Systemische Fragetechnik, „Zirkuläres Fragen“

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Systemische Fragetechnik, „Zirkuläres Fragen“
Institut für systemische Organisationsforschung (I.S.O.)
Das Institut für systemische Organisationsforschung (www.organisationsforschung.at)
ist ein 2005 gegründetes netzwerkförmig organisiertes Institut, das sich mit der
Verknüpfung von Forschung und praxisrelevanten Fragestellungen insbesonders zu
Themenstellungen der organisationalen Veränderung und der Unternehmensentwicklung befasst.
Die Mitglieder des Instituts sind alle an der Schnittstelle von Wissenschaft und Beratung
angesiedelt und verfügen einerseits viel Erfahrung mit der Beratung von sozialen
Systemen. Viele von Ihnen haben Organisationsberatungsausbildungen und sind als
SupervisorInnen tätig. Andererseits sind sie an der Universität und außeruniversitär mit
Wissenschaftlichen fragen befasst
Evaluierungen zum Thema Betriebliche Gesundheitsförderung erfolgen (z.t. in
Kooperation mit „ppm Forschung + beratung“ bzw. „loop Unternehmensberatung“)
etwa bei folgenden Projekten
„MenHealtWork: Maßnahmen zur Förderung von Männergesundheit“ im
Bezirk Neuhofen (2004-2006)
Evaluierung von „GIVE, Servicestelle für Gesundheitsbildung“ im Auftrag des
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Bundesministerium
für Gesundheit und Frauen und des Österreichischen Jugendrotkreuz (2006)
Evaluierung des Equalprojekt „HUMAN Gesundes Gesundheitswesen“ (20062007)
„ProCura“ zur betrieblichen Gesundheitsförderung im Landesdienst“ der
Salzburger Landesregierung (2006)
„G’sund
arbeiten
–
im
Bezirk
Melk“
(Regionenprojekt)
Niederösterreichschen Gebietskrankenkasse (2007 - 2009)
der
„Fit im Job – Ganzheitliche Betriebliche Gesundheitsförderung“ der Brau
Union Österreich AG (2007 - 2009)
"Fit für den Betrieb - Aktivtage für Bauern" der SVA der Bauern (2009- 2010)
„Gesundes Krankenhaus - Betriebliches Gesundheitsmanagement“
Niederösterreichischen Landesklinken Holding (2008 - 2011)
der
„Ge!mit“ Sicherheits- und Gesundheitsmanagement und
Gesundheitsförderung in der AUVA (2009 - laufend)
Betriebliche
„PULS
–
Gesundes
Arbeiten
in
der
Landeskrankenanstalten GmbH (2011 - laufend)
–
Betrieblich
laufend)
TILAK
Gesundheitsförderung im Wohnservice Wien
Tiroler
(2011 -
Weitere exemplarische Referenzprojekte zu anderen Themen sind einzusehen unter
www.zepke.com
www.organisationsforschung.at
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Arbeitsmethoden und theoretische Bezüge
Folgende theoretische Bezüge sind für unsere Arbeit wichtig:
Evaluationsforschung
Der Evaluationszugang basiert auf einer intensiven Befassung mit Evaluationstheorie
und
-methodik.
Insbesonders
ist
der
Zugang
von
konstruktivistischen
Evaluationsansätzen
(Guba
&
Lincoln,
1989)
sowie
partizipativen
und
interventionsorientierten Modellen (Zepke 2005, 2008) geprägt.
Organisationsentwicklung
Das praktische Handwerkszeug der Organisationsentwicklung (Doppler & Lauterburg,
2000) prägen sowohl unseren Beratungs- als auch unseren Forschungszugang.
Insbesondere schätzen wir systemische Ansätze (Königswieser & Exner, 1998, Wimmer
2004) und Ansätze zur organisationalen Lernfähigkeit (Argyris & Schön, 1999).
Qualitative Sozialforschung
Um den interaktiven, diskursiven und reflexiven Charakter von Projekten Rechnung zu
tragen, kommen qualitative Forschungsmethoden (Flick, 2000, Lamnek, 1993a, b) und
innovative Methoden der qualitativen Organisationsforschung (Kühl & Strodtholz, 2002)
zum Einsatz.
Gesundheitsförderung
Viele der (Evaluations)projekte, an denen I.S.O. mitgearbeitet haben, betreffen
Gesundheitsorganisationen und den Bereich der Gesundheitsförderung in der
Arbeitswelt Deshalb sind Konzepte der Gesundheitsförderung (Grossmann & Scala,
1994, Zepke & Stieger, 2010) im Sinn der WHO (Ottawa Charta) wesentliche
Grundlage. Als wesentliche Arbeitsgrundlage betrachten wir das Handbuch Betriebliche
Gesundheitsförderung (Meggeneder u.a, 2001).
Gender Theory und Diversity Management
Organisationen sind zentrale „Schaltstellen“ von Geschlechterpolitik (vgl. Lenz, Nickel &
Riegraf, 2000).. Zudem soll bei der Untersuchung – im Sinne von Diversity Management
(Koall, Bruchhagen & Höher, 2002, Stuber 2004) – ein offener Blick auf weitere
möglicherweise relevante Unterschiede (z.B. Alter, soziale Herkunft) gewährleistet
werden. (Pirolt & Schauer 2005)
Soziologische Systemtheorie
Die soziologische Systemtheorie (Luhmann, 2000) stellt als elaborierte Theorie zum
Verständnis der Eigenlogik komplexer Systeme eine wesentliche Inspiration dar.
www.organisationsforschung.at
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Literatur
Agyris, C. & Schön, D. A. (1999). Die lernende Organisation: Grundlagen, Methoden, Praxis (Original: 1996).
Stuttgart: Klett-Cotta.
Guba, E. & Lincoln, Y. (1989). Fourth Generation Evaluation. Newbury P: Sage.
Doppler, K. & Lauterburg, Ch. (2000). Change Management. Den Unter-nehmenswandel gestalten (9. Auflage).
Frankfurt/ Main; New York: Campus Verlag.
Flick,
U. (2000). Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwendungen
Sozialwissenschaften (5. Auflage). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
in
Psychologie
und
Grossmann, R. & Scala, K. (1994). Gesundheit durch Projekte fördern: Ein Konzept zur Gesundheitsförderung
durch Organisationsentwicklung und Projektmanagement. Weinheim, München: Juventa.
Koall, I., Bruchhagen, V. & Höher, F. (Hg.) (2002). Vielfalt statt Lei(d)tkultur. Managing Gender & Diversity –
Band 1.Lit Verlag
Königswieser, R. & Exner, A. (1998). Systemische Intervention. Architekturen und Designs für Berater und
Veränderungsmanager. Stuttgart: Klett Cotta.
Kühl, S. & Strodtholz, P. (2002). Methoden der Organisationsforschung. Ein Handbuch. Reinbeck bei Hamburg:
Rowohlt.
Lamnek, S. (1993a). Qualitative Sozialforschung. Band 1 Methodologie (2. Aufl.). München: Psychologie Verlags
Union.
Lamnek, S. (1993b). Qualitative Sozialforschung. Band 2 Methoden und Techniken (2. Aufl.). München:
Psychologie Verlags Union.
Lobnig, H. & Dietscher, Ch. (1996). Evaluation von Gesundheitsförderungs-projekten. In: H. Lobnig, J. Pelikan
(Hg.), Gesundheitsförderung in Settings: Gemeinde, Betrieb, Schule und Krankenhaus. Eine
österreichische Forschungsbilanz (S. 299—311). Wien: Facultas.
Luhmann, N. (2000). Organisation und Entscheidung. Wiesbaden: Opladen.
Meggeneder, O. ua (2001). Betriebliche Gesundheitsförderung – Handbuch, 2. Auflage. Linz: OÖGKK
Pirolt,
E., Schauer, G. (2005). Leitfaden
Gesundheitsförderung. Linz: ppm.
-
Geschlecht
als
Qualitätskriterium
der
betrieblichen
Stuber, M. (2004). Diversity. Das Potenzial von Vielfalt nutzen – den Erfolg durch Offenheit steigern.
Luchterband, München 2004
Wimmer, R. (2004). Organisation und Beratung. systemtheoretische Perspektiven für die Praxis. Heidelberg:
Carl-Auer-Systeme Verlag.
Zepke, G. & Stieger, C. (2010). Kein Ersatz für Kommunikation: Die MitarbeiterInnenbefragung als Element im
Diagnoseportfolio der BGF. In Faller, G. (Hrsg.), Lehrbuch betriebliche Gesundheitsförderung. Verlag
Hans Huber Hogrefe, Bern (S.141-148).
Zepke, G. (2008) Kommunikationsarchitekturen in der transdisziplinären Forschung. Zur Besonderheit einer
transdisziplinären Methodologie. In. Reitinger, E. (Hrsg.): Transdisziplinäre Praxis. Forschen im Sozial
und Gesundheitswesen. Heidelberg: Verlag für Systemische Forschung im Carl-Auer-Systeme Verlag
(S.167-177)
Zepke, G. (2005). Reflexionsarchitekturen. Evaluation als Beitrag zum Organisationslernen. Heidelberg: Verlag
für Systemische Forschung im Carl-Auer-Systeme Verlag
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