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Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Mitternachtsruf www.mnr.ch — Nr. 07.2016 Himmlisches Durcheinander • Über den Himmel kursieren viele verschiedene Vorstellungen. Seit einiger Zeit sind auf dem christlichen Büchermarkt Berichte über Nahtoderfahrungen und Himmelsreisen beliebt. Was sollen wir davon halten? Was ist das Reich der Himmel? • Kommen am Ende alle in den Himmel? Bücher, die Sie weiterbringen und die weiterhelfen Arno Froese Offenbarung 13 – Satans letzter Sieg Offenbarung 13 zeigt den wahren Grund für die heute nahezu chaotischen globalen Zustände auf. Dieses Buch entlarvt Satan und seine Gefolgsleute in ihrem verzweifelten Versuch, Frieden, Sicherheit und Wohlstand für alle Menschen auf dem Planeten Erde zu schaffen. Darum geht es bei «Satans letzter Sieg». Eine drängende Offenbarung für unsere Tage! 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Dieses Buch führt Sie auf den Grund und gibt Ihnen Stärkung für den Alltag. Taschenbuch, 112 Seiten Bestell-Nr. 180390 CHF 9.50, EUR 6.50 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz: 044 07745 8001 Deutschland : mnr.ch E-Mail: verlag@ INHALT GRUSSWORT VON RENÉ MALGO TITEL 4 Himmlisches Durcheinander BLICKFELD 20 «Wir sollten berücksichtigen, welches Reich gemeint ist» 22 Was ist das Reich der Himmel? 24 Kommen am Ende alle in den Himmel? 26 Der «Segen» der S treitsüchtigen MITTERNACHTSRUF WELTWEIT 28 28 29 29 Schwerer Start und Gebetserhörung Grosse Möglichkeiten in Ungarn Ruhige Lage, wartende Probleme Was machen die Missionare in Kamerun? 29 Anliegen aus Guatemala 29 Neuer Radiosprecher für Uruguay 3 Grusswort 14Aufgegriffen 21Sprüche 27Impressum 30Amen Initialen der Autoren dieser Ausgabe mnr = die Mitternachtsruf-Redaktion «EIN ZEICHEN UNSERER ZEIT» Erlauben Sie mir die Beobachtung: Wir Christen können ziemlich leichtgläubig sein. Wenn jemand erzählt, er war im Himmel, und dies dann auch noch in Buchform veröffentlicht, gibt es genug ernsthafte Gläubige, die diese Meldung sofort für bare Münze nehmen – insbesondere, wenn ein Kind es behauptet hat. Tatsächlich ist es so, dass ich selbst in unseren eigentlich konservativen Kreisen immer wieder auf rechtschaffene Christen stosse, die auf die sogenannten «Himmelsreisebücher» abfahren wie die Mäuse auf den Speck. Ich verstehe die Faszination dieser Bücher. Sie sprechen unsere Emotionen an, geben uns ein Gefühl der Sicherheit und lassen es uns warm werden ums Herz. Kann das denn falsch sein? Offen gesagt lautet die Antwort: Ja. Die evangelikalen «Himmelsreisebücher» und ihr derzeitiger Boom sind ein Zeichen unserer Zeit, ein Endzeitzeichen, wenn man so sagen will (2.Tim 4,1–4). Sie zeugen von einer geistlichen Oberflächlichkeit, die grosse Teile des einstmals fundamentalen Christentums ergriffen hat. Diese Aussage klingt hart, aber sie ist wahr. Eine betont vernunftwidrige Gefühlsduselei hat durch diese Bücher in unseren Kreisen Einzug gehalten: «Wenn es sich gut anfühlt, dann muss es auch richtig sein», so lautet die Devise erschreckend vieler Gläubiger. Das biblische Gebot «Heiligt vielmehr Christus, den Herrn, in euren Herzen», ist nicht mehr angesagt, sondern kuscheliges Wohlfühlchristentum. Das ist es, wonach so viele streben. Dieser Drang mag zwar verständlich sein – gerade angesichts der Probleme in unserer Welt –, ist aber kein Zeichen geistlicher Reife. John MacArthur zeigt in seinem neuen Buch Die Herrlichkeit des Himmels, was denkende Christen von angeblichen Himmelsreisen und Nahtoderfahrungen zu halten haben und was Gott selbst in Seinem Wort über den Himmel sagt – und das ist weitaus herrlicher, kostbarer und aufregender als wir es uns einfallen lassen könnten. Ein Auszug aus diesem Buch ist das Titelthema dieser Ausgabe. Wenn Sie mehr über richtige und falsche Vorstellungen vom Himmel erfahren möchten, kann ich Ihnen MacArthurs gründliches Werk über das Thema nur ans Herz legen. Er scheut sich auch nicht davor, beliebte und bekannte Erzählungen wie Den Himmel gibt’s echt kritisch zu hinterfragen. Was ist denn nun ein gutes Gegengift zu unserer Leichtgläubigkeit? Die Liebe. Unser Herr fordert uns auf: «Bleibt in meiner Liebe» (Joh 15,9). Und die wahre Liebe glaubt nichts, was nicht mit Gott übereinstimmt. Wenn wir unseren Herrn Jesus wirklich von Herzen lieben, wenn Er das Zentrum unseres Denkens ist, wenn wir Ihm gefallen wollen, dann sind wir nicht mehr auf «Himmelsreisebücher» angewiesen, in denen unser Herr oft nur eine Nebenrolle als freundlicher Stichwortgeber spielt. Wenn Christus unser Leben und unser alles ist, dann wollen wir mehr von Ihm wissen und haben. Dann wollen wir unsere oberflächliche Weltlichkeit abstreifen und einer tiefergehenden Heiligung nachjagen. Und dann werden uns diese Bücher nicht mehr befriedigen, sondern uns immer wieder fragen lassen: Wo ist Jesus? Und Ihn finden wir im Gebet, im Nachsinnen über Sein Wort, in Seinem Wort selbst und in Seiner Gemeinde. Unser Herr kommt bald. Das hoffen und erbeten wir. Deshalb sollten wir «nüchtern» sein, wie die Apostel sagen, und auf Ihn warten – und nicht auf den nächsten Ich-war-im-Himmel-ehrlich-wahr!-Bestseller. Maranatha! Ihr René Malgo Mitternachtsruf 07.2016 3 TITEL Himmlisches Durchein Über den Himmel kursieren viele verschiedene Vorstellungen. Seit einiger Zeit sind auf dem christlichen Büchermarkt Berichte über Nahtoderfahrungen und Himmelsreisen beliebt. Was sollen wir davon halten? 4 Mitternachtsruf 07.2016 D ie Schrift lehrt ausdrücklich, dass der Mensch geschaffen wurde mit einem angeborenen Bewusstsein von Gott. «Das von Gott Erkennbare ist unter ihnen offenbar, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat» (Röm 1,19). Eine wörtliche Übersetzung des griechischen Textes wäre: «Etwas von Gott ist deutlich in ihnen geoffenbart.» Menschen besitzen ein intuitives Gespür für die Existenz Gottes. Wir wissen etwas über Sein Wesen. Gott selbst hat uns mit diesem innewohnenden Wissen geschaffen. Und wir spüren, dass wir Ihm letztlich Rechenschaft schuldig sind. chen Gott geschaffen, und Sein Plan für uns geht unendlich weit über dieses kurze Leben auf der Erde hinaus. Die ganze atheistische Propaganda in der Welt kann nicht (und wird niemals) das angeborene Wissen des Menschen über Gott auslöschen, das Zeugnis der Schöpfung zum Schweigen bringen, das menschliche Gewissen ersticken, das Gespür für die Ewigkeit im Herzen des Menschen abtöten oder unsere Sehnsucht nach dem Himmel unterdrücken. Das erklärt, warum jede grössere Religion und jede bedeutende Kultur in der Menschheitsgeschichte irgendeine Vor- Zusätzlich zu diesem angeborenen Wissen hat Gott Seine Herrlichkeit zur Wahrnehmung für uns auf alles gelegt, was Er erschaffen hat. «Sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen» (Röm 1,20). Aus diesem Grund erkennen wir in diesem riesigen Universum, wo wir auch hinschauen, Gottes Weisheit, Kraft und Grösse. Blicken Sie durch das leistungsstärkste Teleskop in die äussersten Ecken des Universums, und Sie werden von der unendlichen Erhabenheit überwältigt, die unser Verständnis weit übersteigt. Schauen Sie sich unter dem Mikroskop einen Tropfen Wasser aus einem Teich an und Sie werden ebenso komplexe Wunder sehen, die die unbeschreibliche Majestät und die unerschöpflichen Fähigkeiten unseres Schöpfers erkennen lassen. Beide Perspektiven – und jeder Standpunkt dazwischen – erinnern uns an das, was unserem Herzen und Gewissen bereits bekannt ist: Wir wurden von einem unvorstellbar herrli- stellung von einem perfekten Paradies gehabt hat – Nirwana, Elysium, Walhalla, Utopia, Shangri-La oder was auch immer. Es erklärt aber nicht, warum sich jeder den Himmel ein bisschen anders vorstellt. Sogar die Menschen, die behaupten, schon einmal im Himmel gewesen zu sein, stimmen in ihrer Beschreibung nicht überein. Wenn Gott die Ewigkeit ins menschliche Herz gelegt hat, warum haben dann verschiedene Menschen so verschiedene Vorstellungen vom Himmel? Die Antwort auf diese Frage ist begründet in der traurigen Wahrheit, dass wir gefallene Geschöpfe sind, belastet mit Schuld und Sünde. Sünde beeinflusst unser Denken, unsere Wünsche, unsere Fantasie und vor allem unser Verständnis von geistlichen Dingen. Wir sind nicht einmal in der Lage, unser eigenes Herz verlässlich klar zu erkennen: «Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen» (Jer 17,9). Während wir also intuitiv die Realität des Himmels erfassen können und zu ihm hingezogen werden, nehmen wir auch inander Mitternachtsruf 07.2016 5 TITEL SÜNDE BEEINFLUSST UNSER DENKEN, UNSERE WÜNSCHE, UNSERE FANTASIE UND VOR ALLEM UNSER VERSTÄNDNIS VON GEISTLICHEN DINGEN. unsere eigene Gefallenheit und Schuld wahr. Es ist bezeichnend, dass Adam und Eva, nachdem sie von der verbotenen Frucht gegessen hatten, als Erstes versuchten, ihre Nacktheit zu bedecken und sich vor Gott zu verstecken (1.Mo 3,7–11). Ihre tiefe Scham war sogar stärker als ihr Gespür für Gottes wunderbare Erscheinung, daher wollten sie als gefallene Geschöpfe Gott aus dem Weg gehen. Vernünftig und angemessen wäre es gewesen, wenn sie sich zu Ihm hingezogen gefühlt hätten, gefesselt von Seiner Herrlichkeit und umgeben von Liebe und Wonne in Seiner Gegenwart. All das hatten sie erlebt – bis zu dem Augenblick, als sie ungehorsam wurden. Aber die Sünde änderte alles radikal und augenblicklich, und als irrationale Handlung versuchten sie sich vor Dem zu verstecken, den sie am dringendsten brauchten, dem einen wahren Gott, der allein ihre Liebe und Hingabe verdiente. Seitdem hat sich die ganze Menschheit in der gleichen nutzlosen Übung betätigt. Wir werden mit einer Neigung zur Sünde geboren. Wir spüren die Schande unserer Schuld und wissen, dass wir Gottes Güte nicht verdienen. Von Natur aus sind wir uns Seiner Allmacht und Seiner unendlichen Weisheit bewusst (und werden davon beunruhigt) – und diese Wahrheiten sind der ganzen Schöpfung dauerhaft einbeschrieben, damit wir sie nicht vergessen. Wir wissen, wir hätten kein stichhaltiges Argument oder könnten uns nicht verteidigen gegen den gerechten Zorn des Allmächtigen, würden wir vor Sein vollkommenes Gericht gerufen. «Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben» (Hebr 4,13). Daher versuchen gefallene Menschen unweigerlich, zu verdrängen und zu verdrehen, was Gott ihnen geoffenbart hat (Röm 1,18). Je mehr die Menschen dieses angeborene Wissen von der Gottheit zum Schweigen bringen, umso geistlich verwirrter und schamlos sündiger werden sie. Römer 1,21–25 zeichnet den Weg der menschlichen Verdorbenheit nach. Berücksichtigen Sie folgende Tatsache: Wenn Menschen ihr Wissen von Gott absichtlich verdrängen und verwerfen, was Er über sich geoffenbart hat, dann leugnen sie normalerweise Gottes Existenz nicht komplett. Vielmehr erfinden sie einen Gott für sich selbst, der eher ihrer Vorstellung entspricht. Der auf falsche Weise Gott Verehrende erkennt, dass er das angeborene Wissen von Gottes Existenz nicht vollständig auslöschen kann, ohne ein Teil seines Menschseins zu opfern. Daher entscheidet er sich, einen kleineren Gott nach seinen eigenen Vorstellungen zu erdenken, der mehr seinem persönlichen Geschmack entspricht. Manche verehren krass das blosse Geschöpf (sogar «Vögel und vierfüssige und kriechende Tiere»). Andere machen sich Götzen aus Stein oder verehren fiktive Gestalten aus menschlichen Mythologien. Heute stellen sich die meisten einfach eine persönliche Gottheit vor, die wenig mehr ist als ein Spiegelbild ihrer selbst. Sie mögen vorgeben – und sich sogar selbst einreden –, dass sie den Gott der Bibel ehren, aber in Wirklichkeit verehren sie sich selbst. Das alles sind sündige Formen von Verehrung des Geschöpfes. Keine ist besser oder kultivierter als die andere; und keine Art ist besser als ein wild wuchernder Atheismus. Falsche Religionen stellen sich häufig als groteskere und nachdrücklichere Ablehnungen des einen wahren Gottes heraus als ein rigoroser Atheismus – weil von Menschen gemachte Religionen jede geistliche Wahrheit systematisch verdrehen und neu ersinnen. Was Menschen über das Leben nach dem Tod glauben, wird besonders beeinflusst von der Verderbtheit falscher Religionen. Menschen, die ihre eigenen Götter erfinden, müssen sich auch ihren eigenen Himmel erfinden. Das ist mittlerweile zu einem sehr modernen Zeitvertreib geworden, sogar unter Leuten, die behaupten, an den Gott der Bibel zu glauben. Die Faszination der Leserschaft über Abstecher in den Himmel und Nahtod erfahrungen nahm einen ernsthaften Anfang, kurz nachdem Dr. Elisabeth KüblerRoss 1969 ihr Buch On Death and Dying veröffentlichte. Kübler-Ross, eine in der Schweiz geborene amerikanische Psychiaterin, führte in den 1960ern eine Studie an todkranken Patienten durch. Sie ist berühmt für ihre Theorie über die fünf Phasen der Trauer. Zusammen mit ihren Ideen über das Trauern veröffentlichte sie Berichte von mehreren Personen, die, wie es schien, buchstäblich aus dem Tod zurückgekehrt waren – die meisten von ihnen wurden im Operationssaal von Chirurgen oder an Unfallorten von Sanitätern wiederbelebt. Viele hatten faszinierende Dinge darüber zu berichten, was sie auf der «anderen Seite» angeblich gesehen und erlebt hatten. Kübler-Ross entschloss sich zu weiteren Untersuchungen über das Phänomen der Nahtoderfahrung. Sie sagte, die Studie veränderte ihre eigenen Ansichten über das Leben nach dem Tod. Bevor sie zu On Death and Dying zu recherchieren begann, war sie eine rationalistische Skeptikerin und glaubte, dass auf den Tod nur ein Zustand der Bewusstlosigkeit folgte. Später schrieb sie: «Als ich diese Arbeit begann, muss ich sagen, war ich weder besonders am Leben nach dem Tod interessiert, noch hatte ich ein klares Bild von der Definition vom Tod.» Doch nachdem sie die Berichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen hörte, glaubte sie an das Übernatürliche, sagte sie. Etwa fünf Jahre nachdem Kübler-Ross diesen ersten Bestseller über das Sterben veröffentlicht hatte, wurde ein weiterer wissenschaftlicher Forscher, der sich auf Nahtoderfahrungen spezialisiert hatte, bekannt. Wie Kübler-Ross war Raymond A. Moody ein Mediziner, der sich für die menschliche Psychologie interessierte. Er führte eine Studie durch über den Umgang der Menschen mit der Realität des Todes. Moodys erstes Buch zu diesem Thema war Life after Life, und kurz nach der Veröffentlichung im Jahr 1975 wurde es zu einem Megabestseller. Moodys Buch führte mehr als hundert Fälle von Menschen an, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden. In ihren Geschichten beschrieben praktisch alle seine Testpersonen eine Art positive, erleuchtende, tröstende oder einfach nur friedliche Erfahrung, die sie auf der anderen Seite gemacht hatten. Auf einmal schien es, als wäre ein Grossteil der Welt versessen nach Zeugenaussagen, die von der Rückkehr aus den Toten berichteten. Was können uns diese Nahtoderfahrungen in den Händen von wissenschaftlichen Forschern über das Leben nach dem Tod mitteilen? Mehr und mehr Geschichten von Menschen tauchen auf, die behaupten, sie hätten himmlische Phänomene erlebt. Nach dem Erfolg seines ersten Bandes schloss Raymond Moody in den nächsten anderthalb Jahrzehnten eine Reihe von Nachfolgewerken an: Reflections on Life after Life; The Light Beyond; Coming Back; und Reunions: Visionary Encounters with Departed Loved Ones. Ein solch plötzliches und starkes Interesse am Leben nach dem Tod mag wie ein ermutigender Trend klingen. Schliesslich begann es mit zwei Gelehrten mit einwandfreien akademischen und medizinischen Referenzen, die unabhängig voneinander arbeiteten und angeblich wissenschaftliche Forschungsmethoden einsetzten. Kübler-Ross hatte an der Universität von Zürich unter einigen der renommiertesten praktizierenden Ärzten Europas Psychiatrie studiert. Sie lehrte an der medizinischen Fakultät der Universität von Chicago, als sie ihr fundamentales Werk veröffentlichte. Im Jahr nach ihrem ersten Buch hielt sie in Harvard Vorlesungen über menschliche Unsterblichkeit. Raymond Moody besass zwei Doktortitel in Psychologie, einen von der Universität von Virginia und den anderen von der Universität von West Georgia. Ausserdem ist er Doktor der Medizin, arbeitete als forensischer Psychiater und unterrichtete Medizinstudenten an wichtigen Universitäten in Georgia und Nevada. Hatten diese angesehenen Doktoren schliesslich den Zusammenhang zwischen Spiritualität und Wissenschaft entdeckt? Wohl kaum. Zunächst einmal haben weder Elisabeth Kübler-Ross noch Ray- Mitternachtsruf 07.2016 7 TITEL WAS MENSCHEN ÜBER DAS LEBEN NACH DEM TOD GLAUBEN, WIRD BESONDERS BEEINFLUSST VON DER VERDERBTHEIT FALSCHER RELIGIONEN. MENSCHEN, DIE IHRE EIGENEN GÖTTER ERFINDEN, MÜSSEN SICH AUCH IHREN EIGENEN HIMMEL ERFINDEN. mond Moody Achtung vor der Autorität der Schrift; und indem sie sich eingehender mit den Nahtoderfahrungen einiger Menschen befassten, stiessen diese beiden angesehenen Doktoren letztlich auch die Wissenschaftlichkeit zur Seite. Stattdessen griffen sie leichtfertig auf mittelalterlichen Aberglauben zurück. Der anhaltende Einfluss ihrer Veröffentlichungen bedeutet einen ernsthaften Rückschlag für Glauben und Wissenschaft gleichermassen. Die Realität übernatürlicher Dinge zu akzeptieren, ist nicht dasselbe, wie der Wahrheit zu glauben. Wenn ein ungläubiger Geist die Autorität der Bibel ablehnt, die Realität des Übernatürlichen aber anerkennt, ist das Ergebnis immer katastrophal. Elisabeth Kübler-Ross und Raymond Moody sind zu lebenden Beispielen für diese Grundwahrheit geworden. Beide sagten, sie hätten ihre Untersuchungen über Nahtoderfahrungen als wissenschaftliche Rationalisten begonnen, überzeugt, dass es eine völlig vernünftige natürliche Erklärung für die fremdartigen Sinneswahrnehmungen von sterbenden Menschen geben müsste. Doch kurz darauf gaben beide ihren agnostischen Materialismus für etwas noch Schlimmeres auf. Kübler-Ross drehte allmählich ab in die Welt des New-Age-Okkultismus. Nach der Veröffentlichung ihrer Studie über weitere Nahtoderfahrungen berichtete sie, dass sie selbst eine ziemlich bemerkenswerte Ausserhalb-des-Körpers-Erfahrung gemacht hatte, bei der sie mit Lichtgeschwindigkeit reiste. Sie fing an, mit spiritistischen Sitzungen zu experimentieren, um Kontakt mit Toten aufzunehmen. Sie wurde zu einer führenden Stimme der New-Age-Bewegung. Irgendwann schloss sie sich der bizarren religiösen Sekte, geleitet von Jay Barham, an, einem offenkundigen Scharlatan, der behauptete, er könne Geister sich materialisieren lassen, um Sex mit den Lebenden zu haben. Kübler-Ross’ Abgleiten ins Okkulte führte schon bald zu einer Trennung und dem Verlust ihres Ansehens in der wissenschaftlichen Welt. Kübler-Ross gelangte zu dem Glauben, «dass der physische Körper nur das Haus oder der Tempel oder, wie wir es nennen, der Kokon ist, in dem wir eine bestimmte Zahl von Monaten oder Jahren wohnen, bis wir den Übergang machen, genannt Tod. Wenn wir dann sterben, stossen wir diesen Kokon ab und sind wieder frei wie ein Schmetterling.» Es dauerte nicht lange, bis die weltweit bekannteste säkulare Autorität in Bezug auf Tod und Sterben die Realität des Todes an sich zu hinterfragen begann. Letztlich kam Kübler-Ross zu dem Schluss, dass «es keinen Tod gibt, nur ‹Übergänge› von einer durchlässigen Grenze zur nächsten.» Als bei ihr diese New-Age-Überzeugungen unverblümter und ausgefallener anwuchsen, wiesen akademische und wissenschaftliche Kritiker darauf hin, dass selbst ihre bekannten frühen Werke keine wirklich objektiven wissenschaftlichen oder gelehrten Studien waren. Es waren einfach anekdotenhafte Schilderungen, erzählt mit üppiger Leichtgläubigkeit und Spekulation, sorgfältig verpackt in eine klinische Fachsprache, die den Anschein wissenschaftlicher Legitimität erwecken sollte. Als Kübler-Ross noch tiefer in das okkulte New-Age-Denken eintauchte, nahm ihr Ansehen in der akademischen und wissenschaftlichen Welt nach und nach ab. Wiederholte Schlaganfälle führten Mitte der 1990er-Jahre zu einer teilweisen Lähmung und 2004 starb sie in einer Pflegeeinrichtung in Arizona. Nichtsdestotrotz hat ihr Werk – vor allem ihr leichtgläubiges Fasziniertsein von Nahtoderfahrungen – bis heute einen starken Einfluss auf die populäre westliche Sicht über den Tod und das Leben danach. In einem Artikel, der auf das Leben und die Exzentrizität von Elisabeth Kübler-Ross zurückblickte, bemerkte ein Schreiber in Slate, dass ihr Werk «eine kultartige Verehrung für die angeblich höhere, die Wahrheit sagende Weisheit der Sterbenden auslöste. ... Es ist eine Sentimentalisierung der Sterblichkeit, die sich in die Populärkultur eingeschlichen hat und als Ursprung von derart vom Tod verfolgte Dramen wie Touched by an Angel [im dt. Raum auch bekannt unter dem Titel Ein Hauch von Himmel] und Dead Like Me angesehen werden kann.» Das ist eine einsichtige Beobachtung. Eine der grossen Gefahren dieser Zurück-vom-Tod-Zeugnisse ist, dass Leser dazu neigen, die Erfahrung zu romantisieren und der Person, die derartiges behauptet, eine überirdische Weisheit zuzuschreiben. Was ich gerade beschrieben habe, ist im Grunde gnostisches Denken. Der Gnostizismus war eine subchristliche Irrlehre (in Wirklichkeit eine ganze Klasse von unterschiedlichen Kultausrichtungen), die im zweiten Jahrhundert bekannt wurde und mit dem frühen Christentum mindestens vier Jahrhunderte konkurrierte. Überreste von gnostischen Glaubensinhalten haben überlebt und sich vermehrt und sind seitdem immer wieder aufgetaucht. Die gegenwärtige Faszination für Nahtod erfahrungen ist ein klassisches Beispiel für gnostisches Gedankengut, das von der New-Age-Bewegung wiederbelebt und neu angepasst wurde. Die charakteristische Behauptung jedes gnostischen Glaubenssystems ist, dass wahre Erleuchtung aus einer ausserbiblischen Quelle kommt. Gnostiker haben die Schrift nicht offen geleugnet, aber sie lehrten, der erforderliche Schlüssel zur wahren Bedeutung des Bibeltextes sei die Gnosis (das griechische Wort für «Erkenntnis») – übernatürliche Erleuchtung, die einer mystischen Erfahrung entstammt. Gnostische Erleuchtung kann auserwählten Personen nur von denen vermittelt werden, die diese mystische Erfahrung gemacht haben. Die Überzeugung, dass beinahe toten oder sterbenden Menschen eine besondere Einsicht in den spirituellen Bereich gegeben wird, ist eine klassische gnostische Vorstellung – eine teuflische Lehre. Somit verwundert es nicht, dass Menschen, die verfolgt sind von Nahtoderfahrungen und Berichten über die Rückkehr aus den Toten, leicht zu Aberglauben, Mystizismus und Okkultismus zu verführen sind. Raymond Moodys Abstecher in den Supernaturalismus nahmen eine gleichermassen unheilvolle Wendung. Von Anfang an war klar, dass Moody kategorisch ablehnte, was die Bibel lehrt über die menschliche Seele nach dem Tod, das Gericht Gottes, Himmel und Hölle. In seinem ersten Bestseller schrieb er: «Während meiner ganzen Forschung ... habe ich nicht einen einzigen Hinweis gehört auf einen Himmel oder eine Hölle oder auf etwas wie das übliche Bild, dem wir in dieser Gesellschaft ausgesetzt sind. Viele Personen haben betont, wie anders ihre Erfahrungen waren, verglichen mit den Erwartungen, die sie angesichts ihres religiösen Hintergrunds hatten. Eine Frau, die «starb», berichtete: «Ich hatte immer gehört, dass man beim Sterben sowohl den Himmel als auch die Hölle sieht, aber ich habe weder das eine noch das andere gesehen.» ... Ausserdem stammten in einigen Fällen Berichte von Personen, die vor ihrer Erfahrung überhaupt keine religiöse Überzeugung oder Unterweisung hatten, und ihre Schilderungen scheinen sich inhaltlich nicht von denen der Leute zu unterscheiden, die starke religiöse Überzeugungen vorzuweisen hatten. Laut Moody kehrten auch die mit starken religiösen Überzeugungen normalerweise «mit einem neuen Modell und einem neuen Verständnis von der jenseitigen Welt [von ihren Nahtoderfahrungen] zurück – einer Vision, in der es kein einseitiges Gericht gibt, sondern vielmehr eine gemeinsame Entwicklung hin zum letztendlichen Ziel der Selbstverwirklichung.» Moodys Entdeckungen wurden sorgfältig verdreht, dass sie sich gegen fast alles richteten, was die Bibel über Himmel, Hölle und die Bestimmung für die Seele nach dem Tod lehrt. Aber besonders achtete er darauf, alles zu entfernen, was auf die Realität des Gerichts Gottes hinweisen konnte. Mit voller Absicht betonte er Merkmale in den Aussagen seiner Testpersonen, die der klaren und wiederholten Behauptung der Bibel widersprachen, dass «wir ja alle vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen werden» (Röm 14,10). Moody zufolge hatten die Erfahrungen nach dem Tod den Menschen die Augen geöffnet für eine andere, tiefgründigere Gnosis: «In den meisten Fällen wird der Zusammenhang von Belohnung und Strafe nach dem Tod aufgegeben und verleugnet, sogar von vielen, die es gewohnt wa- ren, in solchen Kategorien zu denken. Sie stellten sehr zu ihrem Erstaunen fest, dass selbst wenn ihre scheusslichsten und sündigsten Taten vor dem Wesen des Lichts offenbar gemacht wurden, dieses Wesen nicht mit Zorn und Wut reagierte, sondern nur mit Verständnis und sogar mit Humor.» Da er nicht anerkannte, was die Bibel lehrt, und gleichzeitig über zunehmende empirische Anhaltspunkte verfügte, dass es einen unsichtbaren spirituellen Bereich gibt und die menschliche Existenz nicht mit dem Tod endet, war Moody gezwungen, nach ausserbiblischen Erklärungen zu suchen. Auch er liess sich auf das Okkulte ein. Seine späteren Bücher zeigen ein nicht mehr loslassendes Verfolgtsein von Totenbeschwörung. Eines von ihnen, zum Beispiel, trägt den Titel Elvis after Life: Unusual Psychic Experiences Surrounding the Death of a Superstar. Heute ist Raymond Moody im Grunde ein Medium, auch wenn er nach wie vor unter dem Deckmantel eines medizinischen Forschers arbeitet. Er wendet alle klassischen Techniken eines Salonspiritisten an, der in seiner «Therapie» wahrsagt – einschliesslich des Blicks in Kristallkugeln und Spiegel als Mittel, um Kontakt zu den Toten herzustellen. Er beschreibt detailliert, wie er ein Psychomanteum oder eine Erscheinungskammer baute, «eine modernisierte Version der Einrichtungen, die im antiken Griechenland zu finden waren, mit demselben Ziel, die Erscheinung von Toten zu sehen». Es ist ein spezieller Raum mit einem Spiegel, in dem, wie Moody behauptet, er mit den Geistern der Verstorbenen kommuniziert. In diesem Raum, sagt er, «habe ich mich mit meiner verstorbenen Grossmutter unterhalten, die ebenso real erschien, wie es irgendjemand nur sein kann.» Wenn er die Wahrheit sagt, hat er mit Dämonen gesprochen. Moody glaubt, er habe in seiner Erscheinungskammer andere in Kontakt mit ihren geliebten toten Menschen gebracht. So erzählt er beispielsweise, wie eine Frau «die Gegenwart ihrer Tante spürte. Ihr Besuch im Psychomanteum und seine Nachwirkungen veränderten Mitternachtsruf 07.2016 9 TITEL «LICHT AM ENDE DES LEBENS» IST STARK BEEINFLUSST VON LEHRSÄTZEN AUS DEM MORMONENTUM UND DER NEW-AGEBEWEGUNG. 10 Mitternachtsruf 07.2016 ihr Denken über das Paranormale. Während sie früher Zweifel an einem späteren Leben hatte, ist sie heute überzeugt von einem Leben nach dem Tod.» Gegen Anfang der 1990er-Jahre ging die Neugierde auf Nahtoderfahrungen und Reiseberichte in den Himmel über die New-Age-Bewegung, den Spiritismus und andere offen okkulte Gemeinschaften hinaus und bahnte sich ihren Weg in etabliertere religiöse Kreise. Der Trend nahm nach 1992 noch weiter zu, als Licht am Ende des Lebens (Originaltitel: Embraced by the Light) von Betty Eadie erschien. Hier war der persönliche Bericht einer einfachen Frau über ihre eigene Nahtoderfahrung voller starker religiöser Untertöne und erzählt wie ein christliches Zeugnis. Laut Dr. med. Melvin Morse, der das Vorwort schrieb, ist Eadies Buch «ein Lehrbuch über Nahtoderfahrung, geschrieben wie eine einfache und wunderschöne Geschichte, die wir alle verstehen können.» Das Buch stieg schnell an die Spitze der Liste der New York Times, blieb dort 78 Wochen lang und verkaufte sich mehr als 13 Millionen Mal. Frau Eadie erzählte eine fantastische Geschichte, die in dem Krankenhaus beginnt, wo eine teilweise Gebärmutter operation sie an die Schwelle des Todes brachte, wie sie sagt. Sie behauptet, als ihre Seele ihren Körper zu verlassen begann, sei sie nicht direkt in den Himmel gegangen, sondern erlebte zuerst, wie sie an verschiedene Orte auf der Erde reiste. Unterwegs, sagt sie, begegnete sie Engeln – «schützende Geister, die ihr halfen, wichtige Dinge über ihr Leben und ihre Beziehung zu ihrer Familie zu verstehen. Sie assistierten ihr beim Übergang in den Tod.» Sie sagt, sie wäre anschliessend durch einen dunklen Tunnel geführt worden, bevor sie schliesslich in das intensive weisse Licht des Himmels überwechselte. Sie berichtete von ihrer Erfahrung in bemerkenswert anschaulichen Details. Licht am Ende des Lebens ist stark beeinflusst von Lehrsätzen aus dem Mormonentum und der New-Age-Bewegung. Aber Betty Eadies Schilderung ist geschickt durchzogen von vielen evange- likalen Klischees und biblischen Bildern – in einem solchen Ausmass, dass es, als es die Spitze der säkularen Bestsellerlisten erreichte, in der evangelikalen Gemeinschaft begrüsst und weitläufig gelesen wurde und dort schnell eine beträchtliche Anhängerschaft fand. Evangelikale Kritiker wiesen auf eine Fülle antibiblischer Vorstellungen, mormonische Lehren und ernsthafte theologische Fehler in Frau Eadies Weltanschauung hin, aber ihr Buch schien dennoch einen weitreichenden und dauerhaften Einfluss auf die evangelikale Gemeinschaft zu haben. Es trug eindeutig dazu bei, den Appetit nach ähnlichen Berichten zu wecken. Am interessantesten (und erschreckendsten) an diesem ganzen Trend ist die Geschwindigkeit und Subtilität, mit der er in die Gemeinde eingedrungen ist. Vor 1995 hätte kein seriöser christlicher Verleger ernsthaft in Betracht gezogen, ein Buch über den Himmel zu veröffentlichen, das auf einer mystischen Erfahrung eines klinisch Toten basierte. Doch erstaunlicherweise werden die bekanntesten und meistverkauften himmlischen Reiseberichte heute praktisch alle von wichtigen evangelikalen Herausgebern produziert und aggressiv vermarktet. Sie sind von Autoren geschrieben, die sich zum Glauben an Christus bekennen. Sie zielen speziell auf bibelgläubige Christen ab. Und in allen wimmelt es nur so von falschen, fehlerhaften und aus der Luft gegriffenen Vorstellungen über den Himmel. Wesentliche Bestandteile, die in diesen Berichten herausragen, sind makabre Phänomene und extravagante «Offenbarungen», denen biblisch-gesinnte Gläubige keine Aufmerksamkeit schenken sollten. Die Kommunikation zwischen den Lebenden und den Toten ist natürlich ein weit verbreiteter Anteil in allen diesen Geschichten. Menschen unterhalten sich mit ihren toten Verwandten und kommen dann von der anderen Seite zurück mit Neuigkeiten über die Familie. Eine Frau behauptet, sie könne Menschen im Himmel schmecken, fühlen und riechen, indem sie sie bloss anschaut. Ein Unfallopfer sagt, der Teufel sei ihm irgendwo zwischen dem Unfallort und dem Para- dies sichtbar erschienen und habe ihn fälschlicherweise angeklagt und verhöhnt. Ein anderer Mann beschreibt himmlische Lagerhallen voll mit menschlichen Gliedmassen, von denen er meint, sie seien Wunder und Heilungen, die darauf warten, dass Menschen einen Anspruch auf sie erheben. Wieder ein anderer sagt, die Krawatte, die er während seines Aufenthalts im Himmel trug, habe den Duft des Paradieses angenommen. Wenn immer er sich also dorthin zurückversetzen möchte, riecht er einfach an dieser Krawatte. Es mag ironisch klingen, aber eine Fixierung auf weltliche Dinge ist ein weiteres weit verbreitetes Merkmal derartiger Geschichten. Viele Reisende in den Himmel deuten an, dass es im Himmel möglich ist, irdische Ereignisse so nahe zu beobachten, wie man will. Die bevorzugten Zeitvertreibe im Himmel haben oft auch einen starken irdischen Anstrich. Es gibt Rasenspiele, Picknicks, Sportveranstaltungen und verschiedene Arten von himmlischer Ausgelassenheit. Die meisten Rückkehrer aus dem Himmel berichten natürlich, dass die im Paradies erlebten Farben, Klänge, Gerüche, Bilder und Gefühle unglaublich lebendig sind. Doch wenn sie die himmlische Szene beschreiben, klingt ihre Schilderung immer furchtbar irdisch, verglichen mit Hesekiel 1 oder Offenbarung 4. In vielerlei Hinsicht weisen die christianisierten Versionen dieser Geschichten eine beunruhigende Ähnlichkeit mit ihren säkularen Vorgängern auf. Die wirklich unverwechselbaren Elemente ihrer Botschaft haben nichts zu tun mit der biblischen Lehre über den Himmel und das Leben nach dem Tod. Die Verfasser dieser Berichte scheint das nicht besonders zu stören. Schliesslich beanspruchen sie für sich ein höheres Verständnis vom Leben nach dem Tod – das sie aber nicht aus der Schrift haben, sondern durch Visionen, Geistererscheinungen, ausserkörperliche Reisen und andere okkulte Mittel. In wichtigen Details stimmen sie aber nicht immer miteinander überein. Ein Besucher im Himmel sagt, im Leben nach dem Tod wären Sprachen nicht erforderlich, weil alle telepathisch miteinander kommunizieren; ein anderer meint, die Menschen im Himmel sprechen eine Engelssprache, die wie Musik klingt. Einer sagt, die Menschen im Himmel tragen Schwerter, um den Teufel draussen zu halten; andere erklären, der Himmel sei ein Ort, an dem vollkommener Frieden und Ruhe herrschen, ohne Hinweise auf irgendwelche Konflikte. Einer besteht darauf, dass es im Himmel ein Loch gibt, das direkt in die Hölle führt. Niemand kümmert es, dass Jesus ausdrücklich sagte, dass keiner vom Himmel in die Hölle gelangen kann oder umgekehrt (Lk 16,26). In der ganzen Schrift findet sich keine Rechtfertigung, die Träumereien von bewusstlosen oder schwer verletzten Personen so zu behandeln, als hätten sie eine prophetische Bedeutung. Die Schrift warnt uns wiederholt, die Behauptungen von Propheten nicht für bare Münze zu nehmen. «Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen» (1.Joh 4,1; vgl. 5.Mo 13,2–6; Jer 29,8–9; Mt 7,15–16; 24,4–5; 2.Petr 2,1). Heutige Evangelikale haben eine zu geringe Meinung von der Schrift und eine zu hohe Achtung vor Dingen, die im allgemeinen Trend liegen. Möglicherweise ist keine Bevölkerungsschicht leichter zu beeinflussen oder Lemmingen ähnlicher. Dementsprechend sind evangelikale Leser zum grössten Markt und zu unersättlichen Konsumenten von Geschichten von Leuten geworden, die behaupten, sie wären im Himmel gewesen und wieder zurückgekehrt. Die astronomisch hohen Verkaufszahlen und der weitreichende Einfluss dieser Bücher sollte jedem, der das Wort Gottes wirklich liebt, Anlass zu ernsten Bedenken geben. JOHN M ACARTHUR Gekürzter Auszug aus Die Herrlichkeit des Himmels, S. 21–39. Bestell-Nr. 180051. JETZT AUCH ONLINE beth-shalom.reisen SOMMERREISE 14. – 21. AUGUST 2016 mit FREDI WINKLER HERBSTREISE 10. – 20. OKTOBER 2016 mit SAMUEL RINDLISBACHER ARABISCHARAMÄISCHE REISE 13. – 21. NOVEMBER 2016 mit ELIA MORISE Schweiz: Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstr. 12a, CH 8600 Dübendorf Tel. 044 952 14 18, Fax 044 952 14 19 Deutschland: Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstr. 7, DE 79807 Lottstetten Tel. 07745 8001, Fax 07745 201 E-Mail: [email protected] www.mnr.ch www.beth-shalom.co.il Mitternachtsruf 07.2016 11 TITEL Jetzt auf Deutsch erhältlich: Das neue Buch von John MacArthur «MacArthur räumt auf mit der Gefühlsduselei, die häufig Begleiterscheinung sogenannter Besuche im Himmel ist, indem er uns zur Schrift zurückführt … und uns sehr nötige Lektionen in biblischem Verständnis lehrt.» Erwin W. Lutzer Die Herrlichkeit des Himmels >>> Bestelltelefon Schweiz: 044 952 14 14 Deutschland: 07745 8001 E-Mail: [email protected] 12 Mitternachtsruf 07.2016 Wenn Sie den Himmel als «Zuhause» für die Ewigkeit bezeichnen, möchten Sie dann nicht wissen, was der Himmel genau ist? In diesem Buch führt uns John MacArthur durch die Seiten der Bibel, erforscht mit uns die Wunder des Himmels und die Wahrheit über Engel und das ewige Leben. Gleichzeitig geht er auf aktuelle Diskussionen und Fragen ein. Begleiten Sie den Bestsellerautor bei seiner tiefgründigen Betrachtung über die Zukunft jedes Christen – den Himmel, unser ewiges Zuhause. Gebunden, 278 Seiten Bestell-Nr. 180051 CHF 20.00, EUR 14.50 In 3 Schritten auf mnr.ch E-Books, Musik und Vorträge downloaden 1. Gehen Sie auf Downloads 2. Wählen Sie aus 3. Laden Sie herunter 1 5 1 2 2 2 3 1 3 4 1. Klicken Sie auf «Medien». 2. Klicken Sie auf «Downloads». 1. Wählen Sie Ihr Thema aus. 2. Wählen Sie Ihr Produkt aus. 3. Klicken Sie auf «Suchen». 4. Legen Sie Ihr Produkt in den Warenkorb. 5. Klicken Sie auf «Zum Warenkorb» und führen Sie den Bestellungsprozess zu Ende. 1. Klicken Sie auf «Mein Profil». 2. Klicken Sie auf «Downloadarchiv». 3. Klicken Sie auf Ihr gekauftes Produkt und speichern Sie es auf Ihrem Gerät. Machen Sie davon eine Backup-Kopie. Wer Country-Gospel-Musik liebt, kommt bei dieser CD voll auf seine Kosten. Ghighi Iovin What a Friend We Have In Jesus Wer Country-Gospel-Musik liebt, kommt bei dieser CD voll auf seine Kosten. Ghighi Iovin singt mit seiner wunderschönen, weichen Stimme bekannte Glaubenslieder in englischer Sprache. Eine gelungene CD, die Sie sich mit Begeisterung immer wieder anhören werden. • Musik-CD, Gesang Bestell-Nr. 131812 CHF 17.00, EUR 12.00 Mitternachtsruf 07.2016 13 AUFGEGRIFFEN Wie kann ein Christ die Juden hassen? Universität Oxford möchte weniger Christentum im Theologiestudium I R n der März/April-Ausgabe 2016 der Zeitschrift Israel mein Erbe schreibt Cecelia Weer: «Wie kann irgendjemand das jüdische Volk hassen, wenn er den Herrn Jesus liebt? Wie kann man in die Sonntagsschule gehen, in den Gottesdienst, Predigten hören und sich an einer so grossen Errettung freuen, Glaubenslieder singen und beten und gleichzeitig das jüdische Volk hassen? Derselbe Gott, der die Juden auserwählt hat, hat auch uns Nichtjuden in sein Reich eingeladen. Wie können wahre Gläubige das Volk verachten, durch das unser Herr Jesus gekommen ist, durch das wir die Errettung haben, Schönheit und Wahrheit und die Gebote, auf die alles wahrhaft zivilisierte Verhalten zurückzuführen ist?» mnr on Kubsch berichtet auf theoblog.de, dass die Universität Oxford «beim Theologiestudium nach dem ersten Jahr das Christentum als Pflichtfach» tilgt. Nach Meinung des Vorsitzenden der Universitätsfakultät würden diese Neuerungen «die Fachkenntnisse der Lehrer Schweden steuert auf Bargeldlosigkeit zu A uf Focus Online weist Thorsten Schulte auf eine bedenkliche Entwicklung hin: Schweden ist auf dem Weg, «das Bargeld komplett abzuschaffen». Schulte sieht dies nicht positiv und meint: «Ohne Bargeld gibt es völlige Transparenz der Zahlungsströme für den Staat. Wer hat wirklich nichts, aber auch rein gar nichts zu verbergen? Ohne Bargeld wird auch das Konsumverhalten für die grossen Konzerne völlig gläsern. Gut für die Wirtschaft, aber wirklich ein Gewinn für uns alle? Die Entwicklung in Schweden ist ein Weckruf für diejenigen, denen das Bargeld lieb und teuer ist.» mnr Verursacht der Kapitalismus die Rückkehr der Religion? A ller vermeintlichen Aufklärung zum Trotz ist die Religion immer noch nicht tot. Im Gegenteil. Für Zeit Online hat Thomas Assheuer ein Buch des marxistischen Literaturwissenschaftlers Terry Eagleton rezensiert. Assheuer fasst Eagletons Antwort auf die Religionsfrage mit folgenden Worten zusammen: «Die Religion fülle die symbolische Leere, die der Sieg der säkularen Kultur hinterlassen hat. Rücksichtslos habe sich der Westen ausgebreitet und dulde das Religiöse nur noch in verdünnter Emulsion: als metaphysisches Klimbim oder bizarres Hobby. Doch je deutlicher ‹der spirituelle Bankrott der kapitalistischen Ordnung sichtbar› werde, desto schneller wachse das Bedürfnis zu glauben.» mnr 14 Mitternachtsruf 07.2016 sowie das Interesse und die Erfahrungen der Studenten genauer» widerspiegeln. Statt Christentum könnten sich die Studenten nun mit «Buddhismus in Raum und Zeit» oder mit «feministischen Ansätzen an Religion und Theologie» befassen. mnr Weiterer Abfall in der Kirche A b dem 1. Juli ist in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) auch die Trauung homosexueller Paare möglich. Dies berichtete ideaSpektrum im April dieses Jahres. Für die Entscheidung stimmten 91 der Kirchensynode, mit bloss zehn Gegenstim- men und vier Enthaltungen. Immerhin «wurde entschieden, dass Pfarrer und Gemeindekirchenräte aus Gewissensgründen eine gleichgeschlechtliche Trauung in begründeten Fällen ablehnen können». Es scheint, als sei für die EKBO das Wort Gottes nicht «begründeter Fall» genug. mnr e h c i l z r e H ung … Einlad Erich Schäfer Jährlich 24 Milliarden Euro für Drogen D er Drogenhandel in Europa floriert. Nach EU-Schätzungen geben Europäer «jährlich mindestens 24 Milliarden Euro für illegale Drogen aus», schreibt Spiegel Online. Besonders beunruhigend ist, dass der Drogenhandel für «Terrorzellen in Europa» eine Einnahmequelle ist, wenn auch «nicht die wichtigste». Europa zerstört sich selbst. mnr Die Angst vor den IS-Befreiern U mfragen zufolge lehnen nahezu alle Iraker den IS «entschieden ab» – auch in den vom IS besetzten Gebieten: «99 Prozent der Schiiten und 95 Prozent der Sunniten», berichtet Spiegel Online. Trotzdem haben viele Iraker Angst vor ihren Befreiern. Sie befürchten, dass die Milizen, die gegen den IS kämpfen, für sie genauso schlimm oder noch schlimmer sein könnten. «In der Umfrage sagten» zum Beispiel «93 Prozent der befragten Sunniten, dass es ihnen Sorgen bereitet, wenn schiitische Milizen in mehrheitlich sunnitischen Gebieten im Irak eingesetzt werden. Warum? 42 Prozent glaubten, dass die schiitischen Milizen Racheakte an den Einheimischen verüben könnten.» mnr Schwedens verdrehtes Rechtsverständnis I m schwedischen Malmö wurde eine jüdische Lehrerin mit der Begründung gefeuert, dass die «meisten schwedischen Schüler Rassisten» seien. Deshalb würden diese sie hassen und wäre es besser für sie, eine Arbeit irgendwo weit weg von den Schulen zu suchen. Dies sei typisch für Schweden, sagte die dort wohnhafte jüdische Intellektuelle Annika Hernroth-Rothstein. So gäbe es nun zum Beispiel öffentliche Schwimmbäder mit Geschlechtertrennung, weil Immigranten immer wieder junge Frauen belästigt hätten. «So re- agiert Schweden auf die Verletzung der Menschenrechte und die Übertretung des schwedischen Gesetzes», beklagte Hernroth-Rothstein gegenüber The Algemeiner, «und ich sehe, wie dasselbe heute mit uns Juden in Schweden passiert. Tatsächlich wird die betroffene Lehrerin wahrscheinlich weder eine öffentliche Entschuldigung noch eine Entschädigung erhalten, aber es wird von ihr verlangt, sich den Tätern anzupassen und diese Realität zu akzeptieren. Es gibt keine Entschuldigung für diese Verzerrung des Rechts.» mnr spricht über das Thema: Das Wort der Wahrheit Mi. 29.06.2016, 20.00 Uhr HATZFELD Christliche Gemeinde Hatzfeld, Edertalstrasse 58 DE 35116 Hatzfeld Do. 30.06.2016, 19.30 Uhr WUPPERTAL (BARMEN) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 DE 42285 Wuppertal (Barmen) Fr. 01.07.2016, 19.30 Uhr KASSEL CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 DE 34117 Kassel Sa. 02.07.2016, 15.00 Uhr HANNOVER Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 / Ecke Constantinstrasse, DE 30177 Hannover So. 03.07.2016, 10.00 Uhr BAD SOBERNHEIM Evangelisch Freie Gemeinde am Leinenborn Soonwaldstrasse 50, DE 55566 Bad Sobernheim Mo. 04.07.2016, 19.30 Uhr KREUZTAL BEI SIEGEN Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25, DE 57223 Kreuztal bei Siegen Di. 05.07.2016, 19.30 Uhr MANNHEIM Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 DE 68169 Mannheim >>> Grosser Büchertisch Mitternachtsruf 07.2016 15 LIVESTREAM 02.07. 02.07. 02.07. 02.07. 02.07. 02.07. 02.07. 03.07. 03.07. 03.07. 03.07. 03.07. 03.07. 04.07. 05.07. 05.07. 09.07. 10.07. bis 17.07. 10.07. Sa Sa Sa Sa Sa Sa Sa So So So So So So Mo Di Di Sa So So 10:00 15:30 19:30 17:00 19:30 10:30 10:00 10:00 10:00 10:00 09:00 20:00 19:30 17:00 15:30 15:00 10:30 09:00 20:00 01.07. Fr 19:30 01.07. Fr Erich Schäfer Norbert Lieth Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Arche Hannover Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Gertrud-Greising-Weg 2 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Evangelisch Freie Gemeinde am Leinenborn, Soonwaldstrasse 50 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Haus der Evangeliumsverkündigung, Sophienstrasse 23a Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttener Strasse 25 FeG Wetzlar, Im Amtmann 12 (in arabischer Sprache) Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Strasse 6 MNR-Freundestreffen Hotel Pannonia Tower, Gewerbestrasse 3 Hotel Szépalma Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 30177 Hannover DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 41065 Mönchengladbach DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 55566 Bad Sobernheim CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 41065 Mönchengladbach DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein DE 57223 Kreuztal bei Siegen DE 35578 Wetzlar DE 68169 Mannheim AT 7111 Parndorf HU 8429 Porva-Szépalmapuszta CH 3011 Bern Erich Schäfer Norbert Lieth Elia Morise Erich Schäfer René Malgo Thomas Lieth Norbert Lieth Helmut Fürst Erich Schäfer Reinhold Federolf René Malgo Thomas Lieth Reinhold Federolf René Malgo Erich Schäfer Reinhold Federolf René Malgo Reinhold Federolf Bibel und Erholungsheim Haus Felsengrund, Weltenschwanner Strasse 25 DE 75385 Bad Teinach-Zavelstein Erich Schäfer CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Termine vom 01.07. bis 31.08.2016 DE 34117 Kassel Mitternachtsruf 10.07. 17.07. 17.07. 22.07. 23.07. 24.07. 24.07. 24.07. 24.07. 31.07. 31.07. 07.08. 07.08. 07.08. 10.08. 12.08. 12.08. 14.08. 14.08. 21.08. 21.08. 23.08. 28.08. 28.08. So So So Fr Sa So So So So So So So So So Mi Fr Fr So So So So Di So So LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM LIVESTREAM auf live.mnr.ch 10.07. So LIVESTREAM 10:00 10:00 17:00 10:00 10:00 10:00 10:00 20:00 19:30 19:30 16:00 10:00 10:00 10:00 10:00 14:30 11:00 10:00 10:00 19:30 19:30 10:00 10:00 16:00 10:00 Markuskirche, Waldstrasse 85 (in arabischer Sprache) Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Ates Hotel Kehl, Tagungsraum «Strassburg», Strassburger Strasse 18 Paulus Kapelle EMK, Sternensaal, Klosestrasse 10 CVJM Kassel, Wolfsschlucht 21 Zeltstandort: Neue Strasse 43 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 FeG Wetzlar, Im Amtmann 12 (in arabischer Sprache) Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 DE 65187 Wiesbaden-Biebrich CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 13597 Berlin DE 13597 Berlin CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 13597 Berlin DE 13597 Berlin CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern DE 77694 Kehl am Rhein CH 3600 Thun DE 34117 Kassel DE 73340 Hofstett-Emerbuch CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern CH 8600 Dübendorf DE 35578 Wetzlar CH 8600 Dübendorf CH 3011 Bern Philippe Otti Nathanael Winkler Elia Morise Norbert Lieth Nathanael Winkler Thomas Lieth René Malgo Elia Morise Helmut Fürst Samuel Rindlisbacher Reinhold Federolf Ernst Kraft René Malgo Ernst Kraft Reinhold Federolf René Malgo René Malgo Thomas Lieth Elia Morise René Malgo René Malgo Thomas Lieth René Malgo Elia Morise Thomas Lieth Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: agenda.mnr.ch Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 CH 8600 Dübendorf Prophetie-Wochenende in Zavelstein BLICKFELD FREITAG, 01.07. BIS SONNTAG, 03.07.2016 MIT René Malgo UND Reinhold Federolf Mitternachtsruf Freundes treffen in Parndorf Österreich Hotel Pannonia Tower Gewerbestrasse 3 AT 7111 Parndorf THEMA Die Geheimnisse Gottes Sa. 09.07.2016 15.30 Uhr PROGRAMM > Fr. 01.07. 20.00 Uhr > Sa. 02.07. 17.00 Uhr > Sa. 02.07. 09.00 Uhr > Sa. 02.07. 20.00 Uhr > Sa. 02.07. 10.30 Uhr > So. 03.07. 09.00 Uhr > Sa. 02.07. 15.30 Uhr > So. 03.07. 10.30 Uhr Reinhold Federolf René Malgo Reinhold Federolf René Malgo Reinhold Federolf René Malgo Reinhold Federolf René Malgo ORT > Bibel- und Erholungsheim Haus Felsengrund Weltenschwanner Str. 25 DE 75385 Bad Teinach18 Mitternachtsruf 07.2016 Zavelstein Anmeldungen direkt im Bibel- und Erholungsheim Tel.: +49 (0)7053 92660 oder [email protected] Auch Tagesgäste sind herzlich willkommen! Norbert Lieth führt Sie auf seine einzigartige Weise in die biblisch-prophetische Thematik hinein. Spannend und aufschlussreich! Seien Sie dabei! Wir freuen uns auf Sie! 2017 SOMMERREISE 5. – 12. MÄRZ 2017 mit PETER MALGO 13. – 20. AUGUST 2017 mit FREDI WINKLER FRÜHLINGSREISE HERBSTREISE 23. APRIL – 3. MAI 2017 mit SAMUEL RINDLISBACHER 15. – 25. OKTOBER 2017 mit FREDY PETER PFINGSTREISE ISRAELREISE 55+ 28. MAI – 7. JUNI 2017 mit NORBERT LIETH 29. OKTOBER – 9. NOVEMBER 2017 inkl. 4 NÄCHTE AM TOTEN MEER – ENTSPANNUNG PUR! JUGENDREISEN für 18-35-JÄHRIGE mit NATHANAEL WINKLER & ARIEL WINKLER 10. – 18. JUNI 2017 SONNE, STRAND & MEER: Zusatztage mit Badeurlab am Roten und Toten Meer bis zum 23. Juni 2017 30. JULI – 11. AUGUST 2017 HIGHLIGHT: Aktives Wüstenprogramm 2017 ISRAEL INTENSIV bnis! e l E s e besonde n i e e d ie Imme w r ANMELDUNG & INFOS E-Mail: [email protected] Internet: www.beth-shalom.reisen CH Beth-Shalom-Reisen Ringwiesenstrasse 12a CH 8600 Dübendorf Tel. 0041 (0)44 952 14 14 Fax 0041 (0)44 952 14 11 DE r Beth-Shalom-Reisen Kaltenbrunnenstrasse 7 DE 79807 Lottstetten Tel. 0049 (0)7745 8001 Fax 0049 (0)7745 201 r r Mitternachtsruf 07.2016 19 BLICKFELD NACHGEFR AGT «Wir sollten berücksichtigen, welches Reich g emeint ist» Ein Gespräch mit Norbert Lieth über das Wesen des Reiches Gottes, die Verbindung Israels mit dem «Reich der Himmel», die neue Erde und die Bedeutung der Verheissung, dass Gott «alles in allen» sein wird. Über das Reich Gottes kursieren viele verschiedene Meinungen im evangelikalen Christentum. Was sind nach deiner Erkenntnis die wichtigsten Punkte für unser Verständnis vom Reich Gottes? Wir sollten unbedingt berücksichtigen und auseinanderhalten, welches Reich zu welcher Zeit gemeint ist. Als Johannes der Täufer als Wegbereiter Jesu das Reich ankündigte, sprach er von dem bevorstehenden sichtbar eintretenden messianischen Reich (Mt 3,2). Das gleiche verkündigte Jesus, als Er begann, öffentlich in Israel als Messias aufzutreten (mehr dazu im Artikel auf S. 22). In Seiner Bergpredigt ging es um die Bedingungen, um in dieses irdische Gottesreich einzutreten (Mt 5ff.) Darum sagte der Herr in Seiner Seligpreisung auch: «Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben!» (Mt 5,5). Seit der Verwerfung Jesu durch das jüdische Volk ist das Reich unsichtbar und treten diejenigen ein, die zur Gemeinde gehören. Nach der Entrückung und der grossen Trübsal tritt die Verheissung für Israel wieder in Kraft und kommt das sichtbare Königreich mit der Wiederkunft Jesu zurück (Offb 12,10). In Daniel 2,44 wird das Reich Gottes mit einem Stein verglichen, der die Reiche dieser Welt zermalmt. Wie deutest du im Groben diese Prophetie? Was ist bereits erfüllt, was wird sich noch erfüllen? Die Statue, von der der babylonische König Nebukadnezar in Daniel 2 träumte, 20 Mitternachtsruf 07.2016 symbolisiert die verschiedenen Weltreiche. Der Stein, der ohne Hände losbrach und die Statue zerschlug, ist ein Hinweis auf Jesus Christus. Jesus ist ohne irdischen Ursprung, daher der Stein, der ohne Hände losbrach. Er kam aus dem Himmel, wurde durch den Heiligen Geist gezeugt und von einer Jungfrau geboren. Bei Seiner Wiederkunft wird der Herr vom Himmel her zurückkommen, die Weltreiche zerschlagen und selbst ein Weltreich aufrichten (Dan 2,34–35). Die ersten vier Weltreiche der Statue sind bereits Geschichte. Es betraf Babylon, dargestellt als goldenes Haupt; MedoPersien als Brust und Arme aus Silber; Griechenland als Bauch und Lenden aus Bronze; und Rom als Schenkel aus Eisen. Die Füsse aus Eisen und Ton deuten auf das letzte Stadium der Weltreiche in der Endzeit hin, was heute aktuell zu werden scheint. In Daniel 7 und in Offenbarung 17 finden wir die passenden Parallelen zu jener letzten Phase. In der Bibel werden Königreiche auffallend oft im Zusammenhang mit Bergen erwähnt. Kannst du einige Beispiele nennen? Ein Berg ist in der biblisch-symbolischen Sprache oft ein Hinweis auf ein Reich bzw. eine Regierungsmacht: Das Reich Babel wird als Berg bezeichnet (Jer 51,25), Samaria ebenso (Am 6,1), Assyrien und Ägypten sowie andere Nationen (Mi 7,12). Die sieben Berge in Offenbarung 17,9–10 stehen für sieben Könige bzw. Königreiche. Das Reich des Messias wird zu einem Berg (Dan 2,35.44; Mi 4,1). Der Berg Zion steht für Jerusalem und letztlich für die rettende Macht des Messias von der Hauptstadt Israels aus (Joel 3,5; Offb 14,1). Im Messianischen Reich wird der Berg des Herrn an der Norbert Lieth Verkündiger, Autor zahlreicher Bücher über die biblische Prophetie, Vorstandsmitglied des Missionswerkes Mitternachtsruf und Ältester der Gemeinde Mitternachtsruf. Spitze über alle Berge stehen, d.h. über alle Nationen erhaben (Jes 2,2; Mi 4,1). Diesbezüglich ist es interessant, dass der Herr Jesus Seine «Regierungserklärung» für Sein Reich in der Bergpredigt auf einem Berg hielt. Da es um den Anbruch der Königsherrschaft Jesu als Messias Israels ging, war der Berg auch ein angemessener Ort. Und in Psalm 15 heisst es als prophetische Vorschattung zum Messianischen Reich: «Herr, wer wird in deinem Zelt weilen? Wer wird auf deinem heiligen Berg wohnen? Der in Lauterkeit wandelt und Gerechtigkeit wirkt und Wahrheit redet von Herzen, nicht verleumdet mit seiner Zunge, nichts Böses tut seinem Gefährten und keine Schmähung bringt auf seinen Nächsten; in dessen Augen der Verworfene verachtet ist, der aber die ehrt, die den Herrn fürchten (hat er zum Schaden geschworen, so ändert er es nicht), der sein Geld nicht auf Zins gibt und kein Geschenk nimmt gegen den Unschuldigen. Wer dies tut, wird nicht wanken in Ewigkeit.» Welche Rolle spielt das Volk Israel im Zusammenhang mit dem Reich Gottes? Bei der Aufrichtung des Königreiches Jesu auf Erden, dem Tausendjährigen Reich – SPRÜCHE auch Millennium genannt –, fällt Israel wieder eine entscheidende Rolle zu. Zunächst wird der Überrest Israels durch die Trübsalszeit, die in der Offenbarung beschrieben wird, hindurchgeführt und zur Busse gebracht. Bei der Wiederkunft Jesu wird dieser Überrest erlöst. Wenn der Herr dann Sein Reich aufrichtet, wird Israel mitregieren. Dazu heisst es in Daniel 2,44: «Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört und dessen Herrschaft keinem anderen Volk überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber in Ewigkeit bestehen.» Wie lassen sich die Aussagen des Apostels Paulus «dem Juden zuerst als auch dem Griechen» (Röm 1,16) und «da ist weder Jude noch Grieche» (Gal 3,28) miteinander vereinbaren und erklären? Den Juden wurde zuerst die Erlösung angeboten, dann darüber hinaus auch den Nationen («Griechen»). Über Israel sind Jesus Christus und Sein Evangelium zu den Nationen gelangt. Kapitel 1 bis 9 der Apostelgeschichte berichten uns, wie die Erlösung zuerst Israel angeboten wurde, ab Kapitel 10 gelangte es dann auch zu den Nationen. Was nun die Erlösung innerhalb der Gemeinde als Leib Christi betrifft, gibt es keinerlei Unterschied mehr zwischen Juden und Heiden; es existiert nur noch ein Leib. Innerhalb dieses Leibes gibt es keine Nationalitäten. Dieser Leib steht unter der vollkommenen Gnade und nicht mehr unter dem Gesetz. Darum heisst es in diesem Zusammenhang: «… denn ihr seid alle einer in Christus Jesus» (Gal 3,28). Gelten die Verheissungen (insbesondere des Landes) für Israel nur für das Tausendjährige Reich oder auch darüber hinaus für die neue Erde? Israel, das als Volk die Verheissung trägt, scheint auch auf der neuen Erde erhalten zu bleiben, wie Jesaja sagt: «Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor meinem Angesicht bleiben werden, spricht der Herr, so soll auch euer Same und euer Name bestehen bleiben» (Jes 66,22). Das neue Jerusalem, das vom Himmel auf die Erde kommt, hat einen deutlichen Bezug zu Israel, zu den zwölf Stämmen, dargestellt in den zwölf Toren und den zwölf jüdischen Aposteln. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Verheissungen Israels auch auf der neuen Erde gelten. Die Gemeinde wird vom Himmel her mitregieren und natürlich allezeit Zugang zur neuen Erde haben. Was bedeutet es, dass Gott am Ende der Heilsgeschichte alles in allem sein wird? Wenn der Herr Jesus die Königsherrschaft Gott dem Vater übergibt, dann wird jede Herrschaft und Obrigkeit aufgehoben sein, dann ist eben Gott alles in allem. Ich könnte mir vorstellen, dass dann alle Unterschiede aufgehoben werden, auch die Unterschiede zwischen Israel und der Gemeinde. «Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei» (1.Kor 15,28). Wenn dein Wort nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend. PSALM 119,92 Die Zehn Gebote sind deshalb so klar und verständlich, weil sie ohne Mitwirkung einer Sachverständigenkommission zustande gekommen sind. CHARLES DE GAULLE (1890–1970), FRANZÖSISCHER STAATSPRÄSIDENT Die Märtyrer starben nicht etwa, weil sie dem Evangelium glaubten, sondern sie starben, weil sie das Evangelium verkündigten. DAVID PLATT, PASTOR Vielen Dank für das Gespräch. Herzluicnhge… lad EInfoinWerbung Wenn die Botschaft, die du predigst, keine gute Nachricht für jede Person aus jedem Stamm, jeder Sprache und jeder Nation ist, dann ist sie nicht das wahre Evangelium. NATHAN FINN, THEOLOGE René Malgo DLM/GAM spricht über das Thema: Der unergründliche Reichtum des Christus Fr. Sa. So. So. 22.07.2016, 23.07.2016, 24.07.2016, 24.07.2016, 19.30 Uhr 19.30 Uhr 11.00 Uhr 14.30 Uhr BERLIN EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9, DE 13597 Berlin Dies ist ein sehr ernster Fall von Verrat: Wenn du andere Dinge mehr liebst als Gott. JOHN PIPER, THEOLOGE Wir können weder aus unserem Wohlergehen schlussfolgern, dass Gott zufrieden mit uns ist, noch aus unserem Ungemach, dass Er unzufrieden mit uns ist. WILSON BENTON, PASTOR Mitternachtsruf 07.2016 21 BLICKFELD BIBLISCHE PROPHE TIE Was ist das Reich der Himmel? Wenn wir den Begriff «Reich der Himmel» hören, denken wir automatisch an die Dimensionen des Himmels, den Ort, wo der Herr Jesus zur Rechten des Vaters regiert und wohin wir gehen, wenn wir sterben. Auch wenn diese Erwartung an sich richtig ist, so bedeutet «Reich der Himmel» zunächst etwas anderes. Eine Darlegung. D as «Reich der Himmel» ist das kommende messianische Reich auf Erden – das Königreich Gottes in Jesus als dem Messias. Es geht dabei weniger um den Himmel, sondern vielmehr um das Königreich Dessen, der aus dem Himmel kam. Als «Reich der Himmel» kommt es in der Weise so nur im Matthäusevangelium vor, die anderen Evangelisten nennen es das «Reich Gottes». Da Matthäus sein Evangelium an Juden richtete und diese sich scheuten, den Namen Gottes auszusprechen, setzte er für Gott den allgemeinen Begriff «Himmel» ein, ganz im Sinne von Daniel: «… so wird auch dir dein Königtum wieder zuteil werden, sobald du erkennen wirst, dass der Himmel herrscht» (Dan 4,23b; vgl. 2,44). Es geht um das Reich, das vom Himmel her regiert wird. Zuerst verkündigte es Johannes der Täufer (Mt 3,1–2). Danach verkündigte es Jesus selbst (Mt 4,17). Später verkündigten es die Jünger im Auftrag des Herrn Jesus, begleitet von Zeichen und Wundern (Mt 10,5–8). Und schliesslich sagte der Herr: «Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen» (Mt 12,28). Seine Dämonenaustreibungen und Wunder bewiesen, dass das Reich der Himmel in Seiner Person gekommen war. Doch dann verwarf Israel seinen Messias und König. Das Reich Gottes nahm nun zunächst eine andere Form an, was in Matthäus 13 genauer erklärt wird. Jesus Christus fuhr nach Seiner Kreuzi- 22 Mitternachtsruf 07.2016 gung und Auferstehung gen Himmel und setzte sich dort zur Rechten Gottes. Der König ist abwesend, um vom Himmel aus geistlich und unsichtbar diejenigen zu regieren, die an Ihn glauben: das ist die Gemeinde aus Juden und Heiden. Aber der Herr kündigte in Matthäus 13 an, dass Er am Ende dieses Zeitalters zurückkommen wird, um Gericht zu halten und Sein irdisches Reich dann endgültig durchzusetzen. Darum wird im Tausendjährigen Reich Satan im Sinne von Matthäus 12,28 tatsächlich ausgetrieben und gefangen sein (Offb 20,1–4). Mit dem Reich der Himmel ist somit nicht das geistliche Reich der Gemeinde als Leib Christi gemeint, auch wenn dieses damals bereits in Gott verborgen war. Es geht im Matthäusevangelium zunächst um das sichtbar-irdische Reich Gottes, das die alttestamentlichen Propheten versprochen und die Juden erwartet haben. Das war die Situation, in die Jesus hineinsprach. Wir sollten nicht etwas in den Begriff «Reich der Himmel» hineininterpretieren, was zu jenem Zeitpunkt nicht Gegenstand der Offenbarung und Seiner Lehre war. Wie es jemand in Leben ist mehr 2016 schrieb: «Wir müssen bereit sein, aus der Bibel die Wahrheit herauszulesen, und nicht unsere Wünsche oder Überlieferungen hineinzulesen.» Das Himmelreich wurde im Alten Testament als Gottes Herrschaft auf Erden, von Israel aus, prophezeit (Dan 2,44; 7,13–14; Jes 2; 11; Jer 23,5–6; Sach 14). Im menschgewordenen Gott und Messias Jesus war es sichtbar nahegekommen und ES GEHT IM MATTHÄUS EVANGELIUM ZUNÄCHST UM DAS SICHTBAR-IRDISCHE REICH GOTTES, DAS DIE ALTTESTAMENTLICHEN PROPHETEN VERSPROCHEN UND DIE JUDEN ERWARTET HABEN. gegenwärtig. Doch der König und Sein Reich wurden von den Juden verworfen (Mt 12,24; Lk 19,14; Joh 19,15). Aus dem sichtbaren Gottesreich auf Erden wurde ein unsichtbares Reich im Herzen derer, die an Jesus, den König des Reiches, glauben (Röm 14,17; 1.Kor 4,20; 6,10; 15,15; Eph 5,5; Kol 1,13; 1.Thess 2,12; 2.Thess 1,5; 2.Tim 4,18). Und der König und Sein Reich werden wieder sichtbar in Erscheinung treten bei der Vollendung dieses Zeitalters, wenn Jesus Christus in grosser Macht und Herrlichkeit zurückkehrt und Sein Tausendjähriges Königtum auf Erden aufrichtet (Mt 13,30.49; 2.Tim 4,1; Offb 11,15; 12,10; 14,14–20; 19,6; 20,1–4). Danach wird das ewige Reich in seiner endgültigen Form erscheinen (2.Petr 1,11; Offb 21,1ff.; 22,5) und schliesslich wird der Übergang kommen, wo Gott alles in allem sein wird (1.Kor 15,28). NOR BERT LIETH n Bestelltelefo14 Vortrag-CDs CH : 044 952 14 DE: 07745 8001 nr.ch E-Mail: verlag@ m Nahrung für die Seele, Erkenntnisschub fürs Glaubensleben Wolfgang Kühne Werner Gitt Armin Mauerhofer Thomas Lieth Ich gehörte zu den 144 000 Der Mensch: Produkt des Zufalls oder geniale Konstruktion? Ehe und Familie in der Zerreissprobe Was bleibt, ist die Freude Ein ehemaliger Zeuge Jehovas gibt ein beeindruckendes und ehrliches Zeugnis über seine Zeit bei dieser Sekte und über seine Suche nach der Wahrheit. Audio-Doppel-CD Bestell-Nr. 131530 CHF 10.00, EUR 7.00 Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk. Werner Gitt stellt beide Behauptungen – Schöpfung und Evolution – auf den Prüfstand. Audio-CD Bestell-Nr. 130031 CHF 5.50, EUR 4.00 Die Familie ist eine Schöpfungsordnung. Gott ist der Erfinder. Armin Mauerhofer erläutert, wie wir verantwortungsvoll mit dieser göttlichen Einrichtung umgehen. Audio-CD Bestell-Nr. 130630 CHF 5.50, EUR 4.00 Was hat die Himmelfahrt mit der Freude zu tun? Anhand von Lukas 24 legt Thomas Lieth eindrücklich das historische Ereignis der Himmelfahrt und ihre besondere Bedeutung für uns heute dar. Audio-CD Bestell-Nr. 130103 CHF 5.50, EUR 4.00 Roger Liebi Die biblische Lehre über Auserwählung und Zuvorbestimmung Norbert Lieth Warum Israel massgebend ist Es gibt einige zwingende biblische Gründe, warum Israel noch eine massgebliche Rolle spielt und spielen wird. Auf eindrückliche Art und Weise legt Norbert Lieth dar, wie notwendig die Existenz Israels für die Erfüllung der Offenbarung und der Rückkehr Jesu ist. Die Lehre über die Auserwählung ist in den letzten Jahren zu einem häufig diskutierten und kontroversen Thema geworden. Vermehrt setzt sich auch der einzelne Christ damit auseinander und stellt die Frage, wie es sich denn nun genau mit diesem Thema verhält und wie es im Gesamtzusammenhang der Bibel zu verstehen ist. In der Art eines Seminars erklärt Dr. Roger Liebi die Grundzüge dafür, wie man mit diesem Thema umgehen sollte und gibt einleuchtende Erklärungen. 2 Audio-CDs mit 12-seitigem Skript Bestell-Nr. 130075 CHF 14.00, EUR 10.00 Audio-CD Bestell-Nr. 130084 CHF 5.50, EUR 4.00 Mitternachtsruf 07.2016 23 BLICKFELD ALLVERSÖHNUNG Kommen am Ende alle in den Himmel? Die Lehre der Allversöhnung gewinnt im Christentum an Zuspruch. Ist diese Lehre legitim? Sollten wir sie als ernstzunehmende Alternative zu unseren traditionellen Vorstellungen von der Ewigkeit erwägen? Eine Stellungnahme. E s gibt verschiedene Varianten der Allversöhnung – die einen berufen sich mehr auf die Bibel als die anderen. Doch eines vereint alle Allversöhner, nämlich die Vorstellung, dass am Ende aller Dinge, wenn Gott «alles in allem» ist, Er auch alles und jeden mit sich selbst versöhnt haben wird. Mit anderen Worten: Am Ende wird es keine verlorenen Menschen und keine gefallenen Engel mehr geben, sondern alle Geschöpfe werden durch Jesus Christus gerettet 24 Mitternachtsruf 07.2016 sein – auch die, die Ihn abgelehnt haben. Diese Idee der Allversöhnung müssen wir aufgrund des Gesamtzusammenhangs der Bibel entschieden ablehnen, und zwar aus folgenden Gründen: So reizvoll dieser Gedanke menschlich gesprochen auch sein mag, so ist er doch nicht mehr als eine christliche Philosophie und Spekulation, die über Gottes offenbartes Wort hinausgeht. Paulus warnt mit eindringlichen Worten: «Sehet zu, dass nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo» (Kol 2,8). Und an anderer Stelle betont er: «Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus» (2.Kor 10,5). Dabei geht die Bibel sogar so weit zu sagen, dass jedes menschliche Denken, das sich nicht bedingungslos dem Wort Gottes unterstellt, unfähig ist, Gott und Seine Wahrheit zu erkennen. Denn das menschliche Denken ist durch die Sünde verfinstert. «Sie hätten Gott kennen können, haben ihm aber göttliche Ehrung und Dank verweigert. Sie sind stattdessen mit ihrem Denken in die Irre gegangen, ja ihr Innerstes wurde verfinstert» (Röm 1,21). Allein das Wort Gottes kann bei unseren Fragen der Massstab sein – erst recht in Bezug auf die Ewigkeit. Und wenn uns in gewissen Fragen die Bibel keine klare Antwort gibt, dann darf unsere Auslegung nicht über das von ihr gegebene Wissen hinausgehen. Tun wir es dennoch, dann ist es reine Spekulation und kann das Ganze in einer Irrlehre enden. Leider zeigen die Lehrsätze der Allversöhnung, dass sie über das Wort Gottes hinausgehen. Allversöhner benutzen Gottes Aussagen zwar, reissen sie aber aus dem Kontext. Ein beliebter Bibelvers der Allversöhnung ist 1. Korinther 15,22: «Denn gleichwie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.» Zitiert man jedoch diesen Vers isoliert, dann wird ausser Acht gelassen, dass die Bibel selbst klar definiert, wer mit diesen «allen» gemeint ist. Im folgenden Vers nämlich begrenzt Paulus «alle» eindeutig auf die, «welche des Christus sind» (1.Kor 15,23). Die Auferstehung zum ewigen Leben betrifft nur diejenigen, die durch ihren Glauben an Jesus und durch Sein Erlösungswerk gerettet worden sind (Hebr 11,6; Röm 3,28; 10,14). «Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommen soll, muss glauben, dass er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird» (Hebr 11,1). Allversöhner meinen, dass 1. Korinther 15,28 ihre Position untermauert: «Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, auf dass Gott alles in allem sei.» Hier sehen sie einen Hinweis auf die Idee, dass es in der Ewigkeit nicht zwei unterschiedliche Gruppen geben könne (die der ewig Erretteten und die der ewig Verlorenen). Dabei geht es in diesem Text gar nicht um individuelle Erlösung, sondern um Gottes universale Herrschaft. Es ist die Erfüllung des Gebetes Jesu: «Dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden» (Mt 6,10). Dass es in der Ewigkeit sehr wohl zwei unterschiedliche Gruppen geben wird, bezeugt Jesus Christus selbst (Mt 25,31–46). Ein Bibeltext, der als Kronzeuge für die Allversöhnung verwendet wird, ist Kolosser 1,19–20: «Denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen, indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes, durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.» – Hier steht es doch, schwarz auf weiss, dass letztendlich alles und jeder mit Christus versöhnt wird! – so lautet das Argument. Doch wenn man die Worte des Apostels Paulus nur weiterlesen würde, dann würde man sehen, dass diese Versöhnung aller Dinge für uns Menschen an der Bedingung des Glaubens im Hier und Jetzt geknüpft ist: «sofern ihr im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt …» (V 23). Paulus selbst hat ja auch an eine bleibende Verlorenheit derjenigen, die Christus ablehnen, geglaubt (Röm 2,12; 1.Kor 1,18; 2.Kor 2,15; 4,3; 2.Thess 1,9; 2,10). Versöhnung ist nur möglich durch den Glauben (Joh 20,31; Röm 3,22.25.28.30; 5,2; 11,20; 2.Kor 1,24; Gal 2,26; Kol 2,12). Wenn sich in der Zukunft einmal alle Christus unterwerfen müssen, dann ist dies nicht in jedem Fall zwangsläufig ein Ausdruck des Glaubens, sondern des Sieges Jesu (Phil 2,9–11). Unterwerfung ist nicht gleich Versöhnung, sondern entspricht der bedingungslosen Kapitulation eines Feindes unter den Sieger. Doch – so der emotionale und durchaus verständliche Einwand – lässt sich die Lehre von der ewigen Verlorenheit eines Menschen wirklich mit dem Wesen Gottes vereinen? Er ist doch Liebe (1.Joh 4,7–8). Dass Gott Liebe ist, steht ausser Frage. Aber diese Wahrheit lässt sich nicht vom ganzen Wesen Gottes trennen. Er ist auch vollkommene Gerechtigkeit (Ps 116,5), vollkommenes Licht (1.Joh 1,5) und ewige Heiligkeit (Offb 4,8). Wir dürfen auf keinen Fall eine Wesenseigenschaft Gottes gegen die andere ausspielen. Vielmehr müssen wir die Schrift so stehen lassen, wie sie ist. Deshalb müssen wir auch die Idee verwerfen, dass die «Hölle» ein Ort der Reinigung sei, wie einige Allversöhner meinen. Sie lehren, in der Hölle werde das Evangelium gepredigt, und dabei berufen sie sich auf 1. Petrus 3,19: «In welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind.» Auch hier liegt wieder ein fataler Trugschluss vor. Petrus spricht von einer Proklama- tion, nicht einer Evangelisation, und benutzt die Begebenheit, um zu zeigen, wie wenige das ewige Leben finden. Damals, während der langen Predigtzeit Noahs (120 Jahre lang), waren am Ende nur acht Menschen bereit, die Möglichkeit der Rettung für sich in Anspruch zu nehmen (1.Petr 3,20). «Die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!» (Mt 7,14). Dass die «Hölle» ein Ort der Busse, Reinigung und Umkehr sein soll, widerspricht in klarer Weise den Schilderungen des Herrn Jesus in Lukas 16,20–31, wo der verstorbene Reiche die Kluft zwischen seiner Verlorenheit und dem Paradies nicht überwinden konnte. Schliessen wir unsere Gedanken mit einem letzten Punkt. Vertreter der Allversöhnung betonen, dass die «Ewigkeiten», von denen die Bibel spricht, nicht Unendlichkeit ausdrücken würden, sondern in sich begrenzte Zeitabschnitte. Doch auch hier gilt wieder: man beachte den Kontext! Jesus Christus sagt: «Und sie werden in die ewige Pein gehen, die Gerechten aber in das ewige Leben» (Mt 25,46; vgl. Dan 12,2–3). Damit ist für Jesus Christus sowohl die ewige Pein als auch das ewige Leben von gleicher Zeitdauer. Und warum nun auf der einen Seite die ewige Pein begrenzt sein soll, das ewige Leben jedoch nicht, ist gedanklich nicht nachvollziehbar. Dasselbe denkt auch Paulus: Es gibt nur diese beiden Bestimmungen, nämlich «Zorn und Grimm» oder «ewiges Leben» (Röm 2,6–10; vgl. Offb 21–22). Die Bibel kennt keinen Zwischenweg. «Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm» (Joh 3,36). Die Allversöhnung ist eine Irrlehre, denn sie stellt die Autorität des Wortes Gottes infrage und meint, besser über Gottes Wesen Bescheid zu wissen als Jesus Christus und die Apostel. Man mag mir Unbarmherzigkeit vorwerfen, doch eines bestimmt nicht: Untreue gegenüber dem, was Jesus selbst gelehrt hat. Bei Seiner Lehre möchte ich bleiben, sagt doch unser Herr: «Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt» (Joh 14,21). SA MUEL RINDLISBACHER Mitternachtsruf 07.2016 25 BLICKFELD SERIE Der «Segen» der S treitsüchtigen Eine fortlaufende Auslegung des Philipperbriefes von verschiedenen Verkündigern des Missionswerkes Mitternachtsruf. Teil 7, Philipper 1,12–18. W ie reagieren wir auf Leid, Anfechtungen und Ungerechtigkeiten in unserem eigenen Leben? – Wenn mir Leid zustösst oder gar jemand mir Trübsal bringen will, möchte ich mich rechtfertigen und ich überlege mir nicht, ob es vielleicht zur Förderung des Evangeliums dient. Paulus war anders. Er schrieb den Philippern über seine leidvolle Situation: «Ich will aber, dass ihr wisst, Brüder, dass meine Umstände mehr zur Förderung des Evangeliums geraten sind, sodass meine Fesseln in Christus offenbar geworden sind in dem ganzen Prätorium und allen anderen, und dass die meisten der Brüder, indem sie im Herrn Vertrauen gewonnen haben durch meine Fesseln, viel mehr sich erkühnen, das Wort Gottes zu reden ohne Furcht. Einige zwar predigen den Christus auch aus Neid und Streit, einige aber auch aus gutem Willen; diese aus Liebe, da sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums gesetzt bin; jene verkündigen den Christus aus Streitsucht, nicht lauter, wobei sie meinen Fesseln Trübsal zu erwecken gedenken. Was denn? Wird doch auf alle Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich, ja, ich werde mich auch freuen» (Phil 1,12–18). Wären wir in Paulus’ Situation, hätten wir da auch so reagiert? Oder hätten wir versucht, unserem Brief einen frommen, gottesfürchtigen Anstrich zu geben, aber dann unmissverständlich deutlich 26 Mitternachtsruf 07.2016 gemacht, dass unsere Situation sehr unangenehm und gerade ziemlich freudlos ist. Wir hätten vielleicht erwähnt, dass einige Brüder es uns sehr schwer machen und immer noch nicht verstanden haben, was es bedeutet, Christ zu sein, und dass wir gerade jetzt in dieser Situation viel Gebet und Unterstützung brauchen. Nun wissen wir aus anderen Briefen, dass Paulus nicht zu stolz war, um Gebet zu bitten (Eph 6,18-19; Kol 4,3; 1.Thess 5,25; 2.Thess 3,1). Aber es ging ihm dabei immer primär um die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus. Das ist auch hier der Fall. Paulus hat in seiner Gefangenschaft eine Möglichkeit gesehen, das ganze Prätorium und alle, die ihn besuchten, mit dem Evangelium zu erreichen (Phil 1,13). Mit «dem ganzen Prätorium» meinte er die ganze kaiserliche Garde Roms, deren Soldaten ihn abwechselnd bewachten. Gott gebrauchte Paulus’ Gefangenschaft, um den Namen Jesu Christi unter allen Leibwachen des damaligen Weltherrschers bekannt zu machen. Gott lässt in unserem Leben Leid aus verschiedenen Gründen zu: Um uns zurechtzubringen oder uns näher zu sich zu ziehen oder uns mehr in das Bild Seines Sohnes zu gestalten oder – wie es hier bei Paulus der Fall war – das Evangelium von Jesus Christus voranzubringen. Wie reagieren wir auf Leid? Reagieren wir wie Paulus, indem wir uns allezeit in dem Herrn freuen? Paulus’ Eifer für das Evangelium von Jesus Christus in seiner Gefangenschaft stärkte «die meisten der Brüder, indem sie im Herrn Vertrauen» gewannen, «viel mehr sich zu erkühnen das Wort Gottes zu reden ohne Furcht» (Phil 1,14). Als die Gemeindebrüder in Rom sahen, dass Paulus’ Gefangenschaft zur «Verteidigung des Evangeliums» beitrug, anstatt zu seiner Hinderung, fassten sie Mut. Gott gebrauchte Paulus’ Fesseln zur Stärkung der Gemeinde bzw. Gemeinden in Rom. Paulus war in seiner Gefangenschaft so ein starkes und eindrückliches Beispiel, dass «die meisten der Brüder» ebenfalls den Namen des Herrn Jesus zu verkündigen begannen. Mit anderen Worten: Paulus Gefangenschaft führte zu einer geistlichen Erweckung unter den meisten Brüdern in Rom. Sie stecken in einer schwierigen Situation? Gerade Ihre Haltung in schwierigen Situationen kann eine viel weitreichendere Segensfrucht bringen, als Sie womöglich meinen. Denn vielleicht gewinnen die «meisten» Brüder und Schwestern gerade durch Ihr Zeugnis in Ihrem Leid neues Vertrauen. Pikanterweise verkündigte aber nicht jeder Christus «aus gutem Willen» und «aus Liebe» (Phil 1,15–16). Paulus stellte fest: «Einige zwar predigen den Christus auch aus Neid und Streit … jene verkündigen den Christus aus Streitsucht, nicht lauter, wobei sie meinen Fesseln Trübsal zu erwecken gedenken» (Phil 1,15–17). Das ist eine erschütternde Feststellung. Bedenken wir: Im Galaterbrief erklärt Paulus, dass jeder, der ein anderes Evangelium verkündigt, verflucht ist (Gal 1,8). In Titus 1,10–16 macht Paulus unmissverständlich deutlich, dass Irrlehrer zu bekämpfen sind. Doch diese Menschen hier verflucht Paulus nicht und er bekämpft sie nicht. Er nennt sie nicht «zügellose Schwätzer und Betrüger», wie in Titus 1,10. Paulus stellt vielmehr nüchtern fest, dass sie Chris- Mitternachtsruf GOTT GEBRAUCHTE PAULUS’ FESSELN ZUR STÄRKUNG DER GEMEINDE BZW. GEMEINDEN IN ROM. tus verkündigen (Phil 1,16.18). Diese Männer verkündigten Christus aus Neid und Streitsucht bzw. Selbstsucht (dasselbe griechische Wort). Sie taten es, um Paulus zu schaden – dessen besondere Begabung und dessen besondere Stellung sie wohl beneideten. Womöglich erklärten sie, dass Paulus’ Gefangenschaft eine Strafe Gottes sei und dass sie nun die wahren Apostel seien. Wir mögen vielleicht schwerlich glauben, dass Christen dies tun könnten, aber seien wir einmal ehrlich … Ist die Situation in der Gemeinde Jesu heute anders? Man bewege sich nur einmal eine Zeit lang in der «christlichen Szene» des Internets; dort sind genug Hinweise darauf zu finden, dass heute noch das geschieht, was Paulus damals erdulden musste. Es gibt zum Beispiel Internetseiten, auf denen das Evangelium zwar klar formuliert wird, die aber letzten Endes hauptsächlich bestehen, um bestimmte bekannte Prediger so schlecht wie nur irgend möglich zu machen. James Montgomery Boice stellt über diese Art von «Evangelisten» damals und heute fest: «Sie waren streitsüchtige Christen, die Art, die eine schöne Schlacht liebten und sich nicht darüber Sorgen machten, ob sie ihre eigenen Soldaten über den Haufen schossen, während sie den Feind angriffen. Tatsächlich bevorzugten sie es sogar, auf Christen zu schiessen.» Zu welcher Art von Christen gehören wir? Es ist eine Sache, Irrlehrer zu überführen, aber es ist eine ganz andere Sache, solche öffentlich fertigzumachen, die für das Evangelium von Jesus Christus kämpfen. Vermutlich hatten diese neidischen, streitsüchtigen Christen sogar Erfolg. Wir können annehmen, dass Paulus aus der Gefangenschaft entlassen wurde. Doch wenig später geriet er wieder in Gefangenschaft, wie wir in seinem letzten Brief sehen, dem 2. Timotheusbrief. Und da musste er feststellen, dass ihm bei seiner «ersten Verantwortung» vor Gericht niemand beistand, sondern dass alle ihn verlassen hatten (2.Tim 4,16). Niemand stand mehr zu Paulus. Ja, Paulus stellte sogar fest, dass Onesiphorus ihn suchen musste (2.Tim 1,17). Keiner in Rom wusste, wo er war. Dies kann natürlich verschiedene Ursachen haben. Doch Clemens von Rom, der vielleicht derselbe Clemens aus Philipper 4,3 war, meinte in der Generation nach den Aposteln: «Wegen Eifersucht und Streit hat Paulus den Beweis seiner Ausdauer erbracht.» Auch wenn wir letztendlich nicht mit Sicherheit wissen, wie viel Anteil die neidischen Christen daran hatten, dass Paulus am Ende seines Lebens von allen verlassen wurde (viele hatten sich sicherlich auch aus Angst abgewandt), können wir ohne Frage festhalten, dass unsere Beweggründe und daraus entstehenden Worte und Taten Folgen haben. Paulus reagierte vorbildlich auf die streitsüchtigen Christen, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht sündigten und nicht auch persönlichen Schaden – gerade im Leben von Paulus – anrichteten. Und doch lautete die Reaktion des Apostels: «Was denn? Wird doch auf alle Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich, ja, ich werde mich auch freuen» (Phil 1,18). Für Paulus war Christus das Leben (Phil 1,21). Er freute sich, wenn der Name Seines unvergleichlichen Herrn und Erlösers verkündigt wurde – egal, von wem, und egal, unter welchen Umständen. Woran erfreuen wir uns? Möge der Herr uns «sowohl das Wollen als auch das Wirken» schenken (Phil 2,13), dass wir wie Paulus nur für den Namen unseres Herrn Jesus Christus leben und dass wir nicht solche Christen sind, die sich nur aus Streitsucht, Selbstsucht und Neid zu profilieren versuchen. www.mitternachtsruf.ch GRÜNDER Wim Malgo (1922-1992) VORSTAND Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo, Jonathan Malgo SCHWEIZ Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a, 8600 Dübendorf, Tel: (0041) 044 952 14 14, Fax: (0041) 044 952 14 11, E-Mail: [email protected] DEUTSCHLAND Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V., K altenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel: (0049) 07745 8001, Fax: (0049) 07745 201, E-Mail: [email protected] ORGAN Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist ausserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und ungarischer Sprache erhältlich. 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Übrige Länder: Preis auf Anfrage ZWEIGSTELLEN-VERZEICHNIS www.mitternachtsruf.ch/mrweltweit.php Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche Sicht dar. R ENÉ M ALGO Mitternachtsruf 07.2016 27 Mitternachtsruf Schwerer Start und Gebets erhörung ELISHEVAH MALGO, DÜBENDORF (SCHWEIZ) N ach einem sehr schwierigen Start ins Jahr 2016 hat der Herr unseren Mitarbeitern in Italien verschiedene Türen aufgetan. Viele Geschwister im Glauben haben Nino und Grazia durch ihr Interesse und ihre Liebe ermutigt, mit noch mehr Engagement die Arbeit voranzutreiben. So konnte Nino nun vier ehrenamtliche Mitarbeiter finden. Denis und Andrea als Unterstützung im Büro und Alberto und Ennio für den Übersetzungsdienst. Bitte beten Sie für dieses Team. Dankbar schauen unsere Mitarbeiter auch auf die gelungene Israelreise im April zurück. Ein grosses Anliegen bleibt die finanzielle Situation. Die italienische Reisegruppe vom April 2016 28 Mitternachtsruf 07.2016 weltweit Grosse Möglichkeiten in Ungarn ELISABETH NAGY, BUDAPEST D ie Lage meines Mannes Laszlo, der unter einer Autoimmunkrankheit leidet, hat sich leider nicht verbessert. Unten im Bein und bei den Zehen hat die Blutzirkulation aufgehört. Ärzte haben am 24. Mai zweimal operiert und einen Teil des grossen Zehs und etwas darunter amputiert. Er braucht viel Gebet. Die Arbeit in Ungarn geht voran. Wir planen für dieses Jahr noch zwei Israelreisen. Anfang März waren wir mit 29 Personen in Israel. Ausserdem stehen noch Konferenzen und die Vorbereitung für eine neue Reiseidee nach Rom vor uns. Hier planen wir eine erste Bibelstudienreise im März 2017. In den vergangenen Jahren haben wir einen Freundeskreis von über 11.000 Personen aufgebaut. Aber viele Gläubige sind müde geworden und das Internet hält auch viele davon ab, sich persönlich mit anderen Geschwistern in der Gemeinde zu treffen. Hinzu kommt, dass der Staat Ungarn 190 kirchliche Bewegungen einfach aufgelöst hat. Um eine Versammlung durchführen zu können, müssen die Christen also viele kleine Türen finden. Wir sehen hier unsere Aufgabe da, wo die Welt schwach ist: Liebe, Freude, Hoffnung und die frohe Botschaft vom ewigen Leben vermitteln. Wie Sterne wollen wir in einer dunklen Welt leuchten. Viele erreichen wir durch die Zeitschriften. Ausserdem haben wir einen Webshop eingerichtet, um neue christliche Kreise zu erreichen. Wir besuchen auch Gemeinden, um auf unsere Zeitschriften hinzuweisen. Dabei helfen uns freiwillige Mitarbeiter. Wir bieten Kulturhäusern und Krankenhäusern – also überall, wo sich Menschen begegnen – unsere Zeitschriften an. Aber wir lassen nicht unsere soziale Arbeit fallen: Diese Tätigkeit bringt uns meistens neue Gott suchende Menschen. Allerdings wollen wir umsichtig handeln, damit die frohe Botschaft bei aller sozialen Arbeit nicht untergeht. Unser Büro liegt in einem Armenbezirk mit 118.000 Einwohnern. Wenn Hilfsgüter verteilt werden, sind wir auch mit Traktaten und Büchern dabei. Die Stadt Budapest unterstützt uns bei den sozialen Tätigkeiten. Wann immer wir Kleider, Gegenstände wie Fahrräder oder Essen ausgeben, verkündigen wir auch Gottes Wort. Zuletzt überliess uns die Firma Alete über 15.000 Flaschen Babynahrung, die wir in den Waisenhäusern, Kinderhospitalen und diversen Gemeinden weitergaben. Monatlich führen wir auch einen gut besuchten Frauenkreis durch, und wir sind auch mit drei eigenen Gemeinden verbunden. An Arbeit mangelt es nicht. Daher ist es unser Gebet, noch einen oder zwei gute Mitarbeiter zu erhalten, wozu uns aber momentan auch die finanzielle Unterstützung fehlt. Einladen der Babylebensmittel für zwei Budapester Kinderheime Ruhige Lage, wartende Probleme Was machen die Missionare in Kamerun? JONATHAN MALGO, DÜBENDORF (SCHWEIZ) FREDI WINKLER, HAIFA D ankbar können wir sagen, dass im Gegensatz zu Januar und Februar unser Gästehaus Beth-Shalom im Frühling und Frühsommer wieder gut besetzt war. Zu den Pessachfeiertagen war das ganze Haus belegt. Wir hatten die messianische Bethesda-Gemeinde mit 140 Leuten für den Sederabend im Haus. Das brachte natürlich viele extra Umtriebe mit sich. Dieses Jahr fielen Ostern und Pessach nicht zusammen, sondern hatten einen Monat Unterschied, deshalb war es uns wieder einmal möglich, das Haus für den Anlass zur Verfügung zu stellen. Die Lage im Land ist – abgesehen von den immer wieder vorkommenden Terroranschlägen – soweit ruhig, zumal die arabische und islamische Welt mit eigenen Problemen beschäftigt ist. Trotzdem fanden, so wie in jedem Frühling, militärische Manöver statt, in denen man Übungen für einen allfälligen Überraschungsangriff machte. Politisch ist es soweit auch ruhig im Land, obwohl politische Spannungen in Israel praktisch zum Normalzustand gehören. Die extrem rechten Parteien wollen jetzt Teile der palästinensischen Gebiete annektieren, was Ministerpräsident Netanjahu jedoch auf keinen Fall möchte und weswegen er sogar mit ihrer Entlassung aus der Regierung drohte. Das kann er jedoch nicht tun, wenn nicht an Stelle der extremen Rechten eine andere Partei der Regierung beitritt, weil sonst die Regierung stürzen würde. Mit der gegenwärtigen Regierungskonstellation wird es offensichtlich auch unmöglich sein, mit den Palästinensern zu irgendeiner Regelung zu gelangen. Das bedeutet, dass, wenn auch vordergründig alles ruhig aussieht, die Probleme immer hinter dem Berg warten. Unser Gebet ist und bleibt, dass in allem der Wille Gottes geschehen mag. R egelmässig versuchen wir von der Schweiz aus, französischsprachige Literatur nach Kamerun zu schicken. Nachdem unsere Mitarbeiter in Kamerun für diese Literatur die Zoll- und Transportkosten gezahlt haben, verteilen sie diese auf den Beth-Shalom-Bücherstuben im Land. Ausser dieser administrativ aufwendigen Tätigkeiten führen sie auch Radiosendungen im Land durch, dreimal im Jahr mit bekannten Gastrednern. Ausserdem organisieren sie jährlich eine israelische Woche und einen internationalen Gebets tag für den Frieden Jerusalems und eine Bibelkonferenz, wofür sie dann jeweils einen öffentlichen Saal in Yaoundé mieten. So läuft das prophetische Wort unseres Herrn auch in Kamerun. Anliegen aus Guatemala VON ANDRÉ BEITZE, GUATEMALA-STADT W ir beten immer, dass der Herr uns vor stärkeren Erdbeben bewahrt und sind dankbar für alle, die im Gebet mit daran denken. Auch die Gesundheit meiner älter werdenden Eltern, die das Werk in Guatemala aufgebaut haben, ist stets wieder ein Anliegen. Angewiesen sind wir auch auf das Gebet um Bewahrung, da bei uns Überfälle leider an der Tagesordnung sind. Dankbar sind wir für die viele Literatur, die verbreitet werden darf. Allerdings bleibt die zuverlässige Zustellung der Post ein Problem, nicht nur in Guatemala, sondern in ganz Lateinamerika. Neuer Radiosprecher für Uruguay ERICH UND SONJA MAAG, MONTEVIDEO W ir durften einen neuen Radiosprecher anstelle unseres langjährigen, nun pensionierten Radiosprechers Herman Hartwich finden: Pedro Ferret, der diese Arbeit ehrenamtlich tut. Er schreibt als Zeugnis: «Ich bin in einer traditionell katholischen Familie aufgewachsen und habe als Junge, zusammen mit meinen älteren Geschwistern, zum lebendigen Glauben an Jesus gefunden. Ich gehöre zu einer evangelischen Gemeinde in Paysandú/ Uruguay. Nach dem Abschluss verschiedener biblischer Seminare bin ich in der Kinderarbeit und im Bibelunterricht von Erwachsenen tätig. Seit über 5 Jahren gestaltete ich zusammen mit unserem Prediger ein wöchentliches Radioprogramm im lokalen Sender in Paysandú. Im Dezember 2015 habe ich die Anfrage bekommen, in der Radioarbeit vom Mitternachtsruf als Radiosprecher mitzuarbeiten. Ehrlich gesagt, am Anfang hat es mich fast erschreckt angesichts der Reichweite der Programme und der Verantwortung, diese so wertvollen und tiefen Botschaften so weiterzugeben, dass sie bei den Hörern ankommen. Im Glauben habe ich diese Herausforderung angenommen und seitdem fühle ich mich wie ein «Bevorzugter», wenn ich mir vorstelle, dass meine Stimme, mit der Hilfe des Herrn, an so vielen Orten im spanischsprachigen Raum der Welt gehört wird und so die Frohe Botschaft und gesunde Lehre der Heiligen Schrift zu vielen hungrigen Seelen bringt. Gott segne einen jeden, der im Gebet diese Arbeit unterstützt.» Mitternachtsruf 07.2016 29 AMEN Einige Gebetsanliegen des Missionswerkes Mitternachtsruf. Schweiz Wir danken für Neuerscheinungen wie Die Herrlichkeit des Himmels in unserem Verlag und beten, dass sie einen weiterführenden Segen für die Gemeinde des Herrn sein dürfen. Deutschland Wir danken für unseren Freundeskreis in Deutschland und beten, dass der Herr unsere Arbeit durch Verkündigungsreisen, Konferenzen und Literaturverbreitung zu einem echten Segen gebraucht. Ungarn Wir danken für den treuen Dienst unserer Mitarbeiter im Land und beten für die schwierige gesundheitliche Situation unseres leitenden Mitarbeiters Laszlo Dalnoki. USA Wir danken für die gesegnete Literaturarbeit trotz vieler anderer christlicher US-Verlage und beten für Nachwuchs im Mitarbeiterteam und Grenzerweiterung der neuen spanischen Arbeit. Bolivien Wir danken für die Bewahrung und den Erhalt des grossen Schul- und Internatsareals bisher und beten für Bekehrungen und geistliche Erneuerungen unter den Schülern und Kindern auf unserem Gelände. 30 Mitternachtsruf 07.2016 Niederlande Wir danken für die finanzielle Stabilisierung, die der Herr geschenkt hat, und beten, dass wir durch unsere Versammlungen und Zeitschriften viele mit der Maranatha-Botschaft erreichen dürfen. Israel Wir danken für unser Hotel BethShalom und die diesjährigen Israelreisen und beten für die Sicherheit an Israels Grenzen und Bewahrung der messianischen und arabischen Gemeinden im Land. Rumänien Wir danken für die vielfältige, fruchtbare Musik- und Literaturarbeit und beten, dass der Bau und die Finanzierung neuer notwendiger Büroräumlichkeiten 2016 vorangehen dürfen. Brasilien Wir danken für die offenen Türen und Möglichkeiten trotz Wirtschaftskrise und beten, dass unsere vielfältige Missionsarbeit die Frucht tragen darf, die dem Herrn wohlgefällt. Uruguay Wir danken für zwei neue Mitarbeiter im Studio in Montevideo und die Erweiterung der Arbeit mit Radio Neue Hoffnung. Wir beten für die vielen Hörer in Lateinamerika, Nordamerika und Europa. Italien Wir danken für die ehrenamtliche Verstärkung, die unser Team in Italien erhalten hat, und beten für die finanzielle Situation der italienischen Missionsarbeit und für die nötige Tragkraft unserer Mitarbeiter. Guatemala Wir danken für die bisherige Bewahrung trotz Überfällen und wirtschaftlichen Nöten und beten für die gesundheitliche und geistliche Spannkraft unserer Mitarbeiter. Argentinien Wir danken für die offenen Türen zu anderen Gemeinden und Bibelschulen und beten für die vielfältigen landesweiten Missionsreisen mit dem MaranathaLatino-Mobil. Kamerun Wir danken für die verschiedenen Möglichkeiten in Kamerun und beten, dass der Herr unsere Mitarbeiter für ihre diesjährigen Projekte ausrüstet und finanziell versorgt. Sensationspaket! 4 Bücher für zusammen nur CHF 7.00, EUR 5.00 fon Bestelltele952 14 14 Schweiz : 044 7745 8001 0 Deutschland : mnr.ch @ g a rl ve E-Mail : Bestell-Nr. 140019 (Angebot gültig bis 31.07.2016) Norbert Lieth Der grosse Irrtum des Antisemitismus Norbert Lieth Wir sehen, dass die Feindschaft gegen Israel zunimmt. Die ganze Welt scheint auf die antisemitischen Diffamierungen zu hören. Sie wird eingelullt und kann nicht mehr zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden. Dabei gerät Israel immer mehr in Bedrängnis. Erfahren Sie anhand der Geschichte von Königin Esther, wie der allmächtige Gott trotzdem die Kontrolle behält - damals und heute! Die Wiederkunft Christi – das Thema der Bibel. Kaum ein anderes Ereignis nimmt in der Schrift derart viel Raum ein. Und diese Hoffnung ist für wiedergeborene Christen lebendiger und aktueller denn je! Lesen Sie in diesem Buch alles, was Sie über die Entrückung wissen müssen! Freuen Sie sich mit auf den Tag, da der Herr Seine Gemeinde zu sich holen wird. Eine Lektüre, die freudig stimmt! Broschüre, 24 Seiten Taschenbuch, 192 Seiten Die Entrückung David Jeremiah Otto Weller Antworten auf häufig gestellte Prophetiefragen Wird die Gemeinde Jesu Christi in die apokalyptischen Gerichte geraten? Es gibt über 1.000 Prophezeiungen in der Bibel. Es ist also nur natürlich, wenn wir uns fragen, ob sich überhaupt irgendwelche Prophezeiungen erfüllt haben. Erklären sie etwa wirklich die Zukunft? Dr. Jeremiah gibt einfache und klare Antworten auf die am meisten gestellten Fragen zur biblischen Prophetie und erklärt prophetische Zusammenhänge so, dass sie jeder verstehen kann. Taschenbuch, 128 Seiten Anhand der apostolischen Briefe zeigt Otto Weller auf, dass die Gemeinde Jesu die Trübsalszeit nicht zu befürchten hat. Er legt verständlich dar, was nun eigentlich der Gemeinde und was Israel gilt und welch unvergleichliches Hoffnungsgut die Gemeinde hat. Entdecken Sie die wunderbaren Verheissungen für Kinder Gottes! Taschenbuch, 182 Seiten TopBilder – TopQualität! Israelkalender 2017 Der neue Israel-Kalender ist da! Grosses Format, qualitativ sehr hochwertig, und in einem Design, das die Schönheit und Vielfalt Israels in den Vordergrund stellt. An den spektakulären Panoramabildern aus dem Heiligen Land (Luftaufnahmen!) kann man sich gar nicht genug sattsehen, dazu ein kurzes, passendes Wort aus der Bibel. Ein tolles Präsent, mit dem Sie sich selbst und anderen ein ganzes Jahr lang Freude schenken. Grossformat: Breite 60cm, Höhe 47cm Bestell-Nr. 341217 CHF 29.00, EUR 24.00 Für Ihre Bestellung Schweiz : 4 14 & 044 952 1 Deutschland :1 & 07745 800 E-Mail : h verlag @ mnr.c ellen Sofort best ren : und profitie preis s n io t ip r k s b Su 016! bis 31.08.2 0 CHF 23.0 EUR 19.00