Giuseppe Arcimboldo: Der Winter

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Giuseppe Arcimboldo: Der Winter
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B4.1 ... – GIUSEPPE ARCIMBOLDO
Giuseppe Arcimboldo: Der Winter
um 1573
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Giuseppe Arcimboldo:
Der Winter; um 1573
Paris, Louvre
Sachinformationen zum Bild:
Den Winter stellt Arcimboldo als grimmigen, mürrischen und traurig blickenden Wurzelgesellen dar.
Aus einem knorrigen Baumstamm ent5 wickelt Arcimboldo den Kopf. Die Rinde blättert teilweise ab und ist wie eine schroffe und rissige Haut.
Der Hals des greisen Gesellen ist in eine Strohmatte oder in eine Art Kartof10 felsack gehüllt, so wie wir heute viele
Pflanzen im Winter vor Kälte schützen.
Ein Baumschwamm stellt den wulstigen und aufgeschwollenen, dicklippi-
KUNST
1/2009
gen Mund dar. Kleine Wurzeln oder
15 Astansätze stehen stellvertretend für
kratzige, harte Bartstoppeln. Ohr und
Nase sind abgebrochene Äste und über
das Auge biegt sich eine kleine Wurzel
als Augenbraue. Aus Ästen besteht der
20 blätterlose Haarschopf, in den das
Efeugrün des Winters eingewunden ist.
Die Farben sind erdig und dunkel.
Einen Farbklecks im Bild stellen die
Zitronen dar, Winterfrüchte aus dem
25 Süden und Erinnerungen an Arcimboldos Heimat.