04. Februar 2013

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04. Februar 2013
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Stadt Schönau im Schwarzwald
Niederschrift Nr. 2/2013
über die öffentliche Gemeinderatssitzung Schönau im Schwarzwald
am 04.02.2013 (Beginn: 19:00 Uhr; Ende: 20:50 Uhr)
in Schönau im Schwarzwald, Ratssaal des Rathauses Schönau im Schwarzwald
Vorsitzender: Bürgermeister Peter Schelshorn
Zahl der anwesenden ordentlichen Mitglieder
Normalzahl der Mitglieder
11
12
Namen der anwesenden ordentlichen Mitglieder:
Stadtrat Jesko Anschütz
Stadträtin Greta Hierholzer
Stadtrat Karl Lais
Stadtrat Christof Meder
Stadträtin Mechthild Münzer
Stadtrat Klaus Ruch
Stadtrat Ulrich Schlageter
Stadtrat Michael Schröder
Stadträtin Walburga Seger
Stadtrat Jürgen Strohmeier
Stadträtin Christine Thoma-Garbe
Es fehlt entschuldigt:
Stadtrat Dr. Michael Sladek (beruflich verhindert)
Schriftführer:
Hauptamtsleiter Dietmar Krumm
Sonstige Verhandlungsteilnehmer:
Rechnungsamtsleiterin Gisela Schäuble, Bauamtsleiter Klaus Steinebrunner
Eberhard Böhler (zu TOP 4)
Forstdirektor Martin Zeiher und Forstamtmann Wolfram Scherb (zu TOP 5)
Zuhörer/-innen:
4, davon zwei Pressevertreter
Nach Eröffnung der Verhandlung stellte der Vorsitzende fest, dass
1. zu der Verhandlung durch Ladung vom 28.01.2013 ordnungsgemäß eingeladen worden
ist;
2. die Tagesordnung für den öffentlichen Teil der Verhandlung am 01.02.2012 ortsüblich
bekannt gemacht worden ist;
3. das Kollegium beschlussfähig ist, weil mindestens 7 Mitglieder anwesend sind.
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Tagesordnung
öffentlich
TOP 1:
Fragestunde für den Bürger
TOP 2:
Bekanntgabe der Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 14.01.2013
TOP 3:
Bauanträge:
TOP 3.1:
Nutzungsänderung von ehemaligen Krankenzimmern zu Seniorenwohnungen
auf Flst-Nr. 423 (Friedrichstraße 48)
TOP 3.2:
Anbau an bestehendes Hotelgebäude Parkhotel Sonne auf Flst.-Nr. 190
(Kirchbühlstraße 1)
TOP 3.3:
Geänderte Planfassung:
Umbau bestehendes Wohnhaus und Anbau Carport auf Flst.-Nrn. 222/1 + 976
(Ledergasse 4 a)
TOP 4:
Seniorenzentrum Schönau, Arbeitsvergaben:
TOP 4.1:
Maler-, Bodenbelags- und Fliesenarbeiten
TOP 4.2:
Elektroarbeiten
TOP 4.3:
Schreinerarbeitern
TOP 4.4:
Sanitärarbeiten
TOP 5:
Bewirtschaftungsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013,
Beratung und Beschluss
- Vorlage -
TOP 6:
Kurzinformationen der Verwaltung
TOP 6.1:
Biosphärengebiet Südschwarzwald, Schreiben der Gemeinde Feldberg vin
25,01.2013
TOP 6.2:
Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schönau
TOP 6.3:
Ski-Club Todtnau, Deutschlandpokal Biatholon 2013 am Nordic Center Notschrei
TOP 6.4:
Neuordnung des Grundbuchwesens
TOP 6.5:
Einrichtung der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental
TOP 6.6:
Schwimmbad-Sanierung
TOP 6.7:
Straßenbeleuchtung, Umrüstung auf LED-Straßenlampen
TOP 7:
Fragen und Anregungen des Gemeinderates
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TOP 7.1:
Heimatmuseum Klösterle, LED-Beleuchtung
TOP 7.2:
GVV-Homepage, Formularserver
TOP 7.3:
Fuchswaldstraße, Restsanierung
TOP 7.4:
Sanierung Schwimmbad, Sportentwicklungsprogramme
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und begrüßt die Anwesenden.
Vor Eintritt in die Tagesordnung spricht er nachträgliche Geburtstagsglückwünsche an Stadträtin Hierholzer und Stadtrat Ruch aus und überreicht ihnen jeweils ein Weinpräsent.
TOP 1:
Fragestunde für den Bürger
Hiervon wird kein Gebrauch gemacht.
TOP 2:
Bekanntgabe der Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 14.01.2013
Dem Gemeinderat werden die Beschlüsse der nichtöffentlichen Sitzung vom 14.01.2013 bekannt gegeben. Einwände werden keine erhoben. Gleichfalls wird das Protokoll der
öffentlichen Sitzung vom 14.01.2013 anerkannt; diese Niederschrift wurde den Mitgliedern
des Gemeinderats in Fotokopie zugeschickt.
TOP 3:
Bauanträge:
TOP 3.1:
Nutzungsänderung von ehemaligen Krankenzimmern zu Seniorenwohnungen auf FlstNr. 423 (Friedrichstraße 48)
Der Bauantrag wird dem Gemeinderat bekannt gegeben und von Bauamtsleiter Steinebrunner erläutert.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, vorliegenden Bauantrag befürwortend an die Baurechtsbehörde weiterzuleiten.
TOP 3.2:
Anbau an bestehendes Hotelgebäude Parkhotel Sonne auf Flst.-Nr. 190 (Kirchbühlstraße 1)
Bauamtsleiter Steinebrunner erläutert, dass der Bauantrag wegen fehlender Unterlagen bisher nicht im Gemeinderat behandelt wurde. In der Sitzung am 12.11.2012 habe der
Gemeinderat beschlossen, erst dann eine Stellungnahme abzugeben, wenn korrekte Unterlagen vorgelegt werden. Dabei müsse sich der Stellplatznachweis nach den tatsächlichen
Gegebenheiten und dem Stellplatzerlass des Landes (VwV Stellplätze) richten.
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Im Folgenden geht Bauamtsleiter Steinebrunner nochmals detailliert auf die Historie ein.
Demnach ergebe sich bei insgesamt 119 Betten ein Stellplatzbedarf von 29 Stellplätzen. In
den zu diesem Bauantrag vorliegenden Stellplatznachweis werde jedoch nur von 22 erforderlichen Stellplätzen bei insgesamt 75 Betten ausgegangen.
Nachdem erneut keine korrekten Unterlagen vorliegen, schlage die Verwaltung vor, die Stellungnahme zum Bauantrag erneut zu vertagen.
Beschluss:
Der Gemeinderat hält am Beschluss aus der öffentlichen Sitzung vom 12.11.2012 fest. Eine
Stellungnahme zum vorliegenden Bauantrag erfolgt erst dann, wenn korrekte Unterlagen
vorgelegt werden.
Einstimmiger Beschluss.
TOP 3.3:
Geänderte Planfassung:
Umbau bestehendes Wohnhaus und Anbau Carport auf Flst.-Nrn. 222/1 + 976 (Ledergasse 4 a)
Der Bauantrag wird dem Gemeinderat bekannt gegeben und von Bauamtsleiter Steinebrunner erläutert.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, vorliegenden Bauantrag befürwortend an die Baurechtsbehörde weiterzuleiten.
Stadträtin Thoma-Garbe hat wegen Befangenheit an der Beratung und Beschlussfassung
nicht mitgewirkt; sie hatte die Sitzung verlassen.
TOP 4:
Seniorenzentrum Schönau, Arbeitsvergaben:
TOP 4.1:
Maler-, Bodenbelags- und Fliesenarbeiten
Sachverhalt:
Bei der beschränkten Ausschreibung wurden drei Fachfirmen angeschrieben. Alle Firmen
haben ein vollständig ausgefülltes Angebot abgegeben.
Günstigste Bieterin ist die Firma Knobel aus Zell im Wiesental mit einem BruttoAngebotspreis von 21.793,78 EUR.
Die Angebote der beiden anderen Bietern belaufen sich auf 25.682 EUR und 26.209 EUR.
Diskussionsverlauf:
Der Vorsitzende trägt das Submissionsergebnis vor und empfiehlt, die Arbeiten an die Firma
Knobel als preisgünstigste Bieterin zu vergeben.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, den Auftrag für die Maler-, Bodenbelags- und Fliesenarbeiten an die Firma Knobel zum Angebotspreis von 21.793,78 EUR zu vergeben.
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TOP 4.2:
Elektroarbeiten
Sachverhalt:
Bei der beschränkten Ausschreibung wurden zwei Fachfirmen angeschrieben. Beide Firmen
haben ein vollständig ausgefülltes Angebot abgegeben.
Günstigste Bieterin ist die Firma Wetzel aus Schönau im Schwarzwald mit einem BruttoAngebotspreis von 5.725,50 EUR.
Das Angebot des anderen Bieters beläuft sich auf 7.127,87 EUR.
Diskussionsverlauf:
Der Vorsitzende gibt das Submissionsergebnis bekannt und schlägt vor, die Elektroarbeiten
an die Firma Wetzel zu vergeben.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, den Auftrag für die Elektroarbeiten an die Firma
Wetzel zum Angebotspreis von 5.725,50 EUR zu vergeben.
TOP 4.3:
Schreinerarbeitern
Sachverhalt:
Bei der beschränkten Ausschreibung wurden drei Fachfirmen angeschrieben. Beteiligt haben
sich zwei Firmen mit einem jeweils vollständig ausgefüllten Angebot.
Günstigste Bieterin ist die Firma Wohnidee Dietsche aus Schönau im Schwarzwald mit einem Brutto-Angebotspreis von 16.599,80 EUR.
Das Angebot des anderen Bieters beläuft sich auf 17.700 EUR.
Diskussionsverlauf:
Der Vorsitzende trägt das Submissionsergebnis vor und empfiehlt, die Schreinerarbeiten an
die Firma Wohnidee Dietsche zu vergeben.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, den Auftrag für die Schreinerarbeiten an die Firma
Wohnidee Dietsche zum Angebotspreis von 16.599,80 EUR zu vergeben.
TOP 4.4:
Sanitärarbeiten
Sachverhalt:
Bei der beschränkten Ausschreibung wurden zwei Fachfirmen angeschrieben. Beteiligt hat
sich nur die Firma Rombach aus Utzenfeld mit einem vollständig ausgefüllten Angebot. Der
Angebotspreis beläuft sich auf 14.019,72 EUR.
Diskussionsverlauf:
Der Vorsitzende gibt das Submissionsergebnis bekannt und schlägt vor, die Sanitärarbeiten
an die Firma Rombach zu vergeben.
Beschluss:
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, den Auftrag für die Sanitärarbeiten an die Firma
Rombach zum Angebotspreis von 14.019,72 EUR zu vergeben.
Im Zusammenhang mit den Arbeitsvergaben teilt der Vorsitzende mit, dass die Heimaufsicht
des Landratsamtes inzwischen nicht mehr darauf besteht, die bauliche Maßnahme zur Ab-
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trennung der Stockwerke im Seniorenzentrum auszuführen. Dies habe Dr. Huber vom St.
Josefshaus Herten nach einem nochmaligen Gespräch mit der zuständigen Sachbearbeiterin beim Landratsamt erreichen können, wodurch die Kosten für die Umbaumaßnahme
wesentlich günstiger ausfallen werden.
TOP 5:
Bewirtschaftungsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013,
Beratung und Beschluss
- Vorlage Dem Gemeinderat liegt als Sitzungsvorlage der Entwurf des Bewirtschaftungsplanes für das
Forstwirtschaftsjahr 2013 vor.
Der Vorsitzende heißt zu diesem Tagesordnungspunkt Forstdirektor Martin Zeiher und Revierleiter Wolfram Scherb herzlich willkommen.
Zunächst erläutert Forstdirektor Zeiher den Anwesenden mittels einer PowerpointPräsentation den Vollzug des Forstwirtschaftsjahres 2012, wobei er auf die einzelnen
Hiebsmaßnahmen besonders eingeht.
Der Jahreshiebsatz betrug 7.323 Fm, womit die Nutzungen um 25 % über dem Plan lagen.
Allein 800 Fm wurden buchungsmäßig von 2011 auf 2012 verschoben.
Insgesamt arbeiteten die Waldarbeiter des Gemeindeverwaltungsverbandes 1.590 Fm Holz
auf. Die Unternehmer schlugen 1.460 Fm ein und 890 Fm wurden kombiniert durch eigene
Waldarbeiter und Unternehmer aufbereitet. 390 Fm entfielen auf Kleinselbstwerber und
Brennholzkunden, weitere 520 Fm Derbholz wurden als Hackholz verbucht.
Mit 55 % verzeichnete die Buche den höchsten Anteil an der eingeschlagenen Masse, wobei
hier überwiegend Industrie- und Brennholz anfiel. 22 % entfielen auf Fichten, 10 % auf Douglasien, 7 % auf Tannen sowie 6 % auf sonstige Baumarten.
66 % des Einschlags entfielen auf Vornutzungen, 14 % auf Hauptnutzungen und die restlichen 20 % auf Dauerwaldnutzungen.
Insgesamt 6 % des Einschlags waren zufällige Nutzungen und hier in erster Linie Sturmholz.
Auf 4,8 ha Waldfläche (Eulenwald, Gurgel und Haselberg) erfolgte im letzten Jahr eine
Jungbestandspflege. Darüber hinaus wurden 173 Douglasien am Blößling auf 10 m geästet.
Sodann erläutert Kreisforstdirektor Zeiher die wichtigsten Abweichungen zwischen Plan und
Vollzug des Forsthaushaltes 2012. Der Haushalt schließe im Ergebnis mit einem Überschuss
von 41.700 EUR ab und liege somit fast genau auf des Planansatzes mit 41.000 EUR. Vorhandene Verkaufsreste mit einem Wert von etwa 25.000 EUR können auf das Jahr 2013
übertragen werden.
Zur Waldarbeitersituation wird berichtet, dass die Waldarbeiter des Gemeindeverwaltungsverbandes insgesamt 1.935 Stunden im Schönauer Gemeindewald geleistet haben. Die
Lohnnebenkosten seien im letzten Jahr durch die Zunahme von unproduktiven Stunden erheblich angestiegen. Der genaue Wert liege derzeit noch nicht vor.
Anschließend stellt Forstdirektor Zeiher dem Gemeinderat den Entwurf des Bewirtschaftungsplanes 2013 vor und gibt dazu detaillierte Erläuterungen.
Das Ergebnis der Forsteinrichtung sieht einen jährlichen Hiebsatz von 5.500 Fm vor. Marktangepasst sind 5.350 Fm zum Einschlag in 2013 vorgesehen, wobei 2.100 Fm durch die
GVV-Waldarbeiter zum Einschlag kommen sollen. 300 Fm sollen durch Unternehmer eingeschlagen werden, die restlichen 2.950 Fm sind für Selbstwerber-Unternehmer vorgesehen,
wobei auch hier der eine oder andere Hieb in Unternehmerleistung vergeben werden kann.
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1.500 Douglasien sind zur Pflanzung auf einer Anbaufläche von 1,0 ha vorgesehen. Jungbestandspflege soll auf einer Fläche von 4,0 ha erfolgen, und 100 Douglasien sind zur Ästung
auf 10 m eingeplant.
Die Mittel für die Wegunterhaltung liegen mit 16.000 EUR geringfügig über dem Vollzug des
FWJ 2012.
Für das Jahr 2013 wird insgesamt mit einem Überschuss von 32.380 EUR gerechnet.
Der Vorsitzende dankt Forstdirektor Zeiher für den ausführlichen Vortrag und die geleistete
Arbeit. Sein Dank für die gute Arbeit gelte auch Revierleiter Scherb und den Waldarbeitern.
Auf Frage von Stadträtin Münzer erklärt Forstdirektor Zeiher, dass sich der Laubholzanteil im
Gemeindewald Schönau auf rund 60 % belaufe. Der Nadelholzanteil betrage zirka 40 %.
Weiter möchte Stadträtin Münzer, wie sich die geplante Einbringung von 55 ha Wirtschaftswald in die Kernzone des Biosphärengebiets finanziell auswirke. Forstdirektor Zeiher
erwidert, dass die Berechnungen der Forstverwaltung eine jährliche Mindereinnahme von
rund 15.000 EUR ergeben hätten.
Stadtrat Ruch fragt an, ob in diesem Jahr größere Hiebe hinsichtlich von Verkehrssicherungsmaßnahmen auf Gemarkung Schönau geplant sind. Dies wird von Forstdirektor Zeiher
verneint.
Auf Frage von Stadtrat Meder erläutert Forstdirektor Zeiher, dass sich die Situation in Bezug
auf das Waldsterben verbessert habe und der Wald in ganz Deutschland tendenziell gesunde. Probleme gebe es nur noch mit wenigen Baumarten, wie beispielsweise mit der Esche
und mit der Tanne.
Stadtrat Schlageter spricht seinen Dank an die Herren Zeiher und Scherb für das gute Betriebsergebnis 2012 aus. Gleichzeitig fragt er an, ob die Verkaufsreste von rund 25.000 EUR
des Jahres 2012 bereits im Ergebnis des Bewirtschaftungsplans 2013 berücksichtigt sind.
Forstdirektor Zeiher erklärt, dass dieser Betrag im Plan nicht eingerechnet sei.
Beschluss:
Nach weiterer Aussprache nimmt der Gemeinderat das Ergebnis des Bewirtschaftungsplanes für das Forstwirtschaftsjahr 2012 zur Kenntnis und stimmt gemäß § 51 Abs. 2
Landeswaldgesetz dem vorliegenden Bewirtschaftungsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2013
einstimmig zu.
TOP 6:
Kurzinformationen der Verwaltung
TOP 6.1:
Biosphärengebiet Südschwarzwald, Schreiben der Gemeinde Feldberg vom
25.01.2013
Der Vorsitzende gibt das diesbezügliche Schreiben der Gemeinde Feldberg vom 25. Januar
im Wortlaut bekannt.
Darin führt Bürgermeister Wirbser an, dass in der letzten Gemeinderatsitzung gemutmaßt
worden sei, die Gemeinde Feldberg wolle den Verwaltungssitz des geplanten Biosphärengebiets Südschwarzwald beanspruchen.
Solche Überlegungen seien bei der Gemeinde Feldberg nicht im Gange, vielmehr habe die
Gemeinde bislang in keinster Weise Versuche als Sitzgemeinde unternommen und werde
dies bis auf Weiteres auch nicht tun.
Der Gemeinderat nimmt das Schreiben der Gemeinde Feldberg zur Kenntnis.
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TOP 6.2:
Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schönau
Der Vorsitzende weist auf die vorliegende Einladung der Freiwilligen Feuerwehr zur Generalversammlung hin, die am Samstag, 23. Februar, 19.30 Uhr im Bürgersaal stattfindet.
Die Mitglieder des Gemeinderats sind zu dieser Versammlung freundlich eingeladen.
TOP 6.3:
Ski-Club Todtnau, Deutschlandpokal Biathlon 2013 am Nordic Center Notschrei
Der Vorsitzende weist auf die vorliegende Einladung des Ski-Clubs Todtnau zu dieser Biathlon-Veranstaltung hin, die am 9. und 10. März am Nordic Center auf dem Notschrei
stattfindet.
Zu dieser Veranstaltung werden die Mitglieder des Gemeinderats herzlich eingeladen.
TOP 6.4:
Neuordnung des Grundbuchwesens
Der Vorsitzende gibt das Schreiben des Justizministeriums Baden-Württemberg vom 28. Januar zur Neuordnung des Grundbuchwesens bekannt. Darin wird mitgeteilt, dass die
Aufhebung des Grundbuchamts Schönau im Schwarzwald für das vierte Quartal 2014 vorgesehen sei. Über die weitere Entwicklung werde das Ministerium die Stadt auf dem
Laufenden halten.
TOP 6.5:
Einrichtung der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental
Der Vorsitzende berichtet, dass heute der Bescheid des Regierungspräsidiums Freiburg zur
Einrichtung der Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental eingegangen sei. Die Gemeinschaftsschule beginne somit ab dem Schuljahr 2013/2014 aufbauend mit der Klassenstufe 5.
Die bestehenden Werkrealschulklassen werden auslaufend weitergeführt.
Der Gemeinderat nimmt hiervon Kenntnis.
TOP 6.6:
Schwimmbad-Sanierung
Der Vorsitzende gibt zur Sanierung des Schwimmbads auszugsweise den Aktenvermerk des
Bauamts vom 4. Februar bekannt.
Demnach sei die Sanierung des Bads aufgrund der Aussage der Planer, dass die Wärmepumpe mit dem verwendeten Kühlmittel R22 ab 2014 nicht mehr betrieben werden dürfe,
offensiv mit dem Ziel angegangen worden, mit den Sanierungsarbeiten bereits nach der
diesjährigen Badesaison zu beginnen. Dies sei nur mit einem sehr engen Terminplan möglich gewesen, wobei die gewünschte Beteiligung der anderen Verbandsgemeinden nur
eingeschränkt möglich gewesen wäre. Außerdem würde der Zeitpunkt für die Ausschreibung
mitten im Jahr und der kurz darauf geplante Baubeginn vermutlich keine günstigen Baupreise ergeben.
Der Vorsitzende erklärt weiter, dass Bauamtsleiter Steinebrunner die Aussage der Planer
zum weiteren Betrieb der Wärmepumpe angezweifelt habe. Recherchen hätten dann auch
ergeben, dass dies nicht stimme und das recyceltes Kühlmittel R22 weiter verwendet werden
dürfe. Außerdem habe das Planungsbüro in Erfahrung bringen können, dass das Kühlmittel
schon im Jahr 2012 durch das zulässige Kältemittel R134 ausgetauscht worden, dass entsprechende Typenschild aber an der Wärmepumpe noch nicht angebracht sei.
Vor diesem Hintergrund gebe die Verwaltung folgende Handlungsempfehlung:
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-
Beteiligung der Verbandsgemeinden und Darstellung der Finanzierung bis 07/2013,
danach Planungsauftrag an Büro Fritz-Planung erteilen.
Alle Beteiligten sollen in adäquater Form an der Planung teilnehmen können.
Ausschreibung der Arbeiten im Winter/Frühjahr 2014,
Baubeginn nach der Badesaison 2014 und
Fertigstellung möglichst bis zur Badesaison 2015.
Beschluss:
Nach kurzer Aussprache stimmt der Gemeinderat stimmt der Gemeinderat dieser Handlungsempfehlung einstimmig zu.
TOP 6.7:
Straßenbeleuchtung, Umrüstung auf LED-Straßenlampen
Bauamtsleiter Steinebrunner informiert, dass die Ausschreibung der Arbeiten für diese Maßnahme mit der Vorschaltung eines öffentlichen Teilnahmewettbewerbs erfolgen soll. Im
ersten Schritt werden Unternehmen zur Teilnahme aufgefordert. Jedes Unternehmen, das
sich in der Lage sieht, die Anforderungen zu erfüllen, dürfe und könne sich am Teilnahmewettbewerb teilnehmen. Danach liege es im Ermessen des Auftraggebers, wie viele
Unternehmen er zur Angebotsabgabe auffordere.
Die Ausschreibung soll in der Badischen Zeitung, im Markgräfler Tagblatt und im Schönauer
Anzeiger erfolgen.
Der Gemeinderat nimmt hiervon zustimmend Kenntnis.
TOP 7:
Fragen und Anregungen des Gemeinderates
TOP 7.1:
Heimatmuseum Klösterle, LED-Beleuchtung
Stadträtin Hierholzer teilt mit, dass der Förderverein Klösterle die Beleuchtung im Heimatmuseum sukzessiv auf LED-Leuchten umstellen werde.
TOP 7.2:
GVV-Homepage, Formularserver
Stadtrat Strohmeier weist darauf hin, dass auf der GVV-Homepage der Formularserver nicht
mehr funktioniere. Die einzelnen Formulare werden beim Anklicken nicht geladen.
Der Vorsitzende erklärt, dass die Internetseite derzeit überarbeitet und neu gestaltet werde.
Der Fehler sei bekannt und werde im Zuge der Überarbeitungsarbeiten behoben.
TOP 7.3:
Fuchswaldstraße, Restsanierung
Auf Frage von Stadtrat Meder erläutert der Vorsitzende, dass die Sanierung des letzten, oberen Teilstücks der Fuchswaldstraße im Ausgleichstockantrag 2012 beinhaltet gewesen sei.
Nachdem der Verteilerausschuss den Antrag abgelehnt habe, könne er sich vorstellen zu
versuchen, die Restsanierung der Straße über einen Folgeantrag zu realisieren.
TOP 7.4:
Sanierung Schwimmbad, Sportentwicklungsprogramme
Stadträtin Hierholzer weist auf Sportentwicklungsprogramme hin, die auf Möglichkeiten der
Bezuschussung für die Schwimmbadsanierung geprüft werden sollten.
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Plötzlich setzt ein fürchterliches Geheul ein und acht Hexen (Claudia, Christel, Traudel, Dorle, Sieglinde, Sabine, Susanne und Melanie) stürmen den Sitzungssaal, wodurch es
unmöglich wird, die Tagesordnung weiter zu behandeln.
Die Hexen werden von Vogt Schelshorn, seit Neuestem auch „Knutschi-Peter“ genannt, auf
das Herzlichste begrüßt. Er erklärt, dass der Gemeinderat sehr gespannt sei, welches Programm die Hexen heute Abend bieten werden.
Sodann ergreift Oberhexe Claudia das Wort und hält folgenden Vortrag:
„Bruchsch di id vo Neuem scheue,
due die eifach nur druff freue!
Des Motto basst nit nur, wenn´s d´Narre ruefe,
sondern sit kurzem au uff euern Huufe.
Zum erschte Mol isch de Peter bi de Stadtrotentfürung debi,
als Vogt führt er nämlich bi eu jetzt Regie.
Au mir hän e neue Scheffin vorne dra,
am Zunftobend hämmer gseh, dass die vom Peter no ebbis lehre cha.
Aber eins hätt i jetzt fascht vergesse:
Isch doch s´letzscht Johr no de Martin in dere Rundi gsesse.
Dodefür sieh i e neues Gsicht, ganz jung un frisch,
d´Greta ersetzt ihn, sit de Halmi uff de Buckel uffezoge isch.
Ihr zwei, müen hütt dra glaube un ebbis mache,
euri Feuertaufe sozusage, sisch nit zum lache.
Die andere sin was des agoht scho aldi Hase,
die hämmer scho oft gnueg rumgführt an de Nase.
Aber schließlich müen ihr eu des Esse im Kirchbühl erscht no verdiene,
gschenkt kriegsch nix, mir schiebe eu au nit alles hinte ine.
De Peter, der isch jo leider no Junggsell,
aber mengmol passiert so ebbis ganz schnell,
das d´Liebi Izug hält,
des chennt jeder uff de Welt.
Drum wenn mir e wenig nochhelfe hütt
und suche e Herzblatt für ihn, liebi Lütt!
D´Uswahl isch zwar nit so groß,
D´Hauptsach isch doch er zieht des richtigi Los.
E neui Firscht Lady für Schönau nenne mer soeini,
un Peter, e Stadträtin isch immerno besser als keini!
D´Greta hingege hätt zwar scho en Alde deheim,
aber viellicht sagt sie zu nem neue jo au it nein.
Drum sueche mir au für di e Herzblatt uus,
Brad Pit & George Clooney sin leider it do, mach dir nix druus,
s´chuunt jo au it immer uffs Usseh a,
d´Hauptsach isch doch, s´isch en rechte Ma!
Mir Hexe hän an alles denkt,
des Päärle wo sich findet kriegt nochher au e Gschenk,
unsri Susi macht wie im Fernseh au,
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später e Zämmefassung, gell mir sin schlau!
D´Kandidate und d´Froge hän e huffe Lach-Potential,
sisch also fascht wie im Original.
Jetzt lege mer los, dann chönne mer schneller in Kirchbühl goh,
mir wünsche viel Spaß, Narri - Narro!
Nach den einleitenden Worten der Oberhexe wird den Anwesenden zunächst ein Sekt ausgeschenkt, ehe das „Herzblatt-Spiel“ beginnt. Um die Gunst von Vogt Peter werben dabei die
Kandidatinnen Mechthild Münzer, Christine Thoma-Garbe und Jesko Anschütz!!!
Die Kandidatinnen beantworten die Fragen des Vogts, die von den Hexen vorbereitet wurden. Hierbei bekommt Jesko Anschütz Helium verabreicht, das seine Stimme nach dem
Einatmen kurzzeitig höher klingen lässt.
Nach Ende der Fragerunde werden die Antworten der Kandidatinnen von Hexe Susanne
nochmals kurz zusammengefasst, bevor Vogt Peter sein Wahl trifft, die völlig überraschend
auf Jesko Anschütz fällt.
In der zweiten Paarrunde darf sich Stadträtin Hierholzer aus den Kandidaten Michael Schröder, Ulrich Schlageter und Jürgen Strohmeier ihr „Herzblatt“ aussuchen. Sie entscheidet sich
dabei spontan für Ulrich Schlageter alias Kaiser Franz-Josef.
Nach der lustigen und unterhaltsamen „Herzblatt-Show“ sind nun die Hexen an der Reihe,
eine von Bauamtsleiter auserkorene Aufgabe zu erfüllen. Nachdem der Gemeinderat vor
Kurzem den Hexen die Genehmigung erteilt hat, den Bürgersaal zum „Zumba-Tanzen“ zu
nutzen, weist Bauamtsleiter Steinebrunner mittels einer Powerpoint-Präsentation nochmals
auf die ordnungsgemäße Nutzung des Saales hin. Um testen zu können, ob die Hexen bei
ihren Proben auch wirklich tanzen und keinen Schabernack ausüben oder spiritistische Sitzungen abhalten, müssen drei Hexen im „Gremiums-Rund“ einen Zumba-Tanz zu den
Liedern „Gannam-Style“ und „Schüttel deinen Speck“ aufführen.
Hierzu erklären sich Oberhexe Claudia und die Hexen Sabine und Melanie bereit. Mit einer
gekonnten Tanzeinlage lösen die drei Grazien bei den Anwesenden wahre Jubelstürme aus.
Nach dieser Tanzeinlage lässt Vogt Peter über das Bestehen der Prüfung abstimmen.
Beschluss:
Der Gemeinderat stellt einstimmig fest, dass die Hexen die Prüfung ohne Wenn und Aber
bestanden haben.
Sodann wird die Hexensitzung offiziell für beendet erklärt. Die närrische Schar verlässt den
Ratssaal und begibt sich zu einem gemütlichen Beisammensein in das Gasthaus „Kirchbühl“.
Narri – Narro !
Zur Beurkundung:
Der Vorsitzende:
Der Gemeinderat:
Der Schriftführer:

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