Zuhörern einen Weg zum "eigenen Olympia
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Zuhörern einen Weg zum "eigenen Olympia
Horb a. N.: Zuhörern einen Weg zum eigenen Olympia gewiesen - Horb am Neckar ... Seite 1 von 2 http://www.schwarzwaelder-bote.de Horb a. N. Zuhörern einen Weg zum "eigenen Olympia" gewiesen Von Schwarzwälder-Bote, aktualisiert am 01.07.2012 um 19:01 "Motivieren müssen Sie sich selbst": Edgar Itt weiß aber, wie's geht. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote Von Angela Baum Horb. "Jeder kann täglich sein eigenes Olympia erleben", ist sich der Mentalcoach der deutschen Handballmannschaft, Edgar Itt, sicher. Denn Erfolg, so der ehemalige Olympiasieger im 400-Meter-Hürdenlauf, beginnt im Kopf. Mit seinem Vortrag "Coaching for Leadership" holte Edgar Itt Olympiaatmosphäre nach Horb. In den Räumen der Eisenbahnerlebniswelt hielt er auf Einladung der Dualen Hochschule seinen Vortrag über Erfolg im Leben. Mit zahlreichen Bilder- und Videosequenzen zeichnete er seinen eigenen Weg zum Erfolg nach und nannte auch Leidenschaft und Spaß als wichtige Erfolgskriterien. Er könne seine Zuhörer jedoch nur sensibilisieren, inspirieren und emotionalisieren. "Motivieren müssen Sie sich selbst." In einer Teamübung forschten die Zuhörer nach, was sie persönlich auszeichnet. Aktiv zuhören und dem anderen Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen sei wichtig, so Itt. Der Trainer könne noch so gut sein, im Wettkampf seien die Sportler alleine. Sport und das Leben sind oftmals deckungsgleich, wenn es um den Weg zum Erfolg gehe, erklärte Itt. Einen Blick hinter die Kulissen des Hochleistungssports gewährte der studierte Betriebswirtschaftler und Manager ebenfalls. Beim Hürdenlauf etwa komme es darauf an, http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.horb-a-n-zuhoerern-einen-weg-zum-eigene... 02.07.2012 Horb a. N.: Zuhörern einen Weg zum eigenen Olympia gewiesen - Horb am Neckar ... Seite 2 von 2 über Hindernisse zu laufen, statt über sie zu springen. Und so sei es auch beim Erfolg: "Vermeiden Sie zu springen, laufen Sie lieber", riet Itt seinen Zuhörern. Bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul war Itt zum vierten Mal beim 400-MeterStaffellauf dabei; er war der Schlussläufer. Für 45 Sekunden hatte er sein Land in den Händen gehabt, erinnert sich Itt. Olympia sei ein Zustand, auf den man jahrelang hinarbeite. So falle etwa die Entscheidung über Sieg oder Niederlage bei einem Lauf eine bis eineinhalb Stunden vor dem Startschuss. Man versuche, beim Warmlaufen den Gegner zu beeinflussen, "das ist ein richtiger Psychothriller", sagt Itt. Florence Griffith Joyner etwa polierte ihre langen Fingernägel vor dem Lauf. Vor dem Lauf seien die Läufer in einem so genannten "Callroom" zusammengepfercht. Edgar Itt habe dabei den Fehler gemacht und dem Olympiasieger Edwin Moses in die Augen geschaut. "Seine Augen können töten", erinnerte sich der Sportler. Edwin Moses trug eine Pilotenbrille. Er habe Itt innerhalb von vier Sekunden klar gemacht, dass seine Anwesenheit nicht erwünscht sei. Moses habe den Lauf dann auch gewonnen. Beim Erfolg sei es wichtig, eine Vision zu haben, auf die man seine Ziele fokussieren müsse. Man brauche auch die Bereitschaft, "aus der Komfortzone herauszukommen". Dies könne heißen, regelmäßig ein Training zu absolvieren oder Fortbildungen zu machen. Sieger etwa würden "aus dem Bauch heraus für ihre Visionen brennen". Er habe gelernt "wenn der Mensch stimmt, dann stimmt die Welt". Niemals solle man die vielleicht erfolgreichere Welt eines anderen Menschen versuchen zu kopieren. Es gelte, authentisch zu bleiben. Auch sei Inspiration wichtiger als Motivation, "Inspiration ist die Haltung, die trägt, und die dich dazu bringt, motiviert zu bleiben." http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.horb-a-n-zuhoerern-einen-weg-zum-eigene... 02.07.2012