Sankt Josef-Hospital GmbH In der Hees 4 46509 Xanten Telefon4 +
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Sankt Josef-Hospital GmbH In der Hees 4 46509 Xanten Telefon4 Telefax4 E-Mail4 Internet4 +49 0 28 01- 710-0 +49 0 28 01- 62 38 [email protected] www.sankt-josef-hospital.de Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sankt Josef-Hospital GmbH Qualitätsbericht 2003/2004 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Inhalt Seite Kapitel 05 06 10 12 16 18 18 22 24 26 27 28 32 32 36 40 42 44 Vorwort Das Sankt Josef-Hospital Trägerleitbild Krankenhausleitbild Die Sozialwerke Qualitätsmanagement Implementierung des QM Aufbau des QM Verfahrensanweisungen: Stand März 2004 Qualitätssicherung Nordrhein-Westfalen DRG-Einführung Struktur-/Leistungsdaten des Krankenhauses Abteilungsspezifische Qualitätsberichte Innere Medizin Chirurgie Akut-Geriatrie und Rehabilitation Tagesklinik für Geriatrie Anästhesie /Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Augenheilkunde Organisation und Struktur der Pflege Krankenhaushilfe/Grüne Engel/Sozialdienst Notarzt-System Kooperationen Ausbildung /Weiterbildung in der Krankenpflege Ambulantes Operieren im Krankenhaus Computertomographie Patientenzufriedenheit Sicherheit im Krankenhaus Klinikseelsorge Mitarbeitervertretung (MAV) Verein zur Förderung des Sankt Josef-Hospitals e.V. Geplante Projekte und Ziele 2004 Statistiken /Anhang Impressum Helfen weltweit 46 48 51 52 54 54 56 60 62 64 66 68 70 72 80 81 82 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 3 4 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Vorwort „Das Sankt Josef-Hospital Xanten stellt sich den neuen Herausforderungen. Deswegen präsentieren wir bereits im Jahr 2004 erstmalig einen Qualitätsbericht. Dieser dient dem Ziel, im Gesundheitswesen eine größere Transparenz zu schaffen.“ Wir sorgen für mehr Transparenz – ganz im Sinne unserer Patienten Alle deutschen Krankenhäuser sind verpflichtet, erstmals im Jahre 2005 für das Jahr 2004 einen strukturierten Qualitätsbericht zu veröffentlichen. Der Qualitätsbericht soll für die Öffentlichkeit lesbar sein, auf Fachspezifika und medizinische Abkürzungen weitestgehend verzichten oder diese erläutern. Der Qualitätsbericht zeigt unsere Strukturdaten auf und konkretisiert das Spektrum der bereits vielfältig bestehenden Aktivitäten im Qualitätsmanagement anhand ausgewählter Projekte. Qualitätsmanagement ist ein Instrument der Organisationsentwicklung und Bestandteil der Leistungserbringung im Krankenhaus. Die Patientenorientierung steht im Mittelpunkt der Prozessoptimierung. Durch die ständige Überprüfung unserer Qualität der Krankenversorgung wollen wir uns – insbesondere vor dem Hintergrund gesundheitspolitischer Entwicklungen – ständig verbessern. Deshalb ist das Sankt Josef-Hospital Xanten dabei, die zahlreichen Aktivitäten in einem Gesamtprojekt für ein umfassendes Qualitätsmanagement zusammenzufassen und weiterzuentwickeln. Diese Aufgabe kann aber nur dann erfolgreich bewältigt werden, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen an der Verfolgung dieses Zieles mitwirken. Deshalb gilt unser Dank insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses, die durch ihr hohes Engagement zu der sehr guten qualitätsbezogenen Krankenversorgung beitragen. Wir haben uns bewusst für diesen frühen Erscheinungstermin des Qualitätsberichtes entschieden und in diesem Bericht nur das aktuelle Leistungsspektrum 2004 dargestellt, da unser Krankenhaus sich seit dem 01. Januar 2004 durch die Änderung der Fachabteilungsstrukturen in einem entscheidenden Umstrukturierungsprozess befindet. Michael Derksen Schw. M. Michaela Friese (Geschäftsführer) (Geschäftsführerin) Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 5 6 Das Sankt Josef-Hospital > Geschichte Historie des Sankt-Josef Hospitals in Stichworten vor 1949 1949 1956 1989 1992 1995 2002 2004 Verwaltung des Krankenhauses durch die Schwestern vom heiligen Kreuz Übernahme der Leitung des Hospitals durch die Katharinenschwestern Verlegung des Hospitals in die neu erbauten Gebäude auf dem Gelände in der Hees Neubau einer Intensivstation Anbau der Liegendanfahrt, der chirurgischen Ambulanz sowie des septischen OP’s Neubau einer Klimaanlage und Schaffung notwendiger Vorzonen und Schleusen für die aseptische OP-Abteilung Neubau und Inbetriebnahme des Westflügels Abschluss der Gesamt-Baumaßnahmen (Umbau des Haupthauses, Neubau der Patienten- und Besucher-Cafeteria) Im Wandel der Zeit den Bedürfnissen gerecht geblieben Das Sankt Josef-Hospital lag früher im Stadtkern von Xanten und wurde von den Schwestern vom heiligen Kreuz verwaltet. Im Mai 1949 kamen die Katharinenschwestern nach Xanten und übernahmen die Leitung des Hospitals. Anfang 1956 wurde das Krankenhaus in die umgebauten, renovierten und neu erstellten Gebäude auf dem ehemaligen Muna-Gelände in der Hees verlegt. Seitdem ist das Krankenhaus ständig erweitert und vergrößert worden. Es liegt am Rande der Römerstadt Xanten in einer parkähnlichen Anlage. Das Sankt Josef-Hospital ist ein allgemeines, freigemeinnütziges Krankenhaus, d.h., dass es die wichtigsten Abteilungen vorhält und damit dem Wohle aller Menschen in hilfreicher Weise dient. Mit 150 Planbetten ist das Hospital im Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfsalen ausgewiesen. Es verfügt über die Hauptfachabteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Akutgeriatrie, Anästhesie sowie über eine Belegabteilung für Augenheilkunde. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Mit Erfolg stellt sich das Sankt Josef-Hospital den Reformen des Gesundheitswesens und den damit verbundenen Veränderungen vorhandener Strukturen und organisatorischer Abläufe. Vielfältige Bemühungen haben dazu geführt, dass das medizinische Leistungsangebot immer mehr erweitert werden konnte. Diagnostik und Therapie wurden dem medizinischen Fortschritt stets angepasst und begründen neben den Vorzügen eines patientenorientierten Krankenhauses die hohe Akzeptanz unserer Einrichtung in der Bevölkerung. Diese Entwicklung wurde durch zahlreiche Fördermaßnahmen der Landesregierung sichtbar honoriert. Die mit dem Land Nordrhein-Westfalen abgestimmte Zielplanung führte zu der Erkenntnis, dass nur der Neubau eines Bettenhauses die Voraussetzungen bietet, den Pflegebereich neu zu organisieren und zeitgemäß anzupassen. Das Sankt Josef-Hospital > Der Gebäudekomplex 13 13 13 13 13 13 13 1 2 3 4 5 6 7 13 13 13 2 2 2 13 13 13 13 13 8 13 13 13 Haupteingang Pflegebereich Funktionsbereich Innere Medizin Intensivbereich OP-Bereich Chirurgische Ambulanz Funktionsbereich Innere Medizin/ Internistische Ambulanz 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 5 12 8 6 10 8 9 10 11 12 13 Kapelle Rettungswagen /Liegendanfahrt Cafeteria „Hees-Terrasse“ Tagesklinik Geriatrie Labor/Röntgenabteilung Haus „Regina Protmann“ 1 2 2 7 4 3 2 11 Zunächst erfolgte der Neubau des Westflügels. Die Inbetriebnahme des Gebäudes erfolgte im Juni 2002. Das dreigeschossige Gebäude bietet Raum für 76 Patientenbetten. Alle Patientenzimmer sind mit Nasszellen ausgestattet. Eine wohnliche Atmosphäre der Krankenzimmer war eines unserer wichtigsten Planungskriterien. 9 2 11 Der Umbau des Haupthauses erfolgte in zwei Bauabschnitten. Der Neubau einer Patienten- und Besuchercafeteria wurde zuerst realisiert und unterstreicht das besondere Ambiente unseres Hauses. Die Sanierung der Patientenzimmer erfolgte im zweiten Bauabschnitt. Die Gesamtmaßnahme wurde im März 2004 abgeschlossen. Das Investitionsvolumen ist etwa mit 10 Millionen Euro zu beziffern. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 7 8 Das Sankt Josef-Hospital > Zimmerausstattung „Hell und freundlich“ – dieser Inbegriff an Wohlfühl-Charakter hat bis heute nichts von seiner Aktualität verloren. Dabei gilt für unsere Gestaltung: modern, aber stilvoll. Angenehm – unsere Patientenzimmer richten sich nach Patientenbedürfnissen Das Wohlbefinden der Patienten liegt dem Sankt Josef-Hospital am Herzen. Deshalb wurde die Ausstattung der Zimmer den Bedürfnissen der Patienten angepasst. Alle Zimmer verfügen über Telefone und Fernsehen, damit der Patient weiterhin am Zeitgeschehen Anteil nehmen kann. Jedes Patientenbett ist mit einem Bedienelement ausgestattet. Vorrangig erfüllt dieses die Funktion des Schwesternrufes. Die Patienten können mit Hilfe der Sprechfunktion direkt mit dem Stationszimmer in Kontakt treten. Darüber hinaus dient das Bedienelement als Telefon oder als Fernbedienung für den Fernseher und dient gleichzeitig als Empfänger des Rundfunks. Das Fernsehen ist aufgrund großzügiger Spenden des Fördervereins Sankt Josef-Hospitals e.V. für Patienten kostenlos. Die Handhabung dieser speziellen Geräte wird jedem Patienten von den Pflegekräften erklärt. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Die Zimmer sind mit abschließbaren Wertschränken ausgestattet, in denen persönliche Wertgegenstände gut aufgehoben sind. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, Wertsachen in einem Safe in der Verwaltung gegen eine Empfangsbestätigung zu hinterlegen. Im gesamten Klinikgebäude ist das Rauchen im Interesse der Sicherheit und der Gesundheit nicht gestattet. Die Besuchszeiten für Patienten sind zwischen 8.00 Uhr morgens und 20.00 Uhr am Abend. Das Sankt Josef-Hospital >> Zimmerausstattung Ob in den Bädern oder bei der Wahl der Speisen, für unsere Patienten in den Wahlleistungszimmern wird besonderer Service groß geschrieben. Wer die Wahl hat, kann beim Service auswählen Die Ausstattung der Wahlleistungszimmer unterscheiden sich im Besonderen durch die hochwertigen Sanitärzonen, die farblich abgestimmt sind und somit das Gesamtambiente des Raumes abrunden. Zusatzartikel wie Duschgel, Bademäntel, Badetücher etc. stehen den Patienten selbstverständlich kostenlos zur Verfügung. Dem Patienten steht ein Service-Team zur Seite, welches sich um die individuellen Wünsche kümmert. Die Tageszeitung wird ans Bett gebracht. Eine individuelle Speisekarte mit Kombinationsmöglichkeiten bei Frühstück, Mittag- und Abendessen sorgen für das leibliche Wohl. Über Art und Umfang sowie die Zusammenstellung der Speisen wird vom Patienten selbst entschieden. Die Zimmer sind mit einem Kühlschrank, Fernsehen und Internetanschluss ausgestattet. Auf Wunsch können auch Videogeräte sowie DVD- und CDSpieler zur Verfügung gestellt werden. Aufnahmeformalitäten können direkt im Patientenzimmer erledigt werden. Speziell eingerichtete Besucherecken gewährleisten die Möglichkeit der Diskretion während eines Gesprächs. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 9 10 Trägerleitbild Generalat: Kongregation der Schwestern von der hl. Jungfrau und Martyrin Katharina Viale John F. Kennedy 1 I – 00046 Grottaferrata (Roma) Tel.: 0039 06 / 94 31 54 77 Provinz Münster: Ermlandweg 11 · 48159 Münster · Tel.: 02 51/26 31-0 Provinz Berlin: Bachstelzenweg 20 – 32 · 14195 Berlin · Tel.: 030/84 19 06-0 Die Kongregation der Katharinenschwestern Die Kongregation der Schwestern von der hl. Jungfrau und Martyrin Katharina ist eine der ältesten aktiven Frauengemeinschaften, die seit ihrer Gründung im Jahr 1571 – der Zeit der Reformation und der Gegenreformation – ununterbrochen fortbesteht. Seit mehr als vier Jahrhunderten wirken die Schwestern für Arme und Kranke und für alle, die der Hilfe in irgendeiner Form bedürfen. Die Heimat der Ordensgemeinschaft liegt in Braunsberg, der ehemaligen Hansestadt im ostpreußischen Ermland – heute Braniewo. Ordensgründerin ist Regina Protmann, Tochter aus einem angesehenen Bürgerhaus, die sich im Alter von neunzehn Jahren mit gleichgesinnten Gefährtinnen der Armut und der Not im ausgehenden Mittelalter annahm. Dies war eine Aufgabe, zu der sie sich berufen fühlte, um als Christ in dieser Welt den Menschen zu dienen – "Allen alles zu sein". Katharina von Alexandrien wurde die Schutzpatronin der Gemeinschaft. Die überlieferte Geschichte dieser Heiligen war Vorbild und Ansporn zugleich: Sie besiegte die Gelehrten ihrer Zeit im geistigen Disput und stand aufrecht für ihre Überzeugung trotz Folter bis zum Tode. (s. Seite 14: Die Bedeutung des Signets) Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Die Stifterin der Ordensgemeinschaft der Katharinenschwestern, Regina Protmann (1552 bis 18. Januar 1613), ist durch Papst Johannes Paul II am 13. Juni 1999 selig gesprochen worden. Heute sind die Katharinenschwestern tätig in Brasilien, Deutschland, Italien, Litauen, Polen, Russland, Afrika (Benin/Kamerun/Togo) und Weißrussland. Sie unterhalten Krankenhäuser, Kindergärten, Seniorenheime, Schulen, Sozialstationen und Ambulanzen. >> Trägerleitbild Das Abbild der Ordensgründerin Regina Protmann ist in der Eingangshalle des Krankenhauses als Gemälde sichtbar. Das Trägerleitbild Die Katharinenschwestern führen ihre sozialen Werke in Deutschland unter dem Dach einer eigenen Gesellschaft, der Gemeinnützigen Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH. Wie die Ziele der Ordensgemeinschaft in den Einrichtungen der Trägergesellschaft umgesetzt werden sollen, ist aus dem kurzgefassten Trägerleitbild zu ersehen: einen besonderen Wert wird dem partnerschaftlichen Umgang miteinander beigemessen. „Der Mensch ist ein Geschöpf und Abbild Gottes. Er ist erlöst und hat in Gott unendliche Zukunft. In der Einheit von Leib und Seele ist er in seinem Personsein zu achten, unabhängig von seiner Herkunft, Nationalität, Glaubensüberzeugung oder der sozialen Stellung. Dieses Verständnis eines christlichen Menschenbildes ist die Grundlage des Arbeitens für alle Mitarbeiter/-innen, die in den sozialen Einrichtungen der Kongregation der Schwestern von der heiligen Jungfrau und Martyrin Katharina tätig sind. Dieses Zeugnis christlichen Seins und Handelns wollen die Katharinenschwestern leben. Ordensgemeinschaft und Mitarbeiter/innen begegnen sich in echter Partnerschaft und führen heute gemeinsam die sozialen Werke der Ordensgründerin fort. Vertrauensvoll überträgt die Ordensgemeinschaft den Mitarbeiter/-innen Aufgabenbereiche, die mit sozialer und fachlicher Kompetenz auszugestalten sind.“ Regina Protmann, Stifterin der Ordensgemeinschaft der Katharinenschwestern, leistete selbstlosen Dienst in ihrer Liebe zu Gott und den Mitmenschen. In schlichter Selbstverständlichkeit stellte sie sich den sozialen und kirchlichen Aufgaben ihrer Zeit. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 11 12 Krankenhausleitbild Zitat von Schwester M. Armela Rohden, Generaloberin der Schwestern von der Hl. Katharina, Jungfrau und Martyrin: „Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten, der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt ... „ (Is. 52,7) Diese Tradition lebt fort: Geist und Leben Christi sichtbar machen „Wie das oben genannte Wort Gottes uns sagt, so haben auch wir, Schwestern der hl. Katharina, Jungfrau und Martyrin, von Gott durch das Charisma und die Spiritualität unserer seligen Mutter Regina die Aufgabe, Botschafterinnen des Friedens und Verkünderinnen der guten und neuen Botschaft der Erlösung zu sein. Den Geist und das Leben Christi sichtbar zu machen durch unsere tätige Mithilfe in den vielen Bereichen der Gesundheitsfürsorge, Gesundheitsvorsorge und Ausbildung, hat für uns eine lange Tradition. Die Grenzen der Länder sind für uns kein unüberwindbares Hindernis, um unsere Arbeit zu konkretisieren. Schwierigkeiten durch selbstlose Nächstenliebe zu überwinden und nach dem Vermächtnis unserer Ordensgründerin, der Seligen Regina Protmann, zu leben, ist für unsere Schwesterngemeinschaft ein Anspruch und eine Herausforderung zugleich. Die moderne Welt ist stark geprägt durch die Globalisierung. Als Ordensfamilie suchen wir mit großer Anstrengung in dieser Realität einen Weg zu finden, das Gute zu tun. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Unsere sozialen Werke sind in dieser Weltgemeinschaft integriert. In Europa, in Afrika und in Südamerika engagieren wir uns im Bestreben, Gottes Wort durch unser Leben und Tun zu verkündigen. Mit unseren Mitarbeitern arbeiten wir zusammen in unseren Werken. Sie in unsere Welt zu integrieren, ihnen bewusst zu machen, mit vereinten Kräften, gemeinsam im Vertrauen und im Geiste unseres Charismas und unserer Spiritualität die Sendung zu übernehmen, ist eine Aufgabe, die wir ... versuchen konkret zu machen. ...“ Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 14 >> Krankenhausleitbild Drei Symbole setzen hier Zeichen. Königliches und Leidvolles sprechen aus unserem Signet. Die Bedeutung unseres Signets Das Signet der Kongregation der Schwestern von der heiligen Jungfrau und Martyrin Katharina ist auch für Außenstehende prägnant und kraftvoll in seiner Bildsprache. Es setzt sich aus drei Symbolen zusammen: ■ ■ ■ einer Krone einem Schwert einem zerbrochenen Rad Die Krone steht für die königliche Herkunft Katharinas (Anfang des 4. Jahrhunderts nach Christus), die eine Tochter des Königs Kostos von Alexandrien war. Das zerbrochene Rad und das Schwert weisen auf das Martyrium und die Enthauptung der Heiligen Katharina von Alexandrien hin. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 >> Krankenhausleitbild Trägerleitbild Ethische, religiöse Grundlagen Soziale Grundlagen Berufspolitische Grundlagen Wirtschaftliche Grundlagen Gesetzliche Grundlagen Stark und fest – die Säulen unseres Denkens und Handelns Abgeleitet aus dem Trägerleitbild unserer Krankenhausträgergesellschaft haben wir für unser Sankt Josef-Hospital ein eigenes Krankenhausleitbild formuliert. ■ ■ ■ Es beinhaltet Ideale und Prinzipien, nach denen das Sankt Josef-Hospital seine täglichen Aufgaben zum Wohle der Patienten erfüllt. Diese Prinzipien stehen nicht nur für das Wohl der Patienten, sondern dienen auch allen Mitarbeitern des Sankt Josef-Hospitals als Grundlage ihres Wohlergehens und ihrer täglichen Arbeit. Ethische, religiöse Grundlagen ■ Der Mensch ist Abbild Gottes, dessen wir uns stets bewusst sind. Wir begegnen ihm mit christlicher Haltung – im Miteinander und Füreinander. ■ Wir stehen ein für Humanität, Ethos und Moral nach dem christlichen Glauben, unabhängig von Herkunft, Nationalität, Glaubensüberzeugung oder der sozialen Stellung der uns anvertrauten Menschen. Soziale Grundlagen ■ Die Zufriedenheit unserer Patienten und Mitarbeiter ist uns ein großes Anliegen. Die Mündigkeit der Patienten und unserer Mitarbeiter muss gewahrt bleiben. Der Dienst am Menschen ist für uns Dienst mit dem Menschen. Wir achten den Umweltschutz für die Natur, den Menschen und die folgenden Generationen. Berufspolitische Grundlagen ■ Die Verantwortung des eigenen Handels liegt bei jedem Mitarbeiter. ■ Die Reflexion, Transparenz und Vergleichbarkeit stellt die Qualität unserer Arbeit sicher. Wirtschaftliche Grundlagen ■ Unser wirtschaftliches Handeln steht für eine langfristige Existenzsicherung. ■ Wir stellen uns dem Wettbewerb und setzen auf allgemeine Entwicklungsgrundlagen. ■ Standardisierte Arbeitsabläufe stellen ein einheitliches Arbeiten mit gleichbleibender Qualität sicher. Gesetzliche Grundlagen ■ Wir stellen uns der gesundheitspolitischen Entwicklung. ■ Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, die gesetzlichen Vorgaben und deren Verordnungen und Richtlinien zu beachten und umzusetzen. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 15 16 Die Sozialwerke Berlin ■ Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH ■ Akademisches Lehrkrankenhaus der Humboldt Universität Daun ■ Krankenhaus Maria Hilf GmbH ■ Seniorenhaus Regina Protmann ■ Altenpflegeschule Maria Hilf Frankfurt am Main ■ Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH Xanten ■ Sankt Josef-Hospital GmbH Die Sozialwerke der Katharinenschwestern Die Kongregation der Schwestern von der hl. Jungfrau und Martyrin Katharina ist alleiniger Gesellschafter der Gemeinnützigen Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH, die ihren juristischen Sitz in Münster/Westfalen hat. Diese Trägergesellschaft wiederum ist alleiniger Gesellschafter aller sozialen Einrichtungen der Katharinenschwestern in Deutschland. Die Sozialwerke profitieren vom ständigen Informationstausch untereinander. Dieser Synergieeffekt sorgt für die größtmögliche Effizienz bei dem Erreichen gemeinsamer Ziele. ■ Folgende Krankenhäuser haben ihren Standort in Deutschland: Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH Seckbacher Landstraße 65 60389 Frankfurt am Main Telefon: 069 / 4603-1012 Homepage: www.sankt-katharinen-ffm.de E-mail: [email protected] Krankenhaus Maria Hilf GmbH Maria-Hilf-Straße 2 54550 Daun Telefon: 06592 / 715-0 Homepage: www.krankenhaus-daun.de E-mail:[email protected] Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH Akademisches Lehrkrankenhaus der Humboldt Universität zu Berlin: Paretzer Straße 12 10713 Berlin Telefon: 030 / 8272-0 Homepage: www.sankt-gertrauden.de E-mail: info@ sankt-gertrauden.de Sankt Josef-Hospital In der Hees 4 46509 Xanten Telefon: 02801 / 710-0 Homepage: www.sankt-josef-hospital.de E-mail: [email protected] ■ Ein Seniorenhaus und eine Altenpflegeschule sind der Gesellschaft ebenfalls angegliedert: Seniorenhaus Regina Protmann Ermlandweg 1 54550 Daun Telefon: 06592 / 711-0 Fax: 06592 / 711-231 Altenpflegeschule Maria Hilf Maria-Hilf-Straße 2 54550 Daun Telefon: 06592 / 711-0 >> Die Sozialwerke Gesamtorganisation Gesellschafter Kongregation der Schwestern von der Hl. Jungfrau und Martyrin Katharina Beirat Schw. M. Philothea Hinzmann (Prov. Berlin), Schw. M. Friedburga Krieger, Schw. M. Ludgera Stolze (Prov. Münster); Th. Hellmann (Vorsitzender); Schw. M. Michaela Friese (Stellv. Vorsitzende); Schw. M. Magdalena Wolle; D. Korn; G. Milde Gemeinnützige Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH, Münster/Westf. (HRB 3995 Amtsgericht Münster) Verwaltungssitz: c/o Sankt Gertrauden-Krankenhaus - Paretzer Straße 12 - 10713 Berlin Geschäftsführung: N. Herrmann Altenpflegeschule Maria Hilf Maria-Hilf-Straße 2 – 54550 Daun Seniorenhaus Regina Protmann Ermlandweg 1 – 54550 Daun Schulleitung: OStR M. Stumps Hausleitung: H.-G. Gerhards • Schw. M. Magdalena Wolle Sankt Gertrauden-Krankenhaus GmbH (HRB 89785) Paretzer Straße 12 – 10713 Berlin Sankt Katharinen-Krankenhaus GmbH (HRB 48068) Seckbacher Landstraße 65 – 60389 Frankfurt/Main Geschäftsführung: K. Schülke • Schw. M. Ursula Achtermeier Geschäftsführung: M. Behrend-Backhus • Schw. M. Ludgera Stolze Krankenhaus Maria Hilf GmbH (HRB 2386) Maria-Hilf-Straße 2 – 54550 Daun Sankt Josef-Hospital GmbH ( HRB 2444) In der Hees 4 – 46509 Xanten Geschäftsführung: F.J. Jax • Schw. M. Petra Fischer Geschäftsführung: M. Derksen • Schw. M. Michaela Friese Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 17 18 Qualitätsmanagement > Implementierung Ein mehr an Transparenz, ein mehr an Sicherheit – dank eines zertifizierten Qualitätsmanagements. Implementierung eines Qualitätsmanagement-Systems Das Sankt Josef-Hospital Xanten führt ein Projekt zur Umsetzung eines „umfassenden Qualitätsmanagements“ durch. Es orientiert sich an dem Zertifizierungsverfahren nach proCum Cert/KTQ. proCum Cert ist eine Institution der nachfolgend genannten großen Trägerverbände: ■ Deutscher Caritasverband ■ Katholischer Krankenhausverband Deutschlands ■ Ecclesia ■ Diakonisches Werk ■ Deutscher Evangelischer Krankenhausverband KTQ steht für Transparenz und Qualität im Krankenhaus und setzt sich aus den Vertragspartnern der Krankenkassenverbände, der Bundesärztekammer und der Deutschen Krankenhausgesellschaft zusammen. Integriert sind die Arbeitsgemeinschaften der wissenschaftlich medizinischen Fachgesellschaften und der Deutsche Pflegerat. proCum Cert / KTQ beschreibt medizinische und pflegerische Qualitätskriterien auf Bundesebene. proCum Cert hat darüber hinaus Qualitätskriterien zu Themen erarbeitet, die kirchliche Krankenhäuser Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 in besonderem Maße prägen und ihr Profil stärken. Dazu gehören Trägerverantwortung, Sozialkompetenz im Umgang mit Patienten und Mitarbeitern, Spiritualität sowie Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Die Sankt Josef-Hospital Xanten GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, weiterhin den Patienten, Mitarbeitern und Vertragspartnern eine stetig steigende Qualität anzubieten, welche sich nicht den im Gesundheitswesen ständig ändernden Bedingungen beugt, sondern sich im Sinne der ihr anvertrauten Menschen weiterentwickelt: „Der Weg ist das Ziel“. Anfang 2003 hat die Geschäftsführung der Trägergesellschaft entschieden, die Sozialwerke der Katharinenschwestern nach proCum Cert/KTQ zertifizieren zu lassen. Zunächst war es notwendig, ein Qualitätsmanagement-System einzuführen. Die Geschäftsführung bestellte einen Qualitätsmanagementbeauftragten, der die Funktion eines Projektleiters hat und direkt der Geschäftsführung unterstellt ist. Diese Funktion wird idealerweise mit einer Fachkraft aus dem pflegerischen Dienst oder alternativ aus dem ärztlichen Dienst bestellt. Qualitätsmanagement >> Implementierung Zur Unterstützung der internen Projektleitung während der Implementierungsphase wurde ein externer Projektleiter (Unternehmensberater) hinzugezogen. Der Projektleitung ist als oberstes Gremium des Qualitätsmanagements der Lenkungsausschuss übergeordnet. Der Lenkungsausschuss besteht aus dem um die Projektleitung erweiterten Hausvorstand. Dieser hat ausschließlich genehmigenden Charakter. Er beschließt anstehende Entwicklungsabschnitte und genehmigt abgeschlossene Projekte. Die Projektleitung stellt dem Lenkungsausschuss den Projektverlauf vor, bereitet Entscheidungen vor und präsentiert den weiteren Ablauf. Sie koordiniert und organisiert den gesamten Ablauf im Qualitätsmanagement. Ihr unterstellt ist das Qualitätsmanagement-Team. Dieses Team besteht aus 7 Mitarbeitern der verschiedensten Fach- und Berufsbereiche (Ärzte, Pflege, Verwaltung, Technik, Funktionsdienst). Die Mitglieder des QM-Teams werden als Mentoren bezeichnet, da ihnen jeweils von der Projektleitung eine Gruppe von Mitarbeitern zugeordnet wird, um einen bestimmten Projektauftrag zu bearbeiten. Dieser wird in den regelmäßig stattfindenden Mentorensitzungen besprochen. Die Gruppen bestehen aus Mitarbeitern, welche in ihrem Berufsbereich mit diesem Thema befasst sind. Die Entwicklung der derzeitigen Projekte endet in der Erstellung von Verfahrensanweisungen. Eine Verfahrensanweisung hat Dienstanweisungscharak- ter und einen bestimmten Geltungsbereich. Sie verfolgt einen bestimmten Zweck, benennt die verantwortlichen Personen, beschreibt festgelegte Regelungen und legt die mitgeltenden Unterlagen fest. Eine Verfahrensanweisung ist ein wichtiges Instrument zur Sicherstellung der Qualität und macht die Ablauforganisation transparent. Bis Ende 2004 werden 79 Verfahrensanweisungen erarbeitet, welche in klinische und unterstützende Prozesse gegliedert sind. Die erstellten Verfahrensanweisungen werden in einem Qualitätshandbuch katalogisiert, welches in jeder Abteilung ausliegt. Dieses Qualitätshandbuch enthält Grundsätze zum Qualitätsmanagementsystem, die Beschreibungen der klinischen, unterstützenden und klinikübergreifenden Prozesse, Behandlungspfade, Standards und Leitlinien. Im Frühjahr 2004 wird mit einer Selbstbewertung nach den Kriterien von proCum Cert / KTQ begonnen. Diese Kriterien sind in einem Anforderungskatalog in Form von Fragen dargestellt. Diese Fragen werden systematisch erarbeitet, um Verbesserungspotentiale zu erkennen. Hieraus entstehen Projekte, um die erkannten Schwachstellen zu optimieren. Dafür werden Befragungen, Interviews und Begehungen einzelner Bereiche durchgeführt. Es sind Stärken und Schwächen aufzuzeigen, um notwendige Handlungsfelder erkennen zu können. Die Projektgruppen zeigen Verbesserungsmöglichkeiten auf, welche zu dokumentieren und umzusetzen sind. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 19 20 Qualitätsmanagement >> Implementierung Die acht Optimierungs-Kategorien: 1. Patientenorientierung in der Krankenversorgung und Kompetenz im Umgang mit den Patienten 2. Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung und Umgang mit den Mitarbeitern (Sozialkompetenz) 3. Sicherheit im Krankenhaus 4. Informationswesen 5. Trägerverantwortung, Krankenhausführung und -leitung 6. Qualitätsmanagement 7. Spiritualität 8. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft Immer ein Schritt nach dem anderen: der PDCA-Zyklus Die Umsetzung erfolgt im PDCA-Zyklus (Plan Do Check Act – zu Deutsch: Planen, Durchführen, Kontrollieren und Reagieren). Nach der Erfassung eines Optimierungsbedarfs wird das Verbesserungspotential aufgezeigt und eine Umsetzungsmöglichkeit beschrieben (Ist-Soll Analyse). Nach der Durchführung einer Testphase werden eventuelle Probleme reflektiert und neue Maßnahmen festgelegt. So entsteht ein Kreislauf der ständigen Verbesserung. Wie wird ein Projekt durchgeführt? Die Projektleitung und das QualitätsmanagementTeam legen ein Thema für eine Arbeitsgruppe in Form eines Projektauftrages fest! Die Arbeitsgruppe erarbeitet in einem überschaubaren Rahmen dieses Projekt (P)! Nach der Zustimmung der Projektleitung und der entsprechenden Leitungen geht „das Erarbeitete“ in die Testphase (D)! Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 In der Folgezeit werden die Ergebnisse regelmäßig überprüft (C) und gegebenenfalls verändert oder nachgebessert (A). Nach dieser Optimierungsphase wird das Ergebnis dem Lenkungsausschuss zur Genehmigung vorgelegt. Dieser Gesamtprozess wird als PDCA- Zyklus bezeichnet und wird unsere Planungen und Veränderungsprozesse in Zukunft bestimmen! Qualitätsmanagement > proCum Cert Es gibt schließlich immer etwas zu verbessern, immer etwas zu optimieren. Der Weg dorthin führt über den „Plan Do Check Act“-Zyklus. Das Optimum als Maßstab: proCum Cert Es gibt eine Auswahl von 101 Kriterien, welche in acht Kategorien unterteilt sind. Das proCum Cert Handbuch basiert auf diesen acht im vorhergehenden Kapitel (oberer grüner Balken) aufgeführten Qualitätskategorien: Das umfassende Qualitätsmanagement entwickelt sich ständig weiter, um sich der bestmöglichen Optimierung zu nähern und eine effiziente, effektive, transparente und qualitativ hochwertige Krankenversorgung zu gewährleisten. Nach der Selbstbewertung ist für Anfang 2005 die Fremdbewertung und Visitation durch die Zertifizierungsgesellschaft proCum Cert/KTQ geplant. Bei der Fremdbewertung werden die Aufzeichnungen der Selbstbewertung analysiert und bei der Visitation in unserem Haus auf Umsetzung überprüft. Sind die Kriterien erreicht, wird das Zertifikat vergeben. Die Kriterien werden in einem separaten Qualitätsbericht der Zertifizierungsgesellschaft veröffentlicht. Das Zertifikat wird für drei Jahre vergeben. Danach erfolgt alle drei Jahre erneut eine Selbstund Fremdbewertung mit Visitation. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 21 22 Qualitätsmanagement > Struktureller Aufbau Als Teil des Ganzen Aufgaben und Verantwortung übernehmen Lenkungsausschuss ▼ Projektleitung ▼ Der Lenkungsausschuss hat genehmigenden Charakter. Hier werden angedachte Projekte beschlossen, erstellte Verfahrensanweisungen freigegeben und die langfristige Projektplanung gesteuert. Der Lenkungsausschuss besteht aus dem Hausvorstand, der Projektleitung, der Assistenz der Geschäftsführung und den Oberärzten! Die Projektleitung koordiniert und plant Projekte, stellt Gruppen auf, begleitet den Fortschritt in den Arbeitsgruppen. Sie besteht aus dem internen Qualitätsmanagementbeauftragten und einem externen Berater. QualitätsmanagementTeam Das Team bespricht vierzehntägig in einer Sitzung den Projektplan, -auftrag und den Projektfortschritt. Es setzt sich aus Mitarbeitern des Ärztlichen Dienstes, dem Pflegedienst, Funktionsdienst, Verwaltung und der Technik zusammen. Die Moderation erfolgt durch die Projektleitung. QualitätsmanagementMentoren Die Mentoren leiten und moderieren die Projektgruppen und tragen die Ergebnisse zusammen. Sie erhalten von der Projektleitung einen Auftrag und müssen diesen unter Zeitvorgaben erfüllen. Sie sind für die konstruktive und effektive Vorgehensweise der Projektgruppen verantwortlich. ▼ ▼ Arbeitsgruppen ▼ Die Gruppen bestehen aus Mitarbeitern des Krankenhauses. Sie erstellen Optimierungsentwürfe, die der Projektleitung und den Verantwortlichen des Lenkungsausschusses vorgestellt werden. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 24 Qualitätsmanagement > Verfahrensanweisungen Kleine Details öffnen zumeist den Blick für größere Zusammenhänge. Verfahrensanweisungen: Stand März 2004 In den folgenden Beispielen werden die fünf bisher fertig gestellten Verfahrensanweisungen unseres Krankenhauses vorgestellt, welche von den Projektgruppen erarbeitet und vom Lenkungsausschuss genehmigt wurden. Exemplarisch wurde eine Verfahrensanweisung abgedruckt, um zu zeigen, wie komplex die einzelnen Projekte behandelt werden. Diese Anweisungen unterliegen einer gemeinsam formulierten Zielsetzung und werden ständig auf die Einhaltung der vorgegebenen Kriterien überprüft. Die Verfahrensanweisung ist aus redaktionellen Gründen teilweise leicht verkürzt und nur stichwortartig wiedergegeben. rung) sollen standardisiert werden. Eingeschlossen sind die bildgebenden Untersuchungen mit dem Computertomograph (CT). 3. Endoskopische Diagnostik Zielsetzung: Geregelte Abläufe bei den endoskopischen Untersuchungen (z.B. Terminierung, Aufklärung, Koordination und Aufbewahrung/ Archivierung) sollen standardisiert werden. Eingeschlossen ist die bildgebende Untersuchung ERCP (Methode zur Darstellung des Gallengangsystems durch retrograde Einführung eines Endoskops und anschließende Kontrastmittelinjektion). 1. Labordiagnostik Zielsetzung: Terminierung, Koordination, Dokumentation. 4. Internistische Funktionsdiagnostik Zielsetzung: Geregelte Abläufe bei der internistischen Funktionsdiagnostik (z.B. Terminierung, Aufklärung, Koordination und Aufbewahrung/Archivierung) sollen für folgende Untersuchungen standardisiert werden: Sonographie, Lungenfunktionstest, EKG und Belastungs-EKG. 2. Röntgendiagnostik Zielsetzung: Geregelte Abläufe bei den Röntgenuntersuchungen (z.B. Terminierung, Aufklärung, Koordination und Aufbewahrung bzw. Archivie- 5. Konsile extern und intern Zielsetzung: Terminierung und Koordination, Controlling und Dokumentation der Konsile – extern wie intern. Folgende Verfahrensanweisungen wurden bereits verabschiedet: Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Qualitätsmanagement >> Verfahrensanweisungen Die Verfahrensanweisung für Labordiagnostik – beispielhaft Zweck: Geregelte Abläufe bei der Labordiagnostik (Terminierung, Koordination, Dokumentation und Aufbewahrung/ Archivierung, Fremdlabor). Verantwortlichkeit: Die Chefärzte der einzelnen Abteilungen. Feste Regelungen: A: Terminierung (Notfälle haben erste Priorität!) Blutabnahme durch das Labor ■ Internistische Patienten ambulant von montags bis freitags 8.00 - 11.00 und 13.00 - 15.30 Uhr. ■ Chirurgische Patienten stationär am Aufnahmetag, montags bis freitags von 8.00 - 12.00 Uhr. ■ Den Patienten sind 3 kleine Patientenaufkleber (für die Blutröhrchen), 4 kleine Patientenaufkleber (bei zusätzlicher Blutsenkung) und ein vollständig ausgefüllter und vom Arzt unterschriebener Anforderungsschein mit einem großen Patientenaufkleber versehen (wegen Aufnahmedatum und Aufnahmenummer) vom Pflegepersonal mitzugeben. Blutabnahme durch die Stationsärzte ■ Täglich von 7.30 - 9.00 Uhr. Das Untersuchungsmaterial muß zwischen 8.00 - 9.00 Uhr vom Pflegepersonal zum Labor gebracht werden. Blutabnahme chirurgische Ambulanz ■ Blutabnahme bei prästationären Patienten, montags bis freitags von 14.30- 16.30 Uhr durch das Pflegepersonal der chirurgischen Ambulanz. Wochenend-Regelung ■ Die Blutabnahme hat bis spätestens 9.00 Uhr durch den behandelnden Arzt zu erfolgen. Das Labor ist am Wochenende regulär von 7.00 10.00 Uhr besetzt. Das Labor ist in dieser Zeit und im Bereitschaftsdienst, der ab 10.00 Uhr beginnt, nur für Notfälle zuständig. Routineabnahmen sind werktags zu erledigen. B) Koordination ■ Die Laboranforderungsscheine für die Blutentnahme durch das Labor (z.B. BZTP) müssen bis 18.30 Uhr am Untersuchungsvortag im Labor vorliegen. Aus rechtlichen Gründen können nur schriftliche Anforderungen bearbeitet werden. Blutabnahme bei Aufnahmepatienten werktags zwischen 7.30 und 10.30 Uhr im Labor durch das Laborpersonal. ■ Die Laborbefundscheine müssen bis spätestens 15.00 Uhr von den Pflegekräften aus dem Labor abgeholt und in die Patientenkurve bzw. in das Befundfach im Dienstzimmer gelegt werden. Es ist der Reiter für Laborbefunde zu ziehen. C) Dokumentation ■ Die Laborwerte werden im Labor ausgedruckt. Die aktuelle Tabelle der Laborwerte enthält alle notwendigen Labordaten der letzten relevanten Untersuchungen. Deshalb ist es ausreichend, die Auswertung des aktuellen Aufenthaltstages in der Patientenkurve zu belassen. Die vorangegangenen Befunde gehören in die Patientenakte (Krankengeschichte). ■ Die durchgeführte Laborleistung wird von der Pflegekraft in die Patientenkurve unter „durchgeführte Untersuchungen“ am Untersuchungstag eingetragen. ■ Der behandelnde Arzt sichtet den Laborbefundschein und zeichnet ihn mit seinem Kürzel ab. D) Aufbewahrung/Archivierung ■ Die durchgeführten Untersuchungen werden in schriftlicher Form in der Patientenakte archiviert. ■ Seit 1997 sind die Ergebnisse im Labor EDV-technisch abrufbar. E) Fremdlabor ■ Das Untersuchungsmaterial und die Anforderungsscheine müssen mit einem großen Patientenaufkleber versehen werden. ■ Das Untersuchungsmaterial muss mit einem vollständig ausgefüllten und vom Arzt unterschriebenen Anforderungsschein bis 12.00 Uhr zum Labor gebracht werden. ■ Die Identifikationsnummer des Anforderungsscheins ist in der Patientenkurve unter „durchgeführte Untersuchung“ mit der angeforderten Leistung von der Pflegekraft einzutragen. Mitgeltende Unterlagen: ■ Anforderungsschein intern weiß 1007a ■ Anforderungsschein intern rot 1006a (Wochenende) ■ Anforderungsschein Fremdlabor (Ausgabe durch Labor) ■ Befundscheine (Ausgabe durch Labor) ■ Patientenkurve OP3600/ OP3630 ■ Patientenakte (Krankengeschichte) 2014a ■ Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 25 26 Qualitätssicherung > NRW Gute Leistung zahlt sich immer aus. Dies beweist die Anerkennung durch das Land Nordrhein-Westfalen. Qualitätssicherung Nordrhein Westfalen Die Geschäftsstelle Qualitätssicherung NRW (QSNRW) hat dem Sankt Josef-Hospital für die Erhebungszeiträume 2001 und 2002 die erforderliche Qualität bei der Erbringung der nachstehenden Operationen bescheinigt. Bei diesen Leistungen handelt es sich um die gesetzlich vorgeschriebene Stationäre Leistungen Qualitätssicherung für sogenannte Fallpauschalen und Sonderentgelten, die in diesem Zeitraum einen Teil der Krankenhausvergütung darstellten. Aus diesem Leistungsspektrum sind nur die häufigsten Leistungen aufgelistet. Dokumentierte Anzahl Fallpauschalen / Sonderentgelte Hernien („Bauchwandbrüche“)-Op Appendektomie („Blinddarm“)-Op Gallenblasen-Op Einbau einer Prothese bei Hüft-Arthrose Einbau einer Prothese bei Kniegelenk-Arthrose Schenkelhalsfraktur-Op Geschäftsstelle Qualitätssicherung NRW Bescheinigung nach § 4 Abs. 1 Finanzierungsvereinbarung gemäß § 137 SGB V Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 2002 66 64 54 48 46 20 DRG – Eine maßgebliche Neuerung Den Durchblick bewahrt, wer Diagnosen eindeutig erstellt, verschlüsselt und dokumentiert. Der neue Schlüssel zum eindeutigen Verständnis Die Krankenhäuser der Katharinenschwestern haben sich früh dazu entschlossen, die gesetzlich geschaffenen Möglichkeiten zur innerbetrieblichen Umsetzung des neuen Abrechnungssystems zu nutzen. Das Sankt Josef-Hospital Xanten gehörte zu den ersten deutschen Krankenhäusern, die somit bereits zum frühestmöglichen Zeitpunkt (01. Januar 2003) das neue Fallpauschalen-System eingeführt haben. Dieses sogenannte G-DRG-System (German Diagnosis Related Groups = deutsches diagnosebezogenes Fallgruppen-System) löst das bisherige Abrechnungssystem, welches die Liegedauer vergütet, ab. Die vormals übliche Form der Vergütung hatte dazu geführt, dass Deutschland weltweit einzigartig die längsten Verweildauern für Krankenhausaufenthalte aufwies. Im neuen System bestimmt die medizinische Dokumentation in Form von Diagnosen, Prozeduren, Operationen und anderer LeistungsKennzahlen die Erlöse eines Falles. Obwohl zahlreiche Kliniken auch im Jahr 2004 noch zögern, das DRG-System einzuführen, hat das Sankt Josef-Hospital Xanten bereits im kompletten Jahr 2003 positive Erfahrungen gesammelt und den durch die Optimierung der Behandlung erzielten Nutzen an seine Patienten weitergegeben. Durch die neue, leistungsbezogene Vergütung spielt die Verweildauer nunmehr keine so große Rolle mehr und der Patient kann frühzeitiger nach Hause entlassen werden. Ob die nachstationäre Betreuung vom Haus- bzw. Facharzt oder vom Krankenhaus durchgeführt wird, ist je nach Krankheitsbild von den Therapeuten zu klären. Prozessorientierte, interdisziplinäre Teams ohne Fachabteilungsstrukturen alter Prägung werden zunehmend wichtiger für eine effektives Fallmanagement. Beispieltabelle Rang DRG DRG´s im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. 3. 4. I18 C08 E62 I68 267 208 160 150 4,80 3,10 12,50 9,10 5. F62 Eingriffe am Kniegelenk Große Eingriffe an der Linse (Katarakt-OP) Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich Herzinsuffizienz und Schock 105 11,00 * Mittlere Verweildauer Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 27 28 Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses Ganz nüchtern betrachtet: Zahlen und Fakten Struktur der Fachabteilungen Zahl der Betten 2004 Zahl der stationären Fälle 2003 Haupt- (HA) oder Belegabteilung (BA) 47 52 4 47 ( ** ) 1903 1790 214 (* ) - HA HA BA HA HA Anzahl der beschäftigten Ärzte insgesamt Anzahl Ärzte in der Weiterbildung Anzahl Ärzte mit abgeschlossener Weiterbildung Innere Medizin Chirurgie Geriatrie Anästhesie 7 7,5 4 3 2 2 1 0 5 5 3 3 Anzahl der Ärzte mit Weiterbildungsbefugnis: 2 Abteilung 0100 1500 2700 0200 3700 Innere Medizin Chirurgie Augenheilkunde Geriatrie Anästhesie * Fachabteilung neu seit 01.01.2004 ** Nicht bettenführend Ärztlicher Dienst 2004 Abteilung 0100 1500 0200 3700 Pflegedienst 2004 Abteilung 0100 1500 0200 3700 2700 Innere Medizin Chirurgie Geriatrie Anästhesie Augenheilkunde Ambulanz Gesamt ■ ▲ ◗ ● ■ 34 38 26 5 2 4 109 ▲ 88,3 92,1 96,0 100,0 100,0 50,0 % % % % % % ◗ 11,7 % 7,9 % 4,0 % - Anzahl der beschäftigten Pflegekräfte insgesamt in 2004 Prozentualer Anteil der examinierten Krankenschwestern/-pfleger (3 Jahre) Prozentualer Anteil Krankenpflegehelfer/in (1 Jahr) Prozentualer Anteil Krankenschwestern/-pfleger mit Intensiv-Fortbildung Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 ● 14,7 % 13,2 % 40,0 % - Anzahl der Mitarbeiter laut HGB in 2003 Bereich 29 „Kopfzahl“ Ärztlicher Dienst Pflegedienst Medizinisch-Techn. Dienst Funktionsdienst Klinisches Hauspersonal Wirtschafts- und Versorgungsdienst Technischer Dienst Verwaltungsdienst Sonderdienste Sonstiges Personal Summe Nicht zu berücks. Personal (lt. HGB: Geschäftsf., Praktikanten, usw.) Gesamt-„Kopfzahl“ 20,50 108,00 37,50 17,25 0,00 15,75 3,00 19,50 3,00 0,00 224,50 29,25 253,75 Entwicklung der Zahl der Mitarbeiter („Vollkräfte“) seit 1999 162 160 158 156 154 152 150 160,24 159,14 156,51 154,31 153,56 1999 2000 2001 2002 2003 Belegungsdaten 1993 – 2003 inklusive Belegabteilung Gynäkologie/Geburtshilfe und HNO Jahr Fallzahl 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 4.420 4.390 4.587 4.917 5.226 5.069 5.238 5.087 5.180 5.134 4.895 Pflegetage Verweildauer Belegungsgrad 48.843 48.167 47.954 46.919 48.202 45.244 44.801 44.369 43.974 41.913 37.706 11,05 10,97 10,46 9,54 9,22 8,93 8,55 8,72 8,49 8,16 7,70 89,2 88,0 87,6 85,5 88,0 82,6 81,8 81,0 80,3 76,6 68,9 Fallzahl-, Pflegetage- und Verweildauerentwicklung 120 % 115 % 110 % 105 % 100 % 95 % 90 % 85 % 80 % 75 % 70 % 65 % 1993 1994 1995 1996 1997 ■ Fallzahl 1998 1999 ■ Pflegetage ■ Verweildauer 2000 2001 2002 2003 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 30 >> Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses Top 30 DRG im Sankt Josef-Hospital Top 30 DRG im Sankt Josef-Hospital Rang DRG DRG´s 2003 ohne die Belegabteilungen Gynäkologie / Geburtshilfe und HNO-Abteilung Fälle MVWD* 1. 2. 3. 4. I18 C08 E62 I68 267 208 160 150 4,80 3,10 12,50 9,10 5. 6. 7. 8. 9. F62 G44 G09 I03 G67 105 98 90 84 75 11,00 8,10 4,70 19,10 5,80 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. E65 I13 I20 B70 I04 B69 G07 I23 70 69 67 66 64 64 61 59 12,20 11,60 7,80 11,80 17,40 9,30 5,60 3,20 18. 19. 20. 21. 22. 23. J11 G42 B80 G11 F71 F60 55 52 51 50 47 47 4,80 10,20 2,30 4,30 7,70 10,10 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. I27 G65 F73 H04 K60 G45 I16 Eingriffe am Kniegelenk Große Eingriffe an der Linse (Katarakt-OP) Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich Herzinsuffizienz und Schock Andere Koloskopie Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien Revision am Hüftgelenk oder Ersatz des Hüftgelenkes Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane, Alter > 9 Jahre Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk Eingriffe am Fuß Apoplexie (Schlaganfall) Ersatz des Kniegelenkes und Replantation am Kniegelenk Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse Appendektomie Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an Hüftgelenk und Femur Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane Andere Kopfverletzungen Eingriffe an Anus und Enterostoma Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen Kreislauferkrankungen mit akutem Myokardinfarkt, ohne invasive kardiologische Diagnostik Eingriffe am Weichteilgewebe Obstruktion des Verdauungstraktes Synkope und Kollaps Cholezystektomie ohne endoskopischen Gallenwegseingriff Diabetes mellitus Andere Gastroskopie bei nicht schweren Krankheiten der Verdauungsorgane Andere Eingriffe am Schultergelenk 43 43 43 42 41 41 39 5,00 5,90 6,30 8,60 11,20 6,30 6,80 * Mittlere Verweildauer Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 32 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Innere Medizin Dr. med. Klaus Floss Chefarzt der Abteilung Innere Medizin Fachabteilung Innere Medizin Die Fachabteilung Innere Medizin des Sankt JosefHospitals in Xanten verfügt über 47 Akutbetten. Das Team von Chefarzt Dr. med. Klaus Floss besteht aus Oberarzt Dr. med. Gregor Müller – Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie – sowie fünf weiteren Ärzten. Es werden alle akuten und chronischen Krankheiten der Inneren Medizin diagnostiziert und mit invasiven und nicht invasiven Methoden behandelt. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen: Gastro-Enterologie: (Therapie von Magen-Darm-Erkrankungen) ■ Video-Endoskopie des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes, inklusive Sigma und Rectum sowie speziellen Untersuchungen wie ERCP und Papillotomie ■ Anlagen von Stents im Bereich der abführenden Gallenwege und Pancreaswege ■ therapeutische Behandlungen, wie Polypektomien, sterosierende Veränderungen und Banding von Varizen Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Weitere Schwerpunkte sind: Kardiologie: (Lehre vom Herzen, seiner Funktion und von den Herzkrankheiten) ■ Herz und Kreislaufdiagnostik und Therapie ■ passagere Schrittmachertherapie ■ intensivmedizinische Behandlungen des akuten Infarktes inklusive physiotherapeutische Nachbehandlung Pneumologie/Pulmologie: (Wissenschaft und Lehre von den Erkrankungen der Lunge) ■ Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen ■ Radiologische Diagnostik ■ Schichtaufnahmen ■ diagnostische und therapeutische Bronchoskopie, in Verbindung auch mit Feinnadelbiopsien der Lunge und der Pleura ■ Lungenfunktionsprüfung in der Bodykammer Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Innere Medizin Gefäßdiagnostik: ■ farbkodierte Duplexuntersuchungen der peripheren und zentralen Gefäße inklusive radiologische Diagnostik Computertomographie (Kooperation mit dem Sankt Bernhard Hospital, Kamp-Lintfort): ■ zusätzliche Untersuchungen durch spezielle Schichtaufnahmen des menschlichen Körpers Stoffwechselerkrankungen: ■ die Behandlung von Diabetes mellitus und Schilddrüsenerkrankungen Labor: ■ Alle im wesentlichen für das Krankenhaus der Grundversorgung wichtigen Laborparameter werden erbracht. Diese werden im hauseigenen Labor durchgeführt. Spezialuntersuchungen erfolgen in Speziallabors. Röntgendiagnostik: ■ konventionelle Röntgenaufnahmen ■ Kontrastuntersuchungen des Magen-DarmTraktes der abführenden Gallenwege und der abführenden Harnwege Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 33 34 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Innere Medizin Ganz nüchtern betrachtet: Zahlen und Fakten Top 10 DRG Innere Medizin: Fallpauschalen Rang DRG DRG im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. E62 F62 G44 E65 B70 B69 G67 159 103 95 70 66 64 63 12,4 10,9 8,2 12,2 11,8 9,3 6,3 8. 9. 10. G42 F71 F60 Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane Herzinsuffizienz und Schock Andere Koloskopie Chronisch-obstruktive Atemwegserkrankung Apoplexie Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse Ösophagitis, Gastroenteritis und verschiedene Erkrankungen der Verdauungsorgane, Alter > 9 Jahre Andere Gastroskopie bei schweren Krankheiten der Verdauungsorgane Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen Kreislauferkrankungen mit akutem Myokardinfarkt, ohne invasive kardiologische Diagnostik 50 47 46 10,2 7,7 10,3 Top 10 ICD Innere Medizin: Diagnosen Rang ICD ICD im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. J18 I50 J44 G45 I21 A09 I63 I20 E11 K56 Pneumonie, Erreger nicht näher bezeichnet Herzinsuffizienz Sonstige chronische obstruktive Lungenkrankheit Zerebrale transitorische ischämische Attacken und verwandte Syndrome Akuter Myokardinfarkt Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlich infektiösen Ursprungs Hirninfarkt Angina pectoris Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-II-Diabetes] Paralytischer Ileus und mechanischer Ileus ohne Hernie 126 81 65 65 52 50 46 45 40 39 12,8 11,8 12,9 8,9 11,5 5,8 12,6 8,1 10,6 9,1 Top 10 OPS Innere Medizin: Operationen und Eingriffe Rang OPS 1. 2. 1-632 1-440 3. 4. 5. 6. 7. 1-650 8-390 1-444 1-620 8-800 8. 9. 10. 5-452 1-275 5-431 OPS im Klartext Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie Endoskopische Biopsie an oberem Verdauungstrakt, Gallengängen und Pankreas Diagnostische Koloskopie Lagerungsbehandlung Endoskopische Biopsie am unteren Verdauungstrakt Diagnostische Tracheobronchoskopie Transfusion von Vollblut, Erythrozytenkonzentrat und Thrombozytenkonzentrat Lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Dickdarmes Transarterielle Linksherz-Katheteruntersuchung Gastrostomie PEG-Anlage * Mittlere Verweildauer Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Anzahl MVWD* 298 248 11,7 11,2 159 138 81 51 43 10 11 10 15,8 12,7 33 29 26 11,8 9,3 16 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 36 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Chirurgie Dr. med. Johannes Kohler Chefarzt der Abteilung Chirurgie Chirurgie Für die ärztliche Versorgung unserer Patienten in der Chirurgie steht Dr. med. Johannes Kohler mit seinem Ärzteteam zur Verfügung. bereits seit vielen Jahren in Xanten durchgeführt und tragen durch die geringe Belastung der Patienten zu sehr kurzen Verweildauern bei. Durch die Schwerpunkte in den Bereichen der Allgemein- und in der Unfallchirurgie deckt die Abteilung ein breites operatives Behandlungsspektrum ab. Zu den weiteren chirurgischen Minimaleingriffen zählt auch die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) der großen Gelenke (Schulter und Knie). Für die diagnostischen Untersuchungen stehen dem chirurgischen Team alle modernen Mittel der Röntgenuntersuchungen sowie der Computertomographie zur Verfügung. Ebenso wie in der Inneren Medizin wird das Ultraschallgerät eingesetzt, um die Ursache von Krankheiten schnell und schmerzlos zu finden bzw. auszuschließen. Moderne Bildwandler in der radiologischen Abteilung geben den Ärzten die Möglichkeit, schnell eine Diagnose zu sichern und die optimale Therapie einzuleiten. Laparoskopische Untersuchungen des Bauchraumes und der inneren Organe („Bauchspiegelungen“) mittels eines Endoskops stellen ein Segment der minimal invasiven Therapieverfahren des Sankt JosefHospitals dar. Diese gewebeschonenden Eingriffe (auch „Schlüsselloch-Chirurgie“ genannt) werden Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Chirurgie Das klinische Leistungs- und Behandlungsspektrum umfasst sowohl für ambulante als auch für stationäre Patienten u. a. folgende Bereiche: 1. Endoprothetik mit Ersatz von Schulter-, Hüft-, Kniegelenk- sowie Zehenprothesen 2. Arthroskopische Operationen an Schulter und Kniegelenken (Kreuzbandplastiken) 3. Korrekturoperationen an Vor- und Mittelfuß bei Zehenfehlstellung 4. Unfallchirurgische Versorgung von Frakturen an Arm, Bein und Becken mit allen zur Verfügung stehenden modernen Osteosyntheseverfahren (Zusammensetzung von gebrochenen Knochen mit Hilfe von Metall) 5. Abdominalchirurgische Eingriffe bei gut- und bösartigen Erkrankungen von Magen, Darm und Gallenblase – zum Teil laparoskopisch 6. Hernienchirurgie (Leistenbruch, Nabelbruch und Bauchdeckenbrüche) 7. Strumachirurgie ( Schilddrüsen-Operationen) 8. Varizenchirurgie (Operationen von Krampfadern am Bein) 9. Wiederherstellende Eingriffe nach Fehlbildungen (Pseudarthrosen/ Fehlstellungen) 10. In Vorbereitung: Wirbelsäulenchirurgie (Kyphoplastie) Der Chefarzt, Dr. med. Johannes Kohler, besitzt die D-Arzt Zulassung, die eine optimale Betreuung bei Arbeits- und Wege-Unfällen voraussetzt und von den Berufsgenossenschaften gesetzlich zur Qualitätssicherung des Behandlungserfolges gefordert ist. Das Krankenhaus Xanten nimmt an der bundesweiten Qualitätssicherung nach § 137 SGB V teil. Alle deutschen Kliniken sind verpflichtet, von einem sehr großen Anteil der durchgeführten Eingriffe die Ergebnisse zu dokumentieren und zur Prüfung an eine Zentrale zu senden (BQS: Bundesstelle für Qualitätssicherung in der Medizin). Dieses Prüfgremium bescheinigte in allen zurückliegenden Jahren der chirurgischen Abteilung des Sankt Josef-Hospitals die gesetzlich geforderte Qualität bei der Durchführung der erbrachten Operationen. Neben den genannten chirurgischen Therapieverfahren bietet die Abteilung eine umfassende physikalische Therapie nach Gelenkersatz, Skelett- oder Wirbelsäulenerkrankungen bzw. Frakturen an. Die Stoßwellentherapie wird bei Kalkablagerungen in großen Gelenken und Ansatz-Tendinosen (Sehnenansatz) erfolgreich eingesetzt. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 37 38 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Chirurgie Ganz nüchtern betrachtet: Zahlen und Fakten Top 10 DRG Chirurgie: Fallpauschalen Rang DRG DRG im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. I18 I68 267 131 4,80 8,80 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. G09 I03 I13 I20 I04 G07 I23 90 82 69 67 64 61 59 4,70 18,90 11,60 7,80 17,40 5,60 3,20 10. B80 Eingriffe am Kniegelenk Nicht operativ behandelte Erkrankungen und Verletzungen im Wirbelsäulenbereich Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien Revision am Hüftgelenk oder Ersatz des Hüftgelenkes Eingriffe an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk Eingriffe am Fuß Ersatz des Kniegelenkes und Replantation am Kniegelenk Appendektomie Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial außer an Hüftgelenk und Femur Andere Kopfverletzungen 51 2,30 Top 10 ICD Chirurgie: Diagnosen Rang ICD ICD im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. M23 M17 K40 S82 K35 S72 S06 S83 135 106 91 72 62 59 53 52 4,60 11,60 4,60 8,00 5,90 17,40 2,50 5,30 9. 10. M20 K80 Binnenschädigung des Kniegelenkes [internal derangement] Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes] Hernia inguinalis Fraktur des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes Akute Appendizitis Fraktur des Femurs Intrakranielle Verletzung Luxation, Verstauchung und Zerrung des Kniegelenkes und von Bändern des Kniegelenkes Erworbene Deformitäten der Finger und Zehen Cholelithiasis 50 50 7,00 9,00 Anzahl MVWD* 284 101 100 74 72 4,90 5,00 4,90 18,80 8,80 66 62 60 58 55 9,40 6,00 11,00 7,80 17,50 Top 10 OPS Chirurgie: Operationen und Eingriffe Rang OPS 1. 2. 3. 4. 5. 5-812 5-787 5-530 5-820 5-790 6. 7. 8. 9. 10. 5-894 5-470 5-511 5-788 5-822 OPS im Klartext Arthroskopische Operation am Gelenkknorpel und an den Menisken Entfernung von Osteosynthesematerial Verschluß einer Hernia inguinalis Implantation einer Endoprothese am Hüftgelenk Geschlossene Reposition einer Fraktur oder Epiphysenlösung mit Osteosynthese Lokale Exzision von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut Appendektomie Cholezystektomie Operation am Fuß Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk * Mittlere Verweildauer Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 40 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Geriatrie Dr. med. A. G. Bialojan Chefärztin der Abteilung Akutgeriatrie und Rehabilitation Akut-Geriatrie und Rehabilitation Die Geriatrie ist eine medizinische Fachrichtung, die auch auf Grund der demographischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Sie befaßt sich speziell mit Aspekten der Erkrankungen und der Multimorbidität im hohen Lebensalter. Neben der Akutbehandlung von Erkrankungen stehen diagnostische, therapeutische, präventive und rehabilitative Gesichtspunkte im Vordergrund. Geriatrie ist nicht gleich Rehabilitation, aber es gibt keine Geriatrie ohne Rehabilitation. Ziel der Behandlung ist es immer, eine höchstmögliche Selbstständigkeit des älteren Patienten zu erhalten oder wiederzuerlangen und eine Pflegebedürftigkeit der Patienten zu verhindern. Die Geriatrie versteht sich als interdisziplinäre Fachrichtung in Zusammenarbeit mit den Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Chirurgie, Nervenheilkunde sowie physikalischer und rehabilitativer Medizin. Für die Bewältigung spezifischer Ansprüche älterer Patienten bietet das Team dieser Fachabteilung folgende Leistungen: ■ ■ Ärztliche Betreuung Pflege Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ KG (Krankengymnastik/physikalische Therapie) Ergotherapie Logopädie Sozialarbeit Neuropsychologie Diätberatung Krankenhausseelsorge Die Hauptindikationen für die Behandlung in der geriatrischen Abteilung sind: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Zustand nach Apoplex kardiovaskuläre Erkrankungen degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen Zustand nach Frakturen und osteosynthetischen Operationen M. Parkinson und neurologische Erkrankungen kognitive Defizite und dementielle Erkrankungen Diabetes mellitus mit Folgeerkrankungen wie Polyneuropathie Gefäßerkrankungen mit Zustand nach Amputation zur speziellen Gangschulung altersspezifische Zustandsverschlechterung im Rahmen oder nach akuten Erkrankungen Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Geriatrie Zusätzlich wurde der bereits bestehende Schwerpunkt Rheumatologie am Sankt Josef-Hospital der Abteilung für Geriatrie angegliedert. Im Rahmen der ambulanten Tätigkeit besitzt der Oberarzt der Geriatrie, Dr. med. Martin Haas, die Ermächtigung rheumatologische Untersuchungen auf Überweisung niedergelassener Vertragsärzte zu tätigen. Eine Einweisung in die Geriatrie kann erfolgen: ■ ■ ■ ■ als Notfall geplant durch den Hausarzt als Übernahme aus der Inneren bzw. chirurgischen Abteilung des Hauses durch die Übernahme aus anderen Krankenhäusern Für die Behandlung und Diagnostik geriatrischer Patienten stehen alle vorhandenen Möglichkeiten des Hauses zur Verfügung: ■ ■ ■ ■ ■ ■ Röntgen, Computertomografie Labor Sonografie, Duplexsonografie , Echokardiografie Gastroskopie, Rektoskopie, Koloskopie, PEG-Sondenanlage EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-RR im Bedarfsfall intensivmedizinische Behandlung Konsilarärzte sind im Bedarfsfall in folgenden Fachrichtungen verfügbar: ■ ■ ■ ■ ■ Ein besonderes Augenmerk ist auf die bisherige soziale Situation in Abstimmung mit der geriatrischen Zielplanung zu legen, wobei entsprechende Maßnahmen einzuleiten sind. Nach der ärztlicher Untersuchung wird für jeden Patienten ein individuelles Therapieziel erstellt und ein Therapieplan erarbeitet. Dieser ist mindestens 1 x wöchentlich durch das geriatrische Team zu überprüfen und im Bedarfsfall zu revidieren. Der Therapieplan beinhaltet Zeiten für diagnostische Untersuchungen, ärztliche Visite, Krankengymnastik in Einzel- oder Gruppentherapie und physikalische Maßnahmen, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Sozialdienst, Diätberatung und Angehörigengespräche. Dieser ist wöchentlich zu aktualisieren. Die Therapieeinheiten sollten zwischen 30-45 min betragen und sind an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Erforderliche Ruhezeiten sind mit einzuplanen. Hierfür ist eine entsprechende Absprache und Kooperation zwischen den Mitgliedern des therapeutischen Teams Voraussetzung. Vor der geplanten Entlassung erfolgt durch die Ergotherapie eine entsprechende Hilfsmittelabklärung und Versorgung. Der Sozialdienst klärt die weitere häusliche Versorgung ab und der weiterbehandelnde Arzt oder der Hausarzt sind über die bevorstehende Entlassung zu informieren. Augen HNO Neurologie/Psychiatrie Dermatologie Urologie Für die spezielle Behandlung geriatrischer Patienten ist die umfassende Einschätzung durch spezielle Assessmentverfahren zur Einschätzung des Körperund Geisteszustandes sowie seine Fähigkeiten zur Bewältigung der Aktivitäten des täglichen Lebens erforderlich. Auch eine entsprechende diagnostische Abklärung bei kognitiven Erkrankungen ist durch spezielle geriatrische Assessmentverfahren möglich. Im Hinblick auf eine spezielle geriatrische Erkrankung wie das Sturzsyndrom erfolgt im Bedarfsfall eine entsprechende Evaluation sowie präventive Beratung. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 41 42 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Geriatrie Hier gibt es eine spezielle Behandlung: Der Aufenthalt in der Tagesklinik Die tagesstationäre Behandlung dient zur Erweiterung des therapeutischen Angebotes der geriatrischen Abteilung und soll die stationäre Behandlungsdauer verkürzen oder gar abwenden. Voraussetzung für die geriatrische tagesklinische Behandlung ist die entsprechende physische Belastbarkeit und Transportfähigkeit des Patienten. Mittagsessen entsprechend speziellen diätetischen Vorgaben sowie einen Nachmittagskaffee. Im Therapieplan sind individuelle Ruhephasen eingeplant. Die Einweisung in die Tagesklinik erfolgt durch den Hausarzt oder Krankenhausarzt. Alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten des Sankt Josef-Hospitals Xanten stehen natürlich auch in vollem Umfang den tagesklinischen Patienten zur Verfügung. Auch Konsilardienste sind im Bedarfsfall uneingeschränkt verfügbar. Die Behandlung der Patienten in der Tagesklinik kann täglich von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 - 16.00 Uhr oder zwei bis drei mal wöchentlich erfolgen. Der Patient wird von der Wohnung durch einen Transportdienst (Taxi oder im Bedarfsfall Telebus) in die Tagesklinik gebracht. Entsprechend dem Therapieplan erfolgt die ärztliche, diagnostische, krankengymnastische, ergotherapeutische oder logopädische Behandlung. Zum 2. Frühstück wird dem Patienten ein kleiner Imbiss gereicht. Der Patient erhält ein vollwertiges Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Nach der Behandlung wird der Patient von der Tagesklinik durch den entsprechenden Transportdienst wieder nach Hause gebracht. Zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen ist die Bereitstellung von Vorbefunden unbedingt erforderlich. Demenz-Patienten mit Weglauftendenzen, die eine ständige Aufsicht benötigen, sowie Patienten mit schweren depressiven Erkrankungen sind für die tagesklinische Behandlung nicht geeignet. Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Geriatrie Ganz nüchtern betrachtet: Die Altersstruktur unserer Patienten ■ 2002 Patienten nach Altersgruppen 2002/2003 Patienten 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 1509 1429 1334 1131 1073 936 76 61 bis 4 Jahre 181 984 952 185 05–14 Jahre 15–39 Jahre 40–64 Jahre 65–74 Jahre ■ 2002 Pflegetage nach Altersgruppen 2002/2003 Pflegetage 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 ■ 2003 75–84 ■ 2003 14379 10351 6829 105 90 bis 4 Jahre 437 7396 8528 8800 9888 10288 465 05–14 Jahre 15–39 Jahre 40–64 Jahre 65–74 Jahre 75–84 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 43 44 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Anästhesie Leitender Arzt: A. Tietmann Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Anästhesie / Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Das ärztliche und pflegerische Personal der Anästhesieabteilung betreut Patienten vor, während und nach Operationen sowie operierte Personen, die einer Intensivtherapie bedürfen. Die Abteilung der Anästhesie steht unter der Leitung des Chefarztes Axel Tietmann. Sein Team führt alle modernen Verfahren der Allgemein- und Regionalanästhesie für stationäre und ambulante Patienten durch. Unter einer Allgemeinanästhesie versteht man die sogenannte „Vollnarkose“. Die Regionalanästhesie ist ein das Herz-Kreislauf-System schonendes Verfahren und birgt für den Patienten geringere Risiken. Durch die Fortschritte in der Anästhesie und in der operativen Intensivmedizin werden manche Operationen – insbesondere im hohen Alter – erst ermöglicht. Die minimal invasive Kathetertechnik erlaubt eine effiziente Schmerztherapie bei großen Operationen und die schnelle Mobilisierung in der postoperativen Phase. Patienten mit chronischen Schmerzzuständen erhalten eine individuell auf ihr Krankheitsbild abgestimmte Schmerztherapie. Dazu werden Schmerzmittel und andere Medikamente eingesetzt; in manchen Fällen sind Blockadeverfahren notwendig. Die Akupunktur stellt einen wesentlichen Baustein in der Schmerztherapie des Sankt Josef-Hospitals dar. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Um Komplikationen mit Fremdblut zu vermeiden, können Eigenblutspenden der Patienten ca. 3 Wochen vor dem geplanten OP – Termin erfolgen. Dieses Verfahren findet gerade vor größeren Operationen am Hüftgelenk oder Kniegelenk seinen Einsatz. Des weiteren wird während der Operation Blut, das aus der Wunde austritt, aufgefangen, gereinigt, aufgearbeitet und dem Patienten wieder zurückgegeben – die sogenannte MAT (Maschinelle Autotransfusion). Blutspenden am Sankt Josef-Hospital Das Institut für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf hat am Sankt Josef-Hospital in Xanten eine Blutspendezentrale als Außenstelle der UniversitätsBlutspendezentrale eingerichtet. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die transfusionsmedizinische Versorgung des Sankt Josef-Hospitals Xanten zu sichern und der Bevölkerung der Region die Möglichkeit der Eigen- und Fremdblutspende zu geben. Damit ist ein wesentlicher Beitrag zur Vorhaltung von Blutkonserven für die ganze Region gewährleistet. Folgender Blutspendetermin wird wöchentlich am Sankt Josef-Hospital angeboten: Dienstags von 15.00 bis 19.00 Uhr Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 46 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Augenheilkunde Dr. med. Matthias Lummer Belegarzt der Abteilung Augenheilkunde Augenheilkunde Die augenärztliche Belegabteilung am Sankt JosefHospital Xanten besteht seit vielen Jahren und ist eng verzahnt mit der Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Matthias Lummer und Dr. med. Johannes Goerdt sowie Dr. med. Iris Nommensen. Sehr viele Patienten mit Erkrankungen aus dem Bereich der Augenheilkunde werden auch durch die Zuweisungen fremder Augenärzte aus dem weiteren Umkreis der Kreise Kleve und Wesel ambulant und stationär behandelt. Operative Maßnahmen werden im Krankenhaus durchgeführt. Ein großer Teil der Eingriffe kann ambulant durchgeführt werden, in einigen Fällen ist eine stationäre Behandlung erforderlich. Im ausschließlich von den Augenärzten genutzten OP werden im Jahr ca. 2000 stationäre und ambulante Augenoperationen – zumeist Katarakt-Operationen am sogenannten Grauen Star – durchgeführt. Neben den normalen und allgemein üblichen Therapien von Augenerkrankungen ist die Abteilung spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von Diabetikern, Kindern und Kleinkindern sowie hochgradig Sehbehinderten. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Das Spektrum umfasst zusätzlich Schieloperationen, die operative Behandlung des Glaukoms (Grüner Star) sowie Lidoperationen und vieles mehr. Die Diagnostik findet fast ausschließlich in der gut ausgestatteten Gemeinschaftspraxis statt. Dort sind 4 Fachärzte und eine Assistenzärztin tätig. Bis auf die ganz selten erforderliche Spezialdiagnostik wird das gesamte Spektrum für konservative und operative Fragestellungen angeboten. Zuzüglich zur kompletten konservativen StandardDiagnostik werden umfangreiche Verfahren zur Voruntersuchung der OP-Patienten in der Praxis durchgeführt: ■ ■ ■ ■ ■ Sehschule für die Untersuchung von Kindern und Kleinkindern mit Spezialpersonal Ultraschall Laserinterferrenzvisus Flureszenzangiographie (Kontrastmitteldarstellung des Augenhintergrundes z. B. vor Laserbehandlung von Diabetikern) Hornhautdickenmessung Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Augenheilkunde Ganz nüchtern betrachtet: Zahlen und Fakten Top DRG Augenheilkunde: Fallpauschalen Rang DRG DRG im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. C08 C10 Große Eingriffe an der Linse Eingriffe bei Strabismus 207 5 3,00 1,00 Top ICD Augenheilkunde: Diagnosen Rang ICD ICD im Klartext Fälle MVWD* 1. 2. 3. 4. H25 H50 H26 E10 Cataracta senilis Sonstiger Strabismus Sonstige Kataraktformen Primär insulinabhängiger Diabetes mellitus [Typ-I-Diabetes] 203 5 3 1 3,00 1,00 3,00 3,00 Top OPS Augenheilkunde: Operationen und Eingriffe Rang OPS 1. 2. 3. 5-144 5-102 5-101 OPS im Klartext Anzahl Extrakapsuläre Extraktion der Linse Verlängernde (schwächende) Eingriffe an geraden Augenmuskeln Verkürzende Eingriffe an geraden Augenmuskeln 208 5 5 MVWD* 3,0 1,0 1,0 * Mittlere Verweildauer Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 47 48 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte > Pflege Brigitte Molenaar Leiterin des Pflegedienstes Die Pflege – Organisation und Struktur liegen bei uns in besten Händen Brigitte Molenaar, Leiterin des Pflegedienstes, ist Mitglied des Hausvorstandes. Sie ist verantwortlich für die bereichsübergreifende Planung und Steuerung des Pflege- und Funktionsdienstes. Unterstützt wird die Pflegedienstleitung von speziell weitergebildeten Stations- und Funktionsleitungen. Sie gewährleisten die sichere, umfassende Pflege der Patienten und einen reibungslosen Stationsablauf. Eine ordnungsgemäße praktische Ausbildung der Krankenpflegeschüler nach den gesetzlichen Bestimmungen wird sichergestellt. Die pflegerische Betreuung orientiert sich an modernen Behandlungsmethoden. Für die professionelle Betreuung der Patienten sorgen auf den Stationen, in der Operationsabteilung, der Anästhesie, der Intensivstation und in vielen anderen Bereichen der Klinik gut ausgebildete Krankenschwestern und Krankenpfleger. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Viele Mitarbeiter in den Funktionsabteilungen haben eine qualitativ hochwertige Zusatzausbildung, um den spezifischen Anforderungen dieser Bereiche gerecht zu werden. Im Früh-, Spät- und Nachtdienst gewährleisten wir die Anwesenheit von examinierten Krankenschwestern und Krankenpflegern mit hoher fachlicher und sozialer Kompetenz. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 50 Abteilungsspezifische Qualitätsberichte >> Pflege Unser Pflegekonzept wird zunehmend auf die Bereichspflege ausgerichtet. Dies bedeutet, dass der Patient während seines Aufenthaltes meist von einem festen Pflegeteam betreut wird. Wir leisten aktivierende Pflege. Dies bedeutet, vorhandene Fähigkeiten zu erhalten, zu verbessern und eine bestmögliche Lebensqualität und Wiedereingliederung in den Alltag soweit wie möglich für den Patienten zu erreichen. Wir übernehmen das stellvertretende Handeln im Sinne des Patienten, wenn dieser auf Unterstützung oder Übernahme seiner Versorgung angewiesen ist. Sollte die Heilung nicht möglich sein, begleiten wir die Menschen in ihrer letzten Lebensphase unter Einbezug der Angehörigen und Freunde, um den Patienten ein würdiges Sterben zu ermöglichen. Die Begleitung des Sterbe- und Abschiedsprozesses ist uns ein hohes Anliegen. Wir leisten patientenorientierte Unterstützung und Anleitung in allen Bereichen des täglichen Lebens. Beispielsweise werden bei der Körperpflege die Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt und daraus resultierende Pflegemaßnahmen in unser Pflegekonzept mit einbezogen. Die Voraussetzungen für die Umsetzung unserer Ziele sind: ■ ■ ■ ■ ■ ■ Eine dem Versorgungsbedarf angemessen personelle und materielle Ausstattung Anwendung und Aktualisierung sowie Neuentwicklung von Pflegestandards Gezielte Fort- und Weiterbildung Anwendung des Krankenpflegeprozesses als Basis pflegerischen Handelns Förderung von Kommunikation und Kooperation aller Berufsgruppen untereinander Enge und kooperative Zusammenarbeit mit den anderen Therapiebereichen Neben der eigentlichen Arbeit am Krankenbett engagieren sich viele Pflegekräfte in zahlreichen Arbeitsgruppen und Projekten, um die Qualität unserer Arbeit ständig zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Krankenhaushilfe > Grüne Engel/Sozialdienst Erledigungen machen, bei Spaziergängen begleiten oder einfach nur ein gutes Gespräch – die „Grünen Engel“ stehen den Patienten hilfreich zur Seite. Wo Menschen füreinander da sind läßt sich vieles leichter ertragen Grüne Engel Die ehrenamtlichen Helfer/-innen, die sogenannten „Grünen Damen und Herren“, wollen insbesondere im Sinne christlicher Nächstenliebe ihren Beitrag zur Humanität im Krankenhaus leisten. Sie sehen ihre Aufgabe darin, durch mitmenschliche Nähe, Zuwendung und Aufmerksamkeit für die Sorgen und Nöte der Patienten zu deren Gesundung mit beizutragen und Rat suchenden Angehörigen und Besuchern Hilfestellung, Trost und Zuspruch zu geben. beim Versicherungsträger gestellt. Je nach individuellen Krankheitsbild wird ein Patient zur nachstätionären Pflege/Rehabilitation vermittelt oder es wird Kontakt zu Pflegediensten, Selbsthilfegruppen, etc. hergestellt. Im Sozialdienst sind Evelyn Schäfer (Krankenschwester) und Ulrike Bertram (Sozialpädagogin) tätig. Sozialdienst Der Sozialdienst versteht sich im Ansatz als eine Begleitung der Patienten auf dem Weg zwischen den unterschiedlichen Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens. Durch gezielte Organisation wird der rechtzeitige Übergang in den nachsorgenden Bereich ermöglicht. Kernstück der Arbeit ist die Beratung von Patienten und Angehörigen, bei Bedarf werden Anträge für entsprechende Leistungen Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 51 52 Notarzt-System Ob Straße oder Luftweg: die Rettung im Sankt Josef-Hospital zeigt ganzen Einsatz. Niemand kann dies voraussehen – doch jeden kann es treffen Das Sankt Josef-Hospital Xanten beteiligt sich am Rettungswesen des Kreises Wesel. Dem Klinikgebäude ist direkt eine Rettungswache mit 2 Notarztwagen (NAW) angeschlossen, die dem Kreis Wesel unterstellt ist und durch die Kreisleitstelle koordiniert wird. Die Einsatzwagen und Rettungssanitäter sind in der Rettungswache untergebracht. Im Jahr 2003 wurden insgesamt 883 Notarzteinsätze mit Ärzten des Sankt Josef-Hospitals gefahren. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Stützpunktleiter für den Rettungsdienst am Sankt Josef-Hospital ist Dr. med. Ralf Wibbeling. In Not- und Krisensituationen fahren unsere Notärzte auch über die Gebietsgrenzen hinaus und versorgen ebenfalls Teile des Kreises Kleve. Das Einsatzgebiet erstreckt sich zwischen Kalkar und Alpen; ein Teilstück der naheliegenden Autobahn A57 wird ebenfalls mitversorgt. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 54 Kooperationen > Ausbildung Gelernt ist gelernt. Doch bis dahin wartet eine Vielzahl von Aufgaben. Erfahrungen vermitteln ist wichtig, sie zu machen noch viel wichtiger Krankenpflege Das Sankt Josef-Hospital Xanten bildete im Jahr 2003 13 Krankenschwestern und Krankenpfleger aus. Diese Ausbildung findet in Kooperation mit der Krankenpflegeschule des St. Bernhard-Hospitals in Kamp-Lintfort statt und beinhaltet ca. 1800 Stunden Schulunterricht sowie ca. 3400 praktische Stunden in der Klinik. In der Theorie stehen Fächer wie Pflege, Rehabilitation, Sozialwissenschaften, Hygiene, Anatomie und Physiologie, Krankheitslehre und Berufs- und Gesetzeskunde auf dem Lehrplan. Die Einsatzgebiete in der Praxis sind die Fachbereiche Innere Medizin, Geriatrie, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Urologie, Pädiatrie, Neonatologie, Psychiatrie und die häusliche Krankenpflege. Unser Hospital deckt mit seinem Spektrum der vorhandenen Fachabteilungen viele Einsatzgebiete ab. Die vorgeschriebenen Einsätze für die Sozialstation finden in Xanten statt. Für die Urologie besteht eine Kooperation mit den Krankenhäusern in Geldern (St.-Clemens-Hospital)und Moers (Sankt Josef Krankenhaus). Die Bereiche der psychiatrischen Ausbildung werden in Rheinberg (Sankt Nikolaus Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Krankenhaus / Sankt Josef Krankenhaus) den Auszubildenden näher gebracht. Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Für die professionelle Arbeit im Krankenhaus steht den Auszubildenden ein Team von 8 Praxisanleitern zur Verfügung. Diese begleiten die Schüler während ihrer gesamten Ausbildung und stehen den Patienten mit Rat und Tat zur Seite. Das Sankt Josef-Hospital ist stets bestrebt, einen Teil der Auszubildenden nach ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung zu übernehmen. Praxisanleitung: Praxisanleitung ist das Bindeglied zwischen der theoretischen und praktischen Ausbildung. Neben der täglichen Anleitung und Begleitung erfolgt die themenzentrierte, geplante Anleitung je nach Ausbildungsstand. Dazu gehören Lernzieldefinitionen, Bewertung der Vorgespräche, der Anleitung und der Nachbesprechung. Es erfolgt eine Reflexion der jeweiligen Aufgabenstellung durch den Praxisanleiter. Die Weiterbildung zum Praxisanleiter wird in Kooperation mit dem Bildungszentrum Niederrhein ebenfalls im Sankt Josef-Hospital Xanten angeboten. Kooperationen >> Ausbildung Intensivpflege und Anästhesie In Kooperation mit dem Bildungszentrum Niederrhein findet die Weiterbildung der Pflegekräfte in den verschiedenen Fachgebieten der Intensivpflege und intensivmedizinischen Versorgung statt. Desweiteren werden sie mit den pflegerischen Anforderungen in der Anästhesie vertraut gemacht und erlangen die zur Erfüllung dieser Aufgaben erforderlichen speziellen Kenntnisse und Fertigkeiten. Anschriften der Kooperationspartner: Krankenpflegeschule St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort GmbH Bürgermeister-Schmelzing-Straße 90a 47475 Kamp-Lintfort Telefon: (02842)708650 E-mail: [email protected] Homepage: www.krankenpflegeschule-kamp-lintfort.de Bildungszentrum Niederrhein Hansaring 25 46483 Wesel Tel.: 0281 – 338240 E-mail: [email protected] Homepage: www.bz-niederrhein.de Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 55 56 Kooperationen > Ambulanz Viel mehr als Routine: Einfühlungsvermögen und Fürsorge von Seiten des Personals sind für viele Patienten von großer Wichtigkeit Ambulantes Operieren im Krankenhaus Unter ambulantem Operieren im Krankenhaus ist die Durchführung eines operativen Eingriffes ohne einen mehrtägigen stationären Krankenhausaufenthalt gemeint. Der ambulant operierte Patient verlässt das Krankenhaus somit noch am Operationstag. Er erhält selbstverständlich dennoch den vollen Krankenhausstandard mit allen Sicherheiten im Komplikationsfall. Die modernen Anästhesie- und Operationsverfahren lassen diese Behandlungsform in den letzten Jahren vermehrt zu; der Gesetzgeber verlangt die Versorgungsform „ambulant vor stationär“. Die vor dem Eingriff notwendigen Voruntersuchungen und Vorbereitungen – z.B. das Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt und dem Operateur – werden im Vorfeld bei ambulanten Vorstellungen im Krankenhaus oder in den Praxis-Räumen unserer niedergelassenen Kooperationspartner durchgeführt. Zum vereinbarten Operationsdatum erscheint der Patient im Krankenhaus und wird auf den Eingriff vorbereitet. Nach der Operation erfolgen Abschlussuntersuchungen durch unsere Narkoseärzte und Operateure und es wird der weitere Behandlungsverlauf festgelegt. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sollten wider Erwarten Gründe gegen eine Entlassung noch am Operationstag sprechen, besteht in unserem Krankenhaus jederzeit die Möglichkeit, die ambulant geplante Behandlung als stationäre Behandlung weiterzuführen. In der Regel jedoch verlässt der Patient nach der erwähnten Erholungs- und Kontrollphase am Operationstag das Krankenhaus. Die anschließende operative Nachsorge und Betreuung kann entweder durch den Hausarzt oder durch unsere Ärzte durchgeführt werden. Kooperationen >> Ambulanz Für ambulante Operationen aus dem Bereich der Gynäkologie stehen folgende niedergelassen Fachärzte zur Verfügung: ■ Ulrich G. Daniel Marsstraße 16-18, 46509 Xanten ■ ■ Dr. med. Nimri Voßstraße 47, 47574 Goch Dr. med. Salloum Gocher Straße 15, 47546 Kalkar Die häufigsten Eingriffe aus dem ambulanten Operationsspektrum der Frauenheilkunde: Leistung EBM Leistungsbezeichnung 1081 1085 1104 1111 1125 1126 1141 1150 1784 2104 2110 2634 Vaginoskopie (Scheiden-Untersuchung) Probe-Entnahme der Portio (Muttermund) Ausschabung Endoskopische Inspektion der Gebärmutterhöhle Vordere Scheidenplastik (Operation) Hintere Scheidenplastik (Operation) Entfernung von Vaginal- oder Bartholini-Zysten OP am Eileiter/Eierstock einer Seite und/oder Gebärmutter Blasenspiegelung Lymphknoten-Entfernung Entfernung eines tastbaren Mammatumors (Brust-Geschwulst) Bauchspiegelung mit Probeentnahme Für ambulante Operationen aus dem Bereich HNO steht als niedergelassener Facharzt zur Verfügung: ■ M. Andrae Markt 9, 46509 Xanten Leistung EBM Leistungsbezeichnung 1414 1435 1451 1485 1517 1557 Aufwendigere Nasenoperationen Tränensack-Operationen vom Naseninneren aus Kieferhöhlenfensterung Adenotomie ( Polypenentfernung) Probeexzision am Kehlkopf Trommelfell-Drainage mit Röhrchen Die Ärzte der augenärztlichen Gemeinschaftspraxis von Dr. med. Matthias Lummer und Dr. med. Johannes Goerdt operieren in der Belegabteilung Augenheilkunde sowohl stationär als auch ambulant. ■ Dr. med. M. Lummer/Dr. med. J. Goerdt/ Dr. med. I. Nommensen Marsstraße 44, 46509 Xanten Ambulante Augenoperationen Leistung EBM Leistungsbezeichnung 1351 Operation des grauen Star mit Implantation einer intraokularen Linse (Cataractoperation) Anzahl in 2002 Anzahl in 2003 1639 1829 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 57 58 Kooperationen >> Ambulanz Ganz nüchtern betrachtet: Zahlen und Fakten Nicht nur die niedergelassenen Ärzte nutzen die Möglichkeit, im Krankenhaus ambulant zu operieren, auch unsere Krankenhausärzte bieten dieses ihren Patienten an. Im Bereich der Versorgung Allgemein- und Unfallchirurgie operieren unsere Ärzte: ■ Dr. med. Johannes Kohler, Chefarzt ■ Hubertus Kleinpass, Oberarzt ■ M.D. (AFG) Sultan-Mohammad Mangal, Oberarzt ■ Dr med. Olaf Nosseir, Funktionsoberarzt Folgende chirurgische Leistungen werden ambulant operiert: Rang Leistung EBM 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 12. 14. E2145 E2105 E2020 E217 E2021 E2361 E214 E2147 E2215 E2445 E2012 E2106 E2220 E215 Leistungsbezeichnung Eröffnung, tiefliegender Abszeß Exzision, tiefliegendes Körpergewebe Behandlung kleine Wunde Wiederanlegen/Änderung Verband Behandlung große Wunde Draht-/Schraubenfixation, Entfernung Fixierender Verband Entlastungsinzision, tiefreichend Spüldrainage, Einbringung Diagnostische arthroskop. Op. Fremdkörperentfernung, tiefsitzend Exzision, große Geschwulst/Schleimbeutel Ganglion- / Sehnenscheidenstenose-Operation Fixierender Verband Anzahl erbrachter amb. Operationen 2003 67 63 42 42 38 28 25 24 18 15 13 12 12 11 Ab dem Jahr 2004 wird das chirurgische Leistungsspektrum um folgende ambulante Leistungen erweitert: Rang Leistung EBM 15. E2023 16. E2024 17. E2860 18. E2861 19. E2862 Leistungsbezeichnung Verödung von Krampfadern Verödung von Krampfadern, einschl. Behandlung eines oder mehrerer Ulcera cruris Exstirpation oder subfasziale Ligatur von Seitenastvarizen oder insuffizienten Perforansvenen, als selbstständige Leistung, je Sitzung Crossektomie und/oder Exstirpation der Vena saphena parva, ggf. einschl. Exstirpation oder subfaszialer Ligatur von Seitenastvarizen oder insuffizienten Perforansvenen Crossektomie und/oder Exstirpation der Vena megna, ggf. einschl. der Vena saphena parva, ggf. einschl. Exstirpation oder subfaszialer Ligatur von Seitenastvarizen oder insuffizienten Perforansvenen Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 60 Kooperationen > Computertomographie Der Erfolg einer Untersuchung beginnt bereits bei der richtigen Vorbereitung. Computertomographie am Sankt Josef-Hospital in Xanten Am Sankt Josef-Hospital Xanten befindet sich ein Computertomograph (CT). Dieses Gerät wird in Kooperation mit der radiologischen Abteilung des St. Bernhard-Hospitals Kamp-Lintfort unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. R. Benning betrieben. Das CT steht im Bedarfsfall rund um die Uhr zur Verfügung und stellt somit eine deutliche Qualitätsverbesserung der medizinischen Versorgung unserer Patienten dar. In naher Zukunft soll die Kommunikation zwischen den beiden Krankenhäusern durch eine Bildübertragung per ISDN intensiviert werden. Ein sogenanntes teleradiologisches Konzept hat sich in Flächenstaaten mit dünner Besiedelung- wie z.B. den skandinavischen Ländern – gut bewährt. Dank der modernen Kommunikationstechnologien rückt die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen viel näher an die Ballungsräume heran. Alle CT-Bilder und Untersuchungsergebnisse werden in einer klinischen Konferenz regelmäßig zwischen dem Radiologen und den behandelnden Ärzten besprochen. Trotz aller Technik in der Medizin legen wir weiterhin großen Wert auf die menschliche Betreuung durch den Arzt – dies ist die Meinung aller CT-Kooperationspartner. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Kooperationen >> Computertomographie Ganz nüchtern betrachtet: Zahlen und Fakten Leistungen der CT-Diagnostik GÖÄ 5376 5370 5377 5372 5374 5373 5371 5378 5070 5375 Summe Bezeichnung CT, ergänzende Serie CT, Kopf Computeranalyse / 3D-Rekonstruktion CT, Abdominalbereich CT, Zwischenwirbelräume HWL/LWS/BWS CT, Skelett CT, Hals-/Thoraxbereich CT, Bestrahlungsplan KU übrige Gelenke CT, Aorta 2001 2002 2003 297 289 179 135 395 307 238 180 117 82 67 302 233 309 163 129 15 69 1.386 3 3 1.226 135 59 2 1 1 1.098 Das CT-Gerät ist seit dem 01.08.2000 in Betrieb. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 61 62 Patientenzufriedenheit Erst wenn die Patienten zufrieden sind, sind wir es auch – und wir arbeiten immer daran. Bei uns stellen auch die Patienten Diagnosen Das Sankt Josef-Hospital Xanten führte im Jahr 2003 eine schriftliche Patientenbefragung durch. Diese diente dazu, die Zufriedenheit der Patienten zu messen. Sie erscheint uns als eines der wichtigsten Instrumente, um die Qualität der Versorgungsleistung adäquat zu analysieren. Durch diese Befragung wurden Qualitätskennzahlen des Ausgangsjahres erhoben, die Hinweise auf Verbesserungspotentiale liefern und eine langfristige Steuerung der Qualität unseres Krankenhauses ermöglichen. Den Patienten wurde somit die Möglichkeit gegeben, anonym eine Bewertung über das Sankt JosefHospital, über die Stationen, das Essen, die Wartezeiten vor diagnostischen Untersuchungen oder Operationen mittels eines Fragebogens abzugeben Auf dem Antwortbogen konnten die Patienten zu den dort aufgelisteten Fragen folgende Möglichkeiten auswählen: Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Die im Krankenhaus wahrgenommene Erkenntnis/ Beobachtung /Empfindung/Ausstattung war: 1. Das Beste, was ich je erlebt habe 2. Sehr gut 3. Gut 4. Akzeptabel 5. Schlecht 100 Patienten haben im vierten Quartal 2003 einen Fragebogen ausgefüllt. Eine Erhöhung des Rücklaufes bei der nächsten Umfrage wird angestrebt. Die Auswertung zeigte den gewünschten, sehr kritischen Umgang mit allen Antwortmöglichkeiten. Einige Anregungen von Patienten sind bereits im laufenden Kalenderjahr 2004 in konkreten Qualitätsmanagement-Projekten diskutiert und in Verbesserungsmaßnahmen eingebaut worden. >> Patientenzufriedenheit Die besten Ergebnisse Die schlechtesten Ergebnisse Platz 1: Die Patientenzimmer sind Platz 1: Die Wartezeiten (Röntgen, Labor, OP, Visiten ...) sind 50% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Platz 2: Die Regelung der Besuchszeiten ist Platz 2: Die Berücksichtigung meiner Sorgen und Ängste durch das Personal ist 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Platz 3: Der Gesamteindruck, den das Klinikgebäude vermittelt, ist 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Platz 3: Die Reaktionszeit auf mein Klingeln ist 60% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Platz 4: Die Atmosphäre der Cafeteria ist Platz 4: Die Aufklärung über Komplikationen meiner Krankheit, auf die ich nach meiner Entlassung achten muss, ist 50% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Platz 5: Das Essen ist 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Platz 5: Die Offenheit des Pflegepersonals für Anregungen und Verbesserungsvorschläge ist 60% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht 0% das Beste, sehr gut was ich je erlebt habe gut akzeptabel schlecht Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 63 Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Sicherheit im Krankenhaus So viel ist sicher Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen liegen im Interesse des Sankt Josef-Hospitals. Das Wohlergehen der Mitarbeiter ist uns ebenso wie die Sicherheit der uns anvertrauten Patienten ein besonderes Anliegen. Unser Engagement für die Sicherheit in und an unserem Krankenhaus ist aus diesen Gründen sehr hoch. Aufgrund der Vielzahl von biologischen und chemischen Stoffen, mit denen die Mitarbeiter und Patienten tagtäglich konfrontiert werden, sind die entsprechenden Schutzvorkehrungen sowie Maßnahmen der Unfallverhütung immer wieder zu überprüfen und zu aktualisieren. Wir wollen auch in Zukunft diese verantwortungsvolle Aufgabe zur vollen Zufriedenheit der Patienten und Mitarbeiter erfüllen. Dafür sorgen: Betriebsarzt Hygienebeauftragter Hygienefachkraft Medizinproduktegesetz-Beauftragter Als externer Transfusionsbeauftragter Strahlenschutzbeauftragte der einzelnen Abteilungen Biostoffbeauftragter Gefahrstoff- und Abfallbeauftragter Sicherheitsbeauftragte DRG-Beauftragte der einzelnen Fachabteilungen EDV-Beauftragter Datenschutzbeauftragte Brandschutzbeauftragte Firma Dr. med. V. Mendoza Dr. med. V. Mendoza T. Kolter O. Schönke Dr. med. J. van Alst Dr. med. M. Haas H. Kleinpass Dr. med. G. Müller A. Tietmann Dr. med. V. Mendoza T. Kolter O. Schönke G. Gamerschlag C. Vallen H. W. Kemkes S. Hegerath Dr. med. M. Haas H. Kleinpass Dr. med. G. Müller S. Kunstmann U. Janssen-Hammel Firma Wellmann Betriebsmedizin Betriebsmedizin Qualitätsmanagement Medizintechnik Blutspendedienst Oberarzt Geriatrie Oberarzt Chirurgie Oberarzt Innere Medizin Chefarzt Anästhesie Betriebsmedizin Qualitätsmanagement Medizintechnik Leitung Labor OP-Pfleger Stationsleitung, Innere Medizin Pfleger, Funktionsabteilung Innere Medizin Oberarzt Geriatrie Oberarzt Chirurgie Oberarzt Innere Medizin Assistent der Geschäftsführung Leitung Personalabteilung Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 65 66 Klinikseelsorge Geborgenheit hilft heilen Ganz gleich, ob und welcher Religionsgemeinschaft oder Glaubensrichtung die Patienten angehören, unsere seelsorgerische Betreuung versteht sich als Angebot für alle Menschen. Nöte, Ängste, Zweifel, Hoffnungslosigkeit – wie wohltuend, wenn man sich dann geborgen, verstanden und angenommen fühlt im Gespräch und in Gesten von allen Mitarbeitern unseres Hauses. Sonn- und Feiertags beginnt um 9.00 Uhr das Hochamt in unserer Kapelle. Alle sind recht herzlich eingeladen mit uns den Gottesdienst zu feiern. Patienten, die nicht in die Kapelle kommen können, haben die Möglichkeit, über das Fernsehen den Gottesdienst zu verfolgen. Für die Patienten besteht die Möglichkeit, in ihren Zimmern die Heilige Kommunion zu empfangen. Schwester M. Rolanda und Pater Bernhard besuchen die Patienten gerne – dies auch regelmäßig. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Die Kapelle kann jederzeit von den Patienten aufgesucht werden. Die Heilige Messe in unserer Kapelle: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonn- und feiertags 7.00Uhr 18.30 Uhr 7.00 Uhr 9.00 Uhr Die Katharinenschwestern beten: Laudes, Morgenlob Vesper, Abendlob täglich 6.45 Uhr sonntags 7.15 Uhr täglich 18.15 Uhr samstags und sonntags 17.45 Uhr Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 68 Gremien > Mitarbeitervertretung Eine Gemeinschaft ist nur dann stark, wenn es Menschen gibt, die sich für sie stark machen. Eine Gemeinschaft ist nur dann stark, wenn der einzelne sich für sie stark macht Die Mitarbeitervertretung (MAV) mit 7 Mitgliedern vertritt gegenüber dem Dienstgeber die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. lichen Tätigkeit freigestellt und werden in der Ausübung ihres Amtes nicht behindert, nicht benachteiligt oder bevorzugt. Mitglieder der Mitarbeitervertretung sind: ■ Tim Kolter (Vorsitzender), Qualitätsmanagementbeauftragter/ Hygienefachkraft ■ Heinz-Willi Kemkes (Schriftführer), Stationsleitung Sankt Elisabeth ■ Anja Scholten, Krankenschwester Sankt Hildegard ■ Petra Gärtner, Fachkrankenschwester für Anästhsie und Intensivmedizin ■ Christoph Vallen, Fachkrankenpfleger für den Operationsdienst ■ Helmut Motzny, Fachkrankenpfleger für den Operationsdienst Grundlage der Tätigkeit der MAV ist die Mitarbeitervertretungsordnung, die vom zuständigen Bischof von Münster, Dr. Reinhard Lettmann, in ihrer zur Zeit gültigen Fassung am 14. November 1996 in Kraft gesetzt wurde. Weiterhin gelten die Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes, die für die Mitarbeiter im Dienst der katholischen Kirche maßgeblich sind. Das Betriebsverfassungsgesetz hat im kirchlichen Bereich keine Gültigkeit. Die MAV wird alle 4 Jahre von den wahlberechtigten Mitarbeitern unseres Hauses gewählt. Die letzte Wahl fand im April 2000 statt. Die Mitarbeitervertreter führen ihr Amt unentgeltlich als Ehrenamt. Sie sind zur ordnungsgemäßen Durchführung ihrer Aufgaben im notwendigen Umfang von ihrer dienst- Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Zu den allgemeinen Aufgaben der Mitarbeitervertretung gehört u. a. die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Dienstgeber und MAV sowie die gegenseitige Unterstützung bei der Erfüllung der Aufgaben. Ferner muss die Mitarbeitervertretung vom Dienstgeber in zahlreichen Angelegenheiten informiert und beteiligt bzw. die Zustimmung der MAV eingeholt werden. Gremien >> Mitarbeitervertretung Jeder Mitarbeiter kann sich mit Fragen oder Problemen, die sich aus seinem Arbeitsbereich oder Dienstverhältnis ergeben, in seiner Dienstzeit an die Mitarbeitervertretung wenden. Sie nimmt Anregungen und Beschwerden entgegen und trägt diese – falls sie berechtigt erscheinen – dem Dienstgeber vor und wirkt auf deren Erledigung hin. Die Mitarbeitervertreter sind selbstverständlich zur Verschwiegenheit verpflichtet. Persönliche Angelegenheiten von Mitarbeitern, die ihnen zur Kenntnis kommen, werden vertraulich behandelt. Im Sinne unserer Kollegen wollen wir ■ darauf achten, dass alle Mitarbeiter/innen gleichberechtigt behandelt werden, dass die arbeits-, sozial- und dienstrechtlichen Bestimmungen und Vereinbarungen eingehalten werden und dass Betätigungen in den Dienststellen unterbleiben, die den Aufgaben der Dienststellen, der Dienstgemeinschaft oder dem Arbeitsfrieden entgegenwirken, ■ ihre beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belange fördern und für eine gute Zusammenarbeit eintreten, ■ uns auf Wunsch ihrer persönlichen Sorgen und Nöte, Beschwerden, Anfragen und Anregungen annehmen und durch Gespräche mit den Vorgesetzten auf Verbesserung hinwirken, ■ uns mit Vorgesetzten über allgemeine Fragen des Betriebes und der Gemeinschaft austauschen, ■ ■ die Eingliederung und berufliche Entwicklungs hilfs- und schutzbedürftiger, insbesondere schwerbehinderter oder älterer Personen in die Dienststelle fördern und für eine ihren Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechende Beschäftigung sorgen, für die Gleichstellung und Gemeinschaft von Frauen und Männern in der Dienststelle eintreten. Wir haben das Recht, umfassend und rechtzeitig zur Erledigung unserer allgemeinen Aufgaben informiert und bei der Vorbereitung von Entscheidungen oder Planungen einbezogen zu werden. Mitbestimmungsrecht hat die Mitarbeitervertretung unter anderem bei ■ vielen organisatorischen und sozialen Angelegenheiten, die die Arbeitszeit, Arbeitsplatzgestaltung, Unfallverhütung, Arbeitsmethoden betreffen, ■ bei Einstellungen, Eingruppierungen, Höher- oder Rückgruppierungen. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 69 70 Gremien > Förderverein Der Förderverein – Engagiert und mit starker Stimme. Ganz im Sinne einer guten Perspektive für unser Krankenhaus. Verein zur Förderung des Sankt Josef-Hospitals Xanten e.V. Als sich der Verein 1991 gründete, deuteten die ersten Stürme im Gesundheitswesen bereits schwere Zeiten für die kleinen Krankenhäuser im ländlichen Raum an. Verantwortliche Bürger unserer Stadt taten sich zu einem Förderverein zusammen, um ein Zeichen der Solidarität mit ihrem Krankenhaus zu setzen. Es galt vor allem sichtbar zu machen, dass dieses Krankenhaus von den Bürgern der Stadt und der Region getragen wird. Gleichzeitig sollten die Ordensgemeinschaft und die Mitarbeiterschaft gewiss sein, dass sie die volle Unterstützung für ihre verantwortungsvolle Arbeit haben. Es war und ist das oberste Ziel des Vereins, die unabdingbare Notwendigkeit der medizinischen Fürsorge im Sankt Josef-Hospital nach außen sichtbar zu machen und zu vertreten. Wenn mit dem Neu- und Umbau eine neue Zukunft des Krankenhauses begonnen hat, dann ist dies auch ein Erfolg des Vereins – ein Erfolg der Bürger. Neben dieser Unterstützung des Hauses hat der Verein aufgrund vieler großzügiger Beiträge und Spenden beachtliche Projekte fördern können, z. B. die Neugestaltung der Eingangshalle und der Cafeteria, Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 technische Neuerungen, den Bau einer Satellitenanlage und vieles andere mehr. Ziel des Vereins ist es, finanzielle Hilfen zu geben, wo der Etat des Hauses nicht ausreicht. Dies gilt vor allem für Einrichtungen, die der Verbesserung der Atmosphäre dienen. Neben der guten medizinischen Versorgung ist es gerade das besondere Ambiente, das unser Krankenhaus prägt. Aus den Erfolgen des Vereins ist leicht zu schließen, dass es sinnvoll ist, Mitglied zu werden. Und Mitglied kann man schon werden mit einem Jahresbeitrag ab 15,00 Euro . Jedes neue Mitglied ist ein Stück Zukunft für das Sankt Josef-Hospital. Vorstand: Vorsitzender: stellv. Vorsitzender: Schriftführer: Schatzmeister: Alfred Melters Josef Dupont Heinz Trauten Willi Deselaers Anschrift: Verein zur Förderung des Sankt Josef-Hospitals Xanten e. V. In der Hees 4 46509 Xanten Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 72 Geplante Projekte und Ziele 2004 Interne Fortbildungen haben im Sankt Josef-Hospital einen hohen Stellenwert. Innerbetriebliche Fortbildungen 2004 Seminare und Fortbildungen bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit ihr vorhandenes Wissen aufzufrischen und Neues zu erlernen. Alle Angebote dienen der Qualitätssicherung im Krankenhaus – nicht zu1etzt, um den Anforderungen des Gesundheitswesens gerecht zu werden. Gemeinsames Ziel aller Veranstaltungen ist es, fachspezifisches Wissen mit sozialer Kompetenz zu verknüpfen. Die Wünsche der Mitarbeiter haben großen Einfluss auf die Gestaltung des innerbetrieblichen Fortbildungskalenders genommen. Die innerbetrieblichen Fortbildungen verstärken die Kompetenz der Mitarbeiter des Sankt Josef-Hospitals. Inhalte dienen dazu, eigene Lösungswege in komplexen Problemen zu finden. Übrigens: 55,9 % Prozent der Mitarbeiter haben im Jahr 2003 sowohl an internen als auch an externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen teilgenommen. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 >> Geplante Projekte und Ziele 2004 Sowohl für den einzelnen als auch für ein Unternehmen gilt: Wer sich auf Dauer behaupten will, muss dauerhaft an sich arbeiten. Innerbetrieblicher Fortbildungskalender für das 1. Halbjahr 2004 Thema Zielgruppe Dozent Umgang mit dem Freisteh-Barren und Balancetraining Medikamentöse Therapie und Alternativen im Nachtdienst Gefahrstoffschulung Dr. med. A.-G. Bialojan Petra Klein Wundmanagement und Verhütung von Wundinfektionen Geriatrisches Team Pflegepersonal im Nachtdienst Stations- und Funktionsleitungen Pflegepersonal und Ärzte Notfall und Reanimation Infektionskrankheiten: Tuberkulose Pflegepersonal Pflegepersonal und Ärzte Umgang mit dem zentralen Venenkatheter Verhütung einer Sepsis Praktisches Examen, was nun? Schlafapnoe Reinsertion des Kreuzbandes Rückenschule ; Kinästhetik Pflegepersonal und Ärzte Pflegepersonal und Ärzte Schüler Pflegepersonal im Nachtdienst Pflegepersonal und Ärzte Pflege- und Funktionspersonal Der Kunde ist König! Pflegepersonal und Ärzte Patientendokumentation Geriatrische Assessments Pflegepersonal und Ärzte Geriatrisches Team T. Kolter T. Kolter Dr. med. V. Mendoza Andreas Bonse T. Kolter Dr. med. V. Mendoza T. Kolter Dr. med. V. Mendoza Praxisanleiter Petra Klein Dr. med. J. Kohler Initiator: Dr. med. V. Mendoza Initiator: Schw. M. Michaela Friese Initiator: B. Molenaar Dr. med. A.-G. Bialojan Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 73 74 >> Geplante Projekte und Ziele 2004 Projektplanung des Qualitätsmanagements Verfahrensanweisungen Bettenplanung Vorbereitung der Aufnahme Notfall-Aufnahme Geplante Aufnahme Sprechstunde Vor- und nachstationäre Behandlung Ambulantes Operieren Sonstige ambulante Leistungen Koordination Patiententransport Umgang mit entnommenem Material Behandlungsplanung Besprechung Visite (feste Zeiten) Behandlungspfade Therapeutische Leitlinien Medizinische Dokumentation Pflegeanamnese, -planung und -dokumentation Physio-/ Ergotherapie/ Logopädie Versorgung mit Heil- u. Hilfsmitteln während d. Behandlung Patientenaufklärung, -information und -schulung Fehlermanagement Risikomanagement Beschwerdemanagement Sammlung, und Analyse von Daten Befragung Patienten Befragung Mitarbeiter Befragung Einweiser Selbstbewertungsververfahren bzw. interne Audits Personalplanung Regelung d. Informationsflusses (intern u. interdisziplinär) Patienteninformation Mitarbeiterinformation Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 2003 2004 Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul >> Geplante Projekte und Ziele 2004 Verfahrensanweisungen 2003 2004 Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Klinikinterne Medien EDV Medizin-Controlling Abrechnung Archivierung Personalverwaltung Medizintechnik Haustechnik Gebäudemanagement Cafeteria/Kiosk Versorgung der Mitarbeiter, Patienten, Besucher Versorgung der Stationen Umweltmanagement Ver- und Entsorgung Bereitstellung und Lagerung von Blut und Blutprodukten Lagerung und Bereitstellung von Sterilgut Bereitstellung und Anwendung von Medizinprodukten Einkauf Hygieneorganisation Infektionsstatistik Umgang mit infektiösen und kolonisierten Patienten Arbeitsmedizinische Vorsorge Arbeitssicherheit Unfallverhütung Gefahrstoffmanagement Gesundheitsförderung Strahlenschutz Entsorgung von biologischen Stoffen Seelsorge Supervision Dauer der Projektbearbeitung Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 75 76 >> Geplante Projekte und Ziele 2004 Die Ziele definiert, die Mitarbeiter motiviert. Damit Projektarbeit zum Erfolg führt. Geplante Projekte im laufenden Kalenderjahr 2004 (in alphabetischer Reihenfolge) Ambulantes Operieren Zielsetzung: Koordination und Organisation des ambulanten OP- Zentrums. Feste Regelungen mit den niedergelassenen Ärzten, Terminierung, Koordination, Dokumentation. Benachrichtigung im Brandfall Zielsetzung: Notfallmanagement im Brandfall. Zügige Mitteilungskette, um schnellstmögliche Evakuierung vorzubereiten. Die Sicherheit der Patienten, Besucher und Mitarbeiter steht immer im Vordergrund. Apotheke extern Ziel: Beschreibung Ablauforganisation der Medikamentenversorgung. Inhalt: Terminierung, Koordination, Dokumentation. Archivierung Ziel: Durchführung der Archivierung für bestimmte Zeit, Sicherstellung des Datenschutzes. Inhalt: Durchführung, Rechtsgrundlagen. Arbeitsmedizinische Vorsorge und Arbeitssicherheit Ziel: Überwachung von Gesundheit der Mitarbeiter, Sicherheit für Mitarbeiter, Durchführung und Verantwortung der Arbeitsplatzanalysen (BGW). Befragung Patient – Mitarbeiter – Einweiser Zielsetzung: Einrichtung eines Befragungsinstruments und Möglichkeit der Reflexion. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Bereitstellung und Lagerung von Blut und Blutbestandteilen Ziel: Einhaltung des Transfusionsgesetzes. Inhalt: Bereitstellung, Lagerung, Umgang. >> Geplante Projekte und Ziele 2004 Bereitstellung und Anwendung von Medizinprodukten Ziel: Einhaltung des Medizin-Produktegesetz. Inhalt: Bereitstellung, Lagerung, Umgang, Anwendung. Beschwerdemanagement Zielsetzung: Weg der Beschwerde, Zuständigkeiten benennen und Erledigung sichern. Bettenplanung und die geplante Aufnahme Zielsetzung: Zielgerichtete Verteilung der Patienten auf den Stationen; Berücksichtigung freier Kapazitäten; Vermeidung von internen Verlegungen; Geringere Wartezeiten für den Patienten; Maßnahmen, wie Abweichungen erfasst und wie Korrekturmaßnahmen abzusprechen, einzuleiten und zu überprüfen sind. Fehlermanagement Ziel: Vermeidung von Fehlern,Vorhersehbarkeit von Schwachstellen. Fort- und Weiterbildung Zielsetzung: Maßnahmen, wie Mitarbeiter an einer externen oder internen Fort- und Weiterbildung teilnehmen können; dient der kontinuierlichen fachlichen Wissenserweiterung und der Qualitätssicherung. Gebäudemanagement, Medizintechnik und Haustechnik Zielsetzung: Sicherstellung der Wartung, Geräteplan, zeitnahe Durchführung der Reparatur. Cafeteria/ Kiosk Zielsetzung: Beschreibung der Organisation, Öffnungszeiten, Festlegung des Angebotes, Vorschläge. EDV Ziel: Festlegung der Verantwortlichkeiten bei EDV- Problemen. Festlegung der Nutzungsrechte, um Missbrauch vorzubeugen. Inhalt: Informationsweg bei Problemen und Durchführung der Problembehebung. Festlegung der Rechte von einzelnen Benutzern. Einkauf Ziel: Einführung eines Kontrollmechanismus zur Sicherstellung des Einkaufs. Einarbeitungskonzept Zielsetzung: Empfang und Integration eines neuen Mitarbeiters. Allgemeines Einarbeitungskonzept für den ersten Tag. Jeder Fachbereich mit der jeweiligen Berufgruppe hat den Auftrag, ein spezielles Einarbeitungskonzept zu erstellen. Entlassungsmanagement Zielsetzung: Maßnahmen bei der planmäßigen und außerplanmäßigen Entlassung. Entsorgung von biologischen Stoffen Ziel: Einhaltung der Biostoffverordnung und der Abfallbestimmungen aus den Hygienerichtlinien. Inhalt: Koordination und Rechtsgrundlagen. Gefahrstoffmanagement Ziel: Einhaltung der Gefahrstoffverordnung. Inhalt: Gefahrstoffkataster, Ersatzstoffprüfung, Lagerhaltung, Umgang mit Gefahrstoffen, Schulung. Gesundheitsförderung Ziel: Erhaltung von Gesundheit der Mitarbeiter. Einrichtung eines Vorschlagswesen. Inhalt: Durchführung, Koordination, Informationsfluss, Verantwortlichkeiten. Hygiene-Organisation und Infektionsstatistik Ziel: Umsetzung der RKI-Richtlinien: Einhaltung §23 Infektionsschutzgesetz, Erfassung der nosokomialen Infektionen. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 77 78 Geplante Projekte und Ziele 2004 Koordination Patiententransport Zielsetzung: Organisation durch das Pflegepersonal, Koordination durch Praktikanten und Zivis. Medizinische Dokumentation Zielsetzung: Gewährleistung einer lückenlosen, rechtsentsprechenden Dokumentation. Medizin-Controlling und Abrechnung Ziel: Kontrolle der DRG-Verschlüsselung, Einführung eines Kontrollmechanismus zur Sicherstellung der Abrechnung. Mitarbeiterinformation Ziel: Transparenz, Aufklärung und Sicherheit. Inhalt: Informationsweg, Medium, Verantwortung der Festlegung von Inhalten (z.B. JoHo-News, der Qualitäter). Notfallmanagement Ziel: Schnelle und qualifizierte Einleitung, Behandlung, Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen bei medizinischen Unfällen und Notfällen auf den Stationen, Funktionsabteilungen, im hauswirtschaftlichen Bereich, Verwaltungsbereich, Werkstätten sowie auf dem unmittelbar angrenzenden Krankenhausgelände. Für Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Notfallmanagement für externe Massennotfälle Ziel: Festlegung der Koordination bei der Behandlung von vielen Verletzten, um einen optimalen Ablauf zu gewährleisten, Aufbauorganisation, Koordination. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 Notfall-Aufnahme/ Vorbereitung und Durchführung der Aufnahme Zielsetzung: Beschreibung von Maßnahmen, wie Notfallpatienten zügig stationär aufgenommen werden. Als Notfallpatienten werden alle nicht vorher angemeldeten Patienten verstanden. Verbesserte Patientenorientierung. Organisierter und standardisierter Ablauf der Aufnahme. Öffentlichkeitsarbeit Ziel: Bekanntheitsgrad und Ansehen des Hauses fördern. Organisation der Nachbetreuung Zielsetzung: Sicherstellung der kontinuierlichen Weiterbetreuung unter Einbezug von Sozialdienst und Seelsorge inklusive der Anschluss-Heilbehandlung (AHB), Rehabilitation, Ambulanter Pflegedienst, Pflegeheim, Hospiz. Patienteninformation Ziel: Transparenz, Aufklärung und Sicherheit. Inhalte: Informationsweg, Medium, Verantwortung der Festlegung von Inhalten. Patientenaufklärung, -information und –schulung Zielsetzung: Schulungskonzept, Orientierung für den Patienten. Personalcontrolling Zielsetzung: Beobachtung und Lenkung der Personalentwicklung. Geplante Projekte und Ziele 2004 Personalverabschiedung Zielsetzung: Verabschiedung eines Mitarbeiters, Tod eines ehemaligen Mitarbeiters, Umgang mit der Kündigung von Mitarbeitern. Umweltmanagement Ziel: Vorbereitung des Öko-Audits. Inhalt: Festlegung der Regelungen zum Abfall, Gefahrstoffe, Abwasser, Emissionen. Personalplanung Zielsetzung: Vorgehensweise bei der Personalplanung festlegen, Ermittlung des Personalbedarfs und der Vorgehensweise bei Personalbeschaffungsmaßnahmen. Unfallverhütung Ziel: Einhaltung der Unfallverhütungsvorschrift. Inhalt: Festlegung von Standards, Verantwortlichkeiten der Einhaltung. Pflegeanamnese, -planung und -dokumentation Zielsetzung: Gewährleistung einer lückenlosen, rechtsentsprechenden Dokumentation. Regelung des Informationsflusses (intern und interdisziplinär) Zielsetzung: Höherer Durchdringungsgrad der Transparenz. Risikomanagement Ziel: Festlegung und Vorhersehbarkeit von Risiken. Seelsorge Zielsetzung: Erstellung eines Seelsorgekonzeptes. Selbstbewertungsverfahren bzw. interne Audits Ziel: Controlling der Umsetzung festgelegter Regelungen, PDCA-Zyklus, Festlegung der Kontrollpunkte, Durchführung, Bearbeitung, Festlegung der Maßnahmen. Strahlenschutz Ziel: Einhaltung des Strahlenschutzgesetzes Inhalt: Festgelegte Regelung zur Durchführung, Einhaltung und Umsetzung der Bestimmungen. Supervision Zielsetzung: Den Mitarbeitern die Möglichkeit zum Austausch von Problemen geben. Umgang mit entnommenem Material Zielsetzung: Einhaltung der Hygienerichtlinien. Verlegung intern und extern Zielsetzung: Maßnahmen bei der internen und externen Verlegung von Patienten. Versorgung auf Station Ziel: Zeitnahe Versorgung der Stationen mit Speisen unter Berücksichtigung des HACCP-Konzepts Inhalt: HACCP-Konzept. Terminierung und Koordination. Ver- und Entsorgung Ziel: Geregelter Ablauf von der Versorgung bis zur Entsorgung Inhalt: Festgelegte Bestimmungen zum Einkauf und Massnahmen zur Entsorgung. Visite Zielsetzung: Festlegung der Visitenzeiten, sach- und fachgerechte Diagnostik, Verlaufskontrolle des Patientenzustands, Anpassung der Diagnose- und Therapiemaßnahmen unter Einbeziehung der bisherigen Untersuchungsergebnisse und des Ist-Zustands des Patienten. Gründliche Information des Patienten. Patientenspezifische Dokumentation von wichtigen Informationen und Maßnahmen. Vor- und nachstationäre Behandlung Zielsetzung: Vorbereitung des stationären Aufenthaltes. Koordination von Voruntersuchungen, Sammlung der Befunde, Nachbereitung des stationären Aufenthaltes mit Kontrolluntersuchungen oder Nachbehandlungen. Umgang mit infektiösen oder kolonisierten Patienten Ziel: Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter. Inhalt: Durchführung der Isolation, Dokumentation (Isolationsprotokoll). Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 79 80 Statistik/Anhang Sankt Josef-Hospital GmbH Xanten/Niederrhein HRB 2444 Geschäftsführung (Krankenhausleitung) Michael Derksen, Xanten • Schw. M. Michaela Friese, Xanten Kommissionen Beratung ■ ■ ■ ■ Arzneimittel Arbeitssicherheit Gesundheitszirkel Chefarztkonferenz ■ ■ ■ ■ Hausvorstand Beratungsgremium Geschäftsf. • Ärztl. Dir. • Chefärzte • Pflegedienstltg. Ethik Beschaffung Hygiene Brandschutz Mitarbeitervertretung Bereiche: Verwaltung, Wirtschaft, Versorgung, Technik Bereiche: Pflege, Funktionsdienste, Sonderbereiche Bereiche: Medizin, Medizinisch-technische Dienste Geschäftsführung Pflegedienstleitung Chefärzte, Belegärzte ■ Controlling ■ AEB ■ EDV (koll. mit Buchhaltg.) ■ Leistungserfassung ■ Organisation ■ Leistungsabrechnung ■ sachl. Rechnungsprüfung ■ Kostenrechnung ■ Statistik ■ Betriebsarzt ■ Personal ■ Administration ■ Personalbedarf ■ Empfang ■ Reinigungsdienst ■ Näherei ■ Kleint. Wäscherei ■ Sozialdienst ■ Seelsorge (Kapelle) ■ Patientenbücherei ■ Schwesternwohnheim ■ Gärtnerei ■ Innere Medizin ■ St. Elisabeth ■ St. Hildegard ■ Geriatrie ■ St. Anna ■ St. Lioba ■ St. Franziskus ■ Intensivstation ■ Zentral-OP ■ Anästhesie ■ Sterilisation ■ Buchhaltung ■ Einkauf ■ Materialwirtschaft ■ Lager ■ EDV (kollektiv mit Contr.) ■ Zentralapotheke (Wesel) ■ Klinkeinkauf Niederrh.-Westfalen ■ Patientenverwaltg. ■ Aufnahme ■ Leistungsabrechnung ■ stationär ■ ambulant ■ CA-Abgaben ■ sonstiges ■ Allgem. Verwaltung Büro ■ Archiv ■ Poststelle Verwaltung ■ Chirurgie ■ St. Raphael ■ St. Christophorus ■ Ambulanzen ■ Notfallaufnahme ■ KrPfl-Schule ■ Technik ■ Elektrotechnik ■ Sanitär/Heizung ■ Medizintechnik ■ Fuhrpark ■ Maler ■ Schreiner ■ Reinigungsdienst ■ Fremdreininigung ■ Fremdwäscherei ■ Bettenzentrale ■ Hol- und Bringedienst ■ Abfallbeseitigung ■ Küche ■ Bäckerei ■ Cafeteria Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 ■ Innere Med. ■ Ambulanz ■ Röntgen ■ Labor / EKG ■ Endosk./Sonogr. ■ Intensivst.(konserv.) ■ Chirurgie Ärztl. Direktor ■ Vors. Hygiene ■ Ambulanz ■ Phys. Therapie ■ 1.Hilfe/Notaufn. ■ Intensivst.(operativ) ■ Anästhesie ■ Intensivst.(operativ) ■ Akupunktur, Schmerztherapie ■ Blutspende ■ Notarztwagen, Ärztl. Stützpunktleiter ■ Geriatrie ■ Tagesklinik ■ Krankengymnastik / Physik. Therapie ■ Ergotherapie ■ Logopädie ■ Röntgen ■ Labor / EKG ■ Endosk./Sonogr. ■ Intensivst.(konserv.) ■ Augenheilkunde ■ Ambulanz ■ Notarztwagen Impressum Firma Rechtsform Sitz InstitutionsKennzeichen Handelsregister Geschäftsführer Gesellschafter Sankt Josef-Hospital GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung In der Hees 4, 46509 Xanten 260511587 Amtsgericht Rheinberg, HRB Nr. 2444 Michael Derksen, Xanten Schwester M. Michaela Friese, Xanten Gemeinnützige Gesellschaft der Katharinenschwestern mbH, Münster Die Gesellschaft Gegenstand des Unternehmens: Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung in der jeweils geltenden Fassung (z.Z. §§ 51 ff. AO 1977). Redaktion Sankt Josef-Hospital, Xanten Dr. med. H. G. Kaysers, Kevelaer Konzeption Kaysers Consilium, Kevelaer T. Bestgen Gestaltung Atelier Tilmann Kleinelützum, Krefeld Fotos Michael Jaeger, Düsseldorf Satz /Druck WAZ-Druck, Duisburg Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens. Der Gesellschaftszweck wird auch verwirklicht durch den Betrieb des Sankt Josef-Hospitals in Xanten als katholische Einrichtung im Sinne der Präambel einschließlich entsprechender Hilfs- und Nebenbetriebe. Die Gesellschaft ist berechtigt, sämtliche Geschäfte vorzunehmen, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu fördern. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 81 82 Helfen weltweit Die Einrichtungen des Ordens der Gemeinschaft der Katharinenschwestern Die sozialen Einrichtungen der Katharinenschwestern erstrecken sich über den gesamten Erdball. Diese Einrichtungen sind Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, Schulen und Kinderheime, Sozialstationen für spezielle Bedürftige (AIDS-Kranke, Lepra-Kranke etc.) und Pflegestationen. Sankt Josef-Hospital GmbH I Qualitätsbericht für die Jahre 2003/2004 ■ Deutschland Berlin Frankfurt Daun Xanten Rom ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Italien Litauen Polen Russland/Weißrussland Togo Benin Kamerun Brasilien Petropolis Novo Hamburgo