Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt

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Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt
Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt - Northumbria University,
Newcastle
Vorbereitung
Da für mich von Vorneherein fest stand, dass ich im Rahmen meines
Masterstudiums einen Doppelabschluss machen möchte und dies vorzugsweise im
angelsächsischen Sprachraum, fiel meine Wahl ziemlich schnell auf die Northumbria
University in Newcastle upon Tyne.
Da die HHN eine sehr gute Kooperation mit der Uni in Newcastle hat, war die
Planung und Organisation im Voraus kein großer Aufwand. Nach der Bewerbung an
der HHN über das International Office und der Zusage, musste ich mich noch direkt
an der Northumbria University bewerben. Dies funktionierte problemlos über einen
Onlinelink,
den
man
von
der
Uni
zugesendet
bekam.
Aufgrund
des
Doppelabschlussprogrammes ist genau vorgegeben welche der Module in
Deutschland und welche in England absolviert werden müssen, somit erspart man
sich die Zeit, die Module selbst auszuwählen. Die offizielle Zusage der Northumbria
University kam erst relativ kurzfristig, so dass ich bereits vorher einen Flug gebucht
hatte, um einige Tage vor der Einführungsveranstaltung dort zu sein.
Unterkunft
Die Zimmersuche in Newcastle gestaltet sich relativ unkompliziert. Man hat entweder
die Wahl sich auf eines der Zimmer in den zahlreichen Studentenwohnheimen zu
bewerben oder alternativ die Auswahl privat oder über andere Vermittlungen etwas
zu suchen. Der Vorteil der Studentenwohnheime ist, dass sie eigentlich fast alle sehr
nah an der Uni gelegen sind und die Zimmervergabe relativ unkompliziert verläuft.
Allerdings sind sie meist auch teurer als anderweitige Alternativen. Ich habe mir über
den Vermittler Daniel Tyson, über www.erasmusliving.com, ein Zimmer gemietet.
Daniel hat sich auf die Vermittlung an Erasmus Studenten konzentriert und ist super
nett und hilfsbereit, sowohl im Voraus als auch während der kompletten Mietdauer
war er jederzeit ein kompetenter und sehr bemühter Ansprechpartner. Außerdem
organisiert er verschiedene Veranstaltungen für alle Erasmus Studenten, die in
seinen Unterkünften leben, was es leicht macht auch andere Studenten außerhalb
der eigenen 4 Wände kennenzulernen. Das Haus in dem ich gewohnt habe, war zu
Fuß nur 5 min von der Business School entfernt und ca. 10 min von der Innnenstadt.
Insgesamt gab es im Haus 8 Apartments, mit jeweils 2 Zimmern, Küche und Bad. Die
Zimmer
waren
voll
in
Ordnung
und
sehr
viel
günstiger
als
in
den
Studentenwohnheimen, wobei man dazu sagen muss, dass die englischen
Wohnungsstandards nicht mit den deutschen zu vergleichen sind.
Studium an der Gasthochschule
Das Studium an der Gasthochschule startete mit einer Einführungswoche die zum
gegenseitigen Kennenlernen und Informationen über die Gasthochschule diente. Der
Unicampus ist sehr groß und es befinden sich z.B. Cafés, eine Studentenbar und ein
kleiner Supermarkt auf dem Gelände. Des Weiteren gibt es ein sehr großes Sports
Center das super ausgestattet ist, sogar inkl. Schwimmbad und Kletterhalle, was
alles im Mitgliedbeitrag enthalten ist. Nicht zu vergessen natürlich auch die riesige
Bibliothek die 7 Tage in der Woche und 24 h geöffnet ist.
Die Business School an sich ist über eine Brücke mit dem Main Campus verbunden
und hat im Erdgeschoss einen eigenen Starbucks Counter sowie eine Cafeteria und
ist generell sehr modern ausgestattet. Die Lehrveranstaltungen werden in Form von
Vorlesungen und Seminaren abgehalten. Die Seminare sind sehr interaktiv gestaltet
und erfordern meist ein wenig Vorbereitung seitens der Studenten im Voraus. Für
jede Veranstaltung steht zu Beginn ein Teaching & Learning Plan zur Verfügung,
welchem man genau entnehmen kann, was in den jeweiligen Wochen behandelt
wird. In allen meinen Modulen hat sich die zu erbringende Arbeit in jeweils zwei
Leistungsnachweise unterteilt, größtenteils in Form von Hausarbeiten. Diese werden
teils als Hardcopy im Student Office abgegeben oder in elektronischer Form über das
Blackboard der Uni hochgeladen. Die Dozenten waren alle sehr hilfsbereit bei
Problemen und Fragen.
Alltag und Freizeit
Es bieten sich vielfältige Möglichkeiten die Freizeit zu verbringen. Mit der Metro sind
es nur ca. 20 Minuten zum Strand, wobei die Städtchen Whitley Bay und Tynemouth
besonders zu empfehlen sind. In Newcastle selbst, lohnt es sich auf jeden Fall an der
Quayside spazieren zu gehen und die vielen Brücken, insbesondere die Millenium
Bridge, anzuschauen. Empfehlenswert ist auch die Viewing Terrace im Baltic Centre
am Tyne, von wo aus man einen super Blick hat. Außerdem gibt es in der Stadt
unzählig viele coole Bars und Restaurants und einige Galerien und Museen, in
denen der Eintritt frei ist.
Wer ab und zu ein bisschen ins Grüne möchte, hat die Auswahl zwischen mehreren
Parks, wobei Jesmond Dene ein absolutes Highlight und Must Go ist.
Es
gibt
natürlich
auch
zahlreiche
Shoppingmöglichkeiten
und
ein
großes
Einkaufszentrum (Eldon Square) mitten in der Fußgängerzone. Sehr praktisch ist,
dass alle Läden auch Sonntags bis 17 Uhr geöffnet haben, die Supermärkte sogar
länger.
Zum Ausgehen macht Newcastle seinem Ruf als Partystadt Nordenglands alle Ehre
und ist natürlich super geeignet zum Feiern. Viele unvergessliche Partynächte
stehen definitiv auf dem Plan!
Des Weiteren bietet sich Newcastle als idealer Ausgangspunkt zu zahlreichen
Sehenswürdigkeiten in der Region (Hadrians Wall, Angle of the North, Alnwick
Castle, etc.) und sehenswerten Städten (Durham, York, Edinburgh, etc.) an.
Die Lebenshaltungskosten in England sind generell höher als in Deutschland, wobei
sich das im Rahmen hält, wenn man bspw. selbst zuhause kocht.
Fazit
Alles in allem hatte ich eine tolle und unvergessliche Zeit in Newcastle und habe
viele tolle Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennen gelernt.
Negativ waren lediglich die organisatorischen Probleme zu Beginn in der Uni
bezüglich der Zuständigkeiten und Infos zu den Fristen für die Abgabe der
Masterthesis,
die
allerdings
Doppelabschlussprogrammes
wohl
einer
geschuldet
kürzlichen
waren.
Umstrukturierung
Also
Im
Rahmen
des
des
Doppelabschlussprogrammes würde ich empfehlen sich vorher schlau zu machen,
wann man das Proposal und die Thesis abgeben muss, um vorbereitet zu sein und
sich rechtzeitig Gedanken über ein Thema machen zu können.
Ich würde auf jeden Fall wieder nach Newcastle gehen und kann die Northumbria
University nur weiterempfehlen.