Der neue Schlüssel zum eindeutigen Verständnis

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Der neue Schlüssel zum eindeutigen Verständnis
DRG – Eine maßgebliche Neuerung
Den Durchblick bewahrt, wer Diagnosen eindeutig erstellt,
verschlüsselt und dokumentiert.
Der neue Schlüssel
zum eindeutigen Verständnis
Die Krankenhäuser der Katharinenschwestern haben sich früh dazu entschlossen, die gesetzlich geschaffenen Möglichkeiten zur innerbetrieblichen
Umsetzung des neuen Abrechnungssystems zu nutzen. Das Sankt Josef-Hospital Xanten gehörte zu den
ersten deutschen Krankenhäusern, die somit bereits
zum frühestmöglichen Zeitpunkt (01. Januar 2003)
das neue Fallpauschalen-System eingeführt haben.
Dieses sogenannte G-DRG-System (German Diagnosis Related Groups = deutsches diagnosebezogenes Fallgruppen-System) löst das bisherige Abrechnungssystem, welches die Liegedauer vergütet, ab.
Die vormals übliche Form der Vergütung hatte dazu
geführt, dass Deutschland weltweit einzigartig die
längsten Verweildauern für Krankenhausaufenthalte aufwies. Im neuen System bestimmt die medizinische Dokumentation in Form von Diagnosen,
Prozeduren, Operationen und anderer LeistungsKennzahlen die Erlöse eines Falles. Obwohl zahlreiche Kliniken auch im Jahr 2004 noch zögern, das
DRG-System einzuführen, hat das Sankt Josef-Hospital Xanten bereits im kompletten Jahr 2003 positive Erfahrungen gesammelt und den durch die Optimierung der Behandlung erzielten Nutzen an seine
Patienten weitergegeben. Durch die neue, leistungsbezogene Vergütung spielt die Verweildauer nunmehr keine so große Rolle mehr und der Patient
kann frühzeitiger nach Hause entlassen werden. Ob
die nachstationäre Betreuung vom Haus- bzw. Facharzt oder vom Krankenhaus durchgeführt wird, ist je
nach Krankheitsbild von den Therapeuten zu klären.
Prozessorientierte, interdisziplinäre Teams ohne
Fachabteilungsstrukturen alter Prägung werden zunehmend wichtiger für eine effektives Fallmanagement.
Beispieltabelle
Rang
DRG
DRG´s im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
3.
4.
I18
C08
E62
I68
267
208
160
150
4,80
3,10
12,50
9,10
5.
F62
Eingriffe am Kniegelenk
Große Eingriffe an der Linse (Katarakt-OP)
Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane
Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen
im Wirbelsäulenbereich
Herzinsuffizienz und Schock
105
11,00
* Mittlere Verweildauer
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
27
28
Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
Ganz nüchtern betrachtet:
Zahlen und Fakten
Struktur der Fachabteilungen
Zahl der
Betten 2004
Zahl der
stationären Fälle 2003
Haupt- (HA) oder
Belegabteilung (BA)
47
52
4
47
( ** )
1903
1790
214
(*)
-
HA
HA
BA
HA
HA
Anzahl der beschäftigten
Ärzte insgesamt
Anzahl Ärzte in
der Weiterbildung
Anzahl Ärzte mit abgeschlossener Weiterbildung
Innere Medizin
Chirurgie
Geriatrie
Anästhesie
7
7,5
4
3
2
2
1
0
5
5
3
3
Anzahl der Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis:
2
Abteilung
0100
1500
2700
0200
3700
Innere Medizin
Chirurgie
Augenheilkunde
Geriatrie
Anästhesie
* Fachabteilung neu seit 01.01.2004
** Nicht bettenführend
Ärztlicher Dienst 2004
Abteilung
0100
1500
0200
3700
Pflegedienst 2004
Abteilung
0100
1500
0200
3700
2700
Innere Medizin
Chirurgie
Geriatrie
Anästhesie
Augenheilkunde
Ambulanz
Gesamt
■
▲
◗
●
■
34
38
26
5
2
4
109
▲
88,3
92,1
96,0
100,0
100,0
50,0
%
%
%
%
%
%
◗
11,7 %
7,9 %
4,0 %
-
Anzahl der beschäftigten Pflegekräfte insgesamt in 2004
Prozentualer Anteil der examinierten Krankenschwestern/-pfleger (3 Jahre)
Prozentualer Anteil Krankenpflegehelfer/in (1 Jahr)
Prozentualer Anteil Krankenschwestern/-pfleger mit Intensiv-Fortbildung
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
●
14,7 %
13,2 %
40,0 %
-
Anzahl der Mitarbeiter laut HGB in 2003
Bereich
29
„Kopfzahl“
Ärztlicher Dienst
Pflegedienst
Medizinisch-Techn. Dienst
Funktionsdienst
Klinisches Hauspersonal
Wirtschafts- und Versorgungsdienst
Technischer Dienst
Verwaltungsdienst
Sonderdienste
Sonstiges Personal
Summe
Nicht zu berücks. Personal (lt. HGB: Geschäftsf., Praktikanten, usw.)
Gesamt-„Kopfzahl“
20,50
108,00
37,50
17,25
0,00
15,75
3,00
19,50
3,00
0,00
224,50
29,25
253,75
Entwicklung der Zahl der Mitarbeiter („Vollkräfte“) seit 1999
162
160
158
156
154
152
150
160,24
159,14
156,51
154,31
153,56
1999
2000
2001
2002
2003
Belegungsdaten 1993 – 2003 inklusive Belegabteilung Gynäkologie/Geburtshilfe und HNO
Jahr
Fallzahl
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
4.420
4.390
4.587
4.917
5.226
5.069
5.238
5.087
5.180
5.134
4.895
Pflegetage
Verweildauer
Belegungsgrad
48.843
48.167
47.954
46.919
48.202
45.244
44.801
44.369
43.974
41.913
37.706
11,05
10,97
10,46
9,54
9,22
8,93
8,55
8,72
8,49
8,16
7,70
89,2
88,0
87,6
85,5
88,0
82,6
81,8
81,0
80,3
76,6
68,9
■ Fallzahl
Fallzahl-, Pflegetage- und Verweildauerentwicklung
■ Pflegetage ■ Verweildauer
120 %
115 %
110 %
105 %
100 %
95 %
90 %
85 %
80 %
75 %
70 %
65 %
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
30
>> Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses
Top 30 DRG
im Sankt Josef-Hospital
Top 30 DRG im Sankt Josef-Hospital
Rang
DRG
DRG´s 2003 ohne die Belegabteilungen
Gynäkologie / Geburtshilfe und HNO-Abteilung
Fälle
MVWD*
1.
2.
3.
4.
I18
C08
E62
I68
267
208
160
150
4,80
3,10
12,50
9,10
5.
6.
7.
8.
9.
F62
G44
G09
I03
G67
105
98
90
84
75
11,00
8,10
4,70
19,10
5,80
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
E65
I13
I20
B70
I04
B69
G07
I23
70
69
67
66
64
64
61
59
12,20
11,60
7,80
11,80
17,40
9,30
5,60
3,20
18.
19.
20.
21.
22.
23.
J11
G42
B80
G11
F71
F60
55
52
51
50
47
47
4,80
10,20
2,30
4,30
7,70
10,10
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
I27
G65
F73
H04
K60
G45
I16
Eingriffe am Kniegelenk
Große Eingriffe an der Linse (Katarakt-OP)
Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane
Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im
Wirbelsäulenbereich
Herzinsuffizienz und Schock
Andere Koloskopie
Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien
Revision am Hüftgelenk oder Ersatz des Hüftgelenkes
Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der
Verdauungsorgane, Alter > 9 Jahre
Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung
Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk
Eingriffe am Fuß
Apoplexie (Schlaganfall)
Ersatz des Kniegelenkes und Replantation am Kniegelenk
Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse
Appendektomie
Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an
Hüftgelenk und Femur
Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma
Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane
Andere Kopfverletzungen
Eingriffe an Anus und Enterostoma
Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen
Kreislauferkrankungen mit akutem Myokardinfarkt, ohne invasive
kardiologische Diagnostik
Eingriffe am Weichteilgewebe
Obstruktion des Verdauungstraktes
Synkope und Kollaps
Cholezystektomie ohne endoskopischen Gallenwegseingriff
Diabetes mellitus
Andere Gastroskopie bei nicht schweren Krankheiten der Verdauungsorgane
Andere Eingriffe am Schultergelenk
43
43
43
42
41
41
39
5,00
5,90
6,30
8,60
11,20
6,30
6,80
* Mittlere Verweildauer
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
32
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Innere Medizin
Dr. med. Klaus Floss
Chefarzt der Abteilung
Innere Medizin
Fachabteilung Innere Medizin
Die Fachabteilung Innere Medizin des Sankt JosefHospitals in Xanten verfügt über 47 Akutbetten.
Das Team von Chefarzt Dr. med. Klaus Floss besteht
aus Oberarzt Dr. med. Gregor Müller – Facharzt für
Innere Medizin und Gastroenterologie – sowie fünf
weiteren Ärzten.
Es werden alle akuten und chronischen Krankheiten
der Inneren Medizin diagnostiziert und mit invasiven und nicht invasiven Methoden behandelt.
Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen:
Gastro-Enterologie:
(Therapie von Magen-Darm-Erkrankungen)
■ Video-Endoskopie des oberen und unteren
Gastrointestinaltraktes, inklusive Sigma und
Rectum sowie speziellen Untersuchungen
wie ERCP und Papillotomie
■ Anlagen von Stents im Bereich der
abführenden Gallenwege und Pancreaswege
■ therapeutische Behandlungen, wie Polypektomien, sterosierende Veränderungen
und Banding von Varizen
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
Weitere Schwerpunkte sind:
Kardiologie:
(Lehre vom Herzen, seiner Funktion und von den
Herzkrankheiten)
■ Herz und Kreislaufdiagnostik und Therapie
■ passagere Schrittmachertherapie
■ intensivmedizinische Behandlungen des
akuten Infarktes inklusive physiotherapeutische
Nachbehandlung
Pneumologie/Pulmologie:
(Wissenschaft und Lehre von den Erkrankungen
der Lunge)
■ Diagnostik und Therapie von
Lungenerkrankungen
■ Radiologische Diagnostik
■ Schichtaufnahmen
■ diagnostische und therapeutische Bronchoskopie, in Verbindung auch mit Feinnadelbiopsien der Lunge und der Pleura
■ Lungenfunktionsprüfung in der
Bodykammer
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Innere Medizin
Gefäßdiagnostik:
■ farbkodierte Duplexuntersuchungen der peripheren und zentralen Gefäße inklusive radiologische Diagnostik
Computertomographie (Kooperation mit dem
Sankt Bernhard Hospital, Kamp-Lintfort):
■ zusätzliche Untersuchungen durch spezielle
Schichtaufnahmen des menschlichen Körpers
Stoffwechselerkrankungen:
■ die Behandlung von Diabetes mellitus und
Schilddrüsenerkrankungen
■
Röntgendiagnostik:
■ konventionelle Röntgenaufnahmen
■ Kontrastuntersuchungen des Magen-DarmTraktes der abführenden Gallenwege und der
abführenden Harnwege
Labor:
Alle im wesentlichen für das Krankenhaus der
Grundversorgung wichtigen Laborparameter
werden erbracht. Diese werden im hauseigenen
Labor durchgeführt. Spezialuntersuchungen erfolgen in Speziallabors.
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
33
34
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Innere Medizin
Ganz nüchtern betrachtet:
Zahlen und Fakten
Top 10 DRG Innere Medizin: Fallpauschalen
Rang
DRG
DRG im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
E62
F62
G44
E65
B70
B69
G67
159
103
95
70
66
64
63
12,4
10,9
8,2
12,2
11,8
9,3
6,3
8.
9.
10.
G42
F71
F60
Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane
Herzinsuffizienz und Schock
Andere Koloskopie
Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung
Apoplexie
Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse
Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen
der Verdauungsorgane, Alter > 9 Jahre
Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane
Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen
Kreislauferkrankungen mit akutem Myokardinfarkt,
ohne invasive kardiologische Diagnostik
50
47
46
10,2
7,7
10,3
Top 10 ICD Innere Medizin: Diagnosen
Rang
ICD
ICD im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
J18
I50
J44
G45
I21
A09
I63
I20
E11
K56
Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet
Herzinsuffizienz
Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit
Zerebrale transitorische ischämische Attacken und verwandte Syndrome
Akuter Myokardinfarkt
Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlich infektiösen Ursprungs
Hirninfarkt
Angina pectoris
Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-II-Diabetes]
Paralytischer Ileus und mechanischer Ileus ohne Hernie
126
81
65
65
52
50
46
45
40
39
12,8
11,8
12,9
8,9
11,5
5,8
12,6
8,1
10,6
9,1
Top 10 OPS Innere Medizin: Operationen und Eingriffe
Rang
OPS
1.
2.
1-632
1-440
3.
4.
5.
6.
7.
1-650
8-390
1-444
1-620
8-800
8.
9.
10.
5-452
1-275
5-431
OPS im Klartext
Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie
Endoskopische Biopsie an oberem Verdauungstrakt,
Gallengängen und Pankreas
Diagnostische Koloskopie
Lagerungsbehandlung
Endoskopische Biopsie am unteren Verdauungstrakt
Diagnostische Tracheobronchoskopie
Transfusion von Vollblut, Erythrozytenkonzentrat
und Thrombozytenkonzentrat
Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Dickdarmes
Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung
Gastrostomie PEG-Anlage
* Mittlere Verweildauer
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
Anzahl
MVWD*
298
248
11,7
11,2
159
138
81
51
43
10
11
10
15,8
12,7
33
29
26
11,8
9,3
16
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
36
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Chirurgie
Dr. med. Johannes Kohler
Chefarzt der Abteilung
Chirurgie
Chirurgie
Für die ärztliche Versorgung unserer Patienten in
der Chirurgie steht Dr. med. Johannes Kohler mit
seinem Ärzteteam zur Verfügung.
bereits seit vielen Jahren in Xanten durchgeführt
und tragen durch die geringe Belastung der Patienten zu sehr kurzen Verweildauern bei.
Durch die Schwerpunkte in den Bereichen der Allgemein- und in der Unfallchirurgie deckt die Abteilung ein breites operatives Behandlungsspektrum ab.
Zu den weiteren chirurgischen Minimaleingriffen
zählt auch die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) der
großen Gelenke (Schulter und Knie).
Für die diagnostischen Untersuchungen stehen dem
chirurgischen Team alle modernen Mittel der Röntgenuntersuchungen sowie der Computertomographie zur Verfügung.
Ebenso wie in der Inneren Medizin wird das Ultraschallgerät eingesetzt, um die Ursache von Krankheiten schnell und schmerzlos zu finden bzw. auszuschließen. Moderne Bildwandler in der radiologischen Abteilung geben den Ärzten die Möglichkeit,
schnell eine Diagnose zu sichern und die optimale
Therapie einzuleiten.
Laparoskopische Untersuchungen des Bauchraumes
und der inneren Organe („Bauchspiegelungen“)
mittels eines Endoskops stellen ein Segment der minimal invasiven Therapieverfahren des Sankt JosefHospitals dar. Diese gewebeschonenden Eingriffe
(auch „Schlüsselloch-Chirurgie“ genannt) werden
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Chirurgie
Das klinische Leistungs- und Behandlungsspektrum
umfasst sowohl für ambulante als auch für stationäre Patienten u. a. folgende Bereiche:
1. Endoprothetik mit Ersatz von Schulter-, Hüft-,
Kniegelenk- sowie Zehenprothesen
2. Arthroskopische Operationen an Schulter
und Kniegelenken (Kreuzbandplastiken)
3. Korrekturoperationen an Vor- und Mittelfuß
bei Zehenfehlstellung
4. Unfallchirurgische Versorgung von Frakturen an
Arm, Bein und Becken mit allen zur Verfügung
stehenden modernen Osteosyntheseverfahren
(Zusammensetzung von gebrochenen Knochen
mit Hilfe von Metall)
5. Abdominalchirurgische Eingriffe bei gut- und
bösartigen Erkrankungen von Magen, Darm
und Gallenblase – zum Teil laparoskopisch
6. Hernienchirurgie (Leistenbruch, Nabelbruch
und Bauchdeckenbrüche)
7. Strumachirurgie ( Schilddrüsen-Operationen)
8. Varizenchirurgie (Operationen von Krampfadern am Bein)
9. Wiederherstellende Eingriffe nach Fehlbildungen (Pseudarthrosen/ Fehlstellungen)
10. In Vorbereitung: Wirbelsäulenchirurgie
(Kyphoplastie)
Der Chefarzt, Dr. med. Johannes Kohler, besitzt die
D-Arzt Zulassung, die eine optimale Betreuung bei
Arbeits- und Wege-Unfällen voraussetzt und von
den Berufsgenossenschaften gesetzlich zur Qualitätssicherung des Behandlungserfolges gefordert ist.
Das Krankenhaus Xanten nimmt an der bundesweiten Qualitätssicherung nach § 137 SGB V teil. Alle
deutschen Kliniken sind verpflichtet, von einem sehr
großen Anteil der durchgeführten Eingriffe die Ergebnisse zu dokumentieren und zur Prüfung an eine Zentrale zu senden (BQS: Bundesstelle für Qualitätssicherung in der Medizin). Dieses Prüfgremium
bescheinigte in allen zurückliegenden Jahren der
chirurgischen Abteilung des Sankt Josef-Hospitals
die gesetzlich geforderte Qualität bei der Durchführung der erbrachten Operationen.
Neben den genannten chirurgischen Therapieverfahren bietet die Abteilung eine umfassende physikalische Therapie nach Gelenkersatz, Skelett- oder
Wirbelsäulenerkrankungen bzw. Frakturen an.
Die Stoßwellentherapie wird bei Kalkablagerungen
in großen Gelenken und Ansatz-Tendinosen (Sehnenansatz) erfolgreich eingesetzt.
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
37
38
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Chirurgie
Ganz nüchtern betrachtet:
Zahlen und Fakten
Top 10 DRG Chirurgie: Fallpauschalen
Rang
DRG
DRG im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
I18
I68
267
131
4,80
8,80
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
G09
I03
I13
I20
I04
G07
I23
90
82
69
67
64
61
59
4,70
18,90
11,60
7,80
17,40
5,60
3,20
10.
B80
Eingriffe am Kniegelenk
Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen
im Wirbelsäulenbereich
Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien
Revision am Hüftgelenk oder Ersatz des Hüftgelenkes
Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk
Eingriffe am Fuß
Ersatz des Kniegelenkes und Replantation am Kniegelenk
Appendektomie
Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial
außer an Hüftgelenk und Femur
Andere Kopfverletzungen
51
2,30
Top 10 ICD Chirurgie: Diagnosen
Rang
ICD
ICD im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
M23
M17
K40
S82
K35
S72
S06
S83
135
106
91
72
62
59
53
52
4,60
11,60
4,60
8,00
5,90
17,40
2,50
5,30
9.
10.
M20
K80
Binnenschädigung des Kniegelenkes [internal derangement]
Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes]
Hernia inguinalis
Fraktur des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes
Akute Appendizitis
Fraktur des Femurs
Intrakranielle Verletzung
Luxation, Verstauchung und Zerrung des Kniegelenkes
und von Bändern des Kniegelenkes
Erworbene Deformitäten der Finger und Zehen
Cholelithiasis
50
50
7,00
9,00
Anzahl
MVWD*
284
101
100
74
72
4,90
5,00
4,90
18,80
8,80
66
62
60
58
55
9,40
6,00
11,00
7,80
17,50
Top 10 OPS Chirurgie: Operationen und Eingriffe
Rang
OPS
1.
2.
3.
4.
5.
5-812
5-787
5-530
5-820
5-790
6.
7.
8.
9.
10.
5-894
5-470
5-511
5-788
5-822
OPS im Klartext
Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken
Entfernung von Osteosynthesematerial
Verschluß einer Hernia inguinalis
Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk
Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung
mit Osteosynthese
Lokale Exzision von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut
Appendektomie
Cholezystektomie
Operation am Fuß
Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk
* Mittlere Verweildauer
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
40
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Geriatrie
Dr. med. A. G. Bialojan
Chefärztin der Abteilung
Akutgeriatrie
und Rehabilitation
Akut-Geriatrie und Rehabilitation
Die Geriatrie ist eine medizinische Fachrichtung, die
auch auf Grund der demographischen Entwicklung
immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie befaßt sich
speziell mit Aspekten der Erkrankungen und der
Multimorbidität im hohen Lebensalter. Neben der
Akutbehandlung von Erkrankungen stehen diagnostische, therapeutische, präventive und rehabilitative Gesichtspunkte im Vordergrund. Geriatrie ist
nicht gleich Rehabilitation, aber es gibt keine Geriatrie ohne Rehabilitation. Ziel der Behandlung ist es
immer, eine höchstmögliche Selbstständigkeit des
älteren Patienten zu erhalten oder wiederzuerlangen und eine Pflegebedürftigkeit der Patienten zu
verhindern.
Die Geriatrie versteht sich als interdisziplinäre Fachrichtung in Zusammenarbeit mit den Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Nervenheilkunde sowie physikalischer und rehabilitativer Medizin.
Für die Bewältigung spezifischer Ansprüche älterer
Patienten bietet das Team dieser Fachabteilung folgende Leistungen:
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Ärztliche Betreuung
Pflege
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KG (Krankengymnastik/physikalische
Therapie)
Ergotherapie
Logopädie
Sozialarbeit
Neuropsychologie
Diätberatung
Krankenhausseelsorge
Die Hauptindikationen für die Behandlung in der
geriatrischen Abteilung sind:
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Zustand nach Apoplex
kardiovaskuläre Erkrankungen
degenerative Gelenk- und
Wirbelsäulenerkrankungen
Zustand nach Frakturen und
osteosynthetischen Operationen
M. Parkinson und neurologische
Erkrankungen
kognitive Defizite und dementielle Erkrankungen
Diabetes mellitus mit Folgeerkrankungen
wie Polyneuropathie
Gefäßerkrankungen mit Zustand nach
Amputation zur speziellen Gangschulung
altersspezifische Zustandsverschlechterung im
Rahmen oder nach akuten Erkrankungen
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Geriatrie
Zusätzlich wurde der bereits bestehende Schwerpunkt Rheumatologie am Sankt Josef-Hospital der
Abteilung für Geriatrie angegliedert. Im Rahmen der
ambulanten Tätigkeit besitzt der Oberarzt der Geriatrie, Dr. med. Martin Haas, die Ermächtigung
rheumatologische Untersuchungen auf Überweisung niedergelassener Vertragsärzte zu tätigen.
Eine Einweisung in die Geriatrie kann erfolgen:
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als Notfall
geplant durch den Hausarzt
als Übernahme aus der Inneren bzw.
chirurgischen Abteilung des Hauses
durch die Übernahme aus anderen
Krankenhäusern
Für die Behandlung und Diagnostik geriatrischer
Patienten stehen alle vorhandenen Möglichkeiten
des Hauses zur Verfügung:
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Röntgen, Computertomografie
Labor
Sonografie, Duplexsonografie ,
Echokardiografie
Gastroskopie, Rektoskopie, Koloskopie,
PEG-Sondenanlage
EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-RR
im Bedarfsfall intensivmedizinische
Behandlung
Konsilarärzte sind im Bedarfsfall in folgenden
Fachrichtungen verfügbar:
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Ein besonderes Augenmerk ist auf die bisherige soziale Situation in Abstimmung mit der geriatrischen
Zielplanung zu legen, wobei entsprechende Maßnahmen einzuleiten sind.
Nach der ärztlicher Untersuchung wird für jeden Patienten ein individuelles Therapieziel erstellt und ein
Therapieplan erarbeitet. Dieser ist mindestens 1 x
wöchentlich durch das geriatrische Team zu überprüfen und im Bedarfsfall zu revidieren.
Der Therapieplan beinhaltet Zeiten für diagnostische Untersuchungen, ärztliche Visite, Krankengymnastik in Einzel- oder Gruppentherapie und physikalische Maßnahmen, Ergotherapie, Logopädie,
Neuropsychologie, Sozialdienst, Diätberatung und
Angehörigengespräche. Dieser ist wöchentlich zu
aktualisieren.
Die Therapieeinheiten sollten zwischen 30-45 min
betragen und sind an die individuellen Bedürfnisse
anzupassen. Erforderliche Ruhezeiten sind mit einzuplanen. Hierfür ist eine entsprechende Absprache
und Kooperation zwischen den Mitgliedern des therapeutischen Teams Voraussetzung.
Vor der geplanten Entlassung erfolgt durch die Ergotherapie eine entsprechende Hilfsmittelabklärung
und Versorgung. Der Sozialdienst klärt die weitere
häusliche Versorgung ab und der weiterbehandelnde Arzt oder der Hausarzt sind über die bevorstehende Entlassung zu informieren.
Augen
HNO
Neurologie/Psychiatrie
Dermatologie
Urologie
Für die spezielle Behandlung geriatrischer Patienten
ist die umfassende Einschätzung durch spezielle
Assessmentverfahren zur Einschätzung des Körperund Geisteszustandes sowie seine Fähigkeiten zur
Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens erforderlich. Auch eine entsprechende diagnostische
Abklärung bei kognitiven Erkrankungen ist durch
spezielle geriatrische Assessmentverfahren möglich.
Im Hinblick auf eine spezielle geriatrische Erkrankung wie das Sturzsyndrom erfolgt im Bedarfsfall eine entsprechende Evaluation sowie präventive Beratung.
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Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Geriatrie
Hier gibt es eine spezielle Behandlung:
Der Aufenthalt in der Tagesklinik
Die tagesstationäre Behandlung dient zur Erweiterung des therapeutischen Angebotes der geriatrischen Abteilung und soll die stationäre Behandlungsdauer verkürzen oder gar abwenden. Voraussetzung für die geriatrische tagesklinische
Behandlung ist die entsprechende physische Belastbarkeit und Transportfähigkeit des Patienten.
Mittagsessen entsprechend speziellen diätetischen
Vorgaben sowie einen Nachmittagskaffee. Im Therapieplan sind individuelle Ruhephasen eingeplant.
Die Einweisung in die Tagesklinik erfolgt durch den
Hausarzt oder Krankenhausarzt.
Alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des Sankt Josef-Hospitals Xanten stehen natürlich auch in vollem Umfang den tagesklinischen
Patienten zur Verfügung. Auch Konsilardienste sind
im Bedarfsfall uneingeschränkt verfügbar.
Die Behandlung der Patienten in der Tagesklinik
kann täglich von Montag bis Freitag in der Zeit von
8.00 - 16.00 Uhr oder zwei bis drei mal wöchentlich
erfolgen.
Der Patient wird von der Wohnung durch einen
Transportdienst (Taxi oder im Bedarfsfall Telebus)
in die Tagesklinik gebracht. Entsprechend dem Therapieplan erfolgt die ärztliche, diagnostische, krankengymnastische, ergotherapeutische oder logopädische Behandlung.
Zum 2. Frühstück wird dem Patienten ein kleiner
Imbiss gereicht. Der Patient erhält ein vollwertiges
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Nach der Behandlung wird der Patient von der Tagesklinik durch den entsprechenden Transportdienst wieder nach Hause gebracht.
Zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen ist die
Bereitstellung von Vorbefunden unbedingt erforderlich.
Demenz-Patienten mit Weglauftendenzen, die eine
ständige Aufsicht benötigen, sowie Patienten mit
schweren depressiven Erkrankungen sind für die tagesklinische Behandlung nicht geeignet.
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Ganz nüchtern betrachtet:
Die Altersstruktur unserer Patienten
■ 2002
Patienten nach Altersgruppen 2002/2003
Patienten
1600
1509
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
1429
1334
1131
1073
936
76
181
952
185
05–14 Jahre
15–39 Jahre
40–64 Jahre
Pflegetage
16000
14000
12000
10000
8000
65–74 Jahre
■ 2002
Pflegetage nach Altersgruppen 2002/2003
0
984
61
bis 4 Jahre
6000
4000
2000
■ 2003
75–84
■ 2003
14379
10351
8528
6829
105
90
bis 4 Jahre
437
8800
9888
10288
7396
465
05–14 Jahre
15–39 Jahre
40–64 Jahre
65–74 Jahre
75–84
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Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Anästhesie
Leitender Arzt: A. Tietmann
Chefarzt der Abteilung
für Anästhesie
und Intensivmedizin
Anästhesie / Operative Intensivmedizin
und Schmerztherapie
Das ärztliche und pflegerische Personal der Anästhesieabteilung betreut Patienten vor, während und
nach Operationen sowie operierte Personen, die einer Intensivtherapie bedürfen. Die Abteilung der
Anästhesie steht unter der Leitung des Chefarztes
Axel Tietmann. Sein Team führt alle modernen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie für
stationäre und ambulante Patienten durch.
Unter einer Allgemeinanästhesie versteht man die
sogenannte „Vollnarkose“. Die Regionalanästhesie
ist ein das Herz-Kreislauf-System schonendes Verfahren und birgt für den Patienten geringere Risiken.
Durch die Fortschritte in der Anästhesie und in der
operativen Intensivmedizin werden manche Operationen – insbesondere im hohen Alter – erst ermöglicht.
Die minimal invasive Kathetertechnik erlaubt eine
effiziente Schmerztherapie bei großen Operationen
und die schnelle Mobilisierung in der postoperativen Phase.
Patienten mit chronischen Schmerzzuständen erhalten eine individuell auf ihr Krankheitsbild abgestimmte Schmerztherapie. Dazu werden Schmerzmittel und andere Medikamente eingesetzt; in manchen Fällen sind Blockadeverfahren notwendig. Die
Akupunktur stellt einen wesentlichen Baustein in
der Schmerztherapie des Sankt Josef-Hospitals dar.
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Um Komplikationen mit Fremdblut zu vermeiden,
können Eigenblutspenden der Patienten ca. 3 Wochen vor dem geplanten OP – Termin erfolgen. Dieses Verfahren findet gerade vor größeren Operationen am Hüftgelenk oder Kniegelenk seinen Einsatz.
Des weiteren wird während der Operation Blut, das
aus der Wunde austritt, aufgefangen, gereinigt, aufgearbeitet und dem Patienten wieder zurückgegeben
– die sogenannte MAT (Maschinelle Autotransfusion).
Blutspenden am Sankt Josef-Hospital
Das Institut für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf
hat am Sankt Josef-Hospital in Xanten eine Blutspendezentrale als Außenstelle der UniversitätsBlutspendezentrale eingerichtet.
Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die transfusionsmedizinische Versorgung des Sankt Josef-Hospitals
Xanten zu sichern und der Bevölkerung der Region
die Möglichkeit der Eigen- und Fremdblutspende
zu geben. Damit ist ein wesentlicher Beitrag zur Vorhaltung von Blutkonserven für die ganze Region gewährleistet.
Folgender Blutspendetermin wird wöchentlich am
Sankt Josef-Hospital angeboten:
Dienstags von 15.00 bis 19.00 Uhr
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Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Augenheilkunde
Dr. med. Matthias Lummer
Belegarzt der Abteilung
Augenheilkunde
Augenheilkunde
Die augenärztliche Belegabteilung am Sankt JosefHospital Xanten besteht seit vielen Jahren und ist
eng verzahnt mit der Gemeinschaftspraxis von Dr.
med. Matthias Lummer und Dr. med. Johannes
Goerdt sowie Dr. med. Iris Nommensen. Sehr viele
Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der
Augenheilkunde werden auch durch die Zuweisungen fremder Augenärzte aus dem weiteren Umkreis
der Kreise Kleve und Wesel ambulant und stationär
behandelt. Operative Maßnahmen werden im Krankenhaus durchgeführt. Ein großer Teil der Eingriffe
kann ambulant durchgeführt werden, in einigen Fällen ist eine stationäre Behandlung erforderlich.
Im ausschließlich von den Augenärzten genutzten
OP werden im Jahr ca. 2000 stationäre und ambulante Augenoperationen – zumeist Katarakt-Operationen am sogenannten Grauen Star – durchgeführt.
Neben den normalen und allgemein üblichen Therapien von Augenerkrankungen ist die Abteilung
spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von
Diabetikern, Kindern und Kleinkindern sowie
hochgradig Sehbehinderten.
Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004
Das Spektrum umfasst zusätzlich Schieloperationen, die operative Behandlung des Glaukoms (Grüner Star) sowie Lidoperationen und vieles mehr.
Die Diagnostik findet fast ausschließlich in der gut
ausgestatteten Gemeinschaftspraxis statt.
Dort sind 4 Fachärzte und eine Assistenzärztin tätig.
Bis auf die ganz selten erforderliche Spezialdiagnostik wird das gesamte Spektrum für konservative und
operative Fragestellungen angeboten.
Zuzüglich zur kompletten konservativen StandardDiagnostik werden umfangreiche Verfahren zur Voruntersuchung der OP-Patienten in der Praxis durchgeführt:
■
■
■
■
■
Sehschule für die Untersuchung von Kindern
und Kleinkindern mit Spezialpersonal
Ultraschall
Laserinterferrenzvisus
Flureszenzangiographie (Kontrastmitteldarstellung des Augenhintergrundes
z. B. vor Laserbehandlung von Diabetikern)
Hornhautdickenmessung
Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Augenheilkunde
Ganz nüchtern betrachtet:
Zahlen und Fakten
Top DRG Augenheilkunde: Fallpauschalen
Rang
DRG
DRG im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
C08
C10
Große Eingriffe an der Linse
Eingriffe bei Strabismus
207
5
3,00
1,00
Top ICD Augenheilkunde: Diagnosen
Rang
ICD
ICD im Klartext
Fälle
MVWD*
1.
2.
3.
4.
H25
H50
H26
E10
Cataracta senilis
Sonstiger Strabismus
Sonstige Kataraktformen
Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-I-Diabetes]
203
5
3
1
3,00
1,00
3,00
3,00
Top OPS Augenheilkunde: Operationen und Eingriffe
Rang
OPS
1.
2.
3.
5-144
5-102
5-101
OPS im Klartext
Anzahl
Extrakapsuläre Extraktion der Linse
Verlängernde (schwächende) Eingriffe an geraden Augenmuskeln
Verkürzende Eingriffe an geraden Augenmuskeln
208
5
5
MVWD*
3,0
1,0
1,0
* Mittlere Verweildauer
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