Sicher 3-2007_Rhenusana:Sicher_1
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SICHER m i t m e i n e r K r a n ke n v e r s i c h e r u n g ehemals Betriebskrankenkasse Heerbrugg, BKK Heinrich-Wild-Strasse 210, 9435 Heerbrugg Telefon 071 727 88 00, Telefax 071 727 88 99 [email protected], www.rhenusana.ch Sommer 2007 Editorial Geschätzte Kundinnen Geschätzte Kunden Der Sommer steht vor der Tür, und für viele beginnt die Ferienzeit. Nutzen Sie die freien Tage mit hoffentlich viel Sonnenschein und Wärme zur Entspannung und zum Abschalten. Damit Sie die Sonne unbeschadet geniessen können, verlosen wir Pflege-Sets mit Sonnenschutzprodukten. Machen Sie also mit beim Wettbewerb auf Seite sechs. Interview mit Fussball-Profi Fabio Coltorti «Das Torhüterspiel findet vor allem im Kopf statt» Das Runde muss ins Eckige, besagt eine alte Fussballweisheit. Fabio Coltorti allerdings weiss dies zu verhindern. Der Torhüter ist seit zwei Jahren beim Grasshopper-Club Zürich unter Vertrag und damit für viele Jugendliche ein Star mit Vorbildfunktion. Als Fussballprofi und Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft lebt er seine grösste Leidenschaft Tag für Tag, wenn sein Leben auch nicht immer ganz einfach ist: So kann ein Clubwechsel den ganzen Freundeskreis sprengen. Das einzig Beständige in Fabio Coltortis Leben sind einige ausgewählte Freunde – und seine Familie. Fabio Coltorti, seit Sie sechs Jahre alt sind, spielen Sie Fussball. Was fasziniert Sie an dieser Sportart? Meine ersten Versuche habe ich in der Fussballschule des SC Kriens gemacht. Schon als Kind liebte ich es, in der freien Natur zu spielen. Am Fussball gefällt mir besonders, dass es ein Mannschaftssport ist und dass ich mich mit verschiedenen Charakteren auseinander setzen darf. Meinen Körper für die Spiele zu trainieren und mich mit den mentalen Schwierigkeiten des Torhüters auseinander zu setzen, fasziniert mich sehr. 1 Aus dem Inhalt Medizinische Vorbereitungen sinnvoll 2 Datenschutz im Gesundheitswesen 3 Suchtgefahr bei Computerspielen 4 Wie sieht die mentale Vorbereitung konkret aus? Seit fünf Jahren besuche ich regelmässig eine Sportpsychologin in St. Gallen. In diesem Bereich habe ich enorme Fortschritte erzielt. Denn das Torhüterspiel findet zu einem grossen Teil im Kopf statt. 2 Bewegung für die ganze Familie 5 Eistee: einfach selbstgemacht 6 Wie viele Tage stehen Sie jährlich auf dem Fussballfeld? Wir haben im Sommer zwei und im Winter rund drei Wochen Ferien. Während der Saison habe ich durch3 Informationen Ihrer Krankenkasse 7+8 Falls Sie eine Reise in ferne Länder planen, finden Sie Informationen zu den Themen Impfen, Reiseapotheke, Arztbesuch und Essgewohnheiten in der Rubrik «Medizin». Auch eine Reise mit dem Auto will vorbereitet sein – Sie finden dazu Wissenswertes in dieser Ausgabe. Ein Wettbewerb mit tollem Preis könnte Ihren Urlaub abrunden: Schicken Sie uns Ihr originellstes Ferienfoto und gewinnen Sie mit ein bisschen Glück eine handliche Digitalkamera. Vor gut drei Monaten hat eine grosse Mehrheit unserer Versicherten die Initiative der Einheitskrankenkasse mit einem deutlichen Nein abgelehnt. Dieses Vertrauen ist für uns gleichzeitig eine Aufforderung, uns weiterhin konsequent für Ihre Anliegen einzusetzen und Lösungen anzubieten, die Ihre Bedürfnisse abdecken. In unserer Kundenzeitschrift werden wir Sie deshalb regelmässig über Themen informieren, die für Sie als Kundin oder Kunde von zentraler Bedeutung sind. So erfahren Sie in dieser Ausgabe, was Sie unternehmen können, wenn Sie mit der Fallbearbeitung oder der Leistungsabwicklung unzufrieden sind. Im Frühjahr 2007 haben wir die Informatik von der Gross-Schrift auf die Gross-/KleinSchrift umgestellt. Sollte bei Ihnen etwas falsch sein, so lassen Sie es uns wissen. Auch die rhenusana verhängt gemäss Gesetz Leistungssperren. Lesen Sie mehr darüber auf Seite 7. Wir wünschen Ihnen einen schönen und gesunden Sommer! Ihr Josef Hutter, Geschäftsführer SICHER Sommer 2007 MEDIZIN Sicher in die Ferne und zurück Wer mit schönen Erinnerungen von Reisen aus fernen Ländern nach Hause kommen will, muss seine Reise gründlich planen und vorbereiten. Mit der Festlegung von Reiseziel und Route ist es nicht getan: Neben den Reisedokumenten,Versicherungen und Adressen sollen vor allem auch die medizinischen Fragen und Risiken geprüft werden. Bei Reisen in Tropen- oder Entwicklungsländer, an Orte mit mangelhaften hygienischen Verhältnissen, im Alter über 60 Jahre oder bei dauerndem Bedarf an ärztlichen Leistungen sollte vier bis sechs Wochen vor der Abreise der Hausarzt aufgesucht werden. Neben dem Untersuch soll das individuelle Reiseprogramm besprochen werden, sodass der Arzt eine massgeschneiderte ärztliche Empfehlung abgeben kann. Spritzen oder bei Tätowierungen und Piercings. Je nach Reiseregion sind zusätzliche Impfungen gegen Gelbfieber, Tollwut, Meningokokken-Meningitis, Zeckenencephalitis, Typhus und Kinderlähmung erforderlich. Die persönliche Reiseapotheke enthält nebst den Medikamenten, die zu Hause regelmässig oder gelegentlich eingenommen werden, Mittel gegen allergische Reaktionen, Durchfall und Erbrechen bei Infektionen, Übelkeit bei Reisekrankheit, Fieber und Schmerzen und Erkältungen (Klimaanlagen). Immer dabei sind Verbandmaterial und Fieberthermometer. Individuelle Reiseapotheke notwendig Für eine Reise wichtig sind der Notfallausweis, der Angaben über Allergien, Unverträglichkeiten, eingenommene Medikamente und Implantate (Schrittmacher, Prothesenmaterial) enthält, sowie der internationale Impfausweis. Nach den obligatorischen Impfungen im Kindes- und Jugendalter sollten Starrkrampf- und Diphtherie-Impfung alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Die Hepatitis-A-Impfung schützt Reisende vor der häufigsten Infektionskrankheit durch Trinkwasser und Nahrungsmittel, die Hepatitis-B-Impfung vor Infektionen beim sexuellen Kontakt, bei unsterilen Angepasste Ernährung Während des Aufenthaltes müssen Essgewohnheiten oft angepasst werden nach dem Grundsatz «boil it, cook it, peel it – or forget it», der vor den häufigen Durchfallerkrankungen schützt. Es sollte auf Eiswürfel, Eiscreme, Milchspeisen, Fruchtsäfte, Salate, rohes Gemüse und rohe Meeresfrüchte verzichtet werden. In den Tropen und in der Nähe des Äquators ist die Strahlungsintensität der Sonne höher. Die Sonne sollte deshalb von 11 bis 16 Uhr gemieden und die Haut mit Kleidung, Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden. Fabio Coltorti schnittlich einen Tag frei – ansonsten stehe ich täglich auf dem Platz. Wie erholen Sie sich nach einem langen und intensiven Trainingstag? Genügend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung sind wichtige Bestandteile, um mich zu erholen. Damit ich richtig abschalten kann, meditiere ich regelmässig. 4 Wie sehen Ihre Essgewohnheiten aus? Wichtig ist für mich das Frühstück, um gut in den Tag zu starten. Genügend Kohlenhydrate und viel trinken sind weitere wesentliche Faktoren. Drei bis vier Stunden vor einem Match esse ich immer Teigwaren. 5 Welchen Stellenwert hat für Sie die Europameisterschaft, die im nächsten Jahr in der Schweiz stattfindet? Die EM wird ein riesiges Sportereignis in der Schweiz, 6 2 das sich so schnell nicht wiederholen lässt. Wir haben die Möglichkeit, etwas Einzigartiges zu erleben und auch zu erreichen. Deshalb werden wir alles dafür geben, um im Sommer 2008 in Top-Form zu sein und um den Europameistertitel spielen zu können. Wie sehen Ihre persönlichen Ziele aus? An erster Stelle steht natürlich die Gesundheit, das darf man nie vergessen. Sportlich gesehen möchte ich sehr gerne die Schweizer Meisterschaft gewinnen. Steckbrief 7 Wie sieht Ihr Leben nach Ihrer Fussballkarriere aus? Dank meiner abgeschlossenen Ausbildung als Primarlehrer kann ich nach meiner Karriere im Lehrbereich arbeiten. Ich hoffe jedoch, dass ich noch einige Jahre Fussball spielen kann – deshalb habe ich mir noch nicht allzu viele Gedanken über meine Zukunft nach dem Leistungssport gemacht. 8 Vorname Name Geburtsdatum Fabio Coltorti 3. Dezember 1980 Lieblingsessen Gnocchi Darauf bin ich stolz Auf meine Familie Schönstes Erlebnis im Fussballsport Die persönliche Weiterentwicklung, die mir der Fussball ermöglicht BRANCHE www.krankenversicherer.ch Schutz der Privatsphäre Im Normalfall entscheidet jeder Mensch selbst, wem er was über sich erzählt. Was aber geschieht, wenn Dritte über vertrauliche Informationen einer bestimmten Person verfügen? Wie kann kontrolliert werden, dass diese die Daten für sich behalten und sorgfältig damit umgehen? Die Datenschutzgesetze setzen Normen, wie mit persönlichen Informationen umzugehen ist. Sie stellen damit den Schutz der Privatsphäre sicher. Dem Datenschutz unterstehen auch die Krankenversicherer. Gesundheitsfragen erlaubt Bei Zusatzversicherungen haben Krankenversicherer das Recht, Fragen nach dem Gesundheitszustand der Kundinnen und Kunden zu stellen – im Gegensatz zur Grundversicherung, wo dies nicht erlaubt ist. Die entsprechenden Antworten und die Ermächtigung, zusätzliche Informationen bei Dritten einzuholen, dürfen aber ausschliesslich im Rahmen der Zusatzversicherung verwendet werden. Es ist untersagt, diese Daten beispielsweise für eine Risikoselektion in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung einzusetzen. Das Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) ist am 1. Juli 1993 in Kraft getreten – es ist also bereits 14 Jahre alt. Beim Datenschutz geht es nur vordergründig um die Daten, vielmehr steht der Schutz der Persönlichkeit und der Privatsphäre im Zentrum. Gemäss dem DSG sind die Krankenversicherer an die folgenden datenschutzrechtlichen Grundsätze gebunden: Legalitätsprinzip, Treu und Glauben, Transparenzprinzip, Verhältnismässigkeitsprinzip, Zweckbindungsgebot, Datenrichtigkeit und Datensicherheit. Im Klartext bedeutet dies: Jede Person soll wissen, wozu ihre Daten genau verwendet werden, und soll die Möglichkeit haben, die Verarbeitung dieser Daten zu verbieten. Davon ausgenommen sind Fälle, in denen ein Sachbearbeiter einen Rechtfertigungsgrund geltend machen kann, der höher zu gewichten ist – beispielsweise eine gesetzliche Grundlage. Die Mitarbeitenden der Krankenversicherer unterstehen der gesetzlichen Schweigepflicht. Ein Verstoss gegen diese Norm hat strafrechtliche Konsequenzen. Der Zugriff der berechtigten Personen innerhalb einer Krankenversicherung ist zudem auf diejenigen Personendaten zu beschränken, die sie zur Erfüllung ihrer klar umschriebenen Aufgaben benötigen. Recht auf Auskunft Das Auskunftsrecht des Versicherten über die ihn betreffenden Daten ist Teil des datenschutzrechtlichen Persönlichkeitsschutzes. Es erstreckt sich auf alle vorhandenen Daten derjenigen Person, die das Gesuch stellt, die sich direkt auf sie beziehen oder ihr zugeordnet werden können. Versicherte können ihr diesbezügliches Recht jederzeit und ohne Interessennachweis geltend machen. Das originellste Ferienfoto gewinnt! Machen Sie mit und senden Sie uns Ihr Ferienfoto – egal, ob schrill, schräg oder eigenartig. Das beste Ferienfoto wird in der Herbstausgabe der Kundenzeitschrift SICHER sowie online auf www.krankenversicherer.ch publiziert und der Gewinner erhält eine OLYMPUS-Digitalfotokamera der Firma Ecker AG, Luzern, im Wert von 600 Franken. Informationen zur Krankenversicherung An wen können sich Versicherte wenden, wenn sie unzufrieden mit der Abwicklung oder der Fallbearbeitung sind? Wenn ein Versicherter mit der Abwicklung oder der Fallbearbeitung nicht zufrieden ist, sollte er zunächst auf schriftlichem Weg seinen Standpunkt möglichst sachlich begründen. Kommt er damit nicht weiter, kann er sich kostenlos an die Ombudsstelle der sozialen Krankenversicherung, Morgartenstrasse 9, 6003 Luzern, wenden. Ergibt sich auch damit keine Lösung, bleibt der Rechtsweg. In der obligatorischen Krankenpflegeversicherung kann der Versicherte vom Krankenversicherer eine Verfügung verlangen, in der Zusatzversicherung muss er eine Klage einleiten. Senden Sie Ihr Foto per E-Mail ([email protected]) oder per Post an: RVK Anita Gfeller Haldenstrasse 25 6006 Luzern Einsendeschluss ist der 20. August 2007. 3 SICHER Sommer 2007 J UGEND Computerspiele: Einfach cool oder bereits Sucht? Klare Abmachungen nötig Wer während einer gewissen Zeitspanne in seiner Freizeit täglich stundenlang vor dem PC sitzt und dadurch nachweislich Schule, Arbeit, Verpflichtungen, Hobbys und soziale Kontakte zu kurz kommen lässt, hat ein Problem mit dem Computer. Was können Eltern tun? Die erste Massnahme ist immer eine Abmachung zur Nutzung. Klappt dies, dann hat der Jugendliche kein schwerwiegendes Problem. Er reagiert letztlich wieder selbstverantwortlich. Man kann zusätzlich die Abmachung ausweiten und gemeinsam schauen, wie die Zeit anders verbracht werden kann. Je jünger Jugendliche sind, desto besser können Sanktionen vorgängig vereinbart werden. Nützt alles nichts, dann hilft nur eine zeitlich begrenzte Entfernung von Tastatur, Joystick und Modemkabel. Eine vielleicht unpopuläre Massnahme, aber je nach Problemlage eine sinnvolle, die auch wiederholt angewendet werden kann. Packende Spiele, stundenlanges Surfen im Internet, Chatten mit virtuellen Freunden oder Informationsbeschaffung für die Hausaufgaben: Jugendliche wachsen mit dem Computer auf, sodass der tägliche Umgang zuhause und in der Schule längst ein Kinderspiel ist. Das Freizeitverhalten der Jugendlichen hat sich entsprechend geändert – Fussball- und Golfspiele werden nur noch vor dem Bildschirm und nicht mehr mit Freunden im Freien gespielt. Doch was ist das Problem mit Computerspielen? Aus psychologischer Sicht gibt es drei Ebenen, auf denen Suchtprobleme auftreten können. Erstens die Inhalte der Spiele, um die es geht. Zweitens das Zeitgefühl, das verschieden ist, wenn ein Kind vor dem Computer sitzt oder eine Wanderung unternimmt. Dieses veränderte Zeitgefühl hat wesentlich mit den gespielten Inhalten zu tun. Der dritte Punkt ist die Beziehungssymbiose zwischen dem Bildschirm und dem Nutzer. Der Bildschirm erscheint aktiv und ist oft gar Bindeglied zu anderen Mitspielern. Aber er ist kein echtes Gegenüber. Und zwar deshalb nicht, weil ein echtes Gegenüber nicht an einer Steckdose angeschlossen ist. 4 Siege als Suchtgefahr Dass Computerspiele spannend oder «cool» sein können, ist unbestritten. Inhaltlich besonders problematisch sind Spiele, bei denen man gewinnt, wenn man ein möglichst erfolgreicher Täter ist. Je mehr Opfer man auf einem Konto verbuchen kann, desto besser. Diese Spiele sind auffällig häufig für männliche Jugendliche attraktiv, die in ihrer Schul- und Lehrlingskarriere unter Leistungsdruck Misserfolge befürchten oder zu verzeichnen haben. Gerade Spiele mit Täter-Identifikation versprechen häufig (Etappen-)Siege. Dieses Wiederholschema zum (vermeintlichen) Sieg bietet emotional ein Suchtpotenzial, das an der Zeit gemessen werden kann, die man vor dem PC verbringt. Frank Margulies Lic. phil., Gesprächspsychotherapeut SGGT und Fachpsychologe für Psychotherapie FSP PRÄVENTION www.krankenversicherer.ch Unterwegs mit Kind und Kegel Wahrscheinlich wissen es alle: Man sollte das Fahrrad nehmen, anstatt sich ins Auto zu setzen, und die Treppen dem Lift vorziehen, um mehr Bewegung in den Alltag zu bringen. Aber wie so oft bleibt es beim guten Vorsatz, die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Eltern sind wahre Vorbilder und gerade für kleinere Kinder die besten «Vorturner». Wer also lieber vor dem Fernseher sitzen bleibt, kann auch von seinen Kindern nicht erwarten, dass sie freudestrahlend mit Springseil oder Ball nach draussen stürmen. Wie lässt sich nun aber ein solch typisches Verhaltensmuster ändern? Bewegung muss vor allem Spass machen, denn nur so bleibt sie lang- fristig interessant. Am meisten Freude bereitet es, wenn die ganze Familie zusammen in Bewegung kommt. Spass für die ganze Familie Bereits mit Dreijährigen kann gemeinsam «Fangis» oder «Versteckis» oder mit Ballonen und verschiedenen Bällen gespielt werden – oft kommen dabei auch die Grossen ganz schön ins gesunde Schwitzen. Schenken Sie sich und Ihren Kindern regelmässig kurze Bewegungseinheiten, es dürfen auch zehn am Tag sein. Kinder lieben solche kurzen, erlebnisreichen Erlebnisse, und so erstaunt es nicht sonderlich, wenn monotone Sonntagsspaziergänge oder lange Wanderungen für Kinder eher Frust statt Lust bedeuten. Aber: Wanderungen können auch für Kinder zu einem Erlebnis werden und Spass machen, solange ihre Bedürfnisse ebenfalls berücksichtigt werden. Viel Spass bei Ihren Entdeckungsreisen wünscht Ihnen Ihr Lukas Zahner Mit allen Sinnen die Natur erleben Gestalten Sie Wanderungen mit Ihren Kindern auf einfache Art und Weise spannend: • Hören Sie die verschiedenen Vögel zwitschern und fragen Sie sich: Wo sind sie, wie sehen sie aus und was erzählen sie sich? • Gehen Sie eine Strecke barfuss und spüren Sie das weiche Moos unter den Füssen, die Feuchtigkeit von taunassem Gras oder die spitzen Kieselsteine auf einem Feldweg. • Suchen Sie spitze, runde, lange, kurze, dicke, dünne, glatte oder behaarte Blätter von verschiedenen Wiesen, Sträuchern oder Bäumen. • Erfreuen Sie sich am Duft von frischem Bärlauch, getrocknetem Gras oder verschiedenen Blüten. Ab in den Süden … Die Ferienreise mit dem Auto sollte nicht kopflos angetreten werden, sondern benötigt einige Vorbereitungen. Mit den folgenden Tipps und Hinweisen wird der Urlaub erholsam und zu einem schönen Erlebnis. Ein Check am Auto vor der Fahrt in die Ferien empfiehlt sich. Überprüft werden sollten vor allem der Zustand der Reifen und die üblichen Niveau- und Druckkontrollen gemäss den Vorgaben der Fahrzeugbetriebsanleitung. Viele Werkstätten bieten spezielle Ferien- checks an, die vor allem vor längeren Fahrten unliebsame Überraschungen verhindern. Ebenfalls wichtig ist der Klimaanlage-Check: Das Kältemittel sollte geprüft und – falls notwendig – nachgefüllt werden. Gültige Reisedokumente Je nach Urlaubsziel sind die notwendigen Reisedokumente (Pass, ID usw.) auf ihre Gültigkeit zu überprüfen. Müssen neue Papiere beantragt werden, sollte eine entsprechende Wartezeit berücksichtigt werden. Eine Überprüfung der grünen Versicherungskarte und des Vorhandenseins des Europäischen Unfallprotokolls gehört zur korrekten Urlaubsvorbereitung. Notfall-Autoapotheke vorgeschrieben In Deutschland, Österreich, Griechenland und der Türkei sind Autoapotheken auch im Transit zwingend vorgeschrieben. Bei Unsicherheiten über den Zustand des Inhalts empfiehlt sich der Gang in die nächste Apotheke. Diese wird gerne den Zustand des Inhalts überprüfen und abgelaufene Produkte ersetzen. 5 SICHER Sommer 2007 GESUNDHEIT Eistee: Selbst gemacht schmeckt besser Eistee ist ein beliebtes Sommergetränk. Gekaufte Produkte schmecken jedoch oft künstlich, enthalten Zusatzstoffe und vor allem jede Menge Zucker. «Selber machen» heisst die gesunde und günstige Alternative. Süss, erfrischend und eiskalt sollte er sein, der ideale Durstlöscher für heisse Sommertage. Leider strotzen viele der vermeintlichen Durstlöscher nicht nur vor Chemie, sondern bestehen neben Farbstoffen, Konservierungsmitteln und Aromen vorwiegend aus Wasser und unnötig viel Zucker. Light-Produkte enthalten stattdessen die nicht weniger umstrittenen Süssungsmittel oder Fruchtzucker in grossen Mengen. Ähnliches gilt für schnelllösliche Beutelgetränke wie Instant-Tees. Wer seiner Gesundheit Gutes tun möchte, ohne auf den sommerlichen Trinkgenuss verzichten zu müssen, mischt sich seinen Eistee deshalb am besten gleich selber: Mit wenigen Handgriffen lassen sich in Kürze feinste Varianten des Kühlgetränks zaubern. Ohne Chemie und unnötig viel Zucker. Dafür viel frischer und schmackhafter als die Fertigprodukte aus dem Kühlregal. Prost! Zitronen-Eistee Brombeeren-Eistee ergibt ca. 8 dl Zutaten für ein Glas 10 schwarze Pfefferkörner ½ unbehandelte Zitrone, in Stücken 2 Beutel Schwarztee 8 dl kochendes Wasser 12 Eiswürfel 4 Esslöffel Zitronensirup 1 Bund Pfefferminze ½ Zitrone in vier Schnitzen 1. Pfeffer mit Zitronenstücken im Mörser zerstossen und in einen Krug geben. 2. Teebeutel beigeben und mit dem kochenden Wasser übergiessen, ca. fünf Minuten ziehen lassen. 3. Eiswürfel in Gläser verteilen. Sirup mit Pfefferminze fein pürieren und durch ein Sieb streichen, dann zu den Eiswürfeln geben. Tee dazugeben und mit Zitronenschnitzen garnieren. 125 g Brombeeren 3 cl Zitronensaft 1 Zitronenscheibe 20 g Rohrzucker Wasser Alle Zutaten gut mixen und mit Wasser verdünnen. Die Zitronenscheibe zur Garnitur verwenden. Anstatt Rohrzucker kann auch ein Teelöffel Honig verwendet werden. Kreuzworträtsel Sommer 2007 Lösen Sie das Rätsel und gewinnen Sie eines der fünf Spirig Pflege-Sets für Ihre Haut im Wert von rund 100 Franken. Das Lösungswort teilen Sie uns via Homepage mit: www.krankenversicherer.ch. Oder Sie schreiben uns eine Postkarte mit Angabe des Lösungswortes und Ihres Versicherers an folgende Adresse: Redaktion SICHER, Haldenstrasse 25, 6006 Luzern. Was Grossmutter noch wusste …! Gerne veröffentlichen wir interessante und nützliche Tipps von Leserinnen und Lesern. Publizierte Beiträge werden mit 20 Franken belohnt. Tipps einsenden an: Redaktion SICHER Haldenstrasse 25 6006 Luzern nenbrand … gegen Son Quarkwickel den hlen und lindern Quarkwickel kü der n Sie Quark (o Schmerz. Mische ermit etwas Butt Natur-Joghurt) ste auf ichen Sie die Pa milch und stre rötete s Sie auf die ge ein Leintuch, da ng: er der Anwendu Stelle legen. Dau m ei al en, zwei- bis dr 20 bis 30 Minut l, n Sie den Wicke täglich. Wechsel wird. wenn er warm Zeienbrand ist ein Wichtig: Sonn Des. Wasserverlust chen für akuten den. getrunken wer halb muss viel asser en sich Tees, W Am besten eign d hung aus Saft un oder eine Misc . (Verhältnis 1:4) Mineralwasser Daylong erfüllt die Erwartungen an einen modernen Sonnenschutz vollumfänglich. Ein hochwirksamer Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen ist gewährleistet und der UVA-Schutz erfüllt die australische Norm. Alle Daylong-Sonnencrèmen sind wasserfest, frei von Parfum- und Farbstoffen und überzeugen durch die hohe kosmetische Akzeptanz und Verträglichkeit. Einsendeschluss: 15. August 2007 Die Gewinner werden ausgelost und persönlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre Daten werden ausschliesslich für den Wettbewerb verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. 6 Stechende Insekten gehören zwar zu den unliebsamen Seiten des Sommers, sind aber in unseren Breitengraden in der Regel ungefährlich. Mit ExoPic steht für jede Situation ein hochwirksamer Mückenschutz bereit. Alle Produkte wurden am Schweizerischen Tropeninstitut in Basel sowie in Feldversuchen in Nairobi getestet. www.spirig.ch KASSEN-INFO www.rhenusana.ch Rund um die Uhr – rund um den Globus Gerade auf Reisen und im Ausland ist es wichtig, einen verlässlichen medizinischen Partner zu haben. Denn meistens ist man in ungewohnter Umgebung besonders auf Viren und andere Krankheitserreger anfällig. Die Reiseversicherung bietet Reisenden gesundheitliche Hilfe an, damit sie sich im Krankheitsfall auch in den Ferien sicher fühlen. Der Anbieter der Reiseversicherung verfügt über ein Netzwerk, das den Betroffenen im Notfall rund um die Uhr Unterstützung bietet. Ein Anruf auf die Notfallnummer der medizinischen Assistance genügt, und es wird so schnell wie möglich geholfen. Die Betroffenen werden professionell beraten, die medizinische Versorgung vor Ort wird geprüft, jemand kümmert sich um Arzt und Spitalrechnungen und organisiert wenn nötig den Rücktransport in die Schweiz. Umfassendes Angebot Folgende Dienstleistungen werden für unsere Versicherten erbracht: • 24-Stunden-Notfalldienst • Weltweite Beratung für Hilfesuchende • Medizinische Abklärung und Beratung per Telefon durch spezialisierte Ärzte • Vermittlung medizinischer Behandlungen weltweit (Ärzte, Spitäler etc.) • Organisation von Rettungseinsätzen und Repatriierungen • Rückführung sterblicher Überreste • Kostengutsprachen und Kostenabwicklung im Namen der Versicherungen • Überprüfung von Fakturen im Ausland • Case- and Cost-Management Zur Erbringung dieser Dienstleistungen stützt sich die Versicherung auf das Netzwerk der International Assistance Group, ein globales Netzwerk unabhängiger Assistance-Gesellschaften. Die 26 Partner, die dem Netzwerk angeschlossen sind, bieten einen umfassenden und weltweiten Service. Verlangen Sie bei der rhenusana einen Prospekt. Klein- / Gross-Schrift Leistungssperre/Deckungslücke Im April 2007 haben wir mit unserem Rechenzentrum Centris alle Programme und Texte auf die Klein- / Gross-Schrift angepasst. Bisher waren alle Buchstaben nur in Gross-Schrift. Wir waren sehr bemüht, alle Anpassungen fehlerfrei und korrekt durchzuführen. Es gibt jedoch trotzdem noch Fehler, die behoben werden sollten, weil Ihnen die Anschrift, die Adresse usw. nicht passt. Wir sind Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns Ihre Wünsche mitteilen, damit wir die Möglichkeit haben, dies zu ändern. Sie können uns Ihre Änderungen per Mail mitteilen: [email protected], auf dem Postweg oder mündlich per Telefon: 071 727 8801. Leider passiert es immer öfter, dass wir infolge Nichtbezahlung der Prämien oder Kostenbeteiligungen eine Leistungssperre/Deckungslücke vornehmen müssen. Mitarbeiter-Info Nach über 25 Jahren in unserer Krankenkasse geht Dora Hutter in ihren wohlverdienten Ruhestand. Wir danken Dora Hutter für ihre Treue und ihren grossen Einsatz herzlichst und wünschen ihr für ihre Zukunft alles Gute. Wir werden Dora Hutter mit Ihrem Charme, mit Ihrer Loyalität und mit Ihrem Humor sicher vermissen. In diesem Zusammenhang, teilen wir Ihnen gerne mit, dass Marion Loher aus Montlingen in die Fusstapfen von Dora Hutter getreten ist. Wir heissen Marion Loher herzlich willkommen und wünschen ihr für die zukünftige Arbeit viel Befriedigung und Freude. Es werden zwei verschiedene Arten unterschieden: KVG Sobald die KVG-Versicherungsprämien oder Kostenbeteiligung nicht bezahlt werden und deshalb die Fortsetzung der Betreibung eingeleitet wird, werden keine KVG-Leistungen mehr bezahlt, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Prämien beglichen sind. Nach der Begleichung der Prämien bzw. der Kostenbeteiligung sind wir für diesen Zeitraum wieder leistungspflichtig. Wurde das Fortsetzungsbegehren eingeleitet, wird die Leistungssperre aktiv und somit werden alle Rechnungen zurückgewiesen. VVG Im Gegensatz zu den KVG-Leistungen werden VVG-Leistungen schon dann nicht mehr rückvergütet, wenn infolge Nichtbezahlung der Prämien eine Mahnung gesandt wurde. Bei nachträglicher Bezahlung der Prämien wird die Deckungslücke aufgehoben. Aber: sind die Prämien bezahlt, können VVG-Leistungen während der Deckungslücke nicht rückvergütet werden. Sie haben also keinen Versicherungsschutz während dieser Zeit. 7 rhenusana SICHER Sommer 2007 Wenn Angst krank macht Neben der Behandlung mit Medikamenten hat sich vor allem die Verhaltenstherapie unter Anleitung eines Experten bewährt. Ziel und Zweck dieser Methode ist es, dem Patienten zu zeigen, dass die befürchtete Katastrophe nicht eintritt und die körperlichen Symptome erträglich sind. Die Person soll mit der Zeit erkennen, dass sie die Angst beherrscht und nicht umgekehrt. Damit sich die Person in gewissen Situationen auch richtig verhält, kommen in den Gruppentherapien Rollenspiele zum Einsatz, in denen alltägliche Situationen nachgespielt werden. Dies hilft, die verlernten Fähigkeiten wieder besser einzusetzen. Ist die Angst aber bereits so stark, dass sich jemand komplett zurückzieht und sogar berufsunfähig wird, dann ist zusätzlich zur Psychotherapie auch eine medikamentöse Behandlung notwendig. Man sollte sich aber vor der angstlösenden Wirkung der Medikamente in Acht nehmen, da sie süchtig machen kann, weshalb eine ärztliche Aufsicht und eine zeitlich befristete Einnahme der Medikamente empfohlen wird. 6006 Luzern Obwohl sich diese Gefahren im Laufe der Zeit stark verändert haben, gibt es heute nach wie vor Situationen, in denen Angst eine wichtige Funktion erfüllt. So ist Angst etwa sinnvoll, wenn man unerwartete oder unerklärliche körperliche Symptome wahrnimmt. Es kommt jedoch auch vor, dass der Sensor für Bedrohungen zu empfindlich geworden ist. Dann wittern betroffene Menschen Gefahren in Situationen, in denen objektiv keine oder eine nur unwahrscheinlich geringe Bedrohung besteht. Das Gefühl der Angst steht dermassen im Vordergrund, dass das alltägliche Leben in vielen Bereichen stark eingeschränkt wird. Mediziner sprechen dann von einer Angststörung. In solchen Fällen werden Menschen beispielsweise von der Angst zurückgehalten, die Strasse zu überqueren oder in einen Lift zu steigen. Wenn die Betroffenen unfähig sind, die Angst selbst zu überwinden und die Lebensumstände keinen Bezug zum Ausmass der Angst haben, so ist diese Angst krankhaft. Experten unterscheiden bei der Angststörung zwischen der gerichteten Angst (Phobien) und der ungerichteten Angst (Angststörungen). Phobien werden wiederum unterteilt in die Angst vor offenen, weiten Plätzen (Agoraphie), die Angst vor kritischer Beurteilung durch andere Menschen (soziale Phobie) und spezifische Phobien, die nur bei bestimmten Objekten oder Situationen auftreten – wie beispielsweise bei Höhen, engen Räumen, Spinnen, Blut, Schlangen oder Mäusen. Zur Entstehung von Angststörungen gibt es mehrere Theorien. Neben der Bewältigung von inneren Konflikten, besteht ebenfalls die Erklärung, dass man nicht gelernt hat, mit Ängsten umzugehen. Nach Aussagen von Medizinern wird die Angst durch die Vermeidung einer angstbesetzten Situation aber aufrechterhalten. Man glaubt auch, dass die Betroffenen über ein labileres Nervensystem verfügen, das leichter gereizt werden kann. Als Auslöser gelten meist stärkere Belastungen über einen längeren Zeitraum (berufliche Überforderung oder familiärer Stress). Alkohol und Drogen sind in vielen Fällen verstärkende Faktoren. P.P. Das Gefühl der Angst hat schon immer einen wichtigen Beitrag zum Überleben geleistet. So fürchten sich Menschen seit Jahrtausenden etwa vor grossen Raubtieren, was dazu führt, dass sie diese Tiere meiden und sich so selber schützen. Rund zehn Prozent der Bevölkerung leiden an einer krankhaften Angst, womit sie gemeinsam mit Depressionen zu den häufigsten psychischen Störungen gehört. Eine der schlimmsten Angststörungen sind Panikattacken, die von Betroffenen als Todesangst erlebt werden, mit schwerem Herzrasen, Atemlosigkeit, Schwindel, Übelkeit und Schweissausbrüchen. Gefeit vor Angststörungen ist niemand. Impressum: Redaktion SICHER, Haldenstrasse 25, 6006 Luzern, Telefon: 041 417 05 00 In bestimmten Situationen Angst zu haben, ist ein normales, ja sogar lebensnotwendiges Gefühl. Angst ist gesund und nützlich, so lange sie antreibt und hilft, die Anforderungen des Lebens besser zu bewältigen. Wenn die Angst allerdings beginnt, den Alltag zu beeinträchtigen und zu blockieren, ist Gefahr in Verzug. Heinrich-Wild-Strasse 210 9435 Heerbrugg Telefon 071 727 88 00 Telefax 071 727 88 99 [email protected] www.rhenusana.ch