1 Stahnsdorf ist am Zug

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1 Stahnsdorf ist am Zug
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So viel Zeitung muss sein ...
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15. KW | Donnerstag, 10.4.2014
Regionalzeitung für Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf & Steglitz-Zehlendorf
Stahnsdorf ist am Zug
Teltow
Visitenkarte „Ahlener Platz“
wird aufpoliert
Ausg. 6/14 | 5. JG
Eine Machbarkeitsstudie bringt S-Bahn-Verlängerung weiter
S. 5
Kleinmachnow
Schüler aus aller Welt
rechneten um die Wette
S. 5
Stahnsdorf
Atmungsaktive Lokalpolitiker
im Ruderboot
S. 3
Zehlendorf
Künstler-Station Mexikoplatz:
Es geht weiter!
S. 7
THEMA DER
WOCHE
Wenn man das Huhn vor Eiern
nicht mehr sieht,
ist Ostern nicht mehr weit. Dekowahn macht sich im Haus breit.
Keramik-, Holz- und Plastik-Hasen konkurrieren mit bemalten
Eiern aus mindestens drei Generationen um den besten Platz auf
Tisch und Fensterbrett. Schlaflose Nächte bereitet die Frage, ob in
diesem Jahr der Kirsche oder doch lieber der Drachenweide die Ehre erwiesen wird, Eierbaum zu sein. Zugegeben, die Weihnachtsbaumsuche vor einem Vierteljahr war da anstrengender. Damit
kann es schon eher der allösterliche Schokoeierkauf
aufnehmen: Mag Norberts
Schwester nun kein Marzipan oder ist es Nougat,
wovon ihr immer schlecht
wird? Und wozu wird
überhaupt Knickebein angeboten? Gibt es eigentlich
irgendeinen Menschen, der
Knickebein mag?
Dann hat man doch irgendwie alles zusammen, die Ostersonne strahlt, und der Eierlikör schmeckt heuer besonders gut. Zwei neue Porzellanhasen
haben sich dazugesellt, rücken die frischgeputzten Fenster ins
rechte Licht. Bleibt nur zu hoffen, dass der Osterhase sich nicht
verspringt und mit Knickebein seine Tour abbrechen muss.
In diesem Sinne: Frohe Ostern!
Jacqueline Lorenz
Foto:ca
REGION. Eine Machbarkeitsstudie soll jetzt zeigen, dass
die Verlängerung der S-Bahnlinie 25 von Teltow Stadt nach
Stahnsdorf nicht nur realisierbar ist, sondern auch gebraucht
wird. „In Stahnsdorf wird der
hierzu erforderliche Beschluss
in der Gemeindevertretung am
22. Mai 2014 gefasst“, ist sich
Bürgermeister Bernd Albers sicher.
Die Bürgermeister und Lokalpolitiker in TKS fordern seit
langem den S-Bahn-Anschluss
für Stahnsdorf und die Region.
Die mittlerweile erfolgreiche
Verlängerung der Linie von
Lichterfelde Süd nach TeltowStadt, die steigende Zahl der
Nutzer auch im neuen TKSBus-Netz und die weiter wachsende Bevölkerungszahl am
südwestlichen Berliner Stadtrand geben ihnen Recht.
Trotzdem lehnt das Potsdamer
Verkehrministerium
Investitionen in das Schienennetz
mit der Begründung der mangelnden Wirtschaftlichkeit ab.
Die Verlängerung der S-Bahn
Schubkastenbett Caro
nach Stahnsdorf bezeichnete
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger jüngst während der
Regionalkonferenz des Verkehrverbundes
Berlin-Brandenburg (VBB) auf Nachfragen von Bürgermeister Albers
als unrealistisch. Es stünden
Regionalisierungsmittel
für
die Verkehrsinfrastruktur in
Höhe von 400 Millionen Euro
zur Verfügung. Mittel für die
Verlängerung der S-Bahn nach
Stahnsdorf seien darin nicht
vorgesehen.
Die letzte Studie zum S-BahnAnschluss stammt von 1996.
„Seitdem hat sich die Region
enorm verändert – 20.000 Menschen mehr leben jetzt hier“,
stellt Jens Klocksin (SPD) fest,
der langjährige Vorsitzende
der Arbeitsgruppe KAT und
Verkehrsexperte der Region.
„Politiker, die sich gegen einen
Ausbau des Schienenverkehrs
aussprechen, sind inzwischen
fehl am Platz, die kommen da
nicht ohne Gesichtsverlust wieder raus“, gibt Klocksin klar
die Richtung vor, und kritisiert
Passau
Qualität seit 85 Jahren
Große
Auswahl
an schönen Holzbetten
Das trennbare Komfortbett
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an Seniorenbetten
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BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014
auch die jüngsten Äußerungen
der CDU-Bundestagsabgeordneten der Region: „Katherina
Reiche hat als Staatsekretärin
im Bundesverkehrministerium
bisher keinerlei finanzielle Zusage gemacht.“
Auch eine zweite Frau hat sich
auf Bundesebene für die SBahn-Verlängerung stark gemacht: die Abgeordnete Annalena Baerbock von den Grünen
übt jetzt im Bundesverkehrsministerium Druck auf Katherina Reiche aus und fordert die
finanzielle Zusage des Bundes
für den Bau und den Betrieb
der S-Bahn von Teltow bis
Stahnsdorf. „Inwieweit würde
die Bundesregierung die Regionalisierungsmittel an das
Land Brandenburg erhöhen,
um den S-Bahnbetrieb ohne
Kürzungen im landesweiten
Nahverkehrsangebot zu ermöglichen?“, formulierte sie
in einer Anfrage. Reiche aber
sieht nicht den Bund, sondern
das Land jetzt in der Pflicht.
Die Grünen-Politikerin verbreitet dennoch Optimismus:
„Ich gehe davon aus, dass die
Finanzierungszusage
durch
die Bahn existiert.“
Bewegung in das kostspielige Vorhaben bringt die von
Stahnsdorf initiierte Machbarkeitsstudie, die die Strecke
in drei Teilabschnitten untersuchen soll, wie Stahnsdorfs
Pressesprecher Stephan Reitzig
erklärte. Der 1. Abschnitt vom
S-Bahnhof Teltow Stadt bis zur
Sputendorfer Straße in Stahnsdorf soll die Gewerbegebiete
Iserstraße/Biomalz sowie den
Greenpark und den kommualen Gewerbepark an der Ruhlsdorfer Straße anbinden. Der
zweite Abschnitt von der Sputendorfer Straße bis Potsdamer
Allee binde das Ortszentrum
mit den Siedlungen an der Annastraße ein und der dritte Abschnitt reicht von der Potsdamer Allee über Dreilinden bis
zur Landesgrenze Berlins. „Die
Gemeinde Stahnsdorf ist – bis
auf eine Ausnahme – Eigentümer der S-Bahn-FreihalteFortsetzung Seite 2
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REGIONALES
Fortsetzung d. Leitartikels v. S. 1
trasse“, berichtete Stephan Reitzig weiter. Bei der Ausnahme
handele es sich um ein knapp 2.300 Quadratmeter großes Stück
Landwirtschaftsfläche, das noch in Privathand ist. Die Gemeinde
sei aber bestrebt, auch dieses Grundstück zu erwerben.
In Teltow wird das Land Brandenburg auf ihrer Landesstraße
L 794 die Freihaltetrasse bebauen. Die Stadtverordneten stimmten einem Kreisverkehr in der Ruhlsdorfer Straße Höhe KanadaAllee zu. Im Norden liegt der auf der Trasse, was aber, verspricht
Bürgermeister Schmidt, den Schienenverkehr nicht verhindere.
Die Freihaltetrasse – der so genannte Ringschluss – geht auf Planungen Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Der zweite Weltkrieg verhinderte den Ausbau der Strecke mit den Bahnhöfen
Machnow-Süd, Stahnsdorf-Süd sowie Stahnsdorf und Dreilinden. Die Strecke von Stahnsdorf bis Wannsee befuhr die S-Bahn
bis zum Mauerbau. Der Bahnhof Stahnsdorf wurde abgerissen.
„Berlin wächst in Brandenburg hinein und in Potsdam hat man
keinen Plan, damit umzugehen“, stellt Klocksin fest und meint,
dass es unsere Pflicht sei, mindestens für die nächste Generation
die Trasse zu sichern. Gesine Michalsky
Europa-Rallye und U-18 Wahlen
STEGLITZ-ZEHLENDORF. Welche Rolle die Europäischen Union (EU) in unserem Alltag spielt, will das Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf (KiJuB) mit einer Europa-Rallye vermitteln, die am Europatag, dem 9. Mai 2014, von 10-13 Uhr durch
Zehlendorf führt.
Grundschüler/innen machen sich auf den Weg, um an unterschiedlichsten Stationen im Bezirk spielerisch zu erfahren, wieso es die Europäische Union gibt, wer ihre Mitglieder sind und
wie nah sie uns doch mit ihrer Arbeit ist. Aber auch Jugendliche in Steglitz-Zehlendorf sind angesprochen: Bei ausreichender
Nachfrage bietet das KiJuB ihnen eine in den Aufgaben der Zielgruppe angepasste Rallye um 16 Uhr an.
Interessenten bitte beim KiJuB bis zum 1. Mai 2014 melden!
Außerdem können zum ersten Mal alle Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren am 16. Mai 2014 bei der U18-Europawahl ihre
Stimme im Rahmen eines Aufklärungs-Projektes für Europa abgeben. Wahllokale finden sich an den unterschiedlichsten Aufenthalts- und Freizeitorten von Jugendlichen.
Wer ein „Wahllokal“ öffnen möchte, kann sich gerne an das KiJuB als Koordinationsstelle für U18-Wahlen wenden, das seine
Unterstützung anbietet. Wer selbst eine Aktion zu den U18Wahlen plant, hat die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung bis zu 500 Euro über die Bundeszentrale für politische Bildung zu erhalten. Infos dazu unter www.u18.org oder www.
kijub-berlin.de. Kontakt KiJuB Steglitz-Zehlendorf: Telefon
030 – 815 81 02 oder E-Mail: [email protected]
JaLo
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Potsdamer Str. 18 A, 14513 Teltow
Tel. (03328) 47 06 80 Fax 30 38 64
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Verantwortlicher Redakteur:
Dipl. Ing (FH) Uwe Valentin
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Steglitz-Zehlend.: Jacqueline Lorenz
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Glanzvolles Comeback für
„Unternehmerfrühstück“
Kleinmachnow. Am
Ende der Veranstaltung im
Penta-Hotel Kleinmachnow
zeigte sich der Veranstalter
hocherfreut. Das wiederbelebte „Unternehmerfrühstück“
erwies sich als voller Erfolg.
Etwa 50 Unternehmerinnen
und Unternehmer aus der Region TKS, Potsdam und Umgebung einschließlich Vertretern von Finanzdienstleistern
und der IHK waren der Einladung gefolgt, sodass der Platz
im Konferenzraum des Hotels
kaum ausreichte.
Vor viereinhalb Jahren, im
September 2009, hatte Norbert
Gölitzer, damals Geschäftsführer, heute Repräsentant
des Unternehmerverbandes
Berlin-Brandenburg e.V., diese zwanglose Art des Kennenlernens und des Erfahrungsaustausches zwischen Unternehmen im Holliday-Inn
in Schönefeld aus der Taufe
gehoben, die jedoch unter seinem Nachfolger ein wenig vor
sich hin dümpelte.
Mit dem jetzigen Chef des
Unternehmerverbandes Steffen Heller soll das „Unter-
Die Zustellung erfolgt in Haushalte ausgewählter Wohngebiete von Teltow, Kleinmachnow,
Stahnsdorf, Steglitz-Zehlendorf oder per Abonnement. Ein Anspruch auf Gratis-Zustellung
besteht nicht.
Erscheinungsweise:
14tägig, Donnerstag bzw. Freitag
Redaktions- & Anzeigenschluss:
7 Tage vor Erscheinen
Im Internet unter:
www.baeke-courier.de
Vertriebspartner zum Selberabholen:
KLEINMACHNOW
Sportpark Kleinmachnow, Fontanestr. 31
Cigaretten & Gazetten, Café-Bistro Viktoria Brammer, Goethestraße 2
Lotto Tabak Zeitschriften, Uhlenhorst 1
Back-Shop, R.-Breitscheid-Str. 4, Wohnstift Augustinum, Erlenweg 72
STAHNSDORF
OT Güterfelde Bistro am kleinen Anger, Seestr. 27, Ihlefeld Hifi-TV, Berliner Str. 8
OT Schenkenhorst Saftoase, Dorfstr. 10, Stahnsdorf
RSV Sportplatz, Vereinsgebäude, Zillestr. 32, Shop Schmidt, Potsdamer Allee 129
AUX DELICES NORMANDS, Dorfplatz 6
FIT 2000, Grüner Weg 3-5, Café im Garten, Ruhlsdorfer Str. 14-16
TELTOW
Mühlendorf-Apotheke, Kanadaallee 10
Feinkost-Hexe, im NP-Markt, Lichterfelder Allee 165
Reha-Zenrum (Foyer), Seehof, Lichterfelder Allee 55
Presse-Shop, am S-Bhf. Teltow, L.-Lotte-Hermann-Str. 4
Presse-Shop, Pflanzen-Kölle, Asternstr. 2
Presseparadies Clavis, Potsdamer Str. 57
OT Ruhlsdorf Friseursalon Lauenstein, Teltower Str. 2, Landhotel Hammer, Genshagener Str. 1
Gaststube Mc Hartung, Teltower Str. 22 a
Golf Range, Am Golfplatz 1, Neubeeren
Steglitz-ZEHLENDORF
Restaurant & Weinstube Brentano, Brentanostr. 7, 12163 Berlin; Alte Backstube Zehlendorf, MartinBuber-Str. 16; Vom Fass, Frau Rosenschild, im Kastanienhof, Clayallee 347c;
Gartenbau Rothe, Blumen-Pavillion, Clayallee 282f; Wasserbetten Nimz, Berliner Str. 51;
Zeitungs-Shop, S-Bahnhof Mexikoplatz, Mexikoplatz; Postpoint Nimz, Berliner Str. 51;
Bäckerei NUN, Ludwigsfelder Str. 2; Kiosk Machnower Str./Ecke Camphausenstr.;
Presse-Shop Schlachtensee; Ärztehaus, Breisgauer Str.
Die Veröffentlichung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Fotos ist dem Verlag vorbehalten. Alle Rechte beim Herausgeber. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.
nannte Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers die Iserstraße in Teltow, die Sputendorfer Straße und die Potsdamer Allee in Stahnsdorf. Eine
entsprechende Trasse werde
seit Jahren von den Kommunen freigehalten.
„Teltow hat die S-Bahn und
wächst, Stahnsdorf bekommt
die Anbindung und wächst“,
äußerte der Kleinmachnower Bürgermeister Michael
Grubert. Er wünscht sich für
das Gewerbegebiet Europarc
ebenfalls eine bessere Erreichbarkeit durch den ÖPNV und
hat die Variante einer Busverbindung auf dem alten Stahnsdorfer Damm bis nach Zehlendorf noch nicht ad acta gelegt.
Das Hindernis: Der verbindende Abschnitt auf Berliner
Seite ist entwidmet, das heißt,
keine offizielle Straße mehr.
Um zu garantieren, dass die
Strecke nach möglicher Wiederbelebung statt vom Durchgangsverkehr nur von Bussen
und Radfahrern genutzt werden könne, gäbe es technische
Möglichkeiten wie versenkbare Sperren, erläuterte er.
Anbindung an das Straßennetz und damit gute Erreichbarkeit für Arbeitnehmer und
Kunden ist auch für die Gewerbeparks in Stahnsdorf das
A und O. Zu den Unternehmen, die sich für das aktuelle
Thema besonders interessierten, gehörten deshalb Vertreter der GREEN PARK GmbH
und der dortigen SELGROSNiederlassung.
Heller berichtete in dem Zusammenhang von Teilerfolgen, die eine 2013 gebildete
Initiativgruppe bei Bund und
Land erreicht habe, mit denen
man weiter im Gespräch sei.
Das nächste ist für Mitte Mai
2014 im Bundesverkehrsministerium anberaumt worden.
MCK
Gut besuchtes Unternehmerfrühstück
Foto: MCK
„BfB“ greift Klagen Gewerbetreibender auf
STAHNSDORF. Die Wählergruppe „Bürger für Bürger“
aus Stahnsdorf lud am letzten Montag zum Stammtisch
mit der Fragestellung, wie eine Zusammenarbeit zwischen
Gewerbetreibenden und der
Gemeinde verbessert werden kann. Grundlage bildeten
Stimmen von Seiten der kleinen Unternehmen, die Vergabe
von Aufträgen seitens der Gemeinde gehe oft an Firmen ohne regionalen Bezug und dies
nur, weil sie geringfügig preiswerter sind. Nicht nur die aus-
Zustellung/Vertrieb:
Direkt Marketing Kusche GmbH,
Kleinmachnow, Fahrenheitstr. 7,
Tel. 033203-88980
Verbreitete Gesamtauflage:
30.000 Exemplare
nehmerfrühstück“ in neuer
Qualität zu seinem ursprünglichen Glanz zurückfinden.
Das zeigte die Veranstaltung
am 7. April. „Wirtschaft trifft
(Lokal-)Politik“ hätte deren
Motto lauten können, denn als
Gäste waren die Bürgermeister der Kommunen Teltow,
Kleinmachnow und Stahnsdorf geladen. Das Hauptthema betraf dementsprechend
die Verlängerung der S-Bahn
nach Stahnsdorf.
Auch wenn Letzteres noch Zukunftsmusik ist, beschäftigt
es Lokalpolitiker sowie Unternehmer und Gewerbetreibende ungemein. Es sei ein
Projekt, dass nicht bei jedem
Bürger auf Gegenliebe stoßen
werde, betonte Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt,
zu tief seien die Einschnitte
und Veränderungen, die es
mit sich bringe, deshalb sei ein
Machbarkeitsstudie von allergrößte Bedeutung. Als Beispiel nannte er den Fakt, dass
die künftige Trasse neben der
Ruhlsdorfer Straße weitere
queren würde.
Als künftige Haltepunkte
bleibenden Steuern und Arbeitsplatzschaffung anderswo
sollten dabei Kriterium zur Reflexion über diesen Missstand
sein. Die verschiedensten Gewerke in Stahnsdorf wünschen
sich eine engere Zusammenarbeit untereinander, aber auch
mit der Gemeinde.
Vorteile der Vergabe von Aufträgen an lokale Gewerke lägen schlicht auch in der Erreichbarkeit bei Fragen und
Korrekturen, sagt Gerold
Maelzer, der Koordinator der
Wählergruppe, die auch den
Bürgermeister Bernd Albers
stellt. Dieser hebt den Balanceakt hervor, den die Kommune
bei der Auftragsvergabe stemmen muss. Wettbewerb muss
sein, aber gleichzeitig die Vorteile von lokalen Gewerken im
Auge behalten, ist die Herausforderung. Die Gesetze lassen
wenig Spielraum.
Ein Vorschlag im Gespräch
mit einem Landschaftsbauer
aus Güterfelde, der seit vielen
Jahren schon die Zusammenarbeit mit der Kommune vermisst, geht in die Richtung,
einen Ansprechpartner für die
Gewerbetreibenden
aufzubauen, der die Kommunikation mit der Gemeinde fördert.
Letztlich würden beide Seiten
profitieren. Eine Vorlage wird
nun von „Bürger für Bürger“
für den Finanzausschuss vorbereitet, um zu beraten, ob eine
wie auch immer geartete Stelle
im Haushalt unterzubringen
ist. Basis wird ein weiteres Gespräch mit mehr Betroffenen
sein, zu der die Wählergemeinschaft rechtzeitig einladen wird. Christiane Oehlmann
IT-Gipfeltreffen
Teltow. Am 9. April 2014
trafen sich in der Unternehmenszentrale von Nextira One
Deutschland auf Einladung
des Brandenburger IT-Branchennetzwerkes SIBB region
IT-Unternehmer mit Unternehmern der Logistik und Automotive-Branche der Region.
„Die Region Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow weist die
höchste Zahl der Unternehmens-ansiedlungen im IT-Bereich auf. Und auch der Logistik-Boom und die Ansiedlung
wichtiger Dienst-leister der
Automotive-Branche bescheren der Region ein solch beispielloses Wirtschaftswachstum in den neuen Bundesländern, wie wir es in den letzten
Jahren in keiner anderen Region erlebt haben. Die generierte
Wertschöpfung aus dem Zusammenspiel der IT-Dienstleistungen im Rahmen branchenübergreifender Themen wird
in dieser Region besonders
deutlich. Die hier ansässigen
IT-Unternehmen sind international konkurrenzfähig, wie
die zahlreichen Gespräche im
Rahmen des gestrigen Treffens
bei Nextira One zeigten, “ hob
SIBB region-Netzwerkmanagerin Astrid Vieth die Bedeutung
der IT-Wirtschaft für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs hervor.
Gerade die Region Teltow,
Stahnsdorf,
Kleinmachnow
verfügt tatsächlich in der IT
über eine große Zahl solider
und gut aufgestellter Unternehmen mit inzwischen langjähriger
Firmengeschichte
und Expertise in den unter-
tiknetzes Berlin Brandenburg,
Mark Renner, fasste am Ende
des Abends für seine Branche
zusammen: „Logistik ist eine
innovationsaffine breit aufgestellte Dienstleistungsbranche
mit engen Verknüpfungen zur
IT, insbesondere mit Telematik- oder Sicherheitslösungen
zu Themen wie Ortung, Überwachung oder Identifizierung.
SIBB region-Netzwerkmanagerin Astrid Vieth (l.) und René Ebert,
Geschäftsführer des SIBB Quelle: sibb
schiedlichsten Bereichen: Ob
Telemedizin,
Telekommunikation, Softwarelösungen für
Logistiker oder die Automobilbranche. Hinzu kommen
erhebliche
Standortvorteile
gegenüber Berlin bei der Fachkräftesicherung. Im Laufe des
Abends wurde deutlich, welche zentrale Schlüsselrolle
die IT in der Vernetzung der
Unternehmen vor Ort spielt.
Netzwerkmanager des Logis-
Der Geschäftserfolg hängt oft
eng mit der ständigen Optimierung von Prozessen und
Abläufen innerhalb der Supply
Chain zusammen, die ohne IT
nicht möglich wäre.“
Die Hauptstadtregion ist eine
der führenden IT-Standorte. In
Brandenburg sind inzwischen
1.800 Unternehmen mit mehr
als 12.000 Mitarbeitern präsent.
Die Vernetzung der IT mit Akteuren und Unternehmen aus
anderen Industriezweigen und
-branchen wird für die gesamte Gesellschaft immer bedeutsamer, denn kein Feld kommt
heute mehr ohne IT-Dienste
aus. René Ebert, Geschäftsführer des SIBB, sieht daher für
die Region Teltow, Stahnsdorf,
Kleinmachnow eine besondere
Dynamik und Entwicklungspotentiale in diesen Geschäftsfeldern: „Die Region bietet
exzellente Rahmen-bedingungen, die über die wirtschaftliche Komponente weit hinaus
gehen. Als SIBB-region ist es
uns daher ein wichtiges Anliegen, diese Region mit ihren
Kompetenzen herauszustellen
und Ansiedlungswillige hier
zu begleiten. Die Teltower Region gehörte zu den bedeutenden Industrieregionen – ob
in der Elektro- und Kommunikationstechnik, dem Feingerätebau oder der Automatisierungstechnik. Jetzt ist sie auf
dem besten Wege wiederum
eine führende Region bei den
unterschiedlichsten IT-Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Industrie, Logistik oder
Automobile zu werden. Das
gilt es öffentlich zu machen,
auch über die Landesgrenzen
hinaus.“
I. Weitermann
DRITTE SEITE
Atmungsaktive Lokalpolitiker im Ruderboot
lesen & mitreden
Drachenboot-Cup in Stahnsdorf beim Tag der offenen Tür
des Rudervereins KST
STAHNSDORF. Alle Warnungen vor dem Betreten des Steges verpufften. Sie waren am
Samstag gekommen, um gegen andere Gemeinden der Region im Drachenboot-Cup des
Rudervereins KST anzutreten,
und sie wirkten entschlossen:
Weder das nach wie vor un-
Gewinner der Medaillen vom
Brandenburger
Wettbewerb
vom Vorjahr vor, derweil die
zahlreichen Besucher sich an
Bratwurst und/oder Kartoffel- und Nudelsalaten laben.
Ein reiches Kuchenbuffet, von
jugendlichen Ruderern gemanagt, wie so Vieles, lässt keinen
wer als Sieger mit der bisherigen Bestzeit auf der 600-MeterStrecke aus dem Boot steigen,
geht Grubert in die Verteidigung: „Der Sitz ist gebrochen,
und die anderen sagten, ich
sollte mich nicht mehr einmischen.“ Genauso sah das aus.
Verletzt wurde keiner, und ob
Mitglieder der gestarteten Teams: Nuthetal-Piraten, Rehbrücke, Stahnsdorfer Sprinter, Nuthetal-Freibeuter,
Stadt Teltow, Kleinmachnow, SPD, Grüne
Foto: CA
geliebte Provisorium, das sich
An- und Ablegestelle nennt,
noch etwaige Anfängerscheu
hinderten die Bürgermeister
und ihre sportlichen Kollegen
daran – einmal trocken ins
Boot gelangt –, sich den Unbilden von Dollen, Skulls und
Slides zu stellen und sich der
steuernden und instruierenden Person vom Verein anzuvertrauen.
Drei Boots-Mannschaften traten jeweils gegeneinander an,
und während sie Richtung
Start an der Autobahnbrücke
ihre teilweise ersten Versuche unternahmen, gleichmäßig den Schlag auszuführen,
gab es an Land Gelegenheit
Wunsch unerfüllt. Der Service
rund ums Kulinarische, aber
auch das Proberudern für alle Interessierten forderte den
Club organisatorisch heraus,
was Jung und Älter jedoch
gelassen und gut meisterten.
Dann Klatschen und aufmunterndes Rufen: „Teltow!!!“ –
„Kleinmachnow!!!“. Letztere
liegen vorne. Es folgt entsetztes Staunen: „Grubert lässt sich
rudern!“. Seine Mannschaft
zieht die Skulls durchs Wasser und jeder Schlag bringt sie
unaufhaltsam dem Ziel näher,
während der Bürgermeister
seine Paddel aus dem Wasser
hält und sich der Aktivitäten
enthält. Als die Kleinmachno-
der gebrochene Sitz und Bürgermeisters Ausfall oder Enthaltung nun ein Zeichen war,
wagte niemand zu deuten. Fazit: „Wir sind zu dritt genauso
schnell wie Teltow zu viert.“
Sogar ein bisschen schneller.
Zuletzt traten die Parteien gegeneinander an. Die CDU hatte
kurzfristig abgesagt, die Linken waren nicht gemeldet, ein
Vertreter soll jedoch in einem
(welchem?) Bürgermeisterboot
mitgefahren sein. Es traten
an: die SPD (unter anderem
mit Sören Kosanke, MdL, aus
Teltow und Heinrich Plückelmann aus Stahnsdorf) und die
Grünen (mit Andrea Schwarzkopf aus Kleinmachnow und
3
weiteren durchtrainiert wirkenden Damen), und es schien
sich als richtig zu erweisen,
dass „Radeln die Waden stark“
mache (Janosch), denn die
sind ordentlich gefragt beim
Rudern, und Radeln ist nun
mal eine grüne Antriebsstärke. Gratulation also an Kleinmachnow und an die Grünen
als Gewinner bei diesem Drachenboot-Cup.
Dass niemand beim Einsteigen
und Verlassen der Boote zu
Schaden gekommen ist, hieß
nicht, dass das Thema neuer
Bootssteg nun nicht mehr virulent wäre. Im Gegenteil. Einig sind sich alle Politiker der
involvierten Gemeinden, dass
etwas geschehen muss. Allein der Weg: Gerichtsverfahren mit vorherigen Gutachten,
dann Berufung, weil es sinnlos
ist, gegen die Bundesbehörde,
das Schifffahrtsamt, vorzugehen?
Alle haben dicke Ordner auf
dem Tisch, würden gerne einen Haken drunter machen,
und vielleicht kann der Verein
diesbezüglich doch neue Hoffnung schöpfen. Zumindest
gibt sich SPD-Spitzenmann
Heinrich Plückelmann aus
Stahnsdorf optimistisch angesichts seiner Idee über einen
möglichen Kompromiss. Man
wird sehen, und wir werden
berichten.
C. Oehlmann
Teams & Zeiten (Min.):
Kleinmachnow 3:32, Rehbrücke 3:39, Grüne 3:40,
Stadt Teltow 3:41, Stahnsdorf- Sprinter 3:57, NuthetalFreibeuter 4:03, NuthetalPiraten 4:08, SPD 4:13
„Berlin wächst in Brandenburg
hinein, und in Potsdam hat man
keinen Plan, damit umzugehen“
Dr. Jens Klocksin (SPD-Klm., Vors. KAT.), siehe Titelthema.
Recht hat er! Die Region Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf
boomt seit Jahren, nicht zuletzt auf Grund ihrer Nähe zur Bundeshauptstadt Berlin. Das resultierende Bevölkerungswachstum hat selbstredend nicht nur Auswirkungen auf den Bedarf
an Wohnungen, Kitas, Schulen und Supermärkten, sondern
vor allem auch auf die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur.
Ob Berufs-, Schul-, Liefer- oder auch Ausflugsverkehr – die
Verkehrsströme nehmen in allen Himmelsrichtungen stetig
bis in die späten Abendstunden zu.
Der S-Bahnanschluss im Osten Teltows, die Optimierung des
TKS-Bussystems und die L40 neu sind ein guter Anfang zur
Entlastung, reichen aber längst nicht mehr aus. Was nutzt beispielsweise die L44 neu, wenn sich die Anbindung der L77 in
Stahnsdorf auf unbestimmte Zeit verzögert, oder die Sanierung der Ruhlsdorfer Straße in Teltow seit Jahren auf sich warten lässt?
Forderungen der Bürger und der regionalen Wirtschaft nach SBahnverlängerung, Straßensanierungen und Optimierung des
ÖPNV insbesondere in den Abenstunden klingen daher gerade im Vorfeld der diesjährigen Wahlen mehr als verständlich.
Unakzeptabel dagen ist die sture Blockadehaltung des Landes,
welches sich den aufgeworfenen Fragen unzureichend stellt.
Bleibt die Hoffnung, dass die geplante Machbarkeitsstudie betreffs einer Verlängerung der S-Bahn-Linie 25 nach Stahnsdorf
eine Lösung aufzeigt, die alle Seiten überzeugt. Uwe Valentin
Ihr Kontakt zur Redaktion:
[email protected]
Der BÄKE Courier sucht IHRE Geschichte.
Um die Erinnerung an bewegende Ereignisse in der Zeit
des Mauerfalls und der Nachwendezeit in unserer früheren Grenzregion
wachzurütteln, sind wir an kurzen Augenzeugenberichten und
Erlebnissen interessiert, die wir im Vorfeld des Jubiläums
in Form einer Dokumentation veröffentlichen möchten.
Unser Anliegen ist es, mit dieser Aktion interessante Episoden aus jener
Zeit, die die Geschehnisse des Mauerfalls in unserer Region auf beiden
Seiten des Grenzstreifens beschreiben, in Erinnerung zu rufen.
Wenn Sie etwas zu dieser Aktion unentgeltlich beitragen möchten,
informieren Sie uns einfach per Telefon, Post oder E-Mail.
0171-753 32 71 | Bäke Courier, Potsdamer Str. 18a, 14513 Teltow |
[email protected]
Das Team des BÄKE Courier freut sich auf Ihre Geschichten.
teltOwkanal
Das Programm ab Samst., 12.4.2014, 12 Uhr
• 750 Jahre Stahnsdorf – Drachenboot-Rudercup
• Märkische Literaturtage in Teltow eröffnet
• 50 Jahre Kita Mäuseburg Stahnsdorf
• 20. Flämingsymposium in Treuenbrietzen –
Behandlung bei Rheutmatischen Erkrankungen
• Mit Dietrich Maetz auf den Spuren Luckenwalder
Heiße Rennen auf dem Teltowkanal; Bürgermeister M. Grubert durfte bei der Siegerehrung Stahnsdorfs Jubiläums-T-Shirt probetragen
zum Austausch darüber, wie
Stahnsdorf seinen 750. Geburtstag feiert und was die
Wünsche für die kommenden
Jahre sind.
Bürgermeister Albers, gerade
nicht rudernd, freut sich auf
das nächste große Ereignis zur
750-Jahr-Feier der Gemeinde
am 21. Juni, wozu Erfolgsgrößen wie Täve Schur, Robert
Bartko und Olaf Ludwig zum
Radrennen „Rund im Gewerbegebiet Stahnsdorf“ erscheinen werden. Das Rahmenprogramm des Ereignisses
wird auch dem Bürgermeister
wieder Sportliches abringen,
wenn er in die Pedalen treten muss. – Jetzt gilt es aber
erst einmal, den Rudercup zu
gewinnen! In allem klingt er
(wahl-)kämpferisch.
Der Vorsitzende des Ruderclubs, Stefan Biastock, stellt die
BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014
Fotos: CA
Stadtgeschichten
• Fußball-WM der Schulen in Blankenfelde-Mahlow
4
TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
kurz informiert
Ermittlungen eingestellt
STAHNSDORF. Die im Oktober 2013 begonnenen Ermittlungen gegen Bürgermeister Bernd Albers sind nach
§ 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung eingestellt worden. Die
anonym gemachten Vorwürfe sind damit von den zuständigen
Ermittlungsbehörden vollumfänglich entkräftet worden und
haben sich als unwahr herausgestellt.
Damit ist amtlich geprüft – Albers ist unbestechlich. Derartige Gütesiegel werden von der Staatsanwaltschaft selten ausgestellt. Umso wertvoller ist dieses Siegel für Albers. Es belegt,
dass in Stahnsdorf bei der Vergabe von Aufträgen ordentlich
gearbeitet wird. Die Untersuchungen der Behörden waren umfassend. Über einen Zeitraum von fünf Monaten wurde gründlich geprüft.
„Ich bin immer für eine sachbezogene Auseinandersetzung, um
die beste Lösung für Stahnsdorf zu finden“, so Bürgermeister
Bernd Albers. Falsche Verdächtigungen in anonymen Anzeigen
seien für ihn keinesfalls Mittel politischer Auseinandersetzung.
Dies sei unanständig und gehe zu weit.
GM Stahnsdorf
BNI startet in der Region
REGION TELTOW/KLEINMACHNOW/STAHNSDORF: Das
Business Network International (BNI) ruft für die Region Potsdam in Teltow die dritte Unternehmensgruppe mit dem Namen
„Persius“ ins Leben nach dem BNI-Motto „Wer gibt, gewinnt“.
Das BNI richtet sich nach amerikanischem Vorbild an kleine und
mittelständische Unternehmen sowie an Freiberufler mit dem
Ziel, durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen mehr
Umsatz zu erreichen.
Wichtigste Säule des Netzwerkes sind regelmäßige wöchentliche
Frühstückstreffen, die morgens um 7 Uhr beginnen und nach
klar strukturiertem Muster ablaufen. Sie beinhalten Kurzpräsentationen der Mitglieder sowie die Weitergabe und den Nachweis
von Geschäftsempfehlungen. Die Mitglieder berichten in den
Meetings ihres Unternehmerteams (Chapters) über ihre Leistungen, Kompetenzen und Referenzen.
Interessenten sind am 29. April von 18-20 Uhr ins Landhotel
Hammer, Genshagener Str.1 in 14513 Teltow, OT Ruhlsdorf zum
Informationsabend eingeladen, der die erste Phase der Gründungsvorbereitung beschließt. JaLo
Kontakt für Fragen: Alexandra Anger, mobil: 0171-790 32 30 oder
E-Mail: [email protected]
Schopfheimer Allee fehlt
noch immer
Schulen auf dem Seeberg appellieren an die Gemeindevertreter
KLEINMACHNOW. Schopfheimer Allee: Der Name
klingt nach etwas Großzügigem, nach etwas Einmaligem. Noch aber existiert die
Erschließungsstraße für die
Waldorf-Schule samt Kindergarten und die Berlin-Brandenburg International School
(BBIS) auf dem Seeberg nur
auf dem Papier. Tatsächlich
führt seit Jahren nur ein kaputter asphaltierter Holperweg vom Rathausmarkt und
von der Karl-Marx-Straße zu
den beiden gut besuchten Privatschulen: Ein unhaltbarer
Zustand für alle Verkehrsteilnehmer und die Schüler, über
den sich Eltern auch schon
seit Jahren beklagen. „Es ist
ein Wunder, dass bisher noch
nichts Schlimmeres passiert
ist“, erklärte auch Katrin Falbe, die Geschäftsführerin der
Waldorf-Bildungseinrichtungen in Kleinmachnow, als die
gemeinsamen Pläne von Anliegern und Gemeinde für die
Neuanlage der Schopfheimer
Allee vorgestellt wurden.
Das Verkehrschaos in den
Griff zu bekommen, bevor
die dritte Grundschule hinter
dem Rathaus eröffnet, treibt
nun Bürgermeister Michael
Grubert (SPD) an. Mit gutachterlicher Unterstützung sehen
die aktuellen Pläne eine weitestgehend 6,50 Meter breite
Fahrbahn vor. Aus der aktuell
9 Meter breiten provisorischen
Straße soll bis 2015 die 10 Meter messende offiziell benannte Schopfheimer Allee werden.
Der Bürgermeister und die
Schulen hoffen auf einen Baubeginn noch in diesem Herbst,
sie müssen aber die Entscheidung der Gemeindevertreter
der jedoch sah eine Fahrbahnbreite von 5,90 bis 6 Meter vor.
Das reiche nicht aus, argumentierte Geschäftsführer Burkhard Dolata stellvertretend für
den Eigentümer des Geländes
der BBIS 2011 und verwies auf
den städtebaulichen Vertrag
Der Trampelpfad in Richtung Karl-Marx-Straße – hier ist die künftige
Schopfheimer Allee geplant (ob.); Viel Verkehr herrscht auf dem Seeberg vor
allem zu den Stoßzeiten morgens bei Schulbeginn. Fotos: gm
im Mai abwarten. Der Umbau
ist ein Streitthema. Der Grund:
die Breite der Straße, die jetzt
noch Am Hochwald heißt.
Bereits Ende 2010 lag ein Beschluss zum Straßenbau vor,
von 2005 mit der Gemeinde.
Darin sei eine normgerechte Erschließung vereinbart,
und das bedeute, dass ein Bus
und ein Feuerwehrwagen aneinander vorbei passen müs-
sen. Die Grünen lehnten aber
einen größeren Einschnitt in
die Natur ab. Eine gerichtliche
Auseinandersetzung stand im
Raum.
„Bei dem jetzt gefundenen
Kompromiss herrscht Einigkeit zwischen der BBIS und
mir“, erklärte Michael Grubert, und Burkhard Dolata ergänzte: „Ich freue mich, dass
wieder Bewegung in den Seeberg-Campus kommt. Der Zustand der Straße verschlechtert sich doch von Jahr zu Jahr
und verlangt immer aufwendigere Reparaturen.“
900.000 Euro stehen der Gemeinde für den Umbau zur
Verfügung. Die Anlieger
werden an den Kosten beteiligt. Die Schopfheimer Allee
soll von dem Wendekreis (30
Meter Durchmesser) an der
Sporthalle der BBIS bis zur
Karl-Marx-Straße eine Straße
werden, die sich Fahrradfahrer und Autos teilen. 2,50 Meter breite Gehwege, die auch
die jüngeren Radfahrer mitnutzen können, kommen hinzu. Die Auffahrt Karl-MarxStraße müßte um einige Meter
in Richtung Förster-Funke-Allee umgesetzt werden.
Der „Schleichweg“ zwischen
Rathausmarkt und Karl-Marxstraße wäre dafür Geschichte. Entsprechendes Abbiegen
soll verboten werden. Zudem
ergebe sich die Gelegenheit,
die Beleuchtung und ordentliche Wasser- und Abwasseranschlüsse sowie Stellplätze
für die Waldorfschule auf den
neuesten Stand zu bringen.
G. Michalsky
Mäuse mit musikalischem Talent
... feierten 50. Kita-Jubiläum
STAHNSDORF. Von der hat ihren Lebensmittelpunkt neun Monate lang geprobt
„GRW Kinderkombination“ in dieser Kita gefunden und haben. Mehr als 150 begeisüber den „Knirpsentreff“ und mit all ihrer Kreativität und terte Zuschauer verfolgten
die „Mäuseburg“ bis zur heu- Energie die ‚Musikkita Mäu- gespannt die Premiere des
tigen Bezeichnung „Musik- seburg‘ zu dem geformt, was 40-minütigen Musiktheaterkita Mäuseburg“: Drei Gene- sie heute ist, nämlich eine der stücks.
rationen von Kindern sind in begehrtesten Kitas der Regi- Mit viel Liebe zum Detail war
Stahnsdorfs
der
Festsaal
größter Kita in
der „Musikkider Wilhelmta Mäuseburg“
Külz-Straße
zuvor zu einer
groß
geworTheaterbühne
den. Nun hat
umdekoriert
die
Einrichworden.
tung das halbe
Die Festwoche
Jahrhundert
in der „Muvoll gemacht.
sikkita MäuEin Anlass, um
seburg“ ging
mit
Kindern
noch bis zum
und ihren An4. April. Zu eigehörigen sonem weiteren
wie aktuellen
Höhepunkt
und ehemaligestaltete sich
gen Mitarbeifür den Nachtern ausgiebig
wuchs
der
zu feiern.
Heike Jankowski und Bürgermeister Bernd Albers beim Anschneiden der „Tag der KinFoto: GM Stahnsdorf der“.
S t a h n s d o r f s Jubiläumstorte
Clown
Bürgermeister
und StelzenBernd Albers überbrachte on“, sagte Albers. Höhepunkt frau waren ebenso dabei wie
neben Dankesworten einen des Festtags war das Musi- Hüpfburg, Popcorn, Zuckergroßen Blumenstrauß und ge- cal „Maus, komm‘ raus“, das watte und Seifenblasenmarahmte Bilder mit historischen Vorschulkinder und Erziehe- schine. Gegen 10.30 Uhr ließ
Fotoaufnahmen aus dem Kin- rinnen der „Musikkita Mäu- jede Kitagruppe einen helidergarten an Heike Jankow- seburg“ in Zusammenarbeit umgefüllten Ballon mit einer
ski, die die Einrichtung seit mit der Kreismusikschule „50“ in die Luft steigen.
Humperdinck“ 2006 leitet. „Frau Jankowski „Engelbert
GM Stahnsdorf/ BC
5
TELTOW, KLEINMACHNOW, STAHNSDORF
Visitenkarte von Teltow
wird aufpoliert
Frühjahrsputz am S-Bahnhof
TELTOW. Besonderes Augenmerk des Teltower Frühjahrsputzes gilt wie so oft dem SBahnhofvorplatz, einem der
Sorgenkinder der Kommune.
Diese Visitenkarte von Teltow
wird tagtäglich von Hunderten von Pendlern frequentiert
und verlangt ständig danach,
„aufpoliert“ zu werden.
Am 5. April machten sich engagierte Bürger, mit Schaufel
und Besen bewaffnet, an die
Reinigung des Ahlener Platzes.
Gewöhnlich sorgen hier die
Mitarbeiter des Bauhofs für
Sauberkeit, fegen den Platz,
sammeln Scherben und Kippen ein und leeren die Abfallbehälter. „Dreimal in der Woche sind wir hier im Einsatz,
aber wie es aussieht, genügt
das immer noch nicht“, äußerte Bauhofleiter Dieter Blume
im Hinblick auf die gefüllten
Müllsäcke auf der Ladefläche
seines Fahrzeugs.
An den Zäunen und den
Bäumchen sind Fahrräder
angeschlossen, denn die vorhandene Kapazität an Unterstellmöglichkeiten reicht bei
weitem nicht aus. Doch Abhilfe naht. In Kürze werden
hier drei weitere überdachte
Elemente aufgestellt, die Plätze für die Fundamente sind
bereits ausgehoben. Weiterhin
wird es dort eine Aufladestation für Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, geben.
Seit einigen Tagen wird an
der Trasse hinter dem Bahnsteig emsig gearbeitet, um
Wildwuchs von Bäumen und
Sträuchern auf dem Gelände
zu entfernen.
Könnten das bereits von der
Deutsche Bahn in Auftrag ge-
gangen sei, stoße auf die volle
Zustimmung der Kommune.
Auf die Frage, ob wenigstens
eher damit zu rechnen sei, als
mit der Fertigstellung des BER,
schweigt Thomas Schmidt mit
einem vielsagenden Lächeln.
Dafür ist von ihm einiges über
weitere Vorhaben zu erfahren,
die den Bahnhofsvorplatz betreffen.
An dem Fragment der Rübchen-Stele, die bei den Bürgern
eher als „teuerste Werbefläche
der Region“ bekannt ist, wird
es Fortschritte geben. 30.000
Euro wurden in den Nachtragshaushalt eingestellt, um
die „Rübe“ als solche erkennbar zu machen. Es gäbe neue
Interessenten und die Stahnsdorfer
Künstlerin
Thekla
Furch arbeitete bereits an der
Gestaltung weiterer Platten,
die noch in diesem Jahr montiert werden sollen.
„Im Jubiläumsjahr der Stadt
Dem Vorbild der Erwachsenen folgend, machte das Putzen des S-Bahnhofvorplatzes auch dem Nachwuchs Spaß (ob.); Bald gibt es weitere Unterstell- Teltow wird das Projekt abmöglichkeiten für Fahrräder (B. unten)
Fotos: mck geschlossen sein und die Stele so aussehen, wie es der ursprüngliche Entwurf vorsah“,
versichert Schmidt.
Bevor er sich mit dem stadteigenen Multicar zum Röthepfuhl, einem weiteren Einsatzort des Frühjahrsputzes, fahren lässt, verrät er noch, dass
die Wegweiser zu den Partnerstädten Gonfreville L’Orcher
in Frankreich und Ahlen in
Nordrhein-Westfalen
Zuwachs bekommen werden. Geplant sei, zum Stadtfest 2014
feierlich ein weiteres Schild zu
präsentieren, das auf die Partnerschaftsbeziehung zu Zagan
in Polen hinweise. MCK
gebene Vorarbeiten für die
Verlängerung der S-Bahn nach
Stahnsdorf sein?
Der Teltower Bürgermeister,
der an diesem Tag alle Orte abfährt, an denen geputzt
wird, winkt ab. Dazu sei es
noch zu früh, lautet seine Antwort, doch die Willensbekundung dazu, die bereits vor
Wochen durch die Presse ge-
Schüler aus aller Welt
rechneten um die Wette
kurz informiert
Über fünfzig Motive aus Teltow
und Umgebung
TELTOW. In diesem Jahr jährt sich die Städtepartnerschaft
zwischen Berlin und Tokio zum 20. Mal. Da Teltow sich mit
der Hauptstadt einen Teil des Grenzstreifens, die von „TV Asahi“ initiierte Kirschblütenallee, teilt, beteiligt sich auch Teltow
an dem Jubiläum. Aus diesem
Anlass veranstaltete sie gemeinsam mit TV Asahi einen
Fotowettbewerb unter dem
Titel „Die Kirschblütenallee
in Teltow“. Teltower und Anrainer waren aufgerufen, bis
Ende Februar ihre schönsten
Fotos der letzten Jahre von der
Kirschblütenallee
einzureichen.
Eingesendet wurden 56 zum
Teil sehr unterschiedliche Motive aus Teltow, Kleinmachnow, Berlin, Potsdam und sogar aus Rangsdorf. Alle eingesendeten Fotos werden seit Quelle: Stadt Teltow
dem 9.4. bis zum 28.5.2014 im
Teltower Rathaus ausgestellt. Die Hobby-Fotografen wurden
gebeten, alle Motive in zweifacher Ausführung zu schicken,
sodass parallel eine Ausstellung in Tokio bei TV Asahi stattfinden kann. Die schönsten Fotos werden Ende April beim
Kirschblütenfest prämiert. Zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung am 9. April um 16.30 Uhr im Rathaus am Marktplatz
wird herzlich eingeladen.
Stadt Teltow
Die nächste Ausgabe
des BÄKE Courier
erscheint am
24. April 2014!
Korrigiert
In der Ausgabe vom 27.3.2014 berichteten wir auf Seite 6, unter
der Überschrift „Es lebe die Musik“, dass Mandy Fredrich Gesangsschülerin von Michael Goldammer gewesen ist.
Hierzu stellen wir richtig:
Felicitas von Berg hat Mandy Fredrich bis zur Hochschulreife
unterrichtet. Wir bedauern die Verwechslung.
17. ECIS Internationalen Mathematikolympiade in der BBIS
KLEINMACHNOW.
Trotz
Lufthansa-Streiks in der vergangenen Woche: Alle angemeldeten 116 Schülerinnen
und Schüler Internationaler
Schulen, haben sich vom 4.
bis 6. April erfolgreich den
spannenden Aufgaben der
17. ECIS Internationalen Mathematikolympiade
gestellt.
Die jungen Gewinner der Einzel- und Teamwettbewerbe
standen am Sonntag fest und
ren sie dem Team der norwegischen Internationalen Schule
unterlegen. Die Gewinner kamen von der ST. Marys School
California, die auch den weitesten Weg mit dem Flugzeug
zurückzulegen hatten. Insgesamt traten 10 Teams aus dem
deutschsprachigen Raum an,
und zwar aus Kleinmachnow
Stuttgart, Ulm, Düsseldorf,
Bayern und Wien und Zürich.
Eine Internationale Schule hat
Das Gewinnerteam aus Kalifornien meisterte die unterschiedlichsten mathematischen Aufgaben am besten. Foto: BBIS
konnten gebührend gefeiert
werden. Es waren Aidan von
der Oslo International School,
Trisha von der British School
of Muscat sowie Adithya R.St.
George’s International School,
Luxembourg. Das beste Team
einer deutschen Internationalen Schule kam aus Düsseldorf und belegte Platz drei im
Teamwettbewerb. Knapp wa-
natürlich auch internationale
Gäste, und doch war es auch
für die Kleinmachnower Internationale Schule auf dem Seeberg etwas ganz Besonderes,
die Mathematikolympiade in
diesem Jahr auszutragen. „116
Schülerinnen und Schüler aus
15 Nationen der Klassenstufen
5 und 6 – keiner älter als 12 Jahre – bei uns zu Gast zu haben,
BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014
das fordert uns auch heraus“,
berichtete BBIS-Pressesprecherin Tamara Hager. Die Sporthalle als Austragungsort und
das großzügige Gelände haben
zudem zum guten Gelingen
beigetragen, so Tamara Hager.
Auf die jungen Gäste aus Portugal, Frankreich, Spanien,
Holland, Belgien oder der Türkei sowie Oman oder Sudan
warteten ganz unterschiedliche mathematische Aufgabenschwerpunkte an den drei
Wettbewerbstagen. Am ersten
Wettkampftag besuchten sie
das Deutsche Technikmuseum
in Berlin und beantworteten
Fragen zu bestimmten Ausstellungsstücken. Es folgten
mehrere Team- und Investigativwettbewerbe, bei dem auch
Schüler verschiedener Schulen
ein Team bildeten. Höhepunkt
bildete die Aufgabe, ein Miniaturmodell eines berühmten
Berliner Wahrzeichens herzustellen. Anliegen des „International Math Quests“ ist es,
in einem freundschaftlichen
Wettstreit mathematische Talente und die Freude an Mathematik generell früh zu fördern.
Der Wettbewerb wird von dem
„European Council of International Schools“ (ECIS) unterstützt. Die Kleinmachnower
Internationale Schule besuchen
derzeit 715 Schüler aus 65 Nationen. Englisch ist Unterrichtsund Alltagssprache.
G. Michalsky
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6
REGIONALES
Kommunalwahl 2014: Fragen & Antworten
Was die Region bewegt
Die ersten Plakate künden schon davon: Wir haben die Wahl.
Welche Parteien mit welchen Themen zur Kommunalwahl 2014
antreten, das möchte der Bäke Courier in den nächsten Ausgaben bis zum 25. Mai übersichtlich und informativ vermitteln.
Es geht immerhin um die Besetzung zweier Gemeindevertretungen und einer Stadtverordnetenversammlung für die kommenden vier Jahre.
Im Lokalen, also in den kleineren Orten, reicht es aber nicht,
nur die Marketingmaschine der Parteien anzuwerfen - hier
müssen die Kandidaten noch mit Kenntnissen überzeugen
können. Die Listen aller Kandidaten haben die Wahlleiter der
Kommunen in diesen Tagen festgelegt. Das Interesse ist riesig.
Alleine in Kleinmachnow bewerben sich 122 Kandidaten um 28
Plätze – das zeigt, dass in der Region engagierte Bürger leben.
Und damit Sie nicht den Überblick verlieren, fragen wir bei den
Parteien und Bürgerinitiativen genauso wie bei den unabhängigen Kandidaten aller drei Kommunen nach, wie sie die drängendsten Probleme lösen wollen. Diskussionen werden folgen.
Und sollten Sie eine ganz andere Sicht der Dinge haben: Diskutieren Sie mit und schreiben Sie uns - an [email protected].
gm
Regionale Fragen
Wie stellen Sie sich die Entwicklung des öffentlichen
Nahverkehrs in der Region in
den kommenden Jahren vor,
und was wollen Sie konkret
dafür tun?
Welches der im Raum stehenden
Schienennahverkehrsprojekte (Verlängerung S25,
Friedhofsbahn/Ringschluss,
Stammbahn) erachten Sie als
sinnvoll, und warum?
SPD-Teltow: Wir stellen uns
vor, dass die verschiedenen
Bus- und Bahnlinien noch besser auf einander abgestimmt
werden, dazu gehört auch die
bessere Anbindung von Ruhlsdorf. Nur so wird erreicht, dass
mehr Bürger auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
An wichtigen Stellen muss es
genügend Stellplätze für Fahrräder und Autos geben. So befürworten wir den Bau eines
Parkhauses in der Nähe vom
S- Bahnhof Teltow, zusätzliche
Fahrradabstellplätze werden
ja dort zurzeit errichtet. Die
Verlängerung der S 25 nach
Stahnsdorf, der Weiterbau der
Friedhofsbahn und Stammbahn sind sinnvolle und unterstützenswerte Projekte, weil so
die Straßen und damit die Umwelt entlastet werden.
Bündnis
90/Die
Grünen
Kleinmachnow: Wir werden
den motorisierten Verkehr und
die Emissionen begrenzen,
denn wir setzen uns dafür ein,
dass
- das funktionierende BusSystem TKS weiter verbessert
wird.
- wir noch bessere Bedingungen für Radfahrer und Menschen mit Mobilitätseinschränkung bekommen. Dazu gehört
die Umsetzung des Masterplans Fahrrad.
- die Anbindung an das Schienennetz verbessert wird, durch
den Ausbau der S- Bahn von
Zehlendorf bis zum Europarc
und den Ringschluss von Teltow über Stahnsdorf nach Berlin Wannsee.
Durch diese Ziele können wir
einen Beitrag leisten, unser Klima weltweit zu verbessern.
DIE LINKE Stahnsdorf: Der
ÖPNV ist unserer Meinung
nach in den letzten Jahren in
unserer Region Dank der finanziellen
Unterstützung
durch den Kreis und die drei
Kommunen gut entwickelt
worden, auch wenn wir uns
von der Illusion trennen mussten, dass dadurch der Individualverkehr verringert werden
könnte. Wir setzen uns für die
nächsten Jahre dafür ein, dass
das ausgebaute Verkehrsnetz
erhalten bleibt. Außerdem
empfehlen wir, dass die Auslastung der einzelnen Linien
durch unabhängige Gremien einmal analysiert werden
sollte. Wir sehen die Notwendigkeit, noch konkreter den
Bedarf zu ermittelten, deshalb
müssten bei der Planung der
Linien noch mehr die Leute involviert werden, die mit
den Menschen arbeiten, die in
erster Linie einen gut funktionierenden ÖPNV benötigen,
nämlich die Senioren und zum
Teil auch die Jugendlichen.
Aber andererseits haben wir
gleichzeitig die Pflicht, immer
wieder Überlegungen und
Entscheidungen zu treffen, um
umweltbelastenden Verkehr
zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund erachten wir das
Schienennahverkehrsprojekt
als sinnvoll. Aber auch diese
Projekte bringen nur dann den
gewünschten Erfolg, wenn bei
der Planung auch die Errichtung von Parkplätzen und der
Ausbau der Zubringerstraßen
beachtet werden. Allerdings
verschließen wir uns auch
nicht alternativen Varianten
auf der alten Bahntrasse.
SPD Stahnsdorf: Erhaltung
und Weiterentwicklung des
TKS-Buskonzeptes mit seiner
Vertaktung und Anbindung
der Bahnhöfe. Hierfür Bereitstellung kommunaler Mittel.
Verlängerung der S-Bahn von
Teltow bis zur Ruhlsdorfer Str.
mit Halt im Gewerbegebiet als
schnellste Anbindung nach
Berlin und zu den Fernbahnhöfen. Kurzfristige Schaffung
eines attraktiven Bahnhofsumfeldes in Teltow. Sicherung
der weiteren S-Bahntrasse und
Schaffung einer ÖPNV-Trasse
entlang des Potsdamer Damms
(L 76), Zwischennutzung als
Rad- und Wanderweg. Verbesserung der Anbindung der
Ortsteile und an die Straßenbahn von Potsdam. Gemeinsame Umsetzung mit den Bürgermeistern von Teltow und
Kleinmachnow auf Kreis- und
Landesebene.
Lärmbelästigungen und andere Beeinträchtigungen im Verhältnis zu den zu erwartenden
Vorteilen auch berücksichtigt
werden, kann Grundlage für
die Auswahl sein. Weitere Projekte wie den BER, der Geld
verschlingt und die Bürger mit
Lärm bedroht, würden Klarheit schaffen. Nicht Parteien
sollten dies entscheiden, sondern die betroffenen Bürger.
lin sowie für den Greenparc in
Stahnsdorf via Teltow Ruhlsdorf weiterer Verbesserungen. Die Finanzierung sollte
zwischen Landkreis und den
Kommunen in TKS aufgeteilt
werden.
FDP Stahnsdorf: Es besteht
keine Notwendigkeit, zu jedem Wahltermin ein neues
Verkehrskonzept zu erstellen.
Viel wichtiger ist es, die seit
2001 bestehenden Beschlüsse
zu den Verkehrskonzepten zu
realisieren. Die Maßnahmen
wurden immer wieder bestätigt, nur die Realisierung ist
offen.
- Abdeckung des Bedarfes für
Aus- und Einpendler
- Biomalzspange ohne L77neu
attraktiv machen
- Forderung unserer Gewerbebetriebe der Realisierung
L77neu erfüllen
- Verlängerung der S25 in das
Gewerbegebiet, weil dies die
schnellste zu realisierende Variante wäre und die langfristige Zielstellung „Ringschluss“
nicht verbaut.
BiK-BiT: Die Bürger-Initiative
Teltow (B.I.T.) und Bürger für
gute Lebensqualität in Kleinmachnow (BiK) treten gemeinsam als Liste BiK-BiT für den
Kreistag an. Wir setzen uns für
die Verlängerung der S-Bahnlinie S1 von Wannsee über Europarc nach Stahnsdorf sowie der
S25 von Teltow nach Stahnsdorf ein. Der Ringschlusses
Wannsee –Stahnsdorf–Teltow
sollte weiter eingefordert werden.
Der Halt jeder Regionalbahn
am Teltow Bahnhof sowie eine
gute Anbindung zum Flughafen Schönefeld/BER muss geprüft werden.
Das mit Liste BiK-BiT initiierte „Busnetz TKS“ bedarf in FDP Kleinmachnow: Die VerOst-West-Richtung, nach Ber- besserung des TKS-Nahver-
Welchem
Infrastrukturprojekt sollte sich die Stadt nach
Fertigstellung der Potsdamer
Straße und des Hafens widmen, und warum?
SPD: Wenn erst nach Fertigstellung des Hafens neue Projekte in Angriff genommen
werden könnten, hätte die SPD
dem Hafenausbau nicht zugestimmt. Nicht erst danach, sondern bereits im kommenden
Jahr wird z.B. ein neues Hortgebäude an der StubenrauchGrundschule gebaut. Es darf
nicht, weil ein Projekt in Arbeit
ist, zu Stillstand kommen. Es
müssen dringend Mietwohnungen gebaut werden, und
da wir uns auf weiter wachsende Schülerzahlen einrichten,
muss eine neues Schule gebaut
werden. Die Siedlungsstraßen
müssen weiter ausgebaut werden, natürlich in Abstimmung
mit den jeweiligen Anwohnern. In Kürze werden wir die
Vorschläge zum Bürgerhaushalt auswerten, hier ergeben
sich mit Sicherheit auch noch
interessante Projekte für die
nächsten Jahre.
BfB Teltow: Zur Infrastruktur
zählen auch kommunale Einrichtungen wie z.B. der WAZV
und auch die Anwohnerstraßen. Hier ist kommunale Gerechtigkeit gefordert. Straßenbau: Abschaffung der Straßenbaubeiträge wie in Berlin.
WAZV „Der Teltow“: Kostentransparenz für Teltow (führt
zu drastischer Senkung der
Altanschließer- und Neuanschließerbeiträge). Neuorganisation des WAZV „Der Teltow“, um weitere Abzocke zu
unterbinden.
Hafen: Sicherstellung, dass
sich hier nicht die ParteimitVersorgungsposten
Bürger für Bürger Teltow: Nur glieder
Volksentscheid, wo eventuelle schaffen und die Hafeninvesti-
DIE LINKE Teltow: Egal, ob es
zur Arbeit, zum Arzt oder ins
Kino geht: Mobilität ist heutzutage eine der Grundvoraussetzungen für die Teilhabe an
der Gesellschaft. Irgendwie
müssen wir ja schließlich dahin
kommen, wo wir unser Geld
verdienen und sich das gesellschaftliche Leben abspielt.
DIE LINKE will zur Verminderung des motorisierten Individualverkehrs, eine bessere
regionale Verkehrssteuerung
sowie den Ausbau von Bus-,
erhalten bleiben, ebenso der
Bannwald. Deshalb sind wir
gegen den Kirchenneubau im
alten Dorf. Die Menschen zietionen für alle Bürger Vorteile hen an den Stadtrand und erbringen und nicht nur Steuer- warten hier Natur und Grün.
mittel verschleudert werden Aufgrund der Altersstruktur
zum Nutzen weniger.
sind Mehrgenerationenhäuser
künftig eine Wohnform, die
Kleinmachnow
es erlaubt, den Wohnraum zu
verdichten.
Gemessen an seinen Einwohnern und Grenzen, stößt Klein- BiK: Die Lebensqualität in
machnow wohl an die Grenzen Kleinmachnow zu erhalten soseiner Tragfähigkeit. Wo kann wie ein maßvolles Bauen wird
und sollte Wohnen in Klein- von der BiK seit 1995 in der
machnow noch zugelassen Gemeindevertretung eingeforwerden?
dert.
Weiterer Wohnungsbau ist für
CDU: In Kleinmachnow gibt BiK nur bei noch unbebauten
es keine nennenswerten Bau- Grundstücken in der Ortslage
landreserven mehr. Lediglich denkbar.
innerhalb der bebauten Ortsla- Kleinmachnow soll seinen
ge und den Bebauungsplange- Wald- und Gartensiedlungsbieten können noch Baulücken charakter erhalten und benögeschlossen werden. Klein- tigt Ausgleichsflächen wie den
machnow ist an den Grenzen Bannwald, das Bäketal, den
seines Wachstums angekom- Seeberg sowie in Verlängerung
men .Das ist gut so.
Wolfswerder.
Kleinmachnow ist für uns Wichtige Meilensteine sind
Wohnen und Arbeiten im Grü- die Verlagerung des Bauhofes
nen.
mit Aufforstung des Bannwaldes und die Verbesserung der
FDP: Die Gemeindefläche Wohn- und Lebensqualität im
ist nun mal begrenzt. Damit Interesse aller Bewohner von
ist auch die Anzahl der Bau- Kleinmachnow.
grundstücke endlich. Es gibt Der Erhalt des LSG Parforcefür die Gemeinde keine zwin- heide sowie unseres historigende Notwendigkeit, weitere schen Gutshofes im Alten Dorf
Baugebiete zu erschließen oder sind weitere Schwerpunkte.
baulich in die Höhe zu gehen.
Dies hat die BegleiterscheiStahnsdorf
nung, dass die Grundstückswerte auf Dauer stabil bleiben. Wie können die kommunalen
Die FDP tritt für eine nachhal- Gewerbegebiete aufgewertet
tig hohe Wohn- und Lebens- werden, falls die S-Bahn auf
qualität in Kleinmachnow ein. Dauer nicht nach Stahnsdorf
fährt?
B90/Grüne: Gemessen an seinen Einwohnern und Grenzen, SPD: Einheitliche Vermarkstößt Kleinmachnow wohl an tung aller Stahnsdorfer Gewerdie Grenzen seiner Tragfähig- begebiete und Umwandlung
keit. Wo kann und sollte Woh- von Teilen in Mischgebiete mit
nen in Kleinmachnow noch zu- kostengünstigen
Grundstügelassen werden?
cken als moderne Mischungen
Nicht mehr als 22000 Einwoh- von „Arbeit, Entwicklung und
ner in Kleinmachnow. Die Betriebswohnen“.
Stärkung
noch verbleibenden Grünflä- und Förderung der örtlichen
chen wie Buschgraben und al- + regionalen Wirtschaft bei
tes Dorf mit Bäkewiese müssen Umsiedlung ins Gewerbege-
Kommunalspezifische Fragen
Teltow
kehrs vor einigen Jahren hat
die Fahrgastzahlen erheblich
gesteigert. Die Nachfrage ist
mit qualitativen Angeboten
steigerbar. Weitere Taktzeitverkürzungen und ein breites
Linienangebot nach Berlin und
Potsdam spät abends sollte
dies noch abrunden.
Sinnvoll wären alle Bahnprojekte, dies ist aber nicht realisierbar. Daher sollte zuerst die
S-Bahn nach Stahnsdorf weitergebaut werden. Davon hat
Kleinmachnow mehr, als von
einem Bahnhof im Ort. Der
Kfz-Verkehr nach Wannsee
und Mexikoplatz müsste nicht
mehr durch Kleinmachnow.
Bahn- und Fahrradverbindungen. Die Freihaltung der Trasse für eine Verlängerung der
S-Bahn nach Stahnsdorf ist uns
wichtig und Voraussetzung für
einen weiteren Ausbau der Linie.
CDU Kleinmachnow: Der Bus
ist wesentlicher Träger des öffentlichen
Personennahverkehrs in der Region. Mit dem
„TKS-Konzept“, finanziert von
Landkreis, Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf, ist das
Busangebot in der Region wesentlich verbessert worden. Es
muss auch weiter bedarfsgerecht ausgebaut werden. Dazu
gehört auch Anlage und Ausbau von Park and Ride-Plätzen
für den Umstieg auf den ÖPNV
Die Verlängerung der S-Bahn
von Teltow nach Stahnsdorf
wäre ebenso wünschenswert
wie der Bau der S-Bahn auf der
alten Stammbahntrasse für die
Anbindung von Kleinmachnow.
Friedhofsbahn und Ringbahn
haben auch auf lange Sicht nur
geringe Realisierungschancen.
biet oder Erweiterung am bisherigen Standort. Bedienung
der Nachfrage nach großen
Gewerbeflächen. Neu-Orientierung auf Qualität, Bedarfe
und bessere Verkehrs-Vernetzung im Raum. Herstellung eines Radweges auf der
S-Bahn-Trasse zu den Bahnhöfen in Teltow. Einbindung
in das TKS-Buskonzept. Aufrechterhaltung der Forderung
nach der L 77neu. Vorrang der
„Bio-Malz-Spange“ als kurze
Bus- und Straßen-Anbindung
an Teltow. Schnelles Internet.
Regelmäßige Überprüfung der
Hebesätze.
FDP: Die Frage stellt sich für
uns so nicht! Bis dahin muss
erreicht werden, dass
- die Biomalzspange auch ohne L77neu die Verkehrsanbindung attraktiv macht,
- die Forderung unserer Gewerbebetriebe nach der Realisierung der L77neu erfüllt
werden,
- die Beteiligung an einem
(ÖPNV) ggf. Busshuttle-Verkehr abgestimmt wird,
- den Gewerbeanliegern kurzfristig schnelles Internet zur
Verfügung steht,
- für Parkplätze und andere Verkehrsanlagen Vorleistungen getroffen werden, die
letztlich auch für eine S-Bahnanbindung sprechen.
DIE LINKE: Die kommunalen Gewerbegebiete, besonders das in Stahnsdorf, können dann aufgewertet werden,
wenn eine günstige Anbindung an das Verkehrsnetz am
Rande der Orte fertiggestellt
wird. Wir denken dabei z.B. an
die Biomalzspange und an die
L 77 neu. Die Auslastung der
Gewerbegebiete, was eigentlich immer das Ziel der einzelnen Kommunen ist, führt unweigerlich zu mehr Verkehr,
den wir aber verlagern können, wenn die entsprechenden
Straßen endlich fertiggestellt
bzw. gebaut werden.
STEGLITZ-ZEHLENDORF
Künstler-Station Mexikoplatz: Es geht weiter!
Ramona Martin bewahrt Hartmut Brandstetters Erbe
ZEHLENDORF. Wenn am 13.
April von 11-18 Uhr die OsterKünstler-Station am Bahnhof Mexikoplatz öffnet, wird
nicht nur seine Lebensgefährtin Ramona Martin Hartmut
Brandstetter vermissen. Rund
33 Jahre lang setzte er, dessen
Markenzeichen der schwarzweiß karierte Schal, weiße
Schuhe und die gezeichnete
lachende Sonne waren, sich
mit seinem Künstlermarkt für
Kunsthandwerk auf hohem
Niveau ein. Sechsmal im Jahr
machte er den Platz zum Berliner Kleinod künstlerischen
Schaffens. Nicht nur aus Berlin reisten die Besucher zu seinen Oster-, Herbst- und Adventsmärkten in Zehlendorf
an, die diese besondere, persönliche Ausstrahlungskraft
besitzen, da sie ohne endlose
Fress- und Krempelmeile auskommen.
Als der „Vater der KünstlerStation“ am 18. Dezember 2013
verstarb, war es Ramona Martin, die starke Frau hinter ihm,
die den 4. Markt-Adventssonntag reibungslos über die
Bühne Mexikoplatz brachte.
800 Unterschriften an diesem
Tag im Kondolenzbuch bestätigten ihr, was sie längst wusste: Die Künstler-Station muss
weitergehen!
„Sie war Hartmuts Kind. Bis
zuletzt hat er gesagt: „Wir
machen den Markt.“ Es gehört mit zu meiner Trauer-
arbeit, alle Kraft in diesen
und die kommenden Märkte
zu stecken. Ich weiß, dass er
das von mir erwartet“, verrät
sie. Ganz nach seinem Modell
will sie nun als Frontfrau die
Künstler-Station weiterführen
und organisieren, das persönliche Verhältnis zu den Künstlern aufrecht erhalten und den
über lange Jahre gewachsenen
gelernte Galvaniseurin Ramona, die ihren selbstgefertigten
Edelsteinschmuck ausstellte,
in seiner unkonventionellen
Art ansprach. Schon bald war
sie die Frau an seiner Seite, die
in seinem Sinne agierte, mit
ihm gemeinsam nach neuen,
den Markt belebenden Künstlern Ausschau hielt und die
jährlich anstehenden, zeitrau-
Ramona Martin: Engagement für die Zukunft der Künstler-Station Mexikoplatz (li.); Marktutensilien warten auf ihren Einsatz (re.)Fotos: J. Lorenz
Gemeinschaftssinn pflegen.
1980 hatte Schauwerbegestalter und Porträtmaler Brandstetter seine Vision, den nach
dem Reichsbahnerstreik vom
18. September verlassenen SBahnhof Mexikoplatz wiederzubeleben, über viele Schwierigkeiten in die Realität umgesetzt. Mit dem Treffpunkt
Künstler-Station brachte er
Künstler und Anwohner zusammen.
Auf einem Wannseer Markt
war es schließlich, wo er die
benden Behördengänge zur
Marktgenehmigung erledigte.
„Hartmut hat nie auf Kommerz geschaut. Wichtig war
ihm allein, dass seine „Familie“, die Künstler, zufrieden
sind, zueinander passen, und
dass die Besucher sich wohl
fühlen. Und das soll so bleiben. Auch ich begrüße jeden
Künstler persönlich“, verspricht die gebürtige Schönebergerin, die sich schon längst
als Zehlendorferin fühlt.
Und so passt es, dass gerade
zur Osterzeit die KünstlerStation nach altbewährtem
Konzept unter neuer Leitung
aufersteht. Dabei befinden
sich einige künstlerische Leckerbissen im diesjährigen
Markt-Osterei an den über 90
Ständen:
Da ist beispielsweise die Performance-Künstlerin Hanna
Frenzel, die ihre Buntstiftzeichnung „´n Appel und ´n Ei“
für´n Appel und ´n Ei anbietet.
Am selben Stand präsentiert
Keramikerin Christine Maile
in erster Linie Gefäße in japanisch-sachlicher Formensprache. Was man alles aus Kork
machen kann, vom Schmuck
bis zur Bekleidung, zeigt „Korki“ Falk Bernikas, und Galvaniseur Jahnke weiht in seine
Kunst ein. Über Allem klingt
Leierkastenmusik.
An ihrem Gedenkstand erinnert Ramona Martin an den
Mann, der mit seinem Lebenswerk dieses touristische Highlight für den Bezirk einst aus
der Taufe hob.
Hartmut Brandstetter, der nie
aufs Foto wollte, äußerte im
Interview mit dem B.C. im Jahr
2011 seinen größten Wunsch:
„Ich brauche keine persönliche Würdigung. Schönster
Erfolg wäre, wenn der Bezirk
die Künstler-Station zur festen
Einrichtung machen und dadurch weniger Bürokratie anfallen würde.“ Jacqueline Lorenz
Freundeskreis Schlosspark Theater in Berlin e.V.
Frischer Wind im Vorstands-Team
STEGLITZ. Das Schlosspark Theater hat sich seit der Übernahme
und Finanzierung durch Schauspieler und Intendant Dieter Hallervorden vor gut fünf Jahren
zum kulturellen Aushängeschild
des Bezirks entwickelt.
Dieser Qualität und Vielfalt im
Bereich der Theaterkunst bewusst, möchte die Arbeit des
Theaters ein Kreis von Mitgliedern fördern, der sich „Freundeskreis Schlosspark Theater in
Berlin e.V.“ nennt. Gleichzeitig
erwartet diesen Kreis eine Anzahl von exklusiven Aktivitäten.
Mit seiner Unterstützung sind in
diesem Jahr bereits verschiedene
Veranstaltungen geplant:
So findet vom 26. April bis 10.
Mai 2014 im Einkaufszentrum
„Das Schloss“ eine Themenwoche unter dem Motto „Shopping
mit Theater“ statt, die Einblick
hinter die Kulissen des Schlosspark Theaters gewährt. Für den
Herbst ist ein Theaterball sowie
für den 27. September „Ein Kulturtag im Süden“ angedacht.
Seit Anfang des Jahres ist das
neue Vorstands-Team aufgestellt, dessen 1. Vorsitzender der
gebürtige Steglitzer, Sven Bährens, ist.
Nach qualifizierter Ausbildung
an der „Musikschule SteglitzZehlendorf“ studierte er Orchestermusik an der Universität der
Künste (UDK). Seit 25 Jahren ist
er mit Klarinette und Saxofon als
Gesellschafter und Musiker beim
Vorstand, – überzeugt, dass das
Theater auf Jahre hinaus kultureller Mittelpunkt im Bezirk
bleibt.
Weitere Teammitglieder – zuständig für Kasse und Schriftführung – sind der Fachberater
für Internationales Steuerrecht,
Michael von Arps-Aubert, und
der Fachanwalt für Handels- und
Medienrecht, Dr. Holger Müller.
Als Beisitzer findet man einen
weiteren bekannten Namen im
Team: Den Nachrichtenchef der
Berliner Abendschau, Axel Walter, verbindet einiges mit dem
Schlosspark Theater und mit
Steglitz: Hier sah er sein allererstes Theaterstück und am Stadtpark Steglitz wuchs er auf.
Nach ergebnisreichen Gesprä-
chen mit Theaterleitung und Intendanz ist der Freundeskreis
seit diesem Jahr für die Veranstaltungsreihe „Matinee – sonntags um 11“ verantwortlich, die
bei freiem Eintritt interessierten
Besuchern jeweils vor der Premiere eines Stückes wertvolle
Hintergrundinformationen liefert und im Podiumsgespräch
Mitwirkende und Verantwortliche zu Wort kommen lässt. Sven
Bährens und Axel Walter moderieren alternierend die Veranstaltung, die danach in der Champagnerhalle ausklingt.
Der Vorstand hat Grund, hoffnungsvoll in die Zukunft des
Freundeskreises zu schauen, der
in lebhaftem Austausch mit dem
Theater steht. Auch über bereits
geführte Gespräche des Vorstandes mit Politikern berichtet Sven
Bährens zuversichtlich: „Mit
Bezirksbürgermeister
Norbert
Kopp, mit Christian Goiny, dem
haushaltspolitischen
Sprecher
der CDU im Abgeordnetenhaus,
und mit Hartmut Ebbing, dem
Vorsitzenden des Berliner FDPKulturausschusses, verliefen sie
überaus positiv.“ Allseits könne mit Unterstützung gerechnet
werden, was die Ziele und Aktionen des Freundeskreises zur
Förderung des Theaters angehe.
Informationen und Kontaktaufnahme zum Freundeskreis über
Engagiert für das Schlosspark Theater: Die Vorstandsvorsitzenden Sven Telefon: 030-767 04 853 oder
Bährens und Ursula Marschall, Intendant Dieter Hallervorden und Regis- E-Mail: freundeskreis@schlossseur Thomas Schendel (v.l.n.r.)
Foto: J. Lorenz parktheater.de Jacqueline Lorenz
„Palast Orchester & Max Raabe“
und mit den „Berlin City Stompers“ unterwegs.
Bährens zu seiner neuen Aufgabe: „Im Laufe der Jahre habe ich
reichlich künstlerische, musikalische und organisatorische Erfahrungen gesammelt, die ich für
das Theater und den Freundeskreis einsetzen möchte.“
An seiner Seite steht als 2. Vorsitzende Ursula Marschall, die seit
Ende der 90er Jahre im Freundeskreis die Entwicklung des
Theaters beobachtet und begleitet. Sie lebt seit fast 40 Jahren in
Steglitz, wo sie eine Steglitzer PRAgentur gründete und verfügt in
der Medienlandschaft über ein
ausgedehntes Netzwerk. Ursula
Marschall agiert aktiv im neuen
BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014
7
kurz informiert
Ukulelen-Tag in der Freien
Musikschule
LICHTERFELDE. Zum zweiten Mal veranstaltet die Freie Musikschule Lichterfelde -West am 12. April 2014 in den Räumen
der Kirchengemeinde Dahlem, Thielallee 1-3, einen SchnupperTag für Ukulele-Interessierte.
Von 14-18 Uhr werden Workshops angeboten, um 19.30 Uhr
spielt das Ukulelenorchester „The Gentle Ukes“. Das gitarrenähnliche Zupfinstrument erfreut sich wieder steigender Beliebtheit, wie Musikschulen bestätigen.
Weitere Informationen unter www.musikschule-lichterfelde.de
JaLo
Unterschriftenkampagne für
S-Bahn-Zweitzugang
ZEHLENDORF. Die Grünen sprechen sich im Rahmen der
geplanten Erneuerung der Bahnbrücken über den Teltower
Damm für eine verkehrssichere Lösung des Zweitzuganges
zum S-Bahnsteig aus. Dazu starten sie eine Unterschriftenkampagne, in der Zehlendorfer/innen und Gewerbetreibende für
diese Lösung unterzeichnen können.
Seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist ein
schmaler Zugang unter der Bahnbrücke geplant.
Die Grünen dagegen favorisieren stattdessen den Zweitzugang von ehemaligem „Postplatz“ an der Anhaltiner Straße,
bzw. von der Machnower Straße aus: Er würde eine bessere Erreichbarkeit der Droste- und Schadow-Schule sowie der Stadtbibliothek und Musikschule ermöglichen und böte außerdem
ausreichend Raum für Fahrradabstellplätze. Sie weisen darauf
hin, dass durch die von ihnen befürwortete Lösung auch die
Einzelhändler der Machnower Straße besser erschlossen und
die Wohngebiete beider S-Bahnseiten stadträumlich verbunden
würden.
Die Unterschriftenlisten können unter www.gruene-suedwest.
de geladen und ausgedruckt werden.
Weitere Information dazu unter Telefon 90 299 - 58 26 und EMail [email protected] BVV SZ/JaLo
8
STEGLITZ-ZEHLENDORF
kurz informiert
Kinderklinik ausgezeichnet
ZEHLENDORF. Die Klinik
für Kinder- und Jugendmedizin am HELIOS Klinikum
Emil von Behring erhält das
Prädikat „Ausgezeichnet. FÜR
KINDER 2014-2015“, da „das
altersgerechte
hochwertige
Versorgungsspektrum alle geforderten Qualitätskriterien Kleine Leute in guten Händen erfüllt“. Sie bekommt damit Foto: JaLo
eine multiprofessionelle und
interdisziplinäre Versorgung mit kontinuierlicher kinderärztlicher und pflegerischer Besetzung sowie qualifizierte Teams aus
dem pädagogischen wie medizinisch-therapeutischen Bereich
bescheinigt.
Auszeichnende ist u.a. die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschlande e.V..
Die Zertifizierung bescheinigt auch, dass das Team den richtigen Kontakt zwischen Eltern und Klinik gewährleistet, bzw.
die Bezugspersonen in die Versorgung mit einbezieht, wie es
beim sog. Rooming-In erfolgt.
Spezialgebiete der Klinik sind akute und chronische Erkrankungen der Atemwege, allergische Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten und andere Ursachen von Gelenkbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen.
Die 24-Stunden-Kindernotfallambulanz gewährleistet, dass
rund um die Uhr spezialisierter Kinderarzt und Kinderkrankenschwester anwesend sind.
JaLo
Menschenrecht auf Wasser –
ein Grundrecht
STEGLITZ-ZEHLENDORF. Wasser im Allgemeinen und Wasserprivatisierung betrifft wohl Jeden.
Die bezirkliche Koordinationsstelle für entwicklungspolitische
Bildung widmete sich dem Thema in ihrer Informationsreihe,
die vom 24. – 26. März im Bezirk stattfand und an deren Ende
im BALI-Kino die Uraufführung der beiden Filme „Widerstandstropfen“ und „Wasserraub“ stand, die an Beispielen aus Bolivien und Senegal deutlich machen, was es für Menschen heißt,
vom Wasser abgeschnitten zu sein, und wie sie dagegen aufbegehren.
In der daran anschließenden anregenden Diskussion waren neben dem Publikum die Filmregisseure, Vertreter vom Berliner
Wassertisch, von der Allianz öffentlicher Wasserwirtschaft und
vom Weltfriedensdienst präsent. Die Diskutanten vermissten
allerdings die eingeladenen Vertreter der Parteien, so dass zu
überlegen ist, wie man das Thema zukünftig politisch besser
platziert.
Zur bestimmenden Frage „Wie ist der Stand der Dinge auf EUEbene, und wie kann die Kommune ihren Teil dazu beitragen,
dass Wasserprivatisierung gestoppt wird?“ gab es die unterschiedlichsten Vorschläge: Sie reichten von dem Wunsch nach
einem Volksbegehren, über den Vorschlag, Politiker direkt anzusprechen, bis hin zu der Idee, eine Beschwerdestelle zu solchen Themen auf kommunaler Ebene einzurichten und einen
Verteiler zur besseren Vernetzung zu erstellen. Helge Swars
vom Weltfriedensdienst erklärte, dass in Deutschland zwar
kein Wassermangel besteht, wir aber Lebensmitteln aus Ländern beziehen, deren Wasservorräte dramatisch abnehmen. Als
Beispiel führte er Spanien an. Die steigenden Wasserpreise beträfen nicht nur die Dritte Welt, wo sie eher ein Luxusproblem
darstellten.
Einig waren sich die Diskutanten darüber, dass der Umgang mit
Wasser als Themenschwerpunkt in die Jugendbildung gehört.
Er solle in die U18-Wahl und vom KiJuB stärker in die Jugendbildung eingebunden werden.
Koordinatorin Linda Klingenberg äußerte sich zufrieden über
die spannende Diskussion: „Trotz mangelnder politischer Präsenz war sie produktiv und zukunftsorientiert ausgerichtet.“
Klingenberg/JaLo
Ihr Kontakt zur Redaktion: 0171-753 32 71
An die Samen, fertig, los!
Projekt „Essbares Zehlendorf“ startet durch
ZEHLENDORF. Der Sonne
entgegen recken sich erste
grüne Sprösslinge auf dem
Gelände des Nachbarschaftsvereins Zephir an der Sachtlebenstraße, als wollten sie
die kleinen und großen Gartenfreunde persönlich begrüßen. Die haben nun mit dem
Urban Gardening Projekt Ge-
legenheit, als „Beetpaten“ auf
einem der zehn unterschiedlich großen Hochbeete Nutzpflanzen wie Radieschen,
Sellerie und Kräuter für den
eigenen Teller vom Samen bis
zur Frucht zu ziehen und zu
ernten, – kostensparend und
ökologisch transparent.
„Der Gedanke für das Projekt
entstand am Runden Tisch
Zehlendorf“, verrät ZephirGeschäftsführer Dr. Winfried
Glück; nach dem Vorbild der
„essbaren Stadt“ Andernach
in Rheinland-Pfalz, die seit
2010 auf ehemaligen Schmuddel-Brachen im öffentlichen
Raum Nutzpflanzen für Jedermann anbaut.
Zwar sollten die Beete aus
Bezirksmitteln in Zehlendorf
zuerst auf dem benachbar-
ten Areal des Freilandlabors Oma Erika lernten das Land- schule und Landschaftsbau
errichtet werden. Die dorti- leben schon in jungen Jahren tätig und versteht sich ebengen Bodenverhältnisse spra- kennen und lieben: „Wir ha- so auf die Anlage wie Pflege
chen jedoch dagegen. Nun ben auf Schwanenwerder ge- von Gärten. Er ist mit Harke
stehen Samen, Erde, Garten- zeltet und in der Laube einer und Spalier Herr des blauen
geräte und Pflanzen für die Tante Gartenerfahrung ge- Bauwagens. Gerne gibt der
Hobbygärtner bereit, denen sammelt“, erinnern sie sich. ehrenamtliche Helfer Tipps
nicht einmal Wasserkosten Ein Garten sei für die alleiner- und packt zu, wo es notentstehen. Auf dem Zephir- ziehende Mutter aber zu teuer wendig wird, pflanzt wilden
Hochbeet wachsen bereits Jo- und der Balkon zu klein. Hier Wein und zählt die Gießkanhannisbeersträucher und Erd- gefalle ihnen das gemeinsa- nen nach – unentbehrlich für
beerstauden. Zephirs Sportat- me Gärtnern von Groß und Zephir und die zukünftigen
tak und die Grundschule am Klein. Es bringe das Landle- Beetpaten, die zu den VereinBuschgraben werden in einem ben in der Stadt ein kleines söffnungszeiten Garteneingemeinsamen Projekt am Beet Stück näher, idyllisch gelegen satz beweisen können. Immer
den Begriff „Fair Trade in der zwischen Kleintierverein und Jeden Dienstag von 10-12 Uhr
Ernährung“ erarbeiten.
Freilandlabor mit Frosch und treffen sich die Gartenfreun„Zeit, Lust und Liebe sollten Kröte. Und bestimmt wird de im Nachbarschaftstreff.
Jacqueline Lorenz
zukünftige Kleingärtner/in- auch Lorré hier neue Freun- nen mitbringen, die über eine dinnen finden.
kostenfreie Beetpatenschaft Der soziale Aspekt dieses
nachdenken“, raten Jana Po- Nachbarschaftstreffs Zephir Telefonische Anmeldung für
fallik vom Zephir e.V. und ist es auch, der den Sitz des Interessenten unter Telefon
Ökotrophologin Marion Nau- Projektes gerade auf dessen 030-84 59 29 71 oder persönmann, die den Gärtnern und Gelände sinnvoll macht, sind lich wochentags ab 9 Uhr in
der Sachtlebenstraße 36 in
dem Projekt beratend zur Sei- sich alle Beteiligten einig.
te stehen.
Etwas im Hintergrund hält Zehlendorf-Süd.
Dafür entschieden hat sich sich Peter Borowski, den nieals eine der ersten Familien mand hier missen möchein „Dreimädelhaus“, das te. Der Rentner war akgleich um die Ecke in einem tiv am Aufbau der Hochder hier zahlreichen Wohn- beete beteiligt und ist
blocks wohnt. Die fünfjährige immer da, wenn es etwas
Lorré hat mit Oma Erika und zu reparieren, anzubauMutter Constanze auf dem en oder zu organisieren
Balkon zwar schon einen klei- gibt. Lange Jahre war er
nen Kürbis gezogen, „aber in Gartenbau, Baumich will hier
auch Karotten, Tomaten
und Kartoffeln ernten“,
erzählt
sie
und schnuppert an der
jungen
Zitronenmelisse in der
Kräuterschnecke.
Mutter Constanze und Guck´ mal, was da wächst! (li.); Guter Geist im Hintergrund: Peter Borowski Fotos: J. Lorenz
Da steht ein Schaf vor der Couch …
Ausstellung „Mythische Koordinaten“ erweitert den Blick
ZEHLENDORF. Die Villa
Donnersmarck in der Schädestraße 9-13 ist ausstellenden
Künstlern mit Behinderung
vorbehalten.
HDK-Meisterschülerin
Irene Niepel gehört seit einem
Unfall zu ihnen, hat jedoch
festgestellt, dass Normalität
ein fragwürdiges Konzept ist
und immer vom persönlichen
Blickwinkel abhängt. Daran
erinnert sie seit dem letzten
Kunstsonntag in der Villa mit
ihren Bildern, die mehr als ein
genaues Hinschauen, mindestens einen zweiten Blick verdienen:
Scheinbar vertraute Räume
werden da ungewöhnlich belebt. In einer dem Menschen
vorbehaltenen
Umgebung
entfalten tierische Protagonisten vom Raubtier bis hin zum
sanften Lamm selbstbewusst
eine Präsenz, die den Herrschaftsanspruch des Menschen
auf diese Räume deutlich in
Frage stellt. Dabei lässt sich
ein verständnisvolles Schmunzeln kaum verbergen, wenn
das Schaf wie selbstverständlich inmitten Gleichgesinnter
die Recamiere zu erklimmen
gedenkt, mit der deutlichen
Aufforderung an den Betrachter, „Relax“, und mit Gleichmut im Blick. Niepel bannt mit
einem guten Maß Situationskomik unterschiedlichste Tiercharaktere auf ihre Bilder, die
sich in ihrer Welt frei nach den
Naturgesetzen bewegen. Den
Betrachter nimmt die Malerin
dabei nachvollziehbar mit, so
dass er in ihre Arbeiten über
Gefühl und Fantasie hineinfindet:
ten Blick lenkt die Künstlerin
dabei geschickt durch strenge
Farbkompositionen und starke
Kontraste auf Dinge, die sonst
geeignet sind, übersehen zu
werden. Sei es ein wie zufällig hingestellter Picknickkorb
oder die korrekt ausgebreitete
Decke unter der Raubkatze.
Gabriele Richter, die bereits
mehrere großformatige Bilder
Irene Niepel mit „Picknick auf Rosendecke“ – Acryl/Ölkreide auf Nessel (re.) und „Relax“ – Acryl auf
Nessel
Fotos: J. Lorenz
Im Gemälde „Picknick auf Rosendecke“ hebt sie ihn auf Augenhöhe des lauernden Falken
und lässt ihn gemeinsam mit
dem Raubvogel auf die entspannt picknickende Raubkatze herabschauen. Den zwei-
der Künstlerin besitzt, bringt
es auf den Punkt: „Wenn ich
Irene Niepels Bilder betrachte, erfährt meine Fantasie immer wieder frische Impulse,
die Geschichte aus dem Bild
heraus neu und anders weiter-
zuerzählen als das letzte Mal
bei meiner Betrachtung. Dabei
strahlen die Bilder Kraft, Energie und Optimismus aus, ohne
etwa nervös zu machen.“
Das ist es, was Niepels Bilder
nie langweilig werden lässt,
da sie zu immer wieder neuen Geschichten animieren, die
nicht selten ins märchenhaft
Mythische entführen: Traditionelle Symbole bekommen
einen neuen Sinn, indem neue
Koordinaten erfunden werden.
Die symbolische Verbindung
zur Villa Donnersmarck stellte Pressesprecher Sean Bussenius anlässlich der Vernissage
am 30. März mit den Worten
her: „Wie die Villa hat auch
die Kunst keine Schwellen.
Den Zugang zu Beiden erhalten wir über unsere Fantasie.
So kann jeder über „Mythische
Koordinaten“ eintreten und ist
willkommen.“
Die Ausstellung in der Villa
Donnersmarck, Schädestraße 9
-13, ist bis zum 12. September
2014 von Montag bis Freitag
täglich von 10 bis 16 Uhr bei
freiem Eintritt geöffnet.
Jacqueline Lorenz
Kultur & freizeit
9
KULTUR-TIPP
Harald Kretzschmar liest
Ein Abend mit Wladimir Kaminer und Olga
KLEINMACHNOW. Was ist
er nun eigentlich: Schriftsteller oder Entertainer, Beobachter oder Geschichtenerzähler,
Philosoph oder einfach nur
eine russische Seele mit nie
versiegendem Schatz an erzählenswerten Anekdoten und
Betrachtungen. Er ist nicht
nur das alles, sondern auch
Humorist, der, wenn er über
den Rand seines Teller hinaus
schaut, das Absurde um ihn
herum auch wieder nur zum
Anlass nimmt, es mit der eigenen Welt zu verquirlen und zu
erzählen. Am wenigsten ist er
wahrscheinlich Gärtner.
Genau dafür aber sind die vielen gutgelaunten Besucher der
Lesung von Wladimir Kaminer
in die Neuen Kammerspiele gekommen: Hören, was er in seinem Buch „Diesseits von Eden.
Neues aus dem Garten“ (Manhattan) an botanischen Tipps
zusammenträgt. Schließlich ist
er auch einer der Schirmherren
für den Berliner Staudenmarkt
im Botanischen Garten. Im Gespräch in der Pause stellt sich
heraus, dass eher seine Frau
Olga für die Bepflanzung des
fast einen Hektars in Glücklitz
zuständig ist. Aber so richtig
kultiviert wird da wenig, sondern der Wuchs wird vielmehr
der schon vielfach zitierten
spontanen Vegetation überlassen. Und den Maulwürfen, die
überall gucken, ob sie jetzt im
Paradies rauskommen, aber
nein, es ist doch wieder nur
Brandenburg.
Bepflanzung ist auch nicht so
wichtig, denn der Garten ist
nur Vorwand. „Das ganze Leben ist ein Vorwand“ tiefgründelt Kaminer und signiert seinen Fans ein Exemplar seiner
Bücher nach dem anderen.
Jedes Jahr ein Buch, dazu drei
Tage in der Woche auf Lesungen, nicht zu vergessen seine
Kinder, deren Pubertäten er
in allen Facetten des norma-
Kaminer und Olga
len Wahnsinns unter Einbeziehung all ihrer bedauernswerten Freunde beschreibt, die
Opfer ihrer rückständigen und
verständnislosen Eltern geworden sind. DDR- und sowjetrussische Pädagogik (eingewickelt) versus „windelfreie“
Erziehung (frei kackend) sind
Aufhänger für weitere Rückblicke auf die Zeit vor 1989. Präsidentenzählen wie im Schulunterricht in den USA gab es
in der SU nicht. An einer Hand
sind sie abzuzählen, „selbst
wenn drei Finger abgefroren
sind“.
Olga, seine Frau, sei eigentlich
keine Schriftstellerin, meint
Kaminer. „Ich habe der Welt
Fotos: Chr. Oehlmann
nichts mitzuteilen“, zitiert er
sie. Aber, so empfiehlt er, wer
eine russische Frau werden
will, der sollte ihr Buch „Russische Frauen“ lesen, jedoch
bedenken, dass diese auch im
Schwimmbad ihr Collier trägt
und jede andere Frau in die
Tiefe ziehen würde, wie Olga beobachtet. Sie steht ihrem
Mann an Ironie in nichts nach.
Olga: „Kleinmachnow – war
das jetzt Osten oder Westen?“ –
„Du siehst das an den Namen:
Zählen…dorf, das ist Westen,
Klein-Mach-no … das war Osten.“
Kaminer bereitet dem fast ausverkauften Saal der Neuen
Kammerspiele manchmal eher
im freien Vortrag Höchstgenuss. Highlight eines gelesenen Textes war das Beispiel für
Relikte deutsch-sowjetischer
Freundschaft (zehn Pfennige
Beitrag): Er liest: „kakdila (wie
geht’s)… spassibo (danke)…
dawai, dawai …“ Und dann
holt er Luft: „dosdoprimidtschatelenosdi“. Das Publikum
grölt, es erinnert sich an den
Zungenbrecher, den die meisten noch lernen mussten. „Die
sozialistische ostdeutsche Regierung hat damals extra dieses Wort ins Schulprogramm
aufgenommen, um die Bevölkerung damit zu testen.
Kommunismusreif war, wer
es buchstabieren konnte und
mindestens einen russischen
Brieffreund hatte.“ Der schrieb
dann „Sehenswürdigkeiten“
zurück.
Wladimir Kaminer ist ein Erzähler höchster Güte. An diesem Abend hat er weitgehend
frei gesprochen, ein bisschen
aus dem „Garten Eden“ und
aus noch unveröffentlichten
Texten gelesen. Er hat die Gabe, aus dem scheinbar Banalsten und Alltäglichsten oder
aus brennenden politischen
Themen eine Humoreske zu
machen, er trägt sie in perfektem Deutsch mit wunderbarem russischem Akzent in
ziemlich zurückhaltender Betonung vor und wirkt dabei
wie ein scheinbar naiver Beobachter. So kann Unterhaltung
sein, so sollte Unterhaltung
sein. Ist Kaminer irgendwie
auch Seelenklempner?
Christiane Oehlmann
Eine Straße, viele Geschichten
Von Früher bis in die Gegenwart: Knut Elstermann stellt „Meine Winsstraße“ vor
KLEINMACHNOW. Lesungen haben ja den ganz großen
Vorteil, dass man neue literarische Nahrung ausprobieren
kann. Eine Entdeckung für Lesehungrige, die sich für Berliner Orte interessieren, kann
man am Freitag, dem 11. April, um 19.30 Uhr im Rahmen
der Märkischen Literaturtage
im Bürgersaal des Rathauses
machen: Der Rundfunkmoderator und Filmjournalist Knut
Elstermann liest aus seinem
neuen Buch „Meine Winsstraße – Geschichten einer Straße
und ihrer Bewohner“.
Die Winsstraße ist eigentlich
eine x-beliebige Straße in der
Mitte der märkischen Metropole. Gut, sie liegt im SzeneBezirk Prenzlauer Berg, hat
also schon tiefe politische Veränderungen erlebt und mittlerweile auch einen nahezu
kompletten Bevölkerungsaustausch samt Immobilienpreisschock mitgemacht. Doch die
Erinnerungen des Kinofachmanns von Radioeins sind
vor allem eines: familiär. Der
„mitreißende Geschichten-Er-
zähler“ Knut Elstermann, Jahr- habe mich auf den Weg gegang 1960, nimmt die Leser mit macht, mit Alteingesessenen
in seine Kindheit, also in einen und Neuankömmlingen geZeitabschnitt, der bei den aller- sprochen, mit Berühmtheiten
meisten Menschen sehr positi- und Unbekannten, habe meine
ve Gefühle weckt. Und in eine eigenen Erinnerungen belebt
Zeit, in der man als Kind die und in staubigen Akten geblätStraße noch als Lebensraum tert“, fasst Knut Elstermann
nutzte und sich neugierig mit zusammen. Ein Jahr konnte
den
Bewohnern
er sich seiner Winsauseinandersetzstraße widmen, wote. Die Handwerbei er sich viel Zeit
ker und Geschäfte
für Gespräche mit
in der NachbarMenschen
nahm.
schaft, der Ritter
So traf er das Eheals schmückendes
paar, das seit 1972
Fassadenelement,
in der Winsstraße
der strenge Kinderlebt und regelmäßig
garten oder die LieGast in der Eckkneiferung von Eisstanpe „Zur Eule“ war,
gen mit der Pferdedem heutigen Lalakutsche – all diese
loli. Eine GeschichErinnerungen bleite für sich sind die
Knut Elstermann ist
ben lebendig und
Stammlokale und
als Filmfan vielen Rawerden mit Besu- dio-Eins-Hörern be- ihr Verschwinden
chen des Autors bei kannt. Foto: bebra und Entstehen auf
Alteingesessenen Verlag
jeden Fall.
und Zugezogenen
Aber auch die GeJahrzehnte später wiederbe- schichten einsamer Kriegslebt und immer kenntnisreich witwen, von Musikern und
mit Themen wie Architektur Schauspielern oder von einem
oder Politik verknüpft. „Ich Korbflechter entwickeln sich
BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014
zu spannenden Einzel-Porträts, die zu einem Gesamtbild
zusammenwachsen, das einem
die Straße plötzlich vertraut erscheinen lässt. Höhepunkt der
Recherchen sind die traurigen
Schicksale jüdischer Nachbarn.
So wohnte Hans Rosenthal in
den 30er Jahren mit seinen Eltern und Geschwistern in der
Winsstraße 63.
Bei der Suche nach vergessenen Geschichten stieß der Autor zufällig auf ein Geheimnis
in der eigenen Familie. Der
talentierte Erzähler lüftet es
Stück für Stück bis zum Ende
des Buches.
Lesung am Freitag, 11. April
um 19:30 Uhr, Einlass: 19 Uhr,
Adolf-Grimme-Ring 10, Eintrittspreis: 10, ermäßigt 8 Euro
(Schüler/Studenten).
Kartenvorverkauf in der Bibliothek oder im Kartenvorverkaufsbüro im Rathaus Kleinmachnow. Veranstalter sind
die Bibliothek und die Gemeinde Kleinmachnow in Kooperation mit dem Landkreis
Potsdam-Mittelmark.
G. Michalsky
KLEINMACHNOW. „NORDAHL GRIEGS BÜCHER – der
Schriftsteller und der Antifaschist“, so ist die Veranstaltung des
Heimatvereins Kleinmachnow am Montag, 14. April 2014, um
19 Uhr im Rathaussaal überschrieben.
Harald Kretzschmar wird mit
einer Lesung von Passagen aus
Büchern von Nordahl Grieg
(1902–1943) dessen Bedeutung
als Schriftsteller und als Antifaschist gerade in der heutigen
Zeit verbinden. Der Seemann,
der Patriot und der Deuter von
Historie kommen zu Wort.
Neue Erkenntnisse lassen das
tragische Schicksal des über
dem Machnower See beim Absturz eines Bombenflugzeuges
zu Tode gekommenen Autors
in einem neuen Licht erschei
Quelle: Veranstalter nen.
Es geht um nichts weniger als
den Nachweis, dass hier nicht nur ein auf den ersten Blick als
Ultralinker erscheinender Dichter sozusagen für die norwegische Folklore steht, sondern wichtiger Teil einer kreativen antifaschistischen Einheitsfront der Intellektuellen in Europa war.
Auf diese Weise soll die Kenntnis über die Biografie dieses mit
dem Gedenken an den schon oft geehrten Menschen vertieft
werden – nicht ohne wichtige Schlussfolgerungen für die Gegenwart.
Besucher und Interessenten sind herzlich willkommen.
Der Eintritt ist frei.
Heimatverein Kleinmachnow e.V.
UnKOnVEnTIOnEllE MODE
& AUSSERGEWÖHnlICHE ACCESSOIRES
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Wirtschaft & gewerbe
★ ★ ★ ★ B E R L I N S E I N Z I G E 4 -STE R N E - P R E M I UM GÄ RTN E R E I
TAG DER
OFFENEN GÄRTNEREI
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Am 25. Mai 2014 werden in Deutschland die Abgeordneten für das Europäische Parlament gewählt.
Der BÄKE Courier geht deshalb in seinen Ausgaben vor der Wahl der Frage nach:
Welche Rolle spielt „Europa“ eigentlich für uns, direkt vor der eigenen Haustür?
Sa. 12.4. und So. 13. 4.
von 10-16 Uhr
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Teil 2: Bei Frank Piplat im Informationsbüro des Europäischen Parlaments
in Deutschland
BERLIN. In allen Hauptstädten der 28 EU-Mitgliedsstaaten unterhält das Europäische
Parlament (EP) als Bindeglied
zum Bürger ein Informationsbüro, größere Staaten besitzen
daneben noch je ein Regionalbüro.
In Berlin hat das deutsche Informationsbüro in direkter
Nachbarschaft zum Brandenburger Tor, Unter den Linden
78, im Europäischen Haus seit
1999 seine Niederlassung, das
Regionalbüro hat seinen Sitz in
München.
Der Bürger findet im Erdgeschoss des Europäischen Hauses, im „Europa-Punkt“, das
Info-Büro und die Vertretung
der Europäischen Kommission
als gemeinsame Anlaufstelle
zum Thema Europa.
Leiter des 14-köpfigen Berliner
Büros ist seit rund fünf Jahren
der Oldenburger Frank Piplat,
der in Zehlendorf lebt, einem
Bezirk mit relativ hoher Wahlbeteiligung.
Über
Auslandsaufenthalte,
Anglistik- und Geografie-Studium fand er den klassischen
Weg zum Europäischen Parlament mit einem Praktikum bei
der Europäischen Kommission
in Bonn. Es folgten Stationen in
Genf und München, wo er das
Regionalbüro leitete. Vor Berlin war er im EP in Brüssel für
den Besucherdienst zuständig.
Das Büro Unter den Linden
Anzeigen-Telefon:
0171-753 32 71
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Europa direkt vor unserer
Haustür
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leistet Bürgerinformation, aber
auch Öffentlichkeitsarbeit, indem es Medienvertreter vor
Ort die Arbeitsweise des EP
näherbringt, Veranstaltungen
organisiert und begleitet, aber
Frank Piplat, Leiter des Berliner Informationsbüros des Europäischen
Parlaments
Foto: J. Lorenz
auch Publikationen erstellt
und Verwaltungsarbeit leistet.
„Handeln, Mitmachen, Bewegen – diesmal geht´s um
mehr“ – hinter der aktuellen
Wahl-Kampagne des EP steht
auch Piplat: So setzt er auf die
moderne Zivilgesellschaft, die
sich als Bürger/in aktiv an den
demokratischen Prozessen beteiligt, politisch partizipiert
und an politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen teilhat. „Ein wichtiger Schritt dahin ist die Wahl-
beteiligung der Bürger der EU,
um europäische Demokratie
lebendiger zu machen“, weiß
Frank Piplat und ergänzt, dass
dazu die Kenntnis der Bürger
zu Themen der EU Voraussetzung sei. Diese aktuellen Informationen bringt sein Büro über
aktive Öffentlichkeitsarbeit auf
regionaler Ebene nicht nur älteren Wählern näher, sondern
hält sie auch für Kinder und
Jugendliche bereit:
Beispielsweise bekommt im
„Bürgerforum“ in themenbezogenen Podiumsdiskussionen der Bürger die Möglichkeit, Fragen zur EU an Abgeordnete des EP zu stellen. So
kann anhand politischer Ereignisse – aktuell in der Ukraine – dem Wähler die wichtige
Rolle der gemeinsam handelnden EU plastisch vor Augen
geführt werden.
Und über das „Jugendforum“,
das sich an Erstwähler wendet,
bekommen Jugendliche Europa mittels eines Planspiels im
Landtag und vor Ort auf Augenhöhe erklärt.
Für die Jüngeren hat Frank
Piplat mit seinem Team zum
spielerischen
Kennenlernen
von Europa das Malbuch „Der
kleine Stern in Europa“ konzipiert; weitere kindergerechte
Information bieten „Europa
kinderleicht“ und „Sophie und
Paul entdecken Europa“.
Frank Piplat betont: „Printpro-
dukte als Informationsmaterial
sind immer noch begehrt und
wichtig. In den Schulen existiert zu wenig aktuelles Material zum EU-Thema. Das zu verbessern, auch darin sehen wir
eine unserer Aufgaben.“
Bei manchem Jugendlichen
kann daraus frühzeitig das Interesse für eine Tätigkeit innerhalb der EU geweckt werden.
– Und die ist in unterschiedlichsten Bereichen über eine
höhere bzw. gehobene Laufbahn durchaus möglich, wie
Piplat erklärt. Voraussetzung
dazu ist ein bestandener Eignungstest, Sprachsicherheit in
mindestens zwei Sprachen der
EU-Mitgliedsstaaten sowie eine abgeschlossene Ausbildung
bzw. ein Studium. Gerade der
weite Dolmetscherbereich biete da bei der richtigen Sprachkombination gute Chancen, so
Piplat.
Bürger, Schüler, Lehrpersonal
und Medienvertreter finden
im Informationsbüro Hilfe bei
Fragen zu EP und EU, bei der
Recherche, bei Veranstaltungen zu europäischen Themen
sowie verschiedene EU-Broschüren.
Jacqueline Lorenz
Weitere Informationen unter
www.europarl.de/de/service.
html und Tel. 030-2280 1000
(In der nächsten Ausgabe: Die
Onkel-Tom-Ladenstraße – ein
BBWA-Projekt) Mehr Power – Mehr Kraft – Mehr Spaß
Personal-Training im HYPOXI-Studio Stahnsdorf
Stahnsdorf. Seit 2012
gibt es das Hypoxi-Studio in
der Potsdamer Allee 128.
Der Inhaber: Eastman Jr. Moniba, einer der wenigen niedergelassenen, ausgebildeten Personaltrainer in der Region.
Das Konzept: Personaltraining
+ Ernährungsberatung + Hypoxi – individuell auf jeden,
der etwas für sich tun möchte,
zugeschnitten.
Die Umsetzung: Bei einem Besuch des Studios mit Wohlfühlathmosphäre erhält man in
einem ersten Gespräch umfassende Informationen über Körperfettabbau, Fitnessverbesserung und Ernährung.
Das eigene Ziel bestimmt man
selbst, und darauf basiert dann
das angepasste Trainingsprogramm.
Auffälig: Die Ruhe in den Räumen. Kein Klappern von Gewichten und Surren von Laufbändern, denn Geräte dieser
Art gibt es dort nicht. Dafür
vier, auf den ersten Blick eher
futuristisch wirkende. Das A
und O für den erfolgreichen
Abbau von Körperfett ist die
optimale Durchblutung der
betroffenen Körperpartien. Die
HYPOXI-Methode setzt genau
hier an. Einerseits werden die
betroffenen
Körperregionen
gezielt unter Druck gesetzt –
dies geschieht mit Vakuum
(basierend auf dem Prinzip
des Schröpfens) und Kompression (also der Behandlung
mit Überdruck). Das moderate Bewegungstraining andererseits bringt den Stoffwechsel in Schwung. Überflüssiges
Fett wird aktiviert und durch
den Blutkreislauf zur Verbrennung in den Muskeln abtransportiert. Und „ganz nebenbei“
verbessert HYPOXI das unschöne Erscheinungsbild von
Cellulite deutlich, stärkt das
Haut- und Bindegewebe und
sorgt damit für ein strafferes
und schöneres Hautbild. „Bereits nach wenigen Besuchen
im Hypoxi-Studio und Training von nur 30 Minuten ohne
lästiges Schwitzen konnte ich
feststellen, dass sogar die Haut
glatter und straffer wurde und
die Hosen lockerer saßen“,
schreibt Beatrice S., eine Stammkundin, in
ihrem Erfahrungsbericht.
Von Vorteil:
Die
Trai- Quelle: privat
ningszeiten
– auch die sind individuell,
werden nach Vereinbarung
festgelegt. Somit hat jeder die
Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Rhythmus zu finden. Selbstverständlich kann
man auch im Hypoxi-Studio
Stahnsdorf eine Probestunde
absolvieren und danach entscheiden, diese Form des Trainings weiter zu betreiben. CA
Fahrräder von „Klein bis Groß“
TELTOW. Getragen von dieser
Geschäftsidee eröffnete Philipp-Daniel Ullmann am vergangenen Wochenende sein
neues Fahrradfachgeschäft in
der Potdsdamer Straße vis a
vies der Einmündung der Bäckerstraße.
Insider werden diesen Standort
als traditionellen Anlaufpunkt
in Sachen Fahrrad noch in Erinnerung haben. Trotz der mo-
mentanen Straßenbaustelle vor
der Ladentür ist Philip-Daniel
Ullmann, ausgebildeter Zweiradmechaniker, zuversichtlich,
was das Interesse und die Akzeptanz der Kunden betrifft.
Er setzt auf alltagstaugliche
Fahrradlösungen für die ganze
Familie. Dabei hat er sich insbesondere auf die individuelle
Anpassung, Ausrüstung und
Sonderanfertigung von Fahr-
rädern spezialisiert. Tipp: Im
Rahmen des dortigen Reparaturservices kann der Kunde
während der Reparaturzeit
seines Rades auf Wunsch ein
„Werkstattersatzrad“ nutzen.
Text/Foto: Uv
Kontakt: „Der Fahrradladen
in Teltow“
Inh. Philipp-Daniel Ullmann
Potsdamer Straße 77, Teltow
Tel. 03328-47 46 79
RATGEBER & gewerbe
Fit & Gesund
durch Hypoxi®
Leistungsfähig trotz
Alltagsstress
Die HYPOXI-Methode® rückt Dellen
Stressprävention: Wer seine persönlichen Grenzen beachtet,
kann mehr leisten
(mpt-14/48555).
Zeitmangel
und Hektik prägen den Alltag
in den meisten Familien. Wie
eine aktuelle Studie der AOK
belegt, fühlen sich rund 50 Prozent aller Eltern durch Stress
belastet. Eine Stressuntersuchung der Techniker Krankenkasse hat zudem ergeben, dass
vor allem Väter und Mütter
im Alter zwischen 30 und 40
unter Druck stehen. Dies liegt
wohl daran, dass sie nicht nur
ihre Karriere planen, sondern
sich auch für die Kinder, den
Haushalt und das soziale
Umfeld Zeit nehmen müssen. Eigene Bedürfnisse
und Notwendigkeiten, wie
eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität, haben in
solch einem durchorganisierten Alltag wenig bis gar
keinen Platz.
Folgen der Dauerbelastung
sein. Damit es nicht so weit
kommt, empfiehlt Dr. Tanja
Werner den Körper während
besonders
stressiger Phasen
mit einer
intensiven
Dauerstress und einer einseitigen Ernährung einhergeht,
ausgleichen kann. So bleibt die
Leistungsfähigkeit erhalten.
Darüber hinaus rät
die
Ernährungswiss e n -
Dem Körper Unterstützung
bieten
Doch das sollte kein Dauerzustand sein. Experten raten
Betroffenen, persönliche Leistungsgrenzen anzuerkennen
und dringend gegenzusteuern, bevor der Stress überhand
nimmt. Andernfalls können
Erschöpfungszustände
mit
Symptomen wie Antriebsschwäche, Konzentrationsproblemen oder eine gesteigerte
Anfälligkeit für Infekte die
Nährstoffversorgung
– wie beispielsweise der Basica
Intensiv-Kur – zu unterstützen. Die 14-Tage-Kur ist so
zusammengesetzt, dass sie
den Anstieg der Säurelast im
Stoffwechsel, der häufig mit
schaftlerin aus
München, sich
ausreichend Schlaf
zu gönnen, möglichst viel Bewegung in den Alltag zu integrieren und die Ernährung so
ausgewogen wie möglich zu
gestalten. Unter www.basica-
Osterfest bei
BÄKE COURIER 6 | 10. April 2014
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intensivkur.de gibt es zahlreiche Tipps gegen Erschöpfung
und für mehr Power im Alltag.
Biologischen Rhythmus beachten
Aufgrund ihres 2-Phasen-Effekts, der sich am Biorhythmus orientiert, wirkt die Intensiv-Kur nach den Erfahrungen
von Dr. Werner in zweifacher
Hinsicht. Tagsüber werde der
Energiestoffwechsel aktiviert,
nachts die Regeneration des
Organismus
unterstützt.
„Dabei trägt ein Vitamin BKomplex während des Tages zur Verringerung von
Müdigkeit und Erschöpfung bei. Gemeinsam mit
diesen B-Vitaminen sorgen
Magnesium und die Spurenelemente Eisen und Mangan
für einen reibungslosen Energiestoffwechsel“,
erläutert
die Expertin. Eisen und Zink
seien wichtig für die Konzentrationsfähigkeit. In der Nacht
unterstütze eine Kombination
aus basischen Mineralstoffen,
Spurenelementen und Vitaminen den Stoffwechsel und
stabilisiere das Säure-BasenGleichgewicht. Ein gesundes
Immunsystem benötige Selen,
Zink, Eisen und Vitamin C.
In stressigen Phasen neigen vor
allem Frauen dazu, ihre Kräfte zu
überschätzen.
Foto: djd/panthermedia.net
und Fettpolstern an Bauch, Beinen,
Po gezielt zu Leibe. Schweißtreibende Workouts gibt es bei HYPOXI® nicht. Absolut schonend
– mit einer Kombination aus
Über- und Unterdruckbehandlung und moderater Bewegung – kurbelt HYPOXI® den
Stoffwechsel an. Dadurch wird
die Durchblutung der Problemzonen und der Abtransport von
Fettsäuren gezielt gefördert. Das
leichte Ausdauertraining sorgt für
die Fettverbrennung in den Muskeln.
Drei HYPOXI®-Behandlungen pro Woche
à 30 Minuten reichen aus, um bereits nach ein bis zwei
Monaten deutliche Figur- und Hautverbesserungen zu
spüren und zu sehen!
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individueller Betreuung
flexible Öffnungszeiten
Personaltraining buchbar
Tipps für eine gesunde, ausgewogene Ernährung
Hypoxistudio Stahnsdorf
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KULTUR-TIPP
Internationale 22. Steglitzer Tage für Alte
Musik – 19.-25. Mai 2014 unter der Schirmherrschaft von
Bezirksbürgermeister Norbert Kopp,
Künstlerische Leitung: Anka Sommer
Mittelalterliches Spektakel
auf der Zitadelle Spandau
BERLIN. Ritterturniere und ein großes MittelalterMarktspektakel locken zu Ostern auf die Zitadelle
Spandau. Vom 19. bis 21. April, jeweils von 10 bis 20.30
Uhr, erwarten Marktleute, Ritter, Gaukler, Akrobaten
und Spielleute ihr Publikum. Bereits am Vormittag
wird um Ruhm und Ehre mit Schild, Axt und Morgenstern gekämpft. An Schänken, Tavernen und Ständen
gibt es Deftiges aus Pfanne, Ofen und vom Grill sowie
Met und Gerstensaft. Mit Süßem locken eine Fladenund eine Zuckerbäckerei. Kurzweil für Jung und Alt
bieten Späße und Jonglagekünste.
Abends verzaubern Fakir- und Feuershows und eine
mystische Feuer-Reitershow. Zum Ausklang geben
die „Sandsacks“ ein großes Irish-Folk-Konzert auf der
Hauptbühne, gefolgt vom Tavernen-Feuerspektakel
mit „Opus Furore“. Am Hafen der Zitadelle spielen
„LaMarotte“ untermalt von „Chibraxas“ mystischer
Feuershow. Wie in den vergangenen Jahren ist der
Eintritt für die Ausstellungen der Zitadelle sowie der
Turmbesuch im Wegezoll enthalten. Neu ist die 3-TageKarte. Unter www.carnica-spectaculi.de finden Interessenten das vollständige Programm.
„FRANZÖSISCHE BAROCKMUSIK“
MEISTERKURSE
Barockgesang, Blockflöte, Cembalo für Pianisten
Anmeldeschluss: 15. Mai 2014
GUTSHAUS STEGLITZ, Schloßstraße 48, Steglitz
Am 21. Mai 2014 um 20 Uhr
ERÖFFNUNGSKONZERT: „Musik am Hofe von Versailles“
Musik von L.-N. Clérambault, Fr. Couperin, J.-M. Hotteterre,
J.-B. Lully, J.-Ph. Rameau
Ausführende: Mark Tucker – Gesang, Simon Borutzki – Flauto dolce,
Egon Mihajlovic – Cembalo
Eintritt: 15.-/erm. 10.- €
SCHWARTZSCHE VILLA, Grunewaldstraße 55, Steglitz
Am 22. Mai 2014 um 17 Uhr
VORTRAG: „Musik im Absolutismus“ – Dr. Bernhard Morbach,
rbb
Während des ganzen Ancien régime hatte die Konzert-Musik den
Herrschaftsanspruch der Kaiser, Könige und Fürsten zu artikulieren. Ohne die Musik wäre auch das Herrschaftssystem Ludwigs
XIV. in sich zusammengebrochen.
Eintritt: 5.- €
Am 25. Mai 2014 um 18 Uhr
ABSCHLUSSKONZERT: TeilnehmerInnen der Kurse in Opernszenen, Kantaten, Blockflöten-Ensemble, Werke für Cembalo (Klavier)
Eintritt 15.-/erm. 10.- €
Info und Kartenvorbestellung unter Telefon: 030-803 69 96,
E-Mail: [email protected]
Endlich wieder Beelitzer Spargel!
Die Eröffnung der Klaistower Spargelsaison wird am
19. und 20. April mit einem
großen Hoffest gefeiert, auch
wenn die Ernte des Beelitzer
Spargels dann schon auf Hochtouren läuft. An beiden Oster-
feiertagen gibt es ein Bühnenprogramm mit BB Radio, eine
leckerer Spargelküche (von 11
bis 22 Uhr), Verkostungsaktionen des Hofladens, kostenlose
Betriebsführungen und vieles
mehr – ohne Eintritt.
Sonntagsöffnung
13. 04. 2014 | SELgROS Stahnsdorf
Ruhlsdorfer Straße 76
14532 Stahnsdorf
Bei der Klaistower Spargelschälmeisterschaft der Chefköche
Berlin-Brandenburgs am Samstag ab 14 Uhr gilt es das Stangengemüse geschwind von seiner Schale zu befreien. Die Beelitzer
Spargelfrauen nehmen die Qualität des von Meisterhand geschälten Spargels in Augenschein und präsentieren ihre Tänze
vor der Hofbühne. Die Siegerehrung nimmt die frisch gekürte
Beelitzer Spargelkönigin vor!
Programmtipps:
18.4.2014, Karfreitag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant, Spargelgerichte, Ostervergnügen und Allerlei rund
ums Ei
19.4.2014, Ostersamstag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant, 14 Uhr Klaistower Spargelschälmeisterschaft der
Chefköche Berlin-Brandenburgs
20.4.2014, Ostersonntag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant, 15-17 Uhr Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto
ab 18. Uhr großes Osterfeuer
Außerdem: Stockbrotbacken, Gegrilltes und Musik
21.4.2014, Ostermontag, ab 8 Uhr Frühstücksbuffet im Scheunenrestaurant; Auf der Hofbühne sorgt das Rumpelkammerorchester für gute Laune!
Die Saison über ist der Spargel- und Erlebnishof täglich von 8 bis
18 Uhr geöffnet, die Spargelküche bewirtet täglich von 11 bis 22
Uhr ihre Gäste, und feldfrischen Beelitzer Spargel gibt es täglich
von 7 bis 20 Uhr.
Spargel- und Erlebnishof Klaistow, Buschmann & Winkelmann
Glindower Str. 28 in Klaistow
Tel. 033 206 - 610 70 – www.buschmann-winkelmann.de
Osterfeuer in Ruhlsdorf
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Rabatt
Auf der Wiese am Röthepfuhl wird am Sonntag, 20. April um
18 Uhr das Feuer durch die Feuerwehr angesteckt. Veranstalter: Heimatfreunde Ruhlsdorf e.V. & Stadt Teltow
3. Ostermarkt am Europa-Center
nur
Son
13. 0 ntag
4
9 – 1 . 2014
6 Uh
r
auf NON FOOD-, ausgewählte
FOOD-ARTIKEL und OSTERARTIKEL SÜSSWAREN
inkl. Werbepreise!
Cashkarten, Bücher, Wasch- und Putzmittel sowie
Tabakwaren und Bestellartikel sind von dieser
Rabattierung ausgenommen. Abzug auf der Rechnung.
www.fegro-selgros.de
Für Gewerbetreibende, Freiberufler und Selbstständige
BERLIN Zum Oster-Spaziergang lädt vom 19. bis zum 27.
April der 3. Berliner Ostermarkt auf dem Breitscheidplatz am Europa-Center ein.
Hier kann man in unbeschwert
österliche Stimmung eintauchen und die Dekoration aus
Frühlingsblühern, Stroh und
Riesen-Ostereiern bestaunen.
Eine der Attraktionen wird
„Mr. Bunny“ sein, ein lebensgroßer Osterhase, der Luftballons und leckeres Naschwerk
an die Gäste verteilt und für
Fotos zur Verfügung steht.
Daneben locken ein buntes Hasenstübchen und ein nostalgisches Kinderkarussell, während der große Ostergarten
ruhige Sitzecken zum Entspannen bietet. Für das leibliche
Wohl sorgten frisch zubereitete Speisen vom Grill und süße
Naschereien. Außerdem kann
man sich beim Flanieren über
den Markt zum Kauf von passenden Geschenken für Freunde und Familie inspirieren lassen.
Auch am Abend bietet der Ostermarkt durch eine changierende Abendbeleuchtung zwischen dem Europa-Center und
dem Glockenturm der KaiserWilhelm-Gedächtnis-Kirche
einen attraktiven Anziehungspunkt.
Der Ostermarkt ist täglich
von 11 bis 21 Uhr, am Freitag,
Samstag und Ostersonntag bis
22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist
frei.
Quelle: Veranstalter