4. Michelle Maier Rundmail Ostern 2016

« Uno, dos tres -Piratas de Cashibo!
cuatro, cinco, seis -tenemos el tesoro!“ *
hörte man es laut durch Cashbio und den
strömenden Regen schallen.
(*) Übersetzung :) : „Eins, zwei, drei -Piraten von
Cashibo! Vier, Fünf, Sechs -wir haben den Schatz!“
Für eine Woche wurde die Missionsstation zum „Reich
der Piraten“ - zumindest für die 36 Kinder der Missionare und Besucher der Konferenzwoche,
Konferenzwoche für
welche der Ethnologe Lothar Käser mehrere Vorträge zum Thema „Kultur“ hielt.
Wir sechs Praktikanten hatten seit Wochen organisiert, geplant, gesponnen, vorbereitet und unsere
Kreativität ausgelebt. Nach fünf Tagen mit Liedern, Workshops, Anspiel, Basteln, Schatzsuche,
Übernachtung, Badeausflug und Präsentation vor den Eltern, sahen wir auf eine anstrengende, aber
gelungene und tolle Zeit zurück. Die Kinder waren sehr motiviert, umgänglich und auch geduldig u.a.
mit unseren sprachlichen Grenzen. Denn alles wurde auf Spanisch durchgeführt, auch die
Andachten jeden Tag, bei denen ich besonders dankbar für Gottes Hilfe war. Wie auch für
Bewahrung und eine tolle Zusammenarbeit als Team inklusive Spontanität ☺
Ein besonderes Highlight war für mich: Ein Mädchen hat den kostbarsten Schatz, den es im Leben
gibt, für sich entdecken dürfen. Sie hat erkannt und sich entschieden, mit Jesus ihr Leben zu führen.
Wir wünschen uns, dass auch andere Teilnehmende in ihrer
Schatzsuche fündig wurden. Vielen Dank für alle Gebete für
diese Kinderwoche, sie wurden umfassend erhört.
Nicht viel ☺ Zumindest nicht viel anderes,
als ich bereits in meinem letzten Rundbrief
berichtet habe. Meine Aufgaben haben
sich seitdem nur leicht verändert und
meine Arbeitsbereiche sind noch immer Kindergarten,
Kinderbetreuung, Haushalts- und Mensahilfe plus
Zusatzprojekte. Nachdem eine Praktikantin Cashibo verließ,
wurde mir ihre Aufgabe zugeteilt. Mit zwei ihrer LogopädieSchülern vertiefe ich nun ihre Übungen und versuche das
Beigebrachte zu festigen.
Was ist sonst seit
Weihnachten in
Cashibo passiert?
Empfänger: indicamino e.V.:
Konto-Nr.: 418.005
bei der Evang. Bank eG
BLZ 520 604 10
IBAN: DE47 5206 0410 0000 4180 05
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck:
für die Arbeit von Michelle Maier
Michelle Maier
MSP Mision Suiza en el Peru
Casilla 1
PUCALLPA PERU
Meine Postanschrift:
Email: [email protected]
Meine verantwortliche Organisation:
indicamino e.V. , Bahnhofstraße 25
78647 Trossingen , Tel. 07425-6633
[email protected]
Ach ja, und Regen. Nun hat der Himmel dem Begriff „Regenzeit
Regenzeit“
Regenzeit endlich Folge geleistet, nachdem
lange darauf gewartet und dafür gebetet wurde. Mit den Tropfen folgen aber fast genauso viele
Stechmücken (“Zancudos“). Aber man gewöhnt sich hier wirklich an vieles, wie zum Beispiel an das
Schwitzen, ewig-feuchte Wäsche oder das Warten in der Schlange vor der Kasse im Einkaufsladen
(nirgendwo sonst habe ich so viel Zeit zum Nichtstun ☺ )
Verschnaufpause...
… gab es für eine Woche an der Küste („Costa“) Perus in Trujillo.
Dort genoss ich mit 4 weiteren Freiwilligen Meer, Strand, kühleres
aber sonniges Klima, Austausch und Ausspannen. Wir bestaunten
auch Tempel und andere Gebäude der Prä-Inkakulturen „Moche“
und „Chimú“. Faszinierend fand ich ihre in Stein gehauenen Fresken,
erschreckend die Berichte über ihre Rituale wie Menschenopfer.
Ich habe die Zeit wirklich sehr genossen und bin Gott sehr dankbar
für die Erholung, Bewahrung und viel Schönes in diesem Urlaub.
Auch für seine tägliche Stärkung und Gesundheit darf ich Gott immer wieder „Danke!“ sagen.
Denn meine Armschmerzen sind nahezu vollständig verschwunden und das Klima hält mich nicht
mehr auf, als andere. Außer Verspannungen und Müdigkeit habe ich kaum körperliche Beschwerden
und sehe darin einen großen Segen Gottes.
Veränderung in Sicht:
Am 20. März kamen sie endlich: die Bibelschüler aus ihren Stammesdörfern (Comunidades).
Zumindest ein Teil. Da seit zwei Wochen Streik in Pucallpa herrscht und die Straße nach Lima durch
Erdrutsche blockiert ist, konnte der Großteil der Studenten noch nicht anreisen. Bis Juli werden sie
hier in Cashibo leben und die Missionsstation mit buntem Trubel füllen. Während des Predigt- und
Bibelunterrichts der Männer, erhalten auch die Frauen biblische Kurse. Da viele mit ihren jüngeren
Kindern das sein werden, wird eine Betreuung, die „Guarderia“, benötigt. Diese Aufgabe teilen sich
die „Practicantes Chicas“ (die weiblichen Kurzzeitler) auf.
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Wann und wie viel Zeit ich mit den peruanischen Kindern verbringen werde, entscheidet sich in den
kommenden Tagen. Ich bin aufgeregt und auch angespannt, wie ich diese herausfordernde und auch
anstrengende Arbeit meistern werde. Aber ich freue mich auch sehr darauf.
Gerade die Möglichkeit, mit den „Indígenas“ (Einheimischen) in Kontakt zu
kommen,
kommen fasziniert mich und war mir von Anfang an ein Anliegen. So bin ich
gespannt, was ich in meinem nächsten Rundbrief alles davon und von dem
Leben während der sogenannten „Blockzeit“ berichten kann.
Zwischenbilanz
Jedes Mal, wenn ich die Spendenabrechnung öffne, bin ich tief berührt und
am Staunen, wie liebevoll viele Menschen an mich denken.
Herzlichen Dank!! GOTT versorgt und im Vertrauen darauf, lege ich Ihm die
Sorgen um das noch fehlende Geld in die Hände.
DANKE
für die gelungene Kinderwoche, Bewahrung, Teamarbeit und Gemeinschaft
für Gesundheit, sowohl die Arme betreffend als auch bisher den Magen
für eine wachsend gute Beziehung zu „meinen“ Kindergartenkindern
für Regen
für den erholsamen, wunderschönen Urlaub
BITTE
dass die Teilnehmende der Kinderwoche nicht nur den Spaß und das Abenteuer in Erinnerung
behalten, sondern eine Beziehung zu Gott entsteht und wächst
für Kraft, Freude, Geduld und Weisheit im Umgang mit den peruanischen Kindern
dass ich Zeit für Gott, Beziehungen und „Auftanken“ finde
für die Bibelschüler und ihre Familie; auch ihre Kinder, die in den Dörfern zurückbleiben
für die Missionare, insbesondere die Lehrer, die in der Blockzeit intensiv gefordert werden
für die anderen Praktikanten für Kraft, Motivation, Gesundheit und Wachstum im Glauben
Möglichkeiten, die Indigenas näher kennen zu lernen und viel Weisheit, Feingefühl und Liebe dafür
Und nicht zu vergessen:
Gesegnete
Ostern!
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