Lalique und die kunst des reisens
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Lalique und die kunst des reisens
PRESSEmappe Lalique und die kunst des reisens www.musee-lalique.com INHALT 2 Lalique und die Kunst des Reisens 3 Laliques Reisen Die Ozeandampfer 4 5 6 7 An Bord der Ozeandampfer der Transat Die Paris, Avantgarde mit Hindernissen Die Île-de-France, der Triumph der Modernität Die Normandie, ein Gesamtkunstwerk Die Automobile 9 11 Prachtstücke für die Automobile der Goldenen Zwanziger Die Mode der Kühlerfiguren jenseits des Ärmelkanals Licht- und farbendurchflutete Kühlerfiguren 13 14 15 Legendäre Züge Der Salonwagen des Präsidenten Millerand Der Côte d’Azur Pullman Express 17 18 Das Lalique Museum Leihgeber und Partner 20 Praktische Informationen 24 Bildmateriale 10 Die Züge PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens PRESSEMITTEILUNG Lalique und dis Kunst des Reisens von 29. April bis zum 2. November 2016 Passagierschiffe, Züge, Automobile: drei Reisearten, die zum Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in großem Maße an Bedeutung gewinnen; drei Fortbewegungsweisen, die der Kreativität von René Lalique als Anregung dienen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird das Reisen dank der technischen Fortschritte zusehends leichter, sei es auf dem Land- oder auf dem Seeweg. Damit bricht eine neue Ära an: Die Kommunikationsära, die die Beziehungen revolutionieren wird; damit ändert sich die Größenskala Europas und der ganzen Welt. Ferne Länder werden künftig innerhalb von Reisezeiten erreichbar, die einige Jahrzehnte zuvor noch unvorstellbar waren. Zum Anbruch des 20. Jahrhunderts stellt sich eine neue Herausforderung: Abhilfe für den mangelnden Komfort! Eine Herausforderung, der sich sowohl die Compagnie Générale Transatlantique als auch die Compagnie Internationale des Wagons-Lits stellen. Was zunächst nur ein Beförderungsmittel war, wird rasch zum Lifestyle, insbesondere, was die erste Klasse anbelangt. René Lalique, dessen Talent als Glaskünstler bereits international anerkannt ist, trägt unter anderem mit der Gestaltung von Leuchten zur Innenausstattung der Ozeandampfer Paris, Île-de-France und Normandie bei. Für die Züge – allen voran den Côte d’Azur Pullman Express – kreiert er verschiedene gestalterische Elemente mit dekorativen Glastafeln. Auch die Automobile wecken das Interesse René Laliques, der zwischen 1925 und 1931 rund 30 Kühlerfiguren entwirft. Die raffinierte Atmosphäre dieser Paläste, die sich auf dem Wasser oder den Schienen fortbewegen, und die subtile künstlerische Note der Kühlerfiguren aus Glas werden in der Ausstellung Lalique und die Kunst des Reisens in all ihren Facetten beleuchtet. 3 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens LALIQUES REISEN England, Deutschland, Russland, die USA, Kuba, Japan ... Die Kreationen René Laliques wurden weltweit geschätzt, und dies bereits zu seinen Lebzeiten. Ihn selbst kann man allerdings kaum als großen Reisenden bezeichnen, er unternahm vor allem Geschäftsreisen. London, wo er zwei Jahre lang – von 1878 bis 1880 – lebte, um sein Zeichentalent zu perfektionieren, ist die Stadt, die er am häufigsten besuchte. Belegt wird das durch die zahlreichen Briefe an Alice Ledru, die erst seine Muse und dann seine Ehefrau war. 1903 unternimmt er – mit einer Einladung zur Teilnahme an einer Ausstellung in der Tasche – eine abenteuerliche Reise nach Sankt-Petersburg. Im Jahr darauf nimmt er an der Weltausstellung in Saint-Louis in den USA teil. Er überquert den Atlantik an Bord der Savoie und schaut sich, bevor er nach Missouri weiterreist, New York an. Einige Monate später macht er zusammen mit Alice eine Reise nach Italien, bei der sie Florenz und Venedig besuchen. Mit Ausnahme einer Reise nach Deutschland in der Zeit, als die Manufaktur in Wingen-sur-Moder gebaut wird, finden sich im Archiv keine weiteren Spuren von Auslandsreisen. René Lalique, der zur Zeit der Pferdewagen auf die Welt kam, riet seiner Frau davon ab, Fahrrad zu fahren, das ihm als eine verrückte Idee seiner Zeit erschien. Dessen ungeachtet entwickelte er kreative Ideen für die Automobile, Züge und Ozeandampfer, die Anfang des 20. Jahrhunderts eine spektakuläre technologische Entwicklung Entwicklungen nahmen. Seine Enkelin, Nicole Maritch-Haviland, erinnert sich daran, dass er seine letzte Reise nach London mit dem Flugzeug unternahm. Das Fliegen habe er ausgesprochen vergnüglich gefunden, und er sei davon überzeugt gewesen, dass er, wäre er jünger gewesen, Pilot geworden wäre. 4 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens AN BORD DER OZEANDAMPFER DER TRANSAT Unter den Schiffen, die zu Legenden wurden, nehmen die großen Passagierdampfer des 20. Jahrhunderts einen ganz besonderen Rang ein. Sie symbolisieren die industrielle Revolution, aber rufen auch die Erinnerung an eine heute verschwundenen Welt wach, in der man Reisen nicht in Stunden, sondern in Tagen maß und in der die auf dem Meer verbrachte Zeit die zurückgelegte Entfernung nachvollziehbar machte. Die Geschichte der Ozeandampfer ist eng mit der Beförderung der Post verbunden, die im staatlichen Auftrag von privaten Unternehmen durchgeführt wird. 1855, als der Kapitalismus in voller Entwicklung begriffen ist, gründen die Brüder Pereire, die Betreiber der ersten Eisenbahnlinien, die Compagnie générale maritime, aus der 1861 die Compagnie Générale Transatlantique wird. Bereits 1864 nimmt der Raddampfer Washington einen regelmäßigen Liniendienst zwischen Le Havre und New York auf. Auch die Emigration fördert zu dieser Zeit die Entwicklung der Transatlantiklinien: Zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und den 1920er Jahren verlassen fast 72 Millionen Europäer den Alten Kontinent, um in der Neuen Welt ihr Glück zu suchen. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Ära der großen Transatlantikliner. Angesichts der Konkurrenz aus dem Ausland konzentriert sich die Compagnie Générale Transatlantique (Transat) auf hohe Qualität bei Service und Unterbringung, um eine wohlhabende Klientel anzuziehen. Im Mittelpunkt steht dabei das französische Savoir faire. Die luxuriöse Einrichtung, die Qualität der Mahlzeiten, die rauschenden Feste prägen noch heute die Erinnerung an diese schwimmenden Paläste. Mit der Innenausstattung ihrer Flaggschiffe, zu denen die Paris (1921), die Île-de-France (1927) und die Normandie (1935) gehörten, beauftragte die Transat die führenden französischen Kunsthandwerker, Manufakturen und Künstler. Darunter waren auch René Lalique und seine Tochter Suzanne, die sich so in die glanzvolle Runde der Gestalter der Botschafter der Meere einreihten. 5 Das Passagierschiff La Savoie (1901-1927) auf hoher See Anonym - Sammlung French Lines PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DIE PARIS (1921-1939), AVANTGARDE MIT HINDERNISSEN Die Paris, mit deren Bau 1913 in Saint-Nazaire begonnen wird, sticht wegen der Einstellung der Arbeiten während des Ersten Weltkriegs erst 1921 in See. Die lange Unterbrechung der Arbeiten hat eine mangelnden Kohärenz bei der Ausstattung zu Folge. So wird das Schiff mal wegen mittlerweile veralteter Art-nouveau-Elemente als altmodisch, mal wegen zeitgenössischer Gestaltungselemente, die dem aufkommenden Art déco nahestehen, als avantgardistisch bezeichnet. Zweifellos handelt es sich bei der Paris um einen Ozeandampfer des Übergangs. Die Ausstattung der ersten Klasse des Schiffs zeugt vom Zögern der Transat zwischen Tradition und Modernität. Im großen Salon, der auch unter dem Namen Salon de conversation bekannt ist, erwartet die Passagiere ein zeitgenössischer Stil, jedoch ohne die Exzentrizität, die der modernen Kunst häufig zur Last gelegt wird. Bei der Ausstattung, die von der Firma Nelson ausgeführt wird, arbeitet die Compagnie Générale Transatlantique mit der Familie Lalique zusammen: René und seine Tochter Suzanne gestalten zusammen einen eleganten und raffinierten Salon. Paris Zeichnungen von Suzanne Lalique und Lampas Collection privée - musée Lalique - Foto : Sammlung French Lines Die Bezugsstoffe der von klassischen Formen geprägten Möbel des großen Salons scheinen mit ihrem Dekor aus Pflaumenzweigen wie ein Widerhall der Pflanzengirlanden auf der Decke. Das Dessin des Stoffes wurde von Suzanne Lalique entworfen, wie auch das des Teppichs mit seinem tiefen Rot und den originellen Motiven aus stilisierten Seespinnen und Krebsen. Der Teppich, der als spielerischer Verweis auf das Universum des Meeres konzipiert war, reichte bis in den Lesesalon. 6 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DIE ÎLE-DE-FRANCE (1927-1959), DER TRIUMPH DER MODERNITÄT Leben – das heißt nicht, zu kopieren, sondern Neues zu schaffen! erklärt John Dal Piaz, der Präsident der Transat in den 1920er Jahren. 1927 ist die Unentschiedenheit bei der Ausstattung des Passagierdampfers Paris nur mehr eine ferne Erinnerung: Die Île-de-France, das neue Flaggschiff der Transatlantikflotte, macht in ihrer Ausstattung den Willen, mit der Vergangenheit zu brechen, umfassend deutlich. Die Innenarchitektur des Schiffes, die stark von der 1925 in Paris abgehaltenen Exposition internationale des Arts décoratifs beeinflusst ist, ist betont modern. Die harmonische Art-déco-Gestaltung macht sie zu einem großen Erfolg. Der riesige Speisesaal der ersten Klasse, der für bis zu 700 Gedecke ausgelegt ist, ist das Werk des Architekten Pierre Patout. Das mehrfarbige Dekor des Hauptsaals spielt mit braunem und weißem Marmor. Im Zentrum des Saals unterbricht ein eleganter Springbrunnen aus silbernen und goldenen Zylindern, eine Kreation von Henri Navarre, die Abfolge der Tische. In den oberen Bereichen findet man eine Serie von 112 rechteckigen Leuchten. Sie sind das Werk René Laliques und ihre Verteilung unterstreicht die Tiefenwirkung des Raums. Von Lalique stammen ebenfalls die eleganten Deckenleuchten, die die Seitenflügel des Speisesaals erhellen. 7 Speisesaal der 1. Klasse des Passagierschiffs Île-de-France Byron Company - Sammlung French Lines PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DIE NORMANDIE (1935-1942), EIN GESAMTKUNSTWERK Die Eleganz der Unterbringung der Passagiere und der Tischkultur erreichen mit der Inbetriebnahme des Passagierschiffs Normandie im Jahr 1935 einen absoluten Höhepunkt. Die Normandie vereinigt alle Superlative in sich – sowohl in technischer Hinsicht wie in Bezug auf den Komfort und den Luxus der Ausstattung – und wird so zu einer herausragenden Botschafterin für die französischen technischen und künstlerischen Fähigkeiten und Kompetenzen. Das wird auch in der Ausstattung des Hauptspeisesaals deutlich, der für 700 Passagiere vorgesehen ist. Großartigkeit, Harmonie und Eleganz geben bei der Gestaltung dieses außergewöhnlichen Raums den Ton an. Die Architekten Pierre Patout und Henri Pacon schaffen einen Speisesaal, der mit seinen 86 Meter Länge und 9,50 Meter Höhe größer ist als der Spiegelsaal von Versailles. Von der Treppe aus bietet sich ein überwältigender Blick bis in den Bankettsaal. Die Passagiere, die gleichzeitig Zuschauer und Akteure dieses prachtvollen Theaters für Feinschmecker sind, entdecken eine Abfolge von beeindruckenden Werken, zu denen die herrlichen Halbreliefs mit Darstellungen der Normandie und eine imposante Statue, eine Allegorie des Friedens, gehören. Wandleuchten, Kronleuchter und monumentale Flammenvasen, die von René Lalique entworfen wurden, nehmen einen wichtigen Platz ein. Normandie Fragmente von Leuchten Laliques Dépôt Les Arts Décoratifs, musée des Arts décoratifs, Paris – Écomusée de SaintNazaire 8 Die Leuchten des Speisesaals, wahre Meisterstücke des Glaskünstlers, verwiesen mit den in das Material eingeprägten Motiven und Wellen diskret auf die Welt des Meeres. Lalique realisierte spektakuläre Leuchtobjekte, die großen Wandleuchten waren mehr als 4 Meter hoch und die im Raum verteilten Lichtsäulen („pots à feu“) über 3 Meter. Von diesen gab es bei Inbetriebnahme des Schiffes 12 Stück, aber die Anzahl wurde rasch auf 6 reduziert, um über mehr Bewegungsspielraum zu verfügen und die Anzahl der Tische zu erhöhen. Als das Passagierschiff während des Zweiten Weltkriegs für den Truppentransport umgebaut wurde, wurden diese Elemente demontiert. Danach wurden sie schnell in alle Winde zerstreut und gingen verloren. Nur einige Fragmente dieser prachtvollen Leuchten blieben erhalten. Hierzu gehören die Von René Lalique für den Speisesaal außergewöhnlichen Leihgaben, die in der Ausstellung der 1. Klasse auf dem Passagierschiff zu sehen sind. Normandie entworfene Lichtsäule Anonym - Sammlung French Lines PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens Normandie Geschirrensemble Sammlung French Lines - Foto © Créapolis Für die wohlhabendsten Passagiere und wichtige Persönlichkeiten wurden auf der Normandie vier Appartements de Grand Luxe eingerichtet, die nach Städten in der Normandie benannt wurden. Mit der Ausstattung der privaten Speisezimmer dieser Suiten beauftragte die Transat renommierte Künstler: Der Goldschmied Jean Puiforcat gestaltete das Besteck, das sich durch seine puristische Formgebung und die diskret-elegante Darstellung des Monogramms auszeichnet. In einer letzten gemeinsamen Arbeit an einem Auftrag der Compagnie Générale Transatlantique entwarfen René Lalique und seine Tochter ein feines Geschirrensemble: Lalique übernahm die Gestaltung eines eleganten Glasservices mit einem Dekor aus feinen, aufgesetzten Tröpfchen, die auf die Welt des Wassers verweisen. Suzanne realisierte in Zusammenarbeit mit der Manufaktur Théodore Haviland in Limoges das Dekor für das Porzellangeschirr mit einem silbernen, zu einem Band aneinandergefügten Halbkreisen, das durch das harmonische Monogramm der Transat ergänzt wird. 9 Esszimmer des Appartements de Grand Luxe Trouville auf dem Passagierschiff Normandie Byron Company - Sammlung French Lines PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens PRACHTSTÜCKE FÜR DIE AUTOMOBILE DER GOLDENEN ZWANZIGER Der erste funktionierende Dampfkraftwagen wurde schon 1769 von Joseph Cugnot entwickelt, aber erst ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und den Fortschritten im Zusammenhang mit der industriellen Revolution begann die Verbreitung der Personenautomobile. Die Eroberung der Geschwindigkeit sollte im Zentrum dieses bemerkenswerten Abenteuers stehen. Sehr bald sind die Eigentümer bestrebt, ihrem Fahrzeug eine persönliche Note zu verleihen, es einmalig zu machen. Die erste Verwendung einer Kühlerfigur wird einem Engländer, Lord Montagu of Beaulieu, zugeschrieben. 1896 bringt er auf dem Armaturenbrett seines 4-Zylinder-Daimlers eine Figur des Hl. Christophorus, dem Schutzheiligen der Reisenden, an. Diese im französischen Sprachraum nicht ohne eine Spur von Aberglauben „mascottes“ (Maskottchen) getauften Schmuckelemente verbreiten sich danach rasch. Sie werden als Standardausstattung oder von den Herstellern als luxuriöses Accessoire angeboten und sind üblicherweise aus Bronze oder verchromtem Metall gefertigt. Ihre Form bringt häufig die Geschwindigkeit oder die Ausdauer zum Ausdruck. Mythologische Gestalten oder wilde Tiere sind ebenfalls vertreten. Zu den bekanntesten Kühlerfiguren gehören der Spirit of Ecstasy von Rolls-Royce, der Flügelhelm des Hermes von Chrysler oder der tanzende Elefant von Bugatti. Mit seiner stets wachen Sensibilität für die Vorlieben seiner Zeit wird Lalique auch auf diesem Gebiet innovativ tätig und kreiert zwischen 1925 und 1931 rund dreißig Kühlerfigur-Modelle aus Glas. Inspirationsquelle ist dabei überwiegend die Natur, auch wenn der Meister des ArtDéco-Glases die Formen manchmal leicht geometrisch verfremdet. So gelingt, laut Katalog der Galerie Breves, seiner Vertretung in London, eine seltene Verbindung aus Schönheit und Eleganz. 10 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DIE MODE DER KÜHLERFIGUREN JENSEITS DES ÄRMELKANALS Schon sehr früh gelang es René Lalique, seine Kreationen in Szene zu setzen. Er verstand zudem die wichtige Rolle der Kommunikation. So nutzte er die Möglichkeiten der Fotografie und entwickelte Verkaufskataloge. 1928 öffnet die Galerie Breves, seine neue Handelsvertretung in London, ihre Türen und gewinnt sehr schnell das Interesse des Publikums. Zu ihren Kunden gehören Namen von Rang. So erwirbt der Prinz von Wales eine Kühlerfigur Libellule, während sich sein Bruder Prinz Georges für den Comète entscheidet. Nachdem die englische Presse über die Neuerwerbungen der Prinzen berichtet hat, ist die Mode der Kühlerfiguren nicht mehr aufzuhalten! Lalique fühlt sich geehrt und gestaltet speziell für den künftigen König Edward VIII. ein Hochrelief mit einem zum Sprung ansetzenden Windhund. Breves betreibt Werbung mit Zeitungsbeilagen und Broschüren. Darin werden das kreative Genie Laliques und die Qualität seiner Produkte herausgestellt, aber man findet dort auch Ratschläge für das Anbringen der Figuren auf dem Kühlerverschluss oder auf dem Kühlergrill des Wagens. Für Fragen zur Beleuchtung werden sogar die Dienste eines Elektrikers angeboten. 11 Kühlerfigur Grande Libellule, Entwurf René Lalique, 1928 Sammlung musée Lalique PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens LICHT- UND FARBENDURCHFLUTETE KÜHLERFIGUREN Die von Lalique (…) gestalteten Kühlerfiguren sind aus einem Glas gepresst, das seinen Glanz nicht verlieren kann und praktisch unzerbrechlich ist. Nachts wird ihr Zauber noch durch eine indirekte Beleuchtung verstärkt, die sie in sanften Farben erstrahlen lässt. So preist Breves die Kühlerfiguren René Laliques an. Parallel zu seinen avantgardistischen Kreationen entwickelt Lalique innovative Produktionstechniken. Und um Kopien und Nachahmungen zu verhindern, meldet er rund zwanzig Patente an: teils für die Herstellungsverfahren, teils für die Montage oder Anbringung seiner Kreationen. So meldet er am 22. Januar 1929 auch ein Patent für die Beleuchtung von Kühlerfiguren für Automobile an. Mit Hilfe eines Systems, das auf dem Dynamo des Wagens befestigt wurde, konnte die Kühlerfigur von innen beleuchtet werden. Runde Filter in verschiedenen Farben, die im Unterteil aus Metall angebracht waren, sorgten für die Farbe. Kühlerfigur Cinq chevaux (Fünf Pferde) Entwurf René Lalique, 1925 Pressglas, teilweise mattiert Sammlung John Nemeth, Großbritannien Lalique entwarf seine Kühlerfiguren nicht für bestimmte Automobile. Mit einer Ausnahme: Die Kühlerfigur Cinq chevaux war, wie es heißt, eine Hommage an den ersten Torpedo, der 1922 von Citroën auf den Markt gebracht wurde. Ende der 30er Jahre verschwanden die Kühlerdeckel nach und nach unter den Motorhauben, damit kam auch das Ende der Kühlerfiguren. Bei Lalique bestanden sie danach in Form von Briefbeschwerern oder – paarweise verkauften – Buchstützen mit einer als Fuß angefügten schwarzen Milchglasscheibe weiter. 12 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens Kühlerfigur Victoire (Sieg) Entwurf René Lalique, 1928 Pressglas, teilweise mattiert Sammlung John Nemeth, Großbritannien Die Kühlerfigur Victoire, eine Galionsfigur par excellence, scheint die Luft zu durchschneiden und versinnbildlicht die große Faszination der Epoche für die Schnelligkeit. Dieser eigenwillige, trotz seiner stark vom Art déco geprägten Linien leicht androgyne Kopf soll von den Kühlerfiguren der amerikanischen Autohersteller wie Pontiac inspiriert gewesen sein, die häufig Indianerhäuptlinge darstellten. 13 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens LEGENDÄRE ZÜGE Die Geburt und die schnelle Entwicklung der Eisenbahn im 19. Jahrhundert erleichtern das Reisen und revolutionieren die Verbindungen. Die Schienenwege werden ständig ausgebaut, durch den technischen Fortschritt erhöht sich zudem die Geschwindigkeit immer mehr. Auch dem Komfort der Reisenden beginnt man große Aufmerksamkeit beizumessen. Die 1876 von dem Belgier Georges Nagelmackers gegründete Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) nimmt den Express d’Orient in Betrieb, den zukünftigen Orient Express. Der erste europäische Luxuszug, mit dem man in drei Tagen von Paris nach Konstantinopel reisen kann. Er ist mit Schlafwagen, Salons und einem Feinschmeckerrestaurant ausgestattet und lässt eine neue Kunst des Reisens entstehen. Die Atmosphäre ist so elegant, dass seine Wagen zahlreiche Schriftsteller, Dichter und Filmregisseure inspirieren. Nach dem Ersten Weltkrieg beschließt das Unternehmen, das rollende Material zu modernisieren. Der Calais-Méditerranée-Express nimmt als einer der ersten den Dienst wieder auf. Die neuen, 1922 in Dienst genommenen Wagen bieten mit ihrer nachtblauen Farbe und dem goldenen Streifen ein ausgesprochen schmuckes Bild. Das Publikum ist begeistert und gibt ihm den Beinamen Blauer Zug. Es folgen der Flèche d’Or*, der Etoile du Nord ** und der Oiseau bleu***. Namen, die zum Träumen verführen und die Lust zu verreisen wecken. Die auf diesen Strecken eingesetzten Wagen gehören zu den prächtigsten, die es gibt. Sie stechen sich gegenseitig in Bezug auf Eleganz und Vornehmheit aus und zeugen vom Talent der Künstler der Goldenen Zwanziger, die sie gestalten. René Lalique tritt dabei mit Elementen für den Salonwagen des Staatspräsidenten Millerand und den Côte d‘Azur Pullman Express hervor. * Der Flèche d’Or verband Paris mit Calais – 1926 ** Der Étoile du Nord stellte die Verbindung Paris–Brüssel–Amsterdam sicher – 1927 *** Der Oiseau bleu bediente die Strecke Paris-Brüssel-Antwerpen – 1929 14 Monogramm der Compagnie Internationale des Wagons-Lits © Wagons-Lits Diffusion - Sammlung A. Bellenda PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DER SALONWAGEN DES PRÄSIDENTEN MILLERAND Wenn die Präsidenten der französischen Republik mit dem Zug reisten, konnten sie zu Beginn Salons nutzen, die ihnen die großen Eisenbahngesellschaften zur Verfügung stellen. Zwar wurde 1896 ein Zug anlässlich eines offiziellen Besuchs des Zaren als Zeugnis für die französische Eleganz speziell ausgestattet, aber erst 1913 wird ein besonderer Wagen für den Präsidenten gebaut. Er trägt die Bezeichnung PR1 für „Präsident der Republik 1“ und wird erst nach dem Ersten Weltkrieg fertiggestellt. Alexandre Millerand, der 1920 zum Präsidenten der Republik gewählt worden war und der, wie man weiß, die Niederlassung von René Lalique im Elsass erleichterte, wandte sich für die Ausstattung dieses Wagens an den renommierten Innendekorateur Nelson. Im großen Salon und im Arbeitskabinett findet man Tischlerarbeiten aus gemasertem Ahorn, verziert mit Einlegearbeiten aus Perlmutt, Elfenbein und Makassar-Ebenholz. Kombiniert sind sie mit Kreationen aus Glas, die von dem mit ihm befreundeten Lalique entworfen wurden. Auf Türen aus Pressglas stellen zum Teil Olivenzweige, zum Teil Eichenzweige dargestellt, sie werden durch Wand- und Deckenleuchten mit den gleichen Motiven ergänzt. Salonwagen des Präsidenten – Glastüren von René Lalique, 1923 Sammlung Cité du Train, Mulhouse 15 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DER CÔTE D’AZUR PULLMAN EXPRESS Die französische Riviera zieht immer mehr Menschen an, als Folge davon wird am 9. Dezember 1929 der Côte d’Azur Pullman Express eingeweiht. Die 34 speziell für diesen Zug gebauten Wagen sind prachtvoll ausgestattet. So kann man in einem im L’Excelsior publizierten Artikel lesen: Es ist keineswegs vermessen, festzustellen, dass dieser wunderbare Tageszug – ganz wie der großartige Nachtzug – der schönste der Welt ist. Zwei renommierte Künstler wurden mit seiner Gestaltung beauftragt: René Prou und René Lalique. Im Artikel wird das Talent des Meisters des Glases hervorgehoben: Die großen PressglasPaneele mit reliefartig in der Glasmasse ausgeformten Motiven dienen als Trennwände von verführerischer Schönheit. Dazu gehören die Tafeln mit Merles et raisins (Amseln und Trauben) und mit Figurines et raisins (Figuren und Trauben). Einlegearbeiten aus Holz und Glas, die Blumensträuße darstellen, werden ebenfalls Lalique zugeschrieben. In Wirklichkeit sind sie jedoch das Werk seiner Tochter Suzanne. Sie entwarf für diesen Zug auch den Bezugsstoff der Sessel und den Spannteppich. Luxus bis ins kleinste Detail. Modell im Maßstab 1:1 des Côte d’Azur Pullman Express (1929) Sammlung musée Lalique Das anlässlich einer öffentlichen Versteigerung im Jahr 2011 unter Nutzung des Vorkaufsrechts vom Lalique-Museum erworbene 1:1-Modell des Côte d’Azur Pullman Express enthält Kreationen von René Lalique und seiner Tochter Suzanne. Die Wandgestaltung besteht aus PlatanenholzPaneelen mit eingelegten Blumenbouquets aus Silberpulver und Pressglas. Man kann mindestens fünf unterschiedliche Arten von Sträußen zählen, die von der engen Zusammenarbeit zwischen dem großen Meister des Art-déco-Glases und seiner Tochter zeugen. Suzanne hatte vielfältige Talente: So entwarf sie auch den Bezugsstoff für die Ohrensessel von René Prou sowie den beigen Teppich, dessen braunes Muster ein Spiel mit gegeneinander versetzt verlaufenden Schienen ist. Und sie zeichnete für die Gestaltung des von der Manufaktur Théodore Haviland in Limoges hergestellten Geschirrs verantwortlich. Ihre Arbeit rund um das Monogramm der Compagnie Internationale des Wagons-Lits sollte einige Jahr später in den Entwürfen für die Compagnie Générale Transatlantique eine Fortsetzung finden. 16 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens Vom Côte d’Azur Pullman Express zum Orient Express Coll. privée - musée Lalique Die von Lalique für den Côte d’Azur Pullman Express entworfenen Schmuckpaneele wurden später in anderen Luxuszügen weiterverwendet und sind dank eines Films im allgemeinen Gedächtnis verankert. So drehte Sidney Lumet 1974 in dem luxuriösen, vom Glaskünstler entworfenen Dekor Mord im Orient-Express. An dieser wunderbaren Verfilmung des berühmten Romans von Agatha Christie wirkten so herausragende Darsteller wie Lauren Bacall, Ingrid Bergmann, Jean-Pierre Cassel und Sean Connery mit. Eine schöne Art, zu einer Legende zu werden. 17 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens DAS LALIQUE-MUSEUM Das Lalique-Museum hat seine Tore im Juli 2011 geöffnet, und zwar in dem Dorf, in dem sich noch heute die weltweit einzige Produktionsstätte von Lalique-Kristall befindet. Es präsentiert über 650 außergewöhnliche Kunstobjekte, mit denen sich die Karriere von René Lalique und seinen Nachfolgern nachzeichnen lässt. In seinen thematisch und chronologisch organisierten Sammlungen bietet es ein weites Panorama an Kreationen, von Art nouveau-Schmuckstücken über Art Deco-Glas bis zum heutigen Kristallglas. Ein von Gebietskörperschaften getragenes Projekt LDas Lalique-Museum wurde am 1. Juli 2011 eingeweiht. Es wird von dem am 1. Januar 2008 gegründeten gemischten Zweckverband „Syndicat mixte du Musée Lalique“ getragen, der die Region Grand Est, den Departementalrat Bas Rhin, den Gemeindeverband Pays de la Petite Pierre sowie die Gemeinde Wingen-sur-Moder umfasst. Die Mitglieder des Syndicat mixte du Musée Lalique haben auch die Finanzierung des Baus übernommen, wobei sie durch erhebliche Beiträge des französischen Staates sowie der Europäischen Union unterstützt wurden. Dem mit dem Gütezeichen Pôle d’Excellence Rurale ausgezeichneten und in den Projektplan 2007-2013 (territorialer Teilbereich und Vereinbarung Vogesen – staatlicher Fonds für Raumplanung und -entwicklung) aufgenommenen Museum wurde auch die Bezeichnung Musée de France zuteil.européenne. 18 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens LEIHGEBER UND PARTNER DER AUSSTELLUNG Lalique und die Kunst des Reisens erfolgt in Zusammenarbeit mit French Lines. Kuratoren der Ausstellung sind: • Véronique Brumm, Direktorin des Lalique-Museums • Dorian Dallongeville, Leiter der Bereiche Sammlungen und Ausstellungen, French Lines Ohne die Unterstützung zahlreicher Leihgeber, Museen und öffentlichen Einrichtungen, Unternehmen und privaten Sammlern hätte die Ausstellung niemals auf die Beine gestellt werden können. Einrichtungen und Museen • French Lines, Le Havre • Escal’Atlantic, Saint-Nazaire • Association du Musée Maritime et Portuaire, Le Havre • Musée des Arts décoratifs, Paris • La Cité du train, Mulhouse • La Cité de l’automobile, Mulhouse • Le Musée d’Orsay, Paris • Musée National de la porcelaine Adrien Dubouché, Limoges • Hessischen Landesmuseum, Darmstadt, Allemagne Private Sammler • Shai Bandmann et Ronald Ooi • Alessandro Bellenda • Lennart Booij • Benjamin Gastaud • Thierry Lachaniette • John Nemeth Firma • Société Lalique 19 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens French Lines French Lines wurde 1995 als gemeinnütziger Verein mit dem Ziel gegründet, das kulturelle Erbe der französischen Reedereien zu erhalten und bekannt zu machen. In seinem Archivzentrum in Le Havre bewahrt French Lines auf fast 3000 m² eine außergewöhnliche Sammlung auf, die die Geschichte von über 150 Jahren Handelsschifffahrt erzählt und aus den historischen Archiven der Compagnie Générale Maritime, der Compagnie des Messageries Maritimes, der Compagnie Générale Transatlantique und der Société Nationale Maritime Corse Méditerranée stammt. Diese in Europa einzigartigen Bestände umfassen über 6 km Archive, 80.000 Fotos, 300 Filme und eine Sammlung von beinahe 32.000 Objekten und Kunstwerken (Skulpturen, Gemälde, Grafiken, Plakate, Möbel, Dekorationselemente, Teppiche, Modelle, technische Gegenstände, Geschirr usw.), die mit legendären Schiffen mit so klangvollen Namen wie France, Normandie, Amazone, Pasteur, Liberté oder Champollion verbunden sind... Als direktem Erben der großen Reedereien war es French Lines möglich, in einem einzigen Bestand sämtliche Archive, das gesamte Bildmaterial und alle Sammlungen dieser Gesellschaften zu bewahren. Das versetzt den Verein in die Lage, eine umfassende und tiefreichende Sicht aller mit dieser Geschichte in Zusammenhang stehenden Themen zu ermöglichen: die gesellschaftliche Entwicklung, die Geschichte der Beförderung, des Schiffsbaus, der Entwicklung des Tourismus, der Ausstattung der Schiffe, der angewandten Kunst, der Berufe der Handelsschifffahrt usw. Heute setzt sich French Lines dafür ein, dieses kulturelle Erbe in ganz Frankreich lebendig zu erhalten und bekannt zu machen. Dies geschieht über zahlreiche Ausstellungen, aber auch über Leihgaben aus den Sammlungen, Publikationen, Filmprojektionen und Vorträge ebenso wie über die Website www.frenchlines.com 20 Salle à manger de la 1re classe du paquebot Normandie Anonyme © Collection French Lines PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens PRAKTISCHE INFORMATIONEN ANFAHRT ZUM LALIQUE-MUSEUM Musée Lalique Rue du Hochberg 67290 Wingen-sur-Moder Anreise ohne Auto: Ab dem Bahnhof Wingen-sur-Moder (Linie Straßburg-SarregueminesSaarbrücken) 20 Minuten zu Fuß - Taxi-Kontaktdaten werden auf einfache Anfrage übermittelt AUSKÜNFTE Musée Lalique Tél. +33 (0)3 88 89 08 14 [email protected] www.musee-lalique.com ÖFFNUNGSZEITEN DES MUSEUMS Vom 1. April bis zum 30. September, und im Dezmber: Von 10 Uhr bis 19 Uhr durchgehend geöffnet Im Februar, März, Oktober und November: Dienstags bis Sonntags von 10 Uhr bis 18 Uhr, Das Museum ist am 25. Dezember, am 1. Januar sowie während des ganzen Januars (außer in den Schulferien) geschlossen. 21 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens PREISE FÜR EINZELPERSONEN Museum oder aktuelle Ausstellung Voller Eintrittspreis: 6 € Ermäßigter Eintrittspreis: 3 € Familienpass: 14 € (1 bis 2 Erwachsene sowie 1 bis 5 Kinder unter 18 Jahren). Kostenlos für Kinder unter 6 Jahren Kombiticket Museum + aktuelle Ausstellung Voller Eintrittspreis: 9 € Ermäßigter Preis: 4,50 € Familienpass: 21 € (1 bis 2 Erwachsene sowie 1 bis 5 Kinder unter 18 Jahren). Kostenlos für Kinder unter 6 Jahren DAS LALIQUE-MUSEUM UND SEINE UMGEBUNG Region von La Petite Pierre Das Lalique-Museum liegt im Herzen der Region von La Petite Pierre, im Regionalen Naturpark der Nordvogesen. Dieses wunderschönes Ausflugsziel für Wanderfreunde und Mountainbiker hat zudem nur wenige Kilometer vom Lalique-Museum entfernt vielfältige Sehenswürdigkeiten zu bieten, wofür am Museumseingang ein Touristenpass erhältlich ist: - Felsenhäuser von Graufthal Altstadt von La Petite Pierre Siegelmuseum und Springerle-Museum in La Petite Pierre Naturinformationszentrum „Maison du Parc“ in La Petite Pierre Kunstgalerie „Le Relais des Arts“ in La Petite Pierre Burg Lichtenberg Synagoge von Struth Schweizerhaus und Ölmühle in Wimmenau Gemeindeübergreifendes Fremdenverkehrsamt der Region von La Petite Pierre 2a rue du Château 67290 La Petite Pierre Tél. +33 (0)3 88 70 42 30 [email protected] www.ot-paysdelapetitepierre.com Les Etoiles Terrestres - Irdische Sterne Das Lalique-Museum gehört gemeinsam mit der Glashütte Meisenthal und La Grande Place, dem Kristallglasmuseum von Saint-Louis, zu den „Etoiles Terrestres“, den Sternen der Erde. Diese drei Partner erzählen, jeder auf seine Weise, das Glasmacherabenteuer der Nordvogesen, das seinen Ausgang zum Ende des Mittelalters nahm. GLASEREISTANDORT MEISENTHAL 22 DIE EHEMALIGE GLASHÜTTE MEISENTHAL (1711-1969) hat sich neu orientiert, sie vereinigt das Wissen der Glasbläser und den zeitgenössischen künstlerischen Ausdruck. DAS GLAS- UND KRISTALLMUSEUM bietet dem Besucher eine prächtige Jugendstil-Kollektion an, welche die Zusammenarbeit des genialen Emile Gallé und der hochbegabten Glasbläser von Meisenthal bezeugt. PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens Im INTERNATIONALEN ZENTRUM FÜR GLASKUNST können Sie die Glasbläser bei der Arbeit beobachten, die von ihnen kommentiert wird. Die Halle Verrière veranstaltet das ganze Jahr über zeitgemäße Musikkonzerte, StraßentheaterVorstellungen und zeitgenössische Kunstausstellungen. Site verrier de Meisenthal Place Robert Schuman 57960 Meisenthal www.site-verrier-meisenthal.fr Musée : +33 (0)3 87 96 91 51 [email protected] Centre international d’art verrier : T. +33 (0)3 87 96 87 16 / [email protected] ciav-meisenthal.fr LA GRANDE PLACE, KRISTALLMUSEUM - SAINT-LOUIS MUSEUM BESICHTIGUNG 2000 Kunstwerke belegen die aufwendigsten Kristalltechniken, die im Laufe der 400-jährigen Geschichte von Saint-Louis entwickelt worden sind. GEFÜHRTE BESICHTIGUNG DER WERKSTÄTTEN Eine zauberhafte Einführung in ein außergewöhnliches Kunsthandwerk, das die kunstfertige Herstellung und Bearbeitung vom Kristall in Einklang bringt. Die Schönheit der Gesten erweckt Entzücken und Überraschung. La Grande Place, Musée du Cristal Saint-Louis 57620 Saint-Louis-lès-Bitche T. 00 33 (0)3 87 06 40 04 / [email protected] www.saint-louis.com Mit dem Eintritt bei einem der „Etoiles Terrestres“ erhält man eine Preisermäßigung für die Besichtigung der beiden anderen Stätten. www.etoiles-terrestres.fr 23 PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens ERHÄLTLICHES BILDMATERIAL FÜR DIE PRESSE Léo Fontan Affiche pour la Compagnie Générale Transatlantique © Collection French Lines Anonyme Le paquebot La Savoie en mer © Collection French Lines Anonyme Grand salon, ou salon de conversation, de la 1re classe du paquebot Paris © Collection French Lines Porcelaine décorée par Suzanne LaliqueHaviland, verrerie par René Lalique et couverts de Jean Puiforcat, créés pour les appartements de grand luxe du paquebot 24 Normandie © Collection French Lines - Créapolis Byron Company Salle à manger de la 1re classe du paquebot Île-de-France © Collection French Lines Anonyme Salle à manger de la 1re classe du paquebot Normandie © Collection French Lines Byron Company Pendule du grand salon de la 1re classe du paquebot Paris, créée par R. Lalique © Collection French Lines Byron Company Dîner dans la salle à manger de la 1re classe du paquebot Île-de-France © Collection French Lines Pot à feu créé par René Lalique décorant la salle à manger de la 1re classe du paquebot Normandie © Collection French Lines PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens René Lalique Bouchon de radiateur Cinq Chevaux, 1925 © A. Small Collection John Nemeth René Lalique Bouchon de radiateur Victoire, 1928 © A. Small Collection John Nemeth Monogramme de la Compagne internationale des wagons-lits © Wagons-Lits Diffusion. Collection Galerie L’image - Alassio, Italie 25 René Lalique Bouchon de radiateur Comète, 1925 © Studio Y. Langlois Collection John Nemeth René Lalique Bouchon de radiateur Grande Libellule, 1928 © Studio Y. Langlois Collection Musée Lalique René Lalique Bouchon de radiateur Saint Christophe, 1928 © A. Small Collection John Nemeth Modèle réduit d’une voiture Pullman type Côte d’Azur © Collection Galerie L’image - Alassio, Italie Citroën 5Hp © H. Monester et M. Clément Collection Musée national de l’automobile - Mulhouse Maquette à l’échelle 1/1 du Côte d’Azur Pullman Express, 1929 © Studio. Y. Langlois Collection Musée Lalique PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens Détail de la maquette à l’échelle 1/1 du Côte d’Azur Pullman Express, 1929 © Collection Musée Lalique Schefer Affiche pour le Côte d’Azur Pullman Express © Wagons-Lits Diffusion. Collection Galerie L’image Alassio, Italie Musée Lalique René Lalique Statuette Côte d’Azur, 1928 © Studio Y. Langlois Collection S. Bandmann et R. Ooi Musée Lalique Satomi Affiche pour le Côte d’Azur Pullman Express © Wagons-Lits Diffusion. Collection Galerie L’image Alassio, Italie Table tactile © D. Desaleux Musée Lalique 26 René Lalique, Panneau Merles et raisins, 1929 © Studio. Y. Langlois Collection S. Bandmann R. Oii - Musée Lalique Voiture présidentielle - portes en verre créées par René Lalique, 1923 © J.-L. Stadler Collection Cité du Train - Mulhouse PRESSEMAPPE Lalique und die Kunst des Reisens Kontakt Musée Lalique Anne-Céline Desaleux Chargée de communication Rue du Hochberg 67290 Wingen-sur-Moder Tél. +33 (0)3 88 89 08 14 [email protected] www.musee-lalique.com 27