Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln
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Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln
Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln Diplomarbeit zur Erlangung des Fachtitels FPH in Spitalpharmazie Eingereicht von Elisabeth Adams Betreuer: Dr. rer. nat. Herbert Plagge, Leiter Klinikbetreuung, Spital-Pharmazie, Universitätsspital Basel Verantwortlicher Weiterbildner FPH: Prof. Dr. phil. nat. Christian Surber, Head R&D, Spirig Pharma AG Inhaltsverzeichnis 1 ZUSAMMENFASSUNG ............................................................................. 1 2 EINLEITUNG ............................................................................................. 2 3 ZIELE....................................................................................................... 10 3.1 Hypothese............................................................................................................. 10 4 MATERIAL UND METHODEN ................................................................. 11 4.1 Lieferanten............................................................................................................ 11 4.1.1 Ermittlung von Herstellern und Lieferanten.................................................................. 11 4.1.2 4.1.3 Fragebogen ................................................................................................................... 11 Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 12 4.2 Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie ............... 12 4.2.1 4.2.2 Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 12 Vorversuche................................................................................................................... 15 4.2.3 Prozessvalidierung des Versands von Kühlware .......................................................... 16 4.3 Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station ...................................... 20 4.3.1 Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 20 4.3.2 Lebensmittelkühlschränke ............................................................................................ 21 4.3.3 Arzneimittelkühlschränke .............................................................................................. 22 5 RESULTATE ............................................................................................ 23 5.1 Lieferanten............................................................................................................ 23 5.1.1 5.1.2 Erfassung....................................................................................................................... 23 Fragebogen ................................................................................................................... 23 5.1.3 Gegenüberstellung Ist-Aufnahme zu Fragebögen........................................................ 33 5.2 Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie ............... 38 5.2.1 Ist-Zustand..................................................................................................................... 38 5.2.2 Vorversuche................................................................................................................... 40 5.2.3 Prozessvalidierung des Versands von Kühlware .......................................................... 41 5.3 Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station ...................................... 44 5.3.1 Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 44 5.3.2 5.3.3 Lebensmittelkühlschränke ............................................................................................ 45 Arzneimittelkühlschränke .............................................................................................. 51 5.3.4 Vergleich Lebensmittel- und Arzneimittelkühlschränke ............................................... 53 6 DISKUSSION .......................................................................................... 55 6.1 Annahme ordnungsgemäss versandter Kühlware in der SPh............................... 55 6.2 Ordungsgemässer Versand von Kühlware durch die SPh .................................... 58 6.3 Lagerungsoptimierung in den Kühlschränken der Stationsapotheken des USB .. 61 7 AUSBLICK............................................................................................... 65 8 LITERATURVERZEICHNIS....................................................................... 68 9 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS.................................................................. 71 10 VERZEICHNIS ANHANG ......................................................................... 72 Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel II 1 Zusammenfassung Hintergrund und Zielsetzungen: Die Prozesse, die ein kühlpflichtiges Arzneimittel vor der Verabreichung an den Patienten durchläuft, üben einen Einfluss auf die Qualität und damit einhergehend auf die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit aus. Daher wurden in der Vertriebskette die Schritte vom Lieferanten bis zur Verwendung auf der Station überprüft, analysiert und validiert. Dadurch soll die Qualität der kühlpflichtigen Arzneimittel im kompletten Medikationsprozess sichergestellt und Qualitätseinbussen vermieden werden. Vorgehen: Die Vorgaben der Lieferanten zum Transport von kühlpflichtigen Arzneimitteln wurden mit Hilfe eines Fragebogens eruiert. Der Zustand, in dem Kühlprodukte in der Spital-Pharmazie angeliefert werden, wurde mit einer Checkliste dokumentiert und die Ergebnisse denen des Fragebogens gegenübergestellt. Der Versand der Arzneimittel, ausgehend von der Spital-Pharmazie (SPh) zu ihren Kunden, wurde analysiert, optimiert und im Anschluss validiert. Ausserdem wurden die verschiedenen Kühlschranktypen auf den Pflegestationen, hinsichtlich ihrer Eignung zur Lagerung von Arzneimitteln überprüft und miteinander verglichen. Rahmen: Alle Lieferanten, die die SPh mit kühlpflichtigen Lagerprodukten beliefern; Versand von Kühlware an zwei Stationen des Universitätsspitals Basel (USB) und an zwei externe Kunden; Vergleich von vier Lebensmittelkühlschränken mit vier Arzneimittelkühlschränken auf den Pflegestationen des USB. Messpunkte: Vorgaben bei den Lieferanten, Vergleich der Vorgaben mit dem IstZustand der Lieferungen in der SPh, Akzeptanzkriterien der Transportvalidierung, Temperaturdifferenzen innerhalb der Kühlschränke an verschiedenen Lagerorten, Temperaturunterschiede zwischen den unterschiedlichen Kühlschrankmodellen. Resultate: Die Ergebnisse des Fragebogens spiegeln wider, dass in den Firmen eine Sensibilität für den Transport von Arzneimitteln vorhanden ist. In etwa der Hälfte der Unternehmen beruht der Versand auf einem validierten Verfahren. Der Vergleich der Ist-Aufnahme der Lieferungen in der SPh mit den Angaben aus den Fragebögen zeigen vor allem im Bezug auf die Verpackung und des Erkennen der Kühlware Abweichungen. Das validierte Verfahren zum Transport ausgehend von der SPh entspricht sowohl für den internen als auch für den externen Transport den festgelegten Akzeptanzkriterien. Mit den validierten Transportboxen kann eine Lieferung über eine Stunde bei 2 – 8°C sichergestellt werden. In drei von vier untersuchten Lebensmittelkühlschränken lag die Temperatur bis zu 47,5 Tagen nicht zwischen 2 – 8°C. Dies betrifft besonders die Türfächer, in denen deutlich höhere Temperaturen als 8°C vorherrschen. Schlussfolgerung: Die Überprüfung, Analyse und Validierung der Prozessschritte konnte Schwachstellen aufdecken und beheben und dadurch einen Beitrag zur Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln leisten. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 1 von 74 2 Einleitung Die Qualität stellt neben der Wirksamkeit und der Unbedenklichkeit eines der drei Kriterien dar, die ein Arzneimittel erfüllen muss, um eine Zulassung für den Arzneimittelmarkt zu erhalten und am Menschen eingesetzt werden zu dürfen. Grundlagen für Swissmedic zur Erteilung behördlicher Zulassungen und Bewilligungen stellen das Heilmittelgesetz und die geltenden Pharmakopöen (Pharmacopoea Helvetica und Europäische Pharmakopöe) dar. Diese Vorschriften dienen dem Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier und tragen dazu bei, dass nur qualitativ hoch stehende, sichere und wirksame Heilmittel in den Verkehr gebracht werden (1). Der erste Schritt in Richtung des Europäischen Arzneibuchs begann 1949 mit der Bildung des Europarates, der durch zehn europäische Staaten gegründet wurde. Dieser Rat schuf ein Public Health Committee, welches die Aufgabe übernahm, ein Europäisches Arzneibuch zu erarbeiten. Damit sollte eine einheitliche, hohe Arzneimittelqualität gewährleistet werden, die zur Sicherstellung der Lebensqualität und Gesundheit der Menschen beiträgt. Die Grundlage für das Europäische Arzneibuch wurde 1964 gelegt, indem das „Übereinkommen über die Ausarbeitung eines Europäischen Arzneibuchs“ getroffen wurde. Diese Übereinkunft wurde von den damals acht Europaratsmitgliedern beschlossen, zu denen auch die Schweiz gehörte (2, 3). Ziel des Europäischen Arzneibuchs ist, die Gesundheit der Bevölkerung mit Hilfe anerkannter, gemeinsamer Regeln zu fördern. Diese Regeln sind von allen Personen, die sich mit der Qualität von Arzneimitteln befassen, zu beachten und einzuhalten. Durch einheitliche europäische Vorschriften wird der freie Austausch von Waren innerhalb von Europa erleichtert und die Qualität der aus Europa exportierten Arzneimittel gesichert. Da sich der Arzneimittelmarkt zu einem Weltmarkt entwickelte, verpflichteten sich die drei Staaten mit den weltweit bedeutendsten Arzneibuch-Organisationen (Europa, Japan und USA) in den neunziger Jahren gemeinsam, die Arbeit für eine internationale Harmonisierung aufzunehmen (4). In der Schweiz gelten zum einen die international ausgerichtete Europäische Pharmakopöe mit ca. 2500 Einzelmonographien und die Pharmacopoea Helvetica, die rund 130 Monographien beinhaltet (5). Die Pharmacopoea Helvetica, stellt das Arzneibuch der Schweiz dar, ergänzt das Europäische Arzneibuch und ist auf nationale Bedürfnisse Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 2 von 74 ausgerichtet. Die Kenntnis beider Pharmakopöen ist für alle am Arzneimittelprozess Beteiligten zwingend. Auf der Grundlage des Heilmittelgesetzes regelt die Arzneimittelbewilligungsverordnung die Herstellung, den Grosshandel, die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Arzneimitteln, sowie den Handel von Arzneimitteln aus der Schweiz im Ausland. Ausserdem legt die Verordnung den Umgang mit Blut und Blutprodukten fest. Die Spital-Pharmazie des Universitätsspitals Basel besitzt eine Herstellungs- und Grosshandelsbewilligung des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic und ist somit verpflichtet, die Regeln der Guten Herstellungspraxis (GMP) (6) und der Guten Vertriebspraxis (GDP) (7) einzuhalten. Da Arzneimittel nach den Regeln der Guten Herstellungspraxis hergestellt werden, besitzen sie ein hohes Qualitätsniveau. Dieses Qualitätsniveau muss auch nach der Freigabe zum Vertrieb bis hin zum Patienten aufrecht erhalten bleiben. Das bedeutet, die Eigenschaften des Arzneimittels dürfen nicht verändert werden, da dies eine Verminderung der Qualität und Haltbarkeit, aber auch toxische Abbauprodukte und im schlimmsten Fall den Verlust der Wirksamkeit mit sich bringen kann (7-11). Besonders empfindliche Produkte stellen kühlpflichtige Arzneimittel dar, deren Qualität durch unvorschriftsmässige Temperaturen negativ beeinflusst werden kann. Zudem treten häufig Probleme bei der Handhabung von Arzneimitteln auf, die zwischen 2 und 8°C gelagert werden müssen (12), wodurch gerade diese Produktgruppe ein interessantes Untersuchungsfeld darstellt. Vor allem der Versand und die Lagerung auf den Stationen sind bisher wenig beachtete und nicht kontrollierte Aspekte, die einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Arzneimittel ausüben. Beim Versand und der Lagerung spielen überwiegend die physikalischen Faktoren eine Rolle, zu denen auch unzureichende Temperaturen gezählt werden. Als kritisch werden dabei alle Temperaturabweichungen ausserhalb von 2 - 8°C betrachtet. Eine besonders temperaturempfindliche Produktgruppe sind neben den Impfstoffen Biopharmazeutika, die gleichzeitig die am stärksten wachsende Sparte des Arzneimittelmarktes darstellen. Zu diesen Produkten gehören verschiedene Hormone (Erythropoetin, Somatostatin), Zytokine (Interferone, Interleukine) und Antikörper (Infliximab, Cetuximab). Diese Wirkstoffe bestehen aus komplexen Strukturen. Damit eine Bindung an der Zielstruktur stattfindet und damit einhergehend ein pharmakologischer Effekt ausgelöst wird, dürfen diese nicht veränDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 3 von 74 dert werden. Temperaturstress führt oft zu Denaturierung, Aggregation oder Desaminierung, womit eine Änderung der Struktur verbunden ist (13). Die Temperaturempfindlichkeit von Impfstoffen ist abhängig von der Art der Impfstoffe. Lebendimpfstoffe, wie beispielsweise Masern, Mumps, Röteln oder Gelbfieber, sind empfindlich gegenüber zu hohen Temperaturen. Es kann zu Denaturierungen oder Degradationen kommen, womit ein Wirkverlust einhergehen kann. Beispielsweise verursachen Temperaturen über 8°C einen Wirksamkeitsverlust einer Masernimpfung, so dass ein Impfschutz nicht mehr gewährleistet werden kann (11). Temperaturen unterhalb von 0°C sind für Totimpfstoffe (Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B etc.) problematisch. Folge sind irreversible Antigenveränderungen, Beeinträchtigung der Verträglichkeit und der Wirksamkeit (14, 15). Die Temperaturempfindlichkeit von Impfstoffen kann durch verschiedene Faktoren (pH-Wert, Osmolarität, Hilfsstoffe usw.) verringert werden, trotzdem bleibt eine gewisse Temperaturempfindlichkeit bestehen. Die WHO hat die Problematik der Impfstoffe erkannt und die Richtlinie „Guideline international packaging and shipping of vaccines“ verfasst (16). Diese Vorschrift unterscheidet drei verschiedene Gruppen von Impfstoffen. Für die verschiedenen Kategorien sind Höchst- und Mindesttemperaturen, Zeiten und Alarmwerte (einmalig und kumulativ) definiert, die während eines Transports eingehalten werden müssen. Produkte, die eine hohe Temperaturempfindlichkeit aufweisen, unterliegen der Kühlkettenpflicht. Das bedeutet, die Kühlkette (2 – 8°C) darf im gesamten Prozess nicht unterbrochen werden, wodurch sich einige Probleme besonders im Rahmen des Transports und der Lagerung ergeben (12). So stellen die Aufrechterhaltung der engen Temperaturspanne mit Hilfe technischer Hilfsmittel und der menschliche Einfluss Komponenten dar, die schwer zu beeinflussen sind (17). Neben der speziell auf Impfstoffe ausgerichteten Vorschrift hat die WHO weitere, allgemeine Richtlinien erarbeitet, die den Transport und die Lagerung von Arzneimitteln regeln. Annex 5 der Richtlinie 937 mit dem Titel „Good distribution practices for pharmaceutical products“ beinhaltet, dass die Lagerbedingungen während des Transports eingehalten werden müssen und nur akzeptable Abweichungen erfolgen dürfen (18). Weisungen zum Transport von Arzneimitteln existieren auch von anderen Organisationen. Die International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) empfiehlt die Verwendung von Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 4 von 74 Stabilitätsdaten der beschleunigten und intermediären Prüfungen, um das Ausmass der Temperaturabweichungen zu beurteilen, die bei einem Transport auftreten können (19). Die GDP-Vorgaben der Food and Drug Administration (FDA) (20) in den USA legen ebenfalls eine Temperaturkontrolle und ein Monitoring während des Transports fest. Ausserdem beschreibt die Good storage and Shipping Practices der amerikanischen Pharmakopöe (USP) Vorgaben, die bei der Lagerung und dem Transport eingehalten werden müssen, damit die Unversehrtheit und Qualität der Arzneimittel bis zum Endkunden aufrecht erhalten bleibt (21). Die kanadische Health Products and Food Branche weist in ihrer Vorschrift darauf hin, dass die Regeln von GMP, GSP und GDP auch bei der Verteilung von Arzneimitteln eingehalten werden müssen. Vor allem die Temperatur wird als ein Parameter hervorgehoben, der kontrolliert werden muss. Die Bedingungen, die beim Transport und der Lagerung gelten, sollten auf den durchgeführten Stabilitätsdaten basieren. Zudem müssen die Transportbehältnisse so ausgelegt sein, dass eine akzeptable Temperaturspanne eingehalten werden kann (22). In der Europäischen Union gelten die „Leitlinien der Guten Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln“, die ebenfalls fordern, dass Arzneimittel, die bei einer bestimmten Temperatur gelagert werden, unter geeigneten Bedingungen transportiert werden müssen (7, 23). Die Arzneimittelbewilligungsverordnung der Schweiz verweist explizit auf diese Richtlinie, womit diese auch in der Schweiz Gültigkeit erhält. Die USA, Kanada und Südafrika gehen sogar soweit, dass sie eine Transportvalidierung verlangen, wobei sowohl die Produkte selbst Gegenstand der Validierung sind als auch die Transporte durch die Firmen (24). Diese Aufstellung zeigt, dass Behörden verschiedener Länder in Richtlinien und Vorschriften Bedingungen für die Lagerung und den Transport von Arzneimitteln definieren. Ziel ist es dabei Qualitätseinbussen zu vermeiden, so dass Patienten ihre Arzneimittel in einer angemessenen Qualität erhalten. Somit ist ein Qualitätssicherungssystem auf der Basis von GMP und GDP auch für Spitalapotheken unabdingbar. Der Spitalapotheker ist ab dem Wareneingang in die Spitalapotheke für den korrekten Transport und die richtige Lagerung der Arzneimittel verantwortlich. Im Alltag wird jedoch deutlich, dass bereits bei der Anlieferung die Qualität der Arzneimittel beeinträchtigt sein kann. Neben verschmutzten oder beschädigten Medikamenten werden kühlpflichtige Arzneimittel bei Raumtemperatur angeliefert. Dem Apotheker obliegt dann die Aufgabe, die Auswirkungen eines solchen unsachgemässen Transports abzuklären Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 5 von 74 und zu bewerten. Als Folgen können beispielsweise eine Verkürzung der Haltbarkeitsfrist oder die Vernichtung der Arzneimittel resultieren. Bei einigen Produkten werden kurze Zeiten bei höheren Temperaturen toleriert, wodurch sich keine weiteren Massnahmen ergeben. Allerdings bedeutet eine unsachgemässe Lieferung einerseits Mehraufwand für den Apotheker, zum anderen kann es zu Lieferengpässen kommen, wenn ganze Lieferungen vernichtet werden müssen. Dies zeigt, dass die Versandregeln der Lieferanten und die Anlieferung in der Spitalapotheke evaluiert werden müssen. Die in Deutschland geltende Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung fordert beispielsweise, dass vom pharmazeutischen Unternehmen sichergestellt werden muss, dass der Auftragnehmer für den übertragenen Aufgabenbereich die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt (25). Das Thema Versand von Arzneimitteln spielt nicht nur für Firmen, sondern auch für die Spital-Pharmazie eine Rolle, die ihre Kunden täglich mit Medikamenten versorgt. Die Spital-Pharmazie des Universitätsspitals Basel betreut neben dem Universitätsspital Basel zehn weitere Spitäler im Kanton Basel Stadt mit insgesamt ca. 2000 Betten und 220 Lieferadressen. Damit der Arzneimitteltransport keine negativen Auswirkungen auf die Produkte hat, sind validierte Verfahren unabdingbar. Das bedeutet, es muss der dokumentierte Beweis erbracht werden, dass das ausgewählte Verfahren den vorher festgelegten Anforderungen entspricht. Eine Validierung erfolgt nach bestimmten Prinzipien (26). Für den temperaturkontrollierten Transport von Arzneimitteln existieren neben diesen allgemeinen Regeln zur Validierung spezielle Richtlinien, herausgegeben von der „Parenteral Drug Association“. Die Leitlinie beinhaltet, wie die Validierungsregeln, die Schritte DQ, OQ und PQ, schliesst aber spezielle Faktoren zum Kühltransport mit ein. Es werden beispielsweise Transportrouten (Flugzeug, Schiff usw.), die Handhabung an Ankunfts- bzw. Umschlagsplätzen oder aktive und passive Kühlsysteme beschrieben. Wichtig ist ausserdem die schriftliche Dokumentation in Form von Validierungsvorschriften und –plänen (23, 27-29). Mit Hilfe dieser Prinzipien sollen die Risiken von Qualitätseinbussen während eines Transports minimiert und entstehende Kosten durch verdorbene Arzneimittel reduziert werden. Nach dem Teilprozess des Arzneimitteltransports schliesst sich die Lagerung an, deren Bedingungen einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Arzneimittel ausüben, da diese über einen längeren Zeitraum auf die Medikamente einwirken. Die WHO hat LaDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 6 von 74 gerungsbedingungen im „Guide to good storage practices for pharmaceuticals“ definiert (30). Beispielsweise müssen die Lagerbereiche eine angemessene Grösse aufweisen und falls notwendig besondere Temperaturgrenzen einhalten. Zudem muss eine Überprüfung und Aufzeichnung der Daten vorgenommen werden. In der Spital-Pharmazie werden kühlpflichtige Arzneimittel in überwachten Kühlräumen gelagert, somit erfolgt eine permanente Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wodurch keine Beeinträchtigungen bezüglich der Qualität der Arzneimittel zu erwarten ist. Auf den Stationen innerhalb des Spitals werden die Arzneimittel hingegen in unterschiedlichen Typen von Kühlschränken gelagert. Zum einen werden Arzneimittelkühlschränke verwendet, die zur Lagerung von Arzneimitteln ausgelegt sind. Bei diesen Kühlschränken müssen verschiedene Modelle, je nach Baujahr, unterschieden werden. Andererseits werden Lebensmittelkühlschränke eingesetzt, wie sie in jedem Haushalt zum Kühlen von Nahrungsmitteln verwendet werden. Das Problem dieser Kühlschranktypen ist, dass sie verschiedene Lagerorte (Gemüsefach, Türfächer etc.) aufweisen, in denen zum Teil zu hohe Temperaturen herrschen, um Arzneimittel darin zu lagern (31, 32). Da diese Kühlschränke häufig mit einem Eisfach ausgerüstet sind, besteht ebenfalls die Lagerungsmöglichkeit bei Temperaturen unterhalb von 0°C und die Notwendigkeit des Abtauens. Dadurch ergibt sich ein weiteres Problem. Beim Abtauen läuft das entstandene Kondenswasser an der Rückwand des Kühlschrankes ab, und wenn das Gerät dann zu kühlen beginnt, kann dieses Wasser gefrieren. Besonders bei einer Überfüllung des Kühlschranks besteht die Gefahr, dass Arzneimittelpackungen an die Rückwand gelangen und somit anfrieren können. Ein Fallbericht dokumentierte die Folgen einer unsachgemässen Lagerung von Medroxyprogesteron Fertigspritzen. Aufgrund des Kontakts einiger Spritzen mit der hinteren Kühlschrankwand kam es zum Anfrieren mit der kondensierten Flüssigkeit. Als Konsequenz dieser Beeinträchtigung ergab sich ein Wirksamkeitsverlust, als Folge daraus wurde die behandelte Patientin schwanger (11). Gleichzeitig ist in den Lebensmittelkühlschränken keine Temperaturkontrolle möglich. Daher sollte in diesen Kühlschränken ein Minimum-MaximumThermometer eingelegt werden, um eine Temperaturüberwachung zu ermöglichen. Zudem muss die Temperatur in regelmässigen Abständen abgelesen und protokolliert werden (10, 31, 33, 34). Aufgrund einer Weisung der Spital-Pharmazie des Universitätsspitals Basel sollte in jedem Lebensmittelkühlschrank ein Minimum-MaximumThermometer vorhanden sein und die Temperaturen einmal pro Woche abgelesen und Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 7 von 74 protokolliert werden. Eine Kontrolle der Temperaturkontrollblätter erfolgt durch die Pharmazeuten während der Stationsbegehungen, denn jedes Arzneimittellager, auch die Apotheke auf der Station, bedarf der Überwachung bezüglich der ordnungsgemässen Lagerung der Medikamente. Spitalapotheker können als Fachleute für Arzneimittel für eine korrekte Lagerhaltung und die Einhaltung der Lagerbedingungen sorgen (11). Es zeigt sich, dass die Qualität der Arzneimittel einen wichtigen, kritischen und nicht zu unterschätzenden Parameter darstellt. Die Gesamtheit aller Massnahmen, die dazu beitragen, Gefahren und Fehler im Umgang mit Arzneimitteln zu minimieren, werden unter dem Begriff „Arzneimittelsicherheit“ zusammengefasst. Zur Gewährleistung der Arzneimittelsicherheit kann die 5R-Regel (35) herangezogen werden. Diese besteht aus den fünf Grundsätzen: die richtige Person das richtige Arzneimittel die richtige Dosierung die richtige Applikationsart der richtige Zeitpunkt Diese 5R-Regel sollte jedoch zur 6R-Regel erweitert werden, indem der Punkt „richtige Qualität“ ergänzt wird. Denn auch wenn alle fünf Forderungen erfüllt sind, muss das Arzneimittel eine angemessene Qualität besitzen, damit die Wirkung und Unbedenklichkeit gewährleistet werden können. Gerade im Bereich Qualität und den einfluss nehmenden Faktoren kann der Apotheker einen wichtigen Beitrag leisten. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 8 von 74 Abb. 1. Prozesskette, die ein Arzneimittel durchläuft, mit Interventionsbereich Die Abbildung gibt die Schritte wieder, die ein Arzneimittel durchläuft. Der Interventionsbereich der Diplomarbeit erstreckt sich über die Prozesse, die vor der Verabreichung an den Patienten liegen mit dem Ziel, die Qualität der kühlpflichtigen Arzneimittel zu sichern. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 9 von 74 3 Ziele Durch die Analyse, Validierung und Verfahrensvorgaben, den Vertrieb von Kühlware betreffend, vom Lieferanten bis hin zur Verwendung sollten folgende Ziele erreicht werden: 1. Annahme ordnungsgemäss versandter Kühlware in der SPh - Lieferanten werden sensibilisiert für den ordnungsgemässen Transport von Kühlware - Abweichungen bei der Anlieferung in der Spital-Pharmazie werden erfasst 2. Ordnungsgemässer Versand von Kühlware durch die SPh - Kühlware wird im geforderten Temperaturbereich versendet - Für die Dauer des Transportes plus einem Sicherheitszuschlag wird der Temperaturbereich eingehalten - In den externen Spitälern wird ein Verfahren festgelegt, das eine Verteilung auf die Stationen in einem entsprechenden Zeitraum gewährleistet 3. Lagerungsoptimierung in den Kühlschränken der Stationsapotheken des USB - Erfassung und Bewertung der Temperaturdifferenzen an den verschiedenen Lagerorten innerhalb des Kühlschrankes - Analyse der Unterschiede zwischen verschiedenen Kühlschrankmodellen - Überprüfung der Eignung der untersuchten Kühlschränke für die Lagerung von Arzneimitteln 3.1 Hypothese Durch eine Überprüfung, Analyse, Validierung und Verfahrensvorgaben der einzelnen Schritte in der Vertriebskette für kühlpflichtige Arzneimittel wird deren Qualität im kompletten Medikationsprozess sichergestellt. Dadurch wird die Arzneimittelsicherheit erhöht, da die 5R-Regel um den Punkt „Richtige Qualität“ zur 6-R-Regel erweitert werden kann. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 10 von 74 4 Material und Methoden 4.1 Lieferanten 4.1.1 Ermittlung von Herstellern und Lieferanten Zur Ermittlung der Hersteller und Lieferanten, die die SPh mit kühlpflichtigen Lagerprodukten beliefern, wurde das Warenwirtschaftssystem SAP herangezogen. Lieferanten von Sonderbestellungen, das bedeutet von Produkten, die sich nicht an Lager der Spital-Pharmazie befinden, wurden nicht in die Auswertung aufgenommen. Sonderbestellungen sind Durchläuferartikel, was bedeutet, dass diesen Produkten kein Lagerort und damit keine Kühllagerung zugeordnet wird. Aufgrund dessen war eine Auslesung aus dem SAP nicht möglich, da diese auf dem Lagerort basierte. Allerdings werden die meisten Sonderbestellungen über den Grosshändler abgewickelt, der bei der SAPAuswertung der kühlpflichtigen Lagerartikel mitberücksichtigt wurde. Weiterhin wurden alle kühlpflichtigen Lagerprodukte mit deren ATC-Code erfasst. Durch eine Einteilung gemäss ATC-Code werden zum einen die Vielfalt der Produktgruppen und zum anderen sehr temperatursensible Gruppen, wie beispielsweise Impfstoffe, identifiziert. 4.1.2 Fragebogen Zum Versand von Kühlware existieren bei Herstellern und Lieferanten Vorgaben, die mittels eines Fragebogens (Anhang A) erfasst wurden. Der Fragebogen wurde als Dokument in das Qualitätssicherungssystem (QS) der Spital-Pharmazie integriert und umfasst daher nicht nur Transportangelegenheiten, sondern weitere qualitätssicherungsrelevante Themen. Insgesamt bestand der Fragebogen aus drei Themenbereichen mit 19 Fragen, welche vornehmlich als multiple choice gestellt wurden. Diese Fragetechnik gewährleistet einheitliche Antworten und damit eine vereinfachte Auswertung. Der erste Teil deckte allgemeine Inhalte zu behördlichen Bewilligungen und Inspektionen ab, im zweiten Teil wurde das Qualitätssicherungssystem behandelt. Der umfangreichste und für den Transport wichtigste, dritte Bereich enthielt Fragen zur Handhabung von kühlpflichtigen Fertigarzneimitteln. Darin wurden neben der Beschaffenheit der Transportbehältnisse auch Fragen zur Transportvalidierung gestellt (Anhang A). Die Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 11 von 74 Fragebögen wurden in das QS-System der Spital-Pharmazie eingegliedert und stellen eine Art der Lieferantenqualifizierung dar. Der Fragebogen wurde an alle Hersteller und Lieferanten versandt, die mit Hilfe des Warenwirtschaftssystem SAP, wie unter 4.1.1 beschrieben, erfasst wurden. War ein Aussendienstmitarbeiter durch regelmässige Besuche in der SPh bekannt, wurden diese Personen direkt angeschrieben, mit der Bitte den Fragebogen an die zuständige Stelle weiterzuleiten. Dadurch war ein direkter Ansprechpartner in den Firmen vorhanden, welcher bei Nicht-Rücksendung des Fragebogens kontaktiert werden konnte. War kein Ansprechpartner bekannt, wurden die Briefe an die Abteilung Qualitätssicherung adressiert. Zur Beantwortung des Fragebogens wurde den Firmen ein Zeitraum von fünf Wochen eingeräumt. 4.1.3 Ist-Aufnahme Die Art, in der Lieferanten die SPh mit kühlpflichtigen Arzneimitteln beliefern, wurde mit Hilfe einer Checkliste ermittelt. Die Ist-Aufnahme sollte eine spätere Gegenüberstellung der Firmenangaben mit dem Procedere der Anlieferung in der SpitalPharmazie (Anhang B) ermöglichen. Dazu wurden fünf Fragen (Frage 3.8; 3.9; 3.10; 3.11 und 3.12) des Fragebogens zusammengestellt. Zur Gewährleistung der eindeutigen Zuordnung von Produkt und Lieferant waren in der Checkliste Zusatzfragen nach Produkt, Hersteller und Lieferant inbegriffen. Die Erhebung erfolgte über einen Zeitraum von zwei Monaten und wurde von den Mitarbeitern der Warenannahme durchgeführt. 4.2 Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie 4.2.1 Ist-Aufnahme Vor der Prozessvalidierung wurden von der SPh verschiedene Kühlboxen und Kühlelemente zum Versand kühlpflichtiger Arzneimittel eingesetzt. Dabei handelte es sich um Material, welches von Firmen zum Versand von Kühlartikeln an die SPh verwendet wurde. Die Kühlboxen besassen unterschiedliche Abmessungen und Wandstärken, ebenso waren die Kühlelemente mit verschiedenartigen Flüssigkeiten gefüllt und von ungleicher Grösse. Es handelte sich um einen nicht-standardisierten Prozess, der stark von den einzelnen Mitarbeitern abhing. Die Art (vorkonditioniert auf 2 – 8°c oder auf Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 12 von 74 <-15°C) und die Anzahl der Kühlelemente pro Kühlbox lag im ermessen der einzelnen Mitarbeiter. Für die Ist-Aufnahme wurden die Bedingungen des internen und externen Transports der SPh an ihre Kunden untersucht. Unter einem internen Transport werden Lieferungen von der SPh an die Stationen des Universitätsspitals Basel verstanden, wobei diese Belieferungen mit Hilfe der Spontantransportanlage erfolgen. Zum Kühlen der Arzneimittel wurden Kühlelemente verwendet, die auf 2 – 8°C vorkonditioniert waren. Als externer Transport werden alle Lieferungen an externe, vertraglich angebundene Kunden / Spitäler, ausserhalb des USB angesehen, wobei sich diese Kunden alle innerhalb des Kantons Basel-Stadt befinden. Für diesen Transport wurden Kühlelemente mit einer Temperatur <-15°C eingesetzt. Die reguläre Belieferung erfolgt mit einem Kleintransporter, ausserhalb der Öffnungszeiten der SPh mit einem Taxi. Alle Versuche zur Ermittlung des Ist-Zustandes fanden bei kontrollierten Umgebungsbedingungen von 15 - 25°C statt. Die Temperatur wurde über 24 Stunden aufgezeichnet, um einen möglichst ausführlichen Überblick der Temperaturverhältnisse zu erhalten. Der Datalogger zur Temperaturaufzeichnung lag direkt auf dem Kühlelement (Abb. 2), welches in Noppenfolie verpackt war. Die Messfühler befanden sich frei in der Box und zeichneten die Umgebungsluft innerhalb der Box auf. Abb. 2. Versuchsaufbau Ist-Aufnahme Interner Transport: Zur Erfassung der Temperaturverhältnisse, die bei einem internen Transport von kühlpflichtigen Arzneimitteln vorherrschen, wurden vier Messungen durchgeführt. InnerDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 13 von 74 halb jeder einzelnen Messung wurden vier verschiedene Kühlboxgrössen getestet. Die Kühlboxen lagerten vor dem Versuch in einem Kühlraum bei 2 – 8°C. Die Durchführung der ersten beiden Untersuchungen fand unter Verwendung eines Kühlelements pro Kühlbox statt. In den Messreihen drei und vier wurden die Kühlboxen mit mehreren Kühlelementen bestückt, je nach Grösse der Kühlbox (Tab. 1). Alle Messreihen erfolgten unter Verwendung von Kühlelementen, die auf 2 - 8°C vorkonditioniert und in Luftpolsterfolie verpackt waren. Tab. 1. Messreihe zur Erfassung der Temperaturverhältnisse eines internen Transports. Messung Box-Nr. Höhe cm Breite cm Tiefe cm Wandstärke cm Anzahl Kühlelemente 1 1 18.0 20.0 15.0 4.0 1 2 18.5 25.5 22.0 5.5 1 3 19.5 29.0 24.5 4.0 1 4 26.5 43.0 23.5 4.0 1 5 18.0 21.0 14.5 4.5 1 6 17.5 25.0 22.0 5.5 1 7 22.0 32.0 21.0 3.5 1 8 26.5 43.0 23.5 4.0 1 9 18.0 20.5 15.0 4.5 2 10 18.0 26.0 15.5 6.0 2 11 19.0 22.0 22.0 4.0 2 12 26.5 43.0 23.5 4.0 4 13 18.0 20.5 14.5 4.5 2 14 21.5 22.0 22.0 6.0 2 15 19.5 29.0 24.5 4.0 2 16 26.5 43.0 23.5 4.0 4 2 3 4 Externer Transport: In einer weiteren Messreihe mit insgesamt vier Messungen fand die Ermittlung der Temperaturverhältnisse während eines externen Transportes kühlpflichtiger Arzneimittel statt. Hierzu wurden zwei unterschiedlich grosse Kühlboxen mit Kühlelementen, vorkonditioniert auf <-15°C, versehen. In den ersten beiden Versuchsreihen wurden die Kühlboxen mit einem Kühlelement bestückt. In den beiden weiteren Messreihen wurden, je nach Grösse der Kühlbox, ein bis drei Kühlelemente pro Kühlbox eingesetzt Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 14 von 74 (Tab. 2). Die verwendeten Kühlelemente waren während jeder Messung in Luftpolsterfolie verpackt und die Kühlboxen auf 2 – 8°C vorkonditioniert. Tab. 2. Messreihe zur Erfassung der Temperaturverhältnisse eines externen Transports. Messung Box-Nr. Höhe cm Breite cm Tiefe cm Wandstärke cm Anzahl Kühlelemente 1 1 12.0 22.0 17.0 4 1 2 18.0 38.5 24.5 5 1 1 12.0 22.0 17.0 4 1 2 20.5 38.0 22.0 5 1 1 12.0 22.0 17.0 4 1 2 19.0 38.0 24.5 5 3 1 12.0 22.0 17.0 4 1 2 20.0 38.0 25.0 5 3 2 3 4 4.2.2 Vorversuche Im Anschluss der Ist-Aufnahme wurden in Vorversuchen verschiedene Kühlboxen und Materialien zum Schutz vor Minustemperaturen für die spätere Validierung getestet. Alle Vorversuche fanden bei einer kontrollierten Umgebungstemperatur von 15 – 25°C statt. Die Temperatur wurde mit Hilfe von Dataloggern der Firma Elpro alle 1.5 Minuten aufgezeichnet. Ziel dieser Vorversuche war es, zwei verschieden grosse Kühlboxen auszuwählen, die in die Validierung eingeschlossen werden konnten. Durch die Auswahl zwei unterschiedlich grosser Kühlboxen kann in der späteren Praxis eine Anpassung je nach Auftragsvolumen vorgenommen werden. Da der interne Transport per STA erfolgt, war die Passgenauigkeit in eine STA-Kiste eine zwingende Bedingung, die beide Kühlboxen erfüllen mussten. Insgesamt wurden elf Messungen mit acht verschiedenen Kühlboxen durchgeführt (Tab. 3). Die Kühlelemente waren bei allen Versuchen auf unter -15°C vorkonditioniert. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 15 von 74 Tab. 3. Messreihe der Vorversuche Messung BoxNr. Höhe cm Breite cm Tiefe cm Wandstärke cm Anzahl Kühlelemente Schutz vor Minustemperaturen 1 1 16.5 25.4 21.8 5.5 1 Luftkissenfolie, einfach 2 1 16.5 25.4 21.8 5.5 1 Luftpolsterfolie, doppelt 3 1 16.5 25.4 21.8 5.5 1 metallisierte Luftpolsterfolie, einfach 4 1 16.5 25.4 21.8 5.5 2 metallisierte Luftpolsterfolie, doppelt 5 2 16.5 34.5 22.0 5.0 2 metallisierte Luftpolsterfolie, einfach 6 3 17.0 20.3 14.5 4.1 1 metallisierte Luftpolsterfolie, doppelt 7 4 23.1 19.1 12.1 3.9 1 metallisierte Luftpolsterfolie, doppelt 8 5 12.0 20.0 15.0 2.9 1 metallisierte Luftpolsterfolie, doppelt 9 6 18.5 38.0 24.0 5.0 2 metallisierte Luftpolsterfolie, einfach 10 7 22.5 31.5 23.0 2.5 2 metallisierte Luftpolsterfolie, doppelt 11 8 12.0 22.5 16.5 4.0 1 metallisierte Luftpolsterfolie, einfach 4.2.3 Prozessvalidierung des Versands von Kühlware Während der Prozessvalidierung wurde ein einheitliches Verfahren getestet, das später sowohl für den internen als auch für den externen Transport Verwendung finden soll. Die Ergebnisse der Ist-Aufnahme und der Vorversuche beruhen auf Messungen der Luft im Innern der Kühlboxen und zeigen Schwankungen in den gemessenen Temperaturen und Zeitspannen. Im Rahmen der Prozessvalidierung wurde die Temperatur in einem Medium gemessen, wobei die Eigenschaften des Mediums vor der Prozessvalidierung in einem Medienvergleich mit dem Testarzneimittel verglichen wurden. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 16 von 74 Medienvergleich Der Medienvergleich erfolgte unter Verwendung dreier Medien: Wasser, Luft und Vaseline wurden mit einem Testarzneimittel (NaCl 0.9%) verglichen. Die Temperaturaufzeichnung fand mit Hilfe eines Dataloggers der Firma Elpro alle 30 Sekunden statt. Die einzelnen Medien wurden in Glasröhrchen gefüllt und anschliessend unter Kühlraumbedingungen (2 - 8°C) mit Messfühlern, je einem pro Medium, versehen. Nach 2 Stunden bei 2 – 8°C wurden pro Schachtel Testarzneimittel (NaCl 0.9% 10 Amp. à 5ml der Firma Bichsel) je eines dieser Messröhrchen anstelle einer Arzneimittelampulle in die Sekundärverpackung eingesetzt. Eine Kühlbox (Plastic-Haus 18.5x38x24cm) wurde mit einem Kühlelement der Firma Exam (17x3x8.5cm) bestückt. Das Kühlelement wurde vor Versuchsbeginn auf <-15°C vorkonditioniert und in einen Beutel aus metallisierter Luftpolsterfolie verpackt. Als Trennwand zwischen Kühlelement und Boxinnerem diente ein aluminiumkaschiertes Kartonstück. Vor dem aluminiumkaschierten Kartonstück wurden die Testpackungen nebeneinander aufgestellt. Damit in jedem Medium gleiche Anfangsbedingungen herrschen, wurde die präparierte Kühlbox 2,5 Stunden im Kühlraum belassen und erst im Anschluss über 22 Stunden einer Umgebungstemperatur von 15 - 25°C ausgesetzt. Durchführung Die Validierung wurde mit zwei Kühlboxen verschiedener Grösse (Galexis 16.5x34x22cm / Plastic-Haus 18.5x38x24cm) und Kühlelementen der Firma Exam (17x3x8.5cm) durchgeführt. Die Kühlboxen lagerten vor dem Versuch bei 2 – 8°C. Die Kühlelemente wurden auf <-15°C vorkonditioniert und in Beutel aus metallisierter Luftpolsterfolie (Abovo AG) verpackt. Die grosse Kühlbox wurde mit einem Kühlelement und als zusätzliche Abtrennung mit einem aluminiumkaschierten Kartonstück der Firma Emball`Iso (Dicke: 4mm) bestückt. In die seitlichen Aussparungen der kleinen Kühlbox wurden zwei Kühlelemente eingelegt. Diese Aussparungen sind für das Einlegen von Kühlelementen vorgesehen, bestehen aus einem Styroporrand und bilden keine Trennwand. Zusätzlich wurden die Kühlboxen mit Testarzneimitteln (NaCl 0.9% 10 Amp. à 5ml der Firma Bichsel) versehen. Innerhalb der kleinen Box waren 5 Packungen Testarzneimittel nebeneinander aufgestellt. In der grossen Kühlbox wurden 12 Packungen Testarzneimittel aufgestapelt. Die Temperaturaufzeichnung in den Boxen fand alle 1,5 Minuten an zwei unterschiedlichen Punkten mit Hilfe von Dataloggern Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 17 von 74 der Firma Elpro statt. In der kleinen Kühlbox befand sich einer der beiden Temperaturmesspunkte im Testarzneimittel direkt neben einem Kühlelement, der andere in der mittleren Packung (Abb. 3). Die Messpunkte in der grossen Kühlbox waren in einer Packung neben der aluminiumkaschierten Trennwand am Boden der Box und in einer Packung mit dem grösstmöglichen Abstand zum Kühlelement, in der Nähe des Deckels. Als Medium für die Messfühler diente ein mit Vaseline gefülltes Glasröhrchen, welches anstelle einer Brechampulle in die Sekundärverpackung eingesetzt wurde (Abb. 4). Jede Kühlbox wurde mit einem Extra-Begleitblatt versehen. Dieses enthielt Angaben zum Absender, zum Empfänger und einen Ansprechpartner in der Spital-Pharmazie. Die Stationen wurden am Tag des Versuchs darüber informiert, dass sie im Rahmen der Validierung zwei Testkühlboxen erhalten würden. Die Ankunftszeit der Kühlboxen wurde von den Stationen auf dem Extra-Begleitblatt notiert, der Zeitpunkt des Versands von der SPh. Abb. 3. Versuchsaufbau Validierung kleine Box. Abb. 4. Temperaturmessung in Vaseline. Untersuchte Prozesse - Der Temperaturverlauf wurde unter kontrollierten Bedingungen (15 – 25°C) im Lager der Spital-Pharmazie untersucht, insgesamt wurden drei Testläufe durchgeführt. - Der Versand mit der Spontantransportanlage an zwei Stationen des Universitätsspitals Basel wurde überprüft. Es wurden zwei Testläufe pro Station vorgenommen. - Der Versand mit dem Kleintransporter an zwei externe Spitäler wurde in zwei Testläufen pro Spital untersucht. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 18 von 74 Akzeptanzkriterien Gesetzlich liegen allgemeine Vorgaben zum Transport und Definitionen von Begriffen, wie Kühlschrank oder kalt. vor. Allerdings werden nicht explizit bestimmte Temperaturen oder Zeitspannen, die während eines Transports von kühlpflichtigen Arzneimitteln eingehalten werden müssen, vorgegeben. Daher hat die Spital-Pharmazie eigene Akzeptanzkriterien festgelegt, welche sowohl mit den Definitionen „kalt“ und „Kühlschrank“ der Pharmakopöe, als auch mit den Gegebenheiten vor Ort, beispielsweise den Transportzeiten, in Einklang stehen. Folgende drei Akzeptanzkriterien mussten bei allen Versuchen, die während der Validierung durchgeführt wurden, eingehalten werden: - Die Temperaturspanne von 0 - 8°C musste über einen Zeitraum von 60 Minuten eingehalten werden. - Die Temperaturspanne von 0 - 12°C musste über einen Zeitraum von 240 Minuten eingehalten werden. - Zu keinem Zeitpunkt durfte die Temperatur unter 0°C absinken. Mängel Bei der Validierung entsprachen nicht alle Testläufe den vorgegebenen Akzeptanzkriterien. Diese wurden als Mängel im Protokoll festgehalten. Zur Behebung wurden Massnahmen getroffen, welche in weiteren Testläufen geprüft wurden. Ein Mangel bestand darin, dass die grösseren Boxen (Plastic-Haus 18.5x38x24cm) nicht optimal in die Behälter der Spontantransportanlage passten, so dass sich der Deckel während des Transports anhob. Durch das Eindringen warmer Umgebungsluft konnten die in den Akzeptanzkriterien festgelegten Temperaturen und Zeitspannen nicht eingehalten werden. Behoben wurde der Mangel durch ein Verkürzen der seitlichen Leisten am Deckel, so dass der Deckel bündig mit dem Korpus der Kühlbox abschliesst. Als zusätzlicher Schutz wurden die Deckel der kleinen und grossen Kühlboxen bei jedem Transport mit einem Klebeband fixiert. In Testläufen an ein externes Spital wurde in den kleinen Boxen ein Temperaturabfall verzeichnet, der bis in den negativen Bereich reichte. Dieses Ergebnis verstösst gegen das Akzeptanzkriterium „Zu keinem Zeitpunkt unter 0°C“. Bei genauerer Betrachtung des kompletten Transportwegs zeigte sich, dass die Waren nicht bis auf die Stationen Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 19 von 74 geliefert, sondern von den Stationen in einer zentralen Sammelstelle abgeholt werden. Kühlware wird in der zentralen Sammelstelle in einen Kühlschrank gestellt, wobei die Kühlware nicht ausgepackt, sondern komplett mit der Kühlbox, so wie sie von der SPh versendet wird, in den Kühlschrank gestellt werden. Um dieses Temperaturverhalten zu untersuchen, wurden zwei weitere Versuche mit der kleinen Box (Galexis 16.5x34x22cm) durchgeführt. Die kleine Kühlbox wurde wie in der Durchführung beschrieben bestückt und für eine bestimmte Zeit einer Aussentemperatur von 15 - 25°C ausgesetzt. Im Anschluss wurde sie wieder in einen Kühlraum (2 - 8°C) gestellt (Tab. 4). Tab. 4. Zeiteinheiten zur Ermittlung des Temperaturverhaltens, wenn die Kühlbox wieder in einen Kühlraum gestellt wird Versuch Zeit bei 15 - 25°C Zeit bei 2 - 8°C 1 3h 35Min 3h 09Min 2 1h 05Min 2h 56Min 4.3 Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station 4.3.1 Ist-Aufnahme Die Eignung der Stationskühlschränke zur Lagerung von Arzneimitteln wurde anhand einer Messreihe ermittelt. Im Rahmen der Untersuchung wurden die Temperaturverhältnisse in vier Arzneimittelkühlschränken (OIB 1 und 2, Neurologie 4.2, Chirurgie 7.2) (Abb. 5) und vier Lebensmittelkühlschränken (Medizin 5.1, 7.1, 7,2 und 8.2) (Abb. 6) über einen Zeitraum von 54 Tagen erfasst (Anhang K). Zu diesem Zweck wurde je nach Versuchsaufbau ein Datalogger der Firma Elpro im mittleren Fach im Innern des Kühlschranks bzw. im mittleren Fach der Kühlschranktür positioniert. Die Temperatur wurde alle 3 Minuten aufgezeichnet. Vor Beginn der Messungen wurden die im Kühlschrank befindlichen Arzneimittel gekennzeichnet und sowohl die Anzahl Packungen, als auch deren Lagerorte bestimmt. Am Ende der Untersuchung fand eine erneute Bestandsaufnahme und Lagerortbestimmung der gekennzeichneten Arzneimittel statt. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 20 von 74 Abb. 5. Arzneimittelkühlschrank 4.3.2 Abb. 6. Lebensmittelkühlschrank Lebensmittelkühlschränke Zwei Kühlschränke (Medizin 5.1 und 7.1) wurden mit Dataloggern versehen, welche mit zwei Messfühlern ausgestattet waren. Sie erfassten die Temperatur über die gesamte Messdauer im Innern und in der Tür des Kühlschranks. Im Kühlschrank der Station Medizin 7.2 zeichnete ein Datalogger mit einer Messvorrichtung die Temperatur über 32 Tage im Innern und im Anschluss über 22 Tage in der Tür des Kühlschranks auf. Der Stationskühlschrank der Medizin 8.2 besass keine Fächer in der Kühlschranktür, aufgrund dessen lagerten keine Arzneimittel in der Tür und die Temperaturmessung fand nur im Innern des Kühlschranks statt (Anhang K). Neben den Dataloggern wurde die Temperatur in allen Kühlschränken mit einem Minimum-Maximum-Thermometer (Turmix AX 110) gemessen. Diese Thermometer lagen schon vor der Versuchsreihe aufgrund einer Weisung der Spital-Pharmazie in den Lebensmittelkühlschränken. Die Ablesung erfolgte einmal pro Woche. Es wurden sowohl die Temperatur zum Zeitpunkt der Ablesung (Punktmessung) als auch der minimale und der maximale Wert im Wochenrückblick erfasst. Die ermittelten Temperaturen der beiden Messinstrumente wurden gegenübergestellt. Durch den Vergleich sollte bewerDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 21 von 74 tet werden, ob die ausgewählten Minimum-Maximum-Thermometer zur Ermittlung der Kühlschranktemperatur geeignet sind. 4.3.3 Arzneimittelkühlschränke In drei untersuchten Arzneimittelkühlschränken (OIB 2, Neurologie 4.2, Chirurgie 7.2) wurde die Temperatur über die gesamte Versuchsdauer im Innern mit Dataloggern der Firma Elpro aufgezeichnet. Zudem erfolgte auf den Stationen Neurologie 4.2, OIB 1 und 2 eine Temperaturauslesung der in den Kühlschränken integrierten elektronischen Datenspeicher. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 22 von 74 5 Resultate 5.1 Lieferanten 5.1.1 Erfassung Insgesamt befinden sich 213 verschiedene kühlpflichtige Arzneimittel von 58 unterschiedlichen Herstellern in der Spital-Pharmazie an Lager. Von diesen Arzneimitteln werden sieben aus dem Ausland importiert. Die Produkte setzten sich aus 40 verschiedenen therapeutischen Gruppen zusammen, bezogen auf die ersten drei Ebenen des ATC-Codes (Anhang C). Die Lieferung an die Spital-Pharmazie erfolgt durch 39 unterschiedliche Lieferanten. Diese setzten sich aus zwei Logistikdienstleistern, zwei Grosshändlern, zwei Importeuren, zwei Apotheken und 31 Herstellern zusammen (Anhang D). 5.1.2 Fragebogen Von 39 versandten Fragebögen wurden 33 beantwortet retourniert und flossen in die Auswertung mit ein. Sechs Lieferanten antworteten auch nach einer zweiten Aufforderung nicht und wurden von der Auswertung ausgeschlossen. Die Antworten waren in multiple choice-Form vorgegeben. Zudem gab es pro Frage die Möglichkeit, einen Freitext zu verfassen. Je nach Fragestellung konnten mehrere Antworten ausgewählt werden, wodurch eine grössere Anzahl an Antworten als an retournierten Fragebögen entstand. Der erste Teil des Fragebogens setzte sich aus allgemeinen Themen, wie beispielsweise den vorliegenden behördlichen Bewilligungen und in den Firmen durchgeführten Inspektionen zusammen. Eine Grosshandelsbewilligung besitzen die meisten Firmen (n = 29), gefolgt von Einfuhr- (n = 19) und Ausfuhrbewilligungen (n = 12). Eine Bewilligung zur Herstellung von Arzneimitteln liegt bei vier, eine Versandhandelsbewilligung bei einem Unternehmen vor (Abb. 7). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 23 von 74 1.1 Welche behördlichen Bewilligungen, den Vertrieb von Arzneimitteln betreffend, liegen vor? 35 29 30 Anzahl 25 19 20 15 12 10 4 5 1 0 Herstellungsbewilligung Einfuhrbewilligung Ausfuhrbewilligung Grosshandelsbewilligung Versandhandelsbewilligung Abb. 7. Graphische Darstellung der Frage 1.1 Die Auswertung der behördlichen Inspektionen der letzten drei Jahre ergab, dass die meisten Firmen (n = 26) durch regionale Heilmittelinspektorate inspiziert wurden. Eine Kontrolle durch die FDA fand bei einem, durch die EMEA bei keinem Lieferanten statt. Neun Befragte gaben Inspektionen durch andere Behörden, wie beispielsweise Swissmedic, an. Die anschliessende Fragestellung bezog sich auf Abweichungen, welche im Rahmen dieser Inspektionen entdeckt wurden und den Bereich der logistischen Handhabung von Kühlprodukten betreffen. Die Ergebnisse sind in der Abb. 8 graphisch dargestellt. Die Resultate der behördlichen Kontrollen zeigten bei etwa 60% der Firmen keine Abweichungen. Die meisten Abweichungen wurden beim Monitoring des Transports (18%) und bei der Lagerung (15%) von Kühlware registriert (Abb. 8). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 24 von 74 1.3 Wurden im Rahmen dieser Inspektionen Abweichnungen in der logistischen Handhabung von Kühlprodukten angesprochen, die folgende Bereiche betreffen? 25 20 15 10 5 2 1 1 2 sonstiges 6 5 Logistische Abwicklung Anzahl 20 keine Dokumentation des Transports Monitoring des Transports Verpackung für den Transport Lagerung 0 Abb. 8. Graphische Darstellung der Frage 1.3 Im zweiten Abschnitt des Fragebogens wurden die Grundlagen und Bereiche des Qualitätssicherungssystems eruiert. Die Mehrheit der Befragten (n = 15) antwortete, dass in ihrem Unternehmen nach den Regeln der Guten Herstellungspraxis gearbeitet werde. In neun Firmen ist ein Qualitätssicherungssystem nach DIN / ISO vorhanden, 13 Lieferanten gaben andere Grundlagen, darunter vor allem GDP, an. Eine organisatorisch unabhängige Qualitätssicherung, die bei der Genehmigung von GMP / GDP-Dokumenten eingebunden ist, Arbeitsanweisungen zur logistischen Handhabung von Kühlprodukten erstellt und ein Beschwerdemanagement aufweist, sind bei 91% der Lieferanten etabliert. Allerdings wurden nur bei einem Drittel der Unternehmen GMP-Vereinbarungen mit allen externen Parteien, die am Transportprozess von Kühlware beteiligt sind, abgeschlossen (Abb. 9). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 25 von 74 30 30 30 21 17 15 Beschwerdemanagement Änderungskontrollen Arbeitsanweisunge n QS-System bei allen Parteien etabliert GMPVereinbarungen mit allen externen Parteien 9 Inspektionen bei allen Parteien 35 30 25 20 15 10 5 0 QS unabhängig vom Produktionsund Logistikbereich Anzahl 2.2 Welche der aufgeführten Bereiche deckt Ihr Qualitätssicherungssystem ab? Abb. 9. Graphische Darstellung der Frage 2.2 Der dritte Abschnitt des Fragebogens hatte die „Handhabung von kühlpflichtigen Fertigarzneimitteln“ zum Thema und machte den grössten Teil der Befragung aus. Der erste Punkt behandelte die Transportvalidierung, in 19 Firmen ist eine solche existent, in 14 Unternehmen gibt es keine Validierung. Zeitspannen, die beim Versand von Kühlware eingehalten werden müssen, beruhen bei 64% der Lieferanten auf Ergebnissen von Langzeitstudien, die im Rahmen der Stabilitätsprüfungen durchgeführt wurden. Nur 9% der Zeitspannen beruhen auf Stabilitätsstudien, die direkt während des Transports erhoben wurden (Abb. 10). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 26 von 74 3.2 Worauf basieren die während des Versands von Kühlware einzuhaltenden Zeitspannen? 21 Anzahl 20 12 11 10 3 0 Langzeitstudien Extrapolation von Temperaturdaten aus Stabilitätsstudien Stablitätsstudien während des Transportprozesses Risikobetrachtung Abb. 10. Graphische Darstellung der Frage 3.2 3.3 Wie lange werden die Kühlbedingungen (2-8°C) im Innern des Transportbehältnisses bei einer Aussentemperatur von 25°C aufrechterhalten? 14 13 12 Anzahl 10 8 7 6 4 2 2 0 5 5 sonstige unbekannt 3 1 0 2 4 6 12 24 48 Zeit (h) Abb. 11. Graphische Darstellung der Frage 3.3 Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 27 von 74 Die Zeit, in der Kühlbedingungen (2 – 8°C) im Transportbehältnis herrschen, wurde von den meisten Lieferanten (n = 13) mit 24 Stunden angegeben. Nur ein Befragter gab 4 Stunden zur Antwort, bei fünf Interviewten war die Zeitspanne zwischen 2 und 8°C unbekannt (Abb. 11). Die Untersuchung ergab, dass die Hälfte (n = 16) der Unternehmen andere Grenzwerte als 2 bis 8°C über eine definierte Zeitspanne zulassen. Die anderen 50% (n = 17) tolerieren keine anderen Temperaturen während des Transports. Eine maximale Zeitspanne, in der Kühlware beim Kunden eintreffen muss, ist in 24 Firmen festgelegt und schwankt zwischen 15 und 48 Stunden. Neun Lieferanten gaben an, keine Zeitvorgabe vom Versand der Kühlware bis zur Ankunft beim Kunden zu machen. Einige Produkte sind über einen begrenzten Zeitraum ohne Qualitätsverlust bei Raumtemperatur haltbar. Ob diese Frist während des Transports von den Firmen in Anspruch genommen wird, wurde unter Punkt 3.6 ermittelt. Diese Frage wurde von allen Lieferanten beantwortet; 23 gaben an, dass eine Zeitspanne bei Raumtemperatur während des Transports nicht ausgenutzt wird, 8 nutzen diese teilweise und einer komplett aus (Abb. 12). 3.6 Kühlpflichtige Produkte sind häufig ohne Qualitätsverlust über einen begrenzten Zeitraum bei Raumtemperatur haltbar. Wird diese Zeitspanne beim Transport beansprucht? 25 23 Anzahl 20 15 10 8 5 1 1 0 Ja, komplett Nein Teilweise, eine definierte Zeitspanne ist für den Endkunden vorgesehen es liegen keine Angaben vor Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 28 von 74 Abb. 12. Graphische Darstellung der Frage 3.6 Die Temperaturspanne von 2 bis 8°C darf bei kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln zu keinem Zeitpunkt unter- oder überschritten werden, wohingegen kühlpflichtige Arzneimittel gegenüber kurzzeitigen Temperaturabweichungen weniger empfindlich sind. Unterschiedliche Transportbehältnisse, die sich daraus ergeben, werden bei 9 Lieferanten vorgenommen, 23 Firmen unterscheiden beim Transport nicht zwischen kühlpflichtigen und kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln. Als Hauptargumente für einen einheitlichen Transport wurden die Vereinfachung der Logistik und damit eine Verringerung der Fehler, sowie die Tatsache, dass einige Firmen nur kühlkettenpflichtige Arzneimittel vertreiben, angeführt. Eine Überprüfung der Temperatur während des Transports mittels Datalogger wird nur bei 4 Lieferanten durchgeführt, wobei dies bei einer Firma nur ein- bis zweimal pro Monat erfolgt und in einem Unternehmen sich der Datalogger nicht bei der Ware, sondern im gekühlten Transportfahrzeug befindet. Teilweise wird die Temperatur nur bei bestimmten Produkten, wie beispielsweise Studienware, überwacht. Die meisten Lieferanten überprüfen die Temperatur während des Transports allerdings nicht (Abb. 13). 3.8 Werden Warenlieferungen an den Endkunden mit Datalogger versehen? 25 20 Anzahl 20 15 9 10 4 4 5 1 0 Nein Ja, bei allen Lieferungen Nur bei bestimmten Produkten Einmalloger Chem. Indikatoren Abb. 13. Graphische Darstellung der Frage 3.8 Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 29 von 74 Der Aufbau des Transportbehältnisses war Gegenstand der Frage 3.9, die Antworten sind graphisch in der Abb. 14 wiedergegeben. 3.9 Wie ist bei Ihnen das Transportbehältnis für Kühlware aufgebaut? 23 Anzahl 20 10 9 3 4 Kunstoffbehältnis mit Isolationsschicht Kartonage mit Isolationsschicht 4 0 Spezifizierte Behältnisse (Verpackungsstückliste) Styroprobox keine speziellen Behältnisse Abb. 14. Graphische Darstellung der Frage 3.9 Es ist ersichtlich, dass Styroporboxen die häufigste Verwendung finden. Andere Verpackungsmaterialien, wie beispielsweise Behältnisse mit Isolationsschicht, werden von 9 bzw. 12% der Lieferanten benutzt. Einige Unternehmen (12%) setzen keine speziellen Behältnisse zum Transport von Kühlware ein. Damit die Kühlbedingungen über einen gewissen Zeitraum aufrechterhalten werden können, kommen verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Kühlelemente, die auf unter -15°C vorkonditioniert sind, werden von über 80% der Lieferanten zum Kühlen während des Transports eingesetzt, wobei sich die Kühlelemente meistens im Innenraum des Behältnisses befinden. Wie in Frage 3.9 wird auch hier sichtbar, dass einige Firmen (12%) zum Kühlen keine speziellen Materialien einsetzen (Abb. 15). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 30 von 74 3.10 Mit welchen Materialien werden Kühlprodukte während des Transports gekühlt? 30 27 Anzahl 25 20 13 15 10 10 7 3 5 0 keine spezielle Materialien aktive Kühlssysteme Kühlelement im Innenraum Kühlelemente eingelassen in Isolationsschicht Kühlelemente (2-8°C) Kühlelemente (<-15°C) 0 Abb. 15. Graphische Darstellung der Frage 3.10 Vor allem Minustemperaturen und damit die Gefahr des Einfrierens der Arzneimittel kann beim Versand ein Problem darstellen. Daher thematisierte Frage 3.11 den Schutz der Kühlprodukte vor Minustemperaturen. Trennwände zwischen dem Arzneimittel und dem Kühlelement wurden dabei als häufigste Methode (n = 23) genannt, die zweite Antwortmöglichkeit „verpackte Kühlelemente“ wurde 13mal ausgewählt. Damit Kühlware nach der Ankunft beim Endkunden schnellstmöglich und ordnungsgemäss, dies bedeutet bei 2 bis 8°C, eingelagert werden kann, muss diese als solche vom Kunden erkannt werden können. Die Ergebnisse zu dieser Frage stellen ein heterogenes Bild dar. Die am häufigsten angekreuzten Antworten waren: „Ein spezieller Lagerhinweis ist deutlich auf dem Transportbehältnis aufgebracht“ (n = 23) und „Ein spezieller Lagerhinweis ist deutlich auf der Sekundärpackung aufgebracht“ (n = 18). Die Antwortmöglichkeit „Ein separates Begleitschreiben wird mitgeliefert“ wurde nur von 3 Firmen angekreuzt (Abb. 16). Bei dieser Frage bestand die Möglichkeit, mehrere Antworten auszuwählen, so dass es eine grössere Anzahl an Antworten als an retournierten Fragebögen gibt. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 31 von 74 3.12 Wie wird gewährleistet, dass Kühlware als solche vom Kunden erkannt wird? 25 Anzahl 20 23 18 15 13 9 10 6 5 3 sonstiges Kunde muss Empfang quittieren speziell identifizierbare Behältnisse separates Begleitschreiben Lagerhinweis auf Transportbehälter Lagerhinweis auf Sekundärverpackung 0 Abb. 16. Graphische Darstellung der Frage 3.12 Besondere Probleme können vor allem bei der Auslieferung von Kühlware über Nacht und an Sonn- und Feiertagen auftreten. Bei 27 Unternehmen gilt daher die Regelung, dass an solchen Tagen keine Auslieferung von Kühlware erfolgt. Zwei Firmen liefern Kühlprodukte trotzdem aus. Die Lieferung wird in einer separaten Bereitstellungszone deponiert, die Umverpackung ist so ausgelegt, dass die Kühlbedingungen bis zum nächsten Werktag eingehalten werden. Zwei weitere Lieferanten beliefern unter der Bedingung, dass der Kunde den Empfang quittiert. Die letzte Frage bezog sich auf die Struktur der Logistik und des Versands im Unternehmen. Dabei wurde von 21 Firmen die Angabe gemacht, dass diese Bereiche durch eine externe Firma abgedeckt werden, neun Befragte antworteten, dass Logistik und Versand komplett vom eigenen Unternehmen abgewickelt werden (Abb. 17). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 32 von 74 3.14 Wie sind Versand und Logistik in Ihrem Unternehmen strukturiert? 25 21 Anzahl 20 15 9 10 9 4 5 0 Bewegung der Fahrzeuge wird überwacht Transportfahrzeuge sind mit Temperaturloggern versehen Einsatz von Kühlfahrzeugen komplett vom eigenen Unternehmen externe Firma 0 Abb. 17. Graphische Darstellung der Frage 3.14 5.1.3 Gegenüberstellung Ist-Aufnahme zu Fragebögen Fünf Firmen wurden nicht in die Ist-Aufnahme und damit auch nicht in die Gegenüberstellung aufgenommen, da diese Unternehmen die Spital-Pharmazie innerhalb der zweimonatigen Erhebungsphase nicht mit kühlpflichtigen Arzneimitteln beliefert hatten. Eine weitere Firma wurde aufgrund einer Firmenübernahme von der Gegenüberstellung ausgenommen. Aufgrund dessen beträgt die Gesamtanzahl an Firmen im Gegensatz zum Fragebogen 27. Die Gegenüberstellung der Firmenangaben aus dem Fragebogen und der Ergebnisse der Checkliste, die von den Mitarbeitern der Warenannahme ausgefüllt wurde, zeigen kleinere Differenzen bezüglich der verwendeten Behältnisse (Abb. 18). Den Firmen stand im Fragebogen unter anderem die Antwortmöglichkeit „Für den Transport von Kühlprodukten werden spezifizierte Behältnisse verwendet, diese sind Bestandteil der Verpackungs-Stückliste“ zur Auswahl, was bei der Ist-Aufnahme in der SPh nicht überprüft werden konnte, da die Verpackungsstückliste der SPh nicht bekannt ist. Diese Antwort wurde von sechs Befragten zusammen mit weiteren Antwortmöglichkeiten zu dieser Frage ausgewählt. Zwei Befragte kreuzten ausschliesslich diese Auswahlmöglichkeit an. Bei der Ist-Aufnahme in der SPh zeigte sich, dass eine dieser beiden Firmen Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 33 von 74 Kühlware in einer Styroporbox versendet, daher die Differenz in der Gegenüberstellung. Das andere Unternehmen schickte Kühlware trotz der Auswahl „spezifizierte Behältnisse (Verpackungsstückliste)“ ohne spezielle Behältnisse. Ebenso gab ein weiteres Unternehmen an, Kunststoffbehältnisse mit Isolationsschicht einzusetzen. Die IstAufnahme in der SPh ergab ebenfalls, dass keine speziellen Materialien genutzt wurden. Wie ist das Transportbehältnis aufgebaut? 25 19 Anzahl 20 18 15 10 8 4 5 0 1 4 4 2 0 0 spezifizierte Behältnisse (Verpackungsstückliste) Kunststoffbehältnis mit Isolationsschicht Kartonage mit Isolationsschicht Firmenangabe Styroporbox keine spez. Behältnisse Ist-Aufnahme Abb. 18. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung des Transportbehältnisses Unterschiede sind auch bei den Ergebnissen zur Kühlung während des Transports sichtbar (Abb. 19). Bei der Ist-Aufnahme wurde die Lage der Kühlelemente dreimal häufiger von den Mitarbeitern der Warenannahme spezifiziert, als in den Fragebögen angegeben. Wie bei der ersten Frage der Checkliste wird bei dieser Gegenüberstellung eine Differenz von zwei bei „keine speziellen Materialien“ deutlich. Der Unterschied zwischen den Firmenangaben und der Ist-Aufnahme beträgt bei der Antwortmöglichkeit „Kühlelemente“ aber nur eins. Diese geringere Differenz beruht darauf, dass ein Befragter auch im Fragebogen die Antwort „Kühlelemente“ nicht ankreuzte, sondern nur „Kühlelemente im Innenraum der Behältnisse“ auswählte. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 34 von 74 Wie wurden die Produkte während des Transports gekühlt? 30 25 24 23 Anzahl 20 15 10 4 5 5 3 0 3 0 2 2 0 Kühlelemente aktive Kühlsysteme Kühlelemente Kühleingelasssen in elemente im Isolationsschicht Innenraum Firmenangabe keine spez. Materialien Ist-Aufnahme Abb. 19. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zur Kühlung Die Resultate der Gegenüberstellung zum Schutz vor Minustemperaturen sind in Abb. 20 wiedergegeben. Die Ist-Aufnahme ergab, dass im Gegensatz zu den Angaben aus dem Fragebogen nur die Hälfte der Firmen Trennwände verwenden. Die Überprüfung in der SPh zeigte ausserdem, dass bei den beiden Lieferanten, die keine speziellen Materialien zum Transport einsetzen auch kein Schutz vor Minustemperaturen vorhanden ist. Zwei Befragte gaben im Fragebogen an, einen Schutz vor Minustemperaturen zu verwenden, was in der Ist-Aufnahme nicht der Fall war. Dabei muss beachtet werden, dass ein Interviewter die Einschränkung „je nach Transportbehältnis unterschiedlich“ im Freitext vermerkte. Dagegen zeigen die Resultate zur Verwendung von verpackten Kühlelementen übereinstimmende Werte. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 35 von 74 Wie werden Kühlprodukte vor Minustemperaturen geschützt? 25 21 Anzahl 20 15 12 12 10 10 5 5 1 0 verpackte Kühlelemente Trennwände zw. Kühlelementen u. Arzneimitteln Firmenangabe keine Massnahmen Ist-Aufnahme Abb. 20. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zum Schutz vor Minustemperaturen Abb. 21 gibt die Resultate zum Erkennen von Kühlware wieder. Es zeigt sich, dass in den meisten Punkten deutlich abweichende Ergebnisse bezüglich der Firmenangaben und der Ist-Aufnahme ermittelt wurden. Die Firmen gaben im Vergleich zur IstAufnahme häufiger an, einen speziellen Lagerhinweis auf der Sekundärverpackung aufgebracht zu haben und die Quittierung des Empfangs durch den Kunden. Dagegen wurde häufiger ein spezieller Lagerhinweis auf dem Transportbehältnis registriert als in den Fragebögen angekreuzt. Die Antwortmöglichkeit „speziell identifizierbare Behältnisse“ wurde in der SPh von den Mitarbeitern der Warenannahme nie ausgewählt. Im Fragebogen beschrieb ein Lieferant unter dem Punkt „sonstiges“, dass ein Vermerk auf dem Lieferschein vorhanden ist, dies wurde in der Ist-Aufnahme nicht bestätigt. In zwei Fällen wurde Kühlware durch die Mitarbeiter der Warenannahme nicht als solche erkannt. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 36 von 74 Woran wird Kühlware erkannt? 24 25 20 Anzahl 20 16 15 10 10 8 8 8 5 2 1 0 1 0 0 2 0 Hinweis Hinweis (Sekundär- (Transverportbepackung) hältnis) separates spez. Kunde sonstiges nicht Begleit- Identifizier- muss erkennbar schreiben bare Be- Empfang hältnisse quittieren Firmenangabe Ist-Aufnahme Abb. 21. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zum Erkennen von Kühlware Die letzte Frage der Checkliste zur Erfassung der Ist-Aufnahme ermittelte den Einsatz von Temperaturerfassungssystemen. Dabei zeigten sich zur Auswahlmöglichkeit „Ja, bei allen Lieferungen“ übereinstimmende Ergebnisse. Die Tatsache, dass keine Temperaturerfassungssysteme verwendet werden, wurde bei der Ist-Aufnahme häufiger erfasst, als von den Firmen im Fragebogen angegeben. Dabei muss beachtet werden, dass den Unternehmen die Antwortmöglichkeit „nur bei bestimmten Produkten“ zur Auswahl stand, was bei der Ist-Aufnahme nicht erfasst werden konnte. Eine weitere Differenz ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Firma im Fragebogen diese Frage mit „nein“ beantwortete, in der Ist-Aufnahme die Frage allerdings nicht beantwortet wurde. Die Antworten zu Einmallogern und chemischen Indikatoren zeigen ebenfalls Unterschiede. Diese beruhen darauf, dass die Firmen diese Temperaturerfassungssysteme nur bei bestimmten Produkten einsetzen, die in der Ist-Aufnahme nicht berücksichtigt wurden. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 37 von 74 Liegt ein Temperaturerfassungssystem der Lieferung bei? 25 23 20 Anzahl 16 15 10 8 4 5 3 3 3 0 1 0 0 Nein Ja nur bei best. Produkten Firmenangabe Einmallogger chem Indikatoren Ist-Aufnahme Abb. 22. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zur Verwendung von Temperaturerfassungssystemen 5.2 Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie 5.2.1 Ist-Zustand Interner Transport Die Ergebnisse zeigen, dass die geforderte Temperaturspanne von 2 - 8°C mit einem auf 2 – 8°C vorkonditionierten Kühlelement durchschnittlich nur 23 Minuten eingehalten werden kann. Bei Gebrauch mehrerer Kühlelemente beträgt die gemessene Zeitspanne im Durchschnitt 34 Minuten (Tab. 5). Ausserdem werden deutliche Unterschiede in den gemessenen Zeiten sichtbar. Unter der Verwendung eines Kühlelements betragen die gemessenen Zeiten 13 bis 33 Minuten. Solche Differenzen werden ebenso beim Einsatz von mehreren Kühlelementen registriert, die Zeiten schwanken zwischen 27 Minuten und einer Stunde. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 38 von 74 Tab. 5. Temperaturvergleich unter Verwendung eines und mehrerer Kühlelemente (2 - 8°C) Ein Kühlelement Mehrere Kühlelemente Anzahl Zeit Min Anzahl Zeit Min 1 24 2 60 1 13 2 34 1 33 2 27 1 19 4 31 1 25 2 27 1 30 2 39 1 19 2 25 1 Durchschnitt Min 21 4 28 23 34 In der graphischen Darstellung (Abb. 23) wird deutlich, dass in der ersten halben Stunde ein steiler Temperaturanstieg in der Kühlbox erfolgt. Der weitere Temperaturverlauf ist flacher. Das bedeutet, dass die Temperatur nicht mehr so schnell ansteigt. Dies wurde sowohl unter der Verwendung eines Kühlelements als auch mehrerer Kühlelemente beobachtet (Anhang E). 18 16 Temperatur (°C) 14 12 10 8 6 4 2 12:45 12:15 11:45 11:15 10:45 10:15 9:45 9:15 8:45 8:15 7:45 0 Zeit (HH:MM) Abb. 23. Temperaturanstieg Ist-Aufnahme interner Transport, Messung 1 Box 2 Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 39 von 74 Externer Transport Beim Einsatz eines zuvor auf <-15°C vorkonditionierten Kühlelements dauert es im Durchschnitt 20 Stunden, bis in der Kühlbox eine Temperatur von 8°C erreicht wird. Unter Verwendung mehrerer Kühlelemente erweitert sich die Zeitspanne auf bis zu 24 Stunden. Die Temperatur sank jedoch in allen Messreihen unterhalb 0°C. Bei einem und mehreren Kühlelementen beträgt die Zeit unter 0°C durchschnittlich 3,5 Stunden. Die gemessene Tiefsttemperatur in der Kühlbox beträgt im Durchschnitt bei einem Kühlelement -8.2°C und -10.7°C bei mehreren Kühlelementen (Tab. 6). Tab. 6. Temperaturvergleich bei Verwendung von einem und mehreren Kühlelementen (<-15°C) Anzahl Kühlelemente Durchschnitt Zeit <0°C Durchschnitt Zeit <2°C Durchschnitt Zeit <8°C Durchschnitt Tiefsttemp. °C 1 3.5h 4.3h 19.9h -8.2 3 3.6h 5.4h 24.0h -10.7 Bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse werden erhebliche Schwankungen sowohl bei den gemessenen Tiefsttemperaturen, als auch bei den ermittelten Zeitspannen deutlich (Anhang F). Die niedrigsten gemessenen Temperaturen, unter Verwendung eines Kühlelements, schwanken zwischen -5.1 und -10.6°C und zeigen somit Abweichungen von bis zu 5.5°C auf. Die Zeitspannen während den einzelnen Messreihen zeigen ebenfalls Differenzen. So werden beispielsweise für die Zeit unter 0°C Zeiten von einer bis 13,5 Stunden ermittelt. 5.2.2 Vorversuche Die Ergebnisse der Vorversuche sind in Tab. 7 zusammengefasst. Die ersten beiden Messungen wurden unter Verwendung eines Kühlelements und Luftkissen- bzw. Luftpolsterfolie durchgeführt. Die Minimaltemperaturen liegen unter diesen Bedingungen im negativen Bereich, wobei die Zeitspanne bis zum Erreichen von 12°C zwischen 2.4h und 4.65h liegt. Alle anschliessenden Vorversuche wurden mit Kühlelementen eingepackt in metallisierte Noppenfolie (einfach oder doppelt) aufgenommen. Die meisten und längsten Zeitspannen bis zum Erreichen der 12°C-Grenze (13.3h bis 31.95h) wurden unter Einsatz von einfacher metallisierte Luftpolsterfolie gemessen. Für die Validierung wurden die Boxen der Messreihen 5 und 9 ausgewählt. Da der Vorversuch der Kühlbox 9 negative Temperaturen zeigte, wurde für die Validierung der VersuchsaufDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 40 von 74 bau angepasst. Die Box wurde nur mit einem Kühlelement bestückt, als zusätzlicher Schutz vor Minustemperaturen wurde ein aluminiumkaschiertes Kartonstück eingesetzt. Tab. 7. Ergebnisse der Vorversuche Messung Min. Temperatur Zeit <0°C Zeit 0-2°C Zeit 2-8°C Zeit 8-12°C Zeit insg. bis 12°C 1 -0.25 0.1h 0.3h 1.0h 1.1h 2.4h 2 -0.19 0.1h 0.4h 1.4h 2.8h 4.7h 3 0.69 0.0h 0.3h 1.2h 1.6h 3.0h 4 0.44 0.0h 1.1h 3.6h 27.4h 32.0h 5 3.38 0.0h 0.0h 3.0h 10.3h 13.3h 6 5.13 0.0h 0.0h 0.8h 1.8h 2.6h 7 4.88 0.0h 0.0h 0.4h 1.3h 1.6h 8 2.31 0.0h 0.0h 0.6h 1.4h 1.9h 9 -0.06 0.1h 0.9h 2.6h 26.3h 29.9h 10 4.50 0.0h 0.0h 0.5h 1.5h 2.0h 11 1.00 0.0h 0.6h 3.7h 27.6h 31.9h 5.2.3 Prozessvalidierung des Versands von Kühlware Medienvergleich Das Diagramm (Abb. 24) zeigt einen zweistufigen Verlauf. Der erste Abschnitt gibt den Temperaturverlauf der Temperaturfühler in den Medien bei einer Umgebungstemperatur von 2 – 8°C wieder. Die zweite Stufe spiegelt den Temperaturabfall wieder, wenn die Medien in eine Kühlbox mit Kühlelement (vorkonditioniert auf <-15°C) eingebracht werden und diese einer Umgebungstemperatur von 2 – 8°C ausgesetzt wird. Bei anschliessenden Aussentemperaturen von 15 - 25°C erwärmen sich alle Medien etwa gleich schnell. Insgesamt zeigen die verschiedenen Medien keine erheblichen Unterschiede in den Temperaturverläufen, was sowohl für die Phase der Abkühlung als auch für die Erwärmung gilt. Bei der Validierung wurde das Medium Vaseline verwendet. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 41 von 74 14 Temperatur °C 12 10 8 6 4 2 17:54 17:29 17:04 16:39 16:14 15:49 15:24 14:59 14:34 14:09 13:44 13:19 12:54 12:29 12:04 11:39 11:14 10:49 10:24 9:59 9:34 0 Zeit (HH:MM) Glas/ Wasser Glas/ Vaseline Glas/ Luft Glas/ Testarzneimittel Abb. 24. Medienvergleich Prozessvalidierung Angesichts der nicht angepassten Deckel, die sich bei einem Transport mit der STAAnlage lockerten, konnte warme Umgebungsluft in die Boxen eindringen. Hieraus wurde sichtbar, dass bereits ein geringes Eindringen warmer Umgebungsluft die Temperatur in der Box schnell über 8°C ansteigen lässt, so dass das geforderte Musskriterium von mindestens 60 Minuten unter 8°C nicht eingehalten werden kann (Anhang G). In Abb. 25 ist deutlich zu erkennen, dass bei diesem Versuchslauf am Messpunkt an der wärmsten Stelle (F2) schon nach 30 Minuten die Temperatur von 8°C gemessen wird. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 42 von 74 14 Temperatur °C 12 10 F1 F2 8 6 4 8: 54 9: 08 9: 21 9: 35 9: 4 10 8 :0 10 2 :1 10 5 :2 10 9 :4 10 2 :5 11 6 :0 11 9 :2 11 3 :3 11 6 :5 12 0 :0 12 3 :1 12 7 :3 12 0 :4 4 2 Zeit (HH:MM) Abb. 25. Temperaturanstieg durch Eindringen warmer Umgebungsluft. – F1 Messpunkt an der kältesten Stelle, F2 Messpunkt an der wärmsten Stelle. Die Versuche nach Anpassung der Deckel zeigen, dass die Kühlboxen (Plastic-Haus 18.5x38x24cm) in die Transportbehälter der Spontan Transportanlage passen. Die Deckel werden während des Transportes nicht gelockert und es kann keine warme Umgebungsluft eindringen. Die Ergebnisse der Testläufe spiegeln wider, dass die geforderten Akzeptanzkriterien der Validierung eingehalten werden (Anhang I). Die Ergebnisse der Versuche zum Temperaturverlauf, wenn die kleine Kühlbox wieder in einen Kühlraum gestellt wird, sind in Tab. 8 zusammengestellt. Hieraus ist zu ersehen, dass unter Kühlraumbedingungen Minustemperaturen erreicht werden können. Wird die Kühlbox nach einer Stunde bei Raumtemperatur wieder in einen Kühlraum gestellt, beträgt die Zeit unterhalb 0°C bis zu 2,5 Stunden, unterhalb von 2°C bis zu 3 Stunden (Anhang J). Erfolgt die Rückstellung der Kühlboxen in einen Kühlraum erst nach 3,5 Stunden bei Raumtemperatur werden keine Minustemperaturen gemessen, allerdings liegt die Temperatur eine Stunde unter 2°C. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 43 von 74 Tab. 8. Ergebnisse der Untersuchungen zum Temperaturverlauf, wenn die Kühlbox wieder in einen Kühlraum gestellt werden Versuch Zeit unter 0°C a F1 Zeit unter b 0°C F2 Zeit unter 2°C F1 Zeit unter 2°C F2 Min. Temperatur F1 °C Min. Temperatur F2 °C 1 0 0 1.0h 0 1.8 4.2 2 2.5h 0 2.9h 0 -1.0 2.3 a Messpunkt an der kältesten Stelle b Messpunkt an der wärmsten Stelle Alle weiteren während der Validierung durchgeführten Testläufe (Anhang H) und die Zusatzläufe, die aufgrund der Mängel notwendig wurden zeigen, dass die geforderte Zeit und Temperatur sich im Bereich der Akzeptanzkriterien befanden. 5.3 Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station 5.3.1 Ist-Aufnahme Vor der Messung wurden die im Kühlschrank befindlichen Arzneimittelpackungen gezählt und markiert. Nach der Untersuchungsdauer von 54 Tagen wurde der Bestand der gekennzeichneten Packungen ermittelt; die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen sind in Abb. 26 wiedergegeben. Es ist ersichtlich, dass in allen Kühlschränken noch Packungen lagern, die vor Beginn der 54-tägigen Messreihe gekennzeichnet wurden. Im Durchschnitt waren noch 53% der gekennzeichneten Arzneimittel am Ende der Messung in den Kühlschränken vorhanden. Zudem befanden sich sehr temperaturempfindliche Produktgruppen, wie Impfstoffe und Biologicals in den Kühlschränken, ferner Arzneimittel, die nicht unter Kühlschrankbedingungen gelagert werden müssen (Anhang L). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 44 von 74 90 Anzahl Packungen 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Medizin Medizin 7.2 7.1 KUK Medizin 5.1 OIB 1 OIB 2 NeurologieChirurgie 4.2 7.2 Stationen vor der Messung nach der Messung Abb. 26. Anzahl der Packungen vor und nach der Messung 5.3.2 Lebensmittelkühlschränke Bestimmung der Lagerorte Drei von vier Lebensmittelkühlschränken (Stationen Medizin 5,1, 7,1 und 7,2) wiesen Türfächer auf. In diesen drei Kühlschränken befanden sich in der Tür bis zu 42% der Arzneimittel, dies entspricht 24 Packungen. Im Gemüsefach lagerten bis zu 16 Packungen, was einem Anteil von 29% aller Arzneimittel im Kühlschrank entspricht. In Abb. 27 ist die Verteilung der Arzneimittel auf die verschiedenen Lagerorte innerhalb der Lebensmittelkühlschränke graphisch dargestellt. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 45 von 74 80 67 Anteil Packungen (%) 70 59 60 50 40 42 38 33 29 30 29 20 10 0 3 0 Medizin 7.2 Medizin 7.1 Tür Medizin 5.1 Stationen Innen Gemüsefach Abb. 27. Prozentualer Anteil der Arzneimittel an den verschiedenen Lagerorten Vergleich Datalogger und Minimum-Maximum-Thermometer, Punktmessung Die Minimum-Maximum-Thermometer, die schon vor Beginn der Untersuchung auf Weisung der SPh in den Lebensmittelkühlschränken vorhanden waren, wurden auf ihre Eignung zur Messung von Kühlschranktemperaturen geprüft. Dazu wurden die Temperaturen während der Punktmessungen, dies bedeutet die Werte die zum Zeitpunkt der wöchentlichen Ablesung gemessen wurden, mit denen der Datalogger verglichen. Dieser Vergleich zeigte, dass zu keinem Zeitpunkt eine übereinstimmende Temperatur von den beiden Messeinheiten ermittelt wurde. Insgesamt konnten zum Teil deutliche Differenzen von 0.3 bis 4.9°C zwischen den beiden Geräten festgestellt werden, wobei keine generelle Abweichung nach oben oder nach unten ausgemacht werden konnte (Anhang M). Am Beispiel der Station 7.1 (Abb. 28) ist zu erkennen, dass die gemessenen Temperaturen des Dataloggers und des Minimum-MaximumThermometers deutlich voneinander abweichen. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 46 von 74 12 Temperatur °C 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5 Ablesung Datalogger Thermometer 6 7 8 Abb. 28. Punktmessung Medizin 7.1: Vergleich Thermometer und Datalogger Vergleich Datalogger und Minimum-Maximum-Thermometer, Wochenrückblick Die Auswertungen im Wochenrückblick, das heisst die gemessene Höchst- und Tiefsttemperatur der vergangenen Woche zeigten, dass keine der gemessenen Temperaturen des Minimum-Maximum-Thermometers mit denen des Dataloggers übereinstimmt. Die Temperaturspannen, die sich aus den ermittelten minimalen und maximalen Temperaturen ergeben, schwanken erheblich und stimmen zwischen den beiden Messinstrumenten nicht überein. Die kleinste gemessene Differenz der Temperaturspanne zwischen Thermometer und Datalogger beträgt 0.2°C, die grösste 9.9°C (Anhang N). In Abb. 29 sind die ermittelten Temperaturen der beiden Messinstrumente für den Wochenrückblick am Beispiel der Station 7.1 dargestellt. Im Diagramm werden die unterschiedlichen Minimal- und Maximalwerte und die sich daraus ergebenden Temperaturspannen sichtbar. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 47 von 74 18 16 14 Temperatur °C 12 10 8 6 4 2 0 -2 -4 1 2 3 Thermometer Min-Max 6 5 Ablesung Datalogger Min-Max 4 7 8 Abb. 29. graphische Darstellung der Ergebnisse des Wochenrückblicks am Beispiel der Station Medizin 7.1 Die ersten vier Ablesungen der Station Medizin 7.2 flossen in den Vergleich der Temperaturspannen im Wochenrückblick nicht mit ein. Die Funktion des Min- und MaxWertes war im Rückblick defekt, so dass Temperaturen von -14.9°C gemessen wurden. Auf der Station Medizin 8.2 konnte die 5. Ablesung sowohl für die Punktmessung als auch für den Wochenrückblick nicht erfolgen, da die Station zu diesem Zeitpunkt geschlossen war (Anhang N). Auswertung der Datalogger Die Auswertung der ermittelten Temperaturen im Innern und in der Kühlschranktür (Anhang O) zeigt, dass die geforderte Temperaturspanne von 2 - 8 °C an beiden Messorten für die Dauer von bis zu mehreren Tagen nicht eingehalten wurde. Im Innern des Kühlschranks lag die Temperatur bis zu 12,5 Tagen und in der Tür bis zu 47,5 Tagen ausserhalb von 2 - 8°C (Tab. 9). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 48 von 74 Tab. 9. Zeiten ausserhalb 2 - 8°C Stationen Zeit ausserhalb 2 - 8°C Innen Zeit ausserhalb 2 - 8°C Tür Medizin 5.1 12.5d 39.5d Medizin 7.1 04.1d 20.8d Medizin 7.2 04.6d 47.5d Medizin 8.2 00.12d --- In Abb. 30 ist der prozentuale Anteil der Zeit wiedergegeben, in der die Temperatur nicht zwischen 2 und 8°C lag. Die Graphik gibt deutlich wieder, dass in der Tür die Temperatur zwischen 70 bis 95% der Zeit nicht im geforderten Temperaturbereich liegt. Im Kühlschrankinnern liegt der prozentuale Anteil ausserhalb von 2 bis 8°C sichtlich tiefer als in der Tür. Allerdings ist auch hier bis zu einem Viertel der Zeit (Station Medizin 5.1) die Temperatur nicht im Sollbereich. Der Kühlschrank der Medizin 8.2 zeigt gegenüber den anderen Kühlschränken wesentlich bessere Ergebnisse. 100 94.70 Anteil ausserhalb 2-8°C (%) 90 88.04 80 70 72.25 60 50 40 30 20 23.07 12.75 10 8.59 0 0.33 7.2 8.2 0 5.1 7.1 Tür Innen Stationen Abb. 30. Prozentualer Anteil der Temperatur ausserhalb 2 - 8°C Innen und in der Tür Die minimalen und maximalen Temperaturen im Kühlschrankinnern und der Kühlschranktüre, gemessen mit einem Datalogger, sind in Tab. 10 zusammengestellt. Die Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 49 von 74 gemessene Höchsttemperatur innerhalb eines Kühlschranks beträgt 17.2°C, in der Tür wurde ein Maximalwert von 20°C ermittelt. Die Differenzen, welche sich aus den Minimal- und Maximalwerten von Kühlschrankinnern und –tür ergeben, schwanken zwischen 3.1 und 9.3°C. Tab. 10. Zusammenstellung der minimalen und maximalen Temperaturen (Innen / Tür) Stationen Temperatur Innen °C Temperatur Tür °C Differenz °C Medizin 5.1 12.3 18.9 6.6 Medizin 7.1 9.9 15.6 5.7 Medizin 7.2 13.5 20.0 6.5 Medizin 8.2 17.2 --- --- Medizin 5.1 -0.2 4.5 4.7 Medizin 7.1 -2.6 6.7 9.3 Medizin 7.2 -2.1 1.0 3.1 Medizin 8.2 0.6 --- --- Maximalwerte Minimalwerte Neben den Temperaturen und der Gesamtdauer ausserhalb von 2 – 8°C, wurden alle Zeitspannen erfasst, in denen die Temperatur länger als 30 Minuten über 8°C lag. Die in Tab. 11 zusammengefassten Ergebnisse zeigen, dass solche Zeitspannen im Kühlschrank der Station Medizin 5.1 im Innern bis zu 233-mal und in der Tür bis zu 436-mal auftraten. Die längsten Zeitspannen, in der die Temperatur über 8°C lag, wurden im Kühlschrank der Station Medizin 7.2 registriert, diese betrugen im Kühlschrankinnern 10 Stunden 39 Minuten und in der Tür 15,04 Tage. Tab. 11. Anzahl an Zeitspannen oberhalb von 8°C länger als 30 Minuten und maximale Zeitspanne Stationen Anzahl >8°C >30 Min. Innen Max. Zeitspanne Anzahl >8°C >30Min. Tür Max. Zeitspanne Medizin 5.1 233 04.9h 436 01.62d Medizin 7.1 97 04.8h 83 03.42d Medizin 7.2 60 10.7h 113 15.04d Medizin 8.2 4 02.2h --- --- Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 50 von 74 5.3.3 Arzneimittelkühlschränke Aufgrund des Aufbaus der Arzneimittelkühlschränke lagerten alle Arzneimittel im Innern der Kühlschränke, da Arzneimittelkühlschränke grundsätzlich keine Türfächer besitzen. Auswertung der elektronischen Datenspeicher Die Ergebnisse der drei ausgelesenen elektronischen Datenspeicher zeigen, dass über den Messzeitraum eine Durchschnittstemperatur von 3.5 bis 3.7°C in den Kühlschränken herrschte. Die gemessenen Maximal- und Minimalwerte sind in Tab. 12 zusammengestellt. Die ermittelten Minimalwerte zeigen, dass die Temperatur im Gegensatz zu den Lebensmittelkühlschränken zu keinem Zeitpunkt unter 2°C sinkt. Tab. 12. Minimale und maximale Temperaturen gemessen vom elektronischen Datenspeicher Stationen Min. Temperatur °C Max. Temperatur °C OIB 1 3.0 10.0 OIB 2 2.0 16.0 Neurologie 4.2 3.0 8.0 Die maximalen Temperaturen liegen in zwei von drei untersuchten Kühlschränken über 8°C. Im Kühlschrank der Station OIB 2 beträgt die maximale Temperatur 16°C. In Abb. 31 ist zu sehen, dass es sich bei dieser Temperaturüberschreitung um einen einzelnen Peak handelt. Die graphische Darstellung des Temperaturverlaufs der Station OIB 1 (Anhang P) zeigt, dass es sich bei der gemessenen Höchsttemperatur von 10°C ebenfalls um eine einmalige, zeitlich kurze Abweichung handelt. Die Auswertung der Temperaturen des Kühlschranks der Station Neurologie 4.2 ergab keine Temperaturabweichungen von den geforderten 2 - 8°C (Anhang P). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 51 von 74 18 16 Temperatur °C 14 12 10 8 6 4 2 0 28.11.05 08.12.05 18.12.05 28.12.05 07.01.06 17.01.06 Zeit (TT:MM:JJ) Abb. 31. Temperaturverlauf Station OIB 2, ermittelt vom elektronischen Datenspeicher Auswertung der Datalogger Die Auslesung der Datalogger ergab, dass die Zeitspannen ausserhalb von 2 – 8°C zwischen 54 Minuten (0.9h) und 5 Tagen liegen (Tab. 13). Bezogen auf den gesamten Messzeitraum ergibt sich daraus ein prozentualer Anteil von 0.1 bis 9.3%. Tab. 13. Ergebnisse der Datalogger-Auslesung Stationen Zeit ausserhalb 2-8°C Min. Temperatur °C Max. Temperatur °C OIB 2 1.6h 3.8 14.7 Neurologie 4.2 0.9h 3.4 15.4 Chirurgie 7.2 5d 0.2 6.4 Die Dataloggerausdrucke der drei Stationen zeigen, dass bei zwei Arzneimittelkühlschränken geringe, bei einem jedoch grössere Temperaturschwankungen sichtbar werden (Anhang Q). Vergleich Datalogger und elektronischer Datenspeicher Die gemessenen Temperaturdifferenzen zwischen Datalogger und elektronischem Datenspeicher liegen zwischen 0°C und 11°C. Die durchschnittliche Differenz zwischen Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 52 von 74 Datalogger und elektronischem Datenspeicher im Kühlschrank der Station OIB 2 beträgt jedoch nur 1.03°C, im Kühlschrank der Neurologie 4.2 nur 0.75°C. In der graphischen Darstellung werden die maximalen Differenzen als einzelne Ausreisser sichtbar. 12 10 10 Differenz 16.01.06 09.01.06 02.01.06 26.12.05 19.12.05 12.12.05 -5 05.12.05 0 28.11.05 Differenz 5 8 6 4 2 -10 Abb. 32. OIB 2 16.01.06 09.01.06 02.01.06 26.12.05 19.12.05 12.12.05 Zeit (TT:MM:JJ) 05.12.05 -15 28.11.05 0 Zeit (TT:MM:JJ) Abb. 33. Neurologie 4.2 Ein Vergleich zwischen den beiden Messvorrichtungen konnte auf der Station Chirurgie 7.2 nicht erfolgen, da der elektronische Datenspeicher nicht ausgelesen werden konnte. 5.3.4 Vergleich Lebensmittel- und Arzneimittelkühlschränke Die Arzneimittelkühlschränke bieten nur die Möglichkeit, Arzneimittel im Innern zu lagern. In den Lebensmittelkühlschränken stehen mehrere Lagerorte (Innen, Gemüsefach und Tür) zur Verfügung. Der Temperaturvergleich zeigt, dass in den Arzneimittelkühlschränken, im Gegensatz zu den Lebensmittelkühlschränken, keine negativen Temperaturen gemessen wurden (Tab. 10 / Tab. 13). Die gemessenen Maximalwerte liegen bei beiden Kühlschranktypen über 8°C. Die Zeiten, in denen die Temperatur während des gesamten Untersuchungszeitraums nicht zwischen 2 und 8°C lag, zeigen grosse Unterschiede zwischen den beiden Kühlschranktypen. Bei zwei von drei Arzneimittelkühlschränken liegt diese Zeit im Rahmen von Stunden (Tab. 13). Bei drei der vier untersuchten Lebensmittelkühlschränke liegt die Temperatur dagegen bis zu mehreren Tagen nicht zwischen 2 und 8°C (Tab. 9). In Tab. 14 ist der Temperaturdurchschnitt über die gesamte Messzeit von allen Kühlschränken aufgelistet. Die höchste gemessene Durchschnittstemperatur liegt in den Lebensmittelkühlschränken bei 5.5°C, in den Arzneimittelkühlschränken bei 4.5°C. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 53 von 74 Tab. 14. Vergleich der Durchschnittstemperaturen ermittelt von den Dataloggern Lebensmittelkühlschrank Durchschnittstemperatur °C Arzneimittelkühlschrank Durchschnittstemperatur °C Medizin 5.1 4.1 OIB 2 4.5 Medizin 7.1 4.6 Neurologie 4.2 4.1 Medizin 7.2 5.5 Chirurgie 7.2 3.9 Medizin 8.2 4.8 Betrachtet man die Standardabweichungen, welche die Streuung der Temperaturen um den Mittelwert angeben, so werden zwischen den Lebensmittel- und Arzneimittelkühlschränken Unterschiede sichtbar. Die errechneten Standardabweichungen, als Streuungsparameter, der Lebensmittelkühlschränke sind deutlich grösser als die der Arzneimittelkühlschränke. In den Lebensmittelkühlschränken liegen die Werte der Standardabweichung zwischen 1.01 und 1.84, in den Arzneimittelkühlschränken zwischen 0.43 und 1.34. Daraus ergeben sich für die Lebensmittelkühlschränke Varianzen bis zu 3.40 und für die Arzneimittelkühlschränke von 1.79. Die Varianzen der Lebensmittelkühlschränke liegen deutlich über denen der Arzneimittelkühlschränke (Tab. 15). Tab. 15. Vergleich der Standardabweichungen und Varianzen der vom Datalogger ermittelten Daten Stationen Standardabweichung Varianz Medizin 5.1 1.61 2.61 Medizin 7.1 1.84 3.40 Medizin 7.2 1.64 2.85 Medizin 8.2 1.01 1.04 OIB 2 0.55 0.31 Neurologie 4.2 0.43 0.18 Chirurgie 7.2 1.34 1.79 Lebensmittelkühlschrank Arzneimittelkühlschrank Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 54 von 74 6 Diskussion 6.1 Annahme ordnungsgemäss versandter Kühlware in der SPh Die Auswertung der Fragebögen zeigt, dass die meisten Firmen Massnahmen treffen, um Qualitätseinbussen von kühlpflichtigen Arzneimitteln während des Transportes zu verhindern und lässt damit den Schluss zu, dass eine Sensibilität für einen ordnungsgemässen Transport vorhanden ist. Die produktabhängigen Unterschiede, die von den Firmen beim Versand vorgenommen werden, führen zu abweichenden Ergebnissen zwischen den Firmenangaben des Fragebogens und der Ist-Aufnahme. Ausserdem ist das Erkennen von ordnungsgemäss versandter Kühlware für den Kunden durch die unterschiedlichen Vorgehensweisen schwierig. Die drei häufigsten Bewilligungen, die die befragten Unternehmen besitzen, betreffen die Einfuhr, die Ausfuhr und den Grosshandel mit Arzneimitteln. Als Voraussetzung zur Erteilung dieser Bewilligungen müssen die Firmen die Regeln der Guten Vertriebspraxis erfüllen (36) und damit einen ordnungsgemässen Transport gewährleisten. Die Tatsache, dass eine Herstellbewilligung vorliegt, wurde von vier Unternehmen angegeben. Dies ist bei der Anzahl von 33 zurückgesandten Fragebögen eine geringe Anzahl. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass im Fragebogen nur nach den Bewilligungen, bezüglich des Vertriebs von Arzneimitteln gefragt wurde, aber nicht explizit nach einer Herstellungsbewilligung. Es zeigte sich, dass alle Firmen in den letzten drei Jahren durch Behörden inspiziert wurden und Abweichungen vor allem beim Monitoring des Transportes entdeckt wurden, was belegt, dass dieser Punkt in den meisten Unternehmen eine Schwachstelle darstellt. Die Ergebnisse der Frage nach einer Temperaturüberwachung belegen dies, da über die Hälfte der Lieferanten keine Messungen während des Transports durchführen. Allerdings versucht der überwiegende Anteil der Unternehmen durch zertifizierte Qualitätssicherungssysteme die Qualitätsanforderungen sicherzustellen. Ausserdem sind in der Mehrzahl der Unternehmen detaillierte Arbeitsanweisungen zur logistischen Handhabung von Kühlprodukten vorhanden, so dass ein einheitliches Vorgehen aller Mitarbeiter gesichert sein sollte. Ebenso ist ein Beschwerdemanagement implementiert, das Kundenbeschwerden über die gesamte Logistikachse verfolgt und damit Schwachstellen aufdecken kann. Allerdings sind nur bei 27% der Befragten GMP-Vereinbarungen mit allen externen, am Logistikprozess Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 55 von 74 beteiligten Parteien vorhanden, was ein gewisses Fehlerpotential birgt. Vor allem da über die Hälfte der Unternehmen den Versand und die Logistik über eine externe Firma abwickeln. In Deutschland fordert die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung von den pharmazeutischen Unternehmen und Grosshändlern, dass Verträge, die eine Verantwortungsabgrenzung enthalten, mit den Auftragnehmern geschlossen werden müssen (25). Eine Validierung des Transports von Kühlware, das heisst der dokumentierte Nachweis, dass das ausgewählte Verfahren den Anforderungen entspricht, ist nur von der Hälfte (54%) aller Firmen durchgeführt worden. Hingegen beruhen lediglich 9% der Zeitspannen, die beim Transport eingehalten werden müssen auf Stabilitätsstudien, die direkt während des Versands erhoben wurden. Nur fünf der Befragten konnten keine Zeit angeben, wie lange die Kühlbedingungen von 2 - 8°C im Innern des Transportbehältnisses bei einer Aussentemperatur von 25°C eingehalten werden. Die meisten Firmen antworteten, dass unter diesen Vorraussetzungen die Kühlbedingungen im Versandbehältnis 24 Stunden lang vorherrschen. Die Zeitangaben decken sich mit den Antworten zur Frage nach einer maximalen Zeitspanne, die eingehalten werden muss, bis die Kühlware den Endkunden erreicht. Diese ist bei den meisten Firmen mit 24 Stunden definiert. Da es vor Feiertagen und Wochenenden zu langen Zeiten ohne Kühlung kommen kann, liefert der Grossteil der Unternehmen unter diesen Bedingungen keine Kühlware aus. Obwohl einige kühlpflichtige Arzneimittel über eine gewisse Zeitspanne bei Raumtemperatur ohne Qualitätsverlust haltbar sind, nutzen die meisten Unternehmen diese beim Transport nicht aus. Allerdings tolerieren die Hälfte der Unternehmen abweichende Temperaturen von 2 8°C beim Versand, dies ist jedoch produktabhängig. Ein kleiner Teil der Befragten gab an, beim Transport keine speziellen Materialien einzusetzen. Der Grossteil der Unternehmen aber verwendet Styroporboxen und Kühlelemente, häufig vorkonditioniert auf unter -15°C. Geschützt vor Minustemperaturen werden die Arzneimittel vor allem mit Hilfe von Trennwänden oder durch verpackte Kühlelemente, denn nicht nur zu hohe, sondern auch Temperaturen unter 0°C können zu Qualitätseinbussen führen (14, 15). Unterschiede beim Versand von kühlpflichtigen und kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln werden von den meisten Firmen nicht vorgenommen, als Grund wurde angegeben, dass häufig nur eine Art von Kühlprodukten vertrieben wird. Die Heterogenität der Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 56 von 74 Antworten zur Frage nach dem Erkennen von Kühlware zeigt, dass dies von den Firmen uneinheitlich betrachtet wird. Gerade dieser Punkt ist aber aus Sicht der SPh sehr wichtig und trägt dazu bei, dass Kühlware schnellstmöglich aus dem Versandgebinde ordnungsgemäss versorgt wird. Die Ist-Aufnahme zeigt im Vergleich zu den Angaben aus den Fragebögen abweichende Ergebnisse. Auffallend ist beispielsweise, dass bei der Erfassung der Anlieferung in der Spital-Pharmazie häufiger keine speziellen Materialen (Transportbehältnisse, Kühlelemente etc.) zum Transport von kühlpflichtigen Arzneimitteln registriert werden, als von den Firmen im Fragebogen angegeben. Demzufolge ergeben sich auch abweichende Ergebnisse beim Schutz vor Minustemperaturen. Bei genauerer Betrachtung der Rohdaten wird deutlich, das einige Firmen produktabhängige Unterschiede bei den Transportbehältnissen von Kühlware vornehmen. Nur zwei Firmen wurden identifiziert, die im Fragebogen angaben, Kühlware in speziellen Transportbehältnissen zu versenden, bei der Ist-Aufnahme wurden jedoch keine speziellen Materialen registriert. Die Mitarbeiter der Warenannahme spezifizierten die Lage der Kühlelemente genauer als die Firmen bei der Beantwortung der Fragebögen, daher ergaben sich im Vergleich abweichende Ergebnisse. Je nach Arzneimittel und damit einhergehend je nach Verpackung wird von den Firmen ebenfalls eine unterschiedliche Beschriftung bzw. Vorgehen (Quittieren des Empfangs) vorgenommen. Daraus resultieren, wie in der Gegenüberstellung ersichtlich, deutliche Differenzen zwischen den Firmenangaben im Fragebogen und der Ist-Aufnahme. Die abweichende Resultate sind teilweise damit zu erklären, dass bei der Ist-Aufnahme nicht alle kühlpflichtigen Arzneimittel, die ein Unternehmen an die Spital-Pharmazie liefert, berücksichtigt werden konnten. Die unterschiedlichen Ergebnisse zum Temperaturerfassungssystem beruhen auf der Tatsache, dass im Fragebogen den Firmen zusätzlich die Antwortmöglichkeit „Nur bei bestimmten Produkten“ zur Auswahl stand und achtmal ausgewählt wurde. Bei der Ist-Aufnahme war die Antwortmöglichkeit nicht vorgegeben, da dies bei der Aufnahme des Ist-Zustandes nicht ersichtlich ist. Insgesamt zeigt sich, dass die Firmen für einen ordnungsgemässen Transport sensibilisiert sind, was sich sowohl in dem grossen Rücklauf an Fragebögen von 85% widerspiegelt, als auch daran, dass in der Hälfte der Firmen der Transport auf einem validierten Verfahren beruht. Die heterogenen Antworten beruhen darauf, dass die Firmen Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 57 von 74 beim Versand produktabhängige Unterschiede vornehmen. Daher sind bei der IstAufnahme teilweise abweichende Resultate von den Firmenangaben registriert worden. Es zeigte sich, dass innerhalb von zwei Monaten nicht alle Produkte eines Lieferanten bei der Ist-Aufnahme erfasst werden konnten bzw. einige Lieferanten in dieser Zeit die Spital-Pharmazie nicht mit kühlpflichtigen Arzneimitteln belieferten. Ausserdem bezog sich der Fragebogen auf das komplette Sortiment einer Firma, wobei die SpitalPharmazie nicht alle kühlpflichtigen Arzneimittel eines Unternehmens bezieht, wodurch ebenfalls die produktabhängigen Unterschiede des Transports nicht erfasst werden konnten. Das produktabhängige Vorgehen birgt ein gewisses Fehlerpotential, da Kühlware unter Umständen nicht als solche erkannt und daher nicht ordnungsgemäss bearbeitet wird. Aufgrund dessen sind in der Spital-Pharmazie die Mitarbeiter der Warenannahme dazu angehalten worden, den Dienstpharmazeuten zu informieren, sobald Kühlware ungekühlt in der Spital-Pharmazie eintrifft. Durch dieses Verfahren sollen Qualitätseinbussen verringert werden, da nicht allein von den Versandgegebenheiten auf Qualitätseinbussen geschlossen werden kann. 6.2 Ordnungsgemässer Versand von Kühlware durch die SPh Die Messreihen der Ist-Aufnahme machen deutlich, dass die von der Spital-Pharmazie bisher verwendeten Kühlboxen weder für einen internen, noch für einen externen Transport geeignet sind, da die Temperaturanforderungen nicht eingehalten werden. In der Arzneimittelbewilligungsverordnung (36) ist gesetzlich festgelegt, dass Arzneimittel nach den Regeln der guten Vertriebspraxis (7) versendet werden müssen. In den Regeln der guten Vertriebspraxis heisst es: „Arzneimittel, die bei einer kontrollierten Temperatur gelagert werden müssen, sollten auch unter geeigneten Bedingungen befördert werden“. Die Prozessvalidierung zeigt, dass das neue Verfahren zum Versand von Kühlware für einen internen und externen Transport den vorgegebenen Akzeptanzkriterien der Spital-Pharmazie entspricht. Die Versuche zur Erfassung des Ist-Zustands der Temperaturbedingungen während eines internen Transport haben deutlich gemacht, dass mit einen Kühlelement, vorkonditioniert auf 2 – 8°C, die Temperaturspanne von 2 – 8°C durchschnittlich nur 23 Minuten eingehalten wird. Durch die Verwendung mehrerer Kühlelemente kann eine Verlängerung der Zeitspanne von 10 Minuten erreicht werden. Diese Zeitspanne ist für einen Transport zu kurz und daher nicht akzeptabel. Zwar erfolgt der Versand mit der Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 58 von 74 STA-Anlage relativ schnell, so dass die Ware in ca. einer halben Stunde auf den Stationen des USB eintrifft, allerdings ist kein Sicherheitszuschlag vorhanden, falls technische Probleme bei der Anlage auftreten oder die Ware auf der Station nicht direkt in den Kühlschrank eingeräumt wird. Die Untersuchungen des externen Transports ergaben, dass die dort gewählten Bedingungen ebenfalls nicht toleriert werden können. Die Temperaturaufzeichnungen wiesen Minustemperaturen auf und lagen über lange Zeiträume unterhalb von 0°C. Vor allem Totimpfstoffe, wie Tetanus und Diphtherie sind gegenüber Temperaturen unter dem Gefrierpunkt empfindlich, so dass deren Wirkung abgeschwächt werden kann (14, 37, 38). Angesicht der Ergebnisse der Versuche zur Ermittlung des Ist-Zustandes musste der Transport von der Spital-Pharmazie zu deren Kunden validiert werden, um einen ordnungsgemässen Versand von Kühlware zu gewährleisten, der keine negativen Auswirkungen auf die Qualität der Arzneimittel ausübt. Mit Hilfe von Vorversuchen wurden zwei unterschiedlich grosse Kühlboxen für die Validierung ausgesucht, da je nach Umfang der Bestellung verschieden grosse Kühlboxen benötigt werden und somit eine Anpassung an das Auftragsvolumen erfolgen kann. Die besten Ergebnisse, das bedeutet die längsten Zeitspannen unterhalb von 12°C wurden mit Kühlelementen in einfach eingepackter metallisierter Luftpolsterfolie erhalten. Angesichts der Resultate der Vorversuche und der besten Beschaffbarkeit wurden für die Validierung die beiden Boxen der Messreihen 5 und 9 ausgewählt. Aufgrund der Ergebnisse des Medienvergleichs wurde für die Validierung das Medium Vaseline ausgewählt, womit die Temperatur- und Zeitschwankungen der Versuche während der Ist-Aufnahme behoben werden konnten. Durch die Messung in Vaseline werden die Temperaturverhältnisse im Arzneimittel und nicht im Boxinnern erfasst. Der Medienvergleich zeigte, dass alle vier untersuchten Medien (Luft, Wasser, Testarzneimittel und Vaseline) sehr ähnliche Temperaturverläufe, sowohl beim Abkühlen, als auch in der Aufwärmphase zeigen. Vaseline bietet den Vorteil, dass sie fest ist und somit ein Auslaufen des Testmediums oder ein Verrutschen des Messfühlers verhindert. In der Pharmakopöe ist der Begriff „Kühlschrank“ mit einem Temperaturbereich von 2 – 8°C und „kalt“ oder „kühl“ mit der Spanne von 8 – 15°C definiert. Anhand dieser Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 59 von 74 Vorgaben und den örtlichen Gegebenheiten legte die Spital-Pharmazie die Akzeptanzkriterien der Validierung fest. Die Akzeptanzkriterien lauteten, zu keinem Zeitpunkt darf die Temperatur unter 0°C absinken, die Temperatur muss mindestens eine Stunde lang unter 8°C und vier Stunden unter 12°C liegen. Im Vergleich zu der Zeitangabe, 24 Stunden 2 – 8°C, die von den meisten Pharmafirmen gemacht wurde, sind die festgelegten Zeit- und Temperaturspannen der Spital-Pharmazie relativ kurz. Die Pharmafirmen verwenden ebenfalls am häufigsten Styroporboxen und Kühlelemente, welche auf <-15°C vorkonditioniert sind. Bei genauerer Betrachtung wird allerdings deutlich, dass meistens mehrere Kühlelemente und extra angefertigte Kühlboxen zum Einsatz kommen. Für die Spital-Pharmazie war neben den Temperatur- und Zeitspannen ein weiters Argument ein einfaches, kostengünstiges und praktikables Vorgehen bzw. Materialien auszuwählen. Während der Validierung wurden unterschiedliche Testläufe durchgeführt, um möglichst realitätsnahe Bedingungen zu berücksichtigen, wie es im „Cold Chain Guidance for Medicinal Products“ der Parenteral Drug Association gefordert wird. In der SpitalPharmazie verliefen die Messungen unter kontrollierten Umgebungsbedingungen (15 – 25°C) über einen Zeitraum von 24 Stunden, um einen längeren Temperaturverlauf zu erhalten. Bei den ausgewählten internen Stationen und externen Spitälern wurden je ein kurzer und ein langer Transportweg ausgewählt. Während der Validierung zeigte sich, dass die Zeit für den langen Transportweg maximal zwei Stunden beträgt. Durch die Forderung in den Akzeptanzkriterien von mindestens vier Stunden unter 12°C ist damit sowohl der Transport, als auch ein Sicherheitszuschlag berücksichtigt. Bei der Durchführung der Validierung zeigte sich, dass die von der Spital-Pharmazie zuvor festgelegten Akzeptanzkriterien nicht bei allen Testläufen eingehalten werden konnten. Durch einen gelockerten Deckel der grossen Kühlbox konnte warme Umgebungsluft eindringen und die Temperatur im Innern der Boxen schnell ansteigen. Die Kühlelemente konnten den Einstrom warmer Luft nicht kompensieren und die Akzeptanzkriterien wurden nicht eingehalten. Durch Anpassung des Deckels konnte erreicht werden, dass die grossen Kühlboxen in die STA-Kisten passen, so dass dieser Mangel behoben werden konnte. Werden die Kühlboxen wieder in einen Kühlraum gestellt, sind Minustemperaturen möglich. Unter diesen Bedingungen erfolgt eine zusätzliche Kühlung von aussen. Die Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 60 von 74 Kälte wird nicht an die Umgebung abgegeben, was eine Temperaturabsenkung unter 0°C zur Folge hat. Nach der Mängelbeseitigung konnte in Zusatzmessungen gezeigt werden, dass die festgelegten Akzeptanzkriterien eingehalten werden. Die Validierung konnte somit mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden. 6.3 Lagerungsoptimierung in den Kühlschränken der Stationsapotheken des USB Wie die Ergebnisse der Evaluation der Stationskühlschränke belegen, sind die Lebensmittelkühlschränke für eine Lagerung von Arzneimitteln nicht geeignet. Die Arzneimittel lagern nicht nur kurzfristig in den Kühlschränken, sondern durchschnittlich befindet sich nach 54 Tagen noch die Hälfte der Produkte in den Stationskühlschränken. Das bedeutet, die Temperaturverhältnisse im Kühlschrank wirken über eine längere Zeitspanne auf die gelagerten Arzneimittel ein und beeinflussen deren Qualität. Neben temperaturempfindlichen Arzneimitteln (Impfstoffe, Biologicals), befinden sich auch Produkte, die nicht einer Kühllagerung bedürfen in den Kühlschränken, wodurch der teilweise geringe Lagerplatz zusätzlich eingeschränkt wird. Aufgrund des Aufbaus der Lebensmittelkühlschränke stehen mehrere Lagerorte (Türfächer, Gemüsefach) zur Verfügung. Aus Platzmangel werden diese bei fast allen Stationen mit Lebensmittelkühlschrank für die Lagerung mit einbezogen. Angesichts der übersichtlichen Lagerung und der schnellen Verfügbarkeit wird die Tür von der Pflege als Lagerort bevorzugt. Die Temperaturaufnahmen in den Lebensmittelkühlschränken an den beiden Lagerorten, Kühlschrankinnenraum und Tür, zeigen, dass die Temperatur an beiden Messorten über mehrere Tage nicht zwischen den geforderten 2 - 8°C liegt. In der Tür liegt die Temperatur mehr als die Hälfte des gesamten Messzeitraums über 8°C. Die gemessenen maximalen Temperaturen liegen deutlich über 8°C und reichen bis zu 20°C. Die Differenz der Maximalwerte im Innern und der Kühlschranktür beträgt bis zu 6°C, die Minimalwerte liegen bis zu 9°C auseinander. Beim Öffnen der Tür dringt die warme Umgebungsluft ungehindert an die Tür bzw. an die Arzneimittel die dort lagern. Diese Ergebnisse lassen erkennen, dass der Lagerort in der Tür für Arzneimittel nicht geeignet ist, was auch eine Untersuchung der Apotheke des HUG gezeigt hat und ebenfalls vom Gesundheitsamt Graubünden propagiert wird. (31, 39). Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 61 von 74 Im Innern der Kühlschränke ist die Temperatur tiefer als in der Tür. Die gemessenen Tiefstwerte reichen teilweise bis in den Minusbereich und liegen bei allen Lebensmittelkühlschränken unter 2°C. Die Maximalwerte im Innern liegen über 8°C. Wie die Zeitspannen zeigen, liegt die Temperatur bei drei der vier untersuchten Kühlschränke im Innern über weite Phasen nicht in den geforderten 2 – 8°C. Bei einem Lebensmittelkühlschrank liegt die Temperatur von den 54 Messtagen nur vier Stunden ausserhalb von 2 – 8°C. Dieser Lebensmittelkühlschrank zeigt damit im Vergleich deutlich bessere Ergebnisse, worauf sich schliessen lässt, dass es sich wahrscheinlich um einen qualitativ besseren Gastronomiekühlschrank handelt. Die Lebensmittelkühlschränke lassen sich nur über einen Temperaturregler einstellen, der in verschiedene Stufen unterteilt ist. Dies lässt keine temperaturgenaue Einstellung zu. Durch diese Regler lassen sich keine Temperaturspannen einstellen und ein Alarm bei Über- oder Unterschreiten der geforderten Temperaturen ist nicht vorhanden. Aufgrund der Abtauvorrichtung fliesst das Kondenswasser im Innern der Kühlschränke an der Rückwand ab. Kühlt der Kühlschrank ab, kann dieses Kondenswasser gefrieren und Packungen, die mit der Rückwand in Berührung kommen, frieren an. Zudem sind die Lebensmittelkühlschränke nicht mit einem Ventilator ausgestattet, so dass keine Umluftbewegung stattfindet. Es bildet sich daher ein Temperaturgradient aufgrund der unterschiedlichen Dichte von warmer und kalter Luft aus, so dass nicht im gesamten Kühlschrank die gleichen Temperaturbedingungen herrschen. Beim Öffnen der Tür entweicht die kalte Luft aus dem Kühlschrank und die warme Umgebungsluft dringt in den Kühlschrank. Da die Arzneimittel auf Gittern lagern, bieten sie eine direkte Angriffsfläche für die warme Luft. Zum Teil werden Temperaturen von 17°C im Innern der Kühlschränke gemessen (40), was in dieser Arbeit bestätigt werden könnte. Bis der Kühlschrank wieder Temperaturen unter 8°C erreicht, ist eine gewisse Zeit notwendig. Die Temperaturspannen oberhalb von 8°C können bis zu 10 Stunden andauern. Da die Lebensmittelkühlschränke über keine elektronische Anzeige verfügen und keine Temperaturen aufzeichnen, wurde von der Spital-Pharmazie schon vor dieser Untersuchung das Einlegen eines Minimum-Maximum-Thermometers gefordert. Die wöchentliche Ablesung der aktuellen Temperatur (Punktmessung) und der Minimal-/ Maximalwerte im Wochenrückblick zeigten im Vergleich mit den vom Datalogger ermittelten Werten keine Übereinstimmungen. Dies gilt für alle Werte der Punktmessung und den Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 62 von 74 Temperaturspannen der Wochenrückblicke. Bei den eingelegten Thermometern handelt es sich um Minimum-Maximum-Thermometer zur Messung der Raum- und Aussentemperatur. Aufgrund der erhaltenen Daten und dem Vergleich zwischen Thermometer und Datalogger, kann eine Temperaturermittlung in den Kühlschränken mit den getesteten Minimum-Maximum-Thermometern nicht empfohlen werden, da die Thermometer nicht für die Verwendung im Kühlschrank ausgelegt sind. Für eine Temperaturmessung sollten ausschliesslich kalibrierte Thermometer eingesetzt werden (34). In den Lebensmittelkühlschränken zeigen die Temperaturverläufe der Datalogger grosse Abweichungen von den geforderten 2 – 8°C und erhebliche Temperaturdifferenzen an den verschiedenen Lagerorten des Kühlschranks. Die Überwachung der Temperatur mittels eines eingelegten Minimum-Maximum-Thermometers erwies sich als ungeeignet. Aufgrund dieser Resultate kann eine Lagerung von Arzneimitteln in Lebensmittekühlschränken nicht empfohlen werden, da eine ordnungsgemässe Lagerung nicht möglich ist. Die Ergebnisse der elektronischen Datenspeicher der Arzneimittelkühlschränke zeigen, dass die durchschnittliche Temperatur zwischen 3 und 4°C liegt. Die gemessenen minimalen Werte der elektronischen Datenspeicher und der Datalogger zeigen keine Minustemperaturen und nur ein Arzneimittelkühlschrank weist eine Minimaltemperatur von unter 2°C auf. Die Maximaltemperaturen liegen über 8°C, allerdings werden in der graphischen Darstellung der Werte des elektronischen Datenspeichers, diese nur als einzelne Peaks deutlich. Diese Peaks können auf ein längeres Öffnen der Kühlschranktür z.B. aufgrund des Einräumens von Arzneimitteln, zurückgeführt werden. Die Zeitspannen, in denen die Temperatur nicht in den geforderten 2 - 8°C liegt, befinden sich bei zwei der drei ausgewerteten Arzneimittelkühlschränke nur im Bereich von einer Stunde. Ein Arzneimittelkühlschrank wies jedoch längere Abweichungen von 2 – 8°C auf, die bis zu 5 Tagen andauerten. Diese Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Arzneimittelkühlschränke die gleichen Bedingungen erfüllen, sondern dass Unterschiede je nach Hersteller und Baujahr der Modelle bestehen. Die drei untersuchten Arzneimittelkühlschränke der Firma Kälte Koch zeigten bessere Ergebnisse, als das Modell der Firma Electrolux. Diese sind, wie in der DIN Norm 58345 „Kühlgeräte für Arzneimittel“ (41) gefordert, mit einem Temperaturregler ausgestattet, mit dem eine Betriebstemperatur von 5°C ± 3°C eingehalten wird. Zusätzlich ist über eine elektronische Anzeige die akDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 63 von 74 tuelle Temperatur im Kühlschrank ersichtlich. Bei einem Unter- oder Überschreiten der Temperaturgrenzen wird dies durch ein optisches und akustisches Alarmsignal gemeldet. Zur nachträglichen Kontrolle der Betriebstemperatur besitzen die Arzneimittelkühlschränke der Firma Kälte Koch ein System zur Temperaturaufzeichnung. Der Arzneimittelkühlschrank der Firma Electrolux, besass nicht alle technische Zusatzausrüstungen, so fehlte beispielsweise die Temperaturaufzeichnung. Eine Temperaturregelung und die Alarmmeldung waren zwar vorhanden, die Ergebnisse des Dataloggers zeigen jedoch, dass diese nicht den Anforderungen entsprechen. Zudem lagern die Arzneimittel in den Arzneimittelkühlschränken nicht auf Gittern, sondern in geschlossenen Schubladen. Diese bieten einen Schutz vor der warmen Umgebungsluft, die beim Öffnen der Tür in den Kühlschrank dringt. Im Innern der Arzneimittelkühlschränke bildet sich kein Temperaturgradient aus, da durch den eingebauten Ventilator eine Luftumwälzung stattfindet. Diese Tatsache wird durch den Vergleich der Temperaturdifferenzen zwischen elektronischem Datenspeicher und Datalogger bestätigt. Ausserdem steht in den Arzneimittelkühlschränken nur ein möglicher Lagerort zur Verfügung, da die Türen ohne Fächer ausgestattet und kein Eisfach vorhanden ist. Alle diese technischen Zusatzausrüstungen, die ein Arzneimittelkühlschrank gemäss der DIN-Norm 58345 besitzen muss, gewährleisten eine ordnungsgemässe Lagerung von Arzneimitteln. Abweichungen von der Lagertemperatur werden nicht durch Mängel am Gerät, sondern durch einen fehlerhaften Umgang, z.B. durch zu lange Türöffnungszeiten verursacht. Dies wurde in den durchgeführten Untersuchungen bestätigt. Die Arzneimittelkühlschränke, die der DIN-Norm entsprechen, zeigten bessere Ergebnisse als die Arzneimittelkühlschränke ohne die technischen Zusatzausrüstungen und sind für eine Lagerung von Arzneimitteln auf den Stationen geeignet. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 64 von 74 7 Ausblick Der erste Schritt in der Prozesskette, der Versand durch die Lieferanten, stellt den am schwersten zu beeinflussenden Schritt dar. Durch den Vergleich zwischen den Firmenangaben und der Ist-Aufnahme wurden einige Differenzen erfasst. Der Fragebogen zeigte, dass die meisten Firmen Vorkehrungen treffen, damit kühlpflichtige Arzneimittel ordnungsgemäss und ohne Qualitätseinbussen transportiert werden. In der Hälfte der befragten Unternehmen beruht der Transport auf einem validierten Verfahren. Problematisch für den Kunden sind allerdings die produktabhängigen Unterschiede, die beim Transport vorgenommen werden. Das heisst, dass nicht alle kühlpflichtigen Arzneimittel mit entsprechenden Materialien versandt werden, wodurch sich beim Kunden Unsicherheiten in der Handhabung ergeben. Weiterhin hat sich gezeigt, dass die Kennzeichnung, die zum Erkennen der kühlpflichtigen Arzneimittel beitragen soll, firmenspezifisch stark variiert und daher ein deutliches Verbesserungspotential darstellt. Es wäre wünschenswert, dass wie bereits in einigen Firmen üblich, zum einen eine klar erkennbare Kennzeichnung auf dem Transportbehältnis angebracht ist. Zum anderen sollte bei Kühlware, die ungekühlt versandt wird, ein separates Begleitschreiben mitgeliefert werden, das den Kunden über diese Tatsache informiert. In zwei Fällen wurde Kühlware nicht wie im Fragebogen angeben in speziellen Transportbehältnissen versandt, sondern ohne besondere Materialien zum Kühlen des Produktes. Diese Tatsache sollte in weiteren Überprüfungen kontrolliert werden, um bewerten zu können, ob es sich um eine Ausnahme handelt oder dieser Umstand der gängigen Praxis entspricht. Nach der Validierung wurden alle Materialien, die bis anhin zum Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln verwendet wurden, entsorgt und durch neues Zubehör, welches während der Validierung getestet wurde, ersetzt. Das bedeutet, es wurden neue Kühlboxen, Kühlelemente und Materialien zum Schutz vor Minustemperaturen angeschafft und der validierte Prozess in der Spital-Pharmazie implementiert. Schriftlich wurde das validierte Verfahren in der Arbeitsanweisung „Lieferabwicklung“ festgelegt. Dieses QS-Dokument enthält genaue Anweisungen zur Verpackung von Kühlware und den Vorgehensweisen zum Versand. Die Mitarbeiter der Spital-Pharmazie wurden geschult, so dass die Vorgaben der Arbeitsanweisung korrekt umgesetzt wurden und nun ein einheitliches Verfahren vorherrscht. Damit Mängel, die während der ValidieDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 65 von 74 rung auftraten, in der späteren Praxis verhindert werden, wurde eine Weisung zum Transport von Arzneimitteln an alle Kunden der Spital-Pharmazie versandt (Anhang R). Neben allgemein gültigen Richtlinien zum Transport (z.B. Schutz vor unbefugtem Zugriff, eindeutige und dauerhafte Kennzeichnung) wurden in diese Weisung Massnahmen aufgenommen, die auf den Ergebnissen der Validierung beruhen. Beispielsweise darf der Zeitraum, den Kühlware von der Spital-Pharmazie bis zur ordnungsgemässen Versorgung in den Stationskühlschrank benötigt nicht mehr als zwei Stunden betragen. Die Forderungen der Weisung zum Transport von Arzneimitteln sind zudem mit den Vorgaben der Leitlinie für die Gute Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln abgestimmt. Durch diese Massnahmen wird gewährleistet, dass alle beteiligten Personen, sowohl die Mitarbeiter der Spital-Pharmazie als auch die externen Kunden, über den ordnungsgemässen Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln informiert sind, sich entsprechend der Weisungen verhalten und so das validierte Verfahren in die tägliche Praxis aufgenommen wird. Aufgrund der Ergebnisse, die im Rahmen der Untersuchung der Kühlschränke auf den Pflegestationen erhalten wurden, entstand im Universitätsspital Basel eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Spital-Pharmazie. Diese Arbeitsgruppe evaluierte in einem ersten Schritt, welche Kühlschränke auf den einzelnen Stationen zur Lagerung von Arzneimitteln eingesetzt wurden. Die Bestandsaufnahme beinhaltete neben der Anzahl, die Art des Modells, das Baujahr und die Grösse der Kühlschränke. Im Anschluss wurde ein Pflichtenheft erstellt, das die genauen Anforderungen an die Arzneimittelkühlschränke beinhaltete, wie beispielsweise Vorgaben zu den Leistungsanforderungen, an die elektronische Steuerungseinheit, an das Zubehör oder an die Hygieneanforderungen. Als Folge wurden im Universitätsspital Basel alle Lebensmittelkühlschränke, die zur Lagerung von Arzneimitteln eingesetzt wurden, im Jahr 2007 / 2008 in zwei Tranchen durch Arzneimittelkühlschränke ersetzt. Insgesamt konnten einige Probleme, die zu Qualitätseinbussen führen, aufgedeckt und behoben werden, so dass die Qualität der kühlpflichtigen Arzneimittel in grossen Teilen der Vertriebskette sichergestellt wird. Die Validierung und Verfahrensvorgaben des Transports durch die Spital-Pharmazie vermindern Qualitätseinbussen während des Versands. Die Analyse der Kühlschränke zeigte Schwachstellen auf und führte zu einer Lagerungsoptimierung. Die Überprüfung der Lieferanten belegte, dass eine Sensibilität Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 66 von 74 beim Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln vorhanden ist. Allerdings wurde auch Verbesserungspotential entdeckt, dass gerade die Handhabung durch die Kunden optimieren würde, wodurch Qualitätseinbussen vermindert würden. Abschliessend kann festgehalten werden, dass ein Beitrag zur Sicherung der Qualität kühlpflichtiger Arzneimittel geleistet werden konnte. Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 67 von 74 8 Literaturverzeichnis 1. Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinprodukte (Heilmittelgesetz, HMG). Stand 01.01.2009. 2. Mohr R. 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Ampullen ATC-Code Anatomisch Therapeutisch Chemischer – Code DIN Deutsches Institut für Normung DQ Designqualifizierung FDA Food and Drug Administration GDP Good Distribution Practices GMP Good Manufactoring Practices GSP Good Storage Practices ICH International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use IQ Installationsqualifizierung ISO Internationale Organisation für Normung NaCl Natriumchlorid OIB Operative Intensivbehandlung OQ Funktionsqualifizierung PQ Leistungsqualifizierung QS Qualitätssicherung USB Universitätsspital Basel SAP Systeme Anwendungen Produkte in der Datenverarbeitung SPh Spital-Pharmazie STA Spontantransportanlage WHO World Health Organization Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 71 von 74 10 Verzeichnis Anhang Anhang A Fragebogen Anhang B Checkliste Anhang C Lagerprodukte nach therapeutischen Gruppen Anhang D Lieferanten von kühlpflichtigen Lagerprodukten Anhang E Ergebnisse Ist-Aufnahme interner Transport Anhang F Ergebnisse Ist-Aufnahme externer Transport Anhang G Mängel während der Validierung Anhang H Ergebnisse der Validierung Anhang I Zusatzmessungen Anhang J Temperaturverlauf in der kleinen Box im Kühlraum Anhang K Auflistung der untersuchten Kühlschränke Anhang L Zusammenstellung der Produkte in den Stationskühlschränken Anhang M Punktmessungen: Vergleich Temperaturen Min-Max-Thermometer und Datalogger Anhang N Wochenrückblick: Vergleich Min-Max-Thermometer und Datalogger Anhang O Lebensmittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger Anhang P Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der elektronischen Datenspeicher Anhang Q Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger Anhang R Weisung zum Transport von Arzneimitteln Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel Seite 72 von 74 10. Verzeichnis Anhang Anhang A Fragebogen............................................................................................ I Anhang B Checkliste............................................................................................. VI Anhang C Lagerprodukte nach therapeutischen Gruppen .................................. VII Anhang D Lieferanten von kühlpflichtigen Lagerprodukten ............................... VIII Anhang E Ergebnisse Ist-Aufnahme interner Transport ....................................... IX Anhang F Ergebnisse Ist-Aufnahme externer Transport ...................................XVII Anhang G Mängel während der Validierung..................................................... XVIII Anhang H Ergebnisse der Validierung ................................................................ XIX Anhang I Zusatzmessungen ............................................................................. XXII Anhang J Temperaturverlauf in der kleinen Box im Kühlraum ........................ XXIII Anhang K Auflistung der untersuchten Kühlschränke......................................XXIV Anhang L Zusammenstellung der Produkte in den Stationskühlschränken......XXV Anhang M Punktmessungen: Vergleich Temperaturen Min-Max-Thermometer und Datlogger ...................................................................................XXX Anhang N Wochenrückblick: Vergleich Min-Max-Thermometer und Datalogger ...................................................................................................... XXXIV Anhang O Lebensmittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger............ XXXVIII Anhang P Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der elektronischen Datenspeicher ..................................................................................XLIV Anhang Q Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger ..................XLVI Anhang R Weisung zum Transport von Arzneimitteln ................................... XLVIII Anhang A Fragebogen I II III IV V Anhang B Checkliste VI Anhang C Lagerprodukte nach therapeutischen Gruppen ATCGruppe ATCBezeichnung der ATCUntergruppe Untergruppe Anzahl Summe A A06 A10 A11 1 16 2 19 B01 B C G B02 B03 B05 B06 C01 C04 G02 G03 H01 H H02 H03 H04 H05 J01 J02 J J05 L M N P R J06 J07 L01 L02 L03 L04 M03 N01 N02 N03 N05 N07 P03 R02 R03 R07 S V S01 S02 V03 V04 Laxans Antidiabetika Vitamine Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer, Thrombolytika Antihämorrhagika Antianämika Blutersatz- und Infusionslösungen Andere hämatologische Präparate Herztherapeutika Periphere Vasodilatatoren Andere Gynäkologika Sexualhormone und Modulatoren des Genitalsystems Hypophysen-und HypothalamusHormone und Analoga Kortikosteroide, systemisch Schilddrüsen-Therapie Pankreas-Hormone Calcium-Homöostase Antibiotika zur systemischen Anwendung Antimykotika zur systemischen Anwendung Antivirale Mittel zur systemischen Anwendung Immunsera und Immunglobuline Impfstoffe Antineoplastische Mittel Endokrine Therapie Immunstimulantien Immunsuppressiva Muskelrelaxantien Anästhetika Analgetika Antiepileptika Psycholeptika Andere Mittel für das Nervensystem Mittel gegen Ektoparasiten, inkl. Skabies, Insektizide, Repellentien Laryngologika Antiasthmatika Sonstige Mittel für das Atmungssystem Ophthalmika Otologika Alle übrigen therapeutischen Mittel Diagnostika 2 11 10 5 1 3 1 6 5 29 4 11 9 1 1 2 3 16 3 3 45 2 14 23 30 2 4 10 7 2 1 1 6 1 1 2 3 46 7 11 1 6 1 7 1 9 4 8 13 VII Anhang D Anzahl Lieferanten von kühlpflichtigen Lagerprodukten Lieferant 1 Abbott AG Pharma/Hospital/Nutrition1 2 Alcon Pharmaceuticals LTD1 3 Allergan AG1 4 Alloga AG2 5 Amedis AG3 6 AMGEN Switzerland AG1 7 Amino AG1 8 AMO Switzerland GmbH1 9 Baxter AG1 10 Bayer Schering Pharma1 11 Biotest (Schweiz) AG1 12 Boehringer Ingelheim (Schweiz) 1 13 Bristol-Myers Squibb SA1 14 CSL Behring1 15 CSL Behring (Schweiz) AG1 16 Desitin Pharma GmbH1 17 Essex Chemie (Schweiz) AG1 18 Fresenius Kabi (Schweiz) AG1 19 Fresenius Medical Care (Schweiz) AG1 20 Frosch-Apotheke4 21 G. Streuli & Co AG1 22 Galexis AG3 23 GLOBOMEDICA AG2 24 Globopharm AG2 25 Idis Ltd World Medicines5 26 Janssen-Cilag AG1 27 Komtur Pharmaceuticals GmbH5 28 Lundbeck Schweiz AG1 29 Medinova AG1 30 Merck (Schweiz) AG Erbitux1 31 Merck Sharp & Dohme - Chibret AG1 32 Mundipharma Medical Company1 33 Novartis Pharma (Schweiz) AG1 34 Novo Nordisk Pharma AG1 35 Nycomed AG1 36 Organon AG1 37 Ospedalia AG1 38 Polymed1 39 PROREO PHARMA AG1 40 Robapharm AG1 41 Sanofi-Aventis (Suisse) SA1 42 Serono Pharma Schweiz1 43 Stauffacher Apotheke4 44 Teva Pharma AG1 45 Wyeth Pharmaceuticals AG1 1 2 3 4 5 = Hersteller; = Logistikdienstleister, = Grosshändler, = Apotheken; = Impoteure VIII Anhang E Messung 1 18 16 14 12 09:14:27 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 09:44:27 10:14:27 10:44:27 IX 11:14:42 11:14:27 11:44:42 11:44:27 12:14:42 12:14:27 12:44:42 12:44:27 Ergebnisse Ist-Aufnahme interner Transport 08:44:27 09:14:42 10:44:42 8 08:14:27 08:44:42 10:14:42 6 08:14:42 4 07:44:27 2 0 07:44:42 09:44:42 Box 1 Temperatur (°C) 10 18 16 14 12 8 6 4 2 0 10 Box 3 Temperatur (°C) Temperatur (°C) 10:15:19 10:45:19 X 11:45:19 11:15:19 12:15:19 11:45:19 12:45:19 12:15:19 13:15:19 12:45:19 18 11:15:19 09:45:19 16 10:45:19 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 10:15:19 14 09:15:19 12 09:45:19 10 08:45:19 8 09:15:19 6 08:15:19 4 08:45:19 2 0 07:45:19 Box 4 Messung 2 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 08:15:19 Box 1 Temperatur (°C) 11:14:42 10:15:46 10:45:46 11:15:46 XI 11:44:42 11:45:46 12:14:42 12:15:46 12:44:42 12:45:46 13:14:42 13:15:46 18 10:44:42 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 10:14:42 16 09:45:46 14 09:44:42 12 09:15:46 10 09:14:42 8 08:45:46 6 08:44:42 4 08:15:46 2 08:14:42 Box 2 Temperatur (°C) 0 18 16 14 12 8 6 4 2 0 10 Box 3 Temperatur (°C) Temperatur (°C) 10:44:27 11:14:27 XII 11:14:27 11:44:27 11:44:27 12:14:27 12:14:27 12:44:27 12:44:27 13:14:27 18 10:44:27 10:14:27 16 10:14:27 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 09:44:27 14 09:44:27 12 09:14:27 10 09:14:27 8 08:44:27 6 08:44:27 4 08:14:27 2 0 08:14:27 Box 4 Messung 3 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 07:44:27 Box 1 Temperatur (°C) 10:42:46 09:43:12 10:13:12 10:43:12 XIII 11:12:46 11:13:12 11:42:46 11:43:12 12:12:46 12:13:12 12:42:46 12:43:12 18 10:12:46 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 09:42:46 16 09:13:12 14 09:12:46 12 08:43:12 10 08:42:46 8 08:13:12 6 08:12:46 4 07:43:12 2 07:42:46 Box 2 Temperatur (°C) 0 18 16 14 12 8 6 4 2 0 10 Box 3 Temperatur (°C) Temperatur (°C) 10:13:49 10:43:49 XIV 11:14:27 11:13:49 11:44:27 11:43:49 12:14:27 12:13:49 12:44:27 12:43:49 18 10:44:27 09:43:49 16 10:14:27 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 09:44:27 14 09:13:49 12 09:14:27 10 08:43:49 8 08:44:27 6 08:13:49 4 08:14:27 2 0 07:43:49 Box 4 Messung 4 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 07:44:27 Box 1 Temperatur (°C) 10:43:12 09:44:16 10:14:16 10:44:16 XV 11:13:12 11:14:16 11:43:12 11:44:16 12:13:12 12:14:16 12:43:12 12:44:16 18 10:13:12 Zeit (HH:MM:SS) Zeit (HH:MM:SS) 09:43:12 16 09:14:16 14 09:13:12 12 08:44:16 10 08:43:12 8 08:14:16 6 08:13:12 4 07:44:16 2 07:43:12 Box 2 Temperatur (°C) 0 18 16 14 12 8 6 4 2 0 10 Box 3 Temperatur (°C) 12:15:19 XVI 12:45:19 18 11:45:19 16 11:15:19 14 10:45:19 12 10:15:19 10 Zeit (HH:MM:SS) 09:45:19 8 09:15:19 6 08:45:19 4 08:15:19 2 0 07:45:19 Box 4 Temperatur (°C) Anhang F Ergebnisse Ist-Aufnahme externer Transport XVII Anhang G Mängel während der Validierung Abweichungen durch Eindringen warmer Umgebungsluft Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Akut Geriatrie) Box Nr. Testlauf- Fühler d. DataNr. Dataloggers loggerNr. 2 1 F2 A10 TEM A03 Tmin °C Tmax °C Zeit <0°C Min Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min 5.5 11.2 0 27 >240 Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Isolierstation) Box Nr. Testlauf- Fühler d. DataNr. Dataloggers loggerNr. 1 2 2 F1 A10 F1 A10 TEM A03 TEM A03 Tmin °C Tmax °C Zeit <0°C Min Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min 5.8 12.3 0 30 225 5.2 13.3 0 42 169.5 Abweichungen durch Einstellen in einen Kühlraum Testläufe mit dem Kleintransporter (Universitäts-Kinderspital beider Basel) Box Nr. Testlauf- Fühler d. DataNr. Dataloggers loggerNr. 1 1 2 F1 A12 F1 A12 TEM A08 TEM A08 Tmin °C Tmax °C Zeit <0°C Min Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min -0.5 5.8 43.5 >240 >240 -1.3 5.3 79.50 >240 >240 F1 = Messpunkt an der kältesten Stelle F2 = Messpunkt an der wärmsten Stelle XVIII Anhang H Ergebnisse der Validierung Testläufe Spital-Pharmazie Messung über 24 Stunden Box Nr. Testlauf- Fühler d. DataNr. Dataloggers loggerNr. 1 1 2 3 1 2 2 3 F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 F1 A04 F2 A10 F1 A04 F2 A10 F1 A04 F2 A10 TEM A08 TEM A08 TEM A08 TEM A03 TEM A03 TEM A03 Tmin °C Tmax °C Zeit <0°C Min Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min 3.4 6.5 0 >240 >240 5.4 7.8 0 >240 >240 1.9 5.3 0 >240 >240 4.8 5.9 0 >240 >240 2.4 5.5 0 >240 >240 4.9 6.1 0 >240 >240 4.9 9.1 0 187.5 >240 4.8 11.3 0 103.5 277.5 5.8 10.2 0 139.5 >240 5.8 10.4 0 114 >240 5.6 9.2 0 175.5 >240 5.6 10.6 0 109.5 >240 Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Akut Geriatrie) Box Nr. Testlauf- Fühler DataTmin Tmax Zeit Nr. d. logger- °C °C <0°C DataNr. Min loggers 1 1 2 1 2 2 F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 F1 A04 F2 A12 F1 A04 F2 A10 TEM A08 Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min 3.2 5.6 0 >240 >240 5.1 6.5 0 >240 >240 1.1 5.1 0 >240 >240 4.4 6.8 0 >240 >240 5.8 9.4 0 136.5 >240 5.5 11.2 0 27 >240 5.4 8.9 0 183 >240 5.1 11.5 0 112.5 >240 Zeit von SPh bis Ankunft Min 20 TEM A08 TEM A03 15 TEM A03 XIX Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Isolierstation) Box Nr. Testlauf- Fühler DataTmin Tmax Zeit Nr. d. logger- °C °C <0°C DataNr. Min loggers 1 1 2 1 2 2 F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 F1 A04 A10 F1 A04 A10 TEM A08 Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min 1.1 5.6 0 >240 >240 5.1 7.3 0 >240 >240 0.4 5.5 0 >240 >240 4.8 7.8 0 >240 >240 5.9 10.8 0 109.5 >240 5.8 12.3 0 30 225 5.0 9.7 0 157.5 >240 5.2 13.3 0 42 169.5 Zeit von SPh bis Ankunft Min 10 TEM A08 TEM A03 TEM A03 25 Testläufe mit dem Kleintransporter (Universitäts-Kinderspital beider Basel) Box Nr. Testlauf- Fühler DataTmin Tmax Zeit Nr. d. logger- °C °C <0°C Nr. Min Dataloggers 1 1 2 1 2 2 F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 F1 A04 F2 A10 F1 A04 F2 A10 TEM A08 3.0 5.9 0 Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min >240 >240 Zeit von SPh bis Ankunft Min 70 TEM A08 TEM A03 3.2 5.3 0 >240 >240 5.3 8.1 0 235.5 >240 5.1 11.3 0 133.5 >240 4.8 6.8 0 >240 >240 5.0 8.4 0 204 >240 107 TEM A03 XX Testläufe mit dem Kleintransporter (Reha Chrischona) Box Nr. Testlauf- Fühler DataTmin Tmax Zeit Nr. d. logger- °C °C <0°C DataNr. Min loggers 1 1 2 1 2 2 F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 F1 A04 F2 A10 F1 A04 F2 A10 TEM A08 Zeit 08°C Min Zeit 012°C Min 0.1 4.8 0 >240 >240 3.3 5.3 0 >240 >240 0.1 4.8 0 >240 >240 1.9 4.9 0 >240 >240 4.3 7.2 0 >240 >240 4.8 10.6 0 147 >240 4.8 6.9 0 >240 >240 5.6 11.2 0 78 >240 Zeit von SPh bis Ankunft Min 130 TEM A08 TEM A03 130 TEM A03 F1 = Messpunkt an der kältesten Stelle F2 = Messpunkt an der wärmsten Stelle XXI Anhang I Zusatzmessungen Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Akut Geriatrie) Box Nr. 2 TestlaufNr. 1 Fühler d. Dataloggers DataloggerNr. F1 A12 F2 A11 TEM A03 Tmin °C Tmax °C Zeit <0° C Min Zeit 0 - 8°C Min Zeit 0 - 12°C Min 5.31 9.94 0 2h 32Min >240 5.50 12.00 0 1h 14Min 240 Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Isolierstation) Box Nr. TestlaufNr. 3 2 4 Fühler d. Dataloggers F1 A12 F2 A11 F1 A12 F2 A11 DataloggerNr. Tmin °C Tmax °C Zeit <0° C Min Zeit 0 - 8°C Min Zeit 0 - 12°C Min 1.19 5.13 0 >240 >240 4.88 5.81 0 >240 >240 1.25 5.00 0 >240 >240 4.88 6.44 0 >240 >240 TEM A03 TEM A03 F1 = Messpunkt an der kältesten Stelle F2 = Messpunkt an der wärmsten Stelle XXII 11 :2 11 5:4 :4 4 12 6:4 :0 4 12 7:4 :2 4 12 8:4 :4 4 13 9:4 :1 4 13 0:4 :3 4 13 1:4 :5 4 14 2:4 :1 4 14 3:4 :3 4 14 4:4 :5 4 15 5:4 :1 4 15 6:4 :3 4 15 7:4 :5 4 16 8:4 :1 4 16 9:4 :4 4 17 0:4 :0 4 17 1:4 :2 4 17 2:4 :4 4 18 3:4 :0 4 4: 44 Temperatur (°C) 14 :3 14 0:4 :4 3 14 2:4 :5 3 15 4:4 :0 3 15 6:4 :1 3 15 8:4 :3 3 15 0:4 :4 3 15 2:4 :5 3 16 4:4 :0 3 16 6:4 :1 3 16 8:4 :3 3 16 0:4 :4 3 16 2:4 :5 3 17 4:4 :0 3 17 6:4 :1 3 17 8:4 :3 3 17 0:4 :4 3 17 2:4 :5 3 18 4:4 :0 3 18 6:4 :1 3 18 8:4 :3 3 0: 43 Temperatur (°C) Anhang J Temperaturverlauf in der kleinen Box im Kühlraum Versuch 1 7 6 5 4 3 2 1 0 -1 -2 Zeit (HH:MM:SS) F2 F1 F1 Versuch 2 7 6 5 4 3 2 1 0 Zeit (HH:MM:SS) F2 XXIII Anhang K Station Auflistung der untersuchten Kühlschränke Messzeitraum Innen d Messzeitraum Tür d Medizin 5.1 54 54 Medizin 7.1 32 22 Medizin 7.2 54 54 Medizin 8.2 54 --- OIB 1 54 --- OIB 2 54 --- Neurologie 4.2 54 --- Chirurgie 7.2 54 --- Art des Kühlschranks Lebensmittelkühlschrank Lebensmittelkühlschrank Lebensmittelkühlschrank Lebensmittelkühlschrank Arzneimittelkühlschrank Arzneimittelkühlschrank Arzneimittelkühlschrank Arzneimittelkühlschrank Firma des Kühlschranks Keine Angabe Bauknecht Bauknecht Bauknecht Kälte Koch Kälte Koch Kälte Koch Elektrolux XXIV Anhang L Zusammenstellung der Produkte in den Stationskühlschränken Medizin 8.2 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende Campto 100mg/5ml3 Ethyol 500mg4 Glucagen 1mg4 Ialugen Gazekompressen 3 Inflexal V1 Insulin Actrapid HM 10ml4 Insulin Humalog Lilly 10ml4 Insulin Mixtard 30HM 10ml4 Insulin Semilente 10ml4 Jelonet 10x10cm 3 Lantus Inj Lös 5x3ml4 Oculotect Augengel4 Sandostatin 0,05mg/ml4 Synacthen 0,25mg/ml2 Tuberkulin PPD 1,5ml4 Aranesp Inj. Lös. 150mcg2 Aranesp Inj. Lös. 30mcg2 Leucovorin 300mg/30ml4 Leucovorine Calcium 30mg/10ml4 Neupogen 30Mio IE2 Neupogen 48Mio IE2 Recormon PS 5000IE2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M M M M M M M M M M M M M M O O O O O O O 1 0 0 1 1 1 0 0 0 0 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0 1 1 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende ACTH-Fertigspritze 1mcg/ml2 Fucidin Gaze2% steril3 Insulin Actrapid HM 10ml4 Insulin Humalog Lilly 10ml4 Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4 Insulin Humalog Mix 50 5x3ml4 Insulin Insulatard HM 10ml4 Insulin Mixtard 30 HM 10ml4 Insulin Mixtard 50 HM 10ml4 Insulin Novomix 30 Pen4 Insulin Novorapid Pen 5x3ml4 Lantus Inj. Lös. 5x3ml4 Orfiril 300mg 5x3ml4 Synacthen 0,25mg/ml2 Synacthen depot 1mg/ml2 Xalatan Augentr. 2,5ml4 Rebif 442 X-Prep 75ml4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 O O O O O O O O O O O O O O O O U U 0 1 1 0 1 1 1 0 0 0 1 1 0 1 1 1 1 1 Neurologie 4.2 XXV Medizin 5.1 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende ACTH-Fertigspritze 1mcg/ml2 Foradil DA4 Fungizone Puffer3 Kaletra Sirup4 Miacalcic 100IE/ml4 Miacalcic Nasalspray 100IE/Dosis4 Miacalcic Nasalspray 200IE/Dosis4 Norvir 100mg4 Orfiril 300mg 5x3ml4 Sandostatin 0,1mg/ml4 Soluvit-N Fresenius4 Synacthen 0,25mg/ml2 Temesta 4mg/ml4 Vitalipid-N Fresenius Adult4 Xalatan Augentr. 2,5ml4 Flector EP Tissugel3 Fucidin Gaze 2% steril3 Gynoflor4 Neurodol Tissugel3 Aranesp Inj. Lös 40mcg2 Aranesp Inj. Lös 500mcg2 Aranesp Inj. Lös 80mcg2 Neupogen30Mio IE2 Neupogen 48Mio IE2 Pulmozyme 2,5mg/2,5ml2 Reconorm PS 30000IE2 Reconorm PS 5000IE2 Recormon PS 1000IE2 Alucol 130ml3 Bulboid3 Inflexal V1 Insulin Actrapid HM 10ml4 Insulin Actrapid HM Pen 5x3ml4 Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4 Insulin Humalog Mix 50 5x3ml4 Insulin Insulartad HM 10 ml4 Insulin Insulatard HM Pen 5x3ml4 Insulin Mixtard 30 HM 10ml4 Insulin Mixtard 30 HM Pen 5x3ml4 Insulin Mixtard 50 HM 10ml4 Insulin Mixtard 50 HM Pen 5x3ml4 Insulin Novomix 30 Pen4 Insulin Novorapid Inj. Lös. 10ml4 Insulin Semilente 10 ml4 Lantus Inj. Lös. 5x3ml4 Levemir Inj. Lös Pen 5x3ml4 Pneumovax 0,5ml1 Tuberkulin PPD 1,5ml4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf Gf M M M M O O O O O O O O O T T T T T T T T T T T T T T T T T T T T 0 1 0 0 0 1 1 1 0 1 1 0 0 1 0 0 1 1 0 1 1 1 0 1 1 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 XXVI Chirurgie 7.2 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende Flector3 Reconorm PS 10000 I.E. 0,6ml2 Sandostatin 0,1mg/ml4 Soluvit-N Fresenius4 Synacthen 2,5mg/ml2 Synacthen depot 1mg/ml2 Ubretid 0,5mg/ml4 Vitalipid-N Adult10x10ml4 X-Prep 75ml4 Alucol 130ml3 Lidohex 3g3 Valverde 200ml3 Insulin Actrapid HM 10ml4 Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4 Insulin Insulatard HM Pen 5x3ml4 Insulin Mixtard 30HM 10ml4 Lantus Inj Lös 5x3ml4 Levemir Inj. Lös. Pen 5x3ml4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M M M M M M M M O O O U U U U U U 0 1 1 1 1 1 0 1 1 0 1 0 1 0 1 1 1 1 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende Esmeron 50mg/5ml4 Insulin Actrapid HM 10ml4 Insulin Insulatard HM 10ml4 Insulin Mixtard 30 HM 10ml4 Insulin Monotard HM 10ml4 Ketalar 50mg/10ml3 Lysthenon 5%4 Minirin 4mcg/ml4 Orfiril 300mg 5x3ml4 Pavulon 4mg/2ml4 Regitin 10mg/ml4 Sandostatin 0,1mg/ml4 Synacthen 0,25mg/ml2 Syntocinon 5IE/ml4 Temesta 4mg/ml4 Tracrium 25mg/2,5ml4 Ubretid 0,5mg/ml4 Vibravenös 100mg/5ml4 X-Prep 75ml4 Candidas 50mg4 Ditanrix1 Fungizone 50mg4 Fungizone- Puffer3 Isuprel 0,2mg/ml4 Aranesp Inj. Lös. 80mcg2 NaCl 0,9% Fresenius 10ml3 Phenhydan750mg/50ml3 Reopro 10mg/5ml2 Simdax 12,5mg 10x5ml4 Soluvit-N Fresenius4 Vitalipid-N Fresenius Adult4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M M M M M M M M M M M M M M M M M M O O O O O U U U U U U U 1 0 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 1 1 0 0 0 1 0 0 1 1 1 1 0 0 1 1 0 0 0 OIB 2 XXVII Medizin 7.2 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende Ditanrix1 Fungizone 50mg4 Fungizone- Puffer3 Glucagen 1mg4 Glypressin 1mg3 Leucovorine Calcium 30mg/10ml4 Miacalcic Nasalspray 200IE/Dosis4 Miacalcic Nasalsray 100IE/Dosis4 Neupogen 48Mio IE2 Neupogen 30Mio IE2 Orfiril 300mg 5x3ml4 Recormon PS 5000 IE2 Recormon PS 10000IE2 Sandostatin 0,1mg/ml4 Alucol 130ml3 Aranesp Inj. Lös. 30mcg2 Aranesp Inj. Lös. 50mcg2 Synacthen Depot 1mg/ml2 Bulboid3 Insulin Actrapid HM 10ml4 Insulin Actrapid HM Pen 5x3ml4 Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4 Insulin Humalog Pen 5x3ml4 Insulin Insulatard HM 10ml4 Insulin Insulatard HM Pen 5x3ml4 Insulin Mixtard 30 HM 10ml4 Insulin Mixtard 30HM Pen 5x3ml4 Insulin Mixtard 50 HM 5x3ml4 Insulin Mixtard 50HM 10ml4 Insulin Semilente 10ml4 Jelonet 10x40cm3 Lantus Inj. Lös. 5x3ml4 Levemir Inj. Lös. Pen 5x3ml4 Inflexal V1 Simulect 20mg2 Tuberkulin PPD 1,5ml4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M M M M M M M M M M M M M O O O O T T T T T T T T T T T T T T T U U U 0 1 1 1 1 1 0 0 1 0 1 1 0 1 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 1 1 1 1 0 0 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende Haemate HS 500IE4 Kybernin P 1000IE4 NaCl 0,9 % Fesenius 10ml4 Prothromblex T S-TIM 600IE4 Haemokomplettan HS 2g4 Haemokomplettan HS1g4 Esmeron 50mg/5ml4 Lysthenon 5%4 NaCl 0,9% Braun 100ml3 Pavulon 4mg/2ml4 Tracrium 25mg/2,5ml4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M M M O O U U U U U 0 1 1 0 0 0 1 1 1 1 1 OIB 1 XXVIII Medizin 7.1 Produkt Anzahl OP Beginn Lagerort Anzahl OP Ende Jelonet 10x40cm3 Fungizone 50mg4 Fungizone- Puffer3 Kaletra 2x90 Kps4 Leucovorine Calcium 30mg/10ml4 Norvir 600mg/7,5ml 5x90ml4 Orfiril 300mg 5x3ml4 Streptase 1,5Mio IE4 Urokinase 10000HS4 ACTH-Fertigspritze 1mcg/ml2 Aranesp Inj. Lös. 150mcg2 Aranesp Inj. Lös. 50mcg2 Candidas 50mg4 Neupogen 30Mio IE2 Neupogen 48Mio IE2 Sandostatin 0,1mg/ml4 Sandostatin 0,2mg/ml4 Synacthen 0,25mg/m2l 3 Alucol 130ml 1 Hiberix 0,5ml 4 Insulin Actrapid HM Pen 5x3ml 4 Insulin Humalog Lilly 10ml 4 Insulin Humalog Mix 25 5x3ml 4 Insulin Humalog Mix 50 5x3ml 4 Insulin Humalog Pen 5x3ml 4 Insulin Insulartad HM Pen 4 Insulin Mixtard 30 HM 10ml 4 Insulin Mixtard 30HM Pen 5x3ml 4 Insulin Mixtard 50 HM Pen 4 Insulin Semilente 10ml 4 Insulin Mixtard 30 HM Novoled 4 Lantus Inj. Lös. 5x3ml 4 Levemir Inj. Lös. Pen 5x3ml 4 Oculotect Augengel 4 Sofradex 7ml 4 Tuberkulin PPD 1,5ml 4 Xalatan Augentr. 2,5ml 2 Recormon PS 10000IE 2 Recormon PS 30000IE 2 Recormon PS 4000IE 2 Recormon PS 5000IE 4 Temesta 4mg/ml 4 Vibravenös 100mg/5ml 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Gf M M M M M M M M O O O O O O O O O T T T T T T T T T T T T T T T T T T T U U U U U U 0 1 1 1 1 0 0 1 1 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 T = Tür Gf = Gemüsefach O = Innen im oberen Bereich M = Innen mittlerer Bereich U = Innen unterer Bereich 1 = Impfstoffe 2 = Biologicals 3 = keine kühlpflichtigen Arzneimittel 4 = sonstige kühlpflichtige Arzneimittel XXIX Anhang M Punktmessungen: Vergleich Temperaturen MinMax-Thermometer und Datlogger Medizin 7.1 Tab. 1. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 7.1 Ablesung Temperatur Datalogger °C Temperatur Thermometer °C Differenz °C 1 2 3 4 5 6 7 8 3.4 3.5 5.1 5.7 5.0 8.3 8.3 11.3 5.5 5.7 6.6 7.5 6.9 6.0 3.8 6.4 2.1 2.2 1.6 1.8 1.9 1.8 4.5 4.9 Graphische Darstellung in der Diplomarbeit XXX Medizin 7.2 Tab. 2. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 7.2 Ablesung Temperatur Datalogger °C Temperatur Thermometer °C Differenz °C 1 2 3 4 5 6 7 8 4.0 3.9 6.9 5.7 5.7 6.5 5.4 5.3 4.6 3.4 7.1 9.4 5.1 7.5 7.3 8.1 0.6 0.5 0.2 3.7 0.6 1.0 2.0 2.8 10 9 Temperatur °C 8 7 6 5 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5 Ablesung Datalogger 6 7 8 Thermometer Abb. 1.graphische Darstellung der Punktmessungen Medizin 7.2 XXXI Medizin 5.1 Tab. 3. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 5.1 Ablesung Temperatur Datalogger °C Temperatur Thermometer °C Differenz °C 1 2 3 4 5 6 7 8 9.8 7.4 9.2 11.3 6.8 6.2 7.7 7.2 8.8 4.9 7.4 9.7 5.3 6.9 4.8 7.5 1.0 2.5 1.8 1.61 1.5 0.7 2.9 0.3 12 Temperatur °C 10 8 6 4 2 0 1 2 3 4 5 6 Ablesung Datalogger Thermometer 7 8 Abb. 2.Graphische Darstellung der Punktmessungen Medizin 5.1 XXXII Medizin 8.2 Tab. 4. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 8.2 Ablesung Temperatur Datalogger °C Temperatur Thermometer °C Differenz °C 1 2 3 4 5 6 7 8 3.4 6.5 4.5 5.1 4.1 3.8 5.7 5.0 8.3 6.3 5.5 5.3 4.6 6.4 1.6 1.8 1.8 0.4 1.1 0.8 0.6 9 8 Temperatur °C 7 6 5 4 3 2 1 0 1 2 3 4 5 Ablesung Datalogger 6 7 8 Thermometer Abb. 3.graphische Darstellung der Punktmessungen Medizin 8.2 XXXIII Anhang N Wochenrückblick: Vergleich Min-MaxThermometer und Datalogger Medizin 7.1 Tab. 5. Ergebnisse Wochenrückblick Med. 7.1 Ablesung Temp. T Min °C Temp. T Max °C Temp. D Min °C Temp. D. Max °C Temperatur -spanne T °C Temperatur -spanne D °C Differenz T und D °C 1 2 3 4 5 6 7 8 0.2 2.9 3.4 2.9 1.5 2.8 2.8 3.1 10.4 13.4 13.4 10.2 11.4 11.4 9.8 10.1 -2.6 -0.2 2.8 2.3 0.7 5.3 7.5 7.8 7.4 9.5 10.8 8.7 9.9 15.6 12.9 13.9 10.2 10.5 13.4 7.3 9.9 8.6 7.0 7.0 10.0 9.7 7.9 6.4 9.3 10.3 5.4 6.1 0.2 0.8 5.5 0.9 0.7 1.7 1.6 0.9 Graphische Darstellung in der Diplomarbeit XXXIV Medizin 7.2 Tab. 6. Ergebnisse Wochenrückblick Med. 7.2 Ablesung Temp. T Min °C Temp. T Max °C Temp. D Min °C Temp. D. Max °C Temperatur -spanne T °C Temperatur -spanne D °C Differenz T und D °C 1 2 3 4 5 6 7 8 (-14.9) (-2.7) (-29.4) (-0.1) 3.4 3.4 -2.1 4.2 (14.9) (14.9) (14.9) (14.9) 20.4 20.7 20.7 20.7 3.2 -0.1 4.7 3.6 3.3 1.8 -2.1 3.4 9.6 10.2 8.6 7.2 21.9 9.2 15.2 10.2 --------17.0 17.3 22.8 16.5 --------18.6 7.4 17.3 6.8 --------1.6 9.9 5.5 9.7 Abb. 4.Graphische Darstellung Wochenrückblick Medizin 7.2 30 Temperatur °C 20 10 0 -10 -20 -30 -40 1 2 3 4 5 6 Ablesung Thermometer Min-Max Datalogger Min-Max 7 8 XXXV Medizin 5.1 Tab. 7. Ergebnisse Wochenrückblick Medizin 5.1 Ablesung Temp. T Min °C Temp. T Max °C Temp. D Min °C Temp. D. Max °C Temperatur -spanne T °C Temperatur -spanne D °C Differenz T und D °C 1 2 3 4 5 6 7 8 -1.2 1.1 0.3 0.3 -4.2 0.7 1.4 0.6 8.9 10.9 10.9 10.1 12.1 12.1 12.1 12.1 2.9 3.7 3.6 5.5 0.4 -0.1 0.8 0.8 9.4 10.8 10.9 11.4 17.9 8.6 9.4 8.6 10.1 9.9 10.7 9.9 16.2 11.4 10.7 11.5 6.5 7.1 7.3 5.9 17.5 8.7 8.7 7.9 3.6 2.7 3.3 3.9 1.3 2.7 2.0 3.6 Abb. 5.Graphische Darstellung Wochenrückblick Medizin 5.1 20 Temperatur °C 15 10 5 0 -5 -10 1 2 3 4 5 6 7 8 Ablesung Thermometer Min-Max Datalogger Min-Max XXXVI Medizin 8.2 Tab. 8. Ergebnisse Wochenrückblick Medizin 8.2 Ablesung Temp. T Min °C Temp. T Max °C Temp. D Min °C Temp. D. Max °C Temperatur -spanne T °C Temperatur -spanne D °C Differenz T und D °C 1 2 3 4 5 6 7 8 -5.6 3.0 5.2 2.0 5.4 1.1 3.6 7.0 8.8 10.3 18.1 8.5 7.5 8.1 3.2 3.0 3.5 1.2 0.6 2.2 3.3 6.7 6.9 7.9 17.2 9.1 9.4 7.3 12.6 5.8 5.2 16.2 3.1 6.5 4.5 3.5 3.9 4.4 16.0 8.5 7.2 4.0 9.1 1.9 0.8 0.2 5.4 0.7 0.5 Abb. 6.Graphische Darstellung Wochenrückblick Medizin 8.2 20 Temperatur °C 15 10 5 0 -5 -10 1 2 3 4 5 6 7 8 Ablesung Thermometer Min-Max Datalogger Min-Max D = Datalogger T = Thermometer XXXVII Anhang O Lebensmittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger Medizin 8.2 XXXVIII Medizin 5.1 S 1 = Messfühler in der Kühlschranktür; S 2 = Messfühler im Kühlschrankinnern XXXIX Medizin 7.1 XL XLI Medizin 7.2 S 1 = Messfühler in der Kühlschranktür; S 2 = Messfühler im Kühlschrankinnern XLII XLIII Anhang P Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der elektronischen Datenspeicher OIB 1 Abb. 7. Graphische Darstellung der Werte des elektronischen Datenspeichers, OIB 1 12 Temperatur °C 10 8 6 4 2 0 28.11.05 12.12.05 26.12.05 09.01.06 Zeit d XLIV Neurologie 4.2 Abb. 8. Graphische Darstellung der Werte des elektronischen Datenspeichers, Neurologie 4.2 10 Temperatur °C 8 6 4 2 0 28.11.2005 12.12.2005 26.12.2005 09.01.2006 Zeit d XLV Anhang Q Station Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger Messzeitraum d Zeit ausserhalb 2-8°C Anteil % Min. Temperatur °C Max. Temperatur °C OIB 2 54 1h 21Min 0.10 3.8 14.7 Neurologie 4.2 54 54Min 0.07 3.4 15.4 Chirurgie 7.2 54 5d 9.26 0.2 6.4 Tab. 9. minimale und maximale Temperaturen der Arzneimittelkühlschränke, sowie Zeitspannen ausserhlab von 2-8°C Chirurgie 7.2 Neurologie 4.2 XLVI OIB2 XLVII Anhang R Weisung zum Transport von Arzneimitteln XLVIII