Wichtigste Forschungsergebnisse zu Triple P

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Wichtigste Forschungsergebnisse zu Triple P
Triple P – Positives Erziehungsprogramm
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Triple P
Wichtigste Forschungsergebnisse
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Hier sind einige der wichtigsten Forschungsergebnisse:

In den USA wurde gezeigt, dass Triple P den Anstieg der Fallzahlen von Kindesmisshandlung
verlangsamt, Fremdunterbringungen reduziert und Krankenhausaufenthalte infolge von
Verletzungen durch Kindesmisshandlungen verringert.
Prinz, R.J., Sanders, M.R., Shapiro, C.J., Whitaker, D.J., & Lutzker, J.R. (2009). Population-based
prevention of child maltreatment: The U.S. Triple P system population trial. Prevention Science,
10(1), 1-12.

Triple P reduziert Problemverhalten bei Kindern und verbessert das Wohlbefinden und die
Erziehungsfertigkeiten der Eltern.
Nowak, C. & Heinrichs, N. (2008). A comprehensive meta-analysis of Triple P - Positive Parenting
Program using hierarchical linear modeling: Effectiveness and moderating variables. Clinical Child
and Family Psychology Review, 11, 114-144.

In Kommunen, in denen Triple P weitläufig verfügbar ist, haben Kinder weniger Verhaltensund emotionale Probleme.
Sanders, M.R., Ralph, A., Sofronoff, K., Gardiner, P., Thompson, R., Dwyer, S., & Bidwell, K.
(2008). Every Family: A population approach to reducing behavioral and emotional problems in
children making the transition to school. Journal of Primary Prevention, 29, 197-222.

Eltern, die Triple P nutzen, sagen, dass sie weniger gestresst und depressiv sind, sowie dass sie
keine harten Strafen einsetzen.
Sanders, M.R., Ralph, A., Sofronoff, K., Gardiner, P., Thompson, R., Dwyer, S., & Bidwell, K.
(2008). Every Family: A population approach to reducing behavioral and emotional problems in
children making the transition to school. Journal of Primary Prevention, 29, 197-222.

Eltern von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen, die Stepping Stones Triple P nutzen,
berichten, dass sie als Eltern zufriedener sind und dass sich das Verhalten ihres Kindes sowie
die Beziehung zu ihrem Partner verbessert hat.
Whittingham, K., Sofronoff, K., Sheffield, J. & Sanders, M.R. (2008). Stepping Stones Triple P: An
RCT of a parenting program with parents of a child diagnosed with an Autism Spectrum Disorder.
Journal of Abnormal Child Psychology, 37(4), 469-480.

Eltern mit geistiger Behinderung, die an einer angepassten Version des Triple PGruppentrainings teilnehmen, berichten von Verbesserungen in ihren Erziehungsmethoden
und im Verhalten ihres Kindes und weniger Stress. Eltern berichten auch von großer
Zufriedenheit mit den Informationen und der Unterstützung, die sie erhalten haben.
Glazemakers, I. & Deboutte, D. (2012). Modifying the ‘Positive Parenting Program’ for parents
with intellectual disabilities. Journal of Intellectual Disability Research. Advance online
publication. doi: 10.1111/j.1365- 2788.2012.01566.x
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Eltern aus Großbritannien, die eine Reality-Fernsehserie (Driving Mum and Dad Mad) gesehen
haben, die gezeigt hat, wie andere Eltern Triple P nutzen, fühlten sich selbstsicherer in ihrer
Erziehung, weniger ärgerlich und weniger depressiv als vor Ansehen der Serie.
Calam, R., Sanders, M.R., Miller, C., Sadhnani, V., & Carmont, S. (2008). Can technology and the
media help reduce dysfunctional parenting and increase engagement with preventative
parenting interventions? Child Maltreatment, 13(4), 347-361.

Triple P reduziert Verhaltensprobleme bei Kindern chinesischer Familien, die in Hong Kong
leben.
Leung, C., Sanders, MR., Leung, S., Mak, R. & Lau, J (2003). An outcome evaluation of the
implementation of the Triple P - Positive Parenting Program in Hong Kong. Family Process, 42(4),
531-544.

Die Kosten eines kommunalen Triple P-Angebots in den USA werden in einem einzigen Jahr
wiedergewonnen, wenn es Fälle von Kindesmisshandlung und –vernachlässigung um etwa 10%
(mäßig) reduziert.
Foster, E.M., Prinz, R.J., Sanders, M.R., & Shapiro, C.J. (2008). The costs of a public health
infrastructure for delivering parenting and family support. Children and Youth Services Review,
30, 493-501.
Darüber hinaus wurde Triple P in vielen unterschiedlichen Kulturen aus aller Welt getestet und
seine Wirksamkeit bestätigt.

Deutschland
Die Zufriedenheit der Eltern mit dem Kurs ist unabhängig vom sozialen Status und kulturellen
Hintergrund der Eltern sowie unabhängig von den Trainern und vom Ausmaß der berichteten
kindlichen Verhaltensauffälligkeiten.
Heinrichs, N., Hahlweg, K., Kuschel, A., Krüger, S., Bertram, H., Harstick, S. & Naumann, S. (2006).
Triple P aus Sicht der Eltern. Kindheit und Entwicklung, 15(1), 19-26.
Das Stepping Stones Triple P-Gruppentraining reduziert dysfunktionales Erziehungsverhalten,
elterliche Belastungen und kindliche Verhaltensprobleme bei gleichzeitiger guter
Verträglichkeit und Akzeptanz der Intervention.
Hampel, O. A., Hasmann, S. E., Schaadt, A.-K., Holl, R., Petermann, F. & Hasmann, R. (2010).
Effekte des Stepping Stones Elterngruppentrainings für Familien mit behinderten Kindern.
Kindheit und Entwicklung, 19(1), 36-46.
Das Triple P-Gruppentraining reduziert sowohl internalisierende als auch externalisierende
Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern sowie dysfunktionales Erziehungsverhalten der Eltern.
Nestle, L. (2008). Das Elterntraining Triple P: Wirksamkeit und Indikation: zur differentiellen
Wirksamkeit des Elterntrainings Triple P bei Kindern mit internalisierenden und
externalisierenden Verhaltensauffälligkeiten. Saarbrücken: VDM Verlag.
Das Triple P-Gruppentraining hat einen positiven Einfluss auf das Erziehungsverhalten der
Eltern und das Verhalten des Kindes. Durch das Triple P-Gruppentraining werden bereits
vorhandene Erziehungsfertigkeiten effektiver eingesetzt oder neue, der kindlichen Entwicklung
förderliche, Erziehungsfertigkeiten erworben und dauerhaft in das elterliche
Verhaltensrepertoire integriert.
Das Triple P-Gruppentraining reduziert störendes und auffälliges Verhalten bei Kindern.
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-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Sondermann, M. (2004). Zum Stand von Elternbildung und Elternberatung. Möglichkeiten der
Prävention von und Intervention bei kindlichen Entwicklungsstörungen. Dissertation, Universität
zu Köln.
Das Triple P-Gruppentraining reduziert nachhaltig körperliche Bestrafungen und führt zu einem
erklärenden statt impulsiven Erziehungsstil sowie zu einem besseren Familienklima.
Eisner, M.; Ribeaud, D. (2008). Wie wirkt Frühprävention von Gewalt? Zentrale Ergebnisse des
Zürcher Interventions- und Präventionsprogramms an Schulen (zipps), Psychologie und
Erziehung, 34, 18-25.
Workplace Triple P hat nachhaltige positive Effekte auf elterliches Erziehungsverhalten,
individuellen und beruflichen Stress, Konflikte an der Schnittstelle von Familie und Beruf, die
Arbeitszufriedenheit sowie die Selbstwirksamkeit im Familien- und Berufsleben.
Hartung, D. (2011). Coping with stress at the work-family interface. Efficacy and mechanisms of
change of a behavioral family intervention. Dissertation, Technische Universität, Fakultät für
Lebenswissenschaften, Braunschweig.
Ein zeitlich adaptiertes Triple P-Elterngruppentraining wird im Rahmen der
kinderpsychiatrischen Behandlung gut angenommen, auch von Familien mit niedrigem
sozioökonomischen Status.
Briegel, W., Job, A.-K. & Hahlweg, K. (2013). Akzeptanz des Triple P-Elterngruppentrainings im
Rahmen der kinderpsychiatrischen Behandlung. Zeitschrift für Verhaltenstherapie, 23, 252-257.
Triple P, als kommunale Präventionsstrategie eingesetzt, reduziert emotionale Probleme und
Verhaltensprobleme bei Kindern sowie psychischen Stress der Eltern, verbessert die ElternKind-Beziehung und die Umsetzung positiver Erziehungsfertigkeiten, erhöht die
Wahrscheinlichkeit angemessener Konsequenzen und reduziert die Wahrscheinlichkeit
unangemessener Konsequenzen für ängstliches Verhalten. Außerdem erhöht Triple P die
Zufriedenheit mit Elternangeboten und die Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Teilnahme an
Elternprogrammen.
Longford |Westmeath Parenting Partnership (2014). How we positively made it happen… the
verdict on Triple P Positive Parenting in Longford|Westmeath. Briefing report.
Das Triple P-Gruppentraining ist nachhaltig wirksam (sowohl universell als auch indiziert) und
kann das Erziehungsverhalten der Eltern sowie externalisierende Verhaltensauffälligkeiten der
Kinderdeutlich verbessern.
Das Triple P-Gruppentraining eignet sich hinsichtlich Wirksamkeit und Zufriedenheit auch für
Familien unterer sozialer Schichten sowie für Eltern von Grundschulkindern an Schulen mit
„schwierigem Einzugsgebiet“
Das Triple P-Elternarbeitsbuch mit telefonischer Unterstützung wird von Eltern als qualitativ
hochwertig bewertet, es reduziert deutlich kindliche Verhaltensauffälligkeiten und verbessert
elterliches Erziehungsverhalten.
Hahlweg, K. (2013): Langzeitwirksamkeit und Dissemination von Elternkompetenztrainings. In:
Kompetenzteam Wissenschaft des Bundesprogramms "Elternchance ist Kinderchance", L. Correl
und J. Lepperhoff (Hg.): Frühe Bildung in der Familie. Perspektiven in der Eltern- und
Familienbildung. 1. Aufl. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, S. 239-252.
Das Triple P-Elterntraining erweist sich auch bei sozial benachteiligten Familien als effektiv.
Weder Bezahlung für die Teilnahme noch Setting (Einzel- vs. Gruppenangebot) haben
nachteilige Auswirkungen auf die Wirksamkeit des Triple P-Elterntrainings. Während
Bezahlung die Teilnahmebereitschaft erhöht, steigert das Einzelsettings die Wirksamkeit im
Hinblick auf das Erziehungsverhalten.
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-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Heinrichs, N., Krüger, S., Guse, U. (2006). Der Einfluss von Anreizen auf die Rekrutierung von
Eltern und auf die Effektivität eines Elterntrainings. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie, 35, 97-108.

Hong Kong
Leung, C., Sanders, MR., Leung S., Mak, R. & Lau, J. (2003). An outcome evaluation of the
implementation of the Triple P – Positive Parenting Program in Hong Kong. Family Process, 42(4),
531-544.
Leung, C., Sanders, M.R., Ip, F. & Lau, J. (2006). Implementation of Triple P – Positive Parenting
Program in Hong Kong: Predictors of program completion and clinical outcomes. Journal of
Children's Services, 1(2), 4-17.
Crisante, L. & Ng, S. (2003). Implementation and process issued in using Group Triple P with
Chinese parents: Preliminary findings. Australian e-Journal for the Advancement of Mental
Health, 2(3), 226-235.

Iran
Tehrani-Doost, M., Shahrivar, Z., Gharaie, J.M., & Alaghband-Rad, J. (2009). Efficacy of positive
parenting on improving children's behavior problems and parenting styles. Iranian Journal of
Psychiatry and Clinical Psychology, 14(4), 371-379.

Japan
Matsumoto, Y., Sofronoff, K. & Sanders, M.R. (2007). The efficacy and acceptability of the Triple
P-Positive Parenting Program with Japanese parents. Behaviour Change, 24(4), 205-218.

Schweiz
Bodenmann, G., Cina, A., Ledermann, T. & Sanders, MR. (2008). The efficacy of the Triple PPositive Parenting Program in improving parenting and child behaviour: A comparison with two
other treatment conditions. Behavior Research and Therapy, 46(4), 411-427.

Ureinwohner Australiens
Turner, K.M.T, Richards, M., and Sanders, MR. (2007). Randomised clinical trial of a group parent
education programme for Australian Indigenous families. Journal of Paediatrics and Child Health,
43(6), 429-437.
Mehr Forschungsergebnisse, Veröffentlichungen und Zeitschriftenartikel können eingesehen werden
unter www.pfsc.uq.edu.au/research/evidence
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