inside - FIFA.com
Transcrição
inside - FIFA.com
INHALT Futsal Einheitliche Regelauslegung Was in anderen Sportarten undenkbar wäre, ist im Futsal bis heute gang und gäbe. Bei zahlreichen Wettbewerben, die weltweit ausgetragen werden, wird nicht streng nach den offiziell von der FIFA herausgegebenen Futsal-Spielregeln gespielt. So wird beispielsweise in Spanien der Ball beim Einwurf mit der Hand und nicht mit dem Fuss ins Spielfeld zurückbefördert, auch in Südamerika und einigen anderen europäischen Ländern werden die FIFA-Futsal-Spielregeln leicht modifiziert angewendet. Im Sinne der Förderung und der Weiterentwicklung des Futsals wurde dies jahrelang toleriert, und vor allem traditionelle Futsal-Länder wie Spanien und Brasilien haben deswegen in den letzten 20 Jahren ihre eigenen Regeln entwickelt. Angesichts des Entwicklungsgrades des Sports gilt es nun aber, Futsal zu vereinheitlichen und somit zu gewährleisten, dass in Zukunft nach einheitlichen Regeln gespielt wird. In einem Rundschreiben hat die FIFA die ihr angeschlossenen Mitgliedsver- Erstmals in der Geschichte besuchte ein UN-Generalsekretär den FIFAHauptsitz in Zürich. Kofi Annan tauschte sich am 24. Januar mit FIFA-Präsident Joseph S. Blatter aus und bekräftigte bei einer Medienkonferenz, wie wichtig der Fussball für die Gesellschaft und die Partnerschaft UN–FIFA sei. 68 FIFA-Termine April bis November 2006 INSIDELEUTE 65 68–69 Internetseiten Konföderationen und Verbände FIFA-Publikationen 71 72–73 FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste Männer 76-77 Berichte aus den Konföderationen 82 ZAHL DES MONATS 1350 Kinder und Jugendliche nahmen kürzlich in der österreichischen Kleinstadt Judenburg am grössten Futsal-Nachwuchsturnier von Europa teil. Während elf Spieltagen standen 34 Vereine und 129 Mannschaften aus Österreich in dreizehn Altersstufen (U-7 bis U-19) im Einsatz. Der Ball rollte während insgesamt 83 Stunden und 401 Spielen. Die 3000 Zuschauer, die die Partien besuchten – unter ihnen auch ein paar Profifussballer von Sturm Graz – bekamen massenhaft Tore zu sehen: insgesamt 1428 oder durchschnittlich 3,56 Treffer pro Spiel. FOTO: ACTION IMAGES INSIDEINFO 80–81 bände dazu verpflichtet, bei allen Futsal-Wettbewerben, die unter der Leitung des jeweiligen Mitgliedsverbands ausgetragen werden, künftig die FIFAFutsal-Spielregeln anzuwenden. Ab der Spielzeit 2006/2007 gelten folglich die Futsal-Spielregeln des Weltfussballverbandes. Durch diese Entscheidung sind alle Spielvariationen hinfällig, die den Futsal in seiner weiteren Entwicklung und Verbreitung hindern. Die Vereinheitlichung der Spielregeln wird nicht nur zur Profilierung und Stärkung des Futsals in den Medien und der Öffentlichkeit beitragen, sondern auch der Leistung der Trainer, Spieler und Schiedsrichter zugute kommen, da sich diese bei internationalen Wettbewerben nicht mehr länger mit unterschiedlichen Futsal-Variationen konfrontiert sehen. Während die meisten Länder von der Vereinheitlichung nicht oder nur wenig betroffen sind, werden vor allem Nationen wie Spanien oder Brasilien ihren Spielbetrieb dem FIFA-Regelwerk entsprechend anpassen müssen. MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE Szene aus dem Futsal-WM-Finale 2004: Der Brasilianer Schumacher (Nr. 3) stoppt den Spanier und späteren Weltmeister Marcelo. APRIL 2006 63 64 magazine INSIDE Die Türkei muss sechs Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen Die FIFA-Disziplinarkommission hat am 6. und 7. Februar 2006 am Sitz der FIFA in Zürich die Vorfälle anlässlich des WMQualifikationsspiels Türkei – Schweiz vom 16. November 2005 in Istanbul behandelt. Unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden, Salman Bin Ebrahim Al Khalifa (Bahrain), hat die Kommission folgende erstinstanzliche Urteile ausgesprochen: Im Hauptverfahren gegen den türkischen Fussballverband: • Der türkische Verband muss die nächsten 6 Heimpunktspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf neutralem Boden, in einem der UEFA angeschlossenen Land und mindestens 500 km von der türkischen Grenze entfernt austragen. Der Verband muss zudem alle mit der Organisation dieser sechs Spiele verbundenen Kosten tragen. • eine Geldstrafe von CHF 200 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 20 000) In den Einzelverfahren gegen: a) Alpay Özalan (Türkei, Spieler) • eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. • eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000) b) Emre Belozoglu (Türkei, Spieler) • eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. • eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000) Ernst & Young überwachen den Kartenverkauf Die Wirtschaftsprüfungsfirma und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (Schweiz) wird als unabhängige externe Instanz den gesamten Kartenverkauf im Zusammenhang mit der FIFA FussballWeltmeisterschaft Deutschland 2006™ überwachen und kontrollieren. Diesen Beschluss fasste der von der FIFA und dem deutschen Organisationskomitee gebildete Ticketing-Ausschuss am 9. Januar. Auf Initiative von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte Ernst & Young bereits 2002 nach Abschluss der WM in Korea und Japan das Mandat erhalten, den Kartenverkauf der damaligen Veranstaltung einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen. „Die FIFA und das deutsche Organisationskomitee haben von Beginn weg immer darauf hingewiesen, dass der Kartenverkauf im Rahmen einer Fussball-Weltmeisterschaft einer Quadratur des Kreises gleichkommt“, sagte FIFAGeneralsekretär Urs Linsi. „Weil wir aus der Vergangenheit unsere Lehren ge- APRIL 2006 zogen haben und für volle Transparenz auf diesem Gebiet stehen, wird der Kartenverkauf für die bevorstehende WM 2006 schon jetzt in seiner Gesamtheit einer eingehenden und fortlaufenden Prüfung unterzogen.“ Der Kartenverkauf für die FIFA WM 2006™ umfasst zahlreiche Verträge mit Dienstleistern, präzise zeitliche Abläufe und Fristen sowie die Aufteilung der verfügbaren Tickets in Kontingente für die verschiedenen Anspruchsgruppen wie Fans, Partner, Verbände, Ehrengäste, Mitglieder und andere mehr. Ernst & Young wurde mit dem Mandat betraut, das Kartenverkaufsprogramm zu überwachen, mögliche Schwachstellen zu identifizieren und Strategien zur Lösung von Problemen vorzuschlagen sowie der FIFA bezüglich der Einhaltung von Richtlinien und Grundsätzen durch die Anspruchsgruppen laufend Bericht zu erstatten. Weiter haben die Wirtschaftsprüfer die finanzielle Abwicklung des Verkaufs zu kontrollieren. c) Serkan Balci (Türkei, Spieler) • eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. • eine Geldstrafe von CHF 5 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500) d) Mehmet Ozdilek (Türkei, Assistenztrainer) • wird mit Datum der Urteilseröffnung für 12 Monate für alle fussballbezogenen Aktivitäten (administrative, sportliche oder sonstige Aktivitäten) innerhalb von Verbänden, Konföderationen und der FIFA gesperrt. • eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 1000) e) Benjamin Huggel (Schweiz, Spieler) • eine Sperre für 6 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. • eine Geldstrafe von CHF 15 000 (+ Verfahrenskosten von CHF 500) f) Stephan Meyer (Schweiz, Physiotherapeut) • eine Sperre für 2 Punktspiele seiner Nationalmannschaft. Die Sperre wird auf die nächsten Punktspiele der Nationalmannschaft übertragen. • eine Geldstrafe von CHF 6500 (+ Verfahrenskosten von CHF 500) Mit Ausnahme der Entscheide gegen Balci und Meyer sind gegen alle übrigen erstinstanzlichen Entscheide der Disziplinarkommission bei der Berufungskommission der FIFA Rekurse möglich, bevor im Einklang mit den FIFA-Statuten das internationale Sportschiedsgericht (CAS) in Lausanne als letzte Instanz angerufen werden kann. FIFA-Termine 10. April April bis November 2006 Zürich Sitzung der FIFA-Klub-Arbeitsgruppe 11. April 16. August–2. September FIFA U-20-Frauenfussball-Weltmeisterschaft Russland 2006 Zürich Medienkonferenz betreffend die FIFA-Finanzen 12. September 24./25. Mai Sitzung der Kommission für Futsal und Beach Soccer Zürich Zürich Blue Stars/FIFA Youth Cup 13. September 2. Juni München Sitzungen der Internen Audit-Kommission, der Strategiekommission und des Aufsichtsrats der FIFA Marketing & TV AG Zürich Sitzungen der Strategiekommission und des Aufsichtsrats der FIFA Marketing & TV AG 14. September Zürich Sitzung der Finanzkommission 3. Juni München Sitzungen der Finanzkommission und der Organisationskommission für die FIFA FussballWeltmeisterschaft™ 15. September 12. Oktober 4./5. Juni München Zürich Sitzung des Exekutivkomitees Brügge Sitzung der Sportmedizinischen Kommission Sitzung des Exekutivkomitees (1. und 2. Teil) 13./14. Oktober 5. Juni München Kongress der Fussballkonföderation von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik (CONCACAF) 6. Juni München Kongress der Ozeanischen Fussballkonföderation (OFC) 16. Oktober München 56. FIFA-Kongress Zürich Sitzungen der Kommission für Frauenfussball und die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft sowie der Medienkommission 17. Oktober 7./8. Juni Brügge 25. Europäischer Kongress für Sportmedizin Zürich Sitzungen der Organisationskommission für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft und der Kommission für den Status von Spielern MAGAZINEINSIDE MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE 9. Juni–9. Juli FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ 18. Oktober Zürich Sitzungen der Organisationskommission für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft und des Goal-Bureaus 19. Oktober Zürich Sitzungen der Organisationskommission für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und der Kommission für Ethik und Fairplay 20. Oktober Zürich Sitzung der FIFA-Klub-Arbeitsgruppe 2.–12. November FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Rio de Janeiro 2006 12.–16. November Tahiti OFC-Kongress und Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der Fussballkonföderation von Ozeanien FEBRUAR 2006 65 Willkommen im inneren Kreis Trittbrettaktion von Burger King ● ● ● ● Fakten Hintergründe Emotionen Weltweit Kompetent, seriös und aus erster Hand! ABO-HOTLINE UNTER: Tel.: 0049 (0) 52 41 / 2 34 80 - 84 Fax: 0049 (0) 52 41 / 2 34 80 - 565 www.fifa-magazine.com Eine unrechtmässige Werbeaktion eines Franchisenehmers von Burger King in Israel wurde auf Intervention des Weltfussballverbands mit sofortiger Wirkung unterbunden. Die Schnellimbisskette verwendete in dieser unerlaubten Werbeaktion geistiges Eigentums der FIFA sowie Eintrittskarten für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™. Das Bezirksgericht Tel Aviv-Yafo gab der Unterlassungsklage der FIFA statt und wies Burger King Israel an, die Nutzung von Bildern des bekannten FIFA WM-Pokals auf einer lokalen Website per sofort zu unterlassen. Des Weiteren wurden dem Verurteilten die Gerichtskosten auferlegt. Ebenfalls Gegenstand der unzulässigen Werbeaktion waren Preisausschreiben mit Reisen nach Deutschland inklusive Eintrittskarten für die bevorstehende FIFA FussballWeltmeisterschaft 2006™. Die 15 Offiziellen Partner (adidas, Anheuser-Busch, Avaya, Coca-Cola, Continental, Deutsche Telekom, Emirates, Fujifilm, Gillette, Hyundai, MasterCard, McDonald‘s, Philips, Toshiba und Yahoo!) sind neben den sechs Nationalen Förderern (nur Rechte für Deutschland), den Lizenznehmern und den offiziellen Fernsehanstalten die einzigen kommerziellen Anbieter, die sich direkt mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™ in Verbindung bringen und Eintrittskarten sowie die registrierten FIFA-Marken wie den FIFA WM-Pokal für PR-, Werbe- und andere Marketingaktionen verwenden dürfen. Bei der Durchführung der privat finanzierten FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ist die FIFA angesichts erwarteter Organisationskosten von über 1 Milliarde Euro auf die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern angewiesen. Unternehmen, die, ohne einen Beitrag zu leisten, nur profitieren wollen, stellen die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und die Partnerschaft zwischen der FIFA und ihren Geschäftspartnern in Frage. „Wir waren zuversichtlich, dass das Gericht die Durchsetzung der FIFARechte anordnen würde. Wir werden die Rechte der FIFA und ihrer Partner auch in Zukunft vor ähnlicher unfairer kommerzieller Nutzung schützen. Die FIFA bedauert, dass Unternehmen auf Trittbrettaktionen zurückgreifen, und wird alles daran setzen, dass ihre Partner die Exklusivität erhalten, die ihnen im Gegenzug für ihre beträchtlichen Investitionen von insgesamt über 642 Millionen Euro zusteht“, betonte Jérôme Valcke, Direktor der FIFA-Division Mar- keting & TV. „Der Versuch von Burger King, sich über eine unzulässige Werbeaktion mit Eintrittskarten und mithilfe der Verwendung von Bildern des wertvollen FIFA WM-Pokals für diese Werbekampagne in Israel mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in Verbindung zu bringen, kam ganz klar einer versuchten Verletzung der Rechte unseres Partners McDonald’s gleich. Solche Trittbrettaktionen stehen nicht nur der Integrität der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, sondern auch den Interessen der weltweiten Fussballfamilie entgegen.“ Zum Schutz vor Trittbrettfahrern (Ambush-Marketing) hat die FIFA deshalb ein Rechteschutzprogramm erarbeitet, das eine Bandbreite von Massnahmen umfasst: ein globales WarenzeichenRegistrierungsprogramm, die weltweite Ernennung von Rechtsexperten sowie die Zusammenarbeit mit Zoll- und Polizeibehörden in allen Schlüsselregionen der Welt. Bislang wurden in Bezug auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™ in 65 Ländern über 1200 Fälle verfolgt, wobei über 850 Fälle zumeist durch aussergerichtliche Vergleiche (nur 150 wurden durch ein Gericht entschieden) erfolgreich abgeschlossen werden konnten. MAGAZINEINSIDE o b A t z t Je ! n e l l e t s e b magazine INSIDE HBS für 2007–2010 Host Broadcaster Host Broadcast Services (HBS), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Infront Sports & Media, wurde von der FIFA für die Periode 2007–2010 zum Host Broadcaster bestimmt. HBS wird für die Produktion der internationalen Fernseh- und Radiosignale sowie die Bereitstellung weiterer Dienstleistungen und Einrichtungen für die Inhaber der Fernsehrechte des FIFA Konföderationen-Pokals 2009 und der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010 verantwortlich zeichnen, ebenso für den Aufbau und den Betrieb des internationalen Fernsehzentrums 2010. HBS wird die FIFA zudem bei Fernsehfragen im Zusammenhang mit anderen Veranstaltungen in diesem Zeitraum beraten. Nach der erfolgreichen Abwicklung des FIFA-Weltpokals 2002™ ist HBS auch für die Produktion des internationalen Fernsehsignals für das bevorstehende Turnier in Deutschland in digitalem Breitbild-HDTV-Format (16/9) verantwortlich. Die FIFA und HBS haben über die finanziellen Vertragsdetails Vertraulichkeit vereinbart. Während HBS die Verantwortung für die TV-Produktion der Veranstaltungen trägt, wird die Fernsehabteilung der FIFA den Verkauf und die Koordination der jeweiligen Fernsehrechtepakete übernehmen. Als Host Broadcaster ist HBS für die Organisation des Fernsehbetriebs und der TV-Infrastruktur verantwortlich. Weiter obliegt HBS die Produktion und die Übermittlung des internationalen Audio- und Videosignals sowie die Bereitstellung der Dienste und Einrichtungen, die die Rechteinhaber und Lizenznehmer für ihre Produktionen benötigen. Fernsehrechteinhaber aus aller Welt können auf die Signale der einzelnen Spielorte zurückgreifen, einen eigenen Kommentar hinzufügen und so einen persönlich gestalteten Bericht in ihre Heimat übermitteln. APRIL 2006 67 INSIDELEUTE Kofi Annan besuchte die FIFA Die FIFA und die Vereinten Nationen (UN) bekräftigten am 24. Januar, den Sport im Allgemeinen und den Fussball im Besonderen für die weltweite Entwicklung einzusetzen. Anlass war der Besuch des FIFA-Hauptsitzes durch den UN-Generalsekretär Kofi Annan, der von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter empfangen wurde. „Es ist für uns eine grosse Ehre, den UN-Generalsekretär bei uns am FIFA-Hauptsitz begrüssen zu dürfen“, freute sich der FIFA-Präsident. „Unsere langjährige Partnerschaft hat dazu beigetragen, den Fussball in die Welt hinauszutragen und so die Welt zu verbessern.“ „Der Sport hat die unglaubliche Fähigkeit, als Katalysator für eine positive Veränderung der Welt zu wirken. Ich kann mir nichts vorstellen, das die Menschen so vereint wie der Fussball“, sagte der UN-Generalsekretär. „Während jeweils 90 Minuten werden die Menschen zu einer Nation.“ Annan und Blatter diskutierten verschiedene Aspekte, so zum Beispiel den Nutzen der Werte des Sports und des Fussballs für die Förderung der sozialen Entwicklung, des Weltfriedens und der Toleranz sowie die Bedeutung des Sports als „Lebensschule“ für Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt. Weitere Gesprächsthemen waren die Verbesserung der Qualität des Bildungs- und Gesundheitswesens in ärmeren Ländern durch den Sport sowie der dauerhafte positive Einfluss, den die Durchführung einer grossen internationalen Sportveranstaltung wie der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ auf den afrikanischen Kontinent haben kann. „Unsere Partnerschaft lebt und funktioniert gut“, betonte Annan. „Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit und darauf, bei FIFA-Wettbewerben die UN-Flagge wehen zu sehen.“ Diese und andere Punkte standen auch beim Medien-Lunch zum Auftakt des World Economic Forum in Davos zum Thema „Der Einfluss des Sports in der Welt“ im Zentrum, an dem Annan und Blatter am 25. Januar teilnahmen. Mit Annan war zum ersten Mal ein UN-Generalsekretär am FIFA-Hauptsitz zu Gast. Den hohen Gast, der von seiner Ehefrau Nane Annan sowie vom UN-Sonderbeauftragten für Sport im Dienst für Entwicklung und Frieden, dem ehemaligen Schweizer Bundesrat Adolf Ogi (Foto Mitte), begleitet wurde, begrüssten unter anderen Lennart Johansson, UEFA-Präsident und FIFA-Vizepräsident, Jack Austin Warner, CONCACAF-Präsident und FIFA-Vizepräsident, Reynald Temarii, OFC-Präsident und Beobachter im FIFA-Exekutivkomitee, FIFA-Generalsekretär Urs Linsi sowie Elmar Ledergerber, Stadtpräsident von Zürich. Von links nach rechts: Johansson, Warner, Ogi, das Ehepaar Annan, Blatter, Ledergerber und Temarii. 68 magazine INSIDE MÄRZ 2006 Joseph S. Blatter bei Vladimir Putin Eine Dienstreise führte Joseph S. Blatter Mitte Januar nach Russland. Im Rahmen dieses Besuchs traf der FIFA-Präsident zu Gesprächen mit dem russischen Staatspräsidenten Vladimir Putin zusammen. Der Politiker empfing Blatter in seiner Residenz in Novo-Ogaryovo ausserhalb von Moskau. Die beiden erörterten diverse Themen, natürlich auch fussballbezogene. Vom 16. August bis 2. September 2006 findet in Russland die FIFA U-20-Frauenfussball-Weltmeisterschaft statt. Blatter besuchte in Moskau den alljährlich stattfindenden GUS-Pokal – ein internationales Turnier für Vereinsmannschaften – und traf mit Präsidenten und Generalsekretären aller 15 Fussballverbände der ehemaligen Sowjetrepubliken zusammen. Verdienstorden für Urs Linsi Ganz oben: Blatter überreicht Annan einen speziell angefertigten Wimpel. – Adolf Ogi während der Medienkonferenz. FOTOS: FOTO-NET/KURT SCHORRER (3)/ THOMAS VON UBRIZSY (2)/KEYSTONE/FIFA Im Januar und Februar führten drei Reisen FIFA-Generalsekretär Urs Linsi zweimal nach Afrika und einmal nach Südamerika. Vom 17. bis 20. Januar nahm er an der Jahreshauptversammlung der Afrikanischen Fussballkonföderation (CAF) in Kairo teil, bei der Linsi für seine Verdienste zum Wohl des afrikanischen Fussballs mit dem Verdienstorden in Silber ausgezeichnet wurde. Des Weiteren verfolgte der FIFAGeneralsekretär das Eröffnungsspiel des 25. Afrikanischen Nationen-Pokals (CAN). Für das Finale dieses Wettbewerbs reiste Linsi schliesslich nochmals in die ägyptische Hauptstadt (9./10. Februar). Dazwischen, am 2. und 3. Februar, besuchte er in Paraguays Kapitale Asunción den 60. CONMEBOLKongress und war – wie der Spanier Ángel María Villar Lona, FIFA-Vizepräsident, – auch bei der feierlichen Eröffnung eines Projekts im Rahmen des FIFA-Entwicklungsprogramms Goal in der paraguayischen Stadt Ypané anwesend. Ebenfalls präsent waren Julio Grondona, der amtsälteste FIFA-Vizepräsident, und Nicolás Leoz, CONMEBOL-Präsident und FIFAExekutivkomiteemitglied. Linsi mit dem Verdienstorden, rechts General Seyi Memene, 1. Vizepräsident der CAF. Valderramas unerfüllter Wunsch Er ist Kolumbiens Rekord-Nationalspieler, der berühmteste und wohl beste Fussballer, den dieses südamerikanische Land jemals hervorgebracht hat, und zudem dreifacher Teilnehmer an einer WM-Endrunde (1990, 1994, 1998): Carlos Valderrama. Kürzlich reiste der Mann mit der unverkennbaren Löwenmähne von seiner Heimatstadt Santa Marta in die Hauptstadt Bogotá, um sich dort mit dem FIFA WM-Pokal fotografieren zu lassen. Die Originaltrophäe machte auf ihrer Tour durch 28 Länder am 31. Januar in Bogotá Halt, wo rund 6000 Menschen die bekannteste Sporttrophäe der Welt in einem Hotel der Stadt sehen wollten. Valderramas Wunsch, den Pokal in die Höhe zu halten, erfüllte sich indes nicht. Dies ist lediglich Personen, die einst Weltmeister geworden sind, und Regierungsmitgliedern vorbehalten. Vielleicht gehen dafür zwei andere Wünsche Valderramas in Erfüllung: „Ich möchte Kolumbiens Nationaltrainer und Weltmeister werden.“ Dann dürfte er den Pokal selbstverständlich in die Hände nehmen – und gar küssen. APRIL 2006 MAGAZINEINSIDE MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE 69 www.hyundai-motor.com FIFA-Web-Adressen Konföderationen und Verbände Konföderationen AFC CAF CONCACAF CONMEBOL OFC UEFA www.the-afc.com www.cafonline.com www.concacaf.com www.conmebol.com www.oceaniafootball.com www.uefa.com Verbände A performance to be remembered forever! Ägypten Albanien Algerien Andorra Angola Argentinien Armenien Aruba Australien Bahamas Bahrain Bangladesch Barbados Belarus Belgien Belize Bermuda Bosnien-Herzegowina Brasilien Britische Jungferninseln Brunei Darussalam Bulgarien Burkina Faso Cayman-Inseln Chile China VR Chinese Taipei Costa Rica Dänemark Deutschland Ecuador El Salvador Elfenbeinküste England Estland Färöer Fidschi Finnland Frankreich Gambia Georgien Ghana Griechenland Guam Guatemala Guyana Hongkong Indonesien Irak Iran Island Israel Italien Jamaika Japan Jordanien Kamerun Kanada Kasachstan Katar Kirgisistan Kolumbien Korea Republik Kroatien Kuwait www.efa.com.eg www.fshf.org www.faf.org.dz www.fedandfut.com www.fafutebol.com www.afa.org.ar www.armenia.fifa.com www.avbaruba.aw www.footballaustralia.com.au www.bahamasfootballassoc.com www.bahrainfootball.org www.bffonline.com www.barbadossoccer.com www.bff.by www.footbel.com www.belizefootball.bz www.bfa.bm www.nfsbih.ba www.cbfnews.com.br www.bvifa.com www.bafa.org.bn www.bfunion.bg www.fasofoot.com www.caymanfootball.ky www.anfp.cl www.fa.org.cn www.ctfa.com.tw www.fedefutbol.com www.dbu.dk www.dfb.de www.ecuafutbol.org www.fesfut.org.sv www.fif.ci www.TheFA.com www.estonia.fifa.com www.football.fo www.fijifootball.com www.palloliitto.fi www.fff.fr www.gambiafa.org www.gff.ge www.ghanafa.org www.epo.gr www.guamfootball.com www.fedefut.org www.gff.org.gy www.hkfa.com www.pssi-online.com/id/index.php www.iraqfootball.org www.iriff.ir www.ksi.is www.israel-football.org.il www.figc.it www.jamaicafootballfederation.com www.jfa.or.jp/e/index.html www.jfa.com.jo www.cameroon.fifa.com www.canadasoccer.com www.fsk.kz www.qatar-football.com www.ffkr.kg www.colfutbol.org www.kfa.or.kr www.hns-cff.hr www.kfa.org.kw Lesotho Lettland Libanon Liberia Liechtenstein Litauen Luxemburg Malaysia Malediven Malta Marokko Mazedonien Mexiko Montserrat Moldawien Neuseeland Nicaragua Niederlande Niederländische Antillen Nigeria Nordirland Norwegen Österreich Pakistan Palästina Panama Papua-Neuguinea Peru Philippinen Polen Portugal Puerto Rico Republik Irland Rumänien Salomon-Inseln Sambia Samoa San Marino São Tomé und Príncipe Saudiarabien Schottland Schweden Schweiz Serbien und Montenegro Sierra Leone Simbabwe Singapur Slowakei Slowenien Spanien Sri Lanka St. Kitts und Nevis St. Vincent und die Grenadinen Südafrika Swasiland Tahiti Togo Tonga Trinidad und Tobago Tschechische Republik Tunesien Türkei Turks- und Caicos-Inseln Uganda Ukraine Ungarn Uruguay USA Usbekistan Venezuela Vietnam Wales www.lesothofa.com www.lff.lv www.lebanesefa.com www.liberiansoccer.com www.lfv.li www.futbolas.lt www.football.lu www.fam.org.my www.famaldives.gov.mv www.mfa.com.mt www.frmf.ma www.ffm.com.mk www.femexfut.org.mx www.montserrat-football.com www.fmf.md www.nzsoccer.com www.fenifut.org.ni www.knvb.nl www.navusoccer.com www.nigeriafa.com www.irishfa.com www.fotball.no www.oefb.at www.pff.com.pk www.palfa.com www.fepafut.com www.pngfootball.com.pg www.fpf.com.pe www.philfootball.info www.pzpn.pl www.fpf.pt www.fedefutbolpr.com www.fai.ie www.frf.ro www.siff.com.sb www.faz.co.zm www.soccersamoa.ws www.fsgc.sm www.fsf.st www.saff.com.sa www.scottishfa.co.uk www.svenskfotboll.se www.football.ch www.fsj.co.yu www.slfa.tk www.zimbabwesoccer.com www.fas.org.sg www.futbalsfz.sk www.nzs.si www.rfef.es www.srilankafootball.com www.sknfa.com www.svgnetworks.com www.safa.net www.nfas.org.sz www.ftf.pf www.ftf-enligne.tg www.tongafootball.com www.tnt.fifa.com www.fotbal.cz www.ftf.org.tn www.tff.org www.football.tc www.fufa.co.ug www.ffu.org.ua www.mlsz.hu www.auf.org.uy www.ussoccer.com www.uzfootball.com www.fvf.org.ve www.vff.org.vn www.faw.org.uk APRIL 2006 MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE 71 FIFA-Publikationen MAGAZINEINSIDE Kaufen Sie die Publikationen der FIFA! Die unten aufgeführten Publikationen können bei der FIFA zu den angegebenen Preisen bestellt werden. Die meisten werden in den vier offiziellen FIFA-Sprachen (E = Englisch, F = Französisch, S = Spanisch, D = Deutsch) herausgegeben, entweder pro Sprache eine separate Ausgabe oder alle vier Sprachen in einer Ausgabe. Die Preise sind in Schweizer Franken angegeben und beinhalten die Kosten für Porto und Verpackung (Luftpost nach Übersee). Zusätzliche Kosten für Kurierdienste sind nicht eingeschlossen und werden dem Empfänger belastet. Code 72 CHF Code FIFA MAGAZINE – Ausrüstungsreglement – Sicherheitsrichtlinien der FIFA – Fernseh- und Rundfunk-Übertragungs-Reglement – Reglement Programm Finanzielle Unterstützung der FIFA (FAP) Goal-Reglement Reglement adidas/Goal-Ball-Projekt Siehe Seite 66 in dieser Ausgabe A. HANDBUCH-KOFFER A1 Der handliche Koffer beinhaltet folgende Publikationen: FIFA Directory (Adressverzeichnis) Statuten – FIFA-Statuten Ausführungsbestimmungen zu den Statuten – Geschäftsordnung des Kongresses – Richtlinien betreffend elektronisches Abstimmungssystem – Standard-Statuten Spielregeln – Spielregeln Fragen und Antworten zu den Spielregeln – Futsal-Spielregeln Fragen und Antworten zu den Futsal-Spielregeln Reglemente der FIFA-Wettbewerbe – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ – Olympische Fussballturniere (nur E/F/S) – FIFA Junioren-Weltmeisterschaft – FIFA U-17-Weltmeisterschaft (nur E/F/S) – FIFA Frauenfussball-Weltmeisterschaft – FIFA Konföderationen-Pokal – FIFA Klub-Weltmeisterschaft TOYOTA Cup – FIFA Futsal-Weltmeisterschaft (nur E/F/S) – FIFA U-20-Frauenfussball-Weltmeisterschaft Schiedsrichter – Internationale Liste der Schiedsrichter, SchiedsrichterAssistenten und Futsal-Schiedsrichter Übrige Reglemente/Bestimmungen – Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern – Anhang 6 des Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern: Futsal-Spieler – Handbuch zum FIFA-Spielerstatus- und -Disziplinarwesen – Verfahrensordnung für die Kommission für den Status von Spielern und für die Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten (KBS) – Spielervermittler-Reglement – Spielvermittler-Reglement – FIFA-Disziplinarreglement – Reglement für die Dopingkontrollen bei FIFAWettbewerben und ausserhalb von Wettbewerben – Richtlinien zur Medienorganisation – Richtlinien für Offizielle (nur E/F/S) FEBRUAR 2006 CHF 80 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8 A9 A10 A11 A12 A13 A14 A15 A16 Einzelpreise der im Handbuch-Koffer enthaltenen Publikationen: FIFA Directory (Adressverzeichnis) FIFA-Kommissionen, Konföderationen, Mitgliedsverbände (jährliche Neuauflage) 10 FIFA-Statuten Ausführungsbestimmungen zu den Statuten Geschäftsordnung des Kongresses Richtlinien betreffend elektronisches Abstimmungssystem Standard-Statuten 8 Spielregeln Fragen und Antworten zu den Spielregeln (jährliche Neuauflage) 8 Futsal-Spielregeln Fragen und Antworten zu den Futsal-Spielregeln 8 Reglement FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ 6 Reglement Olympische Fussballturniere Athen 2004 (nur E/F/S) 6 Reglement FIFA Junioren-Weltmeisterschaft Niederlande 2005 6 Reglement FIFA U-17-Weltmeisterschaft Peru 2005 (nur E/F/S) 6 Reglement FIFA Frauenfussball-Weltmeisterschaft USA 2003 (nur E/F/S) 6 Reglement FIFA Konföderationen-Pokal Deutschland 2005 6 Reglement FIFA Klub-Weltmeisterschaft TOYOTA Cup Japan 2005 6 Reglement FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Chinese Taipei 2004 (nur E/F/S) 6 Reglement FIFA U-20-FrauenfussballWeltmeisterschaft Russland 2006 6 Internationale Liste der Schiedsrichter, Schiedsrichter-Assistenten und Futsal-Schiedsrichter 10 Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern 6 magazine INSIDE Code CHF A17 Anhang 6 des Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern: Futsal-Spieler A18 Handbuch zum FIFA-Spielerstatus- und -Disziplinarwesen A19 Verfahrensordnung für die Kommission für den Status von Spielern und für die Kammer zur Beilegung von Streitigkeiten (KBS) A20 Spielervermittler-Reglement A21 Spielvermittler-Reglement A22 FIFA-Disziplinarreglement A23 Reglement für die Dopingkontrollen bei FIFA-Wettbewerben und ausserhalb von Wettbewerben A25 Richtlinien zur Medienorganisation A26 Richtlinien für Offizielle (nur E/F/S) A27 Ausrüstungsreglement A28 Sicherheitsrichtlinien der FIFA A29 Fernseh- und Rundfunk-Übertragungs-Reglement A30 Reglement Programm Finanzielle Unterstützung der FIFA (FAP) A31 Goal-Reglement A32 Reglement adidas/Goal-Ball-Projekt 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 Code CHF B. TECHNISCHE BERICHTE DER FIFA B1 B2 B3 B4 B5 B6 B7 B8 B9 FIFA-Weltpokal Korea/Japan 2002™ Olympische Fussballturniere Athen 2004 FIFA Junioren-Weltmeisterschaft Niederlande 2005 FIFA U-17-Weltmeisterschaft Peru 2005 FIFA Frauenfussball-Weltmeisterschaft USA 2003 FIFA Konföderationen-Pokal Deutschland 2005 FIFA Klub-Weltmeisterschaft Brasilien 2000 FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Chinese Taipei 2004 FIFA U-19-Frauenfussball-Weltmeisterschaft Thailand 2004 70 40 40 40 40 40 40 40 40 Technische Berichte früherer Turniere nur auf FIFA.com C. ALLGEMEINE FIFA-PUBLIKATIONEN C1 C2 Football History, Laws of the Game, Referees Technische Empfehlungen und Anforderungen für den Neubau oder die Modernisierung von Fussballstadien „World Youth Championship/Championnat du Monde Juniors“ 1977–1999 (E/F) C4 45 25 30 BESTELLFORMULAR Name, Vorname Strasse Postleitzahl Region Telefon Stadt Land MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE Datum/Unterschrift Zahlungsarten (nur in CHF): Kreditkarte (MasterCard, Visa, Diners, AECS): Kreditkarten-Inhaber: Kartennummer: Gültig bis (Monat/Jahr): Banktransfer auf das FIFA-Konto 325519.30U bei der UBS AG, Zürich, Clearing 230, Swift: UBSW CH ZH 80A Bankscheck an FIFA, Postfach, 8044 Zürich – SCHWEIZ Die bestellten Publikationen werden innerhalb von 30 Tagen nach Bezahlung verschickt. Ich bestelle folgende Publikationen: Code Anzahl Sprache Gesamtpreis Das Bestellformular ist an folgende Adresse zu schicken: FIFA, Finanzabteilung, FIFA-Strasse 20, Postfach, CH-8044 Zürich Fax: +41-(0)43-222 7878 73 In Afrika sind die ersten beiden Spielfelder mit dem Gütesiegel „FIFA RECOMMENDED“ angelegt worden. Das erste solche Spielfeld des Kontinents wurde in Relizane (Algerien) durch den italienischen Hersteller Italgreen Spa verlegt. Es erhielt das Gütesiegel „FIFA RECOMMENDED 1 STAR“. Das zweite „FIFA RECOMMENDED“-Spielfeld in Afrika, das gleichzeitig das erste mit dem Gütesiegel „FIFA RECOMMENDED 2 STAR“ ist, wurde vom niederländischen Hersteller Greenfields B.V. in Ägyptens Hauptstadt Kairo im Wadi Degla Sporting Club installiert. VIA SATELLIT Vom 20. bis 22. Januar fand in der brasilianischen Stadt Londrina ein Kurs für Schiedsrichterassistenten statt. Aussergewöhnlich daran war, dass nicht alle Teilnehmer vor Ort dabei sein mussten, um den Kurs zu verfolgen. Dank eines Satellitensystems erhielten die Schulungsteilnehmer bei sich zu Hause sämtliche Informationen live und in Echtzeit; sie konnten sich auch mit den Schulungsleitern und den anderen Teilnehmern interaktiv austauschen ERFOLG Frauenfussball wird in Südamerika immer beliebter: Sämtliche zehn der CONMEBOL angeschlossenen Verbände nahmen vom 4. bis 20. Januar am Qualifikationsturnier für die FIFA U-20-Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2006 teil. Die Teilnahme an der WM in Russland – vom 16. August bis 2. September – sicherten sich in den chilenischen Städten Viña del Mar und Valparaíso die Auswahlen von Brasilien und Argentinien. Pferde und Fussbälle Jährlich trifft sich die Weltelite der Springreiter beim Swiss Life CSI Zürich und sorgt jeweils für einen grossen Publikumsaufmarsch. Die jüngste Veranstaltung, Ende Januar 2006 durchgeführt, lockte an vier Tagen 42 800 Zuschauer ins renovierte Zürcher Hallenstadion. Natürlich kamen die Besucher in erster Linie wegen der weltbesten Reiterinnen und Reiter, die beim 18. CSI Zürich in verschiedenen Wettbewerben um stattliche Siegprämien und gute Platzierungen kämpften. Grosser Beliebtheit erfreut sich aber auch das Familienspringen, das seit Jahren von der FIFA finanziell unterstützt wird und immer wieder Prominenz aus der Welt des Fussballs anlockt. Franz Beckenbauer und FIFA-Präsident Joseph S. Blatter waren schon als Gäste dabei, in diesem Jahr zählten FIFA-Generalsekretär Urs Linsi, der ehemalige Torhüter der Schweizer Nationalmannschaft, Jörg Stiel, der frühere Weltklasseschiedsrichter Urs Meier und die nach wie vor aktive FIFA-Schiedsrichterin Nicole Petignat zu den Beteiligten. Das Familienspringen sorgt immer wieder für Erheiterungen des Publikums, gilt es für die Reiterinnen und Reiter doch, zuerst hoch zu Pferd einen Parcours zu absolvieren und sich unmittelbar danach, in kompletter Reitermontur, im Elfmeterschiessen auf ein Original-Fussballtor zu versuchen. Während die Reiterinnen und Reiter keine Berührungsängste mit einer anderen Sportart kannten, mochte sich Stiel – wie die anderen Fussballvertreter – nicht auf ein Pferd setzen. „Diese Tiere sind mir etwas zu gross“, sagte Stiel, der bei der EURO 2004 noch das Schweizer Tor gehütet hatte. Spass bereitete das Familienspringen auch der Zürcher Stadträtin Kathrin Martelli: „Mich fasziniert die Mischung aus Show und Sport.“ Linsi ist von der Veranstaltung ebenfalls angetan: „Reitsport und Fussball ist eine sympathische Kombination. Das Engagement der FIFA am Swiss Life CSI Zürich ist auch ein Bekenntnis zur Stadt Zürich.“ Von links nach rechts: Urs Meier, Nicole Petignat, Jörg Stiel. Sprung über das FIFA-Logo. FOTOS: VALERIA STREUN PREMIEREN MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE Torschuss mit Reitstiefeln. Urs Linsi, Kathrin Martelli und CSIOrganisator Rolf Theiler (ganz rechts) beglückwünschen ein Siegerduo. APRIL 2006 75 Ägypten und Nigeria auf dem Vormarsch Die Februarausgabe der FIFA/CocaCola-Weltrangliste ist wesentlich vom Afrikanischen Nationen-Pokal geprägt. Nigeria (12, plus 12), Kamerun (16, plus 7) und Ägypten (17, plus 15) haben alle den Vorstoss in die Top 20 geschafft. Dank des historischen fünften Triumphes beim Afrikanischen Nationen-Pokal hat Ägypten die höchste Rangierung seit 1998 erreicht. Die Rang Team +/- Ränge Jan.–Feb. 06 Punkte Feb. 06 Elfenbeinküste, die vom afrikanischen WM-Quintett als Einzige den Einzug ins Halbfinale schaffte, hat trotz der Niederlage gegen den Gastgeber im Elfmeterschiessen weiter an Boden gutgemacht (32, plus 10). An der Spitze der Rangliste steht weiterhin Brasilien, gefolgt von der Tschechischen Republik, den Niederlanden und Argentinien. Dahin- +/- Punkte Rang Team Jan.–Feb. 06 +/- Ränge Jan.–Feb. 06 Punkte Feb. 06 ter folgen die Franzosen, die mit lediglich einem Punkt Vorsprung von den ex aequo platzierten Teams aus Spanien, Mexiko und den USA aber hart bedrängt werden. 68 Spiele fanden Eingang in die Rangliste dieses Monats: 32 Partien des Afrikanischen Nationen-Pokals, 32 Freundschaftsspiele und 4 Begegnungen, die noch von Anfang Jahr nachzutragen waren. +/- Punkte Rang Team Jan.–Feb. 06 +/- Ränge Jan.–Feb. 06 Punkte Feb. 06 +/- Punkte Jan.–Feb. 06 Rang Team +/- Ränge Jan.–Feb. 06 Punkte Feb. 06 +/- Punkte Jan.–Feb. 06 Rang Team +/- Ränge Jan.–Feb. 06 Punkte Feb. 06 +/- Punkte Jan.–Feb. 06 Rang Team +/- Ränge Jan.–Feb. 06 Punkte Feb. 06 +/- Punkte Jan.–Feb. 06 -1 +1 463 +3 151 Luxemburg 0 255 -1 199 Brunei Darussalam 0 48 104 Gabun 0 458 -1 152 Grenada 0 248 -1 200 Aruba 0 46 0 105 Georgien 0 457 -1 153 Nicaragua 0 243 -1 0 46 0 106 Malawi 0 449 -2 Suriname 0 243 -1 202 Montserrat 0 30 0 107 Moldawien 0 440 -1 155 Antigua und Barbuda 0 241 -1 203 Turks- und Caicos-Inseln 0 22 0 108 Armenien 0 430 -1 156 San Marino 0 237 0 204 Guam 0 19 -1 109 Thailand 0 422 0 157 Chinese Taipei -1 236 -1 205 Amerikanisch-Samoa 0 15 0 110 Indonesien 0 416 -1 Pakistan +1 236 0 111 Kongo 0 410 -1 159 Kirgisistan 0 235 0 102 Nordirland Dschibuti Hinweis: Teams, die seit 1998 nicht mehr oder noch nie gespielt haben, erscheinen nicht in der Rangliste. 112 Äthiopien 0 398 -1 160 Tschad 0 228 -1 113 Benin 0 395 -1 161 Namibia 0 218 -1 114 Aserbaidschan 0 392 -2 0 218 -1 115 Barbados 0 385 -1 163 Sierra Leone 0 212 -1 116 Turkmenistan 0 384 -1 164 Gambia 0 205 0 117 Hongkong 0 382 -1 165 Tansania 0 195 -1 Für die Weltrangliste werden die Bermuda Was zählt? 1 Brasilien 0 837 -2 35 Saudiarabien -2 661 -2 69 Venezuela -1 553 -2 118 Indien 0 380 -1 166 Papua-Neuguinea 0 190 0 Ergebnisse sämtlicher A-Länder- 2 Tschechische Republik 0 793 -3 36 Marokko -1 654 -6 70 Österreich +1 551 +1 119 Malta 0 374 +3 167 Guyana 0 184 -1 spiele herangezogen: 3 Niederlande 0 791 +1 37 Schweiz -1 653 -2 Slowenien -1 551 -2 120 Kap Verde -1 370 -1 168 Niederländische Antillen 0 183 -1 • WM-Endrundenspiele 4 Argentinien 0 769 -3 38 Ecuador 0 650 +3 72 Ungarn -2 550 -2 121 Libanon +5 369 +13 169 Eritrea 0 181 -1 • WM-Qualifikationsspiele 5 Frankreich 0 766 -2 39 Norwegen -2 647 -2 73 Kongo DR +5 548 +12 122 Neuseeland -1 366 -2 170 Laos 0 180 0 • Endrundenspiele von Kontinental- 6 Spanien -1 765 -3 40 Bulgarien -1 638 0 74 Wales -2 547 -2 Vietnam -1 366 -2 171 Britische Jungferninseln 0 175 -1 Mexiko +1 765 -2 41 Ukraine -1 627 -2 75 Kuwait -2 546 -1 124 Liechtenstein -1 365 -1 172 Dominica 0 170 -1 USA +1 765 -2 42 Honduras -1 626 -2 0 758 +1 43 Jamaika -1 624 -2 9 England China VR 77 Estland -2 546 -1 125 Malaysia -1 356 -2 173 Äquatorial-Guinea 0 168 0 -1 544 +1 126 El Salvador -1 355 -2 174 Dominikanische Republik 0 156 -1 10 Portugal 0 756 +3 44 Israel 0 622 +1 -2 544 -2 Andorra 0 355 -1 175 Nepal 0 152 -1 11 Türkei 0 746 -2 45 Slowakei -1 620 -1 79 Panama -1 536 0 128 St. Lucia 0 343 -1 176 Seychellen 0 151 -1 +12 738 +46 46 Finnland 0 612 -2 80 Libyen 0 522 0 129 St. Kitts und Nevis 0 336 -1 177 Niger 0 143 -1 Italien 0 738 -3 47 Serbien und Montenegro 0 611 -1 81 Algerien -1 520 -2 130 Mosambik 0 335 -1 178 Mauretanien 0 138 -1 14 Dänemark -1 735 +2 48 Ghana +2 609 +1 82 Albanien +1 519 +2 131 St. Vincent und die 179 Mongolei 0 136 -1 15 Schweden -1 729 -2 0 609 -1 0 519 -1 180 Belize 0 134 0 12 Nigeria Australien Kuba Korea DVR Grenadinen 0 334 -1 talmeisterschaften • Freundschaftsspiele Punkte werden aufgrund spezifischer Kriterien verteilt: • Punkte für einen Sieg, ein Unentschieden oder eine Niederlage • Punkte für die Anzahl erzielter +7 727 +33 50 Südafrika -1 608 -1 84 Vereinigte Arab. Emirate +1 518 +9 132 Färöer 0 323 -1 181 Cayman-Inseln 0 132 17 Ägypten +15 714 +48 51 Trinidad und Tobago -1 607 -1 85 Kanada -1 510 -1 133 Malediven 0 322 -1 182 Samoa 0 131 0 18 Japan -3 712 -2 52 Bahrain 0 601 -2 86 Jordanien 0 506 +3 134 Swasiland 0 321 -1 183 Zentralafrikanische Rep. 0 127 -1 19 Griechenland -3 706 -2 +1 601 +2 87 Burkina Faso 0 504 +2 135 Fidschi 0 316 -1 184 Somalia 0 111 0 -2 706 -1 54 Belgien +1 599 +4 88 EJR Mazedonien -1 500 -2 Liberia 0 316 -1 185 Tonga 0 109 -1 -3 703 -2 55 Irak -1 596 -1 89 Oman +3 491 +8 137 Kasachstan 0 314 0 186 Guinea-Bissau 0 108 -1 • Stärke des Gegners 22 Iran -3 702 -1 56 Guinea +21 594 +53 90 Katar -1 488 -5 138 Palästina -1 313 -1 187 Neukaledonien 0 104 0 • Stärke der jeweiligen Konfödera- 23 Tunesien +5 701 +16 57 Sambia +1 591 +7 91 Ruanda -1 486 -1 139 Jemen 0 309 -1 188 Kambodscha 0 95 0 Kroatien -3 701 0 58 Guatemala -2 584 -1 -1 486 -1 140 Salomon-Inseln 0 302 -1 189 Afghanistan 0 84 -1 Um sicherzustellen, dass die 141 Tadschikistan 21 Uruguay Simbabwe Kenia (Multiplikationsfaktor) tion (Multiplikationsfaktor) 298 -1 190 Bhutan 0 83 -1 FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste den 298 -1 191 Philippinen 0 77 0 aktuellen Stand wiedergibt, werden 143 Bangladesch 0 295 -1 192 Macau 0 74 -1 in erster Linie die Ergebnisse der -2 144 Mauritius 0 282 -1 193 Bahamas 0 67 -1 474 -1 145 Sri Lanka 0 280 -1 194 Cook-Inseln 0 65 0 -1 470 -2 146 Lesotho 0 266 -1 195 Puerto Rico 0 62 0 Zypern -1 470 -2 147 Vanuatu 0 265 -1 196 Amerikanische 100 Litauen +2 465 +2 148 Burundi 0 264 -1 Jungferninseln 0 57 -1 -1 465 -1 148 Myanmar 0 264 -1 197 São Tomé und Príncipe 0 55 0 -2 463 -2 150 Madagaskar 0 263 -1 198 Anguilla 0 52 0 700 0 59 Togo -3 583 -2 -1 482 -1 -4 697 +2 60 Angola +3 582 -14 Sudan -1 482 -1 27 Kolumbien -3 689 -3 61 Usbekistan -2 571 -2 95 Syrien +5 481 +16 -1 689 -2 Schottland -1 571 -1 96 Island -1 480 29 Senegal +1 686 -14 63 Belarus -2 568 -2 97 Uganda -1 30 Rumänien -3 685 -1 64 Mali -2 567 -2 98 Bolivien 31 Korea Republik -2 679 -1 65 Bosnien-Herzegowina -1 561 0 32 Elfenbeinküste +10 674 +48 66 Chile -2 560 -1 33 Paraguay -3 669 -3 67 Peru -1 558 -2 34 Russland 0 664 +3 -1 558 -2 APRIL 2006 • Wettbewerbskategorie 0 -4 26 Polen Lettland Tore oder Gegentreffer • Bonuspunkte für Auswärtsspiele 0 25 Costa Rica Republik Irland -1 meisterschaften • Qualifikationsspiele für Kontinen- 16 Kamerun Deutschland 76 magazine INSIDE 93 Singapur Botsuana 102 Haiti Tahiti MAGAZINEINSIDE MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE letzten zwölf Monate berücksichtigt. Einbezogen werden auch ältere Resultate, die aber kontinuierlich gelöscht werden, so dass sie nach sieben Jahren aus der Berechnung verschwinden. APRIL 2006 77 Toshiba recommends Windows® XP. Be part of the game. One Japanese player will be in on all the FIFA World Cup™ action. Transparenz und gute Unternehmensführung Microsoft and Windows are either registered trademarks or trademarks of Microsoft Corporation in the United States and/or other countries. © Photo by Action Images Your sports pages. Your team shop. Your local bookies. Get your kicks on the go with the Qosmio G20. Indulge your passion for the greatest sporting event on earth with Toshiba’s Qosmio G20. The world’s smartest entertainer features breakthrough mobile capabilities so you can buy tickets, access the latest news, download stats and chat to fellow fans – wherever and whenever you want. Toshiba and your Qosmio G20: everything you need to keep your eye on the ball. Be part of the game. With Toshiba, Official IT Partner of the 2006 FIFA World Cup™. www.be-part-of-the-game.com Die Arbeitsgruppe Finanzen der FIFATaskforce „For the Good of the Game“, die auf Initiative des FIFA-Präsidenten beim 55. FIFA-Kongress am 12. September 2005 in Marrakesch (Marokko) gegründet wurde, tagte am 8. Februar 2006 in Zürich unter dem Vorsitz von Dr. Mathieu Sprengers (Niederlande) zum zweiten Mal. Die fünf Diskussionsschwerpunkte waren: Spielertransfers, Mehrfachbesitz von Klubs, Fussballwetten, Spielervermittler sowie die Vereinsführung. Entsprechend den Schlussfolgerungen der ersten Arbeitssitzung vom 18. November 2005 bestätigte die Arbeitsgruppe Finanzen ihren Aufruf zu besserer finanzieller Transparenz (Transfers, Spielervermittler) und guter Unternehmensführung (der Vereine). Zudem untersuchte die Arbeitsgruppe die möglichen Folgen des Mehrfachbesitzes von Klubs sowie des Wettgeschäfts auf die Integrität der Wettbewerbe. Das Wettgeschäft war ebenfalls Thema einer Sondersitzung am Vorabend in Zürich. Bei ihrer jüngsten Sitzung formulierten die Teilnehmenden konkrete Anträge, die dem FIFA-Exekutivkomitee bei seiner Sitzung vom 16. und 17. März 2006 zur Beurteilung unterbreitet werden. Die Arbeitsgruppe Finanzen setzt sich nicht nur aus Mitgliedern der weltweiten Fussballfamilie, sondern auch aus externen Fachleuten zusammen: weltweite Fussballfamilie: • FIFA-Generalsekretär Urs Linsi • AFC-Generalsekretär Dato’ Peter Velappan und UEFA-Generaldirektor Lars-Christer Olsson – Vertreter der Konföderationen • der Präsident des niederländischen Fussballverbandes, Dr. Mathieu Sprengers, der Präsident des brasilianischen Fussballverbandes, Ricardo Terra Teixeira, und der Präsident des portugiesischen Fussballverbandes, Gilberto Madail (gestern abwesend) – Vertreter der Mitgliedsverbände • der Präsident der englischen Premier League, Richard Scudamore – Vertreter der Ligen • der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, und der Präsident des RSC Anderlecht, Roger Vanden Stock – Vertreter der Klubs • der Präsident der FIFPro, Philippe Piat – Vertreter der Spieler externe Fachleute: • Lord Richard Faulkner, Mitglied des britischen Oberhauses und Autor eines Berichts über den Einfluss von Wetten auf den Sport • Dr. Protógenes Pinheiro de Queiroz, Offizier der brasilianischen Bundespolizei, der mit der Untersuchung der Herkunft der Gelder für den Kauf des Klubs Corinthians sowie mit den Ermittlungen gegen den brasilianischen Schiedsrichter Edilson Pereira de Carvalho wegen Beteiligung an der Manipulation von Fussballspielen betraut worden war. Fünf Goal-Projekte eingeweiht Im Rahmen des FIFA-Entwicklungsprogramms Goal wurden in den Monaten Januar und Februar 2006 gleich fünf Projekte eingeweiht. Der Vorsitzende des Goal-Bureaus, AFC-Präsident und FIFA-Exekutivkomiteemitglied Mohamed bin Hammam (Katar), reiste zu den Einweihungen der asiatischen Projekte nach Hongkong (renovierter Verbandssitz), in die DVR Korea (renovierter Verbandssitz und neues Trainingszentrum mit zwei Rasenplätzen) und nach Singapur (Kunstrasen). Auf dem afrikanischen Kontinent wurde auf den Seychellen in Anwesenheit von FIFA-Exekutivkomiteemitglied Michel Platini ein technisches Zentrum seiner Bestimmung übergeben, während FIFA-Generalsekretär Urs Linsi der Eröffnung des Goal-Projekts in der paraguayischen Stadt Ypané (siehe auch Seite 69) beiwohnte. Insgesamt profitieren nun 176 von den 207 FIFA-Mitgliedern mit 223 Projekten vom Goal-Programm. MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE Links: Paraguays Staatspräsident Nicanor Duarte Frutos und Urs Linsi weihen das Goal-Projekt in Ypané ein. – Feierliche Eröffnung des neuen Verbandssitzes in Hongkong. FOTOS: FIFA APRIL 2006 79 AFC CAF CONCACAF CONMEBOL OFC UEFA Die Fussballfamilie von Sri Lanka erinnerte am ersten Jahrestag des Tsunamis mit einem Gedenkgottesdienst und verschiedenen Aktionen an die Opfer der Katastrophe. Am Kalutara Beach, wo die Flutwelle enorme Verwüstungen angerichtet hatte, begann der Tag mit einem Beach-Soccer-Spiel zwischen Jungen und Mädchen, von denen die meisten direkt oder indirekt von der Katastrophe betroffen waren. Nach dem Spiel fand eine Gebetszeremonie statt, die von buddhistischen, hinduistischen, christlichen und islamischen Geistlichen gemeinsam geleitet wurde. Anschliessend erhielten die Kinder Schulbücher, Schultaschen und Fussballschuhe. Gestiftet wurden diese Geschenke von Manilal Fernando, dem Vorsitzenden der Verwaltungskommission des Fussballverbandes von Sri Lanka (FFSL) und Vizepräsidenten der Asiatischen Fussballkonföderation (AFC). Im Rahmen des Programms „Football for Hope“ und mit Mitteln aus dem FIFA/ AFC-Tsunami-Solidaritätsfonds konnte der FFSL mehrere Hilfsprojekte starten. Die Komoren wurden an der 25. Generalversammlung der Afrikanischen Fussballkonföderation (CAF) vom 18. Januar 2006 in Kairo als Vollmitglied aufgenommen. Neu zählt die CAF damit 53 Länder. CAF-Präsident Issa Hayatou hiess den neuen Verband in der afrikanischen Fussballfamilie willkommen und forderte ihn auf, hart zu arbeiten, um sich der vollen Anerkennung durch die CAF und die FIFA würdig zu erweisen. Das Frauennationalteam der USA gewann das Vier-Nationen-Turnier 2006 dank einem Sieg im letzten Spiel, in dem es am 22. Januar im Guangdong-Olympiastadion von Guangzhou die Gastgeberinnen aus China mit 2:0 bezwang. An selber Stelle hatten die US-Frauen am 18. Januar mit einem 3:1 über Norwegen die Grundlage für den Turniersieg gelegt, bevor zwei Tage danach ein 0:0 gegen Frankreich folgte. In der Partie gegen Norwegen trug die amerikanische Mittelfeldspielerin Kristine Lilly, die seit 18 Jahren für das Nationalteam spielt, zum 300. Mal die Farben ihres Landes – ein absoluter Rekord, sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. Am 3. Februar zeichnete die CONMEBOL anlässlich ihres 60. ordentlichen Kongresses eine Ikone des argentinischen Fussballs mit dem Verdienstorden des südamerikanischen Fussballs aus: Francisco Varallo, der einzige noch lebende Spieler des WM-Finales 1930 in Uruguay. Varallo, der zwei Tage nach dem Kongress seinen 96. Geburtstag feierte, war einer der besten Stürmer in der Geschichte des argentinischen Fussballs. 1929 wurde er mit Gimnasia y Esgrima La Plata Meister und ging danach zu den Boca Juniors, mit denen er 1931, 1934 und 1935 den regionalen Titel gewann. Mit 181 Treffern in 210 Spielen ist er bis heute der erfolgreichste Torschütze in Bocas Vereinsgeschichte. Der Fussballverband von Vanuatu (VFF) erhielt von der Vanuatu Project Management (VPM), einer US-Bergbaufirma, die seit kurzem im Land tätig ist, Fussballausrüstung und -zubehör geschenkt. Der technische Direktor des VFF sowie Carlos Buzzetti, der Nationaltrainer Vanuatus, empfingen die VPM-Delegation am Hauptsitz des Fussballverbandes in Port Vila. Die Lieferung umfasste Bälle, Trainingsüberzieher, Hütchen, Schuhe, Schienbeinschoner, neu gestaltete VFFWimpel sowie Ausrüstung für die Trainer und Trikots für die Spieler. Der Fussballverband von England hat im Rahmen des UEFA-HatTrick-Unterstützungsprogramms ein Hilfsprojekt gestartet, dem dank der Unterstützung durch die englische Regierung insgesamt 4,5 Millionen Pfund zur Verfügung stehen. Damit soll Regionen geholfen werden, die in den Bereichen Gesundheit, Ausbildung, Unterkünfte oder Sicherheit Mängel aufweisen. Der englische Fussballverband hat 19 Mitarbeiter für dieses Projekt angestellt, das vier Hauptziele hat: den Nachwuchs zum Fussball bringen, langfristige Strukturen für Kinder entwickeln, lokale Verantwortliche und Trainer ausbilden und das Ziel der Regierung von zwei Stunden Sportunterricht pro Woche in den Schulen unterstützen. Beim ordentlichen Kongress des Fussballverbandes der DVR Korea wurde Rim Kyong Man einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Ri Kwang Gun an. Neu besetzt wurden auch die Posten des Generalsekretärs (Kim Jong Su) und des Vizepräsidenten (Mun Jang Hong). Zudem stimmte der Kongress dem Antrag des Exekutivkomitees zu, die Statuten des Verbandes den kürzlich überarbeiteten FIFA-Statuten anzupassen. In Taschkent wurde Mirabror Usmanov am ausserordentlichen Kongress des Fussballverbandes von Usbekistan einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Die Wahl wurde nötig, weil Zakir Almatov, der das Amt zehn Jahre lang ausgeübt hatte, im November aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste. Ravi Kumar 80 magazine INSIDE APRIL 2006 Im Rahmen des Kongresses fanden auch wichtige Wahlen statt. Neu ins CAF-Exekutivkomitee gewählt wurden Celestin Musabyimana aus Ruanda und Thierry Kamach aus der Zentralafrikanischen Republik; sie ersetzen Kamal Sheddad (Sudan) und Sylvestre Mbongo (Kongo). Des Weiteren wurden Dr. Amos Adamu (Nigeria) und Jacques Anouma (Elfenbeinküste) ins FIFA-Exekutivkomitee gewählt; sie werden damit 2007 die abtretenden Ismael Bhamjee (Botsuana) und Amadou Diakite (Mali) ersetzen. Zudem wurden in Kairo mehrere Persönlichkeiten für ihre Verdienste um den afrikanischen Fussball mit dem CAF-Verdienstorden geehrt. Jean-Claude Darmon, ehemaliger CEO von Sportfive, und Henri Emile Mondjo, kongolesischer Fussballfunktionär, erhielten den Verdienstorden in Gold, während die Auszeichnung in Silber an folgende Personen ging: Urs Linsi (FIFA-Generalsekretär), M.A.S. El Wahsh (früherer Nationaltrainer Ägyptens), Benghanif Zoubeir (ehemaliger FIFA-Schiedsrichter aus Algerien) und George Lamptey (ehemaliger FIFA-Schiedsrichter aus Ghana und langjähriges Mitglied der Technischen Kommission der CAF). Suleiman Habuba Über 50 Teilnehmer konnte der Fussballverband von Guyana (GFF) am 20. bzw. 21. Januar zu einem CONCACAF-Lehrgang für Spielkommissare und einem sportmedizinischen Seminar begrüssen. Die Dozenten des Lehrgangs für Spielkommissare, des ersten dieser Art in Guyana, waren Richard Braithwaite, Direktor für Entwicklung der CONCACAF, und Colin Klass, Präsident des GFF. Mario Kempes, Weltmeister von 1978, wurde zum neuen Nationaltrainer von Panama ernannt. Der 51-jährige Argentinier übernimmt das Amt vom Kolumbianer José Hernández. Fitzroy Simpson, ein Schlüsselspieler des Teams aus Jamaika, das 1998 in Frankreich erstmals sein Land bei einer WM-Endrunde vertrat, hat nach einer 17-jährigen Karriere seinen Rücktritt aus dem professionellen Fussball erklärt. Der 35-Jährige spielte lange in England, unter anderem bei Manchester City. Die „Reggae Boyz“ waren die erste Mannschaft aus einem englischsprachigen Land der Karibik, die sich für eine WMEndrunde qualifizieren konnte. Steve Torres Beim Kongress des Fussballverbandes von Ecuador am 6. Januar wurde Luis Chiriboga, der Präsident des Verbandes, einstimmig für weitere vier Jahre wiedergewählt. Seit er an der Spitze des ecuadorianischen Fussballs steht, konnte sich die Nationalmannschaft zweimal (2002 und 2006) für die WM-Endrunde qualifizieren, was ihr zuvor nie gelungen war. Der Fussballverband von Chile hat die Rechte an seiner Nationalmannschaft für die nächsten vier Jahre für die stolze Summe von USD 18 Millionen verkauft, was von den meisten südamerikanischen Medien als cleverer Schachzug bewertet wurde. Die Entschädigung kann auf bis zu USD 21,5 Millionen steigen, sollte sich das Team für die WM 2010 in Südafrika qualifizieren. Die Höhe der Summe ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass Chile die letzten beiden WM-Endrunden verpasst hat. Mit der Vereinbarung tritt der Verband die Übertragungsrechte der Heimspiele der nächsten WM-Qualifikation und der Freundschaftsspiele in dieser Zeit an Canal 13 ab, einen Sender der Universidad Católica. Jorge Barraza Neuseeland war erstmals nach über dreieinhalb Jahren Gastgeber eines Länderspiels. Im QE II Park in Christchurch (19. Februar) und im North Harbour Stadium (23. Februar) trafen die „All Whites“ zweimal auf Malaysia, Mitveranstalter des Asien-Pokals 2007. Zuvor datierte das letzte Heimspiel der Neuseeländer vom 14. Juli 2002, als sie im Finale des OFC-Nationen-Pokals Australien mit 1:0 schlugen und sich damit für den FIFA Konföderationen-Pokal 2003 in Frankreich qualifizierten. Der Nationaltrainer Ricki Herbert nominierte für diese und weitere anstehende Länderspiele eine erste Auswahl von 38 Spielern, unter ihnen Ryan Nelsen, Verteidiger bei den Blackburn Rovers, und der ebenfalls in der englischen Premier League engagierte Simon Elliott. Judd Moela von den Salomon-Inseln wird beim französischen Erstligisten Racing Strasbourg ein Probetraining absolvieren. Moela, der bei der U-17Ozeanienmeisterschaft 2005 in Noumea mit zehn Treffern in fünf Spielen Torschützenkönig wurde, ist der erste Spieler des Inselstaats, der von einem europäischen Klub getestet wird. Der junge Stürmer, ein Absolvent der Queensland Academy of Sport in Australien, stand im letzten September bei den WM-Play-off-Spielen gegen Australien erstmals im Kader der A-Nationalmannschaft. Seamus Martin Der Hampden Park, in dem Schottland seine Länderspiele und die Endspiele der nationalen Pokalwettbewerbe austrägt, wird rauchfrei. Die Stadionleitung beschloss, das Rauchverbot im gesamten Innenraum bereits im Januar einzuführen, und kam damit einem Gesetz zuvor, das seit Ende März das Rauchen in allen geschlossenen öffentlichen Räumen in Schottland verbietet. Auch die anderen grossen Stadien in Glasgow werden diesem Beispiel folgen, um die Massnahme der Regierung zu unterstützen und ein klares Bekenntnis zu einer gesunden Lebensweise abzugeben. MAGAZINEINSIDE MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE Der Fussballverband der Niederlande (KNVB) darf sich über den Erfolg seiner Kampagne zur Rekrutierung neuer Schiedsrichter freuen. In weniger als zwei Jahren haben 10 000 Personen einen entsprechenden Kurs des KNVB besucht und ein Schiedsrichterdiplom erworben. Besonders erfreulich war die Zahl der jungen Teilnehmer, von denen nun 4000 berechtigt sind, Partien in den Altersklassen unter 8 und unter 10 Jahren zu leiten, ohne dass sie deshalb selbst mit dem Fussballspielen aufhören müssen. André Vieli APRIL 2006 81 MAGAZINEINSIDE magazine INSIDE INSIDEINFO WAHLEN VERBÄNDE Kongo Präsident: IBOVI Antoine Türkei Präsident: ULUSOY Haluk Vizepräsident: KAPULLUOGLU Kemal Schatzmeister: BATMAZ Erdal ADRESSEN VERBÄNDE Afghanistan E-Mail: [email protected] Das Parfüm zur Weltmeisterschaft 2006 Erstmals in der 76-jährigen Geschichte der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ist im Zusammenhang mit diesem Wettbewerb ein Parfüm auf dem Markt – rechtzeitig zur WM 2006 in Deutschland. Der Lizenznehmer ars parfum bietet in einer exklusiven Vertriebskooperation mit Douglas für alle Fussballfans ein faszinierendes Herrenparfüm an. Der Duft zur FIFA WM 2006™ ist ein offizielles Lizenzprodukt und bei Douglas erhältlich. Der Duft wird als 100-ml-Eau-de-Toilette-Spray zum Preis von 29,95 Euro in allen deutschen Douglas-Filialen und dem Onlineshop www.douglas.de angeboten. Auch in Douglas-Parfümerien in den Niederlanden, der Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Ungarn, Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Dänemark ist der Duft erhältlich. Das Parfüm ist ein orientalisch-fruchtiger Duft. Der markante Flakon ist ein kostbares Schmuckstück, und aufgrund der limitierten Auflage ist dieses Parfüm auch ein interessantes Sammlerobjekt. WIR GRATULIEREN herzlich den Persönlichkeiten des Weltfussballs, die im Mai 2006 ihren Geburtstag feiern: FIFA-Ehrenpräsident Dr. João Havelange wird am 8. Mai 90 Jahre alt FIFA-Exekutivkomiteemitglied Mohamed bin Hammam wird am 8. Mai 57 Jahre alt APRIL 2006 Dschibuti E-Mail: [email protected] Estland Estonian Football Association A. Le Coq Arena Asula 4c 11213 TALLINN Estland Telefon: +372-627/9960 Telefax: +372-627/9969 Macau E-Mail: [email protected] Papua-Neuguinea Internet: www.pngfootball.com.pg Senegal Telefax: +221/820 0592 VORSCHAU FIFA MAGAZINE MAI 2006 Oliver Kahn João Havelange Michael Essien Exklusives Interview Ein grosser Mann wird 90 Ghanas neuer Superstar Ricardo La Volpe Mexikos erfolgreicher Trainer Fernando Torres Spaniens Überflieger Korea DVR Übersetzungen für diese Ausgabe: Gabriela Straube (Leitung), Sandra Locher; Reto Gustin. 82 Burkina Faso Telefon: +226-50/396 864 Telefax: +226-50/396 866 Enormes Potenzial