Symmetrien spielerisch erkunden
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Symmetrien spielerisch erkunden
KATHRIN RICHTER / CLAUDIA SCHNEIDER Symmetrien spielerisch erkunden Freie Arbeit mit integrierter Diagnose und Lerntagebuch LERNGRUPPE: 5.-6. Schuljahr Differenziertes (individuelles) Lernen: Vorkenntnisse angleichen und sichern ARBEITSBLATI 1: Aufgaben zur Eingangsdiagnose' S 23 0NLINE-MATERIAL: LÖsungsvorschlag zu Arbeitsblatt Selbsteinschätzun 1 ' gsbogen' Checkliste S' 27ff' WEITERES MATERIAL: Mathe-Welt mit Lernstationen' ZEITBEDARF: geordneten Standpunkt einzunehmen und dabei die Inhalte und ihr Lernen gleichsam aus einer Meta-Perspektive zu betrachten und in eigenen Worten aufzuschreiben. Die geforderte hohe sprachliche Kompetenz kann zuweilen die schriftlichen Ausführungen inhaltlich begrenzen - dies ist bei der Analyse der Schülertexte zv beachten' ffi 4-6 Stunden Arbeit mit Mathe-Welt Svea stempelt abwechselnd Kreise und Karl Quadrate auf ein Blatt PaPier, schneidet aus einem zusammengefalteten Blatt einen Stern und Lea experimentiert mit Klecksbildern. Schon im Kindergarten beginnt die Auseinandersetzung mit der Mathematik: Die Kinder sortieren und ordnen, zählen und messen. Formen, Muster, SYmmetrie, Lagebeziehungen im Raum und geo- metrische Körper werden erkundet' In der Grundschule können die Erkundungen weitergehen: Parkette werden untersucht, Figuren etgänzl, mit Spiegeln exPerimentiert. In der 5. Klasse wird das Thema ,,Muster und Symmetrien" wieder aufgegriffen - eine gute Gelegenheit, passende Einstiegsaufgaben in das Thema zur Diagnose der Lernausgangslage zu nutzen und so die Grundlage für einen differenzierten Kompetenzerwerb zu bilden. In dem von uns entwickelten Konzept werden Lerntagebücher eingesetzt, um Schülerinnen und Schüler an das Reflektieren des eigenen Lernprozesses heranzuführen und dem Lehrenden die Möglichkeit zu geben, den konkreten Lern- und Lösungsprozess zu verstehen und zu begleiten. Die Kinder sind gefordert, in verschiedenen Ausprägungen einen über- Start und Ziel delinieren Für die Konzeption einer Unterrichtssequenz ist die Zielformulierung ebenso notwendig, wie einzubeziehen was die Schülerinnen und Schüler,,mitbringen". Die Rahmung dieser Einheit orientiert sich daher an den curricularen Vorgaben der Grundschule und den in den Kernlehrplänen formulierten Kom- petenzerwartungen nach Klasse 6' Um möglichst viel über die individuellen Voraussetzungen der einzelnen Kinder zu er-fahren. starten wir mit einem,,Diagnosebogen" (Arbeitsblatt 1). Das hilft uns gerade in der 5. Klasse, die neue, von unterschiedlichen Grundschulen kommende Schülergruppe besser kennenzulernen und einschätzen zu können. Bei einer solchen Eingangsdiagnose müssen inhaltliche und Prozessbezogene KomPelenzen gleichermaßen erfasst werden' Es wird erfragt, welche Vorerfahrungen und Vorkenntnisse' welche benötigten Basisfertigkeiten oder routinierte Fertigkeiten die Kinder mitbringen' Rückschlüsse aus den 0iagnoseaulgaben Welche Rückschlüsse können die einzelnen Aufgaben (Arbeitsblatt 1) auf bestimmte KomPetenzen zulassen? Die erste Aufgabe ,,Zeichne die Augen ein..." kann auch allein mit Alltagsvorstellungen der Kinder ge1öst werden. Sie setzt nicht zwingend Kenntnis der Begriffe ,,Symmetrie" oder ,,Spiegelachse" voraus. Die Bezeichnung in die,,spiegelachse" wird allerdings späum angegeben, Aufgabe ser ersten können' zu zurückgreifen ter darauf Mit der zweiten und dritten Aufgabe soll beobachtet werden, ob die Kinder zu einer vorgegebenen Figur Spiegelachsen einzeichnen können' Bei der zweiten Aufgabe wurde bewusst die Schieflage der Häuser gewählt, um ein einfaches Übernehmen der Lage der Spiegelachse aus der vorangehenden Aufgabe zu verhindern' Durch die nur an der rechten Hausseite eingezeichne- ten Türen gibt es keine Spiegelachse längs des Hauses. Besteht die Vorstellung, Symmetrie bedeutet ,,etwas Ahnliches aufbeiden Seiten", so würde das Kind längs des Hauses evtl' eine Achse einzeichnen. Die Schülerarbeiten zeigen, ob die Kinder Existenz und Lage von Symmetrieachsen sowie Eigenschaften symmetrischer Figuren erkennen und zeichnen können' Um den Pfeil in der 4' Aufgabe zu vervollständigen, muss man exakt mit dem Geodreieck arbeiten, da hier die Kästchen fehlen. Beim Konstruieren ist rächt nur das Konzept der Achsensymmetrie gefragt, sondern auch die Umsetzung mit dem Geodreieck' Das hinterlegte Kästchenpapier bei der 5. Aufgabe (Buchstaben ergänzen) ermöglicht bei Bedarf das Zählen der Kästchen als Hilfe zum Erstellen der achsensymmetrischen Figur' Wer dies leistet, wird ein tragfähiges Konzept von Achsensymmetrie entwickelt haben, denn er weiß: der Abstand von Punkt und BildPunkt zur Achse muss immer gleich sein. mathematik lehren 161 I 22 2o1o F F J Aufgabenblatt SYmmetrien o o llJ = trl ' t AUFGABE 2 Zeichne in das Bild die Spiegelachse ein! AUFGABE 1 Zeichne die Augen der rechten Figur so ein' dass ein SPiegelbild entsteht' AUFGABE 3 Kannst du hier eine SPiegelachse AUFGABE4 ' Stell dir vor neben dem Pfeil steht ein Spiegel. Du kannst dir aussuchen, wo der Spiegel steht. Ergänze zu einem Spiegelbildl einzeichnen? Beschreibe kurz, wie du vorgegangen bist: Begründe deine Antwort: AUFGABE 5 Ergänze zu einem achsensymmetrischen Buchstaben. Um welchen Buchstaben handelt ' AUFGABE6 Erfinde eine eigene Aufgabe zu Symmetrienl Löse deine eigene Aufgabe! es sich? o o N C) g I I 6 E 0) t6 E o 12 3 E E F 2 tet eine Arbeit im individuellen Tempo und eine gewisse Auswahl' Dem Lehrenden bietet es weitere Gelegenheiten zur Beobachtung. Der Konzeption der Selbsteinschäf ungsbogen Symmetrie überlegs n@h einmal, wie du die auf dich zuUifft: ds Arbeilblatt b€arb€itet has{ und kreuze jileils Aulgabe GBldrtü lch wsst€ solort. ws ich mchen d6 lch konrte dio Augen riciltig einzeichnen' Ds md{e ü' X einzelnen Lernstationen liegt ein Bild von Mathematiktreiben als Prozess' als individuelle und kommunikative Tätigkeit zugrunde. Es geht um die Konstruktion tragfähiger Vorstellungen und X Begriffe im Sinne fachlich konsoli- Triffr Trifft zo nicfit zu X solhe lch wsste genau, in welche Ricitung schauen mu$. dis Antworl Spiegelbild dierter Grundvorstellungen (vom Hofe, 2003), bei der Eigenaktivität und Primärerfahrungen der Lernenden im Vordergrund stehen (Büchtet, 2006)' ich zu dieser Aufgabe rcch sagen: Dq/r -* 0p;&,1 t, l,_,-, Abb.1:Derausgefüllteselbstdiagnosebogen(online-Material)hilftbeiderWahlderStationen Die letzte (selbst differenzierende) Aufgabe ermuntert, sich eine eigene Aufgabe zu stellen. Die jeweilige Lösung kann noch einmal zergen, welche Kompetenzen das Kind mitbringt' DieAufgabe lässt allerdings nur Schlüsdie Schüler sich in der zur Zeit eine ftir sie stehenden Verfügung se ben und somit Differenzierung sprachlicher und inhaltlicher Art ermöglicht' Im Fragebogen wird gefragt, . . . ob die Aufgabenstellung klar war' ob die Aufgabe richtig gelöst wurde, ob der Schüler meint, dass seine Begründung mit der,,Musterbegründung" übereinstimmt, um se zu, wenn lösbare Aufgabe stellen. Falls nicht' so soll dies auch in die Selbsteinschätzung einbezogen werden. Bei einigen der Eingangsdiagnoseaufgaben sind die Kinder gefordert, ih- ren Lösungsweg zü beschreiben und eigene Texte zu Produzieren. Zum Selbsteinschätzungsbogen Die Kinder sPüren selbst am intensivsten, wo etwas unklar ist oder warum etwas anderes besonders gut klappt. Der Selbsteinschätzungsbogen unterstützt sie, ihren Lernstand zrtvetorten: Sie vergleichen ihre Bearbeitung der Eingangsdiagnostik (Arbeitsblatt 1) mit einem Lösungsvorschlag (Online- Material) und nehmen so eine erste Einordnung ihrer Arbeit vor (Abb' 1 )' Die Aufgaben auf dem Selbstdiagnosebogen enthalten einfache und eindeutige Fragestellungen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Die Kinder müssen sich (im Sinne einer einfach handhabbaren Auswertung) also entscheiden' obwohl ihre Meinung vielleicht nicht immer so eindeutig ist. Als Ausgleich wird an einigen Stellen Raumfür eigeneTexte gege- . festzustellen, ob er verschiedene Begründungen inhaltlich erfassen und verorten kann' ob er noch Anmerkungen zur Aufgabe hat, ob die Aufgaben SPaß machten' Bevor die Arbeit an den Stationen beginnt, werden die bearbeiteten Aufgaben parallel mit dem Selbsteinschätzungsbogen vom Lehrer gegengelesen und kommentiert. Jedes Kind erhält so zu beiden Elementen der Einstiegsdi- . agnose eine konkrete Rückmeldung' Besonders bei den selbst formulierten Begründungen und Beschreibungen sind Rückmeldungen wie z.B. ',deine Begründung ist richtig, nur anders formuliert als in der Musterlösung" notwendig; sie liefern den Kindern An- die Interpretation der haltspunkte für eigenen Lösung. Schüler wie Lehrer können so Selbst- und Fremdeinschätzung miteinander abgleichen. Ein ArbeitsPlan in der Eindie Schüentwerfen gangsdiagnose und Arbeitsplan ler ihren individuellen die Lehrer dem treffen gemeinsam mit StaDrei Zuordnung zu den Stationen' tionen sind Pflicht (Abb.2)' die meisten Kinder werden vier Stationen schaffen' Anhand der Ergebnisse Station A,,Let's klecks" Handelnd werden grundlegende Eigenschaften von Achsensymmetrien erfahren (durch Klecksen, Falten, Färben " ') und so tragfähige Grundvorstellungen entwickelt. Station B ,,Jetzt mal ganz genau" Verschiedene Möglichkeiten, achsensymmetrische Figuren zu konstruieren, werden thematisiert. Voraussetzung ist eine schon entwickelte Vorstellung von Achsensymmetrie. Die Begriffe,,senkrecht" und ,,parallel" werden benötigt und können, falls unbekannt, im zweiten Teil der Station erarbeitet werden' Station Cl/Station C2 ,,Wo ist hier SYmmetrie?" Hier beschäftigen sich die Schüler auf fnterschiedlichen Abstraktionsniveaus mit verschiedenen Abbildungsarten' Konkret handelnd (Station Cl) oder auf analysierender Ebene (Station C2) lernen sie Eigenschaften der Drehung und Verschiebung kennen und setzen die Abbildungsarten miteinander in Lernen an Slationen Das für den weiteren Verlauf vorgeschlagene Lernen an Stationen (Mathe-Welt in diesem Heft) knüpft an die Ergebnisse der Diagnose an, gestat- Beziehung. Station D1/Station D2 ,,Von SPiegeln und Fischen" An diesen Stationen führen die Schüler Doppelspiegelungen durch (D1) oder mathematik lehren 161 | 2o1o 24 sEK A Let's klecks! J E E F B Jetzt mal ganz genau! (Konstruieren) = rI UNTERRTCHT 0ndrea- 5 b Checkliste SYmmetrie erfahren- Mit diesem Du hast in den letzten Stunden viel über SPiegelungen und Veßchiebungen jeweiligen Theren siche' bid oder Bogen kdnst du dich nun selber eirechÄEen, ob du bei den n; üben mst. ln die leete SPahe ksnsl du noti€ren, an welc+ler Aufgabe du zeigen kannst' ws du gut kannsl oder was du rcafi üben mu$t 0) c .a (d a C2 Wo ist hier SYmmetrie? Malen, Basteln, Drucken _c .9 o- C1 Wo ist hier SYmmetrie? Bilder untersuchen wie ich bejm Splegeln einer Figurvorgeh€ bedeutet und und "pdall€l' "senkrecht' ein Beispiel dqu zeichnen ws D1 Vom Spiegeln mit dem Spiegel mit dm Geodreiec* acfEetu und punktsymretrische AbbildurEen *lber eßtellen D2 Froschparkett füt dem G@dreieck eine achser bil. punKsymretrische Abb.2: Übersicht der Stationen (Mathe-Welt) Abb.3: Nach der Arbeit an den Stationen schätzen sich die Schüler selbst ein (Online-Material) sie entdecken anhand einer komplexen schätzungsbogen und dem Arbeitsplan. Der Lehrer kommentiert die Lerntage- Flächenparkettierung die unterschiedlichen Verkettungsmöglichkeiten von Abbildungen und ihre Austauschmöglichkeiten (D2). Wer über eine tragfähige Vorstellung zur AchsensYmmetrie verfügt, kann mit Station B, C1 oder C2 starten. Eine bestimmte Reihenfolge muss bei diesen Stationen nicht eingehalten wer- den. Durch die Ergebnisse der Eingangsphase kann sichjeweils eine individuell sinnvolle Reihenfolge ergeben. Andere Kinder haben an der Station A ,,Let's Klecks" Gelegenheit achsensymmetrische Abbildungen zu erkunden. Leistungsstärkere Schülerihnen und Schüler werden durch die Aufgaben in Station Dl/D2,'Von Spiegeln und Fischen" gefordert' Die Reihenfolge,,ihrer" Stationen halten die Kinder in ihrem Arbeitsplan fest. Dokumentation in Lerntagebüchetn Begleitend zur Arbeit an den Stationen halten die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken zum LernProzess und die Ergebnisse ihrer Arbeit in einem Lerntagebuch (Mappe) fest. Die ersten drei Seiten bestehen aus der Eingangsdiagnoseaufgabe, dem Selbstein- bücher in entsprechenden Abständen, spätestens wenn eine Station bearbeitet ist. In der Mathe-Welt sind dazu gezielte Aufgaben und Fragen gegeben. Die Kernidee eines Lerntagebuches besteht darin, Lernende auf ihrem Weg zu unterstützen und angestoßene Lernprozesse individuell zu begleiten und zu beurteilen (Ruf/Gallin 2003)Das Verschriftlichen der Gedanken kann Verstehen anregen (BarzellEh- . Sie beschreiben Verfahren und Vorgehen in eigenen Worten und sollen . dabei Sicherheit gewinnen. Sie berichten, wie sie auf bestimmte Ergebnisse gekommen sind und ma- . chen dabei ihre Ergebnisse für andere verstehbar. Sie sollenVerfahren, Entdeckungen, usw. gegeneinander abgrenzen oder . sensspeicher anzulegen und erhalten dabei eine individuelle Zusammenstellung von regulären Vorgehens- ret 2009). Im rein mündlichen Austausch bleiben viele Ideen vage oder geraten schnell in Vergessenheit. Das Aufschreiben neuen Wissens verlangsamt den Prozess des Denkens und setzt ein nochmaliges Durchdenken in Gang (Kuntze 2005). Schüler sind auf die Beratung des Lehrers angewiesen, um ihre Leistung zu interpretieren. Der Dialog über die Einträge im Lerntagebuch bietet eine Möglichkeit, die eigene Leistung und' Selbsteinschätzvrtg mit der Sicht des Lehrers zu vergleichen. Der Lehrende lernt die Möglichkeiten und Grenzen des Schülersjetzt und in dieser Situation kennen. Die Rückmeldung hat kon- krete Auswirkungen auf die Planung der weiteren Lernprozessgestaltung. Die Lerntagebuchfragen wurden so konzipiert, dass die Kinder vielfältige Anlässe zum Schreiben kennenlernen: vergleichen und werden dabei angeregt, neue Zusammenhänge durch diese Reflexion zu entdecken. Sie werden aufgeforderl, einen Wis- oder Verfahrensweisen, die ein späteres Nachschlagen ermöglicht. überprülung mit der Checkliste Eine Leistungsüberprüfung kann auch durch die Schülerinnen und Schüler selbst gestaltet werden: In einer Check- liste (Abb.4; 0nline'Material) finden in sie schülergerechten Formulierungen die relevanten Kompetenzen. Sie müssen sich entscheiden, ob sie über diese Kompetenzen verfügen. Als ,,Beleg" suchen sie eine Aufgabe aus einem beigefugten Aufgabenpool (hier nicht abgedruckt) heraus und lösen diese' Im Anschluss daran bringt der Leh- rer noch seine Einschätzung, Erfah25 mathematik lehren 161 | 2o1o O Let's klecks! ist' Stelle eine Blattform her, wie sie hier abgebildet du bist Wie geschickt' Schneide besonders Über vorgegangen? Tausche dich mit anderen die hat Wer deiÄeVorgehensweise aus' ,,einfachste" Lösung? Bild' Falte ein Blatt Papier zweimal wie in dem mit einem Feld ein Öffne das Blatt wieder. Färbe nun das farbigen,,Klecks" aus Wasserfarbe' Falte nun Blatt erneut. Achsensymmetrische Blütenformen kannst du durch Fiten und Schneiden schnell selbst basteln' Versuche solche farbigen BlÜten herzustellen' was ist Wie gehst du dabei vor? Was ist ähnlich' 'l? Aufgabe in ande-rs im Vergleich zu der Blattform Falte die Seite hier an der Faltachse und versuche die Figur an der Faltachse zu spiegeln' Tipp: Nimm eine Stecknadel zu Hilfe' in der Wie bist du vorgegangen? Wer von euch Lösung? Klasse hat die einfachste Was fällt dir auf? mehr Probiere weitere Bilder (mit anderen oder Faltungen) aus. Mathewelt 3 29 mathematik lehren I Heft 1ö1 @ Tagebuch was du in der station erarbeitet noch einmal das, Mit den Aufgaben auf dieser seite kannst du du hast, system-atisch durchdenken' Dazu kannst beschreiben Worten in eigenen . deiÄ Vorgehen . verschiedene Verfahren und Entdeckungen miteinander vergleichen .berichten,wieduaufdeineErgebnissegekommenbist(auchdamitdudeineErgebnisse für andere verständlich machst) AmEndesollstdudirdas,wasdudirlangfristigmerkenmöchtest,aufeinerWissenswichtigsten lnformationen zum Thema' Karte notieren. So finOeiiiu später leicht die Du hast dich jetzt intensiv mit verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt, wie man achsensYmmetrische Muster herstellen kann. Was fiel dir leicht, wo hattest du Schwierigkeiten? Beschreibe die Merkmale achsensYmmetrischer Muster' Erkläre, wie man vorgehen kann, um ein solches Muster zu erzeugen. Was hast du bei dieser Station gelernt? Was möchtest du dir merken? 4 n"lathetnatik iehren I t'teft MatheWelt 161 30 ganzgenau! mal Jetzt @ eine Figur an einer Spiegelachse Manchmal ist es gar nicht so einfach' helfen' 9anz genau zu zeichnen' spiegeln. Hier kann ai' äin C"oateieck o Spiegele Figur 1 an der Spiegelachse' Vorsicht, zeichne ganz genau! zu Figur 1 zufrieden? Seid ihr mit eurem Ergebnis bei Figuren: Dann spiegelt auch die anderen Punkt D Ergebnis und deine Fertig? Dann vergleiche dein Nachbarn' Vorgehensweise mit der deines am geschicktesten Wie geht ihr mit dem Geodreieck vor, um die Figur zu sPiegeln? an den Spiegelachsen' Spiegle die Figur nacheinander Was stellst du fest? MatheWelt 31 mathernatik lehren / Hett 161 Wenn du die Bilder betrachtest, entdeckst du bestimmt die besondere Anordnung derTasten, der saatreihen, der Fugen zwischen den steinen, den Linien und ,,Gleisen". vN \ ,\r \, \l \-\t\ \ a. Beschreibe diese besondere Anordnung. b. Zeichne die Gleise und die Klaviertastatur hier ab. Benutze dabei ein Geodreieck. Beschreibe, wie du beim Zeichnen vorgegangen bist, damit nicht alles krumm und schief wird. 6 Mathewelt maahemalik lehren 1l{e{l 161 32 @ Tagebuch entdeckt? Was hast du in dieser Station äÄn,*or," die folgenden Fragen ausführlich' Betrachte die Abbildung. Bist du beim SPiegeln auch so vorgegangen? Wenn nicht, was hast du anders gemacht? 'ffi/ @ /2 pt :/<"/ mit Beschreibe jemandem, der sich dem SPiegeln noch nicht auskennt' wie du vorgehst, um die Figuren möglichst genau zu sPiegeln' Dabei kannst du die folgenden Begriffe benutzen: Punkt' Abstand' Mittellinie des Geodreiecks, orthogonal, Parallel' Welche Eigenschaften haben Figuren, bei denen du eine Spiegelachse finden kannst (oder die du an einer SPiegelachse gespiegelt hast)? MatheWelt 33 mathernatik lehren I Heft 161 Die fett markierten Strecken sind zueinander parallel, weil der Abstand zwischen ihnen immer derselbe ist' Die gepunkteten Strecken sind zueinander orthogonal, weil sie einen rechten Winkel einschließen' 5 4 a. Markiere in der Abbildung zwei weitere Strecken in grün, die zueinander parallel sind' Markiere zwei weitere Strecken in rot, die zueinander orthogonal sind' Wo in deiner Umgebung findest du etwas Paralleles oder Orthogonales? Nenne mindestens drei Dinge: b. Schaue auf die Abbildungen auf Seite 6' Markiere dort in grün die Strecken, die zueinandet parallel sind und in rot die, die zueinander orthogonal sind- 6 a. Zeichne ein Bild, bei dem du drei parallele Strecken an einer SPiegelachse sPiegelst' b. Zeichne ein Bild, bei dem du zwei orthogonale Strecken sPiegelst. 8 MatheWelt (wie auf Seite 7)' Erkläre mit einer Reihe von Bildern wie du parallele und senkrechte Strecken mit dem Geodreieck zeichnen kannst. Benutze deine Beschreibung aus Aufgabe 4c (Seite 6)' mathematik iehren I Heft 161 34 q) Experimente mit Symmetrie Versuche, aus einem quadratischen Versuche, mit Papier durch Falten und Einschneiden eine ,,Windmühle" zu bauen. einem einfachen Motiv ein Bild Schreibe eine kurze wie auf der Karte Bastela nleitu ng. herzustellen. Wie könnte diese Karte entstanden sein? Tipp: Eine Schablone kann dir helfen. Sarah hat einige Blätter PaPier durch regelmäßige Borten zu ihrem persönlichen BriefPaPier verschönert. a. Gestalte dein eigenes BriefpaPier mit einer Martin hat durch das Abrollen einerWalze dieses regelmäßige Muster erzeugt. a. Stelle aus Papprollen und aufgeklebten Formen selber solche Druckwalzen her' b. Beschreibe, warum diese Technik besonders regelmäßige Muster erzeugt (im Gegensatzzum Einzelabdruck). regelmäßigen Borte. b. Beschreibe wie du vorgegangen bist, um ein -*w;i gleichmäßiges Muster zu erzeu gen. Verg leiche dein 6-::1- * Vorgehen mit dem deines Nachbarn' 35 MatheWelt tnathematik lehren I Heft 161 I K w '% @ ä Tagebuch :€ 3. t:i .,: 2 Du hast nun auf verschiedene Weise regelmäßige Muster erzeugt. Beschreibe diese Muster. Welche Gemeinsamkeiten gibt es, wo findest du Unterschiede? 'i j: Die unterschiedlichen Abbildungen, mit denen diese Muster erzeugt werden können, heißen: Achsensymmetrie, Verschiebung und Drehung. Kannst du den Aufgaben auf Seite 9 diese drei Namen zuordnen? Begründe deine Auswahl und tausche dich mit deinem Nachbarn darüber aus' 3 Spiegle das L an der Spiegelachse, dann drehe das Spiegelbild um den Punkt P - du darfst den Drehwinkel selbst bestimmen - und verschiebe dann das Ergebnis um 3 cm - du darfst die Richtung selbst bestimmen. Betrachte das Original und das ,,End- Versuche, die drei verschiedenen Abbildungen zu beschreiben, indem du ihre Eigenschaften benennst' Erstelle einen Steckbrief oder eine Tabelle' Charakteristische Abbildung produkt". Was fällt dir auf? Eigenschaften Beispiele Achsen- symmetrie Drehung .P Verschiebung 10 MatheWell mathemalik lehren I l'left 161 36 'ffi; $ F: s i i Wo ist hier Symmetrie? I t c i I ?. Unterschiede! Nimm dazu, Untersuche die Bilder auf Gemeinsamkeiten und Bilder passen zusammen? wenn du magst, einen Spiegel zur Hand' Welche ffi i lll *e *e. *Ca *€* €F Lege an die Buchstaben einen Spiegel und beobachte' verändern was für Dinge passieren. Manche Buchstaben das auch hängt sich, andere bleiben gleich - manchmal C kann davon ab, wo man den Spiegel anlegt' Aus einem * €F wie ein O werden. '., ein C kann aber auch bleiben' es ist. Bei einem G ist das schon schwieriger' " Weise Auch bei den Buchstaben kann man auf diese Gruppen bilden, welche gehören zusammen? z. B. ABGDEFGHil N @ Pa €F J KLNN RsTuvwxYz Mathewelt 37 mathematik lehren I Heft 161 1'l L @ Spiegeln mit dem S piggglhuch "'i:.' .l Du brauchst:2 Spiegel, die du hinten mit Klebeband zusammenklebst. kleineren Bildern kannst stelle den Doppelspiegel auf die große startfigur. Sieben von den acht stellst und öffnest' du aus der Startfigur entstehen lassen, wenn du den Doppelspiegel richtig a. Findest du für jedes Bild heraus-wie du den Doppelspiegelstellen musst? lässt. b. Begründe, welches Bild sich mit dem Doppelspiegel nicht erzeugen ru w HH @ #j% 3E rr:r'-'.1':,:?-t i.ik lehrer: I r-r&l\ X*ft "i 61 Mathewelt 13 ri @ Tagebuch Du hast dich nun ausführlich mit Spiegelungen und Schreibe aul was du bei dieser Station gelernt hast. Doppelspiegelungen beschäftigt. a. Was ist dir dabei besonders aufgefallen? b. Was war leicht? Wo hattest du Schwierigkeiten? @ Froschparkett Spielregeln Wanderf rosch Der Würfel entscheidet, um wie viele Frösche der Spieler sich thr braucht: Spielplan (Seite 15), einen Würfel, je Spieler 10 farbige Plättchen (jeder eine Farbe) oder Münzen oder ... 5o geht's: auf dem 5pielfeld bewegen darf. . . Jeder Spieler erhält 10 Plättchen in einer Farbe. Alle Spieler starten vom gleichen,,Eckfrosch"; nem Ausgangsfrosch und dem erwürfelten Frosch besteht, legt er dort eines seiner Plättchen ab. (Tipp: Erklärt mit Folie Ziel ist der gegenüberliegende Eckfrosch. und Gitternetz). Wer den Zielfrosch zuerst erreicht, gewinnt. Kann der Spieler erklären, welche Symmetrie zwischen sei- Schau dir die verschiedenen Anordnungen der Schau dir das Spielfeld und die Spielregeln an und Frösche an. Markiere 2 Frösche. Kannst du erkennen, durch welche Abbildung sie entstanden sind? spiele alleine oder mit ein/zwei Mitschülern einen Woran kannst du das feststellen? Beispiel: Spieler 1 steht auf seinem blau markierten Frosch. Er würfelt eine 2, schaut erst einmal, welche Frösche er erreiclien kann und entscheidet sich dann für Frosch 1. Durchgang. Erkläre deinem Nachbarn, warum du dich für diese Abbildung entschieden hast. 14 MatheWelt mathematik lehren I Fieft lSi 4A Froschparkett yfftrgb1rdruffifftrgyfirdW r$*.W{LF'*;FH}'E' *fu,trffi,f.$*,,fu.%ffifg f Wg,fffiP 'W#,, gruWsrutr#gruffr*Fruffi ffi$rsW$WruW*ru ,;fu-*2ffiF,$"F.$':wffifg f "l ',tfu q$ ryg', tg,,, f,.$,bS' fd''bg"' fu ;; F?ffifS ,f,fusu&fS ,%F,W'w#, F :'r 41 ft ;;trg .',. ,,g'ryg'" r*äthemalik iehren I l-left.1 Sj f,$,,, FS,,bg'Fry Mathewelt 1'5