Revisionistischer Städtebau

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Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Oder: Wo das Geld bleibt, das den Universitäten fehlt
Berlin - Der Berliner Senat hat auf seiner Klausur zum Doppelhaushalt
2010/2011 am Montag beschlossen, dass die Landeszuschüsse im
Rahmen neuer Hochschulverträge in den nächsten zwei Jahren nur um
jeweils 35 Millionen Euro aufgestockt werden. Wissenschaftssenator
Jürgen Zöllner (SPD) hatte zuletzt 44 Millionen Euro angeboten. Die
weiteren Verhandlungen mit den Hochschulen werden Zöllner,
Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) und Berlins Regierender
Bürgermeister Wowereit (SPD) gemeinsam führen.
Tagesspiegel, 23.6.2009 0:00 Uhr
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Oder: Wo das Geld bleibt, das den Universitäten fehlt
Die Hochschulen sollen in den kommenden zwei Jahren je 35 Millionen Euro
zusätzlich bekommen, in den Jahren 2012 und 2013 dann je 50 Millionen Euro.
Insgesamt hatten die Hochschulen allerdings rund 175 Millionen Euro mehr
pro Jahr gefordert. Denn zu den 44,2 Millionen Euro kämen noch weitere
Haushaltsrisiken auf sie zu: Für künftige Tarifabschlüsse meldeten die
Hochschulen einen voraussichtlichen Mehrbedarf von 102,6 Millionen Euro
an. Weiterhin rechneten sie mit steigenden Kosten für Baumaßnahmen,
Sachmittel und Energie, die sie mit 28,2 Millionen veranschlagt haben.
Zur Erinnerung:
Die Universitäten hatten pro Jahr 44,2 Millionen EURO gefordert;
jetzt also: 1.000 Studienplätze weg
Revisionistischer Städtebau
Es wurde auch beschlossen:
• 30 Millionen für die Kunsthalle der Moderne am Hamburger Bahnhof
• 268 Millionen für den Neubau der Landesbibliothek an unklarem
Standort
Das sind halt Projekte, die man irgendwann eröffnen kann.
Man muss also vermuten, dass dem Senat von Berlin die Universitäten und
die Anliegen der Studierenden, wie sie während der Streikwoche artikuliert
wurden, doch ziemlich egal sind.
Revisionistischer Städtebau
Dresden, Neumarkt mit Frauenkirche (= Liebfrauenkirche = St. Maria)
REVISIONISMUS
Der Begriff Revisionismus (vom lateinischen: revidere –
„wieder hinsehen“) bezeichnet Versuche, eine als
allgemein anerkannt geltende historische, politische oder
wissenschaftliche Erkenntnis und Position nochmals zu
überprüfen, in Frage zu stellen, neu zu bewerten oder
umzudeuten. Der Begriff wird sowohl von den Befürwortern
als auch von den Gegnern solcher Revisionen verwendet.
(Wikipedia – 19.06.2009)
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Warschau, nach der Zerstörung
und dem Wiederaufbau
Revisionistischer Städtebau
Moskau, Roter Platz – nach der Wiederbebauung
Revisionistischer Städtebau
Moskau, Verhübschung
des Stadtbilds
Revisionistischer Städtebau
Belek (TR) – Touristen-Environment
Revisionistischer Städtebau
Die Marksburg bei Braubach am Rhein
Die Marksburg in Japan am Strand
Berlin, Hansaviertel (1930)
Berlin, Hansaviertel; Lageplan der INTERBAU (1957)
Berlin, Hansaviertel (1984)
Kreativer Umgang mit
dem Verfall
Berlin, IBA (Internationale Bauausstellung - 1984)
Ostberlin
Revisionistischer Städtebau
Berlin, Stadtschloss – vor 1945
Revisionistischer Städtebau
Berlin, Stadtschloss – 1951
Revisionistischer Städtebau
Berlin, Stadtschloss – 1992
Revisionistischer Städtebau
Berlin, Stadtschloss und Palast der Republik – 1992
Revisionistischer Städtebau
Berlin, Stadtschloss – 2009
Entwurf von Herrn v. Boddien und Francesco Stella
Politikers Traum
Berlin, Rekonstruktion Stadtschloss
Revisionistischer Städtebau
Das Humboldt-Forum
Fläche
ca. 50.000 qm
Volumen
ca. 300.000 cbm x 2.500 € = 750.000.000 €
Kostenansatz BMBau,
x 12.000 € = 600.000.000 €
Gebäude
Fassade
478.000.000 €
78.000.000 €
zusammen 556.000.000 €
Forderung der Universitäten:
175.000.000 €
Revisionistischer Städtebau
Braunschweig, Stadtschloss – 2007
Johannes Cramer Urban Identity Tag der Forschung Institut für Architektur
Braunschweig, Stadtschloss – 2007
Investors Traum
Braunschweig, Rekonstruktion Stadtschloss
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main,
Wiederaufbauplanung
Innenstadt und Bebauung
der fünfziger Jahre
Frankfurt am Main,
Wiederaufbauplanung Römerberg (1948)
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main, Römerberg mit Technischem Rathaus
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main,
Vermutungen zur
Entwicklung des
Römerbergs
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main, Dombereich vor 1900
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main,
Römerberg mit
Technischem Rathaus um
1960
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main, Römerberg 1984/85
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main, Saalgasse am Römerberg
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Revisionistischer Städtebau
Frankfurt am Main, Römerberg
nach Abbruch des
Technischen Rathauses
Revisionistischer Städtebau
Berlin-Mitte,
Marx-Engels-Forum und
Palast der Republik
Herrn Dr. Stimmann ein
Dorn im Auge:
Zu kahl, zu sozialistisch,
zu wenig gemütlich
Revisionistischer Städtebau
Berlin-Mitte, vor 1945
So wollen es einige wieder haben und
dafür eine Menge Geld ausgeben, das
dann den Universitäten fehlt

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