Akkreditierte Prüfstelle nach SN EN ISO/IEC17025:2005

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Akkreditierte Prüfstelle nach SN EN ISO/IEC17025:2005
Akkreditierte Prüfstelle nach SN EN ISO/IEC17025:2005
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Vollklimatisiertes Messlabor in Anlehnung an die VDI/VDE Richtlinien 2627 / Güteklasse lll
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Wir sind Ansprechpartner für folgende Technologien:
Taktile Messtechnik
Optische Messtechnik
Computertomografie
Rauheitsmesstechnik
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Unser Team
Paul Hanimann (Inhaber)
3D-Messtechniker
Sacha Frei
3D-Messtechniker
Conny Hanimann
Administration
Stefan Wick
3D-Messtechniker
Ralf Burkart
3D-Messtechniker
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Akkreditierte Prüfstelle nach SN EN ISO/IEC17025:2005
1.
Inhalt und Zweck der Norm ISO 17025:2005 für Prüflaboratorien
2.
Messunsicherheit von Koordinatenmessungen
3.
Freiformflächen-Messungen auf Koordinatenmessgeräten
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Akkreditierte Prüfstelle nach SN EN ISO/IEC17025:2005
1.
Inhalt und Zweck der Norm ISO 17025:2005 für
Prüflaboratorien
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Akkreditierte Prüfstelle nach SN EN ISO/IEC17025:2005
Ziel und Zweck der Akkreditierung nach ISO 17025
•
Fördert die Akzeptanz von Prüfergebnissen zwischen Staaten, indem die Laboratorien dieser Norm entsprechen und
von Stellen für diese Tätigkeit akkreditiert sind
•
Durch die internationale Zusammenarbeit der Akkreditierungsorganisationen und die gegenseitige Anerkennung der
Prüfresultate, die nach Norm ermittelt wurden, hilft die Norm technische Handelshemmnisse abzubauen, indem
aufwendige und teure Mehrfachprüfungen vermieden werden können
•
Die Akkreditierung soll gewähren, dass ein Laboratorium technisch kompetent und fähig ist, fachlich fundierte
Ergebnisse zu erzielen
Akkreditierung:
Formelle Anerkennung der Kompetenz einer Prüfstelle nach international massgebenden Anforderungen bestimmte
Prüfungen durchzuführen
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Vergleich ISO 9001 - ISO 17025
ISO 9001 Qalitätsmanagemetsysteme
Die ISO 9001 legt die Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme für alle Unternehmen/Organisationen bezüglich
•
•
•
•
•
Qualitätsmanagementsystem (Lenkung von Aufzeichnungen und Dokumenten)
Verantwortung der Leitung (Kundenorientierung, Ziele festlegen, Mittel zur Verfügung stellen, Managementbewertung)
Ressourcen (Personal, Infrastruktur, Material)
Produktion (Dienstleistungserzeugung, Wertschöpfung)
und Messung der Produktion / Wertschöpfung fest
ISO 17025 für Prüf und Kalibrierlaboratorien
Sie legt fest, was geregelt werden muss, um in das hergestellte Produkt „Messergebnis und Messunsicherheit“
vertrauen zu können.
Die Schwerpunkte der Norm liegen deshalb in der Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit von
Messergebnissen.
Aus diesem Grund ist die Norm nur für Kalibrier- und Prüflaboratorien anwendbar.
Ein ISO 9001 zertifiziertes Laboratorium erbringt noch nicht den Nachweis, fachlich fundierte Messungen
durchzuführen, wie auch die ISO 17025 nicht alle Anforderungen der ISO 9001 enthält.
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Technische Anforderungen der Norm ISO 17025
•
Personal (Qualifikation / Weiterbildung)
•
Räumlichkeiten und Umgebungsbedingungen (Störeinflüsse / Überwachung / Dokumentation)
•
Prüfverfahren und Validierung (Abweichung zur Norm dokumentieren)
•
Einrichtungen (Werkskalibrierung / Eigenkalibrierung / Kalibrierplanung)
•
Messtechnische Rückverfolgbarkeit (kalibrierte Einrichtungen / Rückverfolgbarkeit)
•
Handhabung von Prüfgegenständen
•
Sicherung der Qualität von Prüfergebnissen (Wiederholungsprüfungen / Vergleichsmessungen / Engriffsgrenzen)
•
Ergebnisberichte / Prüfberichte (Inhalt / Messmittel / Umgebungsbedingungen / Messunsicherheit)
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Wahl der Prüfverfahren
•
Zweckmässige Methoden und Verfahren
(Prüfverfahren die die Erfordernisse des Kunde erfüllen)
•
Normierte Verfahren (z.B. Taktile Messtechnik / Norm ISO 10360 / VDI 2617)
•
Rückverfolgbarkeit (Prüfzertifikate / Prüfberichte)
•
Messunsicherheitsbetrachtung (ist Messmittel fähig)
Fazit
Eine gut überlegte Wahl des Prüfverfahrens kann in der Folge viel Aufwand sparen
und geringere Kosten sowohl für die Kunden als auch für das Labor bedeuten.
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2.
Messunsicherheit von Koordinatenmessungen
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Messunsicherheit von Koordinatenmessungen
Vorbemerkung:
•
Ein Messwert ist nur dann aussagekräftig, wenn er von einer
Messunsicherheitsangabe begleitet ist.
•
Die Angabe einer Messunsicherheit enthält zwingend auch eine
Angabe des Vertrauensniveaus (z.B. P= 95%)
•
Die im Prüfbericht angegebene Messunsicherheit bezieht sich
stets auf das angegebene Resultat (und nicht auf eine
Referenzgrösse) und schliesst damit das Verhalten des Prüflings
mit ein.
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Messunsicherheit von Koordinatenmessungen
Grundvoraussetzung für vergleichbare Messergebnisse:
•
Beurteilung der Eignung von Prüfprozessen
•
Bestätigung der Konformität von Messergebnissen
•
Sicherstellung der weltweiten Austauschbarkeit von Produkten
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Messunsicherheitsberechnung
Mathematische Grundlagen:
•
Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim
Messen (GUM)
•
DIN 1319 Teil 4: Grundlagen der Messtechnik;
Auswertung von Messungen; Messunsicherheit
•
Ausgleichsrechnung mit Anzahl und Anordnung
der Messpunkte
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Vertrauensbereich des Ausgleichkreises mit
vier Messpunkten am Kreisausschnitt 90°
Vertrauensbereich des Ausgleichkreises mit
vier am ganzen Umfang gleichmässig verteilten
Messpunkten
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Koordinatenmessungen
Standard-Formelemente:
•
Punkt, Gerade, Elemente
•
Kreis, Kugel, Zylinder, Kegel
Standard-Messaufgaben:
•
Durchmesser
•
Abstände
•
Lageabweichungen
•
Formabweichungen
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Messunsicherheitsbilanz (Durchmesser)
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3.
Freiformflächen-Messungen auf Koordinatenmessgeräten
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Freiformflächen
Regelgeometrie
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CAD Grundbegriffe (1):
• PSET: Punktefolge, wo jeder einzelne Punkt durch 3
Koordinatenwerte in X,Y,Z eindeutig beschrieben ist.
• MDI: Zusätzlich zu den Koordinatenwerten in X,Y,Z
werden für jeden einzelnen Punkt noch die 3
Vektorbestandteile Nx,Ny,Nz beschrieben.
• Kurven (Curves): Linien mit definierten Start- und
Endpunkt sowie definierter Richtung und Krümmung. Bei
Richtungsänderung muss die Kurve in einzelne Segmente
unterteilt werden.
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CAD Grundbegriffe (2):
• Fläche (SURFACE) / Flächensegment (PATCH): Flächen
stellen das zentrale Grundelement in der Flächenmessung
dar. Eine Fläche besteht aus einem oder mehreren
Flächensegmente als Grundelemente, die Patch genannt
Fläche, bestehend aus mehreren
Flächensegmenten (Patches)
werden.
• Face (Begrenzte Fläche): Ein Face ist eine durch Kurven
begrenzte Freiformfläche. Die Oberflächeninformation
entstammt der Fläche (Surface), die zugehörige
Berandung den zugehörigen Berandungskurven.
Face:
( schraffierter Bereich )
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CAD-Modelle aus Konstruktionssoftware sind in der Regel im CAD-Softwarespezifischen Format. Freiformflächenmessprogramme haben eigene Modellformate.
Um CAD-Modelle lesen zu können, müssen sie vor dem Import in ein Neutralformat
(durch einen Preprozessor) umgewandelt werden. Standardübertragungsformate
sind z.B. VDA FS und IGES. Optional können auch Direktschnittstellen verwendet
werden.
Konstruktionssoftware
(z.B. CATIA , ProE, AutoCad, etc.)
Preprozessor
(VDA FS, IGES, Step,etc.)
Die umgewandelten Daten sind jetzt im ASCII-Format (Klartext) und können mit
einem Postprozessor (VDA FS , IGES, Step ,etc.) in das eigene softwarespezifische Format umgewandelt werden. In den Neutralformaten sind auch
werkstückbezogene Informationen, wie Teilbezeichnung, Teilnummer,
Entwicklungsstand, Versionsnummer, Konstrukteur, etc. enthalten, die so genannten
Headerinformationen.
Postprozessor
(VDA FS , IGES)
Messsoftware
(Holos, PC-DMIS, WinWerth, ...)
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Messablauf Flächenpunkt
Die Pfeile markieren die Lage
der Messpunkte und zeigen
die Normalenrichtung der
Messfläche.
Die Tastkugelradiuskorrektur
(bei taktiler Antastung) erfolgt
im Regelfall in entgegengesetzter Sollnormalenrichtung.
Die Sollnormale im CADModell muss deshalb weg
vom Material zeigen. Zeigt die
Sollnormale ins Material ist
der Messwert um den Betrag
des Tastkugeldurchmessers
falsch.
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Taktile Messung von Flächenpunkten (Raumpunkten)
• Flächenpunkte werden
entgegengesetzt zur
Normalenrichtung des
Sollpunkts angetastet.
Flächennormale
• Die Tasterradiuskorrektur erfolgt
in entgegengesetzter
Sollnormalenrichtung
• In der Regel wird der 3D-Abstand in
Sollnormalenrichtung ausgewertet.
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Messablauf Kantenpunkt
Kantenpunkte werden z. B.
bei Beschnittmessungen
angewendet, wenn der
Beschnitt nicht als
Face im CAD-Modell
vorhanden ist.
Die dunklen Pfeile zeigen
die Normalenrichtung, die
helleren zeigen die Position
der Referenzmessung.
Vorteil: bei kleinen
Materialdicken wird
der Beschnitt sicher
im CNC-Betrieb gemessen.
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Messung von Kantenpunkten (Beschnittmessung)
• Kantenpunkte werden 90° gedreht zur
Flächennormalenrichtung in einem
definierten Abstand zur Kante angetastet.
Regelfall = halbe Materialstärke
Flächennormale
Referenzpunkt
Sollpunkt
• In einem definiertem Abstand zur Kante wird ein
Flächenpunkt gemessen um die Lage des
Beschnitts zu ermitteln (Referenz in entgegengesetzter Richtung zur Flächennormalen)
Der Abstand zur Kante hängt von der zu
erwartenden Maßabweichung ab.
Antastung in halber Materialstärke
an der Kante 90° zur Flächennormale
• Die Radiuskorrektur des Kantenpunktes erfolgt
90° gedreht zur Flächennormalenrichtung
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Grafische Auswertung: Schnittkurve
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Grafische Auswertung: Kreis (Langloch)
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Grafische Auswertung: Soll-Ist-Vergleich (Falschfarbenanalyse)
Soll-Ist-Vergleich taktile Messung
Soll-Ist-Vergleich Computertomografie
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Die zur Anwendung kommende Ausrichtung sollte immer in einem separaten Blatt dokumentiert werden.
Die Ausrichtstellen sind mit der Symbolik nach DIN ISO 5459 zu kennzeichnen.
Schnittdarstellung
X3
Y6
A
Schnitt: A-A
A
Räumliche
Lage des Teils
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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