Aufbrechen - unterwegs sein

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Aufbrechen - unterwegs sein
Blindtext
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Pfarrgemeindebrief
St. Magdalena und St. Stephanus
im Pfarrverband Vier Brunnen
Ostern / Pfingsten 2016
Aufbrechen - Unterwegs sein
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Herausgeber:Pfarrgemeinderäte St. Magdalena
und St. Stephanus
Redaktion:
Layout:
Brigitte Estendorfer, Sandra Lindner,
Heidi Maurer, Birgit Smuda
Bildquellen:
Günter Dependahl, Matthias Rebhan,
Ludger Willenbrink, Autoren, Redaktion,
Juliane Hudelmaier, Siegfried
Krabutschek, pixabay.com
Auflage:
5000 Exemplare
V.i.S.d.P.:
Ursula Werner
Robert Erb
Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung und
Themen-Vorschläge, gerne persönlich oder per Mail
an [email protected]
Fotos Rückseite:
1 Maiandacht Hohenbrunn
2 Pilgerreise Israel
3 Spirituelle Woche Taizé
4 Jubiläum Feuerwehr Ottobrunn
5 Radltraining Flüchtlingskinder
6 Mobiltätstag St. Magdalena
7 Leonardi-Wallfahrt Siegertsbrunn
8 Bergmesse Hochriess
Grußwort unserer Pfarrgemeinderäte
Grußwort unseres Pfarrers
Warum ein Jugendkreuzweg?
Wanderungen für Trauernde
Laufen um zu leben
Drei Heilige Öle
Aufbrechen und die Welt mit eigenen Augen sehen
Thomas Maier - der Mann für die Finanzen
Interreligiöser Dialog - gemeinsam unterwegs nach Sarajewo
Besondere Gottesdienste St. Magdalena Ottobrunn
Veranstaltungen St. Magdalena Besondere Gottesdienste St. Stephanus Hohenbrunn
Veranstaltungen St. Stephanus
Theologischer Gedanke Unterwegssein in der neuen Aufgabe
Was glauben Sie denn? Mit Ostereiern der Aktion für das Leben helfen
Handwerker und Putzweiber in St. Magdalena
Ökumenische Pilgerfahrten
Kinderchor St. Stephanus
Rudi - der Siebenschläfer aus Hohenbrunn
Aktuelles aus den Pfarreien
Ansprechpartner in den Pfarreien
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Liebe Mitglieder der Pfarrgemeinden von St. Magdalena Ottobrunn und St. Stephanus Hohenbrunn,
wir freuen uns, dass Sie den neuen Pfarrgemeindebrief zum Thema „Aufbruch“ aufgeschlagen haben
und darin lesen.
Da heuer der Abstand zwischen Weihnachten und
Ostern sehr kurz ist, ist auch der Abstand zwischen
den beiden Ausgaben zu diesen Festen knapp bemessen. Somit war es für das Redaktionsteam, die Autoren und Fotografen gar nicht so einfach, das hier vorliegende Werk entstehen zu lassen. Doch es bürgt in
gewohnter Art und Weise für interessante und hintergründige Artikel, die nicht einfach leicht dahin gesagt bzw. geschrieben wurden, sondern hinter denen
Menschen stehen, die etwas zu diesem Thema zu sagen haben. Dafür dürfen wir an dieser Stelle auch einmal Danke sagen an alle, die für diesen Pfarrgemeindebrief viel Zeit und Kraft aufgewendet haben, damit
er in Ihren Händen liegen kann.
Sie selbst haben sicher auch schon Situationen in Ihrem Leben erlebt, bei denen Sie aufgebrochen sind …
… zu einem anderen Menschen
… in einen neuen Beruf oder in den Ruhestand
… in eine neue Umgebung oder in ein anderes Land
… zu einer Veranstaltung oder zu einem Gottesdienst
… um einen Besuch zu machen
Grußwort unserer Pfarrgemeinderäte
All diese kleinen und großen Aufbrüche lassen sich
nicht in einem Heft vereinen, aber ein paar können
näher beleuchtet werden.
Dabei ist der Aufbruch
nicht immer nur positiv
und mit guten Gefühlen
oder guten Erfahrungen
verbunden. Im Namen
„AUFBRUCH“ steckt ja
das Wort „BRUCH“. Das
bedeutet, dass etwas zu
Bruch geht, sich verändert oder beendet wird, damit etwas Neues entstehen
kann.
Dafür steht auch der Frühling, der vor der Tür steht.
Hier bricht die Erde auf und Gras und Blumen kommen zum Vorschein, so wie an Ostern sich die Erde
aufgetan hat, um Jesus aus dem Grab zu entlassen.
Nehmen Sie dieses positive Gefühl des Aufbruchs als
Chance für Neues und als Zeichen Gottes für Hoffnung und Auferstehung mit in Ihr Leben.
Frohe Ostern und Gottes Segen wünschen Ihnen
Dr. Johanna Feldmeier
St. Stephanus Hohenbrunn
Ursula Werner
St. Magdalena Ottobrunn
Grußwort unseres Pfarrers
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Ostern – Aufbruch ins Leben
Die Sonne – noch nicht aufgegangen,
Menschen – in ihren Häusern schlafend,
Frauen – trauernd und schweigend unterwegs ,
froh nicht gesehen zu werden.
Eine Frage – „Wer wälzt nun den Stein vom Grab?“
Der Stein – den Weg versperrend!
Der Stein – viel zu schwer!
Der Stein – undurchlässig wie eine Mauer!
Der Stein – Wächter des Todes!
Liebe Leserinnen und Leser,
Steine liegen oft auch auf unserem
Weg: Hindernisse und Sorgen türmen sich vor uns auf. Ohnmachtsgefühle, schlechte Erfahrungen von
früher kommen wieder hoch, Verwundungen von einst reißen auf.
Oder, man hat eine Idee, was man
machen müsste oder was gut wäre
und dann liegen Reaktionen auf so
eine Situation im Weg: man sucht
Gründe, warum es nicht geht, was
dagegen spricht, was es für Risiken
gibt. Es ist einfach Wirklichkeit – Steine liegen auf deinem und meinem
Weg und dann ist es schnell vorbei
mit der Aufbruchsstimmung.
Gerade deshalb bewundere ich die
Frauen jenes Ostermorgens: Sie lassen alles hinter sich, sie brechen trotzdem auf – es ist noch Nacht, sie gehen weiter wider alle menschliche
Vernunft. Das heißt Ostern: „AUFBRECHEN“. Aufbrechen deshalb,
weil auch Jesus ein „Aufbrecher“
war in seinem Auf-die-Menschenzugehen, in seiner Zuwendung zu
jeder und jedem, in seinem Wesen
Mauern der Gesellschaft und der damalig Frommen zu überwinden.
Gott sei Dank – Jesus war kein Zauderer und die Frauen des Ostermorgens keine Zauderinnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und
Euch ein gesegnetes Osterfest sowie
den Mut, persönlich und in der Gemeinschaft unserer Pfarrverbände
mit IHM immer wieder neu aufzubrechen. Denn wir brechen auf ins
Leben.
Ihr / Euer
Markus Moderegger
Pfarradministrator
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Traditionell finden in St. Magdalena in der Fastenzeit
jeden Freitag um 19 Uhr die Kreuzwege statt. Es sind
alle Gläubigen eingeladen, sich den Leidensweg und
das Sterben Jesu zu vergegenwärtigen.
Warum brauchen wir also noch einen Kreuzweg extra
für die Jugend? Uns persönlich ist es ein großes Anliegen, einen eigenen Zugang zum Thema Kreuzweg zu
finden. Diesen wollen wir mit Hilfe einer modernen Gestaltung anderen jungen Menschen nahebringen.
Denn in den 14 Stationen des Kreuzwegs entdecken wir
Stationen unseres Lebens:
1. Verurteilen – auch wir urteilen oft über andere
Menschen oder werden verurteilt.
2. Sein Kreuz tragen – auch uns belastet einiges in unserem Leben: Schule, Konflikte, Erwachsenwerden...
3. Erdrückt werden – Manchmal scheinen uns Sorgen
zu erdrücken.
4. Mitleiden – Familie und Freunde. Wir leiden mit
anderen und sie auch mit uns.
5. Mittragen – Freunde, die uns nicht im Stich lassen,
uns helfen oder einfach nur zuhören.
6. Not lindern – Manchmal haben wir Niemanden,
der uns hilft. Wir sind auf uns allein gestellt.
7. Fallen – Nicht alles läuft immer nach Plan. Scheitern
Warum ein Jugendkreuzweg?
gehört auch zum Leben.
8. Sich begegnen - Kritisch auf uns selbst blicken.
9. Am Boden liegen – Gewöhnlich schaffen wir es immer wieder aufzustehen. Doch was tun wenn nicht?
10.Bloßstellen – Wie fühlen wir uns, wenn andere über
uns lästern? Wie fühlen sich die anderen, wenn wir
schlecht über sie reden?
11.Festnageln – Schnell stecken wir Menschen in Schubladen und geben ihnen keine zweite Chance.
12.Sich hingeben – Nicht nur nehmen, sondern auch
geben.
13.Hoffnung haben – Auch in ausweglosen Situationen die Hoffnung nicht verlieren.
14.Säen und Ernten – Wir sind nicht allein. Keine Angst
vor dem Leben haben und auch nicht vor dem Tod.
Überrascht, dass du dich selbst wiedererkennst in einigen dieser Punkte? Erstaunt, dass der Kreuzweg und das
Leiden Jesu auch unser heutiges Leben widerspiegelt?
Dann sehen wir uns vielleicht? Am Freitag, 18. März,
19 Uhr in der Kirche St.
Magdalena.
Agnes Brumm, Cornelia
Brumm, Elisabeth Joswig,
Stephanie Beck
Wanderungen für Trauernde
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treffe auf Menschen in einer ähnlichen Lage, ich unterhalte mich mal mit der, mal mit dem. Ich tausche
Erfahrungen aus, gebe und bekomme Tipps und lache, vor allem im Wirtshaus, gemeinsam mit den anderen.“ berichtet eine Teilnehmerin.
Circa alle sechs Wochen bietet der Hospizkreis unter Leitung von qualifizierten Trauerbegleitern eine
Wanderung für Trauernde an. In geselliger Runde
können Betroffene sich untereinander austauschen
und/oder Gespräche mit den Trauerbegleitern führen. In der freien Natur lässt sich die Trauer besser
aushalten, den Trauernden fällt es leichter sich zu öffnen und so wird nicht nur getrauert, sondern auch
viel gelacht. Im Anschluss an den Spaziergang machen wir immer einen Einkehrschwung in eine Gastwirtschaft, um den Tag ausklingen zu lassen.
„Gehen, gehen, mich körperlich müde machen – dies
waren nach dem Tod meines Mannes meine persönlichen Rezepte, um mich von der bleiernen Starre zu
befreien. Das Angebot „Wanderungen für Trauernde“ des Hospizvereins Ottobrunn habe ich daher gerne angenommen. Dabei geht es nicht nur um Bewegung in frischer Luft, sondern ich bin nicht allein. Ich
Treffpunkt S-Bahnhof Ottobrunn/Bushaltestelle, Zeit
10:30 Uhr, Dauer circa 5 Stunden.
Es werden je nach Ziel Fahrgemeinschaften gebildet
oder wir fahren mit der S-Bahn.
Anmeldung erforderlich: Hospizkreis Ottobrunn,
Tel: 089/66 55 76 71. Termine siehe Homepage:
www.hospizkreis-ottobrunn.de
Sibylle Schrott
Trauerbegleiterin im Hospizkreis Ottobrunn
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Gesang und fröhliches Lachen empfangen mich, als
ich Barbara Mallmann im Büro des Hospizkreises besuche. Sie leitet den ambulanten Hospizdienst und
Palliativberatungsdienst des Hospizkreis Ottbrunn
e.V. und ist Ultramarathonläuferin – auf Laufstrecken, die länger sind als die 42 km Marathondistanz.
Ihr eiserner Überlebenswille rettete Frau Mallmann,
als sie vor Jahren sehr krank war. „Ich bin keine Person, die jammert, sondern habe mein Leben selbst in
die Hand genommen“. Mit 18 Jahren erkrankte die
heute 44 Jährige an schwerem Asthma. Die Krankheit
wurde so schlimm, dass die ausgebildete Krankenschwester berentet werden musste und kaum mehr
ein paar Meter am Stück gehen konnte. Dazu kamen Geschwüre an den Stimmbändern, weshalb sie
zwei Jahre nicht sprechen konnte und erst durch eine
Stimmbandtransplantation ihr Sprachvermögen wieder fand. In der Reha lernte sie dann auch Laufen.
„Eisern trainierte ich jeden Tag und hatte jeden Tag
mehr das Gefühl zu leben.“
Das Laufen wurde nicht nur Leidenschaft sondern
auch Rettung. Durch das Training nahm sie 20 kg ab,
konnte die starken Medikamente nach und nach reduzieren und schlussendlich ganz absetzen. Seit 2006
ist sie Läuferin im 100 km-Nationalteam. Im April
Laufen um zu leben
2015 lief sie ihre persönliche Bestzeit von 8:25 Std.
und wurde dritte der deutschen Meisterschaft.
„Das Laufen hat mir Leben gebracht“ bekennt Frau
Mallmann. Dieses Gefühl möchte sie anderen weitergeben, leitet Lauftreffs für Anfänger und Fortgeschrittene und veranstaltet Laufseminare.
In Ihrer Arbeit profitiert sie von ihrer Lebenserfahrung. „Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, in schweren Phasen des Lebens unterstützt zu werden und
Menschen an der Seite zu haben, die durch ihr pures „Dasein“ und „Aushalten“ Kraft, Richtung und
Hoffnung geben. Ich konzentriere mich auf das, was
möglich ist und lasse das, was nicht geht, außen vor.
Die Begleitung von Schwerstkranken ist eine sehr kostbare Tätigkeit, die berührt und
gleichzeitig dankbar macht.
Häufig zeigen mir gerade die
Menschen, die nicht auf der
Sonnenseite des Lebens stehen, was intensives Leben
heißt und sind lebendiger als
viele gesunde Menschen.“
Das Gespräch führte Heidi Maurer
Drei Heilige Öle
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Die heiligen Öle sind Salböle, die in
der römisch-katholischen, der altkatholischen und der ostkirchlichen Liturgie geweiht und verwendet werden. Sie werden in der Chrisam-Messe, die im Erzbistum München-Freising in der Regel am Vorabend des
Gründonnerstags oder einem anderen Tag der Karwoche stattfindet,
vom Bischof im Dom geweiht.
2016: Mittwoch, 23. März, 17 Uhr
Geweiht werden dreierlei Öle: das
Öl für die Krankensalbung, das Katechumenen Öl für die Salbung von
Taufbewerbern und das Chrisam für
Taufe, Firmung und die heiligen Weihen, nämlich Priester-, Bischofs-, Altären- und Glockenweihen.
Damit man sie unterscheiden kann,
werden ihnen verschiedene Duftstoffe beigemischt: z.B. wird das Kran-
kenöl mit echtem Zimtöl verfeinert,
dem Katechumenen Öl wird aromatisches Zitronenöl beigefügt, das Chrisam besteht aus Olivenöl, das mit
weiteren wohlriechenden Duftstoffen wie Rosenöl angereichert wird.
Traditionell bringt die Chrisam-Messe auch die Verbundenheit des Erzbischofs mit den Priestern und Gläubigen seines Erzbistums zum Ausdruck, indem er mit den Dekanen
des Erzbistums konzelebriert. Dazu
kommen auch Abordnungen vieler
Pfarreien, die die geweihten Öle mit
in ihre Pfarreien nehmen.
In St. Stephanus Hohenbrunn werden die heiligen Öle im Tabernakel
des Hochaltars in goldenen Gefäßen
aufbewahrt. In St. Magdalena werden sie, für alle sichtbar, unter dem
Tabernakel verwahrt.
Oben: St. Magdalena, unten: Firmung 2015, Salbung mit Chrisam
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Eine besonders eindrucksvolle
Verwendung findet das heilige
Öl, wenn bei der Taufe im Gemeindegottesdienst Eltern und
Taufpaten dem Täufling seine Augen, Ohren, Hände, Lippen und
Füße mit Chrisam salben und
dazu die Gemeinde das Tauflied
Nr. 490 im Gotteslob singt oder
betet: „Segne diese Kind und hilf
uns ihm zu helfen, dass es sehen
lernt mit seinen eigenen Augen,
… , dass es lieben lernt mit seinem ganzen Herzen, … , dass es
hören lernt mit seinen eigenen
Ohren, … , dass es greifen lernt
mit seinen eigenen Händen, … ,
dass es reden lernt mit seinen eigenen Lippen, … , dass es gehen
lernt mit seinen eigenen Füßen …
in das Land der Verheißung.“
Zum Chrisam ist in den Münchner Kirchennachrichten vom
16.4.2014 zu lesen: „Der Brauch
der Salbung mit Chrisam Öl geht
auf biblische und antike Traditionen zurück. Bereits im Altertum diente Öl nicht nur als Nahrungsmittel, sondern wurde auch
als Arznei und zur Körperpflege benutzt. Die griechische Bezeichnung für die Öle, Chrisam,
verweist einerseits auf Christus
als den Gesalbten und das griechische Wort für Salböl, chrisma.
Diese doppelte Bedeutung soll
unterstreichen, dass eine Salbung
mit den Ölen nach dem Verständnis der Kirche Zeichen für die Begegnung mit Christus ist.“
Brigitte Estendorfer
Ursula Werner
St. Stephanus
Aufbrechen und die Welt mit eigenen Augen sehen
Mein letztes Schuljahr war
eine Zeit der Aufwühlung und
manchmal Orientierungslosigkeit. Deswegen entschied
ich mich, nach meinem Abitur einen Schlussstrich zu
ziehen. Neuanfang! Ich wollte ganz weit weg, den Kopf
frei kriegen und wirklich etwas erleben! Und das am besten alleine, denn keiner sollte
mir in die Quere kommen. Ich
wollte die Welt sehen aus MEINEN Augen, neue Erfahrungen und Eindrücke
sammeln, Neues ausprobieren. Ich fing
an zu jobben und zu sparen. Fünf Monate später saß ich im Flieger Richtung
Asien.
Was meine Reise sehr besonders
macht, ist die Entscheidung in jedem
Land, das ich besuche, mindestens 10
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Tage ehrenamtlich zu arbeiten. Über Workaway fand
ich viele Jobs.
In Thailand beispielsweise habe ich bei einem Community Projekt mitgearbeitet. Es gab verschiedene
Arbeiten wie Permakultur, Natural Building (aus
natürlichen Rohstoffen haben wir Ziegelsteine für
die Einheimischen hergestellt), vegane und rohe
Mahlzeiten zubereiten, Gartenarbeit oder Mosaike
anfertigen.
Ich reiste danach nach Myanmar und besuchte einen 10-tägigen Vipassana-Kurs, in dem man fast
wie ein Mönch lebt. Wir standen um vier Uhr morgens auf und meditierten über zehn Stunden am
Tag. Kommunikation war in keinster Art erlaubt
und jegliche Stimulation musste gemieden werden
(Handy, Bücher, Sport etc.). Auf diese Weise sollten
wir mit uns selber konfrontiert werden. Wir hatten zehn Tage lang keine Bezugsperson außer uns
selbst. Die Meditation forderte sehr viel Konzentration und Anstrengung.
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Als ich in Laos war, bekam ich einen anderen Job,
bei dem ich mich um neun Ponies kümmern sollte. Die Landschaft dort war unglaublich schön, inmitten von bizarr geformten Bergen. Ich verbrachte Weihnachten mit der Familie, für die ich arbeitete und weil sie es sehr europäisch feierten, hatte ich
auch kein Heimweh. Dort blieb ich für drei Wochen
und fand es sehr angenehm, nach ständigem Umherziehen auch mal länger an einem Ort zu bleiben. Man lernt den Ort auf eine ganz andere Weise kennen, wenn man eine Zeit lang dort „lebt“.
drehter Retro-Techno Musik versuchen zu schlafen.
Ich musste sechs Stunden lang mit zwanzig Asiaten ein Boot teilen, das nur für acht gedacht war...
Reisen kann aber auch stressig sein. Vor allem, wenn
man auf eigene Faust die lokalen Busse benutzt. Kein
Mensch versteht dich, wenn du nicht gerade an einem touristischen Ort bist, auch nicht die Mimik!
Dann ist man aber umso glücklicher, wenn man endlich am Ziel angekommen ist!
Ich musste auf meiner Reise oft auf einen sauberen Schlafplatz verzichten und mit Kakerlaken und
Staub ein Zimmer teilen. Ich musste in einem Nachtbus mit rauchenden Vietnamesen und voll aufge-
Danach heißt es, ciao Südostasien und hello Australia!
Und doch - ich habe bis jetzt viel Schönes erlebt, doch das
wichtigste, was ich erfahren habe, ist, dass man nie alleine oder verloren ist. Egal, wo ich war, ich fand immer
Hilfe, Freunde und liebe Menschen, die es gut mit mir
meinten. Und wer weiß, was ich noch alles erleben werde! Meine Reise ist noch lange nicht zu Ende! In ein paar
Tagen fahre ich nach Kambodscha.
Bea Zuber
Thomas Maier
Mit der Wahl der Kirchenverwaltung
St. Magdalena im Februar 2013 wurde aufgrund der veränderten Pfarrgemeindesituation ein Verbundpfleger eingesetzt, der - ähnlich wie der
Kirchenpfleger, der der örtlichen
Kirchenverwaltung vorsteht - den
Haushalts- und Personalausschuß
leitet. Der HPA besteht aus Vertretern aller Kirchenverwaltungen des
Pfarrverbandes Vier Brunnen.
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Seit wann fühlen Sie und Ihre Familie
sich der Pfarrgemeinde St. Magdalena
angehörig? Gab es ein Initialerlebnis,
das Sie besonders mit St. Magdalena
verbindet?
Wir leben seit 2004 in Riemerling.
Von Anfang an besuchten wir die
Gottesdienste in St. Magdalena und
fühlten uns beide von der Lebendigkeit der Kirchengemeinde und dem
Pfarrer angezogen. Ein greifbares
Erlebnis gab es nicht. Jedoch gerade
die Gottesdienste waren so gestaltet,
dass wir uns als Familie mit kleinen
Kindern von Beginn an integriert
fühlten.
Was schätzen Sie an unserer
Pfarrgemeinde?
Die Herzlichkeit und Tiefe der
Menschen, die uns in der Gemeinde begegnen. Die Lebendigkeit
der Gemeinschaft und das Engagement aller Kirchenvertreter und
Ehrenamtlichen.
Obwohl Sie beruflich und familiär stark
gefordert sind, haben Sie sich entschieden, das Amt des Verbundpflegers über
einen langen Zeitraum zu übernehmen.
Was war Ihre Motivation?
Kirche und Religion begleiten mich
seit meiner Kindheit. Ich habe als
Schüler ein katholisches Internat besucht, welches von Patres geleitet
wurde. Diese Zeit war für mich sehr
prägend. Die Patres und die Kirche
haben mich in dieser Zeit sehr stark
unterstützt, positiv begleitet und gefördert. Diese Erfahrung wollte ich
als Ehrenamtlicher gerne weitergeben. Es ist mir ein Anliegen, etwas
von dem zurückzugeben, was mir
die Kirche bis heute gegeben hat.
Darüber hinaus interessiert mich als
selbständiger Unternehmer mit dem
Schwerpunkt Finanzen die Organisation und Finanzierung einer Pfarrgemeinde in Zusammenarbeit mit
der Diözese.
Sicher ist vielen der Begriff des Verbundpflegers nicht bekannt. Was verbirgt
sich dahinter?
Thomas Maier und Pauline Miller
mit Paul, Vitus, Zoe Magdalena und ‘Kuschelhündin‘ Emma
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Der Verbundpfleger ist zuständig
für den Mobilienhaushalt des gesamten Pfarrverbandes, der heute
ca. 9.600 Gläubige in 3 Pfarreien mit
5 Kirchen umfasst. Das Entscheidungsgremium von 8 Mitgliedern
verantwortet ein Jahresbudget von
ca. 350.000,-- Euro (im Verantwortungsbereich des Verbundhaushalts
liegen z.B. die Personalkosten aller Angestellten des Pfarrverbands;
jedoch nicht die der angestellten
Seelsorger).
Dazu abgrenzend ist der Immobilien
Haushalt der jeweiligen Kirchenstiftungen (Kirchenpfleger), der z.B. in
St. Magdalena ein Jahresbudget von
EUR 40.000,-- verantwortet.
Worin bestehen Ihre Aufgaben als Verbundpfleger? Gibt es etwas, was Ihnen
besonders am Herzen liegt?
Meine Hauptaufgabe ist, mit den
vorhandenen Mitteln die notwendigen Aufgaben und Projekte leisten
zu können. Ich bin also, gemeinsam
mit dem HPA-Gremium in Zusam-
– der Mann für die Finanzen im Pfarrverband Vier Brunnen
menarbeit mit Traudl Mattern und
Clemens Hachmöller (Pfarrbüro)
für die Kontrolle der Einhaltung der
Mittel zuständig, wie auch für die
Aufrechterhaltung der Finanzierbarkeit der laufenden Geschäfte bzw.
Projekte. Besonders liegt mir am
Herzen, dass die Kirchenvertreter
und die vielen Ehrenamtlichen wertgeschätzt werden und wir auf der
finanziellen Seite gute Rahmenbedingungen für diese wichtige Arbeit
unseres Pfarrverbands schaffen. Zudem wollen wir, dass wir uns ausreichend Spielraum schaffen, um finanziell handlungsfähig zu bleiben.
Woraus werden die Ausgaben für die
gemeinsamen Pfarrverbands Projekte
finanziert?
Der Pfarrverband erhält auf Basis eines Wirtschaftsplanes ein Jahresbudget von der Diözese, das sich an der
Anzahl der Katholiken in unserem
Pfarrverband bemisst. Gespeist wird
dieses aus den geleisteten Kirchensteuern der Bürger und zum Teil aus
der Kollekte der einzelnen Gemeinden des Pfarrverbands.
Welche Wünsche und Erwartungen haben Sie an die zukünftige Kirche und an
unsere Pfarrgemeinde(n)?
An die Kirche habe ich die Erwartungshaltung, dass sie wieder die
Kirche ALLER Gläubigen wird, und
dass die Kirche auf die Bedürfnisse
der Gläubigen wieder mehr eingeht.
Ich würde mir eine Kirche wünschen, die nicht dogmatisch agiert,
sondern eine lebensbejahende und
lebendige Kirche ist, welche sich an
den Bedürfnissen des heutigen Menschen nach Geborgenheit, Zugehörigkeit und Empathie orientiert.
Für unsere Pfarrgemeinde wünsche
ich mir, dass wir wieder mehr (junge
und ältere) Menschen und Familien
in die Kirchengemeinde integrieren,
um die Menschen, die hier bei uns
wohnen, auch zu einem aktiven Leben im Miteinander zu ermutigen.
Das Interview führte Birgit Smuda
Interreligiöser Dialog - gemeinsam unterwegs nach Sarajewo
Pfarrfest 2014
St. Magdalena,
v. l. n. r.:
Margret
Dependahl,
Sakir
Dervisoski,
Herta Feiler,
Christa Remig,
Husein Durmic
Seit 2010 trifft sich der Arbeitskreis
Interreligiöser Dialog, bestehend
aus Seelsorgern und Interessierten
der Michaelskirchengemeinde, von
St. Magdalena, St. Stephanus und
dem Deutsch-Islamischen Kulturkreis Ottobrunn (DIKO). Ziel ist es,
die christlichen und muslimischen
Religionen kennen zu lernen, durch
Teilnahme an Veranstaltungen Vertrauen zu bilden und Ähnlichkeiten
der Religionen zu entdecken.
Besuche von Kirchenräumen und
Moscheen, Diskussionen über
Grundlagen des eigenen Glaubens,
Friedensgebete und gemeinsames
Feiern bei muslimischen Festen
und Pfarrfesten haben in den vergangenen Jahren Vertrauen wachsen lassen. Zeit füreinander haben,
sich miteinander auf einen Weg machen – diese Wünsche ließen den
Plan einer gemeinsamen Pilgerreise
entstehen.
In den Pfingstferien brechen 30
Muslime und Christen auf. In Bosnien Herzegowina, dem Heimatland einiger DIKO-Mitglieder, werden wir das Zusammenleben der
Religionen 20 Jahre nach dem Bosnien-Krieg er-spüren, er-wandern
und er-fahren: in Velika Kladusa
im Nordwesten an der Grenze zu
Kroatien, in der Hauptstadt Sarajewo, in Srebrenica an der Ost-Grenze zu Serbien.
1427 lange Tage war der Stadtkern
von Sarajevo ab 5. April 1992 belagert und umzingelt. Über 10 000
Menschen aller Volksgruppen starben durch die Belagerung und die
Kämpfe. In Sarajevo wurde früher
eine Vielzahl von Religionen ausge-
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übt – auch heute wieder. Moscheen,
Kirchen und Synagogen prägen
schon jahrhundertelang das Stadtbild. Der Großmufti der bosnischherzegowinischen Muslime, der
Metropolit der serbisch-orthodoxen
Kirche, der Erzbischof der RömischKatholischen Kirche haben hier ihren Sitz.
In der Gegend von Srebrenica wurden im Juli 1995 mehr als 8000 Bosnier, Männer und Jungen von 13 –
78 Jahren getötet.
In Frieden leben – dieser große
Wunsch der Menschen lässt uns gemeinsam aufbrechen, an die damaligen Orte des Schreckens, die heute wieder voller Leben sind. Lässt
uns dankbar sein für das Leben,
Freundschaft und Gemeinschaft.
Bei Interesse sind Sie zu den halbjährlichen Treffen herzlich willkommen. Informationen finden Sie
unter www.st-magdalena-otn.de,
Gruppen, Interreligiöser Dialog, zu
DIKO e.V. unter www.diko-ev.de.
Heidi Maurer
Besondere Gottesdienste St. Magdalena Ottobrunn
15
Freitag
18. März
Sonntag
20. März
19:00 Jugendkreuzweg, gestaltet von Jugendlichen
Palmsonntag
10:30 Familiengottesdienst mit Palmsonntagsprozession und Kinderchor
Verkauf von Palmbuschen und Osterkerzen durch den Eine-Welt-Kreis
Donnerstag 24. März
Gründonnerstag
17:00 Kindergottesdienst im Pfarrsaal
20:00 Abendmahl mit Jugendchor, anschl. eine Stunde Wachen im Pfarrsaal
Freitag
25. März
Karfreitag
10:00 Kreuzweg
10:30 Kinder-Kreuzweg in der Kita
15:00 Karfreitagsliturgie mit Kirchenchor
Sonntag
27. März
Ostersonntag
05:00 Osternachtfeier mit Speisensegnung, anschließend Osterfrühstück im Pfarrsaal
10:30 Kindergottesdienst in der Kirche mit Speisensegnung
17:00 feierliche Vesper in St. Aegidius, Keferloh, musik. Gestaltung Schola Augiensis
Montag
28. März
Ostermontag
10:30 Festliche Eucharistie (Orchestermesse Mozart Missa brevis mit dem Kirchenchor)
Mittwoch
13. April
19:00 Friedensgebet mit DIKO e.V., im Haus der Evangelischen Jugend Ottobrunn, Gartenstr. 1
Samstag
30. April
10:00 Erstkommunion für Grundschule Riemerling, mit Kinderchor
17:15 Dankandacht Erstkommunion
Sonntag
01. Mai
10:30 Erstkommunion für Grundschule Lenbachallee, mit Kinderchor
18:00 Dankandacht Erstkommunion
Dienstag
03. Mai
19:00 Eucharistie als Bittgangmesse in St. Aegidius, Keferloh
Donnerstag 05. Mai
Christi Himmelfahrt 10:30 Eucharistie
Mittwoch
11. Mai
19:00 Friedensgebet in der Michaelskirche, Ganghoferstr. 28
Sonntag
15. Mai
Pfingstsonntag
10:30 Eucharistie, Kindergottesdienst im Pfarrsaal, anschließend Familienbrunch
Montag
16. Mai
Pfingstmontag
10:30 Eucharistie
Sonntag
29. Mai
18:00 Sternmarsch zur Pfarrverbands-Maiandacht am Feldkreuz Hohenbrunn, Abmarsch 17:15
Wenn nichts anderes angegeben, in der Kirche St. Magdalena, Ottostraße 102
Veranstaltungen St. Magdalena Ottobrunn
16
Samstag
19. März
09:00
Palmbuschbinden des Eine-Welt-Kreises im Pfarrsaal,
Helfer/innen sind willkommen!
Montag
21. März
20:00
Schriftkreis mit P. Peter Linster, SJ
Mittwoch
06. April
14:30
Seniorennachmittag
Sonntag
10. April
19:00
Gesprächsabend Enzyklika „Laudato Si“
„Die menschliche Wurzel der ökologischen Krise“
Montag
11. April
20:00
Schriftkreis mit P. Peter Linster, SJ
Mittwoch
13. April
bitte
erfragen
Dienstag
19. April
19:30
Meditatives Tanzen
Mittwoch
04. Mai
14:30
Seniorennachmittag
Donnerstag 05. Mai
19:00
Christi Himmelfahrt Konzert „Himmel“ in der Kirche Veranstalter:
Kirchenchor St. Magdalena, Leitung Margret Joswig
Sonntag
08. Mai
19:00
Gesprächsabend Enzyklika „Laudato Si“ „Eine ganzheitliche Ökologie“
Montag
09. Mai
20:00
Schriftkreis mit P. Peter Linster, SJ
Mittwoch
11. Mai
09:00
Offener Frauentreff: Frauenpersönlichkeiten erraten
Dienstag
17. Mai
19:30
Meditatives Tanzen
Offener Frauentreff: Führung im Orgelmuseum in Valley durch Dr. Sixtus Lampl, Möglichkeit zum Mittagessen und gemeinsamen Spaziergang an der Mangfall
Aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungstermine finden Sie auch in der Pfarrverbands-Info, die in der Kiche ausliegt,
im Schaukasten, auf der Pfarreihomepage unter www.st-magdalena-otn..de und in der Presse.
Besondere Gottesdienste St. Stephanus Hohenbrunn
17
Freitag
18. März
19:00 Jugendkreuzweg in St. Magdalena, Ottobrunn
Sonntag
20. März Palmsonntag
09:00 Palmprozession, anschl. Palmsonntagsliturgie in der Kirche
und Kindergottesdienst im Andreasstift-Saal
Verkauf von Palmbuschen durch den Eine-Welt-Kreis
Donnerstag 24. März Gründonnerstag
18:30 Abendmahl, anschl. eine Stunde Wachen mit Kirchenchor
Freitag
25. März Karfreitag
10:00 Kreuzwegandacht
15:00 Karfreitagsliturgie mit Kirchenchor
Samstag
26. März Karsamstag
Osternacht
18:00 Kindergottesdienst mit Speisensegnung im Pfarrsaal
21:00 Osternachtfeier mit Speisensegnung
Sonntag
27. März Ostersonntag
10:30 Festmesse mit Kirchenchor
17:00 feierliche Vesper in St. Aegidius, Keferloh, musikalische
Gestaltung Schola Augiensis
Sonntag
03. April Weißer Sonntag
09:00 Eucharistie, mit den Gaudeamusikern
Mittwoch
13. April
19:00 Friedensgebet mit DIKO e.V. im Haus der Evangelischen
Jugend Ottobrunn, Gartenstr.1
Sonntag
24. April
09:00 / 11.00 Erstkommunion
Sonntag
01. Mai
19:00 Feierliche Eröffnung der Maiandachten mit dem Kirchenchor St. Stephanus. Bitte aktuelle Infos beachten
Dienstag
03. Mai
19:00 Eucharistie als Bittgangmesse in St. Aegidius, Keferloh
Wenn nichts anderes angegeben, in der Kirche St. Stephanus
Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen St. Stephanus Hohenbrunn
Mittwoch
04. Mai
Donnerstag 05. Mai
18
19:00 Floriansmesse mit der Feuerwehr
Christi Himmelfahrt 09:00 Eucharistie
Sonntag
15. Mai
Pfingstsonntag
09:00 Eucharistie
Montag
16. Mai
Pfingstmontag
10:30 Eucharistie für den Pfarrverband in St. Magdalena
Sonntag
29. Mai
18:00 Sternmarsch zur Pfarrverbands-Maiandacht am Feldkreuz Hohenbrunn, Abmarsch 17.30
Veranstaltungen
Dienstag
22. Mär
14.00
Osterbrunnen-Binden im Pfarrhof / Pfarrheim
Um unseren Osterbrunnen auch heuer schön präsentieren zu können, brauchen wir viele fleißige Hände.
Wir laden Sie / Euch deshalb ein, uns tatkräftig beim Binden zu
unterstützen.
Nähere Informationen gibt es bei: Helene Ballauf, Tel. 08102 / 52 42.
Zum Binden benötigen wir schöne, vor allem noch edle Zweige wie
z.B. Buchs, Thuja, Eibe u.ä.
Auf tatkräftige Unterstützung freut sich die Pfarrei St. Stephanus
Aktuelle Gottesdienste und Veranstaltungstermine finden Sie auch in der Pfarrverbands-Info, die in der Kirche ausliegt,
im Schaukasten, auf der Pfarreihomepage unter www.st-stephanus-hbr.de und in der Presse.
19
Theologischer Gedanke
„Zieh weg, brich auf, finde neues Leben.“
Eingeschrieben in unser religiöses Erbgut seit jeher
und daraus nicht zu löschen sind Aufbrechen und Unterwegs-Sein. „Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir
zeigen werde“ (Altes Testament, Genesis, Vers 12, Kapitel
1). Was Abraham hört, bringt ihn auf den Weg, Hunderte
Kilometer, von Ur in Chaldäa (der heutige Tell el-Muqejjir in Mesopotamien, im heutigen Irak) bis nach Kanaa
(heute Israel/Palästina). Hier lebt Abraham als nicht sesshafter Schutzbürger. Der Ruf, dem Abraham folgt, prägt
unser religiöses Erbe.
Die Nähe Gottes zu spüren, beheimatet nicht im Verharren, sondern im Aufbrechen und Unterwegssein. Losgehen, weitergehen, mit den Beinen und vielleicht mehr
noch im Kopf, mit dem Herzen, im Bauch. Das Geschenk,
geborgen zu sein und Ruhe zu finden in ihm, der alles
umfasst und das Leben selber ist, ist nicht zu haben, ohne
immer wieder loszulassen. Der Ruf, aus dem Vertrauten
auszuziehen, um Gott, dem Leben, näher zu kommen,
prägt die drei abrahamitischen Religionen. Juden, Christen und Muslime tragen diesen Ruf aus den ältesten uns
überlieferten Glaubenszeugnissen in sich. Er zieht seine
Spur durch die Jahrhunderte. Auch wenn Abraham selber historisch kaum greifbar ist, so lässt sich doch ausmachen, wie Menschen diesem urreligiösen Ruf folgen:
die Frauen und Männer etwa, die
- wie traumatisiert von der Exekution Jesu - losgehen, zum Grab
laufen oder nach Emmaus gehen
und eine Erfahrung machen, die
überhaupt nicht im Horizont des
Erwartbaren war: neue Begegnung, neues Leben, Jubel, neue
Worte, Auferstehung, Ostern.
Und heute? Der Ruf aufzubrechen, spiegelt er sich wieder in
den Gesichtern der ankommenden Flüchtlinge und der sie Empfangenden? Kinder Abrahams
beiderseits.
Der Ruf aufzubrechen ist verbunden mit einer Verheißung. Bei unserem religionsübergreifenden Urvater
Abraham wird sie so benannt: Aus seinen Nachkommen soll ein großes Volk werden und er soll ein Segen
sein. Einklagen lässt sich das nicht. Auch Ostern lässt
sich nicht erzwingen. Aufbrechen aber können wir. Anstandslos gehorcht Abraham.
Thomas Luksch, Theologe und Personalentwickler
Unterwegssein
20
Monika Kaukal
Unterwegssein – so könnte ich meine neue Tätigkeit sehr gut beschreiben. Denn oft bin ich
auf dem Weg zwischen meinen beiden neuen Arbeitsstellen: Haus Maria Linden in Vaterstetten und dem Dekanat Giesing. Seit
September 2014 habe ich zwei interessante
Aufgabengebiete.
Ich bin Dekanatsverantwortliche für
die Behindertenseelsorge im Dekanat
Giesing, und das ist ein ziemlich großes Gebiet: Grünwald, Harlaching,
Ober- und Untergiesing, Au und
Haidhausen.
Meine Hauptaufgabe ist
es, Vernetzung zu schaffen zwischen den Behinderteneinrichtungen
und den 15 Pfarreien
im Dekanat. Inzwischen
habe ich 21 Einrichtungen
kennengelernt, wo Menschen
mit Behinderung leben, lernen oder arbeiten.
Barrierefreiheit – auch ein ganz
wichtiges Thema. Viele der Kirchen, Pfarrheime oder Pfarrbüros
sind noch nicht so gut erreichbar für
Menschen mit Handikap. Und spannend war es auch, einen Büroraum zu
finden, der einigermaßen gut zugänglich ist. In der Pfarrei St. Helena am Wettersteinplatz bin ich sehr herzlich aufgenommen worden. Ich habe mich gefreut,
dass zur Einweihungsfeier viele Gäste aus dem
Pfarrverband Vier Brunnen gekommen waren.
In meinem Büro bin ich nur selten anzutreffen,
weil ich auf dem Weg zu Familien, Wohngruppen und Arbeitskreisen bin.
Einweihungsfeier des neuen Büros in St. Helena
in der neuen Aufgabe
21
Waldkapelle Haus Maria Linden
Und ich bin Seelsorgerin für alle Menschen, die in Haus Maria Linden leben
und arbeiten, und das sind nahezu 200
Personen, die ich in Freud und Leid begleite, bei Festen und Ausflügen und in
ihren Sorgen und Ängsten. „Haus Maria
Linden“ ist nicht nur ein Haus, sondern
das sind sechs Wohnhäuser, zwei Kirchen, ein Gartenhaus, eine Grotte, Teich,
Wald, Wiesen und Felder, ein riesiges
Grundstück – mit wunderschönen Plätzen, wo man sich zum Gespräch treffen
kann.
1933 wurde es von den St. Annaschwestern aus Kochel am See gegründet als
„Anstalt für nervenkranke Frauen“. Inzwischen wurde es mehrfach umgebaut,
und seit 20 Jahren dürfen hier auch Männer wohnen. Aber man merkt es dem
Haus Maria Linden auch heute noch an,
dass es seit Anbeginn ein Ort war, wo
Menschen Schutz und Geborgenheit gefunden haben. Hier ist meine
Hauptaufgabe das Kirchenjahr mit
den Anvertrauten zu feiern.
Ich habe in der Zwischenzeit so viele
unterschiedliche „besondere“ Menschen getroffen und auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den
zahlreichen Einrichtungen. Und ich
merke immer wieder: Wer hier arbeitet, arbeitet mit Herzblut! Denn: „Der
behinderte Mensch hilft seiner Umgebung zu entdecken, dass es noch eine
andere Welt gibt als die des Wettbewerbs, des Geldes oder der materiellen Freuden. In seiner Schwäche ruft
er zu Zärtlichkeit, Treue, Zuhören,
Glauben.“ (Charta Foi et Lumière)
Monika Kaukal
ehemalige Gemeindereferentin
im Pfarrverband Vier Brunnen
Was glauben Sie denn?
Michael Dudek
22
In der Osternacht werden wir wieder
die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten hören. Der Bericht von der Flucht vor der Armee
des Pharao und dem Zug durch das
rote Meer. Beginn einer langen Reise ins Ungewisse. Noch fehlten Ordnung und Regeln. So stieg Moses auf
den Berg Sinai, um göttliche Gebote
zu empfangen. Doch als er länger als
erwartet weg blieb, geriet das Volk in
Panik und zwang den Stellvertreter
des Moses, Aaron, ein neues Gottesbild zu schaffen – das goldene Kalb,
Symbol für Kraft und Fruchtbarkeit.
Als es fertig war, feierte man erleichtert ein Fest – bis Moses zurückkehrte. Der ließ das Standbild auf der Stelle
einäschern, 3000 Männer starben. Soweit das Buch Exodus bis zum 32. Kapitel. Was sich etwa 1300 Jahre vor
Christus ereignet haben soll, ist uns nicht fremd.
wir suchen ständig nach neuen Ordnungen, die uns
mehr Macht und Sicherheit versprechen – und fürchten uns vor den Folgen unseres Versagens. Alles aus
Angst.
Auch wir haben unstillbares Verlangen nach Ordnung,
einer idealen Ordnung, die das Leben verständlich
und leichter macht. Auch wir geraten in Panik, wenn
es keine Führung gibt, die für Ordnung sorgt. Auch
Doch was kostet der Wachstums-Zwang? Milliardenschwere Kriminalität von Großunternehmen, weltweite Ausbeutung der Umwelt bis hin zu ihrer Vernichtung, zig-millionenfache Verelendung der Menschen.
Deswegen schaffen wir Symbole der Stärke. Sie geben
uns ein Gefühl von Sicherheit. Aus dem goldenen Kalb
ist inzwischen ein mächtiger Bulle geworden. Zu sehen vor den neuen Kultstätten, den Börsen, in massiver Bronze, stündlich(!) verehrt in allen Medien. Der
Bulle steht für Macht, Aufstreben, Wachstum. Und
„Wachstum“ ist längst zu unserem Glaubenssatz geworden. Wachstum wird wie in einer religiösen Anrufung, einer Litanei beschworen: „Ohne Wachstum keine Investitionen, ohne Wachstum keine Arbeitsplätze,
ohne Wachstum keine Gelder für die Bildung, ohne
Wachstum keine Hilfe für die Schwachen. Und umgekehrt: Mit Wachstum Investitionen, Arbeitsplätze, Gelder für die Bildung, Hilfe für die Schwachen und – am
wichtigsten – Vertrauen bei den Menschen.“ (Regierungserklärung vom 10.11.2009).
23
Und wie wirkt sich die Steigerung unseres Außenhandelsüberschusses aus? Wachstum bedeutet nicht Zunahme, sondern schlichte Umverteilung – von unten
nach oben, global, bei uns. Die Bibel missbilligt ein solches Verhalten an vielen Stellen, man denke nur an das
Kamel, das leichter durch ein Nadelöhr kommt, als ein
Reicher in den Himmel (Markus Evangelium, Kapitel
10, Vers 25).
Papst Franziskus bringt die soziale Tradition der Kirche in seiner Enzyklika Laudato Si auf den Punkt:
„Jetzt hingegen ist das Interesse darauf ausgerichtet,
alles, was irgend möglich ist, aus den Dingen zu gewinnen durch den Eingriff des Menschen, der dazu
neigt, die Wirklichkeit dessen, was er vor sich hat, zu
ignorieren oder zu vergessen. Deswegen haben der
Mensch und die Dinge aufgehört, sich freundschaftlich die Hand zu reichen, und sind dazu übergegangen, feindselig einander gegenüber zu stehen. Von da
aus gelangt man leicht zur Idee eines unendlichen und
grenzenlosen Wachstums, das die Ökonomen, Finanzexperten und Technologen so sehr begeisterte. Dieses
Wachstum setzt aber die Lüge bezüglich der unbegrenzten Verfügbarkeit der Güter des Planeten voraus,
die dazu führt, ihn bis zur Grenze und darüber hinaus
„auszupressen“. Es handelt sich um die irrige Annah-
Auf dem Weg in einen neuen christlichen Alltag
me, dass man über eine unbegrenzte Menge von Energie und Ressourcen verfügen könne, dass diese sofort
erneuerbar und dass die negativen Auswirkungen der
Manipulationen der natürlichen Ordnung problemlos
zu beheben seien“ (Ziffer 106 am Ende).
Schon aus diesen wenigen Zeilen lassen sich konkrete
Folgen für unser Handeln ableiten. Aber wollen wir,
können wir sozial, solidarisch, ökologisch handeln?
Wer – wie wir - an das unendliche Wirtschaftswachstum glauben kann, dessen Glaubenskraft macht ihn
auch fähig, über Wasser zu gehen (Matthäus Evangelium, Kapitel 14, Vers 28 -33). Und der ist erst recht in der
Lage, daran zu glauben, dass er / sie, dass wir uns alle
im Sinne der Heiligen
Schrift, des hl. Franziskus, im Sinne von Papst
Franziskus und unserer
Glaubenslehre ändern
können. Er kehrt um,
zerstört die Götzenbilder und schlägt den
Weg zu Gott ein - jetzt.
Michael Dudek
Mit Ostereiern der Aktion für das Leben helfen
Die AKTION FÜR DAS LEBEN ist ein gemeinnütziger Verein. Er hilft Frauen, Männern und Familien,
die in Erwartung eines Kindes oder nach der Geburt
in Not geraten sind. Die AKTION FÜR DAS LEBEN
wurde 1973 mit dem Ziel gegründet, das ungeborene
Kind von Anfang an zu schützen.
Hilfe macht das „Ja“ zum Leben erst glaubwürdig,
denn die Mitglieder der Aktion für das Leben e.V.
handeln als engagierte Christen. Sie unterstützen
schnell, unbürokratisch und zielgerichtet.
24
Helfen Sie, damit geholfen werden kann. Unter „So
können Sie uns helfen“ finden Sie auf der Homepage www.aktionfuerdasleben.de konkrete Tipps dazu.
So gibt es auch in Hohenbrunn seit vielen Jahren die
Aktion „Ostereier“ in der Osternachtfeier und am
Osterfest. Es werden Ostereier an die Kirchgänger
verteilt. Die dabei gespendete Summe wird an die
Aktion FÜR DAS LEBEN weitergegeben. Die
Ostereier werden kostenlos von einer Hohenbrunner
Familie zur Verfügung gestellt.
Brigitte Estendorfer
25
Handwerker und Putzweiber in St. Magdalena
Handwerkergruppe: Günter Groß, Richard Maurer, Günter Riederer, Ullrich Gassner (v. l. n. r.),
Gerlinde Groß
„Wir sind keine Holzköpfe, reden kein Blech, sind keine Lack-Affen, sondern machen Nägel
mit Köpfen“. Wenn es kleinere Sachen in der Kirche, im Pfarrhaus oder Pfarrheim zu
räumen, streichen, montieren, aufbauen, schleifen, bohren gibt, werden wir aktiv.
Wenn Sie Zeit und Lust haben, gelegentlich bei uns mit zu werkeln, sind
Sie herzlich willkommen, gerne auch Handwerkerinnen und Putz-Männer!
Günter Groß, Kirchenverwaltung, Tel. 600 111 12 und
Annelies Sommerauer, Kirchenpflegerin, Tel. 60 52 66
Putzweiber mit Annelies Sommerauer, Irmi Sellmaier, Marianne Eckert,
Irmi Schächtl, Traudl Mattern, Annelies Reimann, Eva-Maria Bauer (v.l.n.r.)
Monika Kaltner, Michaela Weinreich
Um Missverständnisse von vorneherein auszuschließen: Wir verwenden den Besen nicht,
so wie eine andere Spezies des weiblichen Geschlechts, als Fortbewegungsmittel.
Putzeimer, Lappen, Schrubber, Staubtuch,
Harke und Rechen sind weitere unverzichtbare Werkzeuge für unsere Tätigkeiten. Umbauund Renovierungsarbeiten erzeugen Staub und
Schmutz, doch da kommen wir und alles funkelt und glänzt wieder wie neu. Im Sommer
wächst alles, auch das Unkraut, im Herbst fällt
das Laub von den Bäumen. Auch diese Widrigkeiten werden von uns rückstandsfrei beseitigt.
Mit dem lieben Gott, unserem obersten Dienstherrn, haben wir folgende Vereinbarung: Gott
reinigt unsere Seelen und wir die irdischen
Wirkstätten.
Ökumenische Pilgerfahrten
Angefangen hat es damit, das Pfarrer Christoph Nobs
von meinem Vorschlag angetan war, als ökumenische
Gemeinde miteinander auf Pilgerfahrt zu gehen, um
uns besser kennenzulernen und zu verstehen.
26
Die erste gemeinsame Pilgerreise führte uns zum Heiligen
Franziskus nach Assisi. Untergebracht waren wir franziskanisch einfach im Kloster Santa
Maria del Monte der Benediktinerinnen im mittelalterlichen
Städtchen Bevagna. Jeder Tag
hatte seinen Rahmen vom gemeinsamen Morgenlob bis zum
Beschluss am Abend. Die Tage
waren erfüllt durch die Begegnungen mit Leben und Geschichte des Hl. Franziskus im
Besuch der beeindruckenden
Dome und Kirchen, in der persönlichen Begegnung mit Pater
Ruf und Schwester Rita. Etwas
Besonderes war der Nachmittag in San Eremo auf dem Monte Subasio mit Stille und Gebet
mitten in der Natur. Da saßen wir unter uralten Steineichen, lauschten der Natur, hörten Texte des Hl. Franziskus, und versuchten uns so ein wenig einzufühlen
in die besonderen Anliegen des Heiligen: Die Welt ist
Oben: Pilgergruppe aus Michaelskirche, St. Albertus Magnus, St. Magdalena, St. Otto, St. Stephanus
vor San Pietro bei Spoleto, Umbrien
27
unsere Mitwelt und Tiere und Pflanzen sind Geschwister von uns Menschen.
Immer hatten wir kompetente Führungen zur Erklärung der vielen kunsthistorischen Schätze. Der Erzbischof von Spoleto, Riccardo Fontana, führte uns persönlich durch seinen Dom mit den wundervollen Fresken von Filippo Lippi im Altarraum. Unvergessen ist
auch die Fahrt nach Norcia hoch oben in den sibyllinischen Bergen zum Geburtsort des Hl. Benedikt und
seiner Schwester, der Hl. Scholastica. Am Ende der
Reise haben wir in der Klosterkapelle einen gemeinsamen Gottesdienst gefeiert, und beschlossen dann unsere Pilgerfahrt mit einem kleinen Abendessen in einem typisch umbrischen Lokal bei Rotwein und vielen
regionalen Köstlichkeiten.
In ähnlicher Weise waren wir unterwegs rund um den
Bodensee anläßlich des 600 jährigen Jubiläums des
Konstanzer Konzils, als wir ersten kirchlichen Reformen nachspürten. In Rom haben wir Papst Benedikt
und Papst Franziskus erlebt und in den Katakomben
miteinander einen Gottesdienst gefeiert. In Prag sind
wir gewesen, in der Heimat von Jan Hus, dem großen
Reformator, 100 Jahre vor Luther. Wir versuchten, die
Hl. Elisabeth von Thüringen und den Reformator Dr.
Martin Luther zu verstehen auf unserer Pilgerfahrt
nach Eisenach und Wittenberg, ebenso wie die Hl.
Odilie und Albert Schweitzer im Elsass. In Colmar besichtigten wir das Original des Altarmosaikes von St.
Magdalena von Martin Schongauer und den berühmten Isenheimer Altar. Die Spuren der ersten Christen
suchten wir in Trier und im Kloster Maria Laach.
Heuer fahren wir anläßlich des 500. Reformationsjubiläums, zu dem ja auch Papst Franziskus eingeladen
ist, zu Martin Luthers Geburts- und Sterbehaus nach
Eisleben, Halle an der Saale, Torgau und nach Wittenberg, wo wir Lukas Cranach, Philipp Melanchthon
und Martin Luther begegnen.
Wolfgang Schwandner, evang. Dekan i.R.
Kinderchor St. Stephanus
Vielleicht hast du / haben Sie es schon „gehört“? St.
Stephanus hat wieder einen Kinderchor! Das nächste
Mal sind wir am Sonntag, 17. April im Gottesdienst,
um 9 Uhr zu hören. Unter Leitung von Joseph Gailer
treffen wir uns jede Woche, Dienstag, 17 – 18 Uhr, im
Pfarrheim St. Stephanus, 1. Stock, Taufkirchner Str. 1.
Wenn du Spaß am Singen hast und gerne zusammen
mit Freunden singst, schau doch einfach mal vorbei.
Auskunft gibt Josef Gailer, Telefon: 089/688 83 70,
email: [email protected]
Zwei Sängerinnen haben ein Interview mit Chorleiter
Josef geführt...
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Bist du mit der Entwicklung des Kinderchores zufrieden?
Ja sehr, es ist sehr goldig. Ich arbeite sehr gerne mit
Kindern und war früher schon Gruppenleiter.
Wann war das erst Treffen des Chores?
Am Samstag vor dem 1. Advent.
Aus wieviel Kindern besteht der Chor?
Der Chor besteht zurzeit aus etwa 20 Kindern.
... und noch drei Kinder gefragt.
Seit wann bist du dabei?
Seit etwa 1 Monat
Macht es dir Spaß?
Ja sehr.
Würdest du den Chor
weiterempfehlen?
Ja, weil es sehr Spaß
macht.
Die Interviews führten
Julia Reuter und
Theresa Feldmeier
Rudi - der Siebenschläfer aus Hohenbrunn
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Hallo zusammen,
ich möchte mich gerne bei euch vorstellen. Mein Name ist
Rudi und ich bin der
Siebenschläfer
aus
Hohenbrunn.
Warum ich euch in diesem Pfarrbrief schreibe, werden sich jetzt
wahrscheinlich einige fragen. Normalerweise sind ja Siebenschläfer eher dafür bekannt, dass sie sehr viel schlafen – sogar mehr als sieben Monate im Jahr … aber
eins kann ich euch sagen: 2015 ging es ganz schön
wild zu hier in Hohenbrunn.
Mein Wohnort dürfte euch allen ja bekannt sein. Ich
habe gewissermaßen ein Luxusappartement für einen Siebenschläfer: Den Dachstuhl der Pfarrkirche
St. Stephanus. Weiträumig und wirklich eine ruhige Lage – abgesehen von den Glockenschlägen. Aber
da gewöhnt man sich ganz schnell dran, dass kann
ich euch vergewissern. Jedenfalls habe ich es schon
die letzten Jahre befürchtet – lange geht das nicht
mehr gut; spätestens seitdem die Feuchtigkeit hier
enorm zugenommen hat. Teilweise habe ich sogar
eine Dusche in meinem heißgeliebten Dachstuhl genommen. Aber für das Holz war das wahrscheinlich
nicht so gut. Das haben auch sehr viele Leute in so
komischen Klamotten gesagt, die sich die ganze Sache angeschaut haben, und dann ging es richtig rund
her: ein Gehämmere und Geschraube war das … das
könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ich wollte mir fast
schon eine neue Kirche suchen. Aber hier ist es halt
so schön!
Und dann kurz vor so einem Fest, das die Menschen
anscheinend sehr gerne haben, ist es passiert: Mein
Zuhause ist wieder tip top in Ordnung. So ein großer
Mann hat immer wieder gesagt: Ohne die vielen helfenden Menschen hätten wir das nie geschafft! Jedenfalls fühle ich mich jetzt wieder wohl. Übrigens hat
der große Mann auch etwas gefunden – nämlich meinen Ururururgroßvater. Ich wusste gar nicht, dass er
auf dem Dachstuhl seine letzte Ruhe gefunden hat.
Wenn ihr gespannt seid, wie er ausschaut - er hat jetzt
einen besonderen Ehrenplatz im Pfarrheim St. Stephanus bekommen. Schaut doch mal vorbei!
Bis bald
Euer Rudi
Sabine Blöchinger
Nicolas Gkotses
Aktuelles aus den Pfarreien
„Hände“, unter diesem Motto feiern im April
und Mai 61 Kinder in St. Magdalena und St.
Stephanus ihre Erstkommunion. 16 Mütter und
Väter bereiten sich, unter Leitung von Gemeindereferent Nicolas Gkotses, in kleinen Gruppen
mit den Kindern darauf vor.
Maria Holzleitner hat
im Januar die Leitung
des
Offenen Frauentreffs
von Herlind Lindner
üb
ernommen. Sie wird dabe
i von Annelies Sommera
uer unterstützt. Über da
s Jahresprogramm kö
nnen
Sie sich auf der Home
page unter www.st-ma
gdalena-otn.de, Gruppen,
Offener Frauentreff od
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Schaukasten links vom
Haupteingang zur Ki
rche
St. Magdalena inform
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Der monatliche Treffpunkt Ökumen
ng. Deeva
2016 von Wolfgang Schwandner,
ria
Ma Holzkan i.R., Traudl Schwander und
Sie auf der
leitner geleitet. Die Termine finden
a-otn.de,
Homepage unter www.st-magdalen
unkt.
effp
Gruppen, Ökumene, Ökumene-Tr
30
Statistik: 2015 fanden in St. Magda
lena 41 Taufen, 4
Trauungen und 56 Beerdigungen
statt, 76 Personen
sind aus der Kirche ausgetreten
. In St. Stephanus
gab es 13 Taufen, 2 Trauungen,
6 Beerdigungen,
19 Personen sind aus der Kirche
ausgetreten, 1 ist
eingetreten.
Der Seiteneingang
in die Kirche St. M
agdalena wurde umgestaltet.
Durch den Einb
au einer Glaswan
und einer breiten
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Tür, ebenfalls au
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barrierefreie Zuga
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d ein meditativer
Raum zum Toten
gedenken gescha
ffen werden.
enbrunner
An Weihnachten präsentierte sich die Hoh
es WetGott
Pfarrkirche in ihrer ganzen Schönheit. Mit
am
kerte
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terhilfe und einem spitzenmäßigen Han
preVers
sein
konnte Kirchenpfleger Jürgen Blöchinger
23. Dezemchen halten und die letzten Gerüstteile am
Hof, künfDer
ber abbauen lassen. Und es geht weiter:
in diesem
en
tig Stephanigarten, und der Pfarrsaal werd
unerallen
ön
Jahr angepackt! Ein herzliches Dankesch
müdlichen Helfern!
31
Ansprechpartner in den Pfarreien St. Magdalena Ottobrunn und St. Stephanus Hohenbrunn
Pfarrer Markus Moderegger
Leiter des Pfarrverbandes
089 629 70 50
089 606 093-0
seelsorgerlich
administrativ
Pater Tadeusz Sobczyk
Pater Albert Link
Diakon Karl Stocker
Gemeindereferent Nicolas Gkotses
Diakon Egid Hiller
089 606 093-2
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Gemeinsames Pfarrbüro
Ottostraße 102, 85521 Ottobrunn
Clemens Hachmöller, Ltd. Sekretär
Margarete Juen, Pfarrsekretärin
Traudl Mattern, Pfarrsekretärin
089 606 093-0
[email protected]
089 606 093-99 (Fax) Di, Mi, Fr 9 - 11 Uhr, Do 16 - 18 Uhr
089 606 093-4
[email protected]
089 606 093-0
[email protected]
089 606 093-0
[email protected]
Pfarrgemeinde St. Magdalena
Ursula Werner, Vors. Pfarrgemeinderat
Margret Joswig, Kirchenmusik
Richard Herbut, Mesner
Gabriele von Peinen, Kindertagesstätte
Anna Sommerauer, Kirchenpflegerin
089 760 36 57
089 606 015 55
089 606 093-3
089 600 795 9-1
089 60 52 66
Pfarrgemeinde St. Stephanus
Seelsorgestelle Hohenbrunn
Dr. Johanna Feldmeier, Vors. Pfarrgemeinderat
Josef Gailer, Kirchenmusik
Jürgen Blöchinger, Kirchenpfleger
08102 778 440 9
08102 5648
089 688 83 70
08102 1408
089 420 017 901
089 606 093-1
089 603 472
[email protected]
www.st-magdalena-otn.de
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.st-stephanus-hbr.de
Do 16 - 18 Uhr
[email protected]
[email protected]
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