Mecklenburg-Vorpommern wird Schlecker

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Mecklenburg-Vorpommern wird Schlecker
Ministerium für Arbeit, Gleichstellung
und Soziales
Mecklenburg-Vorpommern wird SchleckerMitarbeiterinnen nicht im Stich lassen
„Es ist sehr bedauerlich, dass die von Baden-Württemberg
mit viel Engagement betriebene Lösung einer Auffanggesellschaft für die von der Kündigung bedrohten SchleckerMitarbeiterinnen nun doch nicht zustande gekommen ist“,
sagte Arbeitsministerin Manuela Schwesig am Donnerstag
in Schwerin. Während viele andere Länder und auch Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Bürgschaftsangeboten ihre
Bereitschaft für eine solidarische Bundeslösung unterstrichen, blockierten die Länder Niedersachsen, Sachsen und
zuletzt Bayern die Einrichtung einer Auffanglösung.
Schwerin, 29.03.2012
Nummer: 36
Schwesig: „Hier zeigen sich FDP-Wirtschaftsminister in drei
Bundesländern ideologisch verbohrt und lassen damit zu,
dass 11.000 Beschäftigte jetzt gekündigt werden und die
Zukunft des Unternehmens mit großen Fragezeichen versehen wird. Die so genannten liberalen WirtschaftsExperten zeigen damit, mit sozialer Marktwirtschaft haben
sie nichts am Hut.“
Die Ministerin kündigte nach Abstimmungsgesprächen mit
der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord, Margit Haupt-Koopmann an, dass die Landesregierung für die betroffenen Schlecker-Beschäftigten, die
jetzt entlassen werden, schnelle Unterstützung anbieten
werde. Bereits in den nächsten Wochen werden die
Arbeitsagenturen gemeinsam mit dem Arbeitsministerium
regionale Jobbörsen organisieren und die Beschäftigten
durch besondere Trainings für die anstehenden Bewerbungs- und Vermittlungsherausforderungen fit machen und
begleiten. Schwesig: „Wir lassen die Betroffenen nicht alleine und werden alles versuchen, dass sie nicht lange arbeitslos bleiben müssen.“ Nach den jüngsten veröffentlichen Daten sind in Mecklenburg-Vorpommern 199 Beschäftige bei Schlecker – die meisten davon Frauen - von
Kündigungen betroffen, mehr als 40 Filialen wurden am
vergangenen Wochenende im Land geschlossen. Für 516
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll es eine Weiterbeschäftigung geben.
Ministerium für Arbeit,
Gleichstellung und Soziales
Mecklenburg-Vorpommern
Werderstraße 124
19055 Schwerin
Telefon: 0385 588-9003
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sozial-mv.de
V. i. S. d. P.: Christian Moeller

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