Jahresbilanz 2014: TÜV NORD GROUP mit Umsatz

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Jahresbilanz 2014: TÜV NORD GROUP mit Umsatz
TÜV NORD GROUP
Jahresbilanz 2014: TÜV NORD GROUP mit Umsatz- und Renditebestmarken auf
Zukunftskurs (FOTO)
25.03.2015 - 11:30
Hannover (ots) - Konzern-Umsatz auf 1.089,5 Mio. Euro erhöht (plus 3,1 Prozent) Industriegeschäft wächst um 5,9 Prozent
- Zuwachs im Geschäftsbereich Mobilität um 2,1 Prozent
- Betriebsergebnis (EBIT) steigt auf 58,8 Mio. Euro (plus 34,6
Prozent)
- Ergebnisverwendung erneut für Altersversorgungswerke, die durch
Zinssenkungen am Kapitalmarkt belastet sind Die TÜV NORD GROUP hat 2014 ein
erfolgreiches Geschäftsjahr absolviert und bei Umsatz und Betriebsergebnis neue Bestmarken
erzielt. "Alle Geschäftsbereiche haben positive Ergebnisse geliefert und damit zu diesem
guten Resultat beigetragen", sagte der Vorsitzende des Vorstands, Guido Rettig, bei der
Bilanzpressekonferenz in Hannover. Für das laufende Jahr erwartet Rettig einen soliden
Geschäftsverlauf. Mit dem Strategieprozess 2020plus stellt sich der Konzern für die
kommenden Jahre auf.
Motor für das erfolgreiche Geschäftsjahr war das Industriegeschäft, das einen um 5,9 Prozent
höheren Umsatz (503,7 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahr verbuchen konnte. Guido Rettig:
"Im Industriegeschäft haben wir unsere Stärken eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Großes
Potenzial sehen wir im Bereich Engineering, den wir zurzeit neu aufstellen. In diesem
international stark wachsenden Segment wollen wir mit dem Know-how unserer Ingenieure
mittelfristig deutlich größere Marktanteile erreichen."
Der Geschäftsbereich Mobilität entwickelte sich erfreulich und konnte den Umsatz (304,9
Millionen Euro) um 2,1 Prozent steigern. Dies gelang, obwohl eine gesetzliche Änderung bei
der Fahrzeug-Hauptuntersuchung (Wegfall der Rückdatierung) zu Einnahmeverlusten in
Millionenhöhe führte. "Mobilität bleibt eine wichtige Säule unseres Geschäfts", sagte Guido
Rettig. "Wir legen jetzt den Fokus darauf, unsere Dienstleistungen rund um das Fahrzeug
bundesweit, aber auch in anderen Ländern anzubieten. Vielversprechende Projekte in Europa,
China und Südostasien befinden sich in der Umsetzung."
Die zuletzt schwächer agierenden Geschäftsbereiche Rohstoffe (Umsatz: 112,1 Millionen Euro)
und Bildung (115,9 Millionen Euro) haben sich stabilisiert und legten 2014 positive
Kennzahlen vor. TÜV NORD Akademie mit Bildungsangeboten für Fach- und Führungskräfte sowie
TÜV NORD Transfer (Qualifizerung und Vermittlung ehemaliger Opel-Mitarbeiter in Bochum)
trugen dazu maßgeblich bei. Im öffentlich geförderten Weiterbildungsgeschäft zeigt die noch
laufende Restrukturierung erste Erfolge.
Der Geschäftsbereich Aerospace (Umsatz: 40,1 Millionen Euro) blieb beim Umsatz 2014 unter
dem Vorjahr. Grund dafür sind verschobene Raumfahrtprojekte in Südamerika, China und Korea.
Dank eines erfreulichen Auftragsbestandes und erwarteter Aktivitäten der Europäischen
Raumfahrtagentur ESA für 2016 ist Aerospace gut ausgelastet.
Die IT-Sparte wuchs. Die Unternehmenstochter TÜV Informationstechnik (TÜViT) steigerte den
Umsatz (12,8 Millionen Euro) durch die hohe Kompetenz im Bereich der Informationssicherheit
um 12 Prozent.
Trotz Rekordzahlen - Weitere Verbesserung des Ergebnisses angestrebt Finanzvorstand Elmar
Legge betonte, dass der Vorstand trotz der erreichten Bestmarken weiter intensiv an der
Verbesserung der Ergebnisse arbeiten werde. "Wir haben uns 2014 in den Märkten gut behaupten
können. Zusätzlich ist es gelungen, Einsparpotenziale zu identifizieren und konzernweit
Kosten zu senken. Dieser Prozess wird 2015 fortgesetzt. Wir setzen alles daran, unsere
Renditen weiter zu erhöhen und die erwirtschafteten Mittel zum Nutzen unserer Kunden zu
investieren." Legge fügte hinzu, dass erneut im Berichtsjahr ein beträchtlicher Teil des
Konzernergebnisses für die Absicherung der betrieblichen Altersversorgung eingesetzt werden
musste. Hintergrund sind Belastungen der Altersversorgungswerke durch Zinsrückgänge am
Kapitalmarkt.
Gezielte M&A-Aktivitäten
Im vergangenen Jahr wurde das Dienstleistungsangebot mit Zukäufen und Mehrheitsbeteiligungen
gezielt ergänzt. Mit ACPRO (Asesoría y Control en Protección Radiológica) hat der TÜV NORD
-Konzern seine Kompetenzen im Bereich Medizintechnik und Röntgendiagnostik erweitert. Die in
Barcelona ansässige Firma prüft Röntgengeräte sowie nuklearmedizinische Anlagen und bildet
Fachpersonal für Strahlenschutz aus.
Mit der Akquisition des Unternehmens TÜV NORD Bautechnik (vormals Germanischer Lloyd
Bautechnik) in Hamburg wurde das technologische Know-how im Aufgabenfeld Brandschutz für
kerntechnische Anlagen ausgebaut.
Darüber hinaus wurde die Firma WPL Werkstatt-Prüf-Labor in Moers übernommen. Damit werden
neue Leistungen im Bereich mechanisch-technischer Prüfungen und in der Analysetechnik
angeboten.
Internationales Geschäft ausgebaut
Der Anteil der außerhalb Deutschlands erbrachten Dienstleistungen ist im Berichtsjahr erneut
leicht auf 25,5 Prozent gestiegen (2013: 24,9 Prozent). In den europäischen Staaten
zeichnete sich das Industriegeschäft durch einen deutlichen Aufschwung aus. Der Umsatz stieg
auf 81,3 Millionen Euro (2013: 73,5 Millionen Euro). Neben der allgemein besseren
Auftragslage durch die wirtschaftliche Erholung in vielen Staaten Europas konnten einige
größere Aufträge gewonnen werden, unter anderem in Spanien (Raffinerie-Inspektion), Schweden
(Kerntechnik) und in der Türkei (Bahntechnik). Auch in den Regionen Indien, Greater China,
Middle East, South East Asia und Americas stieg der Umsatz moderat an.
Chancen von TTIP nutzen - Bewährte Normen und Standards erhalten
Die Erhöhung der weltweiten Warenströme führt zu einer stärkeren Nachfrage von
Zertifizierungen von Produkten und Prozessen. Die TÜV NORD GROUP setzt sich weltweit für
hohe Sicherheitsstandards und Konformitätsbestimmungen ein. Sie unterstützt die Bemühungen
für ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten (TTIP, Transatlantic Trade and
Investment Partnership), um Handelshemmnisse abzubauen und gemeinsam ein hohes
Sicherheitsniveau umzusetzen. Guido Rettig: "In der Industrie, vor allem aber bei den
Verbrauchern, wird TTIP nur auf Akzeptanz stoßen, wenn jahrzehntelang bewährte Normen,
Akkreditierungen und Regelungen in Europa beibehalten werden. Wir haben gemeinsam mit den
anderen TÜV-Unternehmen konkrete und praktikable Vorschläge gemacht, um Produkt-,
Gesundheits- und Arbeitsschutzstandards zu erhalten. Wir sehen, dass unsere Position in
Brüssel immer mehr verstanden wird, und erwarten, dass sie in den schwierigen Verhandlungen
mit den amerikanischen Partnern zur Sprache kommt."
Innovationen
Innovationen sind wesentliche Treiber für das Wachstum der TÜV NORD GROUP. Mit der
Initiative "Game Changer" hat der Konzern 2014 im Industriebereich einen Schwerpunkt für
neue Prüfmethoden gesetzt. So werden speziell programmierte Datenbrillen für
Aufzugsprüfungen getestet, TÜV NORD-Drohnen könnten künftig die Inspektion von
Windenergieanlagen unterstützen. Prüfroboter werden in Zukunft mit Leichtigkeit schwer
zugängliche Rohrleitungen und Anlagen erreichen. An diesen und weiteren Aktivitäten arbeiten
TÜV NORD-Ingenieure intensiv. Dazu wurde ein innovatives Analyseverfahren für die
Lebensdauer von Pipelines entwickelt. Im Mobilitätsbereich hat TÜV NORD bereits jetzt eine
zuverlässige Messmethode für die kommenden CO2-Obergrenzen schwerer Nutzfahrzeuge zur
Verfügung und stellt sich mit der Einführung des HU-Adapters auf die weiter zunehmende
Digitalisierung in der Fahrzeugüberwachung ein.
Herausfordernder Geschäftsverlauf 2015 erwartet
Rettig und Legge erwarten trotz gedämpfter Prognosen für die Weltwirtschaft einen soliden
Geschäftsverlauf für das laufende Jahr. Schwer abzuschätzen seien die Entwicklungen
politisch-militärischer Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die weiteren
Auswirkungen der griechischen Finanzkrise auf die Eurozone. Mit Blick auf den
Geschäftsbereich Rohstoffe äußerte sich Rettig besorgt über die Situation in den
zurückgehenden Rohstoffmärkten. Durch die niedrigen Preise würden weltweit Projekte für
Rohstofferkundungen verschoben. Zudem hielten sich Kraftwerksbetreiber mit Investitionen für
die Modernisierung ihrer Anlagen zurück. Hier sei kurzfristig keine Umkehr des Trends in
Sicht, so Rettig.
Strategie 2020plus stellt die Weichen auf Zukunft
Mit der Strategie 2020plus positioniert sich die TÜV NORD GROUP für die kommenden Jahre in
der Spitzengruppe technischer Dienstleistungs-konzerne. Grundlage ist die Überzeugung, dass
die globalen Megatrends die Arbeitsprozesse des Konzerns stark verändern werden. Rettig:
"Digitalisierung, demografischer Faktor, Urbanisierung, vernetzte Mobilität und vor allem
die Verschmelzung von IT und Produktion in der Industrie 4.0 bedeuten weltweit neue
Anforderungen für unsere Ingenieure. Dafür stellen wir uns mit der Strategie 2020plus auf.
Unser Ziel ist es, unseren Kunden bis 2020 und darüber hinaus eine exzellente
Dienstleistungsqualität zu bieten. Daran richten wir unsere Arbeit aus."
Über die TÜV NORD GROUP
Die TÜV NORD GROUP ist mit rd. 10.000 Mitarbeitern einer der größten technischen
Dienstleister. Mit ihrer Beratungs-, Service- und Prüfkompetenz ist sie weltweit in mehr als
70 Ländern aktiv. Zu den Geschäftsbereichen gehören Industrie Service, Mobilität, Bildung,
Rohstoffe, Aerospace und IT. Mit Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe und Aerospace
hat der Konzern ein Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Branche. Leitmotiv: "Excellence
for your Business". www.tuev-nord-group.com
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Jahresbilanz 2014: TÜV NORD GROUP mit Umsatz- und
Renditebestmarken auf Zukunftskurs. Guido Rettig,
Vorsitzender des Vorstands der TÜV NORD GROUP.
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Jahresbilanz 2014: TÜV NORD GROUP mit Umsatz- und
Renditebestmarken auf Zukunftskurs. Für die
Simulation des CO2-Ausstoßes von schweren
Nutzfahrzeugen werden Leif-Erik Schulte (links)
und Dr. Jan Hammer vom TÜV NORD Institut für
Fahrzeugtechnik und Mobilität IFM große
Datenmengen aus. Weiterer Text über ots und
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Renditebestmarken auf Zukunftskurs.
Aufzugsprüferin Anne Zerno prüft einen Aufzug
mithilfe einer Datenbrille. Sie könnte die
Prüfungen künftig erleichtern. Weiterer Text über
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Das Trusted-App-Prüfsiegel garantiert Benutzern
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