Webcam wirbt für Moselurlaub

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Webcam wirbt für Moselurlaub
Tourismus Internetportal präsentiert Vorzüge der Region live – Kameras bei Neef und Kesten online
Von unserem Redakteur David Ditzer
M Traben-Trarbach/Cochem-Zell. Über Livebilder wollen Rüdiger Mitscher und Harald Mohr aus Traben-Trarbach bis zu
25 Moselorte zwischen Trier und Koblenz ins Internet bringen. Diesem Ziel kommen sie Stück für Stück näher. MoselWeinkönigin Andrea Schlechter hat jüngst im Traben-Trarbacher Stadthaus Alter Bahnhof zwei weitere Webcams für das
Portal www.mosel-webcams.de freigeschaltet. Eine davon zeigt Bilder der Calmont-Region mit den Orten St. Aldegund,
Bremm, Ediger-Eller und Neef. Die zweite hat die Gegend um Kesten mit Osann-Monzel und Brauneberg im Blick.
Stolze 1,1 Millionen Zugriffe gab es im vergangenen Jahr auf die Mosel-Webcams von Rüdiger Mitscher und Harald
Mohr. Für dieses Jahr werden 1,5 Millionen erwartet. Mitscher sagt: „Das haben wir uns am Anfang nicht so
vorgestellt, dass das so einen Erfolg haben würde.“ Davon soll die Mosel als Urlaubsregion profitieren. Vor allem
die Orte, die die Webcams im Fokus ihrer Objektive haben, sollen etwas davon haben. Zum Teil verzeichneten sie dank
der Kameras bis zu 30 Prozent mehr Klicks auf ihre Webseiten. Schließlich gelangen Internetnutzer vom Portal
www.mosel-webcams.de per Mausklick auch direkt auf die Seiten der jeweiligen Dörfer.
Die Webcams seien wichtig, damit potenzielle Urlaubsgäste einen ersten Eindruck von der Region bekämen, sagte Heide
Pönnighaus, Bürgermeisterin von Traben-Trarbach, bei der Freischaltung im Stadthaus. „Ich schaue auch ins
Internet, ehe ich mich für einen Urlaubsort entscheide“, fügte sie hinzu. Über die Webcams sei die Mosel live mit der
Welt verbunden. Was im Jahr 2006 mit einer Kamera in Traben-Trarbach begann (die RZ berichtete), hat sich zum
Großprojekt gemausert: An elf Orten haben Mitscher und Mohr mittlerweile Livekameras installiert. Aus Bernkastel-Kues,
Brauneberg/Kesten, Enkirch, Leiwen/Trittenheim, der Umgebung des Prinzenkopfturms bei Pünderich, der Region
Calmont sowie aus Traben-Trarbach, Ürzig, Wolf und Zell senden sie beständig Bilder ins World Wide Web.
Jede Kamera zeigt ihr Umfeld aus verschiedenen Blickwinkeln, jedoch nie länger als jeweils für 12 bis 15 Sekunden.
Personen oder Autos sind nicht erkennbar. Ausnahmen davon gibt's nur an sogenannten Greeting Points,
gekennzeichnet durch blaue Schilder. Menschen, die dort stehen, erfasst die Kamera erkennbar. Urlauber können von
hier aus Bekannten und Verwandten, per Handy verständigt, übers Internet zuwinken.
In Zell zum Beispiel befindet sich der Greeting Point in der Nähe der Pumpstation. „Auf ähnliche Weise habe ich
schon mal meine Eltern während ihres Norwegenurlaubs gegrüßt“, erzählte Mosel-Weinkönigin Andrea Schlechter.
Das Webcam-Portal der Moselaner Mitscher und Mohr sei ideal für Touristen, um erste Eindrücke von einem möglichen
Urlaubsort zu bekommen. Die Majestät sprach's und schaltete die beiden neuen Kameras frei – mit je einem
Klick. Mohr und Mitscher haben ihr Portal zuletzt komplett neu gestalten lassen. Mitscher: „Wir bieten allen
beteiligten Gemeinden die Gelegenheit, dort auch auf News und Events hinzuweisen.“ Selbstverständlich müssen
die für eine Webcam auf ihrem Gebiet auch Geld in die Hand nehmen. Mohr sagt: „Die Kosten liegen im Schnitt
bei 45 Euro für Strom pro Jahr, circa 47 Euro monatlich sind's für den Internetanschluss.“ Vergleichsweise geringe
Beträge, denn pro Kameraplatz investiert das MM-Duo 8000 bis 10 000 Euro. Bislang kommen die nur zum Teil wieder
rein, etwa über Anzeigenerlöse. Aber darum geht's ja auch nicht, hält Mohr fest: „Wir wollen die Mosel, ihre schönen
Orte und ihre Landschaft der Welt live zeigen.“ Derzeit laufen Gespräche mit Cochem und Treis-Karden über die
Installation weiterer Webcams.
Y Weitere Webcams im RZ-Land finden Sie unter der Adresse http://ku-rz.de/webcams
RZ Mittelmosel vom Dienstag, 29. November 2011, Seite 15 (0 Views)
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