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Ausstellungsort
Marstall der Wasserburg Königslutter
Niedernhof 6
38154 Königslutter
Ausstellung in der Wasserburg
in Königslutter
Infozentrum
Wasserburg
Bei gutem Wetter lädt der romantische Innenhof
der Wasserburg zum Verweilen unter der
riesigen, jahrhun­dertealten Linde bei einer
kleinen Stärkung ein.
Innenhof
Öffnungszeiten
Donnerstag bis Sonntag
14.00 - 17.00 Uhr
Eintritt: 5.00 €, ermäßigt 3.00 €
Gruppen können nach Voranmeldung
auch vormittags geführt werden.
Anmeldung von Gruppen:
beim FEMO, Tel. 05353/3003
bzw. [email protected],
Bild oben: Felidenkopf umgeben von der Stufenmäandersymbolik (Erde und Wasser).
Bild unten: Intensive Hangnutzung durch Terrassenbau (Laraos, Provinz Yauyos).
Preise entsprechend der Gruppengröße
ERDE, WASSER,
MENSCH UND
GÖTTER
Leitsysmbole in textilen
Meisterwerken des alten Peru
Interlocking-Motiv vom Seevogel mit Fruchtbarkeitssymbolik (Chancay).
Erfahren Sie bei einem Besuch in unserem nahegelegenen
Infozentrum mehr über die Entstehung unserer Landschaften!
Eintritt frei.
Mit freundlicher Unterstützung von:
An der Stadtkirche 1
38154 Königslutter
http://femo-online.jimdo.com/
Sonntag, 23. August 2015
bis Sonntag, 20. September 2015
Kleine Bilder oben: Duales Felidenbild mit Fruchtbarkeitssymbolik und
Abstraktion gleichen Inhalts (beides Tiahuanaco/Huari).
Bild oben: Hochgebirgslagune im Oberlauf des Río Cañete.
Bild unten: Feliden(kopf)symbolik mit Wassersymbol und das die
Fruchtbarkeitssymbolik einschließende Seevogelmotiv (Chancay).
Beherrschende Leitsymbolik:
Wasser und Erde.
Im Inkareich und in seinen Vorgängerkulturen bestimmten Herrscher und Priester mit inhaltsvollen Darstellungen und Ornamenten insbesondere die hochentwickelte
Textilkunst. Neben der vielfältigen Interpretation des
Götterbildes spielten teilweise stark abstrahierte Symbole für Boden und Wasser eine hervorgehobene Rolle.
Sie waren ein ständiger Appell zur Bewahrung dieser
Ressourcen. Die Ikonographie der ausgestellten textilen
Kunstwerke wird im Zusammenhang mit den historischen, landschaftlichen und klimatischen Gegebenheiten erläutert. Die umsichtigen landwirtschaftlichen und
kulturtechnischen Praktiken, die in dieser hochkomplexen Umwelt entwickelt wurden, werden dargestellt.
Bild unten: Terrassenanlagen von Huchuy Qosqo am Río Urubamba (Inka).
Bild oben: Tumi, Götterbild als oberer Teil als eines
goldenen Zeremonialmessers (Lambayeque).
Bild unten: Ehemaliges urbanes Zentrum und Tempelpyramide
von Pampa Grande am Río Chancay (Moche).
Religiöser Leitgedanke für
hochentwickelte Kulturtechnik.
Das Verstehen der komplexen Ökosysteme in den peruanischen Anden und ein tiefer Götterglaube waren Grundlage
und Motivation für die schonende und erfolgreiche Bewirtschaftung der Ressourcen. Ernährungssicherung und Erhaltung der natürlichen Grundlagen waren gesellschaftliches
und religiöses Ziel in diesen Hochkulturen. Die Ausstellung
gibt einen Einblick in eine Lebenswelt, die uns in jeder Beziehung allerhöchste Bewunderung abnötigt.
Zweieinhalb Jahrtausende
komplexer Kulturbau.
Im Begleitbuch zu dieser Ausstellung werden die
Ökosysteme an der westlichen Abdachung der Anden
dargestellt und Einblicke in die Sozio-Ökonomie des
Inkareiches und älterer Kulturen ebenso wie in ihre
wesentlichen Eigenheiten gegeben. Der hohe Stand
der Kulturtechnik wird am Beispiel eines Andentales
im Norden Perus beschrieben. Es werden bisher kaum
erkannte Zusammenhänge dargelegt, zwischen den
auf Bauwerken und Kunstgegenständen überlieferten
symbolhaften Vorgaben der Priester und Herrscher und
ihrer konkreten Umsetzung in der realen Lebenswelt
des vorspanischen Peru innerhalb eines Zeitraumes
von zweieinhalb Jahrtausenden.