liederbuch - Fruitmarket

Transcrição

liederbuch - Fruitmarket
 -FESTIVAL
14.4.13
Stadtgarten Köln
LIEDERBUCH Lied:
Seite:
Wenn alle Brünnlein fließen
Dat du min Leevsten büst
Du Paradies am Rhing Colonia
Sirtaki
Wir saßen in Johnny’s Spelunke
Bella Ciao
Die Gedanken sind frei
Die Getränke sind frei
Marx-Schunkeln
Flöck
Ene Besuch im Zoo
Däm Schmitz sing Frau es durchjebrannt
Decke Pitter
Colonia Superjeil, Teil 1: Nä wat wor dat fröher
Colonia Superjeil, Teil 2: Och wat wor dat fröher
Dä Nubbel
Alles schweiget
So sei gegrüßt viel tausendmal
Mein Herz, das ist ein Bienenhaus
Wenn de Sonn schön schingk
Morgen muss ich fort von hier
Am dude Jüdd
Bolle reiste jüngst zu Pfingsten
Auf der Reeperbahn
Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da
Es saß ein klein wild Vögelein
Die fünf Söhne
Eihoo
Feierobnd
SOUND OF HEIMAT
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Wenn alle Brünnlein fließen
1. Wenn alle Brünnlein fließen, so muß man trinken;
wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, tu ich ihm winken.
Wenn ich mein Schatz nicht rufen darf, juja
rufen darf, tu ich ihm winken.
2. Ja winken mit den Äugelein und treten auf den Fuß.
`s ist eine in der Stube drin, die meine werden muß.
`s ist eine in der Stube drin, juja,
Stube drin, die meine werden muß.
3. Warum soll sie´s nicht werden, ich hab sie ja so gern,
sie hat zwei blaue Äugelein, die glänzen wie zwei Stern.
Sie hat zwei blaue Äugelein, juja,
Äugelein, die glänzen wie zwei Stern.
4. Sie hat zwei rote Wängelein, sind röter als der Wein.
Ein solches Mädel findt man nicht, wohl unterm Sonnenschein,
ein solches Mädel findt man nicht, juja,
findt man nicht wohl unterm Sonnenschein.
Dat du min Leevsten büst
Dat du min Leevsten büst , dat du woll weeß
Kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg wo du heeßt
Kumm du um Middernacht, kumm du Klock een
Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap alleen
Klopp an de Kammerdör, fat an de Klink
Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind
Kumm denn de Morgenstund, kreiht de ol Hahn.
Leevster min, Leevster min, denn mößt du gahn.
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SEITE 3
Du Paradies am Rhing Colonia (Jean Jülich)
Immer, wenn ich nit en Kölle ben, janz ejal, selvs em Urlaub, immerhin,
denken ich - aan ming Fründe, die doheïm jeblivve sin, denk ich aan
Kölle - un mi Veedel he am Rhing.
Jedesmol, dann zällen ich die Zigg, die ich blieve muss, bes dat et es
esu wigg.
Wenn ich dann op Heïm aan düse, freue ich mich wie ne Riese, dat ich
endlich widder singe kann - vör Jlöck:
Refrain:
Du Paradies am Rhing, Colonia, met dingem Dom, Colonia, du bes mi
Hätz, bes minge Sunnesching.
Ov ich kriesche, ov ich laache - oder jecke Saache maache, ich han dich
immer jään, ming Stadt, he am Rhing.
Neppes, Müllem oder Aldermaat, üvverall beï uns, do herrscht die
kölsche Aat. Ihrefeld oder Vringsveedel, ov jewöhnlich oder edel,
üvverall beï uns weed deftich Kölsch jeschwaad. Leedcher löstich oder
met Jemöt, Leedcher leïs jesunge, deftich oder blöd, wat op Kölsch
weed jesunge, hät noch immer jot jeklunge un dröm singe mir - noch ens
dat schöne Leed:
Refrain: Du Paradies am Rhing, Colonia...
Flönz, och Blootwoosch oder halven Hahn, jo wer hät dat schon, wer es
esu jlöcklich dran. Wer kölsche Foderkaat probeet, hät dr Fruhsenn
inhaleet, hät met Himmel un Ääd - dr Himmel op dr Ääd. Un dann noch e
lecker Kölsch vum Faaa-ss, jo su määt dat löstije Levve richtich Spaaass. Sach, wat wellst do dann noch mieh, dann deït dir doch nix mieh
wieh. Un esu singe mir noch ens die Melodie:
Refrain: Du Paradies am Rhing, Colonia...
Doch eïnes Daachs, dann es et wohl esu wigg, dat mi Hätz nit mieh
pulseet, vörbeï die Zigg, wo met Famillich, Frau un Kinder, wo ich met
Fründe jlöcklich wor. Düstre Wolke jov et och, dat es doch klor. Doch dat
Levve, dat hät keïne Senn, wenn dr Minsch sich nit bewääch, ejal
wohin. Sich met Kühme zo verkruffe, ov de Surje weg ze suffe hät noch
nie jeholfe. Un doröm sing:
Refrain: Du Paradies am Rhing, Colonia...
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SEITE 4
Sirtaki (Bläck Föös)
Ovends noh der Arbeit, wenn de Sonn am Himmel steiht
süht mer op de Strohse Lück die han ihr Geld verdeent.
Alles es versammelt, vör der Dür stonn Stöhl un Desch
Schnäuzer sin am schwaade un et rüch noh Öl un Fesch.
Einer hät en Zeidung us der Heimat un liss för
Drinke dun se Rudwing usser einem dä drink Bier
Costa spellt Bouzouki an der Quetsch do spellt der Hein
Mikis danz Sirtaki, jeder föhlt sich wie doheim.
//: Solo ://
Langsam weed et düster un de Gläser die sin leer
Eimol muss mer heim gonn, morge weed et widder schwer.
//: Solo ://
Wir saßen in Johnny’s Spelunke (Beda & Leo Fall)
Wir saßen in Johnny's Spelunke - bei Kartenspiel und Schnaps. Jim
Baker, der alte Halunke - und Dong, der gelbe Japs. Sie erzählten von
Hölle und Himmel - und von der Heimat Schoß und Ivan, der russische
Lümmel, - der legte auf einmal los:
In Nischnij Nowgorod, in Nischnij Nowgorod, da gibt es Salz auf’s Brot,
das macht die Wangen rot. Einen Moskjava-Gin - stellt man vor jeden
hin, man singt - und trinkt. In Nischnij Nowgorod, in Nischnij
Nowgorod, da gibt's kein Kussverbot - und keine Hungersnot. Da wird es
morgens rot - und wieder abends rot. und alle Welt - schläft ein wie tot.
Es dröhnt an der Mole die Kneipe, - vom Lachen weit und breit. Jim
nahm aus dem Mund die Pfeife - und flucht "Goddamn allright"! Und es
pupste der gelbe Japaner - und plötzlich holt hervor sein Banjo, der
braune Kubaner, und alles grölt im Chor:
In Nischnij Nowgorod ...
Und als in der Früh’ zu den Schiffen - die Jungens heimgekehrt, ja, da
sangen sie und sie pfiffen - das Lied, das sie gehört. Und der Song, der
ging auf die Wander - von Frisco bis Shanghai. Und sitzen mal zwei
beieinander, - dann dröhnt es über den Kai:
In Nischnij Nowgorod ...
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SEITE 5
Bella Ciao (1906)
Eines Morgens, in aller Frühe, o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao,
ciao, eines Morgens, in aller Frühe trafen wir auf unser’n Feind.
Partisanen, kommt, nehmt mich mit euch, o bella ciao, bella ciao, bella
ciao, ciao, ciao, Partisanen, kommt, nehmt mich mit euch, denn ich fühl’,
der Tod ist nah.
Wenn ich sterbe, oh ihr Genossen, o bella ciao, bella ciao, bella ciao,
ciao, ciao, wenn ich sterbe, oh ihr Genossen, bringt mich dann zur
letzten Ruh’!
In den Schatten der kleinen Blume, o bella ciao, bella ciao, bella ciao,
ciao, ciao, einer kleinen, ganz zarten Blume, in die Berge bringt mich
dann!
Und die Leute, die geh’n vorüber, o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao,
ciao, und die Leute, die geh’n vorüber, seh’n die kleine Blume steh’n.
Diese Blume, so sagen alle,o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
ist die Blume des Partisanen, der für uns’re Freiheit starb.
An Ihrer Schulter, da wird es hell schon, o bella ciao, bella ciao, bella
ciao, ciao, ciao, es war so warm hier, an ihrem Arm hier. Da draußen
werd‘ ich bald schon frier’n.
Kann nicht gut schießen, und krieg‘ schnell Angst auch, o bella ciao,
bella ciao, bella ciao, ciao, ciao, soll ich ein Held sein, dem das gefällt –
nein! Verfluchter Krieg, verfluchter Feind.
Sah Blut an Hütten, sah Frauen bitten, o bella ciao, bella ciao, bella ciao,
ciao, ciao, den kleinen Luka, der 14 Jahr‘ war, ich hab‘ zulang‘ nur
zugeseh’n.
Hier in den Bergen, heut‘ komm‘ ich zu euch, o bella ciao, bella ciao,
bella ciao, ciao, ciao. Was kein Kommando und kein Befehl kann, ich
werde heute Partisan.
Wenn ich am Dorfplatz, mal tot herumlieg‘, o bella ciao, bella ciao, bella
ciao, ciao, ciao, dann sagt der Priester, statt langer Predigt, nie mehr
Faschismus, nie mehr Krieg!
Nur noch den Kuß hier, kommt einer nach mir, o bella ciao, bella ciao,
bella ciao, ciao, ciao, dem wünsch‘ ich Zeiten, wo man so eine, wie dich
nicht mehr verlassen muß!
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SEITE 6
Die Gedanken sind frei
Die Gedanken sind frei wer kann sie erraten? Sie fliehen vorbei wie
nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger
erschießen mit Pulver und Blei: Die Gedanken sind frei!
Ich denk' was ich will und was mich beglückt, doch alles in der Still', und
wie es sich schicket. Mein Wunsch, mein Begehren kann niemand
verwehren, es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!
Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen, sie tut mir allein am besten
gefallen. Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine, mein Mädchen
dabei: Die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein in finstere Kerker, das alles, das sind
vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und
Mauern entzwei, die Gedanken sind frei!
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und
scherzen und denken dabei: Die Gedanken sind frei!
Die Getränke sind frei (Nachdichtung der Pudelbande)
Die Getränke sind frei, wir woll'n einen heben. Wer immer es sei, der
Spender soll leben! Man darf nicht vergessen, drei Bier sind ein Essen:
Drum Leber verzeih, die Getränke sind frei.
Die Getränke sind frei und gut für die Nieren. Drum kommet herbei und
lasst Euch kurieren. Die Ärzte empfehlen für durstige Kehlen: Zehn Bier
als Arznei, die Getränke sind frei.
Die Getränke sind frei, drum lassen wir's laufen. Das Gelbe vom Ei ist
kostenlos saufen. Man trinkt ohne Gnaden und denkt nicht ans Zahlen:
Es bleibet dabei, die Getränke sind frei.
Die Getränke sind frei, das Glas man mir fülle. Heut' ist es einerlei, ich
samm’le Promille. Heut' spielt's keine Rolle, und bei der Kontrolle sag ich
zur Polizei: Die Getränke waren frei!
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SEITE 7
Marx-Schunkeln (KöbesUnderground)
Ja, liebe Freunde, hakt Euch unter, hakt Euch unter, mit den Füttchen
hin un her, ja herrlich, auch da hinten im Saal, mit den Füttchen hin un
her, auch oben auf der Jalerie! Ja, das macht ihr wunderbar! Und auch
dahinten, das macht ihr herrlich! Un jetz weed jeschunkelt - für die
Weltrevolution!
Der wahre Wert des Wahrenwerts und der Akkumulation (jiehie!) die
führen zur Entfremdung und dann zur Revolution. (jawoll!) Die Quantität
des Wochenlohns hängt vom Preis der Arbeit ab, die Herrschaft des
Kapitals bringt uns alle noch ins Grab, bravo! die Herrschaft des Kapitals
bringt uns alle noch ins Grab!
Refr.: Der Kommunismus, der hät ene Rythmus. Einer fängk zo
schunkeln aan, bes jeder mit muss. Nur keine Hektik - wejen der
Dialektik, venceremos, leev Jenoss, denn jetz jeit et loss!
Wunderbar, ihr ein super Schunkelproletariat! Phantastisch!
Jeldumlauf und Arbeitskraft steijern die Produktion, (jaja!) Doch entsteht
daraus kein Eijentum, dann folcht die Frustation! (???) Haupt- und
Nebenwiderspruch sind die Säulen dieses Staat, drum sin mir für die
Diktatur des Proletariats, alle! drum sin mir für die Diktatur des
Proletariats!
Refr.: Der Kommunismus ...
Dat Rosa kütt us Luxemburch, der Marx, der kütt us Trier, der Engels sitz
em Festkommitee: „Herr Ober, noch ein Bier!“ (oder zwei!) Achtung,
Jenosse, opjepass, wir starten den langen Marsch un treten der
Bourgoisie janz kräftich in den Arsch, un treten der Bourgoisie janz
kräftich in den Arsch!
Refr.: Der Kommunismus ... Un jetz seid ihr dran!
Refr.: Der Kommunismus, (ich höre janix!) der hät ene Rythmus. (ja!)
Einer fängk ...
Herrlich, das habt ihr super jemacht!
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SEITE 8
FLÖCK (Text: Annette Fuchs / Musik: SCHMACKES)
Maach vüran! Maach vüran! Un treck dich flöck ahn
Denn jetz kütt jlich ding Bahn
Maach vüran! Maach vüran! Un sei nit su lahm
Denn do bes schon spät dran
Maach vüran! Maach vüran! He Schlössel, he Täsch,
nu maach dich op dr Wääch
nit, dat do widder de Letzte bes un mem schläch Jewesse em Dürrohme
steihs
Sieh zo, dat do schneller us de Fööss rus küss! Leech us, Pooz zo un
Tschüß!
Refrain:
Flöck! Flöck! Flöck!
Mer han kein Zigg
Jetz flöck! Flöck! Flöck!
Maach flöck! Flöck! Flöck!
Flöck! Flöck! Flöck!
Et es su wigg
Nu flöck! Nu flöck! Nu flöck,
mer han kein Zigg!
Maach vüran! Maach vüran! Mer han halver drei
Do wullts do sin öm zwei
Maach vüran! Maach vüran! Sons es et vorbei
Wejen dinger Bummelei
Maach vüran! Maach vüran! Verspätung es schläch,
Jo Jung do häste Rääch
Leever e paar Minute fröher sin. Krich dat ens ohne dinge Hektik hin
Dat do beinah övverall zo spät hin küss, jeiht su manchem op de Nöss
Refr.: Flöck! Flöck! Flöck! ...
Bridge: Do frögs mich: „wie lang han mer noch?“ - E Johr kütt dir beinoh
vüür wie en Woch. En Stund wie en Sekund. Un all dä Schwindel es nit
jesund. Momente sin unsre jrößten Schätze. - Wat sull dä Stress all, wat
sull die Hetze? Do driehs dich langsam öm - Schon es die Zigg eröm
(Zigg-Zigg, Zigg eröm!)
Refr.: Flöck! Flöck! Flöck! ...
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SEITE 9
Ene Besuch im Zoo
Refr.:
Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Nä wat is dat schön, nä, wat es dat schön.
Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Dat es esu schön, dat es wunderschön!
Wenn de rin küss, siehste die Kamele:
Nä, wat sin die gross, nä, wat sin die gross.
Un die Pukkele op ihrem Rögge,
Die sin esu gross, die sin unwahrscheinlich gross!
Refr.: Ene Besuch im Zoo, ....
Wigger durch, do sin die Elefante.
Nä, wat sin die deck, nä, wat sin die deck.
Un beluhr mer dänne ens ihr Quante,
Die sin esu deck, die sin unwahrscheinlich deck!
Refr.: Ene Besuch im Zoo, ....
Janz am Äng, do kütt mer zu de Aape.
Nä, wat sin dat vell, nä, wat sin dat vell.
Die sieht mer der janzen Daag römhöppe,
Un bei däne mäht jo jeder, wat e well!
Refr.:
Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Nä wat is dat schön, nä, wat es dat schön.
Ene Besuch im Zoo, oh, oh, oh, oh,
Dat es esu schön, dat es wunderschön!
Dat es wunderschön, dat es wunderschön...
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SEITE 10
Däm Schmitz sing Frau es durchjebrannt
Wat hückzodag em Augenbleck nit all passiere kann,
däm Schmitze Chrestian sing Frau, die kennt doch jedermann.
Noch jester woren beienein en schönster Harmonie
d'r Schmitz met singem Augetruß, doch hück es sei futtü.
Un wo mer jeiht un steiht mer bloß noch hören deiht:
Däm Schmitz sing Frau es durchjebrannt, tralla-la-la-la-la.
Wohin, dat es noch unbekannt, tralla-la-la-la-la.
Zick jestern Ovend es se fott, tralla-la-la-la-la.
Dä Schmitz, dä laach sich halv kapott, tralla-la-la-la-la.
D'r Schmitz hät keinen Huushalt mieh, hä jetz allein hanteet.
Hä hät sing Saachen all verkauf un wunnt jitz möbeleet.
Un läht hä sich des ovends och allein jitz en sien Bett,
hä ärjert sich wie andre nit, d'r Schmitz Charakterhät.
Un höt' hä bloß dat Leed, dann singk hä selver met:
Däm Schmitz sing Frau es durchjebrannt...
Die Nohberschaff die woss et zueehts, dovun kom och der Floch,
denn wenn et die Frau Knöppchens weiß, dann es et wick jenog.
Denn die, die hät et der jesaht, un die, die säht et där,
do woht dat Dinge vun d'r Schmitz op eimol populär.
Saht hat ehr nit jehoot, su gingk et im Akkood:
Däm Schmitz sing Frau es durchjebrannt...
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SEITE 11
Decke Pitter (Text: Annette Fuchs / Musik: SCHMACKES)
1. STROPHE
En einzije Baustell vun Kaiser Willem- bes Ubierring
Vill Lärm un Jewummer bei däm he kei Minsch ens sing Roh fingk
Zom Takt vun nem Pressluffhammer zuck ’ne Muskel en dinger
Hätzkammer
Wie en Hi-Hat om Stav höpp ding Schädeldeck ’rop un erav
ÜBERGANG
Doch met einem dumpfe Jlockenschlaach
befreit dinge Kopp sich vun all dä Saach
Un mer spetze de Lauscher un hüüre janz aandächtig zo
REFRAIN
Wenn vum decke Pitter dä Jong ertönt
un et Klangpanorama vun Kölle verschönt
stonn uns’ Ohre unger Strom
durch die deefe Stemm vum Dom :|
2. STROPHE
Ne Menge Jedränge met Hupen un Schänge em Fierovendverkehr
Entjäjen dr Stille – Motorenjebrülle - Ding Trommelfell hät et schwer
Övverall Handyjebimmel un die Flugzeuje brummen em Himmel
E Jeräuschekompott he em lärmenden Alldagstrott
ÜBERGANG Doch met einem dumpfe ... / REFRAIN Wenn vum decke
Pitter ...
3. (letztes1/3-)STROPHE
Zwei Dotzend Tonne Metall kummen mächtich en Schwung un zom
Schall
Nur janz selden zo hillijen Momenten e paarmol em Johr
REFRAIN 2x reprise ... (mit Schluss:) wie an „Amen“ un en „Omm“
es dä Jlockenschlaach vum Dom!
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SEITE 12
COLONIA SUPERJEIL (Text & Musik: Brings & Willy Ostermann)
I.
Text „Superjeile Zick“ auf Musik
„Och wat wor dat fröher schön doch in Colonia“
1. STROPHE
Maach nochens die Tüüt ahn, he is noch lang nit Schluss un noch en Fläsch op, ich will noch nit noh Huus.
Ich kenn e paar Schöss, die han bestemmp wie mer,
Bock op en Party, sag dat jeht doch hier.
Kumm, maach keine Ärjer, maach uns keine Stress.
Mer sin uch janz leis un maache keine Driss.
A bessje jet Rooche, jet Suffe un dann loore,
ob mer met dä Schöss jet danze kann.
REFRAIN
Nä, wat wor dat dann früher för en superjeile Zick!
met Träne en d´r Auge luur ich manchmol zoröck.
Bin ich hück op d´r Roll nur noch half su doll,
doch hück Naach weiß ich nit wu dat enden soll.
2. STROPHE
Et weed immer späder, un drusse weed et hell.
Mer sitze noch zusamme bei Bierchen un Verzäll.
Et is fass wie fröher, un ich muss noh Huus;
do fängt et an ze schneie, medden im Aujust.
Et is mir dressejal wenn ich hück ömfall,
ob ich nur waaade, oder nur noch lall.
Erwachse weede kann ich uch morje noch.
Langsam weed et he jemötlich, denn die Schöss, die laufe op.
REFRAIN Nä, wat wor dat...
UND WEITER GEHT’S DANN AUF DER NÄCHSTEN SEITE, JETZT
„UMGEKEHRT“, ALSO NICHT „NÄ...“ AUF „OCH...“, SONDERN
„OCH...“ AUF „NÄ...“
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SEITE 13
II.
Text „Och wat wor dat fröher schön ...“
auf Musik „Superjeile Zick“
1. STROPHE
Wat hät doch Köln sing Eijenaat verlore,
wie wor dat Levve he am Rhing su nett.
Hück es mer selver sich nit mieh em Klore,
ov mer ´ne Fimmel oder keine hät.
Dä fremde Krom, et es doch ze bedure.
Als ahle Kölsche schöddelt mer d´r Kopp.
Deiht mer sich bloß die Dänz vun hück belure,
Sieht man sich bloß einmal die Tänze von heute an
stüß einem jedesmol de Heimat op.
REFRAIN
Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia,
wann der Franz m´em Nieß nom ahle Kohberg ging.
Wenn d´r Pitter Ärm en Ärm m´em Appolonia
still vergnögt om Heinweg ahn ze knuutsche fing!
2. STROPHE
Die sechsmol zweiunzwanzig bare Pfenninge,
dat wor ’ne Wochenluhn vun nem Kummiß.
Das war der Wochenlohn eines Soldats.
Dä wot verdanz, mer föhlt sich wie die Künninge,
de Zech bezahlte miehschtendeils et Liß.
Die Kavaleere leeten met sich handele,
Die Kavaliere ließen mit sich handeln
wann mer als Mädche Schleß un Kohldamp hat.
Wenn man als Mädchen Heisshunger und Kohldampf hatte
Trock hä e Dösche met gebrannte Mandele,
die wooten dann gelötsch bes dat mer satt.
REFRAIN
Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia…
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SEITE 14
Dä Nubbel
(Text: Annette Fuchs / Musik: Annette Fuchs & Alexander Boerner)
REFRAIN
Et es noch nit lang her
Zick Wieverfasteleer
Mer han jefiert bald jede Naach
Et Hötche häng op halver Aach
Do leeven Jott
Ding Stemm es fott
Em Hals sitz Dir ne Knubbel
Un wer es widder an allem schuld?
Dat is dä ahle Nubbel
Un wer is widder an allem Schuld?
Dat is - un bliev dä Nubbel!
1. STROPHE
An Wieverfastelovend wor ich danze em Holunder
des Morjens drup de Fööss kapott un platt wie en Flunder
am Friedach wor ich schunkele op ner Party janz privat
Vill Kölsch un nur ein Frikadell - dachsdrup wor ich malad
Am Wocheengk do trecke mer mit Kind un Kejel los
un wo mer unsere Leedcher spille es de Stimmung jrooß
Ne Kater dä krit keine Schangs dä Kopp wie‘n decke Trumm
D’r Zog dröhnt fröh am Mondach los mit
„schingderassa bumm“
REFRAIN
Et es noch nit lang her ...
2. STROPHE
Om Rusemondachszog do trof ich ene Jeck
De janze nächste Dag hatt ich am Hals ene blaue Fleck
Am Diensdach dann em Veedel do bütz mich ne Pirat
Ich hatt de Schnüss janz wund un rud vun singem kratzije Bart
Ich kom nohus spät en dr Naach, krät kaum dä Schlüssel rin
Die Leeder vun dä Zigg noch op der Zung un och em Sinn
Am Mettwoch dann ne Schädel un am janze Körper Ping
die Woch es hin ich leg mich flach un bruch ne Krankesching(sching-, sching-, schingderassa bumm)
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SEITE 15
REFRAIN
Et es noch nit lang her ...
BRIDGE
Vun mancher Kneipepooz häss do erav jeluurt
op all dat jecke Drieve en d‘r Stroß
Am letzte Dag ding Prozession un dann es et vorbei
Schluss! Aus! Do Pupp us Strüh
jetz muss do brenne leechterloh!
REFRAIN 2x
Et es noch nit lang her ...
IM JUNI ERSCHEINT DIE DVD
„SOUND OF HEIMAT“ MIT
INTERVIEWS, VIELEN LIEDERN
UND WEITEREN EXTRAS!
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SEITE 16
Alles schweiget (Text und Musik: W.A. Mozart)
Alles schweiget,
Nachtigallen locken mit süßen Melodien
Tränen ins Auge,
Schwermut ins Herz,
locken mit süßen Melodien
Tränen ins Auge,
Schwermut ins Herz.
So sei gegrüßt viel tausendmal
(Musik: Robert Schumann, Text: Hoffmann von Fallersleben)
1. So sei gegrüßt viel tausendmal, holder holder Frühling!
Willkommen hier in unserm Tal, holder, holder Frühling!
Holder Frühling, überall,
Grüßen wir dich froh mit Sang und Schall, mit Sang Schall.
2. Du kommst, und froh ist alle Welt, holder, holder Frühling! Es freut
sich Wiese, Wald und Feld, holder, holder Frühling!
Jubel tönt dir überall,
Dich begrüßet Lerch' und Nachtigall und Nachtigall.
3. So sei gegrüßt viel tausendmal, holder, holder Frühling!
O, bleib' recht lang in unserm Tal, holder, holder Frühling!
Kehr' in alle Herzen ein,
Laß doch alle mit uns fröhlich sein, ja fröhlich sein!
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SEITE 17
Mein Herz, das ist ein Bienenhaus (Berlin, um 1900)
Mein Herz, das ist ein Bienenhaus
Die Mädchen sind darin die Bienen
Sie fliegen ein, sie fliegen aus
grad wie in einem Bienenhaus
Refr.:
Meine Schwiegermutter hat ne Glatze
da wächst Rhabarber drauf
Komm, lass ihn wachsen
Maria Du, Maria Du,
Maria Du bist Schuld daran
Mein Herz, das ist ne Bäckerei,
die Mädchen sind darin die Brötchen,
sie liegen all in einer Reih,
grad wie in einer Bäckerei.
Refr.: Meine Schwiegermutter hat ne Glatze...
(nur Frauen)
Mein Herz, das ist ein Wienerwald
die Jungs, das sind darin die Hähnchen
Was übrig bleibt, ist fett und kalt
grad wie in einem Wienerwald
(wieder Alle)
Refr.: Meine Schwiegermutter hat ne Glatze...
(nur Männer)
Mein Herz, das ist ein Gurkenfass
die Mädchen sind darin die Gurken
von unten sind sie etwas nass,
grad wie in einem Gurkenfass
(wieder Alle)
Refr.: Meine Schwiegermutter hat ne Glatze...
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SEITE 18
Wenn de Sonn schön schingk (Musik und Text: Bläck Fööss)
1. Strophe
Wenn plötzlich et Barometer fällt, dann will d'r Pap si Sonndachsjeld
Es hä dann klammheimlich durch de Dür,
dann kritt de Mam et ärme Dier
Dusend mol es ihr dat schon passet, doch se weed nit schlau
Ävver jetz fängk sie et anders ahn, denn sie hät 'ne Plan
Refrain
Wenn de Sonn schön schingk weed et Wedder widder wärm dann pack
sich d'r Pap de Mama en dä Ärm Wenn de Sonn schön schingk deit dat
dä zwei su jot, su jot Doch wenn de Sonn nit schingk Un et Wedder es
nit wärm dann pack sich de Mam dä Papa en dä Ärm Wenn de Sonn nit
schingk kütt dä Papa trotzdem nit ze koot doheim blieve deit och ens jot
2. Strophe
De Mam hätt dä Drieh jetzt endlich russ,
hück bliev d’r Papa brav ze huss
Ejal wat dä Wedderfrosch verzällt, dat Barometer nit mieh fällt.
Dusend mol wor ihr dat schon passeet, hück weiß se jenau,
wie mer Männer öm de Finger drieht, düfur is se Frau
Refrain (2x)
Wenn de Sonn schön schingk weed et Wedder widder wärm dann pack
sich d'r Pap de Mama en dä Ärm Wenn de Sonn schön schingk deit dat
dä zwei su jot, su jot Doch wenn de Sonn nit schingk Un et Wedder es
nit wärm dann pack sich de Mam dä Papa en dä Ärm Wenn de Sonn nit
schingk kütt dä Papa trotzdem nit ze koot doheim blieve deit och ens jot
AUF
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SOUND OF HEIMAT
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SEITE 19
Morgen muss ich fort von hier
1. Morgen muß ich fort von hier
und muß Abschied nehmen.
O du allerschönste Zier,
Scheiden das bringt Grämen.
Da ich dich so treu geliebt
über alle Maßen
soll ich dich verlassen,
soll ich dich verlassen.
2. Wenn zwei gute Freunde sind,
die einander kennen,
Sonn und Mond bewegen sich
ehe sie sich trennen.
Noch viel größer ist der Schmerz,
wenn ein treu verliebtes Herz
in die ferne ziehet.
3. Dort auf jener grünen Au
steht ein jungfrisch Leben.
Soll ich denn mein Leben lang
in der Ferne schweben?
Hab ich dir was Leids getan,
bitt dich, woll's vergessen,
denn es geht zu Ende.
4. Küsset dir ein Lüftelein
Wangen oder Hände,
denke, da' es Seufzer sein,
die ich zu dir sende;
tausend schick ich täglich aus,
die da wehen um dein Haus,
weil ich dein gedenke.
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SEITE 20
Am dude Jüdd (Text: Willi Ostermann Melodie: Vincent Scotto)
Well mer laache - sich vermaache,
muss nom „Dude Jüdd“ mer gon,
wo se Walzertempo danze,
wo de Löhrgass hät et Ganze.
Wo met Schlöppcher, Polkaköppcher
sich bewäg de Nobeless,
wo präzis fass jede Sonndag
unger anderm Stammgass ess:
Refrain: Et Schäfersch Nett, et Schruppe Zillige,
et Leppenbell, dat danz gewöhnlich de Kadrillje,
et Seife-Klör em Sonndagsstaat,
alles War vum Tietze Leienad.
Et Schmitze Plünn em fuhsfrei Röckche,
et fussig Julche met de lila, lila Söckche
un et Juss, o stähnekränk,
meschtendeils d‘r Dreitrett schwenk.
Su zo schwevve - ess e Levve
för de Stollwercks Hotvullee,
keinen Danz weed üvverschlage,
nor geschweihs un nix em Mage.
Scheif de Lappe - nor berappe
Usus ess „Am Dude Jüdd“,
trotzdem sin wie uhs dem Hüs‘che,
spillt de Musik: Nimm mich mit:
Refrain: Et Schäfersch Nett, et Schruppe Zillige,...
Immer friedlich - un gemütlich
geiht „Am Dude Jüdd“ et zo,
ävver nor bess 9 - 10 Ohre
die Gemütlichkeit deiht dore.
Dann vum Driehe - op de Ziehe
sin nachher se doll un voll,
alles fängk sich aan ze plöcke,
un et hät sich met der Woll:
Refrain: Et Schäfersch Nett, et Schruppe Zillige,...
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SEITE 21
Bolle reiste jüngst zu Pfingsten
1. Bolle reiste jüngst zu Pfingsten, nach Pankow war sein Ziel,
da verlor er seinen Jüngsten, janz plötzlich im Jewühl,
ne volle halbe Stunde hat er nach ihm jespürt,
Aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert.
2. In Pankow gabs kein Essen, in Pankow gabs kein Bier,
war alles aufjefressen von fremden Gästen hier.
Nich mal ne Butterstulle hat man ihm reserviert!
Aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert.
3. Auf der Schönholzer Heide, da gabs ne Keilerei,
und Bolle, gar nicht feige, war feste mang dabei,
hat's Messer rausgezogen und fünfe massakriert,
aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert.
4. Schon fing es an zu tagen, als er sein Heim erblickt.
Das Hemd war ohne Kragen, das Nasenbein zerknickt,
das rechte Auge fehlte, das linke marmoriert,
aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert.
5. Als er nach Haus gekommen, da gings ihm aber schlecht;
da hat ihn seine Olle janz mörderlich verdrescht!
Ne volle halbe Stunde hat sie auf ihm poliert,
aber dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert.
6. Bolle wollte sterben, er hat sich's überlegt.
Er hat sich auf die Schienen der Kleinbahn hingelegt.
Die Kleinbahn hatt' Verspätung, und vierzehn Tage drauf,
da fand man unsern Bolle als Dörrgemüse auf!
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Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
(Text & Musik: Ralph Arthur Roberts)
1. Silbern klingt und springt die Heuer,
heut’ speel ich dat feine Oos.
Heute ist mir nichts zu teuer,
morgen geht die Reise los.
Langsam bummel’ ich ganz alleine
die Reeperbahn nach der Freiheit rauf,
treff ich eine recht Blonde, recht Feine, die gabel’ ich mir auf.
Refrain:
Komm doch, liebe Kleine, sei die Meine, sag’ nicht nein!
Du sollst bis morgen früh um neune meine kleine Liebste sein.
Ist dir’s recht, na dann bleib’ ich dir treu sogar bis um zehn.
Hak’ mich unter, wir woll’n jetzt zusammen mal bummeln gehn
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins,
ob du’n Mädel hast oder hast keins,
amüsierst du dich, denn das findet sich
auf der Reeperbahn nachts um halb eins.
Wer noch niemals in lustiger Nacht
solchen Reeperbahnbummel gemacht,
ist ein armer Wicht, denn er kennt dich nicht,
mein Sankt Pauli, Sankt Pauli bei Nacht.
2. Kehr’ ich heim im nächsten Jahre,
braungebrannt wie’n Hottentott’,
hast du deine blonden Haare
schwarz gefärbt, vielleicht auch rot.
Grüßt dich dann mal ein fremder Jung’
und du gehst vorüber und kennst ihn nicht,
kommt dir vielleicht die Erinnerung wieder,
wenn er leis’ zu dir spricht:
Refr.: Komm doch, liebe Kleine, …
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SEITE 23
Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da
(Text: Otto Ernst Hesse / Musik: Theo Mackeben)
1. Wenn die Bürger schlafen geh'n in der Zipfelmütze
und zu ihrem König fleh'n, dass er sie beschütze
zieh'n wir festlich angetan hin zu den Tavernen
Schlendrian Schlendrian unter den Laternen.
Refrain:
Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da
die Nacht ist da, dass was gescheh'.
Ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da
es muss hinaus, hinaus auf hohe See!
Berauscht euch, Freunde, trinkt und liebt und lacht
und lebt dem schönsten Augenblick.
Die Nacht die man in einem Rausch verbracht
bedeutet Seligkeit und Glück!
2. Wenn im Glase perlt der Sekt unter roten Ampeln
und die Mädchen süß erschreckt auf dem Schoß und strampeln
küssen wir die Prüderie von den roten Mündern;
Amnestie, Amnestie allen braven Sündern.
Ref.: Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da...
3. Wenn der Morgen endlich graut durch die dunst'gen Scheiben,
und die Männer ohne Braut beieinander bleiben,
schmieden sie im Flüsterton aus Gesprächen Bomben.
Rebellion, Rebellion in den Katakomben!
Ref.: Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da...
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SEITE 24
„Es saß ein klein wild Vögelein“ (Siebenbürgen, 19. Jh)
Es saß ein klein wild Vögelein
auf einem grünen Ästchen
Es sang die ganze Winternacht
die Stimme musst ihm klingen
Es sang die ganze Winternacht
die Stimme musst ihm klingen
Sing du mir mehr, sing du mir mehr
du kleines wildes Vögelein
Sing du mir mehr, sing du mir mehr
du kleines wildes Vögelein
Ich will dir schreiben auf deine Flügel
mit gelbem Gold und grüner Seid
Ich will dir schreiben auf deine Flügel
mit gelbem Gold und grüner Seid
Behalt dein Gold, behalt dein seid
ich will dir nimmer singen
Behalt dein Gold, behalt dein seid
ich will dir nimmer singen
ich bin ein klein wild Vögelein
und niemand kann mich zwingen
ich bin ein klein wild Vögelein
und niemand kann mich zwingen
Geh nur herauf aus tiefem Tal
der Reif wird dich auch drücken
Geh nur herauf aus tiefem Tal
der Reif wird dich auch drücken
drückt dich der Reif so kalt
die Sonne wird mich erquicken
drückt dich der Reif so kalt
die Sonne wird mich erquicken
die Sonne wird mich erquicken
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SEITE 25
„Die fünf Söhne“ (Westfalen, 16. Jh.)
Ik hev se nich up de Scholen gebracht
Ik hev nich einmal över se gelacht
Se gaent nich spelen op de straten
Ik hev se up de wille See gesandt
Eren levesten Vader to seken
De eine starf den bitteren Dod
De andere starf von Hunger so grot
De dirdere de ward gehangen
De verde de blef up de wilde See dot
De vifte flut achter de Lande
„Eihoo“ (Rügen, 18. Jh.)
Eihoo, faat em an, soo
eihoo, alle Mann, soo
eihoo, hool em op, soo
eihoo, n' grooten Ruck, soo
eihoo, steidel op, soo
eihoo, ga mit rop, soo
eihoo, faat em an, soo
eihoo, nu gift'n Sluck, soo
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SEITE 26
„Feierobnd“ (Erzgebirge, 1903)
1. De Sonn steigt hintern Wald drübn nei,
besaamt de Wolken rut,
e jeder legt sei Warkzeig hi
on schwenkt zen Gruß senn Hut.
Refrain: s is Feierobnd, 's is Feierobnd.
Es Togwark is vullbracht,
's gieht alles seiner Haamit zu,
ganz sachte schleicht de Nacht.
2. On übern Wald e Vögele
fliegt noch senn Nastel zu,
ven Därfel drübn e Glöckel klingt,
dos maant: Legt eich ze Ruh!
Refrain: 's is Feierobnd, 's is Feierobnd...
Do zieht's wie Frieden dorch der Brust,
es klingt als wie e Lied,
aus längst vergangne Zeiten rauscht's
gar haamlich dorch's Gemüt.
Refrain: 's is Feierobnd, 's is Feierobnd...
Gar manichs Harz hot ausgeschlogn,
vorbei is Sorg on Müh,
on übern Grob ganz sachte zieht
e Rauschen drüber hi.
Refrain: 's is Feierobnd, 's is Feierobnd...
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SEITE 27
SOUND OF HEIMAT ist das musikalische Roadmovie von Arne Birkenstock und
Jan Tengeler zur Volxmusik. Der Film läuft seit dem 27. September 2012
deutschlandweit in den Kinos
und erscheint im Juni 2013 auf DVD.
Das SOUND OF HEIMAT – Festival ist eine Kooperation des STADTGARTEN
KÖLN mit den beiden Regisseuren des Films und soll in loser Folge mit
wechselnden Musikern wiederholt werden.
MITWIRKENDE AM 14.4.2013:
AFRO LOUNGE BROTHERS mit:
Hayden Chisholm (sax, dr)
Pedja Avramovic (Hammond B3)
John Schröder (g, dr)
RAINER PRÜSS (voc, guit, mando, concertina)
HEIMAT 2.0 mit:
Paul Brody – (voc, tp)
Stephan Heesen – (guit)
Philipp Sebastian – (voc)
Jan Tengeler – (b, voc)
SCHMACKES mit:
Annette Fuchs (voc)
Arne Birkenstock (acc)
Markus Gantenberg (b)
Oliver Bahr (dr)
SINGENDER HOLUNDER u.a. mit:
Frauke Hecht, Christian Hecker, Anja Held, Erich Hermans, Alexander Juffa,
Martina Kraemer, Jan Ü. Krauthäuser, Stefan Kuntz, Annette Lamsfuss,
Reiner Lehmann, Bettina Lelong, Marianne Müller, Gina Mues,
Gertrud Platz, Michel Rheinländer, Hansjörg Schall,
Karin Schell, Herbert Schmidt, Michael Schmidt
www.soundofheimat.de
www.stadtgarten.de
www.arnebirkenstock.de

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