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ULTEGRA-RENNRÄDER 14 TOUR 3/ 2006 BESTSELLER Keine Rennrad-Komponentengruppe verkauft sich besser als die Ultegra von Shimano.Was die Radhersteller daraus machen, zeigt unser Test von 30 Ultegra-Rennern zwischen 1.000 und 3.000 Euro 15 ULTEGRA-RENNRÄDER Wo, bitte, geht’s zur Tour de France? Mit vielen der 30 Testrenner kommt echtes Renn-Feeling auf TEXT: MATTHIAS BORCHERS, MANUEL JEKEL FOTOS: UWE GEISSLER D KURZ UND KNAPP spuler, die kein Ego-Problem haben, wenn sie mal nicht die Top-Teile der Dura-Ace am Rad haben. Zur Beliebtheit des KomponentenEnsembles hat die jüngste Renovierung vor zwei Jahren entscheidend beigetragen. Seitdem ist die Ultegra der Dura-Ace technisch so nahe gerückt, dass es kaum noch Argumente gibt, für die Top-Gruppe den doppelten Preis zu bezahlen. Wesentliche 30 Räder zwischen 1.000 und 3.000 Euro – ein eindeutiger Testsieger ist da nicht zu benennen. Dennoch verdienen es einige Räder, besonders hervorgehoben zu werden: das leichte Red Bull, das ausgereifte Cannondale, das günstige Poison. Ridley und Rocket sollten dagegen nochmal in Klausur gehen und ihre Preisgestaltung überdenken. BORCHERS ie Ultegra ist die Blue Jeans unter den Rennradgruppen: Sie passt bei allen Gelegenheiten. Hersteller holen sie aus dem Schrank, um damit ebenso den schlichten ZweiKilo-Alu-Rahmen einzukleiden wie den superleichten Carbonrahmen der neuesten Generation. Rennradeinsteiger und Gelegenheitsfahrer zählen mittlerweile genauso zur Ultegra-Klientel wie anspruchsvolle Kilometer- „Crosslock“ nennt sich diese Form der Rohrverbindung bei BMC – eines der auffälligsten Details an den 30 Testrädern 16 TOUR 3/ 2006 Hoher Aufwand: Nicht nur der schöne Hinterbau hebt Kogas „Road Winner“ von der Masse ab – das Rad ist leider etwas schwer Ultegra-Teile wie Kurbeln und Bremsen unterscheiden sich technisch und optisch kaum noch von Dura-AcePendants. Mit zehn Ritzeln auf der Hinterradnabe, feinster Technik und attraktivem Design hat die Ultegra seitdem viele neue Fans gewonnen. Große Anbieter wie Cube, Red Bull und Stevens bestätigen uni sono: Sie haben 50 bis 65 Prozent ihrer verkauften Rennräder im vergangenen Jahr mit Ultegra ausgestattet. BREITES SPEKTRUM Um die Bandbreite zwischen Schnäppchen und Top-Renner aufzuzeigen, in der Hersteller die Gruppe positionieren, haben wir 30 Anbieter eingeladen, uns das Ultegra-Rad aus ihrem Sortiment zu schicken, das sie für ihr bestes Angebot halten – ohne Preislimit. Die Vorgabe beschränkte sich allerdings auf Ultegra-Bremsen und -Schaltsystem, wo Shimano – abgesehen vomitalienischen Erzrivalen Campagnolo – praktisch konkurrenzlos ist. Bei der Tretlagertechnik, wo die taiwanischen BORCHERS (2) Giant (links) kombiniert gekonnt Carbon und Alu. Merida (unten) versteckt die Schaltzüge elegant im Unterrohr Hersteller FSA und Truvativ inzwischen ernsthafte Mitbewerber sind, sowie den Laufrädern, blieb den Anbietern die Wahl der Ausstattung freigestellt. 30mal Ultegra-Bremsen, 30mal Ultegra-Schaltung – wie sollen sich die Räder da groß unterscheiden, mag mancher denken. Weit gefehlt: Selten zuvor bot ein TOUR-Testfeld mehr Abwechslung. Das Preisspektrum reicht von schnäppchenverdächtigen 1.000 Euro bis zu stolzen 3.000 Euro. Neben Rädern mit soliden, etwas schweren Alu-Rahmen finden sich solche mit federleichten Carbongestellen. Gruppenerlebnis: Die Ultegra-Renner sind für jedes Terrain geeignet TOUR 3/ 2006 17 ULTEGRA-RENNRÄDER Freie Auswahl für Gipfelstürmer: Bei den Antrieben konkurrieren klassische Zweifach-Kurbeln mit Kompakt- und Dreifach-Antrieben Die Komplettgewichte liegen zwischen 7,5 und 9,4 Kilo. Direktvertreiber und Versandhändler kämpfen ebenso um die Gunst der Käufer wie Firmen, die ihre Marken über den klassischen Fahrradhandel vertreiben. Eingrenzen lässt sich das Testfeld zwischen zwei Polen. Am einen Ende kombinieren Anbieter wie Carver, Poison und Radon einfache Alu-Rahmen mit hochwertigen Komponenten. So lässt sich das Punktekonto ordent- lich füllen, und auch die Fahreigenschaften dieser Räder überzeugen. Mit Preisen um 1.000 Euro sind sie eine hervorragende Geldanlage. Am anderen Ende warten gleich mehrere Räder mit High-End-Rah- Für Rennfahrer weiter optimal: Ultegra-Kurbel mit Kettenblättern von 53 und 39 Zähnen Nie mehr leiden am Berg: Die DreifachVariante der Ultegra-Kurbel macht’s möglich Preiswerte Lösung: Einfache Kompaktkurbel von Truvativ mit 50/36 Zähnen Carbon-Dekor: Die Kompaktkurbel am Felt-Renner ist in Wahrheit aus Alu Optisch attraktiv und technisch gut: Leichte SL-K-Kompaktkurbel von FSA mit Alu-Kern BORCHERS (6) Kompaktkurbel von Shimano: Ohne Gruppenzuordnung, aber auf Ultegra-Niveau 18 TOUR 3/ 2006 men aus Carbon auf. Immerhin sechs Bewerber aus diesem Test wären mit leichteren Gabeln sogar für den jüngsten Leichtrahmen-Test (TOUR 2/06) in Frage gekommen. Abgesehen vom sehr günstigen Angebot des Versandhändlers FAT kosten diese Räder zwar durchweg mehr als 2.000 Euro. Für die gebotene Technik – Top-Rahmen, gute Ausstattung, Gesamtgewicht weniger als acht Kilo – geht das aber durchaus in Ordnung. Wer dem verführerischen Lockruf von Carbon nicht länger widerstehen kann und gleichzeitig sein Konto nicht über- mäßig strapazieren möchte, findet hier attraktive Angebote. ANTRIEBSVIELFALT Bei der Ausstattung ist ein Trend nicht mehr zu übersehen: Kompaktkurbeln haben sich als Antriebsvariante neben klassischen Zweifach-Kurbeln und Dreifach-Kurbeln etabliert. Welche Kurbel die richtige ist, hängt von individuellen Gegebenheiten ab. Wer überwiegend in der Norddeutschen Tiefebene trainiert, ist mit der klassischen Kettenblattkombination 53/39 Zähne weiter bestens bedient. Bewoh- STÖRFÄLLE Am Renner von Hai fielen vor allem die weitgehend wirkungslosen Bremsen auf. Ursache: Das Rad wurde mit einem neuen Laufradtyp mit seltenen Magnesiumfelgen aufgebaut, die spezielle Bremsbeläge erfordern. Doch die montierten Beläge funktionierten praktisch gar nicht – das Rad ließ sich mit gezogenen Bremsen weitertreten. Der Mangel erschien derart gravierend, dass die RedakBremst nicht: Magnesium-Felge bei Hai tion den Hersteller vor Erscheinen des Tests darüber und über den zwangsläufigen Testausschluss informierte. Schließlich hätten die in Frage kommenden Räder zwischenzeitlich in den Handel gelangen können. Marcus Schneider, Produktmanager bei Hai, gab den Fehler unumwunden zu. Offenbar hatte der Monteur bei Hai zwar spezielle Bremsbeläge montiert, allerdings nicht jene, die für die Felgen gedacht sind. Schneider teilte außerdem mit, dass die Laufräder bis zu einer endgültigen Lösung des Bremsproblems nicht ausgeliefert werden. Bei Radon und Storck verrutschte im Wiegetritt zunächst das Hinterrad. Erst nachdem die Schnellspannhebel mit unrealistisch hoher Vorspannung „angeknallt“ wurden, blieben die Räder, wo sie hingehörten. Auffällig: Beide Schnellspanner sind baugleiche No-Name-Teile, bei denen sich der Exzenter in einer Gleitschale aus Kunststoff dreht. Treffen diese Spanner auf Ausfallenden mit glatter Klemmfläche, reicht ihre Klemmkraft offenbar nicht aus. Hier wäre der Austausch gegen bewährte Serienteile eine sinnvolle Investition in die Sicherheit der Kunden. Als störend empfanden die Tester die bei einigen Rädern montierten „Wing“-Lenker von FSA. Der Oberlenker hat hier eine Tragflächenform, die bequem aussieht, doch stellt man rasch fest, dass die äußere Gestalt vor allem Nachteile hat. Ist der Lenker nach klassischer Seh- und Montagegewohnheit ausgerichtet, muss man die Handgelenke unangenehm abwinkeln. Richtet man ihn auf die Handgelenke aus, zeigen die Lenker enden Richtung Himmel und die Bremshebel tauchen Hält kaum: Schnellspanner bei Storck nach vorne ab. BORCHERS (2) Bemerkenswertes aus dem Testalltag TOUR 3/ 2006 19 ULTEGRA-RENNRÄDER ner von Mittelgebirgsregionen, die nur unregelmäßig trainieren, sollten zwecks leichtem Bergtritt über einen Dreifach-Antrieb nachdenken. Kompaktkurbeln mit 50/34 Zähnen decken geschickt die Extreme ab, wenn das Trainingsrevier lange Anstiege und Abfahrten und wenig Flachpassagen beinhaltet. Kann sich also künftig kein Rennradler mehr beschweren, dass es für sein Anforderungsprofil kein passendes Getriebe gibt. Bei den Kurbeln ist ein weiterer Trend zu erkennen. Immerhin sieben Anbieter rüsten ihre Räder mit Kur- Edel, edel: Schicker Fizik-Sattel auf cleverer Race-Face-Stütze bei Red Bull beln aus, die nicht von Shimano stammen. Vor allem FSA kratzt zunehmend erfolgreich an der Vormachtstellung der Japaner. Modelle wie die Kompaktkurbel „SL-K Carbon“ sind der Ultegra-Kurbel technisch und funktional durchaus ebenbürtig. Mit ihrer Oberfläche aus Carbon setzen sie sogar einen eigenen Design-Akzent. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen. Unter der schwarzen Deckschicht der „SL-K“ steckt ein konventioneller Alu-Kern. Echte Vollcarbon-Kurbeln sind im Test aus Kostengründen nicht vertreten. Die Fahrtests fanden Mitte Januar bei trockenem Wetter und knapp über Null Grad am Gardasee statt. Einmal mehr zeigte sich, dass zu einem guten Rennrad mehr gehört als ein ordentlicher Rahmen und eine namhafte Gruppe. So trübten ein ums andere Mal unbequeme Sättel oder Lenker den Fahrspaß, die nicht gut in der Hand liegen – Stichwort „Wing-Lenker“ (siehe Kasten Seite 19). Lässt sich der Sattel leicht tauschen, gestaltet sich der Wechsel des Lenkers kompliziert, weil dazu die Bremsschalthebel Aufsteigen, wohlfühlen: Die durchschnittliche Qualität des Marktangebotes steigt Den Preis wert: Wieviel Euro kostet ein Punkt? 25 20 Euro 15 10 5 Po i so Ra n do Ca n rv er Fo cu C s Be icli rg B am on t Cu be FA Ro T c Ce ke nt t ur io n Gh os t Ca nn Fel on t da le Gi a Re nt dB u M ll er Si ida m pl Le on Ko M ga on M d Tr iyat e a St nga ep D pe e nw ol f BM St C ev en s Tr ek Sc ot Ri t dl e St y or ck Sp KT ec M ia liz ed 0 Das Diagramm zeigt, was ein Punkt im Gesamtergebnis kostet. Deutlich wird: Direktvertreiber wie Poison, Radon, Carver und Cicli B bieten viel Rad fürs Geld. Marken, die von Pro-Tour-Teams gefahren werden, sind dagegen relativ teuer: Specialized, Ridley, Scott, Trek und BMC. Wer auf Profi-Image Wert legt, muss für sein Rad also tiefer in die Tasche greifen. Wichtig: Bei den nachstehenden Einzelbeschreibungen fließt in die Beurteilung des jeweiligen Preisleistungsverhältnisses die Einteilung der Räder in Mittel-, Ober- oder Spitzenklasse ein. Deshalb ist zum Beispiel das Spezialized pro Punkt etwas teurer als etwa das Ridley, bietet aber unterm Strich dennoch ein etwas besseres Preisleistungsverhältnis. Das vom Test ausgeschlossene Rad von Hai wurde nicht berücksichtigt 20 TOUR 3/ 2006 ULTEGRA-RENNRÄDER Über so viel Liebe zum Detail würde man sich auch bei doppelt so teuren Rädern freuen: Hinterradnabe eines Citec-Laufrades, Sattelklemmschelle bei Trenga De, astreines OberflächenFinish bei Cube umgeschraubt und Bremsen und Schaltung neu eingestellt werden müssen. Ähnliches Ungemach droht, wenn die Hersteller statt Original-ShimanoZügen einfache Brems- und Schaltzüge montieren. An allen fünf Rädern, die mit Zügen anderer Anbieter ausge- stattet waren (Bergamont, Centurion, Felt, Koga, Merida), fiel den Testern auf, dass Bremsen und Schaltung etwas schwerer gingen. Gravierende Funktionseinbußen gab es deshalb aber nicht. In einigen Fällen reagierten die Schaltwerke beim Runterschalten So testet TOUR Grundlage für die Bewertung aller Räder sind umfangreiche Labor- und Praxistests. Zum Labortest gehören die GeometrieErfassung, die Messung der Rahmensteifigkeit in Lenkkopf und Tretlager, der Steifigkeit der Gabel in Komfortrichtung sowie seitlich (Wiegetritt). Außerdem wurden die Gewichte von Rahmen, Lenklager und Gabel erfasst. Bei Rahmen, die von der Standard-Testrahmenhöhe 57 Zentimeter abweichen, wird das Gewicht ebenso wie bei Rahmen mit Sloping- oder Komfortgeometrie rechnerisch bereinigt. Die angegebenen Rahmengewichte beinhalten das Gewicht des jeweiligen Lenklagers (genaue Informationen zu den Labortests unter www.tour-magazin.de). Nachdem alle Rahmen und Gabeln vermessen waren, fuhr das Test-Team mit den 30 Rädern für mehrere Tage an den Gardasee. Dort wurde jedes Rad von mindestens zwei Testern jeweils 20 Kilometer auf anspruchsvollem, abwechslungsreichem Terrain gefahren. Die dabei gewonnenen Fahreindrücke finden sich in den Einzelbeschreibungen wieder. Da zum vorliegenden Test Kompletträder eingeladen waren, wurden neben Rahmen und Gabel auch die Ausstattungen bewertet. Hierfür können – theoretisch – bis zu 95 Punkte vergeben werden. Ein Beispiel: Für eine komplette Ultegra-Gruppe, bestehend aus Bremsschalthebeln, Schaltwerk, Umwerfer, Tret- 22 TOUR 3/ 2006 leicht verzögert. Ursache mag die Kälte während der Testfahrten gewesen sein, die dazu führte, dass sich der Kunststoff der Zugaußenhüllen zusammenzog. Möglich, dass die gleichen Züge im Sommer leichter gleiten. Trotzdem: Alle Shimano-Züge im Test funktionierten trotz Kälte einwandfrei – ein Detail, auf das es sich beim Kauf zu achten lohnt. Neben den Zügen sparen manche Hersteller auch an den Reifen und montieren einfache Drahtpneus. Zwar dürften die wenigsten Rennradler die Hauptnachteile der billigen Modelle – höheren Rollwiderstand und mehr Gewicht – auf Anhieb spüren. Zeitgemäß sind solche Reifen an Rädern ab 1.500 Euro dennoch nicht. Immerhin kostet ein Satz TopReifen zum Nachrüsten gut und gerne 70 Euro. Warum also darauf verzichten, wenn es sie bei vielen Anbietern schon ab Werk gibt? Am Fahrverhalten der allermeisten Testräder gab es nichts kritisieren – erfreulich angesichts von 30 Kandidaten. Keines fiel mit problematischer Fahrstabilität auf, technische Probleme gab es erfreulicherweise nur vereinzelt (siehe Kasten Seite 19). Bei den meisten Rennrädern notierten die Tester deshalb zufrieden: Keine besonderen Vorkommnisse. Mit diesen Flitzern kann die Saison 2006 kommen. lager, Bremsen und Zügen gibt’s 34 Punkte. Wurden bei der Ausstattung Bauteile montiert, die nicht dem Ultegra-Niveau entsprechen – zum Beispiel einfachere Brems- und Schaltzüge oder Tretlager – gibt’s weniger Punkte. Bei den Laufrädern setzt sich das Ergebnis aus Felgentyp, Speichen, Nabenqualität und Bereifung zusammen. Letzteres erklärt, warum typgleiche Laufräder unterschiedlich bewertet werden. Den Ausschlag geben in diesen Fällen die Reifen. Bei Radon und Storck wurden außerdem Abwertungen wegen mangelhafter Schnellspanner vorgenommen. Die Bewertung der sonstigen Komponenten wie Lenker, Vorbau, Sattel und Sattelstütze basiert auf Labortests und Praxiserfahrungen. Bewertet wird außerdem das Gesamtgewicht der Ausstattung. Hier zahlt sich aus, wenn ein Hersteller bei der Auswahl der Komponenten auf niedriges Gewicht achtet. Weitere Prüfkriterien sind die Lackqualität, ermittelt in einem standardisierten Prüfverfahren, die Ausführung der Lackierung und die Sorgfalt im Detail (Finish), die gesetzlich vorgeschriebene Betriebsanleitung sowie der Umfang der freiwilligen Garantie des Herstellers. 씰 Wichtig: Wegen der Änderung der Gewichts- und Komfortbewertung (siehe TOUR 02/06, Seite 20) sind die Ergebnisse dieses Tests nicht mehr unmittelbar mit früheren Tests vergleichbar. DIE RÄDER IM ÜBERBLICK 1.000 – 1.500 Euro BERGAMONT DOLCE PRO Das Rad des Hamburger Anbieters bietet alles, was man für den relativ günstigen Preis erwarten darf, aber auch nicht mehr. Der ordentlich verarbeitete Rahmen ist sehr steif und recht schwer. Verbesserungsfähig sind der wenig schlagfeste Lack und die weit vorne am Steuerrohr sitzenden Schaltzuganschläge, die beim Lenkeinschlag mit der Bremse kollidieren. Preisbedingt weicht Bergamont bei den Kurbeln von der Ultegra-Vorgabe ab. Die einfachen Kurbeln von Truvativ sind funktional eine gute Wahl. Die ebenfalls zur Kostendämpfung montierten Drahtreifen treiben das Gesamtgewicht in die Höhe, dürften aber lange halten. Dagegen fielen die Bremsund Schaltzüge von Jagwire bei Kälte durch eine gewisse Schwergängigkeit auf, die man von ihren Shimano-Pendants nicht kennt. Nicht Jedermanns Sache: der extrem breite Lenker. solide, preiswert, wenig originell Preis 1.299 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (109 Nm/°) 14 1 13 Komfort Fahrstabilität (92 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.732 g/592 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (58 N/mm) Gesamtpunkte 108 Preisleistung gut Gesamturteil Mittelklasse CARVER DISTACO 600 „Carver“ — eine über neun Fachhändler vertriebene Marke — ist zum ersten Mal im TOUR-Test vertreten. Die Premiere ist vielversprechend, das „Distaco 600“ ein echter Preishammer. Bemerkenswert ist angesichts des Preises von 1.100 Euro vor allem die Ausstattung. Wo man hinschaut, gute Teile: Ksyrium-Elite-Laufräder von Mavic, Grand-Prix-3000-Reifen von Conti, Vorbau, Lenker und Sattelstütze aus der Pro-Serie von Ritchey. Nur der billige Sattel fällt etwas aus dem Rahmen. Beim Design gingen die Carver-Macher kein Risiko ein. Üppige Rohrdurchmesser, besonders am Hinterbau, prägen das Bild. Ihnen verdankt der Rahmen seine enormen Steifigkeitswerte. Etwas eigenwillig die Geometrie: Durch den steilen Lenkwinkel und die starke Gabelvorbiegung ist das Rad extrem wendig – fast schon einen Tick zu nervös. Top-Ausstattung, extrem steif, schwer, wendig Preis 1.100 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (118 Nm/°) 15 1 15 Komfort Fahrstabilität (109 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.876 g/582 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (52 N/mm) Gesamtpunkte 127 Preisleistung sehr gut Gesamturteil Oberklasse TOUR 3/ 2006 23 ULTEGRA-RENNRÄDER 1.000 – 1.500 Euro CICLI B FLY 06 Sie sind ein Mittelgewichtler und sitzen gerne bequem? Dann könnte das „Fly 06“ von Radsport Bornmann aus Kassel eine gute Wahl sein. Das Oberrohr ist im Verhältnis zur Rahmenhöhe relativ kurz, das Steuerrohr dagegen lang. So rückt der Lenker in eine kommode Höhe. Die montierte Kompaktkurbel von Shimano stellt auch weniger kletterstarken Piloten Übersetzungen zur Verfügung, die steilen Anstiegen den Schrecken nehmen. Leichte DT-Swiss-Laufräder, kombiniert mit Michelins pannensicheren LeichtlaufReifen „Pro2 Race“, passen ins Konzept des leichten, bequemen Rades für Klettertouren — 7,7 Kilo Gesamtgewicht sind in diesem Testfeld ein sehr guter Wert. Schwere Fahrer würden sich allerdings auf schnellen Abfahrten über eine etwas bessere Fahrstabilität freuen. komfortabler, agiler Gipfelstürmer, kratzfester Lack Preis 1.495 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (98 Nm/°) 13 1 Preis 1.199 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch 7 Preis 999 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch 9 Seitensteifigkeit Gabel (41 N/mm) Gesamtpunkte 125 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse Kraftübertragung (105 Nm/°) 14 1 15 Komfort Fahrstabilität (98 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.867 g/616 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (54 N/mm) Gesamtpunkte 110 Preisleistung gut Gesamturteil Mittelklasse POISON CYANIT XN Der Name klingt giftig, der Preis ist verlockend: Für 1.000 Euro bietet der Versender aus der Eifel einen einfachen Alu-Rahmen mit geradezu spektakulärem Ausstattungspaket. An Bord ist von der kompletten Ultegra-Gruppe mit Shimanos Kompaktkurbel und Laufrädern über Michelins Top-Reifen „Pro2 Race“ alles, was ein tolles Rennrad braucht. Da lässt es sich verschmerzen, dass Rahmen und Gabel relativ schwer sind. Immerhin stimmt die Verarbeitung, und auch die robuste Pulverlackierung ist gut und wohltuend zurückhaltend ausgeführt. Der Rahmen ist bis Größe 66 Zentimeter lieferbar und dank hoher Steifigkeitswerte auch für schwere Fahrer eine risikolose Wahl. Den montierten FilanteSattel empfanden einige Tester als zu schmal. super Preis, sauber verarbeitet, viele Größen und Farben Fahrstabilität (77 Nm/°) Gewicht Rahmen/Gabel (1.374 g/382 g) FOCUS VARIADO EXPERT Billiger als bei Focus gibt’s Ultegra-Brems- und Schalttechnik sonst nur bei den Direktvertreibern — und ein steiferes Fahrwerk ist auch nur schwer zu finden. Der sauber lackierte, schwere Rahmen motiviert den Fahrer durch in großen Lettern aufgetragene Botschaften wie „Discover Freedom“ und „Built in Germany“. Die Ausstattungsliste verzeichnet viele Teile, denen man die knappe Kalkulation anmerkt, darunter schwere Drahtreifen, ein unverwüstliches kleines Kettenblatt aus Stahl und einfache Anbauteile (immerhin von Ritchey). Im Schaltverhalten fielen die Kettenblätter gegenüber der höherwertigen Bestückung der Konkurrenz etwas ab. Schönheitsfehler: Auf rauem Asphalt nerven die Schaltzüge durch Klappern. extrem steif, günstig, teilweise einfach ausgestattet 10 Komfort Kraftübertragung (110 Nm/°) 14 2 13 Komfort Fahrstabilität (91 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.787 g/577 g) 14 Seitensteifigkeit Gabel (50 N/mm) Gesamtpunkte 123 Preisleistung sehr gut Gesamturteil Oberklasse RADON BOA LIMITED Dass Schwarz nicht gleich Schwarz ist, zeigt der Renner von Direktvertreiber H&S. Vorne ist der Rahmen mattschwarz gepulvert, hinten glänzt die Trauerfarbe. Auch beim Markennamen spielen die Bonner gekonnt mit dem Kontrast von glänzendem und mattem Schwarz. Erfreulich auch, wie spendabel H&S bei der Ausstattung ist. Mit der Lenker-Vorbau-Kombination von Syntace und einer CarbonKurbel von FSA, die alleine rund 400 Euro kostet, ist das Rad eigentlich eine risikolose Geldanlage. Im Fahrtest wurde der positive Eindruck allerdings nachhaltig getrübt. Im Wiegetritt verrutschte das Hinterrad mehrfach. Erst nachdem der Schnellspanner mit Gewalt angezogen wurde, blieb das Rad, wo es hingehört. Wer hier spart, spart an der Sicherheit. gut verarbeitet und ausgestattet, schlechte Schnellspanner Preis 24 999 Euro TOUR 3/ 2006 Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (107 Nm/°) 14 2 13 Komfort Fahrstabilität (89 Nm/°) 3 Gewicht Rahmen/Gabel (1.614 g/512 g) 9 Seitensteifigkeit Gabel (41 N/mm) Gesamtpunkte 119 Preisleistung sehr gut Gesamturteil Oberklasse 1.500 – 2.500 Euro BMC STREETFIRE SSX Markenzeichen von BMC ist das so genannte „Crosslock“: ein aufwändig gefräster Rohrknoten zwischen Ober- und Sitzrohr mit integrierter Zwei-Schrauben-Klemmung für die Sattelstütze. Die Schweizer argumentieren, dass diese Lösung die Stabilität der Schweißverbindungen verbessert. Messbar dürfte dies nur schwer sein, optisch prägt das Crosslock jedoch das Erscheinungsbild des sonst recht konventionellen Rades. Das relativ kurze Oberrohr und das lange Steuerrohr rücken den Lenker in die Höhe und ermöglichen eine komfortable Sitzposition. Die klassisch eingespeichten Laufräder bezieht BMC bei den Landsleuten von DT-Swiss, Vorbau, Lenker und Sattelstütze stammen aus der einfachen EA-50-Serie von Easton. Eine gute Wahl für Touren über schweizerische Pässe ist die Kompaktkurbel von FSA. eigenständiges Design, komfortable Sitzposition Preis 2.199 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (103 Nm/°) 13 2 Kein Druckfehler: Cannondale bietet für 2.000 Euro den bewährten CAAD5-Rahmen mit kompletter Ultegra-Gruppe und guten MavicLaufrädern. Der relativ günstige Preis mag ein Indiz dafür sein, dass für den US-Anbieter, dessen Preisgestaltung zuletzt etwas abgehoben erschien, die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen. Doch was soll’s: Den Käufer freut’s, wenn er auf einem Rahmen Platz nimmt, mit dem schon Tour-Etappen gewonnen wurden, und der technisch immer noch Spitze ist. Die Verarbeitung des gebürsteten, dann lackierten Rahmens erfüllt gehobene Ansprüche. Details wie bequem bedienbare Zugversteller für die Schaltung und der sofagleiche Sattel zeigen, dass die Amerikaner wissen, worauf es bei einem guten Renner ankommt. Top-Rahmen, gute Ausstattung, fairer Preis Preis 1.999 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Fahrstabilität (81 Nm/°) 3 Gewicht Rahmen/Gabel (1.721 g/467 g) 8 Seitensteifigkeit Gabel (39 N/mm) Gesamtpunkte 110 Preisleistung gut Gesamturteil Mittelklasse CANNONDALE R1000 CAAD5 R BESTE EN RAHM NACH N PUNKTE 11 Komfort Kraftübertragung (98 Nm/°) 13 2 15 Komfort Fahrstabilität (106 Nm/°) 6 Gewicht Rahmen/Gabel (1.454 g/432 g) 10 Seitensteifigkeit Gabel (42 N/mm) Gesamtpunkte 127 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse CENTURION HYPERDRIVE 4000 Der mattschwarze Lack schützt einen eigenständig designten Rahmen, dessen Ober- und Unterrohr per Hydroforming gestaltet wurden. Das lange Steuerrohr ermöglicht eine komfortable Sitzposition, ohne dass dies zu Lasten der typischen Rennradoptik geht. Die Steifigkeitswerte von Rahmen und Gabel sind über jeden Zweifel erhaben. Für die Ausstattung griffen die Schwaben überwiegend in die Regale von Zulieferer FSA. Kompaktkurbeln aus Carbon und hübsche Laufräder mit Hochflansch-Naben überzeugen funktional und optisch. Weniger geglückt ist die Wahl des Lenkers, dessen tragflächenartiges Oberlenkerprofil die Hände in eine unnatürliche Stellung zwingt. Die Brems- und Schaltzüge von Jagwire reagieren spürbar träger als Shimano-Züge. solide, fahrstabil, fair kalkuliert Preis 1.799 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (102 Nm/°) 13 1 15 Komfort Fahrstabilität (99 Nm/°) 2 Gewicht Rahmen/Gabel (1.769 g/465 g) 11 Seitensteifigkeit Gabel (45 N/mm) Gesamtpunkte 119 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse CUBE AGREE Für das aufwändige, perfekte Finish des leichten Alu-Rahmens hätte Cube eigentlich ein paar Extrapunkte verdient. Der Rahmen wird zunächst poliert, danach werden die Rohre mit Schablonen, die auch den Marken-Schriftzug abdecken, abgeklebt. Anschließend wird der Rahmen gestrahlt, dann die Klebefolien wieder entfernt und der Rahmen schließlich eloxiert. Auf diese Weise entsteht ein so noch nicht gesehener, äußerst reizvoller Kontrast zwischen gestrahlten und nicht gestrahlten Flächen – klasse! Und sonst? Bewährte Anbauteile von Syntace, tolle Citec-Laufräder mit schön harmonierendem Finish in Silber-Schwarz, die neue Kompakt-Kurbel von Shimano und der bequeme Sattel von Fizik runden das rundum erfreuliche Bild ab. super Finish, Ausstattung über Klassendurchschnitt Preis 1.649 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (103 Nm/°) 13 2 12 Komfort Fahrstabilität (84 Nm/°) 5 Gewicht Rahmen/Gabel (1.464 g/509 g) 8 Seitensteifigkeit Gabel (39 N/mm) Gesamtpunkte 125 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse TOUR 3/ 2006 25 ULTEGRA-RENNRÄDER 1.500 – 2.500 Euro FAT ROAD PROJECT CARBON „Das ist doch...“ Die TOUR-Tester mussten nicht lange überlegen, warum ihnen der Carbonrahmen des Mönchengladbacher Direktvertreibers bekannt vorkam: Er hat einen Doppelgänger in Gestalt des bis auf die Lackierung baugleichen „Carbon SL“-Rahmens von Red Bull. Technisch ist der Rahmen ein Kracher. Zum echten Top-Fahrwerk fehlt allerdings eine leichtere, seitensteifere Gabel. Außerdem gibt’s den Rahmen nur in vier Größen. Bei der Ausstattung zeigt sich FAT spendabel. Ultegra komplett, hochwertige WH-R-600Laufräder von Shimano mit asymmetrischer Hinterradfelge und Ultegra-Nabentechnik sowie Top-Reifen von Michelin lassen kaum Wünsche offen. Der Wing-Lenker und die Sattelstütze mit extremem Versatz nach hinten sind allerdings Spezialteile und als Serienausstattung eher ungeeignet. super Rahmen, hochwertig ausgestattet, leicht und günstig Preis 1.699 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (112 Nm/°) 14 2 Preis 1.599 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Fahrstabilität (87 Nm/°) 8 Gewicht Rahmen/Gabel (1.174 g/450 g) 7 Seitensteifigkeit Gabel (38 N/mm) Gesamtpunkte 121 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse FELT F65 Auf den ersten Blick wirkt der Felt-Renner durchaus gefällig. Schön polierte Alu-Rohre, Carbon-Sitzstreben und dezente Sloping-Optik sind modern. Bei genauerem Hinsehen enttäuschen indes die groben Schweißnähte. Die schwere Gabel treibt das Gewicht nach oben. Auch die „Carbon Pro“-Kompaktkurbel von FSA sieht leichter aus als sie ist. Unter der Carbon-Tapete verbirgt sich eine einfache Alu-Kurbel, deren Kettenblätter etwas schlechter schalten als bei Shimano. Auch die sonstige Ausstattung ist, abgesehen von den Ultegra-Bauteilen, eher Hausmannskost. Brems- und Schaltzüge neigen zumindest bei Kälte zur Schwergängigkeit. Die Fahrstabilität des mittelschweren Rahmen-Sets liegt dank der sehr steifen Gabel im grünen Bereich. hübsches Design, recht mager ausgestattet, schwer 12 Komfort Kraftübertragung (90 Nm/°) 11 1 9 Komfort Fahrstabilität (73 Nm/°) 3 Gewicht Rahmen/Gabel (1.535 g/596 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (55 N/mm) Gesamtpunkte 108 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Mittelklasse GHOST RACE 6000 „Steht wie ein Eimer“, heißt es mitunter — ein Spruch, der auf den megasteifen Ghost-Rahmen gut passt. Woher die exorbitanten Steifigkeitswerte kommen, verrät der Blick ins Leistungsfeld unten links: Der Rahmen gehört zu den schwersten im Testfeld. Positiv ausgedrückt: Selbst athletische Fahrer müssen auf schnellen Abfahrten kein Rahmenflattern fürchten, obwohl die Gabel von Ritchey bessere Führungsqualitäten bieten könnte. Für die Ausstattung gibt’s überwiegend Lob. An Bord sind die komplette UltegraGruppe, gute Mavic-Laufräder und Anbauteile aus der ProSerie von Ritchey – alles Garanten für Zuverlässigkeit. Etwas aus dem Rahmen fallen allerdings der billige Sattel und die Drahtreifen, die in dieser Preisklasse nicht recht passen wollen. extrem steif, recht schwer, Ausstattung mit Licht und Schatten Preis 1.799 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (123 Nm/°) 15 1 15 Komfort Fahrstabilität (100 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.809 g/496 g) 8 Seitensteifigkeit Gabel (38 N/mm) Gesamtpunkte 116 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse GIANT TCR ALLIANCE 1.0 Der jüngste Wurf des taiwanischen Radgiganten überrascht mit einem interessant gemachten Rahmen. Steuer- und Unterrohr, Kettenstreben und Sitzrohr bestehen aus Alu, das Oberrohr samt Sitzknoten und die Monostay-Sitzstreben aus Carbon. Ähnliche Konstruktionen kennt man auch von LeMond und Specialized. Die Argumentation: Der Carbon-Metall-Verbund soll gleichzeitig Komfort und Steifigkeit bieten. Im Fahrtest teilte sich das allerdings nicht eindeutig mit. Die Tester hatten eher den Eindruck, dass die schlanke, weit ausgezogene Carbon-Sattelstütze für den komfortablen Fahreindruck verantwortlich ist. Handwerklich ist der Rahmen astrein. Die Rohre sind fein poliert, die Übergänge zwischen den Werkstoffen makellos. individuelles Rahmenkonzept, Top-Finish, nur vier Größen Preis 1.799 Euro 26 TOUR 3/ 2006 Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (109 Nm/°) 14 1 11 Komfort Fahrstabilität (80 Nm/°) 5 Gewicht Rahmen/Gabel (1.416 g/555 g) 11 Seitensteifigkeit Gabel (44 N/mm) Gesamtpunkte 111 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Mittelklasse 1.500 – 2.500 Euro HAI SPEED R6 Die leichte Ausstattung und schicke Laufräder mit Magnesium-Felgen machten die Tester neugierig auf den Hai-Renner. Der Reiz verflog jedoch nach dem ersten Griff in die Bremsen, der so gut wie wirkungslos blieb. Wie sich nach Rücksprache mit dem Anbieter herausstellte, hatte der Monteur beim Aufbau des Rades ins falsche Regal gegriffen und Bremsbeläge montiert, die nicht zu den exotischen Felgen passen – ein Fehler, den die Hai-Macher unumwunden einräumten. Dennoch ist das unentschuldbar, insbesondere bei einem Baukasten-Anbieter wie Hai, der für die reibungslose Funktion der angebotenen Ausstattungen besondere Verantwortung trägt. Da eine Nachbesserung aus Fairness gegenüber den anderen Testteilnehmern nicht möglich war, blieb nur übrig, das Rad aus der Wertung zu nehmen. keine Bewertung wegen technischem Mangel Preis 2.349 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit Kraftübertragung (99 Nm/°) 13 2 4 Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig mittel hoch gering mittel hoch Kraftübertragung (104 Nm/°) 13 1 1.999 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch 12 Komfort Fahrstabilität (83 Nm/°) 2 Gewicht Rahmen/Gabel (1.746 g/477 g) 7 Seitensteifigkeit Gabel (37 N/mm) Gesamtpunkte 106 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Mittelklasse LEMOND CHAMBERY Das „Chambery“ erinnert an den Ort, an dem der amerikanische Radprofi Greg LeMond 1989 zum zweiten Mal Weltmeister wurde. An Rennräder mit Komfortgeometrie, wie sie das Rad bietet, dachte damals zwar noch niemand, doch dafür weckt die hübsche Lackierung im Retro-Look Erinnerungen an diese inzwischen recht weit zurückliegende Epoche des Radsports. Mit den eingeklebten Carbon-Sitzstreben will die zum Trek-Konzern gehörende Marke den Fahrkomfort verbessern. Ähnlich wie beim GiantRenner bemerkten die Tester aber nur den Federeffekt der weit ausgezogenen Carbon-Sattelstütze – durchaus angenehm. Die Komponenten von Bontrager wirken hochwertig, der klassische Steuersatz passt zum konservativen Auftritt. klassisches Design, sauber verarbeitet, schwere Gabel Preis 8 Seitensteifigkeit Gabel (40 N/mm) keine Bewertung gering Herzstück des „Road Winner“ ist ein mit viel Sinn für Details gefertigter Rahmen. Ein gutes Beispiel dafür sind die Sitzstreben. Der obere Bereich besteht aus einem CNC-gefrästen Monostay, unten setzt er sich mit angeschweißten, S-förmig geschwungenen Streben fort. Das muss man nicht so machen, schindet aber Eindruck. Die Lackierung mit vier Farben und vielen graphischen Elementen ist mutig, vielleicht etwas unruhig, auf jeden Fall aber perfekt ausgeführt. Leider platzt der Lack leicht ab. In Fahrt zeigt sich das Rad mit eher sportlicher Sitzposition unkompliziert. Eine seitensteifere Gabel würde nicht nur die Fahrstabilität noch weiter verbessern, sondern auch das am Ende etwas magere Punktekonto auffüllen. aufwändiger, technisch durchschnittlicher Rahmen 1.899 Euro Fahrstabilität (88 Nm/°) Gewicht Rahmen/Gabel (1.724 g/357 g) KOGA MIYATA ROAD WINNER Preis 13 Komfort Kraftübertragung (98 Nm/°) 13 1 10 Komfort Fahrstabilität (77 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.684 g/624 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (54 N/mm) Gesamtpunkte 116 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse MERIDA ROAD CARBON 906-20 HFS Der taiwanische Hersteller liefert einen der auffälligsten Rahmen im Testfeld. Die Hauptrohre sind im so genannten HydroformingVerfahren unter hohem Öldruck umgeformt. Die Ausstülpungen an den Enden erinnern an Muffen eines klassischen Stahlrahmens, die guten Steifigkeitswerte sind jedoch ganz von heute. Sehenswert sind die elegant im Unterrohr verlegten Schaltzüge, die leider auf rauem Asphalt vernehmlich klappern. Der Lenker weicht von üblichen Bauformen ab, die Bremsgriffe liegen ungewöhnlich weit vor dem Oberlenker. Die Jagwire-Brems- und Schaltzüge erwiesen sich als spürbar schwergängiger als Original-Shimano-Züge. Auch mit dem einfachen Sattel mochten sich die Tester nicht anfreunden. eigenständig, gut verarbeitet, ordentlich ausgestattet Preis 1.899 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (103 Nm/°) 13 2 12 Komfort Fahrstabilität (86 Nm/°) 4 Gewicht Rahmen/Gabel (1.703 g/362 g) 7 Seitensteifigkeit Gabel (38 N/mm) Gesamtpunkte 115 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse TOUR 3/ 2006 27 ULTEGRA-RENNRÄDER 1.500 – 2.500 Euro RED BULL CARBON SL Im Vorjahr war der „Carbon SL“ noch der Top-Rahmen im Katalog des Versenders Rose. Inzwischen haben die Bocholter zwar ein leichteres Modell im Programm, doch auch der „Carbon SL“ ist technisch immer noch Spitze. Geringes Gewicht sowie gute Steifigkeitswerte sind Basis für das üppig gefüllte Punktekonto – und zehn Jahre Garantie insbesondere im Versandhandel eine vertrauensbildende Maßnahme. Bei den Komponenten macht Rose weiter, wo er mit dem Rahmen aufhört. Top-Reifen von Ritchey, Sattelstütze von Race Face, Lenker-Vorbau-Kombination aus der WCS-Serie von Ritchey – das Augenmerk lag gleichermaßen auf guter Qualität und geringem Gewicht. So ist Roses Renner nicht nur der mit den meisten Punkten (zusammen mit dem Steppenwolf ), sondern auch der leichteste in der Konkurrenz. Top-Carbonrahmen, super Ausstattung, großzügige Garantie Preis 2.149 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (105 Nm/°) 13 1 Preis 2.400 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Fahrstabilität (87 Nm/°) 8 Gewicht Rahmen/Gabel (1.237 g/394 g) 11 Seitensteifigkeit Gabel (46 N/mm) Gesamtpunkte 131 Preisleistung sehr gut Gesamturteil Spitzenklasse RIDLEY SCANDIUM Weltklasse-Sprinter Robbie McEwen und Cross-Fahrer wie Bart Wellens sind auf Rädern des belgischen Anbieters erfolgreich. Reicht das für den Markterfolg? Aus technischer Sicht verspricht die OversizeBauweise mit runden Rohren aus Scandium-Legierung eine gute Performance, was die Messwerte bestätigen. Die Gabel dagegen wiegt trotz Carbon ein halbes Kilo und ist wenig seitensteif, was die Fahrstabilität spürbar beeinträchtigt. Dass es in der Endabrechnung nur wenig Punkte gibt, liegt unter anderem am schlechten Lack und der für den stolzen Preis mageren Ausstattung. Allein für den Rahmen hätten die Belgier gerne 1.775 Euro. Die Geometrie ermöglicht eine sportliche Position, das Lenkverhalten ist ausgewogen. Profi-Image, viele Rahmengrößen, schwache Gabel 12 Komfort Kraftübertragung (97 Nm/°) 12 2 12 Komfort Fahrstabilität (84 Nm/°) 5 Gewicht Rahmen/Gabel (1.475 g/497 g) 6 Seitensteifigkeit Gabel (35 N/mm) Gesamtpunkte 105 Preisleistung schwach Gesamturteil Mittelklasse ROCKET ROAD RACE TEAM Markenname und Auftritt klaffen beim schwersten Rad im Test deutlich auseinander. Für nicht gerade wenig Geld bietet der oberbayerische Anbieter einen schweren Rahmen einfacher Machart. Nirgends ist erkennbar, dass sich jemand sonderliche Mühe mit dem Rad gegeben hätte. Der linke Schaltzug läuft auf der gesamten Länge direkt auf dem Unterrohr, grobe Schweißnähte wecken wenig Begeisterung. Die Ausstattung verzeichnet außer der komplett verbauten Ultegra-Gruppe keine Highlights. Mavics AksiumLaufräder (Setpreis: 180 Euro) sind zwar ihr Geld wert, in dieser Preisklasse aber fehl am Platz. Einfache Reifen und No-NameAnbauteile (Ausnahme: der Ritchey-Lenker) bessern das Punktekonto auch nicht weiter auf. schwer, lieblos zusammengestellt, billige Ausstattung Preis 1.569 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (104 Nm/°) 13 2 12 Komfort Fahrstabilität (83 Nm/°) 1 Gewicht Rahmen/Gabel (1.947 g/544 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (69 N/mm) Gesamtpunkte 109 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Mittelklasse SIMPLON PHASIC ULTEGRA 20 „Phasic“ heißt das neue Basis-Modell des österreichischen Anbieters, der für sein gut funktionierendes Baukastenprogramm bekannt ist. Laut Prospekt eignet sich der Alu-Rahmen mit dem wuchtigen Monostay und den Sitzstreben aus Carbon besonders für schwere Fahrer – eine Klassifizierung, der nichts hinzuzufügen ist. Den supersteifen Rahmen bringt wohl nur ein Erdbeben aus der Ruhe. Passend zum Fahrwerk wählten die Österreicher handgebaute Laufräder mit 32 Speichen, die auch schwere Fahrer eine Weile aushalten dürften. Geschmackssache ist der Lochsattel von Selle Italia, der den Testern weniger durch seine Aussparung als durch die geringe Breite Probleme machte. Im SimplonBaukasten finden sich aber auch andere Sitzgelegenheiten. unbeirrbar steif, gut ausgestattet, Tipp für XXL-Fahrer Preis 28 2.059 Euro TOUR 3/ 2006 Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (112 Nm/°) 14 2 15 Komfort Fahrstabilität (105 Nm/°) 4 Gewicht Rahmen/Gabel (1.737 g/358 g) 9 Seitensteifigkeit Gabel (42 N/mm) Gesamtpunkte 122 Preisleistung gut Gesamturteil Oberklasse ULTEGRA-RENNRÄDER 1.500 – 2.500 Euro STEPPENWOLF PRISMA RS Der bayerische Anbieter Steppenwolf bleibt seiner Linie treu; RahmenDesign und Geometrie sind seit drei Jahren fast unverändert. Mit dem verhältnismäßig kurzen Oberrohr in Kombination mit dem langen Steuerrohr rückt der Lenker in eine moderate Position. Dank großer Rohrquerschnitte, nicht zu sparsamem Materialeinsatz und einer sehr seitensteifen Gabel ist hohe Fahrstabilität auch auf schnellen Abfahrten garantiert. Für möglichst kommode Auffahrten steuert Shimano eine Dreifach-Kurbel bei. Schweißnähte und die sehr haltbare Lackierung sind sauber ausgeführt. Nicht ganz ins Bild vom sicheren Renner für Große und Schwere passt der feine Laufradsatz von DT-Swiss. Die Räder drücken zwar das Gesamtgewicht, schwere Fahrer sollten jedoch einen steiferen Laufradsatz aus dem Steppenwolf-Baukasten wählen. handwerklich sauber, Top-Ausstattung, labiles Hinterrad BESTE NG ATTU AUSST H NAC N PUNKTE Preis 2.455 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (100 Nm/°) 13 1 Preis 2.299 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Fahrstabilität (91 Nm/°) 2 Gewicht Rahmen/Gabel (1.688 g/590 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (54 N/mm) Gesamtpunkte 131 Preisleistung gut Gesamturteil Spitzenklasse STEVENS SCF2 Neben dem „SCF1“ ist der „SCF2“ der zweite Carbonrahmen im Stevens-Katalog. Beide stammen aus der gleichen Form und teilen sich das typische elliptische Steuerrohr, die weichen Rohrübergänge und das tropfenförmige Sitzrohr. Trotz ca. 200 Gramm Mehrgewicht gegenüber dem „SCF1“ zählt das Rahmen-Set zu den leichten im Testfeld, die Fahrstabilität geht trotz der seitlich nachgiebigen Gabel für die meisten Fahrer in Ordnung. Die Ausstattung zeigt Licht und Schatten. Gute Shimano-Laufräder sind dem Niveau des Rahmens angemessen. Anbauteile der StevensEigenmarke „Scorpo“ und einfache Reifen fallen dagegen ein wenig ab. Daran lässt sich bei einem Baukasten-Anbieter wie Stevens gegen Aufpreis allerdings leicht etwas regeln. technisch sehr guter Rahmen, teilweise einfach ausgestattet 13 Komfort Kraftübertragung (104 Nm/°) 13 2 12 Komfort Fahrstabilität (83 Nm/°) 8 Gewicht Rahmen/Gabel (1.265 g/393 g) 5 Seitensteifigkeit Gabel (34 N/mm) Gesamtpunkte 114 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Mittelklasse TREK OCLV 5200 Basis des Trek-Klassikers ist der OCLV-Rahmen, bei dem in bewährter Manier Rohre aus Carbon in Carbonmuffen verklebt werden. Die Silhouette mit dem typischen Monostay-Hinterbau wirkt heute vergleichsweise schlank. Mittlerweile seltene Details wie der klassische Steuersatz und Sockel für Rahmenschalthebel haben aktuelle Moden überlebt. Die makellose, haltbare Metallic-Lackierung gefällt ebenso wie der harmonische Übergang von Gabel und Steuerrohr. Die extrem seitensteife Gabel trägt positiv zur Fahrstabilität bei – der Rahmen selbst gehört nicht zu den steifsten Vertretern. Mittelschwere Fahrer kommen damit jedoch gut zurecht. Die guten Komponenten stammen mit Ausnahme der Ultegra-Teile durchweg von der Trek-Hausmarke Bontrager. bewährter Klassiker, edles Finish, individuelle Details Preis 2.499 Euro Sitzposition Fahrsicherheit komfortabel sportlich rennmäßig gering mittel hoch Kraftübertragung (95 Nm/°) 12 1 9 Komfort Fahrstabilität (73 Nm/°) 6 Gewicht Rahmen/Gabel (1.371 g/528 g) 15 Seitensteifigkeit Gabel (53 N/mm) Gesamtpunkte 121 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Oberklasse TRENGA DE GLR ULTEGRA Keine Experimente in Carbon, stattdessen Feinarbeit am Sortiment der bewährten Alu-Rahmen. Beim aktuellen Testmodell des Hamburger Anbieters sind die Rohre eloxiert und somit bestens geschützt vor Korrosion. Zum Steuerrohr hin ändern Ober- und Unterrohr ihren Querschnitt von rund nach viereckig mit abgerundeten Kanten. Fein polierte Alu-Teile wie die vorderen Zuganschläge oder die Sitzrohrschelle lassen Liebe zum Detail erkennen. Im Steuerrohr dreht sich eine leichte Vollcarbon-Gabel von Kinesis, deren Mangel an Seitensteifigkeit der extrem fahrstabile Rahmen ausgleicht. Selbst schnelle Fahrmanöver bei vollem Speed meistert das Trenga De souverän. Technisch gut und optisch attraktiv: Citecs neue Laufräder vom Typ 3000 R. aufwändig verarbeitet, gut ausgestattet, fahrstabil Preis 30 2.299 Euro TOUR 3/ 2006 Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (100 Nm/°) 13 2 15 Komfort Fahrstabilität (99 Nm/°) 3 Gewicht Rahmen/Gabel (1.738 g/394 g) 6 Seitensteifigkeit Gabel (35 N/mm) Gesamtpunkte 126 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Oberklasse ULTEGRA-RENNRÄDER 2.500 – 3.000 Euro KTM STRADA LC MASTER Aufmerksame Leser kennen den Carbonrahmen des „Strada LC Master“ aus dem Leichtrahmen-Test in TOUR 2/06. Dort war er mit Dura-Ace-Teilen und Top-Laufrädern von Mavic aufgebaut. Das hier gezeigte Rad mit Ultegra-Ausstattung wiegt 900 Gramm mehr, kostet ein Drittel weniger und fährt praktisch genauso gut. Der nach dem Vorbild des CR1-Rahmens von Scott im so genannten Tube-totube-Verfahren gefertigte Rahmen wiegt 20 Gramm mehr als das im Vormonat getestete Exemplar, was im Bereich der Serienstreuung liegt. Einziger Kritikpunkt: Kleine und große Fahrer zählen bei nur vier lieferbaren Rahmengrößen offenbar nicht zur Zielgruppe der Österreicher. Das Fahrverhalten ist überzeugend, die Fahrstabilität reicht trotz mäßig seitensteifer Gabel für die meisten Fahrertypen aus. Klasse Rahmen, gute Ausstattung, nur vier Rahmengrößen Preis 2.799 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (91 Nm/°) 11 2 Preis 2.900 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Fahrstabilität (84 Nm/°) 9 Gewicht Rahmen/Gabel (1.187 g/367 g) 6 Seitensteifigkeit Gabel (35 N/mm) Gesamtpunkte 119 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Oberklasse SCOTT CR1 PRO Äußerlich unterscheidet sich der Rahmen des „CR1 Pro“ nur durch die Struktur der Carbon-Decklage und die Lackierung vom Top-Modell „CR1 Team Issue“. Der wesentliche technische Unterschied verbirgt sich unter der Oberfläche: Die verwendeten Carbon-Matten sind von anderer Qualität, wodurch das „Pro“ ähnlich gute Steifigkeitswerte abliefert, aber knapp 100 Gramm mehr wiegt. Im Sattel ist der Unterschied jedoch nicht spürbar. Spurtreu folgt das Scott in allen Situationen den Lenkbefehlen des Piloten, der eine moderat sportliche Sitzposition einnimmt. Etwas deplatziert wirken an dem tollen Fahrwerk allerdings die einfachen Drahtreifen. Verbessert wurde die Garantie. Eine jährliche Inspektion beim Händler vorausgesetzt, liegt sie bei drei Jahren. Top-Rahmen, perfekt verarbeitet, fahrstabil, einfache Reifen 12 Komfort Kraftübertragung (105 Nm/°) 13 1 13 Komfort Fahrstabilität (88 Nm/°) 9 Gewicht Rahmen/Gabel (1.144 g/449 g) 12 Seitensteifigkeit Gabel (47 N/mm) Gesamtpunkte 130 Preisleistung gut Gesamturteil Spitzenklasse SPECIALIZED TARMAC EXPERT Mit dem Schwung im Oberrohr und dem profilierten Sitzrohr erinnert der Carbonrahmen des „Tarmac Expert“ stark an das „S-Works Tarmac“, mit dem die Fahrer des Gerolsteiner-Teams 2005 unterwegs waren. Die Abstammung vom Renngerät zeigt sich auch an der sportlichen Sitzposition und dem agilen Lenkverhalten. Die Steifigkeitswerte des für den Werkstoff eher schweren Rahmens liegen zwar unter denen des „S-Works Tarmac“, dürften für die meisten Fahrertypen aber ausreichen. Umstritten sind die Elastomer-Einsätze in Sitzstreben und Gabel, die laut Specialized Vibrationen dämpfen sollen. Obwohl die Tester keinen Asphaltflicken ausließen, spürten sie letztlich nur den komfortsteigernden Effekt der schlanken Carbon-Sattelstütze. individuell, aufwändig und gut verarbeitet, wendig, teuer Preis 2.800 Euro Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (100 Nm/°) 13 2 9 Komfort Fahrstabilität (73 Nm/°) 6 Gewicht Rahmen/Gabel (1.502 g/389 g) 9 Seitensteifigkeit Gabel (40 N/mm) Gesamtpunkte 118 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Oberklasse STORCK SCENARIO C1.2 Preis 2.997 Euro 32 TOUR 3/ 2006 Sitzposition komfortabel sportlich rennmäßig Fahrsicherheit gering mittel hoch Kraftübertragung (107 Nm/°) 14 1 10 Komfort Fahrstabilität (76 Nm/°) 6 Gewicht Rahmen/Gabel (1.351 g/450 g) 14 Seitensteifigkeit Gabel (50 N/mm) Gesamtpunkte 129 Preisleistung befriedigend Gesamturteil Oberklasse SIMON (30) „Scenario C1.2“ heißt der günstigste von inzwischen fünf Carbonrahmen im Storck-Programm. Aus Kostengründen wurde der Rahmen farbig lackiert — das spart die bei diesem Werkstoff sonst sehr aufwändige Oberflächenbearbeitung. Dennoch wirkt das Rad keineswegs wie eine Sparversion, im Gegenteil: Reifen und Sattel sind farblich auf die Lackierung abgestimmt und runden den hochwertigen Gesamteindruck ab. Dass es trotz der sehr guten Ausstattung nicht zum Sprung in die Spitzenklasse reicht, liegt an den billigen Schnellspannern, die mit Punktabzug bestraft wurden. Nur mit brachialer Vorspannung brachte der Hebel genügend Klemmkraft auf, um das Hinterrad sicher zu fixieren. Zuvor war es im Wiegetritt mehrfach aus der Mitte gerutscht. gut verarbeitet, komfortabel, gefährliche Schnellspanner ULTEGRA-RENNRÄDER Marke Modell Preis 1) Gewicht: Komplett/Rahmen/Gabel Händlernachweis; Telefon www. BERGAMONT Dolce Pro 1.299 Euro 8.800/1.732/592 Gramm Bergamont; 040/43 28 43-0 bergamont.de 55,7 72,8° 73,5° GEOMETRIE AUSSTATTUNG BEWERTUNG ERGEBNISSE 7,0 Fahrcharakteristik Rahmenhöhen Gabel Lenkkopflager Schaltgruppe Bremsen Kurbelsatz Laufräder Reifen Vorbau/Lenker Sattel/Sattelstütze Antriebsgruppe (40) 2) Laufräder (20) Sonstige Komponenten (15) Gewicht Ausstattung (20) 3) Lack/Finish/BA/Garantie (15) Punktzahl Komponenten wendig ausgewogen ausgewogen 80 90 0 40 51 40 50 90 0 40 70 80 90 0 40 50 60 70 80 90 0 50 40 33 6 14 60 69 70 80 90 0 40 50 50 60 67 70 80 90 0 40 58 60 70 80 90 0 40 50 50 60 70 80 90 60 70 80 90 52 60 70 80 90 0 40 50 108 110 127 127 119 CICLI B Fly 06 1.495 Euro 7.700/1.374/382 Gramm Bornmann; 05 61/9 20 09 30-0 ciclib.de CUBE Agree 1.649 Euro 8.100/1.464/509 Gramm Pending; 0 92 31/9 70 07 80 cube-bikes.de FAT Road Project Carbon 1.699 Euro 7.850/1.174/450 Gramm F.A.T. Cycles; 0 21 61/30 70-6 66 fat-cycles.de FELT F65 1.599 Euro 8.900/1.535/596 Gramm Sport Import; 0 44 05/92 80-0 felt.de FOCUS Variado Expert 1.199 Euro 9.200/1.867/616 Gramm Focus Bikes; 0 44 71/9 66-0 focus-bikes.de 57,4 73,3° 55,7 73,5° 73° 40,5 wendig 5,3 ausgewogen träge 5,7 wendig ausgewogen 34 17 70 90 0 40 40 125 50 70 ausgewogen 80 90 0 40 125 träge 60 50 wendig 90 0 40 70 80 90 0 40 121 träge 30 5 8 8 3/3/2/1 57 70 80 50 90 0 40 50 55 60 70 80 90 0 40 51 60 70 80 träge 12 5 60 ausgewogen 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 Aprebic; Alu/Carbon No-Name; teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra FSA Gossamer 50/34 Shimano WH-R 550 Schwalbe Blizzard Drahtreifen Ritchey/Ritchey Velo/Ritchey 5/3/2/2 50 wendig 31 69 80 5,3 13 52 60 ausgewogen 13 70 59,9 99,6 5,3 50, 52, 54, 56, 58, 60, 63 Aprebic; Alu/Carbon TH, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra FSA Carbon Pro 50/34 Shimano WH-R 550 Vittoria Action HSD Felt ST/Felt 6061 Oversize Felt Carbon/No-Name Carbon 2/3/2/2 50 4,5 40,7 60,7 100,8 5,4 5 54 60 41,1 52, 54, 56, 58 Columbus Carve, Carbon/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 53/39 Shimano WH-R 600 Michelin Pro2 Race FSA OS 140/FSA SL 220 Alloy Selle Italia/FSA SL 220 Alloy 71 80 50 0 58,9 99,0 13 75 60 58,5 4,3 6,9 34 17 5/5/2/2 50 wendig 8 5/4/0/1 Punktzahl Rahmen träge 58,0 34 16 15 40 5,2 56,5 73,3° 73,5° 4,5 7,0 6,7 41,1 58,7 98,6 50, 53, 56, 58, 60, 62, 64 Deda Black Blades, Carbon/Carbon FSA ACB, teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano 50/34 Citec 3000 R Schwalbe Stelvio Light Syntace F 139/Synt. Racelite 2014 Fizik Aliante Sport/RFR 9 57,5 73,6° 74° 56,5 4,5 40,6 60,8 100,3 48, 51, 54, 56, 58, 61 Ritchey Pro, Carbon/Carbon FSA IS 2, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano 50/34 DT Swiss 240 S Michelin Pro2 Race Ritchey WCS 31,8/Ritchey WCS Selle Italia SLR XP/Ritchey WCS Alu 0 56,1 73,2° 73° 55,0 4,5 6,8 Gesamtpunktzahl 80 träge 3/3/2/2 60 59,0 Fahrcharakteristik Rahmenhöhen Gabel Lenkkopflager Schaltgruppe Bremsen Kurbelsatz Laufräder Reifen Vorbau/Lenker Sattel/Sattelstütze Antriebsgruppe (40) 2) Laufräder (20) Sonstige Komponenten (15) Gewicht Ausstattung (20) 3) Lack/Finish/BA/Garantie (15) Punktzahl Komponenten 70 ausgewogen 14 7 10 67 60 wendig 5,5 50, 53, 56, 59, 62 No-Name, Alu/Carbon FSA, teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra FSA SL-K Carbon 50/34 FSA RD 400 IRC Redstorm Sprint FSA OS 150/FSA Wing Pro 31,8 Fizik Arione/Procraft 4/3/2/2/ 46 60 träge 60,1 100,3 34 18 5/4/2/3 50 ausgewogen 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 No-Name, Alu/Carbon; 1-1/8 Cane Creek, teilintegriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Mavic Ksyrium Elite Conti Grand Prix 3000 Ritchey Pro 31,8/Ritchey Pro Selle Italia XO/Ritchey Pro 12 64 70 wendig 6 3/3/2/1 60 träge 34 12 57 4,6 15 5 1/3/2/1 0 ausgewogen 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 63 Cannondale Slice, Carbon/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Mavic Ksyrium Equipe Hutchinson Top Speed Cannondale Fire/Cannondale Fire Fizik Arione/FSA SL-K Carbon 4,3 6,8 41,2 58,5 98,5 5,9 34 10 50 wendig 13 5 40 träge 41,1 59,2 99,0 5,2 S, M, L, XL Easton EC70, Alu/Carbon TH, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra FSA SL-K Carbon 50/34 DT Swiss 340 Road/RR 1.1 Conti Ultra Sport Easton EA50/Easton EA50 Selle Italia XO/Easton EA50 30 Punktzahl Rahmen GEOMETRIE AUSSTATTUNG wendig 12 73,5° BEWERTUNG träge 51, 54, 56, 58, 61 Bergamont, Alu/Carbon No-Name, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Truvativ Elita 50/36 Shimano WH-R 550 Schwalbe Stelvio Drahtreifen Tattoo/Tattoo Velo/Tattoo 0 Gesamtpunktzahl 5,7 59,0 4,7 4,2 7,3 40,7 57,0 73,4° 73,5° 56,5 4,3 6,6 58,7 99,2 CENTURION Hyperdrive 4000 1.799 Euro 8.250/1.769/465 Gramm MCG; 0 71 59/94 59-30 centurion.de 55,2 74,2° 74° 56,5 58,5 41,5 CARVER Distaco 600 1.100 Euro 8.900/1.876/582 Gramm Walcher; 0 71 53/83 00-0 sport-bike-walcher.de 55,9 73° 73,5° 4,5 7,0 59,4 99,0 40,6 CANNONDALE R 1000 CAAD5 1.999 Euro 8.200/1454/432 Gramm Cannondale; 00 41/61/4 87 93 80 cannondale.com 55,5 74° 73,9° 56,5 Marke Modell Preis 1) Gewicht: Komplett/Rahmen/Gabel Händlernachweis; Telefon www. ERGEBNISSE BMC Streetfire SSX 2.199 Euro 8.450/1.721/467 Gramm BMC; 00 41/32/6 54 14-54 bmc-racing.com 90 0 40 50 50 60 70 80 90 60 70 80 90 55 60 108 1) Gewichte: Komplettrad ohne Pedale (gewogen)/Rahmen-Set inkl. Steuersatz (bereinigt)/Gabel (bereinigt auf 225mm Schaftlänge. 2) In die Punktwertung der Laufräder fließt die Reifenqualität mit ein. 3) Für Lack und Finish gibt es je bis fünf Punkte, für eine gute Bedienungsanleitung (BA) zwei, für eine Standard-BA einen Punkt, ohne BA keinen Punkt. Für mehr als zehn Jahre Garantie gibt es drei Punkte, bis fünf Jahre zwei, bis zwei Jahre einen Punkt, darunter null Punkte. Bei Rennausschluss wird ein Punkt abgezogen. 70 80 90 0 40 110 50 ULTEGRA-RENNRÄDER Marke Modell Preis 1) Gewicht: Komplett/Rahmen/Gabel Händlernachweis; Telefon www. GHOST Race 6000 1.799 Euro 8.800/1.809/496 Gramm Ghost; 0 96 32/92 55 16 ghost-bikes.de 56,5 74° 74° GEOMETRIE AUSSTATTUNG BEWERTUNG ERGEBNISSE Fahrcharakteristik Rahmenhöhen Gabel Lenkkopflager Schaltgruppe Bremsen Kurbelsatz Laufräder Reifen Vorbau/Lenker Sattel/Sattelstütze Antriebsgruppe (40) 2) Laufräder (20) Sonstige Komponenten (15) Gewicht Ausstattung (20) 3) Lack/Finish/BA/Garantie (15) Punktzahl Komponenten 40,8 wendig träge wendig ausgewogen 70 80 90 0 40 50 70 80 80 90 90 0 40 50 60 70 80 58,6 72,9° 4,9 ausgewogen träge 5,7 ausgewogen träge wendig 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 No-Name, Alu/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Mavic Aksium Race Conti Ultra Sport Rocket/Ritchey Comp Velo/Rocket AL 2014 34 60 80 90 0 40 40 wendig 60 70 80 90 0 40 109 70 50 60 80 90 0 40 70 70 80 90 0 40 130 50 40 50 60 70 80 90 90 0 40 50 60 70 80 90 SIMPLON Phasic Ultegra 20 2.059 Euro 8.200/1.737/358 Gramm Simplon; 00 43/55 74/72 56 40 simplon.com SPECIALIZED Tarmac Expert 2.800 Euro 8.250/1.502/389 Gramm Specialized; 00 31/314/67 66 00 specialized.com 56,7 73,9° 56,4 74,2° 73,5° 57,5 4,5 41,3 ausgewogen träge wendig 4,3 6,9 40,7 59,7 99,9 5,0 ausgewogen träge 50, 53, 56, 59, 62, 65 Simplon S8, Carbon/Carbon TH, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 53/39 Shimano Ultegra/Mavic CXP 22 Schwalbe Stelvio Light Simplon/Syntace Racelite 7075 S. Italia Filante/Simplon Lite Rod2 wendig 70 60 34 7 11 5/4/2/1 68 80 träge 15 90 0 40 50 60 67 70 80 90 0 40 54 70 ausgewogen 34 14 80 5,0 49, 52, 54, 56, 58, 61 Specialized, Carbon/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39 Mavic Ksyrium Elite Specialized Mondo Specialized Pro Set/Specialized OS Specialized Alias 143/Spec. Carbon 6 60 58,9 98,6 14 59 60 80 3/4/2/1 50 0 119 71 70 90 47 14 60 80 4,5 7,3 5,5 3/5/2/1 50 72 60 34 16 51 50 40 7 50 14 59,0 59,5 99,4 58 70 50 74,0° 49, 52, 54, 56, 58, 61 Scott CR1, Carbon/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Mavic Ksyrium Elite Conti Grand Prix Drahtreifen Ritchey Pro 31,8/Ritchey Pro S. Italia SLR XP/Ritchey Pro Carbon 5/2/1/0 44 105 40,9 8 61 0 7,0 4 1/3/1/2 7 106 55,9 73° 34 9 träge 34 17 45 SCOTT CR 1 Pro 2.900 Euro 7.600/1.144/449 Gramm Scott; 0 81 31/31 26-0 scottusa.com 12 5 ausgewogen 52, 55, 57, 59 Keentech, Carbon/Carbon Ritchey, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano 50/34 Mavic Ksyrium Elite Conti Grand Prix 4000 Ritchey Pro 31,8/Ritchey Pro Selle Italia SLR XP/Ritchey Pro Carb. 2/3/2/0 58,5 59,8 99,8 41,0 62,0 101,8 40 0 73,5° 4,4 13 Punktzahl Rahmen 0 60,0 48, 50, 52 bis 60; je 1 cm; 62 (57) 4ZA Fenix, Carbon/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39 Shimano WH-R 550 Vredestein Fortezza FSA OS 170/FSA Wing 31,8 4ZA (Velo)/FSA SL 280 50 keine Bewertung wegen technischem Mangel 57,8 74,1° 73° 4,3 7,0 40 2/5/2/1 90 ROCKET Road Race Team 1.569 Euro 9.400/1.947/544 Gramm Rocket Bikes; 0 80 95/87 54 81 rocketbikes.de 6,4 Gesamtpunktzahl 70 52 60 wendig 61 60 RIDLEY Scandium 2.400 Euro 8.700/1.475/497 Gramm Ridley; 02 09/3 59 43 48 ridley-bikes.com 0 5/3/2/0 59 60 träge 5,3 9 111 wendig ausgewogen 52, 54, 56, 58, 60, 63 CAC Carbon, Alu/Carbon Koga Miyata, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra, 52/39/30 Shimano WH-R 550 Vredestein Fortezza Tri Comp Pro PLT/Pro Selle San Marco/Pro 6 59,0 Fahrcharakteristik Rahmenhöhen Gabel Lenkkopflager Schaltgruppe Bremsen Kurbelsatz Laufräder Reifen Vorbau/Lenker Sattel/Sattelstütze Antriebsgruppe (40) 2) Laufräder (20) Sonstige Komponenten (15) Gewicht Ausstattung (20) 3) Lack/Finish/BA/Garantie (15) Punktzahl Komponenten wendig 5,6 59,4 99,2 33 116 40,6 träge 10 51 50 ausgewogen 5 65 40 5,8 50, 54, 58, 62 Ritchey WCS, Carbon/Carbon Cane Creek, teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 53/39 Cole 539 Magnesium Michelin Pro2 Race Richey WCS 31,8/Ritchey WCS Selle Italia SLR XP/Ritch. WCS Carb. 40,8 13 1/5/2/2 50 wendig 4,5 4,3 7,1 59,3 99,5 32 5/3/2/1 0 träge 57,0 6,5 41,0 61,2 101,7 12 6 10 40 41,5 56,1 73,5° 74° 56,5 4,5 6,8 5,3 S, M, M/L, L Giant, Alu/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Truvativ Rouleur 52/39/30 Shimano WH-R 550 Michelin Speedium Giant/Giant Selle Italia Trimatic 2/Giant Carbon 34 Punktzahl Rahmen GEOMETRIE AUSSTATTUNG ausgewogen 15 73,5° BEWERTUNG 5,4 50, 53, 56, 58, 60, 62 Ritchey, Alu/Carbon Ritchey, teilintegriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Mavic Ksyrium Elite Schwalbe Blizzard HP Drahtreifen Ritchey Pro 31,8/Ritchey Velo/Ritchey Pro 0 Gesamtpunktzahl 4,6 58,6 98,6 KTM Strada LC Master 2.799 Euro 7.600/1.187/367 Gramm KTM; 00 43/77 42/40 91-0 ktm-bikes.at 56,6 73,2° 73° 57,0 6,9 41,0 59,5 99,6 KOGA MIYATA Road Winner Ultegra 1.899 Euro 8.900/1.746/477 Gramm Koga; 00 31/5 13/63 01 11 koga.com 56,8 72,5° 74° 55,0 4,1 5,8 HAI Speed R6 2.349 Euro 7.700/1.724/357 Gramm Winora-Staiger; 0 97 21/65 95-0 haibike.de 55,2 73,2° 73,5° 57,0 Marke Modell Preis 1) Gewicht: Komplett/Rahmen/Gabel Händlernachweis; Telefon www. ERGEBNISSE GIANT TCR Alliance 1.0 1.799 Euro 8.500/1.416/555 Gramm Giant; 02 11/9 98 94-0 giant-bicycles.com 90 0 40 50 50 60 70 80 90 60 70 80 90 51 60 122 1) Gewichte: Komplettrad ohne Pedale (gewogen)/Rahmen-Set inkl. Steuersatz (bereinigt)/Gabel (bereinigt auf 225mm Schaftlänge. 2) In die Punktwertung der Laufräder fließt die Reifenqualität mit ein. 3) Für Lack und Finish gibt es je bis fünf Punkte, für eine gute Bedienungsanleitung (BA) zwei, für eine Standard-BA einen Punkt, ohne BA keinen Punkt. Für mehr als zehn Jahre Garantie gibt es drei Punkte, bis fünf Jahre zwei, bis zwei Jahre einen Punkt, darunter null Punkte. Bei Rennausschluss wird ein Punkt abgezogen. 70 80 90 0 40 118 50 ausgewogen träge 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61 Bontrager, Alu/Carbon Cane Creek SC1, klassisch Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra, 52/39/30 Bontrager Race Bontrager Race Lite Bontrager Race Lite 31,8/dito Bontrager Race/Bontrager Carbon wendig ausgewogen 70 80 90 0 40 50 51 60 90 0 40 60 70 80 90 0 40 50 70 80 90 0 ausgewogen träge 52, 54, 56, 58, 60 Red Bull, Carbon/Carbon Ritchey, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 53/39 Xtreme Lightwheels Michelin Pro2 Race Ritchey WCS 31,8/Ritchey WCS Fizik Arione/Race Face Next SL 34 14 6 9 14 15 5/3/2/2 50 40 wendig 5,3 34 60 5/4/2/3 66 70 80 90 0 40 50 56 60 träge 57,2 97,1 12 67 80 5,2 ausgewogen 13 70 40,8 50, 53, 56, 58, 60, 62, 64 Deda Black Blades, Carbon/Carbon FSA, teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra FSA SL-K Carbon 50/34 Shimano WH-R 550 Schwalbe Stelvio Light Syntace/Syntace Racelite 2014 Selle Italia C2/RFR 6 49 50 wendig 34 66 60 träge 5/3/2/2 65 58,5 98,3 14 3/4/2/2 50 40 ausgewogen 4,3 4,5 6,5 40,5 5,3 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66 No-Name, Alu/Carbon No-Name, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano 50/34 Shimano WH-R 550 Michelin Pro2 Race Amoeba Vitra/Amoeba Vitra Seven Selle Italia Filante/Amoeba Vitra 12 2/5/1/3 0 wendig 5 11 40 träge 33 16 14 6 0 5,7 49, 54, 57, 60, 63 Advanced, Carbon/Carbon FSA, teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano 50/34 Mavic Ksyrium Elite Maxxis Xenith FSA OS 140/FSA RD 250 oversize Velo/X-Mission Speed 34 4,3 5,7 59,9 100,1 60 72 70 80 90 0 40 50 53 50 60 70 80 90 0 40 60 70 80 90 70 80 90 60 70 80 90 0 40 50 Fahrcharakteristik Rahmenhöhen Gabel Lenkkopflager Schaltgruppe Bremsen Kurbelsatz Laufräder Reifen Vorbau/Lenker Sattel/Sattelstütze Antriebsgruppe (40) 2) Laufräder (20) Sonstige Komponenten (15) Gewicht Ausstattung (20) 3) Lack/Finish/BA/Garantie (15) Punktzahl Komponenten Punktzahl Rahmen 59 50 GEOMETRIE 5,2 55,0 55,0 6,4 41,0 61,1 101,4 54,8 73,6° 73° 60 116 115 123 119 131 Gesamtpunktzahl STEPPENWOLF Prisma RS 2.455 Euro 8.000/1.688/590 Gramm Steppenwolf; 089/61 45 16-0 steppenwolf-bikes.de STEVENS SCF2 2.299 Euro 7.800/1.265/393 Gramm Stevens; 040/71 60 70-0 stevensbikes.de STORCK Scenario C 1.2 2.997 Euro 8.000/1.351/450 Gramm Storck; 0 64 34/90 94 10 storck-bicycle.de TREK OCLV 5200 2.499 Euro 8.400/1.371/528 Gramm Bikeurope; 01 80/3 50 70 10 trekbikes.com TRENGA DE GLR Ultegra 2.299 Euro 8.100/1.738/394 Gramm Trenga De; 040/3 23 10 07-0 trenga.de Marke Modell Preis 1) Gewicht: Komplett/Rahmen/Gabel Händlernachweis; Telefon www. 56,6 73,9° 73,5° 58,5 58,0 7,0 wendig 58,7 98,8 41,3 5,2 ausgewogen träge 51, 54, 57, 60 No-Name, Alu/Carbon Stronglight, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 DT Swiss 240S Schwalbe Stelvio Light Ritchey Pro 31,8/Ritchey Pro Selle Italia SLR Carbonio/Ritchey Pro wendig ausgewogen 34 17 60 70 131 50 70 träge 90 0 40 80 90 0 40 114 6,9 41,3 wendig 60 ausgewogen 90 0 40 50 60 70 7 10 70 80 90 0 40 129 50 8 14 5/4/2/3 90 0 40 50 60 73 70 80 90 0 40 56 60 70 träge 65 80 58 60 ausgewogen 53, 56, 58, 60, 63 Kinesis Integra, Carbon/Carbon FSA, teilintegriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39 Citec 3000 R Conti Grand Prix 4000 Deda Newton 31,8/Deda Newton Selle Italia SLR/Trenga De RPL 34 17 4/5/1/3 50 wendig 5,4 34 71 80 träge 59,9 100,0 14 13 70 5,4 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 Bontrager, Alu/Carbon Cane Creek S3, klassisch Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Bontrager Race Bontrager Race Lite Bontrager Race/Bontrager Race Bontr. Race Lux/Bontrager Carbon 5/5/2/1 50 4,3 41,0 58,8 99,1 7 66 80 57,5 4,3 6,6 34 17 48 60 ausgewogen 47, 51, 55, 57, 59, 63 Storck, Carbon/Carbon Acros, integriert Shimano Ultegra 3x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 52/39/30 Mavic Ksyrium SL Schwalbe Stelvio Tange/Storck Comp Alloy 31,8 Fizik Arione/Tange 13 55 40 wendig 4 76 0 träge 1/4/2/1 50 6,1 34 5/4/2/0 40 59,7 99,5 15 17 0 6,7 5,2 56,9 73,5° 74° 56,5 3,8 40,8 59,2 99,5 49, 52, 54, 56, 58, 60, 62 Stevens, Carbon/Carbon FSA, integriert Shimano Ultegra 2x10 Shimano Ultegra Shimano Ultegra 53/39 Shimano WH-R 600 Conti Ultra 3000 Scorpo 31,8/Scorpo Velo/Scorpo 8 56,8 73,5° 73° 60,0 4,3 4,3 7,1 41,1 57,5 73,3° 73° 80 90 0 40 121 50 50 60 70 80 90 60 70 80 90 70 80 90 0 40 126 50 Fahrcharakteristik Rahmenhöhen Gabel Lenkkopflager Schaltgruppe Bremsen Kurbelsatz Laufräder Reifen Vorbau/Lenker Sattel/Sattelstütze Antriebsgruppe (40) 2) Laufräder (20) Sonstige Komponenten (15) Gewicht Ausstattung (20) 3) Lack/Finish/BA/Garantie (15) Punktzahl Komponenten Punktzahl Rahmen 53 60 GEOMETRIE 56,0 73,8° 73,5° AUSSTATTUNG wendig 4,5 6,2 41,1 59,2 99,8 Marke Modell Preis 1) Gewicht: Komplett/Rahmen/Gabel Händlernachweis; Telefon www. BEWERTUNG 4,3 6,8 55,6 73,6° 73° 59,0 56,5 58,0 41,6 57,0 73,7° 73,5° RED BULL Carbon SL 2.149 Euro 7.450/1.237/394 Gramm Roseversand; 0 28 71/27 55 55 roseversand.de ERGEBNISSE 57,0 72,7° 73,5° RADON Boa Limited 999 Euro 8.150/1.614/512 Gramm H&S; 02 28/9 78 48-17 bike-discount.de Gesamtpunktzahl AUSSTATTUNG 57,3 73,8° 73° POISON Cyanit Xn 999 Euro 8.550/1.787/577 Gramm Teikotec; 0 26 51/49 54 74 poisonbikes.de BEWERTUNG MERIDA Road Carbon 906-20 HFS 1.899 Euro 8.300/1.703/362 Gramm MCG; 0 71 59/94 59-30 merida-bikes.de ERGEBNISSE LEMOND Chambery 1.999 Euro 8.700/1.684/624 Gramm Bikeurope; 01 80/3 50 70 10 lemondbikes.com