Jaguar Land Rover Special Operations enthüllt den "neuen

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Jaguar Land Rover Special Operations enthüllt den "neuen
PRESSEINFORMATION
Jaguar Land Rover Special Operations
enthüllt den "neuen" Lightweight E-TYPE
Auf einen Blick
•
Jaguar Land Rover Special Operations präsentiert den "neuen" Lightweight E-TYPE Präzisionsarbeit von höchst erfahrenen Jaguar Spezialisten
•
Der neue Lightweight E-TYPE ist die erste Neuschöpfung von Jaguar Heritage, einer
Abteilung von Jaguar Land Rover Special Operations. Sie führt ab sofort auch den
Service und die Restauration klassischer Jaguar Modelle durch
•
Von geplanten 18 "Special GT E-TYPE" wurden 1963 nur zwölf gebaut. Die sechs
"neuen" Lightweight E-TYPE, die jetzt für Kunden nach Originalplänen gebaut
werden, erhalten eine fortlaufende Fahrgestellnummer (13 - 18)
•
Die Endmontage erfolgt in den neuen Jaguar Heritage Werkhallen am historischen
Stammsitz Browns Lane
•
Für die Produktion des Lightweight hat Jaguar Heritage auf die hauseigenen und
grossen Engineering- und Design-Ressourcen zurückgegriffen sowie auch das
führende Know-how von Jaguar im Bereich der Aluminium Technologie genutzt
•
Beim Lightweight E-TYPE bestehen das Monocoque-Chassis sowie die Karosserie
mit Türen, Kofferraumdeckel, Hardtop und Motorhaube aus Aluminium. Alle Teile
wurden gemäss den exakten Standards montiert
•
Auch der Sechszylinder-XK-Motor spiegelt den Originalzustand wieder: Mit
Aluminiumblock, asymmetrischem "wide angle" Aluminium-Zylinderkopf und
Trockensumpfschmierung
•
Die Fahrzeuge werden als klassische Rennfahrzeuge geführt und können nach den
FIA Regeln für den historischen Motorsport homologiert werden
•
Nur zwölf Original Lightweight E-TYPE wurden gebaut; alle bis auf einen verliessen
die Browns Lane Rennsport Abteilung noch 1963 (nur das letzte Fahrzeug wurde erst
1964 ausgeliefert)
•
Der erste Prototyp der neuen E-TYPE Lightweight-Edition - "Car Zero" - wird am
14. August zur Eröffnung des Pebble Beach Wochenendes präsentiert - die weltweit
renommierteste Veranstaltung für klassische Automobile
"Die Aufgabe von Special Operations ist es, die Leidenschaft unserer anspruchsvollsten und
enthusiastischsten Kunden für unsere Autos zu bedienen - auch für jene Modelle aus der
Vergangenheit. Das war unser Bestreben bei der Gründung von Jaguar Heritage und der Grund
dafür, dass der neue Lightweight E-TYPE so ein unglaublich spannendes Projekt ist.
JAGUAR Land Rover Schweiz AG • Public Relations • Emil-Frey-Strasse • CH-5745 Safenwil
Der E-TYPE ist eine Ikone, und der Lightweight E-TYPE der begehrteste von allen. In der Lage
zu sein, die geplante Produktion von 18 Fahrzeugen nach 51 Jahren zu komplettieren, war eine
Chance, die wir nicht verpassen konnten."
John Edwards, Managing Director, Jaguar Land Rover Special Operations
KURZFASSUNG
Jaguar hat den Prototypen des "neuen" Lightweight E-TYPE vorgestellt - sechs Fahrzeuge
werden gebaut und an Kunden verkauft.
Im Mai 2014 hatte das Unternehmen bekannt gegeben, sechs "Lightweight" neu aufzubauen.
Montiert in den neuen Hallen von Jaguar Heritage, einer Tochter des neuen Jaguar Land Rover
Geschäftsbereichs Special Operations.
Jedes der sechs Modelle wird nach den exakt gleichen Spezifikationen wie das letzte 1963
gebaute Fahrzeug hergestellt; zusammengefügt von hoch qualifizierten Jaguar Spezialisten an
jenem Ort, an dem einst auch der Ur-E-TYPE montiert wurde: dem Jaguar Werk Browns Lane
in Coventry. Die Fahrzeuge werden als klassische Rennfahrzeuge geführt und können nach FIA
Reglement für den historischen Motorsport homologiert werden.
Die neuen Fahrzeuge füllen eine Lücke im ursprünglich auf 18 Einheiten ausgelegten Projekt
des "Special GT E-TYPE". Ab Februar 1963 wurden nur zwölf Chassis gebaut - die übrigen
sechs Chassis-Nummern blieben bis heute vakant. Nur logisch, dass die neuen Originale nun
die Nummernfolge kontinuierlich fortsetzen.
Der in seiner kurzen Motorsportkarriere von berühmten Fahrern pilotierte E-TYPE Lightweight
geniesst unter Sammlern und Liebhabern einen weltweit legendären Ruf; der Wert von OriginalExemplaren geht mittlerweile in die Millionen. Bei der Wiederbelebung des Mythos Lightweight
konnte Jaguar Heritage auf die überragende Handwerkskunst und Erfahrung talentierter
Ingenieure und Techniker zurückgreifen, die aktuell in diversen Abteilungen von Jaguar tätig
sind.
Einige dieser Spezialisten haben sogar eine zumindest indirekte Beziehung zum historischen
E-TYPE: Ein Ingenieur schätzt, dass seine Familie - darunter seine Grosseltern, sein Vater und
sein Onkel - auf zusammengerechnet 170 Dienstjahre bei Jaguar zurückblicken kann.
Die in das neue Projekt eingeflossene Expertise und Liebe zum Detail ist aussergewöhnlich.
Jaguar setzte alle verfügbaren Ressourcen ein, um die sechs neuen Lightweights nicht nur
absolut authentisch, sondern auch mit den höchsten Qualitätsstandards neu aufleben zu
lassen.
So werden die glücklichen sechs Kunden eines der seltensten Objekte der Automobilgeschichte
erwerben - einen brandneuen Lightweight E-TYPE, per Hand gefertigt in Browns Lane und kein
bisschen weniger begehrenswert als eines der Originale.
"Der Aufbau von sechs mit grosser Sorgfalt hergestellten Lightweight E-TYPEs in den neuen
Werkhallen von Browns Lane dokumentiert die einzigartigen Fertigkeiten unseres Teams. Dass
diese Fähigkeiten nun auch den existierenden Besitzern klassischer Jaguar Modelle in Form
von Service und Restaurierungsarbeiten zugutekommen, macht die Zeit für Jaguar Heritage
besonders spannend."
Derek Weale, Direktor, Jaguar Heritage
JAGUAR Land Rover Schweiz AG • Public Relations • Emil-Frey-Strasse • CH-5745 Safenwil
DAS LIGHTWEIGHT E-TYPE PROJEKT IM DETAIL
ENTWICKLUNG
Die Karosserie
Die Kernkomponente des Lightweight E-TYPE ist seine Aluminium-Karosserie. Das Leichtmetall
ersetzt den Stahl des Standard E-Type - 114 Kilogramm konnte Jaguar so im Vergleich zum
Serienmodell einsparen.
Trotz einer Lücke von über 50 Jahren zeigt die Aluminium-Bauweise der sechs neuen
Leichtgewichte eine unmittelbare Verwandtschaft zu den aktuellen Jaguar-Modellen. Denn der
F-TYPE und der XJ werden aus dem gleichen Grund wie das historische Vorbild mit AluminiumKarosserien gebaut. In der Tat ist Jaguar heute der weltweit führende Hersteller von Autos aus
Aluminium und das Unternehmen hat schon mehr als 10 Jahre Erfahrung in dem immer noch
relativ neuen Feld der Anwendung von Aluminium-Technologien bei Serienautos sammeln
können.
Als die heutigen Jaguar-Ingenieure mit der Arbeit an der Aluminium-Karosserie des Lightweight
E-TYPE beauftragt wurden, konnten sie auf das Wissen, das ihre Vorgänger schon vor über 50
Jahren angesammelt hatten, zurückgreifen. Doch trotz der enormen Fortschritte, die seit den
frühen 1960er Jahren bei dieser Technologie gemacht wurden, traf man bewusst die
Entscheidung, keine modernen Materialien oder Befestigungsmethoden einzusetzen. Wären
hochfeste Aluminiumlegierungen und Verbundstrukturen unsichtbar, würden sie nicht dem
ursprünglichen Entwurf entsprechen - und ausserdem auch nicht die Anforderungen für eine
FIA Homologation für historische Rennwagen erfüllen.
Dennoch wurde modernste Technologie eingesetzt, um die bestmögliche Qualität und eine
extrem originalgetreue Nachbildung der Karosseriekomponenten des Lightweight E-TYPE als
offenen Zweisitzer zu gewährleisten. Mittels State-of-the-Art-Scan-Technologie wurden die
inneren und äusseren Oberflächen der Leichtbau-Karosserie digital abgebildet.
Die daraus resultierende detaillierte Abtastung erfasst die Dimensionen und Formen auf den
Bruchteil eines Millimeters genau. Diese wurden anschliessend von Jaguar Technikern
beurteilt, um zu überprüfen, wie die Rohkarosserie in den 1960er Jahren zusammengebaut
wurde. Entscheidend auch die Frage, wie deckungsgleich die Struktur im Vergleich beider
Seiten des Fahrzeugs war und wie man mit heutigen Methoden die höchste Qualität beim
Neuaufbau erreichen konnte.
Indem dieser digitale Erfassungsprozess den Jaguar Ingenieuren die komplette Kontrolle über
alle 230 Einzelteile einer Lightweight E-TYPE-Karosserie verschaffte, konnten ihre Formen vor
dem Datentransfer in den Werkzeugraum des Entwicklungscenters Whitley nochmals optimiert
werden. Selbst von aussen unsichtbare Bleche konnten so authentisch reproduziert werden. Mit
Blick auf eine absolute Symmetrie wurde eine Seite der gescannten Karosserie als
Bezugsmass genommen, diese dann "umgedreht", um so auf der gegenüberliegenden Seite
identische Masse und Formen zu erzielen.
Zusätzlich wurde vor der Produktionsfreigabe der äussere "A-Surface"-CAD-Scan an das
Jaguar Design Studio weitergeleitet, wo die Oberflächen Geometrie finalisiert wurde. Der Lohn
dieser akribischen Arbeit: Alle Werkzeuge, die einen Grossteil der neuen Karosserieteile
fertigen, sind so akkurat wie nur irgend möglich.
Rund 75 Prozent aller Bleche für den neuen E-TYPE-Lightweight werden direkt in Whitley
produziert; nur einige sehr grosse Pressteile hat Jaguar an externe Spezialisten vergeben, die
diese mit von Jaguar entwickelten Werkzeugen herstellen. Die für den Unterbau und die
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Oberflächenbleche verwendeten Aluminium-Legierungen sind in punkto mechanischer
Eigenschaften fast identisch mit den 1963 verwendeten Werkstoffen. Genau genommen
entspricht die Struktur dem letzten 1963 gebauten Chassis Nummer 12 - es verfügte bereits
über einige Verstärkungen in kritischen Bereichen der Karosserie. Das Aluminium Monocoque
wird dann durch den Anbau der Türen, der Haube und dem Kofferraumdeckel komplettiert.
Auch diese bestehen ebenso wie das serienmässige Hardtop aus Leichtmetall.
Die Entwicklung der Werkzeuge für die Rohkarosserie oblag jener Abteilung, die heute auch
alle Jaguar Land Rover Prototypen aufbaut. Der Aufbau-Prozess und die Montage Schritte
wurden zunächst am in Pebble Beach erstmals gezeigten "Car Zero"-Prototypen getestet - ein
Entwicklungsprototyp, der im Gegensatz zu den folgenden sechs Kundenfahrzeugen keine
eigene Chassisnummer erhält und auch nicht verkauft wird.
Als weitere Analogie zu den Serien-Jaguar der Gegenwart schrieben die Ingenieure auch für
das Lightweight E-TYPE-Project ein "graues Buch". Dieses interne Dokument formuliert alle
Qualitätsanforderungen in Bezug auf die Passgenauigkeit aller Karosserieteile und sichert eine
gleichbleibend hohe Fertigungsgüte für alle neuen sechs Lightweight Exemplare.
Serienmässig erhalten die Fahrzeuge einen Überrollkäfig; darüber hinaus finden sich an der
Karosserie Aufhängungspunkte für eine optional erhältliche abnehmbare Frontpartie. Die
Modelle sind vorbereitet für eine Homologation durch die FIA - und damit berechtigt zur
Teilnahme an hochkarätigen Classic Car-Rennmeetings.
Motor und Antriebsstrang
Der Lightweight E-TYPE wurde von einer hochentwickelten Version des berühmten
Reihensechszylinder-XK-Motors von Jaguar angetrieben. Erstmals 1948 im XK 120 eingesetzt,
galt er mit seinen kettengetriebenen oberen Nockenwellen und halbkugelförmigen
Brennräumen im Aluminium-Zylinderkopf auch 1963 noch als hochmodern.
Es war auch dieser Motor, der den Jaguar C- und D-TYPEs in den 1950er Jahren zu insgesamt
fünf Le Mans-Siegen verhalf. Das Triebwerk des Lightweight E-TYPE basierte direkt auf jenem
3.868 cm3 grossen Aggregat, mit dem 1957 ein D-TYPE letztmals die "24 Stunden" gewann. Es
übernahm einen ähnlichen "Wide angle"-Zylinderkopf mit grösseren Ventilen, verringerte jedoch
dank eines aus Aluminium statt Grauguss gefertigten Zylinderblocks das Gewicht über den
Vorderrädern. Diese Bauweise hat Jaguar auch im modernen Nachbau wiederholt, zusammen
mit eingepressten Stahlbüchsen.
Eine weitere wichtige und vom D-TYPE übernommene Innovation ist die Trockensumpfschmierung. Sie arbeitet mit einer Absaugpumpe, die Öl aus dem Sumpf sammelt und es in
einen separaten Tank im Motorraum zurückführt. So wird verhindert, dass bei schneller
Kurvenfahrt und scharfer Verzögerung der Öldruck kurzfristig abfällt und dadurch die Motorlager
Schaden nehmen könnten. Zugleich erlaubt eine Trockensumpfschmierung die Mitnahme einer
grösseren Ölmenge.
Das Verdichtungsverhältnis beträgt 10:1; die Gemischaufbereitung besorgen beim modernen
Nachbau des E-TYPE Lightweight drei Weber Doppelvergaser des Typs 45DCO3. Gegen
Aufpreis bietet Jaguar aber auch die auch im "Car Zero" installierte mechanische LucasEinspritzung an. Der stählerne Auspuffkrümmer führt die Abgase in zwei Rohre, die sie dann
weiter zu einem zentralen Schalldämpfer am Heck leiten. Dort mündet das Auspuffsystem in
zwei polierte Endstücke.
Egal ob nun per Vergaser oder Einspritzung versorgt - die Leistung des XK-Motors liegt in
beiden Fällen bei weit über 300 PS. Das maximale Drehmoment von 380 Nm wird bei 4.500
U/min bereitgestellt. Zügig ist der Antritt aber auch aus vergleichsweise niedrigen Drehzahlen eine traditionelle Stärke aller Jaguar Rennmotoren.
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Für das Elektrosystem verwendet Jaguar eine 12 Volt Anlage mit negativer Masse, während der
Motor von einem modernen Schwungkraftanlasser profitiert. Wasser- und Ölkühler bestehen
aus Aluminium, es gibt einen ebenfalls aus Leichtmetall gefertigten Expansionsbehälter für das
Kühlwasser sowie - aus Sicherheitsgründen - einen Tankeinfüllstutzen mit Sicherungsnetz.
Die Antriebskraft gelangt über ein leichtes und mit niedrigem Trägheitsmoment aufwartendes
Schwungrad, eine Einscheiben-Trockenkupplung und das auch in den historischen Fahrzeugen
verwendete und vollsynchronisierte Jaguar Vierganggetriebe an die Hinterräder. Es ist sportlich
eng abgestimmt und wird in Verbindung mit einem Powr-Lok Sperrdifferential und einer
Achsantriebsübersetzung von 3,31 ausgeliefert. Auf Wunsch hat Jaguar weitere Übersetzungen
im Angebot.
Aufhängungen, Lenkung und Bremsen
Auch das Fahrwerk bleibt dem Original-Entwurf treu. Was heisst: Vorderachse an doppelten
Querlenkern und eine hintere Einzelradaufhängung mit weit ausgreifenden Dreieckslenkern, bei
der die Antriebswellen als obere Querlenker fungieren. Auf Motorsporteinsätze ausgelegte
Stossdämpfer wirken auf die vorderen Drehstabfedern und gleich vier Schraubenfedern (zwei
pro Seite) an den hinteren Radaufhängungen.
Bei der Lenkung griff Jaguar auf die exzellente und schon beim Standard-E-TYPE
serienmässige Zahnstangen-Konstruktion zurück; komplettiert um ein für jene Ära stilbildendes
Lenkrad mit Holzkranz. Während die hinteren Scheibenbremsen vom "zivilen" E-TYPE
stammen, kommen an der Vorderachse grössere Scheiben mit 305 Millimeter Durchmesser
zum Einbau. Eine Servounterstützung hingegen entfällt.
Die 15-Zoll-Felgen präsentieren sich im zeitgenössischen, "Loch" Design und sind wie die
Originale aus Magnesium gegossen. Die Felgenbreite beträgt sieben Zoll für die Vorder- und
acht Zoll für die Hinterachse. Darauf aufgezogen sind Dunlop Rennreifen der Grössen 6.00
(vorn) und 6.50 (hinten), jeweils in der Mischung CR65.
Endmontage
Das Monocoque-Chassis wird in Whitley gebaut, wo es zur Aufnahme des Motors mit dem
vorderen Hilfsrahmen - einer Rohrrahmenkonstruktion - vermählt wird. Analog zum OriginalLightweight wird es dann noch mit Knotenblechen verstärkt und anschliessend zur Lackierung
an den Jaguar Land Rover-Standort Gaydon gebracht. Von dort erfolgt der Weitertransport zu
Jaguar Heritage in Browns Lane, wo das Fahrzeug seinen Antriebsstrang, die Achsen und
Aufhängungen, die Bremsen, die Lenkung, die elektrischen Komponenten, den
Instrumententräger und die übrigen Interieurkomponenten wie auch die Sitze erhält.
Die Endmontage läuft in einem Bereich der neuen Werkstatt ab, der nur wenige hundert Meter
von jenem Ort entfernt ist, an dem 1963 die bislang zwölf Original-Modelle gebaut wurden.
Ausgeführt wird die Arbeit von hochqualifizierten Technikern und Handwerken, die sonst damit
beschäftigt sind, selbst extrem komplexe Jaguar Land Rover Prototypen meisterlich
zusammenzubauen.
In dieser Phase beginnt zugleich die persönliche Kontaktaufnahme mit dem künftigen Kunden
des Fahrzeugs. Schliesslich bestimmt er die finale Spezifikation - und so wird (wie schon 1963)
erneut kein E-TYPE Lightweight exakt einem anderen gleichen.
"Car Zero" musste sich auf dem Jaguar Land Rover Testgelände Gaydon einem 15-tägigen
Testprogramm unterziehen. Da es vor allem um die Fahrdynamik und die dazu erforderlichen
Fahrwerkseinstellungen ging, war Jaguars Chief Engineer, Vehicle Integrity, Mike Cross,
natürlich mit von der Partie. Die Jaguar Ingenieure stellten sogar einen "Design verification"Plan für das Auto auf - wie sie es auch sonst für jedes andere neue Modell machen würden.
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Dieser Plan galt auch als Richtschnur für die sechs neuen und noch zu bauenden Lightweights.
Er soll garantieren, dass die Autos die von Jaguar geforderten Standards in punkto Bremsen,
Handling und Lenkeigenschaften erfüllen.
"Bei unseren modernen Jaguar Sportwagen verfolgen wir das Ziel, auf alle Befehle des Fahrers
eine unmittelbare Antwort zu erhalten - und für den Lightweight E-TYPE galt genau das
Gleiche. Aus Sicht des Fahrers machen ihn seine Reaktionen auf Lenkeingriffe, Bremsmanöver
und Gaspedalbefehle zu einem extrem fahraktiven Fahrzeug. Zusätzlich ergänzt um einen
unnachahmlichen Motorsound."
Mike Cross, Chief Engineer, Vehicle Integrity, Jaguar
Design
Das Jaguar Advanced Design Studio wurde schon zu einem frühen Stadium in das Projekt
eingebunden und mit der Aufgabe betraut, eine angemessene Ausstattung für den neuen ETYPE zu entwickeln sowie eine entsprechende Auswahl an verwendeten Materialien sowie Art
und Farben der Oberflächen zu treffen.
"Für uns als Design-Team war es bei der Arbeit am wichtigsten zu gewährleisten, dass wir dem
Originalwerk von Sir William Lyons und Malcolm Sayer gerecht werden. Vor allem haben wir
grossen Wert auf Details gelegt, genauso wie bei unseren aktuellen Jaguar Modellen. Ich
glaube, das Ergebnis ist ein neuer Lightweight E-TYPE, der so faszinierend ist wie es das
Original im Neuzustand war."
Ian Callum, Design Direktor, Jaguar
Im Innenraum wird Connolly-Leder verwendet, das von Jonathan Connolly mit den gleichen
Spezifikationen wie die der Jaguar-Modelle aus den 1960er-Jahren produziert wurde. Dieses
Leder wird vor allem für die Aluminium-Schalensitze verwendet. Auch die Abdeckung der
Mittelkonsole ist aus Leder, welches in sieben Farben erhältlich ist.
Wie es sich für einen reinrassigen GT gehört - bei dem Gewichtseinsparung in allen Bereichen
oberste Maxime geniesst - ist die Innenausstattung auf ein Minimum reduziert. Allerdings kann
sich der Kunde auch für ein umfassender ausgestattetes Fahrzeug entscheiden - das JaguarTeam kann hierfür massgeschneiderte Ausstattungs-Pakete bereitstellen. Diese beinhalten
Türablagen, einen Dachhimmel für das Hardtop, abnehmbare und benutzerdefinierte SattelLeder-Fussmatten sowie eine Abdeckung für den Getriebetunnel.
Viele Elemente - wie der Fahrzeugboden, die Schweller und das Heckabteil - wurden bewusst
unlackiert belassen, um die Aluminium-Karosserie zu betonen.
Das Design Team hat zudem eine Palette mit sechs ausgewählten "Heritage"-Lackfarben
zusammengestellt: Carmine Red, Opalescent Grey Metallic, Silver Metallic, Opalescent Blue
Metallic, British Racing Green und Old English White. Allerdings sind verschiedene Farb-und
Verkleidungskombinationen möglich, da jedes Auto nach den persönlichen Wünschen des
Kunden gebaut wird. Die Kunden haben die Möglichkeit, die individuelle Gestaltung auch direkt
mit Designchef Ian Callum zu besprechen.
Zur Feier der neuen Lightweight E-TYPE hat Jaguar darüber hinaus die Kooperation mit dem
Uhrenhersteller Bremont vertieft. Bremont wird sechs massgeschneiderte "E-TYPE"-Uhren
produzieren, von denen je ein Exemplar an die Kunden der sechs Lightweight E-TYPE geht.
JAGUAR Land Rover Schweiz AG • Public Relations • Emil-Frey-Strasse • CH-5745 Safenwil
ANMERKUNGEN AN DIE REDAKTIONEN:
•
Der E-TYPE wurde zwischen 1961 und 1975 in rund 72.500 Exemplaren gebaut.
•
Die Lightweight E-TYPES entstanden 1963 innerhalb der Jaguar Motorsportabteilung (ein
Fahrzeug wurde aber erst 1964 ausgeliefert). Insgesamt entstanden zwölf Fahrzeuge - elf
sind nach heutigem Kenntnisstand noch erhalten.
•
Die Lightweights waren für die Teilnahme an GT-Rennen homologiert. Als Basis diente ein
mehr oder weniger serienmässiger E-TYPE Roadster mit einer Reihe leistungssteigernder
Modifikationen. Diese variierten von Auto zu Auto, doch generell erhielten alle Modelle ein
aus Aluminium gefertigtes Monocoque samt Aluminium-Aussenblechen, einen AluminiumMotorblock plus "wide-angle"-Zylinderkopf, den 3,8-Liter-XK-Motor mit
Trockensumpfschmierung sowie ein Aluminium-Hardtop. Alle Chassisnummern erhielten
das Präfix "S".
•
Lightweight E-TYPEs wurden zu ihren Hochzeiten von Piloten wie Graham Hill, Jackie
Stewart, Roy Salvadori und Briggs Cunningham pilotiert. Heute zählen die verbliebenen
Modelle zu den regelmässigen Favoriten bei historischen Motorsport-Veranstaltungen.
•
Das neu formierte Special Operations-Team von Jaguar Land Rover wird sich auf
spektakuläre Einzelstücke, exklusive Sonderserien, Heritage Produkte und Markenartikel
konzentrieren.
•
Der neue Lightweight E-TYPE ist das erste Projekt von Jaguar Heritage, dem auf
historische Fahrzeuge spezialisierten Geschäftsbereich der Jaguar Land Rover Special
Operations.
•
Die neue Werkstatt am historischen Jaguar Stammsitz Browns Lane in Coventry bietet
Garantieservicearbeiten und die Restaurierung klassischer Jaguar Modelle an.
Kunden können die Classic Spezialisten von Jaguar unter 0044-203-6011544 erreichen.
LIGHTWEIGHT E-TYPE TECHNISCHE DATEN*
Motor
Motor:
Aluminium Sechszylinder-Block, "wide-angle"-Zylinderkopf,
Trockensumpfschmierung, leichtes Schwungrad mit niedrigem
Trägheitsmoment
Hubraum:
3.868 cm3
Bohrung/Hub:
88,0 mm / 106,0 mm
Ventiltrieb:
zwei Ventile pro Zylinder, DOHC
Verdichtung:
10,0 : 1
Vergaser:
drei Doppelvergaser vom Typ Weber 45 DCO3
Einspritzung (optional): Lucas mechanisch, mit sechs Ansaugtrompeten und Drosselklappen
Kurbelwelle:
Stahl mit "H-Section"-Pleuelstangen aus Stahl
Leistung:
340 PS bei 6.500/min
Drehmoment:
380 Nm bei 4.500/min
Benzintank:
64 Liter
Benzinpumpe:
Standard E-TYPE
Kraftübertragung
Getriebe:
eng übersetztes und voll synchronisiertes Jaguar-Vierganggetriebe
Achsantriebsgehäuse: Gusseisen, Powr-Lok Sperrdifferential, Achsantriebsübersetzung 3,31:1
Getriebeöl:
Castrol
Kupplung:
Einscheiben-Trockenkupplung
JAGUAR Land Rover Schweiz AG • Public Relations • Emil-Frey-Strasse • CH-5745 Safenwil
Aufhängungen und Lenkung
vorn:
doppelte Querlenker, gewichtsoptimierte Drehstabfedern, verstärkter
Querstabilisator
hinten:
Einzelradaufhängung mit als obere Querlenker fungierenden Antriebswellen,
Längslenkern und Federbeinen (mit verstärkten Dämpfern, zwei pro Seite)
Lenkung:
Zahnstangenlenkung wie Serien-E-TYPE, verstellbare Lenksäule
Bremsen
Scheibenbremsen
vorn: Ø 305 mm
hinten: Ø 286 mm
Handbremse: Serie E-TYPE
Felgen und Reifen
LM-Felgen aus Magnesium mit Zentralverschluss
Felgen: vorn: 7,0 x 15 Zoll, hinten: 8,0 x 15 Zoll
Reifen: Dunlop (vorn: 6.00L15 CR65, hinten: 6.50L15 CR65)
Elektrik
Batterie:
12 V - 62 Ampere / Stunden
System:
12 V mit negativer Masse
Licht:
Tungsten-Halogen Scheinwerfer, serienmässige Heckleuchten
Zündung:
Elektronisch
Instrumente:
Smiths Industries
Lichtmaschine:
E-TYPE Serie
Anlasser:
E-TYPE Serie
Scheibenwischer-Motor- und Blätter: E-TYPE Serie
Auspuff- und Kühlsystem
Auspuff:
Auspuffkrümmer und gesamtes Auspuffsystem aus Stahl, zentraler
Schalldämpfer und zwei polierte Endrohre
Kühlung:
Aluminium E-TYPE Kühler, Aluminium Expansionsgefäss, Motorölkühler,
Ölsumpf-Tank
Abmessungen
Länge:
Breite:
Höhe:
Gewicht:
Radstand:
Spur vorn:
Spur hinten:
4.453 mm
1.700 mm
1.181 mm
1.000 kg
2.440 mm
1.270 mm
1.397 mm
Karosserie und Ausstattung
• Rohkarosserie und Anbauteile
• Aluminium Monocoque mit verstärktem vorderen Gitterrohr-Hilfsrahmen aus Stahl für
Rennmotoren mit über 300 PS Leistung
• Genietete und geschweisste Aluminium Konstruktion
• Aluminium Karosserieteile (Haube/Türen/Kofferraumdeckel)
• Abnehmbares Aluminium Hardtop
• Haube mit 21 Lüftungsschlitzen
• Schwarzer und pulverbeschichteter Überrollkäfig
• Vordere Bremskühlungsschächte in Motorhaubenstruktur integriert
JAGUAR Land Rover Schweiz AG • Public Relations • Emil-Frey-Strasse • CH-5745 Safenwil
Exterieur
• Seitliche Entriegelungsgriffe für die Motorhaube
• "Long range" Schnellverschluss für Aluminium-Tankverschluss
• In Wagenfarbe lackierte Öffnungen für die Innenraum Belüftung
• Fahrzeug-Schutzhülle (Indoor)
• Zentrale Motorhaubenverriegelung
• Grösserer ovaler Aussenspiegel
Interieur
• Aluminium-Schalensitze mit erweiterter Sitzlehnenverstellung und weicherer Sitzpolsterung
• Innenrückspiegel
• Leder Auswahl aus der Connolly Palette
• Holz-Lenkrad
• Schaltknüppel aus Aluminium, Standard-Handbremse
• Kippschalter und Starter-Knopf aus maschinell bearbeitetem Stahl
• Fünfpunkt-Gurt
• Schwarze Instrumententafel mit Handschuhfach
• Glasflächen
• Klar laminierte Frontscheibe
• Seiten- und Heckfenster aus Plexiglas
• Manuelle seitliche Schiebefenster
*Alle Angaben sind Schätzungen des Herstellers; sie können je nach Kundenbestellung variieren
Safenwil, im August 2014
Kontakt:
Karin Held
Stefan Rufener
Director Marketing, PR & Sponsoring
Telefon: 062 788 85 03
E-Mail: [email protected]
Assistant Marketing, PR & Sponsoring
Telefon: 062 788 85 05
E-Mail: [email protected]
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