seinem 22-kWhAkku vom Finanzamt bislang auf einer Basis von
34.000 Euro besteuert wurde, werden jetzt nur
noch 24.000 Euro angesetzt. Der Nutzer muss
dann also nicht mehr 340 Euro, sondern nur noch
240 Euro versteuern.
Trotz aller fiskalischen und technologischen
Weiterentwicklung – die Reichweite eines Elektrofahrzeugs ist längst nicht mit der eines klassischen Autos mit Verbrennungsmotor vergleichbar. „Deshalb“, erklärt die Fuhrparkmanagerin
„erhalten alle User-Chooser, die ein E-Mobil
fahren, für längere Urlaubsfahrten einen Firmenwagen mit Benzin- oder Dieselantrieb. „Weitere
E-Fahrzeuge stehen im Fahrzeugpool allen Mitarbeitern für Dienstfahrten zur Verfügung.
Im Dienste der Wissenschaft
Die große Anzahl Elektrofahrzeuge in der JuwiFlotte dient neben der ökologisch verantwortbaren
Mobilität der Mitarbeiter noch einem weiteren
Zweck, nämlich dem der Wissenschaft. Von der
Bundesregierung ist die Juwi-Gruppe dazu auserkoren, in unregelmäßigen Abständen Forschungsprojekte rund um ihre Kernkompetenz, den Einsatz regenerativer Energien, durchzuführen.
Das aktuelle Projekt, das Juwi als Konsortialführer verantwortet, heißt e-Moma und steht für
„Elektro-Mobilitätsmanagement - 100 Prozent
erneuerbare Energien, intelligenter Firmenfuhrpark und kommunizierende E-Fahrzeuge – Mobilitätsmanagement der Zukunft“. Gefördert ist
bfp 06/07 2014
15 Elektrofahrzeuge
eigene Solaranlage
Erd- und Flüssiggasfahrzeuge
Pendelverkehr zum Mainzer Hauptbahnhof
Melanie Schmahl verantwortet
die Juwi die ökologisch
orientierte Fahrzeugflotte.
es vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Modellregion Rhein-Main.
Am Praxisbeispiel der Juwi-Gruppe sollen hierbei Nutzungsmodelle für den Einsatz von Elektrofahrzeugen in betrieblichen Fuhrparks entwickelt werden. Derzeit sind die Projektverantwortlichen des Spezialisten für erneuerbare Energien
dabei, das bestehende Mobilitätskonzept zu analysieren und
auf dieser Basis ein nachhaltiges, kostenorientiertes und multimodales Mobilitätskonzept zu entwickeln. Ziel ist es, die Mitarbeitermobilität auf die emissionsärmste mögliche Mobilität
umzustellen.
Um den effizienten Einsatz von Elektrofahrzeugen in einem
gemischten Fahrzeugpool zu gewährleisten, wird im Rahmen
des Projekts außerdem eine Software zur bedarfsgerechten
Disposition von Elektrofahrzeugen entwickelt. Noch in diesem Jahr soll den Mitarbeitern für dienstliche Fahrten mithilfe
dieser Software automatisch ein Elektrofahrzeug zugeteilt werden, wenn dies den angegebenen Anforderungen entspricht.
Im Verlauf des Projekts, das bis 2016 abgeschlossen sein soll,
werden je nach Bedarf und Entwicklung bis zu 30 optimal auf
die Einsatzanforderungen angepasste E-Fahrzeuge eingesetzt.
Shuttle für Berufspendler
Nicht nur für Geschäftsreisen und Dienstfahrten haben sich
Schmahl und ihr Team die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben, sondern auch für den alltäglichen Pendelverkehr.
Vier Kleinbusse pendeln, ähnlich einem Linienbus, zu festen
Zeiten zwischen dem Mainzer Hauptbahnhof und dem rund
25 Kilometer entfernten Firmensitz in Wörrstadt hin und her.
Selbstredend, dass diese auch alternativ betrieben werden,
die Mercedes Sprinter mit Erdgas und die T5 von Volkswagen mit Flüssiggas. „Heute können wir von einer Auslastung
von 90 Prozent unserer Shuttlefahrzeuge ausgehen“, resümiert
Schmahl. Die Berufspendler, für die der Shuttlebus nicht geeignet ist, organisieren sich vielfach selbst in Fahrgemeinschaften. Damit es für die Kolleginnen und Kollegen, die eine ähnliche Fahrtroute haben, leichter ist, sich zusammen zu finden,
hat Juwi eine Plattform ins Intranet integriert, auf der man
mit wenigen Mausklicks eine Fahrgemeinschaft bilden kann. •
029
Fuhrparkmanagement Green Fleet
Gehaltsbestandteil Mobilität
Immer mehr Führungskräfte der Deutschen Bahn wählen
anstatt des Firmenwagens alternative Mobilitätsangebote.
Das alternative Mobilitätskonzept hat sie überzeugt.
VON SABINE BROCKMANN
„Die Ära des Statussymbols Firmenwagen
geht langsam aber
sicher zu Ende“
„Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber
sicher zu Ende. Gerade unsere jüngeren Führungskräfte wollen ihrer Leistungsbereitschaft im Job nicht mehr per BMW
Fünfer oder Audi A6 Nachdruck verleihen. Vielmehr gilt ihr
Interesse einer praktikablen und umweltfreundlichen Lösung
für ihre berufliche wie private Mobilität.“ Mit dieser Feststellung bringt Lars Hünninghausen, Leiter Grundsätze Beschäftigungsbedingungen, Vergütung und Nebenleistungen, Deutsche Bahn AG eine neue Entwicklung in der Personalpolitik
der Deutschen Bahn AG auf den Punkt. Wer hochqualifizierte
Mitarbeiter gewinnen und binden will, hat dies bislang nicht
nur per Gehalt, sondern auch mit attraktiven Nebenleistungen
und per Sachleistung, wie zum Beispiel einem Firmenwagen,
gemacht. Die neue Sachleistung ist, folgt man dem Konzept
der Deutschen Bahn, schlicht: Mobilität.
Mobilität statt Firmenwagen
Foto: DB AG
So können seit rund eineinhalb Jahren die Führungskräfte des
Mobilitäts- und Logistikkonzerns wählen, ob sie einen klassischen Firmenwagen fahren oder die Bahnmobilität in der
Kombination mit dem Carsharing-Produkt „Flinkster“ nutzen
wollen. Diese Alternative heißt DB-intern Mobilitätsbudget. Als
Alternative zum Firmenwagen beinhaltet es eine Bahn-Card 100
1. Klasse für den Mitarbeiter selbst sowie für eine zweite Person.
Darüber hinaus kann man das Carsharing-Angebot „Flinkster“
der Bahn nutzen ebenso wie die Mietfahrräder „Call a Bike“ des
Arbeitgebers.
Rechnet man also sämtliche Möglichkeiten zur
Fortbewegung für einen Nutzer des Mobilitätsbudget zusammen, kommt man auf bundesweit
insgesamt über 39.000 Zugverbindungen täglich,
rund 3.100 Pkw aller Fahrzeugklassen von Flinkster und etwa 8.500 Fahrräder des Produkts Call a
Bike. In der kurzen Zeit haben sich bereits rund
fünf Prozent der Führungskräfte für die BahnCard in Kombination mit dem Flinkster-Angebot
entschieden. Das sind mehr, als zunächst kalkuliert.
Nach über einem Jahr Erfahrung wagt Hünninghausen ein vorläufiges Resümee: „Das Modell kommt bei den Mitarbeitern sehr gut an. Die
Kombination der drei Verkehrsmittel Bahn, Auto
und Fahrrad bringt die Nutzer des Mobilitätsbudgets zuverlässig, effizient und umweltfreundlich an
ihr Ziel.“ Natürlich muss auch er eingestehen, dass
diese Form der Mobilität vor allem für Nutzer aus
Ballungsräumen geeignet ist.
In ländlichen Gebieten sei die Dichte der
Flinkster-Stationen nicht hoch genug, um ein echtes Gefühl von Komfort erleben zu können. „Bei
uns in Berlin, zum Beispiel, ist auf den Hauptverkehrsadern immer Stau, zu fast jeder Tageszeit. Da
macht Autofahren keinen Spaß mehr, gar nicht zu
reden von der fragwürdigen Effizienz und Umweltbelastung. Hier muss man nicht lange rechnen, um von den Vorteilen des Mobilitätsbudget
überzeugt zu sein.
„In Ballungsräumen tritt noch ein besonderer
Vorteil der Bahn-Card zutage, nämlich die inkludierte Nutzung des gesamten öffentlichen Nahverkehrs. Ein weiteres Schmankerl, das die Bahn
ihren Mitarbeitern mit dem Bahn-Card-Angebot
serviert, ist die vollständige Übernahme der gesamten Steuerlast, die aus dem geldwerten Vorteil
Aus der Bahn aussteigen und direkt in das
Carsharing-Fahrzeug einsteigen. So das
Ideal bei der vernetzten Mobilität.
030
bfp 06/07 2014
Green Fleet Fuhrparkmanagement
Green Fleet
•
Das Mobilitätsbudget der Deutschen Bahn
Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechnologien
und Fahrzeuge in den Effizienzklassen A+ und A
werden gefördert
•
•
•
Bahn-Card 100 1. Klasse + eine weitere Bahn Card 100
1. Klasse für eine zweite Person
Nutzung des Carsharing-Angebots „Flinkster“. Die Höhe des
„Flinkster“-Budgets wird an der Höhe des für die jeweilige Vertragsstufe maximalen Mietbudgets für Firmenwagen ausgerichtet
Nutzung des Produkts „Call a Bike“: Im Rahmen eines
Pauschaltarifs kostenfreie Nutzung des Fahrrades für eine
Fahrdauer von maximal 30 Minuten beliebig oft am Tag
der Arbeitgeberleistung erwächst. Während Firmenwagennutzer den geldwerten Vorteile an den
Fiskus abführen müssen, übernimmt beim BahnCard-Angebot die Deutsche Bahn als Arbeitgeber
diese Steuerpflicht.
Lars Hünninghausen verantwortet
als Leiter Vergütungsmanagement
bei der Deutschen Bahn das
Mehr Grün für die klassische Flotte
Noch liegt die Akzeptanzrate für die alternative
Mobilität im einstelligen Prozentbereich, doch
auch für die größere Zahl der Nutzer des klassischen Firmenfahrzeugs wurden neue Regeln
eingeführt, die im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Bahn stehen. So werden in der
Car policy ökologische Kriterien gemäß der PkwEnergieverbrauchskennzeichnungsverordnung
berücksichtigt.
Diese teilt Fahrzeuge je nach CO2-Ausstoß
unter Berücksichtigung des Fahrzeuggewichts in
die Klassifikationen A+, A, B, C und D ein. Die
Bestellung effizienter Fahrzeuge aus dem grünen
Bereich, das heißt den Klassen A+ und A, werde,
folgt man der Neuregelung, durch einen Bonus
zum monatlichen Mietbudget honoriert. Ebenso
werde der beim „Firmenwagen durch Gehaltsumwandlung“ gewährte pauschale Zuschuss zu den
Kraftstoffkosten bei Bestellung eines CO2-effizi-
Mobilitätsbudget.
enten Firmenwagens in den Effizienzklassen A+ und A erhöht.
„Doch selbst ein Fahrzeug mit CO2-Label A+ reicht in seiner
Effizienz und Nachhaltigkeit nicht an die Leistung heran, die
der Verkehrsmittel-Mix des Mobilitätsbudgets auf vergleichbarer Strecke zu leisten vermag. Deshalb bleibt das Mobilitätsbudget ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Ziel der nachhaltigen Konzernstrategie“, betont Hünninghausen.
Zudem ist er sich sicher, dass eine solche Idee über kurz
oder lang auch in anderen Unternehmen Fuß fassen wird: „Wir
sind davon überzeugt, dass Mitarbeiter in Unternehmen zunehmend Alternativen zum Firmenwagen fordern werden. Bei der
Entwicklung von alternativen Mobilitätsangeboten sollte man
allerdings darauf achten, dass es einen auf unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse ausgerichteten Mix von Bahnmobilität, Firmenwagen, Carsharing und Fahrradmobilität beinhaltet.“ •
Das FPM-Buch
✔
Das Tagesgeschäft eines Fuhrparkleiters ist vielfältig und sehr komplex.
Der bekannte Fuhrpark-Profi Helmut Pätz hat 21 Arbeiten der
erfolgreichsten Absolventen mit hohem Praxisbezug für komplizierte Fragen,
aber auch für den täglichen Ablauf zusammengestellt.
Ob Fuhrpark-Profi oder Neueinsteiger, dieses Buch bietet Ihnen ein
umfassendesWissenswerk für praxistaugliche Lösungen. So wird der
Einstieg in die komplexe Welt des Fuhrparkmanagements ganz einfach.
Der Film zum Buch unter: fuhrpark.de/buch
Fuhrparkmanagement –
Aus der Praxis für die Praxis
Zertifizierte Fuhrparkmanager
legen ihre Erfolgsmethoden offen
ISBN 978-3-00-034639-2
49,95 EUR (D)
Bestellung und weitere Infos unter
www.fuhrpark.de/buch
Fuhrparkmanagement Tankkarten Leasing
Tanken und bündeln
Wer das Kraftstoffmanagement in den Fullservice
seines Leasinggebers integriert hat, spart Verwaltungsaufwand
und kann von guten Konditionen profitieren.
VON SABINE BROCKMANN
In den meisten Unternehmen mit einem größeren Fuhrpark sind Tankkarten seit Jahren aus
dem professionellen Flottenmanagement nicht
mehr wegzudenken. Im Mai dieses Jahres hat der
Branchenanalyst Dataforce bei der Auswertung
von 40.000 Interviews mit Flottenmanagern ermittelt, dass 70 Prozent der Fuhrparks Tankkarten nutzen. Weisen die Fuhrparks ein Volumen
von mehr als 100 Fahrzeugen auf, erhöhe sich die
Durchdringung auf 95 Prozent.
Das verwundert nicht, denn die Nutzung der
kleinen Plastikkarten als bargeldloses Zahlungsmittel für Treib- und Schmierstoffe ist nicht nur
sicher, flexibel und unkompliziert, sondern bietet
echtes Sparpotenzial. Kunden können je nach Kartenanbieter deutschland- oder europaweit bargeldlos tanken. Die jeweiligen Beträge werden dem
Unternehmen monatlich in Rechnung gestellt.
Zusätzlich profitieren sie bei der Zahlung mit
Tankkarten von Preisnachlässen, die die Mineralölgesellschaften gewähren.
Mehrwert Reporting
Die Nutzung der
kleinen Plastikkarte bietet
echtes Sparpotenzial
Foto: igor
Collage: Tom Kaldewey
032
Die Möglichkeiten der Tankkarte erschöpfen
sich aber nicht in der reinen Bezahlfunktion für
Kraftstoffe. Vielmehr können mit der Tankkarte,
je nach Kartenkategorie, auch Dienstleistungen
und Services genutzt sowie anfallende Gebühren
bezahlt werden. Viele Kartenanbieter schnüren
komplette Servicepakete, die von einfachen Zusatzleistungen, bargeldlosem Einkauf in Tankund Raststätten über Werkstattservice bis hin zu
fahrzeugbezogener Kontrolle mit Einzelnachweis
der Kilometerleistung beziehungsweise des Kraftstoffverbrauchs bis zu betriebswirtschaftlichen
Auswertungen für die Fahrzeugflotte reichen.
Genau diese Auswertungen – im Fachjargon
Reportings genannt – stellen den wichtigsten
Mehrwert dar, wenn man sein Kraftstoffmanagement als Modul im Fullservice-Leasing seines
Leasinggebers bezieht und nicht bei der Mineralölgesellschaft selbst. Zwar bieten die Mineralölgesellschaften mittlerweile auch umfassende
Möglichkeiten, die Kraftstoffkosten und Verbräuche auszuwerten. Doch wenn ein Fuhrpark verschiedene Karten direkt bei ihnen ordert, muss
er die monatlichen Reportings aus verschiedenen
Quellen in seinem System zusammenführen, damit er sie für aussagekräftige Auswertungen nutzen kann. Kleinere Firmen könnte dies technisch
überfordern. Nicht alle werden in der Lage sein,
bfp 06/07 2014
Tankkarten Leasing Fuhrparkmanagement
Total Card
x1
x
x
Athlon Car Lease
x
Autobank
x
Car Professional Management
x
Daimler Fleet Management
x
x
x
x
x
DB Rent
x
Deutsche Leasing Fleet
x
GE Capital Fleet Services
x
HLA
x
Lease Plan
x
x
UTA
OMV Business Card
x
x
x
Arval
Novofleet
x
x2
x
x
x
Eurotrafic/ Profi Card (Total)
x
x
Alphabet
x
Die Akzeptanzstellen der größten Tankkartenanbieter:
x
ALD Automotive
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Mobility Concept
x
Raiffeisen Impuls
x
Sixt Leasing
x
x
x
x
x
x
x
Sixt Mobility Consulting
x
x
x
x
x
x
x
Volkswagen Leasing
x
x
x
x
x
x
x
x
1 = nur für Kunden E.ON
2 = in Vorbereitung
Carglass® und das Logo sind registrierte Marken der Belron S.A. und ihrer Konzerngesellschaften. Carglass GmbH, Godorfer Hauptstr. 175, 50997 Köln.
euroShell Flottenkarte
Esso Card Europe
DKV eCO Gastankkarte
eni Multicard (ehemals Agip)
Akzeptanzstellen
DKV
AVIA R-Card
Aral CardPlus
Tankkarten im Portfolio
Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Mai 2014
–
H
A
N
–
SCHNELL
!
T
E
N
H
C
I
E
Z
AUSGE
® Service für
s
s
a
Der Cargl
ger.
a
n
a
m
k
r
a
p
r
h
u
Flotten- und F
IEREN.
JETZT INFORM
6 - 466
62AI0L AN
02236OD-ER9EM
S.DE
@CARGLAS
FIRMENKUNDEN
Aral (Routex)
Euroshell
Novofleet
Aral
BP
Eni (Agip)
OMV
Statoil
Westfalen
Shell
Total
Avia
Esso
Jet
Star
Hem
Oil!
Hoyer
ED
Q1
BayWa
Classic
Sprint
GO
Tamoil
BK
Allguth
MTB
Mundorf Tank
Score
Felta
LTG
Lotherol
Clean Car
Nordoel
Fuhrparkmanagement Tankkarten Leasing
Die Leistungen im Kraftstoffmanagement
Leasinggesellschaft
zusätzliche Leistungen
Mindestanzahl Fahrzeuge
Gebühren pro Monat und Karte
ALD Automotive
Gruppierung der Rechnungen aller Mineralölgesellschaften zu einer kumulierten monatlichen Rechnung;
Erstellung eines eigenen Reportings für die Tankkarte
1
k. A.
Alphabet
Detailliertes Reporting über die Kraftstoffkosten via Online-Tool. 14-tägige Aktualisierung der Daten der
Fahrzeuge, z.B. wann und wo getankt wurde, Vergleich der tatsächlichen Verbrauchswerte pro km mit den
Herstellerangaben; Pass-, Maut und Tunnelgebühren; je nach individueller Berechtigungsstufe zusätzliche
Leistungen (z.B. Wagenwäsche, Shop-Artikel etc.)
20
Individuell, vom Volumen abhängig
Arval
k. A.
1
2 Euro
Athlon Car Lease
Nach Wunsch: Schmierstoffe, Wäsche, Zubehör, Shop Artikel. Die Leistungen können eingeschränkt oder
uneingeschränkt vom Kunden gewählt werden
1
2,56 Euro
Autobank
-
1
2 Euro
Car Professional Management
Bargeldlose Inanspruchnahme aller Services rund um das Fahrzeug, z.B. Reifen, Wartung/ Inspektion und
Fahrzeugreparaturen im Schadenfall. Welche Waren und Dienstleistungen im Tankstellennetz vom jeweiligen
Emittenten bezogen werden können, wird in gemeinsamer Abstimmung mit dem Kunden individuell festgelegt.
50 (alle Kunden)
Keine zusätzlichen Gebühren (Teil der
Dienstleistung)
Daimler Fleet Management
k. A.
ab 5 Fz.
0,00 EUR national / 0,50 EUR
international
DB Rent
Schmierstoffe, Pflege und Zubehör
1
Je nach Dienstleistung unterschiedliche
Gebühren
Deutsche Leasing Fleet
Reportingauswertungen
10
k. A.
GE Capital Fleet Services
Nationale oder internationale Freischaltung, , Vignetten und PKW Mautgebühren
1
Individuell
HLA
Je nach Wunsch des Kunden können auch Betriebsmittel, fahrzeugbezogene Dienstleistungen und Shopartikel
damit bezogen werden
1
Abhängig von Mineralölgesellschaft
Lease Plan
Für beide Karten gilt: bargeldloser Bezug von Kraftstoffen, Nachfüllölen, Wagenwäsche, fahrzeugbezogenen
Kleinteile, sowie eine kostenlose Insassenunfallversicherung für den Inhaber einer namensbezogenen
Tankkarte.
1
2,50 Euro
Mobility Concept
Individuell auf Kunden abgestimmte Lösung, insbesondere Reporting
1
Abhängig vom Leistungsumfang
Raiffeisen Impuls
-
1
2 Euro
Sixt Leasing
Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kundenindividuell hinterlegte
Rabatte
1
k. A.
Sixt Mobility Consulting
Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kundenindividuell hinterlegte
Rabatte
80
k. A.
Volkswagen Leasing
Alle im Leasing-Vertrag eingeschlossenen Dienstleistungen durch Vorlage der Karte beim Händler
1
Bis 50 Fz. kostenlos, ab 50 Fz. 2 Euro
Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Mai 2014
Die Tankkosten
fließen in die Gesamtkostenanalyse ein und
müssen nicht separat
betrachtet werden
die Schnittstellen dafür zur schaffen. Bei Leasinggesellschaften
gibt es alle Daten aus einer Hand, sie sichern ihren Kunden ein
einheitliches und chronologisches Reporting zu.
Zeit und Ort der Kartennutzung, die Kraftstoffart inklusive
Premium- und Alternativkraftstoffe, der Kraftstoffverbrauch
samt Ausreißer und der Bezug anderer Waren, wie zum Beispiel Schmierstoffe, Autowäsche oder Kioskartikel, gehören
bei allen Leasinggesellschaften zum Standard jedes Kraftstoffreportings. Unterschiede im Ausweis von Kennzahlen und Daten bei den einzelnen Anbietern tun sich dort auf, wo es um
Warnmeldungen bei Unregelmäßigkeiten geht. So sollte man
bei den Reportings der Leasinggesellschaften genau prüfen, ob
sie zum Beispiel eine Plausibilitätskontrolle bei der Eingabe
von Kilometerständen, von Kraftstoffmengen, Euro-Beträgen
oder PINs vornehmen. Nur wenn bei Unregelmäßigkeiten in
diesen Punkten die „rote Lampe“ aufleuchtet, lässt sich beispielsweise der Frage nachgehen, wie denn in einen 55-LiterTank 150 Liter Kraftstoff hineinpassen.
Zusätzliche Vorteile
Die Tankkosten können zudem über das Reporting-Tool des
Leasinggebers in die Gesamtkostenanalyse einfließen und müssen nicht separat betrachtet werden. Da der Leasinggeber durch
die Tankkartenabrechnungen auch immer über die aktuellen
Kilometerstände informiert ist, kann er im Falle von Vertragsab-
034
weichungen rechtzeitig Vorschläge zur Anpassung
der Laufleistung machen, um die Belastungen für
Mehrkilometer nach Vertragsende gering zu halten.
Ein guter Leasinggeber sollte auch andere Unregelmäßigkeiten wie Kraftstoffausreißer oder Falschbetankungen im Blick haben und den Kunden darauf hinweisen. Als weiterer Pluspunkt könnte sich
erweisen, dass man vor allem als Betreiber eines
kleineren Fuhrparks die Verhandlungsmacht der
volumenstarken Leasinggesellschaft gegenüber den
Mineralölkonzernen nutzen kann. Die geben nämlich ihre meist recht attraktiven Konditionen und
Rabatte, die sie als Großabnehmer auf Kraftstoffe
und Öle erhalten, an ihre Leasingkunden weiter.
Flächendeckendes Netz
„Die Aral- und Euroshell-Karten sind dabei die
am häufigsten genutzten Tankkarten“, ermittelt
Dataforce in seiner Umfrage und bestätigt damit
zum einen das Offenkundige und zum anderen
das Ergebnis unserer Umfrage unter Leasinggesellschaften. Demnach können nämlich die Kunden von ausnahmslos allen Fullservice-Anbietern
die Karten der beiden Platzhirsche im Markt
beziehen. Die Fahrer von Dienstwagen, die diese
bfp 06/07 2014
BRINGEN SIE LEBEN
IN IHRE FLOTTE.
Nie waren Vielseitigkeit und Effizienz verführerischer und selbstbewusster:
Der Jaguar XF Sportbrake verbindet verführerische Leistung mit großzügigen 1.675 Litern Ladevolumen und überraschender Wirtschaftlichkeit –
135 g/km CO2-Emission bei nur 5,1 l/100 km Verbrauch im kombinierten
Zyklus. Die Zahlen stimmen.
BARPREIS AB
40.798,32 €
netto, inkl. 3 Jahre Garantie
ohne Kilometerbegrenzung
Und es ist ein Jaguar.
Vereinbaren Sie jetzt eine Probefahrt und informieren Sie sich über unsere
attraktiven Full-Service-Leasing-Angebote.
HOW ALIVE ARE YOU?
Jaguar XF Sportbrake 2.2 L Diesel: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,1 (innerorts); 4,5 (außerorts); 5,1 (komb.);
CO2-Emission in g/km: 135; CO2-Effizienzklasse: A; RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Sonderausstattung.
NÄHERE DETAILS:
Jaguar Firmenkunden-Center 0800 1199160 (gebührenfrei)
www.jaguar-firmenkunden.de
Fuhrparkmanagement Tankkarten Leasing
Alphabet
Arval
Athlon Car Lease
Autobank
Car Professional Management
Daimler Fleet Management
DB Rent
Deutsche Leasing Fleet
GE Capital Fleet Services
HLA
Lease Plan
Mobility Concept
Raiffeisen Impuls
Sixt Leasing
Sixt Mobility Consulting
Volkswagen Leasing
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Kraftstoffart
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Menge des Kraftstoffbezugs
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Durchschnittsverbrauch
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Kraftstoffverbrauch im Soll-/ Ist-Vergleich mit Ausweis
von Einsparpotenzialen
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Umrechnung des Kraftstoffverbrauchs in CO2-Ausstoß
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Ausweis von Premiumkraftstoffarten
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Ausweis von alternativen Kraftstoffarten
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Ausweis von anderen Produkten als Kraftstoff, die mit
der Karte bezahlt wurden (z.B. Schmierstoffe, Ersatzteile,
Autowäsche, Maut, Kioskartikel, usw.)
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Nach Warengruppen differenzierte Kosten
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Warnmeldung bei Limitüberschreitungen (Kraftstoffmenge, Euro-Betrag, Anzahl der Betankungen pro Tag, usw.)
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Warnmeldung bei falschen Angaben beim Kraftstoffbezug
(falsche PIN, falscher oder unlogischer km-Stand, usw.)
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
?
Online-Zugriff auf Reportings
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
14 tägig
monatl.
monatl.
monatl.
tägl.
monatl.
tägl.
monatl.
monatl.
monatl.
monatl.
monatl.
tägl.
tägl.
wöchentl.
Frequenz der Datenaktualisierung
monatl.
ALD Automotive
Zeit und Ort der Kartennutzung
monatl.
Kennzahlen im Kraftstoffreporting
Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Mai 2014
Die vollständige Tabelle
finden Sie zum
Download unter:
• www.fuhrpark.de
beiden Karten im Portemonnaie haben, können europaweit
bei insgesamt 40.000 Tankstellen Kraftstoffe und, je nach
Verfügungsrahmen, andere Waren und Dienstleistungen beziehen. Die Zahl der Akzeptanzstellen bewegt sich deshalb in
diesem hohen fünfstelligen Bereich, weil sich der Einsatz der
Aral-Karte eben nicht auf die blauen Aral-Tankstellen und der
Einsatz der Euroshell-Karte nicht auf die gelb-roten Shell-Stationen beschränken, sondern, weil sie auch von verschiedenen
Verbund-Partnern der Anbieter akzeptiert werden.
So können mittlerweile die Nutzer der Euroshell-Karte
nicht nur bei den bundesweit rund 2.200 Shell-Stationen bargeldlos tanken, sondern auch bei den rund 2.800 Stationen der
Partner Total, Avia und Esso. Schließt man die Akzeptanzstellen außerhalb der deutschen Grenzen mit ein, erhöhen sich die
Möglichkeiten laut Anbieter auf insgesamt 22.000. Nutzer der
Aral-Karte können alle Stationen des Routex-Verbunds anfahren. Dazu gehören die Marken BP, Eni (ehemals Agip), OMV,
Statoil und Westfalen. 18.000 Akzeptanzstellen in insgesamt
35 Ländern summieren sich so nach Angaben des Anbieters.
Im Niedrigpreissegment
Euroshell wie auch Aral gelten allerdings auch als Premiummarken und lassen sich dieses Image nicht selten mit durchschnittlich ein bis drei Cent mehr als die sogenannten Billigtankstellen
pro Liter Kraftstoff vergüten. Wer an dieser Stelle sparen wollte und seine Fahrer an die Stationen im Niedrigpreissegment,
036
wie zum Beispiel Jet, Star oder bft, verwiesen hat,
musste sich das nicht selten teuer erkaufen. Jet &
Co. verfügen nicht über die komfortablen Systeme
wie die großen Flaggschiffe, geben zumeist keine
Tankkarten aus und verursachen so eine kaum zu
bewältigende Belegflut im Unternehmen. Erst vor
zweieinhalb Jahren hat sich mit Novofleet ein Anbieter im Markt etabliert, der mittlerweile mehr als
20 Günstig-Marken unter einem Dach vereinigt.
Wer also die Novofleet-Karte bei sich hat, tankt
heute an bundesweit insgesamt über 3.000 Stationen für vergleichsweise kleines Geld. Die relativ
große Zahl der unterschiedlichen Marken stellt
aber in der Fuhrparkverwaltung kein Problem dar,
bündelt Novofleet doch alle Daten in einem einzigen Abrechnungssystem und lässt sie zudem in
ein einheitliches Reporting einfließen. Wer also die
Novofleet-Karte über seinen Leasinggeber bezieht,
hat doppelt gut Lachen: Er profitiert von günstigen Kraftstoffpreisen und erhält die komfortabel
aufgearbeiteten Reportingdaten aller MineralölAnbieter aus einer Hand. Mittlerweile gehören Alphabet, Athlon Car Lease, die Autobank, die HLA,
Mobility Concept, die F + SC-Gruppe sowie die
Fleet Company zu den Leasing- und Fuhrparkmanagementanbietern, die diese Karte ausgeben. •
bfp 06/07 2014
www.volkswagen.de/grosskunden
GroSSraumbüro
auf 7,8 m .
2*
Der neue Golf Sportsvan.1
Die Volkswagen flottenfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen.
Wir alle wünschen uns im Arbeitsalltag mehr Spielraum. Finden Sie ihn – im neuen
Golf Sportsvan: Sein Innenraum bietet viel Platz zur Entfaltung und 500 Liter Ladevolumen,
die sich mit nur einem Handgriff auf bis zu 1.520 Liter erweitern lassen. 2,69 Meter Radstand sorgen für mehr Beinfreiheit – die um 180 Millimeter verschiebbare Rückbank für nie
dagewesene Flexibilität. Wer spricht da noch von zu wenig Spielraum im Arbeitsalltag?
1 Kraftstoffverbrauch
in l/100 km: kombiniert 5,6 – 3,6, CO2-Emissionen in g/km: kombi-
niert 130 – 95. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. * Fahrzeuglänge × -breite,
lt. „Technik und Preise“ Golf Sportsvan.
Service Recht
Der Anschein zählt
Das OLG Hamm entscheidet über Haftungsfragen
nach einem Kettenunfall.
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller
Rechtsanwältin
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
In jedem Fall passt hier
der Spruch „Den letzten
beißen die Hunde“ nicht
Welcher Dienstwagenfahrer kennt das nicht? Während des Berufsverkehrs staut es sich wieder einmal auf der Autobahn - und
schon sind mehrere Fahrzeuge aufeinander aufgefahren. Wer
trägt an einem solchen Unfall die Schuld? Ist jeder Fahrer dem
vorausfahrenden Fahrzeug von hinten aufgefahren? Oder wurde
man auf das vorausfahrende Fahrzeug durch den Hintermann
aufgeschoben? In jedem Fall ist der Ärger programmiert. Zu
einem solchen Kettenauffahrunfall hat das Oberlandesgericht
Hamm wieder einmal ein interessantes Urteil gefällt. In jedem
Fall passt hier der Spruch „Den letzten beißen die Hunde“ nicht.
Bei gewöhnlichen Auffahrunfällen spricht regelmäßig der
Beweis des ersten Anscheins dafür, dass der Auffahrende mit
einem zu geringen Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug unterwegs war. Genauso sah es auch ein Autofahrer,
der als drittes von vier Fahrzeugen in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Sein Fahrzeug wurde im Frontbereich und
am Heck erheblich beschädigt.
Die Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung des letzten am
Unfall beteiligten Fahrzeugs zahlte dennoch nur 50 Prozent
des Schadens des Vordermanns. Der klagte gegen die Versicherung mit dem Argument, er sei selbst noch rechtzeitig zum
Stillstand gekommen, bevor die hinter ihm fahrende Autofahrerin auf seinen Pkw aufgefahren sei und ihn dabei auf das
davor befindliche Fahrzeug aufgeschoben habe. Der Beweis des
ersten Anscheins spreche in solchen Fällen immer dafür, dass
der letzte Auffahrende Schuld habe. Ihm stehe deshalb der Ersatz des gesamten Schadens zu.
Aufgefahren oder nicht?
Foto: benjaminnolte
038
Das sah der Senat am Oberlandesgericht ganz anders. Er entschied nun, dass im vorliegenden Fall die Versicherung zu
Recht den Schaden nur mit 50 Prozent reguliert
habe. Nach Ansicht des Gerichts konnte der Kläger nicht beweisen, dass er tatsächlich zuvor ohne
Kollision sein Fahrzeug zum Stillstand gebracht
hatte. Der Beweis des ersten Anscheins setze jedoch voraus, dass ein typischer Geschehensablauf vorliegt, also etwa ein Fahrer zu spät auf das
Abbremsen des vor ihm fahrenden Fahrzeugs reagiert, so die Richter. Bei Kettenauffahrunfällen
bestehe dagegen die Möglichkeit, dass der Vorausfahrende für den auffahrenden Verkehrsteilnehmer unvorhersehbar und ohne Ausschöpfung
des Anhalteweges geradezu ruckartig zum Stehen
gekommen sei, indem er seinerseits auf den Vordermann aufgefahren sei.
Im entschiedenen Fall gab es keine Zeugen,
die hätten belegen können, dass der Kläger tatsächlich zunächst ohne Kollision zum Stillstand
gekommen war. Da die Richter den Beweis des
ersten Anscheins für atypische Geschehensabläufe wie etwa bei Kettenauffahrunfällen nicht
gelten ließen, blieb der Kläger auf einem Schaden von 5.300 Euro sitzen. Zudem musste seine
eigene Kfz-Haftpflichtversicherung den hälftigen
Schaden seines Vordermanns übernehmen.
Das Oberlandesgericht führte aus, dass in
solchen Fällen die Betriebsgefahr der Fahrzeuge der Parteien gleich hoch zu bewerten und
deshalb eine Haftungsteilung zu gleichen Teilen vorzunehmen sei (OLG Hamm, Urteil vom
06.02.2014, Az. 6 U 101/13).
bfp 06/07 2014
Steuer Service
Wenig Gehalt, viel Auto
Die Pkw-Überlassung bei einem Ehegatten-Arbeitsverhältnis ist grundsätzlich möglich. Aber nicht in jedem Fall, wie der BFH befand.
Detlef G.A. Juhrich
Steuerberater
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Insbesondere in kleinen und mittelständischen
Fuhrparkbetrieben arbeitet vielfach die Ehepartnerin des Fuhrparkbetreibers aktiv als Arbeitnehmerin mit. Dabei wird im Rahmen der Entlohnung neben dem üblichen Barlohn vielfach auch
die Gestaltung einer Dienstwagenüberlassung ins
Auge gefasst. Bei einem Fremdmitarbeiter kein
Problem - doch ist das auch bei einem Ehegattenarbeitsverhältnis möglich?
Ja, sagt der Bundesfinanzhof (BFH/Beschluss
vom 21.1.2014, Az.: XB 181/13-NV) dazu.
Lohnzahlungen an einen in der Firma des Fuhrparkbetreibers mitarbeitenden Familienangehörigen sind grundsätzlich als Betriebsausgabe anzuerkennen.
Allerdings, so der Bundesfinanzhof weiter,
müssen die konkreten Bedingungen für die Anerkennung der Dienstwagenüberlassung an den
Ehepartner dem Fremdvergleich standhalten.
Das bedeutet, Extrawürste für den Ehepartner
sind tabu, Arbeitsleistung und Lohnzahlungsanspruch dürfen nicht in einem eklatanten Missverhältnis stehen.
Damit soll vermieden werden, dass etwa familiäre Unterhaltsleistungen (Stichwort Haushaltsgeld) in den steuerbegünstigten betrieblichen
Bereich transferiert werden. Indiz für die Anerkennung von Barlohn und Firmenwagenüberlassung ist sowohl, dass sowohl die vertragliche
Fixierung als auch die tatsächliche Durchführung
dem entspricht, was normalerweise zwischen
bfp 06/07 2014
Fremden üblich ist. Wobei marginale Abweichungen unschädlich sein sollen.
Nicht in Relation
Im aktuell mit oben genanntem Beschluss entschiedenen Einzelfall hat der Bundesfinanzhof die Dienstwagenüberlassung an
die mitarbeitende Ehegattin allerdings nicht anerkannt, da der
Fremdvergleich nicht gegeben war. Der Ehemann hatte seine
Gemahlin per Arbeitsvertrag im Umfang von zwölf Stunden in
der Woche als Bürofachkraft angestellt.
Die Entlohnung für die zu erbringende Arbeitsleistung bestand
in einer monatlichen Barauszahlung von 100 Euro sowie der
Überlassung eines Dienstwagens der gehobenen Mittelklasse
auch zur uneingeschränkten Privatnutzung.
Der private Nutzungsanteil wurde korrekt nach der Ein-Prozent-Methode berechnet, so dass die Ehefrau zusammen mit dem
Barlohn auf einen monatlichen Gesamtbruttolohn von 587 Euro
kam. Unter Würdigung der Gesamtumstände sahen die Bundesfinanzrichter diese Konstruktion als unangemessen an, da neben
dem geringen Barlohn die uneingeschränkte Überlassung eines
derartig hochwertigen Fahrzeugs in keiner Relation zu den von
der Ehefrau auszuführenden einfachen Büroarbeiten stehe. Zumal
auch keine Kostenbeteiligung der Arbeitnehmerin vereinbart war
– und somit verweigerten die Richter ihre Anerkennung.
Fuhrparkbetreiber, die Familienangehörige in ihrem Betrieb
beschäftigen möchten, sollten den Beschluss beachten und dabei
auf eine angemessene Relation zwischen Barlohn und Sachwertbezug nach der Ein-Prozent-Regel achten beziehungsweise dies
nötigenfalls durch eine Kostenbeteiligung der mitarbeitenden
Familienangehörigen korrigieren, um Unannehmlichkeiten mit
der Finanzveraltung zu vermeiden.
Die Überlassung eines
derartig hochwertigen
Fahrzeugs steht in keiner
Relation zu den einfachen
Büroarbeiten
Foto: kalcutta
039
Service Urteile
Aktuelle Urteile
Rundfunkbeitrag rechtens
Nach dem rheinland-pfälzischen hat am 15. Mai auch der bayerische Verfassungsgerichtshof den Rundfunkbeitrag als verfassungsgemäß bezeichnet. Die Abgabe
verletze keine Grundrechte und sei auch keine Steuer, begründete das Gericht die
Entscheidung. Die Klagen seien daher unbegründet. Die Prozesse hatten ein Anwalt
aus Ingolstadt und die Drogeriemarktkette Rossmann angestrengt. Sie halten den
Beitrag in der seit 2013 geltenden Form für ungerecht.
Zwei Tage zuvor hatte bereits der rheinland-pfälzische VGH eine ähnlich gelagerte Klage zurückgewiesen. Die Verfassungsbeschwerde eines Straßenbauunternehmens aus Montabaur wies das Gericht in Koblenz ab. Die seinerzeit erfolgte
Neuregelung zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks werde in ihren
Grundstrukturen bestätigt, sagte VGH-Präsident Lars Brocker bei der Verkündung
des Urteils.
Im Kern war es in dem Verfahren darum gegangen, ob das Finanzierungsmodell
für öffentlich-rechtliche Radio- und Fernsehsender Grundrechte wie die Handlungsfreiheit oder den Gleichheitsgrundsatz verletzt. Das verneinte der VGH eindeutig.
Die Unterschiede bei der Abgabenlast von Privatpersonen auf der einen Seite und
Unternehmen auf der anderen Seite beruhten auf vernünftigen, einleuchtenden
Gründen, sagte Brocker.
Es sei auch nichts dagegen einzuwenden, dass Unternehmen je nach Zahl
der Betriebsstätten und Zahl der Mitarbeiter typisiert würden und nicht jeder Fall
einzeln betrachtet werde. „Jede gesetzliche Regelung muss generalisieren“, sagte
Brocker.
Der Dienstwagen als Streitobjekt
Ein Dienstwagen ist eine schöne Sache. Er kann aber auch zum Streitobjekt werden. Denn wird einem unterhaltspflichtigen Arbeitnehmer ein Dienstwagen auch zur
privaten Nutzung zur Verfügung gestellt, so erhöht sich sein unterhaltspflichtiges
Einkommen. Und zwar in dem Umfang, in dem dieser Dienstwagen eigene Aufwendungen für die Unterhaltung eines Pkw einspart. Das geht aus einem Urteil des
Oberlandesgerichts Hamm hervor
Im verhandelten Fall stritten zwei getrennt lebende Eheleute über Trennungsunterhalt. Dem unterhaltspflichtigen Ehemann steht ein von seinem Arbeitgeber
finanziertes Firmenfahrzeug auch zur privaten Nutzung zur Verfügung. Dieses setzt
der Ehemann unter anderem zum Besuch der bei der Ehefrau lebenden Tochter ein.
Das Fahrzeug wird mit einem Betrag von 236 Euro brutto auf den monatlichen Gehaltsabrechnungen des Ehemanns einkommenserhöhend aufgeführt und dann als
Nettobetrag vom Gesamtbruttoeinkommen abgezogen. Der Ehemann meint nun,
dass ein Pkw-Vorteil bei der Berechnung des ihm monatlich zur Verfügung stehenden Einkommens nicht zu berücksichtigen sei. Das Gericht sieht den Pkw jedoch
als einen monatlichen Nutzungsvorteil, der beim unterhaltspflichtigen Einkommen
durchaus zu berücksichtigen sei.
(OLG Hamm, Az.: 2 UF 216/12) mid
040
Das Risiko bleibt bestehen
Restwert-Leasing ist immer auch ein wenig Glücksspiel. Wenn das Fahrzeug am
Vertragsende weniger wert ist als am Anfang erwartet, zahlt der Kunde drauf. Der
Leasinggeber muss darauf nicht explizit hinweisen, wie aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs hervorgeht.
Beim Pkw-Leasing muss der Kunde mit Nachzahlungen rechnen, wenn der Verkaufserlös des Fahrzeugs seinen zu Vertragsbeginn angenommenen Restwert unterschreitet. Damit hat der BGH die Einwände zweier Leasingnehmer abgewiesen, die
sich vom Leasinggeber nicht ausreichend über diesen Umstand informiert fühlten.
Verhandelt wurden zwei Fälle, in denen Leasingnehmer nach Ende ihres Vertrages hohe Abschläge hätten zahlen sollen. Diese fielen an, weil die geleasten
Autos nach der Rückgabe an den Leasinggeber nicht zu dem erwarteten und im
Vertrag genannten Restwertbetrag verkauft werden konnten. Die Differenz wurde
den Leasingnehmern in Rechnung gestellt, die die Zahlung jedoch verweigerten. Sie
argumentierten, die zugrundeliegende Vertragsklausel sei intransparent und daher
unwirksam, da der Verbraucher nicht wisse, wie viel ihn das Leasing letztendlich
koste.
Die Richter stimmten dem nicht zu. Beim Pkw-Leasing müsse das Unternehmen den Kunden nicht ausdrücklich auf mögliche Nachzahlungen hinweisen. Der
Leasingkunde könne nicht davon ausgehen, dass es sich bei dem im Vertrag als
Restwert genannten Betrag um den tatsächlichen Fahrzeugerlös handele, der am
Ende der Leasingzeit zu erwarten ist. Diese Regelung gilt allerdings nur bei Restwertverträgen und nicht beim überwiegend in Deutschland genutzten sogenannten
Kilometerleasing, bei dem das Fahrzeug am Ende der Laufzeit zurückgegeben wird.
(BGH, Az. VIII ZR 179/13). SP-X
bfp 06/07 2014
11. bfp Fuhrpark-KONGRESS 2014
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
11. bfp Fuhrpark-KONGRESS
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
am 23. Oktober 2014 Frankfurt/Main
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Aus der Praxis – für die Praxis
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Basiswissen für Einsteiger
Fachwissen für Profis
Der Kongress wird freundlicherweise unterstützt von:
Service DIN-Norm Verbandskasten
Verbandskasten-Verwirrung
Die DIN-Norm für das Medizinköfferchen wurde
angepasst. Was muss man beachten?
Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO),
mindestens dem Normblatt DIN 13 164; Ausgabe Januar 1998 oder Ausgabe 2014 entsprechen.“
Konkret heißt das, auch kommendes Jahr darf
der alte Verbandskasten bis zum Erreichen seines
Verfallsdatums verwendet und muss auch nicht
mit den neuen Inhaltsstoffen ergänzt werden.
Ratsam ist also vor allem eines: Wenn ein
neuer Verbandskasten angeschafft werden muss,
dann sollte es gleich einer sein, der den zukünftigen Vorschriften entspricht. Zudem könnten
Fuhrparkmanager beziehungsweise die jeweiligen Fahrer die aufgekommene Diskussion um
den Verbandskasten nutzen, um nachzusehen,
ob das Haltbarkeitsdatum der Utensilien im jetzigen Kasten noch aktuell ist. Damit lässt sich
vermeiden, dass bei einer Kontrolle ein Verwarnungsgeld von fünf Euro fällig wird oder bei der
Hauptuntersuchung ein Mangel aufgelistet wird,
der eine erneute Vorführung des Fahrzeugs notwendig macht.
VON SABINE NEUMANN
Austauschen oder nicht
austauschen?
Austauschen oder nicht austauschen? Diese Frage stellen sich
derzeit zahlreiche Fuhrparkmanager beim Gedanken an den
Verbandskasten. Neue Vorschriften beim Inhalt sorgen einerseits dafür, dass die häufig jahrelang unbeachtet im Fahrzeug
liegende Box ganz neue Aufmerksamkeit bekommt. Auf der
anderen Seite wird aber auch Verwirrung ausgelöst.
Die DIN 13164 bestimmt, was alles im Verbandskasten für
die Ersthilfe bei einem Unfall enthalten sein muss. Zum Jahresbeginn wurde diese Vorschrift im Normenausschuss „Medizin“ des Deutschen Instituts für Normung neuesten notfallmedizinischen Erkenntnissen angepasst. Aus der bisherigen Norm
DIN 13164:1998-01 wurde die DIN 13164:2014. Mit dieser
formalen Erneuerung ändert sich der Inhalt des Kastens leicht
in der Zusammensetzung (siehe Kasten).
Blick auf das Halbarkeitsdatum
Fotos: Dron, papa1266
042
Die inhaltlichen Fragen sind also schnell geklärt. Die Ankündigung, dass die neue Norm bis zum Jahresende umzusetzen ist, löst unter den Fuhrparkmanagern hingegen ganz
unterschiedliche Reaktionen aus. Die einen sind bereits jetzt
dabei, an alle Firmenwagenfahrer neue Kästen zu schicken mit
der Bitte, sie auszutauschen. Andere planen, Termine wie die
nächste UVV-Prüfung oder den Reifenwechsel im Herbst dieses Jahres für die Erneuerung zu nutzen. Dritte bleiben ganz
entspannt – und das aus gutem Grund. „Ein Verbandskasten
nach der bisherigen Norm kann ohne Anpassung des Inhalts
entsprechend der neuen Norm weiterhin in Kraftfahrzeugen
mitgeführt werden – auch nach dem 1. Januar 2015, dem
Datum des formalen Auslaufens der bisherigen Norm“, beruhigt Ingo Strater, Sprecher des Verkehrsministeriums, sowohl
Dienstwagen- als auch Privatfahrer: „Das Erste-Hilfe-Material
muss mit Inkrafttreten der Änderung des Paragraphen 35h der
Bestandsliste
Neu dazu kommen:
• ein 14-teiliges Set aus zugeschnittenen
Pflasterstreifen, Fingerstrips und
Fingerkuppenverbänden,
• zwei einzeln verpackte Hautreinigungstücher,
um unverletzte Hautpartien reinigen zu können
sowie
• ein Verbandspäckchen K (Kindergröße),
da die Anzahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder noch immer sehr hoch ist.
Heraus gestrichen:
• ein Verbandspäckchen M,
• ein Verbandtuch BR,
• Wundschnellverbände (DIN 13019-E 10x6)
sowie
• die Verwendung von Mullbinden als
Alternative für Fixierbinden.
bfp 06/07 2014
Wartung, Impressum Service
Service & Reifen
Wartungskosten Kompaktklasse-Kombis.
VON UTE KERNBACH
Im Segment der kompakten Kombis klafft nach jüngsten Untersuchungen
der Marktexperten von Tec-RMI in Bad Mergentheim die Schere der Wartungskosten bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometern um mehr als 1.700 Euro auseinander. So
liegen die Wartungskosten nach diesem Zeitraum für den Koreaner Ceed
SW, unter dessen Motorhaube 100 PS werkeln, bei rund 3.750 Euro, für einen A3 Sportback mit 105-PS-Benzinmotor aus Ingolstadt werden dagegen
fast 5.450 Euro aufgerufen. Bei den ausgewählten Lademeistern kommen
lediglich fünf Modelle mit Folgekosten von weniger als 4.000 Euro für den
genannten Zeitraum aus, darunter sind keine deutschen Modelle. So steht
der bereits erwähnte Kia Ceed 1,4 CVVT ganz oben auf dem Treppchen der
Wartungs-Geizhälse, gefolgt von den Kombi-Modellen des Škoda Octavia
1,6 TDI (3.791 Euro), des Dacia Logan dCI 90 (3.837 Euro) und 1,2 16V
(3.872 Euro) sowie dem Kia Ceed 1,6 CRDI (3.970 Euro).
Das Gros der kompakten Kombis wartet mit Wartungskosten zwischen
4.000 und unter 5.000 Euro auf. So kann sich das kostengünstigste deutsche Modell – der Fiesta Turnier 1,6 TI-VCT – auf Rang elf mit Folgekosten
von 4.413 Euro platzieren. Noch teurer wird es bei VW, Opel und Audi in
dieser Klasse. So bringt beispielsweise der Golf Variant 1,2 TSI Wartungskosten von circa 4.750 Euro mit sich, und für den Opel Astra 1,6 CDTI
Sports Tourer werden 5.100 Euro fällig. Noch teurer mit 5.375 und 5.443
Euro sind die Ingolstädter A3-Modelle.
Wartungskosten Kompaktklasse Kombis (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern)
Wartungskosten Kompaktklasse Kombis (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern)
Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleißteile
Wartung
Kia
Ceed 1,4 CVVT SW Attract
73/100
1.904,10
853,36
Škoda
Octavia Combi 1,6 TDI Active
66/90
Dacia
Logan MCV dCI 90 Laureate
Dacia
Logan MCV 1,2 16V 75 Essentiel
Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro
Reifen Gesamtkosten
Marke
Modell/Version
kW/PS
Verschleißteile
978,19
3.735,65
Ford
Focus Turnier 1,6 TDCI DPF Ambiente
70/95
1.786,37
1.087,69 1.693,60
Wartung
Reifen Gesamtkosten
4.567,66
1.581,05
970,40 1.240,10
3.791,55
Honda
Civic Tourer 1,8 I-VTEC Comfort
104/142
1.743,77
1.261,10 1.563,93
4.568,80
66/90
1.163,67
156,52 1.077,13
3.837,32
Honda
Civic Tourer 1,6 l-DTEC S
88/120
1.745,79
1.336,67 1.563,93
4.646,39
55/75
1.163,67
1.631,82 1.077,13
3.872,62
VW
Golf Variant 1,2 TSI BlueM. Techn. Trendline
63/85
2.130,55
1.331,16 1.286,41
4.748,12
4.796,32
Kia
Ceed 1,6 CRDI 128 ISG SW Edition
94/128
1.890,15
1.102,07
978,19
3.970,41
VW
Golf Variant 1,6 TDI BlueM. Techn. Trendline
77/105
1.828,99
1.583,31 1.384,02
Škoda
Octavia Combi 1,2 TSI Active
63/86
1.847,71
1.025,88 1.142,49
4.016,08
BMW
114i 5-Türer
75/102
2.009,27
996,22 1.962,11
4.967,00
Seat
Leon ST 1,6 TDI
66/90
1.638,72
1.198,99 1.226,90
4.064,61
Opel
Astra 1,6 CDTI DPF ecoFlex Sp. Tourer Select.
81/110
2.205,33
980,97 1.917,35
5.103,65
Hyundai
i30 cw 1,4 Classic
73/99
2.004,35
950,38 1.215,59
4.170,32
BMW
114d 5-Türer
70/95
2.026,55
1.130,95 1.962,11
5.119,01
Toyota
Auris 1,33 Dual-VVT-l Touring Sports
73/99
1.875,28
1.089,54 1.289,82
4.254,64
Opel
Astra 1,6 Sports Tourer Selection
85/115
2.205,33
1.105,99 1.917,35
5.228,67
Toyota
Auris 1,4 D-4D Touring Sports
66/90
1.871,90
1.147,32 1.289,82
4.309,04
Audi
A3 1,6 TDI Sportback Attraction
77/105
2.169,53
1.347,42 1.858,93
5.375,88
Ford
Focus Turnier 1,6 TI-VCT Ambiente
63/86
1.799,83
879,50 1.734,00
4.413,33
Audi
A3 1,2 TFSI Sportback Attraction
77/105
2.169,53
1.415,22 1.858,93
5.443,68
Hyundai
i30 cw 1,4 CRDI Classic
66/90
1.951,91
1.278,29 1.215,59
4.445,79
Seat
Leon ST 1,2 TSI
63/85
1.940,28
1.282,94 1.226,90
4.450,12
Quelle:
Impressum
bfp ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit
Informationen über Pkw/Transporter,
Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,
mobile Kommunikation und Telematik.
.............................................................................................
37. Jahrgang 2014
Herausgeber & Verlag:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Postanschrift: 30130 Hannover
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600
www.schluetersche.de
Verlagsleitung: Klaus Krause
Kfz- und Mobilitätsmedien
Leitung:
Eckhard Schulte
Telefon 0511 8550-2610, [email protected]
bfp 06/07 2014
Redaktion:
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Rheinallee 193, 55120 Mainz
Hans-Joachim Mag (Chefredakteur)
Telefon 06131 62776-11, [email protected]
Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected]
Clemens Velten, 06131 62776-23, [email protected]
Telefax 06131 62776-20
www.fuhrpark.de, [email protected]
Events:
Sabine Janssen
Telefon 06131 62776-13, [email protected]
Hubert Laininger
Telefon 06131 62776-14, [email protected]
Petra Frank
Telefon 06131 62776-15, [email protected]
Anzeigenleitung:
Marion Bäre
Telefon 0511 8550-2645, [email protected]
Anzeigenverkauf:
Gitta Lemke
Telefon 0511 8550-2648, [email protected]
Christian Welc
Telefon 0511 8550-2643, [email protected]
Derzeit gültige Preisliste:
Nr. 33 vom 1. 1. 2014
Druckunterlagen:
[email protected]
Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401
Producing: Tom Kaldewey
Vertrieb/Abonnement-Service:
Nadine Jerke
Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405
[email protected]
Erscheinungsweise: 10 x jährlich
Bezugspreise:
Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt.
Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren
Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt)
Die Mindestbezugszeit beträgt ein Jahr. Danach gilt eine
Kündigungsfrist von acht Wochen zum Halbjahresende.
Bankverbindung:
Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 1 019 900,
IBAN DE41 2505 0180 0001 0199 00, BIC SPKHDE2H
Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter
ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete
Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet
der Verlag nicht.
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern (IVW).
.............................................................................................
Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien
im Überblick:
W amz – auto motor zubehör
W www.amz.de
W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de
W NKW PARTNER
W www.nkwpartner.de
.............................................................................................
Druck: Printmedienpartner GmbH
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
043
Service Brancheneinträge
Ihr Brancheneintrag ...
Autoglas
Automobilhersteller
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
www.fuhrpark.de/portraet-atu-1
AUDI AG
I/VI-32
Verkauf an Großkunden
85045 Ingolstadt
Tel.: 0841-89-0
www.audi.de/grosskunden
www.fuhrpark.de/portraet-audi
Automobilhersteller
Bruno Hilgers
Leiter Vertrieb Flotten-& Sondergeschäft
Christoph v. Meyer
Leiter Vertrieb an Großkunden
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
089 382 28080
089 382 24566
[email protected]
www.bmw-großkunden.de
www.fuhrpark.de/portraet-bmw
Maserati Central Europe
Stielstraße 3b
D – 65201 Wiesbaden
Tel.: +49(0)611-28409-93
Fax: +49(0)611-28409-88
Mobil: +49(0)172-4378921
Email: [email protected]
CITROËN DEUTSCHLAND GMBH
Edmund Rumpler Strasse 4
51149 Köln
[email protected]
www.citroen-business.de
Kostenlose Hotline 0800-555 0505
www.fuhrpark.de/portraet-citroen
www.fuhrpark.de/portraet-maserati
Automobilhersteller
NISSAN CENTER EUROPE GMBH
Direktion LCV & Corporate Sales
Renault Nissan Straße 6-10
50321 Brühl
Telefon: +49 2232 57-2200
Telefax: +49 2232 57-2892
[email protected]
www.fuhrpark.de/portraet-nissan
PEUGEOT DEUTSCHLAND GMBH
Edmund-Rumpler-Straße 4
51149 Köln-Gremberghoven
Kostenlose Hotline: 0 800 - 1111 999
E-Mail: [email protected]
www.peugeot-professional.de
www.fuhrpark.de/portraet-peugeot
07_066825peug_telefonbuchanzeige_visitenkarten_001.indd 1
044
SEAT Deutschland GmbH
Max-Planck-Str. 3–5 - 64331 Weiterstadt - Deutschland
SEAT Firmenkundencenter: 06150 - 1855 - 500
[email protected] - www.seat.de/firmenkunden
TECHNOLOGY TO ENJOY
www.fuhrpark.de/portraet-seat
SEAT_Adressanzeige_60x40_F45.indd
1
14.11.13
17:27
17.06.14 12:45
bfp 06/07 2014
Brancheneinträge Service
Automobilhersteller
Autovermietung & Carsharing
Maske Fleet GmbH
Hauptstraße 6-8
27412 Breddorf
Toyota Geschäftskunden Service
Toyota-Allee 2
50858 Köln
Tel.: +49 (0) 2234 102 2110
[email protected]
www.toyota-fleet.de
www.lexus-fleet.de
www.fuhrpark.de/portraet-toyota
1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1
LANGZEITMIETE
Tel. 04285 9260 260
Web www.maske.de
Mail [email protected]
LANGZEITMIETE
www.belmoto.de
www.fuhrpark.de/portraet-belmoto
www.fuhrpark.de/portraet-maske-1
27.01.14 09:55
Fahrzeughandel/-vermarktung
Fuhrparkmanagement
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
www.fuhrpark.de/portraet-autobid
Arval Deutschland GmbH
Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim
Freecall 0800/0840402 [email protected]
www.arval.de
www.fuhrpark.de/portraet-arval
www.fuhrpark.de/portraet-atu-2
Fuhrparkmanagement
HERAUSRAGENDE
FLOTTENLÖSUNGEN
Daimler Fleet Management GmbH
Siemenstr. 7
70469 Stuttgart
Telefon: +49 711 2574-7123
[email protected]
www.daimler-fleetmanagement.de
www.fuhrpark.de/portraet-dfm
Keltenring 15
82041 Oberhaching b. München
Fuhrparkmanagement
Reparatursteuerung
Rechnungsprüfung
Digitale Belegerfassung
expert automotive GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 4
63571 Gelnhausen
+49 (0)6051-97117-700
www.expert-automotive.com
www.fuhrpark.de/portraet-expert
T +49 (0) 89 45 22 860-0
F +49 (0) 89 45 22 860-4942
[email protected]
Ein Unternehmen der AutoBank Gruppe.
www.hla-fleetservices.de
www.fuhrpark.de/portraet-hla
Bfp_60x40mm_Print.indd 1
11.04.14 19:02
Fuhrparkmanagement
Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement –
für höchste Effizienz:
Raiffeisen-IMPULS
Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG
Triebstr. 3, 80993 München
Tel: 089/149 818 18740
[email protected], www.ril.de
www.fuhrpark.de/portraet-impuls
bfp 06/07 2014
LeasePlan Deutschland GmbH
Hellersbergstraße 10 b
41460 Neuss
Telefon: 02131 132-200
[email protected]
www.leaseplan.de
www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan
Sixt Mobility Consulting GmbH
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 5500
www.mobility-consulting.com
www.fuhrpark.de/portraet-sixtmobility
045
Service Brancheneinträge
Fuhrparkdienstleistungen sonstige
Leasing & Finanzierung
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München
Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0
[email protected] / alphabet.de
www.fuhrpark.de/portraet-alphabet
www.fuhrpark.de/portraet-atu-3
Arval Deutschland GmbH
Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim
Freecall 0800/0840402 [email protected]
www.arval.de
www.fuhrpark.de/portraet-arval
Leasing & Finanzierung
Daimler Fleet Management GmbH
Siemenstr. 7
70469 Stuttgart
Telefon: +49 711 2574-7123
[email protected]
www.daimler-fleetmanagement.de
www.fuhrpark.de/portraet-autobank
www.fuhrpark.de/portraet-dfm
Raiffeisen-IMPULS
Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG
Triebstr. 3, 80993 München
Tel: 089/149 818 18740
[email protected], www.ril.de
www.fuhrpark.de/portraet-impuls
Leasing & Finanzierung
Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement –
für höchste Effizienz:
Maske Fleet GmbH
Hauptstraße 6-8
27412 Breddorf
LeasePlan Deutschland GmbH
Hellersbergstraße 10 b
41460 Neuss
Telefon: 02131 132-200
[email protected]
www.leaseplan.de
LANGZEITMIETE
www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan
www.fuhrpark.de/portraet-maske
Leasing & Finanzierung
Werkstattservice/Reifen
Toyota Geschäftskunden Service
Toyota-Allee 2
50858 Köln
Tel.: +49 (0) 2234 102 2110
[email protected]
www.toyota-fleet.de
www.lexus-fleet.de
www.fuhrpark.de/portraet-toyota-bank
1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1
046
Tel. 04285 9260 260
Web www.maske.de
Mail [email protected]
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
Sixt Leasing AG
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666
www.sixt-leasing.de
www.fuhrpark.de/portraet-sixtleasing
INFO
Die nächsten
Visitenkarteneinträge
finden Sie in der
bfp-Ausgabe 8-2014
www.fuhrpark.de/portraet-atu-4
27.01.14 09:55
bfp 06/07 2014
Praxiswissen für Fuhrparkmanager
Seminare, die sich auszahlen
Einzelseminare 2014
Fuhrparkmanagement compact
Köln, 27. – 28.10.2014
Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark
Bensheim, 10. – 11.11.2014
Schon rund
1.500 Teilnehmer
seit 2001
Fuhrparkrecht (Basisseminar)
Hannover, 08. – 09.07.2014
Nürnberg, 23. – 24.09.2014
Schadensmanagement und Versicherungskonzepte
Köln, 14. – 15.07.2014
Fuhrparkrecht (Aufbauseminar)
Bensheim, 20. – 21.10.2014
Update-Seminar für Zertifizierte Fuhrparkmanager
– Termine auf Anfrage –
Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar - Ortsangaben sind Großraumangaben
Zertifizierter
Fuhrparkmanager
(bfp-Akademie) ®
2014/2015
Schon rund
500 Absolventen
seit 2001
Kompakt: 5 Bausteine in 5 Monaten inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung
Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Trainer, Zertifizierung analog IHK-Anforderungen
Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept
Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater
(bfp-Akademie) ®
- DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER -
Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von:
Bensheim 2014/15
Baustein 1:
Baustein 2:
Baustein 3:
Baustein 4:
Baustein 5:
27. - 28.10.2014
26. - 28.11.2014
14. - 15.01.2015
16. - 18.02.2015
16. - 17.04.2015
Termine auf Anfrage
Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie
Fokus Reifen
Luft-Akrobaten
Wie die Luft in die Reifen kam – und wie
sie möglichst auch drinnen bleibt.
elastischen Gummi wird. Bis dato hatte man mit
dem Saft der Kautschukbäume in Europa und in
den USA noch wenig anfangen können, da die
daraus hergestellten Produkte bei großer Hitze
klebrig und bei Kälte spröde wurden.
Ende der 40er Jahre entwickelte Michelin den
Radialreifen, auch Gürtelreifen genannt. Er hatte
eine deutlich längere Lebensdauer als die bis
dahin üblichen Diagonalreifen.
Holzräder am Motorwagen
VON ELFRIEDE MUNSCH
Nach dem Zweiten
Weltkrieg ging die
Reifenentwicklung
rasant weiter
Fotos: Michelin, Dunlop
048
Das Rad gehört schon seit vielen tausend Jahren zum Alltag
der Menschheit und hat seitdem einige Entwicklungsstadien
durchlaufen: Von Stein zu Holz und vom Voll- zum Speichenrad waren sicherlich die wichtigsten Fortschritte, diese liegen
allerdings auch schon länger zurück. Detailverbesserungen gab
es zwar bei der Materialwahl, wie zum Beispiel metallbeschlagene Räder, der Fahrkomfort blieb aber eher holprig und der
Rollwiderstand eher hoch.
Die Industrialisierung sowie das Aufkommen der Eisenbahn machten robustere Räder erforderlich, die in der Lage
waren, große Lasten zu tragen. Neue Produktionsverfahren zur
Stahlherstellung brachten hier den Durchbruch. Der Individualverkehr mittels Pferdekutschen oder Karren blieb derweil
von Radverbesserungen weitgehend unberührt, zu schlecht
waren die meisten Wege und Straßen, als dass man signifikante
Fortschritte bei Komfort oder Lasttauglichkeit hätte machen
können.
So geriet dann auch eine wichtige Erfindung in Vergessenheit, die dem Schotten Robert Thomson gelang und die
er sich 1845 patentieren ließ: ein mit Luft gefüllter Gummireifen. Thomson kannte sogar das erst sechs Jahre zuvor vom
Amerikaner Charles Goodyear entwickelte Verfahren, bei dem
Kautschuk durch Vulkanisation, also mittels Wärme, Druck
sowie durch Einsatz von Schwefel, zu strapazierfähigen und
Bis Kautschuk im großen Stil bei der Reifenproduktion zum Einsatz kam, dauerte es noch ein
wenig. Der erste Motorwagen von Carl Benz von
1886 lief beispielsweise noch auf eisenbeschlagenen Holzrädern. Immerhin gab es schon erste
Reifen für Fahrräder sowie Dreiräder für Kinder
aus Vollgummi. Diese waren zwar robust, was bei
der damals noch immer üblichen schlechten Straßenbeschaffenheit ein großer Vorteil war, aber ihr
Rollwiderstand war alles andere als überzeugend.
Man musste sich schon ganz schön quälen, wollte
man vorankommen.
So erging es auch im Februar 1888 dem jungen
Johnny Boyd mit seinem Dreirad. Und er machte
das, was Kindern in solchen Fällen gerne tun, er beschwerte sich bei seinem Vater darüber. Es ist leider
nichts darüber bekannt, wie intensiv er mit seinem
Klagen nervte, Fakt ist aber, dass der Erziehungsberechtigte, ein Tierarzt aus Belfast, zur Schere
und Kleber griff. Aus einer dünnen Gummimatte
bastelte John Boyd Dunlop einen Schlauch, zog
ihn auf eine Holzscheibe, bedeckte ihn mit einem
Leinenstreifen, nahm als Ventil einen Schnuller
und pumpte ihn mit einer Fußballpumpe auf.
Noch zweimal stellte er sein handwerkliches Talent
unter Beweis. Das so getunte Dreirad begeisterte
den Junior, der Dunlop-Firmenlegende nach fuhr
er die ganze Nacht mit ihm herum.
Zumindest dürften die Abrollgeräusche deutliche leiser gewesen sein als mit den Rädern aus
Vollgummi und sich so die nächtliche Lärmbelästigungen in Grenzen gehalten haben. Wichtiger
als der sinkende Geräuschpegel war aber sicherlich, dass die Luftreifen trotz der steinigen Wege
nicht kaputt gingen. Dunlop meldete seinen
Luftreifen zum Patent an und entwickelte seine
Erfindung weiter.
Erst für Fahrradreifen
Sein Augenmerk galt zunächst nicht den neuen,
motorbetriebenen Kutschen, sondern er verfeinerte sein Patent für Fahrradreifen. So kam als
Abdeckung des Luftpolsters nun Segeltuch zum
Einsatz, das zwischen den Speichen befestigt wurde. Das sah recht eigenartig aus und verhalf dem
Reifen zu seinem Spitznamen „Mummy Tyre“
(Mumienreifen). Doch die Wickeltechnik erwies
sich als sehr erfolgreich.
bfp 06/07 2014
Reifen Fokus
Dem Phänomen Aquaplaning auf der Spur. Seit
1960 forschen Dunlop-Ingenieure intensiv an
Profilgestaltungen, die das Wasser besser aus den
Reifenrillen ableiten sollen.
Schon früh erkannte Dunlop die Werbewirksamkeit von Radsportwettbewerben. Ein eher
nur mittelmäßiger Radfahrer, William Hume,
gewann 1889 auf Dunlop-Luftreifen seine Rennen, auch wenn die Konkurrenz ihn früher weit
abhängen konnte. Fast gleichzeitig gründete
Dunlop im selben Jahr in Dublin eine Firma zur
Produktion von Fahrradreifen. Das Patent von
Bartlett – Stahlseilreifen mit Tiefbettfelge und
Klemmbackenreifen – vereinfachte die Montage
und Demontage der Pneus erheblich.
Auf die Idee, Luft auch in Autoreifen zu packen, kam jedoch jemand anderes. Die französischen Brüder André und Édouard Michelin, die
1889 einen ziemlich maroden Kautschuk verarbeitenden Betrieb übernommen hatten, entwickelten zunächst einen austauschbaren Luftschlauch
für Fahrradreifen. Reifenreparaturen konnten so
schnell erledigt werden. In der Folge adaptierten
sie diese Erfindung für Autoreifen. 1895 nehmen
die Brüder an dem Autorennen Paris – Bordeaux
– Paris teil. Ihr Fahrzeug mit Luftreifen kam trotz
vieler Reifenpannen ans Ziel und bewies so die Alltagstauglichkeit der neuen Technik.
Siegeszug der Luftreifen
Der Siegeszug der Luftreifen für Automobile war
nicht mehr aufzuhalten. Die Entwicklung der
Reifen sowie der Autos beeinflussten sich gegenseitig. Bereits 1899 gelang es dem Belgier Camille
Jenatzy mit einem Elektrofahrzeug und speziellen Michelin-Pneus, die Geschwindigkeitsgrenze
von 100 km/h zu überschreiten. Weitere Unternehmen wie Continental (1899) oder Dunlop
(1900) begannen mit der Autoreifenproduktion.
Jetzt, wo die Luft schon einmal im Reifen drinnen war, galt es, sie besser zu halten und den Pneu
haltbarer zu machen.
Unzählige Patente tragen in den direkten Folgejahren dazu bei, ihn zu verbessern. Unter anderem kommen neue Materialien wie Cordgewebe,
Kunstseide oder synthetischer Kautschuk peu à
peu zum Einsatz. Schon bald rückte auch der Sicherheitsgedanke in den Vordergrund. Querrillen
auf der Lauffläche sorgten für mehr Haftung. Bereits 1904 brachte Conti den ersten Profilreifen auf
den Markt. Ruß machte die Reifen haltbarer (und
schwarz). Eine abnehmbare Felge ermöglichte, ein
aufgepumptes Reserverad mitzunehmen.
Den ersten Stahl-Wulstreifen für Pkw stellte
Dunlop 1921 her. Die ab Anfang der 20er Jahre erhältlichen Niederdruckreifen von Michelin ließen sich mit einem geringeren Luftdruck
(2,5 bar) fahren, statt der üblichen und sehr
unkomfortablen Werte zwischen 4,5 und 8 bar.
bfp 06/07 2014
Die Haltbarkeit der Pneus stieg damit ebenfalls. Mussten zu
Beginn des 20. Jahrhunderts Reifen oftmals schon nach 500
Kilometer Fahrleistung in die Werkstatt, stieg die Laufleistung
nun auf 15.000 Kilometer und mehr. Das trug natürlich dazu
bei, die Unterhaltskosten deutlich zu senken.
Aus einer dünnen
Stabiler, sicherer, leiser
einen Schlauch
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Reifenentwicklung rasant weiter. Die Reifen wurden immer stabiler, sicherer und
leiser. 1960 entdeckten die Dunlop-Ingenieure den Aquaplaning-Effekt. Mit neuen Profilgestaltungen, die erheblich effizienter Wasser aus der Aufstandsfläche ableiten und somit der
Bildung des gefährlichen Wasserkeils vorbeugen konnten, wurde die Gefahr des Aufschwimmens des Reifens auf Wasser vermindert. Als weitere, wenn auch nur wenige stichpunktartige
Meilensteine der Reifenentwicklung, seien genannt: schlauchlose Reifen, Stahlgürtel- und Textilgürtelreifen, Winter-, Regen-, Ganzjahres-, Notlauf-, Hochgeschwindigkeits- und verbrauchsoptimierte Reifen mit geringem Rollwiderstand.
Reifen sind längst hoch spezialisierte Hightech-Produkte,
die für jedes Fahrzeug, jede Geschwindigkeit oder Einsatzvorgabe das passende Pendant bieten. Über 50 verschiedene Kriterien werden heute bei der Entwicklung berücksichtigt. Die
Vernetzung der Pneus mit Sicherheitssystemen wie ABS und
ESP ist heute selbstverständlich.
Probleme machen weiterhin die Unachtsamkeiten der Nutzer. Mangelnde Aufmerksamkeit lassen viele Autofahrer mit einem falschen Luftdruck unterwegs sein. Der korrekte Luftdruck
hat großen Einfluss auf Sicherheit sowie Kraftstoffverbrauch.
Europaweit werden aufgrund des falschen Luftdrucks jährlich
rund 3,1 Milliarden Liter Kraftstoff zu viel verbrannt, hat der
Reifenhersteller Bridgestone im vergangenen Jahr errechnet. Das
verursacht Kosten von rund fünf Milliarden Euro und belastet
die Umwelt unnötig mit zusätzlich 7,4 Millionen Tonnen CO2.
Bereits seit dem 1. November 2012 müssen alle neu homologierten Fahrzeugmodelle mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Ab 1. November diesen Jahres ist ein
solches System für alle Neuwagen vorgeschrieben. Die Systeme
zur Erfassung werden immer genauer und technisch ausgereifter. Man kann also gespannt sein, wie es mit der Beziehung
Luft und Reifen weitergehen wird.
Gummimatte bastelte
John Boyd Dunlop
Nachbau des Dreirads von Johnny Boyd. Der
Luftreifen war erfunden. Seit 1888 prägt nun Luft
die individuelle Mobilität mit zwei, drei, vier oder
mehr Rädern.
049
Fokus Restwerte Kleinwagen
Werthaltig
Restwertprognosen Kleinwagen:
Rund 57 Prozent werden gewerblich genutzt.
VON UTE KERNBACH
Foto: BMW
Auswahl Kleinwagen 5-Türer:
Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro
1-3/2014
Neuzul.
Anteile
in %
A1 Sportback 1,2 TFSI Attraction (63/86)
Benzin
2.027
65,0
44,8
9.713
17.600
A1 Sportback 1,6 TDI Attraction (66/90)
Diesel
1.189
84,9
45,8
10.705
19.750
Modell (kW/PS)
Audi
Citroen
Ford
Hyundai
Mini
Basismodell in 2 Jahren 1)
Kraftstoff
Marke
Restwert in % Wertverlust in €
Neupreis in €
C3 Tendance VTI 82 (60/82)
Benzin
762
54,6
40,1
8.860
14.790
C3 Tendance E-HDI 90 (68/92)
Diesel
203
60,8
41,6
10.214
17.490
Fiesta 1,0 Trend (59/80)
Benzin
3.408
59,2
40,1
8.596
14.350
Fiesta 1,6 TDCI Trend (70/95)
Diesel
1.142
81,6
42,4
9.530
16.545
i20 1,2 Fifa World Cup (63/86)
Benzin
778
26,1
37,7
6.967
11.190
I20 1,1 CRDI Fifa World Cup
Diesel
69
31,4
37,4
8.176
13.060
Clubmann One (72/98)
Benzin
1.371
59,7
44,8
10.320
18.700
Clubman One D (66/90)
Diesel
538
88,5
47,4
10.625
20.200
Nissan
Micra 1,2 First (59/80)
Benzin
2.235
60,8
43,2
6.470
11.400
Opel
Corsa 1,4 Selection (64/87)
Benzin
4.570
85,3
40,1
8.084
13.495
Corsa 1,3 CDTI Selection (55/75)
Diesel
333
75,5
41,6
9.043
15.485
Peugeot
208 Active 82 VTI (60/82)
Benzin
1.000
55,3
43,2
8.832
15.550
208 Active E-HDI 92 (68/92)
Diesel
269
61,8
44,9
9.918
18.000
Renault
Clio Eco Drive Energy 90 (66/90)
Benzin
1.461
40,5
41,7
8.395
14.400
Clio Eco Drive Energy dci 90 (66/90)
Diesel
209
63,9
43,3
9.185
16.200
Seat
Ibiza 1,4 Reference 4You (63/86)
Benzin
1.765
49,9
38,5
9.090
14.780
Ibiza 1,2 TDI (55/75)
Diesel
100
49,3
41,6
9.040
15.480
Skoda
Fabia 1,2 TSI Active (63/86)
Benzin
2.002
40,6
39,3
8.158
13.440
Fabia 1,6 TDI Active (55/75)
Diesel
175
42,2
39,9
8.678
14.440
Toyota
Yaris 1,33 VVTI Cool (73/99)
Benzin
819
31,3
43,2
8.742
15.390
Yaris 1,4 D-4D Cool (66/90)
Diesel
46
52,3
44,9
9.609
17.440
Polo 1,4 Comfortline (63/85)
Benzin
4.894
40,6
41,7
9.328
16.000
Polo 1,6 TDI Comfortline (66/90)
Diesel
1.873
62,2
44,9
9.353
16.975
VW
Kleinwagen sind beliebt. Der gewerbliche Anteil der neu zugelassenen Cityflitzer liegt derzeit
bei insgesamt rund 57 Prozent. Bei den fünftürigen Versionen liegt die Quote der gewerblich
genutzten Autos laut Jato Dynamics sogar noch
höher. So gingen mehr als 80 Prozent vom
Audi A1, Ford Fiesta und Mini Clubman mit
Dieselmotorisierung sowie dem Opel Corsa
mit Benzinmotor auf das Gewerbe-Konto.
Die Bähr & Fess Forecasts GmbH hat die
zukünftigen Restwerte ausgewählter Kleinwagen näher ins Visier genommen. Und stellten
fest: PS-Protze mit entsprechend hohen Kosten haben in Sachen Restwertstabilität eher
schlechte Karten.
Das Maß aller Dinge unter den ausgewählten Stadtflitzern ist der 90 PS starke Mini
Clubmann One D mit einem prognostizierten Restwert von mehr als 47 Prozent in zwei
Jahren. Sein Bruder mit 98-PS-Benzinmotor
verliert rund zweieinhalb Prozentpunkte mehr
an Wert. Dicht dahinter mit einem Restwert
von knapp 46 Prozent kann sich der Ingolstädter A1 Sportback 1,6 TDI etablieren.
„Wenn man sich den A1 als einen EdelPolo vorstellt, dann ist man unter keinen Umständen so enttäuscht wie viele Tester, die den
A1 immer noch als eine Art Mini-Konkurrenten sehen. Letzterer bleibt – bei allen Eigenschaften – das Original. Der A1 will aber
gar nicht das sportliche enfant terrible geben,
sondern den kleinen komfortbetonten Stadtflitzer, der durch die Qualität der verwendeten
Materialien und seine Verarbeitung überzeugt.
Die Konkurrenz wird allerdings größer. Nicht
zuletzt der Opel Adam ist ein wahrnehmbarer
Plan B zum kleinen A“, so Dieter Fess, Mitinhaber der Bähr & Fess Forecasts GmbH.
Am unteren Ende der Restwert-Stabilitätshitliste rangiert der Hyundai i20. Die Prognose-Experten attestieren dem kleinen Koreaner
einen Restwert von unter 38 Prozent in zwei
Jahren.
Das Maß ist der Mini
Clubman One D
Quelle: Jato Dynamics, Neuzulassungen komplette Baureihe nur 5-Türer mit Ausnahme Mini (3-Türer) / 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand Mai 2014 /
Händler-EK Modellwechsel sind im Prognose-Zeitraum bereits berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr
050
bfp 06/07 2014
ROT IST
TRUMPF!
JETZT AN
ÜBER 3.000
STATIONEN.
TESTE
N
SIE
3 MON
A
T
E
CARDG OHNE
EBÜHR *
!
NOVOFLEET – WEIL GÜNSTIG TANKEN EINFACH CLEVER IST.
Im markenübergreifenden Niedrigpreis-Tankstellennetz von
NOVOFLEET akzeptieren schon rund 3.100 Stationen die
NOVOFLEET Card. Profitieren auch Sie von der cleveren
Flottenkarte und ihren vielfältigen Zusatzservices. Weitere
Informationen unter www.novofleet.com oder der kostenfreien Serviceline 00800 700 30 200
*Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kunden. Die Cardgebührbefreiung gilt für die ersten 3 Monate ab Genehmigungsdatum
(danach 2,– € pro Card/Monat).
Die clevere Flottenkarte.
Transporter Neue Autos
Fiat Ducato
Effizienz-Training
Fiat wertet seinen Transporter Ducato auf: In einem neuen Ausstattungspaket sind vor allem Komfort-Extras inklusive.
Optisch zu erkennen ist die neue Generation
vor allem an der neugestalteten Frontpartie
mit den flacher gewordenen Scheinwerfern.
Daten und Preise Fiat Ducato Kastenwagen L1/H1
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg)
Preis in Euro (Netto)
Wartungsintervalle (km)/Jahr
Abgasnorm/CO2 (g)
30 115 Multijet
85/115
6,4 – 7,0
8
1.080
23.960,00
48.000/1
Euro 5/166 – 182
30 130 Multijet
96/130
6,4 – 7,1
8
1.065
24.860,00
48.000/1
Euro 5/167 – 186
30 150 Multijet
109/148
6,4 – 7,1
8
1.065
25.560,00
48.000/1
Euro 5/167 – 186
30 180 Multijet Power
130/177
6,9 – 8,0
8
1.015
27.569,00
48.000/1
Euro 5/181 – 207
VON UTE KERNBACH
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Fiat
052
Technologie und Wirtschaftlichkeit werden beim neuen Fiat
Ducato groß geschrieben. Von den fünf Generationen des
Italieners konnten in den letzten 33 Jahren weltweit mehr als
2,6 Millionen Exemplare verkauft werden. Der TransporterKlassiker trumpft aber auch mit Variabilität auf: Die sechste
Ducato-Generation, die ab sofort beim Handel steht, wird in
den Lkw-Karosserieversionen Kasten und Pritsche und den
Pkw-Varianten Kombi und Bus mit jeweils drei Radständen
sowie als Fahrgestell mit fünf Radständen und zwei Aufbauten
angeboten. Die maximale Nutzlast liegt je nach Ausführung
bei 2,1 Tonnen, das zulässige Gesamtgewicht bei maximal 4,4
Tonnen.
Optisch zu erkennen ist die neue Generation vor allem an
der neugestalteten Frontpartie mit den flacher gewordenen
Scheinwerfern. Weitestgehend gleich geblieben ist dagegen
die Motorentechnik; die Triebwerke erfüllen nach wie vor alle
die Abgasnorm Euro 5. Doch dem Verbrauch rückten die Ingenieure auf den Leib: Mit neuer dynamischer Front, Reifen
mit geringem Rollwiderstand, dünnflüssigen Motorölen und
Kolbenringen mit geringerem Reibungswiderstand drückten
sie die Verbrauchswerte des neuen Ducato um bis zu zehn Prozent. Außerdem konnte trotz Verstärkungen der Karosserie das
Leergewicht um bis zu 20 Kilogramm gesenkt werden.
Als Antrieb stehen vier Turbodieselmotoren mit Direkteinspritzung in den Leistungsstufen von 85 kW (115 PS) bis
130 kW (177 PS) zur Wahl. Die Kraft wird mit Ausnahme des
115-PS-Vierzylinders mittels eines Sechsganggetriebes auf die
Vorderräder gebracht, das sich leicht und präzise schalten lässt.
Der erwähnte kleine Motor ist mit einer Fünfgangschaltung erhältlich, und für die beiden größeren Selbstzünder steht nach wie vor optional
auch das automatisierte Sechsgang-Getriebe zur
Wahl. Anfang 2015 wird ein 100 kW (136 PS)
starkes Dreiliter-Vierzylinder-Aggregat, das wahlweise mit Benzin oder Erdgas betrieben wird,
nachgereicht. Das neue Triebwerk entspricht der
Euro-6-Norm. Erwähnenswert sind auch die neu
gestalteten Sitze, die ausreichend Seitenhalt gewähren, und ein multifunktionaler Tablet- und
Smartphonehalter, der auch modernen TabletComputern sicheren Halt gewährt.
Alle Ducato-Versionen haben jetzt eine elektronische Stabilitätskontrolle, die den Ladezustand des Fahrzeugs berücksichtigt, und eine
Berganfahrhilfe sowie die elektronische Überschlagsvermeidung serienmäßig an Bord. Neu
auf der Optionenliste sind unter anderem ein
Spurhalteassistent mit intergierter Verkehrszeichenerkennung und Abblendautomatik sowie
das elektronische Sperrdifferenzial Traction+ inklusive Bergabfahr-Hilfe zu finden.
Das Multitalent mit Vorderradantrieb hat lange Wartungsintervalle: Nach 48.000 Kilometern
oder einem Jahr wird er zum Fitness-Check auf
die Hebebühne gerufen. In Deutschland erwartet
Fiat einen Verkaufsmix von rund 78 Prozent Kastenwagen, zirka 15 Prozent Pritsche/Fahrgestelle
und der Rest mit nicht ganz sieben Prozent sind
Kombi/Bus und Minibus. Beim Motorenmix erwarten die Italiener, dass der 2,3-Liter-Diesel mit
130 PS mehr als die Hälfte aller Ducato-Verkäufe
ausmacht. Die Einstiegspreise beginnen bei Netto
23.960 Euro für den Ducato Kastenwagen, und
der Kombi ist ab 25.210 Euro Netto zu haben.
bfp 06/07 2014
Unter uns!
Der bfp circle auf XING.
Die Plattform nur für Fuhrparkverantwortliche
von bfp fuhrpark + management.
d Lernen Sie im bfp fuhrpark + management circle andere
Fuhrparkverantwortliche kennen und tauschen Sie sich aus!
d Von UVV bis Recht und Steuern. Profitieren Sie vom Know-how
Ihrer Fachkollegen und von der intensiven Vernetzung.
d begleitet von den Redakteuren der Fachzeitschrift bfp fuhrpark +
managment sowie den Trainern der bfp Akademie
Anmelden unter
xing.to/bfp_circle
Transporter Neue Autos
Iveco Daily
r
e
ß
ö
r
g
d
n
u
r
e
g
n
Lä
Iveco schickt die nächste Modellgeneration des Transporters Daily ins Rennen.
Daten und Preise Iveco Daily Kastenwagen L1/H1
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg)
Preis in Euro ab (BLP) Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)
35 S 11
78/106
k.A.
7,3 - 19,6
1.369
29.660,00
40.000
Euro 5/166 – 182
35 S 13
93/126
k.A.
7,3 - 19,6
1.369
29.870,00
40.000
Euro 5 2b
35 S 15
108/146 k.A.
7,3 - 19,6
1.369
30.660,00
40.000
Euro 5 2b und Euro 6
35 S 17
125/170 k.A.
7,3 - 19,6
1.344
32.090,00
40.000
Euro 5 2b und Euro 6
35 S 21
154/210 k.A.
7,3 - 19,6
1.344
34.450,00
40.000
Euro 5 2b
35 S14 natural power 100/136 k.A.
7,3 - 19,6
*
*
30.000
Euro 6
* verfügbar voraussichtlich ab Frühjar 2015; momentan verfügbar ab 5t zGM
VON FRANK JUNG
Der neue Iveco Daily steht als Kastenwagen
in neun verschiedenen Größen zur Wahl.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Iveco
054
„Wir haben alles verändert, nur nicht den Preis“, präsentierte
Iveco-Vorstand Lorenzo Sistino den neuen Daily der Öffentlichkeit. Gut „alles verändert“ ist ein klein wenig übertrieben,
aber immerhin 80 Prozent der Fahrzeugkomponenten unterscheiden sich laut Hersteller vom bisherigen Modell.
Behalten hat der Daily des Jahrgangs 2014 seine klassische
Leiterrahmen-Konstruktion, die für Robustheit, Flexibilität
und Langlebigkeit sorgen soll. Dagegen wurde bei Radstand,
Gesamtlänge und Transportlänge kräftig Hand angelegt. Die
Radstände betragen nun je nach Konfiguration 3,00, 3,52 oder
4,10 Meter, wobei die letzten beiden Varianten nach Wahl mit
kurzem oder langem Überhang erhältlich sind.
Die längeren Radstände ermöglichen natürlich höhere
Ladekapazitäten, zur Wahl stehen nun neun Ladevolumina
von 7,3 bis zu beeindruckenden 19,6 Kubikmetern. Optisch
durchaus gewöhnungsbedürftig mit ihren langen Hecküberhängen sind dabei die beiden größten Varianten, die 18 und
19,6 Kubikmeter-Modelle. Letztere stellt laut Iveco den größten Laderaum der Fahrzeugklasse dar.
Bestwerte reklamiert Iveco auch bei der Zuladung für sich:
Das zulässige Gesamtgewicht von bis zu 7 Tonnen bei einer
Nutzlast von bis zu 4 Tonnen sei ein Alleinstellungsmerkmal in
dieser Klasse. Doch nicht immer liegt der Fortschritt in einem
„größer“. Kleiner ist nämlich die Höhe der Ladekante geworden, und das mit 5,5 Zentimetern recht erheblich.
Bei den Antrieben hat man die Auswahl zwischen einem 2,3 und einer 3,0 Liter Motor, zwei
Kraftstoffarten (Diesel und CNG) und neun verschiedenen Leistungen von 106 bis 205 PS. Die
Motoren sind als Euro-5b+ -Version mit AGR
(Abgasrückführung) oder als Euro-6-Version mit
einem kombinierten EGR-SCR-System erhältlich.
Leiser Diesel
Wir fuhren bei einer ersten Testfahrt den Kastenwagen mit 10,8 Kubikmetern Laderaum und 136
Pferdestärken Leistung, jener Version also, der
Iveco mit 30 bis 40 Prozent den größten Anteil
an Verkäufen zutraut. Dabei machte sich das in
der Tat gute Handling bemerkbar, das aus der
neuen Fahrwerkstechnik resultieren soll. Auffällig
zudem die Laufruhe des Selbstzünders, der auch
niedrigste Drehzahlen ohne Murren wegsteckte.
Als Getriebe werden ausschließlich Sechsganggetriebe verbaut, wobei für alle Versionen das
automatisierte Sechsganggetriebe „Agile“ lieferbar ist, das sowohl im Automatikmodus als auch
im sequentiellen Modus eingesetzt werden kann.
Durch neue spritsparende Technologien sei der
Kraftstoffverbrauch im Durchschnitt um 5,5 Prozent niedriger als beim Vorgängert, wobei je nach
Aufgabe und Modell weitere Einsparungen möglich sind. Mit dem Eco Pack seien in Extremfällen sogar bis zu 14 Prozent im Innercity-Verkehr
gemessen worden. Einen – wenn auch kleinen –
Nachteil gegenüber den Mitbewerbern am Markt
konnten wir auf der ersten Probefahrt auch schon
ausmachen: Für die Beleuchtung des Laderaums
stehen nur schwächliche Lämpchen konventioneller Bauart zur Verfügung; LEDs gibt es auch in der
Liste der Sonderausstattung leider noch nicht.
bfp 06/07 2014
Neue Autos Transporter
Peugeot Boxer
Einer für alles
Peugeot erneuert den Boxer und verlängert die Wartungsintervalle.
Daten und Preise Peugeot Boxer Kastenwagen mit Frontantrieb und 3,3 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht
VON MARTINA GÖRES
Bei den Peugeot-Transportern ist der größte
auch der erfolgreichste: Von den knapp 9.200
in Deutschland im vergangenen Jahr verkauften
Nutzfahrzeugen des französischen Herstellers entfielen allein auf den Boxer 5.281, den Rest teilten
sich die kleineren Expert und Partner untereinander auf. Jetzt startet die vierte Generation des
vielseitigen Lastesels.
Wie bisher empfiehlt er sich mit einer Vielzahl
an Karosserievarianten und Ladekapazitäten für
die unterschiedlichen gewerblichen Einsatzbereiche. Es gibt den Boxer als Kastenwagen mit und
ohne seitliche Schiebefenster in vier Längen von
4,96 bis 6,36 Meter, in drei unterschiedlichen
Radständen mit 3,0 Meter, 3,45 Meter und 4,04
Meter, in drei Höhen, drei Ausstattungen und mit
einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,8 bis 4,0
Tonnen. Das Ladevolumen reicht von acht bis
17 Kubikmeter, die Nutzlast von 955 bis 1.790
Kilogramm. Darüber hinaus kann der Boxer auch
als Pritschenfahrzeug, als Kipper oder in verschiedenen Ausbauversionen als Fahrgestell oder Plattform-Fahrgestell geordert werden. Der günstigste
Boxer – der 4,96 Meter lange geschlossene Kastenwagen mit kurzem Radstand - kostet 24.450
Euro netto.
Die Front des robusten Nutztiers ziert ein breiter, vom neuen Peugeot 308 inspirierter Kühlergrill, die wie Katzenaugen geformten Scheinwerfer kommen optional auch mit LEDs. Praktisch:
Zwei rechteckige Öffnungen aus stabilem Kunststoff im vorderen Stoßfänger dienen als Trittmulden zum leichten Säubern der Frontscheibe. Viel
Wert hat Peugeot auf Langlebigkeit und Stabilität
bfp 06/07 2014
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m3) Nutzlast (kg)
Preis in Euro (netto)
Wartungsintervalle km/Jahr)
L2H2 333 2,2 HDI
81/110
7,5
11,5
1.615
28.350
48.000/2
Abgasnorm/CO2 (g)
Euro 5/199
L2H2 333 2,2 HDI
96/130
7,4
11,5
1.615
29.450
48.000/2
Euro 5/195
L2H2 333 2,2 HDI
110/150
7,4
11,5
1.615
30.050
48.000/2
Euro 5/195
L2H2 333 3,0 HDI
130/177
7,7
11,5
1.615
31.300
48.000/2
Euro 5/203
L2H2 = Länge: 5,41 Meter, Höhe: 2,52 Meter
der Materialien gelegt. So wurde die Karosseriestruktur steifer, die verstärkten Hecktüren und die seitlichen Schiebetüren
erhielten eine verbesserte Öffnungsmechanik. Zudem wurden
die Bremsen größer dimensioniert.
Ein Motor, drei Leistungsstufen
Für den Antrieb steht nach wie vor der 2,2-Liter-Turbodiesel
in drei Leistungsstufen mit 81, 96 und 110 kW (110, 130 und
150 PS) von Fiat zur Wahl. Ebenfalls noch im Angebot: der
Dreiliter-Selbstzünder mit 130 kW (177 PS). Benziner oder
Gasversionen sind nicht im Programm. Die Normverbräuche
von 6,8 bis 8,9 Liter konnten um bis zu 1,3 Liter je 100 Kilometer gesenkt werden. Peugeot hat die Wartungsintervalle
um 8.000 auf 48.000 Kilometer/zwei Jahre angehoben. Die
Ventilsteuerkette muss nicht ersetzt werden, auch das spart
Betriebskosten. Erst mit der Umstellung auf Euro 6 ab Mitte
2015 kommt der Boxer mit Motoren des PSA-Konzerns.
Zur Serienausstattung des recht komfortabel gefederten
Lademeisters gehören Fahrerairbag, elektrische Fensterheber
sowie ESP. Die optionale Traktionskontrolle beinhaltet eine
neue, über einen Schalter im Cockpit aktivierbare Bergabfahrhilfe. Als Sonderausstattung kann für den neuen Boxer jetzt
ein Spurhalteassistent geordert werden. Der langanhaltende
Warnton, der ertönt, wenn ohne zu blinken eine durchgezogene oder gestrichelte Linie überfahren wird, ist allerdings nervtötend. Ebenfalls neu und ab der mittleren Ausstattungsstufe
serienmäßig ist ein Tempomat. Auch Parksensoren am Heck
sowie eine Rückfahrkamera sind jetzt für den Transporter erhältlich.
Zur Serienausstattung des recht komfortabel
gefederten Lademeisters gehören Fahrerairbag, elektrische Fensterheber sowie ESP.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Peugeot
055
Transporter Neue Autos
Ford Transit Courier
„Souveränes Talent“
Ford komplettiert seine Nutzfahrzeug-Palette
mit dem kleinen Transit Courier.
Daten und Preise
Modell
kW/PS
l/100 km
maximales Ladevol. (m³) Nutzlast (kg)
Preis in Euro (Netto)
Wartungsintervalle (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g)
1,0
74/100
5,4
3
575
11.990
30.000/1
Euro 5b/124
1,5 TDCi
56/75
4,1
3
585
12.790
30.000/1
Euro 5b/108
1,6 TDCi
71/95
4,0
3
585
13.590
30.000/1
Euro 5b/105
VON FRANK JUNG
Weit aufschwingende Hecktüren mit
niedriger Ladekante und vergleichsweise
große seitliche Schiebetüren
kennzeichnen den Transit Courier.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Ford
056
Nun ist es vollbracht; nach dem Transit, dem Transit Custom
und dem Transit Connect hat Ford mit dem kleinsten Kandidaten, dem Transit Courier, nun seine Nutzfahrzeug-Baureihen komplett neu aufgestellt. Der auf dem Fiesta basierende
Kleinstransporter wird vom Hersteller als „souveränes Transporttalent“ angepriesen, das auf Gewerbetreibende, Auslieferdienste und kommunale Versorger abziele.
Außer dem Transit Courier in der Kastenwagen-Ausführung (zwei Sitzplätze) bietet Ford den Transit Courier auch
als Kombi mit einer zweiten Sitzreihe (fünf Sitzplätze) an. Die
Preisliste beginnt netto bei 11.990 Euro für den Kastenwagen
Basis, das fünfsitzige Kombi-Modell steht ab 12.490 Euro
zur Verfügung. Das nur 4,16 Meter lange Nutzfahrzeug vereint kompakte Außenabmessungen mit einem vergleichsweise
üppig bemessenen Laderaum. So fasst die Version mit fester
Stirnwand 2,3 Kubikmeter Volumen mit 1,62 Meter Ladetiefe auf Bodenhöhe. Auf Wunsch sind Schiebetüren auf beiden
Fahrzeugseiten erhältlich. In Kombination mit einer starren
Stirnwand bieten die seitlichen Schiebetüren jeweils eine Karosserie-Öffnung von 453 Millimetern, im Falle der Modellvariante mit Gittertrennwand sind es 601 Millimeter.
Die auch mit einem Fenster erhältliche Stirnwand aus
Ganzstahl erstreckt sich über die volle Höhe und Breite des
Frachtraums und erfüllt nach Angaben von Ford in Bezug auf
Ladungssicherheit alle DIN- und ISO-Standards. Dies gelte
auch für die optional erhältliche Gittertrennwand zum Laderaum. Sie ist um den Fahrersitz drehbar und in Verbindung
mit einem Beifahrersitz erhältlich, der sich zusammenfalten
und versenken lässt. Auf diese Weise legt die Durchladetiefe
auf 2,59 Meter zu, das Stauraumvolumen wächst nach ISO-
Norm auf 2,4 Kubikmeter. Sechs serienmäßige
Verzurrösen nach DIN-Norm 75410 erleichtern
im Fall der Kastenwagen-Variante das vorschriftsmäßige Sichern der Ladung, im Kombi-Modell
sind es immerhin noch vier an der Seitenwand.
Alternativ zur serienmäßigen Laderaumbeleuchtung steht für den Kastenwagen auch eine besonders helle LED-Alternative zur Wahl.
Platz für Euro-Palette
Als Kastenwagen hat der Courier eine maximale
Nutzlast von bis zu 585 Kilogramm, beim Kombi
sind es 490 Kilogramm. Dank weit aufschwingender, asymmetrisch bis zu einem Winkel von
158 Grad öffnender Doppelflügel-Hecktüren
fasst der Stauraum eine Euro-Palette.
Motorisch können die Kunden zwischen zwei
Turbodieseln und einem Turbobenziner entscheiden. Der Dreizylinder-Benziner schöpft 74 kW
(100 PS) aus einem Liter Hubraum. Ford gibt für
diese Maschine eine Höchstgeschwindigkeit von
173 km/h und einen Normdurchschnitt von 5,4
Litern an. Die beiden TDCi-Vierzylinder-Diesel
stehen in zwei Leistungsstufen zur Wahl. Die 1,5
Liter große Variante entwickelt 56 kW (75 PS)
und verbraucht 4,1 Liter Diesel beziehungsweise
3,9 Liter in Verbindung mit dem optionalen StartStopp-System. Obwohl mit 71 kW (95 PS) stärker, soll die 1,6-Liter-Version sparsamer sein. Ford
verspricht 4,0 Liter ohne und 3,8 Liter mit StartStopp-System. Neben dem Verbrauch sollen auch
der Wartungsintervall von 30.000 Kilometer positiv auf die Betreibskosten auswirken.
Ford bietet den Transit Courier als Kastenwagen mit Lkw-Zulassung in den Ausstattungslinien Basis und Trend an sowie als Kombi in der
Ausstattungsvariante Basis.
bfp 06/07 2014
JETZT BEWERBEN UND EINE WOCHE
IM UNTERNEHMEN TESTEN.
DER NEUE NISSAN QASHQAI.
KOSTEN-STOSSDÄMPFER INKLUSIVE.
Wir stellen vor: der neue NISSAN QASHQAI – Ihr vielleicht effizientester Mitarbeiter. Mit seiner günstigen Leasingrate
und verbrauchsarmen Motoren bremst er hohe Unterhaltskosten ganz einfach aus. Nur beim Komfort und der Sicherheitsausstattung drückt er nicht auf die Bremse. Dank Totwinkel-Assistent, Spurhalte-Assistent und vielem mehr bringt der neue
NISSAN QASHQAI Sie und Ihre Kollegen auf jeder Dienstfahrt sicher und kostengünstig ans Ziel.
Überzeugen Sie sich selbst: Testen Sie den neuen NISSAN QASHQAI für eine Woche in Ihrem Unternehmen.
Bewerben Sie sich jetzt für Ihren 1-Woche-Profitest unter www.nissan-profitest.de
Noch mehr Infos zum neuen NISSAN QASHQAI gibt es auf Ihrem Tablet-PC
oder auf www.nissan.de
Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert von 5,6 bis 3,8; CO2-Emissionen: kombiniert von 129,0 bis 99,0 g/km
(Messverfahren gemäß EU-Norm); Effizienzklasse B –A+.
Abb. zeigt Sonderausstattung. Profitest-Aktion nur gültig für Unternehmen mit einem Fuhrpark ab 4 Einheiten. Aktionszeitraum 01.05.2014 – 30.09.2014. Mehr
Einzelheiten zur Aktion bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. Apple und das Apple Logo sind Marken der Apple Inc., die in den USA und weiteren Ländern
eingetragen sind. App Store ist eine Dienstleistungsmarke der Apple Inc. © 2014 Google Inc. Alle Rechte vorbehalten. Google Play Store ist eine Marke von Google Inc.
NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.
Transporter Neue Autos
Opel Vivaro
Viva Vivaro
Daten und Preise Opel Vivaro Kastenwagen L1/H1 2,7t
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m³)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro (Netto)
Wartungsintervalle (km)/Jahr
Abgasnorm/CO2 (g)
1,6 CDTI
66/90
6,5 (6,1)
5,2
1.075
23.590,00
40.000/2
Euro 5/170 (160)
1,6 CDTI
85/116
6,5
5,2
1.075
24.340,00
40.000/2
Euro 5/170
1,6 Biturbo CDTI
88/120
5,9
5,2
1.075
24.840,00
40.000/2
Euro 5/155
1,6 Biturbo CDTI
103/140
6,5 (6,1)
5,2
1.075
25.690,00
40.000/2
Euro 5/170 (160)
Werte in () mit Start-Stopp-System
Der neue Opel Vivaro ist um 22 Zentimeter
Opel hat die neue
Generation des Vivaro
nach Vorbild seiner
Pkw gestaltet.
VON CLEMENS VELTEN
gewachsen. Dadurch passen nun drei EuroPaletten in den Laderaum.
Weitere Bilder und Informationen zum Opel Vivaro:
www.fuhrpark.de/transporter
Fotos: Opel
058
Nutzwert kommt bei Transporter-Käufern in der Regel vor
dem Design. Ein schicker Auftritt könnte aber ein zusätzliches
Kaufargument sein, hat sich Opel bei der Neuauflage des Vivaro gedacht. Der Vivaro der zweiten Generation setzt daher auf
einen dominanten Kühler, ausdrucksstarke Scheinwerfer und
den opeltypischen Sichelschwung im Seitenblech, den man
auch von den Pkw der Marke kennt. Ab Ende September zu
Preisen ab 23.590 Euro netto (28.072 Euro brutto) wird der
Vivaro beim Händler in den Schauräumen stehen. Der Nützling, der in der Gewichtsklasse zwischen 2,7 und 2,9 Tonnen
antritt, wird wie gehabt in den Karosserievarianten Kasten,
Kombi und Doppelkabine angeboten. Das Gros der Bestellungen fällt mit je rund 45 Prozent auf Kasten (Transporter) sowie
Kombi (für bis zu neun Personen). Außerdem ist er auch als
Fahrgestell mit verschiedenen Aufbauten erhältlich.
Mit knapp fünf Metern Länge in der Kurzversion und rund
5,40 Metern in der langen Ausführung ist der Vivaro gegenüber
seinem Vorgänger um jeweils 22 Zentimeter gewachsen. Das soll
sich vor allem im Laderaum bemerkbar machen, der sich durch
ein Hochdach vergrößern lässt. Angeboten wird der Transporter,
wie gehabt, als Kastenwagen mit Einfach- und Doppelkabine,
als bestuhlter Kombi und als Pkw-Kleinbus (Combi). Letzterer
feiert allerdings erst auf der Nutzfahrzeug-IAA Premiere.
Für den Vortrieb stehen vier 1,6-Liter-Dieselaggregate von
Renault, darunter zwei Biturbo, zur Wahl. Sechsganggetrie-
be übertragen die Kraft an die Vorderräder. Das
Leistungsspektrum reicht von 66 kW (90 PS) bis
103 kW (140 PS). Alle Motoren sind noch nach
der Abgasnorm Euro 5 eingestuft, die Umstellung auf Euro 6 erfolgt erst 2016. Inspektionsintervalle von 40.000 Kilometern begünstigen
niedrige Betriebskosten.
Bequemer Sitz
Ab Werk ist der Kastenwagen unter anderem mit
einem höhen- und neigungsverstellbaren Lenkrad, elektrischen Fensterhebern, Radio mit Bluetooth-Kompatibilität, Bordcomputer und ESP
ausgestattet. Ein großer konkaver Spiegel in der
Sonnenblende des Beifahrers trägt dazu bei, das
Verkehrsgeschehen an der Beifahrerseite besser
wahrzunehmen. Der Fahrersitz verfügt über eine
Armlehne und Lendenwirbelunterstützung und
machte bei ersten Testfahrten einen sehr bequemen Eindruck. Das könnte beim Kaufentscheid
ein wichtiger Punkt werden, schließlich verbringen Fahrer dieser Fahrzeuge viel Zeit hinter dem
Volant. Ansonsten überrascht die Interieurgestaltung nicht. Pflegeleichter Kunststoff und Sitzbezüge sind auf robuste Nutzung ausgelegt.
bfp 06/07 2014
Neue Autos Transporter
Renault Trafic
Van á vivre
Mit dem komplett neu entwickelten Trafic will Renault seine Position
als Nummer eins bei den leichten Nutzfahrzeugen behaupten.
Daten und Preise Renault Trafic Kastenwagen L1/H1 2,7t
VON CLEMENS VELTEN
Während das Pkw-Geschäft für Renault in
Deutschland erst moderat wieder anzieht, kann
der französische Hersteller im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge über seine Erstplatzierung seit
1998 nicht klagen.
Ein wichtiger Pfeiler des Modellangebots, der
Trafic, geht Ende September runderneuert an den
Start. Die dritte Genreration des Leichttransporters in der Gewichtsklasse bis drei Tonnen wird es
wie sein Zwilling Opel Vivaro als Kastenwagen,
Doppelkabine, Kombi oder als Fahrgestell mit
Auf- und Umbau-Optionen geben.
Ab Werk sind über 270 Varianten erhältlich.
Die Hochdachversion (H2) wird es ab Frühjahr
2015 geben. Die Serienausstattung wurde verbessert: Jetzt gehören ESP mit Berganfahrassistent, Bordcomputer sowie elektrische Fensterheber bereits zur Basisversion.
Im Vergleich zum Vorgänger hat der Trafic in
der Länge um 21 Zentimeter zugelegt. Jetzt misst
er in der Kurzvariante von Stoßstange zu Stoßstange fünf Meter, in der Langversion 5,40 Meter.
Ein Teil des Längenzuwachses kommt der Front
zugute. Hier mussten die verschärften Vorschriften für Fußgängersicherheit umgesetzt werden.
18 Zurrösen
Auf der praktischen Seite ergibt sich durch das
Längenwachstum ein Zugewinn an Ladevolumen. In der H1-Variante steigt es um 200 Liter, in der H2-Version sogar um 300 Liter. Damit nicht genug. Der Laderaumboden konnte
nun so gestaltet werden, dass bereits im kurzen
Kasten drei Europaletten hintereinander Platz
finden. Praktisch für Kunden, die bereits einen
alten Trafic ihr Eigen nennen. Der Zuschnitt des
bfp 06/07 2014
Modell
kW/PS
l/100 km max. Ladevol. (m³) L2H2 Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsinterv. (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g)
dCi 90 (Energy dCi 90 S&S
66/90
6,5 (6,1) 8,6
1.160
22.130 (22.430)
40.000/2
Euro 5/170 (160)
dCi 115
85/115
6,5
8,6
1.160
23.030,00
40.000/2
Euro 5/170
Energy dCi 120 S&S
88/120
5,9
8,6
1.160
23.980,00
40.000/2
Euro 5/155
dCi 140 (Energy dCi 140 S&S
103/140 6,5 (6,1) 8,6
1.160
24.780,00
40.000/2
Euro 5/170 (160)
Werte in () mit Start-Stopp-System
Laderaums sowie die Schiebetür-Öffnungen bleiben gleich.
Ausbauelemente können so einfach in den neuen Trafic übernommen werden.
Neu ist hingegen die Möglichkeit, lange Gegenstände einfach unter dem Beifahrersitz durchzuschieben. Durch eine
Durchreiche zwischen Trennwand und Beifahrersitz können
Gegenstände bis 3,75 Meter Länge im Frachtraum verstaut
werden, bei der langen Ausführung steigt dieser Wert auf
4,15 Meter. Damit die Ladung nicht verrutscht, sind je nach
Ausstattung bis zu 18 Zurrösen zur leichteren Fixierung der
Gegenstände an Bord. Ein spezieller Scharnier- und Schließmechanismus an den Hecktüren erlaubt zudem einen sicheren
Transport von noch längerem Frachtgut bei geöffneter linker
Tür. Die rechte Tür bleibt geschlossen, so dass das Kennzeichen weiter sichtbar ist.
Ringsum im dreisitzigen Cockpit gibt es bis zu 90 Liter
Stau- und Ablageraum, das Handschuhfach hat ein Volumen
von zwölf Litern. Farbkontraste und Chromapplikationen im
Cockpit sollen eine Pkw-ähnliche Atmosphäre schaffen.
Die Idee vom ,,mobilen Büro“ wurde rund um den Fahrerplatz aufgegriffen. Halterungen für Smartphone oder Tablet-PC sind ebenso erhältlich wie eine Ablage fürs Laptop in
der Lehne des mittleren Beifahrersitzes. Dieser lässt sich in
Fahrtrichtung umklappen und wie eine Schreibtischoberfläche nutzen. Wer lieber traditionell und mit dem Klemmbrett
arbeitet, findet auch dafür eine Halterung. Zwölf-Volt-Steckdose und USB-Anschluss sind ebenso verfügbar wie drei verschiedene Navigations- und Entertainment-Lösungen. Die
neueste davon ist das ,,R&Go“-System. Diese App macht aus
dem Smartphone oder Tablet des Fahrers ein komplettes Infotainmentsystem mit Navi und Bordcomputer.
Ein Transporter wie der neue Renault
Trafic hat vor allen Dingen praktische
Aufgaben zu erfüllen. Er könnte aber
auch als Büroersatz genutzt werden.
Weitere Bilder und Informationen zum Renault Trafic:
www.fuhrpark.de/transporter
Fotos: Renault
059
Transporter Neue Autos
Nissan e-NV200
Elektrogesicht
Der Elektro-NV200 bietet mit 4,2 Kubikmeter
das gleiche Ladevolumen wie sein herkömmlicher Verwandter und kann zwei Euro-Paletten
aufnehmen.
Nissan bringt mit dem e-NV200 einen kleinen
und elektrischen Lademeister.
Daten und Preise Nissan e-NV200
Modell
kW/PS
elektr. Verbr. Wh/km max. Ladevol. (m³) Nutzlast (kg) Preis in Euro (Netto) Wartungsintervalle (km)/Jahr Abgasnorm/CO2 (g)
Kastenwagen Pro 4 Türen 80/109 165
4,2
770
25.058 (20.100)
k.A.
k.A./0
Kombi Comfort
3,1
770
28.956 (24.000)
k.A.
k.A./0
80/109 165
In Klammern mit Batterie-Miete
Daten und Preise e-NV200 Evalia
Modell
kW/PS
Evalia Tekna
80/109 165
elektr. Verbr. Wh/km KH/VK/TK
k.A./19/.k.A.
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
36.766 (30.870)
30.000/1
k.A./0/k.A.
In Klammern mit Batterie-Miete
VON UTE KERNBACH
BATTERIE-MIETKONZEPT
Das Batteriemietkonzept funktioniert
genau wie beim Leaf.
Batterie Leasing:
Kosten für die Batterie-Miete nach jährlicher
Kilometerleistung exkl. MwSt.
bis
10.000
km
bis
15.000
km
bis
20.000
km
bis
25.000
km
73 €
76 €
90 €
106 €
24 Mon.
83 €
86 €
100 €
116 €
12 Mon.
93 €
96 €
110 €
126 €
Laufzeit
72 Mon.
60 Mon.
48 Mon.
36 Mon.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Nissan
060
Mit dem neuen e-NV200 hat Nissan nach dem Leaf nun einen
weiteren reinrassigen Stromer im Portfolio. Er ist klein, fährt
elektrisch, kann aber schwere Lasten tragen. Der neue Nissan
e-NV200 teilt sich die Antriebstechnik mit eben jenem Leaf.
Im Juli kommt die elektrische Version des Kleintransporters
auf den deutschen Markt. Den Nissan e-NV200 gibt es dann
sowohl als Transporter als auch als fünfsitzige Pkw-Variante
(Kombi und Evalia). Der Lieferwagen bietet mit 4,2 Kubikmetern das gleiche Ladevolumen wie sein herkömmlicher Verwandter und kann zwei Euro-Paletten aufnehmen.
Äußerlich sind im Vergleich zum konventionellen NV 200
die stärksten Abweichungen an der Frontpartie zu finden. Hier
übernimmt der Elektro-NV200 das erstmals beim Leaf eingeführte Elektrogesicht. Dadurch ist der Wagen um 160 mm länger. Unterhalb des mittig angebrachten Nissan-Logos befindet
sich wie beim Leaf die Tankklappe für den Strom.
40 Prozent niedrigere Servicekosten
Besonders interessant für Fuhrparkmanager ist, dass die Servicekosten des japanischen Stromers um 40 Prozent niedriger sein
sollen als beim gleichen Transporter mit Verbrennungsmotor.
So erfordert der elektrische Antrieb weniger Wartungsarbeiten,
er benötigt keine Öl-, Keilriemen- oder Zündkerzenwechsel
und hat weniger bewegte und damit verschleißanfällige Teile.
Auf der anderen Seite verringern sich gegenüber einem Fahrzeug mit Dieselantrieb laut Nissan auch die Treibstoffkosten.
Während für den NV200 1,5 dCi in Deutschland
pro 100 Kilometer rund 8,15 Euro an Spritkosten anfallen, komme der Elektrolurch auf der
identischen, aber rein elektrisch zurückgelegten
Distanz mit nur 2,02 Euro an Stromkosten aus.
Angetrieben wird der rund 1,5 Tonnen leichte
Kastenwagen von einem 80 kW (109 PS) starken Elektromotor, der von Lithium-Ionen-Akkus
mit Strom versorgt wird und dessen stattliches
maximales Drehmoment von 254 Nm jederzeit
abrufbar ist. Die Kraft wird per stufenlosem Getriebe an die Vorderräder geleitet. Seine Höchstgeschwindigkeit wird mit 123 km/h angegeben.
Den Sprint von Null auf Tempo 100 absolviert
der Wagen nahezu geräuschlos in 14 Sekunden.
Trotz des veränderten Packagings besteht das Batteriepaket analog zum Leaf aus 48 Modulen und
weist mit 24 kWh auch die gleiche Kapazität auf.
Der Lieferwagen bietet mit 4,2 Kubikmetern das
gleiche Ladevolumen wie sein herkömmlicher
Verwandter und kann - wie erwähnt - zwei EuroPaletten aufnehmen.
Niedrige Ladekanten, seitliche Schiebetüren
und weit aufschwingende Hecktüren erleichtern
das Be- und Entladen. Optional im Angebot für
die Pkw-Varianten ist eine einteilige, nach oben
öffnende Heckklappe. Durch den niedrigen
Schwerpunkt des wendigen Lieferwagens, der
einen Wendekreis von nur 11,3 Metern hat, ergeben sich gute Fahr- und Handlingeigenschaften.
Der e-NV200 soll rund 170 Kilometer ohne
„nachtanken“ schaffen, in der Praxis dürften da
aber wahrscheinlich Abstriche zu machen sein.
Die Ladezeit an der Stromzapfsäule beträgt je
nach Stromquelle zwischen 30 Minuten (80
Prozent) an einer Gleichstrom-Schnelladestation
und mehr als acht Stunden an einer normalen
Haushaltssteckdose.
bfp 06/07 2014
Toyota Proace
Fahrbericht Transporter
Der Einsteiger
Mit dem Proace kehrt Toyota in das Segment
der leichten Nutzfahrzeuge zurück.
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Toyota Proace 2,0 D-4D L2H1
Laufleistung jährlich:
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
6.729,45
5.299,75
UPE incl. Ausstattung €: 24.650,00
24.650,00
Kosten pro Monat:
1.152,44
1.065,92
Kosten je Km:
0,346
0,320
Kosten gesamt:
41.487,97
51.164,22
VON FRANK JUNG
„Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde! / Es
war getan fast eh gedacht“, heißt es in Goethes
Gedicht „Willkommen und Abschied“. Willkommen und Abschied, weniger in Herzensdingen, dafür aber geschwind zu Pferde(stärken) gibt
es auch in der Automobilbranche. So haben sich
vor knapp zwei Jahren die Konzerne PSA (Citroën und Peugeot) und Fiat entschlossen, ihre
lange Kooperation in Sachen Nutzfahrzeugen
aufzukündigen. Dem Abschied folgte ein Willkommen auf dem Fuße, denn statt mit Fiat will
PSA seither mit Toyota zusammenarbeiten. Es
war getan fast eh gedacht, da ging auch gleich das
erste Produkt mit Toyota-Logo aus der Verbindung hervor, nämlich der Proace.
Allerdings steckt noch recht wenig Toyota in
dem Kleintransporter, wie Thomas Heidbrink,
Pressesprecher bei Toyota, freimütig einräumt:
„Der Wagen ist quasi baugleich mit Scudo, Expert und Jumpy. Aber für uns bedeutet er den
neuen Einstieg in das Segment der Nutzfahrzeuge, das wir schon bald mit neuen Modellen bereichern werden“.
Gleichwohl baten wir den Kandidaten zur
ausführlicheren Probefahrt und einer Beurteilung
ungeachtet der bestehenden Verwandtschaft. Der
Proace wird wahlweise in zwei Fahrzeuglängen
bfp 06/07 2014
und zwei Fahrzeughöhen angeboten. Wir fuhren die lange Version mit Flachdach (L2H1) in der unverglasten Form, die eine
Ladekapazität von sechs Kubikmetern aufweist. Von den drei
verfügbaren Dieselmotorisierungen waren wir mit der mittleren, 94 kW (128 PS) starken, Maschine unterwegs. Der Motor
geht ausreichend kräftig zur Sache, leider auch bei der Geräuschentwicklung. Der Hersteller gibt einen Durchschnittsverbrauch von 6,4 Litern an, womit unser Testverbrauch von 7,1
Litern absolut im Rahmen liegt. Unsere Expertin Anne Hübner errechnete aus diesem Wert Gesamtkosten von 31,98 Cent
je Kilometer (48 Monate/160.000 Kilometer).
Die Fahrerkabine des Proace ist Nutzfahrzeug-typisch spartanisch ausgerüstet, das gilt auch für die gehobene Version
„Life“, die einige Ausstattungsdetails wie die Klimaanlage (in
der Basis 1.100 Euro) oder ein Audiosystem bereits beinhaltet. Normalerweise würden wir daher gerne dazu raten, sich
die Basisversion nach eigenen Anforderungen zu bestücken.
Aber dies durchkreuzt Toyota mit einem Kniff: Die Basis-Sitze
sind unserer Meinung nach so schlecht, dass man das Paket
von Sitzen mit Lordosenstütze, Seitenairbags, Sitzheizung und
Armlehnen (460 Euro) unbedingt bestellen sollte – und das
gibt es nur für die Version Life. Außerdem könnte es etwas
mehr Ablagen im Fahrerraum geben; die eigentlich groß genug
ausfallenden Ablagen in den Türen sind zum Beispiel völlig
untauglich, dort Flaschen kippsicher zu positionieren.
Der Laderaum des Proace glänzt durch eine sehr niedrige
Ladekante und nur wenig Platz einnehmende Radkästen. Für
die Ladungssicherung stehen acht Zurrösen im Boden zur Verfügung. Empfehlen können wir den Antirutschboden (399,16
Euro in der Version L2) und die Einparkhilfe (250 Euro). Von
870 bis 1.855 Euro gibt es Ausbaulösungen der Firma Würth.
Negativ ist uns die kleine Funzel aufgefallen, die einzig den
Bereich um die Hecktüren wirklich erhellt.
Fazit: Als Einsteiger dient der Proace für Toyota vornehmlich dazu, wieder Fuß in diesem Marktsegement zu fassen.
Wirklich gespannt sein darf man aber schon jetzt auf die künftigen Produkte, die dann auch die Handschrift der Japaner
tragen.
Die Fahrerkabine des Proace ist Nutzfahrzeugtypisch spartanisch ausgerüstet, der
Laderaum glänzt durch eine sehr niedrige
Ladekante und nur wenig Platz einnehmende
Radkästen.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Toyota
061
Auto+Kosten Neue Autos
Mitsubishi Outlander PHEV
Drei Motoren, viel Elektronik – aber derzeit
der einzige Plugin-SUV auf dem Markt:
Mitsubishi Outlander PHEV.
Lautlos durchs Gelände
Mitsubishi bringt den ersten Plugin-Hybrid-SUV auf den Markt.
Der Outlander PHEV ist auch für Fuhrparks nicht uninteressant.
Daten und Preise Mitsubishi Outlander PHEV
Modell
kW/PS
Verbrauch/100 km KH/VK/TK
Mitsubishi Outlander PHEV 89/121, 2x60 (82) 1,9/13,4 kWh
20/24/23
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
39.990
20.000/1
Euro 5b/44/A+
MITSUBISHI OUTLANDER PHEV:
bbbbbb
VON HANS-JOACHIM MAG
KOMPAKT-SUV:
b b b b FG b
Wer glaubt, in der automobilen Welt seien alle Nischen besetzt,
den belehrt der Mitsubishi Outlander PHEV eines Besseren.
Denn weder gibt es derzeit ein Hybrid-SUV in dieser Preisklasse, noch gibt es bisher ein SUV als Plugin-Elektrofahrzeug.
Und nicht nur dieses Argument spricht dafür, dass sich auch
Fuhrparkbetreiber den Outlander genauer anschauen sollten.
Denn dessen rein elektrische Reichweite beträgt laut Herstellerangaben 52 Kilometer, bevor der Benzinmotor eingreift und
den Mitsubishi vor dem Stehenbleiben bewahrt. Besser noch:
Der Benziner treibt ihn bei Bedarf noch einmal rund 750 Kilometer weiter, bevor er an die Zapfsäule muss. Für den Fuhrparkbetreiber bedeutet das, dass die Nicht-Vielfahrer unter den
Nutzern das Fahrzeug vorwiegend rein elektrisch betreiben und
so die Kosten niedrig halten können. Denn mit einem Einstiegspreis von knapp 40.000 Euro brutto rangiert er weit unterhalb
der derzeit verfügbaren Hybrid-SUV. Der günstigste DieselOutlander indes kostet rund 10.000 Euro weniger.
Doch der Reihe nach: Für den Antrieb kombinierten die
Entwickler einen Zweiliter-Vierzylinder-Benziner mit 89 kW
(121 PS), der sich den Platz unter der Motorhaube mit einem
60 kW (82 PS) starken Elektromotor und einem 70 kW (95
PS) starken Generator teilt. Im Heck bringt ein weiterer, 60
kW (82 PS) starker Elektromotor die Hinterachse in Bewegung. Im Gegensatz zu konventionellen Allradmodellen arbeiten die beiden Aggregate ohne Verbindung durch eine Kardanwelle oder andere mechanische Eingriffe.
Nach dem Start rollt der Outlander grundsätzlich elektrisch
an und stellt vom ersten Moment an das volle Drehmoment
bereit. Im Elektro-Modus werden zudem beide Achsen ange-
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Interessantes Fahrzeug, dieser Outlander.
Mit dem Konsum von Brennstoffen hält sich
der Spar-SUV deutlich zurück, und so kommen Verbrauchswerte von wahrnehmbar um
fünf Liter auf 100 Kilometer zustande. Und
die Japaner haben den Mitsubishi jüngst
noch attraktiver gemacht: Der Preis wurde
nämlich um 2.000 Euro gesenkt. Dennoch
lohnt sich immer ein Blick auf den Preis des
Einstiegs-Outlander, mit dem man ebenfalls nicht schlecht motorisiert ist - den Aufpreis zum PHEV wird man im Normalbetrieb
niemals amortisieren können. Gewappnet
für die Zukunft hingegen ist man in jedem
Fall.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Mitsubishi
062
trieben. Das macht die Technik bis Tempo 120
– danach kommt der Verbrenner ins Spiel – und
eben für die erwähnten maximal 52 Kilometer. Im
seriellen Hybridmodus übernimmt der Benzinantrieb die Rolle eines Generators und lädt die
Batterie auf, wenn vom Fahrer zusätzliche Leistung abgerufen wird und/oder Geschwindigkeiten jenseits der 120-km/h-Marke gewünscht werden. Wird die zusätzliche Leistung nicht mehr
benötigt, schaltet das System automatisch auf den
Elektromodus zurück.
Die Lithium-Ionen-Akkus sind an der heimischen Steckdose nach rund fünf Stunden aufgeladen. Mit einem Schnellladegerät nach ChademoStandard vergehen 30 Minuten, um 80 Prozent
Ladezustand zu erreichen. Außerdem kann während der Fahrt mittels Generator oder über das
(sechsfach einstellbare) regenerative Bremssystem
geladen werden.
Der Outlander wird in drei Ausstattungsstufen angeboten. Bereits in der Basisversion sind
Klimaautomatik und Smart-Key-System an Bord.
Die Variante Plus (44.990 Euro) bietet zusätzlich
einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz, ein GlasSchiebehubdach und Xenon-Scheinwerfer. In der
Version Top (49.990 Euro) kommen Leder und
ein Assistenzpaket mit Tempomat, Auffahrwarnsystem und Spurhalteassistent an Bord.
Für eine gute Kostenperformance sprechen die
Steuervorteile, zudem der vergleichsweise geringere
Verbrauch, sofern man überwiegend elektrisch unterwegs ist, sowie eine Fünf-Jahresgarantie. Kaum
zu toppen ist der Normwert der CO2-Emissionen
mit 44 g/km – kein zu unterschätzendes Argument
für Fuhrparks mit Umweltanspruch.
bfp 06/07 2014
BMW X4/Gran Coupé
Neue Autos Auto+Kosten
Geschrumpft
In den Spuren des erfolgreichen großen
Bruders: BMW X4.
BMW bringt zwei neue Mitglieder des Vierer-Clans: X4 und Gran Coupé.
Daten und Preis BMW X4
VON GÜNTHER STIEGHORST
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
xDrive 20i
135/184
7,2
19/22/24
46.100
30.000/3
Euro.6/168/C/)
Auch wenn man es in Deutschland kaum glauben
mag – mit dem wuchtigen X6 hat BMW einen
Erfolg gelandet. Die optische Mixtur aus Geländegänger und Coupé verkaufte sich weltweit
250.000 Mal seit der Markteinführung 2008.
Grund genug für den Münchner Autobauer, den
X6 zu schrumpfen. Als X4 soll das 4,67 Meter
lange, 1,88 Meter breite und 1,62 Meter hohe
Konzept nun in der Mittelklasse punkten – und
das möglichst auch auf dem heimischen Markt.
Ganz wie der große Bruder reckt der technisch
auf dem X3 basierende X4 seine Nase forsch und
angriffslustig in den Wind. Auffällig sind dabei
die mächtigen Lufteinlässe, die weit außen unterhalb der Scheinwerfer platziert sind. Coupédach
und das kurze Heck samt Abrisskante unterstreichen die sportliche DNA.
Unterwegs mit dem X4 zeigt sich schnell, dass
der Wagen sein optisch gemachtes Versprechen jederzeit hält. Das gilt vor allem dann, wenn Kurven
zügig genommen werden. Es ist beeindruckend,
wie spurtreu der Wagen selbst enge Serpentinen bei
hohem Tempo meistert, dabei unglaublich präzise
einlenkt. Gründe dafür sind die generell sportliche
Abstimmung des Fahrwerks und auch die serienmäßig vorhandene variable Sportlenkung. Zudem
liegt der Schwerpunkt des leicht hochbeinig wirkenden Viertürers um 65 Millimeter niedriger als
beim X3 – und das, obwohl die Bodenfreiheit der
beiden Fahrzeuge identisch ist.
Aber auch der Allradantrieb x-Drive trägt
wesentlich dazu bei. Das System verteilt die
Antriebskräfte nicht nur zwischen Vorder- und
Hinterachse, sondern individuell stufenlos und je
nach Bedarf automatisch auch zwischen den Hinterrädern. Zum Marktstart stehen sechs Trieb-
xDrive 28i
180/245
7,3
21/25/24
51.700
30.000/3
Euro.6/169/C)
xDrive35i
225/306
8,3
21/25/24
58.000
30.000/3
Euro.6/193/D
xDrive 20d
140/190
5,4 (5,2)
21/24/24
45.600 (47.900)
30.000/3
Euro.6/143/A (5,2/138/A)
xDrive 30d
190/258
5,9
21/25/24
55.100
30.000/3
Euro.6/156/B
xDrive 35d
230/313
6,0
21/25/24
60.100
30.000/3
Euro.6/157/B
bfp 06/07 2014
Werte in Klammern gelten für Automatikgetriebe
werke zur Wahl, drei Benziner und drei Diesel. Während der
Einstiegs-Selbstzünder im x-Drive 20d mit einem SechsgangGetriebe und der Basis-Benziner 20i mit einer Achtgang-Automatik (als Option auch für den Diesel) kombiniert ist, sind
alle anderen Aggregate mit einer Achtgang-Sportautomatik
ausgerüstet.
Die Passagiere sitzen auf bestens gepolsterten und guten Halt
gebenden Sesseln. Einschränkungen indessen müssen groß gewachsene Passagiere auf der Rückbank in Kauf nehmen. Die
Beinfreiheit dagegen ist gut. Ebenso das Volumen des Kofferraums, das mit wenigen Handgriffen (Rückbank im Verhältnis
40:20:40 teilbar) von 500 bis auf 1.400 Liter erweitert werden
kann. Eine automatisch öffnende Heckklappe ist serienmäßig.
Im Serienpaket enthalten sind zusätzlich zur Ausstattung des X3
unter anderem ein Sportlederlenkrad, 18-Zoll-Aluräder, ParkSensoren hinten. Die Markteinführung erfolgt am 12. Juli.
Bereits am 21. Juni rollt das BMW Vierer Gran Coupé an.
Der Viertürer mit rahmenlosen Scheiben unterscheidet sich
in Länge, Breite und Radstand nicht vom Vierer Coupé. Das
Dach aber ist zwölf Millimeter höher und um 112 Millimeter
länger gezogen. Dennoch ist die Kopffreiheit hinten eingeschränkt. Für die Beine dagegen ist reichlich Raum vorhanden.
Den gibt es auch im Ladeabteil, das mit einem Volumen von
480 Litern 35 mehr schluckt, als im Coupé. Die Motorenpalette (einige Aggregate sind mit Allradantrieb zu haben) unterscheidet sich nicht von der des Zweitürers. Basis-Benziner ist
der 184 PS starke 420i (35.750 Euro), Basis-Diesel der 418d
mit 143 PS (37.000 Euro). Damit hat BMW Coupé und
Gran Coupé der Vierer-Reihe identisch eingepreist.
BMW X4:
b b b b b FG
KOMPAKT-SUV:
b b b b FG b
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Wenn man jemandem vor der Vorstellung
des X6 gesagt hätte, dass ein Fahrzeug,
welches die Nachteile eines SUV mit den
Nachteilen eines Coupés kombiniert, großen
Erfolg haben wird, dann würde man wohl
für einen Phantasten gehalten worden sein.
Tatsächlich wurde der X6 ein Erfolg, und die
Formensprache des X4 ist demnach exakt an
den Konzernbruder angelehnt. Alle, die bislang nur vom X6 träumen durften – und es
ist anzunehmen, dass dies nicht wenige sind
– dürfen also aufatmen. Der X4 ist deutlich
erschwinglicher als das große „Suvpé“. Für
dessen Nachfolger wird der neue X4 ebenfalls eine Herausforderung darstellen.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: BMW
063
Auto+Kosten Neue Autos
VW Golf Sportsvan
Ein deutsches Auto
Der Sportsvan nutzt seine üppigen Maße vor
allem für den Komfortgewinn.
Volkswagen stellt den Nachfolger des Golf Plus,
den Golf Sportsvan, vor.
Daten und Preise VW Golf Sportsvan
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,6 TDI
81/110
4,1 (4,2)
16/17/22
23.800 (25.650)
gemäß Anzeige/2
Euro6/106(109) A (A)
2,0 TDI
110/150
4,4 (4,8)
16/18/23
28.350 (30.200)
gemäß Anzeige/2
Euro6/115(125) A (B)
1,6 Bluemotion
81/110
3,6
16/17/22
24.125
gemäß Anzeige/2
Euro5/95 A+
1,2 TSI
63/85
5,2
16/17/17
19.625
gemäß Anzeige/2
Euro6/119 B
1,2 TSI
81/110
5,3 (5,3)
16/17/17
21.325 (23.175)
gemäß Anzeige/2
Euro6/122 (121) B (B)
1,4 TSI
92/125
5,6 (5,4)
16/17/18
24.525 (26.375)
gemäß Anzeige/2
Euro6/130 (126) C (B)
1,4 TSI
110/150
5,6 (5,5)
16/17/18
25.825 (27.675)
gemäß Anzeige/2
Euro6/130 (126) B (B)
Werte in Klammern gelten für DSG-Automatikgetriebe
VW SPORTSVAN:
bbbbbb
VON FRANK JUNG
KOMPAKTKLASSE:
b b b FG b b
Wie kreiert man die Neuauflage eines Autos, das – ob zu Unrecht oder nicht – als ein wenig bieder, um nicht zu sagen
langweilig gilt? Ein Auto, wie es der leicht aufgeplusterte VW
Golf, wie es der Golf Plus war. Und das möglichst ohne die
bisherigen Liebhaber des Fahrzeugs zu vergraulen? Schließlich
verkaufte sich das Modell rund 500.000 Mal in Deutschland
und damit mehr als in allen anderen Ländern zusammen.
Volkswagen versucht es mit einem guten Schuss Sportlichkeit, sowohl beim Design als auch bei der Namensgebung. Also
wurde aus „Golf Plus“ der „Golf Sportsvan“. „Das war allein
schon deshalb sinnvoll, um uns nicht mehr die Frage nach dem
Golf Minus anhören zu müssen“, sagt Prof. Werner Neubauer
vom Vorstand der Wolfsburger. Außerdem solle mit der neuen
Bezeichnung hervorgehoben werden, dass man das neue Modell
als Symbiose zwischen Van und Kompaktmodell betrachte. Und
eines der Merkmale, mit dem ein Van punkten möchte, ist nun
einmal das Platzangebot. Und das ist natürlich nur mit gewachsenen Dimensionen zu leisten. Mit 4.338 Millimetern von Stoßfänger zu Stoßfänger ist der Sportsvan 134 Millimeter länger als
der abgelöste Golf Plus, 83 Millimeter länger als der klassische
Golf und 224 Millimeter kürzer als der Golf Variant. Für die
Breite und Höhe gilt: Bis auf zusätzliche acht Millimeter ist der
Sportsvan mit 1.807 Millimeter so breit wie der Golf und Golf
Variant. Dafür überragt er seine beiden Brüder aber in der Höhe
deutlich, nämlich um 126 beziehungsweise 117 Millimeter.
Dass der Sportsvan trotzdem nicht wie ein aufgebockter Golf
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Anders als sein Vorgänger Golf Plus wirkt
der Sportsvan deutlich dynamischer, weil
in der Silhouette gestreckter und flacher.
Trotzdem sitzt man wahrnehmbar höher
als im „Original“. Und was den Sport anbelangt, kann man bei den Wolfsburgern in
diverse Motorregale greifen und hat durchaus das berechtigte Gefühl, sportlich unterwegs zu sein. Dieser Golf repräsentiert
durchaus die „best-of-both-worlds“ aus
Golf und Touran. Dass das junge Publikum
den Sportsvan besser annimmt als seinen
Vorgänger, scheint sicher.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Volkswagen
064
daherkommt, dafür sorgt der um fünf Zentimeter
verlängerte Radstand, der dem Wagen eine Dynamik verleiht, die seinem Vorgänger doch abging.
Variabler Innenraum
Die üppigeren Maße werden vor allem für den
Komfort genutzt. So sitzt man auf den Vordersitzen um rund sechs Zentimeter höher als im Golf.
Neu im Sportsvan ist der optionale Ergo-Active-Sitz
mit einer 14-Wege-Einstellung. Dieser dank seiner
besonders ergonomischen Eigenschaften mit dem
AGR-Siegel ausgezeichnete Fahrersitz ist unter anderem mit einer elektrischen Vier-Wege-Lordoseneinstellung und einer Massagefunktion ausgestattet.
Ein zentrales Merkmal ist die serienmäßig in der
Längsrichtung und im Verhältnis 60:40 einzeln verschieb- und teilbare Rücksitzbank. Die dreisitzige
Bank kann komplett um bis zu 180 Millimeter in
der Längsrichtung verschoben werden. Alternativ
lassen sich der Sitz auf der rechten Fahrzeugseite
und der Doppelsitz auf der linken Seite individuell
ebenfalls über einen Weg von 180 Millimeter verschieben. Zudem können die Passagiere im Fond
die Neigung der Rücksitzlehnen einstellen.
Wahlweise kann der Raum natürlich auch für
Ladung genutzt werden, denn mit Vorschieben
und/oder Umklappen der Rücksitze wird entsprechend Platz im Kofferraum geschaffen
Bei den Antrieben hat man die Wahl zwischen
vier Turbobenzin-Direkteinspritzern und zwei
Turbodieseln. Die TSI leisten 63 kW (85 PS) bis
110 kW (150 PS). Das Spektrum der TDI deckt
zwei Leistungsstufen mit 81 kW (110 PS) und 110
kW (150 PS) ab. Die Motoren sind serienmäßig
mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet. Bis auf
den 63-kW-TSI sind alle Motoren optional mit
einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe
(DSG) verfügbar.
bfp 06/07 2014
Mercedes C-Klasse T-Modell
Nissan X-Trail
Neue Autos Auto+Kosten
Mercedes C-Klasse: T-Modell
Wenige Monate nach der Einführung der neuen C-Klasse bringt Mercedes ab September das T-Modell seiner
volumenstärksten Baureihe auf den Markt. Der Mittelklassekombi ist auch im Flottengeschäft sehr beliebt;
die meisten Geschäftskunden entschieden sich dabei
bisher für ein C 220 CDI T-Modell.
Die neueste Version ist trotz zehn Zentimetern Längenzuwachs (4,70 Meter) und acht Zentimeter mehr
Radstand (2,84 Meter) kein Lademeister, sondern ein
sportlich-schickes Lifestylefahrzeug mit elegantem,
tadellos verarbeiteten Innenraum. Die Ladekapazität
beträgt 490 bis maximal 1.510 Liter, das sind gerade
mal zehn Liter mehr als beim Vorgänger. Das T-Modell
ist aber variabler geworden. Die Rückbank ist jetzt im
Verhältnis 40:20:40 geteilt. Ihre Lehnen lassen sich
auf Knopfdruck elektrisch entriegeln und nach vorn
umklappen und geben eine ebene Ladefläche frei, die
Ladekante ist angenehm niedrig. Spürbar sind die größeren Abmessungen im Innenraum: Im Fond gibt es
jetzt deutlich mehr Kopf- und Beinfreiheit.
Um bis zu 20 Prozent sparsamer soll das neue
T-Modell sein. Die Motoren entsprechen denen der
Limousine, sie erfüllen allesamt Euro 6 und sind mit
Start-Stopp kombiniert. Zunächst stehen drei Vierzylinder-Benziner sowie ein Sechszylinder mit 115 bis
245 kW (156 bis 333 PS) zur Wahl, später folgt der C
350 Plugin-Hybrid mit einer Leistung von 205 kW (268
PS) aus Verbrennungs- und Elektromotor. Die fünf Dieselmotoren decken ein Leistungsspektrum von 85 bis 150 kW (115 bis 204 PS) ab.
Zu den Preisen machen die Stuttgarter noch keine Angaben. Bisher
betrug der Aufpreis zur Limousine rund 1.700 Euro, das entspräche
einem Einstiegspreis für das T-Modell von rund 35.300 Euro.
Neue Variabilität: Das T-Modell der C-Klasse
wurde vorab präsentiert.
Text: Martina Göres
Fotos: Daimler
Daten und Preise Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
C 180
115/156
5,4
14/24/24
k.A.
25.000/1
C 200
135/184
5,5
k.A.
k.A.
25.000/1
Euro 6/128/k.A.
C 250
155/211
5,6
17/25/24
k.A.
25.000/1
Euro 6/130/k.A.
Euro 6/125/k.A.
C 180 Bluetec
85/116
4,3
17/26/27
k.A.
25.000/1
Euro 6/112/k.A.
C 200 Bluetec
100/136
4,3
17/26/27
k.A.
25.000/1
Euro 6/112/k.A.
C 220 Bluetec
125/170
4,3
17/26/27
k.A.
25.000/1
Euro 6/108/k.A.
C 250 Bluetec
150/204
4,5
17/26/27
k.A.
25.000/1
Euro 6/117/k.A.
X-Trail: Der Umsteiger
„Nächste Generation X-Trail – bitte alle umsteigen“,
könnte das Motto bei Nissan lauten. Die dritte Generation des Nissan X-Trail bricht nicht nur äußerlich
mit ihren Vorgängern. Zeigten die früheren Modelle die
klassisch-kantigen Offroad-Merkmale, so orientiert
sich das Design jetzt an dem Crossover Qashqai. Und
damit zählt Nissan den X-Trail auch nicht mehr zu den
Geländewagen, sondern zu den SUVs.
Der Marktstart erfolgt mit zunächst einem 100
kW(130 PS) starken Diesel, mindestens 26.550 Euro
werden für den Neuzugang fällig. Die Option auf Allradantrieb kostet 2.000 Euro. Serienmäßig wird der XTrail als Fünfsitzer ausgeliefert, alternativ steht eine
Siebensitzer-Variante zu Wahl (Aufpreis 800 Euro).Im
Vergleich zum Vorgänger ist der X-Trail in der Länge
um 1,7 Zentimeter auf nun 4,64 Meter gewachsen. Die
Fondsitze sind nicht nur etwas erhöht und im Verhältnis 60:40 geteilt, sie können auch in Längsrichtung
um 26 Zentimeter verschoben werden. Der Kofferraum
bietet in der Normalkonfiguration ein Fassungsvolumen von 550 Litern, durch Umklappen der Rücksitzlehnen entsteht ein komplett flacher Ladeboden und
das Volumen steigt auf 1.982 Liter.
Auch beim Interieur nimmt der X-Trail Anleihen
beim kleinen Bruder Qashqai. Je nach Ausstattungsvarianten kommen mehr oder weniger Chrom
und Klavierlack zum Einsatz, auf Wunsch stehen
bfp 06/07 2014
Lederausstattung sowie ein großes Panorama-Glasdach zur Wahl.
Immer an Bord sind Notbrems- und Spurhaltehelfer sowie Verkehrszeichenerkennung. Darüber hinaus sind unter anderem erhältlich:
Müdigkeitswarner, Totwinkel-, Einpark- und Fernlicht-Assistent sowie ein Helfer, der beim Rückwärtsausparken vor herankommenden
Verkehr naht.
Gespannt sein darf man, wie sich das geänderte Fahrzeugkonzept
auf die Resonanz bei den Kunden auswirkt. Der letzte Anteil an gewerblichen Zulassungen betrug – man staune – 50,8 Prozent.
Außen und innen übernimmt der neue X-Trail
deutlich Stil-Merkmale des Qashqai.
Text: Frank Jung
Fotos: Nissan
Daten und Preise Nissan X-Trail
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,6 Diesel 2WD
96/130
5,6 (5,8)
k.A.
26.790
30.000/1
Euro 5b+/129 (135)
1,6 Diesel 4WD
96/130
6,2
k.A.
31.390
30.000/1
Euro 5b+/139
(Werte in Klammern für Automatikgetriebe)
065
Auto+Kosten Neue Autos
Toyota Aygo
Škoda Octavia G-Tec
Aygo: Vorne mit X
Mit auffälligem Design kommt die zweite Generation des Toyota Aygo
daher. Auch wenn sich der Aygo die Technik mit dem Citroen C1 und
dem Peugeot 108 teilt, unterscheiden sich die Drillinge nicht nur
durch die Herstellerembleme. Die Front des Viersitzers um 2,5 Zentimeter in der Länge gewachsenen Aygo ziert ein X, das den gekreuztem
Schwerter-Logo der Sansibar auf Sylt ähnelt.
Kleiner Flitzer mit Business-Paket:
Toyota Aygo.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Toyota
Daten und Preise Toyota Aygo
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)*1)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,0 VVT-i x
51/69
4,1
15/15/14
9.950
15.000/1
Euro 5/95/B
5-Türer plus 350 Euro; Automatisiertes Schaltgetriebe plus 600 Euro ist nicht für die Basis-Version X erhältlich
x-play Eco-Paket plus 950 Euro mit Start/Stopp, 14 Zoll Stahlfelgen und Multimedia-Audiosystem x-touch mit Rückfahrkamera
Der Aygo ist in seiner Neuauflage um 2,5 Zentimeter in der Länge gewachsen. Unter der Motorhaube
kommt der bekannte Einliter-Dreizylinder-Motor zum
Einsatz. Die überarbeitete Maschine leistet 51 kW (69
PS). Damit erreicht der nicht ganz 1.000 Kilo leichte
Wagen 160 km/h Spitze. Sein Durst wird mit 4,1 Liter
im Schnitt angegeben, die Eco-Version (Aufpreis: 950
Euro) benötigt 3,8 Liter.
Die Kraft wird serienmäßig über ein FünfgangSchaltgetriebe auf die Räder gebracht. Eine Automatik
ist für 600 Euro im Angebot. Insgesamt lässt sich der
Zwerg wendig und agil durch den Großstadtverkehr
lenken, und auch auf der Autobahn schwimmt er gut
mit. Ob kleine Parklücken oder eine schnelle Wende –
der Wendekreis beträgt 9,60 Meter – beides meistert
der Aygo bravourös.
Der Cityflitzer steht in drei Ausstattungsversionen
(X, X-Play, X-Play touch) zu Preisen ab 9.950 Euro, der
Fünftürer kostet 350 Euro.
Der Aygo ist bei sozialen Diensten als Firmenwagen
beliebt, der relevante Flottenanteil betrug bisher rund 17
Prozent. Deshalb bietet Toyota ab Marktstart den x sogar
mit einem Business-Paket zu Preisen ab 10.950 Euro
an. Das Business-Paket beinhaltet auch Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage.
Octavia G-Tec: Mit Erdgas
Enorme Reichweite: Der Octavia G-Tec fährt
mit Erdags als auch mit Benzin.
Text: Martina Göres
Fotos: Škoda
Neben dem sparsamen Citigo G-Tec hat Škoda ab Juli mit dem Octavia
G-Tec als Limousine und Kombi zwei weitere Erdgas-Varianten im Programm. Die 4,66 Meter langen Kompaktmodelle sind generell mit dem
Greentec-Paket mit Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung ausgestattet. Motorisiert sind die beiden CNG-Versionen mit
dem bivalent ausgelegten 1,4-Liter-TSI-Benziner mit 81 kW (110 PS).
Neben den beiden auf einem speziellen Rahmen unterhalb des Kofferraumbodens installierten Erdgastanks, die fünfzehn Kilogramm Erdgas
fassen und eine Reichweite von bis zu 410 Kilometern ermöglichen,
verfügen die neuen Modelle zusätzlich über ein 50-Liter-Benzinreservoir,
Daten und Preise Škoda Octavia G-Tec
Modell
kW/PS
kg Erdgas/100 km
KH/VK/TK*
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,4 CNG
81/110
3,5
15/16/18
21.850
15.000/1
(Angaben für die Limousine); * vorläufige Einstufung
066
Euro 6/97/B
das Kraftstoff für bis zu 920 weitere Kilometer liefert.
Das sorgt für eine theoretische Reichweite von 1.330
Kilometer.
Die Umschaltung von Gas- auf Benzinbetrieb erfolgt
automatisch, wenn die Gastanks geleert sind; gestartet
wird – außer bei extremer Kälte – immer im Erdgasbetrieb. Der Normverbrauch liegt bei 3,5 Kilogramm
Erdgas je 100 Kilometer (97 g CO2/km). Ein Kilogramm
Erdgas hat etwa den Energiegehalt von 1,5 Liter Super.
An den rund 950 Erdgastankstellen in Deutschland liegt
der durchschnittliche Preis für ein Kilogramm CNG derzeit bei 1,10 Euro. Damit liegen die Kraftstoffkosten für
den Octavia mit Erdgasantrieb um mehr als 50 Prozent
unter denen eines vergleichbaren Benziners.
Die umweltfreundlichen G-Tec-Versionen produzieren im Erdgas-Modus jeweils 80 Prozent weniger
Kohlenmonoxid und Stickoxide als ihre mit Benzin betriebenen Brüder. Fahrtechnisch ist kein Unterschied
spürbar, der TSI-Motor entwickelt sein bestes Drehmoment von 200 Nm bereits bei 1.500 Touren, das reicht
für zügiges, schaltfaules Vorwärtskommen. Der Sprint
von Null auf 100 km/h gelingt in 10,9 (Combi 11,0)
Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 195
und 193 km/h. Die Viertürer bieten im Innenraum das
gleiche sehr gute Raumangebot wie die konventionell
angetriebenen Versionen, der Kofferraum fasst mit
460 (Combi: 480) Litern allerdings 130 Liter weniger.
bfp 06/07 2014
Mercedes-Benz S 350 Bluetec L
Fahrbericht Auto+Kosten
Über-Luxus
Die Mercedes S-Klasse protzt mit Technik und Luxus.
Braucht Chef das heutzutage noch?
Betriebskosten:
Laufleistung jährlich:
Mercedes-Benz S 350 Blue Tec 7G-Tronic
Lang
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
33.249,63
26.498,43
UPE incl. Ausstattung €: 84.389,92
84.389,92
Kosten pro Monat:
2.831,25
2.592,37
Kosten je Km:
0,849
0,778
Kosten gesamt:
101.925,00
124.433,65
Fabrikat / Modell:
VON HANS-JOACHIM MAG
Es gab Zeiten, da reisten Konzern- und Firmenlenker selbstverständlich in einer Limousine der
Luxusklasse. Doch die Zeiten ändern sich, und
Autos wie die S-Klasse müssen sich zunehmend
der Konkurrenz von SUV und luxuriösen Coupés erwehren. Zudem üben sich immer mehr
Firmenchefs in Understatement und ziehen die
obere Mittelklasse vor, die, das sollte man nicht
vergessen, das Preis- und Technologieniveau der
Luxuskarossen von damals längst erreicht haben.
Gibt es also noch durchschlagende Argumente für die S-Klasse? Eines davon ist sicherlich ihre Funktion als Chauffeurswagen. Gerade
die Langversion – wie wir sie fuhren – offeriert
ein Platz- und Reiseniveau wie man es sonst
kaum findet. Die Beinfreiheit ist üppig, zudem
können die hinteren Plätze mit verstellbaren
(Liege-)Sitzen ausgestattet werden, die jedwede
Bedürfnisse erfüllen. Es ist dabei nur eine Frage
des Budgets und der individuellen Vorlieben,
welchen speziellen Charakter die zweite Reihe
bekommt. Auf Wunsch macht Mercedes den
Wagen zum Schlafsessel oder zum mobilen Büro
mit Steckdosen und Arbeitstischen. Musik oder
Navigation regeln die Insassen via Fernbedienung.
Entspannung pur also hebt die S-Klasse aus der Masse
heraus; und damit auch diejenigen, die das Auto noch selber
steuern, in den Genuss souveränen Fahrens kommen, kann
man das Gefährt mit allen denkbaren Helfern und Assistenten
bestellen, die den Preis freilich weit über die 100.000-EuroGrenze treiben. So etwa das viel diskutierte „Magic Body Control“, das Fahrbahnunebenheiten wegfiltert. In dessen Genuss
kamen wir zwar nicht, doch auch die serienmäßige Luftfederung bügelt schon vieles weg – wenn auch beileibe nicht alles.
Bei all der reichhaltigen Auswahl an Extras und Goodies wunderten wir uns allerdings, dass (noch) kein Head-up-Display
angeboten wird.
77,77 Cent je Kilometer
Die Komfortfunktionen sind es auch, die den S 350 Bluetec L,
so die offizielle Bezeichnung unseres Testkandidaten, in den Fokus derjenigen rücken könnten, die den ultimativen Reisewagen
suchen. Denn mit seinen Fahrleistungen (Spitze 250 km/h, Null
auf 100 in sieben Sekunden, 620 Nm Drehmoment) geizt auch
das zweitkleinste Triebwerk nicht, und es wird noch unterstützt
von der makellosen Siebengang-Automatik, der man als einzigen Vorwurf den machen könnte, dass sie nicht über acht Stufen
verfügt wie die modernsten derzeit auf dem Markt.
Negativ fiel auf, dass die Menüsteuerung für die Bedienung
von Navi, Radio, Media und Telefon recht unübersichtlich gestaltet ist; zudem nervte das System mit manchen Eigenmächtigkeiten wie etwa dem Umschalten auf die USB-Quelle, ohne
dass dies veranlasst worden war.
Der Mindestpreis für die Langversion des S 350 Diesel liegt
bei 86.500 Euro, mit ein wenig Ausstattung kamen wir auf
100.424 Euro brutto. Der Verbrauch pendelte sich bei 6,8 Litern ein, was für eine Zwei-Tonnen-Limousine ein sehr achtbarer Wert ist; auch wenn der Normwert von 5,6 Liter verfehlt
wurde. Unter dem Strich berechneten wir Betriebskosten von
77,77 Cent je Kilometer.
Fazit: Wer das Besondere möchte, liegt mit der S-Klasse goldrichtig. Dafür muss man aber auch tief in die Tasche greifen.
Jede Menge Luxus in der Langversion
der S-Klasse: Die Stuttgarter setzen
eindeutig auf Komfort.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Daimler
bfp 06/07 2014
067
Auto+Kosten Praxistest
Rundum modernisierter Lademeister
in der Mittelklasse: Mazda 6 Kombi
mit 2,2-Liter-Dieselmotor.
Mazda 6 Kombi
Sechser im Fuhrpark
Der Mazda 6 Kombi stellte sich zum Praxistest.
Neben vielen Stärken offenbarte er auch einige Schwächen.
VON HANS-JOACHIM MAG
Fotos: Mag
068
Mazda erlebt im Flottenmarkt derzeit einen Aufschwung. Um
satte 51 Prozent konnte die japanische Marke in 2013 ihre Auslieferungen an gewerbliche Kunden steigern und verbesserte sich
damit auf den 16. Platz der erfolgreichsten Marken im relevanten Flottenmarkt. Ein Grund für den Höhenflug sind sicherlich
attraktive Modelle wie der Mazda 6 Kombi, ein rundum modernisierter Lademeister für die Mittelklasse. Ein frisches, aggressives Design sowie gute und genügsame Dieselmotoren sind nicht
selten gute Argumente im Firmenkundengeschäft – sowohl für
die Nutzung als Vertriebs- wie auch als User-Chooser-Fahrzeug.
Beides bietet der „6er“. Doch kann auch der Rest des Kombis überzeugen? Und wie hoch fallen die Betriebskosten aus?
Wir haben diesen Fragen nachgespürt und den Mazda 6 Kombi 2,2 Diesel mit Namenszusatz Skyactive und 150 PS sowie
Automatikgetriebe unserem Praxistest unterzogen. Und eines
kann man vorweg nehmen: Mazda hat vieles richtig gemacht
mit seinem neuen Modell; er leistet sich aber auch die eine
oder andere Schwäche.
Beginnen wir bei seiner absoluten Stärke, dem Motor. Das
2,2 Liter große Vierzylinder-Aggregat zählt zweifellos zu den
besten seiner Klasse. Es nervt die Insassen zu keiner (Jahres-)
Zeit mit überlautem Dieselnageln; vielmehr hört man nur ein
sonores und angenehmes Brummen, wenn es seine Aufgaben
bewältigt. Mit seinen 110 kW (150 PS) zieht der Motor den
Mazda dermaßen souverän von dannen, dass man glaubt, einen
Sechszylinder unter der Haube zu spüren. Es gibt
ihn zwar auch mit 175 PS, den Aufpreis kann man
sich aber getrost sparen.
Angenehme Automatik
Auch die Verbindung mit der Sechsgang-Wandlerautomatik ist eine segensreiche, denn das ebenfalls neu entwickelte Getriebe reagiert willig auf
die Befehle des Gasfußes und sorgt auf der Autobahn für jederzeit üppige Kraft an den Fronträdern. Insbesondere das Beschleunigen in höheren
Geschwindigkeiten vollzieht die Antriebseinheit
voller Elan und mit geringer Geräuschentwicklung. Hier hat Mazda einen Volltreffer gelandet.
Dagegen fällt das Fahrwerk ein wenig ab, denn
es reagiert auf kurze Stöße recht hart, die Abstimmung ist ein wenig zu straff ausgefallen; Abrollgeräusche sind zwar wahrnehmbar, aber nicht zu
laut. Die Lenkung hingegen gab keinerlei Anlass
zu Kritik. Insgesamt lässt sich konstatieren, dass
der Mazda 6 ein angenehmes Reiseauto ist und
gerne für lange Strecken genutzt wurde.
Positives gibt es auch beim Thema Sitzen zu
berichten. Schnell haben auch groß Gewachsene
die optimale Sitzposition gefunden; das Lenkrad
bfp 06/07 2014
Mazda 6 Kombi
lässt sich auf die richtige Höhe und Entfernung justieren. Gleiches gilt für
die Kopfstützen. Zudem findet sich eine Lordosenstütze, die sich mechanisch ausfahren lässt – dann aber etwas nachhaltiger stützen könnte. Dennoch sitzt man auf dem Gestühl auch auf langen Strecken sehr komfortabel.
Gut gemacht ist die ausziehbare Armlehne zwischen den Sitzen, unter
der sich ein großes Staufach verbirgt. Ein wenig störend wirkte lediglich
die mechanische Handbremse neben zwei Becherhaltern. Ablagen gibt es
also genug – unter anderem zwei für Flaschen in den Türen. Und auch sehr
angenehm fiel auf: Beim Einsteigen und Losfahren wird man nicht von unnötigen Klingeltönen genervt.
Navi: Gute und schlechte Seiten
Die Geister schieden sich indes beim Thema Navigation. Bestellt man das
Navi dazu, bekommt man eine adaptierte Lösung von Tom-Tom, die Licht
und Schatten aufwies. Mit „gut“ bewertet werden können die klare Routenführung und die Deutlichkeit der Ansage. Weniger gut kamen die langen
Rechenzeiten beim Aufbau der Karte an und die Tatsache, dass man sie
kaum als Übersichtskarte nutzen kann, denn sie zoomt sich immer wieder
auf einen kleinen Maßstab hinein. Möchte man seine Route überblicken,
muss man ein Ziel eingeben und aktivieren, dann erst kann man auf Kartenansicht umschalten und sich großräumiger orientieren. Möchte man hier
den richtigen Ausschnitt finden, ist Geduld gefragt, denn die Veränderung
des Maßstabes ist sehr knifflig. Zudem ist der Monitor nicht gerade riesig.
Immerhin: Die Staumeldungen sind dank des Online-Dienstes HD
Trafic (zwei Jahre kostenfrei, danach etwa fünf Euro/Monat) sehr aktuell
und zuverlässig. Und das Tom-Tom-Gerät liefert einen weiteren, sehr ungewöhnlichen Service: die (akustische) Warnung vor stationären Blitzern
– was hierzulande eigentlich verboten ist. Dementsprechend ist es für Fuhrparkmanager wichtig zu wissen, dass diese Funktion des Gerätes vor der
Weitergabe an den Nutzer ausgeschaltet ist.
Das Umschalten zwischen Navigation und anderen Medien sowie Klima
gestaltet sich hingegen einfach, die Menüführung hat man schnell durchschaut. Irritationen löste nur die Tatsache aus, dass der Medienbetrieb über
USB-Stick dahingehend problematisch war, weil sich das System die Stelle
nicht merken konnte, wo man war, als die Zündung ausgeschaltet wurde. Im
CD-Betrieb war das durchaus nicht so. Die Erläuterung von Mazda: Dies sei
ein Softwarefehler, den man per Update beheben könne. Zwar wurde das kurz
vor Testende gemacht, behoben war der Fehler damit aber nicht.
Gut ablesbar präsentieren sich die Instrumente, die noch in analoger Form
über die wichtigsten Fahrzustände informieren; eine Anzeige zur Öl- oder
Kühlwassertemperatur sucht man allerdings vergebens. Das Innenraumambiente litt bei unserem Testwagen ein wenig unter dem dominierenden
Schwarz, in dem Sitze und Armaturenbrett gehalten waren, das den Charme
eines Kohlenkellers ausstrahlte.
bfp 06/07 2014
Praxistest Auto+Kosten
Hinter dem griffigen Volant
findet der Fahrer schnell einen
ergonomischen Sitzplatz.
Schalter und Knöpfe sind dort,
wo man sie vermutet.
Der Navigationsbildschirm fällt ein
wenig klein aus. Die Routenführung
ist klar und verständlich.
Platz für eine große Flasche findet
sich in den Türen – sehr praktisch.
069
Auto+Kosten Praxistest
Mazda 6 Kombi
INTERVIEW
Durchdacht ist die Aufhängung der
Laderaumabdeckung. Sie klappt mit der
Heckklappe einfach nach oben.
„Sehr zufrieden“
Interview mit René Bock, Leiter Fleet und
Remarketing bei Mazda.
bfp: Wie verkauft sich der Mazda 6 Kombi
im gewerblichen Bereich?
Bock: Der Mazda 6 ist für uns das wichtigste Modell im gewerblichen Bereich,
und wir sind mit einem Segment-Anteil
von drei Prozent und Platz fünf unter allen „Non-Premium“-Modellen dieses Segmentes im abgeschlossen Geschäftsjahr
sehr zufrieden.
Die Rücksitzlehnen lassen sich auch vom
Laderaum aus umlegen.
bfp: Wie sieht die typische Klientel aus?
Bock: Typische Mazda-6-Kunden sind die
kleineren und mittleren Fuhrparks, die
sowohl auf ein sehr gutes Preis-LeistungsVerhältnis als auch auf niedrige Unterhaltskosten hohen Wert legen; beides Faktoren,
die auf den Mazda 6 zutreffen, wie auch
eine unabhängige Studie von Schwacke
belegt.
Unter dem Ladeboden findet sich Staraum
für Kleinkram und den Pannenkit. Ein Notrad
kann über den handel geordert werden.
Lediglich eine kleine Schräge entsteht, wenn
bfp: Welche Motor-Getriebe-Kombination
ist die beliebteste?
Bock: Die Diesel-Variante mit 175 PS ist
die beliebteste, wobei die Automatik-Variante etwas höher in der Gunst der Käufer
steht als der Handschalter.
man die Lehnen umlagt. Ein Netz lässt sich
hinter den Vordersitzen nicht aufspannen.
070
Das kann man bei der Konfiguration des Fahrzeuges bedenken. Ansonsten hat Mazda die nützlichsten Extras in Pakete
zusammengefasst. In unserem Testwagen befanden sich neben
der mittleren Ausstattungslinie Center Line das Touring-Paket
(1.000 Euro/Spurwechselassistent, Einparkhilfe, Sitzheizung),
das Technik-Paket (1.200 Euro/Bi-Xenon-Licht, LED-Tagfahrlicht, Fernlicht- und Spurhalteassistent) sowie das erwähnte Navi (500 Euro). Eine empfehlenswerte Metalliclackierung
schlägt mit 550 Euro zu Buche.
Die Wertigkeit der verbauten Materialien entspricht durchschnittlichem Niveau, deren Verarbeitung muss man zugute
halten, dass nichts knarzte oder scharfe Grate aufwies.
Pfiffig ist die Lösung für die Laderaumabdeckung, denn die ist an der Heckscheibe fixiert,
öffnet sich also automatisch mit der Klappe nach
oben und muss nicht extra angefasst werden. Hinter den Rücksitzen ist das Trennnetz angebracht,
das sich flugs im Himmel verankern lässt. Doch
leider lässt es sich nicht hinter den Vordersitzen
aufspannen – hier fehlen die Ösen im Dachhimmel. Zudem macht das Gehäuse des Trennnetzes
keinen sehr stabilen Eindruck. Auch muss man
ihm attestieren, dass es die DIN 27955 nicht erfüllt. Hier sollten die Japaner nacharbeiten.
Trennnetz nur für hinten
Kosten
Doch wie steht es um die Kombi-, also Ladequalitäten des
Mazda 6? Zunächst ergibt sich beim Öffnen der Heckklappe
ein positives Bild. Keine Federbeindome schränken die Ladebreite ein, so dass sich 1,01 Meter breite und 1,05 Meter tiefe
Gegenstände ablegen lassen. Klappt man die Rücksitzlehnen
um, passt 1,81 Meter langes Gut hinein.
Praktisch: Die Lehnen lassen sich vom Laderaum aus umlegen und klappen von allein nach vorn. Seitlich im Laderaum
finden sich ein kleiner Gurt zum Festzurren von Flaschen sowie
vier stabile Zurrösen zum Fixieren größerer Gegenstände. Unter
dem ebenfalls stabilen Laderaumboden findet sich zusätzlicher
Platz für Kleinkram sowie das Pannenkit. Ein Notrad kann beim
Handel über das Zubehör-Programm geordert werden.
Wer nicht gerne meterlange Preislisten für die Extras wälzt, der dürfte beim Mazda 6 seine Freude
haben. Viele Features sind bereits serienmäßig
verbaut, andere gibt es – wie erwähnt – im Paketverbund. So kostet „unser“ 6er Kombi 35.740
Euro brutto und hat vieles von dem an Bord, was
Kombifahren angenehm und sicher macht. Zum
Vergleich: Der Audi A4 Avant Multitronic Attraction kostet mindestens 36.450 Euro.
Und auch beim Verbrauch muss sich der
Mazda-Kandidat nicht verstecken: Im Schnitt
konsumierte er 6,77 Liter Dieselöl auf 100 Kilometer, was absolut gesehen kein schlechter Wert
bfp 06/07 2014
Mazda 6 Kombi
Betriebskosten
Praxistest Auto+Kosten
ist; im Vergleich zur Normangabe von 4,9 Liter
relativiert sich dieser freilich. Der Mindestverbrauch lag während der Testzeit bei 6,4 Liter, der
Höchstwert bei 7,5. Die Garantie beträgt drei
Jahre bis 100.000 Kilometer.
Der Boxenstopp für den Mazda wird alle
20.000 Kilometer, mindestens aber einmal im
Jahr angemahnt. Dadurch liegen die Servicekosten bei drei Jahren Laufzeit und 160.000 Kilometern bei 1.588 Euro und damit auf dem Niveau
beispielsweise des Hyundai i40 cw (siehe Ausgabe
3/2014).
Letztlich münden diese Kostenblöcke in die
Betriebskosten. Mit 24.000 Jahreskilometern
fallen die Vollkosten je gefahrenem Kilometer
(53,02/48 Monate) recht hoch aus, relativieren
sich aber beim Blick auf die monatlichen Kosten,
die mit 1.060 Euro nicht übermäßig hoch liegen.
Immerhin muss man konstatieren, dass der erwähnte Hyundai etwa 100 Euro günstiger fuhr;
der Volvo V40 D3 mit rund 1.100 Euro indes ein
wenig teurer unterwegs war (Ausgabe 10/2013),
aber auch 31.000 Kilometer per annum zurücklegte.
Fazit: Mit dem 6er Kombi hat Mazda ein
schönes und technisch einwandfreies Auto auf
die Räder gestellt. Design und Antriebseinheit
überzeugen vollends; die Kosten bleiben im Rahmen. In Sachen Ladungssicherung sollte man
aber noch einmal nachbessern. Und nebenbei
das hauseigene Navigationssystem aus dem 3er
einbauen.
PLUS
•
Tolle Motor-/Getriebeeinheit
Gute Sitze
Gute Sitzergonomie
Viel Platz auch auf den Rücksitzen
Rücksitzlehnen von hinten umlegbar
Gut beladbarer Kofferraum
Mazda 6 Kombi 2,2 Skyactiv-D 150 i-Eloop Center-Line
KW/PS
•
110/150
•
Kraftstoff:
Diesel
•
Verbrauch komb. plus 10% auf 100 km:
6,77
•
CO2-Emission kombiniert:
116
•
CO2-Effizienz:
A
Laufleistung jährlich:
24.000
MINUS
kalkulatorische Daten:
Laufzeit:
Restwert von UPE €:
Nachlass in %:
Vollservice netto €:
36
48
•
13.304,89
11.442,81
•
8,00%
8,00%
31,64
42,51
•
318,05
318,05
•
23,22
26,13
30.033,61
30.033,61
2.402,69
2.402,69
27.630,92
27.630,92
44,30%
38,10%
Gesamtlaufleistung:
72.000
96.000
Zinsen:
8,50%
8,50%
Kein Ersatzrad
Trennnetz nicht hinter Vordersitzen
fixierbar ...
... und nicht DIN-gerecht
Navigationseinheit mit Schwächen
Versicherung €:
Reifenverschleiß €:
UPE incl. Ausstattung €:
Nachlass in €:
EK netto €:
Restwert in %:
Die Heizung wärmt den Innenraum
im Winter schnell auf
Der Navigationsmonitor schaltet ab
und zu in den Nacht-Modus, obwohl
das Fahrlicht nicht eingeschaltet ist
Kein Keyless-Go-Schlüsselsystem
monatliche Kosten in €:
•
•
Was uns sonst noch aufgefallen ist
Leasingrate / Afa / Zinsen:
542,64
476,69
Versicherungskosten:
318,05
318,05
KFZ-Steuer:
Kraftstoffkosten:
20,92
20,92
154,36
154,36
Vollservice:
31,64
42,51
Reifenverschleiß:
23,22
26,13
Verwaltungskosten:
12,78
12,78
sonstige Kosten:
12,07
9,05
1.115,68
1.060,49
Kosten pro Monat:
Kosten je Km:
Kosten gesamt:
0,558
0,530
40.164,37
50.903,34
•
Serviceleitfaden
Arbeiten
Intervalle
Service alle 20.000 km/ 1 Jahr
alle 20.000 km/ 1 Jahre
An- Einheizahl ten*1
Einzelzeit/h
Gesamt
Preis*2
Gesamtpreis
Arbeitszeit
Preis insgesamt
Die Wartungskosten Mazda 6 Kombi
268,62 €
268,62 €
Laufzeit von 160.000 km/36 Monate.
Einzel
Preis
Gesamt
Zeit/h
4 x
1,10 61,05 €
4,40
4 x
10,08 €
40,32 €
40,32 €
20,4 Liter
13,37 €
272,75 €
272,75 €
2,2 D 110 kW mit Automatikgetriebe bei einer
benötigte Ersatzteile
Motorölfilter
Motoröl
Service alle 40.000 km/ 2 Jahr
alle 40.000 km/ 2 Jahre
4 x
1,50 61,05 €
6,00
366,30 €
366,30 €
benötigte Ersatzteile
Motorölfilter
4 x
10,08 €
40,32 €
40,32 €
20,4 Liter
13,37 €
272,75 €
272,75 €
Innenraumfilter
4 x
20,78 €
83,12 €
83,12 €
Bremsflüssigkeit
4,8 Liter
12,17 €
58,42 €
58,42 €
Motoröl
Arbeiten alle 80.000 km/ 5 Jahre
alle 80.000 km/ 5 Jahre
2 x
0,10 61,05 €
0,20
alle 60.000 km/ 3 Jahre
2 x
0,30 61,05 €
0,60
2 x
26,95 €
2 x
0,20 61,05 €
2 x
23,04 €
2 x
0,10 61,05 €
12,21 €
12,21 €
36,63 €
36,63 €
benötigte Ersatzteile
0,00 €
Kraftstoffilter erneuern
0,00 €
benötigte Ersatzteile
Kraftstofffilter
Luftfilter erneuern
alle 60.000 km/ 3 Jahre
53,90 €
0,40
53,90 €
24,42 €
24,42 €
benötigte Ersatzteile
Luftfilter
Aggregateriemen prüfen
alle 60.000 km/ 3 Jahre
46,08 €
0,20
46,08 €
12,21 €
12,21 €
720,39 €
1.588,04 €
benötigte Ersatzteile
Gesamtsumme
bfp 06/07 2014
867,65 €
*1 Service-/Mengeneinheit bis 160.000 km
*2 Ersatzteile/Flüssigkeiten
Quelle: TecRMI
071
Auto+Kosten Betriebskosten Minis und Kleinwagen
So viel sollte Ihr Fahrzeug
Unter 20 Cent fährt nichts
Der Smart Fortwo ist nicht mehr das günstigste aller Autos.
Mit 20,72 Cent je Kilometer liegt er in unserer Vollkostenberechnung (TCO) in diesem Jahr bei den Kleinstwagen nur
noch auf Platz drei hinter dem Citroën C1 1,0 (20,37 Cent)
und dem baugleichen Peugeot 107 1,0 (20,41 Cent). Der
Dritte im Bunde, der Toyota Aygo, kostet nur wenig mehr:
20,88 Cent. Ein weiterer Schluss aus unserer Berechnung: Unter 20 Cent je Kilometer fährt nichts mehr.
Bei den Kleinwagen ist der VW Polo das Maß der Dinge:
Mit 21,20 Cent liegt er noch vor dem Opel Corsa 1,2 mit
21,76 Cent und dem Mini One D sowie dem Renault Clio mit
jeweils 22,63 Cent je Kilometer.
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management
finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die
Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können
Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen.
WAS DIE DATEN AUSSAGEN
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des
Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird
der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die
Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der
Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die
Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,14 €, Super:
1,27 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von
FDZ GmbH.
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer
Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und
schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von
50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der
durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde
nicht in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85
Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die
Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden
Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte
dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel
weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten
im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden
12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche
im Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf
die Laufzeit verteilt.
Der gesamte Datensatz zum Download:
www.fuhrpark.de/betriebskosten
072
bfp 06/07 2014
Minis und Kleinwagen Betriebskosten Auto+Kosten
Fabrikat / Modell:
Audi A1 1.2 TFSI Attraction
Audi A1 1.4 TFSI Attraction
Audi A1 1.6 TDI Attraction
Audi A1 2.0 TDI Ambition
Chevrolet Spark 1.2 LT+
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
862,34
817,86
920,62
871,29
830,96
785,05
936,02
881,17
854,16
803,74
Kosten je Km:
0,259
0,245
0,276
0,261
0,249
0,236
0,281
0,264
0,256
0,241
Kosten gesamt:
31.044,19
39.257,39
33.142,44
41.821,97
29.914,52
37.682,36
33.696,76
42.296,30
30.749,75
38.579,55
Fabrikat / Modell:
Citroën C1 1.0 Selection
Citroën C3 1.0 Pure Tech Vti 68 Selection Citroën C3 1.2 Pure Tech Vti 82 Selection Citroën C3 e-HDI 90 FAP Tendance
Citroën C3 e-HDI 115 FAP Exclusive
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
718,21
678,94
822,72
775,68
851,02
802,67
813,93
769,18
884,61
834,75
Kosten je Km:
0,215
0,204
0,247
0,233
0,255
0,241
0,244
0,231
0,265
0,250
Kosten gesamt:
25.855,47
32.588,93
29.617,76
37.232,46
30.636,57
38.528,21
29.301,41
36.920,84
31.845,84
40.068,04
Fabrikat / Modell:
Dacia Logan MCV TCe 90 eco2 Laureate
Dacia Logan MCV dCi 90 eco2 Laureate
Fiat 500 1.2 8V Pop
Fiat 500 0,9 8V Twin Air GQ
Fiat 500 1.3 Multijet 16V Lounge
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
802,56
772,74
742,48
710,66
748,84
714,36
762,87
716,26
804,08
757,25
Kosten je Km:
0,241
0,232
0,223
0,213
0,225
0,214
0,229
0,215
0,241
0,227
Kosten gesamt:
28.892,12
37.091,67
26.729,13
34.111,75
26.958,24
34.289,27
27.463,49
34.380,25
28.946,74
36.347,98
Fabrikat / Modell:
Fiat Punto 1.2 8V My Punto
Fiat Punto 1.4 8V Start+Stop My Punto
Fiat Punto 1.3 16V Multijet My Punto
Ford Ka 1.2 Start+Stop Trend
Ford Fiesta 1.25 Trend
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
883,89
828,30
936,99
881,66
854,05
795,68
748,30
711,57
837,77
793,88
Kosten je Km:
0,265
0,248
0,281
0,264
0,256
0,239
0,224
0,213
0,251
0,238
Kosten gesamt:
31.819,87
39.758,36
33.731,63
42.319,80
30.745,84
38.192,62
26.938,75
34.155,28
30.159,76
38.106,28
Fabrikat / Modell:
Ford Fiesta 1.0 EcoBoost Start+Stop Trend Ford Fiesta 1.5 TDCI Trend
Ford Fiesta 1.6 TDCI Trend
Lancia Ypsilon 1.2 Silver Start+Stop
Lancia Ypsilon 1.3 Multijet Gold Start+Stop
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
852,01
801,58
803,18
758,51
841,34
793,94
853,88
807,59
872,50
823,60
Kosten je Km:
0,256
0,240
0,241
0,228
0,252
0,238
0,256
0,242
0,262
0,247
Kosten gesamt:
30.672,26
38.475,83
28.914,43
36.408,72
30.288,10
38.109,18
30.739,52
38.764,53
31.409,86
39.532,93
Fabrikat / Modell:
Mini One D
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
789,52
754,23
851,33
814,90
780,88
745,57
840,06
797,74
841,87
798,89
Mini Cooper D
Mitsubishi Space Star 1.0 Light Clear Tec Mitsubishi Space Star 1.2 Shine Clear Tec Nissan Note 1.2 Visia
Kosten je Km:
0,237
0,226
0,255
0,244
0,234
0,224
0,252
0,239
0,253
0,240
Kosten gesamt:
28.422,89
36.202,81
30.647,98
39.115,21
28.111,79
35.787,50
30.241,98
38.291,57
30.307,38
38.346,59
Fabrikat / Modell:
Nissan Note 1.2 DIG-S Acenta
Opel Corsa 1.2 ecoFlex Start+Stop Selection
Opel Corsa 1.3 CDTI ecoFlex St.+St. Selection Opel Adam 1.2 ecoFlex Start+Stop
Opel Adam 1.4 ecoFlex Start+Stop Jam
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
891,83
840,02
836,60
785,82
827,48
773,62
758,04
725,44
814,91
778,89
Kosten je Km:
0,268
0,252
0,251
0,236
0,248
0,232
0,227
0,218
0,244
0,234
Kosten gesamt:
32.105,95
40.321,15
30.117,73
37.719,50
29.789,42
37.133,53
27.289,52
34.820,91
29.336,68
37.386,85
Fabrikat / Modell:
Opel Agila 1.0 ecoFlex
Opel Agila 1.2 ecoFlex Start+Stop Edition Peugeot 107 68 Active
Peugeot 208 68 VTI Active
Peugeot 208 120 VTI Allure
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
771,69
731,77
916,18
865,71
717,04
680,37
808,47
771,48
960,58
917,47
Kosten je Km:
0,232
0,220
0,275
0,260
0,215
0,204
0,243
0,231
0,288
0,275
Kosten gesamt:
27.780,92
35.124,77
32.982,56
41.554,24
25.813,59
32.657,80
29.104,97
37.030,96
34.580,82
44.038,77
Fabrikat / Modell:
Peugeot 208 e-HDI FAP 92 Start+Stop Active Peugeot 208 e-HDI FAP 115 Start+Stop XY
Renault Twingo 1.2 LEV 16V 75 eco2 Expr. Renault Clio 1.2 16V 75 Expression
Renault Clio 1.5 dCi 90 Eco-Drive Energy
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
826,55
785,91
907,72
860,39
745,27
707,30
837,46
801,67
792,08
754,30
Kosten je Km:
0,248
0,236
0,272
0,258
0,224
0,212
0,251
0,241
0,238
0,226
Kosten gesamt:
29.755,74
37.723,75
32.677,99
41.298,72
26.829,83
33.950,46
30.148,42
38.480,20
28.514,79
36.206,55
Fabrikat / Modell:
Seat Ibiza SC 1.2 12V Style
Seat Ibiza SC 1.2 TDI CR Style
Suzuki Swift 1.2 Club
Suzuki Swift 1.3 DDiS Club
Smart fortwo coupe 1.0 pulse
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
873,35
827,00
821,44
774,58
859,15
816,70
826,13
781,67
807,65
746,27
Kosten je Km:
0,262
0,248
0,246
0,232
0,258
0,245
0,248
0,235
0,242
0,224
Kosten gesamt:
31.440,52
39.695,93
29.571,92
37.179,70
30.929,22
39.201,76
29.740,67
37.520,21
29.075,38
35.820,86
Fabrikat / Modell:
Smart fortwo coupe cdi dpf pulse
Toyota Aygo 1.0 VVT-i Cool
Toyota Yaris 1,0 VVT-i Dual
Toyota Yaris 1.4 D-4D Cool
VW Polo 1.0 BMT Trendline
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
744,32
690,53
729,79
695,87
790,26
753,27
809,19
767,61
798,19
757,23
Kosten je Km:
0,223
0,207
0,219
0,209
0,237
0,226
0,243
0,230
0,239
0,227
Kosten gesamt:
26.795,39
33.145,49
26.272,57
33.401,94
28.449,28
36.156,94
29.130,77
36.845,21
28.734,86
36.347,10
Fabrikat / Modell:
VW Polo 1.2 TSI BMT Comfortline
VW Polo 1.4 TDI BMT Trendline
VW Polo 1.4 TDI BMT Comfortline
VW up 1.0 BMT high up
VW up 1.0 BMT high up
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
836,06
788,50
747,86
706,76
786,46
740,94
725,71
685,52
743,83
701,31
Kosten je Km:
0,251
0,237
0,224
0,212
0,236
0,222
0,218
0,206
0,223
0,210
Kosten gesamt:
30.098,31
37.847,94
26.922,90
33.924,43
28.312,53
35.564,92
26.125,54
32.904,91
26.777,70
33.663,05
bfp 06/07 2014
073
Informationen Parkplatz
8 2014
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 37. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Vorschau
Vorschau
08-2014
Fuhrparkmanagement:
Risk-Management der Versicherer und Leasinggesellschaften
Recht: Mobiles Büro im Dienstwagen
Steuer: Eigene Tankanlage
bfp-KONGRESS am 23. Oktober
Trends im Reifenmanagement
Sparversionen im Überblick
Neuvorstellung BMW Zweier Active Tourer
Fahrbericht Maserati Ghibli
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
Veranstaltungen:
Fokus:
Transporter:
Autos:
Riskmanagement-Maßnahmen:
Wer bietet was?
Fokus:
Reifenmamagement-Trends
Transporter:
Sparsame Motoren
Anzeigenschluss:
Erscheinungstermin:
10.07.2014
01.08.2014
Autos:
BMW 2er Active Tourer
Restwertbewertung*
DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR
ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN
DER VORANGEGANGENEN SEITEN!
6: SEHR GUT
5: GUT
4: BEFRIEDIGEND
bbbbbb
bbbbbb
bbbbbb
3: AUSREICHEND
2: MANGELHAFT
1: UNGENÜGEND
bbbbbb
bbbbbb
bbbbbb
* UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN
Eine Woche im Stau
Verkehrsstaus sind nicht nur lästig und umweltschädlich. Sie kosten die
deutschen Autofahrer auch jede Menge Zeit und Geld: Allein in Deutschland verursachen Verkehrsstaus im Jahr einen Verlust von 17 Milliarden
Euro. Die Experten des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan haben
ausgerechnet, dass der durchschnittliche Autofahrer jährlich fast eine komplette Arbeitswoche im Stau verliert.
Diese enormen Kosten und Zeitverluste können laut Experten durch
das beschleunigte Vordringen von Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation
verringert werden. Gleichzeitig soll sich eine eigenständige Kommunikation
des Fahrzeugs mit der Infrastruktur der Verkehrswege entwickeln.
Die Unternehmensberater gehen davon aus, dass im Jahr 2030 mehr
als 40 Prozent der Fahrzeuge mit einer Technik zur Kommunikation von
Auto zu Auto ausgestattet sein werden. Bei der Einführung dieser Techniken werden unter den großen Autoherstellern vor allem Daimler und Volvo
voraussichtlich führend sein. mid
Foto: Lorenz Timm
074
bfp 06/07 2014
*aber irgendwie manchmal auch nicht?
Ihre Homepage ist ja interessant*
Integrieren Sie doch unsere aktuellen bfp-News!
1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen...
2. Widget per Knopfdruck erzeugen...
3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!
bfp-News-Widget kinderleicht erstellen unter:
www.fuhrpark.de/widget
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: [email protected]
„HÄTTE NICHT GEDACHT,
DASS DIE ZWEIMAL
KLASSENBESTER SIND.“
OPEL INSIGNIA
BESTE VERBRAUCHS- UND CO2-WERTE SEINER KLASSE.
#UMPARKENIMKOPF
Hätten Sie das vom Opel Insignia gedacht?
Mit dem 2.0 CDTI ecoFLEX wurde der Diesel neu erfunden. Mit einem
CO2-Emissionswert von gerade mal 98 g/km und einem Verbrauch von nur
3,7 l/100 km (kombiniert)* ist er die Überraschung in der Business-Klasse.
Und auch der 1.4 Turbo-Benzinmotor liefert Klassenbestwerte. Er erfüllt
heute schon die Euro 6-Norm und besticht mit einer CO2-Emission von
nur 123 g/km sowie einem Verbrauch von nur 5,2 l/100 km (kombiniert).*
Eine individuelle Beratung und persönliche Betreuung bietet Ihnen das
Opel Firmenkundencenter: Tel.: 0180 58010**, [email protected]
* Gilt für die Opel Insignia Limousine 4- und 5-türig mit 88 kW und 103 kW.
** 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42 €/Min.
Kraftstoffverbrauch kombiniert 11,0–3,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert
259–98 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse G–A+

Documentos relacionados