Leutschenbach erhält ein Infocenter

Transcrição

Leutschenbach erhält ein Infocenter
GZA/PP 8048 Zürich
11. Jahrgang
Donnerstag, 21. Januar 2016
Nr. 3
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Leutschenbach erhält ein Infocenter
Leutschenbach braucht
ein Begegnungs-, Veranstaltungs- und Informationszentrum. Es soll beim
Leutschenpark entstehen.
Pia Meier
Zurzeit ist der zukünftige Max-Frisch-Platz eine Abstellfläche.
Foto: pm.
Oerlikon: Der Max-Frisch-Platz
ist erst 2017 fertig
Die SBB plant Ende 2016
ein Einweihungsfest für den
Bahnhof Oerlikon. Die Stadt
wird aber mit dem MaxFrisch-Platz erst 2017 fertig. Grund dafür sind unterschiedliche Vorstellungen
über die Gestaltung und die
Kosten.
Pia Meier
Was im Quartier hinter vorgehaltener
Hand bereits seit längerer Zeit Thema ist, wird nun Wirklichkeit. Die
SBB wird im Oktober den Bau der
Personenunterführungen
beenden,
aber der Max-Frisch-Platz wird erst
2017 fertig sein. Dies teilte Stadtrat
Filippo Leutenegger anlässlich einer
Medienkonferenz mit. Zurzeit ist das
Projekt noch in den Gemeinderatskommissionen. Es bestehen gemäss
Leutenegger noch vier Varianten.
Grund dafür sind unterschiedliche
Vorstellungen über die Platzgestaltung und wie die geplanten Kosten
von 9,8 Millionen Franken herunter-
Beteiligung SBB
Die
beiden
AL-Gemeinderäte
Christina Schiller und Andreas
Kirstein fordern mittels eines Postulats den Stadtrat auf, zu prüfen,
wie sich die SBB AG an der Platzgestaltung des Max-Frisch-Platzes
finanziell beteiligen und wie eine
faire Kostenaufteilung gefunden
werden kann. Bisher habe sich
die SBB nur mit 18 Millionen
Franken an den Kosten von 168
Millionen für den Ausbau der Unterführung West, die Quartieranbindung Ost und den Bahnhofplatz Süd beteiligt. Die SBB sei
aber direkte Profiteurin der neuen Infrastruktur und der Aufwertungsmassnahmen rund um den
Bahnhof Oerlikon. (pm.)
Im Leutschenbach wohnen immer
mehr Menschen. Und die Bautätigkeit, auch von Wohnraum, geht intensiv weiter. Leutschenbach ist heute nicht mehr ein Gewerbe- und Industriegebiet, sondern ein Dienstleistungs- und Wohnstandort. Und das
Gebiet hat noch viel Potenzial. Die
Bewohnerinnen und Bewohner haben aber aufgrund der Lage wenig
Zugang zu soziokulturellen Angeboten in der Umgebung. Deshalb sind
Stadt und Quartiervertreter überzeugt, dass Leutschenbach einen Begegnungsort benötigt. Dieser Wunsch
wird bereits seit einiger Zeit geäussert.
Nun soll im Infocenter beim Leutschenpark ein Begegnungs-, Veran-
In diesem Gebäude entsteht ein Begegnungs- und Infocenter.
staltungs- und Informationsort entstehen, wie dem Heftli des Gemeinschaftszentrums Seebach entnommen werden kann. Dieser soll zusammen mit der Bevölkerung belebt
werden. Am Projekt sind die Gemeinschaftszentren Seebach, Oerlikon und
Hirzenbach beteiligt, wobei Seebach
den Lead hat. Verantwortliche Projektleiterin ist Andrea Spiess, Quar-
Foto: pm.
tierarbeit
Gemeinschaftszentrum
Seebach.
Leutschenbach gehört zu einem
grossen Teil zu Seebach und zu einem kleineren Teil zu Schwamendingen und Oerlikon. Es gibt allerdings
bis heute keinen direkten Weg zum
GZ Seebach. Und das GZ Hirzenbach
in Schwamendingen ist relativ weit
weg.
Fotowettbewerb in der Ladenkirche
gefahren werden können. «Ein
schwieriges Projekt», wie Gemeinderäte festhalten. Am 27. Januar soll
das Geschäft in den Gemeinderat
kommen. Wenn dieser zustimmt,
werde sofort mit dem Bau begonnen,
so das Tiefbauamt. Mehr auf Seite 4
Die Wände der Ladenkirche in
Schwamendingen zieren bis 26. Februar 24 Kinderfotografien. Sie nehmen an einem Wettbewerb teil, den
die Ladenkirche ausgeschrieben hat.
Jury sind die Besuchenden, die drei
Punkte an drei verschiedenen Fotos
anbringen können. «Erste Präferenzen sind bereits sichtbar», sagt Kathrin Mages, Leiterin der Ladenkirche. Acht Fotos haben Eltern eingereicht, 16 sind von den Grosseltern.
«Ich hätte mir mehr Beteiligung der
Eltern erhofft. Ich verstehe aber
auch, dass Eltern heute sehr sorgfältig mit Fotomaterial umgehen.» (kst.)
Einer von vielen Wonneproppen dieses Kinderfotowettbewerbs.
Foto: zvg.
Verhasster Umzug
Willkommene Kulturstätte
Gefürchtetes Sparpaket
Das Alterszentrum Wolfswinkel soll saniert und umgebaut
werden. Der vorgesehene Umzug der Bewohnerinnen und
Bewohner aus der gewohnten Umgebung nach Adliswil ins
Alterszentrum Buttenau sorgt für Unruhe.
Seite 3
Nach der «Tenne» bekommt Schwamendingen eine zweite
Galerie an der Dübendorfstrasse. Sie wurde von der Genossenschaft «Sunnige Hof» ins Leben gerufen. Geplant sind monatlich wechselnde Ausstellungen.
Seite 3
Am Tag der Bildung machte die Kantonsschule Zürich Nord
auf die möglichen Auswirkungen des angekündigten Sparpakets aufmerksam. Höhepunkt der Veranstaltung war ein Podium mit Leuten aus Politik und Bildung.
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Stadt Zürich
Nr. 3
21. Januar 2016
AKTUELL
Architekturpreis: Projekte
bis 11. März einreichen
Der Architekturpreis 2016 ist dem
Thema Massstäblichkeit gewidmet.
Ob bei der Gestaltung eines Baumhauses oder bei der Entwicklung
ganzer Stadtquartiere: Die Suche
nach den angemessenen Grössenverhältnissen eines Bauwerks prägt desen architektonische Erscheinung
entscheidend mit. Unabhängig von
Grösse, Funktion und Investitions-
volumen von Bauten ist es die Massstäblichkeit, die bei der Gestaltung
des Lebensraums gesellschaftspolitische Fragestellungen aufwirft und
beantwortet. Doch welches ist das
richtige Mass, das Räume entstehen
lässt, in denen sich Menschen wohlfühlen? Mit der Auszeichnung werden Bauherrschaften sowie Architektinnen und Architekten bedacht, die
sich in vorbildlicher Weise für die Realisierung qualitätsvoller Architektur
engagieren. Vorschläge können bis
zum 11. März eingereicht werden.
Die Preisübergabe findet am 28. Juni
im Toni-Areal statt. (pd.)
www.architekturpreis.ch
Abwechslungsreiche Ferien
In den Sportferien bieten
soziokulturelle Einrichtungen in der Stadt Zürich
zahlreiche Aktivitäten für
Kinder und Jugendliche an.
Einen Trickfilm nach eigenen Ideen
drehen, kulinarisch um die Welt reisen, in der Hexenküche Salben mixen, mit Eseln und Lamas spazieren
gehen, sich spielerisch mit Kunst
auseinandersetzen – das und vieles
mehr können Kinder und Jugendliche in den Ferienangeboten der Gemeinschaftszentren und weiterer
Einrichtungen in der Stadt Zürich
während der Sportferien vom 15. bis
26. Februar.
Einige Beispiele sind: Im Quartiertreff Enge können Interessierte im
Vor vollen Rängen nahm die SVP Zürich ihre jährliche Standortbestimmung im Albisgütli vor.
Wintercamp werken, spielen, basteln
und kochen. Im GZ Leimbach können
Teilnehmer ihre eigenen Figuren wie
Sockenmonster, wilde Kerle, Kartonroboter und Fabelwesen erfinden. Im
GZ Heuried sorgt die Hexenküche für
Erlebnisse. Im Quartiertreff Hirslanden stehen klingende Farben, getanzte Bilder und Geschichtenskulpturen
im Mittelpunkt und im GZ Witikon
steht eine Reise um die Welt.
Im GZ Loogarten lautet das Motto
«Mein Planet – Achtung Action –
Trickfilm». Im GZ Affoltern dürfen
beim Kochen und Werken auch
«Fehler» gemacht werden. In der
Kinderferienwoche im GZ Hirzenbach können sich Kinder sportlich
betätigen oder basteln. (pd.)
Anmeldung direkt beim GZ.
Visuell und akustisch wie damals im Cavern Club: Cavern Beatles.
F.: zvg.
Wie im Liverpool der 60er-Jahre
«The Cavern Beatles»
zeigen demnächst in Zürich
eine Beatles-Tribute-Show
der Spitzenklasse.
Am 9. Februar 1961 hatten die Beatles, im mittlerweile legendären Cavern
Club in der Mathew Street in Liverpool, den ersten ihrer 292 Auftritte.
Als Botschafter des «berühmtesten
Clubs der Welt» starteten The Cavern
Beatles 2012 in einer neuen Formation mit ihrem Projekt: Sie wollen die
Musik, die drei Generationen beeinflusst hat, zurück auf die Bühne bringen. Die Band-Mitglieder, sowohl talentierte Musiker als auch herausragende Sänger, sind ausserordentlich
engagierte Beatles-Fans mit der Absicht, den beispiellosen Standard und
den individuellen Charakter der Beatles erneut aufleben zu lassen.
Sieht man alle Musiker zusammen
auf der Bühne, ist die Ähnlichkeit zum
Original verblüffend. Als Musiker haben sie die Songs der Beatles bis ins
Am Wochenende fand
die Albisgüetli-Tagung der
SVP statt. Dabei war alles
von Rang und Namen der
Partei sowie drei Bundesräte.
Fabio Lüdi
Letzten Freitag versammelte sich die
SVP Zürich auf dem Albisgütli zu ihrer jährlichen Parteiversammlung,
dem nach eigenen Worten «bedeutendsten politischen Anlass der
Schweiz». Das Who is Who der
Volkspartei gab sich dabei die Klinke
in die Hand und neben Doyen Christoph Blocher hielten der Parteipräsident der Zürcher SVP, Alfred Heer,
sowie
Bundespräsident
Johann
Schneider-Ammann (FDP) Ansprachen. Letzterer wurde für seinen
«Mut», die Einladung ins Albisgütli
anzunehmen, von Blocher gelobt, da
dies nicht selbstverständlich sei.
Neben bekannten Parteivertretern
waren auch rund 1300 Anhänger
und Sympathisanten der SVP anwesend, aus feuerpolizeilichen Gründen
fast 200 weniger, als ursprünglich
vorgesehen. Gesprächsthema Nummer eins unter den Gästen war, dem
Anlass entsprechend, die Durchsetzungsinitiative, deretwegen der Bundespräsident bei seiner Rede auch
Pfiffe aus dem Publikum erntete.
Blocher und Noch-Parteipräsident
Brunner genossen den Abend.
kleinste Detail erforscht, um vom Akkordgriff bis hin zu jedem Drumfill die
Musik so authentisch wie möglich zu
spielen. Von Kritikern wird zudem oft
ihr stimmliches Können gelobt.
Ausgehend von einem umfangreichen Repertoire an Hits und AlbumTracks, performen The Cavern Beatles
die ganze zweistündige Show live, ohne jegliche Verwendung von Playbacks. (pd./mai.)
Dienstag, 2. Februar, 19.30 Uhr, Theater
Spirgarten, Lindenplatz 5, 8048 Zürich.
SVP-Parteipräsident in spe, Albert
Rösti, gab sich ebenfalls die Ehre.
Die Rede des Bundespräsidenten fand keinen Anklang unter den Gästen.
ANZEIGEN
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
The Cavern Beatles am 2. Februar im Theater Spirgarten. Wer
dabei sein will, schickt bis 25. Januar ein Mail mit Betreffzeile
«Beatles» und vollständigem Absender an: [email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Beatles»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Fotos: Fabio Lüdi
Die Volkspartei unter sich
KLEINANZEIGEN
Die Stiftung für die Auszeichnung guter Bauten im
Kanton Zürich schreibt zum
5. Mal den Architekturpreis
aus.
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Zürich Nord
AKTUELL
Nr. 3
21. Januar 2016
3
AUF EIN
WORT
IN KÜRZE
Mehr als Dada
Mit 290 000 Eintritten weist das
Kunsthaus Zürich für das abgelaufene Jahr solide Besucherzahlen aus. 2016 stehen Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst
und historische Positionen auf
dem Programm, darunter Beiträge zum 100-jährigen Geburtstag
der Dada-Bewegung. Pipilotti
Rist, Francis Picabia und Alberto
Giacometti sind die im grossen
Ausstellungssaal inszenierten Höhepunkte.
Budget verpasst
Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft blickt auf ein gutes 2015
zurück. Im 2015 beförderte sie
1 727 485 Fahrgäste. Dies entspricht 2,4 Prozent mehr als im
Vorjahr. Im Bereich Schiffsvermietung und Traumschiffe erreicht das Unternehmen einen
Umsatz von rund 1,69 Millionen
Franken und verpasst damit das
Budget um 12,9 Prozent.
SBB ausgezeichnet
Die SBB werden für die beiden
Zürcher
Entwicklungsprojekte
Andreasturm und Baufeld D in
der Europaallee sowie für PontRouge in Genf ausgezeichnet. Die
Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft verleiht den Projekten anlässlich der
Swissbau-Messe die höchste Auszeichnung.
Polizeieinsätze
Letztes Wochenende wurden im
Niederdorf zwei Bars von Linksautonomen besetzt. Später formierte sich aus Solidarität ein
unbewilligter Demonstrationszug.
Die Stadtpolizei Zürich war mit
mehreren Einsatzkräften vor Ort.
Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich
haben mittels eines offenen Briefs
an Stadtrat Richard Wolff die Offenlegung der Kosten und einen
Plan für die Überwälzung auf die
34 verhafteten Linksautonomen
gefordert.
Ferienangebote
Einen Trickfilm nach eigenen
Ideen drehen, kulinarisch um die
Welt reisen, in der Hexenküche
Salben mixen, mit Eseln und Lamas spazieren gehen, sich spielerisch mit Kunst auseinandersetzen – in den Sportferien bieten
verschiedene soziokulturelle Einrichtungen in der Stadt Zürich für
Kinder und Jugendliche ein abwechslungsreiches Programm an.
Die Anmeldung ist unkompliziert,
und die Teilnahmegebühren sind
kostengünstig.
Misshandlungen
Die Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle des Kinderspitals Zürich hat im Jahr 2015 etwas weniger Kindsmisshandlungsfälle bearbeitet als im Vorjahr (419 statt 450 Fälle). Es sind
jedoch vor allem die Fälle mit
Verdacht auf Misshandlung zurückgegangen, die Anzahl der
Fälle von sicheren Misshandlungen ist fast gleichgeblieben. Bei
75 Prozent der Fälle lag sicher eine Misshandlung vor.
Roger Suter
«DieGalerie» gibt lokalen Kunstschaffenden die Möglichkeit, ihre Werke öffentlich zu zeigen.
Foto: zvg.
Neue Galerie in Schwamendingen
Nach der «Tenne» bekommt
Schwamendingen eine zweite Galerie an der Dübendorfstrasse. Sie wurde von
der Genossenschaft «Sunnige Hof» ins Leben gerufen.
Geplant sind monatlich
wechselnde Ausstellungen.
Karin Steiner
Die Siedlungsgenossenschaft «Sunnige Hof» verfügt über Gewerberäume
an der Dübendorfstrasse. Zu einem
noch nicht bestimmten Zeitpunkt soll
diese Liegenschaft abgerissen und
ein Ersatzneubau erstellt werden. Bis
dahin werden die Räumlichkeiten als
Galerie zwischengenutzt. Der Anstoss
dazu kam von Geschäftsführer Markus Bleiker, wie Kommunikationsverantwortliche Denise Hochstrasser
mitteilt. Mit der Galerie verfolgt die
Siedlungsgenossenschaft das Ziel, die
Dübendorfstrasse lebendig zu gestalten und weiterhin aktiv in der Quartierentwicklung mitzuwirken.
Geplant sind monatlich wechselnde Ausstellungen. «DieGalerie» steht
allen regionalen Kunstschaffenden
zur Verfügung. «Bei Terminknappheit
werden jedoch Genossenschafter
grundsätzlich vorgezogen», sagt Denise Hochstrasser.
Kostenlose Benützung
Die Benützung der Galerie ist kostenlos, allerdings verpflichten sich die
Kunstschaffenden, eine Vernissage
und eine Finissage zu organisieren.
Wird auf das eine oder andere verzichtet, wird ein Mietpreis erhoben.
Die Künstler bestimmen während der
dreiwöchigen Ausstellungsdauer ihre
Öffnungszeiten selber, sind dann vor
Ort und verkaufen ihre Werke. Der
Erlös geht vollumfänglich an die
Kunstschaffenden. Die Siedlungsgenossenschaft verlangt ein Portfolio
zur Bewerbung und eine Beschreibung der Werke und behält sich vor,
Ausstellungen abzulehnen.
In der Eröffnungsausstellung sind
Werke von Kunstschaffenden, die im
«Sunnige Hof» wohnen, zu sehen. Es
sind dies Bilder und Collagen von
Isabel Germond, Bilder, Zeichnungen
und plastische Arbeiten von Eugen
Lötscher, Naturfotografien von Johanna Schweizer und Bilder von Ursula Venosta. Die Ausstellung dauert
vom 3. bis 23. Februar. Die Vernissage findet am 2. Februar ab 18 Uhr
statt. Bis zur Eröffnung zeigt «DieGalerie» bereits eine Installation zur geplanten Ausstellung.
DieGalerie, Dübendorfstrasse 339, Öffnungszeiten der ersten Ausstellung: Mi–Fr
16–19 Uhr, Sa/So 14–18 Uhr. Vernissage:
2. Februar, 18 Uhr. www.sunnigehof.ch.
Alterszentrum Wolfswinkel wird saniert
Die Stadt will das Alterszentrum Wolfswinkel sanieren
und umbauen, denn es ist
eine Energieschleuder und
entspricht nicht mehr den
heutigen Bedürfnissen. Der
vorgesehene Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner
ins Alterszentrum Buttenau
in Adliswil sorgt für Unruhe.
Pia Meier
Gemäss Ausschreibung im «Tagblatt
der Stadt Zürich» vom 13. Januar
plant die Stadt den Umbau und die
Sanierung des Alterszentrums Wolfswinkel. Ebenfalls soll die Umgebung
umgestaltet werden. Einen Termin
gab das Hochbaudepartement der
Stadt Zürich noch nicht bekannt.
Grund dafür ist, dass der Stadtrat zuerst entscheiden müsse. Die Leitung
rechnet aber mit einem Umzug der
Bewohnerinnen und Bewohner ins
Alterszentrum Buttenau im 2017.
Das Alterszentrum Wolfswinkel muss saniert werden.
zentrums Buttenau freuen sich nicht,
denn sie müssen weggehen.
Grosse energetische Mängel
«Buttenau» ist zu abgelegen
Dieser Umzug ist für einige Bewohnerinnen und Bewohnern ein Problem,
wie «Zürich Nord» berichtete. Sie
werden aus dem Quartier herausgerissen. Zudem befürchten sie, dass sie
wegen der abgelegenen Lage des
«Buttenau» weniger Besuche erhalten.
Das temporäre Alterszentrum Triemli
ist allerdings durch die Bewohnerinnen und Bewohner der «Trotte» besetzt, das durch einen Neubau ersetzt
wird. Aber auch die heutigen Bewohnerinnen und Bewohner des Alters-
Das 1982 errichtete Gebäudeensemble
Wolfswinkel besteht aus einem elfgeschossigen Hochhaus mit integriertem
zweigeschossigem Sockelbau und einem anschliessenden dreigeschossigen
Flachbau. Insgesamt bietet das Alterszentrum rund 90 Betten. Die Apartments und Nasszellen sind eher knapp
bemessen. Die gemeinsame Nutzung
von etagenweisen Nasszellen erfüllt
die heutigen Ansprüche nicht mehr.
Das Alterszentrum Wolfswinkel weist
grosse energetische Mängel auf, die im
Rahmen einer Erneuerung der Gebäu-
Foto: pm.
detechnik und Optimierung der Gebäudehülle behoben werden sollen.
Es ist eines der Gebäude der Immobilien-Bewirtschaftung der Stadt
Zürich, die 40 Prozent des gesamten
Energieverbrauchs im Portfolio verursachen. «Zusammen mit den geplanten Anpassungen zur Verbesserung
der
betrieblichen
Abläufe
im
Gebäudeinnern sollen die Gebrauchstauglichkeit und die Wohnlichkeit des
Alterszentrums für weitere 30 Jahre
gewährleistet werden», hielt der Stadtrat im 2013 fest.
Ursprünglich war die Sanierung
für 2013 geplant. Damals war ein Objektkredit in Höhe von 4,1 Millionen
Franken dafür vorgesehen.
Das Volks-Ja zur Kulturlandinitiative gilt nichts. Die Umsetzung
wird verzögert und verwässert.
Jetzt müssen die Stimmberechtigten dafür sorgen, dass «die da
oben» den Volkswillen respektieren und ohne Wenn und Aber
rasch umsetzen!
So tönte es vor zehn Tagen im
Zürcher Kantonsrat, als es um die
Umsetzung der Initiative ging.
Diese haben die Zürcher Stimmberechtigten 2012 angenommen,
um Kulturland – also fruchtbares
Land, auf dem geerntet werden
kann – vor Überbauung zu schützen und sich stattdessen auf Zentrumsgebiete und Städte zu konzentrieren.
Volkswille à la carte
Aber halt, da ist mir etwas durcheinandergeraten: Den ersten Satz
habe ich nicht im Zusammenhang
mit der Kulturlandinitiative gelesen, sondern mit der Ausschaffungsinitiative der SVP. Ersetzen
Sie deshalb die eine durch die andere, dann stimmts wieder.
Denn tatsächlich weigert sich
die bürgerliche Mehrheit im Zürcher Kantonsrat, in der die SVP
54 der 180 Mitglieder stellt, den
Volkswillen betreffend Kulturland
umzusetzen. Ob die neuen Gesetze, die als Folge der Initiative zur
Debatte stehen, tatsächlich «überflüssig» oder gar «schädlich»
sind, da sie die Entwicklung behinderten, kann getrost dahingestellt bleiben. Essenziell ist, dass
der Volkswille offenbar nur dann
zu befolgen ist, wenn es in den eigenen Kram passt.
Da hilft auch ein Urteil des
Bundesgerichts – immerhin unsere eigenen höchsten Richter –
nichts, das das Zürcher Parlament
zur Behandlung des Gesetzes verpflichtet. Die Richter befanden die
Vorlage als materiell begründet,
während sie der Präsident der
vorberatenden Kommission trotzig als «nach wie vor materiell
unnötig» abtat.
So hat das Parlament dieses
bei der Mehrheit unbeliebte Gesetz an jenem Montag zwar ein
erstes Mal beraten, will aber keinen Beschluss fassen, was laut
Juristen rechtsstaatlich zumindest
heikel ist. Aber auch Nichtjuristen
mit gesundem Menschenverstand
ist klar: Der Volkswille ist dieser
Mehrheit erwiesenermassen nur
dann wichtig, wenn er den eigenen Zielen dient. Damit sind diese
Rätinnen und Räte nicht Vertreter
des Volks, sondern ihrer eigenen
Interessen und tragen die gerade
von ihnen so hochgelobte direkte
Demokratie – scheinbares Bollwerk gegen böse Mächte von aussen und Garantin für den Schweizer Wohlstand – gleich selbst zu
Grabe.
Seniorenbühne führt «Drei
Männer im Schnee» auf
Die Seniorenbühne ist sehr aktiv. Jedes
Jahr proben die Seniorinnen und Senioren über Monate ein neues Stück und
haben über 60 Aufführungen. Die
Schauspieler sind Laien, aber die Auftritte sind sehr professionell. (pd.)
www.seniorenbuehne.ch. «Drei Männer
im Schnee». 26.1., 14.30 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus Höngg. 18.2. 14.30 Uhr,
ref. Kirchgemeindehaus Wipkingen.
4
Stadt Zürich
Nr. 3
POLITIK / WIRTSCHAFT
21. Januar 2016
Nur wenige Grossbaustellen in diesem Jahr
Das Tiefbauamt der Stadt
Zürich setzt in diesem Jahr
122 Projekte um. Grössere
Baustellen sind der Münsterhof und der Bahnhof Oerlikon.
Das «Express-Team Velo» soll
rasch Verbesserungen für den
Veloverkehr umsetzen.
Pia Meier
Die Arbeiten für einen autofreien
Münsterhof sollen bis zum Sechseläuten beendet sein, versicherte Stadtrat
Filippo Leutenegger anlässlich einer
Medienkonferenz. Ein grosses, attraktives Boulevardcafé des Zunfthauses zur Waage soll den Ort zusammen mit dem neuen, vier Meter
hohen Brunnen weiter aufwerten.
Beim Bahnhof Oerlikon sieht es
nur teilweise gut aus. Einige umfangreiche Arbeiten werden Ende Jahr
beendet sein, nicht aber der MaxFrisch-Platz. Wegen diverser Anpassungen und Kostenreduktionswünschen konnte bisher nicht mit dem
Bau begonnen werden. Voraussichtlich am 27. Januar entscheidet der
Gemeinderat. Dies hat zur Folge,
dass der Platz erst 2017 fertig ist. Bei
der Quartieranbindung Ost müsse eine gute Lösung gefunden werden, damit die Kapazität des Individualverkehrs erhalten bleiben kann, so Leutenegger.
Filippo Leutenegger will mit einem «Express-Team Velo» das Velonetz unter die Lupe nehmen.
Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl ging auf die Bauprojekte in den
Quartieren ein. «Im Gegensatz zum
vergangenen Jahr mit verschiedenen
Grossbaustellen stehen in diesem
Jahr keine Projekte mit grossem Einfluss auf den öffentlichen und privaten Verkehr an», so Krähenbühl. Einzig die Sanierung der Usteri- und Löwenstrasse würden kurzzeitige Anpassungen der Verkehrsführung von
öffentlichem und/oder privatem Verkehr bedingen. Insgesamt sind 122
Baustellen geplant. Im Kreis 11 sor-
gen die Sanierung und Umgestaltung
der Kreuzung Schaffhauser-/Glattalstrasse für grössere Umtriebe sowie
die Sanierung der Wehntalerstrasse.
Im Kreis 10 wird die Winzerstrasse
neu gestaltet. Behindertengerechte
Haltestellen sind an verschiedenen
Orten wie an der Badener- und der
Albisriederstrasse im Kreis 9 geplant.
Im Kreis 6 muss die Unterführung Irchel saniert werden, und die Winterthurerstrasse erhält einen neuen
Deckbelag. Eine grössere Baustelle ist
das Tram Hardbrücke. Im Kreis 4,
Archivbild: ls.
beim Hauptbahnhof, wird bis Juni
2017 die Velostation Süd erstellt, und
im Kreis 2 wird das Geviert Dreikönigstrasse neu gestaltet. Einschliesslich der Bauten für städtische Partner
wie VBZ, EWZ oder Wasserversorgung erreicht das Bauvolumen 2016
rund 225 Millionen Franken.
Verbesserungen für Veloverkehr
Bei den Bahnhöfen Oerlikon, Hardbrücke, Stadelhofen und beim HB
werden neue Veloparkplätze geschaffen. So soll es am Bahnhof Stadelho-
Helpline soll Bauherrschaften unterstützen
Die Anforderungen an Baubewilligungsverfahren
steigen. Der Stadtrat will
deshalb eine «Helpline»
für Bauherren einrichten,
die Probleme bei der Umsetzung von Auflagen
haben. Zudem sollen interne Verfahren koordinierter
und schneller werden.
Pia Meier
Die Baubewilligungsverfahren werden
komplexer, weil es immer wieder neue
Vorschriften gibt, so zum Beispiel in
den Bereichen Hygiene, Feuerpolizei,
Behinderte, Boulevard-Café, Nachtleben und anderen. Bei Baubewilligungsverfahren ist oft eine grosse Anzahl städtischer Ämter und Fachstellen
in die Vernehmlassung involviert. Gewisse Verfahren gestalten sich folglich
für die Bauherrschaften schwierig, was
zu Kritik von Hauseigentümern und
Gewerbetreibenden führt. Auch die
Stadt ist der Meinung, dass es Verbesserungen braucht. Sie hat deshalb das
Projekt Verbesserung des Baubewilligungsverfahrens der Stadt Zürich
(VBBV) initiiert, wie Stadtrat André
Odermatt anlässlich einer Medienkonferenz erläuterte. Bei diesem Prozess
arbeiteten der Hauseigentümerverband und der Gewerbeverband mit. Es
wird deshalb erwartet, dass diese ihre
Volksinitiative «Ombudsstelle gegen
Willkür in Bausachen» zurückziehen.
Der Stadtrat lehnt die s ab.
gungen und die Vernehmlassungsstellen können gemeinsam auf diese Plattform zugreifen, was die Zusammenarbeit vereinfache, so Mayer. Auch
werde die Rolle der Kreisarchitekten in
der Verfahrensführung gestärkt. Zudem könnten schätzungsweise 100
Fälle pro Jahr künftig über vereinfachte Verfahrensarten abgewickelt werden
und für ungefähr 50 Vorhaben pro
Jahr brauche es gar keine Bewilligung
mehr. Und nicht zuletzt seien die Bauentscheide stärker abgestützt und resistenter gegen Rekurse, so Mayer.
Helpline für Umsetzung
Schneller und effizienter
Ulrich Mayer, Direktor des Amts für
Baubewilligungen, erläuterte die Verbesserungen. Die beteiligten Amtsstellen haben untereinander verbindliche
Leistungsvereinbarungen abgeschlossen, zum Beispiel bezüglich der Einhaltung von Fristen. Weiter hat die
Stadt eine neue elektronische Plattform
für die Erstellung von Bauentscheiden
eingeführt. Das Amt für Baubewilli-
Das Projekt VBBV verbessert die Behandlung von Baugesuchen bis zum
Bauentscheid. Aber ebenfalls nach einem rechtskräftigen Bauentscheid bekunden Bauherrschaften manchmal
Mühe bei der Umsetzung von Auflagen, die an diesen Bauentscheid geknüpft sind. Auch hier will der Stadtrat
den Bauherrschaften entgegenkommen. Er plant deshalb eine Helpline in
Bausachen, die betroffenen BauherrANZEIGEN
Foto: Lorenz Steinmann
Grossumbau nach Anzeigeverfahren
Wie schnellere Baubewilligungen (siehe Artikel oben) in der Praxis aussehen, kann man an der Waffenplatzstrasse in Zürich-Enge beobachten.
Ein Grossumbau eines alten Hauses wurde ohne Bauausschreibung im
«Tagblatt» bewilligt. Dass die Nachbarn wenig Freude daran hatten und
(erfolglos) einen Baustopp verlangten, ist eine andere Geschichte. (ls.)
schaften zur Verfügung steht. Diese ist
im Amt für Baubewilligungen angesiedelt und soll Beanstandungen und Anliegen der Bauherrschaft bearbeiten
und Lösungsvorschläge erarbeiten –
schnell, unbürokratisch und transparent. Die verantwortliche Person für
die Helpline kann sich auch direkt an
die Bausektion des Stadtrats wenden.
Sie muss jährlich einen Bericht verfassen, der dem Gemeinderat vorgelegt
wird. Die neue Stelle ist auf fünf Jahre
befristet und mit jährlich 200 000
Franken budgetiert. Der Stadtrat hat
das Projekt gutgeheissen.
Die finanziellen Mittel müssen noch
vom Gemeinderat im Budget bewilligt
werden (nach Redaktionsschluss).
Nach wie vor steht die städtische Ombudsstelle auch in Bausachen zur Verfügung. Mit dem Projekt VBBV habe
die Stadt Zürich frühzeitig die Empfehlungen erfüllt und übertroffen, die eine
Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco an effiziente Bau- und Planungsverfahren formuliert, hielt Odermatt fest.
fen schliesslich 1500 Veloplätze haben. Ziel ist es, dass die Velos an einem trockenen Ort abgestellt werden
können.
Neu soll das Express-Team Velo
das gesamte Stadtgebiet von Süden
nach Norden durchforsten und rasch
und unkompliziert umsetzbare Verbesserungen für den Veloverkehr realisieren. Es handelt sich um kleinere
Massnahmen wie die Anlage von Velosäcken, die bei Ampeln dafür sorgen,
dass sich wartende Velofahrer vor den
Autos einreihen können, Trottoirabsenkungen sowie kleine Anrampungen. Anliegen können bei «Züri wie
neu» oder direkt beim Tiefbauamt angebracht werden. Verbesserungen wie
Velowege sorgen aber auch für Probleme, wie Leutenegger festhielt. Er
erwähnte als Beispiel die Stampfenbachstrasse. Der Gemeinderat habe
das Projekt abgelehnt. 2016 müssten
allerdings die VBZ-Geleise ersetzt
werden. Die Konsequenz sei, dass es
dort in den nächsten 20 Jahren keinen Veloweg geben werde. Auch am
Heimplatz, wo das Projekt überall
ausser vor dem Schauspielhaus Velowege vorsah, kann in den nächsten
drei Jahren nichts gemacht werden,
denn der Gemeinderat strich den Planungskredit. Zum Thema Rämistrasse
– dort verlangte der Gemeinderat einen Veloweg – erläuterte Leutenegger,
dass es ein Gesamtprojekt für das
Hochschulgebiet brauche und neue
Ideen gesucht seien.
Gewerbler und
Hauseigentümer
sind zufrieden
Mit Genugtuung nehmen die Initianten, Hauseigentümerverband
Zürich (HEV) und Gewerbeverband der Stadt Zürich (GVZ), der
Initiative «Ombudsstelle in Bausachen» zur Kenntnis, dass der
Stadtrat mit der Einrichtung eines
«Roten Telefons» beziehungsweise einer Helpline eine Anlaufstelle
schaffen will. Dies teilen die beiden Verbände mit.. Die neue Helpline setze die Forderung der Initiative nach einer neutralen Ansprech- und Vermittlungsstelle im
Nachbewilligungs- und Bauvollzugsverfahren um.
Die Initianten sind damit einverstanden, dass es sich vorerst
um eine Pilotphase handelt. Sie
ziehen folglich den Rückzug der
Initiative in Betracht, wenn der
Zürcher Gemeinderat die Kosten
für die zusätzlich benötigte Stelle
bewilligt. (pm.)
Zürich Nord
AKTUELL
IM QUARTIER
Kulturpreis
Der mit 50 000 Franken dotierte
Kulturpreis des Kantons Zürich
geht an die beiden Musiker Christoph Homberger und Christoph
Keller. Das Duo Homberger/Keller besteht seit 2005. Es verfolgt
die Idee, qualitativ hochstehende
Konzerte für einen erschwinglichen Preis in ungewohnter Umgebung durchzuführen. 2012 initiierte das Duo den Verein Spontankonzerte, der unterdessen auf
dem Hunziker-Areal «Hombis Salon» betreibt.
Kino Sternen
Der Stadtrat stellte das Kino Sternen Oerlikon unter Schutz. Doch
der Inhaber reichte beim Baurekursgericht Rekurs ein und erhielt Recht. Nun hat der Zürcher
Heimatschutz beim Verwaltungsgericht Rekurs gegen den Entscheid des Baurekursgerichts eingelegt. Damit geht der Streit ums
Kino in die nächste Runde.
Brandstiftung
Letzten Sonntag kam es in einer
Autogarage in Schwamendingen
zu einem Brand. Dabei entstand
ein Sachschaden von mehr als
hunderttausend Franken. Nach
ersten Abklärungen der Stadtpolizei Zürich und des Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei
Zürich steht als Brandursache
Brandstiftung im Vordergrund.
Personen, die am 17. Januar zwischen 2 und 2.30 Uhr rund um
die Liegenschaft Winterthurerstrasse 455 verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, melden
sich bitte unter 0 444 117 117.
Bauarbeiten
Für die Vollsperrung der Wehntalerstrasse wird eine grossräumige Verkehrsumleitung erstellt.
Um die Verkehrskapazität auf
den Umleitungsrouten zu erhöhen, sind an drei Kreuzungen in
Regensdorf und Watt Umbauarbeiten notwendig. Diese beginnen
am Montag, 25. Januar, und dauern bis 14. März. Die Umbauarbeiten können tagsüber zu temporären Verkehrseinschränkungen führen, die jedoch den Verkehrsfluss nicht gross beeinträchtigen.
Neue Küche
Seit Anfang Januar zeichnen die
Familien Littig & Cunha für die
gesamte Gastronomie im Affoltemer Hotel Kronenhof verantwortlich. Geboten werden Grill- und
Fleischspezialitäten auf brasilianische Art. Das Hotel wird von
Max Benz als Pächter weitergeführt, der bereits seit Mai 2014
für den gesamten Kronenhof verantwortlich ist.
Tanz-Workshop
Am nächsten Samstag von 12 bis
16 Uhr findet im GZ Hirzenbach
ein Tanzworkshop für Kids und
Teens mit den Star-Choreografen
Aga und Yves aus der D!s Dance
School Berlin statt. Bei den
Tanz-Profis können Tanzbegeisterte die neusten Moves lernen.
[email protected].
Mehr miteinander sprechen
«Die Gespräche sollen
geführt werden aus
Interesse, nicht nur
als Kritik»
Heidi Egger,
Gemeinderätin SP 11
Kultur und Spiele
Diese Woche fanden für mich zwei
Anlässe zu Spielen und Kultur statt,
bei denen ich als Gemeinderätin eingeladen war.
Ich durfte am Games Workshop
«am Drücker – Games selber erfahren» an der Pädagogischen Hochschule teilnehmen. Anlass dazu war
die nächstens statt findende Ludicious, Zürich Game Festival. Die Stadt
unterstützt dieses Festival mit einer
Anschubfinanzierung. Ein interessantes Erlebnis für mich war eine
Diskussionsrunde im «Stall 6» in der
Gessnerallee zusammen mit der Freien Kulturszene. Eingeladen waren
Gemeinderätinnen und Gemeinderäte
der Spezialkommission PRD/SSD
(Präsidial-, Schul- und Sportdepartement).
Nach der Kulturdebatte vom November im Gemeinderat hat sich für
die Leute der Freien Szene herauskristallisiert, dass für sie ein grosses
ANZEIGEN
24 günstige
Wohnungen
Die Stiftung PWG erhält von
der Stadt einen Abschreibungsbeitrag in der Höhe
von 1,45 Millionen Franken
für 15 Wohnungen in Wipkingen und 0,4 Millionen
Franken für 9 Wohnungen
in Schwamendingen.
Die Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen hat Ende November an der
Hönggerstrasse für 10,9 Millionen
Franken Wohn- und Gewerberäume
erworben. Sie umfassen 15 Wohnungen (1,5 bis 3,5 Zimmer), 520 Quadratmeter Gewerbefläche und 4
Parkplätze, die nun ins Eigentum der
städtischen Stiftung gelangt sind. Der
Stadtrat gewährt der Stiftung für den
Kauf der Liegenschaft einen Abschreibungsbeitrag von 1,45 Millionen Franken. Mitte Dezember hat die
Stiftung PWG an der Schürgistrasse
für drei Millionen Franken ein Mehrfamilienhaus in der Nähe des Quartierzentrums Schwamendingen erworben. Das Haus umfasst neun
Wohnungen (je drei 1-, 2- und 3-Zimmer-Wohnungen), die nun ins Eigentum der städtischen Stiftung gelangt
sind. Der Stadtrat gewährt der Stiftung für den Kauf der Liegenschaft
einen Abschreibungsbeitrag von 0,4
Millionen Franken.
Günstigen Wohnraum erhalten
Damit unterstützt der Stadtrat das in
der Gemeindeordnung verankerte
Ziel, das Angebot an günstigem
Wohn- und Gewerberaum zu erhalten. Der Stiftungsrat hat den Beitrag
beantragt, weil ohne diesen Beitrag
trotz moderatem Kaufpreis keine angemessene Verzinsung des Eigenkapitals möglich wäre. (zn.)
21. Januar 2016
5
Projekt Andreasturm
ausgezeichnet
AUS DEM GEMEINDERAT
Diesen Mittwoch hat die Gemeinderatsitzung nicht sehr lang gedauert,
wir waren um 19 Uhr schon fertig.
Gefreut hat mich, dass wir dem
Stadtrat den Auftrag gegeben haben,
endlich die Realisierung von durchgehenden Velorouten sowie attraktiven Fusswegverbindungen entlang
der Rämistrasse zwischen dem Bellevue und dem Heimplatz zu realisieren. Nach längerer Diskussion wurde
diese Motion mit 71 Ja zu 45 Nein
angenommen.
Unbestritten dagegen war die
Weisung zum Landwirtschaftsbetrieb
Gfellerhof in Schwamendingen. Für
die Erweiterung des Futterlagers,
den Neubau einer zentralen Remise
für Fahrzeuge und Maschinen sowie
für die Herrichtung des Vorplatzes
und des Pausenraums für Schulklassen wird ein Objektkredit von
2 985 000 Franken bewilligt.
Nr. 3
Interesse besteht, mehr über realpolitische Vorgänge in der Stadt Zürich
zu erfahren, und sich mit Politikerinnen und Politikern auszutauschen.
Im Zentrum standen folgende
Fragen: Wie kommt die PRD/SSD zustande? Was ist ihre Funktion? Was
für eine Rolle spielt Kultur innerhalb
des Gemeinderats und speziell in der
PRD/SSD? Welche Gemeinderätinnen
und Gemeinderäte beschäftigten sich
mit dem Thema Kultur, und warum?
Wie ist das Verhältnis zwischen der
Kommission, den Fraktionen, der
städtischen Kulturabteilung? Wie und
wann kommen Vorstösse, Postulate,
Motionen usw. zustande? Wie wird in
der Kommission über Kultur gesprochen? Gibt es Schwerpunkte?
Es waren dann auch ganz viele
Leute der Freien Szene dort, zusammen mit sieben Gemeinderätinnen
und Gemeinderäten, und es gab eine
angeregte Diskussion. Zum Schluss
waren sich fast alle darin einig, dass
man die Gespräche weiterführen
müsste.
Solche Veranstaltungen könnte
man mit anderen Leuten und anderen Kommissionen auch durchführen. Ich finde, die Leute sollten sich
für das Parlament der Stadt Zürich
interessieren, ebenso wie wir Gemeinderätinnen und Gemeinderäte
uns auch für die Menschen in der
Stadt interessieren sollten. Die Gespräche sollen geführt werden, aus
Interesse, nicht nur als Kritik.
Der 80 Meter hohe Andreasturm soll
bis 2018 beim Bahnhof Oerlikon entstehen. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren haben sich die SBB
für das Projekt von Gigon Guyer Architekten entschieden. Die rund
20 000 Quadratmeter Büroflächen
werden im Erdgeschoss durch 1000
Quadratmeter Läden und Gastronomieflächen ergänzt. SBB Immobilien
legen sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit ihrer Projekte. Nun verleiht die
Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) unter
anderen Projekten der SBB dem Andreasturm anlässlich der SwissbauMesse die Auszeichnung in Platin.
Die SBB lassen Projekte mit einem Investitionsvolumen von mehr
als fünf Millionen Franken von der
SGNI in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen (DGNB) bewerten. Die SBB
sind seit 2012 Mitglied der SGNI und
damit die erste Bauherrin schweizweit, die dieser Vereinigung beigetreten ist. Das DGNB-System bewertet
keine einzelnen Massnahmen, sondern die Gesamtperformance eines
Gebäudes. Dabei werden ökologische, ökonomische, soziokulturelle
und funktionale Qualitäten bewertet.
Je nach Erfüllungsgrad erhält das
Gebäude ein Zertifikat beziehungsweise in der Projektphase ein Vorzertifikat in Platin, Gold oder Silber. «Die
ökologische Nachhaltigkeit ist eines
der Konzernziele der SBB», so das
Unternehmen. «Damit übernehmen
wir Verantwortung für Bevölkerung
und Umwelt.» (pm.)
6
Zürich Nord
Nr. 3
AKTUELL/MARKTPLATZ
21. Januar 2016
Berühmtes Orchester probt in Oerlikon
Das Weinberger Kammerorchester ist ein Herzensprojekt seiner Gründer Peter
Grob und Gábor Takács-Nagy. Im aktuellen Programm
zum 10-jährigen Bestehen
schlägt das Orchester eine
Brücke zwischen Klassik
und Rock.
Die Sauber Brockenstube hat auch Antiquitäten im Angebot.
Foto: zvg.
Publireportage
Neue Brockenstube in Saatlen
Am 22. und 23. Januar von 10 bis 20
Uhr wird an der Saatlenstrasse 19 in
Schwamendingen die Sauber Brockenstube eröffnet. Verkauft werden
hochwertige Teppiche, Antiquitäten,
Möbel, Geschirr, Bilder, Porzellan und
Skulpturen. Zudem werden vom
Team Räumungen, Entsorgungen
und Reinigungen angeboten. Die Betreiber kaufen gut verkaufbare Ware
und führen Reinigungen und Reparaturen von Teppichen aus. (pr.)
Sauber Brockenstube Saatlenstrasse 19,
Tel. 044 532 34 32.
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IMMOBILIEN
Mittwoch, 27. Januar 2016
ab 18 Uhr
Mistkratzerli
mit Salatvorspeise, Fr. 32.50
Reservieren Sie jetzt unter
Telefon 044 344 43 36.
Restaurant Am Brühlbach
Kappenbühlweg 11
8049 Zürich Höngg
www.ambruehlbach.ch
Das Weinberger Kammerorchester
besteht aus rund 30 jungen Musikerinnen und Musikern aus ganz Europa, die in ihren Ländern Mitglieder
von renommierten Kammerorchestern sind oder die bereits über ihr eigenes Ensemble verfügen. Sie kommen – auch ohne Spitzengagen –
nach Zürich, weil sie unbedingt mit
dem künstlerischen Leiter und Dirigenten Gábor Takács-Nagy zusam-
Der Cellist Mischa Maisky.
Foto: zvg.
menarbeiten wollen und sich die
ganz besondere Atmosphäre des Orchesters herumgesprochen hat. Die
Weinberger Konzerte gibt es seit
zehn Jahren. Sie wurden vom jungen
Zürcher Berufsmusiker Peter Grob
und Gábor Takács-Nagy gegründet.
Für die Konzerte zum 10-jährigen
Jubiläum des Weinberger Kammerorchesters schlägt das Orchester unter der Leitung von Gábor Takács-Nagy eine Brücke zwischen Klassik und
Rock. Es arbeitet deshalb mit dem
Zürcher Komponisten und Jazzmusiker Daniel Schnyder zusammen. Neben revolutionären Werken von Beethoven, Schubert und Mozart werden
die Rolling Stones, Abdullah Ibrahim
und Jimi Hendrix gefeiert. Star und
Solist des Abends ist der international bekannte Cellist Mischa Maisky.
Das Weinberger Kammerorchester probt ab Montag, 25. Januar, im
evangelischen Kirchgemeindehaus an
der Baumackerstrasse in Oerlikon.
Das Konzert findet am Sonntag, 31.
Januar, um 19.30 Uhr in der Tonhalle
statt. (pd.)
Vorverkauf:
www.tonhalle-orchester.ch
und übliche Vorverkaufsstellen.
Zürich Nord
AKTUELL
«Freiräume»
oder Nachtruhe?
«Nächtliche Teilsperrung im MFOPark», «Zürich Nord» vom 14. Januar
Fritz Nigg, Zürich-Affoltern
Michèle Minelli und Peter Höner anlässlich der szenischen Lesung im Kulturbahnhof Affoltern (KuBaA).
Michèle Minelli präsentierte
im KuBaA ihren neuen
Roman «Die Verlorene».
Der Justizskandal von 1904
wurde zusammen mit dem
Autor Peter Höner als szenische Lesung dargestellt.
Pia Meier
Der Roman handelt vom Vergewaltigungsopfer Frieda Keller, die 20 Jahre in Einzelhaft sass. Der Prozess aus
dem Jahr 1904 ist sehr beklemmend.
Frieda Keller wird im Alter von 19
Jahren vergewaltigt. Während der
Täter ungeschoren davonkommt, ist
Alfred Bodenheimer,
Krimipreisträger 2014,
liest im Fasskeller Zweifel
aus «Kains Opfer».
Alfred Bodenheimer.
Foto: zvg.
tragt: Er soll hebräische Mailkontakte
des Toten überprüfen.
Alfred Bodenheimer, 1965 in Basel
geboren, ist Professor und Leiter des
Zentrums für Jüdische Studien an der
Universität Basel. Er hat von 1998 bis
2013 in Zürich gelebt und kennt die
jüdische Gemeinde, in der sein Krimi
spielt, daher aus langjähriger eigener
Erfahrung. (pd.)
Krimilesung: 31. Januar, 16 Uhr. Fasskeller Zweifel, Regensdorferstr. 20.
Ein leidenschaftliches Fagott
Viel Oper, ein leidenschaftliches Fagott und grosses
Kino bietet die Sinfonietta
Hängg am Winterkonzert.
Die Ouvertüre zu Webers «Freischütz»
erzählt in Kurzform das berühmte
Drama um Liebe und Eifersucht. Und
Gaetano Donizetti braucht in der Ouvertüre zu seinem «Don Pasquale»
nicht mehr als sieben Minuten, um all
die Facetten seines tragikomischen
Antihelden zu präsentieren. Sodann
zeigt die Solistin Nathalie Blaser die
weitgespannten Möglichkeiten ihres
Instruments im Fagottkonzert von
Carl Maria von Weber. Nino Rota
schliesslich fasst in seiner Filmmusik
zu «Il Gattopardo» von Luchino Visconti die opulente Bildsprache des
grossen Regisseurs auf kongeniale
Weise in Töne. (zn.)
Foto: pm.
Historisches Kapitel des Strafvollzugs
Krimi in der jüdischen Gemeinde
Dem Höngger Forum ist es auch dieses Jahr gelungen, den Zürcher Krimipreisträger 2014 nach Höngg einzuladen. Die Geschichte handelt von Gabriel Klein. Er ist der Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Zürich.
In seinem ersten Fall, «Kains Opfer»,
wird sein Bekannter Nachum Berger,
Primarlehrer an der jüdischen Primarschule von Zürich, tot aufgefunden. Er starb offenbar unter Gewalteinwirkung. Der Todesfall nimmt den
Rabbiner sehr mit, und er beginnt mit
eigenen Ermittlungen in der Sache.
Diese werden noch dadurch befeuert,
dass die Kommissarin der Zürcher
Stadtpolizei, Karin Bänziger, ihn mit
einer vertraulichen Aufgabe beauf-
21. Januar 2016
7
15 Autoren im Rennen
um den Krimipreis
LESERBRIEF
Wenn es darum geht, die Probleme der Mieterschaft zu verharmlosen, ist die GLP unübertrefflich. Den
neusten Streich leisteten sich zwei ihrer Gemeinderäte. Sie protestieren
gegen die nächtliche Teilsperrung des
MFO-Parks, weil dadurch die Freiräume Jugendlicher eingeschränkt
würden. Offenbar wissen sie nicht,
dass in Zürich Nord von solchen
«Freiräumen» aus immer wieder die
Nachtruhe der Bevölkerung empfindlich gestört wird. Sie lassen zudem
durchblicken, die Anwohner hätten
halt damit rechnen sollen, «dass der
Park beliebt sein wird». Die Anwohner haben sich seinerzeit vermutlich
auf die Allgemeine Polizeiverordnung
verlassen, in der die nächtliche Ruhestörung klipp und klar verboten wird
(Art. 20).
Was diese Leute nicht wissen
konnten, ist, dass die Polizei das Verbot längst nicht mehr durchsetzen
kann. Wer sie alarmiert, muss jeweils
vernehmen, dass die Polizei in den
Nächten am Wochenende zumeist
Wichtigeres zu tun hat. Deshalb
bleibt nichts anderes übrig, als gewisse «Freiräume» zu schliessen, bevor der Lärm losgeht.
Nr. 3
Die Solistin Nathalie Blaser. Foto: zvg.
Sonntag 24. Januar, 17 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Ackersteinstr. 190. Eltern mit
Kleinkindern wird die Hauptprobe am
Samstag, 23. Januar, ab 14.30 Uhr oder der
Familiengottesdienst mit dem Orchester am
31. Januar um 10 Uhr in der ref. Kirche
Höngg empfohlen. Apéro offeriert von der
Terra Verde Bio-Gourmet AG.
sie von der Schande gezeichnet, denn
sie erwartet ein Kind. Sie hat kein geregeltes Einkommen. Der Staatsanwalt in der Person von Peter Höner
fragt sie bei der Lesung im KuBaA
mehrfach, warum sie nicht das ihr
zustehende Geld von ihrem Bruder
eingefordert hat. Aber das ging nicht,
denn die damalige Gesellschaft war
sehr frauenfeindlich. Die Not macht
Frieda Keller zur Täterin. Sie tötet
den Buben und wird zum Tod verurteilt. In der Zelle schreibt sie ihr Gnadengesuch. Unter dem Druck der Öffentlichkeit wird sie begnadigt – zu
lebenslanger Zuchthausstrafe mit
Schweigegebot. In der Haft verliert
sie den Verstand. Der skandalöse Fall
rief die Frauenbewegung auf den
Plan, polarisierte die Bevölkerung
und beeinflusste das 1938 geschaffene Strafgesetzbuch.
«Ich liebe es, zu recherchieren»,
hielt Michele Minelli, sie wohnte einige
Zeit in Affoltern, im KuBaA fest. So besuchte sie unter anderem die Zelle, in
der Frieda Keller inhaftiert war. Im
KuBaA las sie bereits aus ihrem Krimi
«Wassergrab». Krimis zu schreiben, ist
für Minelli allerdings die Ausnahme,
wie sie festhält. Ihre nächsten Pläne?
«Ich kann mir vorstellen, eine neuere
Geschichte zu recherchieren.» Der Anlass wurde vom Verein Kultur ZürichAffoltern (KAFF) organisiert.
Die Verlorene. Die Geschichte der Frieda
Keller, Michèle Minelli. ISBN 978-3-35103595-2. www.zh-affoltern.ch/kaff.
15 Autorinnen und Autoren haben
sich um den 8. Krimipreis des Quartiervereins Wipkingen beworben – eine beachtliche Aufgabe, die die neunköpfige Jury bewältigen muss. Darunter sind altbekannte Namen wie
der letztjährige Gewinner Alfred Bodenheimer oder Petra Ivanov, die
Krimipreis-Gewinnerin von 2009,
aber auch neue Krimiautoren, die ihre Geschichte in Zürich angesiedelt
haben.
Im Rennen um den Krimipreis,
2016 der am Donnerstag, 17. März,
um 19 Uhr in der Laborbar verliehen
wird, sind die folgenden Autorinnen
und Autoren: «Müller und der Mann
mit Schnauz», von Raphael Zehnder,
«Ein böser Verdacht» von Peter Mathys, «Mörderzeichen» von Wolfgang
Wettstein, «Der afrikanische Janus»
von Duri Rungger, «Vögeli und die
Schatten der Vergangenheit» von Gerold Dünki, «Tod im Jacuzzi» von
Adam J. Finn, «Ewig sollst du leben»
von Achim Kuhn, «Heisses Eisen» von
Petra Ivanov, «Offline» von Susanne
Mathies, «Klöntal» von Christine K.
Gubler, «Geld, Gier und Tod» von Eve
Best, «Zürcher Sumpf» von Michael
Moritz, «Januskinder» von Marcus
Richmann, «Das Ende vom Lied» von
Alfred Bodenheimer sowie «High
Heels – Heisse Deals» von Dina Casparis.
Um den Krimipreis zu gewinnen,
muss die Geschichte in Zürich angesiedelt, spannend geschrieben sein
und das Zürcher Lokalkolorit überzeugend widergeben. (kst.)
Jugendliche Asylsuchende treffen
bei der OJA andere Jugendliche
Die OJA Stadt Zürich hat
sich bereits im Oktober
darauf vorbereitet, dass
jugendliche Asylsuchende
ihre Einrichtungen nutzen
können. Ziel ist, dass diese
schnell Anschluss finden.
Pia Meier
Asylsuchende aus afrikanischen und
arabischen Ländern halten sich in
verschiedenen Zentren in der Stadt
Zürich auf. Unter ihnen sind auch
Familien mit Jugendlichen und unbegleitete Jugendliche. Deshalb hat die
Offene Jugendarbeit Zürich (OJA) im
Oktober 2015 eine Arbeitsgruppe gebildet. «Wir haben Erfahrungen aus
der Zeit des Balkankriegs. Damals
wurde viel für die Integration geleistet. Diesmal wollten wir aber rechtzeitig bereit sein, wenn jugendliche
Asylsuchende nach Zürich kommen»,
hält Giacomo Dallo, Geschäftsführer
der OJA Zürich, fest. Man habe sich
mit verschiedenen Fragen auseinandergesetzt, wie zum Beispiel, welche
Angebote zur Verfügung stehen
müssten. Zudem habe man mit der
Asylorganisation Zürich AOZ Kontakt
aufgenommen, um abschätzen zu
können, wie viele Jugendliche nach
Zürich kommen und welche Erfahrungen die Organisation bereits hat.
Weiter wurde eine Umfrage durchgeführt, welche Räume der OJA zu welchen Zeiten frei sind. «Diese Räume
können von jugendlichen Asylsuchenden begleitet genutzt werden», betont
Dallo.
Bedarf immer wieder abklären
Allerdings gibt es vor allem in den
Durchgangszentren grosse Fluktuationen. Die AOZ versucht, Familien mit
Jugendlichen so schnell wie möglich
Das Team der OJA Kreis 6 & Wipkingen freut sich, wenn auch jugendliche Asylsuchende ihre Angebote nutzen.
Foto: pm.
anderweitig zu platzieren, das heisst
diese Jugendlichen sind meistens nur
für kurze Zeit in den Asylzentren.
«Deshalb müssen wir immer wieder
von neuem mit den Asylzentren Kontakt aufnehmen und den Bedarf abklären», hält Dallo fest. Wichtig sei
auch, dass Angebote schnell umgesetzt werden können.
Die jugendlichen Asylsuchenden
brauchen keine besonderen Angebote, denn sie haben häufig ähnliche
Bedürfnisse wie andere Jugendliche
auch, ist die OJA überzeugt. Eine besondere Herausforderung sind Jugendliche, die alleine in die Schweiz
gekommen sind, denn sie sind nicht
mehr schulpflichtig, haben aber keine Arbeit.
Die Anzahl Jugendlicher, die bei
einem Angebot mitmachen können,
ist beschränkt. «Wenn es zu viele Jugendliche hat, suchen wir Unterstützung», betont Dallo. «Das ist aber im
Moment nicht notwendig.»
Unter den Asylsuchenden sind sowohl weibliche als auch männliche
Jugendliche. Man vermittelt ihnen
allgemein Respekt vor anderen Personen, wie bei allen anderen Jugendlichen auch. Besondere Probleme gibt
es nicht, obwohl es viele männliche
Jugendliche hat. Allgemein reagieren
sowohl die asylsuchenden als auch
die einheimischen Jugendlichen positiv auf die neuen Begegnungen. Die
OJA hat genügend Erfahrung, falls
sich auch schwierige Situationen ergeben. Neben anderen Bedürfnissen
ist Sport für viele Jugendlichen ein
Thema. Die OJA bietet das MidnightSport an. Sie ist auch gut vernetzt mit
anderen Vereinen und Institutionen.
«Zentral ist für alle, dass W-Lan zur
Verfügung steht», betont Dallo. Die
Kommunikation ist meistens in Englisch möglich. Damit die Jugendlichen schnell Anschluss finden, ist es
für die OJA wichtig, dass bei allen
Angeboten sowohl jugendliche Asylsuchenden als auch einheimische Jugendliche gemeinsam etwas unternehmen.
Jugendliche zeigen Interesse
Konkret sieht es so aus, dass es im Gebiet der OJA Kreis 6 & Wipkingen| Planet 5 ein Asylzentrum an der Turnerstrasse und eines an der Dorfstrasse
hat. «Wir haben Kontakt zur Leitung
beider Zentren», erzählt Markus Soliva, Leiter dieser OJA. «Die jugendlichen Asylsuchenden können einfach
vorbeikommen», hält Soliva fest. «Wir
sind offen».
In der Einrichtung ist auf Anregung
der Jugendlichen bereits etwas Konkretes geplant, ein Breakdance-Kurs.
Auch die OJA Kreis 3 & 4 hat dank den
gemeinsamen Aktivitäten mit der
Schule Viventa ebenfalls schon Kontakt
zu jugendlichen Asylsuchenden.
8
Stadt Zürich
Nr. 3
21. Januar 2016
AU TO M O B I L
Europäer trumpfen in Detroit mächtig auf
An der North American
International Auto Show
(NAIAS) in Detroit glänzen
vor allem die Europäer.
Nur VW setzte sich ein weiteres Mal in die Nesseln.
Neuer Porsche Turbo Cabriolet.
Dave Schneider
Detroit. Motor City. Motown. Hier im
Herzen der US-Autoindustrie findet
traditionell im Januar der Auftakt
zum neuen Autojahr statt. Die North
American International Auto Show
läuft noch bis 24. Januar. Sie ist nach
wie vor die wichtigste Automesse in
Nordamerika, auch wenn ihr Los Angeles und auch New York langsam
den Rang abzulaufen drohen. Detroit
ist das Schaulaufen der US-Hersteller,
doch die Europäer nehmen immer
mehr Platz ein. In diesem Jahr stammen fast alle grossen Neuheiten vom
alten Kontinent.
Studie: Audi h-tron Concept.
Schafft es diese wunderschöne Studie des Buick Avista in die Serienproduktion?
Fotos: Dave Schneider
Volvo S 90.
Entschuldigungen, Peinlichkeiten
Im Fokus stand ohnehin eine europäische Marke: Alles schaute am ersten Pressetag auf Volkswagen. Wie
würden sich die stolzen Wolfsburger
nach dem unsäglichen Manipulationsdebakel präsentieren?
Nachdem im Vorjahr der damalige VW-Chef Winterkorn noch grossspurig die Dieselrevolution in den
USA angekündigt hatte, war in diesem Jahr – verständlicherweise –
kein einziges Dieselmodell am Messestand. Und an der Pressekonferenz
fanden VW-USA-Chef Michael Horn
und Markenvorstand Herbert Diess
nur demütige Worte: Mehrfach entschuldigten sich die Herren bei der
Bevölkerung, den Kunden, den Behörden, während im Hintergrund
rührselig US-Flaggen eingeblendet
wurden. Versöhnlich stimmen sollen
auch hohe Investitionen in den Vereinigten Staaten: Mit 900 Millionen
Dollar will VW im laufenden Jahr
2000 neue Jobs schaffen.
Das kommt gut an in den USA.
Doch gleich darauf machte Winterkorns Nachfolger, Volkswagen-Chef
Matthias Müller, mit unfassbaren
Hat Charakter: Der neue Lexus LC 500 ist ein Hingucker.
Aussagen die gesamten Bemühungen
zunichte. In einem Interview mit
NPR, dem grössten Radionetzwerk
der USA, bestritt Müller, dass VW gelogen habe, und sprach lediglich von
technischen Problemen und Missverständnissen. Dabei hatte VW doch
längst zugegeben, bewusst manipuliert und auch gelogen zu haben.
Nachdem ein Teil des Interviews bereits ausgestrahlt war, verlangte VW
die Neuaufzeichnung des Gesprächs,
und Müller versuchte, seinen peinlichen Auftritt zu entschuldigen: Die
Situation sei für ihn schwierig gewesen, weil viele Journalisten reingerufen hätten. Deutlich souveräner trat
da Müllers Kollege, Daimler-Chef Dieter Zetsche, auf. In gewohnt sympathischer Manier und zu Recht mit
breiter Brust stellten Dieter Zetsche
und Vertriebschef Ola Källenius, der
2019 die Konzernleitung übernehmen soll, die grossen Neuheiten aus
Stuttgart vor.
Die neue, zehnte Generation der
E-Klasse legt die Messlatte bezüglich
Assistenz- und Connectivity-Systeme
weiter nach oben. Die zweite Neuerscheinung ist der SLC: Der Nachfolger des beliebten Roadsters SLK
trumpft in Detroit auch gleich als besonders sportliche Version SLC 43
AMG auf. Und die Weltpremiere des
Hat viel Power: Neuer BMW M2 mit 370 PS.
S 65 AMG Cabriolet mit V12-Motor
und über 620 PS zeigt, dass der USAutomarkt nach wie vor leistungshungrig ist. Dies bestätigen auch die
Neuheiten von BMW.
An der NAIAS präsentieren die
Bayern erstmals den M2 mit 370 PS
aus einem 3-Liter-Reihensechszylinder-Biturbomotor. Und auch die
zweite Weltneuheit ist eine M-Version: der X4 M40i mit 360 PS. Porsche
doppelt nach und stellt in Detroit
erstmals die neuen 911 Turbo und
Turbo S vor. Die neuen Topmodelle
der legendären 911-Reihe leisten neu
540 und 580 PS und spurten in 3 respektive 2,9 Sekunden aus dem Stand
auf Tempo 100. Und Volvo präsentierte den neuen S90, der zwar primär nicht mit Leistung, dafür mit einem prachtvollen Design glänzt.
Lexus-Sportwagen begeistert
Überraschend stellt Toyotas Edeltochter Lexus mit dem LC 500 einen
fantastisch aussehenden Sportwagen
vor, der nicht etwa von einem sparsamen Hybridantrieb, sondern von einem 5-Liter-V8 mit 470 PS befeuert
wird. Auch Nissan-Tochter Infiniti
zeigt mit dem Q60 ein herrliches
Sportcoupé, das in der zweiten Jahreshälfte auch über europäische
Strassen fahren wird.
Hersteller zeigen in Detroit nicht nur Muskeln
miger, siebensitziger Van den Town &
Country, der bei uns Voyager heisst
und zuletzt als Lancia verkauft wurde. Reanimiert wird auch bei Fords
Edeltochter Lincoln: Endlich gibt es
wieder einen Continental. Der Klassiker in der amerikanischen Oberklasse wurde 2002 aus dem Programm
gestrichen und feiert nun in Detroit
mit einem optisch sehr gelungenen
Nachfolger Wiederauferstehung. Die
von einem V6-Benziner mit 400 PS
angetriebene Limousine wird es aber
leider nicht nach Europa schaffen.
Ein Elektro-Kompaktwagen
und die herrliche Studie
eines Sportcoupés sind
in Detroit die Highlights
der US-Hersteller. Riesige
Trucks zeigen vor allem
die Japaner.
Dave Schneider
Früher wurde die Messe in Detroit
von riesigen V8-Big-Blocks und noch
grösseren Pick-ups dominiert. In der
Ausgabe 2016 stehen sie zwar immer
noch herum, die Muscle-Cars und
Heavy-Duty-Trucks, doch im Fokus
sind sie nicht. Zwar präsentiert Ford
mit dem F150 Raptor Crew Cab erstmals die viertürige Variante der bösen Sportversion des meistverkauften
Fahrzeugs der Vereinigten Staaten –
die anderen (wenigen) Weltpremieren made in USA sind aber mehr
oder weniger vernünftig.
Ford zeigt in Detroit auch die
überarbeitete Version des Fusion, der
bei uns Mondeo heisst und hier erst
letztes Jahr, drei Jahre nach dem
US-Start, auf den Markt kam. Die optischen Änderungen sind kaum erwähnenswert, doch neu ist der Fusion auch mit V6-Benziner mit 330 PS
Studien als Ausblick
Ein richtiges Monster von einem Truck: Der Nissan Titan Warrior (Studie) trifft den US-Geschmack.
und mit Allradantrieb erhältlich. Allrad gibt es bei uns bereits, der V6
wird kaum nach Europa kommen –
aber immerhin gibt der neue Fusion
einen Ausblick auf das kommende
Mondeo-Facelift.
Am Messestand von GMC dreht
sich alles um den neuen Acadia. Das
Mid-Size-SUV wurde nicht nur äusserlich attraktiver, sondern vor allem
auch kleiner: Der Acadia ist über 18
Zentimeter kürzer, der Radstand
schrumpfte um über 16 Zentimeter.
Mit einer Länge von 4,91 Metern ist
er dennoch alles andere als klein, es
finden auch weiterhin bis zu drei
Sitzreihen Platz.
Keine grosse Premiere bei der
Premiummarke Cadillac: In Detroit
sind zwar der SRX-Nachfolger XT5
Foto: Schneider
sowie der neue CT6 zu sehen, und
auch die Powerlimousinen CTS-V
und ATS-V stehen am Messestand,
doch sie alle wurden bereits zuvor
vorgestellt.
Chrysler stellt an der NAIAS den
neuen Pacifica vor. Dieser Name verschwand 2007 mit der erfolglosen
Crossover-Baureihe von der Bühne,
ersetzt nun aber als schicker, geräu-
Bessere Chancen dürfte da der Chevrolet Bolt EV haben, wenn auch die
Marke letztes Jahr vom Schweizer
Markt zurückgezogen wurde. Der
rein elektrisch angetriebene Bolt
sieht gut aus und soll dank einer modernen Batterieeinheit von LG eine
Reichweite von 320 Kilometern
schaffen. Ob Opel davon einen Ableger zu uns bringen wird? Einen solchen wünschen wir uns auch von der
wunderschönen Buick-Studie Avista –
sie ist eine der spärlichen Überraschungen in Detroit und unser Highlight der Messe. Das herrlich gestaltete Sportcoupé könnte durchaus als
Opel Monza – oder auch als Opel Calibra – verwirklicht werden.
Stadt Zürich
Nr. 3
21. Januar 2016
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Michael Prinz von Jugoslawien,
Mieke Buysse, Geschäftsführerin
Chesa Veglia Club.
Stilvoll in Gala (v.l.): Mischa Manz, Liouba Wildenstein, Ekaterina Anisimova, Maria Dostoinova, Prinz Ivan Schakhovskoy.
«Bolschoi Gala» am russischen
Silvester im Hotel St. Gotthard
Für die Russen hat das neue Jahr eben
erst begonnen. Nach julianischem (altem) Kalender tanzt der Bär mit Väterchen Russland nämlich erst am 13. Januar. Die Feier des russischen Silvesters als «Bolschoi Gala» mit Wodka
und Kaviar hat Hotelbesitzerin Ljuba
Manz-Lurje in Zürich eingeführt und
etabliert. Sie zelebriert diesen gesellschaftlich hochdotierten Anlass seit
Jahren mit Grandezza. Drum wurde
sie jetzt von seiner Exzellenz Alexander Vasiljewitsch Golovin, Botschafter
der Russischen Föderation in der
Schweiz, mit einer Urkunde und einem
anerkennenden Schreiben aus höchsten Regierungskreisen direkt aus dem
Kreml geehrt. Traditionell musizierten
im «St. Gotthard» wiederum die Bolschoi-Don-Kosaken unter Leitung von
Petja Houdjakov.
Wie in Moskau
Dieser versteht es wie kein anderer,
mit seinem Ensemble die berühmte
russische Seele musikalisch heraufzubeschwören und die Gäste mit
sinnlich interpretiertem Volksliedgut
in andere Sphären zu entrücken.
Man meinte, mitten in Moskau zu
sein, als der Gong die zwölfte Stunde
anschlug und sich alle in den Armen
lagen. Auch heuer konnte Ljuba
Manz wieder zahlreiche Gäste aus
dem russischen Adel und aus Oligar-
Der Bär tanzt und Philipp Fahr, Direktor Caviar House, geniesst einen
Wodka.
Kommerzialrätin Ljuba Manz-Lurje (links) mit Botschafter Alexander
Vasiljewitsch Golovin und seiner Gattin Julia.
Die Juristen Katharina S. und
Richard J. Wuermli von Tax Expert.
Modedesignerin
Anastasia
Kiefer mit Gatte Dieter Kiefer, Luxusimmobilien.
chen-Kreisen an ihrem stilvollen Fest
begrüssen. Charmant meinte die
blendend aussehende Gastgeberin
und Hausherrin: «Die Damen werden
immer jünger und schöner, die Herren immer reicher, weil sie so attraktive Frauen an ihrer Seite haben.»
Prinzen und Unternehmerinnen
Am Tisch von Ljuba Manz sah man
etwa Ekaterina Anisimova aus Küsnacht, Mäzenin der russischen Kirche Zürich und Gattin von «Aluminiumzar» Vasily Anisimov, Chevalier
Frédéric de Selliers de Moranville
aus Genf, Prinz Michael von Jugoslawien, Prinz Ivan Schakhovskoy
aus Moskau, Ex-Model Liouba Wildenstein, Witwe des Kunsthändlers
Wildenstein aus Paris und Prinz
Hans-Georg Yourievsky, Nachfahre
des Zaren. Dabei auch die Davoser
Hotelbesitzerin Petja Stiffler, die mit
Angelina Jolie befreundet ist, Unternehmerin Christiane Leister (Leister
Group), Mieke Buysse, Geschäftsführein des Chesa Veglia Club in St. Moritz und Olga Alexandre, Gründerin
und Leiterin des Zürcher Kinderzentrums Matrioschka. Auch der frühere
Botschafter Dmitry Cherkashin war
da. Und der Nachwuchs feierte ausgelassen mit: Man sah den 16-jährigen Nikolaï Anisimov und den 18jährigen Maurice Louis-Dreyfus.
Chevalier Frédéric de Selliers de Moranville, Christiane Leister, Ljuba Manz mit Ehemann Dr. Marco Corte.
ANZEIGEN
Freitag, 22. und
Samstag, 23. Januar 2016:
GENOSSENSCHAFT GEHÖRLOSENHILFE ZÜRICH
Öffentliche Einweihungsfeier forum98
im Gehörlosenzentrum Zürich, Oerlikonerstrasse 98, 8057 Zürich
Die Genossenschaft Gehörlosenhilfe Zürich (GGHZ) stellt das frisch umgebaute
forum98 der Öffentlichkeit vor. Entstanden sind eine grosse Aula mit 122 festen
Sitzplätzen inkl. moderner Bühneninfrastruktur und ein Treff (Seminarraum),
der ebenfalls diverse Nutzungen zulässt. Diese können ab sofort gemietet
werden. Es sind alle herzlich willkommen!
Freitag
14.00–19.00 Uhr: Tag der offenen Tür inkl. Kunstprojekt «Im Augenblick»
Samstag
10.00–14.00 Uhr: Tag der offenen Tür inkl. Kunstprojekt «Im Augenblick»
14.30–17.00 Uhr: Offizielle Eröffnungsfeier mit Apéro und Video-Projektion
19.00–21.30 Uhr: Kulturevent «Gelebte Kultur»
Weitere Auskünfte:
sichtbar GEHÖRLOSE ZÜRICH, 044 312 77 70, www.sichtbar-gehoerlose.ch
Ludmilla Ramage, Diorboutique (Mitte),
mit ihrer Tochter Alice (links) und Ursi
Emler.
Prinz Hans-Georg Yourievsky, Tatyana Davidoff und
Banker Ariel Sergio Goekmen (Schroders Privatbank).
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Zürich Nord
Nr. 3
21. Januar 2016
Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)
empfehlen:
Kurzweilig
Die Geschichte
um Nathaniel
«Nate»
Piven
spielt in der
angesagten Literaturszene in
New York. Nate
steht kurz vor
der
langersehnten Veröffentlichung seines
Buches, und auch sonst läuft es
für ihn ausserordentlich gut. Vor
kurzem hat er Hannah kennen
gelernt, die perfekt zu ihm zu
passen scheint. Wer jetzt eine
klassische Liebesgeschichte mit
Happy End erwartet, liegt falsch,
denn Nate hat ein grosses Problem: Obwohl er selbst denkt, dass
er nicht für eine Partnerschaft gemacht ist, lässt er sich immer
wieder auf mehr oder weniger
ernsthafte Beziehungen ein. Dies
hat zur Folge, dass die Frauen
ihn nicht besonders mögen.
Die Geschichte geht eher langsam voran, vordergründig geht es
auch nicht um die Handlung an
sich, im Zentrum steht Nates gnadenlose Selbstreflexion. Nicht
umsonst fühlt man sich während
des Lesens immer wieder etwas
ertappt, da man sich in Nate und
Hannah wiedererkennt. Die angeregten Dialoge zwischen den beiden bereichern das Buch und machen es zu einer spannenden und
kurzweiligen Unterhaltung.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 21. Januar
Samstag, 23. Januar
13.30–15.30 Internet-Corner: Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.30–16.00 Unterhaltungsnachmittag: Mit Dölf Peter, Akkordeon. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
20.00 Inside Innocence: Jazz mit Omri Ziegele, Altosaxofon und Stimme, und Yves Theiler, Klavier.
Eintritt frei, Kollekte. Org.: Quartierverein Unterstrass. Röslischüür, Röslistrasse 9.
20.00 Lesung: «Die Welt ist verkehrt, nicht wir!» –
Wilfried Meichtry liest aus seiner neuesten Biografie. Pestalozzi-Bibliothek Schwamendingen,
Winterthurerstrasse 531.
9.00 Time-out: Von und für Frauen, Frühstück.
Referat von Therese Lechner über «Vergleichen –
Gift in meinem Kopf». Anmeldungen an
[email protected]. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56.
12.00–16.00 Dance Action: 12–13 Uhr: Kids Dance
Workshop für Kinder von 7 bis 10 Jahren. 14–16
Uhr: Teens Dance Workshop für Teens ab 11 Jahren. GZ Hirzenbach, Helen-Keller-Strasse 55.
14.30–16.00 Tanz und Unterhaltung: Duo Heinz &
Heinz. Pflegezentrum Käferberg (Bistretto Allegria), Emil-Klöti-Strasse 25.
16.00 Theateraufführung Zürich-Nord: «En Notfall».
Schwank in einem Akt von Hanna Frei, Regie
Christian Furrer. Anschl. Raclette-Plausch im
Restaurant Tilia möglich. Anmeldung erforderlich. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstr. 4.
19.30 Musikpodium – Zwei Tage Zeit (Tag 2): Festival für improvisierte Musik. Theater Rigiblick,
Germaniastrasse 99.
Freitag, 22. Januar
10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit.
Für Eltern mit Kleinkindern von 2 und 3 Jahren.
Animation mit Ariella Dainesi. Pestalozzi-Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531.
14.00–15.00 Tee-Nachmittag: Eintauchen in den
Genuss der Tee-Vielfalt von Twinings Tea, Teesorten versuchen und die Heilkraft der Tees erläutern lassen. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstrasse 4.
14.30 «Versöhnung mit dem Alter»: Mit Pfarrer Dr.
Hans Senn. Kath. Kirchgem. Herz Jesu Oerlikon
(Saal), Schwamendingenstrasse 55.
14.30 Tanznachmittag mit Ruedi: Ruedi Müller lädt
zum Tanzvergnügen ein. Alterszentrum Herzogenmühle, Glattstegweg 7.
15.15–16.30 Evergreens: Trudi Bruderer, allseits
bekannt und beliebt in Zürich Nord, unterhält mit
Evergreens auf dem Keyboard. Alters- und Pflegeheim Grünhalde (Bistro), Grünhaldenstr. 19.
19.30 Musikpodium – Zwei Tage Zeit (Tag 1): Die
sechste Ausgabe des Festivals für improvisierte
Musik. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
«Wir
hatten
immer gedacht,
wir würden mit
dem
Sterben
und dem Tod
vernünftig umgehen.
Nicht
nur vernünftig,
sondern
lässig-nonchalant, so wie wir unser
Leben geführt hatten. Wir gut
aussehenden, braun gebrannten
Erfolgstypen. Alphawölfe. Überholspurfahrer. FDP-Wähler, als es
die noch gab. Und jetzt ist Heulen
und Zähneklappern – Drittzähneklappern.» Seit Kindertagen sind
Carl, Willhelm, Heinrich, Siegfried und Ernst befreundet. Um
der Einsamkeit zu entgehen, die
das Alter zwangsläufig mit sich
zu bringen scheint, beschliessen
sie, eine Alters-WG zu gründen.
Die Idee ist nicht ganz unproblematisch, denn jeder von ihnen
hat seine Marotten und Macken.
Dennoch läuft das Zusammenleben überraschend gut, bis sich
das Alter und die damit zusammenhängenden Probleme im vollen Ausmass bemerkbar machen.
Mit viel Humor, Charme und Liebe zum Detail beschreibt Christoph Poschenrieder ein Thema,
das uns alle irgendwann betreffen
wird. «Mauersegler» liest sich
trotz der inhaltlich harten Kost
leicht und angenehm. Der sprachliche Witz ist gelungen und bereitet wunderbare Lesestunden.
Mauersegler. Christoph Poschenrieder. Diogenes, 2015
14.30 Theater: Die Zürcher Freizeit-Bühne spielt
den Einakter «Leih mir diini Frau» von Corinne
Gasser. Alterszentrum Sydefädeli, Hönggerstr. 119.
15.00 Kindertreff PBZ: Bücherkiste. Das wasserscheue Krokodil. Für Kinder von 4 bis 7 Jahren.
Animation mit Marina Maffei. Pestalozzi-Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531.
16.30–19.00 Workshop für Frauen: Eintritt frei. Die
Bewegungs- und Tanztherapeutin Ursula Breuss
führt durch das Programm. Raja Yoga Center, Regensbergstrasse 240.
17.00 Filmmusik auf der Orgel: Christian Gautschi,
Orgel. Konzerteinführung um 16.30 Uhr. Musikstücke aus bekannten Filmen wie «Der weisse
Hai», «Goldfinger», «E.T.» und anderen. Eintritt
Montag, 25. Januar
14.30–15.45 Lotto-Nachmittag: Mit Gratis-Karten.
Alters- und Pflegeheim Grünhalde, Grünhaldenstrasse 19.
Dienstag, 26. Januar
14.30 Argentinischer Musiknachmittag: Mit Miguel
Ramirez. Pflegezentrum Bombach (Saal), Limmattalstrasse 371.
20.00 Drei Grazien, einfach zum Verlieben: Konzert
mit dem Absolut Trio. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Mittwoch, 27. Januar
14.30 Musikalischer Nachmittag: Mit den Urchigä
Tösstalern. Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12.
15.00–16.00 Kindertheater: «1+1 Kopfsalat», mit
dem Figurentheater Lupine. GZ Hirzenbach, Helen-Keller-Strasse 55.
19.30 «Vom Mohrenkopf und anderen Alltagsgeschichten»: Yala Mona und Bettina Aremu setzen
sich mit Alltagsrassismus auseinander und veranlassen das Publikum zu Perspektivenwechsel und
neuen Verständnisansätzen. GZ Wipkingen, Breitensteinstrasse 19a.
20.00 «Der Schauspieldirektor»: Theater Kanton
Zürich in Zusammenarbeit mit dem Opernhaus
Zürich. Eine Komödie mit Musik in einem Akt
von Wolfgang Amadeus Mozart. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Ein bewegtes Leben
KIRCHEN
Das Liebesleben des Nathaniel P. Adelle
Waldman. Liebeskind, 2015
Humorvoll
Sonntag, 24. Januar
frei, Kollekte. Reformierte Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99.
17.00 Winterkonzert der Sinfonietta Höngg: Nathalie
Blaser, Fagott, Emanuel Rütsche, Leitung. Ref.
Kirchgemeindehaus Höngg, Ackersteinstr. 186.
Ref. Kirchgem. Wipkingen
Kirchgemeinde Unterstrass
Freitag, 22. Januar
18.30 Kirche Letten
Fiire mit de Chliine
mit Pfrn. Elke Rüegger-Haller
Sonntag, 24. Januar
10.00 Kirche Letten; Gottesdienst
mit Pfr. Marcel Cavallo
Dienstag, 26. Januar
17.00 Sitzungszimmer
Philosophiegruppe
mit Margrit Stoll
Mittwoch, 27. Januar
18.30 Kirche Letten
Ökumenisches Friedensgebet
Turnerstrasse 45
www.kirche-unterstrass.ch
Donnerstag, 21. Januar
12.00 Vegetarischer Mittagstisch
Kirchensaal
Anmelden: 044 362 07 71
18.15, Schweigen und Hören
Kirche Unterstrass
Roland Wuillemin, Pfarrer
20.30 Aus-Zeit in der Rushhour
des Lebens; Kirchgemeindehaus,
Monika Frieden, Pfarrerin
Dienstag, 26. Januar
9.30 Chrabbeltreff, Kirchgemeindehaus. Patricia Luder, Kind+Familie
Mittwoch, 27. Januar
15.00 Pianocafé, Kirchensaal,
Sarita Ranjitkar, Sozialdiakonin
16.00 Geschichtenzeit
Cheminéezimmer; Margrit
Trachsel, Geschichtenerzählerin
Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern
www.zentrum-wolfswinkel.ch
Samstags
9.30 Bibelgesprächsgruppen
10.30 Predigtgottesdienst
Separates Kinderbibelprogramm
Wilfried Meichtry liest in der PBZ
Schwamendingen aus seiner neuen
Biografie «Die Welt ist verkehrt, nicht
wir!». Darin erzählt er die bewegte
Lebensgeschichte von Katharina von
Arx, einer kühnen Frau, die als Reporterin in den 1950er-Jahren rund
um die Welt gereist war (bis zu wilden Kannibalenstämmen in der Südsee). Auch schildert Meichtry die bewegende Liebesgeschichte von Katharina von Arx und dem französischen Reporter und Dokumentarfilmer Freddy Drilhon. (zn.)
Donnerstag, 21. Januar, 20 Uhr, PBZ-Bibliothek Schwamendingen, Winterthurerstrasse 531.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte
Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Karin Steiner (kst.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03,
E-Mail: [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich Nord
Veranstaltungen & Freizeit
Generationen-Jazz in der Röslischüür
Zwei starke Stimmen aus zwei Generationen haben zusammengefunden:
Omri Ziegele (1959) spielte in vielen
Formationen; er versteht sich als Improvisator, ist Bandleader, Komponist
und gerne «wortlaut». Bekannt weit
über die heimischen Grenzen hinaus
wurde er mit seinen Auftritten mit
Irène Schweizer und seiner Grossformation «Billiger Bauer». Der fast 30
Jahre jüngere Pianist Yves Theiler
(1987) hat sich schon in sehr jungen
Jahren für eine professionelle Karriere entschieden, hat an den Hochschulen in Zürich und Leipzig studiert und
gilt als einer der hochvirtuosen Spieler seiner Generation. Im Duo spielen
sie praktisch nur eigenes, meist neues
Material. Damit wird frech umgegangen, unbekümmert und ohne falsche
Hemmungen. Zu «Inside Innocence»
lädt der Quartierverein Unterstrass
heute Donnerstag ein. (zn.)
Donnerstag, 21. Januar, 20 Uhr, Röslischüür, Röslistrasse 9.
Yves Theiler spielt Klavier, Omri Ziegele Altsaxophon.
Foto: zvg.
BEGEGNUNGS- UND GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Oerlikon
Gubelstrasse 10, 8050 Zürich
Tel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 49
[email protected]
www.gz-oerlikon.ch
Offenes Singen: Do, 21. Jan. 9.30 bis
10 Uhr für Kinder bis 11•2 Jahren;
10.10 bis 10.40 Uhr für Kinder von
11•2 bis 4 Jahren in Begleitung, im
Saal oder Indoorspielplatz.
Brunch für alle: Sa, 23. Jan., 9 bis 12
Uhr, im Café, EG und Indoorspielplatz. Anmelden bis Mi um 17 Uhr
vor dem Brunch unter Telefon 044
315 52 42.
Kinder entdecken ihre Kreativität: Sa,
23. Jan., 10 bis 11 Uhr, für Kinder
von 5 bis 7 Jahren im UG. Anmelden
bis 22. Jan.: 044 315 52 44.
GZ Seebach
Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich
Tel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 69
E-Mail [email protected]
Nistkästen und Futterstellen bauen: Sa,
23. Jan., 13 bis 16.30 Uhr. Anmelden
unter 044 307 51 58.
Sonntagstudio: 31. Jan., 11 bis 16 Uhr,
für Erwachsene. Anmelden unter Tel.
044 307 51 58.
Neu: Jazztanz für Erwachsene: Di 19.15
bis 20.15 Uhr. Anmelden unter Tel.
076 527 27 24.
GZ Schindlergut
Kronenstrasse 12, 8006 Zürich
Tel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 49
[email protected]
www.gz-zh.ch
Malwerkstatt für Kleine: Do, 21., Fr,
22., Mi, 27. Jan., je 10 bis 12 Uhr, für
Kinder ab 11•2 Jahren in Begleitung.
Offene Malwerkstatt: Fr, 22. Jan., 14
bis 17 Uhr, für Kinder und Erwachsene.
Kleinkinderwerkstatt: Di, 26. Januar,
10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 2
Jahren in Begleitung.
Rhythmik für Kinder von 3 bis 5 Jahren (ohne Begleitung): Di, 26. Jan.,
16.20 bis 17 Uhr. Anmelden unter
Tel. 044 364 32 15.
GZ Hirzenbach
Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich
Tel. 044 325 60 11 / Fax 044 325 60 12
[email protected]
Kleinkinderwerken in der Holzwerkstatt: Do, 21. Jan., 10 bis 11.30 Uhr,
für Kinder von 3 bis 6 Jahren.
Atelier für Erwachsene: jeden Do 13 bis
17 Uhr.
Spielsaal für Familien mit Vorschulkindern: Do, 21., und Di, 26. Jan., je
14 bis 17 Uhr.
Atelier für Schulkinder: Mi, 27. Jan.,
14 bis 17 Uhr. Mitgebrachte Kleidungsstücke neu fabrizieren.
Kindertheater «1 + 1 = Kopfsalat»: Mi,
27. Jan., 15 bis 16 Uhr, für Kinder ab
5 Jahren. Horte bitte anmelden.
GZ Affoltern
Bodenacker 25, 8046 Zürich
Tel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 19
[email protected]
www.gz-zh.ch
Spaghettata: Di, 26. Jan., 18 bis 20
Uhr.
Sportferienkurse für Kinder ab 5 Jahren: Kochen und Werken, 15. bis 19.
oder 22. bis 26. Feb., 10 bis 16 Uhr.
Anmelden im GZ-Sekretariat.
Erwachsenen-Kind-Werken: Sa, 16. Jan.,
6. Feb., 5. März und Di, 19. Jan., 2.
Feb., 8. März, je 9.15 bis 11.30 Uhr,
für Kinder von 21•2 bis 7 Jahren. Anmelden im GZ.
Kindercoiffeuse: Mi, 27. Jan., 14.30
bis 16.30 Uhr.
Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr.
GZ Höngg/Rütihof
Lila Villa, Limmattalstrasse 214
Schüür, Hurdäckerstrasse 6
044 342 91 05
[email protected], www.gz-zh.ch
Indoorspielplatz: jeden Fr 9.30 bis 12
Uhr, in der Lila Villa.
Geschichten hören für Kinder: Do,
21./28. Jan., 17.30 bis 18 Uhr, in der
Schüür.
Warzen besprechen: Mi, 27. Jan., 13
bis 19 Uhr, in der Schüür.
GZ Wipkingen
Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich
Tel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 60
[email protected]
www.gz-zh.ch
Vlowers: So, 24. Jan., 10 bis 13 Uhr,
im Kafi Tintefisch.
Chrabbelgruppe: Di, 26. Jan., 14.30 bis
16.30 Uhr, für Kinder von 1 bis 3
Jahren in Begleitung, im Neubau.
Treffpunkt IG Binational Zürich: Mi, 27.
Jan., 19.30 Uhr, im Kafi Tintefisch.
GZ Buchegg
Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich
Tel. 044 360 80 10 / Fax 044 360 80 18
[email protected]
www.gz-zh.ch/buchegg
Folk Club Züri: Do, 28. Jan., 20 Uhr,
im Spiegelsaal: Las Hermanas Caronni, Argentinien.
Spielanimation: Mi 14 bis 17.30 Uhr,
auf dem Spielplatz.
Holzwerkstatt: Mi 14 bis 17.30 Uhr,
Kinderwerken.
Sprachen-Café: Englisch Fr 14 bis 15
Uhr, Deutsch Di 10 bis 11 Uhr.
Zentrum Krokodil
für Eltern und Kinder
Winterthurerstrasse 537, 8051 Zürich
Tel. 044 321 06 21
[email protected]
www.zentrum-krokodil.ch
Familienznacht thailändisch: Fr, 29.
Jan., 17 bis 19.30 Uhr. Anmeldung
im Büro bis 25. Jan.
Verein ELCH
für Eltere und Chind
Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich
Tel. 044 225 77 88
Bücherwurm: Mo, 25. Jan., 20 bis 22
Uhr, im Treffpunkt des Zentrums
ELCH Regensbergstrasse. Anmeldung
unter 043 244 97 75.
Abendhüeti: Fr, 29. Jan., 17 bis 21
Uhr, im Zentrum ELCH Frieden. Anmelden bis 11 Uhr am Vortag unter
078 645 07 31.
Fyrabig-Grill: Fr, 29. Jan., ab 17 Uhr,
im Zentrum ELCH Frieden, Wehntalerstr. 440, Zürich.
GFZ-Familienzentrum
Katzenbach
Glatttalstrasse 1a, 8052 Zürich
Telefon 044 300 12 28
www.gfz-zh.ch/familienzentrum
[email protected]
Kinderbasteln: Mi, 27. Jan., 10 bis 11
Uhr, für Kinder von 3 und 4 Jahren
mit Begleitperson. Anmelden im GFZ.
Ferienprogramm: Sa, 6. Feb., 9.15 bis
12 Uhr. Spitalführung im Kinderspital
Zürich, für Kinder von 4 bis 9 Jahren
in Begleitung. Anmelden bis 16. Jan.
im GFZ.
Ferienprogramm: Do, 18. Feb., 9.15 bis
13 Uhr. Thema: «Auf der Baustelle».
Für Kinder von 3 bis 6 Jahren in Begleitung. Anmelden bis 9. Februar im
GFZ.
Nr. 3
21. Januar 2016
11
12
Zürich Nord
Nr. 3
AKTUELL/SPORT
21. Januar 2016
«Jeder Franken in die Bildung lohnt sich»
Mit verschiedenen Präsentationen machte die Kantonsschule Zürich Nord am Tag
der Bildung auf die möglichen Auswirkungen des
angekündigten Sparpakets
aufmerksam. Höhepunkt
der Veranstaltung war ein
Podium mit Leuten aus
Politik und Bildung.
Karin Steiner
Der Tag der Bildung war an der Kantonsschule Zürich Nord (KZN) kein
gewöhnlicher Schultag. Mit verschiedenen Präsentationen wiesen Lehrerinnen und Lehrer auf die Vielfalt
und Breite an Wissen und Fertigkeiten hin, die an der KZN erworben
werden können. Mit einem Transparent und Flyern engagierte sich die
Gruppe Nord, die sich aus Schülerinnen und Schülern aller Jahrgänge zusammensetzt, gegen die geplanten
kantonalen Sparmassnahmen. Höhepunkt der Veranstaltungen war ein
Podium, zu dem verschiedene Vertreter und eine Vertreterin aus der Politik und aus dem Bereich Bildung eingeladen
waren:
SP-Kantonsrätin
Jacqueline Peter, FDP-Kantonsrat
Beat Habegger, SVP-Kantonsrat Bruno Amacker, Ex-KZN-Schüler und
-Lehrer Sven Ruoss und der Deutschund Philosophielehrer Michael Pfister. Moderiert wurde der Anlass vom
Geschichtslehrer Christian Menger.
Über eine Million einsparen
«Als grösste Mittelschule im Kanton
müsste die KZN mit dem angekündigten Sparpaket über eine Million einsparen», sagte Rektor Andreas Niklaus in seiner Ansprache. «Selbstverständlich wollen wir im Interesse des
Kantons handeln und den konstruktiven Dialog pflegen. Aber das Fundament soll für den Standort Zürich erhalten bleiben.» Und dieses Fundament besteht, wie sich in der nachfolgenden Diskussion zeigte, nicht nur
aus reinen Wissensfächern, sondern
Die Gruppe Nord machte auf ihr Anliegen aufmerksam.
auch aus einer Vielfalt an anderen
Angeboten, die dazu beitragen, aus
den jungen Menschen selbstständig
denkende Erwachsene zu machen,
die ihren Weg finden.
Sparen, aber wo?
Darin, dass ihnen die Schule mit ihrem breiten Angebot im Leben viel
gebracht hat, waren sich die Podiumsteilnehmenden, die alle eine
gymnasiale Matur gemacht hatten,
einig. «Wir haben ein Defizit von 1,8
Milliarden und bauen stetig Schulden
auf», sagte jedoch Beat Habegger.
«Man muss die Kosten überprüfen,
um das Wachstum etwas abzuschwächen, und sich auf das konzentrieren,
was tatsächlich wichtig ist.»
«Wir bekommen gegen unseren
Willen immer mehr Schüler», hielt
Jacqueline Peter entgegen. «Das gibt
gezwungenermassen
Mehrausgaben.» Man werde ums Sparen nicht
herumkommen, sagte Bruno Amacker. «Und das wird da und dort
wehtun.» Da die Löhne, die den
grössten Ausgabenposten darstellen,
gesetzlich vorgeschrieben sind, kann
daran nicht gespart werden. «Aber
man kann die Anzahl Lehrer verändern», so Bruno Amacker. Oder allenfalls die Maturaquote senken.
«Wir haben zu wenig Handwerker.
Dort sollte man investieren.» Mit einer Maturaquote von knapp 20 Prozent liege der Kanton Zürich im
Durchschnitt, sagte Jacqueline Peter.
«Anstatt zu sparen, könnte man zum
Beispiel auch die Steuern erhöhen.»
«Es gibt smartes Sparen und dummes Sparen», betonte Sven Ruoss.
«Studien zeigen auf, dass sich jeder
Franken in die Bildung lohnt.» Lehrervertreter Michael Pfister hält fest,
dass es jetzt schon viel zu grosse
Klassen gibt und dass die Belastung
der Lehrerschaft ständig wächst.
«Andere Länder geben viel mehr für
die Bildung aus als wir. Die Bildung
hat das Recht, den grossen Anteil an
Kosten zu bekommen.»
Privileg der oberen 10 000?
Am Ende der Veranstaltung hatten
die anwesenden Schülerinnen und
Schüler Gelegenheit, Fragen zu stellen. Eine Schülerin beanstandete,
dass niemand aus der Schülerschaft
zum Podium eingeladen wurde, denn
schliesslich würden die Sparmassnahmen in erster Linie sie, die Schülerinnen und Schüler, betreffen. Und
ein Schüler befürchtete, dass ein Senken der Maturaquote mittels Numerus clausus dazu führen würde, dass
das Gymi zu einem Privileg der oberen 10 000 würde. «Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass eine Erhöhung der Maturaquote dazu führt,
dass mehr Kinder aus der Mittel- und
Oberschicht ans Gymi gehen, die eigentlich dafür nicht geeignet wären»,
konterte Bruno Amacker.
... Kantonsrätin Jacqueline Peter und Moderator Christian Menger ...
... und die Kantonsräte Beat Habegger und Bruno Amacker.
Den Erstklassierten gefordert
Der TV Unterstrass unterliegt trotz einem beherzten
Auftritt dem Leader nach
Punkten aus Volketswil mit
22:24. Noch zur Pause
(13:11) schnupperte man
an der Überraschung.
und kurbelte damit das TVU-Spiel
wieder an. Die breitere Heimbank,
aber zweifellos auch der starke
TVU-Schlussmann Suhner, der sich
kontinuierlich steigerte und letztlich
als stärkster TVU-Akteur gefiel, waren die besten Argumente für den
TVU-Umschwung, der zur Pause eher
noch zu knapp mit 13:11 in Front
lag.
Christian Hungerbühler
TVU zeigte Nerven
Die Jungtalente Marie-Léontine Bousquet, Livia Wenger, Philippine Ridel, Jean Peylet, Siméon Ridel und Théotime Ridel (von links). Foto: zvg.
SSC Athletics auf Medaillenjagd
Der SSC Athletics (Schwamendinger
Sportclub) mischt neu bei der Vergabe
der Zürcher Meistertitel in der Leichtathletik mit. Bei den kantonalen
Crossmeisterschaften in Affoltern am
Albis ging der neu gegründete Sportverein erstmals mit sieben Athleten
und Athletinnen an den Start und errang auf Anhieb fünf der heiss begehrten Medaillen. Den Auftakt machte mit Philippine Ridel (U12) die
Jüngste im Team. Über die 1000-mStrecke und bei strömendem Regen
brachte sie den 2. Platz nach Hause.
Die Podiumsteilnehmenden Michael Pfister und Sven Ruoss ...
Livia Wenger (U14) und Théotime Ridel (U14, m) taten es ihr über die
2000 m gleich, lieferten sich starke
Zweikämpfe und liefen beide auf den
zweiten Platz. Jean Peylet (U14) kam
als Dritter ins Ziel, und Matteo
Schmidt (U14) belegte den 6. Platz.
Obwohl die Strecke durch den starken
Regen am Ende eine Schlammpiste
war, zeigten auch die zwei 13-jährigen
SSCler über die 3000 m ihr Lauftalent.
Siméon Ridel (U16) belegte einen tollen dritten Platz, und Marie-Léontine
Bousquet (U16) wurde Fünfte. (e.)
TVU-Trainer Fredi Mäder sinnierte
im Anschluss an die Partie eifrig über
das Spielgeschehen. Seine Mannschaft habe nach klaren Siegen gegen
mehrere Abstiegskandidaten auch
gegen den Titelfavoriten eine positive
Leistung gezeigt und den Leader über
60 Minuten gefordert. Mäder verwies
aber auf die geringe Durchschlagskraft: «Wir gewannen kaum 1:1-Duelle und blieben aus dem Rückraum
insgesamt unter den Erwartungen.»
Die löbliche Ausnahme bildete Jauch,
der mit fünf Treffern TVU-Topskorer
war und weder vom Block noch vom
Schlussmann am Torerfolg gehindert
werden konnte. Weil der TVU jedoch
auch mittels erster und zweiter Welle
kaum ins Rollen kam, zeichnete sich
bald einmal eine torarme, gleichwohl
aber unterhaltsame Partie ab.
Der TVU lag nach der Startviertelstunde 4:7 im Rückstand. Mäder
nahm daraufhin einige Wechsel vor
Nach Wiederanpfiff gelang Volketswil
über seine Aktivposten im Rückraum
schnell der Anschluss, dann der Ausgleich, und der SCV ging schliesslich
mit einem Mini-Vorsprung in die
Schlussphase.
Der TVU warf zwar nochmals alles in die Waagschale, er blieb aber
auch jetzt in der vielarmigen Gästeabwehr hängen und zeigte im Abschluss Nerven. «Wir zeigten in vielen Bereichen eine vernünftige Darbietung. Um ein Spitzenteam zu
schlagen, waren wir im Umschaltspiel und in Sachen Durchschlagskraft indes nicht gut genug», resümierte Mäder hinterher.
TV Unterstrass - SC Volketswil 22:24
(13:11). Sporthalle Fronwald, 80 Zuschauer, Schiedsrichter: Marko/Meili. TVU mit
Suhner; Badura, Bapst (3), Helbling (2), C.
Hungerbühler (2/1), P. Hungerbühler (1),
Inderbitzin (1), Jauch (5), Lassner (2/2),
Schütterle (2), Steffen (1), Stropnik,
Widmer (2).
Fotos: kst.
Happige Vorbereitung
Mit einer intensiven Vorbereitung will
der FC Schwamendingen gut in die
Rückrunde starten. Ganz anders als
bei Saisonbeginn – es konnte bekanntlich wegen (zu) vieler Ferienabwesenheiten kein einziges Vorbereitungsspiel durchgeführt werden, sodass die Resultate wenig vielversprechend waren – will der FCS die Rückrunde anpacken.
Die Mannschaft begann mit dem
Training am 18. Januar. Folgende
Vorbereitungsspiele stehen auf dem
Programm: Samstag, 23. Januar, 16
Uhr, Campus Niederhasli gegen GC
U-17 (U-18); Samstag, 30. Januar, 16
Uhr, Heerenschürli, gegen FCZ U17
(U18); Sonntag, 7. Februar, 15 Uhr,
Heerenschürli, gegen FC United Zürich (1. Liga); Dienstag, 9. Februar,
20 Uhr, im Riet, gegen FC Gossau ZH
(2. Liga); Samstag, 13. Februar, 16
Uhr, Heerenschürli, gegen Greifensee
(2. Liga); Samstag, 20. Februar, 16
Uhr, Heerenschürli, gegen Horgen;
(3. Liga); Sonntag, 28. Februar, 13
Uhr, Heerenschürli, gegen FC Schaffhausen (2. Liga). Das Trainingslager
findet vom 6. bis 13. März in Malaga
statt. Sonntag, 20. März, 10.15 Uhr,
Steinkluppe gegen FC Unterstrass (3.
Liga.), Cup 1/8-Final.
Meisterschaftsbeginn
ist
am
Dienstag, 29. März, im Neudorf gegen den FC Oerlikon/Polizei. Änderungen im Kader werden später bekannt gegeben. (fl.)

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