Eure FH News (Neuss) - Europäische Fachhochschule
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Eure FH News (Neuss) - Europäische Fachhochschule
NEWSLETTER DER E U R O PÄ I S C H E N FA C H H O C H S C H U L E S TA N D O R T N E U S S AUSGABE # 05 | 2010 Themenabend fand großen f g Anklang g 05 Was geht Eminem - Recover ry für die EUFH in Neuss Bestnoten Arbeitskr reis Europa opa an der EUFH Marktforschung orschung für einen süßeren fand Alltag E tMark Themenabend großen Anklang Die dreizehnte ehnte Geschichte STUDIENSTART AN DER „MITMACH-HOCHSCHUEminem - Plange Recovery Indus strieler bei der lange KG Was WSTUDIENSTART geht ht ... in derAN ion Neuss? DER „MITMACH-HOCH Arbe eLE itskreis EuropaRRegion an der EUFH Marktforschung Eminem - Recoveryfür einen süßeren Alltag SCHULE Arbeitskreis Europa an der EUFH Die e dreizehnte Geschichte Marktforschung für einen süßeren Alltag Die dreizehnte Geschichte Ind dustrieler bei der Plange KG ... in der Region Neuss? Erster te Best tnoten für die EUFH in Neuss EUREFHNEWS LIEBE FH NEWS LESER, INHALT herzlich willkommen zur fünften Ausgabe der FH News für den neusser Campus der EUFH. Im Mittelpunkt stehen diesmal natürlich alle unsere Erstsemester. Wir waren live dabei, als die feierliche Begrüßung auf dem Programm stand und haben einige Ausschnitte aus den Festreden für Euch zu- WILLKOMMEN 03 05 08 sammengeschnitten. CAMPUS 09 Ab sofort stellt die EUFH ihre Räumlichkeiten ab und zu samstags für eine Unternehmerschule zur Verfügung. Was es damit auf sich hat, erfahrt Ihr im Campusteil. Carolin Böcking kennen die Meisten von Euch inzwischen sicherlich schon. Sie hat an der EUFH Industriemanagement studiert und arbeitet jetzt in Neuss im Marketing. Wir stellen sie Euch im Gespräch einmal näher vor. Von einer Fallstudie von Brühler Studierenden mitten in Neuss berichten wir genauso wie über einen interessanten Vortrag von Thomas Schommers, der das Studium Generale in Neuss leitet. Lest nach, was es mit einem neuen Buch auf sich hat, das einige EUFH-Professoren gemeinsam veröffentlicht haben und er- Über 70 Erstsemester begrüßt Redesplitter von der Semestereröffnung Ein herzliches Willkommen 11 14 16 18 20 Kick-Off für Unternehmerschule Carolin Böcking im FH News Gespräch Brühler Studierende bei Fallstudie in Neuss Chinesische Strategeme EUFH-Professoren geben neues Buch heraus IHK-Arbeitskreis auf dem Campus SERVICE 22 24 25 Social Media unter der Lupe: Facebook Was geht in und um Neuss? Kinotipp 26 Musiktipp fahrt, was der IHK-Arbeitskreis Neuss auf unserem Campus besprochen hat. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen von Geschichten rund um Euren Campus und beim Klicken durch unsere Tipps im Serviceteil. Gut Klick, Euer PR Team IMPRESSUM REDAKTION Studentisches PR Team der EUFH Renate Kraft, [email protected] LAYOUT Karsten Hufschlag, [email protected] EURE FHNEWS WILLKOMMEN 3 /// ÜBER 70 ERSTSEMESTER BEGRÜSST: STUDIENSTART AN DER „MITMACH-HOCHSCHULE /// Am Freitag, den 24. September begrüßte die EUFH EUFH-Präsident Prof. Dr. Birger Lang den Studienan- in Neuss während einer fröhlichen Semestereröffnungsfeier mehr als 70 Studienstarter, die das duale Studium in den Fachbereichen Handels-, Industrieoder Logistikmanagement aufnehmen. Ein Jahr nach der Eröffnung des Standorts studieren damit insgesamt bereits über 120 junge Leute am Campus in fängern zu. „Werden Sie ein Teil dieser Hochschule Neuss praxisnah mit der Wirtschaft. zur Verfügung stellen, sowie bei den Berufsschulen und gestalten Sie sie mit. Ohne Sie läuft gar nichts!“ Während seiner Begrüßungsrede bedankte sich Prof. Lang ganz besonders bei den mehr als 600 Kooperationspartnern der EUFH in der Wirtschaft, die den dual Studierenden Ausbildungs- und Praktikumsplätze und Berufskollegs in der Region. Ohne Partner, die „Heute ist ein ganz besonderer Tag, denn Sie be- sich gemeinsam mit der EUFH für die Qualifikation ginnen Ihr Studium an einer Mitmach- Hochschule, junger Nachwuchskräfte engagiere, könne das duale an der passives Konsumieren nicht gefragt ist“, rief Studienkonzept nicht funktionieren. EURE FHNEWS WILLKOMMEN Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises tigt.“ Kirsten Stube wünschte den Erstsemestern viel Neuss, beglückwünschte die Erstsemester zu ihrer Kraft, um die Doppelbelastung in Theorie und Praxis Entscheidung für ein Studium an der EUFH in Neuss. zu meistern. „Sie investieren in Ihre Zukunft – all Ihre „Die Unternehmen in unserer Region brauchen gut Mühen werden sich ganz sicher lohnen.“ ausgebildete junge Menschen wie Sie. In drei Jahren Bevor das Neusser Jazz-Duo Schulz & Schulz zum in Ihre berufliche Zukunft finden.“ Auch der Landrat bedankte sich bei allen Unternehmen, die sich im gemütlichen Teil der Semestereröffnungsfeier überleitete, ermunterte Prof. Dr. Hermann Hansis, Vizepräsident für Duales Studium an der EUFH, die „Neuen“, ihre Chancen im Studium zu nutzen. „Wir sind immer für Sie da, aber der Schlüssel zum Erfolg steckt in Ihnen selbst.“ Tolle Stimme - die Sängerin von Schulz & Schulz 4 werden Sie nach Ihrem Studium einen guten Start dualen Studium an der EUFH engagieren, um qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Er rief die Studienstarter auf, ihre Zeit an der EUFH zu genießen. „Hier in Neuss kann man auch gut feiern. Das Leben besteht nicht nur aus beruflicher Ausbildung. Neuss bietet Ihnen alles, was zu einem guten Studienort gehört.“ Stellvertretend für alle Unternehmenspartner der EUFH begrüßte Kirsten Stube, Ausbildungsleiterin der Europart Holding GmbH, die Studienstarter. Bei Sekt und Fingerfood gab es im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier jede Menge Gelegenheit zum Kennen lernen für Studienstarter, Professoren und Unternehmensvertreter. Die Studierenden der EUFH Zubehörteilen für Nutzfahrzeuge und Busse arbeitet luden ihre neuen Kommilitonen ein, sich mit ihnen auch außerhalb der Seminarräume an der EUFH zu engagieren, etwa im Studierendenparlament oder bereits seit 2006 mit der EUFH zusammen. „Wir woll- im PR Team der Hochschule. Der führende europäische Händler von Ersatz- und ten einsatzbereite junge Absolventen, die erlangtes Wissen direkt ins Unternehmen einbringen. Das war unser Beweggrund, die Kooperation mit der EUFH zu beginnen. Jeder Student, den wir seither aufgenommen haben, hat uns in unserer Entscheidung bekräf- EURE FHNEWS Renate Kraft WILLKOMMEN /// WILLKOMMENSGRÜSSE FÜR DIE NEUEN: REDESPLITTER VON DER SEMESTERERÖFFNUNG/// 5 „…Wir freuen uns darauf, mit Ihnen die nächsten drei Jahre zusammen zu arbeiten, Sie bei Ihrer akademischen Entwicklung anleiten und begleiten zu dürfen und Ihnen eine Plattform für Ihr akademisches Engagement zu geben. Um dies richtig einordnen zu können, müssen Sie wissen, dass die EUFH eine ganz besondere Hochschule ist, die 2001 mit einer einzigartigen Vision gegründet wurde: Unser Ziel war es und ist es auch noch heute, BILDUNG und BESCHÄFTIGUNG auf eine Weise miteinander zu verzahnen, dass sie sich gegenseitig fördern und beste Lerneffekte generieren. … Wir wollen alles tun, damit Sie sich toll entwickeln, damit sich Theorie und Praxis super verzahnen, schließlich Bildung und Beschäftigung zusammenfinden. Das ist nicht nur unser Motto, das ist die gelebte Praxis unserer Hochschule. … Liebe Studierende des Jahrgangs 2010 der EUFH, im Namen aller Mitarbeiter begrüße ich Sie recht herzlich an unserer Hochschule und wünsche Ihnen eine tolle Studienzeit!“ „…Wir sind froh, dass leistungsstarke Schüler der Kreisberufsbildungszentren die Möglichkeit haben, an der Europäischen Fachhochschule einen Hochschulabschluss zu erreichen. Das ist ein ausgezeichnetes zusätzliches Bildungsangebot, wie die hervorragenden Bewertungen der EUFH für den Standort Neuss im Rahmen der Standortakkreditierung bestätigen. Für die gute Zusammenarbeit möchte ich allen Beteiligten der EUFH an dieser Stelle herzlich danken. Sehr Prof. Dr. Birger Lang, Präsident der Europäischen Fachhochschule geehrte Damen und Herren Erstsemester, Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren in Ihre Bildung. Im Rahmen des ausbildungs- und berufsbegleitenden Studiums an der Europäischen Fachhochschule können Sie fundiertes Wissen erwerben. Hinzu kommen Vorteile wie der hohe Praxisbezug und die klare Zielrichtung Ihres Studiums. Ich bin zuversicht- EURE FHNEWS WILLKOMMEN lich, dass sich Ihr Engagement im Studium auszahlen wird. Denn eine qualifizierte Erstausbildung und die Bereitschaft zur Weiterbildung sind immer noch die besten Voraussetzungen für einen sicheren Arbeitsplatz und für beruflichen Aufstieg. In Studium und Beruf wünsche ich Ihnen viel Erfolg! Wir erwarten viel von Ihnen!“ Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss mit einzubringen, hat EUROPART bereits 2006 zu einer Kooperation mit der Europäischen Fachhochschule bewogen. Und mit jedem neuen Studenten wird unsere Entscheidung bekräftigt. … Glauben Sie mir! Ihre Kraft, Ausdauer und Nerven und natürlich auch Ihre dafür aufgebrachte Zeit sind eine gute und lohnenswerte Investition in die eigene Zukunft. … Scheuen Sie sich also nicht vor den anstehenden Anstrengungen. Diese werden sich in Ihrem späteren Berufsleben doppelt und dreifach auszahlen. Von Herzen wünsche ich Ihnen für Ihr duales Studium die 6 Kraft eines Bodybuilders, die Ausdauer eines Triathleten, Nerven aus Stahl und einen 40-Stundentag….“ Kirsten Stube, Ausbildungsleiterin der Europart Holding GmbH „…Sie haben sich mit der EUFH einen optimalen Partner ausgesucht, der Ihnen aktuelles Wissen unter idealer Voraussetzung vermittelt und jederzeit bei Problemen und Fragen hilfreich zur Seite steht. Und der ständige Wechsel zwischen lichkeiten, das erlangte Wissen aus der Fachhoch- „…Vor ungefähr einem Jahr saß ich hier genauso wie Ihr: aufgeregt und gespannt, was einen die nächsten drei Jahre erwarten wird; zumal ich aus Bremen komme und niemanden kannte. Und natürlich habe ich mir die Frage gestellt, wer meine neuen Kommilitonen sein werden. Und ganz ehrlich – ein bisschen Schiss hatte ich natürlich auch: Werde ich hier schnell neue Freunde finden? Werde ich schule in der nächsten Praxisphase ins Unternehmen das mit dem Studium packen? Hoffentlich ist mein Theorie und Praxis und die damit verbundenen Mög- EURE FHNEWS WILLKOMMEN Unternehmen genauso, wie ich es mir vorstelle. Und heute, nach einem Jahr, kann ich Euch sagen: Entspannt Euch, lehnt Euch zurück und genießt den heutigen Tag einfach! Natürlich ist auch in meinem ersten Studienjahr nicht immer alles glatt gelaufen: Ich habe nicht jede Klausur mit eins bestanden und leider bin ich auch immer noch nicht zum Mitarbeiter des Monats gewählt worden ;-). Aber dafür kann ich meine ganz persönlichen Erfolge verzeichnen: Ich bin stolz die ersten beiden Semester viel gelernt und gute Leistungen erbracht zu haben und im meinem Unternehmen läuft auch alles gut…. Aber vor allem habe ich hier an der EUFH viele nette Leute kennen gelernt, die ich heute zu meinen Freunden zählen darf. Ich kann Euch mit Sicherheit sagen, dass Euch hier in Neuss nicht das typische Studentenleben erwartet, sondern vielmehr eine ganz besondere Zeit: eine Mischung aus freundschaftlichem Miteinander, wie beispielsweise Mittagessen mit den Dozenten, Tischtennis-Turniere in den Pausen, Lerngruppen während der Klausurphase und gemeinsamen Präsentationen im Unterricht - alles verpackt in einer angenehmen Lernatmosphäre. …“ das in diesem Konzept steckt! Wir, Ihre Dozentinnen und Dozenten, tun das Unsrige dazu, dass dieses Potenzial wirksam werden kann: mit praxisbezogenen Problem- und Aufgabenstellungen, mit der Einladung, Ihre Fragen und Erfahrungen aus der Praxis in die Lehrveranstaltungen einzubringen, mit Erkundungsfragen und Arbeitsaufträgen an Sie in Ihren Praxisphasen. Diese Verzahnung von Lernen in der Hochschule und Lernen im Unternehmen zu ermöglichen, ist unser Konzept und unsere Profession. Sie in Ihrem Studium zu begleiten, Ihnen zu helfen, für Sie immer da zu sein, ist unser Selbstverständnis. Aber der Schlüssel zu Ihrem Erfolg liegt nicht in unserer Hand, er steckt in Ihnen selbst. Machen Sie davon Gebrauch, oder wie Immanuel Kant sinngemäß sagen würde: Sie können, wenn Sie wollen, was Sie müssen! ...“ Prof. Dr. Hermann Hansis, Vizepräsident für Duales Studium an der EUFH 7 Laura Varnhagen, Studentin Industriemanagement, EUFH in Neuss „…Sie haben sich für ein duales Studium mit dem regelmäßigen Wechsel von Hochschul- und Betriebsphasen entschieden. Nutzen Sie das Potenzial, EURE FHNEWS WILLKOMMEN /// VIELE NEUE STUDIERENDE AUF DEM CAMPUS: EIN HERZLICHES WILLKOMMEN /// Wie jedes Jahr um diese Zeit gibt es viele neue Ge- Wir freuen uns über viel frischen Wind auf unserem sichter auf dem Campus der EUFH. Anfang Oktober Campus. Herzlich willkommen! Wir wünschen allen hatten die Logistiker und Händler des Jahrgangs 2010 neuen Studierenden der Europäischen Fachhoch- ihre ersten Lehrveranstaltungen. Nach Einführungs- schule eine richtig tolle Zeit hier bei uns. tag und Einstufungstest ging es schon richtig los mit der ersten Theoriephase. Handel 10 EURE FHNEWS Logistik 10 8 CAMPUS 9 /// NEUE SEMINARREIHE FÜR EXISTENZGRÜNDER: KICK-OFF FÜR UNTERNEHMERSCHULE /// Am Donnerstag, den 4. November fand auf dem Campus der EUFH in Neuss die Kick-Off-Veranstaltung für die neue Seminarreihe „Unternehmerschule“ statt. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) und das Netzwerk Integrative Wirtschaftsförderung (NIW) geben in Kooperation mit der Hochschule Existenzgründern von kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss die Gelegenheit zu gründlicher Qualifikation und Weiterbildung. „Etwa die Hälfte der Existenzgründer schafft es nicht, sich am Markt zu etablieren“, so Theo Höfgen, Projektleiter der Unternehmerschule und stellvertretender Vorsitzender der MIT. „Ein zweitägiges Existenzgrün- EURE FHNEWS dungsseminar ist oft ganz einfach zu wenig. Deshalb möchten wir Unternehmern fundiertes Wissen vermitteln und ihnen die Chance zu umfassender Beratung bieten, ohne dass sie gleich einen teuren Unternehmensberater engagieren müssen, für den gerade in der Startphase sowieso meist das Geld fehlt.“ Die Unternehmerschule wird über einen Zeitraum von zehn Monaten jeweils an einem Samstag im Monat in den Räumen der EUFH in der Hammer Landstraße stattfinden. Zwischen den Seminarveranstaltungen haben die Teilnehmer die Chance, sich alle individuellen Fragen rund um ihre Existenzgründung von erfahrenen Beratern der veranstaltenden Organisationen ausführlich beantworten zu lassen. CAMPUS die neue Unternehmerschule. „Im Rahmen unserer Hans-Jürgen Petrauschke Prof. Dr. Birger Lang Auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke gehört zu dualen und berufsbegleitenden Studienprogramme den Unterstützern des Projekts. „Der Rhein-Kreis bieten wir jungen Menschen eine optimale Verzah- Neuss will für die Existenzgründer da sein“, so der nung von Bildung und Beschäftigung. Junge Unter- Landrat während der Kick-Off-Veranstaltung. „Dazu nehmer, die für Beschäftigung sorgen und sich wei- gehört eine Veranstaltungsreihe wie die Unterneh- terbilden möchten, sind daher auf unserem Campus merschule als ein Baustein der Wirtschaftsförderung herzlich willkommen.“ Die EUFH, die ihren Neusser genauso wie die Ansiedlung einer Hochschule, die Campus im Jahr 2009 eröffnete und mittlerweile 130 für Ausbildung und qualifizierten Nachwuchs sorgt. Unser Ziel ist es, dass sich jeder in unserem Kreis in Studierende allein in Neuss hat, wächst schnell und gewünschter Weise fortbilden kann.“ hat bereits jetzt viele große und kleine Unternehmenspartner in der Region, die dual Studierenden Ausbildungs- und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen. Einen kleinen Beitrag zu einer guten Qualifikation von Existenzgründern zu leisten, ist für den 10 EUFH-Präsidenten selbstverständlich. Die ersten Teilnehmer der Unternehmerschule kön- nen sich schon jetzt auf eine ganz besondere Lehrveranstaltung freuen, denn Hermann Josef Werhahn, Neusser Unternehmer und Schwiegersohn von Kon- Theo Höfgen Prof. Dr. Birger Lang, Präsident der Europäischen Fachhochschule, begrüßte die Gäste und betonte, die EUFH sei genau der richtige Veranstaltungsort für rad Adenauer, fühlte sich an der EUFH sehr wohl und bot deshalb an, eines der Seminare als Dozent zu leiten. Renate Kraft EURE FHNEWS der EUFH und ein FH News Gespräch gibt´s doch 11 nur, wenn jemand neu ist an unserer Hochschule? volle Stelle als Einstiegsposition ausüben zu können Stimmt schon, aber bei Carolin Böcking liegt der Fall und freue mich auf eine spannende Zeit in Neuss. CAMPUS /// CAROLIN BÖCKING IM FH NEWS GESPRÄCH: NEU NUR IN NEUSS/// Eigentlich ist sie ja schon eine halbe Ewigkeit an anfangen und mir diese Freiheiten erst erkämpfen müssen. Daher bin ich sehr froh, eine solch verantwortungs- ein bisschen anders, denn neu ist sie in Neuss, wo sie seit Anfang Oktober im Marketing tätig ist. Grund Denk bitte mal zurück ins Jahr 2007, an die Zeit, be- genug also, sie den Neussern, die sie noch nicht so vor Du Dein Studium begonnen hast. Warum hast gut kennen, einmal vorzustellen. Caro hat an der Du Dich damals für die EUFH entschieden? Und wa- EUFH in Brühl Industriemanagement studiert und rum wolltest Du Industriemanagement studieren? während der Praxisphasen im Marketing gearbei- Ich wollte unbedingt ein Duales Studium absolvieren, tet. So kennt sie die Hochschule eigentlich schon da mich die Vorteile des frühen Einstiegs in die betrieb- von allen Seiten ziemlich gut. liche Praxis und die Abwechslung des Studiums sehr begeistert haben. Auf einer Bildungsmesse in Köln und Was hat Dich denn dazu bewegt, der EUFH weiterhin treu zu bleiben, obwohl Du doch jetzt Deinen Bachelor in der Tasche hast? Die Praxisphasen im Hochschulmarketing der EUFH haben mir deutlich gezeigt, dass ich auch weiterhin im Marketing arbeiten möchte. Ich konnte früh Verantwortung übernehmen und habe viele eigene Projekte realisiert. In jedem anderen Unternehmen hätte ich neu EURE FHNEWS am Tag der offenen Tür hat mich die EUFH sofort überzeugt und wenig später stand meine Entscheidung fest. Beruflich war ich mir allerdings noch sehr unsicher, wo es später einmal hingehen soll. Ich habe mich daher für den Studiengang Industriemanagement entschieden, um möglichst alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette eines Produktes kennen zu lernen. Vor allem die quantitativen Studieninhalte haben mir viel Spaß CAMPUS gemacht und ich würde diesen Studiengang immer wieder auswählen – auch wenn ich heute im Marketing gelandet bin. Hand aufs Herz – was von Deinen sechs Semestern Studium hat Dir persönlich am meisten gebracht? Und welche Studieninhalte glaubst Du, jetzt in deinem Berufsleben am besten in die Praxis umsetzen zu können? Das ist ganz klar: Training Sozialer Kompetenzen. Die meisten fachlichen Inhalte muss man sich von Unternehmen zu Unternehmen neu aneignen. Aber die Soft Skills sind heutzutage Pflicht und ich merke immer wieder, wie EUFHler sich damit von anderen Bewerbern abheben. Ob es Präsentationen, das selbstbewusste Auftreten oder die Gesprächsführung ist, diese Aspekte sind unabdingbar im Berufsleben und ich bin froh, diese Kompetenzen bereits früh im Studium gelernt zu haben. Du bist schon ein alter „Marketing-Hase“. Was ist so schön am Hochschulmarketing, dass Du auch nach drei Jahren noch nicht die Finger davon lassen kannst? Hochschulmarketing begeistert mich sehr, da das Produkt Bildung kritischer ist als viele andere Produkte. Wie Was macht aus Deiner Sicht den besonderen Reiz eines noch so kleinen und jungen Hochschulstandorts wie den der EUFH in Neuss aus? Ich freue mich auf den großen Gestaltungsfreiraum und die Kreativität, die ich dort ausleben kann. Ich komme in keine bestehende Abteilung, in die ich mich einfügen muss, sondern ich werde das Marketing für den Standort Neuss gemeinsam mit zwei Marketingpraktikanten neu aufbauen. Diese Aufgabe ist sehr anspruchsvoll, aber dafür wird es umso spannender, die Entwicklung des Standortes zu beobachten, die wir hoffentlich positiv beeinflussen können. Wie möchtest Du Deinen Job angehen? Hast Du Dir vielleicht schon Ziele gesetzt? Oder möchtest Du bestimmte Akzente setzen? Ich möchte vor allem auf das regionale Marketing in der Neusser Umgebung setzen, d.h. dort in den Schulen und Berufskollegs präsent werden, aber vielleicht auch durch sportliche Kooperationen neue Interessenten anlocken. Darüber hinaus bietet der moderne Campus der EUFH in Neuss die Möglichkeit, interessante Veranstaltungen durchzuführen. Wir haben beispielsweise schon an eine Modenschau gedacht. Neben diesen Marketingaktionen werde ich mich auch um die Studienberatung von Interessenten kümmern. man sicherlich merkt, bin ich selbst absolut überzeugt von dem Studium an der EUFH. Daher macht es mir große Freude, Schülerinnen und Schüler zu informieren und zu beraten. Ich versuche, stets authentische Eindrücke des Studiums zu vermitteln und es ist immer wieder toll, wenn man merkt, wie der Funke auf den Interessenten überspringt. Neben dieser Authentizität bietet das Hochschulmarketing jede Platz für Kreativität. Wir sprechen vorwiegend junge Menschen an und mit dieser Zielgruppe kann man mit innovativen, modernen und auch lustigen Marketingmethoden arbeiten. Das macht wirklich viel Spaß und bringt jede Menge Abwechslung. EURE FHNEWS Du hast zuletzt Deine Bachelorarbeit über Social Media Marketing an der EUFH geschrieben. Kannst Du Deine Erkenntnisse nun auch in die Praxis übertragen? Ja, ich freue mich sehr, dass die EUFH auf den Zug des Social Media Marketings aufspringen wird und somit in Deutschland ganz vorne mit dabei ist. Ich habe während meines Auslandssemesters in den USA gemerkt, wie weit die Amerikaner in Sachen Social Media Marketing schon sind und wie effektiv sie dieses Wissen für ihren Marketing- und Unternehmenserfolg einsetzen. Davon war ich sehr begeistert. Ich bin daher ge- CAMPUS spannt, wie weit der Trend in Deutschland gehen wird und freue mich, diese Entwicklungen mit der EUFH zu begleiten. Außerdem werde ich auch in anderen Bereichen des Internetmarketings aktiv, wie beispielsweise Homepage-Optimierung oder Google AdWords. Es ist eine tolle Möglichkeit für mich, solche zukunftsorientierten Marketingthemen während meiner Tätigkeit hier mitgestalten zu können. Gibt es etwas, das Du Dir von den Studierenden der EUFH in Neuss wünschen würdest? Oder gibt es etwas, das zu jetzt, zu Beginn Deiner Tätigkeit, sagen möchtest? Das Marketing einer Hochschule lebt von der Zufriedenheit ihrer Studierenden. Ich möchte daher eng mit den Studierenden in Neuss zusammen arbeiten. Für Anregungen, Fragen aber natürlich auch Kritik bin ich jederzeit offen und freue mich über viele Besucher in meinem neuen Büro in Neuss. Meine Tür steht also jederzeit offen! Du bist ja, ganz im Gegensatz zu mir, eine richtige Kölnerin. Für Deinen neuen Job in Neuss bist Du aber ins „Feindesland“, nach Düsseldorf, gezogen. Ist Dir das schwer gefallen? Hast Du Heimweh? Wirst Du Dich ans Altbier gewöhnen oder auf Pils umsteigen? Egal wo ich wohne, einmal Kölner – immer Kölner. Also Altbier und Pils kommen nicht in Frage :-). Aber trotzdem muss ich zugeben, dass Düsseldorf eine wirkliche schöne Innenstadt hat und ich bin mir sicher, dass ich mich hier genauso wohl fühlen werde wie in Köln. Die Nähe zur EUFH ist super und in 25 Minuten bin ich in der Kölner City – ich sehe das alles sehr locker und freue mich auf die neue Zeit in Neuss und Düsseldorf. EURE FHNEWS Carolin Böcking Auf waskeine freustKinder Du Dich am meisten, wenn Du über ledig, Deine zukünftigen Aufgaben an der EUFH nachLIEBLINGSdenkst? Farbe:sehr froh, weiterhin lila in diesem dynamiIch bin einfach schen undLand: positiven Team vonUSA Mitarbeitern arbeiten zu Stadt: Köln, San können. In den letzten drei Jahren sindFrancisco, mir viele meiner Kollegen ans Herz gewachsen und es macht Spaß, New York gemeinsam die EUFH voran Spaghetti zu bringen.Bolognese Darauf freue Essen: ich mich am meisten! Außerdem reizen mich die ganGetränk: Wasser, Kölsch zen Projekte und Themengebiete, die ich angehen darf. Buch: Twilight-Reihe Während des Dualen Studiums musste ich Projekte oft Serie: Grey’s Anatomy, How I abgeben oder zurückstellen, wenn ich in die Theoriemet your mother, Desphase gewechselt habe. Jetzt bin ich von Anfang bis perate Housewives Ende involviert und kann mich so noch mehr einbringen. Im Aufzug möchte sie am liebsten stecken bleiben mit: ihren Eltern, denn nach dem Umzug nach Düsseldorf wird sie wahrscheinlich viel zu wenig Zeit mit ihnen verbringen und da käme so ein Aufzug genau richtig. Was machst Du in Deiner Freizeit gern? Ich reite seit mittlerweile fast 14 Jahren auf Islandpferden. Auch wenn dieses Hobby sehr zeitaufwändig ist, versuche ich, so oft wie möglich so dem Alltag zu entfliehen. Außerdem powere ich mich gerne im Fitness Studio aus. Sport ist für mich ein wichtiger Ausgleich zum Berufsleben und macht natürlich gerade mit Freunden zusammen super viel Spaß. Wir bedanken uns für Antworten auf alle unsere Fragen bei: Carolin Böcking 14 CAMPUS /// BRÜHLER STUDIERENDE BEI FALLSTUDIE IN NEUSS: GUTE CHANCEN FÜR KUNDENKARTE /// Gemeinsam mit ihrer Kommilitonin Samira Berkdar hat Philippa Scholl, die in diesem Jahr zu den Brühler Absolventen im Fachbereich Handelsmanagement gehört, eine spannende Fallstudie für das Neusser Unternehmen Neuss Points GbR erstellt. Die Neuss Points GbR ist ein Zusammenschluss von bisher zehn inhabergeführten Fachgeschäften in der Neusser Innenstadt, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre 2007 eingeführte Kundenkarte in Neuss zu etablieren. In das Neuss Points System sollen keine Filialisten aufgenommen, sondern die Kundenbindung zu inhabergeführten Einzelhandelsunternehmen gestärkt werden. Die an Eurem Hochschulort von Brühler Studierenden durchgeführte Fallstudie, die von Prof. Dr. Katja Knigge betreut wurde, möchten wir Euch gerne genauer vorstellen. werden sollte. Zudem galt es zu klären, ob oder wie Kundenkarten auch für eine jüngere Zielgruppe attraktiv gestaltet werden können, denn der bisherige Altersdurchschnitt der Karteninhaber beläuft sich auf 56 Jahre“, erklärt Philippa die Aufgabenstellung. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, führten die Studierenden viele Telefongespräche mit aktiven und inaktiven Kunden. Hierbei stellte sich heraus, dass Kunden oftmals vergessen, die Karte beim Einkauf vorzuzeigen und es begrüßen würden, vom Verkaufspersonal aktiv angesprochen und erinnert zu werden. Auch ein Hinzunehmen von weiteren Partnerunternehmen würde von den Kunden begrüßt werden. Eine Umfrage unter Studenten der EUFH ergab außerdem, dass eine regional nutzbare Kundenkarte durchaus auch für Studenten interessant wäre. „Unsere Problemstellung zu Beginn war herauszu- Die Befragten waren nicht der Meinung, dass die finden, ob sich weitere Investitionen in die Kunde- Kundenkarte abgeschafft werden sollte, schlugen karte lohnen würden oder ob sie ein veraltetes In- jedoch besondere Serviceleistungen wie Stammkun- strument zur Kundenbindung ist und abgeschafft dengeschenke vor, um die Attraktivität zu erhöhen. EURE FHNEWS CAMPUS Bei Testkäufen in den Partnerunternehmen von Neuss Points stellte sich heraus, dass nur in drei von 27 Fällen das Personal die Kunden tatsächlich auf die Kundenkarte angesprochen hat. Oftmals gab es auf Nachfragen der Testkäuferin nur eine kurze, un- jekt, auch weil sie für ein anderes Unternehmen als den eigenen Ausbildungsbetrieb durchgeführt wurde. Die Beiden mussten sich zunächst in für sie neue, noch unbekannte Prozesse einfinden und bearbeite- vollständige und teilweise auch unfreundliche Erklärung über das Neuss Points System. Daher schlugen die EUFHlerinnen als Handlungsempfehlungen vor, Schulungen für das Verkaufspersonal anzubieten, um auf diese Weise zu erreichen, dass zukünftig jeder Kunde beim Einkauf auf die Karte angesprochen wird. Eine Möglichkeit zur Erinnerung des Verkaufspersonals könnte ein Pop-Up Fenster auf dem Kassenbildschirm sein. wussten. ten zudem ein Thema, über das sie vorher nicht viel Die Arbeit, die für die Studierenden interessant war und ihnen viel Spaß gemacht hat, soll vielleicht demnächt von einer Neusser EUFH-Studentin weitergeführt werden. Sie hat allerdings gerade erst mit dem Studium begonnen, sodass es bis zur ersten Fallstudie noch ein Weilchen dauern wird. Philippa Scholl und Renate Kraft Die beiden angehenden Handelsmanagerinnen schlugen auch noch weitere Verbesserungen vor, beispielsweise neue Geschäfte einzubeziehen, um die Attraktivität der Karte zu steigern oder ein Kundenkonto im Internet einzuführen, damit die Nutzer eine regelmäßige Einsicht über die aktuelle Höhe der gesammelten Beträge haben. Als neue Partnerunternehmen kämen zum Beispiel Kinos, Bars, Restaurants oder Eiscafés in Frage. Viele weitere Ideen leiteten die beiden Studentinnen aus den Ergebnissen ihrer Marktforschung ab. Die Reaktion von Neuss Points auf die Arbeit war sehr positiv. „Das Unternehmen hat sich unsere Vorschläge sehr zu Herzen genommen und nach unserer Ergebnispräsentation vor Ort entstand aus unseren Handlungsempfehlungen eine angeregte Diskussion darüber, welche Ideen wann und wie umgesetzt werden sollen“, freut sich Philippa, die auch in Zukunft gute Chancen für die Kundenkarte sieht und sie durchaus auch für andere Städte für sinnvoll hält. Für die Studierenden war die Fallstudie ein sehr interessantes, spannendes und herausforderndes Pro- EURE FHNEWS 15 CAMPUS 16 /// CHINESISCHE STRATEGEME: EIN VORTRAG VON THOMAS SCHOMMERS/// Anfang des letzten Semesters bekamen wir von unserem Dozenten Thomas Schommers eine Einladung zu einem Vortrag. Er sollte in unseren Räumen der EUFH stattfinden, Thema waren die chinesischen Strategeme. Darunter konnte ich mir zunächst noch gar nichts vorstellen, aber man lernt nie aus und ich war an dem Tag daheim – also machte ich mich auf den Weg nach Neuss. Leider fand der Vortrag am Ende der zwei Wochen wohlverdienter Semesterferien statt, so dass viele Studenten noch in der Heimat oder im sonstigen Urlaub waren. Die, die trotzdem den Weg in die EUFH geschafft hatten, sahen und hörten einen kurzweiligen Vortrag in einer angenehmen Atmosphäre. EURE FHNEWS Ebenfalls eingeladen waren an diesem Abend auch die Mitglieder des Rotarac-Clubs aus dem RheinKreis Neuss. Rotaract, schon wieder etwas an diesem Abend, was mir unbekannt war. Rotaract ist eine der größten Jugendorganisationen der Welt, deren Mitglieder in sogenannten Clubs zusammen lernen, helfen und feiern. Und so waren auch einige RotaractMitglieder aus allen Altersklassen anwesend. Am Anfang dieser Runde ging es jedoch nicht um die chinesischen Strategeme, sondern um etwas anderes. Dozent Thomas Schommers stellte zunächst die EUFH in einem Kurzportrait vor, ließ die anwesenden Studenten an der ein oder anderen Stelle von ihren Erfahrungen berichten und schaffte so einen lockeren Gesprächseinstieg. CAMPUS Nachdem das geschafft war, kamen wir zum eigentlichen Thema des Abends, zu den Strategemen. Zunächst ein paar Worte zur chinesischen Kultur und dem Business-Verhalten in China. Verhandlungen und generell der berufliche Umgang miteinander laufen in China auf einer völlig anderen Ebene ab als hierzulande. Zunächst ist die Zauberformel „Wahre Dein Gesicht“ zu beachten. Auf keinen Fall darf das Gegenüber beleidigt, erniedrigt oder auf andere Art und Weise in seiner Ehre verletzt werden - das ist im Westen mitunter anders. Eine dieser Listen ist das Verbünden mit einem fernen Feind, um einen nahen Feind zu bekämpfen – ein Strategem, was sich schon Napoleon zunutze gemacht hat. Alle anderen dieser 36 Strategeme sind in verschiedenen Büchern niedergeschrieben. Wer die Zeit dazu hat oder zwischen anstrengendem Lernen, den vielen Klausuren und diesem merkwürdigen „Feiern“, von dem immer alle sprechen, noch einen ruhigen Moment braucht, dem kann ich nur empfehlen, sich einmal damit auseinander zu setzen. Ein weiterer gravierender Unterschied ist, dass Ver- Ich für meinen Teil bin jetzt jedenfalls erst einmal „fei- handlungen und Verträge im Westen gerne fixiert ern“. werden, in China gilt das als Momentaufnahme, der Vertrag ist im gesamten Geschäftsfluss eher Neben- Ich wünsche ein schönes Semester und viel Spaß, sache denn Ziel der Verhandlungen. Alexander Dieterich Thomas Schommers Nun zu Strategemen an sich - ein Strategem ist keine Strategie, vielmehr eine List oder ein Trick! Jedoch ist dieser Trick nichts Negatives, sondern eine bewundernswerte Taktik, für die man bei korrektem und effektivem Einsatz bewundert und gelobt wird, selbst wenn das lobende Gegenüber dadurch seinen Kontrakt nicht abschließen kann. EURE FHNEWS 17 CAMPUS /// FACHÜBERGREIFENDES PROJEKT: EUFH-PROFESSOREN GEBEN NEUES BUCH HERAUS /// Für ein neues Buchprojekt haben sich die Fachbereiche Logistikmanagement und Wirtschaftsinformatik an der EUFH zusammengetan, um daran mitzuwirken, eine Lücke in der bisher vorhandenen wissenschaftlichen Literatur zu schließen. Prof. Dr. Thomas Krupp vom Fachbereich Logistikmanagement sowie die Dekane Prof. Dr. Johannes Wolf (Logistik) und Prof. Dr. Rainer Paffrath (Wirtschaftsinformatik) haben gemeinsam das Buch „Informationssysteme in der Logistik – Grundlagen, Lösungsansätze und Anwendungsbeispiele aus Industrie, Handel und Logis- letzten Endes nicht geeignet, das Thema wirklich von allen Seiten zu beleuchten. Ein Buch ist für eine intensive Beschäftigung wesentlich besser geeignet. Alle Beteiligten waren sich einig und so ging bald darauf die Suche nach geeigneten Autoren für die Praxisbeiträge los. Denn bei einem Buchprojekt von Professo- 18 tikdienstleistung“ herausgegeben. dieser Reihe eignen könnten. Schnell war Logistik-IT als spannendes und hochaktuelles Thema identifiziert. Ein Logistiktag mit einigen Rednern schien allerdings Bisher gibt es kaum Veröffentlichungen, die sich ganz spezifisch mit dem Thema IT und Logistik auseinandersetzen. Noch existiert eine Lücke zwischen dem, was die Praxis braucht, also den Anforderungen der Unternehmen, und dem, was an Publikationen zu diesem Thema erschienen ist. Es gibt jede Menge Veröffentlichungen zu Logistikthemen und zu anwendungsorientierten IT-Themen. Das neue Buch leistet einen Beitrag zum Ausfüllen der Lücke, auch wenn das Thema Logistik und IT natürlich viel zu facettenreich ist, um die Lücke im Handstreich zu schließen. Mit einem Scheinwerfer beleuchtet das Buch jedoch einige besonders wichtige Stellen im großen Dunkel an der Schnittstelle zwischen IT und Logistik. Die Idee entstand nach dem letzten EUFH-Logistik- tag, als die Professoren darüber sprachen, welche Themen sich eventuell für die nächste Veranstaltung EURE FHNEWS ren der EUFH liegt naturgemäß ein Schwerpunkt auf dem Praxisbezug. Nachdem Prof. Wolf und Prof. Krupp einmal beschlossen hatten, das Projekt anzugehen, war schnell ein Verlag gefunden, bei dem Prof. Krupp früher schon zu strategischem Management veröffentlicht hatte. Nun holten die beiden Logistiker noch Prof. Paffrath mit ins Boot. Das fächerübergreifende Buchprojekt war endgültig geboren. Die drei Professoren von der EUFH und einige andere Wissenschaftler betätigten sich auch selbst als Autoren und sorgten für die wissenschaftliche Basis. Sie beschäftigten sich beispielsweise mit den Anforde- CAMPUS Prof. Dr. Thomas Krupp Prof. Dr. Johannes Wolf Das neue Buch spricht Leser aus Theorie und Praxis in der Logistik gleichermaßen an. Es ist interessant für alle Logistiker, die sich mit der IT auseinandersetzen 19 rungen an die IT aus logistischer Sicht oder mit den Möglichkeiten aus IT-Perspektive. Im Anschluss kommen natürlich Praktiker zu Wort. Praxisbeispiele aus Prof. Dr. Rainer Paffrath Industrie, Handel und Logistikdienstleistung zeigen, wie theoretische Modelle in die Praxis umgesetzt werden können. Dabei geht es beispielsweise um die Produktionsversorgung in der Pharmaindustrie oder um die Versorgung eines Discounters mit Aktionsware durch einen Logistikdienstleister. Hier kommt müssen und die auf der Suche nach neuen Impulsen sind. Denn fertig sind auch die ganz großen LogistikUnternehmen mit ihrer IT nie. Für Logistiker aus Unternehmen aller Größen beantwortet das Buch die Frage, was IT heute kann. Aber auch für Profis aus der Informationstechnologie ist es sehr interessant, deutlich zum Ausdruck, dass nicht immer die Lösung mit der kompliziertesten und neuesten Technologie diejenige sein muss, die zum Erfolg führt. Am besten funktioniert immer die Lösung, die am besten auf die Kundenwünsche zugeschnitten ist. Häufig sind die Praxisbeispiele im Buch in Zusammenarbeit eines Praktikers im Unternehmen und eines Wissenschaftlers entstanden. Da die EUFH-Professoren keine „Elfenbeinturm-Wissenschaftler“ sind, sondern selbst über eine Menge Praxiserfahrung verfügen, entstanden dabei sehr interessante Beiträge, beispielsweise ein Artikel von Prof. Walterscheid gemeinsam mit einem SAP-Experten des Beratungshauses BearingPoint zum Thema „Transportmanagement mit SAP. weil es ihnen verrät, was die Logistikbranche heute braucht. Und für Studierende enthält es jede Menge Munition für Fallstudien oder Praxisberichte. EURE FHNEWS Das Buch der EUFH-Professoren verbindet theoretische Grundlagen mit praxisnahen Anwendungsbeispielen. Logistik als Anwendungswissenschaft liefert hier keine „verkopften Theorien“, sondern wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisnahe und umsetzbare Impulse. Am Ende des Tages zählt in der Logistik nur, ob etwas funktioniert oder nicht. Zumindest gedanklich ist bereits die zweite Auflage in Planung. Renate Kraft CAMPUS 20 /// IHK-ARBEITSKREIS AUF DEM CAMPUS: VIELE NEUE PROJEKTE /// Am 4. November fand eine Sitzung des IHK-RegionalArbeitskreis Neuss in den Räumlichkeiten der EUFH in Neuss statt, bei der es um Vorschläge für Umstruk- Herbert Napp, Bürgermeister der Stadt Neuss, stellte verschiedene Überlegungen zur Struktur der Stadtverwaltung und zur Arbeitsteilung mit den städti- turierungen bei der Stadt Neuss ging. Zu diesem Zweck waren 25 Vertreter aus Wirtschaft und Politik zum Meinungsaustausch auf unseren Campus gekommen. schen Töchtern vor. Dabei ging es beispielsweise um den Bereich der Versorgungsunternehmen, wo die Stadtwerke Neuss mehr Leistungen übernehmen sollen, um so die Stadt zu entlasten und Steuern zu sparen. Im Bereich Hochbauamt ist eine Kooperation und die Nutzung von Synergien zwischen dem Gebäudemanagement der Stadt Neuss und dem Neusser Bauverein geplant. Dabei sollen Leistungsbereiche harmonisiert und Skaleneffekte durch Steigerung der Einkaufsvolumina genutzt werden. Der Bürgermeister nannte weitere ähnliche Beispiele für mögliche Umstrukturierungen, die alle dasselbe Ziel verfolgen: Die Stadt will Steuern für Bürger und EURE FHNEWS CAMPUS Unternehmen sparen und zugleich die Produktivität steigern. sischer Studenten, die sich den Campus einmal ganz aus der Nähe anschauten und sich über das Studium an der EUFH informierten. Dr. Dieter Porschen, Hauptgeschäftsführer der IHK, informierte die Gäste dieses Nachmittags im An- Carolin Böcking und Renate Kraft schluss über Neuigkeiten aus der IHK und stellte das Projekt „Allianz pro Industrie“ vor. Das Projekt soll die Kommunikation von industrierelevanten Themen innerhalb der Bevölkerung fördern, weil anstehende Industrie-Projekte immer komplexer werden. Diese Anstrengungen dienen dem Zweck, die Akzeptanz der Industrie bei den Neussern zu stärken. Dr. Dieter Porschen stellte auch das neueste IHK-Projekt vor, bei dem es um die Anerkennung ausländischer Abschlüsse geht. Mehr Transparenz auf dem Arbeitsmarkt soll dazu führen, dass es zukünftig mehr und neue qualifizierte Bewerber gibt. EUFH-Präsident Prof. Dr. Birger Lang nutzte die Gelegenheit, um den Anwesenden das duale Studienkonzept der EUFH und die damit verbundene optimale Verzahnung von Bildung und Beschäftigung zu erläutern. Übrigens: Am selben Abend freute sich die EUFH nochmals über Gäste auf dem Campus. Während einer Veranstaltung der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft begrüßte die Hochschule eine Gruppe chine- EURE FHNEWS Chinesische Studierende zu Gast 21 SERVICE /// SOCIAL MEDIA UNTER DER LUPE: MÖGLICHKEITEN UND ANWENDUNGEN BEI FACEBOOK/// Tweets, Fans, Microblogging, Follower, Community, Buschfunk, Crowd Mentality, Viralität – wer für diese Begriffe zum Wörterbuch greifen muss, hat den Trend der Social Media wohl noch nicht mitbekommen. Aber es ist noch nicht zu spät, denn die neue FH News Serie beschäftigt sich in den nächsten Ausgaben mit den unbegrenzten Möglichkeiten in sozialen Netzwerken. Egal ob StudiVZ, Facebook oder Twitter, die interaktiven Internetportale bieten jede Menge Platz für Kreativität, Kontaktpflege, Unterhaltung und sogar Marketing. Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren! EURE FHNEWS Die erste Ausgabe der Social Media Serie widmet sich der Internetplattform Facebook. Facebook ist nach Google die meist besuchte Website auf der ganzen Welt mit mehr als 500 Millionen Nutzern, die im Durchschnitt über 700 Minuten monatlich auf Facebook verbringen. Einst als Kontaktportal von Studierenden für Studierende geplant, hat sich die Website inzwischen zur größten Kontaktplattform weltweit entwickelt. Die Grundidee von Facebook ist, Freunde, Bekannte und Kollegen zu finden und mit diesen zu kommunizieren. Jeder Nutzer erstellt sich eine Profilseite mit persönlichen Informationen und Interessen. SERVICE 2 3 Darüber hinaus können Fotos und Videos hochgeladen werden. Die Profilseite besitzt eine Pinnwand, auf der der Nutzer mit seinen Freunden kommunizieren und seine Interessen und Vorlieben bekannt geben kann. Außerdem unterstützt Facebook Anwendungen von Fremdherstellern, da durch eine offene Program- 14-jährigen Mädchen ein Satz generiert wurde, der pornographische Hintergründe beinhaltete. Die Mutter des Mädchens verklagte Dr. Pepper, die Kampagne musste gestoppt werden und die negativen Folgen der PR-Aktion wurden in allen Medien durchleuchtet. miersprache jeder Nutzer Programme in die eigene Profilseite aufnehmen kann. Dadurch ist die Gestaltung einer individualisierten Profilseite möglich. Aber was ist nun so besonders an Facebook? Jegliche Kommentare und Veröffentlichungen werden auf allen Pinnwänden der aktuellen Freundesliste dargestellt. Auf diese Weise entsteht eine rasante Viralität und Ausbreitung. Jede Botschaft oder Mitteilung, die ich ver- Doch neben diesem negativen Beispiel bietet Face- öffentliche, wird auch für alle meine Freunde sichtbar. Je nach Sicherheitseinstellung sogar für die Freunde meiner Freunde. Die schnelle Verbreitung innerhalb von Facebook sollte daher nie unterschätzt werden. Heutzutage nutzen viele Unternehmen die Viralität innerhalb von Facebook für ihre Marketingkampagnen. Es ist möglich, eine so genannte Fanpage zu erstellen, durch die Unternehmen zielgruppenspezifisch an ihre Kunden herantreten können. Doch birgt die Veröffentlichung von Inhalten im Internet natürlich auch Risiken. Dr. Pepper, ein amerikanisches Tochterunternehmen von Coca Cola hat nach einer missglückten Marketingaktion bei Facebook noch heute mit einem sehr schlechten Ruf zu kämpfen. Um die jungen Internetnutzer zu erreichen, entwickelte Dr. Pepper eine Facebook Anwendung, die automatisch lustige Statusmeldungen der Facebook Mitglieder generierte, immer bezogen auf die Frage „Was ist das Schlimmste, das passieren kann?“. Schnell gewann Dr. Pepper 170.000 Fans, die sich über die lustigen Botschaften in ihren book viel Potenzial, egal ob für den privaten Gebrauch oder für Marketingzwecke von Unternehmen. Bei wenigen anderen Aktivitäten kann man so zielgruppenspezifisch und authentisch mit seinen Kunden und Mitarbeitern in Kontakt treten. Für den privaten Nutzer bietet Facebook die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten sowie alte und neue Freundschaften zu pflegen. Man weiß immer über alles Bescheid, kann schnell Nachrichten verschicken und Aktivitäten, Geschehnisse, aber auch Emotionen verbreiten und kommentieren. Diese Vielfalt innerhalb von Facebook macht die jungen Nutzer heutzutage schon fast süchtig und lockt täglich mehr und mehr an die Bildschirme. Die Europäische Fachhochschule hat diesen Trend erkannt und möchte durch ihre Facebook-Fanpage den Studierenden, Studieninteressenten und Mitarbeitern eine interaktive Plattform zum Austausch bieten. Mit ihrer Facebook-Seite ist die EUFH eine der wenigen Hochschulen in Deutschland, die auf den Social Media Zug aufgesprungen sind. Schon innerhalb der ersten Woche zählte die EUFH mehr als 200 Fans, mittlerweile sind es weit über 350. Egal ob Infos und Neuigkeiten zur EUFH, neue Kooperationspartner, lustige Bilder von Campus Events oder das Europa-Video – Ihr findet alles auf der neuen EUFH Facebook-Seite. Also werdet Fan der EUFH und seid immer up to date und top informiert! Statusmeldungen freuten, bis schließlich bei einem EURE FHNEWS Carolin Böcking SERVICE /// WAS GEHT ... IN UND UM NEUSS? /// An den ersten drei Adventswochenenden werden wieder 150 Aussteller mit exquisiten Produkten und ausgesuchten Geschenkideen einen Weihnachtsmarkt mit besonderem Flair gestalten: die Schlossweihnacht Schloss Dyck. Weihnachtliche Stände in den Schlossgebäuden erwarten den Besucher ebenso wie ein historisches Dorf mit Kinderkarussell. Der Orientbasar im Stallhof beeindruckt die Besucher mit Waren und Genüssen aus dem Morgenland. Zahlreiche kulinarische Stände mit Glühwein, Punsch und Leckereien dazu Feuerkörbe, Kerzen und weihnachtliche Klänge versetzen den Besucher in festliche Stimmung. 27. November – 12. Dezember 2010, 10 - 20 Uhr, Eintritt für Erwachsene 8 €, ermäßigt 6 € http://www.stiftung-schloss-dyck.de/de/veranstaltungen/maerkte/2010/schlossweihnacht.html Ob Rübe, Zwiebel oder Sellerie, Apfel, Birne oder Kirsche und Huhn: Die Römer trugen heute vertrautes Gemüse, Obst und Geflügel erstmals in die Provinzen ihres Reiches. In den germanischen Provinzen sicherten römische Landgüter die Versorgung der Militärlager, Städte und Dörfer. Selbstverständlich verzichtete der fern der Heimat lebende Römer auch hierzulande nicht auf die gewohnten Genüsse – und so erreichten Olivenöl, Fischsauce und Wein, Feigen, Datteln und Pfefferkörner als luxuriöse Importware den Nordwesten des Imperiums. Am Beispiel der Colonia Claudia Ara Agrippinensium Sinne „grenzenlosen“ Gaumenfreude. Die Ausstellung „Grenzenlose Gaumenfreuden - Römische Küche in einer germanischen Provinz“ läuft noch bis zum 9. Januar. Clemens-Sels-Museum Neuss, Am Obertor, 41460 Neuss, Telefon: 02131-904141 Eintritt für Studenten bis 27 Jahre: 2,50 Euro dienstags bis samstags von 11 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr http://www.clemens-sels-museum-neuss.de/cms/ front_content.php?idcat=142 Als im Oktober 2002 die erste Schneepiste am Düsseldorfer Rheinufer fertig gestellt war, staunten alle nur Bauklötze. Die Kinder hatten funkelnde Augen bekommen, die Eltern blickten ebenso ungläubig wie alle anderen Besucher der wunderschönen Altstadt, die eine sensationelle Wintersport-Attraktion bekam: Der FIS Skilanglauf Weltcup in Düsseldorf war 2002 der erste Skiweltcup in einer deutschen Metropole und setzte mit seiner Veranstaltung, die Spitzensport und Entertainment perfekt verbindet, ganz neue Maßstäbe im Weltcupzirkus. Erstmals ist eine Wintersportveranstaltung zu den Menschen gebracht und der Besuch einem breiten Publikum ohne weite Anreise ermöglicht worden - und das im Flachland. Hunderttausende pilgern jährlich zu dem Super-Event, das mit bis zu 350.000 Zuschauern die bestbesuchte Wintersportveranstaltung der Welt ist. Am 4. und 5. Dezember ist es wieder soweit! (Köln) und deren Umland wird die kulinarische Romanisierung einer Region nachgezeichnet – vom Anbau bis zum Gelage: Einheimische und mediterrane Speisegewohnheiten verbanden sich zu einer im doppelten EURE FHNEWS http://www.duesseldorf.de/top/thema010/events/veranstaltungen/skiweltcup2010/index.shtml SERVICE /// KINO“TIPP“: RESIDENT EVIL: AFTERLIFE /// Mitte September startete die bereits vierte Spieleversoftung des Resident Evil Franchise in den deutschen Kinos. Seit dem ersten Teil gibt es immer mehr Zuschauer, die sich für Zombies begeistern können und nun ein Abenteuer auch in 3D schauen dürfen. Ist es jedoch wert, diesen Film zu sehen? die offen- sichtlichen Schwächen des Films nicht besser. Es fehlt eine Story, Top-Models spielen die HauptdarstellerInnen und es findet sich der selbe Schock-Effekt gefühlte tausend Mal wieder. Dieser der Anfang könnte genauso gut aus Matrix stammen. Übermäßig viel Bullet-Time, Geballer und unglaublich schlechte Schauspieler krönen diesen Start. Wie im dritten Teil angedeutet, gibt es eine Armee von Alice Klo- Vorlage zu tun, bis auf wenige Charaktere, deren Na- 25 Die Story knüpft direkt an Resident Evil: Extinction an. Alice befindet sich irgendwo in Japan, in einem Hive der Umbrella Corporation, dem aus dem ersten Teil ähnlich. Vorkenntnisse aus den vorigen Teilen sind nicht notwendig, um die Handlung zu verstehen, denn sie macht sowieso keinen Sinn. Nach den ersten 20 Minuten müssten die meisten darauf gekommen sein, denn nen, die den Hive überfallen, um den Kopf des Umbrella Konzerns zur Rechenschaft zu ziehen: Albert Wesker. Ok, wie sehr kann man einen Bösewicht fehlbesetzen? Schaut euch Wesker an, die Darstellung ist ein Witz. Nachdem der gesamte Hive in die Luft gesprengt wird, entflieht Wesker mit einem Flugzeug, auf dem ihn die wahre Alice stellt. Er spritzt ihr ein Serum, was sie ihrer Superkräfte entzieht und sie stürzen ab… Soweit der Anfang dieses unglaublich schlechten Films. Als Resident Evil Fan habe ich natürlich gewisse Vorurteile und Erwartungen. Diese habe ich versucht, während des Kinobesuchs auszuschalten und den Film auch als „neutralen“ Action-Film zu sehen. Jedoch macht das EURE FHNEWS Film ist in jeder Hinsicht ein Flop. Selbst die 3D Effekte sind vorhersehbar und nicht sonderlich schön, am besten haben mir die Untertitel am Anfang gefallen. Der Soundtrack war auch überraschend gut und stimmig. Jedoch, dieser Film hat überhaupt nichts mehr mit der men benutzt, die aber nicht glaubwürdig dargestellt werden. Die immer größere Tendenz zum Action-Film, weg vom Horror, ist nur ein weiterer Dorn im Auge. FAZIT: Resident Evil: Afterlife ist eine Beleidigung für das Franchise und ich verstehe nicht, warum Capcom nicht dagegen wirkt. Natürlich macht der Film unverständlich viel Umsatz und kriegt teilweise gute Kritiken, was ich einfach nicht verstehen kann. Teil 1 und 2 der Filme fand ich durchaus in Ordnung, aber Teil 3 und jetzt Afterlife fügen mir physisch Schmerzen zu. Schaut Euch diesen Film nicht an, schaut lieber „The Expandables“ von good ol‘ Sylvester Stallone, das ist ein ActionKracher. Ich hoffe, Ihr werdet nicht infiziert! Sebastian Förster SERVICE /// MUSIKTIPP: CIRCA SURVIVE – JUTURNA /// Das Debut Album „Juturna“ (2005) ist der beste Einstieg in die Indi-Musik. Eingängige Melodien, stimmige Rhythmen und äußerst interessanter Gesang. Anthony Green (Sänger und Gründer der Band) ist ein außerordentlicher Sänger, seine Stimme ist so hoch, das man ihn von einer Frau nicht unterscheiden würde. Das Schlagzeug treibt den Rhythmus unglaublich stark nach vorne und überzeugt voll und 6 2 ganz. Der Song „In fear and faith“ ist auch auf der Myspace Seite der Band zu hören und ist unglaublich eingängig und hat eine entspannende Atmosphäre. Hier erkennt man die Schönheit einer hohen Männerstimme in dieser Art von Musik, ich könnte mir kei- ne passendere Stimme dazu vorstellen. Auch etwas schnellere Songs wie „Oh, Hello“ oder „Act appalled“ Circa Survive bringen Abwechslung in das Album und runden den Indi-Mix perfekt ab. Der letzte Song „Meet me Dieses Album macht abhängig und ist perfekt für herbstliche Tage, da auch immer ein Ton Melancholie in Montauk“ ist eine kleine Hommage von Anthony in der Musik mitschwingt, entweder in der Melodie oder in den Lyrics. Hier ein paar Eindrücke zu den verschiedenen Songs: rey, da auch Carrey im Film nach Montauk aufbricht. Der erste Song:„Holding someone’s hair back“ startet leise und mit steigendem Einsatz der Instrumente. Wenn lisch unglaublich viel Neues mit sich und bereichert den einen oder anderen Horizont. Ich bin meist sehr vorsichtig damit, jedoch hat Circa Survive mein Herz erobert und gibt mir einen perfekten Soundtrack für den Herbst. der Gesang beginnt, muss man erst einmal schlucken und sich an die ungewöhnliche Stimme gewöhnen, dies sollte aber nach 3:22 passiert sein. „The glorious nosebleed“ ist der vierte Song und mit mein Lieblingstitel des Albums. Unglaublich lang gezogener Gesang mit ständigen Wechseln zwischen laut und leise. EURE FHNEWS Green an den Film „Vergiss mein nicht“ mit Jim Car- FAZIT: Indi ist anders, Indi ist cool! Die immer größer werdende Bewegung der „Indis“ bringt musika- Sebastian Förster