Hiller GmbH

Transcrição

Hiller GmbH
Jubiläumsausgabe
NEWS 2011
separation & process
separation & process
DEUTSCHLAND
N A H R U N G S M I T T E L
GRIECHENLAND
UNGARN
Nahrungsund
Genussmittel
TUNESIEN
R E G E N E R AT I V E
RUSSLAND
Mineralöl, Gas
und
regenerative
Energien
CHINA
-
B AY E R N
U M W E L T T E C H N I K
A R A B I S C H E E M I R AT E C H I N A
DE
Berg- und
Tunnelbau,
mineralische
Grundstoffe,
Bohrspülungen
ENERGIE
P H A R M A
DEUTSCHLAND
Chemieund
Prozessindustrie,
Pharmaindustrie
AMERIKA
MALAYSIA
C H E M I E
Umwelttechnik
und
Abwasserklärung
S PA N I E N
OLIVENÖL MINERALÖL GAS
HILLER bietet Ihnen Komplettlösungen für ihre Anwendungen
in folgenden Branchen:
www.hillerzentri.de
ÖSTERREICH
ABWASSERKLÄRUNG
TÜRKEI
ENGLAND
BERGBAU
ITALIEN
S PA N I E N
TUNNELBAU
INDIEN
POLEN
I N T E R N E S & I N H A LT > 3
2 < VO R W O R T
Wir feiern:
Sehr geehrte Kunden, sehr geehrte Leser!
Heute darf ich mich anlässlich eines freudigen Ereignisses an Sie wenden:
In diesem Jahr feiert unsere Firma ihr
40-jähriges Bestehen!
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Ein schöner Anlass auch mal zurück zu blicken, auf vergangene Tage, und auf den
Weg den wir mit Ihnen zusammen zurück gelegt haben.
40 Jahre HILLER,
die neue DecaPress,
unseren 5000sten Dekanter
La máquina
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Maskin
nr. 5000
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Vor 40 Jahren gründete mein Vater das Ingenieurbüro Hiller. Kaum vorstellbar,
aber die damalige Absicht war tatsächlich darauf beschränkt ein
Entwicklungsbüro für Maschinen und Anlagen zu sein, ohne eigene Fertigung.
Es dauerte dann aber auch nur zwei Jahre, bis das noch junge Ingenieurbüro Hiller und der Klöckner-Humboldt-Deutz
Konzern einen Exklusivvertrag schlossen, unter dem Hiller bestimmte Dekanterbaugrößen exklusiv für KHD entwickelte
und fertigte. Für andere Baugrößen, wie zum Beispiel die sehr erfolgreiche S4-1, übertrug das Ing.-Büro Hiller die
Lizenzrechte an KHD. Alle Dekanter, die unter dieser Lizenz gefertigt wurden, trugen die Aufschrift „System Hiller“. Alles in
allem wurde hier der Grundstein für eine Partnerschaft gelegt, die ein ganzes Vierteljahrhundert anhalten sollte, und in
deren Verlauf die spätere Hiller GmbH (ggr. Juni 1977) beinahe 2500 Maschinen für KHD fertigte, von KHD und Partnern
in Lizenz gefertigte Hiller-Modelle nicht mitgerechnet.
Parallel zu dieser Arbeit für KHD startet Hiller in eigener Regie schon recht bald mit zielgerichteten Entwicklungsarbeiten
für die damals noch recht junge Idee der Olivenölgewinnung mit Dekantern. Dies ist auch heute noch eines unserer
Kerngeschäfte, und gleichzeitig ein Paradebeispiel dafür, wie wir arbeiten: Interessante Aufgabenstellungen
identifizieren, und dann ganz gezielt eine genau passende, optimale Lösung entwickeln.
Als der KHD-Konzern dann Ende der 1990er Jahre in die Krise stürzte und letztendlich zerbrach, fasste mein Vater den
schweren Entschluss die 25-jährige Kooperation mit KHD zu beenden, und die Hiller GmbH mit der neu entwickelten
DECAPRESS Baureihe unter eigenem Namen und mit eigenem Vertrieb auf dem Markt agieren zu lassen. Seit 1999 sind
wir somit nun als Hiller auf dem Markt vertreten, und stehen nicht mehr unsichtbar im Schatten eines großen Partners.
Man kann diese Zeit der Umstellung fast mit einer zweiten Gründungsphase vergleichen. Es waren große
Herausforderungen, die wir zu meistern hatten. Doch dank Ihrer Loyalität und Unterstützung, und dank unseres
gemeinsamen Interesses an Qualität und Zuverlässigkeit bei Maschine und Service, hat die Hiller GmbH ihre zweite
Geburt nicht nur gut überstanden, sondern ist seither enorm gewachsen. Hierfür danke ich Ihnen allen! Ohne Sie wären
wir nicht da wo wir jetzt sind.
Aber trotz allem Wachstums: Die Hiller GmbH ist und bleibt ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen. Wir
sind stolz auf unsere Leistungen als Firma, und auf unsere Mitarbeiter die diese Leistungen im Team erbracht haben. Wir
sehen als erstes unseren Kunden, und die Aufgabenstellungen die er an uns heranträgt, im Vertrauen, dass wir diese
bestmöglich für ihn lösen. Aber wir sehen auch die Menschen hinter all dem, und somit ist auch ein offener und ehrlicher
Umgang untereinander und natürlich mit unseren Kunden selbstverständlich für uns und täglich gelebte Praxis.
Gerade deshalb kann ich Ihnen versprechen, dass wir dem Trend „billiger Drucker, teure Patronen“ nicht folgen. Bei uns
gab und gibt es echte Qualität von Anfang an, und unser After-Sales ist nicht für Gewinn-Maximierung, sondern für
ehrliche und partnerschaftliche Kundenbetreuung zuständig.
Ich bin mir sicher, dass diese Versprechen auch Ihren Wünschen entsprechen, und dass wir uns deshalb auf eine
interessante und erfolgreiche Zukunft gemeinsam mit Ihnen freuen dürfen.
Wie immer an dieser Stelle, darf ich Sie herzlich einladen uns auf einer der vielen kommenden Messen zu besuchen, oder
mit unserem Vertrieb oder Service einen Besuch bei uns im Werk zu vereinbaren. Für Ihre Wünsche und Anregungen steht
Ihnen unser Mitarbeiter-Team, und auch ich persönlich, jederzeit und gerne zur Verfügung.
Mit den besten Grüßen aus Bayern, und einem herzlichen „Vergelt's Gott!“ an Kunden, Partner und Mitarbeiter,
den 5000.
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La quatre millième
Nasza 500
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Die neue HILLER DecaPress der neue Maßstab für Zuverlässigkeit, Servicefreundlichkeit, Qualität und Effizienz
HILLER DecaPress Hochleistungsdekanter haben den Ruf
Verfahrensgarantien einzuhalten, sowie hohe Qualität,
Servicefreundlichkeit, vernünftige Wartungskosten, und
zuverlässiges stabiles Betriebsverhalten zu bieten. Wir
haben alle diese wohlbekannten und bewährten Stärken
der HILLER DecaPress weiter ausgebaut. Dadurch
übertrifft die neue DecaPress Generation alle anderen
Dekanter in den Aspekten, die in der Praxis wirklich zählen.
INHALT
Projekte | Produktanwendungen | Aktuelles | Messe | Internes | Service | Vertriebspartner
Seite:
Seite:
3
> Die neue DecaPress
4-8
> 40 Jahre HILLER GmbH, Vilsbiburg
Meilensteine von 1971-2011
9
> MSE HILLER hat doppelt Grund zum Feiern
13
>
Rekordwerte mit neuem HILLER Food
Design bei Ceres Fruit Processors (CFP)
in Südafrika erzielt
14
>
Jesolo und Caorle: Inbetriebnahme
der Schlammentwässerungsanlagen
10 - 11 > HILLER-Zentrifugen jetzt auch in den USA
14
>
Neues HILLER Vertriebsbüro Berlin
12
> Moderne Olivenölproduktion mit
HILLER 2-Phasen-Dekantern
15
>
Was wurde eigentlich aus…
... den 1987 gelieferten S3-0 Maschinen
Nr. 4568 und 4569?
12
> Erfolg in Debrecen, Ungarn
Ihr
Georg Hiller
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
4 < JUBILÄUMS -SPEZIAL
JUBILÄUMS -SPEZIAL > 5
40 Jahre
HILLER
GmbH
HILLER GmbH
Vilsbiburg
Das Gründerteam
Nun ist es soweit:
Die HILLER GmbH feiert
heuer ihr 40jähriges
Bestehen und kann somit
auf 4 Jahrzehnte Erfahrung in
Entwicklung und Herstellung
von Dekantierzentrifugen
zurückblicken.
Der Kopf des Gründerteams !
Dank seiner genialen Konstruktionen erreichten die
HILLER-Zentrifugen optimale Ergebnisse.
Dieses Jubiläum möchten wir
zum Anlass nehmen, unsere
wichtigsten Meilensteine für
Sie noch einmal Revue
passieren zu lassen:
Georg Hiller sen. - Geboren am 31.05.1927
Meilensteine… Die Gründungsphase
Der Mann an der Front !
01.11.1971 - Die Stunde Null: Vor 40 Jahren, zum
besagten Datum, gründete Georg Hiller sen. gemeinsam
mit den Herren Hans Hiller und Josef Oberhauser in
Vilsbiburg die Firma HILLER, damals ein Ingenieurbüro.
Der Firmensitz war anfangs noch nicht am heutigen
Standort in der Schwalbenholzstraße, sondern in der
Bergstraße, „beim Maier“.
Seine erfolgreichen Versuche in diversen Anwendungsgebieten
machten die HILLER-Zentrifuge weltbekannt.
Josef Oberhauser - Geboren am 18.05.1940
Es wurde hart gearbeitet in der Gründungsphase, und es
gab so manche schlaflose Nacht.
Im Rückblick kann man sagen, dass das HILLER-Team von
Anfang an eng zusammengehalten hat und deshalb so
manche schwierige Hürde meistern konnte.
Werkstattleiter der ersten Stunde !
27.08.1971 - Der erste Auftrag: Projektierung einer
Zentrifuge für die Stadt Köln.
Dank seiner Leistung konnte HILLER von Anfang an hochwertige
Maschinen fertigen und liefern.
Daraufhin folgten viele weitere Aufträge aus anderen
Städten.
Hans Hiller - Geboren am 28.02.1934
HILLER 1971-2011
HILLER
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1971-2011
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6 < JUBILÄUMS -SPEZIAL
Meilensteine… HILLER & KHD
19.07.1972 – Der Start der eigenen Fertigung: Er begann
an diesem Tag mit dem Auftrag über 4 Stück Zentrifugen
vom Typ S2-1 in Normalstahlausführung. Ab diesem
Zeitpunkt übernahm die Firma HILLER nicht mehr nur
Projektierungsaufträge, sondern begann selbst mit der
Herstellung von Zentrifugen. Erst war die Produktionsstätte
bei Familie Wagenbauer, Gemeinde Wurmsham, später
dann im „Helbig-Haus“ in der Industriestraße in Vilsbiburg.
1977 wurde dann am jetzigen Standort zuerst die
Werkstatt und im Anschluss der erste Teil des
Bürogebäudes erbaut, und die Firma HILLER wurde von
einer Personengesellschaft in eine GmbH umgewandelt.
Anfangs stellte die Firma HILLER ausschließlich Dekanter
für die Firma KHD her. Basis war ein Exklusivvertrag für die
Fertigung von Dekantern bis 650 mm Trommeldurchmesser. Darüber hinaus vergab HILLER an KHD die
Lizenz zur Fertigung weiterer Dekantermodelle, von denen
die heute noch vielfach im Gebrauch befindliche S4-1 das
bekannteste Beispiel ist.
JUBILÄUMS -SPEZIAL > 7
Meilensteine… HILLER gründet
eigenen Vertrieb
Als der KHD Konzern 1996 in die Krise rutschte und im
Zuge seiner Sanierung die Zentrifugensparte von einem
amerikanischen Konzern übernommen wurde, rang sich
HILLER zu dem Entschluss durch die 25-jährige
Kooperation zu beenden. Anfang 1999 ging HILLER dann
mit dem DecaPress Hochleistungsdekanter unter
eigenem Label auf den Markt, und fing an, sich seine
eigene Vertriebsstruktur aufzubauen.
Seither ist die HILLER GmbH weltweit sehr erfolgreich als
Hersteller und Lieferant von Dekantierzentrifugen und
Anlagen zur Fest-Flüssigtrennung und gehört zu den
weltweit technologisch führenden Unternehmen dieser
Branche.
Der Ruf der HILLER Olivenöldekanter ist inzwischen
beinahe legendär, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis
sich unsere fast schon als konkurrenzlos zu bezeichnenden
Lösungen für Bohrspülungen und für die Saftproduktion
einen ähnlichen Ruf erworben haben werden.
Im Jahr 2000 wurde dann der erste Teil des Bürogebäudes
aufgestockt, 2004 erwarb die Firma HILLER eine
zusätzliche Fläche von 7583 m², wo man 2005 dann zwei
neue Lagerhallen errichtete. Des Weiteren wurde noch im
selben Jahr der zweite Teil des Bürogebäudes aufgestockt.
Im Jahr 2008 wurde dann schließlich noch eine neue
Montagehalle errichtet und im Zuge dieser Erweiterung
auch eine neue Schleiferei sowie zusätzliche Parkflächen
geschaffen. Zudem wurde heuer bereits die Planung einer
weiteren Produktionshalle in Angriff genommen.
Die Mitarbeiterzahl hat sich seit unserer Vertriebsgründung
im Jahre 1999 von 57 auf 171 erhöht. Mehr als 70
Auszubildende konnten bei HILLER erfolgreich ihre Lehre
abschließen.
Zwischen den Mitarbeitern der Firmen KHD und HILLER
entstanden neben den geschäftlichen Verbindungen auch
Freundschaften – man besuchte sich gegenseitig, es
wurden sogar Firmen-Fußballturniere ausgetragen. Viele
dieser Freundschaften halten bis heute an und einige
unserer ehemaligen KHD-Kollegen sind heute Teil der
HILLER-Mannschaft.
HILLER 1971-2011
HILLER
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
1971-2011
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
8 < JUBILÄUMS -SPEZIAL
Meilensteine… Neue Zentrifugenserie
Einer unserer bedeutendsten Meilensteine der jüngsten
Zeit ist sicherlich die Entwicklung und die, mit unserem
Jubiläum startende, Markteinführung unserer neuen
DecaPress Serie, die durch ihr neues Konzept nicht nur
energie-effizienter und mit höherer Kapazität läuft,
sondern auch noch andere Fortschritte, wie zum Beispiel
die revolutionäre neue Antriebstechnik, HILLER SEE Drive
(Stationary & EnergyEfficient), bietet. Dabei wurde die
allerorts gerühmte Gutmütigkeit der aktuellen HILLER
DecaPress Modelle bewusst beibehalten. Der Prototyp der
neuen DecaPress wurde auf der IFAT 2010 bereits
vorgestellt und stößt auf enormes Interesse bei Kunden und
Vertriebspartnern.
Mit dieser neuen Dekantergeneration unterstreicht die
HILLER GmbH ihren Anspruch auf Technologieführerschaft ein weiteres Mal.
Meilensteine… Das HILLER-Team
Dass wir bei HILLER ein starkes Team sind, ist nicht zu
übersehen. Da wir seit eh und je alle an einem Strang
ziehen, sind wir auch aus der Finanzkrise relativ unbeschadet herausgekommen.
Deshalb nochmals „DANKE!” an alle Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen - ohne euch hätte das nie funktioniert!
Und ein ganz großes Dankeschön geht natürlich auch an
unsere Kunden und Vertriebspartner –
„Danke für das entgegengebrachte Vertrauen und die
gute Zusammenarbeit!”
HILLER
HILLER
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
V E R T R I E B S PA R T N E R > 9
MSE HILLER hat doppelt Grund
zum Feiern
Während wir das 40. Firmenjubiläum der Firma HILLER feiern, jährt sich auch der
Jahrestag der Gründung von MSE HILLER, UK zum 10. Mal.
Diese Partnerschaft mit HILLER ist eine der spannendsten Entwicklungen der
Zentrifugenbranche; schon nach so kurzer Zeit wurde das Unternehmen die
1. Wahl für viele Wasserbetriebe im Vereinigten Königreich, wenn es um die
Anschaffung neuer Maschinen geht. MSE HILLER verfügt zudem über den größten
und modernsten Fuhrpark mobiler Entwässerungsanlagen im Vereinigten
Königreich.
Um seine führende Position zu festigen, hat MSE HILLER jetzt in ein hochmodernes
Service-Center in Chesterfield in den englischen Midlands, direkt an der Autobahn
M1, investiert.
Dies ermöglicht MSE HILLER schnellen Zugang zum
gesamten britischen Markt und garantiert allen Kunden
optimale Reaktionszeiten im Servicefall.
Das Angebot des Service-Centers umfasst hochtouriges
Auswuchten, speziell konstruierte Kräne für MSEs mobile
Anlagen, Labor- und Schulungseinrichtungen.
Verkaufsleiter Huw Thomas meint: "Dank dieser millionenschweren Investition konnten wir uns in kürzester Zeit in einer
Reihe von Bereichen als Marktführer etablieren. Wir haben
unseren Kunden zugehört und sind bei der Gestaltung des
neuen Reparaturzentrums auf ihre Wünsche eingegangen."
Geschäftsführer Ivan Fomin erklärt: “Diese Investition war nur
dank der engen und vertrauensvollen Geschäftsbeziehung
möglich, die wir seit vielen Jahren zur Firma HILLER haben.
Damit demonstrieren wir unseren Kunden und unseren
Mitarbeitern einmal mehr, dass wir uns langfristigem
Wachstum verschrieben haben. In unserer Zeit ist es nicht
leicht, sich am Markt zu behaupten, aber Innovationen und
echte Partnerschaft sind gute Voraussetzungen für
dauerhaften Erfolg.
Wir wünschen HILLER alles Gute für die nächsten 40 Jahre in
dieser spannenden Branche!”
Durch den Bau eines neuen Bürogebäudes neben dem
Reparaturzentrum wird die Marktposition von HILLER weiter
gestärkt. Dies ermöglicht es MSE HILLER, die Unternehmensbereiche Verkauf, Maschinenbau und Management
an einem Ort zu vereinen.
Die neuen Büroräume, deren Gesamtfläche ca. 1200m²
beträgt, wurden auch unter dem Gesichtspunkt der
Umweltverträglichkeit gestaltet. Es wurde großer Wert darauf
gelegt, dass MSE HILLER seine Umweltziele gemäß ISO
14000 erreicht. Dies ermöglicht eine engere Zusammenarbeit
zwischen MSE HILLER und MSEs Anlagenbauer MSE
Systems. Die gemeinsamen Ressourcen werden verwaltungsund betriebliche Sozialräume, einen Empfangsbereich für
Kunden, sowie eine rund um die Uhr besetzte Überwachungsstation für MSEs Anlagen umfassen.
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SERVICE - PROJEKTE > 11
10 < AKTUELLES - SERVICE - PROJEKTE
HILLER - Zentrifugen
jetzt auch in den USA
Mit der Gründung ihrer US-Tochtergesellschaft HILLER
Separation & Process LLC ist der HILLER GmbH ein
großer Schritt nach vorn gelungen. Die Ausstellung und
Konferenz zum Thema Bio-Feststoffe der Water
Environment Federation in Sacramento, Kalifornien, bot
die ideale Plattform für die Bekanntgabe dieser
bedeutenden Expansion.
Unser Messestand, welcher von Tony Langley, HILLER
Separation & Process LLC und unserem Vertriebspartner
für den nordamerikanischen Markt, der WasteTechDivision der Kusters Zima Corporation, betreut wurde,
stieß bei den Besuchern auf großes Interesse und regen
Zuspruch. Neben der Kooperation mit WasteTech wurde
auch eine Partnerschaft für industrielle Anwendungen mit
US Centrifuge Systems geschlossen. Hauptaufgabe der
HILLER LLC, neben der Unterstützung dieser beiden
Vertriebspartner mit Know-How und allgemeiner
Vertriebsunterstützung, ist vor allem der Aufbau von mehr
Kundennähe mit Hilfe eines weitreichenden ServiceAngebots, das die fachgerechte Inbetriebnahme und
Optimierung der Anlagen durch Experten, die Störungsbeseitigung, Labor- und Pilotversuche, kompetente
Außendienstbetreuung und nicht zuletzt die Durchführung
von Umbauarbeiten oder Reparaturen mit dem
Fachwissen des Originalanlagen-herstellers umfasst.
In Nordamerika sind zwar schon seit vielen Jahren über
250 HILLER Maschinen im Einsatz, doch jetzt wird erstmals
eine HILLER Maschine unter ihrem eigenem Namen
verkauft.
Ein Programm, das den Bekanntheitsgrad von HILLER
steigern soll, ist bereits angelaufen und eine Werbekampagne in Verbindung mit der WEFTEC Ausstellung in
Los Angeles im Oktober, bei der wir die HILLER Zentrifuge
den 24.000 Besuchern zeigen werden, wurde initiiert.
Das Jahr 2011 ist wegweisend für HILLER. Das erste
eigene Unternehmen für Vertrieb und After-Sales in den
USA wurde gegründet, welches von den Kunden und
Ingenieurbüros positiv aufgenommen wurde. HILLER zeigt
damit, dass sich das Unternehmen sehr engagiert um die
Verpflichtungen gegenüber dem US-Markt zu erfüllen und
die Bedürfnisse bestehender und neuer Kunden zu
befriedigen - direkt und mit dem ganzen Know-How, das
einer der führenden Zentrifugen-hersteller zu bieten hat.
HILLER’s US Tochtergesellschaft:
“HILLER Separation & Process LLC”
In der Vergangenheit wurde der US-Markt langjährig
durch die Firmen KHD (im US-Markt besser bekannt als
"Humboldt") sowie später durch US Filter und Siemens
Water Technologies mit HILLER Zentrifugen beliefert.
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
Das hat sich Anfang 2011 geändert, als HILLER
Separation & Process LLC als 100%iges Tochterunternehmen der HILLER GmbH gegründet wurde - mit der
Zielsetzung:
(1) technische Vertriebsunterstützung für den Neumaschinenverkauf in den Vereinigten Staaten zu
leisten, und
(2) ein (branchenführendes) Kundencenter für unsere
vorhandenen (250+) Installationen bereitzustellen.
Dreh- und Angelpunkt unserer Aktivitäten in den USA ist
unser Business Development Manager für HILLER
Separation & Process LLC, Mr. Tony Langley. Tonys
langjährige Erfahrung im Wasser-, Abwasser- und
Industriebereich sprechen für sich.
Er hat schon für äußerst erfolgreiche und namhafte
Unternehmen wie Andritz, Ashbrook und Siemens
gearbeitet und hat über 30 Jahre Erfahrung. Sein
beeindruckender Lebenslauf hat HILLER davon überzeugt,
dass er der richtige Mann für den Posten ist. Tony hat
Geschäftsbeziehungen zu Herstellervertretern in ganz
Nordamerika, sowie zu den bereits installierten HILLER
Zentrifugen.
Mit Tonys eigenen Worten: “Hiller Separation & Process,
LLC nahm im Februar 2011 seine Geschäftstätigkeit auf. Die
Gründung eines Tochterunternehmens in den USA war ein
wichtiger Schritt für Hiller. Der direkte Kontakt zu den
amerikanischen Kunden wird den Namen Hiller auch
hierzulande bekanntmachen. Unser Firmensitz ist in
Lampasas, Texas (USA) und unsere Aufgabe umfasst
folgende Punke:
n
die Durchführung von Pilotversuchen
n
die Bereithaltung von Ersatzteilen
n
ein US-Service Support
n
ein Center für Machbarkeitsstudien
n
Mietanlagen
n
eine (24/7) 1-800 Telefonnummer für unser ServiceTeam
n
und vorallem unseren Kunden in den Vereinigten
Staaten dieselben hervorragenden Produkte und
Dienstleistungen zu bieten wie in Deutschland.
Nachdem Siemens die Zentrifugenlinie nicht mehr in ihrem
Vertriebsprogramm führt, ist der richtige Zeitpunkt
gekommen, um sich direkt auf den US-Markt zu
konzentrieren. Mit der Hilfe von WasteTech mit Sitz in
Spartanburg, South Carolina, und US Centrifuge Systems in
Indianapolis, Indiana, ist das Potenzial dieses neuen
Unternehmens überwältigend!”
Industrielle Projekte:
Kommunale Projekte:
US Centrifuge Systems
WasteTech-Abteilung der
Kusters Zima Corporation
Das Unternehmen wurde ursprünglich 1992 von einer
Gruppe von ehemaligen Mitarbeitern von Equipment
Engineering / Alfa Laval mit langjähriger Erfahrung im
Zentrifugengeschäft unter dem Namen US Centrifuge
gegründet und begann zunächst mit dem Ziel eine in
Amerika produzierte Zentrifugenserie vertikaler Trommelzentrifugen mit Bodenentleerung zur Fest-/Flüssigtrennung mit fortschrittlicher Technologie und einer
höheren Verarbeitungsleistung zu entwerfen und zu
produzieren.
Neue Kundenanwendungen führten dazu, dass US
Centrifuge 2011 seine Produktpalette um das Angebot an
Dekantierzentrifugen erweiterte, um höhere Durchsatzleistungen, eine größere Feststofflast und größere
Entwässerungsverfahren handhaben zu können.
2010 wurde US Centrifuge von der Dilling Group mit Sitz in
Logansport, Indiana, aufgekauft. Die Dilling Group ist mit
über 600 Mitarbeitern eines der größten nicht
gewerkschaftlich organisierten Unternehmen im Bereich
der Industrieausrüstung, Mechanik und Elektrik im
Mittleren Westen / Südosten. Die Dilling Group ist auf die
Planung und den Bau kompletter Anlagen spezialisiert und
baut unter anderem Ethanol- und Bio-Diesel-Anlagen,
Zuckerraffinerien, Stahlwerke und vieles mehr.
Die Partnerschaft mit HILLER macht US Centrifuge Systems
zu HILLER’s wichtigstem Vertriebspartner für industrielle
Anwendungen in Nordamerika. US Centrifuge Systems hat
sich daher verpflichtet seine Service- und Reparaturkapazitäten auszubauen, um HILLER als wichtiges in den
USA ansässiges Service-Center zu unterstützen. US
Centrifuge Systems wird zudem mit Unterstützung von
HILLER mit der Instandsetzung der in Nordamerika
installierten KHD / Humbolt-Anlagen beginnen. US
Centrifuge Systems wird die Arbeit mit seinen
traditionellen, industriellen Dekanteranwendungen
fortsetzen und sich zudem der Lebensmittel- und Altölverarbeitung widmen.
Genauso wie HILLER, verfolgt US Centrifuge Systems
einen innovativen und persönlichen Ansatz im
Zentrifugengeschäft, indem es jedem Kunden ein
erfahrenes Team zur Seite stellt, das jeden Schritt des
Zentrifugenkaufs begleitet, alle wichtigen Fragen klärt und
sicherstellt, dass alle Bedürfnisse des Kunden befriedigt
werden.
Kusters Zima liefert industrielle Lösungen, insbesondere
für die Abwasser-, Teppich-, Textil- und Röstindustrie.
Das Unternehmen wurde 1974 in Spartanburg, South
Carolina, als Gemeinschaftsunternehmen der Zima
Corporation und der Eduard Küsters Maschinenfabrik
GmbH namens Küsters Corporation gegründet und
machte sich schnell einen Namen als Hersteller von
zuverlässigen Qualitätsprodukten.
Das anfängliche Produktangebot war für die Teppich- und
Textilindustrie bestimmt, 1985 folgten Produkte für die
Papierindustrie. Heute ist die Küsters Corporation besser
bekannt als Kusters Zima Corporation. Die Diversifikation
in andere Bereiche wie die Abwasserreinigung, die
Brennstoffzellentechnologie und die Lebensmittelindustrie, wurde fortgesetzt.
Ein Meilenstein bei der Expansion in die Abwasserindustrie war der Kauf der Waste-Tech, Inc. 2007.
WasteTech wurde 1978 gegründet und war in den letzten
30 Jahren für die Einführung von vielen Technologien
verantwortlich, die heute weit verbreitet sind. In den
1980er Jahren führte WasteTech sein XGT VortexSandfang-System ein, das heute in hunderten von
kommunalen und industriellen Kläranlagen genutzt wird.
WasteTech brachte das erste großflächige, perforierte
Sieb für die Installation in den Rechenanlagen der
Kläranlagen auf den Markt, und verkaufte in den
folgenden Jahren über 350 Screening-Systeme in den USA
und Kanada. Das Unternehmen hat eine Führungsrolle im
Bereich der Lieferung von großflächigen, 0,5 und 1,0 mm
perforierten, rotierenden Drehtrommelsieben für den
Einsatz vor MBR-Systemen eingenommen und hat viele
erfolgreiche Installationen, die unsere Kunden von der
Wahl dieser Technologie überzeugen.
Waste-Techs 55 Vertriebszentren, die über den gesamten
nordamerikanischen Raum verteilt sind, werden uns bei
der Markteinführung der HILLER Anlagen unterstützen.
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
P R O J E K T E - P R O D U K TA N W E N D U N G E N > 1 3
1 2 < P R O J E K T E - P R O D U K TA N W E N D U N G E N
Moderne Olivenölproduktion mit
HILLER 2-Phasen-Dekantern
Im Rahmen der stetigen Bemühungen um die Modernisierung der
Olivenölmühlen in Griechenland in den letzten Jahren, mit
Schwerpunkt auf die Umstellung von 3-Phasen- auf 2-PhasenBetrieb, wurden in dieser Branche enorme Investitionen getätigt
und viele ältere Maschinen durch modernere, leistungsfähigere
Anlagen ersetzt.
Die HILLER GmbH ist stolz darauf, an vielen dieser Projekte via
seinem Vertriebspartner in Griechenland, der Firma EKEM S.A.,
beteiligt zu sein.
Im Oktober 2010 wurde auf der Halbinsel Peloponnes eines
dieser Projekte durch HILLER und EKEM S.A. sehr erfolgreich
umgesetzt. Die Olivenölmühle, die im Besitz einer Agrargenossenschaft namens KOOPERATIVE VON KALIDONA ist,
befindet sich in der Präfektur Elia, einer der berühmtesten
Olivenölregionen in Griechenland.
Die neue Anlage, welche aus Extraktionsmaschinen der EKEM
S.A. und einem HILLER OV550 Olivenöl-Dekanter besteht,
wurde im komplett renovierten Gebäude der Genossenschaft
installiert, und vervollständigt so das Bild einer hochmodernen
Olivenölmühle.
Die Genossenschaft ist sehr zufrieden mit der Leistung der
Maschine. Außerdem sprechen die Zahlen für sich: In einer
einzigen Olivenölsaison verarbeitete die Maschine mühelos über
3.000.000 kg Oliven, eine beachtliche Menge für diese Region.
Im 2-Phasen-Verfahren wird die Olivenmaische in zwei Teilströme
aufgeteilt: das Olivenöl und den Trester (spanische Bezeichnung
"alperujo"), der aus den Feststoffen und dem Fruchtwasser der
Olive besteht. Im 3-Phasen-Verfahren wird die Olivenmaische in
drei Teilströme aufgeteilt: das Olivenöl, den Trester (spanische
Bezeichnung "orujo") und das Abwasser, das aus Fruchtwasser
und zusätzlichem Frischwasser besteht.
Es ist mittlerweile fast 40 Jahre her, dass die HILLER GmbH auf
Kreta in Griechenland ihre ersten Versuche zur Olivenölproduktion mit Dekantierzentrifugen durchgeführt hat.
Das Unternehmen CFP hat unsere Vorführmaschine aufgrund ihrer überragenden Leistung
übernommen, um damit naturtrüben Apfelsaft direkt aus gelagerten, stärkefreien Äpfeln
herzustellen. Der HILLER Dekanter erzielt deutlich höhere Ausbeuten als vergleichbare
Systeme. Die Qualität des Saftes ist hervorragend und innerhalb der Spezifikationen des
maximal zulässigen Feinsttrubanteils. Es ist kein zusätzlicher Separationsschritt nötig, d.h. vom
Apfel zum trubstabilen Natursaft in einer Minute ohne zusätzlichen Separationsschritt!
Damals waren vertikale Hydraulikpressen hochmodern. Seit
dieser Zeit war das 3-Phasen-System die erste Wahl, da mehrere
Ziele gleichzeitig erreicht werden können: die Produktion von
Olivenöl, die Separation von Abwasser und die Entwässerung des
Tresters. Ein weiterer Vorteil ist auch der hohe Trockengehalt des
entwässerten Tresters. Der Nachteil des 3-Phasen-Verfahrens ist,
dass der Olivenmaische, die dem Dekanter zugeführt wird,
erhebliche Mengen an Frischwasser zugesetzt werden müssen,
um ein zufriedenstellendes Separationsergebnis zu erzielen. Im
Verlauf des Separationsprozesses wird dieses zugesetzte
Frischwasser zu einem sehr schwierig zu reinigendem Abwasser
("Schwarzwasser"), wodurch zum Problem des Trinkwasserverbrauchs auch noch ein Umweltproblem hinzukommt.
Aus diesem Grund war Spanien das erste Land, das die
unsachgemäße Entsorgung ungeklärter Abwässer aus den
Olivenölmühlen gesetzlich verbot. Daher wurde in Spanien vor
rund 15 Jahren der 2-Phasen-Betrieb zum Standardverfahren in
der Olivenölproduktion. Jetzt sind die Trester zwar feuchter, aber
der große Vorteil des 2-Phasen-Verfahrens liegt unter anderem
darin, dass keine Zugabe von Frischwasser erforderlich ist. In
Griechenland gibt es bis jetzt noch kein vergleichbares Gesetz.
Aber immer mehr Kommunalbehörden schreiben die
Verwendung des 2-Phasen-Verfahrens vor. Und viele Betriebe
sehen die Vorteile dieses Verfahrens und stellen aus eigenem
Antrieb vom 3-Phasen- auf den 2-Phasen-Betrieb um.
Erfolg in Debrecen, Ungarn
In Ausgabe 2/2009 der HILLER News wurde berichtet, dass AQUINNO Service Kft., der
exklusive Vertriebspartner von HILLER in Ungarn, mit der Planung und Lieferung der
Klärschlammeindickungs- und -entwässerungsanlagen für das Erweiterungs- und
Modernisierungsprojekt der Kläranlage Debrecen beauftragt wurde.
Ende 2009 wurden eine HILLER DecaThick DT54-422 zur Eindickung von Primärschlamm,
zwei HILLER DecaThick DT58-422 zur Eindickung von überschüssigem Aktivschlamm und
drei HILLER DecaPress DP54-422 zur Entwässerung geliefert. Mit der Inbetriebnahme
dieser sechs neuen Zentrifugen wurde die Kläranlage in Debrecen HILLERs größte
Installation in Ungarn.
Die Inbetriebnahme der neuen DP- und DT-Zentrifugen erfolgte im Sommer 2010. Die
Ergebnisse während der Testlaufphase geben Anlass dazu, stolz zu sein, sowohl auf HILLER
in Vilsbiburg als auch auf AQUINNO Service in Pécs.
Dank der Qualität des aufgegebenen Schlamms kann die Rotordrehzahl niedrig gehalten werden und der Energieverbrauch der
DP- und DT-Maschinen ist deutlich geringer als erwartet.
Da zur Eindickung kein Polymer benötigt wird und für die
Entwässerung nur ein Bruchteil der Menge erforderlich ist, die
internationale Erfahrungen nahelegen, wird auf äußerst
wirtschaftliche Weise ein optimaler Trockengehalt im Austrag
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
Rekordwerte bei der Saftausbeute mit dem neuen
HILLER Food Design bei Ceres Fruit Processors (CFP) in Südafrika
erzielt. Aufgrund der bisher positiven Ergebnisse ist davon
auszugehen, dass die Zentrifugen auch in Zukunft die
erforderlichen Technologie-Parameter erfüllen und die Betreiber
auch auf lange Sicht zufrieden sein werden.
Es ist ein schönes Geschenk zum 40-jährigen Firmenjubiläum,
dass die größte HILLER-Installation in Ungarn nun realisiert ist
und ein wichtiger Kunde zufrieden gestellt wurde.
HILLER und UDEC freuen sich darauf, unseren Kunden auch bei der Verarbeitung von anderen
Obstsorten zu klarem Saft sowie auch Pürees zu unterstützen.
Das Unternehmen Ceres Fruit Processors Ltd wurde 1976 von der Ceres Group Limited
gegründet und befindet sich vollständig im Besitz von Apfel- und Birnenanbauern im Ceres-Tal,
nahe Kapstadt. Die strategische Absicht damals wie heute war und ist es, seinen Besitzern
einen gewinnbringenden Weg darzustellen, wie sie einen Mehrwert für Obst, das nicht für den
Frischobstmarkt geeignet ist, schaffen können und die Produkte des Unternehmens der stetig
wachsenden Fruchtsaft- und Alkoholindustrie zuführen können.
Ceres Fruit Processors beliefert die gewerbliche Getränkeindustrie. Obwohl das
Unternehmen nicht direkt am Vertrieb von Markenprodukten beteiligt ist, sind die Produkte, die
CFP herstellt, ein wichtiger Bestandteil von regionalen und internationalen Getränkemarken.
Innerhalb der gewerblichen Getränkeindustrie sind die Märkte für Erfrischungsgetränke,
Apfelwein und aromatisierte, alkoholische Getränke am wichtigsten für CFP, da sie zusammen
95% der Absatzmärkte des Unternehmens ausmachen.
Die Produktpalette umfasst klares Apfelsaftkonzentrat, naturtrübes Apfelsaftkonzentrat, Birnenund Karottensaftkonzentrat, sowie Aprikosen-, Guaven-, Pfirsich-, Erdbeer- und YoungberryFruchtpürees.
Die Anlage in Ceres, am Westkap in Südafrika, ist auch im internationalem Maßstab ein
großer erstklassiger Betrieb, in dem modernste Technik zum Einsatz kommt.
CFP vermarktet seine Produkte erfolgreich in Japan, Nordamerika, Europa, im Nahen Osten
und in Südafrika. Zum Kundenkreis des Unternehmens gehören die weltgrößten
Fruchtsaftabfüller und Hersteller von alkoholischen Getränken, darunter Coca-Cola, Minute
Maid, Cadbury Schweppes, Nestle, Ceres Fruit Juices, Tiger Brands, Distell und Diageo.
Statement von Anton Reinecke,
Geschäftsführender Direktor von Ceres Fruit Processors Ltd:
“Unser Interesse für HILLER Dekanter wurde geweckt, als unser
technischer Leiter und unser Qualiätsmanager eine Lebensmittelverarbeitungsfabrik in Deutschland besuchten. In dieser Fabrik sagte uns
der zuständige Manager, dass er den Dekanter von HILLER, einem
brandneuen Konkurrenzmodel, das direkt daneben stand, vorzog. Diese
Aussage und die Bereitschaft der Firma HILLER zu langwierigen
Leistungstests mit einer speziell angefertigten neuen Maschine auf dem
Firmengelände von CFP, überzeugten uns, dass wir den richtigen Partner
gefunden hatten. Während der Tests lieferten das erstklassige
Betriebsverhalten, die beeindruckende Saftausbeute, die hervorragende
Produktqualität, sowie die Möglichkeit, bei laufender Produktion ohne
Maschinenstopp Einstellungen vorzunehmen und gelernte Lektionen als
"Rezepte" für die künftigen Anwendungen zu speichern, den Beweis dafür,
dass die Maschine den hohen Anforderungen von CFP entspricht. Darüber
hinaus fanden wir den Konditionierer sehr gut; schnelle Einstellungen sind
problemlos möglich.
Die umfassenden Tests bewiesen zweifelsfrei, dass der Dekanter von
HILLER sogar mehr leistet, als man uns versprochen hatte. Diese
Testergebnisse überzeugten auch unseren Vorstand, der den Kauf der
Maschine einstimmig bewilligte. Wir sind glücklich, dass wir unsere Anlage
mit dieser Maschine aufwerten konnten und freuen uns auf eine lange und
produktive Zusammenarbeit mit HILLER.”
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PROJEKTE > 15
1 4 < P R O J E K T E - P R O D U K TA N W E N D U N G E N - V E R T R I E B S PA R T N E R
Jesolo und Caorle:
Inbetriebnahme der Schlammentwässerungsanlagen
Was wurde eigentlich aus…
... den 1987 gelieferten S3-0 Maschinen Nr. 4568 und 4569?
Die beiden Städte Jesolo und Caorle sind zwei touristische
Küstenorte, welche in der Region Venetien (Veneto) in Italien
liegen. Obwohl es sich um relativ kleine Städte handelt,
übernehmen die beiden Kläranlagen jeweils die
Abwasserreinigung für ca. 150.000 Einwohner (Jesolo
180.000 und Caorle 120.000), hinzu kommt ein massiver
tourismusbedingter Anstieg während der Sommermonate.
Im März 1987 erhielt die HILLER GmbH von
ihrem damaligen, exklusiven OEM-Partner KHD
den Auftrag über die Lieferung von zwei
Zentrifugen vom Typ S3-0.
Alle Teilnehmer mussten sowohl während der Vorbereitungsphase als auch während der Endphase der Ausschreibung, vor
Ort Versuche mit einer mobilen Entwässerungsanlage fahren,
um eine korrekte Beurteilung der Leistungsfähigkeit der
Anlagen zu ermöglichen.
HILLER wurde von seinem exklusiven Vertriebspartner in
Italien, Huber Technology srl, vertreten. Außerdem gab es
noch einen weiteren italienischen Mitbewerber.
Die Abschlusstests erfolgten im August 2010 und wurden mit
einer mobilen Anlage vom Typ DP54-422 VA HY durchgeführt.
Die Testergebnisse fielen sehr gut aus (TR-Gehalt ca. 30% in
Jesolo, ca. 28% in Caorle) und die technische Projektabwicklung für die beiden Kläranlagen wurde ebenso positiv
bewertet. Ende des Jahres hat sich die gute Vorarbeit dann
ausgezahlt und Huber Technology srl wurde der Vertrag
über die Lieferung der Entwässerungsanlagen erteilt. Neben
der Lieferung von zwei kompletten Anlagen (Zentrifugen und
Zubehör, Rohrleitungen, elektrische Anschlüsse, etc.), umfasst
der Vertrag auch die Wartungsarbeiten für einen Zeitraum von
60 Monaten.
Bis zum vergangenen Jahr wurde der Schlamm, der in diesen
Anlagen produziert wurde, mit Bandfilterpressen entwässert.
Im Frühjahr 2010 beschloss A.S.I. SpA, der öffentliche
Abwasserbetrieb, der die Kläranlagen betreibt, die alten
Bandfilterpressen zu ersetzen und veröffentlichte daher eine
Ausschreibung über die Lieferung von Zentrifugenentwässerungsanlagen.
Die Installationsarbeiten für zwei HILLER DP54-422 HY VA
inklusive Zubehör wurden im Mai 2011 abgeschlossen und
die Maschinen wurden mit hervorragenden Ergebnissen
während der Anlauftests in Betrieb genommen.
Bei der erforderlichen Durchsatzleistung von 35 m3/h
erreichten die Maschinen einen TR-Gehalt von 30 - 32% im
Austrag. Der Kunde ist sehr zufrieden mit unserer Anlage und
freut sich über das erfolgreiche Projekt.
Neues HILLER Vertriebsbüro Berlin
Unser neues Büro Berlin wird von Herrn Stefan Leu betreut, der die letzten drei Jahre im
Stammhaus Vilsbiburg im Innendienst für unsere ausländischen Partner zuständig war.
Herr Leu tritt die Nachfolge unseres Herrn Hans Schmidt (Vertriebsbüro Hamburg) an,
der das Vertriebsgebiet Nord- und Ostdeutschland nun 10 Jahre erfolgreich betreut hat
und noch in diesem Jahr seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird.
Zur Vorbereitung auf seine kommenden Aufgaben wird
Hr. Leu bereits seit Anfang des Jahres von Hr. Schmidt in die
Betreuung seines Vertriebsgebietes eingeführt und wird
dieses bis Ende des Jahres vollständig übernehmen. Da
Hr. Leu gebürtiger Berliner ist, ermöglicht ihm der Umzug
in das neue Büro Berlin eine Rückkehr in seine alte Heimat.
Zusammen mit den Kollegen Hr. Eugen Bengsch (Büro
Goslar) und Hr. Michael Wielicki (Büro Hannover) wird sich
Hr. Stefan Leu in den PLZ- Gebieten 0, 1, 2, 30-31, 37-39
und 98-99 sowohl um kommunale Projekte, als auch um
industrielle Projekte jeder Art kümmern, wobei besondere
Akzente im Bereich Lebensmittel gesetzt werden sollen.
NEWS 2011 _ Jubiläumsausgabe
Wir wünschen Herrn Leu einen guten Start in sein neues
Aufgabenfeld, alles Gute, und viel Erfolg!
Für Anfragen steht Ihnen Herr Leu gerne jederzeit zur
Verfügung, und kann unter folgender Adresse erreicht
werden:
HILLER GmbH –Vertriebsbüro Berlin
Spechtstr. 5a; 14612 Falkensee
Tel.: 03322 – 50 88 52, Fax: 03322 – 50 87 69
Mob.: 0162 – 291 46 29
Email: [email protected]
Ausgeführt in hochfestem Kohlenstoffstahl und mit
hydraulischem Schneckenantrieb sollten die
beiden Zentrifugen den anfallenden Faulschlamm der Kläranlage Warthausen entwässern.
Die Anlagen wurden Ende Juli 1987 geliefert und
erfolgreich durch HILLER-Personal in Betrieb
genommen. Die tägliche Betriebszeit betrug für
beide Maschinen je 10 Stunden, bei einer 5 Tage
Woche.
Im Jahre 1994, nach rund 17.000 Betriebsstunden, stand die erste Überholung für beide
Maschinen an. Es wurden alle Kugellager
gewechselt und ein neuer Schutzanstrich aufgebracht.
Nachdem die überholten Rotoren wieder eingebaut wurden, konnten die Zentrifugen wieder
Ihren Dienst aufnehmen.
Durch den inzwischen weiter angestiegenen Faulschlammanfall wurden beide Maschinen um eine
zusätzliche Dekantierzentrifuge vom Typ CP3-0
ergänzt.
Im Jahre 2000, nach nunmehr über 32.000
Betriebsstunden, wurde vorsorglich eine erneute
Überholung beauftragt. Bei dieser Überholung
wurde außer den Kugellagern auch die
Schneckenpanzerung aufgearbeitet.
Der abschließende Probelauf im Stammhaus
Vilsbiburg stellte sicher, dass die Maschinen
problemlos wieder in Betrieb genommen werden
konnten.
Anfang 2002 war es dann so weit: Die Kapazität der beiden
vorhandenen S3-0 und der CP3-0 reichte nicht mehr aus,
um die anfallenden Schlammmengen abzuarbeiten. Ein
kurzfristig anberaumter Entwässerungsversuch mit einer
HILLER Zentrifuge zeigte eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der neuen DecaPress Generation.
Die erreichten Entwässerungsergebnisse während der
Versuchsdurchführung, in Verbindung mit geringstem
Flockmittelbedarf, würden eine Neuinvestition in kürzester
Zeit wirtschaftlich machen.
Über eine beschränke Ausschreibung, welche an einen
IMPRESSUM:
Herausgeber:
HILLER GmbH
separation & process
Schwalbenholzstraße 2
D-84137 Vilsbiburg/Germany-Bavaria
Tel. +49 (0) 8741 / 48-0
Fax +49 (0) 8741 / 48-710
www.hillerzentri.de
e-mail: [email protected]
Anlagenausrüster ging, erhielt die HILLER GmbH dann
den Auftrag zur Lieferung von drei DP45-422 VA HY.
Auch die Schaltanlagen wurden im Rahmen dieser
Maßnahme erneuert.
Die beiden S3-0 mit den Maschinen Nr. 4569 und 4568,
welche man durch die neuen DP45 ersetzt hatte, wurden
später an einen Gebrauchtmaschinenhändler weiterverkauft. Die ergänzte CP3-0 verrichtete noch bis 2003
ihren Dienst in einem Entsorgungsbetrieb, der ölhaltige
Schlämme aufbereitet.
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