Gemeindebrief 2-2016 - Evangelischen Kirchengemeinde Oeding
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Gemeindebrief 2-2016 - Evangelischen Kirchengemeinde Oeding
Ev. Kirchengemeinde Oeding - Stadtlohn - Vreden G e m e i n d e b r i e f Ausgabe 2/2016 für Juni, Juli, August Leitthema dieser Ausgabe: Ostern S. 3 Das zweite Leben Martin Luthers S. 4 ff Ergebnisse der Kirchenwahl S. 8 ff Jahresrückblick Frauenhilfen S. 24 ff Titelseite: Inhalt: Auf ein Wort S. 3 Interview Assyrer S. 5 Konfirmation 2016 S. 6 Ausflüge Katjes und Konfis S. 8 EHRENAMT S. 10 Gemeindeleben S. 14 Gold– u. Jubelkonfirmation S. 16 Gottesdienstplan S. 18 Freud und Leid S. 20 Gemeindeleben S. 21 Forts. Interview Assyrer S. 26 Gemeindeleben S. 30 Kinder-/Jugendseite S. 32 Veranstaltungen S. 34 Kontakte S. 36 Sternschnuppe der Perseiden über der Josef-Bresser-Sternwarte in Borken Sternschnuppen zu fotografieren ist nicht einfach. Eine Kamera lichtete von 22:24 Uhr bis 2:50 Uhr den Himmel um den Polarstern herum ab. Es entstanden über 500 Einzelbilder, die später aufaddiert wurden. Das Ergebnis zeigt die Rotation des Sternenhimmels um den Polarstern über der Sternwarte. Es entstehen zahlreiche konzentrische Kreise. Auf einigen Bildern konnte auch das kurze Leben einer Sternschnuppe eingefangen werden. Text und Foto Günther Strauch, Mitglied der Sternfreunde Borken e.V. Impressum: Arche – Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Oeding-Stadtlohn-Vreden, Krügerstr.14, 46354 Südlohn-Oeding Herausgeber: Das Presbyterium Redaktion: W. Hops, Elpidiusstr.55, 46354 Südlohn (ViSdP), Pfr.in Chr.Stenvers, Pfr. K.Noack, Pfr. U.Weber, U.Hops, U. Müller-Hohagen Internet: www.oeding-stadtlohn-vreden.de Email: [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 3/2016: 13. August 2016 Druck: GemeindebriefDruckerei, 29393 Groß Oesingen, Auflage: 3400 Stck. Die Veröffentlichungen von Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen etc. erfolgen auf Grundlage der Datenschutzdurchführungsverordnung der EKvW. Wir veröffentlichen nur Daten, für die uns Genehmigungen vorliegen. Sie haben die Möglichkeit, der Veröffentlichung Ihrer Daten zu widersprechen. Wenn Sie der Veröffentlichung widersprechen möchten, wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro. 2 Auf ein Wort Der Weltraum - Unendliche Weiten Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben, neue Zivilisationen.“ „Trekkies“ kennen diesen Text zum Auftakt neuer Abenteuer von Capt´n Kirk und seiner Mannschaft. Die Sterne haben schon immer die Phantasie der Menschen beflügelt; das All gibt allem Möglichen Raum: Weil es so groß ist, gibt es schier nichts, was es nicht gibt: Alles ist denkbar; und alles kann und wird ganz anders sein, als wir es kennen. Und Capt´n Kirk steht für kindlich-jugendliche Abenteuerlust, Neugierde, Bewusstsein eigener Fähigkeiten, mit dem Unbekannten umzugehen („Kontingenzbewältigung“). „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du gemacht hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott …“ (Psalm 8, 4 – 6a) Der nächtliche Himmel löst die verschiedensten Empfindungen aus: Neben dem Freiraum für Phantasie und Träume, für positive Utopien und allerlei Überraschungen empfindet der Mensch unter dem Sternenhimmel seine Kleinheit und Unbedeutendheit: ein Staubkorn im Weltall: verloren und entbehrlich. Auf die Milchstraße hat sein Vorhandensein oder Fehlen keinerlei Einfluss. Andererseits erwacht im Menschen ein positives Staunen über die übermenschliche Dimension seiner Umgebung; mancher empfindet unter einem ausgestirnten Nachthimmel Ehrfurcht vor Gott, Ehrfurcht vor seinem Schöpfer. Mancher staunt über die für ihn unbegreiflichen Sternenbahnen und das chaotische Gesamtsystem; andere vermuten dahinter eine höhere Ordnung: „Kosmos“ ist griechisch und bedeutet nichts anderes als das. Der Philosoph Immanuel Kant gestand sein menschliches Staunen über zwei Dinge: „den gestirnten Himmel über mir und die Ordnung in mir.“ Urlauber werden viel erleben auf ihren Reisen: den Himmel der Südsee und was man alles entdeckt, wenn man Zeit und Muße hat und nicht morgens um 5 Uhr aufstehen muss. Ich habe meinen schönsten Sternenhimmel auf dem Berg der griechischen Mönchsrepublik Athos gesehen, bei klarer Luft und jenseits der Lichter der Zivilisation. Andere staunen über das gewaltige Alpenpanorama, über die Schönheit des Waldes, die Weite des Meeres. Auch angesichts dessen fühlt sich der eine klein, der andere von Fürsorge und Vorbedacht umgeben. Es ist nicht nur die Natur als solche, die diese Empfindungen hervorruft. Es ist der Mensch selbst, der sie deutet. Ich bin der, der sein eigenes Verständnis entwickelt. Psalm 8 kann beides: Die eigene Kleinheit in der großen Schöpfung erkennen und sich selber wertgeschätzt und wichtig genommen erleben: Es ist kein intellektuellanalytischer Blick auf sich selbst, sondern das Hören einer göttlichen Liebeserklärung, die dann aus der Schöpfung erklingt, wenn sie das Echo, den Resonanzraum der entsprechenden Glaubenstradition bietet: Dann wird die Umwelt zum Gleichnis der Güte Gottes, die mein Leben hebt und trägt. Dann bin ich nicht unbedeutend, weil mich jemand liebt. Und dann bin ich auch nicht nur die mögliche Beute eines Jägers, den es in der gleichen Natur gibt; kein Opfer der Klingonen, sondern angeredet, wahrgenommen, beauftragt von Gott, dem Herrn. Nicht schlecht, darüber staunen zu können. Wir wünschen Ihnen einen solch erfüllten Moment in Ihrer Sommerzeit. Ihre Pfarrerin und Pfarrer Christa Stenvers, Uwe Weber und Klaus Noack 3 Das theologische Thema Interview von Klaus Noack mit Pfr. Andrawes Odisho von der Assyrischen Kirche des Ostens, Mar Odisho & Mar Qardagh Gemeinde in Burlo, und mit Achour (Vater) und George (Sohn) Givargis, Mitglieder der Gemeinde am 11. April 2016 Seit wann gibt es Ihre Gemeinde im Westmünsterland? Schon richtig lange. Aber unser Gemeindeleben bestand anfangs nur aus 2 Messen pro Jahr und einigen Taufen und Hochzeiten, die wir gastweise in der römisch-katholischen Kirche St. Josef in Borken und nach deren Umbau zum Jugendzentrum in St. Johannes gefeiert haben. 1995 zog unser Pfarrer Emanuel Youkhanna nach Vreden, aber er wurde bald schon vom Bischof nach Wiesbaden versetzt, als dort sein Vorgänger in den Ruhestand ging. In Wiesbaden ist unsere zahlenmäßig größte Gemeinde in Deutschland. 1997 waren sogar unser geistliches Oberhaupt, Patriarch, Mar Dinkha IV aus den USA, und unser für uns in Deutschland zuständiger Bischof Mar Odisho aus Stockholm in Vreden zu Besuch und stehen dort auch im Goldenen Buch der Stadt eingetragen. Bei diesem Besuch waren wir damals in der St. Marien-Kirche in Vreden zu Gast; die ist jetzt abgerissen, und wir verstehen den Schmerz der Gemeindeglieder darüber. Wie hat sich Ihre Gemeinde dann weiter entwickelt? Wir sind zahlenmäßig in letzter Zeit gewachsen. 2012 haben wir als Gemeinde einen offiziellen Verein nach deutschem Recht gegründet, weil wir die Gelegenheit hatten, die Ev. Markuskirche in Burlo zu kaufen; und das ging, weil wir eben 4 Der Innenraum der Mar Oidisho & Mar Qardagh Kirche in Burlo mehr Familien geworden waren, die zu unserer Gemeinde gehören. Damit gab es sichere Mitgliedsbeiträge und auch Spendenzusagen, mit denen wir kalkulieren konnten. Unser Bischof hat uns das genehmigt und auch den Namen für unsere Gemeinde und für die Kirche festgelegt: „Mar Odisho & Mar Qardagh“. Wer waren Mar Odisho und Mar Qardagh? Mar Odisho war ein Heiliger, der als Einsiedler auf einem Berg bzw. in einer Höhle gelebt hat. Viele Leute sind zu ihm auf den Berg gekommen, weil sie Glauben und Hoffnung mit ihm verbunden hatten; er hat Wunder gewirkt. Er hat psychisch Kranke geheilt. Die Menschen trugen Gelähmte zu ihm, die blieben dort über Nacht. Vor seiner Höhle wuchs ein Walnussbaum, und Frauen, deren Kinderwunsch seit Jahren unerfüllt geblieben war, nahmen eine Walnuss von diesem Baum mit und aßen sie und wurden durch den Glauben – nicht durch die Walnuss als solche – fruchtbar. Aus dieser Zeit stammt unsere Sitte, dass wir uns an Weihnachten in den Familien und in der Gemeinde Walnüsse schenken. Übrigens, das sind nicht nur Geschichten aus vergangener Zeit, das hat auch heute noch Bedeutung bei uns: Die Frau unseres ehemaligen Pfarrer Sanharib, der in Burlo geweiht und dann vom Bischof Das theologische Thema nach Stuttgart gesendet worden ist, hatte in 6 Jahren Ehe noch kein Kind bekommen. Hier in Borken hat sie eines Nachts einen Traum gehabt, in dem ihr Mar Qardagh, der Schüler von Mar Odisho, mit einem weißen Gewand erschien und ihr binnen Jahresfrist ein Kind verheißen hat, einen Sohn, den sie dann „Qardagh“ nennen sollte. So ist es dann auch gekommen! – Und Ornina Givargis, unsere Tochter bzw. Schwester, die als Erzieherin in einem katholischen Kindergarten in Münster arbeitet, hat einer Kollegin, die kein Kind bekommen konnte, von Mar Odisho und seinem Walnussbaum erzählt und ihr eine Walnuss geschenkt – mit dem Hinweis, dass es der Glaube und der Wunsch ist, auf den es ankommt, nicht auf die Walnuss. Die Kollegin hat ein Kind geboren und trägt die Nussschale als Erinnerung und Hoffnungszeichen immer noch mit sich in der Handtasche. Was bedeutet es für Sie, eine eigene Kirche zu haben? So viel! – Wie ein eigenes Land. Wir christlichen Assyrer sind als Volk im Grunde staatenlos; unsere Kirche ist unsere Heimat. Die Kirche in Burlo und der Grund und Boden, auf dem sie steht: Hier sind wir zu Hause! Es ist die erste eigene Kirche in ganz Deutschland, ja, eigentlich in ganz Westeuropa: Unsere Assyrische Kirche des Ostens hat ein eigenes Gebäude, St. Maria, in einer Gegend von London; die dortige Gemeinde ist mit 6000 Gemeindegliedern viel größer als wir hier, aber die Kirche ist kleiner, und auch nicht immer voll nutzbar. Und unser Bischof hat auch eine eigene Kirche in Schweden. Die Wiesbadener Gemeinde gibt es seit 30 Jahren, und sie ist 20-mal so groß wie wir, aber sie haben nichts Eigenes. Wir sind überglücklich, dass wir hier eine echte Kirche bekommen haben, eine Kirche, die schon Festgottesdienst in Burlo am 23.4.16 mit Bischof Mar Odisho Oraham vorher eine Kirche war und die wir nicht erst von null an aufbauen mussten. Nur so war das möglich, und so hat sich das gefügt. Das ist wie ein Geschenk von Gott. Es ist auch ein tolles Gefühl, nicht mehr für jeden Gottesdienst fragen und bitten zu müssen, ob wir ihn in einer anderen Kirche als Gäste feiern dürfen, obwohl wir immer freundlich aufgenommen worden sind. – Eigentlich sieht man unserer Kirche an, dass sie eine christliche Kirche ist. Aber wegen unseres Aussehens werden wir auf der Straße immer noch mit Muslimen verwechselt. Aber unsere Nachbarn hier in Burlo wissen inzwischen, wer wir sind. Wie wichtig ist es für Sie, ein eigenes Gemeindehaus zu haben? Zu jeder Kirche gehört ein kleiner Saal. So kennen wir das von alters her, denn vor dem Gottesdienst darf man bei uns nichts essen, und nachher hat man Hunger und isst gemeinsam. Dabei kommt es uns auf Gemeinschaft, Gespräch und Austausch an. Unsere Gemeindeglieder kommen teils von weit her, nicht nur aus Burlo und Umgebung. Von Gronau fährt man schon eine halbe Fortsetzung Seite 26 5 Unsere Konfirmanden Stadtlohn: Marie Luise Backhusen, Tobias Oliver Böing, Danielle Fabienne Büchner, Luca -Alexander Busche, Marvin Domke, Elena Dücker, Daniel Filipps, Danil Victor Lebedev, Anton Aleksandrovic Linish, Luisa Lukas, Angelika Prinz, Vincent Clark Richmann, Maximilian Schiller, Jan Tomischat, Adrian Ven der Bus, Jarod Veldscholten, Götz Hauke Wallhöfer, David Walther Vreden: Katja Bockwinkel, Florian Breuckmann, Justin Enyedy, Lasse Jöckel, Viktor Kem, Tina Klassen, Jan-Cedrik Levers, Celina Müller, Joelina Röring, Finja Schlidde, Carina Siebert, Carina Grace Stojetzki, Pascal Weiß, Patrick Weiß 6 Unsere Konfirmanden Weseke: Lara Banneke, Ben Bergmannshoff, Leon Borgers, Amanda Freyther, Esther Friemond, Julia Klüppel, Marie Köpke, Jan-Philip Linfert, Aileen Matuszewski, Mandy Michel, Tim Röhricht, Luca Schmidt, Michelle Schneider 7 Gemeindeleben Besuch im Planetarium Ein Gruppenfoto der „Katjes“ bei einem Besuch des Planetariums in Münster. Die Vorstellung im Planetarium stand unter der Überschrift: "Weltreise" und zeigte nicht nur den Sternenhimmel über Münster, sondern auch von Norwegen aus, am Nordpol, über Griechenland, Hawaii und Australien. Es wurden verschiedene Sternbilder erklärt, und es gab zu guter Letzt noch eine virtuelle Reise in die Weiten des Weltraums, um zumindest eine Ahnung von der Unendlichkeit zu bekommen. Es hat, glaube ich, allen sehr gut gefallen. Das Gruppenbild wurde von einer der Mütter vor den Dinosauriern des Naturkundemuseums aufgenommen. Ein großer Dank an die Eltern, die zusammen mit den Pfarrern / der Pfarrerin den Fahrdienst übernommen haben. Uwe Weber 8 Gemeindeleben Katechumenen aus Vreden und Oeding besuchen das Glockenmuseum Im Rahmen ihres Unterrichts trafen sich die Katechumenen aus Vreden und Oeding am 22. April in Gescher am Glockenmuseum. Als wir kamen verließen gerade die letzten Besucher das Haus. So hatten wir das Museum für uns alleine und konnten deshalb Krach machen ohne Ende. Begleitet wurden wir von einer sehr netten Dame, die uns unterschiedliche Glockenformen aus verschiedenen Jahrhunderten zeigte und uns schließlich in die Geheimnisse des Glockengusses einweihte. Dass man eigentlich drei Glocken braucht, darunter eine falsche, um eine einzige Glocke herzustellen, ist aber doch ganz schön schwierig zu begreifen. Auf dem Bild bestaunen wir gerade eine mit Wasser gefüllte Glocke; in der man die Töne auf der Wasseroberfläche sehen und mit dem Finger fühlen kann. Einfach toll. Damit hätten wir nicht gerechnet. Dass Konfi-Unterricht so viel Spaß machen kann erstaunt. Christa Stenvers 9 EHRENAMT In dieser und den nächsten Ausgaben unseres Gemeindebriefes wollen wir einige Interviews abdrucken und so verschiedenen EHRENÄMTERN ein Gesicht geben. Wir beginnen mit Regina Giepen 54 Jahre, wohnhaft in Stadtlohn. Ihr EHRENAMT: seit 2002 Mitglied im Gitarrenchor in Stadtlohn und seit 2016 Redaktionsbeauftragte des Chores Ulrike Müller-Hohagen (UMH): Hallo Regina, mit Ihnen wollen wir unsere neue Reihe beginnen. Was für ein EHRENAMT üben Sie in unserer Gemeinde aus? Regina Giepen (RG): Ich singe im Stadtlohner Gitarrenchor. Darüber hinaus bin ich seit einiger Zeit die Redaktionsbeauftragte des Chors. UMH: Fangen wir mal mit dem Chor an, den kennen wir in der Gemeinde ja schon sehr gut. Wie lange besteht er eigentlich schon? RG: Die Gründung war 1979, das war damals unter Pastor Voss. Er verhalf uns zu zwanzig Gitarren, die wir an die Mitglieder, die bei uns lernten und spielten, ausleihen konnten. UMH: Es war also immer schon der „Gitarrenchor“? Das ist ja bis heute so geblieben. RG: Ja, auch heute beginnen viele neue Mitglieder bei uns, um das Spielen der Gitarre zu lernen, meine eigene Tochter fing auch so an. Wir haben zwar auch „reine“ Sänger/innen in unseren Reihen, aber die Kinder und Jugendlichen spielen alle Gitarre. UMH: Wie viele Mitglieder haben Sie denn heute? RG: Bei den Auftritten sind wir meistens fünfzehn, aber wenn wir alle zusammenrechnen, kommen wir fast auf über drei- 10 ßig. Davon sind zur Zeit sechs Jugendliche und acht Kinder, der Rest Frauen und Männer. UMH: Sie sprachen gerade von den Auftritten. Wie oft im Jahr kann man Sie denn hören? RG: Da kommt schon einiges zusammen. Zunächst die festen Termine, die sich jedes Jahr wiederholen: Weihnachten, Goldkonfirmation, Ostern, die beiden Stadtlohner Konfirmationen, Christi Himmelfahrt auf Hof Liemann, Erntedank, Reformationstag und die beiden Stadtlohner Weihnachtsfeiern der Senioren im Gemeindehaus und der Vertriebenen in der Gaststätte Schlüter. Dazu kommen dann noch spezielle Anlässe, z.B. Passionsandachten oder Kindergottesdienste. Und als drittes die Ereignisse, zu denen wir von Mitgliedern der Gemeinde eigens eingeladen werden, das sind dann meistens Hochzeiten, Taufen und Silber- oder Goldhochzeiten oder Adventsfeiern von Vereinen, die uns bestellen. UMH: Das sind ja jede Menge feste Termine. Und scheinbar nicht nur in Stadtlohn? RG: O nein, wir kommen durchaus „herum“. In Vreden waren wir ja sowieso schon öfter, mindestens einmal im Jahr singen wir auch mit dem Vredener Chor gemeinsam. Und in Südlohn und Oeding hatten wir auch schon etliche Auftritte, auch schon in Weseke. Einige der Anlässe wechseln ja auch zu verschiedenen Orten, wie die Goldkonfirmationen, die Passionsandachten, der Reformationstag oder jetzt auch schon mal die Kinderkirchen. UMH: Bei so viel Einsatz kann ich mir gar nicht denken, dass diese ganzen Auftritte rein EHRENAMTlich sind? RG: Doch, das ist für uns alle reines EHRENAMT. Aber wir würden es nicht so bezeichnen. Denn wir singen natürlich aus Spaß an der Freude. Doch wir haben schon einigen Zeitaufwand: Außer in den großen Ferien üben wir jeden Mittwoch EHRENAMT Abend, erst kommen um 19 Uhr und 19:30 die Gitarren, dann um 20 Uhr die erwachsenen Sänger und Sängerinnen, und vor manchen Auftritten setzen wir noch ExtraProben an. Und dann fahren wir gemeinsam und teilen uns die Spritkosten, zum Glück haben drei von uns einen SiebenSitzer, sodass wir nicht so viele PKW brauchen. Und die meiste Arbeit hat natürlich unsere Chorleiterin Andrea Rölver. Und da kommen wir auch schon zu den Problemen. UMH: Probleme? RG: Ja. Das erste ist die schlechtbesetzte Männerstimme. Da haben wir nur Pfarrer Weber und Gottfried Kampshoff, und wenn der arbeiten muss, singt der Pfarrer allein. Oder, wie jetzt schon öfter vorgekommen, bittet Andrea ihren Mann Markus und die beiden Söhne Timon und Manuel und übt mit ihnen zuhause und bringt sie zu den AuftritUnsere Chorleiterin rekru- ten mit. Ein großer tiert fehlende MännerWunsch wäre also, stimmen dass sich mehr Männer bei uns anschließen. UMH: Vielleicht wird dieses Interview ja von einigen Männern gelesen, die dann zu euch stoßen. RG: Darüber würden wir uns wirklich sehr freuen. Für die Lösung des zweiten Problems brauchen wir das Presbyterium. Es ist nämlich so, dass unser altes Keyboard, in das Andrea oder ihr Mann immer schon zuhause die Instrumentalversion einiger Lieder für die Proben und Auftritte einspielen und -speichern, inzwischen so alt ist, dass wir bei jeder Probe beten, dass es noch funktioniert. Diese Floppy-Discs, mit denen es gespeichert ist, werden schon ewig nicht mehr benutzt, da ist also an eine Reparatur gar nicht zu denken. UMH: Haben Sie denn schon einen entsprechenden Antrag an das Presbyterium gestellt? Das ist ja dann sozusagen Arbeitsmaterial. RG: Ja, wir haben darum gebeten. Tatsächlich dürfen wir nun einen Kostenvoranschlag einholen und einreichen und warten und hoffen dann auf einen positiven Beschluss. UMH: Wir sprachen vorhin von den Männern, die gesucht werden. Nehmen Sie denn auch noch andere neue Mitglieder auf? RG: Ja klar, gerne, jederzeit. Wir freuen uns über jeden, der sich uns anschließen will. UMH: Was hat denn Sie persönlich seinerzeit bewogen, in den Chor einzutreten? RG: Ich bin jetzt seit 2002 im Chor. Erst fing meine Tochter dort an, sie wollte das Gitarrespielen lernen. Und nachdem ich sie ein-, zweimal hingefahren und abgeholt hatte, dachte ich, ich könnte genauso gut dableiben und mitsingen. Wir waren damals neu zugezogen und kannten noch kaum Leute in Stadtlohn. Der Chor war also eine wunderbare Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen. Und die haben mir dann alle gut gefallen, und ich bin ja auch bis heute dabei geblieben. UMH: Das wäre meine nächste Frage gewesen: Gibt es viele Wechsel im Chor? RG: Nein, eigentlich nicht. Unsere beiden „ältesten“ Mitglieder, Irene Beer und Heidi Wortmann, sind z.B. schon seit der Gründung dabei. Natürlich sind im Laufe der 30 Jahre Mitglieder aus Krankheits-, Alters- oder beruflichen Gründen ausgeschieden, aber das waren eher wenig. Bei den Kindern und Jugendlichen gibt es da schon eher mal einen Wechsel. Zwar ist unser jüngstes Kind jetzt erst neun Jahre alt, aber alle kommen irgendwann in ein Alter, wo sie wegen Lehre oder Studium nicht nur zeitlich sehr eingespannt sind, sondern manchmal auch wegziehen. 11 EHRENAMT UMH: Haben Sie überhaupt Mitglieder aus anderen Orten? RG: Ja, Vreden und Gescher sind auch vertreten. UMH: Und sind Sie alle evangeUnsere beiden „ältesten“ Mitglieder, Irene Beer und lisch? RG: Nein, wir Heidi Wortmann haben mehrere katholische Mitglieder, da sind wir ganz offen. UMH: Sagen Sie unseren Lesern doch noch, was soviel Spaß macht, im Gitarrenchor zu sein? Und könnte man nicht genauso gut in einem weltlichen Chor mitsingen? RG: Nein, natürlich nicht! (lacht). Die kirchlichen Lieder haben einfach mehr Gehalt. Wir singen über die klassischen und die sog. neuzeitlichen Kirchenlieder bis hin zum Gospel alles, was wir für einen schönen Gottesdienst brauchen, und das dann auch gerne zusammen mit der Gemeinde, die wir immer wieder versuchen, mit einzubeziehen. Und wir erleben 12 Unser Gitarrenchor durch die ganzen Auftritte natürlich jede Menge Gottesdienste mit. Es ist eine schöne Vorstellung für uns, dass wir dabei eine gern gehörte Bereicherung sind und mit unserer Musik Freude verbreiten. Und dann die Gemeinschaft, das macht richtig Spaß! Denn natürlich lachen und quatschen wir auch viel bei unseren Treffen, Andrea Rölver schimpft da schon manchmal und ruft uns wieder zur Ordnung. Außerdem haben wir auch schon tolle Aktionen gemacht, z.B. haben wir schon zweimal eine eigene CD aufgenommen. Und einmal haben wir ein eigenes Kochbuch gestaltet, in dem wir Rezepte von uns selbst und von Gemeindegliedern, die uns eingeladen hatten, veröffentlicht haben, das war auch ein richtiger Erfolg. UMH: Jetzt haben wir die ganze Zeit über den Chor geredet. Sie haben aber noch ein weiteres EHRENAMT, sie sind die neue Redaktionsbeauftragte unseres Chors. RG: Ja, diese „Stelle“ haben wir in diesem Jahr ganz neu eingerichtet, um die Chorleiterin etwas zu entlasten. Ich bin jetzt also für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Eigentlich gehört unser Gespräch hier EHRENAMT ja auch schon dazu. Ich vertrete uns vor den Medien, setze wichtige Termine in die Zeitung, bastele zur Zeit an einer Anzeige, in der wir für uns werben. UMH: Werben? Heißt das, man kann den Chor so einfach anfragen? RG: Ja, das ist uns sogar sehr wichtig und hat in den letzten Jahren leider etwas nachgelassen. Denn wir haben natürlich auch Unkosten, die die einzelnen Mitglieder nicht persönlich tragen wollen. Noten kosten so richtig viel Geld, und Gitarrenseiten gehen kaputt oder müssen nach einiger Zeit ausgetauscht werden. Und zweimal jährlich machen wir ein geselliges Beisammensein, das muss einfach sein. Das eine Mal ist unsere Weihnachtsfeier im Januar, das andere ein sommerliches Grillen, das findet dann abwechselnd bei der Chorleiterin oder beim Pfarrer im Garten statt. UMH: Was kostet denn so ein Auftritt? Kann man sich das überhaupt leisten? RG: Aber ja, wir erbitten einfach in Hinblick auf Fahrtkosten und Material eine Spende, und die hat bisher jeder geben wollen. Dafür lassen wir uns dann danach gerne zu Kuchen oder Schnittchen einladen. Wir sind halt ein fröhliches und geselliges Trüppchen. UMH: Das war doch ein prima Schlusswort. Frau Giepen, wir danken Ihnen ganz herzlich für das Interview und wünschen Ihnen Kraft und Ausdauer in Ihrem neuen Amt. Und dem Gitarrenchor wünschen wir weiterhin viel Spaß und Freude, dazu ein neues Keyboard, viele Anfragen, einige Männerstimmen und noch anderen netten Zuwachs! Und wir hoffen sehr, dass wir noch ganz viel Gelegenheit haben, Sie zu hören. Vielen Dank! Ulrike Müller-Hohagen Ein kleiner Ausblick auf den nächsten Gemeindebrief: Dann interviewen wir Beate Tomischat, die seit Anfang des Jahres im Stadtlohner Krankenhaus die evangelischen Kranken besucht. 13 Gemeindeleben Geburtstagsnachmittage sind im Frauenkreis immer etwas Schönes. Am 12. April sollte es aber ein besonderer Nachmittag werden, denn Pfarrer Klaus Noack hatte doch im März seinen 50. Geburtstag. Er war wohl überrascht, als er schon mit Applaus begrüßt wurde. Als „Blumenkinder“ brachten wir ihm ein Ständchen und alle gratulierten herzlich. So wurde es ein Blumenstrauß, so bunt wie 50 Lebensjahre. Mit Vorträgen und Liedern, mit Kaffee und leckerem Kuchen wurde es, auch für die anderen beiden Geburtstagskinder, ein fröhlicher Nachmittag. Und die Überraschung für Klaus war wohl auch gelungen. Wir bitten um Gottes Segen und wünschen uns noch viele gemeinsame Geburtstage mit unserem Pfarrer. S. Müller 14 Gemeindeleben Katjes und Konfis sammeln für krebskranke Kinder Am Samstag, den 16. April, hieß es beim Stadtlohner Frühling „Kinder für Kinder“. Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus wurden alkoholfreie Getränke, Kaffee und Kuchen von den Katjes und Konfis verkauft. Der Erlös in Höhe von 244,31 Euro wurde der Kinderkrebshilfe „Horizont“ in Weseke gespendet, Vielen Dank an die fleißigen Kuchenbäcker und an alle Helferinnen und Helfer für diesen gelungenen Tag. Monika Veer Erste KiMiKi ein voller Erfolg Das Vorbereitungsteam hat sich über die tolle Resonanz zur ersten Kirche mit Kindern wahnsinnig gefreut. Rund 120 Kinder, Großeltern und Eltern kamen und feierten einen ganz besonderen Gottesdienst zum Thema "Wege" miteinander. Es wurde gelacht, getanzt, gesungen und zugehört. Unser Fazit: ein rundum gelungener Auftakt für unsere KiMiKi. Wir wünschen uns für unseren nächsten Termin am 26. Juni 2016 um 10:30 Uhr in Oeding einen ebenso schönen und lebendigen Gottesdienst, denn ohne euch sieht unsere Kirche alt aus! Kelly Saward-Kahl 15 Gemeindeleben Gold– und Jubelkonfirmation in Vreden Wo ist Eisen mehr als Gold? – Genau: Bei den Jubiläen! Bei Ehejubiläen, aber auch bei Konfirmationsjubiläen. Wir haben in Vreden 50, 51, 60, 65, 70, 71, 91 jähriges Konfirmationsjubiläum in einem Gottesdienst gefeiert. Und gleichzeitig mit dem 70. Konfirmationsjubiläum ein 62. Ehejubiläum – auf den Tag genau am 20. März. Sie wundern sich über manche Zahlen in dieser Aufstellung? Wundern Sie sich nicht: Hinter diesen Zahlen stecken Geschichten, und auf diese Lebensgeschichten kommt es an, nicht auf die „nackten“ Zahlen. Und diese menschlichen Geschichten wurden unter Gottes Segen gestellt und beim Mittagessen erzählt. Geschichten vom weiten Weg, den Gott mit uns Menschen geht. Wie wir miteinander gegangen sind; was wir füreinander getan haben; wie wir mit Alltag und mit Krankheit und Einschränkungen umgehen und Gott mit uns in diesen Situationen, und wie dann ein Weg daraus wurde, auf den wir mit Dank zurückblicken und mit Bitten vorausschauen. Jubelkonfirmation: Das hat seine eigene Qualität. Da treffen sich nicht nur alte Bekannte wieder. Da kommen Menschen zusammen, die einander teilweise nicht gekannt haben, bei denen sich aber ähnlich die gegangenen Wege zur Erfahrung verdichtet haben: Thema Stärke, Schwäche, zu Kräften kommen. Haben Sie 2017 ein ähnliches Konfirmationsjubiläum? Wollen Sie es mit uns in dieser Weise begehen? Dann melden Sie sich gern für Palmsonntag im Gemeindebüro in Oeding. Klaus Noack 16 Gemeindeleben Alle Fotos der Gold– und Jubelkonfirmation finden Sie im Internet auf unserer Homepage unter Infos/Termine und weiter unter Bilder/Berichte 17 So Sa So Fr Sa So Sa 05.06. 11.06. 12.06. 17.06. 18.06. 19.06. 25.06. So Sa So So 26.06. 02.07. 03.07. 10.07. Sa So Sa So So Sa So Sa So Sa So Sa 16.07. 17.07. 23.07. 24.07. 31.07. 06.08. 07.08. 13.08. 14.08. 20.08. 21.08. 27.08. So 28.08. Burlo Weseke Oeding Stadtlohn Vreden 10:30 Sonstiges 9:00 18:00 9:00 9:00 18:00 Feierabendkirche 10:30 Stadtlohn: Kinderkirche Jugendgottesdienst zum Einstieg in die Konfi-Projektarbeit 18:00 10:30 9:00 14:30 10:30* 18:00 Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn/ Vreden Familiengottesdienst mit Wegweisern und Kindergarten Arche Noah Kirche mit Kindern KimiKi in Oeding 10:30 9:00 14:30 10:30 10:30 Stadtlohn: Kinderkirche Zentralgottesdienst zum Ferienanfang auf der Wiese an der Johannes Kirche mit anschließenden Picknick Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn 9:00 9:00 18:00 10:30 18:00 18:00 10:30 10:30 18:00 9:00 9:00 Zentralgottesdienst 10:30 18:00 9:00 18:00 09:00* 10:30 14:30 Seniorenheim St. Josef, Stadtlohn 10:30 18:00 9:00 Feierabendkirche 10:30 * mit Kirchenkaffee Gottesdienste Juni bis August 18 Gottesdienstplan für Juni 2016 bis August 2016 Südlohn Zusätzliche Gottesdienste und Andachten Vorschau Gottesdienste im September Südlohn Burlo Weseke Oeding Stadtlohn Vreden Sa So Sa So 03.09. 04.09. 10.09. 11.09. Sonstiges 18:00 10:30 9:00 10:30 Stadtlohn: Kinderkirche 18:00 9:00 9:00 Weitere Informationen zu Gottesdiensten und Andachten • Am Samstag, den 4. Juni findet von 10:00 bis ca. 16:00 eine Rundfahrt durch unsere Gemeinde statt. Bilden melden Sie sich hierfür möglichst bald im Gemeindebüro an. Ein gemeinsames Mittagessen findet in Oeding statt. Die Veranstaltung ist kostenlos. • Freitag, 17.Juni 18:00, Jugendgottesdienst in der Matthäuskirche in Weseke • Samstag, 25. Juni 18:00, Familiengottesdienst mit Kindergarten Arche Noah und CVJM Wegweiser • Sonntag, den 26. Juni 2016 findet um 10:30 Uhr in Oeding die Kirche mit Kindern „KimiKi“ statt. • Am Sonntag, den 10. Juli, findet zum Ferienanfang wieder ein zentraler Gottesdienst auf der Wiese an der Johannes Kirche in Oeding mit anschließendem Picknick statt. Übrigens, wenn Sie gerne den Gottesdienstplan in einer Monatsübersicht auf Ihr Smartphone oder Tablet geschickt bekommen möchten, senden Sie einfach ein Mail an das Gemeindebüro mit dem Stichwort "Gottesdienstplan". 19 Freud und Leid Leg alles still In Go es Hände: Das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende Eduard Mörike Taufen Bestattungen Nele Marie Schröer, Eibergen/NL Ben Riffel, Stadtlohn Sophia Gräwers, Stadtlohn Carla Gräwers, Stadtlohn Felix Reiß, Vreden Paul Reiß, Vreden Luca Enser, Vreden John Patrick Mau, Vreden Mandy Michel, Borken Isabel Kapustinski, Vreden Pascal Weiß, Vreden Patrick Weiß, Vreden Josie Te Slaa, Oeding Finya Charleen Hahn, Vreden Sagar Hasanvand, Vreden Lisa Habdas, 83 Jahre, Stadtlohn Roswitha Helene Lehnert, 66 Jahre , Vreden Hans-Jürgen Herzog, 79 Jahre, Vreden Gertrud Kamenz, 93 Jahre, Vreden Susanne Fischer, 52 Jahre, Stadtlohn Irene Schumer, 88 Jahre, Stadtlohn Rudi Christoffer, 81 Jahre, Vreden Nina Mayer, 68 Jahre, Stadtlohn Margit Resing, 69 Jahre, Vreden Inge Schümichen, 82 Jahre, Südlohn Dora Beer, 90 Jahre, Stadtlohn Sebastian Ide, 35 Jahre, Vreden Udo Bernhard Gerling, 50 Jahre, Vreden Arno Beuster, 66 Jahre, Vreden Hilda Martin, 96 Jahre, Stadtlohn Rosel Keimel, 85 Jahre, Stadtlohn Liesbeth Kudszus, 94 Jahre, Burlo Hochzeiten Markus und Nadine Hemsing, geb. Könning, Stadtlohn 20 Gemeindeleben Ökumenische Woche für das Leben „Für einen würdevollen Umgang im Alter“ In der Zeit vom 09. – 16. April 2016 fand die bundesweite ökumenische Woche für das Leben statt. Das Thema dieser Woche war: „Für einen würdevollen Umgang im Alter“. Im Eröffnungsgottesdienst in Mainz appellierten die evangelische und die katholische Kirche dafür, ältere Menschen in ihrer letzten Lebensphase nicht allein zu lassen. Die Evangelische und Katholische Kirchengemeinden in Südlohn und Oeding haben in der vergangenen Woche zur Woche für das Leben mit zwei Angeboten auf diese Thematik hingewiesen. Am Mittwoch wurde im evangelischen Gemeindehaus ein Film mit Dieter Hallervorden gezeigt, in dem es um das Leben im Altersheim geht und selbstbestimmtes Leben im Alter. Nach der Filmvorführung wurde in einer angeregten Diskussion über die unterschiedlichen Formen und Möglichkeiten, im Alter zu leben und zu wohnen gesprochen, wobei Mitarbeiter der beiden Alten- wohnheime in Südlohn –Henricus-Stift und Niklas- von ihren Erfahrungen erzählten und auf Fragen der Zuschauer eingingen. Am Freitag war der Abschluss der Woche in der Assyrischen Mar Odisho & Mar Quardagh Kirche in Burlo (ehem. Ev. Markus-Kirche). Dort war in einem ökumenischen Wortgottesdienst mit dem assyrischen Priester Andreas Odisho, dem Ev. Pfarrer Noack und dem kath. Pastoralreferenten Winter in Gebeten, Liedern und Texten das Motto zusammengefasst. Eine recht beeindruckende Anzahl von ca. 60 Gläubigen war dieser Einladung gefolgt und erlebte auch assyrische Gesänge und Gebete. Im Anschluss an diesen Wortgottesdienst wurde vor der Kirche noch Gebäck verteilt, das die syrischen Frauen vorbereitet hatten. Dadurch kam es zum regen Austausch der verschiedenen Gemeindemitglieder. Text und Foto: Brigitte Bergerbusch, Kath. Kir- chengemeinde St. Vitus und St. Jakobus 21 Gemeindeleben Neues vom Fach: „Evangelische Religion“ an St. Anna. Kurz vor den Osterferien wurden die evangelischen Schülerinnen und Schüler der St. Anna- Realschule besonders kreativ. Die Klassen 7 und 8 gestalteten im Forum der Schule eine Ausstellung mit verschiedenen Stationen zum Leben Jesu. Von der Geburt Jesu über den zwölfjährigen Jesus im Tempel und die Heilung eines Blinden bis zur Auferstehung war alles dabei. Die einzelnen Stationen luden nicht nur zum Betrachten und Lesen, sondern auch zum (Aus)Probieren ein, denn es gab sogar Fladenbrot, (Lakritz)Fische und ein Puzzle. Die Schüler/innen der 9. und 10. Klasse hatten sich etwas anderes ausgedacht. In der letzten Woche vor den Osterferien wurden an zwei Tagen in der großen Pause selbst- x gebackene Muffins und „russische Nüsschen“ für einen guten Zweck verkauft. Die Leckereien wurden den fleißigen Bäckern quasi aus den Händen gerissen: Innerhalb weniger Minuten war alles ausverkauft und am Ende stand ein Erlös von über 120 € für die Kinderkrebsstation der Uni-Klinik Münster. Auch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 wollten sich nicht lumpen lassen und basteln seit Wochen an einem eigenen ehrgeizigen Projekt: einer Bibelausstellung mit einem selbstgemachten Film, Tonaufnahmen und verschiedenen Rätseln und Bibelausgaben. Auch diese Ausstellung wird demnächst im Forum der Schule zu sehen sein. Es war sehr schön, zu sehen, wie engagiert die kleine Gruppe der „Evangelischen“ bei diesen Projekten zu Werke ging! Pfr. Uwe Weber 22 Gemeindeleben Kunstaktion der Katjes im Kunstklärwerk von Norbert Then Das Ganze entstand aus der Idee heraus, dass das mittlerweile schon 15 Jahre alte Kunstwerk am Gemeindehaus in Stadtlohn, das einmal im Rahmen eines Jugendgottesdienstes entstanden war, eine dringende "Auffrischung" nötig hatte. Norbert Then hatte am Wochenende 15.-17.4. sein Kunstklärwerk für Besucher geöffnet, die als "Eintrittsgeld" eine Blumenzwiebel mitbringen mussten. So auch unsere Katechumenen, wie man auf einem der Fotos erkennen kann. 10 23 Gemeindeleben Osterfrühstück in Oeding Das sind Sie, die 30 Personen (2 Personen fehlen auf dem Foto), die sich am Ostersonntag nach dem 7 Uhr Gottesdienst in der Johannes-Kirche in Oeding mit einem leckeren Frühstück für das frühe Aufstehen haben verwöhnen lassen. Allerdings war es in diesem Jahr für alle eine besondere Herausforderung, insbesondere für die drei guten Geister, die das Frühstück vorbereitet hatten, da in der Osternacht die Uhren auf Sommerzeit umgestellt wurden. Begonnen hat diese Form des Ostergottesdienstes in Oeding vor circa 20 Jahren. Man trifft sich noch in der „Dunkelheit“ vor der Kirche, singt und betet dort und zieht dann in die ebenfalls noch dunkle Kirche ein. Seit der Vereinigung der Kirchengemeinden Oeding, Stadtlohn und Vreden wird der Gottesdienst vom Posaunenchor aus Vreden mitgestaltet. Ausflug vom Frauenkreis Vreden Angefangen hat es eigentlich schon am 1. März. Da war das Thema im Frauenkreis „Glas ist nicht gleich Glas“. Sigrid Müller hat uns viel über die Geschichte vom Glas erzählt, über die frühen Anfänge bis in die Gegenwart. Das hat uns neugierig gemacht und die Idee für einen Besuch des Glasmuseums stand im Raum. Am 26. April war es dann soweit. Mit dem Bus machten wir uns auf den Weg nach Lette zum ehemaligen Schulzenhof „Alter Hof Herding“. Dort ist das Glasmuseum untergebracht. Neben der Dauerausstellung erwarten die Besucher vier Sonderausstellungen im Jahr. Zum Zeitpunkt unseres Besuches haben junge Künstler ihre Werke und Installationen ausgestellt. Bei manchem Objekt fragte man sich „was will uns der Künstler damit sagen?“ Aber unsere Museumsführerin konnte zu jedem Künstler und zu jedem Projekt etwas erklären. Auch im 24 Glasdepot durften wir uns umsehen, dort waren noch viele Glaskunstwerke untergebracht. Unser Besuch in Lette endete im Johannesstübchen, das ist ein Café in der Seniorenanlage Sr. Johannes. Bei Kaffee und Torte haben wir den Tag ausklingen lassen. Wir bedanken uns bei Sigrid Müller für die gute Organisation des Ausflugs. Helga Gottszky 25 Das theologische Thema Fortsetzung von Seite 5 Stunde, und einige kommen sogar aus Essen im Ruhrgebiet. Wenn unsere Gottesdienste nicht unter 2 Stunden dauern, kommt man plus Hin- und Rückfahrt auch ohne Treffen nach dem Gottesdienst schon auf mindestens 3 Stunden. Sie können sich vorstellen, wie wichtig da Sanitäranlagen wären, die es nicht in der Kirche, aber im künftigen Gemeindehaus geben würde. Viele ältere Gemeindeglieder kommen deswegen nicht zu uns in den Gottesdienst, weil ihnen die Zeit ohne Sanitäranlagen einfach zu lang ist. Auch wollen wir das Gemeindehaus darüber hinaus dafür nutzen, dass unser Pfarrer den Kindern die Sprache des Gottesdienstes, das traditionelle Assyrisch, beibringt. Wir hätten einen festen Ort für Trauerfeiern und Tauffeiern. Und wie gern würden wir, wenn unser Bischof z. B. im April auf der Durchreise nach Essen für eine Messe zu uns kommt, einen Empfang für ihn und weitere Gäste geben. So müssen wir suchen und hoffen, dass wir einen Saal bekommen und der Bischof soviel Zeit mitbringt. Sein Kalender ist eng und voll. Es wäre für uns auch die Vollendung eines Traumes, nicht wie so lange nur Gäste zu sein, sondern auch hier im Münsterland Gastgeber: Wir hätten die evangelische und katholische Gemeinde im Anschluss an den Gottesdienst in der Woche für das Leben am 15. April gern noch zu Essen und Trinken eingeladen. Das ist derzeit leider noch nicht möglich. Wir haben gesehen: Lange Zeit lag die Baustelle still. Jetzt tut sich wieder was. Es geht voran. Die erste Bauphase folgte planmäßig auf den Kauf der Kirche. Damals lebten viele assyrische Christen noch in Syrien und in Ruhe. Da konnten unsere Gemeindeglieder das zugesagte Geld für den Gemein- 26 Mar Odisho Kirche in Tal Tall, Syrien, vor der Zerstörung dehausbau immer wieder locker machen und geben. Für den Boden und die Säulen hat das gereicht. Dann kam der 21. Februar 2015. Die IS (Islamischer Staat) kam in unsere 36 christlichen Dörfer im Al-Hassaka-Gebiet am Fluss Khabour in Syrien gestürmt, haben unsere Leute getötet, als Geiseln genommen, vertrieben; unsere Kirchen und Häuser zerstört. Auch die MarOdisho-Kirche in Tal Tall, in der George Givargis getauft wurde und Pfr. Odisho zum Diakon und dann zum Priester geweiht, ist dem Erdboden gleichgemacht worden. Darauf ging das Geld, das unsere Familien hier für den Gemeindehausbau zugesagt hatten, natürlich zur Versorgung zu den Angehörigen in den Flüchtlingslagern im Libanon. Das Land NRW hat ein Sonderprogramm aufgelegt, mit dem gegen Bürgschaft und Verpflichtungserklärung, für Unterkunft und Lebensunterhalt zu sorgen, diese Menschen nach Deutschland geholt werden konnten; NRW zahlt dabei nur die Krankenversicherung. Das haben unsere hiesigen Familien für ihre Angehörigen und Bekannten bis an die Grenzen der Belastbarkeit getan. Und diese übernommene Verpflichtung gilt Das theologische Thema unbegrenzt weiter, auch nachdem sich der Aufenthaltsstatus der hier Angekommenen geändert hat und es klar ist, dass sie bleiben dürfen. Unsere Familien geben all ihr Geld dafür und haben nichts mehr für den Weiterbau des Gemeindehauses. Keines unserer Gemeindeglieder kam illegal hierher nach Deutschland, sondern alle die, die seither kamen, kamen auf diesem offiziell von der Regierung eröffneten, legalen Weg, für den wir persönlich einstehen. Trotzdem ist es jetzt gerade zu einer zweiten Bauphase gekommen, weil ein Bauunternehmer, der zu unserer Gemeinde in Borken gehört, den Bau ehrenamtlich fortsetzt. Wir brauchen kein Geld für die Arbeit, die machen wir mit unseren Gemeindegliedern selbst. Und auch Pfr. Odisho ist jeden Tag ab 17 Uhr auf der Baustelle und packt mit an. Für Dach, Türen und Fenster wird die aktuelle Spende nicht mehr reichen, da bräuchten wir mehr Spenden. Aber wenn Dach, Türen, Fenster und Sanitäranlagen da sind, geht es los! Wir werden nicht warten, bis wir uns irgendwann Klinker leisten können. Man kann auch ohne Klinker ein Gemeindehaus mit Leben füllen. Welche Zukunftsperspektive sehen Sie für Syrien, wenn ich diese politische Frage stellen darf? Politiker müssen die Politik machen, möglichst gute Politik. Wir als Kirche müssen Kirche sein. Was wir tun können und was wir auch tun, ist, um Frieden und auch um Nächstenliebe! in Syrien zu beten. Unsere Gemeindeglieder sind als Christen von der politischen Entwicklung betroffen. Die ISIS (Islamischer Staat in Irak und Syrien) hat die Angriffe auf die Assyrischen Dörfer von langer Hand geplant; In Eigenarbeit wird in Burlo fleißig gearbeitet, wenn mal wieder Geld für Baumaterial da ist. die eingesetzten schweren Waffen wie Panzer zeigen dies. Es ist schwer vorstellbar, dass dies ohne Wissen und Billigung von interessierten Kreisen in der Türkei geschehen konnte. Das war keine spontane Aktion, sondern langgehegter Plan, dessen Umsetzung das Waffensammeln voranging. Die christliche Minderheit, besonders wir Assyrer, haben in der Geschichte schon so oft tödlichen Zorn und Hass der anderen abbekommen. Wir sehen den Krieg in Syrien als islamischen Religionskrieg, als Krieg von Sunniten gegen Schiiten und Umgekehrt. Die bisherige Regierung – es wäre falsch, von Assad als Einzelperson zu sprechen – ist eine Front in diesem Krieg. Vor dem Krieg haben alle in Syrien in relativer Ruhe miteinander gelebt; es gab Frieden zwischen den Religionen. Nicht, dass es gar keine Probleme gegeben hätte, aber die waren, verglichen mit der gegenwärtigen Katastrophe, eher klein zu nennen. Die alte Regierung hat Kirchbauten von Christen ohne Einzelgenehmigungsverfahren toleriert und sogar Wasser und Strom für die Kirchen bezahlt. Früher hatten einige unserer Familien sogar ziemlich große landwirtschaftlich fruchtbare Ländereien, heute sind sie in Flüchtlingslagern im Libanon im Elend oder schon in Australien und in Europa verteilt. 27 Das theologische Thema Es wird nach unserer Einschätzung kein Zurück mehr nach Syrien geben: Weil es kein Sicherheitsgefühl mehr geben wird. Dafür ist jetzt zu viel passiert. Selbst wenn die Waffen einmal schweigen werden, wird kein Friede sein, weil soviel Schmerz noch in den Herzen ist und von den aktuellen islamistischen Predigern so viel Hass in die Herzen der Kinder, der nachfolgenden Generation gesät wird – Hass, der so viel Grundlage im Leben der Väter hat und der in seinen Auswirkungen so tödlich ist und bleiben wird. Was hat der US-amerikanische Sturz des Diktators Saddam Hussein dem Irak seit 2001 gebracht? Alles andere, aber keinen Frieden. Gibt es noch ein Thema, nach dem ich nicht gefragt habe, auf das Sie zu sprechen kommen möchten? Wir leben hier in Deutschland sehr zufrieden, das wollen wir betonen. Wir wünschen uns das Vertrauen unserer Nachbarn hier vor Ort, und dass wir von ihnen als Christen, als Schwestern und Brüder im christlichen Glauben erkannt und anerkannt werden, als Christen, die ganz genauso Christen sind wie sie. Gleiche Christen, wie alle anderen auch. 28 Weil wir so aussehen, wie wir aussehen, mit dunkler Haut, dunklen Haaren und dunklen Augen, werden wir oft mit anderen verwechselt und in eine Schublade gesteckt, in die wir nicht gehören. Da liegt die Wurzel des Misstrauens, dem wir uns noch allzu oft gegenübersehen, unter dem wir leiden, für das wir aber auch viel Verständnis haben: Auch uns macht es Unruhe, dass in Deutschland, wo wir in Frieden mit allen Menschen leben wollen, eine Vielzahl von Flüchtlingen ankommt und lebt, die nicht einmal ordentlich registriert sind und die oft falsche Angaben zu ihrer Herkunft, Person und Identität machen: Viele behaupten einfach, sie kämen aus Syrien, kommen aber nicht aus Syrien und sprechen nicht einmal arabisch, oder ein Arabisch mit einem erkennbar anders gefärbten Dialekt: Wir hören sofort heraus, ob es sich um syrisches oder ägyptisches Arabisch handelt. Vor diesem Problem, dass wir oft nicht wissen, mit wem wir es zu tun haben und was wir von ihm zu erwarten haben, stehen wir hier alle gemeinsam, und es macht uns Sorge, dass die deutschen Behörden bislang die Augen davor verschließen. Noch einmal: Alle unsere Gemeindeglieder und Familien sind auf legalem Weg nach Deutschland eingereist, und wir haben mit unserem Einkommen, Hab und Gut für sie gebürgt und kennen sie. Unser Hauptanliegen als Gemeinde ist, dass unser Gemeindehaus fertig wird, ehe es ohne Dach in Wind und Wetter verrotten würde. Aber dafür sind wir für auf Spenden angewiesen. Das theologische Thema Haben Sie als eingetragener Verein eine Bankverbindung für Spenden, und stellen Sie auch Spendenquittungen aus? Ja, das dürfen wir als Verein. Unsere Bankverbindung ist bei der Volksbank Westmünsterland, IBAN DE 47 4286 1387 0303 4046 00. Vielen Dank für unser Gespräch. Vielen Dank, dass Sie unsere Gemeinde seit Jahren mit Interesse begleiten und mit uns Wege in der Ökumene vor Ort gehen. 30 29 Gemeindeleben Besuch im Mondpalast Ende April machten sich 10 Frauen aus Frauengesprächskreis und Frauenhilfe Oeding auf den Weg nach Herne zum Mondpalast von Wanne-Eickel. Der „Prinzipal von Wanne-Eickel“, Christian Stratmann, hatte zur Vorprämiere einer neuen Komödie „die Wanne-Kopps“ eingeladen. Der Mondpalast von Wanne-Eickel ist ein Volkstheater des Ruhrgebiets. Eröffnet wurde das Theater 2004 von Christian Stratmann, Bruder des Kabarettisten Ludger Stratmann. Ein temporeiches, die Lachmuskeln strapazierendes Stück über die Polizisten Arni und Wenzel, deren Chef und der jungen Anwärterin Belinda nahm die Zuschauer mit aufs Revier, wo sich die Polizisten nicht nur mit aufmüpfigen Gaunern, sondern auch noch mit wütenden Anwohner herumschlagen mussten. In Arnies Träumen ist allerdings noch alles in Ordnung. Da ist der Polizist ein bescheidener Held, der die Ganoven zur Strecke bringt und dafür bei den Bürgern und beim Chef Ansehen genießt. Auch die Liebe kommt in der Komödie nicht zu kurz, da sich Wenzel in Belinda verguckt. Als Pausensnack gab es, wie sollte es auch anders sein, „Currywurst und Pommes“. Auf der Heimfahrt begleitete spät in der Nacht ein Vollmond am Sternenhimmel die Frauen wohlbehalten nach Hause. Wer die Sprach des Ruhrgebietes (Kohlenpotts) mag, sollte sich einmal auf den Weg machen und den Mondpalast besuchen. Fußballfans kommen auch auf ihre Kosten, denn es gibt das Stück Ronaldo und Julia, zwei Herzen zwischen BVB und S04. Ursula Hops Das Programm der Frauenhilfe in Stadtlohn (2. Jahreshälfte 2016) 23. August In Nachbars Garten schmecken sie immer besser“, ein unterhaltsamer Nachmittag rund um die Kirsche. 06. September Wir machen einen Halbtagsausflug (Ziel wird noch bekannt gegeben) 20. September „Von Käthe Kruse bis Barbie – Puppen, Spielzeug und mehr“ 28. September Treffen der Gesamtfrauenhilfe der Gemeinde anlässlich der Visitation im katholischen Pfarrzentrum in Oeding. 04. Oktober „Gott allein genügt“ (Leben und Werk der Mystikerin Theresa von Avila) 25. Oktober Ein Quiznachmittag 15. November „Das Sakrament der Buße“ (Kirchengeschichtliche und theologische Fragen anlässlich des Buß-und Bettages) 29. November Seniorenadventsfeier 13. Dezember Adventsfeier der Frauenhilfe 30 Gemeindeleben Janosch Ausstellung im Apothekermuseum in Rhede Mitte Mai machte sich dann die Frauenhilfe Oeding zu einem weiteren Ausflug auf den Weg nach Rhede in das Apothekermuseum zur Ausstellung „Janosch, lach doch mal“! Dort wurden ca. 100 Zeichnungen und Druckgrafiken des mehrfach ausgezeichneten Schriftstellers und Illustrators Horst Eckert – besser bekannt als „Janosch“ - anlässlich seines 85 Geburtstags gezeigt. Herr Köhnen, von der Kunstgalerie Koenen in Bocholt, führt gekonnt durch die Ausstellung. Wir erfuhren viele neue Details aus dem Lebenslauf von Janosch. So zum Beispiel, dass Janosch 1953 nach einem Aufenthalt in Paris nach München zog, um an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren. Nach einigen Probesemestern musste er allerdings sein Kunststudium wegen „mangelnder Begabung“ beenden. Trotzdem wurde Janosch einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Kinderbuchautoren des 20. Jahrhunderts. Kinderbücher wie „Oh wie schön ist Panama“ oder „Post für den Tiger“ prägten und prägen Kinder wie auch heutige Erwachsene. In weit mehr als 150 Kinderbüchern hat Janosch sympathische Charaktere geschaffen, die weltweit bekannt sind. Janosch zeichnet und schreibt jedoch nicht nur Kinderbücher. In seinen Büchern für Erwachsene verarbeitet er unter anderem Erlebnisse seiner Kindheit. Auf seinen Bildern findet man in Sprechblasen oder Schildern Sprüche mit hintergründiger Ironie und feinsinnigem Humor, die Kritik an der Gesellschaft üben. Hinter einem Vorhang, mit einem Warnschild „ Achtung Erotik“ davor, waren dann noch nicht ganz jugendfreie Bilder des Künstlers zu entdecken. Zum Schluss bekamen wir noch von Herrn Koenen erklärt, dass mit einer Radierung (lateinisch radere „kratzen, wegnehmen, entfernen“) ein grafisches Tiefendruckverfahren der künstlerischen Druckgrafik bezeichnet wird. Wir Frauen erinnerten uns daran, dass wir, als unsere Kinder noch klein waren, als Gutenachtgeschichte oft aus seinen Büchern vorgelesen haben. Gerahmte oder selbstgemalte Janosch-Bilder, Tapeten mit Janosch-Motiv, der kleine Bär als Stofftier und die gestreifte Ente (auch für nicht BVB-Fans) waren in den Kinderzimmern zu finden. Der Nachmittag endet auf dem Rückweg mit einem Zwischenstopp auf der Terrasse des Schloss-Café, an einem idyllischen Seerosenteich gelegen, bei Sonnenschein, Eis, Kaffee und guten Gesprächen. Ursula Hops Janosch mit zwei seiner bekanntesten Figuren 31 Programm für den Frauenkreis Vreden (2. Halbjahr 2016) 30. August Christl Sommerfeld liest aus ihrem Buch „Großmutti, wer macht den Krieg?“ 13. September Besuch im Scherenschnittmuseum in Vreden 27. September Geburtstagsnachmittag mit alten Spielen 28. September Wir sind eingeladen zum gemeinsamen Frauenhilfenachmittag in Oeding 11. Oktober Herbstferien 25. Oktober „Sein letztes Rennen“, ein Filmenachmittag mit Ursula Hops 08. November Wieder ein Geburtstagsnachmittag 22. November „Ist genug für alle da?“ Globalisierung und ihre Folgen für die Frauen. Referentin: Pfarrerin Heike Bergmann 29. November Adventsfeier für unsere Senioren 06. Dezember Besuch einer Krippenausstellung 20. Dezember Weihnachtsfeier im Frauenkreis Wir laden herzlich ein S.Müller, H.Gottszky 32 Kinder-/Jugendbuchempfehlung Die Schule der magischen Tiere von Margit Auer Wie wäre es, wenn es ein Tier gäbe, das nur für einen selbst bestimmt ist, ein Tier, das nur wir verstehen können, wenn es mit uns spricht, das uns überall hin begleitet und wir nie mehr allein sein müssten – eine schöne Vorstellung. Und für Ida und Benni wird sie im ersten Band „Die Schule der magischen Tiere“ wahr. Tiere und Kinder: Sie harmonieren manchmal auf so selbstverständliche Weise miteinander, dass es einem schon magisch vorkommt. Wer als Kind ein Haustier hatte, sei es Hund, Katze oder Schildkröte, wird gut nachempfinden können, dass sie zu wichtigen Begleitern im Kinderalltag werden. Sie sind die Konstante, die absolut verlässliche „Station“ an der man sich jederzeit geborgen fühlt. Umso aufregender wäre es doch sich vorzustellen, man würde tagtäglich von einem Streifenhörnchen begleitet, das noch dazu mit einem sprechen kann – oder darf es auch ein Pinguin oder ein Chamäleon sein? Da schlägt bei Kindern die Fantasie Purzelbäume und diesen Effekt nutzt Margit Auer in ihrer neuen Kinderbuch-Serie geschickt, indem sie die tierische Magie an eine ganz normale Schule verpflanzt. 8 Bände gibt es inzwischen von dieser tollen Geschichten, die vor allem für Kinder von 8-12 Jahren gedacht ist. 33 Regelmäßige Veranstaltungen Basteltreff, Weseke: Jeden 1. und 4. Mittwoch im Monat, 15:00. Ltg. Giesela Just 02862-42055 Besuchsdienstkreis: Vierteljährlich mittwochs 17:00 - 19:00, Gemeindehaus Stadtlohn Ltg. Ulrike Müller-Hohagen 02563-20315 Flötengruppen, Stadtlohn: Donnerstags 15:30; 16:15 im Gemeindehaus Ltg. Christina Sambale-Weber 02563-98153 Flöten-Sing-Spiel, Vreden: Montags 15:45 Ltg. Dagmar Borggrewe 02564-34532 Frauenabendkreis, Stadtlohn: Jeden 2. Dienstag im Monat, 17:30 Uhr im Gemeindehaus. Zum Programm gehören Ausflüge, geselliges Beisammensein und Erwachsenenbildung. Frauengesprächkreis, Oeding: Jeden 1. Dienstag im Monat, 19:00 Ltg. Ursula Hops 02862-7501 Frauenhilfe: Burlo: Jeden 2. Mittwoch im Monat, 15:00 Ltg. Erika Betting 02862-1600 Südlohn-Oeding: Jeden 4. Mittwoch im Monat, 15:00 Teamsprecherin Ursula Hops 02862-7501 Stadtlohn: Vierzehntägig dienstags, Gemeindesaal 15:00 Ltg. Christina Sambale-Weber 02563-98153 Weseke: Jeden 3. Mittwoch im Monat, 15:00 Ltg. Giesela Just 02862-42055 Frauenkreis, Vreden: Vierzehntägig dienstags, 15:00 Ltg. Sigrid Müller 02564-6562 Gitarrenchor, Stadtlohn: Mittwochs ab 20:00, Anfänger ab 19:00 im Gemeindehaus Ltg. Andrea Rölver 02563-2777 34 Regelmäßige Veranstaltungen Handarbeitskreis, Stadtlohn: 1. Montag d. Monats ab 14:30 im Gemeindesaal Ltg. Annemarie Jagusch 02563-8598 Kirchenchor, Vreden: Mittwochs ab 19:00 Ltg. Dagmar Sikora ([email protected]) 02564-33551 Krabbelgruppen, Stadtlohn: Näheres bei Klara Merker 02563-9186803 Lektorenkreis Treffen nach Absprache. Ltg. Stadtlohn: Ulrike Müller-Hohagen Ltg. Vreden: Rainer Sobottka Oeding: Ansprechpartnerin Ursula Hops 02563-20315 02568-3053 02862-7501 Männerkreis, Weseke und Oeding im Wechsel: Ltg. und Auskunft Reinhold Müller 02862-6461 Posaunenchor, Vreden: Donnerstags ab 20:00, Anfänger auf Anfrage Ltg. Folkert Bölts 02564-97398 Singe-Kreis: 2. Dienstag des Monats, 16:00 im Gemeinderaum Oeding 02862-2017 Wir laden Sie zu allen Veranstaltungen ganz herzlich ein. Auch „Neulinge“ und „Anfänger“ sind sehr willkommen. 35 Kontakte Pfarrer/in: Christa Stenvers, 02563-9699226 Kantstr.11, 48703 Stadtlohn Klaus Noack, 02564-97487 Butenwall 120, 48691 Vreden Uwe Weber, 02563-98153 Josefstr. 50, 48703 Stadtlohn Harald May, 02553-726716 (mit beratender Stimme) Gemeindebüro: Ursula Hops, Gemeindesekretärin Krügerstr.14, 46354 Südlohn-Oeding Tel. und Fax 02862-6237 Besucherzeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9:00 - 11:00 Mail: [email protected] Presbyter/innen: Vorsitzender: Pfr. Uwe Weber, Stellvertreter: Pfr. Klaus Noack Mit beratender Stimme: Pfr.in Christa Stenvers, Pfr. Harald May Kirchmeister: W.Hops, R.Schirm u. H.Strack für die jeweiligen Gemeindebezirke Oeding: Andrea Koch 02862-588090 Reinhard Dümke 02862-6245 Wolfgang Hops 02862-7501 Andrea Saward 02862-1508 Stadtlohn: Monika Veer 02563-2095590 Petra Neumann 02563-205706 Dirk Wassing 02563-98751 Heiner Strack 02563-4973 Vreden: Helga Gottsky 02564-4647 Christine Koch 02564-6946 Richard Schirm 02564-33276 Geesche Bals-Breuckmann 02564-398667 Küsterin: Stadtlohn: Klara Merker 02563-9186803 Vreden: Christina Aduszies 02564-1092 Weseke: Andrea Saward 02862-1508 Oeding und Südlohn: ehrenamtlich Organist/in: Andrea Rölver 02563-2777 Christina Sambale-Weber 02563-98153 ([email protected]) Ulf Frieske 02872-9233820 Gemeindediakonie Birgit Menslage-Blum 02861-903554 Ehrenamtsbeauftragte: Ulrike Müller-Hohagen 02563-20315 ([email protected]) Monika Veer 02563-2095590 Jugendreferent/-in: Heike Geisler 02861-61562 Thomas Flachsland 02562-7011184 JUMA Jana Feldhaus 02564-6492 Diakonisches Werk Zentrale: 02562-701110 Schwangerschaftskonfliktberatung: Elke Javers 02861-903554 Bankverbindung der Kirchengemeinde: Spark.Westmünsterland, IBAN: DE 83 4015 4530 000 000 1180 Bankverbindung für Diakoniesammlungen: Spark.Westmünsterland, IBAN: DE 20 4015 4530 003 756 3236 Internet: www.oeding-stadtlohn-vreden.de Partnergemeinde Zehlendorf: Ev. Pfarramt, Pfarrerin Barbara Fülle, Tel. 033054-60288 Predigtstätten: Burlo: Mar Odisho & Mar Qardagh Kirche, An der ev. Kirche, 46325 Burlo Oeding: Johannes-Kirche, Krügerstraße 14, 46354 Oeding Stadtlohn: Pauluskirche, Hagenstraße 15, 48703 Stadtlohn Südlohn: Henricus Stift, Breul 6, 46354 Südlohn Vreden: Gemeindezentrum, Mauerstraße 14, 48691 Vreden Weseke: Matthäuskirche, Neue Kirchstraße 5, 46325 Weseke 36