Nr. 123 - TMV Tiroler Mittelschülerverband
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Nr. 123 - TMV Tiroler Mittelschülerverband
Bureau de Poste A-6020 Innsbruck (Autriche) Taxe percúre á réduite Erscheinungsort Innsbruck Verlagspostamt 6020 Innsbruck P.b.b. Zulassungsnummer GZ 02Z033528 M Unzustellbare Exemplare zurück an Tiroler Mittelschülerverband, 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 6/II Nr. 123 Dezember 2013 10 Jahre Vinzenzgemeinschaft des TMV 125. Stiftungsfest Sternkorona Hall 80 Jahre MKV Wir wünschen allen Kartell-und Bundesbrüdern, Geschäftspartnern, Kunden und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Vertrauen Sie uns Ihre Hausverwaltungen an Verkauf und Vermietung von Immobilien im In- & Ausland Ihr Tiroler Spezialist für Wien und die Südoststeiermark Dr. Roland Pollo MKV-ALI, CV-AIn InnSbRuCK | WIen | FeLDbACH A 6020 Innsbruck - Wilten - Haspingerstraße 7 Tel. +43 512 25 70 46 · Fax +43 512 25 70 47 · Mob +43 699 15 40 46 46 [email protected] · www.immo-pollo.at Tiroler Mittelschülerverband InhaltSeite Editorial Inhalt Impressum 3 Vorworte des Landesvorsitzenden des Landesseniors des Landesphilisterseniors 4 4 5 Verband 6 Verbandsseelsorger Dr. Kuli Aufbrechen - „Die Zeichen der Zeit erkennen“ 125. Stiftungsfest SKH 10 Jahre Vinzenzgemeinschaft TMV TMV Landesschulungstage 80 Jahre MKV Stadtzirkeltreffen 6 7 TMV im Überblick 8 10 13 14 14 15 Berichte von: TTI CII, ALI ABI LTR AMI BES, RRL NBH GZL, TRJ GAW Oberländerkneipe 20 21 22 23 23 Leserbrief 70. Geb. LSS Dr. Kuli Buchvorstellung Spenderliste, Gratulamur Ankündigungen, Termine Geburtstage Aus dem Archiv 24 25 25 26 26 27 27 15 16 17 18 19 Lieber Kartellbruder, lieber Leser! Immer, wenn besondere Anlässe anstehen, nehmen wir uns Zeit, um auf das bisher Erreichte zurückzublicken. Hat sich etwas so entwickelt, wie wir es ursprünglich geplant hatten? Vielleicht hat auch die Zeit neue Ideen und Entwicklungen hervorgebracht, die über unsere Vorstellungen hinausgehen. In dieser Ausgabe des werden wir von drei Jubiläen berichten: • Die Vinzenzgemeinschaft des TMV (VG-TMV) feierte im November ihr 10-jähriges Jubiläum. • E.v. K.Ö.St.V. Sternkorona Hall feierte im September ihr 125. Stiftungsfest mit zahlreichen farbstudentischen Programmpunkten, unter anderem auch mit einer Aktion am Franziskanergymnasium. • In Wien wurde am Nationalfeiertag mit einer Festmesse, einem Festumzug und einem im Wiener Rathaus abgehaltenen Festakt das 80-jährige Bestehen des MKV gefeiert. Darüberhinaus wurde mit dem Konzilsprojekt der Diözese unter dem Motto „Aufbrechen“ die Auseinandersetzung mit dem 2. Vatikanischen Konzil gestartet. An dieser Stelle möchten wir uns als Redaktionsteam des vor allem bei allen Verbindungen bedanken, die uns regelmäßig Berichte aus dem Verbindungsleben übermitteln. Allen Lesern wünschen wir viel Vergnügen beim Schmökern in dieser Ausgabe und ein besinnliches Weihnachtsfest. „In unitate firmitas“. Die Redaktion IMPRESSUM wird herausgegeben vom Tiroler Mittelschülerverband der farbentragenden katholischen Studentenverbindungen. ZVR: 149303999 Redaktion: Chefredakteur: DI (FH) Stefan Siegele v/o EB Miraculix, ABI (sts) Stv: MMag. Andreas Weimann v/o Nero, TTI (aw) Raimund Zettinig v/o Dr.cer. Hannibal, RTI (rz) Mag. René Siegele v/o Moebius, BES (rs) Andreas Wieser v/o Attila, TTI (awi) Mag. (FH) Stephan Obholzer v/o Gebro, ABI (so) Medieninhaber: TMV-Tiroler Mittelschülerverband Erscheinungsort Innsbruck Auflage: 3.000 Stk., erscheint 4x jährlich Layout: DI (FH) Stefan Siegele v/o EB Miraculix, ABI Layoutentwurf: Heumandl Grafik Design, Igls Bilder: Nicht extra gekennzeichnetes Bildmaterial wurde vom Verfasser zur Verfügung gestellt. Redaktionsadresse: Salurnerstrasse 6/II, 6020 Innsbruck, Tel. +43-512-58 14 84, E-Mail: [email protected] Mit Namen gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Verbandes übereinstimmen. Spendenkonto: Konto: Raika Innsbruck/Amras BLZ: 36000 Kto-Nr: 15 17 622 Die Zeitung ist nicht für den Verkauf bestimmt. Nr. 124: Redaktionsschluss: 28. Februar 2014 Erscheinungstermin: März 2014 Der TMV auf Facebook https://www.facebook.com/tmv1926 | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 3 Vorworte Tiroler Mittelschülerverband Der Landesvorsitzende Liebe Bundes- und Kartellbrüder! Das Schiff TMV hat inzwischen wieder volle Fahrt aufgenommen. Ein Teil der von uns vorgenommenen Projekte wurde bereits durchgeführt, die restlichen Vorhaben sind im Begriff umgesetzt zu werden. Im Rahmen des Diözesanjubiläums bildete auch der Rückblick auf das II. Vaticanum einen Schwerpunkt. Der Tiroler Mittelschülerverband beteiligte sich am Gesprächsprozess zum Thema „Die Zeichen der Zeit erkennen“ mit vier Diskussionsabenden. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinem Stellvertreter Kbr. MMag. Armin Tschurtschenthaler v/o von Tschurtschi, TTI, für seine Initiative und die Durchführung von vier richtungsweisenden Veranstaltungen zu unserem Prinzip Religio. Am 26. Oktober 2013 fand in Wien das Festjubiläum 80 Jahre MKV statt. Eingeleitet wurde diese Jubiläumsveranstaltung von einem würdigen Gottesdienst. Der Ehrenringträger des MKV - Vizekanzler und Bundesminister a. D. Kbr. Dr. Alois Mock v/o Bimbo, OCW, hat es sich nicht nehmen lassen - daran teilzunehmen. Nach dem Umzug fand im Festsaal des Wiener Rathauses der Jubelfestkommers statt, der es wert ist, besonders erwähnt zu werden. Abgesehen vom würdigen Rahmen war dieser Kommers eine Sternstunde für unseren Verband: Mit Drehbuch minutiös und perfekt vorbereitet, war er ein Zeichen dafür, wie trotz aller Tradition (im positiven Sinne) eine studentische Großveranstaltung innovativ und besonders stilvoll gestaltet werden kann. Herzliche Gratulation allen, die diesen Kommers geplant, vorbereitet und gestaltet haben. Großes Lob auch dem hohen Kartellsenior, der diese Großveranstaltung souverän geleitet hat. 4| | Nr. 123 | Dezember . 2013 Am 22. November 2013 fand die Jahreshauptversammlung der Vinzenzgemeinschaft des TMV statt, bei der Kbr. Mag. Stephan Michalek v/o EB Monty, AMI, einstimmig als Obmann bestätigt wurde. Auch die übrigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Anschließend wurde im Rahmen eines Festaktes das zehnjährige Bestandsjubiläum begangen. Für mich steht ohne Zweifel fest, dass dem TMV und seinen Verbindungen im caritativen Bereich eine wesentliche Rolle zukommt. Auch das ist gelebtes Prinzip Religio. An dieser Stelle darf ich allen TMVern und Veldidenen herzlich danken, welche sich in der Vinzenzgemeinschaft des TMV engagieren. Sie sind mit ihrem Einsatz ein leuchtendes Beispiel für die Verantwortung, die unsere Korporationen im sozialen Bereich inne haben. Wie bereits in meinem letzten Vorwort erwähnt, wurde im Rahmen des Pennälertages das Zukunftskonzept des MKV „Felix fit Futurum“ präsentiert. Der TMV wird dazu Anfang 2014 drei Workshops (im Oberland, in Innsbruck und im Unterland) durchführen. Ich lade alle Bundes- und Kartellbrüder, die in ihren Verbindungen Verantwortung tragen, herzlich dazu ein. Eine Verbindung lebt von jenen Bundesbrüdern, die sich unermüdlich engagieren und einbringen. Dass dies funktioniert, haben bislang viele Korporationen über zig Jahrzehnte, teilweise über mehr als 100 Jahre eindrucksvoll bewiesen! So danke ich an dieser Stelle den Verantwortungsträgern und allen Bundes- und Kartellbrüdern, die sich - in welchem Chargenamt auch immer in diesem Jahr für ihre Verbindung und für unseren Verband eingesetzt haben. Ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz könnten die Korporationen und der TMV nicht bestehen. Ich wünsche Euch, Euren Familien und Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch in das Jahr 2014 und auch im kommenden Jahr viel Erfolg beim Wirken in Euren Verbindungen. mit herzlichen bundes- und kartellbrüderlichen Grüßen Raimund Zettinig v/o Dr. cer. Hannibal Landesvorsitzender Tiroler Mittelschülerverband Der Landessenior Liebe Bundes- und Kartellbrüder! die Advents- und Weihnachtszeit. Eine Zeit der Stille, der Besinnung. Dies sollte sie zumindest sein. Leider ist für die meisten während dieser Zeit genau das Gegenteil der Fall. Gestresst noch Weihnachtsgeschenke in überfüllten Kaufhäusern besorgen, noch schnell die Liste mit Terminen und Weihnachtsfeiern abarbeiten. Aus diesem Grund möchte ich Dir diesmal - anstelle eines Vorworts - fünf Minuten Ruhe und Besinnung schenken. Die Landesaktivitas wünscht Dir und Deiner Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr! Johannes Reiter v/o Oetker, ANI Landessenior Felix Scheil v/o Theoden, RTI Landesconsenior Christoph Pechlaner v/o Bart, ABI Landesconsenior Carol Capek v/o Calidus, RTI Landesprätor Der Landesphilistersenior Liebe Bundes- und Kartellbrüder, liebe Farbenschwestern! Wieder geht ein Jahr zu Ende, das für den TMV sehr ereignisreich war. Stand das erste Halbjahr 2013 im Zeichen des Pennälertages in Innsbruck, so war das zweite Halbjahr geprägt durch intensive Diskussionen über neue Ideen und Projekte des TMV. Dies wird sicher das kommende Jahr 2014 prägen und dafür sorgen, dass der TMV aktuelle Entwicklungen begleitet und umsetzt. Vordergründig gilt dies nur für die Aktivitas. Sie müssen die Verbindungen durch neue erfrischende Ideen auf Basis unserer Prinzipien voranbringen und Akzente setzen. Eigentlich – so könnte man sagen – könnten wir Altherren uns einfach zurücklehnen und das Verbindungsleben genießen. Doch dem ist nicht so. Bei einigen Verbindungen leider deswegen, weil die Zahl der Aktiven zu gering ist und gerade deshalb die Altherren die Initiativen ergreifen müssen. Doch auch bei Verbindungen mit großer Aktivitas braucht es neue Ideen und Ansätze, die aus der Altherrenschaft kommen. Die Stärke der Verbindungen ist das Miteinander der Generationen. Neue Ideen entstehen nicht nur in der Jugend, sondern auch durch Erfahrung. Alte Herren haben im Laufe ihres Verbindungslebens sehr viel versucht, sehr viel ausprobiert um die Verbindung zu gestalten. Manches ging schief, manches war ein Erfolg. Auf diesen Erfahrungen kann man aufbauen, sie adaptieren und in anderer Form wieder zur Diskussion stellen. Außerdem kann man den Aktiven helfen, eigene Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und so deren eigenen Ideen zum Erfolg verhelfen. Alte Herren haben auch die Verpflichtung, manchmal auf die Bremse zu steigen, so wie die Aktiven die Verpflichtung haben, öfter aufs Gas zu treten. Um bei diesem Auto-Bild zu bleiben: Nur so kann ein Auto sicher von Ort A zu Ort B kommen. Ohne Gas bleibt es stehen, ohne Bremse kommt es ins Schleudern. Was für die einzelnen Verbindungen gilt, gilt auch für den TMV. In der fruchtbaren Auseinandersetzung und Diskussion der Landesaltherrenschaft mit der Landesaktivitas ist garantiert, dass der TMV für die Verbindungen ein guter Partner bleibt, der unterstützt, hilft, Ideen gibt und Initiativen setzt, die allen Verbindungen zu gute kommen können. Gerade in diesem Bereich habe ich mich bemüht, die Position des TMV als aktiven, innovativen und verlässlichen Partner zu festigen und zu stärken, sowohl im MKV als auch in gesellschaftlichen Diskussionen, Präsentationen, Auftritten und Arbeitsgruppen. Ich hoffe, dass davon auch deine Verbindung in irgendeiner Form profitieren kann. Es würde mich freuen, wenn diese Initiativen für viele Alte Herren unter euch Anlass sind, wieder die eigene Kooperation zu besuchen und sich in die Entwicklung einzubringen. Eure Verbindungen brauchen euch, jeden von euch. Daher wäre ein schöner Neujahrsvorsatz: Heuer besuche ich einmal im Semester eine Veranstaltung meiner Verbindung und rede mit den Aktiven, weil: “Durchs Reden kemmen di Leit zam“, wie wir im Oberland sagen… In diesem Sinne möchte ich euch allen frohe Weihnachten wünschen, eine friedvolle und erholsame Zeit und alles Gute fürs Jahr 2014! Euer Prof. MMag. Peter Leitl v/o Herodot, RRL Landesphilistersenior | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 5 Tiroler Mittelschülerverband BEHÜTET VON MENSCHEN UND DOCH GEBUNDEN Weihnachten N ach dem überdrüssig machenden „Vorspiel“ auf das Fest mit Glühweinen, greller Festbeleuchtung, ohrenbetäubenden Lautsprechersongs und natürlich dem Hasten und Rennen der Masse, ist zu hoffen, dass – alles dessen überdrüssig - doch besinnliche Stunden die Oberhand gewinnen. Für die Weihnachtspost ist mir ein Bild „Anbetung der Hirten“ von Peter Paul Rubens (1608) in die Hände gekommen (siehe Abbildung). Die Szene erinnert an Christi Geburt im Stall von Bethlehem mit dem Besuch der Hirten ebendort. Es ist kein überdrehter Jubel in ihrer Gestalt. Fast könnte man an eine feierliche Stille denken, in dessen Mitte das Licht des Christuskindes aufstrahlt. Vor einem solchen Bild kann man gut das Weihnachtsevangelium meditieren. „Heute ist der Heiland geboren“ (Lk 2), man braucht sich nicht in die Vergangenheit oder in die Zukunft hineinträumen. Mit dem Kind in der Krippe ist schon unsere Sehnsucht nach dem heilen Leben anfanghaft erfüllt. Darüber staunen Maria und der Hirte an der lichtvollen Gestalt im strohernen Futtertrog. Von der Freude kündet das ganze Evangelium. Wie freut sich der Hirte im Gleichnis Jesu darüber, dass er das hundertste Schaf gefunden hat.“ „Ich verkünde euch eine große Freude.“ Wir können ihr auch heute nachspüren: Es gibt eine heitere Grundstimmung des Herzens, die viel tiefer geht als eine „Fun-Mentalität“, da braucht es auch kein Stimulieren und künstlich geschaffenes Lustigsein. Diese Freude trägt in frohen und schweren Stunden. Es gibt ja diese Grenzerfahrungen. In einem alten Gebet heißt es: „Und gäbest du in meine Hand mein Schicksal, dass ich selbst es wende, ich legt mit kindlichem Vertrauen es doch zurück in deine Hände.“ Ein Freund hat mir geschrieben, dass er sich bemühe, in seiner schweren Krankheit fest im Glauben zu stehen. Diese Freude ist aber auch im normalen Alltag sichtbar. Das Evangelium holt den Menschen aus dem Dunkel und hebt ihn in das Licht Gottes. In diesem Licht erscheint die Glaubenspraxis der Gläubigen als ein ganzheitliches Leben, mit dem Herzen, mit dem Leib (wie intensiv drücken sich etwa afrikanische Christen in ihrer Leiblichkeit aus), mit allen Sinnen und Emotionen. Seit der Menschwerdung Christi ist Gottes Ja zur Schöpfung klar gegen alle Unkenrufe der „Leibfeindlichkeit“ ein Zug im katholischen Christentum (bekräftigt im II. Vatikanischen Konzil, dem sich auch thematische Bildungsveranstaltungen im TMV widmen. Daraus sollte unser Beitrag für den diözesanen „Konzilstag“ entstehen). Ein weihnachtliches Herz ist bescheiden, ehrlich im Wesen, nobel in der Gesinnung und gütig im Handeln (leider tragen m.E. unsere hohen Schulen mehr zur Wissensvermittlung als zur sensiblen Persönlichkeitsbildung bei). In vielen Facetten wird in der Kunst das Christkind eingewickelt in Windeln oder gefatscht gezeigt (siehe Rubensbild). Haben die Künstler doch eine Ahnung vom begrenzten und eingeschränkten 6| | Nr. 123 | Dezember . 2013 Leben? Ein weihnachtliches Herz hat die Kraft, sich immer wieder an die Ränder des Lebens zu begeben, wo Menschen einsam und arm sind, wo sie mit dem Leben nicht zurechtkommen und Fragen haben. „Wer beim leidenden und suchenden Menschen eintaucht, taucht in der Liebe Christi auf“ (Bischof Benno von Feldkirch). Mit Genugtuung stellt man auch fest, dass unsere Verbindungen sensibler auf soziale Nöte reagieren (etwa in der Vinzenzgemeinschaft, der Computeria und Oldtimerfahrten für Senioren, Adventmarkt und anderen Projekten des TMV). Wie wurde am Ende des Konzils gesagt: “Es ist wie bei der Gewinnung von Radium. Man muß eine Tonne Pechblende schürfen, um 0,14 Gramm Radium zu gewinnen, und doch lohnt es sich. Alles kirchliche Tun in Anstrengung und Betrieb ist nur so etwas wie die Förderung von ungeheuren Mengen Pechblende, damit in unseren Herzen ein klein wenig Radium von Glaube, Hoffnung und Liebe gewonnen werde“ (Karl Rahner SJ). Möge uns das Licht der Weihnacht freudige Kraft und robustes Bestehen unserer Beschränktheiten schenken! Msgr. Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. cer. Kuli Landesseelsorger des TMV Tiroler Mittelschülerverband AUFBRECHEN - Die Zeichen der Zeit erkennen Unter diesem Motto begeht die Diözese Innsbruck ihr 50 jähriges Bestandsjubiläum und blickt gleichzeitig auf das II. Vatikanische Konzil zurück. Wie bereits im letzten Fidibus angekündigt nimmt der Tiroler Mittelschülerverband an dem begleitenden diözesanen Gesprächsprozess teil. An vier Abenden wurde über unseren Glauben und die Mutter Kirche eingehend diskutiert, verschiedene Fragestellungen aufgeworfen und schlussendlich auch Ideen eingebracht, wie sich Einzelne aber auch eine Verbindung oder der Landesverband aktiv einbringen können. Bewusst wurden die Themenabende an unterschiedlichen Orten, mit wechselnden Teilnehmern durchgeführt und jeweils mit einem Impulsreferat begonnen. Zum ersten Abend mit dem Thema „Der Geist des Konzils“ durften wir Dekan Mag. Martin Komarek v/o Spunt, RRL, begrüßen, den zweiten Abend bestritt zur Frage „Was heißt katholisch?“ unser Landesverbandsseelsorger Msgr. Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli, TTI. „Volk Gottes“ referierte HR Dr. Gerhard Rief v/o Rüdiger, SKH, und schließlich diskutierte P. Dr. Felix Gradl v/o Felice, AMI, über das letzte Thema „Kirche in der Welt von heute“ mit uns. Ich träume von einer Kirche, die… Ein von der Diözese Innsbruck herausgegebener Gesprächsleitfaden sollte dazu dienen, in den einzelnen Gesprächen persönlich zu Fragestellungen des Glaubens und des kirchlichen Lebens Stellung zu nehmen und auch ein eigenes Kirchenbild zu zeichnen. Konkret gestellte Fragen boten Gelegenheit für spannende Diskussionen. Neben bekannten und in der öffentlichen Debatte vorherrschenden Themen wurde Die Teilnehmer beim ersten Diskussionsabend auf der Bude e.v. Raeto Romania Landeck. bei den einzelnen Themenabenden insbesondere auch die persönliche Beziehung der Farbstudenten zum eigenen Glauben betont. Hier zeigte sich ein Anknüpfungspunkt: Ziel des Gesprächsprozesses ist ja wie bereits beschrieben auch eine Selbstverpflichtung einzugehen. Einhellig kam zum Ausdruck, dass wir uns selbst an der Nase nehmen müssen und den Versuch unternehmen sollen unseren Glauben konsequent zu leben sowie unsere christlichen Gesinnung in den Alltag hineinzutragen. Was ist damit gemeint? Grundsätzlich sollten wir uns selbst einmal die Frage stellen, welchen Wert das Evangelium in unserem Leben spielt, nehmen wir es ernst? Wie können wir dazu beitragen, dass unser Umfeld ein Stück weit christlicher wird? Wenn es darum geht wo sich andere – im Speziellen „die da oben“ – verändern sollen oder gefehlt haben, sind schnell gute Ratschläge erteilt. Die besondere Herausforderung besteht aber darin, sein eigenes Handeln im Lichte des Evangeliums zu reflektieren. Christ sein im Alltag? Unser Leben zehrt auch von den kleinen Gesten: sei es ein kurzes Tischgebet, ein Kreuzzeichen als Segenswunsch oder Verbandsseelsorger Dr. Kuli führte durch den zweiten Diskussionsabend „Was heißt katholisch?“ zu einem bestimmten Anlass ein paar persönliche Zeilen, die Gott in unser Blickfeld holen. Starten wir einmal den Versuch, die Feste im Jahresverlauf bewusst zu feiern und stellen wir den Konsum hinten an. Gehen wir vielmehr der Frage nach, welchen Hintergrund Feiertage haben und welche Bedeutung diese für uns Christen entfalten. Das verlängerte Wochenende am Gardasee kann es wohl nicht sein. Glaube im Verbindungsleben Auch was die Gestaltung unseres Verbindungslebens anbelangt, finden wir Potential das gelebte Christsein in den Vordergrund zu rücken. Ob ein gemeinsamer Messbesuch, eine gemeinsame Wallfahrt oder auch die bewusste Auseinandersetzung mit Glaubensfragen in der Gruppe – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Kirche verstärkt in den Blickpunkt zu rücken. Der Gesprächsprozess wird seinen Abschluss im Frühjahr bei regionalen Konzilstagen der Diözese finden. Der Landesverband hat es sich zur Aufgabe gemacht bis dorthin eine Selbstverpflichtung einzugehen, um die Auseinandersetzung mit unserem Glauben zu vertiefen. Mag. Armin Tschurtschenthaler v/o von Tschurtschi, TTI Landesverbandsvorsitzender-Stv. Zum dritten Diskussionsabend mit dem Titel „Volk Gottes“ referierte HR Dr. Gerhard Rief v/o Rüdiger, SKH. | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 7 Tiroler Mittelschülerverband 125 Jahre Sternkorona Hall in Tirol Sternkorona feierte vom 20. bis 22. September 2013 das 125. Stiftungsfest. 125 Jahre Studentenverbindung am Franziskanergymnasium in der Stadt Hall war für uns Anlass genug, für dieses einmalige Studentenfest einen Rahmen zu schaffen, der in erster Linie unsere Bundesbrüder, aber auch Kartellbrüder und Gäste animieren sollte, möglichst an allen Veranstaltungen teilzunehmen. 125 Jahre Sternkorona sollte wieder ein Motivationsschub sein, am Leben der Verbindung teilzunehmen. Besonders gefreut hat uns, dass auch viele jener Bundesbrüder der Einladung zum großen Fest folgten, die aus welchen Gründen auch immer in den letzten Jahren den Kontakt zur Verbindung verloren hatten. Das 125. Stiftungsfest war für viele die Gelegenheit, unseren Bundeseid „Ich gelobe, stets...!“ wieder mit Leben zu füllen. Das festliche Programm „125 Jahre Studentenverbindung Sternkorona am Franziskanergymnasium in der Stadt Hall“ trug auch der historischen Entwicklung und den derzeitigen Gegebenheiten Rechnung. Der Freitag-Vormittag stand ganz im Zeichen der Öffentlichkeitsarbeit am Gymnasium. Bereits zu Unterrichtsbeginn wurde jedem der knapp 500 Schüler von der ersten bis zur achten Klasse sowie dem gesamten Lehrkörper ein eigens gestalteter Sternkorona Schreibblock mit weiß-gold-grünem Bleistift auf seinem Die Verteilung einer gesunden Jause war ein Teil der Aktivitäten an der Schule. 8| | Nr. 123 | Dezember . 2013 Festkommers im Kurhaus in Hall. Platz gelegt. Zur großen Pause gab’s eine gesunde Jause, die bei den Schülern reißenden Absatz fand. Positiven Anklang bei Schülern und auch Professoren fanden auch die im Laufe des Vormittags von Bundesbrüdern gehaltenen Unterrichtsstunden. Am Freitag-Nachmittag lud das Gymnasium zum offiziellen Festakt, zu dem Direktor Bbr. Mag. Gerhard Sailer v/o Lupo Vertreter der Schulbehörden, der Stadt, des Landes und der Franziskaner als Schulträger sowie auch Schüler, Eltern und Lehrer begrüßen konnte. Bei dieser Gelegenheit überreichte Sternkorona dem Gymnasium das eigens zu diesem Anlass geschaffene Bild des Künstlers und unseres Bundesbruders Hubert Zöhrer v/o Kadi als Zeichen 125-jähriger Verbundenheit. trugen. Die stattliche Aktivitas lud zu Beginn des geselligen Begrüßungsabends am FreitagAbend im Kolpingsaal in Hall zu einem Sektempfang. Der Abend war der gegebene Rahmen für den Auftritt des nach 25 Jahren wieder gegründeten Stk-Chors und den humoristischen Einlagen der Theatergruppe „Die guten Sieben“ der AV Austria Innsbruck. Für jahrzehntelange Treue zur Sternkorona wurden die 50, 100 sowie die neu beschlossenen 125 Semesterbänder überreicht. Beim anschließenden Gräberbesuch am Franziskanerfriedhof gedachten wir der verstorbenen Bundesbrüder insbesondere der über 100 Priester und Franziskanerpater, die das weiß-gold-grüne Band Die Festmesse am Samstag Nachmittag in der bis auf den letzten Platz gefüllten Jesuitenkirche in Hall zelebrierte Verbindungsseelsorger P. Severin Mayrhofer OFM und hob in seiner Predigt hervor, dass es ein „Auf und Ab“ im Laufe all der Jahre gegeben hat und dass wir darauf stolz sein können, aber auch selbstkritisch sein müssen. „Vielleicht ist bei manchen Religio nicht so ausgeprägt vorhanden aber bei Sternkorona, als eine Verbindung am Franziskaner Gymnasium, gehört es Festakt im Gymnasium mit Dir. Gerhard Sailer v/o Lupo, X Fabian Hartlieb v/o Neptun, Hubert Zöher v/o Kadi, Philx Helmut Wopfner v/o Dr. Kuno Auftritt der Theatergruppe e.s.v. AV Austria Innsbruck „Die guten Sieben“ beim Begrüßungsabend. Tiroler Mittelschülerverband Ehrendame in die Reihen der Sternkorona aufgenommen wurde und ihr als äußeres Zeichen das Weinband überreicht wurde. Seit über 10 Jahren sind die Aktiven beim Projekt Mensana, bei dem älteren Hallern der Zugang zum Computer erleichtert wird, aktiv mit eingebunden. Ihre herzlichen Dankesworte richtete Agnes daher speziell an die Aktivitas und jungen Alten Herren, mit denen sie eine besonders herzliche Beziehung verbindet. Das Kommerspräsidium beim Festkommers. einfach dazu, dass wir uns aktiv mit Religio beschäftigen … und dabei kann und muss Sternkorona einen wesentlichen Beitrag leisten.“ Beim Festumzug durch die Haller Altstadt - angeführt von der Speckbacher Stadtmusikkapelle Hall sowie der MKV Standarte, dem TMV Chargiertencorps sowie Abordnungen befreundeter Verbindungen - wurde Sternkorona am historischen „Oberen Stadtplatz“ offiziell von der Stadt Hall willkommen geheißen. EU-Kommissar und Bundesminister a.D. Bbr. Dr. Franz Fischler v/o Zapfen sowie Gemeinderat Dr. Werner Schiffner v/o Fiffi strichen in Ihren Ansprachen hervor, dass seit 1945 alle Bürgermeister der Stadt Hall in Tirol entweder Nibelungen oder Sternkoronisten waren und auch seit dem 2. Weltkrieg laufend Bundes- und Kartellbrüder maßgeblich im Stadt- und Gemeinderat sowie in der Stadtverwaltung Hall mitgestalteten und rief die Jugend auf, sich auch aktiv getreu unseren Prinzipien in die Entwicklung der Stadt Hall einzubringen. Der Bürgermeisterin Dr. Eva Posch - Ehrendame der Nibelungia Hall - wurde Ansprache am Oberen Stadtplatz: EU-Kommissar und Bundesminister a.D. Dr. Franz Fischler v/o Zapfen als Zeichen der Verbundenheit mit den katholischen Studentenverbindungen - im Besonderen auch mit der Sternkorona die weiß-gold-grüne Brosche überreicht. Die anwesenden Verbindungen sowie Verbandsführungen aus Wien und Innsbruck erhielten als Erinnerung weiß-gold-grüne Fahnenbänder. Aus couleurstudentischer Sicht war der Festkommers im Kurhaus Hall ein Erlebnis für alle Gäste. Besonders wohltuend war der pünktliche Beginn um 19:30 Uhr und dass jedes Kolloquium nicht länger als 10 Bierminuten (6 Minuten) dauerte. Somit war der Kommers sehr kurzweilig und die Festrede von Bbr. Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle v/o Tristan über die allgemeine Politikverdrossenheit ein Ohrenschmaus, der zum Denken anregte. Dass Bbr. Tristan ein klassischer Philologe höchster Güte ist, bewies er mit seinen frei gehaltenen Schlussworten in lateinischer Sprache! Eine besondere Freude war es, Stadträtin a.D. und langjährige Leiterin des Sozialsprengels Hall und Initiatorin des Projektes Mensana, Frau Agnes Dworak, dass sie als Die Festrede hielt Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle v/o Tristan. Dem vom hohen Senior Fabian Hartlieb v/o Neptun sicher und zügig geschlagenen studentischen Jubelkommers folgte um 22 Uhr das festliche Inoffizium unter der Leitung des Seniors vom 100. Stiftungsfest, dem Vizerektor der privaten Universität UMIT Hall, Bbr. Philipp Unterholzner MA v/o Siegfried mit der Bild-Ton-Präsentation, einer humoristischen Einlage der Aktivitas und dem Auftritt von Vater Ali, dem Gründer der Sternkorona verkörpert durch Bbr. Hofrat Dr. Christoph Neuner v/o Dr. Fidelio. Als Überraschungsgast spielte der aus dem Fernsehen allseits bekannte und beliebte Volksmusikant Bbr. Dr. Franz Posch v/o Fuzzi einige Lieder auf seiner Harmonika. Der gelungene Abend der etwas anderen Art fand seinen Ausklang auf der Bude der Sternkorona. Am Sonntagnachmittag klang das Stiftungsfest beim Familiennachmittag in der Bogner Aste in Gnadenwald in gemütlicher und freundschaftlicher Atmosphäre aus. Dabei wurden jung und alt, für unsere Bundesbrüder und deren Familien (etwa 60 Teilnehmer von 0,5 bis 85 Jahren) spezielle sportliche Bewerbe mit Bogenschießen, Fußballgeschicklichkeit und spannender Schatzsuche geboten. Da zeigten sich manch verborgene Talente! Mag. Helmut Wopfner v/o Dr. Kuno, SKH Philx Am Sonntag fand ein Familiennachmittag mit Bogenschießen statt. | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 9 Tiroler Mittelschülerverband 10 Jahre Vinzenzgemeinschaft Tiroler Mittelschulverbindungen VG-TMV Generationen verbinden und Mitmenschen helfen – vor mittlerweile zehn Jahren entstand auf Basis dieser Ideen die Vinzenzgemeinschaft der katholischen Tiroler Mittelschulverbindungen. Anlässlich dieses erfreulichen Jubiläums fand am vergangenen Freitag im Haus Marillac in Innsbruck ein Festakt im Beisein des Landesseelsorgers Msgr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli und dem Präsidenten der Tiroler Vinzenzgemeinschaften, Christoph Wötzer v/o Dr. Flip, AMI statt. Vor mittlerweile zehn Jahren gründete sich nach der Initiative des damaligen Landesphilisterseniors Helmut Heiss v/o Dr. Tell, RTI die Vinzenzgemeinschaft Tiroler Mittelschulverbindungen, kurz VG-TMV. Als erster Obmann beschrieb Mag. Stefan Elmer v/o EB Garfield, AMI eines der wichtigsten Ziele der VG-TMV zur Gründung wie folgt: „Durch Mitarbeit in der VG-TMV soll die Hilfsbereitschaft und Bereitschaft sich für den Nächsten einzusetzen gefördert werden und damit dem Prinzip „religio“ Rechnung getragen werden“. Nach bereits einem Jahr und einer Orientierungsphase waren die ersten Projekte umgesetzt. So startete bereits innerhalb des ersten Jahres die Aktivität der VG-TMV beim Vinzibus und der mittlerweile auch bekannte Weihnachtsmarkt für die Heimbewohner des Pflegeheims Haus St. Josef am Inn. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Projekte und Ideen hinzu. Von einzelnen Hilfeleistungen für in Not geratene Kartellbrüder, bis hin zu mittlerweile regelmäßig stattfindenden Projekten, über die regelmäßig im Fidibus berichtet wird (siehe Factbox). An dieser Stelle sei allen Verbindungen, Farbenschwestern, Kartell- und Bundesbrüdern herzlichst für die aktive Mitarbeit bei den einzelnen Veranstaltungen gedankt! Ohne die aktive Mithilfe und andauernde Unterstützung wäre die Vielzahl an Projekten und regelmäßige Ausfahrt mit dem Vinzibus nicht möglich. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens fand am 22.11.2013, im Rahmen der 10 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 Der erweiterte Vorstand der Vinzenzgemeinschaft TMV Landesschulungstage, ein kleiner Festakt statt. Zuerst hielt man die Jahreshauptversammlung ab, bei welcher der Vorstand der Vinzenzgemeinschaft TMV ein weiteres Mal einstimmig für die nächste Amtsperiode gewählt wurde. Im Anschluss fand das gemeinsame Abendessen mit den Teilnehmern der Landesschulungstage im Haus St. Marillac statt. Im Rahmen des daraufhin abgehaltenen Festaktes überbrachte der Dachverband TMV und die Tiroler Vinzengemeinschaft ihre Grußworte in denen sich alle nochmals für die zahlreichen sozialen Aktivitäten bei allen Mitarbeitern bedankten. Anschließend stellte sich die Vinzenzgemeinschaft der Tiroler Mittelschulverbindungen in einer kleinen Präsentation den Teilnehmern der Schulung näher vor. Nun gilt es aber sich nicht auf dem Bisherigen auszuruhen, sondern den Gedanken der Vinzenzgemeinschaft weiter zu tragen und weiter zu entwickeln. Die bereits regelmäßigen Projekte werden weiterhin durchgeführt und verbessert. Vor allem aber gilt es, in den nächsten Monaten verstärkt den Kontakt zu den einzelnen Verbindungen zu suchen und einen regen Austausch über die Möglichkeiten zu führen. Nach den zehn Jahren können wir nicht nur auf eine Vielfalt von positiver Berichterstattung und Meinungsbildung zurückblicken, sondern vor allem auch auf viele einzelne Glücksmomente, in denen wir Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten. Unsere Aktiven lernten den Wert sozialen Engagements kennen, wodurch sie wertvolle persönlichkeitsbildende Erfahrungen machen konnten. Nicht zuletzt sollten Taten der Nächstenliebe in all unserem täglichen Handeln bewusst wahrgenommen und gesetzt werden. So werden wir den Kontakt zu allen Verbindungen suchen, um uns um einen aktiven Austausch und den Aufbau von weiteren Projekten zu bemühen. Wir freuen uns über jede Rückmeldung und Anregung um gemeinsam etwas zu bewegen. Die Aktivitäten jedes einzelnen und jeder Verbindung im sozialen Bereich sollen nicht nur uns selber stärken, sondern auch im aktiven Leben und in der Gesellschaft gesehen und gespürt werden. So sage ich nochmal ein lautes „Vergelt`s Gott“ an alle Farbenschwestern, Bundes- und Kartellbrüder, die sich die letzten zehn Jahre aktiv eingesetzt haben, und wünsche uns allen weitere zehn erfolgreiche Jahre, in denen wir gemeinsam etwas bewegen können! In unitate firmitas! Mag. Stephan Michalek v/o EB Monty, AMI (Obmann VGTMV) [email protected] Tiroler Mittelschülerverband Vinzenzgemeinschaften Im Dienste des hl. Vinzenz von Paul Als Frederic Ozanam, Professor an der Sorbonne, mit einigen gleichgesinnten Studenten in Paris 1833 wegen der damals herrschenden Armut soziale Projekte startete, konnte er nicht ahnen, dass aus dieser Idee eine weltweite Organisation, die Vinzenzgemeinschaft entstehen würde. Er stellte sie unter die Schirmherrschaft des Hl. Vinzenz von Paul, der als Apostel der Nächstenliebe gilt und nach dem Motto „Armendienst ist Gottesdienst“ gelebt hat. Bei der Europatagung der VG in Innsbruck im November erfuhren wir vom Generalpräsidenten Michael Thio aus Singapur, dass seit Kurzem 149 Länder der VG angehören. Mit 80.000 Gemeinschaften und ca. einer Million Mitglieder ist die VG die größte ehrenamtliche Laienorganisation der Welt. In Österreich sind sechs Bundesländer mit 150 Gemeinschaften vertreten. Erwähnenswert sind die über zwanzing Vinziwerke vom Pfarrer Wolfgang Pucher in der Steiermark und Wien. den sozialen Problemen unserer Zeit stellt und beim Vinzibus und im Heim St. Josef tatkräftig mitarbeitet. In Tirol arbeiten 65 Gemeinschaften im Sinne ihrer Gründer und bieten u.a. Besuchsdienste, finanzielle Unterstützungen, Altenstuben, Mitarbeit in Heimen und Hilfe durch Beratungen an. Der VINZIBUS – Essen für Obdachlose – ist aus dem Innsbrucker Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Ein neues Projekt ist das „Waldhüttl“, eine Einrichtung für obdachlose Romas. Als Mitglied des Hauptrates der österreichischen Vinzenzgemeinschaften bin ich sehr dankbar, dass sich der TMV Gernot-Klaus Christler Mitglied des Hauptrates der österr. Vinzenzgemeinschaften http://www.vinzenzgemeinschaftentirol.at/ 10 Jahre VG-TMV Factbox Aktivitäten: • tägliche Ausfahrt Vinzibus Innsbruck seit 2007 (ca. 16.000 ausgegebene warme Speisen) • Oldtimerausflug für die Bewohner des Wohn- und Pflegeheims Haus St. Josef • Altherren-Südtirolausflug • Unterstützung diverser Spendenaktionen • Hochwasserhilfe 2013 • Teilnahme am Wettbewerb Jugend und Ehrenamt • Förderung sozialer Projekte mit TMV-Verbindungen • 72-h- ohne Kompromiss • Charity-Konzerte zugunsten des Vinzibus Innsbruck • soziales Networking • Schülerhilfe • Weihnachtsmarkt vor dem Wohnund Pflegeheim Haus St. Josef • Kleidersammlung für Obdachlose • aktive Öffentlichkeitsarbeit • gelebte Nächstenliebe im Alltag | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 11 Tiroler Mittelschülerverband TMV-Senioren verbanden Kulturgenuss und Törggelen: „Altherrenausflug 2013“ nach Brixen war ein Erlebnis! Der über Nacht verfrüht gefallene schwere Schnee, der reihenweise Bäume entwurzelte und Äste zu Boden krachen ließ, tat der Stimmung keinen Abbruch: Ein Bus voll bestens gelaunter Senioren plen. col. steuerte am 11. Oktober über den Brenner. Das Ziel war Brixen: Die Vinzenzgemeinschaft TMV hatte Kartellbrüder, die auf mehr als 100 Couleursemester zurückblicken konnten, zum „Altherrenausflug 2013“ eingeladen. Der Dom, die „Kathedra“ des Bischofs (er selbst wohnt in Bozen) und der überaus sehenswerte, ehrwürdige Kreuzgang waren Gegenstand eingehender Erkundung, was Domvikar Dr. Ulrich Fistil in seiner Führung zum eindrucksvollen Erlebnis gestaltete. Er vermittelte höchst kompetent Fakten und Zusammenhänge, die auch mehrmalige Brixen-Besucher noch überraschten und würzte seine lebhaften Ausführungen mit geistreichtrockenem Humor („nach dem Ersten Weltkrieg, den Südtirol bekanntlich gewonnen hat, wobei es ganz Italien als Siegesbeute erhielt ...“). Brixens Kreuzgang gehört zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Südtirols. Er geht auf eine vorromanische Anlage zurück und wurde mehrmals umgestaltet – seine heutige Form erhielt er nach dem Brand des Domes 1174; kurz später entstanden die noch Die Teilnehmer am Altherrenausflug 2013 der Vinzenzgemeinschaft TMV im sehenswerten Kreuzgang von Brixen, durch den Domvikar Dr. Ulrich Fistil gekonnt führte. Foto: Beppo 12 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 Die TMV-Senioren in der Johanneskapelle Brixen. Der Taufstein inmitten der Gruppe ist über 1.000 Jahre alt. Domvikar Dr. Fistil erläutert die Deckenfresken. Foto: Beppo heute zu sehenden Kreuzgratgewölbe und die gegliederten Rippen der Arkaden. Die Fresken entstanden in den Jahrhunderten nach der gotischen Umgestaltung so nach und nach, so dass sich kein einheitlicher Stil durchzieht – was gerade den Reiz dieses bedeutenden Kulturdenkmals ausmacht. Dem Kultur“genuss“ im wahrsten Sinn des Wortes folgte der kulinarische Genuss beim Törggelen im hoch über Brixen gelegenen „Plonerhof“, der sich schon bei früheren TMV-Fahrten bewährt hat. Und während man bei ausgiebigem Genuss der traditionellen Törggele-Gerichte das Erlebte besprach und auch alte Couleurerlebnisse aus der Erinnerung gegraben wurden, lösten sich plötzlich die Geislerspitzen Die TMV-Senioren in der Johanneskapelle in Brixen, die aus dem 10. Jahrhundert stammt. Links unter dem Kreuz Domvikar Dr. Ulrich Fistil; Foto: Beppo aus Nebel und Wolken und zeigten sich milde strahlend noch im Licht der im Tal längst untergegangenen Sonne - Ein gelungener Ausflug, vorbildlich organisiert von Kbr. Helmut Heiß v/o Dr. cer. Tell RTI, Obmann-Stelvertreter der Vinzenzgemeinschaft TMV. Ihm, und dem Obmann der Vinzenzgemeinschaft TMV, Kbr. Mag. Stephan Michalek v/o EB Monty, AMI, der den Ausflug fürsorglich begleitete, gilt der herzliche Dank aller Teilnehmer! Albert Eizinger v/o Beppo, CIK Ausklang beim Törggelen am „Plonerhof“. Das waren die zwei ältesten Teilnehmer: Hans Thöni v/o Dietmar RTI, 81 (links) und Dr. Josef Stolz v/o Dr. cer. Brosler TTI, 82. Foto: Beppo Tiroler Mittelschülerverband TMV Landesschulungstage Die TMV Landesschulungstage fanden am Wochenende vom 22.11 - 24.11.2013 im Haus Marillac statt. Nachfolgend Meinungen hierzu von drei Teilnehmern. Wie haben dir die Landesschulungstage gefallen? Platin, ANI, Teilnehmer des Aufbaukurses: Wie beim ersten Mal war die Teilnahme an den Landesschulungstagen für mich ein sehr schönes, stärkendes Erlebnis. Leila, Ve, Teilnehmerin des Grundkurses: Für uns war es eine Bereicherung an den Landesschlungstagen teil zunehmen. Auch für unsere Fuxen war es eine tolle Chance, viel Wissen mitzunehmen und dieses in Zukunft einzusetzen. James, RRL, Teilnehmer des Grundkurses: Sehr gut! Ich hatte einerseits Spaß, viele Kartellbrüder und Farbenschwestern kennen zu lernen, andererseits war es toll, Unmengen neuer Fakten usw. zu lernen. Was bedeutet das katholische Couleurstudententum für dich? Platin: Für mich bedeutet das katholische Couleurstudententum den starken Zusammenhalt zwischen jungen und alten Menschen mit denselben Prinzipien. Eine Gemeinschaft in der man unter seinesgleichen ist. Leila: Das Prinzip „religio“ zu wahren und in der Gemeinschaft den katholischen Glauben zu verfolgen. Den gleichen Interessen nachgehen und unseren Zusammenhalt zu stärken. James: Es bedeutet für mich Verpflichtung aber auch großen Nutzen und ich bin froh, mich für das Couleurstudententum und die Raeto-Romania zu Landeck entschieden zu haben. Einige der Teilnehmer der Landesschulungstage. Die Teilnehmer der TMV Landesschulungstage. TMV, nur eine Abkürzung, oder ein Verband? Platin: TMV bedeutet für mich weit mehr als nur eine Abkürzung. TMV steht für mich für einen Verband, der sich durch seinen starken Zusammenhalt zwischen den Verbindungen weit von anderen Verbänden Österreichs unterscheidet. Leila: Der TMV ist nicht nur eine Abkürzung, sondern ein Verband mit Stärke, Engagement und Zusammenhalt. Durch unser Freundschaftsabkommen möchten wir den Kontakt und den Zusammenhalt immer aufrechterhalten und auch in Zukunft an solchen Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa v/o Dr.cer. Parzifal, TGW, diskutierte mit den Teilnehmern. Veranstaltungen teilnehmen. James: Ich sehe diese Frage als hinfällig, da uns allen die Landesschulungstage gut gefallen haben, wir viel gelernt haben und auch wissen, dass dies ohne dem TMV schwer bis unmöglich wäre, daher bedeutet es für mich ganz klar mehr als eine Abkürzung. | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 13 Tiroler Mittelschülerverband 80 Jahre MKV Der MKV feierte am Nationalfeiertag in Wien sein 80-jähriges Bestehen und lud hierzu zuerst in die Piaristenkirche Maria Treu in Wien, wo um 15:30 Uhr der Festgottesdienst zelebriert wurde, dem Kartellseelsorrger Dr. Gregor Jansen v/o Phoebus vorgestanden hat. Anschließend führte der Festumzug von der Piaristenkirche bis zum Wiener Rathaus, wo anschließend der Festakt im Festsaal des Wiener Rathauses abgehalten wurde. Für den anschließenden Festakt ließ sich der MKV und Kbr. Raimund Lang v/o Dr. Giselher, ILH, der das Konzept für den Abend erstellte, etwas Besonderes einfallen. In das Rahmenprogramm wurden vier den Prinzipien gewidmeten Allgemeine eingebaut und dann diese Prinzipien immer von mehreren Seiten betrachtet. Die gesungenen studentischen Lieder waren, zumindest bei Festmesse in der Piaristenkirche Maria Treu in Wien, zelebriert von Verbandsseelsorger Dr. Gregor Jansen v/o Phoebus den Kartellbrüdern im Westen weniger bekannt. Sie enthielten zu den stets bekannten Melodien ausgezeichnet zu singende Texte und wären es so Wert, öfters gesungen zu werden. Zum Nachdenken regten dann die vorgetragenen Texte, etwa jene aus der Enzyklika „Lumen fidei“ von Papst Franziskus oder „Die Bürgschaft“ von Friedrich Schiller, an. Kulturell abgerundet wurde das Festprogramm von Sologesängen Unter den Ehrengästen waren Vizepräs. des EU Parl. Kbr. Mag. Othmar Karas v/o Cicerco und Staatssekretär Sebastian Kurz und u.a. auch durch eine Uraufführung einer Bläserfassung der „Flotte-BurscheOuvertüre“ von Franz von Suppé. Der abwechslungsreich gestaltete und farbstudentisch erfrischende Abend fand anschließend den Ausklang auf den Buden e.v. Thuringia Wien im MKV sowie e.v. K.Ö.St.V. Ostaricia Wien. Stefan Siegele v/o EB Miraculix, ABI Fotos: © Philipp Hartberger v/o Tribun, BDB Prof. Raimund Lang v/o Dr. Giselher, ILH, erstellte die Konzeption des Festaktes. Stadtzirkeltreffen mit Führung durch das Franziskanerkloster und der Hofkirche Der Berufszirkel der Bediensteten des Stadtmagistrats Innsbruck besichtigte am 12.11.2013 auf Einladung von Kbr. Pater Dr. Wilhelm Gradl v/o Felix, AMI, das Franziskanerkloster und die Hofkirche. Kbr. Felix führte uns zuerst in die Räumlichkeiten des Franziskanerklosters und schilderte uns die Geschichte der Franziskaner in Innsbruck und die Entstehung der Hofkirche. Wir hatten dann die Gelegenheit weniger zugängliche Bereiche des Klosters wie die im ersten Stock gelegene „Silberne Kapelle“ zu besichtigen. Mit dem geschulten Blick von Pater Felix und seinen erklärenden Worten gab es dann auch anschließend in der Hofkirche noch einiges Interessantes zu sehen. Der gesellige Ausklang des 14 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 Stadtzirkeltreffens fand im nur ein paar Meter weiter entfernten Stiftskeller statt, wo der informative Abend noch etwas nachbesprochen wurde und sich die Runde zu später Stunde auflöste. Die Teilnehmer des Stadtzirkeltreffens. Der Dank aller Teilnehmer gilt unserem Zirkelvorsitzenden Kurt Rubner v/o Dr. Hector, AMI, für die Organisation des Stadtzirkeltreffens. Stefan Siegele v/o EB Miraculix, ABI TMV ÜBERBLICK TTITeutonia Innsbruck 137. Stiftungsfest Seite 15 ABIAmbronia Innsbruck Tunnelbesichtigung HagerbachSeite 17 RRLRaeto-Romania Landeck Dr. cer. Lenz Seite 20 GZLGörz Lienz Neue Bude Seite 22 TTITeutonia Innsbruck A lle Jahre wieder im November dürfen wir unserer Gründung gedenken - mittlerweile bereits zum 137. Mal. Den Auftakt zu unserem Stiftungsfest bildete ein Begrüßungsabend. Am Samstag ging es dann wie gewöhnlich mit einer Messe weiter, die heuer von unserem Verbindungsseelsorger und Neobundesbruder Generalvikar Msgr. Mag. Jakob Bürgler gelesen wurde. Nach einem – zumindest in Bezug auf die Zeit – ausgiebigen Chargiertenessen feierten wir dann auch in couleurstudentischer Tradition mit einem Kommers auf dem Heim e.v. AV Vindelicia. In den folgenden Zeilen sollen nun die (in der Öffentlichkeit vertretbaren) Aeneas bei der Festrede. Offensichtlich sehr erregt. CIICimbria Innsbruck Über das Wintersemester LTR Seite 16 Laurins Tafelrunde Bozen Neues aus Bozen Seite 18 BESBernardia Stams Veranstaltungsreiche Zeit Seite 20 TRJTratzberg Jenbach Öffentlichkeitsarbeit Seite 22 ALIAlemannia Innsbruck Bezirkstreffen Innsbruck Stadt Seite 16 AMIAmelungia Innsbruck 102. Stiftungsfest Seite 19 NBHNibelungia Hall 87 Jahre Nibelungia Seite 21 GAWGaudeamus Wörgl Abwechslungsreiches Programm Seite 23 Teutonia feiert Geburtstag Höhepunkte des Festreigens genannt werden. Zu diesen zählt sicher die hervorragende Festrede, in der der hohe Vorortspräsident des ÖCV, Bbr. Florian Tursky v/o Aeneas, einen historischen Aufriss unseres Selbstverständnisses zeichnete, diesen analysierte und zu guter Letzt einen Appell und seine Hoffnungen für die Zukunft an die geneigten Hörer richtete. Anschließend wurde oben genannter Zelebrant in unsere Reihen aufgenommen und erwählte Felix zu seinem Vulgo. Unser scheidender Philistersenior Mag. Ronald Zecha v/o Rho sprach einige Worte zur Vorstellung und Begrüßung unseres neuen Ehrenmitgliedes. In den Stand des Philisters wurden ins- Das grün-weiß-schwarze Band schmückt nun auch die Brust unseres Verbindungsseelsorgers gesamt vier Bundesbrüder aufgenommen; es waren dies: Georg Lauscher v/o Sokrates, Walter Dorigatti v/o Imperator, Franz Schweitzer v/o Promill und Matthias Troger v/o Scampi. Die trotz ihres Umfanges kurzweilige Laudatio hielt Mag. Andreas Wieser v/o Attila, der sich eigens dafür von den Landesschulungstagen dispensiert hatte. Am nächsten Tag konnten uns weder Auswirkungen des Ausklanges noch die unfreundliche Witterung davon abhalten, unseren Toten am Westfriedhof zu gedenken. Nach dieser Abkühlung kamen wir bei einer Exkneipe im Burenwirt in Hötting wieder zu Kräften. Wie bereits angedeutet, haben unsere Altherren einen neuen Philistersenior auserkoren. Dieses Amt wird in Hinkunft der ehemalige Getränkeverwalter und erster LV-Stv. des TMV, MMag. Armin Tschurtschenthaler v/o von Tschurtschi, übernehmen. An dieser Stelle sei nicht nur ihm für seine Bereitschaft, sondern auch seinem Vorgänger für sein jahrelanges Engagement aufs Herzlichste gedankt. Lorenz Rieser v/o Thales, TTI | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 15 TMV ÜBERBLICK Und wieder ein Schritt vorwärts. CIICimbria A Was dieses Semester bisher so alles geschah… Innsbruck m 28. September fand der alljährliche Herbstausflug unserer Cimbria statt. Der von Bundesbruder Dr. Sultan – wie jedes Jahr – perfekt organisierte Ausflug war sehr gut besucht und führte uns dieses Jahr über den Brenner und Bozen nach Entiklar. Nach Brunch und Weinverkostung ging es nach Nogaredo zu einer interessanten Führung durch die Destillerie Marzadro. Von dort aus ging es zur Burg Noarna, wo wir nach einer tollen Führung durch diese den Abend bei einem Ritteressen ausklingen ließen. Am frühen Abend ging es dann wieder zurück nach Innsbruck. Freuen durften wir uns am 11. Oktober bei unserer Themenkneipe (mit dem Thema Casino Royal). Mit Spiel und Spannung (man bekam für jedes konsumierte Getränk einen Spielchip, den man setzen konnte) durfte sich am Ende der Kneipe der Sieger über eine Flasche edlen Sekt sowie hausgemachte Schokopralinen freuen. Der glückliche Gewinner freute sich über die tolle Veranstaltung und über seinen Gewinn so sehr, dass er kurzerhand das Rezeptionsgesuch unterschrieben hat – Herzlich Willkommen in unserem Fuchsenstall lieber Bbr. Prinzip! Leider kommt nach einer freudigen Nachricht auch eine traurige Nachricht – so auch bei uns. Vor kurzem ging unser ältestes Mitglied, Bbr. Tell, dem Herrn voraus – auch an dieser Stelle sei uns ein kräftiges Fiducit gen Himmel erlaubt. Nichts desto trotz können wir mit der Rezeption eines weiteren APPSchülers wieder einen Schritt vorwärts setzen und wir hoffen, dass sich unsere Fuchsen so sehr an der Verbindung erfreuen, wie wir es doch alle tun und sie eine schöne Aktivenzeit bei Cimbria haben werden. Wir wünschen noch allen Bundes- und Kartellbrüdern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014. Preet Bindra v/o Atze, CII Bbr. Atticus und Bbr. Dr. Alexander beim Tausch eines Bierzipfes. ALIAlemannia Innsbruck Unser neuer Fuchs Gabriel Hofegger v/o Prinzip bei der Rezeption. Nicht alle Wege führen nach Rom. Bezirkstreffen Innsbruck Stadt B ezirkstreffen bei Alemannia wurden bisher im Unterland, im Oberland und in Osttirol veranstaltet. Weil es aber immer wieder einmal etwas Neues geben soll, haben sich nun auch die Innsbrucker Altherren vorgenommen, derartige Zusammenkünfte zur Stärkung der bundesbrüderlichen Gemeinschaft einzuführen. Den Auftakt dazu gab es am 25.10.13. Zehn BBr. und zwei Damen fanden sich auf der Alemannenbude ein, um als ersten Programmpunkt den Ausführungen unseres BBr. Dr.cer. Gigant zu folgen, der sein vor kurzem im Tyrolia Verlag erschienenes Buch „Der Pilgerweg nach Rom“ vorstellte. Neben Jerusalem und Santiago de Compostela war Rom seit Jahrhunderten eines der großen Pilgerziele der Christenheit, wobei neben den 16 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 BSI i.R. Ferdiand Treml v/o Dr. Gigant, Philx Johannes Lindig v/o Dr. Herkules Reliquien der Apostel Petrus und Paulus vor allem das dort ausgestellte Schweißtuch der Veronika mit dem Antlitz Christi die größte Anziehungskraft ausübte. Natürlich gab es aus allen Himmelsrichtungen Pilgerwege in die Heilige Stadt, einer davon führte von Nordeuropa durch Innsbruck und über den Brenner. Dr.cer. Gigant und seine Gattin mach- TMV ÜBERBLICK ten sich vor einigen Jahren auf, um von Innsbruck aus auf eigenen Beinen den Spuren der alten Pilgerströme zu folgen. Ihre dazu notwendigen Recherchen und ihre dabei gewonnenen Erfahrungen sind die Grundlage für das etwa 300 Seiten starke Wanderbuch, welches die erste zusammenfassende Beschreibung des Pilgerweges auf der Brennerroute über Padua und Assisi anbietet. Der 1200 km lange Weg ist in vier Abschnitte (Albert-von-Stade-Weg, Antonius-Weg, Franziskus-Weg und Rom-Weg) und in 54 Tagesetappen gegliedert. Das Buch bietet mit vielen Fotos, Karten und zahlreichen Adressen von geeigneten Unterkünften eine ausgezeichnete Grundlage für Nachahmer, auch für solche, die nur einzelne Abschnitte dieses Weges begehen möchten. Dr.cer. Gigant untermalte seinen mit manchem Witz und viel Charme gewürzten Vortrag mit hervorragenden Fotos. Keinem der Anwesenden war die Zeit zu lang geworden. Es gab vielmehr im Anschluss angeregte Diskussionen. Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Fazit: Ein gelungener Auftakt für eine noch lange Reihe von Innsbrucker Bezirkstreffen. OSR i.R. Franz Wurnig v/o Dr. Hannibal, ALI Besichtigung Verssuchsstollens Hagerbach (CH) ABIAmbronia Innsbruck D er Herbst bei Ambronia war geprägt von herausragenden wissenschaftlichen Diskussionen auf der Bude und gut organisierten Kneipen - abgerundet von weiteren fröhlichen Veranstaltungen. Bei den Bildungsveranstaltungen ist neben dem WA von Bbr. Neo über die Modellierung der Herzmuskelbewegungen, dem Diskussionsabend über unsere Rechtsordnung besonders die Fachexkursion in die Schweiz zum Versuchsstollen Hagerbach hervorzuheben, an der am 19.10.2013 mehr als 40 Bundes- und Kartellbrüder, Damen und Gäste teilnahmen. In Hagerbach begrüßte uns Bbr. DI Max Wietek v/o EB Minos, der seit mittlerweile acht Jahren die fünf km lange Versuchsstollenanlage seine Arbeitsstätte nennen darf und uns durch die Anlage führte. Die Führung erstreckte sich durch die Ausstellung „Alpenqueren“, dem Betonmischversuchslabor, den verschiedenen Tunnelarten und Tunnelquerschnitten. Ebenfalls beachtlich sind die vorhan- Besichtigung des Versuchsstollen Hagerbach (Ch) denen Maschinen in den Tiefen des Stollennetzes, mit Bohrköpfen bis fünf Meter Durchmesser, Betonmischanlagen und auch Waggons für (früher hier durchgeführte) Brandsimulationen. Alles in allem war es eine äußerst interessante Besichtigung, die mit einer Sprengdemonstration abgeschlossen wurde. Bei den farbstudentischen Veranstaltungen seien besonders die Semesterantrittskneipe und die Krambambulikneipe erwähnt. Neben einer guten Vorbereitung und Durchführung mit Commenteinlagen und der Zubereitung des Krambambuli freuten wir uns besonders über eine Rezeption beim Semesterantritt und sieben Rezeptionen zu Krambambuli. Neben den zahlreichen Veranstaltungen führte die Aktivitas noch weitere Aktivitäten durch, wie das Teambuildingwochenende in der Wildschönau und einem Aktivenwochenende in Wien mit der Teilnahme am Festprogramm 80 Jahre MKV. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Veranstaltungen im Jänner und dem Höhepunkt des Semesters, dem Ambronenball am 07.02.2014. Stefan Siegele v/o EB Miraculix, ABI EB Minos (rechts im Bild) bei der Führung. Krambambulikneipe mit 7 Rezeptionen. | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 17 TMV ÜBERBLICK Neues aus Bozen. LTR Laurins Tafelrunde Bozen B egonnen hat das Wintersemester 2013/2014 mit dem Bozner Stadtfestwochenende vom 6. bis zum 8. September 2013. Bereits zum achten Mal nahm die LTR dort teil und jedes Mal stellen wir einen neuen kulinarischen Leckerbissen vor. Dieses Jahr waren es unsere köstlich gebratenen Kastanien, die uns die Leute förmlich aus den Händen rissen. Glücklicherweise fanden wir im Anschluss einen Buschenschank, der uns die übrig gebliebenen Kastanien abkaufte. Besonders freute es uns am Samstag, den 14. September 2013 zusammen mit unserer Partnerverbindung Teutonia Innsbruck 1876 standesgemäß eine Kreuzkneipe zu schlagen. Als besonders würdiges Kneiplokal wurde die Burgschenke von Schloss Runkelstein auserkoren. Davor wurde gemeinsam die dortige Ausstellung mit dem Titel „1363 als Tirol zu den Habsburgern kam“ besucht. Nachdem in diesem Herbst wieder die Landtagswahlen angestanden sind, wurden bereits im Sommer die verschiedensten Parteien kontaktiert mit dem Ersuchen für die Bildungsveranstaltung „Wahlen 2013“ am Mittwoch, den 2. Oktober 2013, einen oder eine Jugendvertreter/in zu entsenden. Diese Veranstaltung, moderiert von Bbr. Heinold Rottensteiner v/o Alarich, gestaltete sich als sehr interessant und es waren viele interessierte Bundesbrüder der Laurins Tafelrunde Bozen erschienen. Der Ausklang fand dann auf der Bude der LTR statt. Das Wintersemester ist natürlich auch Oktoberfestzeit und daher gab es am Samstag, den 19. Oktober 2013 unsere Oktoberfestkneipe mit klassischem Paulaner Hell, den guten Weißwürsten von Bbr. Stephan Kaufmann v/o Hoppel und dem selber gemachten „Obatzten“ vom Budenwart Peter Brachetti v/o Ritter Achill. Natürlich stand auch ein couleurstudentisches Ereignis im Mittelpunkt. Unser derzeitiger Consenior Bbr. Wolfgang Gruber v/o Wuppe wurde feierlich in den Burschensalon der KMV Laurins Tafelrunde Bozen aufgenommen. Am Freitag, den 25. Oktober 2013, war die Bude der LTR ausnahmsweise geschlossen, es wurde ein kleiner Couleurbummel durch die Bozner Altstadt veranstaltet. Am Sonntag, den 27. Oktober 2013, ging es auch etwas gemütlicher zu, so wurde auf dem Stoanmannhof einem alten Südtiroler Brauch, dem Törggelen, gefrönt. Über 20 Bundesbrüder nebst Damen und Gästen nahmen daran teil. Der größte Teil benutzte die öffentlichen Verkehrsmittel, sodass die Führerscheine sehr sicher waren. Unbestätigten Meldungen zu Folge gab es noch einen kleinen Ausklang bei unserer charmanten Wirtin beim Buschenschank Seeberger, die immer gerne eine Runde spendiert, wenn in ihrem Lokal studentische Lieder laut und hell erklingen. Zu Beginn des Novembers 2013, am Samstag, den 2. November, wurde wieder eine Bildungsveranstaltung abgehalten. Es galt die neu erbaute Brauerei Batzenhäusl zu erkunden. Zunächst wurde schon mal der Stoff leicht vorverkostet, danach ging es in das Sudhaus, wo der Braumeister uns die gesamte Anlage zeigte und erklärte. Am Ende musste natürlich das neu erworbene Wissen in die Tat umgesetzt werden. Mithilfe von klassischen Biertulpen wurden ein helles, ein Pils, ein dunkles, ein Weißbier, sowie ein Viennarillo (nach Wiener Brauart) verkostet und zwar streng nach den Kriterien wie Geruch, Schaumfestigkeit und Klarheit. Besonders der röstmalzaromatische Nachgeschmack beim Abgang wurde stark hervorgehoben. Nun die nächsten Großereignisse wie die Nikolokneipe und der Weihnachtskommers rollen noch auf uns zu, aber trotzdem war der Beginn des Wintersemesters 2013/2104 schon sehr ereignisreich. Lorenz Wohlgemuth v/o Dr. Halvar, LTR, Phil-XXX 18 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 TMV ÜBERBLICK 102. Stiftungsfest AMELUNGIA. AMIAmelungia Innsbruck A melungias 102. Stiftungsfest fand am 12.10.2013 auf unserer, bis auf den allerletzten Platz gefüllten, Bude mit vielen Bundes- und Kartellbrüdern aus Nah und Fern statt. Selbst aus Deutschland erhielten wir Besuch vom TKV. Eine besondere Freude war es, dass wir die TMV-Verbandsspitze geschlossen begrüßen durften. Den Höhepunkt des souverän geschlagenen Kommerses bildete neben der symbolischen Amtsübergabe und Angelobung die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Dr. Martin Schaffenrath v/o Mithras und Pater Dr. Wilhelm Gradl v/o Felix. Wir möchten unsere neuen Bundesbrüder Mithras und Felix an dieser Stelle nochmal herzlich in unserer Mitte willkommen heißen. Nach dem Kommers konnte man den Abend noch gemütlich in angenehmer und lustiger Runde ausklingen lassen. Manche Gäste konnten am Heimweg scheinbar noch den Sonnenaufgang betrachten. Am Sonntag versammelten sich über 30 Bundesbrüder in Hall um gemeinsam die Stiftungsfestmesse zu feiern. Die Messe wurde von unserem Dr. cer. Crassus gestaltet sowie von unserem Neobundesbruder Felix zelebriert – „Vergelt’s Gott“! Im Anschluss an die Messe führte uns Kbr. HR Präs. i.R. VBgm a.D. Dr. Ludwig Wagner v/o Dr. cer. Krach, NBH, durch Halls Sehenswürdigkeiten. Zum Abschluss des Stiftungsfestausfluges konnte man sich in der Geisterburg beim Mittagessen stärken (und bis zum Sonnenuntergang das Wochenende Revue passieren lassen). Festfoto zum 102. Stiftungsfest nach der Stiftungsfestmesse in Hall. Dr. Martin Schaffenrath v/o Mithras und Pater Dr. Wilhelm Gradl v/o Felix wurden als Ehrenmitglieder bei Amelungia aufgenommen. Es war halt doch ein schönes Fest… Thomas Ortner v/o Bandit, AMI PhilX, TMV PhilXX | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 19 TMV ÜBERBLICK Nach dem Sommer kommt (bald) der Winter BESBernardia Stams A uch bei Bernardia hat das Wintersemester gut begonnen. In der September-Ausgabe berichteten wir über einen veranstaltungsreichen Sommer – nun können wir behaupten, dass wir das Semester gleichermaßen fortgesetzt haben: Traditionell begannen wir mit dem Antritts-BC am 12.09.2013. In der Woche darauf wurde am 17.09. zu einem Info-Abend und am 19.09. zur Antrittskneipe auf die Bude gerufen. Anfang Oktober starteten wir einen zweiten ebenfalls schlecht besuchten – Versuch mit dem Info-Abend. Die veranstaltungsreiche Zeit setzt sich fort Ganz anders stellte sich die Teilnahme beim Gokart-Ausflug am 04.10.2013 dar. Neben den zahlreich erschienenen (In-)Aktiven konnten einige junge Alte Herren ihr Können unter Beweis stellen – allerdings war unserem Senior Fabian Moll v/o Apollo auf der Kart-Bahn keiner gewachsen. Dem Prinzip Scientia widmete sich unsere dritte Veranstaltung im Oktober, nämlich der Bernardenabend zum Thema „Matura – Was nun? Die Qual der Studienwahl“ am 24.10. Unter Teilnahme von Wolfgang Brandstetter, MaturantInnen-Betreuer der ÖH Innsbruck, boten Studenten einzelner Studienrichtungen (Bernarden) einen Einblick in ihr Studenten- und Arbeitsleben. Im November fand die traditionelle Oberländerkneipe statt – Details hiezu im eigenen Bericht der Oberländer Verbindungen. Unser letztes erfreuliches Ereignis ist die Reception von Matthias Hilkenmeier v/o Pezi, welche bei der eigens abgehaltenen Receptions-Kneipe am 12.11.2013 erfolgte. Bernardia verfügt nun aktuell wieder über zwei Fuchsen und wir arbeiten auch weiterhin an der Erweiterung unserer Aktivenschaft. Mag. René Siegele v/o Moebius, Phil-x BES Die Vortragenden der einzelnen Studienrichtungen mit Wolfgang Brandstetter von der ÖH Innsbruck (2. vl). Unter den wachsamen Augen des Bernarden-Fuchses Diabolino führt FM Diabolo die Reception von Neo-Bundesbruder Pezi durch. Heil dir im Blau-Weiß-Schwarzen Doctorhut! RRLRaeto-Romania Landeck I m Sommersemester 2013 gab es regen Budenbetrieb organisiert durch unsere Aktivitas. Pokerabende im Kreise der Aktivitas und LAN Partys standen auf dem Programm. Am Freitag, den 06.09.2013, trafen sich die Raeto-Romanen zu einer kleinen Ferialis-Wanderung von Rifenal zur Kronburg. Bei einer heiteren Kneipe im Gasthof zur Kronburg wurde Spähfuchs Max Scherl v/o Quintus recipiert. Höhepunkt des Nachmittags war die feierliche Verleihung des Titels eines Dr. cerevisae an Bbr. Ing. Baldur Schweiger v/o Dr. cer. Lenz II, welchem Dr. Hermann Schöpf v/o Dr. cer. Pollux 20 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 Dr. cer. Kneipe für Bbr. Ing. Baldur Schweiger v/o Dr. cer. Lenz II TMV ÜBERBLICK die wunderbare Laudatio hielt. Abschließend wurde Dr. cer. Lenz II noch von der Aktivitas und Philx EB Stubi mit ein paar G‘stanzln „beehrt“. Am Freitag, 25.10.2013, lud uns Bbr. Dekan Mag. Martin Komarek v/o Spunt auf die Bude zum Wissenschaftlichen Abend „Die Ausgrabungen der Stadtpfarrkirche Maria-Himmelfahrt“. Bbr. Spunt erzählte uns viel über die Geschichte der Kirche und die gefundenen Exemplare von den Ausgrabungen der Stadtpfarrkirche im Zuge der Umbauund Renovierungsarbeiten. Am Donnerstag, 14.11.2013, lud Bbr. Dr. Wolfgang Besler v/o EB Trumpf auf die Bude um über das Thema „Unsere Rechtsordnung“ zu sprechen. Er erzählte uns über die Entstehung und die Einzelheiten unserer Rechtsordnung. Ein spannender Abend auf der Bude! Am darauffolgenden Freitag, 15.11.2013, fand der WA „Der Geist des Konzils“ auf unserer Bude statt. Dieser WA war gleichzeitig die Erstveranstaltung des vierteiligen Gesprächsprozesses „Die Zeichen der Zeit erkennen“ des TMV. Bbr. Dekan Mag. Martin Komarek v/o Spunt erzählte uns über das II. Vatikanische Konzil, es gab regen Gesprächsstoff und in Kleingruppen erarbeiteten wir einen Fragenkatalog der Diözese Innsbruck. Es war ein netter Abend auf der Bude, wir konnten viel für unser Verbindungsleben, vor allem für das Prinzip Religio, mitnehmen! Florian Stubenböck BA v/o EB Stubi, RRL Viva L‘Oktoberfest - 87 Jahre Nibelungia. NBHNibelungia Hall W ie dieser eigentümliche Titel schwer erraten lässt, feierte Nibelungia dieses Semester bereits auf internationaler Ebene. So begannen wir das Semester am Ende der ersten Schulwoche mit einer „Mexican Night“ - und obwohl diese an einem Freitag, den 13. statt fand, war das Kopfweh am Samstag, den 14. das einzige Unglück, das mit dem Datum einherging. Das Thema „Mexiko“ war derart beliebt, dass die Bundesbrüder kurzerhand beschlossen, die Antrittskneipe auch mexikanisch zu gestalten. Doch zum Dekor und den Verkleidungen kamen auch äußerst unterhaltsame Wettkämpfe hinzu. Dabei mussten die Hombres und Chicas in einem Burritowettessen Burritos um die Wette essen, in einem Quiz ihr Wissen über Mexico unter Beweis stellen und in der „Hot Challenge“ Bbr. Colloquiums höllisch-scharfe, selbstgezüchtete Chilis essen. An Einfallsreichtum kaum zu übertreffen, allen Erwartungen zum Trotze und anders als alle TMV-Verbindungen, Lokale und Gemeinden, veranstalteten wir ein Oktoberfest, das begleitet von Weißbier, Weißwürscht und Fleischkassemmeln ein großer Erfolg war - was so viel heißt wie: Wiederholung garantiert. Nachdem wir den Oktober gebührend eingeläutet hatten, feierten wir an den zwei folgenden Tagen, am 5. und 6. Oktober unser 87. Stiftungsfest im Landgasthof Bogner. Am Kommers durfte eine volle Corona der gelungenen Festrede unserer Ehrendame Bürgermeisterin Dr. Eva Maria Posch lauschen und fünf Bundesbrüdern zur Verleihung ihrer Semesterbänder gratulieren. Der Festkommers wurde von X Silentium souverän und würdevoll geleitet, weiters beehrte uns e.v. AV Vindelicia mit drei Gastchargierten. Danach fand ein unterhaltsamer Ausklang auf der Bude statt, auf der wir noch bis in die frühen Morgenstunden den Geburtstag Nibelungiae feierten und besangen. Nun, da unser Stiftungsfest verklungen, freuen wir uns auf die kommenden Veranstaltungen, besonders auf die alljährliche Rorate, die wir am 3.12. in der Stadtpfarrkirche gestalten werden, aber vor allem auf die legendäre Nibelungen-Krambambulikneipe, die am 6.12. stattfinden wird. Valentin Umlauft v/o Pink Floyd, NBH Lukas Pichler v/o Vito, NBH | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 21 TMV ÜBERBLICK Haus der Vereine - Lienz GZLGörz Lienz A nlässlich der offiziellen Eröffnung des Hauses der Vereine in Lienz stellten sich alle im Hause beheimateten Vereine vor. Die Görz zu Lienz, die durch großzügige Unterstützung der Stadt eine neue Bude beziehen konnte, erregte durch eine besondere Aktion Aufmerksamkeit. Unter Leitung von Bbr Mag. Wandaller v/o Fassl, wurde während der Eröffnungsfeier vor der Statue des Malers Egger Lienz eine Riesenleinwand ausgerollt und von den Görzern in ihren Farben schwarz, orange und blau gestaltet. Bürgermeisterin, Vizebürgermeister und viele Anwesende verewigten sich auf dem Riesengemälde. TRJTratzberg Jenbach T ratzberg steht seit Semesterbeginn bei zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen im Licht der Öffentlichkeit. Bei der Nacht der 1000 Lichter am 31. Oktober mit Verbindungsseelsorger Pfarrer Mag. Marek Ciesielski v/o Camillo waren Tratzberger als Lektoren während der Heiligen Messe tätig und für die Versorgung im Pfarrwidum im Anschluss zuständig. Weiters stand Anfang Oktober ein interessant und lebhaft gestalteter öffentlicher Vortrag mit dem hohen Landesphilistersenior Prof. MMag. Peter Leitl v/o Herodot über „Schottland - Freiheitskampf/Union/Nation“ Die Tratzberger bei der Nacht der 1000 Lichter (Ausklang im Pfarrwidum) 22 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 Neue Bude für Görz zu Lienz Im Anschluss an diese Aktion stellte der Senior Maximilian Höbinger v/o Da Vinci die Aktivitäten bei Görz vor. Danach ging es zur Besichtigung des Vereinsheimes. Viele Interessierte und Prominente besuchten die neue Bude, Görzer Aktion Bild: Osttirol heute wo der Tag der offenen Tür zu später Stunde ausklang. Dr. Gerhard Seirer v/o Dr. cer. Laetus, GZL Vorstellung Görz durch den Senior. Bild: Osttirol heute Tratzberg in der Öffentlichkeit am Programm. Im Vorfeld wurde bei einem Elternabend den Eltern unserer Aktiven das Verbindungsleben näher gebracht. Nach einem erfolgreichen Start in das Wintersemester musste sich Tratzberg Anfang Oktober von ihrem Gründer Ing. Otto Dietrich v/o EB Odin verabschieden und erwies ihm beim Begräbnis die letzte Ehre. Fiducit toter Bruder! Bei den Feierlichkeiten zu 80 Jahre MKV in Wien chargierten Tratzberger beim Jubiläumskommers im Wiener Rathaus. Des Weiteren durfte unser Senior Michael Wörndle v/o Janus die Standarte des TMV bei der Hl. Messe Anbetung des Allerheiligsten bei der Nacht der 1000 Lichter und beim anschließenden Umzug durch Wien führen. Das Sozialprojekt Computeria geht mit tatkräftiger Unterstützung der Tratzberg - wie im fidibus Nr. 121 berichtet - in die nächste Runde. Das Projekt ist ein voller Erfolg und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Tiroler Tageszeitung vom 13.11.2013 hat im Lokalteil Schwaz darüber berichtet. Aus dem Verbindungsleben gibt es weiter zu berichten: Die Aktivitas erhielt Verstärkung in Form von Neofuchs Faze. Beim Törggelen im Verbindungsheim kamen die Teilnehmer bei lukullischen Freuden auf ihre Kosten. Die Vorbereitungen für das 30. Stiftungsfest laufen auf Hochtouren. Von 23. bis 25. Mai 2014 (Festkommers am 24. Mai im VZ Jenbach) feiern wir 30 Jahre Tratzberg und 25 Jahre Proklamation. Wir laden schon jetzt herzlich zu den Feierlichkeiten ein und freuen uns auf ein großes couleurstudentisches Fest in Jenbach! Johannes Ghetta BSc v/o EB Homer, Phil-x TRJ TMV ÜBERBLICK Abwechslungsreiches Programm in Wörgl GAWGaudeamus Wörgl N achdem unsere Bude nun eingerichtet ist, wollen wir natürlich viele schöne Stunden dort verbringen. Aus diesem Grund hat das neue CHC des Wintersemesters ein ambitioniertes Programm ausgearbeitet und einige interessante Veranstaltungen angesetzt. Bis jetzt besonders hervorzuheben ist ein wissenschaftlicher Abend mit Bbr. Marius Wolf v/o Lupo (Geschäftsführer Tirolerin), der uns Einblicke in die Geschäftsfelder der Moser Holding gab - gerade für eine Verbindung, die Wissenschaftlicher Abend mit Bbr. Lupo hauptsächlich Absolventen der Handelsakademie in ihren Reihen hat, ein sehr lehrreicher Vortrag. Einen weiteren Höhepunkt bildete unsere traditionelle Gründungskneipe am 25. Oktober. Unter den Gästen durften wir auch den aus Wien angereisten Präsidenten des Tiroler Bundes in Wien Bbr. Mag. Dr. Herwig Pelzer v/o Longinus begrüßen, der sich auf unserer Bude sichtlich wohl fühlte. Unserem hohen Philistersenior Mag. (FH) Arno Abler v/o EB Osiris seien seine mahnenden Worte anlässlich des am nächsten Tag folgenden Nationalfeiertags aufs Beste verdankt. Extra aus Wien angereist Bbr. Longinus Auch die Weinliebhaber kamen dieses Semester auf ihre Kosten und konnten im Rahmen einer Weinverkostung in Kooperation mit der Vinothek Vino Gusto Wörgl (Inhaberin Gabriele Daschl) edle Tropfen degustieren. Als nächstes freuen wir uns schon auf die Krambambulikneipe am 30.11. und den Weihnachtskommers mit Budeneinweihung am 22.12., damit auch in Zukunft aus Wörgl ein kräftiges couleurstudentisches Lebenszeichen kommt. Alexander Fiegl v/o Minos, GAW Weinverkostung 33. Oberländerkneipe ex! A m Freitag, 08.11.2013, fand in Landeck die 33. Oberländerkneipe statt. Gastgebende Verbindung war heuer die Raeto-Romania. Die RRL lud zum Hotel Sonne in Landeck ein. Die Oberländerkneipe wird traditionell am zweiten Freitag im November - jährlichabwechselnd - von den Oberländer Verbindungen ausgetragen. Wie immer sind viele Gäste der Einladung gefolgt:+ AMI, RTI, ANI und Ve Bandverleihung an Werner Duschek v/o Atlas, RRL. waren zu Besuch sowie eine große Abordnung der TMV Landesaktivitas und des Landesphilisteriums - nicht zu vergessen natürlich die vier „Oberländerfelsenfest“ Raeto-Romania Landeck, Bernardia Stams, Hertenberg Telfs und Rofenstein Imst. Duschek v/o Atlas, RRL – Lehrer am Bundesrealgymnasium Landeck. RRL Senior Andrä Carotta v/o Carpetarius schlug bravourös seine erste Kneipe und der Abend klang noch mit sehr vielen Bundes- und Kartellbrüdern auf der RRL-Bude aus. Höhepunkte des Abends waren zum einen die Festrede von Philxx Ing. Baldur Schweiger v/o Dr. cer. Lenz II, RRL, sowie die Bandverleihung an Werner Florian Stubenböck BA v/o EB Stubi, RRL Die Oberländerkneipe schlug RRL Senior Andrä Carotta v/o Carpetarius. Die festlich versammelte Corona der Oberländerkneipe | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 23 Tiroler Mittelschülerverband Leserbrief Kommers - Jiu-Jitsu* Landauf - landab beobachtet, hier am Beispiel eines großen, eindrucksvollen Kommerses zum dreitägigen 125. Stiftungsfest der TMV Sternkorona im Kurhaus zu Hall in Tirol am 21. September 2013: der auffallende Trinkcomment im Landeschargiertencorps plus Gastchargierte während des Silentiums. Zahlreiche Gespräche und Fragen aus Gästekreisen bestätigen mir – es handelt sich um eine Unsitte, die abgestellt gehört. Da hält Bundesbruder Bundesminister Dr. Töchterle v/o Tristan die Festrede und im stehenden Präsid und Chargiertencorps herrscht ständiges Gezucke, Glas erheben, Wackeln und Klopfen. Ununterbrochen sind jeweils mehrere Chargierte gleichzeitig mit zackig – einerxerzierten Arm- und Handbewegungen zum Glas – vom Glas – Salutieren – Trinken – Glas abstellen - auf Glas klopfen. Sie sind offenbar damit beschäftigt, einen fiktiven Gegner in dessen Einzelteile zu zerlegen. Dieser Vorgang ist für viele nichtkorporierte Gäste und Kartell- / Bundesbrüder ziemlich lächerlich. Nur zwei Chargierte in der ersten Reihe haben offenbar im konkreten Beispiel die Commentvorschrift missachtet. Gratulamur! Dieses „Getue“ stört die Feierstunde, lenkt ab, beeinträchtigt die Rhetorik. Man wundert sich übrigens über den Minutendurst, der in solcher Situation offenbar endemisch auftritt. Meist, jedenfalls hoffentlich, ist eine Festrede etwa halb so lang wie eine Unterrichtsstunde/Vorlesung und vielleicht sogar etwas länger, wenn sie wirklich sehr gut ist. Eine echte Rede ist eben kein Vortrag oder Seminartext. Ein Zeitlimit ist schon deshalb sehr positiv, weil bei solch festlichen Veranstaltungen reihenweise Reden gehalten werden und eh immer die Zeit drängt. Bei einem Pennälertag in Innsbruck hatte u.a. ein Redner um das Wort gebeten, welches er dann doppelt so lange wie der brillante Festredner – fast 40 Minuten (sic!) behielt; da trat dann im Saal natürlich größte Unruhe auf – eine Zumutung wo doch zahlreiche Ehrungen und Programmpunkte zu spä- 24 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 ter Stunde noch am Programm standen. Eine gute Festrede hat also normalerweise eine sehr erträgliche und zumutbare Länge – aber die Chargentruppe erweckt den Eindruck, als hätte sie drei Wochen Wüste Gobi hinter sich. Wenn schon unbedingt etwas getrunken werden muss, dann bitte ganz normal ohne eklatant aufzufallen. Einer sogar hat sich nicht entblödet geräuschvoll zu schlürfen! Da geht es in den Ansprachen meist um ernste Dinge, Appelle und Aussagen oder etwa um eine Laudatio oder gar um einen Nachruf und am Podium zucken die Chargierten ständig marionettengleich aus und grüßen ins Leere – niemand grüßt zurück oder dankt geehrt für den Zutrunk – Einwegkommunikation - ein Unsinn. Cui bono? Dieser Comment soll wohl besonders studentisch wirken, ist aber eine Missachtung des ganz normalen „Knigge“. In keinem anderen Bereich der Gesellschaft, der Gastfreundschaft, privater oder öffentlicher Feiern oder Empfänge, des internationalen Protokolls gibt es Vergleichbares – mit gutem Grund! Einer Ansprache hört man einfach zu – sonst nichts! Wenn schon nicht mit Interesse so doch wenigstens höflich. Nicht nur der Redner ist durch auffallende Aktivität neben, hinter oder vor ihm irritiert, sondern auch Gäste, welche sich die konvulsivischen Krämpfe am Podium nicht erklären können. Der Zweck - - ? Er ist in the middle of nowhere, die Wirkung hingegen peinlich. Dieser Comment hat überhaupt keine Tradition. Vielleicht galt er einst beim persönlichen Zutrunk im Colloquium – eine klassische Zweiwegkommunikation nahezu weltweit gültig - sympathisch. Er mag ja beim Trinkspruch und freundschaftlichen „Schmollis“ seinen Platz haben, aber im studentischen Festakt bei ruhenden Gesprächen sind heftig agierende Chargierte kein intelligenter Beitrag. Ziemlich viele Chargierte sollten sich eher mit ihrer Unfähigkeit befassen, in gewöhnlichem Gleichschritt zur Musik des York´schen Marsches von Beethoven zu marschieren. Da könnte man ein einheitliches Bild abgeben, dort ist ein solches öffentliches Exerzieren angebracht. Es ist den meisten von uns unerklärlich, wie man bei der Begrüßung der einzelnen Verbindungen und Fahnen derart „neben“ einem ganz gewöhnlichen Marschtakt „einmarschieren“ kann. (In diesem Punkt waren aber unsere Sternkoronachargierten, doch auch manche andere und auch unsere Farbenschwestern tadellos.) Das Chargengefuchtel während eines Silentiums im Kommers hat mit unserer studentischen Identität jedenfalls nicht das Geringste zu tun. Im Colloquium ist ja rein gar nichts gegen diese Art gegenseitigen, rituellen Zutrinkens zwischen Bundesbrüdern am Podium und jenen an den Tafeln einzuwenden; da ist es echt Brauch. Früher galt wie heute: Während einer Festrede und anderer feierlicher Akte wird in der Korona weder serviert, noch gegessen, noch getrunken, noch gesprochen – damit fällt auch am Chargiertenpodest diese Verirrung der Trinksitten weg. Wer hat diesen „Comment“ aus jüngster Zeit eigentlich erfunden? Offensichtlich haben Dachverbände ihn als Lehrstoff verbreitet, denn die Jiu–Jitsu–Übung wurde von allen Ausübenden exakt durchexerziert. Vielleicht geht dieser Usus auf einen Brauchtumserfinder oder Commentgschaftler zurück – möglicherweise Opfer seiner eigenen frühkindlichen Fixiertheit auf Hampelmänner/ -frauen. Die Commentexperten in den Verbänden und Verbindungen sollten jetzt wirklich diese hier besprochene Regel und deren Sinnhaftigkeit und Wirkung hinterfragen. Bis zur offiziellen Beurteilung könnte jedenfalls jeder Senior mit seiner vollen Autorität als Vorsitzender eines Kommerses oder einer Kneipe und anderer entsprechender Veranstaltungen seine Conchargen und alle Anwesenden, auch die an den Tafeln, am Beginn eines Betriebes bitten, alle Trinkcomments während der Silentien zu unterlassen. * japan. Kampfsport und Selbstverteidigungskunst durch Schlag- Tritt-, Stoß-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken Reg. Rat Karl Heinz Wackerle v/o Dr. cer. Orpheus SKH (Bphil. AMI) Hall, Oktober 2013 Tiroler Mittelschülerverband 70. Geburtstag von Verbandsseelsorger Dr. Kuli Er zählt zu jenen anerkannten und beliebten Priesterpersönlichkeiten in unserem Lande, die zu dem bei der Priesterweihe gegebenen Treueversprechen nicht nur stehen, sondern es auch leben. In seinen vielen Priesterjahren ist es ihm stets gelungen, in seinem pastoralen Dienst Freude und Lebenskraft den Menschen in schwierigen Situationen zu vermitteln: Monsignore Dr. Josef Wolseggers priesterliches Wirken ist geprägt von großer persönlicher Bescheidenheit, von unübersehbarer Freude zu seinem Beruf und tiefem und fundiertem theologischen Wissen, das bei den von ihm gehaltenen Predigten bei den heiligen Messen im Dom zu St.Jakob und in der Innsbrucker Spitalskirche zum Ausdruck kommt und von Jung und Alt immer wieder aufs Neue geschätzt wird. Er zählt zu den profilierten Prälaten und Priesterpersönlichkeiten, die in den vergangenen Jahrzehnten das geistige Leben Tirols entscheidend mitgeformt haben und oft weit über die Grenzen unserer Heimat durch ihr hervorragendes Wirken in Kultur, Erziehung und Schule bekannt waren. Der Rektor der Innsbrucker Spitalskirche, Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli, feierte am 11. November die Vollendung seines 70. Lebensjahres. Sein Leben ist auch geprägt von der Mitgliedschaft bei katholischen Studentenverbindungen. So ist er seit 1965 Urmitglied e.v. A.V. Raeto-Bavaria Innsbruck und erhielt für sein Wirken auch den Doctor cerevisiae. Durch seine Verdienste als beliebter Verbandsseelsorger des Österreichischen Cartellverbandes (ÖCV) erhielt er auch den Ehrenring dieses Verbandes. Weiters verlieh ihm e.s.v. A.V. Austria zu Innsbruck 2003 das Band, sowie auch das Ehrenband aufgrund seines Dienstes als Verbindungsseelsorger Austriae. Der gebürtige Osttiroler, stammend aus Matrei i.O., war Professor für Religionspädagogik an der kirchlichen pädagogischen Hochschule Edith Stein und ist Landesverbandsseelsorger des Tiroler Mittelschülerverbandes (TMV) und Mitglied bei den TMV Verbindungen Teutonia und Rhaetia Innsbruck. Dr. Kuli legte 1962 im Paulinum in Schwaz die Matura ab und wurde am 2. März 1968 zum Priester geweiht. Stationen seiner pastoralen Tätigkeit waren Thaur, Prägraten, Uderns, Paulinum in Schwaz und das Priesterseminar in Innsbruck, an dem er als Spiritual wirkte, sowie die Stiftspfarre Wilten. Am 17. September 2006 wurde ihm die Seelsorge an der Innsbrucker Spitalskirche übertragen. Seitdem ist Wolsegger als Rektor dieser Kirche für dieses barocke, 300 Jahre alte und dem Heiligen Geist geweihte Gotteshaus verantwortlich. Der begabte Osttiroler Theologe versteht es, in fundierter Art und Weise in seinen Predigten volksnah die christliche Botschaft den Menschen näher zu bringen. Zu Monsignore Wolseggers Verdiensten gehört das Bemühen, den Gläubigen der Kirche unseres Landes Denkanstöße und Orientierungshilfen zur Festigung der christlichen Fundamente in unserer oft sehr oberflächlichen Zeit zu bieten. Unser Land Tirol verdankt der Kirche und dem Wirken ihrer Priester sehr viel und war auch in der Vergangenheit stets mit ihr verbunden. Msgr. Dr. Josef Wolsegger v/o Dr. Kuli, Träger des „Großen Ehrenzeichens“ der Marktgemeinde Matrei i.O., möge noch lange für die Heimatkirche wirken! Dr. Heinz Wieser v/o Justinian, TTI Buchvorstellung - Die Zukunft gewinnen Mit dem neu erschienenen Buch „Die Zukunft gewinnen - Akte Bildung Österreich“ will Ronald Zecha v/o Rho, TTI unserem Prinzip Scientia folgend zur positiven Entwicklung der Österreichischen Bildungslandschaft beitragen. Auf Grundlage der Wertschätzung für die beachtlichen Leistungen, die die im Bildungswesen tätigen Menschen Tag für Tag vollbringen, regt er mit gezielten Beobachtungen zum Nachdenken an. Denn überall, wo Bildung steht, sind Menschen - junge wie ältere - gemeint. Ihnen sind wir es schuldig, diesen Themenkomplex über alle Polemik und Überspitzung hinaus sachlich und ohne Justamentstandpunkte zu behandeln. Kbr. Rho, der zuletzt das Amt des Philisterseniors bei TTI ausübte, bringt in das im Berenkamp-Verlag erschienene Buch seine Erfahrungen als ehemaliger Pressesprecher im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, als Geschäftsführer der Volkshochschule Tirol und als Vorsitzender des Vereins Erwachsenenbildung Tirol ein. | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 25 Tiroler Mittelschülerverband Vergelt´s Gott werte Spender! Jäger Franz Dr. Mayr Walter Hofer Rudolf, HR Mag. Moritzer Wilhelm Gerhold Adelheid Gort Werner Baumeister Mader Helmut Prof. Ing. LT-Pr.aD Palfrader Karl, Prof. Mag. Siegele Rene, Mag. Hafele Horst, Dr. Moser Hans DI Nigg Eugen HR Dr. Reitmair Ferdinand Mag. HR Rizzoli Othmar Dr. Weithaler Kurt Dr. Aigner Helmut Dabringer Hartwig Dr. Fuchs Wolfgang Mag. Hofer Manfred DI Krabichler Walter Dr. Machalitzky Hans Heinz Dir iR Moser Heinz, Dr. Regnemer Georg Prof.Dr. Weidlinger Alois Dr. Wieser Heinz, HR Dr. Drobir Helmut DI Dr. Univ.Prof. Fiedler Franz-Josef, Dr. Klingler Peter Lugger Alois Jörg, Univ.Prof. Dr Peschl Wolf Dr. HR Kerer Gerold, Dr. Öller Rudolf, Prof. Dr. Walcher Georg A., Ing. Weyermüller Friedrich Dr. Hofmarcher Günter, MBA MPA Scheuer Manfred, Dr. Bischof Thöni Hans Prok.i.R. Unterholzer Klaus Zobl Elmar, Dr. Anonym Rief Gerhard Dr. HR Mayr Walter Torggler Paul Dr. Zecha Christoph Mag. Demmer Gerhard Thöni Friedrich, Mag. Aus organisatorischen Gründen werden Titel nur abgedruckt, wenn diese auf der Überweisung angeführt sind! Wir bitten um Verständnis! 24.08.2013 bis 20.11.2013 Fritzer Heinrich DI Prof Blassnig Erwin Bmstr. Ing. Pöschl Heinz. Mag. OSTR Schinnerl Adolf Dr. Plankensteiner Richard Dr. Pöll Arnold Stanger Oswald Dr. Flatscher Joseph KurDir iR Prof Pühringer Thomas Dr. Luzer Thomas Dr. Hackl Gerhard OAR iR Thoth Adalbert Prof. OStR. Schwitzer Karl, Dr. Röck Hermann Mag. Wolsegger Josef, Msgr. Dr. Mayr Walter Moser Erich Rief Gerhard Dr. HR Vorhausberger Franz Ing. Bmst. Gratulamur Ausbildung: Wir gratulieren Farbenschwester AnnaKatharina Erlacher v/o Loreia, Ve, ganz herzlich zum Abschluss ihres Studiums. Wir gratulieren Farbenschwester Johanna Schwarz v/o Orphelia,Ve, zum Abschluss ihres Studiums. Wir gratulieren Kbr. Matthias Mader v/o Kant, BES, HET, ABI, recht herzlich zum Abschluss seines berufsbegleitenden Studiums „Wirtschaft & Management for Professionals“ am MCI mit dem Titel Bachelor of Arts, BA. Wir gratulieren Kbr. Stephan Obholzer v/o Gebro, ABI, recht herzlich zum Abschluss seines berufsbegleitenden Studiums „Wirtschaft & Management for Professionals“ am MCI mit dem Titel Mag. (FH). Wir gratulieren Kbr. Andreas Wieser v/o Attila, TTI, ganz herzlich zum Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften mit Mag .iur. Ehrung: Wir gratulieren Kbr. Andrä Carotta v/o Carpetarius, RRL, zur Ehrung der Stadt Landeck für die erbrachten Leistungen im Sportschießen. Fidibusredaktion Interesse, bei der Verbandszeitung des TMV mitzuwirken? Dann melde dich doch einfach bei einem Mitglied des Redaktionsteams oder schreibe uns: [email protected] 26 | | Nr. 123 | Dezember . 2013 30. Stiftungsfest Tratzberg Jenbach 23. bis 25. Mai 2014 Festkommers: 24. Mai 2014 im Veranstaltungszentrum in Jenbach www.tratzberg.info Wir gratulieren Kbr. Prof. Mag. Günther Laner v/o Thales, ABI, zur Ernennung zum Direktor an der HTL Anichstraße. Familie: Wir gratulieren Kbr. Dr. Martin Spiss v/o Guru, BES, und seiner Frau Kim recht herzlich zur Geburt ihres Sohnes Julian. Wir gratulieren Kbr. Florian Mummert v/o Diogneses, BES, HET, CII und seiner Frau Simone Maria recht herzlich zu ihrer Hochzeit und wünschen ihnen für den weiteren gemeinsamen Lebensweg alles Gute. Farbenball des TMV 22. Feber 2014 im Kolpinghaus Viktor-Franz-Hess-Straße 7, Innsbruck www.tmv.or.at Gratulamur Tiroler Mittelschülerverband Geburtstage von Jänner bis März 2014 laut MKV-Standesführung Alles Gute zum Geburtstag! 03.01.64 04.01.29 04.01.44 07.01.21 08.01.59 08.01.54 10.01.34 10.01.34 11.01.29 12.01.34 13.01.29 14.01.64 16.01.49 17.01.49 17.01.39 18.01.34 20.01.44 22.01.34 23.01.34 24.01.39 24.01.54 25.01.64 27.01.19 28.01.44 31.01.44 02.02.23 02.02.39 03.02.64 03.02.39 03.02.59 09.02.29 10.02.29 13.02.59 16.02.21 18.02.64 19.02.59 21.02.54 21.02.64 22.02.44 22.02.49 50 85 70 93 55 60 80 80 85 80 85 50 65 65 75 80 70 80 80 75 60 50 95 70 70 91 75 50 75 55 85 85 55 93 50 55 60 50 70 65 Marek Ciesielski Dr.phil. Walter Besler Dr.med. Michael Trockenbacher Hubert Scheucher Dr.iur. Hermann Salzburger Johann Taxacher Dr. Hans Perkhofer Dr.med. Otto Stapf Otto Schaffenrath Oskar Lotter Dipl.Ing. Dr.techn. Alois Partl Dipl.Ing. Manfred Schmid Dr.phil. Ludwig Wolfgang Pilsz Mag.phil. Roland Grill Ing. Dkfm. Wilhelm Mühlöcker Johann Gänzer Dr.iur. Hans G. Knitel Dr.iur. Walter Haid Ing. Siegfried Wagner Dipl.Ing. Josef Huber Dr. Anton Pressl Dipl.Ing. Andreas Landsteiner Dr.med. Kurt Weithaler Gerald Aichner Hans Santer Ing. Chrysanth Kofler Dr.med. Paul Mair Markus Auer Dr.med. Ferdinand Gundolf Paul Hofbauer Erich Auer Peter Weitlaner Dr.med. Hansjörg Gstir Erich Wackerle Dr.iur. Josef Lusser Dr.iur. Christian Bernard Mag. Peter Aschbacher Dipl.Ing. Paul Lochbihler Dipl.Ing. Hartwig Erlacher Dr.med. Hans Renner Aus dem Archiv Die Ausgabe Nr. 23 des TRJ TTI, CII, RGI LBK SKH AMI RTI NBH RRL BES, HET HET CII, AMI, CIK NBH NBF CIK, FLL, MCE, ... FRW, SKH, CII AMI TTI, GZL NBH BES ABI, SOW ANI ORA TTI SKH AMI ABI SKH BES TTI ALI RGI, ANI SKH TTI CII GZL RGI GZL ABI ABI, TRJ NBF 23.02.59 26.02.29 01.03.24 01.03.39 01.03.34 03.03.39 04.03.44 04.03.59 04.03.54 04.03.39 05.03.34 05.03.29 05.03.59 05.03.34 06.03.59 08.03.44 09.03.59 09.03.39 10.03.54 11.03.44 11.03.44 13.03.34 14.03.29 15.03.64 16.03.44 17.03.54 17.03.49 19.03.44 20.03.64 21.03.39 22.03.44 24.03.20 24.03.59 26.03.54 26.03.64 26.03.59 30.03.59 31.03.34 31.03.59 55 85 90 75 80 75 70 55 60 75 80 85 55 80 55 70 55 75 60 70 70 80 85 50 70 60 65 70 50 75 70 94 55 60 50 55 55 80 55 Ing. Karl Stibernitz Ing. Günther Rudorfer DDr. Wilhelm Kundratitz Ing. DDr. Walter Mayer Dipl.Ing. Dr. Hubert Josef Müller Dr.iur. Louis Chlodwig Morsak Hans Pertoll Dr.iur. Hanspeter Rieser Dr. Hans Sebastiani Leo Vonmetz Dipl.Ing. Mag. Robert Josef Gala Ing. Hermann Härting Manfred Majerotto Dr.phil. Gerhard Rief Klaus Blaas Helmut Kriwak Dr.med. Franz Müller Dr.iur. Hubert Prokop Hanspeter Wendl-Söldner Walter Graf Dr.arch. Erich Saurer Hermann Auer Dr.phil. Ludwig Lanbach Dr.med. Ivo Graziadei Dipl.Ing. Dr. Josef Guggenberger Ing. Dieter Seilinger Dr.med. Kurt Somavilla Gerhard Polak Ing. Alfred Gunsch Ing. Manfred Rümmele Ing. Peter Kugler Dr. Michael Sojer Mag. Markus Zollner Werner Knopp Mag. Sieghard Schäfer Dr.rer.soc.oec Kurt Promberger Dr.med. Alexander Winkler Dkfm. Hans Graßmayr Dr.med. Michael Huber RGI TRJ BES CIK AMI CIK TRJ TTI CII SKH, NBH ABI, TRJ HET AMI SKH, TTI TTI CIK SKH TTI AMI AMI, ALI ABI RRL TTI TTI ABI ABI SKH AMI ABI ABI, WSB ABI NBH GZL LTR ALI RGR SKH TTI GZL erschien im Dezember 1988 und umfasste 24 Seiten. Aus dem Inhalt: Das Titelbild der 23. Ausgabe des zierte der heuer im Jänner verstorbene Altbischof Dr. Reinhold Stecher v/o Laurin. Der dazugehörige zweiseitige Artikel berichtet darüber wie Laurin im Rahmen der Ehrung durch den ICV die Bänder aller fünf ICV-Verbindungen Alpinia, Austria, Leopoldina, Rheno-Danubia und Vindelicia verliehen wurde. Weiters wurde in der Ausgabe über eine dringend notwendige Bildungsreform im Universitätsbereich sowie die Frage, ob „Weiß wählen eine Alternative“ darstellt, diskutiert. Auch die einzelnen Verbindungen lieferten wieder zahlreiche Berichte: Rugia feierte ihr 75. Stiftungsfest, die vier Oberländer Verbindungen berichteten über die Oberländerkneipe, Tratzberg schilderte von der Landesvaterkneipe und einem erfolgreichen Bildungssemester und Ambronia widmete den AHS und BHS betreffenden Schulreformen ein Augenmerk. Die Ausgabe 23 kann, so wie alle bisher erschienenen Ausgaben des des TMV in der Rubrik Fidibus / Archiv nachgelesen werden. auf der Homepage | Nr. 123 | Dezember . 2013 | 27 glitzernde Wasserkraft! TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG