Manuelle Therapie / Biokybernetische MT
Transcrição
Manuelle Therapie / Biokybernetische MT
Manuelle Therapie / Biokybernetische MT Welches Konzept liegt der Weiterbildung „MANUELLE Therapie“ des inomt zu Grunde? Unser Konzept ist ein verbindendes, ganzheitliches Konzept. Wir haben es das biokybernetische Konzept genannt. Darunter verstehen wir, dass ALLES mit ALLEM verbunden ist und, dass, ALLES geregelt und gesteuert wird. Das wichtigste Schlüsselwort in unserem Konzept ist INFORMATION. Wir erklären, was ein Tennisellenbogen mit Lungenproblematik zu tun hat und warum Nierenfunktionsstörungen Knieschmerzen verursachen. In der MANUELLEn Therapie gibt es eine Vielzahl von Vorgehensweisen oder „Konzepten“. Das OMT Modell nach Kaltenborn und Evjenth ist sehr stark mechanisch geprägt. Cyriax hat ein perfektes lokales Untersuchungssystem entwickelt. Auch das Maitland-Konzept hat gute Ideen und Modellvorstellungen. Andere Konzepte werfen alles zusammen und holen die „Filetstückchen“ aus den verschiedenen Konzepten raus. Manche Systeme sind sehr dogmatisch aufgestellt. Alle Konzepte, Modelle und Systeme haben ihre Vorteile. In unserem Konzept geht es um die verbindende Idee. Unserer Meinung nach ist es nicht sinnvoll, nur das Beste von Vielem zu nehmen. Der Physiotherapie fehlt es nicht an Techniken, sondern an Verständnis. Dass Dogmen dem Physiotherapeuten vorschreiben, was er zu tun hat, ist unserer Meinung nach unangebracht. Neurophysiologie, Bindegewebsphysiologie, Pathophysiologie, Interpretation und „clinical reasoning“ sind wichtige Themen in unserer Weiterbildung. Trotzdem holen auch wir Ideen aus den verschiedenen Schulen. Z. B. aus der englischen Schule von Menell und Cyriax, der skandinavischen von Kaltenborn, Evjenth und Odd Hagen, der australischen von Maitland, Butler und Bogduk, der tschechischen von Lewitt und Janda, der Neuseeländischen von McKenzie und Mulligan, der amerikanischen myofascialen Triggerpunkt Therapie von Simons und Travell und der Osteopathie usw.. Auch werden Modelle, wie das biopsychosoziale Modell von Engel das mehr dimensionale Belastung–Belastbarkeitsmodell (MDBB) aus den Niederlanden und last but certainly not least viele Ideen und Entwicklungen aus Deutschland, wie das Ebenen–Modell, das SMS– Modell und die Segment-, Neural-, und Bindegewebstherapie. So ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise in unserer MANUELLEn Therapie gesichert. Wie wird das biokybernetische Konzept in die Praxis umgesetzt? Das biokybernetische Konzept arbeitet mit Modellen. So verwenden wir das biopsychosoziale Modell (Engel), das MDBB–Modell, das Ebenen–Modell und das SMS–Modell. Die Mehrheit der Patienten mit funktionellen Beschwerden kann nicht rein körperlich betrachtet werden. Wenn Sie in der Praxis eine Technik aus der MANUELLEn Therapie anwenden, hat diese sowohl Einfluss auf den Körper, die Funktion als auch auf die Energie und Information. Weiterhin auf die Psyche, Seele, den Geist und das Bewusstsein des Patienten. Das Gesundheitsdefizit des Patienten hat auch Auswirkung auf sein soziales Umfeld. Sie lernen in unserer Fortbildung auch Kommunikation und Umgang mit dem Patienten. Die Umsetzung in die Praxis ist stark von INFORMATION abhängig. Wie bin ich als Therapeut informiert, was weiß ich alles. Wie informiere ich meinen Patienten. Kompetente Prognostik und realistische Zielsetzung sind nur möglich, wenn das Konzept stimmt. Ein Exkursteilnehmer sagte mir mal; „Ich habe bei dir nicht nur MANUELLE Therapie gelernt, ich habe einiges fürs Leben gelernt“. Welche Therapien, Methoden und Techniken werden in eurer Weiterbildung vermittelt? Wir Betreiben eine Biokybernetische Systemdiagnostik und unser ganzheitliches, biokybernetisches Konzept stellt eine strukturierte, systematische, aber offene Anamnese an den Anfang. Danach folg die aspezifische und spezifische manualtherapeutische Untersuchung. Interpretation des Befundes und „clinical reasoning“ sind Voraussetzung und Unterrichtsinhalt. Das Aufstellen eines Behandlungsplanes mit Zielsetzung und Prognose wird gelehrt. In die Weiterbildung integriert sind arthrofasciale Techniken wie Kompression, Traktion, Oscillisation, Walken, usw.. Neurokybernetische Techniken wie z. B. Vibration und „Schubbeln“. Neuromechanische und -strukturelle Techniken, wie Nervenmobilisation und dehnung. Myofasciale Techniken, wie tiefe Querfriktion, Dekontraktionen, Funktionsmassage und Triggerpunkt–Therapien. Mobilisieren heißt nicht immer Strukturverlängerung aber eher Systembeeinflussung. Um den Lernerfolg und die Qualität zu fördern und zu sichern, werden anhand von vielen Fallbeispielen aus der Praxis diese Kenntnisse und Fertigkeiten in ein systematisches klinisches Überlegen eingebettet. Auch können echte Patienten nach Rücksprache, im Weiterbildungsmodul vorgestellt werden. Weiter werden kurze „Ausflüge“ in andere Therapierichtungen unternommen. Viscerale– und Neurofasziale–Therapien werden gezeigt. Östliche Therapien und deren Bezug zur MANUELLEn Therapie werden angesprochen. Z. B. Akupressur, Tuina, Shiatsu, Tsubo, An Mo und Meridianmassage. Typische MANUELLE Therapie Techniken, die unphysiologisch sind, wie Rollgleiten oder die, die nicht möglich sind, wie translatorisches Gleiten werden nicht gelehrt. Dafür stehen Ihnen nach unserer Fortbildung viele neue Techniken zu Verfügung. Aber noch wichtiger, Sie wissen, wann Sie welche Techniken bei welchem Patienten anwenden müssen. Das Aufstellen eines Hausprogramms und gezielte Aufträge für den individuellen Patienten werden vermittelt. Das Fachwissen und die Kompetenz der Weiterbildungsteilnehmer wird gesteigert, sodass Sie als reflektierende Physiotherapeutin Ihre Arbeit am Patienten mit deutlich mehr Spaß und Vertrauen ausüben. Auf strukturierte Weise und didaktisch klar gegliedert, wird die Fortbildung von hauptberuflich arbeitenden, erfahrenen Lehrern des INOMT–Teams vermittelt. Wir vertreten ein offenes System der MANUELLEN Therapie. Das bedeutet, dass Sie die therapeutische Freiheit behalten und Dogmen an Wertigkeit verlieren. Es gibt kein RollGleiten in Gelenken! Es besteht auch kein translatorisches Gleiten in Synovialgelenken. Wenn der Patient z. B. eine Aussenrotationseinschränkung hat, bedeutet das in unserem Konzept noch lange nicht, dass ein ventral Gleiten ausgeführt werden muss. Wir fragen uns erst, warum es eine solche Einschränkung gibt? Ist es die Kapsel, ein Muskel oder der Knorpel, der diese Einschränkung verursacht? Die Therapie muss in diesen unterschiedlichen Fällen auch anders sein. So wird Ihnen MANUELLE Therapie wieder Spaß machen. Dogmen werden durch fachliches Wissen ersetzt!