Lalique und die kunst des reisens

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Lalique und die kunst des reisens
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Lalique und die kunst des reisens
www.musee-lalique.com
INHALT
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Lalique
und die Kunst des Reisens
3
Laliques Reisen
Die Ozeandampfer
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An Bord der Ozeandampfer der Transat
Die Paris, Avantgarde mit Hindernissen
Die Île-de-France, der Triumph der Modernität
Die Normandie, ein Gesamtkunstwerk
Die Automobile
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Prachtstücke für die Automobile
der Goldenen Zwanziger
Die Mode der Kühlerfiguren jenseits des
Ärmelkanals
Licht- und farbendurchflutete Kühlerfiguren
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14
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Legendäre Züge
Der Salonwagen des Präsidenten Millerand
Der Côte d’Azur Pullman Express
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Das Lalique Museum
Leihgeber und Partner
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Praktische Informationen
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Bildmateriale
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Die Züge
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
PRESSEMITTEILUNG
Lalique und dis Kunst des Reisens
von 29. April bis zum 2. November 2016
Passagierschiffe, Züge, Automobile: drei Reisearten, die zum Ende des 19. und
zu Beginn des 20. Jahrhunderts in großem Maße an Bedeutung gewinnen; drei
Fortbewegungsweisen, die der Kreativität von René Lalique als Anregung dienen.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird das Reisen dank der technischen Fortschritte
zusehends leichter, sei es auf dem Land- oder auf dem Seeweg. Damit bricht eine neue
Ära an: Die Kommunikationsära, die die Beziehungen revolutionieren wird; damit
ändert sich die Größenskala Europas und der ganzen Welt. Ferne Länder werden künftig
innerhalb von Reisezeiten erreichbar, die einige Jahrzehnte zuvor noch unvorstellbar
waren. Zum Anbruch des 20. Jahrhunderts stellt sich eine neue Herausforderung: Abhilfe
für den mangelnden Komfort! Eine Herausforderung, der sich sowohl die Compagnie
Générale Transatlantique als auch die Compagnie Internationale des Wagons-Lits stellen.
Was zunächst nur ein Beförderungsmittel war, wird rasch zum Lifestyle, insbesondere,
was die erste Klasse anbelangt. René Lalique, dessen Talent als Glaskünstler bereits
international anerkannt ist, trägt unter anderem mit der Gestaltung von Leuchten zur
Innenausstattung der Ozeandampfer Paris, Île-de-France und Normandie bei. Für die Züge
– allen voran den Côte d’Azur Pullman Express – kreiert er verschiedene gestalterische
Elemente mit dekorativen Glastafeln. Auch die Automobile wecken das Interesse René
Laliques, der zwischen 1925 und 1931 rund 30 Kühlerfiguren entwirft.
Die raffinierte Atmosphäre dieser Paläste, die sich auf dem Wasser oder den Schienen
fortbewegen, und die subtile künstlerische Note der Kühlerfiguren aus Glas werden in
der Ausstellung Lalique und die Kunst des Reisens in all ihren Facetten beleuchtet.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
LALIQUES REISEN
England, Deutschland, Russland, die USA, Kuba, Japan ... Die Kreationen René Laliques
wurden weltweit geschätzt, und dies bereits zu seinen Lebzeiten. Ihn selbst kann man
allerdings kaum als großen Reisenden bezeichnen, er unternahm vor allem Geschäftsreisen.
London, wo er zwei Jahre lang – von 1878 bis 1880 – lebte, um sein Zeichentalent zu
perfektionieren, ist die Stadt, die er am häufigsten besuchte. Belegt wird das durch die
zahlreichen Briefe an Alice Ledru, die erst seine Muse und dann seine Ehefrau war. 1903
unternimmt er – mit einer Einladung zur Teilnahme an einer Ausstellung in der Tasche – eine
abenteuerliche Reise nach Sankt-Petersburg. Im Jahr darauf nimmt er an der Weltausstellung
in Saint-Louis in den USA teil. Er überquert den Atlantik an Bord der Savoie und schaut sich,
bevor er nach Missouri weiterreist, New York an. Einige Monate später macht er zusammen
mit Alice eine Reise nach Italien, bei der sie Florenz und Venedig besuchen. Mit Ausnahme
einer Reise nach Deutschland in der Zeit, als die Manufaktur in Wingen-sur-Moder gebaut
wird, finden sich im Archiv keine weiteren Spuren von Auslandsreisen.
René Lalique, der zur Zeit der Pferdewagen auf die Welt kam, riet seiner Frau davon ab,
Fahrrad zu fahren, das ihm als eine verrückte Idee seiner Zeit erschien. Dessen ungeachtet
entwickelte er kreative Ideen für die Automobile, Züge und Ozeandampfer, die Anfang des
20. Jahrhunderts eine spektakuläre technologische Entwicklung Entwicklungen nahmen. Seine
Enkelin, Nicole Maritch-Haviland, erinnert sich daran, dass er seine letzte Reise nach London
mit dem Flugzeug unternahm. Das Fliegen habe er ausgesprochen vergnüglich gefunden,
und er sei davon überzeugt gewesen, dass er, wäre er jünger gewesen, Pilot geworden wäre.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
AN BORD DER OZEANDAMPFER DER TRANSAT
Unter den Schiffen, die zu Legenden wurden, nehmen die großen Passagierdampfer des 20.
Jahrhunderts einen ganz besonderen Rang ein. Sie symbolisieren die industrielle Revolution,
aber rufen auch die Erinnerung an eine heute verschwundenen Welt wach, in der man Reisen
nicht in Stunden, sondern in Tagen maß und in der die auf dem Meer verbrachte Zeit die
zurückgelegte Entfernung nachvollziehbar machte.
Die Geschichte der Ozeandampfer ist eng mit der Beförderung der Post verbunden, die im
staatlichen Auftrag von privaten Unternehmen durchgeführt wird. 1855, als der Kapitalismus
in voller Entwicklung begriffen ist, gründen die Brüder Pereire, die Betreiber der ersten
Eisenbahnlinien, die Compagnie générale maritime, aus der 1861 die Compagnie Générale
Transatlantique wird.
Bereits 1864 nimmt der Raddampfer Washington einen regelmäßigen Liniendienst zwischen
Le Havre und New York auf. Auch die Emigration fördert zu dieser Zeit die Entwicklung
der Transatlantiklinien: Zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und den 1920er Jahren
verlassen fast 72 Millionen Europäer den Alten Kontinent, um in der Neuen Welt ihr Glück
zu suchen.
Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Ära der großen Transatlantikliner. Angesichts der
Konkurrenz aus dem Ausland konzentriert sich die Compagnie Générale Transatlantique
(Transat) auf hohe Qualität bei Service und Unterbringung, um eine wohlhabende Klientel
anzuziehen. Im Mittelpunkt steht dabei das französische Savoir faire.
Die luxuriöse Einrichtung, die Qualität der Mahlzeiten, die rauschenden Feste prägen
noch heute die Erinnerung an diese schwimmenden Paläste. Mit der Innenausstattung ihrer
Flaggschiffe, zu denen die Paris (1921), die Île-de-France (1927) und die Normandie
(1935) gehörten, beauftragte die Transat die führenden französischen Kunsthandwerker,
Manufakturen und Künstler. Darunter waren auch René Lalique und seine Tochter Suzanne,
die sich so in die glanzvolle Runde der Gestalter der Botschafter der Meere einreihten.
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Das Passagierschiff La Savoie (1901-1927) auf hoher See
Anonym - Sammlung French Lines
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DIE PARIS (1921-1939),
AVANTGARDE MIT HINDERNISSEN
Die Paris, mit deren Bau 1913 in Saint-Nazaire begonnen wird, sticht wegen der Einstellung
der Arbeiten während des Ersten Weltkriegs erst 1921 in See. Die lange Unterbrechung
der Arbeiten hat eine mangelnden Kohärenz bei der Ausstattung zu Folge. So wird das
Schiff mal wegen mittlerweile veralteter Art-nouveau-Elemente als altmodisch, mal wegen
zeitgenössischer Gestaltungselemente, die dem aufkommenden Art déco nahestehen, als
avantgardistisch bezeichnet. Zweifellos handelt es sich bei der Paris um einen Ozeandampfer
des Übergangs.
Die Ausstattung der ersten Klasse des Schiffs zeugt vom Zögern der Transat zwischen Tradition
und Modernität. Im großen Salon, der auch unter dem Namen Salon de conversation
bekannt ist, erwartet die Passagiere ein zeitgenössischer Stil, jedoch ohne die Exzentrizität,
die der modernen Kunst häufig zur Last gelegt wird. Bei der Ausstattung, die von der Firma
Nelson ausgeführt wird, arbeitet die Compagnie Générale Transatlantique mit der Familie
Lalique zusammen: René und seine Tochter Suzanne gestalten zusammen einen eleganten
und raffinierten Salon.
Paris
Zeichnungen von Suzanne Lalique und Lampas
Collection privée - musée Lalique - Foto : Sammlung French Lines
Die Bezugsstoffe der von klassischen Formen geprägten Möbel des großen Salons
scheinen mit ihrem Dekor aus Pflaumenzweigen wie ein Widerhall der Pflanzengirlanden
auf der Decke. Das Dessin des Stoffes wurde von Suzanne Lalique entworfen, wie auch
das des Teppichs mit seinem tiefen Rot und den originellen Motiven aus stilisierten
Seespinnen und Krebsen. Der Teppich, der als spielerischer Verweis auf das Universum
des Meeres konzipiert war, reichte bis in den Lesesalon.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DIE ÎLE-DE-FRANCE (1927-1959),
DER TRIUMPH DER MODERNITÄT
Leben – das heißt nicht, zu kopieren, sondern Neues zu schaffen! erklärt John Dal Piaz,
der Präsident der Transat in den 1920er Jahren. 1927 ist die Unentschiedenheit bei der
Ausstattung des Passagierdampfers Paris nur mehr eine ferne Erinnerung: Die Île-de-France,
das neue Flaggschiff der Transatlantikflotte, macht in ihrer Ausstattung den Willen, mit der
Vergangenheit zu brechen, umfassend deutlich. Die Innenarchitektur des Schiffes, die stark
von der 1925 in Paris abgehaltenen Exposition internationale des Arts décoratifs beeinflusst
ist, ist betont modern. Die harmonische Art-déco-Gestaltung macht sie zu einem großen
Erfolg.
Der riesige Speisesaal der ersten Klasse, der für bis zu 700 Gedecke ausgelegt ist, ist
das Werk des Architekten Pierre Patout. Das mehrfarbige Dekor des Hauptsaals spielt mit
braunem und weißem Marmor. Im Zentrum des Saals unterbricht ein eleganter Springbrunnen
aus silbernen und goldenen Zylindern, eine Kreation von Henri Navarre, die Abfolge der
Tische. In den oberen Bereichen findet man eine Serie von 112 rechteckigen Leuchten.
Sie sind das Werk René Laliques und ihre Verteilung unterstreicht die Tiefenwirkung des
Raums. Von Lalique stammen ebenfalls die eleganten Deckenleuchten, die die Seitenflügel
des Speisesaals erhellen.
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Speisesaal der 1. Klasse des Passagierschiffs Île-de-France
Byron Company - Sammlung French Lines
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DIE NORMANDIE (1935-1942),
EIN GESAMTKUNSTWERK
Die Eleganz der Unterbringung der Passagiere und der Tischkultur erreichen mit der
Inbetriebnahme des Passagierschiffs Normandie im Jahr 1935 einen absoluten Höhepunkt.
Die Normandie vereinigt alle Superlative in sich – sowohl in technischer Hinsicht wie in
Bezug auf den Komfort und den Luxus der Ausstattung – und wird so zu einer herausragenden
Botschafterin für die französischen technischen und künstlerischen Fähigkeiten und
Kompetenzen.
Das wird auch in der Ausstattung des Hauptspeisesaals deutlich, der für 700 Passagiere
vorgesehen ist. Großartigkeit, Harmonie und Eleganz geben bei der Gestaltung dieses
außergewöhnlichen Raums den Ton an. Die Architekten Pierre Patout und Henri Pacon
schaffen einen Speisesaal, der mit seinen 86 Meter Länge und 9,50 Meter Höhe größer ist
als der Spiegelsaal von Versailles.
Von der Treppe aus bietet sich ein überwältigender Blick bis in den Bankettsaal. Die Passagiere,
die gleichzeitig Zuschauer und Akteure dieses prachtvollen Theaters für Feinschmecker sind,
entdecken eine Abfolge von beeindruckenden Werken, zu denen die herrlichen Halbreliefs
mit Darstellungen der Normandie und eine imposante Statue, eine Allegorie des Friedens,
gehören. Wandleuchten, Kronleuchter und monumentale Flammenvasen, die von René
Lalique entworfen wurden, nehmen einen wichtigen Platz ein.
Normandie
Fragmente von Leuchten Laliques
Dépôt Les Arts Décoratifs, musée des Arts décoratifs, Paris – Écomusée de SaintNazaire
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Die Leuchten des Speisesaals, wahre Meisterstücke
des Glaskünstlers, verwiesen mit den in das Material
eingeprägten Motiven und Wellen diskret auf die
Welt des Meeres. Lalique realisierte spektakuläre
Leuchtobjekte, die großen Wandleuchten waren
mehr als 4 Meter hoch und die im Raum verteilten
Lichtsäulen („pots à feu“) über 3 Meter. Von diesen
gab es bei Inbetriebnahme des Schiffes 12 Stück,
aber die Anzahl wurde rasch auf 6 reduziert, um
über mehr Bewegungsspielraum zu verfügen und die
Anzahl der Tische zu erhöhen.
Als das Passagierschiff während des Zweiten
Weltkriegs für den Truppentransport umgebaut
wurde, wurden diese Elemente demontiert. Danach
wurden sie schnell in alle Winde zerstreut und gingen
verloren. Nur einige Fragmente dieser prachtvollen
Leuchten blieben erhalten. Hierzu gehören die
Von René Lalique für den Speisesaal außergewöhnlichen Leihgaben, die in der Ausstellung
der 1. Klasse auf dem Passagierschiff
zu sehen sind.
Normandie entworfene Lichtsäule
Anonym - Sammlung French Lines
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
Normandie
Geschirrensemble
Sammlung French Lines - Foto © Créapolis
Für die wohlhabendsten Passagiere
und wichtige Persönlichkeiten wurden
auf der Normandie vier Appartements
de Grand Luxe eingerichtet, die nach
Städten in der Normandie benannt
wurden. Mit der Ausstattung der
privaten Speisezimmer dieser Suiten
beauftragte die Transat renommierte
Künstler: Der Goldschmied Jean
Puiforcat gestaltete das Besteck,
das sich durch seine puristische
Formgebung und die diskret-elegante
Darstellung des Monogramms auszeichnet. In einer letzten gemeinsamen Arbeit an
einem Auftrag der Compagnie Générale Transatlantique entwarfen René Lalique und
seine Tochter ein feines Geschirrensemble: Lalique übernahm die Gestaltung eines
eleganten Glasservices mit einem Dekor aus feinen, aufgesetzten Tröpfchen, die auf
die Welt des Wassers verweisen. Suzanne realisierte in Zusammenarbeit mit der
Manufaktur Théodore Haviland in Limoges das Dekor für das Porzellangeschirr mit
einem silbernen, zu einem Band aneinandergefügten Halbkreisen, das durch das
harmonische Monogramm der Transat ergänzt wird.
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Esszimmer des Appartements de Grand Luxe Trouville auf dem Passagierschiff Normandie
Byron Company - Sammlung French Lines
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
PRACHTSTÜCKE FÜR DIE AUTOMOBILE
DER GOLDENEN ZWANZIGER
Der erste funktionierende Dampfkraftwagen wurde schon 1769 von Joseph Cugnot entwickelt,
aber erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und den Fortschritten im Zusammenhang
mit der industriellen Revolution begann die Verbreitung der Personenautomobile. Die
Eroberung der Geschwindigkeit sollte im Zentrum dieses bemerkenswerten Abenteuers
stehen.
Sehr bald sind die Eigentümer bestrebt, ihrem Fahrzeug eine persönliche Note zu verleihen,
es einmalig zu machen. Die erste Verwendung einer Kühlerfigur wird einem Engländer,
Lord Montagu of Beaulieu, zugeschrieben. 1896 bringt er auf dem Armaturenbrett seines
4-Zylinder-Daimlers eine Figur des Hl. Christophorus, dem Schutzheiligen der Reisenden,
an. Diese im französischen Sprachraum nicht ohne eine Spur von Aberglauben „mascottes“
(Maskottchen) getauften Schmuckelemente verbreiten sich danach rasch.
Sie werden als Standardausstattung oder von den Herstellern als luxuriöses Accessoire
angeboten und sind üblicherweise aus Bronze oder verchromtem Metall gefertigt. Ihre
Form bringt häufig die Geschwindigkeit oder die Ausdauer zum Ausdruck. Mythologische
Gestalten oder wilde Tiere sind ebenfalls vertreten. Zu den bekanntesten Kühlerfiguren
gehören der Spirit of Ecstasy von Rolls-Royce, der Flügelhelm des Hermes von Chrysler oder
der tanzende Elefant von Bugatti.
Mit seiner stets wachen Sensibilität für die Vorlieben seiner Zeit wird Lalique auch auf diesem
Gebiet innovativ tätig und kreiert zwischen 1925 und 1931 rund dreißig Kühlerfigur-Modelle
aus Glas. Inspirationsquelle ist dabei überwiegend die Natur, auch wenn der Meister des ArtDéco-Glases die Formen manchmal leicht geometrisch verfremdet. So gelingt, laut Katalog
der Galerie Breves, seiner Vertretung in London, eine seltene Verbindung aus Schönheit und
Eleganz.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DIE MODE DER KÜHLERFIGUREN
JENSEITS DES ÄRMELKANALS
Schon sehr früh gelang es René Lalique, seine Kreationen in Szene zu setzen. Er verstand zudem
die wichtige Rolle der Kommunikation. So nutzte er die Möglichkeiten der Fotografie und
entwickelte Verkaufskataloge. 1928 öffnet die Galerie Breves, seine neue Handelsvertretung
in London, ihre Türen und gewinnt sehr schnell das Interesse des Publikums. Zu ihren Kunden
gehören Namen von Rang. So erwirbt der Prinz von Wales eine Kühlerfigur Libellule, während
sich sein Bruder Prinz Georges für den Comète entscheidet. Nachdem die englische Presse
über die Neuerwerbungen der Prinzen berichtet hat, ist die Mode der Kühlerfiguren nicht
mehr aufzuhalten! Lalique fühlt sich geehrt und gestaltet speziell für den künftigen König
Edward VIII. ein Hochrelief mit einem zum Sprung ansetzenden Windhund.
Breves betreibt Werbung mit Zeitungsbeilagen und Broschüren. Darin werden das kreative
Genie Laliques und die Qualität seiner Produkte herausgestellt, aber man findet dort auch
Ratschläge für das Anbringen der Figuren auf dem Kühlerverschluss oder auf dem Kühlergrill
des Wagens. Für Fragen zur Beleuchtung werden sogar die Dienste eines Elektrikers
angeboten.
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Kühlerfigur Grande Libellule, Entwurf René Lalique, 1928
Sammlung musée Lalique
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
LICHT- UND FARBENDURCHFLUTETE KÜHLERFIGUREN
Die von Lalique (…) gestalteten Kühlerfiguren sind aus einem Glas gepresst, das seinen
Glanz nicht verlieren kann und praktisch unzerbrechlich ist. Nachts wird ihr Zauber noch
durch eine indirekte Beleuchtung verstärkt, die sie in sanften Farben erstrahlen lässt. So preist
Breves die Kühlerfiguren René Laliques an.
Parallel zu seinen avantgardistischen Kreationen entwickelt Lalique innovative
Produktionstechniken. Und um Kopien und Nachahmungen zu verhindern, meldet er rund
zwanzig Patente an: teils für die Herstellungsverfahren, teils für die Montage oder Anbringung
seiner Kreationen.
So meldet er am 22. Januar 1929 auch ein Patent für die Beleuchtung von Kühlerfiguren für
Automobile an. Mit Hilfe eines Systems, das auf dem Dynamo des Wagens befestigt wurde,
konnte die Kühlerfigur von innen beleuchtet werden. Runde Filter in verschiedenen Farben,
die im Unterteil aus Metall angebracht waren, sorgten für die Farbe.
Kühlerfigur Cinq chevaux (Fünf Pferde)
Entwurf René Lalique, 1925
Pressglas, teilweise mattiert
Sammlung John Nemeth, Großbritannien
Lalique entwarf seine Kühlerfiguren nicht für bestimmte
Automobile. Mit einer Ausnahme: Die Kühlerfigur
Cinq chevaux war, wie es heißt, eine Hommage an
den ersten Torpedo, der 1922 von Citroën auf den
Markt gebracht wurde.
Ende der 30er Jahre verschwanden die Kühlerdeckel
nach und nach unter den Motorhauben, damit
kam auch das Ende der Kühlerfiguren. Bei Lalique
bestanden sie danach in Form von Briefbeschwerern
oder – paarweise verkauften – Buchstützen mit einer
als Fuß angefügten schwarzen Milchglasscheibe
weiter.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
Kühlerfigur Victoire (Sieg)
Entwurf René Lalique, 1928
Pressglas, teilweise mattiert
Sammlung John Nemeth, Großbritannien
Die Kühlerfigur Victoire, eine Galionsfigur par excellence, scheint die Luft zu
durchschneiden und versinnbildlicht die große Faszination der Epoche für die
Schnelligkeit. Dieser eigenwillige, trotz seiner stark vom Art déco geprägten Linien
leicht androgyne Kopf soll von den Kühlerfiguren der amerikanischen Autohersteller wie
Pontiac inspiriert gewesen sein, die häufig Indianerhäuptlinge darstellten.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
LEGENDÄRE ZÜGE
Die Geburt und die schnelle Entwicklung der Eisenbahn im 19. Jahrhundert erleichtern das
Reisen und revolutionieren die Verbindungen. Die Schienenwege werden ständig ausgebaut,
durch den technischen Fortschritt erhöht sich zudem die Geschwindigkeit immer mehr. Auch
dem Komfort der Reisenden beginnt man große Aufmerksamkeit beizumessen. Die 1876 von
dem Belgier Georges Nagelmackers gegründete Compagnie Internationale des Wagons-Lits
(CIWL) nimmt den Express d’Orient in Betrieb, den zukünftigen Orient Express. Der erste
europäische Luxuszug, mit dem man in drei Tagen von Paris nach Konstantinopel reisen
kann. Er ist mit Schlafwagen, Salons und einem Feinschmeckerrestaurant ausgestattet und
lässt eine neue Kunst des Reisens entstehen. Die Atmosphäre ist so elegant, dass seine
Wagen zahlreiche Schriftsteller, Dichter und Filmregisseure inspirieren.
Nach dem Ersten Weltkrieg beschließt das Unternehmen, das rollende Material zu
modernisieren. Der Calais-Méditerranée-Express nimmt als einer der ersten den Dienst wieder
auf. Die neuen, 1922 in Dienst genommenen Wagen bieten mit ihrer nachtblauen Farbe
und dem goldenen Streifen ein ausgesprochen schmuckes Bild. Das Publikum ist begeistert
und gibt ihm den Beinamen Blauer Zug. Es folgen der Flèche d’Or*, der Etoile du Nord
** und der Oiseau bleu***. Namen, die zum Träumen verführen und die Lust zu verreisen
wecken. Die auf diesen Strecken eingesetzten Wagen gehören zu den prächtigsten, die es
gibt. Sie stechen sich gegenseitig in Bezug auf Eleganz und Vornehmheit aus und zeugen
vom Talent der Künstler der Goldenen Zwanziger, die sie gestalten. René Lalique tritt dabei
mit Elementen für den Salonwagen des Staatspräsidenten Millerand und den Côte d‘Azur
Pullman Express hervor.
* Der Flèche d’Or verband Paris mit Calais – 1926
** Der Étoile du Nord stellte die Verbindung Paris–Brüssel–Amsterdam sicher – 1927
*** Der Oiseau bleu bediente die Strecke Paris-Brüssel-Antwerpen – 1929
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Monogramm der Compagnie Internationale des Wagons-Lits
© Wagons-Lits Diffusion - Sammlung A. Bellenda
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DER SALONWAGEN DES PRÄSIDENTEN MILLERAND
Wenn die Präsidenten der französischen Republik mit dem Zug reisten, konnten sie zu Beginn
Salons nutzen, die ihnen die großen Eisenbahngesellschaften zur Verfügung stellen. Zwar
wurde 1896 ein Zug anlässlich eines offiziellen Besuchs des Zaren als Zeugnis für die
französische Eleganz speziell ausgestattet, aber erst 1913 wird ein besonderer Wagen für
den Präsidenten gebaut. Er trägt die Bezeichnung PR1 für „Präsident der Republik 1“ und
wird erst nach dem Ersten Weltkrieg fertiggestellt.
Alexandre Millerand, der 1920 zum Präsidenten der Republik gewählt worden war und der,
wie man weiß, die Niederlassung von René Lalique im Elsass erleichterte, wandte sich für
die Ausstattung dieses Wagens an den renommierten Innendekorateur Nelson. Im großen
Salon und im Arbeitskabinett findet man Tischlerarbeiten aus gemasertem Ahorn, verziert
mit Einlegearbeiten aus Perlmutt, Elfenbein und Makassar-Ebenholz. Kombiniert sind sie mit
Kreationen aus Glas, die von dem mit ihm befreundeten Lalique entworfen wurden. Auf
Türen aus Pressglas stellen zum Teil Olivenzweige, zum Teil Eichenzweige dargestellt, sie
werden durch Wand- und Deckenleuchten mit den gleichen Motiven ergänzt.
Salonwagen des Präsidenten – Glastüren von René Lalique, 1923
Sammlung Cité du Train, Mulhouse
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DER CÔTE D’AZUR PULLMAN EXPRESS
Die französische Riviera zieht immer mehr Menschen an, als Folge davon wird am 9.
Dezember 1929 der Côte d’Azur Pullman Express eingeweiht. Die 34 speziell für diesen
Zug gebauten Wagen sind prachtvoll ausgestattet. So kann man in einem im L’Excelsior
publizierten Artikel lesen: Es ist keineswegs vermessen, festzustellen, dass dieser wunderbare
Tageszug – ganz wie der großartige Nachtzug – der schönste der Welt ist. Zwei renommierte
Künstler wurden mit seiner Gestaltung beauftragt: René Prou und René Lalique.
Im Artikel wird das Talent des Meisters des Glases hervorgehoben: Die großen PressglasPaneele mit reliefartig in der Glasmasse ausgeformten Motiven dienen als Trennwände von
verführerischer Schönheit. Dazu gehören die Tafeln mit Merles et raisins (Amseln und Trauben)
und mit Figurines et raisins (Figuren und Trauben). Einlegearbeiten aus Holz und Glas, die
Blumensträuße darstellen, werden ebenfalls Lalique zugeschrieben. In Wirklichkeit sind sie
jedoch das Werk seiner Tochter Suzanne. Sie entwarf für diesen Zug auch den Bezugsstoff
der Sessel und den Spannteppich. Luxus bis ins kleinste Detail.
Modell im Maßstab 1:1
des Côte d’Azur Pullman Express (1929)
Sammlung musée Lalique
Das
anlässlich
einer
öffentlichen
Versteigerung im Jahr 2011 unter Nutzung
des Vorkaufsrechts vom Lalique-Museum
erworbene 1:1-Modell des Côte d’Azur
Pullman Express enthält Kreationen von René
Lalique und seiner Tochter Suzanne. Die
Wandgestaltung besteht aus PlatanenholzPaneelen mit eingelegten Blumenbouquets
aus Silberpulver und Pressglas. Man kann
mindestens fünf unterschiedliche Arten
von Sträußen zählen, die von der engen
Zusammenarbeit zwischen dem großen
Meister des Art-déco-Glases und seiner
Tochter zeugen.
Suzanne hatte vielfältige Talente: So entwarf sie auch den Bezugsstoff für die
Ohrensessel von René Prou sowie den beigen Teppich, dessen braunes Muster ein
Spiel mit gegeneinander versetzt verlaufenden Schienen ist. Und sie zeichnete für die
Gestaltung des von der Manufaktur Théodore Haviland in Limoges hergestellten Geschirrs
verantwortlich. Ihre Arbeit rund um das Monogramm der Compagnie Internationale des
Wagons-Lits sollte einige Jahr später in den Entwürfen für die Compagnie Générale
Transatlantique eine Fortsetzung finden.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
Vom Côte d’Azur Pullman Express zum Orient Express
Coll. privée - musée Lalique
Die von Lalique für den Côte d’Azur Pullman Express entworfenen Schmuckpaneele
wurden später in anderen Luxuszügen weiterverwendet und sind dank eines Films im
allgemeinen Gedächtnis verankert. So drehte Sidney Lumet 1974 in dem luxuriösen,
vom Glaskünstler entworfenen Dekor Mord im Orient-Express. An dieser wunderbaren
Verfilmung des berühmten Romans von Agatha Christie wirkten so herausragende
Darsteller wie Lauren Bacall, Ingrid Bergmann, Jean-Pierre Cassel und Sean Connery
mit. Eine schöne Art, zu einer Legende zu werden.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
DAS LALIQUE-MUSEUM
Das Lalique-Museum hat seine Tore im Juli 2011 geöffnet, und zwar in dem Dorf, in
dem sich noch heute die weltweit einzige Produktionsstätte von Lalique-Kristall befindet.
Es präsentiert über 650 außergewöhnliche Kunstobjekte, mit denen sich die Karriere
von René Lalique und seinen Nachfolgern nachzeichnen lässt. In seinen thematisch und
chronologisch organisierten Sammlungen bietet es ein weites Panorama an Kreationen,
von Art nouveau-Schmuckstücken über Art Deco-Glas bis zum heutigen Kristallglas.
Ein von Gebietskörperschaften getragenes Projekt
LDas Lalique-Museum wurde am 1. Juli 2011 eingeweiht. Es wird von dem am 1. Januar
2008 gegründeten gemischten Zweckverband „Syndicat mixte du Musée Lalique“ getragen,
der die Region Grand Est, den Departementalrat Bas Rhin, den Gemeindeverband Pays de
la Petite Pierre sowie die Gemeinde Wingen-sur-Moder umfasst.
Die Mitglieder des Syndicat mixte du Musée Lalique haben auch die Finanzierung des Baus
übernommen, wobei sie durch erhebliche Beiträge des französischen Staates sowie der Europäischen Union unterstützt wurden. Dem mit dem Gütezeichen Pôle d’Excellence Rurale ausgezeichneten und in den Projektplan 2007-2013 (territorialer Teilbereich und Vereinbarung
Vogesen – staatlicher Fonds für Raumplanung und -entwicklung) aufgenommenen Museum
wurde auch die Bezeichnung Musée de France zuteil.européenne.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
LEIHGEBER UND PARTNER DER AUSSTELLUNG
Lalique und die Kunst des Reisens erfolgt in Zusammenarbeit mit French Lines. Kuratoren der
Ausstellung sind:
• Véronique Brumm, Direktorin des Lalique-Museums
• Dorian Dallongeville, Leiter der Bereiche Sammlungen und Ausstellungen, French Lines
Ohne die Unterstützung zahlreicher Leihgeber, Museen und öffentlichen Einrichtungen,
Unternehmen und privaten Sammlern hätte die Ausstellung niemals auf die Beine gestellt
werden können.
Einrichtungen und Museen
• French Lines, Le Havre
• Escal’Atlantic, Saint-Nazaire
• Association du Musée Maritime et Portuaire, Le Havre
• Musée des Arts décoratifs, Paris
• La Cité du train, Mulhouse
• La Cité de l’automobile, Mulhouse
• Le Musée d’Orsay, Paris
• Musée National de la porcelaine Adrien Dubouché, Limoges
• Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, Allemagne
Private Sammler
• Shai Bandmann et Ronald Ooi
• Alessandro Bellenda
• Lennart Booij
• Benjamin Gastaud
• Thierry Lachaniette
• John Nemeth
Firma
• Société Lalique
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
French Lines
French Lines wurde 1995 als gemeinnütziger Verein mit dem
Ziel gegründet, das kulturelle Erbe der französischen Reedereien
zu erhalten und bekannt zu machen. In seinem Archivzentrum
in Le Havre bewahrt French Lines auf fast 3000 m² eine
außergewöhnliche Sammlung auf, die die Geschichte von
über 150 Jahren Handelsschifffahrt erzählt und aus den
historischen Archiven der Compagnie Générale Maritime,
der Compagnie des Messageries Maritimes, der Compagnie
Générale Transatlantique und der Société Nationale Maritime
Corse Méditerranée stammt.
Diese in Europa einzigartigen Bestände umfassen über 6 km Archive, 80.000 Fotos, 300
Filme und eine Sammlung von beinahe 32.000 Objekten und Kunstwerken (Skulpturen,
Gemälde, Grafiken, Plakate, Möbel, Dekorationselemente, Teppiche, Modelle, technische
Gegenstände, Geschirr usw.), die mit legendären Schiffen mit so klangvollen Namen
wie France, Normandie, Amazone, Pasteur, Liberté oder Champollion verbunden sind...
Als direktem Erben der großen Reedereien war es French Lines möglich, in einem
einzigen Bestand sämtliche Archive, das gesamte Bildmaterial und alle Sammlungen
dieser Gesellschaften zu bewahren. Das versetzt den Verein in die Lage, eine umfassende
und tiefreichende Sicht aller mit dieser Geschichte in Zusammenhang stehenden Themen
zu ermöglichen: die gesellschaftliche Entwicklung, die Geschichte der Beförderung, des
Schiffsbaus, der Entwicklung des Tourismus, der Ausstattung der Schiffe, der angewandten
Kunst, der Berufe der Handelsschifffahrt usw.
Heute setzt sich French Lines dafür ein, dieses kulturelle Erbe in ganz Frankreich lebendig
zu erhalten und bekannt zu machen. Dies geschieht über zahlreiche Ausstellungen,
aber auch über Leihgaben aus den Sammlungen, Publikationen, Filmprojektionen und
Vorträge ebenso wie über die Website www.frenchlines.com
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Salle à manger de la 1re classe du paquebot Normandie
Anonyme © Collection French Lines
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
PRAKTISCHE INFORMATIONEN
ANFAHRT ZUM LALIQUE-MUSEUM
Musée Lalique
Rue du Hochberg
67290 Wingen-sur-Moder
Anreise ohne Auto: Ab dem Bahnhof Wingen-sur-Moder (Linie Straßburg-SarregueminesSaarbrücken) 20 Minuten zu Fuß - Taxi-Kontaktdaten werden auf einfache Anfrage übermittelt
AUSKÜNFTE
Musée Lalique
Tél. +33 (0)3 88 89 08 14
[email protected]
www.musee-lalique.com
ÖFFNUNGSZEITEN DES MUSEUMS
Vom 1. April bis zum 30. September, und im
Dezmber: Von 10 Uhr bis 19 Uhr durchgehend
geöffnet
Im Februar, März, Oktober und November:
Dienstags bis Sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr,
Das Museum ist am 25. Dezember, am 1. Januar
sowie während des ganzen Januars (außer in den
Schulferien) geschlossen.
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
PREISE FÜR EINZELPERSONEN
Museum oder aktuelle Ausstellung
Voller Eintrittspreis: 6 €
Ermäßigter Eintrittspreis: 3 €
Familienpass: 14 € (1 bis 2 Erwachsene sowie 1 bis 5 Kinder unter 18 Jahren).
Kostenlos für Kinder unter 6 Jahren
Kombiticket Museum + aktuelle Ausstellung
Voller Eintrittspreis: 9 €
Ermäßigter Preis: 4,50 €
Familienpass: 21 € (1 bis 2 Erwachsene sowie 1 bis 5 Kinder unter 18 Jahren).
Kostenlos für Kinder unter 6 Jahren
DAS LALIQUE-MUSEUM UND SEINE UMGEBUNG
Region von La Petite Pierre
Das Lalique-Museum liegt im Herzen der Region von La Petite Pierre, im Regionalen
Naturpark der Nordvogesen. Dieses wunderschönes Ausflugsziel für Wanderfreunde und
Mountainbiker hat zudem nur wenige Kilometer vom Lalique-Museum entfernt vielfältige
Sehenswürdigkeiten zu bieten, wofür am Museumseingang ein Touristenpass erhältlich ist:
-
Felsenhäuser von Graufthal
Altstadt von La Petite Pierre
Siegelmuseum und Springerle-Museum in La Petite Pierre
Naturinformationszentrum „Maison du Parc“ in La Petite Pierre
Kunstgalerie „Le Relais des Arts“ in La Petite Pierre
Burg Lichtenberg
Synagoge von Struth
Schweizerhaus und Ölmühle in Wimmenau
Gemeindeübergreifendes Fremdenverkehrsamt der Region von La Petite Pierre
2a rue du Château 67290 La Petite Pierre
Tél. +33 (0)3 88 70 42 30
[email protected]
www.ot-paysdelapetitepierre.com
Les Etoiles Terrestres - Irdische Sterne
Das Lalique-Museum gehört gemeinsam mit der Glashütte Meisenthal und La Grande
Place, dem Kristallglasmuseum von Saint-Louis, zu den „Etoiles Terrestres“, den Sternen der
Erde. Diese drei Partner erzählen, jeder auf seine Weise, das Glasmacherabenteuer der
Nordvogesen, das seinen Ausgang zum Ende des Mittelalters nahm.
GLASEREISTANDORT MEISENTHAL
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DIE EHEMALIGE GLASHÜTTE MEISENTHAL (1711-1969) hat sich neu orientiert, sie vereinigt
das Wissen der Glasbläser und den zeitgenössischen künstlerischen Ausdruck.
DAS GLAS- UND KRISTALLMUSEUM bietet dem Besucher eine prächtige Jugendstil-Kollektion
an, welche die Zusammenarbeit des genialen Emile Gallé und der hochbegabten Glasbläser
von Meisenthal bezeugt.
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
Im INTERNATIONALEN ZENTRUM FÜR GLASKUNST können Sie die Glasbläser bei der
Arbeit beobachten, die von ihnen kommentiert wird.
Die Halle Verrière veranstaltet das ganze Jahr über zeitgemäße Musikkonzerte, StraßentheaterVorstellungen und zeitgenössische Kunstausstellungen.
Site verrier de Meisenthal
Place Robert Schuman
57960 Meisenthal
www.site-verrier-meisenthal.fr
Musée : +33 (0)3 87 96 91 51
[email protected]
Centre international d’art verrier :
T. +33 (0)3 87 96 87 16 / [email protected]
ciav-meisenthal.fr
LA GRANDE PLACE, KRISTALLMUSEUM - SAINT-LOUIS
MUSEUM BESICHTIGUNG
2000 Kunstwerke belegen die aufwendigsten Kristalltechniken, die im Laufe der 400-jährigen
Geschichte von Saint-Louis entwickelt worden sind.
GEFÜHRTE BESICHTIGUNG DER WERKSTÄTTEN
Eine zauberhafte Einführung in ein außergewöhnliches Kunsthandwerk, das die kunstfertige
Herstellung und Bearbeitung vom Kristall in Einklang bringt. Die Schönheit der Gesten erweckt
Entzücken und Überraschung.
La Grande Place, Musée du Cristal Saint-Louis
57620 Saint-Louis-lès-Bitche
T. 00 33 (0)3 87 06 40 04 / [email protected]
www.saint-louis.com
Mit dem Eintritt bei einem der „Etoiles Terrestres“ erhält man eine Preisermäßigung für die
Besichtigung der beiden anderen Stätten.
www.etoiles-terrestres.fr
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PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
ERHÄLTLICHES BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE
Léo Fontan
Affiche pour la Compagnie
Générale Transatlantique
© Collection French Lines
Anonyme
Le paquebot La Savoie en mer
© Collection French Lines
Anonyme
Grand salon, ou salon de conversation, de
la 1re classe du paquebot Paris
© Collection French Lines
Porcelaine décorée par Suzanne LaliqueHaviland, verrerie par René Lalique et
couverts de Jean Puiforcat, créés pour les
appartements de grand luxe du paquebot
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Normandie
© Collection French Lines - Créapolis
Byron Company
Salle à manger de la 1re classe
du paquebot Île-de-France
© Collection French Lines
Anonyme
Salle à manger de la 1re classe du
paquebot Normandie
© Collection French Lines
Byron Company
Pendule du grand salon de la
1re classe du paquebot Paris,
créée par R. Lalique
© Collection French Lines
Byron Company
Dîner dans la salle à manger
de la 1re classe du paquebot
Île-de-France
© Collection French Lines
Pot à feu créé par René
Lalique décorant la salle à
manger de la 1re classe du
paquebot Normandie
© Collection French Lines
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
René Lalique
Bouchon de radiateur Cinq Chevaux,
1925
© A. Small
Collection John Nemeth
René Lalique
Bouchon de radiateur Victoire, 1928
© A. Small
Collection John Nemeth
Monogramme de la Compagne
internationale des wagons-lits
© Wagons-Lits Diffusion.
Collection Galerie L’image - Alassio,
Italie
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René Lalique
Bouchon de radiateur Comète,
1925
© Studio Y. Langlois
Collection John Nemeth
René Lalique
Bouchon de radiateur Grande Libellule,
1928
© Studio Y. Langlois
Collection Musée Lalique
René Lalique
Bouchon de radiateur Saint
Christophe, 1928
© A. Small
Collection John Nemeth
Modèle réduit d’une voiture Pullman type
Côte d’Azur
© Collection Galerie L’image - Alassio,
Italie
Citroën 5Hp
© H. Monester et M. Clément
Collection Musée national de
l’automobile - Mulhouse
Maquette à l’échelle 1/1 du
Côte d’Azur Pullman Express,
1929
© Studio. Y. Langlois
Collection Musée Lalique
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
Détail de la maquette à l’échelle 1/1
du Côte d’Azur Pullman Express,
1929
© Collection Musée Lalique
Schefer
Affiche pour le Côte d’Azur
Pullman Express
© Wagons-Lits Diffusion.
Collection Galerie L’image Alassio, Italie
Musée Lalique
René Lalique
Statuette Côte d’Azur, 1928
© Studio Y. Langlois
Collection S. Bandmann et R. Ooi
Musée Lalique
Satomi
Affiche pour le Côte d’Azur
Pullman Express
© Wagons-Lits Diffusion.
Collection Galerie L’image Alassio, Italie
Table tactile
© D. Desaleux
Musée Lalique
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René Lalique,
Panneau Merles et raisins,
1929
© Studio. Y. Langlois
Collection S. Bandmann R. Oii - Musée Lalique
Voiture présidentielle - portes en verre
créées par René Lalique, 1923
© J.-L. Stadler
Collection Cité du Train - Mulhouse
PRESSEMAPPE
Lalique und die Kunst des Reisens
Kontakt
Musée Lalique
Anne-Céline Desaleux
Chargée de communication
Rue du Hochberg
67290 Wingen-sur-Moder
Tél. +33 (0)3 88 89 08 14
[email protected]
www.musee-lalique.com
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