pressemitteilung - Handwerkskammer für Unterfranken
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pressemitteilung - Handwerkskammer für Unterfranken
PRESSEMITTEILUNG (ohne Anschreiben) Autor: Daniel Röper Nr.: --- Rückfragen an: Daniel Röper Datum: 17.4.2013 Telefon: 0931 30908-1126 Zeichen: dr Sperrfrist: ----------- Bilder: Seite 1 von 3 Glänzende Perspektiven im unterfränkischen Handwerk Rund 1.300 freie Lehrstellen Würzburg, 17. April 2013: Wer sich heute für eine Karriere im Handwerk entscheidet, der kann mit glänzenden Karrierechancen rechnen. Das Angebot an freien Lehrstellen über alle Berufe ist so groß wie noch nie. Am Tag des Ausbildungsplatzes ruft die Handwerkskammer für Unterfranken potentielle Auszubildende auf, sich für eine berufliche Laufbahn im Handwerk zu entscheiden. Rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk. Ob technische Herausforderungen, kreative Höchstleistung, echte Maßarbeit oder erfolgreich im Team: „Von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechaniker, im Handwerk ist für jeden etwas dabei und freie Ausbildungsstellen bei Handwerksbetrieben in Unterfranken gibt es über alle Berufe hinweg“, erklärt Frank Weth, Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung und Geschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. „Wer sich heute für eine Karriere im Handwerk entscheidet, hat glänzende Zukunftsaussichten.“ Zum heutigen Stichtag verzeichnet die Handwerkskammer rund 1.300 freie Stellen in der Lehrstellenbörse. Seite 1 Im vergangenen Jahr hätten rund 1.000 mehr Lehrstellen im Handwerk besetzt werden können, wenn es geeignete Bewerber gegeben hätte. „Das ist eine Entwicklung, die uns Sorge bereitet. Denn weniger Auszubildende bedeuten weniger Gesellen. Weniger Gesellen heißt mittelfristig weniger Meister. Und weniger Meister bedeuten weniger Betriebe. Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung sehen wir in einigen Gebieten mittelfristig als gefährdet an.“ Als Gründe erkennt die Handwerkskammer vor allem den demographischen Wandel und den – auch durch die OECD vorangetriebenen – Akademisierungswahn in Deutschland. „Weniger Schüler heißt: weniger Schulabgänger und damit weniger Jugendliche, die eine Ausbildung absolvieren können. Gehen von diesem weniger gewordenen Klientel vermehrt Schüler auf weiterführende Schulen oder ans Gymnasium, dann wird es eng für die duale Ausbildung“, so der Geschäftsführer. „Wir müssen in Politik und Gesellschaft dem Akademisierungswahn entgegenwirken. Wir müssen den Menschen klar und deutlich sagen: Wenn es immer weniger Auszubildende im Handwerk gibt, steht die Versorgungssicherheit auf dem Spiel. Waren insgesamt 2005 im unterfränkischen Handwerk noch 9.749 Auszubildende beschäftigt, registriert die Handwerkskammer 2012 noch insgesamt 8.350 Auszubildende.“ Bei den Auszubildenden im Lebensmittelhandwerk beispielsweise ist ein klarer Trend zu erkennen: In einem Zeitraum von nur sieben Jahren, von 2005 bis 2012, hat sich die Anzahl derjenigen, die eine Metzgerausbildung begonnen haben, unterfrankenweit von 88 auf 40 mehr als halbiert. Chancen in Main Spessart Alleine für den Landkreis Main-Spessart verzeichnet die Handwerkskammer derzeit über 150 freie Lehrstellen in der Lehrstellenbörse, in der Region Würzburg-Kitzingen-Main-Spessart sind es 640. „Wer will und die persönlichen Voraussetzungen mitbringt, sollte sich ernsthaft eine Ausbildung im Handwerk Seite 2 überlegen. In keinem anderen Wirtschaftsbereich finden die Auszubildenden so einen engen Anschluss an den Betrieb, sind von Beginn an der Entwicklung des handwerklichen Produkts oder der handwerklichen Dienstleistung beteiligt und haben mit verschiedensten Aufstiegsfortbildungen die Möglichkeit, im Beruf durchzustarten“, bringt es Frank Weth auf den Punkt. Per Radar ins Handwerk Die Ausbildungsabteilung der Handwerkskammer ist engagiert im intensiven werben nach Nachwuchskräften. Dabei geht sie auch neue, innovative Wege in der Ansprache der Jugendlichen. „Seit einem Jahr setzen wir den Lehrstellen-Radar ein, eine App für iPhones und Smartphones, mit sich Jugendliche freie Ausbildungsstellen im unterfränkischen Handwerk anzeigen lassen können“, so Frank Weth. In Unterfranken werden pro Tag über 750 Lehrstellen über den Radar gesucht, der direkt mit der Lehrstellenbörse der Kammer verbunden ist. Über 5.400 Nutzer haben sich bereits ein Profil angelegt und werden so automatisch per Push-Benachrichtigung über freie Lehrstellen in ihrem Wunschberuf benachrichtigt. Seite 3