Welches mobile Surfbrett passt zu Ihnen?

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Welches mobile Surfbrett passt zu Ihnen?
mobile
Welches mobile
Surfbrett passt zu Ihnen?
Mobiltelefone mit grossem Bildschirm und schnellem Internet sind kleine
Computer. Mit allen Vor- und Nachteilen. anthrazit erklärt, worauf Sie beim
Kauf und Benutzen eines «Surfbrettchens» achten müssen.
Text: Bruno Habegger
Die meisten Menschen machen sich kaum Gedanken über das
kleine, funkende Gerät in ihrer Tasche. Damit telefonieren sie.
Damit schreiben sie SMS. Mehr nicht. Damit vergeben sie
aber auch ein immenses Potenzial, denn Mobiltelefone sind
heutzutage kleine Computer, die beinahe alles können, was
auch ein PC beherrscht. Nur im Kleinformat. Möglich machen
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dies bessere und grössere Bildschirme, schnellere Prozessoren, mehr Speicherkapazitäten, Mobilfunknetze mit schnellem
Datenfunk namens HSPA und modernere Betriebssysteme,
die auf das Internet zugeschnitten sind.
Das Internet immer dabei
Das Internet ist auf solchen Geräten nur einen Fingerzeig
entfernt. Die mobilen Internet-Handys – die Surfbrettchen
mobile
Internet auf dem Handy konfigurieren
Swisscom
www.swisscom.ch/res/hilfe/anleitungen/mobile/
Sunrise
www.sunrise.ch/privatkunden/kundendienst/
Orange
www.orange.ch/residential_support.html
– sind mit einem grossen Bildschirm ausgestattet, der
sogar den Besuch normaler Websites einigermassen angenehm gestaltet. Voraussetzung ist allerdings eine einfache
und schnelle Zoomfunktion, mit der Ausschnitte der Sites
herangeholt werden. Dennoch ist das nicht gerade effizient: Normale Websites sind meist viel zu schwer, laden zu
langsam und schmälern das limitierte Datenbudget der
mobilen Nutzer massiv. Mit speziell aufbereiteten Websites und einem auf Handys zugeschnittenen Service wie
anthrazit www.anthrazit.org umschiffen Sie diese Klippen.
Dieser ist besonders auch für die Besitzer von Handys herkömmlicher Bauart (mit kleinem Bildschirm) die erste Wahl:
Unterwegs rufen Sie exakt jene Informationen ab, die Sie
auch wirklich benötigen.
Laut einer Studie von Fittkau & Maass fürchten trotz
zunehmendem Komfort und immer günstigeren Tarifen
viele deutschsprachige Internetnutzer das mobile Internet.
Nur jeder Vierte geht einmal pro Woche unterwegs ins
Netz. Bei Smartphone-Nutzern à la iPhone ist es immerhin
ein Drittel. Mangelnder Komfort und hohe Kosten gibt die
Mehrheit der Befragten als Verweigerungsgrund an. Dafür
haben sie je länger, je weniger Grund: Heute wird kein
Handy mehr ohne Internet ausgeliefert. Die Preise fürs
Surfen sinken, etwa mit der jüngsten Flatrate von Swisscom (siehe Seite 14 in diesem Heft). Auch die Bildschirme
werden immer besser.
Die Hardware ist das eine ...
Klein und fein für die Hosentasche oder sperrig, dafür mit grosser Anzeigefläche für Websites und längere Texte? Das
kommt ganz auf Sie an. Wenn Sie unterwegs lieber eine Zeitung lesen als auf das Display zu starren und Ihre Termine
notieren anstatt eintippen, dann werden Sie auch an einem
herkömmlichen Handy ihre Freude haben. Falls der Bildschirm
aber bereits ihre liebste Informationsquelle ist und Sie eine
elektronische Agenda nutzen wollen, dann kommt nur ein
Surfbrettchen mit einem bestimmten Betriebssystem für Sie
in Frage.
Artikel online/mobile
lesen und weiterempfehlen. So einfach
gehts, siehe Seite 3.
¡
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Mit Erreichtem nie zufrieden sein:
Auch das ist Logistik.
Das Gute ist der Feind des Besseren. Deshalb gibt sich die Schweizerische Post
mit dem Erreichten nicht zufrieden. Mit innovativen Logistiklösungen sorgen
wir dafür, dass unsere Kunden ihren Mitbewerbern stets eine Nasenlänge
voraus sind. Das ist einer unter vielen Gründen, welche die Schweizerische Post
zur führenden Logistikanbieterin der Schweiz machen.
gutaufträge erfassen, Frachtbriefe übermitteln, Zolldokumente erstellen und den Status
Ihrer Sendungen verfolgen. Innovativ ist auch
die neue Mehrwegbox Disposet Cold: Damit
transportieren Sie auf einfache Weise Medikamente im Kühlbereich (+ 2 °C bis + 8 °C).
Die Schweizerische Post ist mit ihrem Konzernbereich PostLogistics die klare Nummer
eins im Schweizer Logistikmarkt. Dafür gibt
es gute Gründe.
Ökologie
Nachhaltigkeit hat bei uns Priorität. Deshalb
transportieren wir 60 Prozent aller Pakete
zwischen den Paketzentren und den Distributionsbasen auf der Schiene, betreiben die
grösste Erdgasflotte der Schweiz (140 Fahrzeuge) und investieren in neue DoppelstockSattelschlepper. Gute Ökobilanzen erzielen
auch unsere Mehrwegbehälter (Dispoboxen)
und unsere Kartonverpackung (Öko PostPac). Wenn Sie mehr für die Umwelt tun
wollen, dann kompensieren wir für einen
bescheidenen Mehrpreis die CO2 -Emissionen, die beim Transport Ihrer Waren entstehen.
Angebot
Wir wollen, dass keiner Ihrer Logistikwünsche
unerfüllt bleibt. Deshalb ergänzen wir standardisierte Versandangebote mit individuellen Dienstleistungen entlang der gesamten
logistischen Wertschöpfungskette. Wir importieren und verzollen, führen Ersatzteillager
und bewirtschaften Logistikplattformen,
bringen Ersatzteile und holen Retouren ab.
Und wir liefern Pakete und Stückgut über
Nacht an jeden gewünschten Ort der
Schweiz.
Qualität
Die Qualität Ihrer Produkte soll sich in der
Qualität unserer Leistungen spiegeln. Deshalb arbeiten wir mit einer topmodernen
Infrastruktur und beschäftigen 5000 qualifizierte Mitarbeitende (Zertifikate für ISONormen 9001 und 14001).
Beratung
Die Basis jeder erfolgreichen Logistiklösung
ist die persönliche Beratung. Deshalb setzen
wir uns zuerst mit Ihnen an einen Tisch und
analysieren Ihre Bedürfnisse. Dann erarbeiten
wir eine massgeschneiderte Lösung. Auch
nach Vertragsabschluss sind wir für Sie da:
Wir begleiten die Umsetzung der Lösung
und überprüfen laufend, ob das Angebot
noch Ihren Bedürfnissen entspricht.
Innovation
Wir wollen, dass Sie Ihren Mitbewerbern
stets eine Nasenlänge voraus sind. Deshalb
ist Innovation für uns eine Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel mit der Internetplattform My Post Business: Damit können Sie
Adressetiketten mit Barcode drucken, Stück-
Für detaillierte Informationen oder ein unverbindliches Beratungsgespräch
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: 0848 888 888
www.post.ch/logistik
Angebot, Qualität, Beratung, Innovation,
Ökologie: Wir haben viel erreicht – aber wir
sind noch nicht zufrieden. Wir wollen mehr.
Zum Beispiel Sie als Kunden gewinnen, um
Sie Tag für Tag mit unseren Leistungen zu
überzeugen.
mobile
... die Software das andere
Um die Sache noch komplizierter zu machen: Beinahe jedes
dieser Systeme ist in mehreren «Geschmacksrichtungen»
erhältlich. Doch welches Surfbrett passt zu Ihnen? Das hängt
davon ab, welcher Typ Sie sind (siehe Kasten Seite 12).
Mobile Internet – so gehts
Die meisten Mobiltelefone stellen sich automatisch auf die
eingelegte SIM-Karte des Providers ein. Der Internetzugang
funktioniert sofort. Vergessen Sie vor der ersten Surftour
nicht, ein Datenabo mit mindestens 250 MB inklusive zu lösen.
Sie finden die erforderlichen Konfigurationsdaten auch
auf den Homepages der Mobilfunkanbieter (siehe Links). Verzichten Sie auf Dienste, die enorme Datenmengen verschlingen, etwa Google Streetview auf dem Handy. Die PanoramaFotos, die seit kurzem auch mit dem auf vielen Handys
vorinstallierten Google Maps abrufbar sind, trocknen ihr
Datenbudget innert kurzer Zeit aus. Im Ausland fallen zusätzlich Roaming-Kosten an. Diese machen das Surfvergnügen
unbezahlbar. Schalten Sie deshalb im Ausland alle Datenfunktionen Ihres Handys ab und verzichten Sie auf das mobile
Internet.
Der Browser – die Steuerzentrale
Vor dem iPhone gaben die auf dem Surfbrettchen installierten
Browser ein Bild des Jammers ab: Kein Flash, keine im Browser laufenden Programme und andere Annehmlichkeiten, die
man sonst am PC geniesst. Nun ändert sich das Bild: Adobe
will Flash auch unterwegs ermöglichen. So spielt etwa das
neue Android-Gerät HTC Hero Flash-Multimedia im Browser
ab. Adobe will die Software Flash Player 10 in nächster Zeit
auf allen Systemen zum Laufen bringen. Mit dem Browser
können Sie beinahe so umgehen wie mit einem PC-Browser:
Adresse eintippen und in wenigen Sekunden baut sich die
Internetseite auf. Dank der Zoomfunktion können Sie
bestimmte Ausschnitte näher betrachten.
Übrigens: Wenn Sie Ihr Telefon vor allem zum Surfen
benutzen, sollten Sie sich vor allem Android-Geräte und das
iPhone näher ansehen. Die beiden vorinstallierten Browser
gelten als derzeit beste «Surfunterlage».
Für manche Handys bietet sich die Installation eines
zusätzlichen Browsers an – von denen etwa das iPhone im
App Store gleich mehrere feilbietet. Eine Sonderstellung
nimmt Opera mini m.opera.com ein. Dieser Browser läuft auch
auf vielen herkömmlichen Handys und leitet den Datenverkehr
über die Opera-Server um – wo die Seiten verdichtet werden.
Somit soll Opera mini schneller und datenschonender arbeiten. Zur Installation besuchen Sie die angegebene Homepage
des Mini-Browsers. O
Wie nutzen prominente
Schweizer das Handy?
André Reithebuch,
Mister Schweiz 2009
Surfen Sie mit dem Handy?
«Ja, ich surfe mit dem Handy im Internet. Hauptsächlich
brauche ich es, um meine Termine in meinem Onlinekalender nachzuschauen. Das ist sehr praktisch für mich, da
ich viel unterwegs bin und so überall und zu jeder Zeit
nachschauen kann. Ansonsten greife ich gerne auf meinen PC zu Hause zurück.»
Gilles Tschudi, Schauspieler
Surfen Sie mit dem Handy?
Das Handy benutze ich ausschliesslich zum Telefonieren
und Versenden von SMS. Will ich unterwegs surfen,
nehme ich meinen iPod Touch. Damit lese ich auch Mails
und z.B. News auf TSR, 20min, Teletext, Eurosport etc.,
lade Podcasts wie Dokfilme von SF, Youtube, Meteo runter und wenn ich die Orientierung verloren habe, konsultiere ich den Routenplaner, um zu wissen wo ich mich
befinde. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass
in solchen Situationen auch das Internet an seine Grenzen stösst. Zum Glück.
Michael Lascae,
Musicstar-Finalist
Surfen Sie mit dem Handy?
Ja, sehr gerne. Vor allem aber E-Mailen. Ich liebe mein
iPhone. Das kann jeder in meiner Signatur lesen. Ich
halte damit Kontakt zu meinen Freunden – und als Musiker lasse ich mich gerne von iTunes inspirieren.
homegate.ch fürs iPhone
Einfach und praktisch für unterwegs
www.homegate.ch/iphone
mobile
Welcher Typ sind Sie?
Android ist das jüngste System und stammt von Google.
Es ist schnell, leidet jedoch immer noch unter Kinderkrankheiten, etwa mangelhaften Übersetzungen. Ausserdem
ist die Bedienung etwas umständlicher als diejenige des
iPhones, das mit nur einer Taste auskommt. Mit der neuen
Version 3GS lässt sich sogar flüssig arbeiten. Geräte mit
Windows Mobile gelten zwar als veraltet. Doch Hersteller
wie HTC rüsten die Telefonie mit einer fingerfreundlichen
Der Altmodische
Der Experimentierfreudige
Symbian S60
Android
Wer auf Symbian setzt, setzt auf
Nummer sicher. Das System ist immer
noch auf den meisten Geräten weltweit vorinstalliert und gilt als stabil.
Nokia hat dafür den Zug der Touchscreen-Handys und der Fingerbedienung verpasst, sein Betriebssystem
erst seit kurzem damit ausgerüstet –
und vermag damit noch nicht zu
überzeugen.
Ein Held muss sein, wer die Magie des Google-Betriebssystems erleben will.
Mutig, weil hier öfters Werbung in die Gratisprogramme eingeblendet wird.
Furchtlos, weil das System die Versionsnummer 1.5 trägt. Das Linuxsystem ist
kaum den Kinderschuhen entwachsen und zeigt einige Schwächen. Ausserdem
beherrscht die Software die Multitouch-Tricks des iPhone nicht – etwa das
Zoomen per Fingerschnippen. Ansonsten ist das System selbst sehr schnell,
stabil und einfach zu bedienen.
Webtipp:
Forum zu Symbian S60
http://s60.mobileforum.ch
Der Exot
Blackberry, Palm Pré
Auch wer gegen den Strom
schwimmt, erhält brauchbare bis
gute Betriebssysteme. Einzelne
setzen auf Eigenentwicklungen.
Andere betonen ihre speziellen
Stärken: Blackberry ist eher für
den geschäftlichen Einsatz
geeignet und auf sicheres E-Mailen
spezialisiert. In Europa noch nicht
auf dem Markt ist der Palm Pré:
Sein Betriebssystem nutzt die wie
Pilze aus dem Boden spriessenden
Web-2.0-Dienste im Internet. Das
Handy dürfte in wenigen Wochen
auf den Schweizer Markt kommen.
www.der-blackberry-blog.de
www.precentral.net
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Oberfläche aus. Etwas aufgeholt hat Nokia mit ihrem
Symbian-System, wie es etwa auch auf dem neuen N97
zum Einsatz kommt. Dennoch lässt sich das Alter des
Systems nicht verleugnen. Gerüchten zufolge denkt Nokia
über den Einsatz von anderen Systemen nach, etwa dem
auf Linux basierenden Maemo www.maemo.org.
Weitere Informationen und weitere Typen finden Sie auf
www.anthrazit.org.
anthrazit September/Oktober 2009
Webtipp: Deutsches Portal mit Tipps, Forum und News / http://androidsmartphone.de/
Der Praktiker:
Das allgegenwärtige iPhone
Ein überaus praktisches, schönes und einfach zu bedienendes Gerät.
Sozusagen ein Schweizer Taschenmesser mit Bildschirm. Praktisch ist
Apples iPhone vor allem durch die Apps aus dem App Store: Hier findet sich
zwar auch viel Überflüssiges. Die meisten Anwendungen aber sind von hoher
Qualität. Das neue Modell 3GS ist deutlich schneller als der Vorgänger.
Webtipp: Blog mit News und vielen App-Tipps / www.iphone-blog.ch
Der Pragmatiker
Windows Mobile
So schnell kann es gehen: Eben noch das beliebteste Betriebssystem,
nun der Konkurrenz hinterherhinkend, die voll auf Fingerbedienung setzt.
Doch Microsoft will aufholen und lanciert noch diesen Herbst Windows
Mobile 6.5 mit verbesserter Oberfläche. Der grosse Wurf soll aber erst
die nächste Version 7 werden – sie folgt im Lauf des Jahres 2010. Trotz
aller Schwächen: Das System ist die erste Wahl für Menschen, die ihr
Mobiltelefon mit Windows-PCs und Outlook synchronisieren wollen.
Webtipp:
Tests, News und Einblicke in künftige Versionen / www.pocketpc.ch

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