Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln

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Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln
Sicherung der Qualität von
kühlpflichtigen Arzneimitteln
Diplomarbeit zur Erlangung des
Fachtitels FPH in Spitalpharmazie
Eingereicht von Elisabeth Adams
Betreuer: Dr. rer. nat. Herbert Plagge, Leiter Klinikbetreuung, Spital-Pharmazie, Universitätsspital Basel
Verantwortlicher Weiterbildner FPH: Prof. Dr. phil. nat. Christian Surber, Head R&D, Spirig Pharma AG
Inhaltsverzeichnis
1 ZUSAMMENFASSUNG ............................................................................. 1
2 EINLEITUNG ............................................................................................. 2
3 ZIELE....................................................................................................... 10
3.1
Hypothese............................................................................................................. 10
4 MATERIAL UND METHODEN ................................................................. 11
4.1
Lieferanten............................................................................................................ 11
4.1.1
Ermittlung von Herstellern und Lieferanten.................................................................. 11
4.1.2
4.1.3
Fragebogen ................................................................................................................... 11
Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 12
4.2
Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie ............... 12
4.2.1
4.2.2
Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 12
Vorversuche................................................................................................................... 15
4.2.3
Prozessvalidierung des Versands von Kühlware .......................................................... 16
4.3
Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station ...................................... 20
4.3.1
Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 20
4.3.2
Lebensmittelkühlschränke ............................................................................................ 21
4.3.3
Arzneimittelkühlschränke .............................................................................................. 22
5 RESULTATE ............................................................................................ 23
5.1
Lieferanten............................................................................................................ 23
5.1.1
5.1.2
Erfassung....................................................................................................................... 23
Fragebogen ................................................................................................................... 23
5.1.3
Gegenüberstellung Ist-Aufnahme zu Fragebögen........................................................ 33
5.2
Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie ............... 38
5.2.1
Ist-Zustand..................................................................................................................... 38
5.2.2
Vorversuche................................................................................................................... 40
5.2.3
Prozessvalidierung des Versands von Kühlware .......................................................... 41
5.3
Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station ...................................... 44
5.3.1
Ist-Aufnahme ................................................................................................................. 44
5.3.2
5.3.3
Lebensmittelkühlschränke ............................................................................................ 45
Arzneimittelkühlschränke .............................................................................................. 51
5.3.4
Vergleich Lebensmittel- und Arzneimittelkühlschränke ............................................... 53
6 DISKUSSION .......................................................................................... 55
6.1
Annahme ordnungsgemäss versandter Kühlware in der SPh............................... 55
6.2
Ordungsgemässer Versand von Kühlware durch die SPh .................................... 58
6.3
Lagerungsoptimierung in den Kühlschränken der Stationsapotheken des USB .. 61
7 AUSBLICK............................................................................................... 65
8 LITERATURVERZEICHNIS....................................................................... 68
9 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS.................................................................. 71
10 VERZEICHNIS ANHANG ......................................................................... 72
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
II
1
Zusammenfassung
Hintergrund und Zielsetzungen: Die Prozesse, die ein kühlpflichtiges Arzneimittel
vor der Verabreichung an den Patienten durchläuft, üben einen Einfluss auf die Qualität
und damit einhergehend auf die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit aus. Daher wurden in der Vertriebskette die Schritte vom Lieferanten bis zur Verwendung auf der Station überprüft, analysiert und validiert. Dadurch soll die Qualität der kühlpflichtigen
Arzneimittel im kompletten Medikationsprozess sichergestellt und Qualitätseinbussen
vermieden werden.
Vorgehen: Die Vorgaben der Lieferanten zum Transport von kühlpflichtigen Arzneimitteln wurden mit Hilfe eines Fragebogens eruiert. Der Zustand, in dem Kühlprodukte in
der Spital-Pharmazie angeliefert werden, wurde mit einer Checkliste dokumentiert und
die Ergebnisse denen des Fragebogens gegenübergestellt. Der Versand der Arzneimittel, ausgehend von der Spital-Pharmazie (SPh) zu ihren Kunden, wurde analysiert, optimiert und im Anschluss validiert. Ausserdem wurden die verschiedenen Kühlschranktypen auf den Pflegestationen, hinsichtlich ihrer Eignung zur Lagerung von Arzneimitteln überprüft und miteinander verglichen.
Rahmen: Alle Lieferanten, die die SPh mit kühlpflichtigen Lagerprodukten beliefern;
Versand von Kühlware an zwei Stationen des Universitätsspitals Basel (USB) und an
zwei externe Kunden; Vergleich von vier Lebensmittelkühlschränken mit vier Arzneimittelkühlschränken auf den Pflegestationen des USB.
Messpunkte: Vorgaben bei den Lieferanten, Vergleich der Vorgaben mit dem IstZustand der Lieferungen in der SPh, Akzeptanzkriterien der Transportvalidierung, Temperaturdifferenzen innerhalb der Kühlschränke an verschiedenen Lagerorten, Temperaturunterschiede zwischen den unterschiedlichen Kühlschrankmodellen.
Resultate: Die Ergebnisse des Fragebogens spiegeln wider, dass in den Firmen eine
Sensibilität für den Transport von Arzneimitteln vorhanden ist. In etwa der Hälfte der
Unternehmen beruht der Versand auf einem validierten Verfahren. Der Vergleich der
Ist-Aufnahme der Lieferungen in der SPh mit den Angaben aus den Fragebögen zeigen
vor allem im Bezug auf die Verpackung und des Erkennen der Kühlware Abweichungen. Das validierte Verfahren zum Transport ausgehend von der SPh entspricht sowohl
für den internen als auch für den externen Transport den festgelegten Akzeptanzkriterien. Mit den validierten Transportboxen kann eine Lieferung über eine Stunde bei 2 –
8°C sichergestellt werden. In drei von vier untersuchten Lebensmittelkühlschränken
lag die Temperatur bis zu 47,5 Tagen nicht zwischen 2 – 8°C. Dies betrifft besonders
die Türfächer, in denen deutlich höhere Temperaturen als 8°C vorherrschen.
Schlussfolgerung: Die Überprüfung, Analyse und Validierung der Prozessschritte
konnte Schwachstellen aufdecken und beheben und dadurch einen Beitrag zur Sicherung der Qualität von kühlpflichtigen Arzneimitteln leisten.
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2
Einleitung
Die Qualität stellt neben der Wirksamkeit und der Unbedenklichkeit eines der drei Kriterien dar, die ein Arzneimittel erfüllen muss, um eine Zulassung für den Arzneimittelmarkt zu erhalten und am Menschen eingesetzt werden zu dürfen.
Grundlagen für Swissmedic zur Erteilung behördlicher Zulassungen und Bewilligungen
stellen das Heilmittelgesetz und die geltenden Pharmakopöen (Pharmacopoea Helvetica und Europäische Pharmakopöe) dar. Diese Vorschriften dienen dem Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier und tragen dazu bei, dass nur qualitativ hoch stehende,
sichere und wirksame Heilmittel in den Verkehr gebracht werden (1).
Der erste Schritt in Richtung des Europäischen Arzneibuchs begann 1949 mit der
Bildung des Europarates, der durch zehn europäische Staaten gegründet wurde. Dieser Rat schuf ein Public Health Committee, welches die Aufgabe übernahm, ein Europäisches Arzneibuch zu erarbeiten. Damit sollte eine einheitliche, hohe Arzneimittelqualität gewährleistet werden, die zur Sicherstellung der Lebensqualität und Gesundheit der Menschen beiträgt. Die Grundlage für das Europäische Arzneibuch wurde
1964 gelegt, indem das „Übereinkommen über die Ausarbeitung eines Europäischen
Arzneibuchs“ getroffen wurde. Diese Übereinkunft wurde von den damals acht Europaratsmitgliedern beschlossen, zu denen auch die Schweiz gehörte (2, 3). Ziel des Europäischen Arzneibuchs ist, die Gesundheit der Bevölkerung mit Hilfe anerkannter,
gemeinsamer Regeln zu fördern. Diese Regeln sind von allen Personen, die sich mit
der Qualität von Arzneimitteln befassen, zu beachten und einzuhalten. Durch einheitliche europäische Vorschriften wird der freie Austausch von Waren innerhalb von Europa erleichtert und die Qualität der aus Europa exportierten Arzneimittel gesichert. Da
sich der Arzneimittelmarkt zu einem Weltmarkt entwickelte, verpflichteten sich die drei
Staaten mit den weltweit bedeutendsten Arzneibuch-Organisationen (Europa, Japan
und USA) in den neunziger Jahren gemeinsam, die Arbeit für eine internationale Harmonisierung aufzunehmen (4).
In der Schweiz gelten zum einen die international ausgerichtete Europäische Pharmakopöe mit ca. 2500 Einzelmonographien und die Pharmacopoea Helvetica, die rund
130 Monographien beinhaltet (5). Die Pharmacopoea Helvetica, stellt das Arzneibuch
der Schweiz dar, ergänzt das Europäische Arzneibuch und ist auf nationale Bedürfnisse
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ausgerichtet. Die Kenntnis beider Pharmakopöen ist für alle am Arzneimittelprozess
Beteiligten zwingend.
Auf der Grundlage des Heilmittelgesetzes regelt die Arzneimittelbewilligungsverordnung die Herstellung, den Grosshandel, die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Arzneimitteln, sowie den Handel von Arzneimitteln aus der Schweiz im Ausland. Ausserdem legt
die Verordnung den Umgang mit Blut und Blutprodukten fest. Die Spital-Pharmazie
des Universitätsspitals Basel besitzt eine Herstellungs- und Grosshandelsbewilligung
des Schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic und ist somit verpflichtet, die Regeln der Guten Herstellungspraxis (GMP) (6) und der Guten Vertriebspraxis (GDP) (7)
einzuhalten.
Da Arzneimittel nach den Regeln der Guten Herstellungspraxis hergestellt werden, besitzen sie ein hohes Qualitätsniveau. Dieses Qualitätsniveau muss auch nach der Freigabe zum Vertrieb bis hin zum Patienten aufrecht erhalten bleiben. Das bedeutet, die
Eigenschaften des Arzneimittels dürfen nicht verändert werden, da dies eine Verminderung der Qualität und Haltbarkeit, aber auch toxische Abbauprodukte und im
schlimmsten Fall den Verlust der Wirksamkeit mit sich bringen kann (7-11). Besonders
empfindliche Produkte stellen kühlpflichtige Arzneimittel dar, deren Qualität durch unvorschriftsmässige Temperaturen negativ beeinflusst werden kann. Zudem treten häufig Probleme bei der Handhabung von Arzneimitteln auf, die zwischen 2 und 8°C gelagert werden müssen (12), wodurch gerade diese Produktgruppe ein interessantes Untersuchungsfeld darstellt. Vor allem der Versand und die Lagerung auf den Stationen
sind bisher wenig beachtete und nicht kontrollierte Aspekte, die einen wesentlichen
Einfluss auf die Qualität der Arzneimittel ausüben. Beim Versand und der Lagerung
spielen überwiegend die physikalischen Faktoren eine Rolle, zu denen auch unzureichende Temperaturen gezählt werden. Als kritisch werden dabei alle Temperaturabweichungen ausserhalb von 2 - 8°C betrachtet. Eine besonders temperaturempfindliche Produktgruppe sind neben den Impfstoffen Biopharmazeutika, die gleichzeitig die
am stärksten wachsende Sparte des Arzneimittelmarktes darstellen. Zu diesen Produkten gehören verschiedene Hormone (Erythropoetin, Somatostatin), Zytokine (Interferone, Interleukine) und Antikörper (Infliximab, Cetuximab). Diese Wirkstoffe bestehen aus
komplexen Strukturen. Damit eine Bindung an der Zielstruktur stattfindet und damit
einhergehend ein pharmakologischer Effekt ausgelöst wird, dürfen diese nicht veränDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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dert werden. Temperaturstress führt oft zu Denaturierung, Aggregation oder Desaminierung, womit eine Änderung der Struktur verbunden ist (13).
Die Temperaturempfindlichkeit von Impfstoffen ist abhängig von der Art der Impfstoffe. Lebendimpfstoffe, wie beispielsweise Masern, Mumps, Röteln oder Gelbfieber, sind
empfindlich gegenüber zu hohen Temperaturen. Es kann zu Denaturierungen oder Degradationen kommen, womit ein Wirkverlust einhergehen kann. Beispielsweise
verursachen Temperaturen über 8°C einen Wirksamkeitsverlust einer Masernimpfung,
so dass ein Impfschutz nicht mehr gewährleistet werden kann (11). Temperaturen unterhalb von 0°C sind für Totimpfstoffe (Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A und B etc.)
problematisch. Folge sind irreversible Antigenveränderungen, Beeinträchtigung der
Verträglichkeit und der Wirksamkeit (14, 15). Die Temperaturempfindlichkeit von Impfstoffen kann durch verschiedene Faktoren (pH-Wert, Osmolarität, Hilfsstoffe usw.) verringert werden, trotzdem bleibt eine gewisse Temperaturempfindlichkeit bestehen.
Die WHO hat die Problematik der Impfstoffe erkannt und die Richtlinie „Guideline international packaging and shipping of vaccines“ verfasst (16). Diese Vorschrift unterscheidet drei verschiedene Gruppen von Impfstoffen. Für die verschiedenen
Kategorien sind Höchst- und Mindesttemperaturen, Zeiten und Alarmwerte (einmalig
und kumulativ) definiert, die während eines Transports eingehalten werden müssen.
Produkte, die eine hohe Temperaturempfindlichkeit aufweisen, unterliegen der Kühlkettenpflicht. Das bedeutet, die Kühlkette (2 – 8°C) darf im gesamten Prozess nicht unterbrochen werden, wodurch sich einige Probleme besonders im Rahmen des Transports und der Lagerung ergeben (12). So stellen die Aufrechterhaltung der engen
Temperaturspanne mit Hilfe technischer Hilfsmittel und der menschliche Einfluss
Komponenten dar, die schwer zu beeinflussen sind (17).
Neben der speziell auf Impfstoffe ausgerichteten Vorschrift hat die WHO weitere, allgemeine Richtlinien erarbeitet, die den Transport und die Lagerung von Arzneimitteln
regeln. Annex 5 der Richtlinie 937 mit dem Titel „Good distribution practices for pharmaceutical products“ beinhaltet, dass die Lagerbedingungen während des Transports
eingehalten werden müssen und nur akzeptable Abweichungen erfolgen dürfen (18).
Weisungen zum Transport von Arzneimitteln existieren auch von anderen Organisationen. Die International Conference on Harmonisation of Technical Requirements for
Registration of Pharmaceuticals for Human Use (ICH) empfiehlt die Verwendung von
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Stabilitätsdaten der beschleunigten und intermediären Prüfungen, um das Ausmass
der Temperaturabweichungen zu beurteilen, die bei einem Transport auftreten können
(19). Die GDP-Vorgaben der Food and Drug Administration (FDA) (20) in den USA legen ebenfalls eine Temperaturkontrolle und ein Monitoring während des Transports
fest. Ausserdem beschreibt die Good storage and Shipping Practices der amerikanischen Pharmakopöe (USP) Vorgaben, die bei der Lagerung und dem Transport eingehalten werden müssen, damit die Unversehrtheit und Qualität der Arzneimittel bis
zum Endkunden aufrecht erhalten bleibt (21). Die kanadische Health Products and
Food Branche weist in ihrer Vorschrift darauf hin, dass die Regeln von GMP, GSP und
GDP auch bei der Verteilung von Arzneimitteln eingehalten werden müssen. Vor allem
die Temperatur wird als ein Parameter hervorgehoben, der kontrolliert werden muss.
Die Bedingungen, die beim Transport und der Lagerung gelten, sollten auf den durchgeführten Stabilitätsdaten basieren. Zudem müssen die Transportbehältnisse so ausgelegt sein, dass eine akzeptable Temperaturspanne eingehalten werden kann (22). In der
Europäischen Union gelten die „Leitlinien der Guten Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln“, die ebenfalls fordern, dass Arzneimittel, die bei einer bestimmten Temperatur gelagert werden, unter geeigneten Bedingungen transportiert werden müssen (7,
23). Die Arzneimittelbewilligungsverordnung der Schweiz verweist explizit auf diese
Richtlinie, womit diese auch in der Schweiz Gültigkeit erhält. Die USA, Kanada und
Südafrika gehen sogar soweit, dass sie eine Transportvalidierung verlangen, wobei
sowohl die Produkte selbst Gegenstand der Validierung sind als auch die Transporte
durch die Firmen (24). Diese Aufstellung zeigt, dass Behörden verschiedener Länder in
Richtlinien und Vorschriften Bedingungen für die Lagerung und den Transport von Arzneimitteln definieren. Ziel ist es dabei Qualitätseinbussen zu vermeiden, so dass Patienten ihre Arzneimittel in einer angemessenen Qualität erhalten. Somit ist ein Qualitätssicherungssystem auf der Basis von GMP und GDP auch für Spitalapotheken unabdingbar.
Der Spitalapotheker ist ab dem Wareneingang in die Spitalapotheke für den korrekten
Transport und die richtige Lagerung der Arzneimittel verantwortlich. Im Alltag wird jedoch deutlich, dass bereits bei der Anlieferung die Qualität der Arzneimittel beeinträchtigt sein kann. Neben verschmutzten oder beschädigten Medikamenten werden kühlpflichtige Arzneimittel bei Raumtemperatur angeliefert. Dem Apotheker obliegt dann
die Aufgabe, die Auswirkungen eines solchen unsachgemässen Transports abzuklären
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und zu bewerten. Als Folgen können beispielsweise eine Verkürzung der Haltbarkeitsfrist oder die Vernichtung der Arzneimittel resultieren. Bei einigen Produkten werden
kurze Zeiten bei höheren Temperaturen toleriert, wodurch sich keine weiteren Massnahmen ergeben. Allerdings bedeutet eine unsachgemässe Lieferung einerseits Mehraufwand für den Apotheker, zum anderen kann es zu Lieferengpässen kommen, wenn
ganze Lieferungen vernichtet werden müssen. Dies zeigt, dass die Versandregeln der
Lieferanten und die Anlieferung in der Spitalapotheke evaluiert werden müssen. Die in
Deutschland geltende Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung fordert beispielsweise, dass vom pharmazeutischen Unternehmen sichergestellt werden muss,
dass der Auftragnehmer für den übertragenen Aufgabenbereich die entsprechenden
Voraussetzungen erfüllt (25).
Das Thema Versand von Arzneimitteln spielt nicht nur für Firmen, sondern auch für die
Spital-Pharmazie eine Rolle, die ihre Kunden täglich mit Medikamenten versorgt. Die
Spital-Pharmazie des Universitätsspitals Basel betreut neben dem Universitätsspital
Basel zehn weitere Spitäler im Kanton Basel Stadt mit insgesamt ca. 2000 Betten und
220 Lieferadressen. Damit der Arzneimitteltransport keine negativen Auswirkungen auf
die Produkte hat, sind validierte Verfahren unabdingbar. Das bedeutet, es muss der
dokumentierte Beweis erbracht werden, dass das ausgewählte Verfahren den vorher
festgelegten Anforderungen entspricht. Eine Validierung erfolgt nach bestimmten Prinzipien (26). Für den temperaturkontrollierten Transport von Arzneimitteln existieren neben diesen allgemeinen Regeln zur Validierung spezielle Richtlinien, herausgegeben
von der „Parenteral Drug Association“. Die Leitlinie beinhaltet, wie die Validierungsregeln, die Schritte DQ, OQ und PQ, schliesst aber spezielle Faktoren zum Kühltransport
mit ein. Es werden beispielsweise Transportrouten (Flugzeug, Schiff usw.), die Handhabung an Ankunfts- bzw. Umschlagsplätzen oder aktive und passive Kühlsysteme
beschrieben. Wichtig ist ausserdem die schriftliche Dokumentation in Form von Validierungsvorschriften und –plänen (23, 27-29). Mit Hilfe dieser Prinzipien sollen die Risiken von Qualitätseinbussen während eines Transports minimiert und entstehende Kosten durch verdorbene Arzneimittel reduziert werden.
Nach dem Teilprozess des Arzneimitteltransports schliesst sich die Lagerung an, deren
Bedingungen einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der Arzneimittel ausüben, da
diese über einen längeren Zeitraum auf die Medikamente einwirken. Die WHO hat LaDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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gerungsbedingungen im „Guide to good storage practices for pharmaceuticals“ definiert (30). Beispielsweise müssen die Lagerbereiche eine angemessene Grösse aufweisen und falls notwendig besondere Temperaturgrenzen einhalten. Zudem muss eine
Überprüfung und Aufzeichnung der Daten vorgenommen werden.
In der Spital-Pharmazie werden kühlpflichtige Arzneimittel in überwachten Kühlräumen
gelagert, somit erfolgt eine permanente Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtigkeit,
wodurch keine Beeinträchtigungen bezüglich der Qualität der Arzneimittel zu erwarten
ist. Auf den Stationen innerhalb des Spitals werden die Arzneimittel hingegen in unterschiedlichen Typen von Kühlschränken gelagert. Zum einen werden Arzneimittelkühlschränke verwendet, die zur Lagerung von Arzneimitteln ausgelegt sind. Bei diesen
Kühlschränken müssen verschiedene Modelle, je nach Baujahr, unterschieden werden.
Andererseits werden Lebensmittelkühlschränke eingesetzt, wie sie in jedem Haushalt
zum Kühlen von Nahrungsmitteln verwendet werden. Das Problem dieser Kühlschranktypen ist, dass sie verschiedene Lagerorte (Gemüsefach, Türfächer etc.) aufweisen, in denen zum Teil zu hohe Temperaturen herrschen, um Arzneimittel darin zu
lagern (31, 32). Da diese Kühlschränke häufig mit einem Eisfach ausgerüstet sind, besteht ebenfalls die Lagerungsmöglichkeit bei Temperaturen unterhalb von 0°C und die
Notwendigkeit des Abtauens. Dadurch ergibt sich ein weiteres Problem. Beim Abtauen
läuft das entstandene Kondenswasser an der Rückwand des Kühlschrankes ab, und
wenn das Gerät dann zu kühlen beginnt, kann dieses Wasser gefrieren. Besonders bei
einer Überfüllung des Kühlschranks besteht die Gefahr, dass Arzneimittelpackungen an
die Rückwand gelangen und somit anfrieren können. Ein Fallbericht dokumentierte die
Folgen einer unsachgemässen Lagerung von Medroxyprogesteron Fertigspritzen. Aufgrund des Kontakts einiger Spritzen mit der hinteren Kühlschrankwand kam es zum
Anfrieren mit der kondensierten Flüssigkeit. Als Konsequenz dieser Beeinträchtigung
ergab sich ein Wirksamkeitsverlust, als Folge daraus wurde die behandelte Patientin
schwanger (11). Gleichzeitig ist in den Lebensmittelkühlschränken keine Temperaturkontrolle möglich. Daher sollte in diesen Kühlschränken ein Minimum-MaximumThermometer eingelegt werden, um eine Temperaturüberwachung zu ermöglichen.
Zudem muss die Temperatur in regelmässigen Abständen abgelesen und protokolliert
werden (10, 31, 33, 34). Aufgrund einer Weisung der Spital-Pharmazie des Universitätsspitals Basel sollte in jedem Lebensmittelkühlschrank ein Minimum-MaximumThermometer vorhanden sein und die Temperaturen einmal pro Woche abgelesen und
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protokolliert werden. Eine Kontrolle der Temperaturkontrollblätter erfolgt durch die
Pharmazeuten während der Stationsbegehungen, denn jedes Arzneimittellager, auch
die Apotheke auf der Station, bedarf der Überwachung bezüglich der ordnungsgemässen Lagerung der Medikamente. Spitalapotheker können als Fachleute für Arzneimittel
für eine korrekte Lagerhaltung und die Einhaltung der Lagerbedingungen sorgen (11).
Es zeigt sich, dass die Qualität der Arzneimittel einen wichtigen, kritischen und nicht zu
unterschätzenden Parameter darstellt. Die Gesamtheit aller Massnahmen, die dazu beitragen, Gefahren und Fehler im Umgang mit Arzneimitteln zu minimieren, werden unter dem Begriff „Arzneimittelsicherheit“ zusammengefasst. Zur Gewährleistung der
Arzneimittelsicherheit kann die 5R-Regel (35) herangezogen werden. Diese besteht aus
den fünf Grundsätzen:
die richtige Person
das richtige Arzneimittel
die richtige Dosierung
die richtige Applikationsart
der richtige Zeitpunkt
Diese 5R-Regel sollte jedoch zur 6R-Regel erweitert werden, indem der Punkt „richtige Qualität“ ergänzt wird. Denn auch wenn alle fünf Forderungen erfüllt sind, muss
das Arzneimittel eine angemessene Qualität besitzen, damit die Wirkung und Unbedenklichkeit gewährleistet werden können. Gerade im Bereich Qualität und den einfluss nehmenden Faktoren kann der Apotheker einen wichtigen Beitrag leisten.
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Abb. 1. Prozesskette, die ein Arzneimittel durchläuft, mit Interventionsbereich
Die Abbildung gibt die Schritte wieder, die ein Arzneimittel durchläuft. Der Interventionsbereich der Diplomarbeit erstreckt sich über die Prozesse, die vor der Verabreichung an den Patienten liegen mit dem Ziel, die Qualität der kühlpflichtigen Arzneimittel zu sichern.
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3
Ziele
Durch die Analyse, Validierung und Verfahrensvorgaben, den Vertrieb von Kühlware
betreffend, vom Lieferanten bis hin zur Verwendung sollten folgende Ziele erreicht
werden:
1. Annahme ordnungsgemäss versandter Kühlware in der SPh
-
Lieferanten werden sensibilisiert für den ordnungsgemässen Transport von
Kühlware
-
Abweichungen bei der Anlieferung in der Spital-Pharmazie werden erfasst
2. Ordnungsgemässer Versand von Kühlware durch die SPh
-
Kühlware wird im geforderten Temperaturbereich versendet
-
Für die Dauer des Transportes plus einem Sicherheitszuschlag wird der Temperaturbereich eingehalten
-
In den externen Spitälern wird ein Verfahren festgelegt, das eine Verteilung auf
die Stationen in einem entsprechenden Zeitraum gewährleistet
3. Lagerungsoptimierung in den Kühlschränken der Stationsapotheken des
USB
-
Erfassung und Bewertung der Temperaturdifferenzen an den verschiedenen Lagerorten innerhalb des Kühlschrankes
-
Analyse der Unterschiede zwischen verschiedenen Kühlschrankmodellen
-
Überprüfung der Eignung der untersuchten Kühlschränke für die Lagerung von
Arzneimitteln
3.1
Hypothese
Durch eine Überprüfung, Analyse, Validierung und Verfahrensvorgaben der einzelnen
Schritte in der Vertriebskette für kühlpflichtige Arzneimittel wird deren Qualität im
kompletten Medikationsprozess sichergestellt. Dadurch wird die Arzneimittelsicherheit
erhöht, da die 5R-Regel um den Punkt „Richtige Qualität“ zur 6-R-Regel erweitert werden kann.
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4
Material und Methoden
4.1 Lieferanten
4.1.1
Ermittlung von Herstellern und Lieferanten
Zur Ermittlung der Hersteller und Lieferanten, die die SPh mit kühlpflichtigen Lagerprodukten beliefern, wurde das Warenwirtschaftssystem SAP herangezogen. Lieferanten von Sonderbestellungen, das bedeutet von Produkten, die sich nicht an Lager der
Spital-Pharmazie befinden, wurden nicht in die Auswertung aufgenommen. Sonderbestellungen sind Durchläuferartikel, was bedeutet, dass diesen Produkten kein Lagerort
und damit keine Kühllagerung zugeordnet wird. Aufgrund dessen war eine Auslesung
aus dem SAP nicht möglich, da diese auf dem Lagerort basierte. Allerdings werden die
meisten Sonderbestellungen über den Grosshändler abgewickelt, der bei der SAPAuswertung der kühlpflichtigen Lagerartikel mitberücksichtigt wurde.
Weiterhin wurden alle kühlpflichtigen Lagerprodukte mit deren ATC-Code erfasst.
Durch eine Einteilung gemäss ATC-Code werden zum einen die Vielfalt der Produktgruppen und zum anderen sehr temperatursensible Gruppen, wie beispielsweise Impfstoffe, identifiziert.
4.1.2
Fragebogen
Zum Versand von Kühlware existieren bei Herstellern und Lieferanten Vorgaben, die
mittels eines Fragebogens (Anhang A) erfasst wurden. Der Fragebogen wurde als Dokument in das Qualitätssicherungssystem (QS) der Spital-Pharmazie integriert und umfasst daher nicht nur Transportangelegenheiten, sondern weitere qualitätssicherungsrelevante Themen. Insgesamt bestand der Fragebogen aus drei Themenbereichen mit
19 Fragen, welche vornehmlich als multiple choice gestellt wurden. Diese Fragetechnik gewährleistet einheitliche Antworten und damit eine vereinfachte Auswertung.
Der erste Teil deckte allgemeine Inhalte zu behördlichen Bewilligungen und Inspektionen ab, im zweiten Teil wurde das Qualitätssicherungssystem behandelt. Der umfangreichste und für den Transport wichtigste, dritte Bereich enthielt Fragen zur Handhabung von kühlpflichtigen Fertigarzneimitteln. Darin wurden neben der Beschaffenheit
der Transportbehältnisse auch Fragen zur Transportvalidierung gestellt (Anhang A). Die
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Fragebögen wurden in das QS-System der Spital-Pharmazie eingegliedert und stellen
eine Art der Lieferantenqualifizierung dar.
Der Fragebogen wurde an alle Hersteller und Lieferanten versandt, die mit Hilfe des
Warenwirtschaftssystem SAP, wie unter 4.1.1 beschrieben, erfasst wurden. War ein
Aussendienstmitarbeiter durch regelmässige Besuche in der SPh bekannt, wurden diese Personen direkt angeschrieben, mit der Bitte den Fragebogen an die zuständige
Stelle weiterzuleiten. Dadurch war ein direkter Ansprechpartner in den Firmen vorhanden, welcher bei Nicht-Rücksendung des Fragebogens kontaktiert werden konnte.
War kein Ansprechpartner bekannt, wurden die Briefe an die Abteilung Qualitätssicherung adressiert. Zur Beantwortung des Fragebogens wurde den Firmen ein Zeitraum
von fünf Wochen eingeräumt.
4.1.3
Ist-Aufnahme
Die Art, in der Lieferanten die SPh mit kühlpflichtigen Arzneimitteln beliefern, wurde
mit Hilfe einer Checkliste ermittelt. Die Ist-Aufnahme sollte eine spätere Gegenüberstellung der Firmenangaben mit dem Procedere der Anlieferung in der SpitalPharmazie (Anhang B) ermöglichen. Dazu wurden fünf Fragen (Frage 3.8; 3.9; 3.10;
3.11 und 3.12) des Fragebogens zusammengestellt. Zur Gewährleistung der eindeutigen Zuordnung von Produkt und Lieferant waren in der Checkliste Zusatzfragen nach
Produkt, Hersteller und Lieferant inbegriffen. Die Erhebung erfolgte über einen Zeitraum von zwei Monaten und wurde von den Mitarbeitern der Warenannahme durchgeführt.
4.2 Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie
4.2.1
Ist-Aufnahme
Vor der Prozessvalidierung wurden von der SPh verschiedene Kühlboxen und Kühlelemente zum Versand kühlpflichtiger Arzneimittel eingesetzt. Dabei handelte es sich
um Material, welches von Firmen zum Versand von Kühlartikeln an die SPh verwendet
wurde. Die Kühlboxen besassen unterschiedliche Abmessungen und Wandstärken,
ebenso waren die Kühlelemente mit verschiedenartigen Flüssigkeiten gefüllt und von
ungleicher Grösse. Es handelte sich um einen nicht-standardisierten Prozess, der stark
von den einzelnen Mitarbeitern abhing. Die Art (vorkonditioniert auf 2 – 8°c oder auf
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<-15°C) und die Anzahl der Kühlelemente pro Kühlbox lag im ermessen der einzelnen
Mitarbeiter.
Für die Ist-Aufnahme wurden die Bedingungen des internen und externen Transports
der SPh an ihre Kunden untersucht.
Unter einem internen Transport werden Lieferungen von der SPh an die Stationen des
Universitätsspitals Basel verstanden, wobei diese Belieferungen mit Hilfe der Spontantransportanlage erfolgen. Zum Kühlen der Arzneimittel wurden Kühlelemente verwendet, die auf 2 – 8°C vorkonditioniert waren. Als externer Transport werden alle Lieferungen an externe, vertraglich angebundene Kunden / Spitäler, ausserhalb des USB
angesehen, wobei sich diese Kunden alle innerhalb des Kantons Basel-Stadt befinden.
Für diesen Transport wurden Kühlelemente mit einer Temperatur <-15°C eingesetzt.
Die reguläre Belieferung erfolgt mit einem Kleintransporter, ausserhalb der Öffnungszeiten der SPh mit einem Taxi.
Alle Versuche zur Ermittlung des Ist-Zustandes fanden bei kontrollierten Umgebungsbedingungen von 15 - 25°C statt. Die Temperatur wurde über 24 Stunden aufgezeichnet, um einen möglichst ausführlichen Überblick der Temperaturverhältnisse zu erhalten. Der Datalogger zur Temperaturaufzeichnung lag direkt auf dem Kühlelement (Abb.
2), welches in Noppenfolie verpackt war. Die Messfühler befanden sich frei in der Box
und zeichneten die Umgebungsluft innerhalb der Box auf.
Abb. 2.
Versuchsaufbau Ist-Aufnahme
Interner Transport:
Zur Erfassung der Temperaturverhältnisse, die bei einem internen Transport von kühlpflichtigen Arzneimitteln vorherrschen, wurden vier Messungen durchgeführt. InnerDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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halb jeder einzelnen Messung wurden vier verschiedene Kühlboxgrössen getestet. Die
Kühlboxen lagerten vor dem Versuch in einem Kühlraum bei 2 – 8°C. Die Durchführung der ersten beiden Untersuchungen fand unter Verwendung eines Kühlelements
pro Kühlbox statt. In den Messreihen drei und vier wurden die Kühlboxen mit mehreren Kühlelementen bestückt, je nach Grösse der Kühlbox (Tab. 1). Alle Messreihen erfolgten unter Verwendung von Kühlelementen, die auf 2 - 8°C vorkonditioniert und in
Luftpolsterfolie verpackt waren.
Tab. 1.
Messreihe zur Erfassung der Temperaturverhältnisse eines internen Transports.
Messung
Box-Nr.
Höhe
cm
Breite
cm
Tiefe
cm
Wandstärke
cm
Anzahl
Kühlelemente
1
1
18.0
20.0
15.0
4.0
1
2
18.5
25.5
22.0
5.5
1
3
19.5
29.0
24.5
4.0
1
4
26.5
43.0
23.5
4.0
1
5
18.0
21.0
14.5
4.5
1
6
17.5
25.0
22.0
5.5
1
7
22.0
32.0
21.0
3.5
1
8
26.5
43.0
23.5
4.0
1
9
18.0
20.5
15.0
4.5
2
10
18.0
26.0
15.5
6.0
2
11
19.0
22.0
22.0
4.0
2
12
26.5
43.0
23.5
4.0
4
13
18.0
20.5
14.5
4.5
2
14
21.5
22.0
22.0
6.0
2
15
19.5
29.0
24.5
4.0
2
16
26.5
43.0
23.5
4.0
4
2
3
4
Externer Transport:
In einer weiteren Messreihe mit insgesamt vier Messungen fand die Ermittlung der
Temperaturverhältnisse während eines externen Transportes kühlpflichtiger Arzneimittel statt. Hierzu wurden zwei unterschiedlich grosse Kühlboxen mit Kühlelementen,
vorkonditioniert auf <-15°C, versehen. In den ersten beiden Versuchsreihen wurden
die Kühlboxen mit einem Kühlelement bestückt. In den beiden weiteren Messreihen
wurden, je nach Grösse der Kühlbox, ein bis drei Kühlelemente pro Kühlbox eingesetzt
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Seite 14 von 74
(Tab. 2). Die verwendeten Kühlelemente waren während jeder Messung in Luftpolsterfolie verpackt und die Kühlboxen auf 2 – 8°C vorkonditioniert.
Tab. 2.
Messreihe zur Erfassung der Temperaturverhältnisse eines externen Transports.
Messung
Box-Nr.
Höhe
cm
Breite
cm
Tiefe
cm
Wandstärke
cm
Anzahl
Kühlelemente
1
1
12.0
22.0
17.0
4
1
2
18.0
38.5
24.5
5
1
1
12.0
22.0
17.0
4
1
2
20.5
38.0
22.0
5
1
1
12.0
22.0
17.0
4
1
2
19.0
38.0
24.5
5
3
1
12.0
22.0
17.0
4
1
2
20.0
38.0
25.0
5
3
2
3
4
4.2.2
Vorversuche
Im Anschluss der Ist-Aufnahme wurden in Vorversuchen verschiedene Kühlboxen und
Materialien zum Schutz vor Minustemperaturen für die spätere Validierung getestet.
Alle Vorversuche fanden bei einer kontrollierten Umgebungstemperatur von 15 – 25°C
statt. Die Temperatur wurde mit Hilfe von Dataloggern der Firma Elpro alle 1.5 Minuten aufgezeichnet. Ziel dieser Vorversuche war es, zwei verschieden grosse Kühlboxen
auszuwählen, die in die Validierung eingeschlossen werden konnten. Durch die Auswahl zwei unterschiedlich grosser Kühlboxen kann in der späteren Praxis eine Anpassung je nach Auftragsvolumen vorgenommen werden. Da der interne Transport per
STA erfolgt, war die Passgenauigkeit in eine STA-Kiste eine zwingende Bedingung, die
beide Kühlboxen erfüllen mussten. Insgesamt wurden elf Messungen mit acht verschiedenen Kühlboxen durchgeführt (Tab. 3). Die Kühlelemente waren bei allen Versuchen auf unter -15°C vorkonditioniert.
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Tab. 3.
Messreihe der Vorversuche
Messung
BoxNr.
Höhe
cm
Breite
cm
Tiefe
cm
Wandstärke
cm
Anzahl
Kühlelemente
Schutz vor
Minustemperaturen
1
1
16.5
25.4
21.8
5.5
1
Luftkissenfolie,
einfach
2
1
16.5
25.4
21.8
5.5
1
Luftpolsterfolie,
doppelt
3
1
16.5
25.4
21.8
5.5
1
metallisierte Luftpolsterfolie,
einfach
4
1
16.5
25.4
21.8
5.5
2
metallisierte Luftpolsterfolie,
doppelt
5
2
16.5
34.5
22.0
5.0
2
metallisierte Luftpolsterfolie,
einfach
6
3
17.0
20.3
14.5
4.1
1
metallisierte Luftpolsterfolie,
doppelt
7
4
23.1
19.1
12.1
3.9
1
metallisierte Luftpolsterfolie,
doppelt
8
5
12.0
20.0
15.0
2.9
1
metallisierte Luftpolsterfolie,
doppelt
9
6
18.5
38.0
24.0
5.0
2
metallisierte Luftpolsterfolie,
einfach
10
7
22.5
31.5
23.0
2.5
2
metallisierte Luftpolsterfolie,
doppelt
11
8
12.0
22.5
16.5
4.0
1
metallisierte Luftpolsterfolie,
einfach
4.2.3
Prozessvalidierung des Versands von Kühlware
Während der Prozessvalidierung wurde ein einheitliches Verfahren getestet, das später
sowohl für den internen als auch für den externen Transport Verwendung finden soll.
Die Ergebnisse der Ist-Aufnahme und der Vorversuche beruhen auf Messungen der
Luft im Innern der Kühlboxen und zeigen Schwankungen in den gemessenen Temperaturen und Zeitspannen. Im Rahmen der Prozessvalidierung wurde die Temperatur in
einem Medium gemessen, wobei die Eigenschaften des Mediums vor der Prozessvalidierung in einem Medienvergleich mit dem Testarzneimittel verglichen wurden.
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Medienvergleich
Der Medienvergleich erfolgte unter Verwendung dreier Medien: Wasser, Luft und Vaseline wurden mit einem Testarzneimittel (NaCl 0.9%) verglichen. Die Temperaturaufzeichnung fand mit Hilfe eines Dataloggers der Firma Elpro alle 30 Sekunden statt. Die
einzelnen Medien wurden in Glasröhrchen gefüllt und anschliessend unter Kühlraumbedingungen (2 - 8°C) mit Messfühlern, je einem pro Medium, versehen. Nach 2 Stunden bei 2 – 8°C wurden pro Schachtel Testarzneimittel (NaCl 0.9% 10 Amp. à 5ml der
Firma Bichsel) je eines dieser Messröhrchen anstelle einer Arzneimittelampulle in die
Sekundärverpackung eingesetzt. Eine Kühlbox (Plastic-Haus 18.5x38x24cm) wurde mit
einem Kühlelement der Firma Exam (17x3x8.5cm) bestückt. Das Kühlelement wurde
vor Versuchsbeginn auf <-15°C vorkonditioniert und in einen Beutel aus metallisierter
Luftpolsterfolie verpackt. Als Trennwand zwischen Kühlelement und Boxinnerem diente ein aluminiumkaschiertes Kartonstück. Vor dem aluminiumkaschierten Kartonstück
wurden die Testpackungen nebeneinander aufgestellt. Damit in jedem Medium gleiche
Anfangsbedingungen herrschen, wurde die präparierte Kühlbox 2,5 Stunden im Kühlraum belassen und erst im Anschluss über 22 Stunden einer Umgebungstemperatur
von 15 - 25°C ausgesetzt.
Durchführung
Die
Validierung
wurde
mit
zwei
Kühlboxen
verschiedener
Grösse
(Galexis
16.5x34x22cm / Plastic-Haus 18.5x38x24cm) und Kühlelementen der Firma Exam
(17x3x8.5cm) durchgeführt. Die Kühlboxen lagerten vor dem Versuch bei 2 – 8°C. Die
Kühlelemente wurden auf <-15°C vorkonditioniert und in Beutel aus metallisierter Luftpolsterfolie (Abovo AG) verpackt. Die grosse Kühlbox wurde mit einem Kühlelement
und als zusätzliche Abtrennung mit einem aluminiumkaschierten Kartonstück der Firma Emball`Iso (Dicke: 4mm) bestückt. In die seitlichen Aussparungen der kleinen
Kühlbox wurden zwei Kühlelemente eingelegt. Diese Aussparungen sind für das Einlegen von Kühlelementen vorgesehen, bestehen aus einem Styroporrand und bilden keine Trennwand. Zusätzlich wurden die Kühlboxen mit Testarzneimitteln (NaCl 0.9%
10 Amp. à 5ml der Firma Bichsel) versehen. Innerhalb der kleinen Box waren 5 Packungen Testarzneimittel nebeneinander aufgestellt. In der grossen Kühlbox wurden
12 Packungen Testarzneimittel aufgestapelt. Die Temperaturaufzeichnung in den Boxen fand alle 1,5 Minuten an zwei unterschiedlichen Punkten mit Hilfe von Dataloggern
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Seite 17 von 74
der Firma Elpro statt. In der kleinen Kühlbox befand sich einer der beiden Temperaturmesspunkte im Testarzneimittel direkt neben einem Kühlelement, der andere in der
mittleren Packung (Abb. 3). Die Messpunkte in der grossen Kühlbox waren in einer
Packung neben der aluminiumkaschierten Trennwand am Boden der Box und in einer
Packung mit dem grösstmöglichen Abstand zum Kühlelement, in der Nähe des Deckels. Als Medium für die Messfühler diente ein mit Vaseline gefülltes Glasröhrchen,
welches anstelle einer Brechampulle in die Sekundärverpackung eingesetzt wurde
(Abb. 4).
Jede Kühlbox wurde mit einem Extra-Begleitblatt versehen. Dieses enthielt Angaben
zum Absender, zum Empfänger und einen Ansprechpartner in der Spital-Pharmazie.
Die Stationen wurden am Tag des Versuchs darüber informiert, dass sie im Rahmen
der Validierung zwei Testkühlboxen erhalten würden. Die Ankunftszeit der Kühlboxen
wurde von den Stationen auf dem Extra-Begleitblatt notiert, der Zeitpunkt des Versands von der SPh.
Abb. 3. Versuchsaufbau Validierung
kleine Box.
Abb. 4. Temperaturmessung in Vaseline.
Untersuchte Prozesse
-
Der Temperaturverlauf wurde unter kontrollierten Bedingungen (15 – 25°C) im
Lager der Spital-Pharmazie untersucht, insgesamt wurden drei Testläufe durchgeführt.
-
Der Versand mit der Spontantransportanlage an zwei Stationen des Universitätsspitals Basel wurde überprüft. Es wurden zwei Testläufe pro Station vorgenommen.
-
Der Versand mit dem Kleintransporter an zwei externe Spitäler wurde in zwei
Testläufen pro Spital untersucht.
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Akzeptanzkriterien
Gesetzlich liegen allgemeine Vorgaben zum Transport und Definitionen von Begriffen,
wie Kühlschrank oder kalt. vor. Allerdings werden nicht explizit bestimmte Temperaturen oder Zeitspannen, die während eines Transports von kühlpflichtigen Arzneimitteln
eingehalten werden müssen, vorgegeben. Daher hat die Spital-Pharmazie eigene Akzeptanzkriterien festgelegt, welche sowohl mit den Definitionen „kalt“ und „Kühlschrank“ der Pharmakopöe, als auch mit den Gegebenheiten vor Ort, beispielsweise
den Transportzeiten, in Einklang stehen. Folgende drei Akzeptanzkriterien mussten bei
allen Versuchen, die während der Validierung durchgeführt wurden, eingehalten werden:
-
Die Temperaturspanne von 0 - 8°C musste über einen Zeitraum von
60 Minuten eingehalten werden.
-
Die Temperaturspanne von 0 - 12°C musste über einen Zeitraum von
240 Minuten eingehalten werden.
-
Zu keinem Zeitpunkt durfte die Temperatur unter 0°C absinken.
Mängel
Bei der Validierung entsprachen nicht alle Testläufe den vorgegebenen Akzeptanzkriterien. Diese wurden als Mängel im Protokoll festgehalten. Zur Behebung wurden Massnahmen getroffen, welche in weiteren Testläufen geprüft wurden.
Ein Mangel bestand darin, dass die grösseren Boxen (Plastic-Haus 18.5x38x24cm)
nicht optimal in die Behälter der Spontantransportanlage passten, so dass sich der Deckel während des Transports anhob. Durch das Eindringen warmer Umgebungsluft
konnten die in den Akzeptanzkriterien festgelegten Temperaturen und Zeitspannen
nicht eingehalten werden. Behoben wurde der Mangel durch ein Verkürzen der seitlichen Leisten am Deckel, so dass der Deckel bündig mit dem Korpus der Kühlbox abschliesst. Als zusätzlicher Schutz wurden die Deckel der kleinen und grossen Kühlboxen bei jedem Transport mit einem Klebeband fixiert.
In Testläufen an ein externes Spital wurde in den kleinen Boxen ein Temperaturabfall
verzeichnet, der bis in den negativen Bereich reichte. Dieses Ergebnis verstösst gegen
das Akzeptanzkriterium „Zu keinem Zeitpunkt unter 0°C“. Bei genauerer Betrachtung
des kompletten Transportwegs zeigte sich, dass die Waren nicht bis auf die Stationen
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
Seite 19 von 74
geliefert, sondern von den Stationen in einer zentralen Sammelstelle abgeholt werden.
Kühlware wird in der zentralen Sammelstelle in einen Kühlschrank gestellt, wobei die
Kühlware nicht ausgepackt, sondern komplett mit der Kühlbox, so wie sie von der SPh
versendet wird, in den Kühlschrank gestellt werden. Um dieses Temperaturverhalten
zu untersuchen, wurden zwei weitere Versuche mit der kleinen Box (Galexis
16.5x34x22cm) durchgeführt. Die kleine Kühlbox wurde wie in der Durchführung beschrieben bestückt und für eine bestimmte Zeit einer Aussentemperatur von 15 - 25°C
ausgesetzt. Im Anschluss wurde sie wieder in einen Kühlraum (2 - 8°C) gestellt (Tab.
4).
Tab. 4.
Zeiteinheiten zur Ermittlung des Temperaturverhaltens, wenn die Kühlbox wieder in einen
Kühlraum gestellt wird
Versuch
Zeit bei 15 - 25°C
Zeit bei 2 - 8°C
1
3h 35Min
3h 09Min
2
1h 05Min
2h 56Min
4.3 Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station
4.3.1
Ist-Aufnahme
Die Eignung der Stationskühlschränke zur Lagerung von Arzneimitteln wurde anhand
einer Messreihe ermittelt. Im Rahmen der Untersuchung wurden die Temperaturverhältnisse in vier Arzneimittelkühlschränken (OIB 1 und 2, Neurologie 4.2, Chirurgie 7.2)
(Abb. 5) und vier Lebensmittelkühlschränken (Medizin 5.1, 7.1, 7,2 und 8.2) (Abb. 6)
über einen Zeitraum von 54 Tagen erfasst (Anhang K). Zu diesem Zweck wurde je nach
Versuchsaufbau ein Datalogger der Firma Elpro im mittleren Fach im Innern des Kühlschranks bzw. im mittleren Fach der Kühlschranktür positioniert. Die Temperatur wurde alle 3 Minuten aufgezeichnet.
Vor Beginn der Messungen wurden die im Kühlschrank befindlichen Arzneimittel gekennzeichnet und sowohl die Anzahl Packungen, als auch deren Lagerorte bestimmt.
Am Ende der Untersuchung fand eine erneute Bestandsaufnahme und Lagerortbestimmung der gekennzeichneten Arzneimittel statt.
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
Seite 20 von 74
Abb. 5. Arzneimittelkühlschrank
4.3.2
Abb. 6. Lebensmittelkühlschrank
Lebensmittelkühlschränke
Zwei Kühlschränke (Medizin 5.1 und 7.1) wurden mit Dataloggern versehen, welche
mit zwei Messfühlern ausgestattet waren. Sie erfassten die Temperatur über die gesamte Messdauer im Innern und in der Tür des Kühlschranks. Im Kühlschrank der Station Medizin 7.2 zeichnete ein Datalogger mit einer Messvorrichtung die Temperatur
über 32 Tage im Innern und im Anschluss über 22 Tage in der Tür des Kühlschranks
auf. Der Stationskühlschrank der Medizin 8.2 besass keine Fächer in der Kühlschranktür, aufgrund dessen lagerten keine Arzneimittel in der Tür und die Temperaturmessung fand nur im Innern des Kühlschranks statt (Anhang K).
Neben den Dataloggern wurde die Temperatur in allen Kühlschränken mit einem Minimum-Maximum-Thermometer (Turmix AX 110) gemessen. Diese Thermometer lagen
schon vor der Versuchsreihe aufgrund einer Weisung der Spital-Pharmazie in den Lebensmittelkühlschränken. Die Ablesung erfolgte einmal pro Woche. Es wurden sowohl
die Temperatur zum Zeitpunkt der Ablesung (Punktmessung) als auch der minimale
und der maximale Wert im Wochenrückblick erfasst. Die ermittelten Temperaturen der
beiden Messinstrumente wurden gegenübergestellt. Durch den Vergleich sollte bewerDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
Seite 21 von 74
tet werden, ob die ausgewählten Minimum-Maximum-Thermometer zur Ermittlung der
Kühlschranktemperatur geeignet sind.
4.3.3
Arzneimittelkühlschränke
In drei untersuchten Arzneimittelkühlschränken (OIB 2, Neurologie 4.2, Chirurgie 7.2)
wurde die Temperatur über die gesamte Versuchsdauer im Innern mit Dataloggern der
Firma Elpro aufgezeichnet. Zudem erfolgte auf den Stationen Neurologie 4.2, OIB 1
und 2 eine Temperaturauslesung der in den Kühlschränken integrierten elektronischen
Datenspeicher.
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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5
Resultate
5.1 Lieferanten
5.1.1
Erfassung
Insgesamt befinden sich 213 verschiedene kühlpflichtige Arzneimittel von 58 unterschiedlichen Herstellern in der Spital-Pharmazie an Lager. Von diesen Arzneimitteln
werden sieben aus dem Ausland importiert. Die Produkte setzten sich aus 40 verschiedenen therapeutischen Gruppen zusammen, bezogen auf die ersten drei Ebenen
des ATC-Codes (Anhang C). Die Lieferung an die Spital-Pharmazie erfolgt durch 39
unterschiedliche Lieferanten. Diese setzten sich aus zwei Logistikdienstleistern, zwei
Grosshändlern, zwei Importeuren, zwei Apotheken und 31 Herstellern zusammen
(Anhang D).
5.1.2
Fragebogen
Von 39 versandten Fragebögen wurden 33 beantwortet retourniert und flossen in die
Auswertung mit ein. Sechs Lieferanten antworteten auch nach einer zweiten Aufforderung nicht und wurden von der Auswertung ausgeschlossen.
Die Antworten waren in multiple choice-Form vorgegeben. Zudem gab es pro Frage
die Möglichkeit, einen Freitext zu verfassen. Je nach Fragestellung konnten mehrere
Antworten ausgewählt werden, wodurch eine grössere Anzahl an Antworten als an
retournierten Fragebögen entstand.
Der erste Teil des Fragebogens setzte sich aus allgemeinen Themen, wie beispielsweise den vorliegenden behördlichen Bewilligungen und in den Firmen durchgeführten
Inspektionen zusammen.
Eine Grosshandelsbewilligung besitzen die meisten Firmen (n = 29), gefolgt von Einfuhr- (n = 19) und Ausfuhrbewilligungen (n = 12). Eine Bewilligung zur Herstellung von
Arzneimitteln liegt bei vier, eine Versandhandelsbewilligung bei einem Unternehmen
vor (Abb. 7).
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
Seite 23 von 74
1.1 Welche behördlichen Bewilligungen, den Vertrieb von
Arzneimitteln betreffend, liegen vor?
35
29
30
Anzahl
25
19
20
15
12
10
4
5
1
0
Herstellungsbewilligung
Einfuhrbewilligung
Ausfuhrbewilligung
Grosshandelsbewilligung
Versandhandelsbewilligung
Abb. 7. Graphische Darstellung der Frage 1.1
Die Auswertung der behördlichen Inspektionen der letzten drei Jahre ergab, dass die
meisten Firmen (n = 26) durch regionale Heilmittelinspektorate inspiziert wurden. Eine
Kontrolle durch die FDA fand bei einem, durch die EMEA bei keinem Lieferanten statt.
Neun Befragte gaben Inspektionen durch andere Behörden, wie beispielsweise Swissmedic, an.
Die anschliessende Fragestellung bezog sich auf Abweichungen, welche im Rahmen
dieser Inspektionen entdeckt wurden und den Bereich der logistischen Handhabung
von Kühlprodukten betreffen. Die Ergebnisse sind in der Abb. 8 graphisch dargestellt.
Die Resultate der behördlichen Kontrollen zeigten bei etwa 60% der Firmen keine Abweichungen. Die meisten Abweichungen wurden beim Monitoring des Transports
(18%) und bei der Lagerung (15%) von Kühlware registriert (Abb. 8).
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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1.3 Wurden im Rahmen dieser Inspektionen Abweichnungen in der
logistischen Handhabung von Kühlprodukten angesprochen, die
folgende Bereiche betreffen?
25
20
15
10
5
2
1
1
2
sonstiges
6
5
Logistische
Abwicklung
Anzahl
20
keine
Dokumentation
des Transports
Monitoring des
Transports
Verpackung
für den
Transport
Lagerung
0
Abb. 8. Graphische Darstellung der Frage 1.3
Im zweiten Abschnitt des Fragebogens wurden die Grundlagen und Bereiche des Qualitätssicherungssystems eruiert. Die Mehrheit der Befragten (n = 15) antwortete, dass
in ihrem Unternehmen nach den Regeln der Guten Herstellungspraxis gearbeitet werde. In neun Firmen ist ein Qualitätssicherungssystem nach DIN / ISO vorhanden, 13
Lieferanten gaben andere Grundlagen, darunter vor allem GDP, an.
Eine organisatorisch unabhängige Qualitätssicherung, die bei der Genehmigung von
GMP / GDP-Dokumenten eingebunden ist, Arbeitsanweisungen zur logistischen Handhabung von Kühlprodukten erstellt und ein Beschwerdemanagement aufweist, sind bei
91% der Lieferanten etabliert. Allerdings wurden nur bei einem Drittel der Unternehmen GMP-Vereinbarungen mit allen externen Parteien, die am Transportprozess von
Kühlware beteiligt sind, abgeschlossen (Abb. 9).
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
Seite 25 von 74
30
30
30
21
17
15
Beschwerdemanagement
Änderungskontrollen
Arbeitsanweisunge
n
QS-System bei allen
Parteien etabliert
GMPVereinbarungen mit
allen externen
Parteien
9
Inspektionen bei
allen Parteien
35
30
25
20
15
10
5
0
QS unabhängig
vom Produktionsund Logistikbereich
Anzahl
2.2 Welche der aufgeführten Bereiche deckt Ihr
Qualitätssicherungssystem ab?
Abb. 9. Graphische Darstellung der Frage 2.2
Der dritte Abschnitt des Fragebogens hatte die „Handhabung von kühlpflichtigen Fertigarzneimitteln“ zum Thema und machte den grössten Teil der Befragung aus. Der
erste Punkt behandelte die Transportvalidierung, in 19 Firmen ist eine solche existent,
in 14 Unternehmen gibt es keine Validierung.
Zeitspannen, die beim Versand von Kühlware eingehalten werden müssen, beruhen
bei 64% der Lieferanten auf Ergebnissen von Langzeitstudien, die im Rahmen der Stabilitätsprüfungen durchgeführt wurden. Nur 9% der Zeitspannen beruhen auf Stabilitätsstudien, die direkt während des Transports erhoben wurden (Abb. 10).
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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3.2 Worauf basieren die während des Versands von Kühlware
einzuhaltenden Zeitspannen?
21
Anzahl
20
12
11
10
3
0
Langzeitstudien
Extrapolation von
Temperaturdaten
aus Stabilitätsstudien
Stablitätsstudien
während des
Transportprozesses
Risikobetrachtung
Abb. 10. Graphische Darstellung der Frage 3.2
3.3 Wie lange werden die Kühlbedingungen (2-8°C) im Innern des
Transportbehältnisses bei einer Aussentemperatur von 25°C
aufrechterhalten?
14
13
12
Anzahl
10
8
7
6
4
2
2
0
5
5
sonstige
unbekannt
3
1
0
2
4
6
12
24
48
Zeit (h)
Abb. 11. Graphische Darstellung der Frage 3.3
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
Seite 27 von 74
Die Zeit, in der Kühlbedingungen (2 – 8°C) im Transportbehältnis herrschen, wurde von
den meisten Lieferanten (n = 13) mit 24 Stunden angegeben. Nur ein Befragter gab 4
Stunden zur Antwort, bei fünf Interviewten war die Zeitspanne zwischen 2 und 8°C
unbekannt (Abb. 11).
Die Untersuchung ergab, dass die Hälfte (n = 16) der Unternehmen andere Grenzwerte
als 2 bis 8°C über eine definierte Zeitspanne zulassen. Die anderen 50% (n = 17) tolerieren keine anderen Temperaturen während des Transports.
Eine maximale Zeitspanne, in der Kühlware beim Kunden eintreffen muss, ist in 24
Firmen festgelegt und schwankt zwischen 15 und 48 Stunden. Neun Lieferanten gaben an, keine Zeitvorgabe vom Versand der Kühlware bis zur Ankunft beim Kunden zu
machen.
Einige Produkte sind über einen begrenzten Zeitraum ohne Qualitätsverlust bei Raumtemperatur haltbar. Ob diese Frist während des Transports von den Firmen in Anspruch genommen wird, wurde unter Punkt 3.6 ermittelt. Diese Frage wurde von allen
Lieferanten beantwortet; 23 gaben an, dass eine Zeitspanne bei Raumtemperatur während des Transports nicht ausgenutzt wird, 8 nutzen diese teilweise und einer komplett
aus (Abb. 12).
3.6 Kühlpflichtige Produkte sind häufig ohne Qualitätsverlust über
einen begrenzten Zeitraum bei Raumtemperatur haltbar. Wird diese
Zeitspanne beim Transport beansprucht?
25
23
Anzahl
20
15
10
8
5
1
1
0
Ja, komplett
Nein
Teilweise, eine
definierte Zeitspanne ist für den
Endkunden vorgesehen
es liegen keine
Angaben vor
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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Abb. 12. Graphische Darstellung der Frage 3.6
Die Temperaturspanne von 2 bis 8°C darf bei kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln zu
keinem Zeitpunkt unter- oder überschritten werden, wohingegen kühlpflichtige Arzneimittel gegenüber kurzzeitigen Temperaturabweichungen weniger empfindlich sind.
Unterschiedliche Transportbehältnisse, die sich daraus ergeben, werden bei 9 Lieferanten vorgenommen, 23 Firmen unterscheiden beim Transport nicht zwischen kühlpflichtigen und kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln. Als Hauptargumente für einen einheitlichen Transport wurden die Vereinfachung der Logistik und damit eine Verringerung
der Fehler, sowie die Tatsache, dass einige Firmen nur kühlkettenpflichtige Arzneimittel vertreiben, angeführt.
Eine Überprüfung der Temperatur während des Transports mittels Datalogger wird nur
bei 4 Lieferanten durchgeführt, wobei dies bei einer Firma nur ein- bis zweimal pro
Monat erfolgt und in einem Unternehmen sich der Datalogger nicht bei der Ware, sondern im gekühlten Transportfahrzeug befindet. Teilweise wird die Temperatur nur bei
bestimmten Produkten, wie beispielsweise Studienware, überwacht. Die meisten Lieferanten überprüfen die Temperatur während des Transports allerdings nicht (Abb. 13).
3.8 Werden Warenlieferungen an den Endkunden mit Datalogger
versehen?
25
20
Anzahl
20
15
9
10
4
4
5
1
0
Nein
Ja, bei allen
Lieferungen
Nur bei
bestimmten
Produkten
Einmalloger
Chem.
Indikatoren
Abb. 13. Graphische Darstellung der Frage 3.8
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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Der Aufbau des Transportbehältnisses war Gegenstand der Frage 3.9, die Antworten
sind graphisch in der Abb. 14 wiedergegeben.
3.9 Wie ist bei Ihnen das Transportbehältnis für Kühlware aufgebaut?
23
Anzahl
20
10
9
3
4
Kunstoffbehältnis mit
Isolationsschicht
Kartonage mit
Isolationsschicht
4
0
Spezifizierte
Behältnisse
(Verpackungsstückliste)
Styroprobox
keine
speziellen
Behältnisse
Abb. 14. Graphische Darstellung der Frage 3.9
Es ist ersichtlich, dass Styroporboxen die häufigste Verwendung finden. Andere Verpackungsmaterialien, wie beispielsweise Behältnisse mit Isolationsschicht, werden von
9 bzw. 12% der Lieferanten benutzt. Einige Unternehmen (12%) setzen keine speziellen Behältnisse zum Transport von Kühlware ein.
Damit die Kühlbedingungen über einen gewissen Zeitraum aufrechterhalten werden
können, kommen verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Kühlelemente, die
auf unter -15°C vorkonditioniert sind, werden von über 80% der Lieferanten zum Kühlen während des Transports eingesetzt, wobei sich die Kühlelemente meistens im Innenraum des Behältnisses befinden. Wie in Frage 3.9 wird auch hier sichtbar, dass
einige Firmen (12%) zum Kühlen keine speziellen Materialien einsetzen (Abb. 15).
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3.10 Mit welchen Materialien werden Kühlprodukte während des
Transports gekühlt?
30
27
Anzahl
25
20
13
15
10
10
7
3
5
0
keine spezielle
Materialien
aktive
Kühlssysteme
Kühlelement im
Innenraum
Kühlelemente
eingelassen in
Isolationsschicht
Kühlelemente
(2-8°C)
Kühlelemente
(<-15°C)
0
Abb. 15. Graphische Darstellung der Frage 3.10
Vor allem Minustemperaturen und damit die Gefahr des Einfrierens der Arzneimittel
kann beim Versand ein Problem darstellen. Daher thematisierte Frage 3.11 den Schutz
der Kühlprodukte vor Minustemperaturen. Trennwände zwischen dem Arzneimittel
und dem Kühlelement wurden dabei als häufigste Methode (n = 23) genannt, die zweite Antwortmöglichkeit „verpackte Kühlelemente“ wurde 13mal ausgewählt.
Damit Kühlware nach der Ankunft beim Endkunden schnellstmöglich und ordnungsgemäss, dies bedeutet bei 2 bis 8°C, eingelagert werden kann, muss diese als solche
vom Kunden erkannt werden können. Die Ergebnisse zu dieser Frage stellen ein heterogenes Bild dar. Die am häufigsten angekreuzten Antworten waren: „Ein spezieller
Lagerhinweis ist deutlich auf dem Transportbehältnis aufgebracht“ (n = 23) und „Ein
spezieller Lagerhinweis ist deutlich auf der Sekundärpackung aufgebracht“ (n = 18).
Die Antwortmöglichkeit „Ein separates Begleitschreiben wird mitgeliefert“ wurde nur
von 3 Firmen angekreuzt (Abb. 16). Bei dieser Frage bestand die Möglichkeit, mehrere
Antworten auszuwählen, so dass es eine grössere Anzahl an Antworten als an retournierten Fragebögen gibt.
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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3.12 Wie wird gewährleistet, dass Kühlware als solche vom Kunden
erkannt wird?
25
Anzahl
20
23
18
15
13
9
10
6
5
3
sonstiges
Kunde muss
Empfang
quittieren
speziell
identifizierbare
Behältnisse
separates
Begleitschreiben
Lagerhinweis auf
Transportbehälter
Lagerhinweis auf
Sekundärverpackung
0
Abb. 16. Graphische Darstellung der Frage 3.12
Besondere Probleme können vor allem bei der Auslieferung von Kühlware über Nacht
und an Sonn- und Feiertagen auftreten. Bei 27 Unternehmen gilt daher die Regelung,
dass an solchen Tagen keine Auslieferung von Kühlware erfolgt. Zwei Firmen liefern
Kühlprodukte trotzdem aus. Die Lieferung wird in einer separaten Bereitstellungszone
deponiert, die Umverpackung ist so ausgelegt, dass die Kühlbedingungen bis zum
nächsten Werktag eingehalten werden. Zwei weitere Lieferanten beliefern unter der
Bedingung, dass der Kunde den Empfang quittiert.
Die letzte Frage bezog sich auf die Struktur der Logistik und des Versands im Unternehmen. Dabei wurde von 21 Firmen die Angabe gemacht, dass diese Bereiche durch
eine externe Firma abgedeckt werden, neun Befragte antworteten, dass Logistik und
Versand komplett vom eigenen Unternehmen abgewickelt werden (Abb. 17).
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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3.14 Wie sind Versand und Logistik in Ihrem Unternehmen
strukturiert?
25
21
Anzahl
20
15
9
10
9
4
5
0
Bewegung der
Fahrzeuge wird
überwacht
Transportfahrzeuge
sind mit
Temperaturloggern
versehen
Einsatz von Kühlfahrzeugen
komplett vom
eigenen Unternehmen
externe Firma
0
Abb. 17. Graphische Darstellung der Frage 3.14
5.1.3
Gegenüberstellung Ist-Aufnahme zu Fragebögen
Fünf Firmen wurden nicht in die Ist-Aufnahme und damit auch nicht in die Gegenüberstellung aufgenommen, da diese Unternehmen die Spital-Pharmazie innerhalb der
zweimonatigen Erhebungsphase nicht mit kühlpflichtigen Arzneimitteln beliefert hatten. Eine weitere Firma wurde aufgrund einer Firmenübernahme von der Gegenüberstellung ausgenommen. Aufgrund dessen beträgt die Gesamtanzahl an Firmen im Gegensatz zum Fragebogen 27.
Die Gegenüberstellung der Firmenangaben aus dem Fragebogen und der Ergebnisse
der Checkliste, die von den Mitarbeitern der Warenannahme ausgefüllt wurde, zeigen
kleinere Differenzen bezüglich der verwendeten Behältnisse (Abb. 18). Den Firmen
stand im Fragebogen unter anderem die Antwortmöglichkeit „Für den Transport von
Kühlprodukten werden spezifizierte Behältnisse verwendet, diese sind Bestandteil der
Verpackungs-Stückliste“ zur Auswahl, was bei der Ist-Aufnahme in der SPh nicht überprüft werden konnte, da die Verpackungsstückliste der SPh nicht bekannt ist. Diese
Antwort wurde von sechs Befragten zusammen mit weiteren Antwortmöglichkeiten zu
dieser Frage ausgewählt. Zwei Befragte kreuzten ausschliesslich diese Auswahlmöglichkeit an. Bei der Ist-Aufnahme in der SPh zeigte sich, dass eine dieser beiden Firmen
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Kühlware in einer Styroporbox versendet, daher die Differenz in der Gegenüberstellung. Das andere Unternehmen schickte Kühlware trotz der Auswahl „spezifizierte Behältnisse (Verpackungsstückliste)“ ohne spezielle Behältnisse. Ebenso gab ein weiteres
Unternehmen an, Kunststoffbehältnisse mit Isolationsschicht einzusetzen. Die IstAufnahme in der SPh ergab ebenfalls, dass keine speziellen Materialien genutzt wurden.
Wie ist das Transportbehältnis aufgebaut?
25
19
Anzahl
20
18
15
10
8
4
5
0
1
4
4
2
0
0
spezifizierte
Behältnisse
(Verpackungsstückliste)
Kunststoffbehältnis mit
Isolationsschicht
Kartonage mit
Isolationsschicht
Firmenangabe
Styroporbox
keine spez.
Behältnisse
Ist-Aufnahme
Abb. 18. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung des Transportbehältnisses
Unterschiede sind auch bei den Ergebnissen zur Kühlung während des Transports
sichtbar (Abb. 19). Bei der Ist-Aufnahme wurde die Lage der Kühlelemente dreimal
häufiger von den Mitarbeitern der Warenannahme spezifiziert, als in den Fragebögen
angegeben. Wie bei der ersten Frage der Checkliste wird bei dieser Gegenüberstellung
eine Differenz von zwei bei „keine speziellen Materialien“ deutlich. Der Unterschied
zwischen den Firmenangaben und der Ist-Aufnahme beträgt bei der Antwortmöglichkeit „Kühlelemente“ aber nur eins. Diese geringere Differenz beruht darauf, dass ein
Befragter auch im Fragebogen die Antwort „Kühlelemente“ nicht ankreuzte, sondern
nur „Kühlelemente im Innenraum der Behältnisse“ auswählte.
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Wie wurden die Produkte während des Transports gekühlt?
30
25
24
23
Anzahl
20
15
10
4
5
5
3
0
3
0
2
2
0
Kühlelemente
aktive Kühlsysteme
Kühlelemente
Kühleingelasssen in elemente im
Isolationsschicht Innenraum
Firmenangabe
keine spez.
Materialien
Ist-Aufnahme
Abb. 19. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zur Kühlung
Die Resultate der Gegenüberstellung zum Schutz vor Minustemperaturen sind in Abb.
20 wiedergegeben. Die Ist-Aufnahme ergab, dass im Gegensatz zu den Angaben aus
dem Fragebogen nur die Hälfte der Firmen Trennwände verwenden. Die Überprüfung
in der SPh zeigte ausserdem, dass bei den beiden Lieferanten, die keine speziellen Materialien zum Transport einsetzen auch kein Schutz vor Minustemperaturen vorhanden
ist. Zwei Befragte gaben im Fragebogen an, einen Schutz vor Minustemperaturen zu
verwenden, was in der Ist-Aufnahme nicht der Fall war. Dabei muss beachtet werden,
dass ein Interviewter die Einschränkung „je nach Transportbehältnis unterschiedlich“
im Freitext vermerkte. Dagegen zeigen die Resultate zur Verwendung von verpackten
Kühlelementen übereinstimmende Werte.
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Wie werden Kühlprodukte vor Minustemperaturen geschützt?
25
21
Anzahl
20
15
12
12
10
10
5
5
1
0
verpackte Kühlelemente
Trennwände zw.
Kühlelementen u.
Arzneimitteln
Firmenangabe
keine Massnahmen
Ist-Aufnahme
Abb. 20. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zum Schutz vor Minustemperaturen
Abb. 21 gibt die Resultate zum Erkennen von Kühlware wieder. Es zeigt sich, dass in
den meisten Punkten deutlich abweichende Ergebnisse bezüglich der Firmenangaben
und der Ist-Aufnahme ermittelt wurden. Die Firmen gaben im Vergleich zur IstAufnahme häufiger an, einen speziellen Lagerhinweis auf der Sekundärverpackung
aufgebracht zu haben und die Quittierung des Empfangs durch den Kunden. Dagegen
wurde häufiger ein spezieller Lagerhinweis auf dem Transportbehältnis registriert als in
den Fragebögen angekreuzt. Die Antwortmöglichkeit „speziell identifizierbare Behältnisse“ wurde in der SPh von den Mitarbeitern der Warenannahme nie ausgewählt. Im
Fragebogen beschrieb ein Lieferant unter dem Punkt „sonstiges“, dass ein Vermerk
auf dem Lieferschein vorhanden ist, dies wurde in der Ist-Aufnahme nicht bestätigt. In
zwei Fällen wurde Kühlware durch die Mitarbeiter der Warenannahme nicht als solche
erkannt.
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Woran wird Kühlware erkannt?
24
25
20
Anzahl
20
16
15
10
10
8
8
8
5
2 1
0
1 0
0
2
0
Hinweis
Hinweis
(Sekundär- (Transverportbepackung) hältnis)
separates
spez.
Kunde
sonstiges
nicht
Begleit- Identifizier- muss
erkennbar
schreiben bare Be- Empfang
hältnisse quittieren
Firmenangabe
Ist-Aufnahme
Abb. 21. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zum Erkennen von Kühlware
Die letzte Frage der Checkliste zur Erfassung der Ist-Aufnahme ermittelte den Einsatz
von Temperaturerfassungssystemen. Dabei zeigten sich zur Auswahlmöglichkeit „Ja,
bei allen Lieferungen“ übereinstimmende Ergebnisse. Die Tatsache, dass keine Temperaturerfassungssysteme verwendet werden, wurde bei der Ist-Aufnahme häufiger erfasst, als von den Firmen im Fragebogen angegeben. Dabei muss beachtet werden,
dass den Unternehmen die Antwortmöglichkeit „nur bei bestimmten Produkten“ zur
Auswahl stand, was bei der Ist-Aufnahme nicht erfasst werden konnte. Eine weitere
Differenz ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Firma im Fragebogen diese Frage mit
„nein“ beantwortete, in der Ist-Aufnahme die Frage allerdings nicht beantwortet wurde. Die Antworten zu Einmallogern und chemischen Indikatoren zeigen ebenfalls Unterschiede. Diese beruhen darauf, dass die Firmen diese Temperaturerfassungssysteme nur bei bestimmten Produkten einsetzen, die in der Ist-Aufnahme nicht berücksichtigt wurden.
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Liegt ein Temperaturerfassungssystem der Lieferung bei?
25
23
20
Anzahl
16
15
10
8
4
5
3
3
3
0
1
0
0
Nein
Ja
nur bei best.
Produkten
Firmenangabe
Einmallogger
chem
Indikatoren
Ist-Aufnahme
Abb. 22. Graphische Darstellung der Gegenüberstellung zur Verwendung von Temperaturerfassungssystemen
5.2 Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln durch die Spital-Pharmazie
5.2.1
Ist-Zustand
Interner Transport
Die Ergebnisse zeigen, dass die geforderte Temperaturspanne von 2 - 8°C mit einem
auf 2 – 8°C vorkonditionierten Kühlelement durchschnittlich nur 23 Minuten eingehalten werden kann. Bei Gebrauch mehrerer Kühlelemente beträgt die gemessene Zeitspanne im Durchschnitt 34 Minuten (Tab. 5). Ausserdem werden deutliche Unterschiede in den gemessenen Zeiten sichtbar. Unter der Verwendung eines Kühlelements betragen die gemessenen Zeiten 13 bis 33 Minuten. Solche Differenzen werden
ebenso beim Einsatz von mehreren Kühlelementen registriert, die Zeiten schwanken
zwischen 27 Minuten und einer Stunde.
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Tab. 5.
Temperaturvergleich unter Verwendung eines und mehrerer Kühlelemente (2 - 8°C)
Ein Kühlelement
Mehrere Kühlelemente
Anzahl
Zeit
Min
Anzahl
Zeit
Min
1
24
2
60
1
13
2
34
1
33
2
27
1
19
4
31
1
25
2
27
1
30
2
39
1
19
2
25
1
Durchschnitt
Min
21
4
28
23
34
In der graphischen Darstellung (Abb. 23) wird deutlich, dass in der ersten halben Stunde ein steiler Temperaturanstieg in der Kühlbox erfolgt. Der weitere Temperaturverlauf
ist flacher. Das bedeutet, dass die Temperatur nicht mehr so schnell ansteigt. Dies
wurde sowohl unter der Verwendung eines Kühlelements als auch mehrerer Kühlelemente beobachtet (Anhang E).
18
16
Temperatur (°C)
14
12
10
8
6
4
2
12:45
12:15
11:45
11:15
10:45
10:15
9:45
9:15
8:45
8:15
7:45
0
Zeit (HH:MM)
Abb. 23. Temperaturanstieg Ist-Aufnahme interner Transport, Messung 1 Box 2
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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Externer Transport
Beim Einsatz eines zuvor auf <-15°C vorkonditionierten Kühlelements dauert es im
Durchschnitt 20 Stunden, bis in der Kühlbox eine Temperatur von 8°C erreicht wird.
Unter Verwendung mehrerer Kühlelemente erweitert sich die Zeitspanne auf bis zu 24
Stunden. Die Temperatur sank jedoch in allen Messreihen unterhalb 0°C. Bei einem
und mehreren Kühlelementen beträgt die Zeit unter 0°C durchschnittlich 3,5 Stunden.
Die gemessene Tiefsttemperatur in der Kühlbox beträgt im Durchschnitt bei einem
Kühlelement -8.2°C und -10.7°C bei mehreren Kühlelementen (Tab. 6).
Tab. 6.
Temperaturvergleich bei Verwendung von einem und mehreren Kühlelementen (<-15°C)
Anzahl
Kühlelemente
Durchschnitt
Zeit <0°C
Durchschnitt
Zeit <2°C
Durchschnitt
Zeit <8°C
Durchschnitt
Tiefsttemp.
°C
1
3.5h
4.3h
19.9h
-8.2
3
3.6h
5.4h
24.0h
-10.7
Bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse werden erhebliche Schwankungen sowohl
bei den gemessenen Tiefsttemperaturen, als auch bei den ermittelten Zeitspannen
deutlich (Anhang F). Die niedrigsten gemessenen Temperaturen, unter Verwendung
eines Kühlelements, schwanken zwischen -5.1 und -10.6°C und zeigen somit Abweichungen von bis zu 5.5°C auf. Die Zeitspannen während den einzelnen Messreihen
zeigen ebenfalls Differenzen. So werden beispielsweise für die Zeit unter 0°C Zeiten
von einer bis 13,5 Stunden ermittelt.
5.2.2
Vorversuche
Die Ergebnisse der Vorversuche sind in Tab. 7 zusammengefasst. Die ersten beiden
Messungen wurden unter Verwendung eines Kühlelements und Luftkissen- bzw. Luftpolsterfolie durchgeführt. Die Minimaltemperaturen liegen unter diesen Bedingungen
im negativen Bereich, wobei die Zeitspanne bis zum Erreichen von 12°C zwischen 2.4h
und 4.65h liegt. Alle anschliessenden Vorversuche wurden mit Kühlelementen eingepackt in metallisierte Noppenfolie (einfach oder doppelt) aufgenommen. Die meisten
und längsten Zeitspannen bis zum Erreichen der 12°C-Grenze (13.3h bis 31.95h) wurden unter Einsatz von einfacher metallisierte Luftpolsterfolie gemessen. Für die Validierung wurden die Boxen der Messreihen 5 und 9 ausgewählt. Da der Vorversuch der
Kühlbox 9 negative Temperaturen zeigte, wurde für die Validierung der VersuchsaufDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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bau angepasst. Die Box wurde nur mit einem Kühlelement bestückt, als zusätzlicher
Schutz vor Minustemperaturen wurde ein aluminiumkaschiertes Kartonstück eingesetzt.
Tab. 7.
Ergebnisse der Vorversuche
Messung
Min. Temperatur
Zeit <0°C
Zeit 0-2°C
Zeit 2-8°C
Zeit 8-12°C
Zeit insg.
bis 12°C
1
-0.25
0.1h
0.3h
1.0h
1.1h
2.4h
2
-0.19
0.1h
0.4h
1.4h
2.8h
4.7h
3
0.69
0.0h
0.3h
1.2h
1.6h
3.0h
4
0.44
0.0h
1.1h
3.6h
27.4h
32.0h
5
3.38
0.0h
0.0h
3.0h
10.3h
13.3h
6
5.13
0.0h
0.0h
0.8h
1.8h
2.6h
7
4.88
0.0h
0.0h
0.4h
1.3h
1.6h
8
2.31
0.0h
0.0h
0.6h
1.4h
1.9h
9
-0.06
0.1h
0.9h
2.6h
26.3h
29.9h
10
4.50
0.0h
0.0h
0.5h
1.5h
2.0h
11
1.00
0.0h
0.6h
3.7h
27.6h
31.9h
5.2.3
Prozessvalidierung des Versands von Kühlware
Medienvergleich
Das Diagramm (Abb. 24) zeigt einen zweistufigen Verlauf. Der erste Abschnitt gibt den
Temperaturverlauf der Temperaturfühler in den Medien bei einer Umgebungstemperatur von 2 – 8°C wieder. Die zweite Stufe spiegelt den Temperaturabfall wieder, wenn
die Medien in eine Kühlbox mit Kühlelement (vorkonditioniert auf <-15°C) eingebracht
werden und diese einer Umgebungstemperatur von 2 – 8°C ausgesetzt wird. Bei anschliessenden Aussentemperaturen von 15 - 25°C erwärmen sich alle Medien etwa
gleich schnell. Insgesamt zeigen die verschiedenen Medien keine erheblichen Unterschiede in den Temperaturverläufen, was sowohl für die Phase der Abkühlung als auch
für die Erwärmung gilt. Bei der Validierung wurde das Medium Vaseline verwendet.
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Temperatur °C
12
10
8
6
4
2
17:54
17:29
17:04
16:39
16:14
15:49
15:24
14:59
14:34
14:09
13:44
13:19
12:54
12:29
12:04
11:39
11:14
10:49
10:24
9:59
9:34
0
Zeit (HH:MM)
Glas/ Wasser
Glas/ Vaseline
Glas/ Luft
Glas/ Testarzneimittel
Abb. 24. Medienvergleich
Prozessvalidierung
Angesichts der nicht angepassten Deckel, die sich bei einem Transport mit der STAAnlage lockerten, konnte warme Umgebungsluft in die Boxen eindringen. Hieraus
wurde sichtbar, dass bereits ein geringes Eindringen warmer Umgebungsluft die Temperatur in der Box schnell über 8°C ansteigen lässt, so dass das geforderte Musskriterium von mindestens 60 Minuten unter 8°C nicht eingehalten werden kann (Anhang
G). In Abb. 25 ist deutlich zu erkennen, dass bei diesem Versuchslauf am Messpunkt
an der wärmsten Stelle (F2) schon nach 30 Minuten die Temperatur von 8°C gemessen
wird.
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14
Temperatur °C
12
10
F1
F2
8
6
4
8:
54
9:
08
9:
21
9:
35
9:
4
10 8
:0
10 2
:1
10 5
:2
10 9
:4
10 2
:5
11 6
:0
11 9
:2
11 3
:3
11 6
:5
12 0
:0
12 3
:1
12 7
:3
12 0
:4
4
2
Zeit (HH:MM)
Abb. 25. Temperaturanstieg durch Eindringen warmer Umgebungsluft. – F1 Messpunkt an
der kältesten Stelle, F2 Messpunkt an der wärmsten Stelle.
Die Versuche nach Anpassung der Deckel zeigen, dass die Kühlboxen (Plastic-Haus
18.5x38x24cm) in die Transportbehälter der Spontan Transportanlage passen. Die Deckel werden während des Transportes nicht gelockert und es kann keine warme Umgebungsluft eindringen. Die Ergebnisse der Testläufe spiegeln wider, dass die geforderten Akzeptanzkriterien der Validierung eingehalten werden (Anhang I).
Die Ergebnisse der Versuche zum Temperaturverlauf, wenn die kleine Kühlbox wieder
in einen Kühlraum gestellt wird, sind in Tab. 8 zusammengestellt. Hieraus ist zu ersehen, dass unter Kühlraumbedingungen Minustemperaturen erreicht werden können.
Wird die Kühlbox nach einer Stunde bei Raumtemperatur wieder in einen Kühlraum
gestellt, beträgt die Zeit unterhalb 0°C bis zu 2,5 Stunden, unterhalb von 2°C bis zu 3
Stunden (Anhang J). Erfolgt die Rückstellung der Kühlboxen in einen Kühlraum erst
nach 3,5 Stunden bei Raumtemperatur werden keine Minustemperaturen gemessen,
allerdings liegt die Temperatur eine Stunde unter 2°C.
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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Tab. 8.
Ergebnisse der Untersuchungen zum Temperaturverlauf, wenn die Kühlbox wieder in einen
Kühlraum gestellt werden
Versuch
Zeit
unter 0°C
a
F1
Zeit unter
b
0°C F2
Zeit
unter 2°C
F1
Zeit unter
2°C F2
Min. Temperatur F1
°C
Min. Temperatur F2
°C
1
0
0
1.0h
0
1.8
4.2
2
2.5h
0
2.9h
0
-1.0
2.3
a
Messpunkt an der kältesten Stelle
b
Messpunkt an der wärmsten Stelle
Alle weiteren während der Validierung durchgeführten Testläufe (Anhang H) und die
Zusatzläufe, die aufgrund der Mängel notwendig wurden zeigen, dass die geforderte
Zeit und Temperatur sich im Bereich der Akzeptanzkriterien befanden.
5.3 Lagerung von kühlpflichtigen Arzneimitteln auf Station
5.3.1
Ist-Aufnahme
Vor der Messung wurden die im Kühlschrank befindlichen Arzneimittelpackungen gezählt und markiert. Nach der Untersuchungsdauer von 54 Tagen wurde der Bestand
der gekennzeichneten Packungen ermittelt; die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen
sind in Abb. 26 wiedergegeben. Es ist ersichtlich, dass in allen Kühlschränken noch
Packungen lagern, die vor Beginn der 54-tägigen Messreihe gekennzeichnet wurden.
Im Durchschnitt waren noch 53% der gekennzeichneten Arzneimittel am Ende der
Messung in den Kühlschränken vorhanden. Zudem befanden sich sehr temperaturempfindliche Produktgruppen, wie Impfstoffe und Biologicals in den Kühlschränken,
ferner Arzneimittel, die nicht unter Kühlschrankbedingungen gelagert werden müssen
(Anhang L).
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90
Anzahl Packungen
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Medizin Medizin
7.2
7.1
KUK
Medizin
5.1
OIB 1
OIB 2 NeurologieChirurgie
4.2
7.2
Stationen
vor der Messung
nach der Messung
Abb. 26. Anzahl der Packungen vor und nach der Messung
5.3.2
Lebensmittelkühlschränke
Bestimmung der Lagerorte
Drei von vier Lebensmittelkühlschränken (Stationen Medizin 5,1, 7,1 und 7,2) wiesen
Türfächer auf. In diesen drei Kühlschränken befanden sich in der Tür bis zu 42% der
Arzneimittel, dies entspricht 24 Packungen. Im Gemüsefach lagerten bis zu 16 Packungen, was einem Anteil von 29% aller Arzneimittel im Kühlschrank entspricht. In
Abb. 27 ist die Verteilung der Arzneimittel auf die verschiedenen Lagerorte innerhalb
der Lebensmittelkühlschränke graphisch dargestellt.
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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80
67
Anteil Packungen (%)
70
59
60
50
40
42
38
33
29
30
29
20
10
0
3
0
Medizin 7.2
Medizin 7.1
Tür
Medizin 5.1
Stationen
Innen
Gemüsefach
Abb. 27. Prozentualer Anteil der Arzneimittel an den verschiedenen Lagerorten
Vergleich Datalogger und Minimum-Maximum-Thermometer, Punktmessung
Die Minimum-Maximum-Thermometer, die schon vor Beginn der Untersuchung auf
Weisung der SPh in den Lebensmittelkühlschränken vorhanden waren, wurden auf
ihre Eignung zur Messung von Kühlschranktemperaturen geprüft. Dazu wurden die
Temperaturen während der Punktmessungen, dies bedeutet die Werte die zum Zeitpunkt der wöchentlichen Ablesung gemessen wurden, mit denen der Datalogger verglichen. Dieser Vergleich zeigte, dass zu keinem Zeitpunkt eine übereinstimmende
Temperatur von den beiden Messeinheiten ermittelt wurde. Insgesamt konnten zum
Teil deutliche Differenzen von 0.3 bis 4.9°C zwischen den beiden Geräten festgestellt
werden, wobei keine generelle Abweichung nach oben oder nach unten ausgemacht
werden konnte (Anhang M). Am Beispiel der Station 7.1 (Abb. 28) ist zu erkennen,
dass die gemessenen Temperaturen des Dataloggers und des Minimum-MaximumThermometers deutlich voneinander abweichen.
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12
Temperatur °C
10
8
6
4
2
0
1
2
3
4
5
Ablesung
Datalogger Thermometer
6
7
8
Abb. 28. Punktmessung Medizin 7.1: Vergleich Thermometer und Datalogger
Vergleich Datalogger und Minimum-Maximum-Thermometer, Wochenrückblick
Die Auswertungen im Wochenrückblick, das heisst die gemessene Höchst- und Tiefsttemperatur der vergangenen Woche zeigten, dass keine der gemessenen Temperaturen des Minimum-Maximum-Thermometers mit denen des Dataloggers übereinstimmt. Die Temperaturspannen, die sich aus den ermittelten minimalen und maximalen Temperaturen ergeben, schwanken erheblich und stimmen zwischen den beiden
Messinstrumenten nicht überein. Die kleinste gemessene Differenz der Temperaturspanne zwischen Thermometer und Datalogger beträgt 0.2°C, die grösste 9.9°C
(Anhang N). In Abb. 29 sind die ermittelten Temperaturen der beiden Messinstrumente
für den Wochenrückblick am Beispiel der Station 7.1 dargestellt. Im Diagramm werden
die unterschiedlichen Minimal- und Maximalwerte und die sich daraus ergebenden
Temperaturspannen sichtbar.
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16
14
Temperatur °C
12
10
8
6
4
2
0
-2
-4
1
2
3
Thermometer Min-Max
6
5
Ablesung
Datalogger Min-Max
4
7
8
Abb. 29. graphische Darstellung der Ergebnisse des Wochenrückblicks am Beispiel der
Station Medizin 7.1
Die ersten vier Ablesungen der Station Medizin 7.2 flossen in den Vergleich der Temperaturspannen im Wochenrückblick nicht mit ein. Die Funktion des Min- und MaxWertes war im Rückblick defekt, so dass Temperaturen von -14.9°C gemessen wurden. Auf der Station Medizin 8.2 konnte die 5. Ablesung sowohl für die Punktmessung
als auch für den Wochenrückblick nicht erfolgen, da die Station zu diesem Zeitpunkt
geschlossen war (Anhang N).
Auswertung der Datalogger
Die Auswertung der ermittelten Temperaturen im Innern und in der Kühlschranktür
(Anhang O) zeigt, dass die geforderte Temperaturspanne von 2 - 8 °C an beiden Messorten für die Dauer von bis zu mehreren Tagen nicht eingehalten wurde. Im Innern des
Kühlschranks lag die Temperatur bis zu 12,5 Tagen und in der Tür bis zu 47,5 Tagen
ausserhalb von 2 - 8°C (Tab. 9).
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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Tab. 9.
Zeiten ausserhalb 2 - 8°C
Stationen
Zeit ausserhalb
2 - 8°C
Innen
Zeit ausserhalb
2 - 8°C
Tür
Medizin 5.1
12.5d
39.5d
Medizin 7.1
04.1d
20.8d
Medizin 7.2
04.6d
47.5d
Medizin 8.2
00.12d
---
In Abb. 30 ist der prozentuale Anteil der Zeit wiedergegeben, in der die Temperatur
nicht zwischen 2 und 8°C lag. Die Graphik gibt deutlich wieder, dass in der Tür die
Temperatur zwischen 70 bis 95% der Zeit nicht im geforderten Temperaturbereich
liegt. Im Kühlschrankinnern liegt der prozentuale Anteil ausserhalb von 2 bis 8°C sichtlich tiefer als in der Tür. Allerdings ist auch hier bis zu einem Viertel der Zeit (Station
Medizin 5.1) die Temperatur nicht im Sollbereich. Der Kühlschrank der Medizin 8.2
zeigt gegenüber den anderen Kühlschränken wesentlich bessere Ergebnisse.
100
94.70
Anteil ausserhalb 2-8°C (%)
90
88.04
80
70
72.25
60
50
40
30
20
23.07
12.75
10
8.59
0
0.33
7.2
8.2
0
5.1
7.1
Tür
Innen
Stationen
Abb. 30. Prozentualer Anteil der Temperatur ausserhalb 2 - 8°C Innen und in der Tür
Die minimalen und maximalen Temperaturen im Kühlschrankinnern und der Kühlschranktüre, gemessen mit einem Datalogger, sind in Tab. 10 zusammengestellt. Die
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gemessene Höchsttemperatur innerhalb eines Kühlschranks beträgt 17.2°C, in der Tür
wurde ein Maximalwert von 20°C ermittelt. Die Differenzen, welche sich aus den Minimal- und Maximalwerten von Kühlschrankinnern und –tür ergeben, schwanken zwischen 3.1 und 9.3°C.
Tab. 10. Zusammenstellung der minimalen und maximalen Temperaturen (Innen / Tür)
Stationen
Temperatur
Innen
°C
Temperatur
Tür
°C
Differenz
°C
Medizin 5.1
12.3
18.9
6.6
Medizin 7.1
9.9
15.6
5.7
Medizin 7.2
13.5
20.0
6.5
Medizin 8.2
17.2
---
---
Medizin 5.1
-0.2
4.5
4.7
Medizin 7.1
-2.6
6.7
9.3
Medizin 7.2
-2.1
1.0
3.1
Medizin 8.2
0.6
---
---
Maximalwerte
Minimalwerte
Neben den Temperaturen und der Gesamtdauer ausserhalb von 2 – 8°C, wurden alle
Zeitspannen erfasst, in denen die Temperatur länger als 30 Minuten über 8°C lag. Die
in Tab. 11 zusammengefassten Ergebnisse zeigen, dass solche Zeitspannen im Kühlschrank der Station Medizin 5.1 im Innern bis zu 233-mal und in der Tür bis zu 436-mal
auftraten. Die längsten Zeitspannen, in der die Temperatur über 8°C lag, wurden im
Kühlschrank der Station Medizin 7.2 registriert, diese betrugen im Kühlschrankinnern
10 Stunden 39 Minuten und in der Tür 15,04 Tage.
Tab. 11. Anzahl an Zeitspannen oberhalb von 8°C länger als 30 Minuten und maximale Zeitspanne
Stationen
Anzahl >8°C
>30 Min. Innen
Max. Zeitspanne
Anzahl >8°C
>30Min. Tür
Max. Zeitspanne
Medizin 5.1
233
04.9h
436
01.62d
Medizin 7.1
97
04.8h
83
03.42d
Medizin 7.2
60
10.7h
113
15.04d
Medizin 8.2
4
02.2h
---
---
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5.3.3
Arzneimittelkühlschränke
Aufgrund des Aufbaus der Arzneimittelkühlschränke lagerten alle Arzneimittel im Innern der Kühlschränke, da Arzneimittelkühlschränke grundsätzlich keine Türfächer besitzen.
Auswertung der elektronischen Datenspeicher
Die Ergebnisse der drei ausgelesenen elektronischen Datenspeicher zeigen, dass über
den Messzeitraum eine Durchschnittstemperatur von 3.5 bis 3.7°C in den Kühlschränken herrschte. Die gemessenen Maximal- und Minimalwerte sind in Tab. 12 zusammengestellt. Die ermittelten Minimalwerte zeigen, dass die Temperatur im Gegensatz
zu den Lebensmittelkühlschränken zu keinem Zeitpunkt unter 2°C sinkt.
Tab. 12. Minimale und maximale Temperaturen gemessen vom elektronischen Datenspeicher
Stationen
Min. Temperatur
°C
Max. Temperatur
°C
OIB 1
3.0
10.0
OIB 2
2.0
16.0
Neurologie 4.2
3.0
8.0
Die maximalen Temperaturen liegen in zwei von drei untersuchten Kühlschränken über
8°C. Im Kühlschrank der Station OIB 2 beträgt die maximale Temperatur 16°C. In Abb.
31 ist zu sehen, dass es sich bei dieser Temperaturüberschreitung um einen einzelnen
Peak handelt. Die graphische Darstellung des Temperaturverlaufs der Station OIB 1
(Anhang P) zeigt, dass es sich bei der gemessenen Höchsttemperatur von 10°C ebenfalls um eine einmalige, zeitlich kurze Abweichung handelt. Die Auswertung der Temperaturen des Kühlschranks der Station Neurologie 4.2 ergab keine Temperaturabweichungen von den geforderten 2 - 8°C (Anhang P).
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18
16
Temperatur °C
14
12
10
8
6
4
2
0
28.11.05
08.12.05
18.12.05
28.12.05
07.01.06
17.01.06
Zeit (TT:MM:JJ)
Abb. 31. Temperaturverlauf Station OIB 2, ermittelt vom elektronischen Datenspeicher
Auswertung der Datalogger
Die Auslesung der Datalogger ergab, dass die Zeitspannen ausserhalb von 2 – 8°C
zwischen 54 Minuten (0.9h) und 5 Tagen liegen (Tab. 13). Bezogen auf den gesamten
Messzeitraum ergibt sich daraus ein prozentualer Anteil von 0.1 bis 9.3%.
Tab. 13. Ergebnisse der Datalogger-Auslesung
Stationen
Zeit ausserhalb
2-8°C
Min. Temperatur
°C
Max. Temperatur
°C
OIB 2
1.6h
3.8
14.7
Neurologie 4.2
0.9h
3.4
15.4
Chirurgie 7.2
5d
0.2
6.4
Die Dataloggerausdrucke der drei Stationen zeigen, dass bei zwei Arzneimittelkühlschränken geringe, bei einem jedoch grössere Temperaturschwankungen sichtbar
werden (Anhang Q).
Vergleich Datalogger und elektronischer Datenspeicher
Die gemessenen Temperaturdifferenzen zwischen Datalogger und elektronischem Datenspeicher liegen zwischen 0°C und 11°C. Die durchschnittliche Differenz zwischen
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Datalogger und elektronischem Datenspeicher im Kühlschrank der Station OIB 2 beträgt jedoch nur 1.03°C, im Kühlschrank der Neurologie 4.2 nur 0.75°C. In der graphischen Darstellung werden die maximalen Differenzen als einzelne Ausreisser sichtbar.
12
10
10
Differenz
16.01.06
09.01.06
02.01.06
26.12.05
19.12.05
12.12.05
-5
05.12.05
0
28.11.05
Differenz
5
8
6
4
2
-10
Abb. 32.
OIB 2
16.01.06
09.01.06
02.01.06
26.12.05
19.12.05
12.12.05
Zeit (TT:MM:JJ)
05.12.05
-15
28.11.05
0
Zeit (TT:MM:JJ)
Abb. 33.
Neurologie 4.2
Ein Vergleich zwischen den beiden Messvorrichtungen konnte auf der Station Chirurgie 7.2 nicht erfolgen, da der elektronische Datenspeicher nicht ausgelesen werden
konnte.
5.3.4
Vergleich Lebensmittel- und Arzneimittelkühlschränke
Die Arzneimittelkühlschränke bieten nur die Möglichkeit, Arzneimittel im Innern zu lagern. In den Lebensmittelkühlschränken stehen mehrere Lagerorte (Innen, Gemüsefach und Tür) zur Verfügung.
Der Temperaturvergleich zeigt, dass in den Arzneimittelkühlschränken, im Gegensatz
zu den Lebensmittelkühlschränken, keine negativen Temperaturen gemessen wurden
(Tab. 10 / Tab. 13). Die gemessenen Maximalwerte liegen bei beiden Kühlschranktypen
über 8°C. Die Zeiten, in denen die Temperatur während des gesamten Untersuchungszeitraums nicht zwischen 2 und 8°C lag, zeigen grosse Unterschiede zwischen den
beiden Kühlschranktypen. Bei zwei von drei Arzneimittelkühlschränken liegt diese Zeit
im Rahmen von Stunden (Tab. 13). Bei drei der vier untersuchten Lebensmittelkühlschränke liegt die Temperatur dagegen bis zu mehreren Tagen nicht zwischen 2 und
8°C (Tab. 9). In Tab. 14 ist der Temperaturdurchschnitt über die gesamte Messzeit von
allen Kühlschränken aufgelistet. Die höchste gemessene Durchschnittstemperatur liegt
in den Lebensmittelkühlschränken bei 5.5°C, in den Arzneimittelkühlschränken bei
4.5°C.
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Tab. 14. Vergleich der Durchschnittstemperaturen ermittelt von den Dataloggern
Lebensmittelkühlschrank
Durchschnittstemperatur
°C
Arzneimittelkühlschrank
Durchschnittstemperatur
°C
Medizin 5.1
4.1
OIB 2
4.5
Medizin 7.1
4.6
Neurologie 4.2
4.1
Medizin 7.2
5.5
Chirurgie 7.2
3.9
Medizin 8.2
4.8
Betrachtet man die Standardabweichungen, welche die Streuung der Temperaturen
um den Mittelwert angeben, so werden zwischen den Lebensmittel- und Arzneimittelkühlschränken Unterschiede sichtbar. Die errechneten Standardabweichungen, als
Streuungsparameter, der Lebensmittelkühlschränke sind deutlich grösser als die der
Arzneimittelkühlschränke. In den Lebensmittelkühlschränken liegen die Werte der
Standardabweichung zwischen 1.01 und 1.84, in den Arzneimittelkühlschränken zwischen 0.43 und 1.34. Daraus ergeben sich für die Lebensmittelkühlschränke Varianzen
bis zu 3.40 und für die Arzneimittelkühlschränke von 1.79. Die Varianzen der Lebensmittelkühlschränke liegen deutlich über denen der Arzneimittelkühlschränke (Tab. 15).
Tab. 15. Vergleich der Standardabweichungen und Varianzen der vom Datalogger ermittelten Daten
Stationen
Standardabweichung
Varianz
Medizin 5.1
1.61
2.61
Medizin 7.1
1.84
3.40
Medizin 7.2
1.64
2.85
Medizin 8.2
1.01
1.04
OIB 2
0.55
0.31
Neurologie 4.2
0.43
0.18
Chirurgie 7.2
1.34
1.79
Lebensmittelkühlschrank
Arzneimittelkühlschrank
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6
Diskussion
6.1 Annahme ordnungsgemäss versandter Kühlware in der SPh
Die Auswertung der Fragebögen zeigt, dass die meisten Firmen Massnahmen treffen,
um Qualitätseinbussen von kühlpflichtigen Arzneimitteln während des Transportes zu
verhindern und lässt damit den Schluss zu, dass eine Sensibilität für einen ordnungsgemässen Transport vorhanden ist. Die produktabhängigen Unterschiede, die von den
Firmen beim Versand vorgenommen werden, führen zu abweichenden Ergebnissen
zwischen den Firmenangaben des Fragebogens und der Ist-Aufnahme. Ausserdem ist
das Erkennen von ordnungsgemäss versandter Kühlware für den Kunden durch die
unterschiedlichen Vorgehensweisen schwierig.
Die drei häufigsten Bewilligungen, die die befragten Unternehmen besitzen, betreffen
die Einfuhr, die Ausfuhr und den Grosshandel mit Arzneimitteln. Als Voraussetzung zur
Erteilung dieser Bewilligungen müssen die Firmen die Regeln der Guten Vertriebspraxis erfüllen (36) und damit einen ordnungsgemässen Transport gewährleisten. Die Tatsache, dass eine Herstellbewilligung vorliegt, wurde von vier Unternehmen angegeben. Dies ist bei der Anzahl von 33 zurückgesandten Fragebögen eine geringe Anzahl.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass im Fragebogen nur nach den Bewilligungen, bezüglich des Vertriebs von Arzneimitteln gefragt wurde, aber nicht explizit nach
einer Herstellungsbewilligung. Es zeigte sich, dass alle Firmen in den letzten drei Jahren durch Behörden inspiziert wurden und Abweichungen vor allem beim Monitoring
des Transportes entdeckt wurden, was belegt, dass dieser Punkt in den meisten Unternehmen eine Schwachstelle darstellt. Die Ergebnisse der Frage nach einer Temperaturüberwachung belegen dies, da über die Hälfte der Lieferanten keine Messungen
während des Transports durchführen. Allerdings versucht der überwiegende Anteil der
Unternehmen durch zertifizierte Qualitätssicherungssysteme die Qualitätsanforderungen sicherzustellen. Ausserdem sind in der Mehrzahl der Unternehmen detaillierte Arbeitsanweisungen zur logistischen Handhabung von Kühlprodukten vorhanden, so
dass ein einheitliches Vorgehen aller Mitarbeiter gesichert sein sollte. Ebenso ist ein
Beschwerdemanagement implementiert, das Kundenbeschwerden über die gesamte
Logistikachse verfolgt und damit Schwachstellen aufdecken kann. Allerdings sind nur
bei 27% der Befragten GMP-Vereinbarungen mit allen externen, am Logistikprozess
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beteiligten Parteien vorhanden, was ein gewisses Fehlerpotential birgt. Vor allem da
über die Hälfte der Unternehmen den Versand und die Logistik über eine externe Firma
abwickeln. In Deutschland fordert die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung von den pharmazeutischen Unternehmen und Grosshändlern, dass Verträge, die
eine Verantwortungsabgrenzung enthalten, mit den Auftragnehmern geschlossen
werden müssen (25).
Eine Validierung des Transports von Kühlware, das heisst der dokumentierte Nachweis, dass das ausgewählte Verfahren den Anforderungen entspricht, ist nur von der
Hälfte (54%) aller Firmen durchgeführt worden. Hingegen beruhen lediglich 9% der
Zeitspannen, die beim Transport eingehalten werden müssen auf Stabilitätsstudien, die
direkt während des Versands erhoben wurden.
Nur fünf der Befragten konnten keine Zeit angeben, wie lange die Kühlbedingungen
von 2 - 8°C im Innern des Transportbehältnisses bei einer Aussentemperatur von 25°C
eingehalten werden. Die meisten Firmen antworteten, dass unter diesen Vorraussetzungen die Kühlbedingungen im Versandbehältnis 24 Stunden lang vorherrschen. Die
Zeitangaben decken sich mit den Antworten zur Frage nach einer maximalen Zeitspanne, die eingehalten werden muss, bis die Kühlware den Endkunden erreicht. Diese ist bei den meisten Firmen mit 24 Stunden definiert. Da es vor Feiertagen und Wochenenden zu langen Zeiten ohne Kühlung kommen kann, liefert der Grossteil der Unternehmen unter diesen Bedingungen keine Kühlware aus. Obwohl einige kühlpflichtige Arzneimittel über eine gewisse Zeitspanne bei Raumtemperatur ohne Qualitätsverlust haltbar sind, nutzen die meisten Unternehmen diese beim Transport nicht aus.
Allerdings tolerieren die Hälfte der Unternehmen abweichende Temperaturen von 2 8°C beim Versand, dies ist jedoch produktabhängig. Ein kleiner Teil der Befragten gab
an, beim Transport keine speziellen Materialien einzusetzen. Der Grossteil der Unternehmen aber verwendet Styroporboxen und Kühlelemente, häufig vorkonditioniert auf
unter -15°C. Geschützt vor Minustemperaturen werden die Arzneimittel vor allem mit
Hilfe von Trennwänden oder durch verpackte Kühlelemente, denn nicht nur zu hohe,
sondern auch Temperaturen unter 0°C können zu Qualitätseinbussen führen (14, 15).
Unterschiede beim Versand von kühlpflichtigen und kühlkettenpflichtigen Arzneimitteln werden von den meisten Firmen nicht vorgenommen, als Grund wurde angegeben, dass häufig nur eine Art von Kühlprodukten vertrieben wird. Die Heterogenität der
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Antworten zur Frage nach dem Erkennen von Kühlware zeigt, dass dies von den Firmen uneinheitlich betrachtet wird. Gerade dieser Punkt ist aber aus Sicht der SPh sehr
wichtig und trägt dazu bei, dass Kühlware schnellstmöglich aus dem Versandgebinde
ordnungsgemäss versorgt wird.
Die Ist-Aufnahme zeigt im Vergleich zu den Angaben aus den Fragebögen abweichende Ergebnisse. Auffallend ist beispielsweise, dass bei der Erfassung der Anlieferung in
der Spital-Pharmazie häufiger keine speziellen Materialen (Transportbehältnisse, Kühlelemente etc.) zum Transport von kühlpflichtigen Arzneimitteln registriert werden, als
von den Firmen im Fragebogen angegeben. Demzufolge ergeben sich auch abweichende Ergebnisse beim Schutz vor Minustemperaturen. Bei genauerer Betrachtung
der Rohdaten wird deutlich, das einige Firmen produktabhängige Unterschiede bei den
Transportbehältnissen von Kühlware vornehmen. Nur zwei Firmen wurden identifiziert,
die im Fragebogen angaben, Kühlware in speziellen Transportbehältnissen zu versenden, bei der Ist-Aufnahme wurden jedoch keine speziellen Materialen registriert. Die
Mitarbeiter der Warenannahme spezifizierten die Lage der Kühlelemente genauer als
die Firmen bei der Beantwortung der Fragebögen, daher ergaben sich im Vergleich
abweichende Ergebnisse. Je nach Arzneimittel und damit einhergehend je nach Verpackung wird von den Firmen ebenfalls eine unterschiedliche Beschriftung bzw. Vorgehen (Quittieren des Empfangs) vorgenommen. Daraus resultieren, wie in der Gegenüberstellung ersichtlich, deutliche Differenzen zwischen den Firmenangaben im
Fragebogen und der Ist-Aufnahme. Die abweichende Resultate sind teilweise damit zu
erklären, dass bei der Ist-Aufnahme nicht alle kühlpflichtigen Arzneimittel, die ein Unternehmen an die Spital-Pharmazie liefert, berücksichtigt werden konnten.
Die unterschiedlichen Ergebnisse zum Temperaturerfassungssystem beruhen auf der
Tatsache, dass im Fragebogen den Firmen zusätzlich die Antwortmöglichkeit „Nur bei
bestimmten Produkten“ zur Auswahl stand und achtmal ausgewählt wurde. Bei der
Ist-Aufnahme war die Antwortmöglichkeit nicht vorgegeben, da dies bei der Aufnahme
des Ist-Zustandes nicht ersichtlich ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Firmen für einen ordnungsgemässen Transport sensibilisiert sind, was sich sowohl in dem grossen Rücklauf an Fragebögen von 85% widerspiegelt, als auch daran, dass in der Hälfte der Firmen der Transport auf einem validierten Verfahren beruht. Die heterogenen Antworten beruhen darauf, dass die Firmen
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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beim Versand produktabhängige Unterschiede vornehmen. Daher sind bei der IstAufnahme teilweise abweichende Resultate von den Firmenangaben registriert worden. Es zeigte sich, dass innerhalb von zwei Monaten nicht alle Produkte eines Lieferanten bei der Ist-Aufnahme erfasst werden konnten bzw. einige Lieferanten in dieser
Zeit die Spital-Pharmazie nicht mit kühlpflichtigen Arzneimitteln belieferten. Ausserdem
bezog sich der Fragebogen auf das komplette Sortiment einer Firma, wobei die SpitalPharmazie nicht alle kühlpflichtigen Arzneimittel eines Unternehmens bezieht, wodurch ebenfalls die produktabhängigen Unterschiede des Transports nicht erfasst werden konnten. Das produktabhängige Vorgehen birgt ein gewisses Fehlerpotential, da
Kühlware unter Umständen nicht als solche erkannt und daher nicht ordnungsgemäss
bearbeitet wird. Aufgrund dessen sind in der Spital-Pharmazie die Mitarbeiter der Warenannahme dazu angehalten worden, den Dienstpharmazeuten zu informieren, sobald
Kühlware ungekühlt in der Spital-Pharmazie eintrifft. Durch dieses Verfahren sollen
Qualitätseinbussen verringert werden, da nicht allein von den Versandgegebenheiten
auf Qualitätseinbussen geschlossen werden kann.
6.2 Ordnungsgemässer Versand von Kühlware durch die SPh
Die Messreihen der Ist-Aufnahme machen deutlich, dass die von der Spital-Pharmazie
bisher verwendeten Kühlboxen weder für einen internen, noch für einen externen
Transport geeignet sind, da die Temperaturanforderungen nicht eingehalten werden. In
der Arzneimittelbewilligungsverordnung (36) ist gesetzlich festgelegt, dass Arzneimittel
nach den Regeln der guten Vertriebspraxis (7) versendet werden müssen. In den Regeln der guten Vertriebspraxis heisst es: „Arzneimittel, die bei einer kontrollierten
Temperatur gelagert werden müssen, sollten auch unter geeigneten Bedingungen befördert werden“. Die Prozessvalidierung zeigt, dass das neue Verfahren zum Versand
von Kühlware für einen internen und externen Transport den vorgegebenen Akzeptanzkriterien der Spital-Pharmazie entspricht.
Die Versuche zur Erfassung des Ist-Zustands der Temperaturbedingungen während
eines internen Transport haben deutlich gemacht, dass mit einen Kühlelement, vorkonditioniert auf 2 – 8°C, die Temperaturspanne von 2 – 8°C durchschnittlich nur 23
Minuten eingehalten wird. Durch die Verwendung mehrerer Kühlelemente kann eine
Verlängerung der Zeitspanne von 10 Minuten erreicht werden. Diese Zeitspanne ist für
einen Transport zu kurz und daher nicht akzeptabel. Zwar erfolgt der Versand mit der
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STA-Anlage relativ schnell, so dass die Ware in ca. einer halben Stunde auf den Stationen des USB eintrifft, allerdings ist kein Sicherheitszuschlag vorhanden, falls technische Probleme bei der Anlage auftreten oder die Ware auf der Station nicht direkt in
den Kühlschrank eingeräumt wird.
Die Untersuchungen des externen Transports ergaben, dass die dort gewählten Bedingungen ebenfalls nicht toleriert werden können. Die Temperaturaufzeichnungen
wiesen Minustemperaturen auf und lagen über lange Zeiträume unterhalb von 0°C. Vor
allem Totimpfstoffe, wie Tetanus und Diphtherie sind gegenüber Temperaturen unter
dem Gefrierpunkt empfindlich, so dass deren Wirkung abgeschwächt werden kann
(14, 37, 38).
Angesicht der Ergebnisse der Versuche zur Ermittlung des Ist-Zustandes musste der
Transport von der Spital-Pharmazie zu deren Kunden validiert werden, um einen ordnungsgemässen Versand von Kühlware zu gewährleisten, der keine negativen Auswirkungen auf die Qualität der Arzneimittel ausübt.
Mit Hilfe von Vorversuchen wurden zwei unterschiedlich grosse Kühlboxen für die Validierung ausgesucht, da je nach Umfang der Bestellung verschieden grosse Kühlboxen benötigt werden und somit eine Anpassung an das Auftragsvolumen erfolgen
kann. Die besten Ergebnisse, das bedeutet die längsten Zeitspannen unterhalb von
12°C wurden mit Kühlelementen in einfach eingepackter metallisierter Luftpolsterfolie
erhalten. Angesichts der Resultate der Vorversuche und der besten Beschaffbarkeit
wurden für die Validierung die beiden Boxen der Messreihen 5 und 9 ausgewählt.
Aufgrund der Ergebnisse des Medienvergleichs wurde für die Validierung das Medium
Vaseline ausgewählt, womit die Temperatur- und Zeitschwankungen der Versuche
während der Ist-Aufnahme behoben werden konnten. Durch die Messung in Vaseline
werden die Temperaturverhältnisse im Arzneimittel und nicht im Boxinnern erfasst. Der
Medienvergleich zeigte, dass alle vier untersuchten Medien (Luft, Wasser, Testarzneimittel und Vaseline) sehr ähnliche Temperaturverläufe, sowohl beim Abkühlen, als
auch in der Aufwärmphase zeigen. Vaseline bietet den Vorteil, dass sie fest ist und
somit ein Auslaufen des Testmediums oder ein Verrutschen des Messfühlers verhindert.
In der Pharmakopöe ist der Begriff „Kühlschrank“ mit einem Temperaturbereich von
2 – 8°C und „kalt“ oder „kühl“ mit der Spanne von 8 – 15°C definiert. Anhand dieser
Diplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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Vorgaben und den örtlichen Gegebenheiten legte die Spital-Pharmazie die Akzeptanzkriterien der Validierung fest. Die Akzeptanzkriterien lauteten, zu keinem Zeitpunkt darf
die Temperatur unter 0°C absinken, die Temperatur muss mindestens eine Stunde lang
unter 8°C und vier Stunden unter 12°C liegen. Im Vergleich zu der Zeitangabe, 24
Stunden 2 – 8°C, die von den meisten Pharmafirmen gemacht wurde, sind die festgelegten Zeit- und Temperaturspannen der Spital-Pharmazie relativ kurz. Die Pharmafirmen verwenden ebenfalls am häufigsten Styroporboxen und Kühlelemente, welche auf
<-15°C vorkonditioniert sind. Bei genauerer Betrachtung wird allerdings deutlich, dass
meistens mehrere Kühlelemente und extra angefertigte Kühlboxen zum Einsatz kommen. Für die Spital-Pharmazie war neben den Temperatur- und Zeitspannen ein weiters Argument ein einfaches, kostengünstiges und praktikables Vorgehen bzw. Materialien auszuwählen.
Während der Validierung wurden unterschiedliche Testläufe durchgeführt, um möglichst realitätsnahe Bedingungen zu berücksichtigen, wie es im „Cold Chain Guidance
for Medicinal Products“ der Parenteral Drug Association gefordert wird. In der SpitalPharmazie verliefen die Messungen unter kontrollierten Umgebungsbedingungen (15 –
25°C) über einen Zeitraum von 24 Stunden, um einen längeren Temperaturverlauf zu
erhalten. Bei den ausgewählten internen Stationen und externen Spitälern wurden je
ein kurzer und ein langer Transportweg ausgewählt. Während der Validierung zeigte
sich, dass die Zeit für den langen Transportweg maximal zwei Stunden beträgt. Durch
die Forderung in den Akzeptanzkriterien von mindestens vier Stunden unter 12°C ist
damit sowohl der Transport, als auch ein Sicherheitszuschlag berücksichtigt. Bei der
Durchführung der Validierung zeigte sich, dass die von der Spital-Pharmazie zuvor
festgelegten Akzeptanzkriterien nicht bei allen Testläufen eingehalten werden konnten.
Durch einen gelockerten Deckel der grossen Kühlbox konnte warme Umgebungsluft
eindringen und die Temperatur im Innern der Boxen schnell ansteigen. Die Kühlelemente konnten den Einstrom warmer Luft nicht kompensieren und die Akzeptanzkriterien wurden nicht eingehalten. Durch Anpassung des Deckels konnte erreicht werden,
dass die grossen Kühlboxen in die STA-Kisten passen, so dass dieser Mangel behoben
werden konnte.
Werden die Kühlboxen wieder in einen Kühlraum gestellt, sind Minustemperaturen
möglich. Unter diesen Bedingungen erfolgt eine zusätzliche Kühlung von aussen. Die
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Kälte wird nicht an die Umgebung abgegeben, was eine Temperaturabsenkung unter
0°C zur Folge hat. Nach der Mängelbeseitigung konnte in Zusatzmessungen gezeigt
werden, dass die festgelegten Akzeptanzkriterien eingehalten werden. Die Validierung
konnte somit mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden.
6.3 Lagerungsoptimierung in den Kühlschränken der Stationsapotheken des
USB
Wie die Ergebnisse der Evaluation der Stationskühlschränke belegen, sind die Lebensmittelkühlschränke für eine Lagerung von Arzneimitteln nicht geeignet.
Die Arzneimittel lagern nicht nur kurzfristig in den Kühlschränken, sondern durchschnittlich befindet sich nach 54 Tagen noch die Hälfte der Produkte in den Stationskühlschränken. Das bedeutet, die Temperaturverhältnisse im Kühlschrank wirken über
eine längere Zeitspanne auf die gelagerten Arzneimittel ein und beeinflussen deren
Qualität. Neben temperaturempfindlichen Arzneimitteln (Impfstoffe, Biologicals), befinden sich auch Produkte, die nicht einer Kühllagerung bedürfen in den Kühlschränken,
wodurch der teilweise geringe Lagerplatz zusätzlich eingeschränkt wird.
Aufgrund des Aufbaus der Lebensmittelkühlschränke stehen mehrere Lagerorte (Türfächer, Gemüsefach) zur Verfügung. Aus Platzmangel werden diese bei fast allen Stationen mit Lebensmittelkühlschrank für die Lagerung mit einbezogen. Angesichts der
übersichtlichen Lagerung und der schnellen Verfügbarkeit wird die Tür von der Pflege
als Lagerort bevorzugt. Die Temperaturaufnahmen in den Lebensmittelkühlschränken
an den beiden Lagerorten, Kühlschrankinnenraum und Tür, zeigen, dass die Temperatur an beiden Messorten über mehrere Tage nicht zwischen den geforderten 2 - 8°C
liegt. In der Tür liegt die Temperatur mehr als die Hälfte des gesamten Messzeitraums
über 8°C. Die gemessenen maximalen Temperaturen liegen deutlich über 8°C und reichen bis zu 20°C. Die Differenz der Maximalwerte im Innern und der Kühlschranktür
beträgt bis zu 6°C, die Minimalwerte liegen bis zu 9°C auseinander. Beim Öffnen der
Tür dringt die warme Umgebungsluft ungehindert an die Tür bzw. an die Arzneimittel
die dort lagern. Diese Ergebnisse lassen erkennen, dass der Lagerort in der Tür für
Arzneimittel nicht geeignet ist, was auch eine Untersuchung der Apotheke des HUG
gezeigt hat und ebenfalls vom Gesundheitsamt Graubünden propagiert wird. (31, 39).
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Im Innern der Kühlschränke ist die Temperatur tiefer als in der Tür. Die gemessenen
Tiefstwerte reichen teilweise bis in den Minusbereich und liegen bei allen Lebensmittelkühlschränken unter 2°C. Die Maximalwerte im Innern liegen über 8°C. Wie die Zeitspannen zeigen, liegt die Temperatur bei drei der vier untersuchten Kühlschränke im
Innern über weite Phasen nicht in den geforderten 2 – 8°C. Bei einem Lebensmittelkühlschrank liegt die Temperatur von den 54 Messtagen nur vier Stunden ausserhalb
von 2 – 8°C. Dieser Lebensmittelkühlschrank zeigt damit im Vergleich deutlich bessere
Ergebnisse, worauf sich schliessen lässt, dass es sich wahrscheinlich um einen qualitativ besseren Gastronomiekühlschrank handelt.
Die Lebensmittelkühlschränke lassen sich nur über einen Temperaturregler einstellen,
der in verschiedene Stufen unterteilt ist. Dies lässt keine temperaturgenaue Einstellung
zu. Durch diese Regler lassen sich keine Temperaturspannen einstellen und ein Alarm
bei Über- oder Unterschreiten der geforderten Temperaturen ist nicht vorhanden. Aufgrund der Abtauvorrichtung fliesst das Kondenswasser im Innern der Kühlschränke an
der Rückwand ab. Kühlt der Kühlschrank ab, kann dieses Kondenswasser gefrieren
und Packungen, die mit der Rückwand in Berührung kommen, frieren an. Zudem sind
die Lebensmittelkühlschränke nicht mit einem Ventilator ausgestattet, so dass keine
Umluftbewegung stattfindet. Es bildet sich daher ein Temperaturgradient aufgrund der
unterschiedlichen Dichte von warmer und kalter Luft aus, so dass nicht im gesamten
Kühlschrank die gleichen Temperaturbedingungen herrschen. Beim Öffnen der Tür
entweicht die kalte Luft aus dem Kühlschrank und die warme Umgebungsluft dringt in
den Kühlschrank. Da die Arzneimittel auf Gittern lagern, bieten sie eine direkte Angriffsfläche für die warme Luft. Zum Teil werden Temperaturen von 17°C im Innern der
Kühlschränke gemessen (40), was in dieser Arbeit bestätigt werden könnte. Bis der
Kühlschrank wieder Temperaturen unter 8°C erreicht, ist eine gewisse Zeit notwendig.
Die Temperaturspannen oberhalb von 8°C können bis zu 10 Stunden andauern.
Da die Lebensmittelkühlschränke über keine elektronische Anzeige verfügen und keine
Temperaturen aufzeichnen, wurde von der Spital-Pharmazie schon vor dieser Untersuchung das Einlegen eines Minimum-Maximum-Thermometers gefordert. Die wöchentliche Ablesung der aktuellen Temperatur (Punktmessung) und der Minimal-/ Maximalwerte im Wochenrückblick zeigten im Vergleich mit den vom Datalogger ermittelten
Werten keine Übereinstimmungen. Dies gilt für alle Werte der Punktmessung und den
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Temperaturspannen der Wochenrückblicke. Bei den eingelegten Thermometern handelt es sich um Minimum-Maximum-Thermometer zur Messung der Raum- und Aussentemperatur. Aufgrund der erhaltenen Daten und dem Vergleich zwischen Thermometer und Datalogger, kann eine Temperaturermittlung in den Kühlschränken mit den
getesteten Minimum-Maximum-Thermometern nicht empfohlen werden, da die Thermometer nicht für die Verwendung im Kühlschrank ausgelegt sind. Für eine Temperaturmessung sollten ausschliesslich kalibrierte Thermometer eingesetzt werden (34).
In den Lebensmittelkühlschränken zeigen die Temperaturverläufe der Datalogger grosse Abweichungen von den geforderten 2 – 8°C und erhebliche Temperaturdifferenzen
an den verschiedenen Lagerorten des Kühlschranks. Die Überwachung der Temperatur
mittels eines eingelegten Minimum-Maximum-Thermometers erwies sich als ungeeignet. Aufgrund dieser Resultate kann eine Lagerung von Arzneimitteln in Lebensmittekühlschränken nicht empfohlen werden, da eine ordnungsgemässe Lagerung nicht
möglich ist.
Die Ergebnisse der elektronischen Datenspeicher der Arzneimittelkühlschränke zeigen,
dass die durchschnittliche Temperatur zwischen 3 und 4°C liegt. Die gemessenen minimalen Werte der elektronischen Datenspeicher und der Datalogger zeigen keine Minustemperaturen und nur ein Arzneimittelkühlschrank weist eine Minimaltemperatur
von unter 2°C auf. Die Maximaltemperaturen liegen über 8°C, allerdings werden in der
graphischen Darstellung der Werte des elektronischen Datenspeichers, diese nur als
einzelne Peaks deutlich. Diese Peaks können auf ein längeres Öffnen der Kühlschranktür z.B. aufgrund des Einräumens von Arzneimitteln, zurückgeführt werden. Die Zeitspannen, in denen die Temperatur nicht in den geforderten 2 - 8°C liegt, befinden sich
bei zwei der drei ausgewerteten Arzneimittelkühlschränke nur im Bereich von einer
Stunde. Ein Arzneimittelkühlschrank wies jedoch längere Abweichungen von 2 – 8°C
auf, die bis zu 5 Tagen andauerten. Diese Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Arzneimittelkühlschränke die gleichen Bedingungen erfüllen, sondern dass Unterschiede je nach
Hersteller und Baujahr der Modelle bestehen. Die drei untersuchten Arzneimittelkühlschränke der Firma Kälte Koch zeigten bessere Ergebnisse, als das Modell der Firma
Electrolux. Diese sind, wie in der DIN Norm 58345 „Kühlgeräte für Arzneimittel“ (41)
gefordert, mit einem Temperaturregler ausgestattet, mit dem eine Betriebstemperatur
von 5°C ± 3°C eingehalten wird. Zusätzlich ist über eine elektronische Anzeige die akDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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tuelle Temperatur im Kühlschrank ersichtlich. Bei einem Unter- oder Überschreiten der
Temperaturgrenzen wird dies durch ein optisches und akustisches Alarmsignal gemeldet. Zur nachträglichen Kontrolle der Betriebstemperatur besitzen die Arzneimittelkühlschränke der Firma Kälte Koch ein System zur Temperaturaufzeichnung. Der Arzneimittelkühlschrank der Firma Electrolux, besass nicht alle technische Zusatzausrüstungen, so fehlte beispielsweise die Temperaturaufzeichnung. Eine Temperaturregelung
und die Alarmmeldung waren zwar vorhanden, die Ergebnisse des Dataloggers zeigen
jedoch, dass diese nicht den Anforderungen entsprechen. Zudem lagern die Arzneimittel in den Arzneimittelkühlschränken nicht auf Gittern, sondern in geschlossenen
Schubladen. Diese bieten einen Schutz vor der warmen Umgebungsluft, die beim Öffnen der Tür in den Kühlschrank dringt. Im Innern der Arzneimittelkühlschränke bildet
sich kein Temperaturgradient aus, da durch den eingebauten Ventilator eine Luftumwälzung stattfindet. Diese Tatsache wird durch den Vergleich der Temperaturdifferenzen zwischen elektronischem Datenspeicher und Datalogger bestätigt. Ausserdem
steht in den Arzneimittelkühlschränken nur ein möglicher Lagerort zur Verfügung, da
die Türen ohne Fächer ausgestattet und kein Eisfach vorhanden ist.
Alle diese technischen Zusatzausrüstungen, die ein Arzneimittelkühlschrank gemäss
der DIN-Norm 58345 besitzen muss, gewährleisten eine ordnungsgemässe Lagerung
von Arzneimitteln. Abweichungen von der Lagertemperatur werden nicht durch Mängel am Gerät, sondern durch einen fehlerhaften Umgang, z.B. durch zu lange Türöffnungszeiten verursacht. Dies wurde in den durchgeführten Untersuchungen bestätigt.
Die Arzneimittelkühlschränke, die der DIN-Norm entsprechen, zeigten bessere Ergebnisse als die Arzneimittelkühlschränke ohne die technischen Zusatzausrüstungen und
sind für eine Lagerung von Arzneimitteln auf den Stationen geeignet.
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7
Ausblick
Der erste Schritt in der Prozesskette, der Versand durch die Lieferanten, stellt den am
schwersten zu beeinflussenden Schritt dar. Durch den Vergleich zwischen den Firmenangaben und der Ist-Aufnahme wurden einige Differenzen erfasst. Der Fragebogen zeigte, dass die meisten Firmen Vorkehrungen treffen, damit kühlpflichtige Arzneimittel ordnungsgemäss und ohne Qualitätseinbussen transportiert werden. In der
Hälfte der befragten Unternehmen beruht der Transport auf einem validierten Verfahren. Problematisch für den Kunden sind allerdings die produktabhängigen Unterschiede, die beim Transport vorgenommen werden. Das heisst, dass nicht alle kühlpflichtigen Arzneimittel mit entsprechenden Materialien versandt werden, wodurch sich beim
Kunden Unsicherheiten in der Handhabung ergeben. Weiterhin hat sich gezeigt, dass
die Kennzeichnung, die zum Erkennen der kühlpflichtigen Arzneimittel beitragen soll,
firmenspezifisch stark variiert und daher ein deutliches Verbesserungspotential darstellt. Es wäre wünschenswert, dass wie bereits in einigen Firmen üblich, zum einen
eine klar erkennbare Kennzeichnung auf dem Transportbehältnis angebracht ist. Zum
anderen sollte bei Kühlware, die ungekühlt versandt wird, ein separates Begleitschreiben mitgeliefert werden, das den Kunden über diese Tatsache informiert. In zwei Fällen
wurde Kühlware nicht wie im Fragebogen angeben in speziellen Transportbehältnissen
versandt, sondern ohne besondere Materialien zum Kühlen des Produktes. Diese Tatsache sollte in weiteren Überprüfungen kontrolliert werden, um bewerten zu können,
ob es sich um eine Ausnahme handelt oder dieser Umstand der gängigen Praxis entspricht.
Nach der Validierung wurden alle Materialien, die bis anhin zum Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln verwendet wurden, entsorgt und durch neues Zubehör, welches während der Validierung getestet wurde, ersetzt. Das bedeutet, es wurden neue
Kühlboxen, Kühlelemente und Materialien zum Schutz vor Minustemperaturen angeschafft und der validierte Prozess in der Spital-Pharmazie implementiert. Schriftlich
wurde das validierte Verfahren in der Arbeitsanweisung „Lieferabwicklung“ festgelegt.
Dieses QS-Dokument enthält genaue Anweisungen zur Verpackung von Kühlware und
den Vorgehensweisen zum Versand. Die Mitarbeiter der Spital-Pharmazie wurden geschult, so dass die Vorgaben der Arbeitsanweisung korrekt umgesetzt wurden und
nun ein einheitliches Verfahren vorherrscht. Damit Mängel, die während der ValidieDiplomarbeit von Elisabeth Adams • Spital-Pharmazie • Universitätsspital Basel
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rung auftraten, in der späteren Praxis verhindert werden, wurde eine Weisung zum
Transport von Arzneimitteln an alle Kunden der Spital-Pharmazie versandt (Anhang R).
Neben allgemein gültigen Richtlinien zum Transport (z.B. Schutz vor unbefugtem
Zugriff, eindeutige und dauerhafte Kennzeichnung) wurden in diese Weisung Massnahmen aufgenommen, die auf den Ergebnissen der Validierung beruhen. Beispielsweise darf der Zeitraum, den Kühlware von der Spital-Pharmazie bis zur ordnungsgemässen Versorgung in den Stationskühlschrank benötigt nicht mehr als zwei Stunden
betragen. Die Forderungen der Weisung zum Transport von Arzneimitteln sind zudem
mit den Vorgaben der Leitlinie für die Gute Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln
abgestimmt. Durch diese Massnahmen wird gewährleistet, dass alle beteiligten Personen, sowohl die Mitarbeiter der Spital-Pharmazie als auch die externen Kunden, über
den ordnungsgemässen Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln informiert sind, sich
entsprechend der Weisungen verhalten und so das validierte Verfahren in die tägliche
Praxis aufgenommen wird.
Aufgrund der Ergebnisse, die im Rahmen der Untersuchung der Kühlschränke auf den
Pflegestationen erhalten wurden, entstand im Universitätsspital Basel eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Spital-Pharmazie. Diese Arbeitsgruppe evaluierte in einem
ersten Schritt, welche Kühlschränke auf den einzelnen Stationen zur Lagerung von
Arzneimitteln eingesetzt wurden. Die Bestandsaufnahme beinhaltete neben der Anzahl, die Art des Modells, das Baujahr und die Grösse der Kühlschränke. Im Anschluss
wurde ein Pflichtenheft erstellt, das die genauen Anforderungen an die Arzneimittelkühlschränke beinhaltete, wie beispielsweise Vorgaben zu den Leistungsanforderungen, an die elektronische Steuerungseinheit, an das Zubehör oder an die Hygieneanforderungen. Als Folge wurden im Universitätsspital Basel alle Lebensmittelkühlschränke, die zur Lagerung von Arzneimitteln eingesetzt wurden, im Jahr 2007 / 2008
in zwei Tranchen durch Arzneimittelkühlschränke ersetzt.
Insgesamt konnten einige Probleme, die zu Qualitätseinbussen führen, aufgedeckt und
behoben werden, so dass die Qualität der kühlpflichtigen Arzneimittel in grossen Teilen
der Vertriebskette sichergestellt wird. Die Validierung und Verfahrensvorgaben des
Transports durch die Spital-Pharmazie vermindern Qualitätseinbussen während des
Versands. Die Analyse der Kühlschränke zeigte Schwachstellen auf und führte zu einer
Lagerungsoptimierung. Die Überprüfung der Lieferanten belegte, dass eine Sensibilität
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beim Versand von kühlpflichtigen Arzneimitteln vorhanden ist. Allerdings wurde auch
Verbesserungspotential entdeckt, dass gerade die Handhabung durch die Kunden optimieren würde, wodurch Qualitätseinbussen vermindert würden. Abschliessend kann
festgehalten werden, dass ein Beitrag zur Sicherung der Qualität kühlpflichtiger Arzneimittel geleistet werden konnte.
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2007;DIN 58345.
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9
Abkürzungsverzeichnis
Amp.
Ampullen
ATC-Code
Anatomisch Therapeutisch Chemischer – Code
DIN
Deutsches Institut für Normung
DQ
Designqualifizierung
FDA
Food and Drug Administration
GDP
Good Distribution Practices
GMP
Good Manufactoring Practices
GSP
Good Storage Practices
ICH
International Conference on Harmonisation of Technical Requirements
for Registration of Pharmaceuticals for Human Use
IQ
Installationsqualifizierung
ISO
Internationale Organisation für Normung
NaCl
Natriumchlorid
OIB
Operative Intensivbehandlung
OQ
Funktionsqualifizierung
PQ
Leistungsqualifizierung
QS
Qualitätssicherung
USB
Universitätsspital Basel
SAP
Systeme Anwendungen Produkte in der Datenverarbeitung
SPh
Spital-Pharmazie
STA
Spontantransportanlage
WHO
World Health Organization
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10 Verzeichnis Anhang
Anhang A
Fragebogen
Anhang B
Checkliste
Anhang C
Lagerprodukte nach therapeutischen Gruppen
Anhang D
Lieferanten von kühlpflichtigen Lagerprodukten
Anhang E
Ergebnisse Ist-Aufnahme interner Transport
Anhang F
Ergebnisse Ist-Aufnahme externer Transport
Anhang G
Mängel während der Validierung
Anhang H
Ergebnisse der Validierung
Anhang I
Zusatzmessungen
Anhang J
Temperaturverlauf in der kleinen Box im Kühlraum
Anhang K
Auflistung der untersuchten Kühlschränke
Anhang L
Zusammenstellung der Produkte in den Stationskühlschränken
Anhang M Punktmessungen: Vergleich Temperaturen Min-Max-Thermometer und
Datalogger
Anhang N
Wochenrückblick: Vergleich Min-Max-Thermometer und Datalogger
Anhang O
Lebensmittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger
Anhang P
Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der elektronischen Datenspeicher
Anhang Q
Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger
Anhang R
Weisung zum Transport von Arzneimitteln
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10. Verzeichnis Anhang
Anhang A
Fragebogen............................................................................................ I
Anhang B
Checkliste............................................................................................. VI
Anhang C
Lagerprodukte nach therapeutischen Gruppen .................................. VII
Anhang D
Lieferanten von kühlpflichtigen Lagerprodukten ............................... VIII
Anhang E
Ergebnisse Ist-Aufnahme interner Transport ....................................... IX
Anhang F
Ergebnisse Ist-Aufnahme externer Transport ...................................XVII
Anhang G
Mängel während der Validierung..................................................... XVIII
Anhang H
Ergebnisse der Validierung ................................................................ XIX
Anhang I
Zusatzmessungen ............................................................................. XXII
Anhang J
Temperaturverlauf in der kleinen Box im Kühlraum ........................ XXIII
Anhang K
Auflistung der untersuchten Kühlschränke......................................XXIV
Anhang L
Zusammenstellung der Produkte in den Stationskühlschränken......XXV
Anhang M Punktmessungen: Vergleich Temperaturen Min-Max-Thermometer
und Datlogger ...................................................................................XXX
Anhang N
Wochenrückblick: Vergleich Min-Max-Thermometer und Datalogger
...................................................................................................... XXXIV
Anhang O
Lebensmittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger............ XXXVIII
Anhang P
Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der elektronischen
Datenspeicher ..................................................................................XLIV
Anhang Q
Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der Datalogger ..................XLVI
Anhang R
Weisung zum Transport von Arzneimitteln ................................... XLVIII
Anhang A
Fragebogen
I
II
III
IV
V
Anhang B
Checkliste
VI
Anhang C
Lagerprodukte nach therapeutischen Gruppen
ATCGruppe
ATCBezeichnung der ATCUntergruppe Untergruppe
Anzahl
Summe
A
A06
A10
A11
1
16
2
19
B01
B
C
G
B02
B03
B05
B06
C01
C04
G02
G03
H01
H
H02
H03
H04
H05
J01
J02
J
J05
L
M
N
P
R
J06
J07
L01
L02
L03
L04
M03
N01
N02
N03
N05
N07
P03
R02
R03
R07
S
V
S01
S02
V03
V04
Laxans
Antidiabetika
Vitamine
Antikoagulantien, Thrombozytenaggregationshemmer, Thrombolytika
Antihämorrhagika
Antianämika
Blutersatz- und Infusionslösungen
Andere hämatologische Präparate
Herztherapeutika
Periphere Vasodilatatoren
Andere Gynäkologika
Sexualhormone und Modulatoren des
Genitalsystems
Hypophysen-und HypothalamusHormone und Analoga
Kortikosteroide, systemisch
Schilddrüsen-Therapie
Pankreas-Hormone
Calcium-Homöostase
Antibiotika zur systemischen
Anwendung
Antimykotika zur systemischen
Anwendung
Antivirale Mittel zur systemischen
Anwendung
Immunsera und Immunglobuline
Impfstoffe
Antineoplastische Mittel
Endokrine Therapie
Immunstimulantien
Immunsuppressiva
Muskelrelaxantien
Anästhetika
Analgetika
Antiepileptika
Psycholeptika
Andere Mittel für das Nervensystem
Mittel gegen Ektoparasiten, inkl.
Skabies, Insektizide, Repellentien
Laryngologika
Antiasthmatika
Sonstige Mittel für das
Atmungssystem
Ophthalmika
Otologika
Alle übrigen therapeutischen Mittel
Diagnostika
2
11
10
5
1
3
1
6
5
29
4
11
9
1
1
2
3
16
3
3
45
2
14
23
30
2
4
10
7
2
1
1
6
1
1
2
3
46
7
11
1
6
1
7
1
9
4
8
13
VII
Anhang D
Anzahl
Lieferanten von kühlpflichtigen Lagerprodukten
Lieferant
1
Abbott AG Pharma/Hospital/Nutrition1
2
Alcon Pharmaceuticals LTD1
3
Allergan AG1
4
Alloga AG2
5
Amedis AG3
6
AMGEN Switzerland AG1
7
Amino AG1
8
AMO Switzerland GmbH1
9
Baxter AG1
10
Bayer Schering Pharma1
11
Biotest (Schweiz) AG1
12
Boehringer Ingelheim (Schweiz) 1
13
Bristol-Myers Squibb SA1
14
CSL Behring1
15
CSL Behring (Schweiz) AG1
16
Desitin Pharma GmbH1
17
Essex Chemie (Schweiz) AG1
18
Fresenius Kabi (Schweiz) AG1
19
Fresenius Medical Care (Schweiz) AG1
20
Frosch-Apotheke4
21
G. Streuli & Co AG1
22
Galexis AG3
23
GLOBOMEDICA AG2
24
Globopharm AG2
25
Idis Ltd World Medicines5
26
Janssen-Cilag AG1
27
Komtur Pharmaceuticals GmbH5
28
Lundbeck Schweiz AG1
29
Medinova AG1
30
Merck (Schweiz) AG Erbitux1
31
Merck Sharp & Dohme - Chibret AG1
32
Mundipharma Medical Company1
33
Novartis Pharma (Schweiz) AG1
34
Novo Nordisk Pharma AG1
35
Nycomed AG1
36
Organon AG1
37
Ospedalia AG1
38
Polymed1
39
PROREO PHARMA AG1
40
Robapharm AG1
41
Sanofi-Aventis (Suisse) SA1
42
Serono Pharma Schweiz1
43
Stauffacher Apotheke4
44
Teva Pharma AG1
45
Wyeth Pharmaceuticals AG1
1
2
3
4
5
= Hersteller; = Logistikdienstleister, = Grosshändler, = Apotheken; = Impoteure
VIII
Anhang E
Messung 1
18
16
14
12
09:14:27
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
09:44:27
10:14:27
10:44:27
IX
11:14:42
11:14:27
11:44:42
11:44:27
12:14:42
12:14:27
12:44:42
12:44:27
Ergebnisse Ist-Aufnahme interner Transport
08:44:27
09:14:42
10:44:42
8
08:14:27
08:44:42
10:14:42
6
08:14:42
4
07:44:27
2
0
07:44:42
09:44:42
Box 1
Temperatur (°C)
10
18
16
14
12
8
6
4
2
0
10
Box 3
Temperatur (°C)
Temperatur (°C)
10:15:19
10:45:19
X
11:45:19
11:15:19
12:15:19
11:45:19
12:45:19
12:15:19
13:15:19
12:45:19
18
11:15:19
09:45:19
16
10:45:19
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
10:15:19
14
09:15:19
12
09:45:19
10
08:45:19
8
09:15:19
6
08:15:19
4
08:45:19
2
0
07:45:19
Box 4
Messung 2
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
08:15:19
Box 1
Temperatur (°C)
11:14:42
10:15:46
10:45:46
11:15:46
XI
11:44:42
11:45:46
12:14:42
12:15:46
12:44:42
12:45:46
13:14:42
13:15:46
18
10:44:42
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
10:14:42
16
09:45:46
14
09:44:42
12
09:15:46
10
09:14:42
8
08:45:46
6
08:44:42
4
08:15:46
2
08:14:42
Box 2
Temperatur (°C)
0
18
16
14
12
8
6
4
2
0
10
Box 3
Temperatur (°C)
Temperatur (°C)
10:44:27
11:14:27
XII
11:14:27
11:44:27
11:44:27
12:14:27
12:14:27
12:44:27
12:44:27
13:14:27
18
10:44:27
10:14:27
16
10:14:27
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
09:44:27
14
09:44:27
12
09:14:27
10
09:14:27
8
08:44:27
6
08:44:27
4
08:14:27
2
0
08:14:27
Box 4
Messung 3
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
07:44:27
Box 1
Temperatur (°C)
10:42:46
09:43:12
10:13:12
10:43:12
XIII
11:12:46
11:13:12
11:42:46
11:43:12
12:12:46
12:13:12
12:42:46
12:43:12
18
10:12:46
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
09:42:46
16
09:13:12
14
09:12:46
12
08:43:12
10
08:42:46
8
08:13:12
6
08:12:46
4
07:43:12
2
07:42:46
Box 2
Temperatur (°C)
0
18
16
14
12
8
6
4
2
0
10
Box 3
Temperatur (°C)
Temperatur (°C)
10:13:49
10:43:49
XIV
11:14:27
11:13:49
11:44:27
11:43:49
12:14:27
12:13:49
12:44:27
12:43:49
18
10:44:27
09:43:49
16
10:14:27
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
09:44:27
14
09:13:49
12
09:14:27
10
08:43:49
8
08:44:27
6
08:13:49
4
08:14:27
2
0
07:43:49
Box 4
Messung 4
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
07:44:27
Box 1
Temperatur (°C)
10:43:12
09:44:16
10:14:16
10:44:16
XV
11:13:12
11:14:16
11:43:12
11:44:16
12:13:12
12:14:16
12:43:12
12:44:16
18
10:13:12
Zeit (HH:MM:SS)
Zeit (HH:MM:SS)
09:43:12
16
09:14:16
14
09:13:12
12
08:44:16
10
08:43:12
8
08:14:16
6
08:13:12
4
07:44:16
2
07:43:12
Box 2
Temperatur (°C)
0
18
16
14
12
8
6
4
2
0
10
Box 3
Temperatur (°C)
12:15:19
XVI
12:45:19
18
11:45:19
16
11:15:19
14
10:45:19
12
10:15:19
10
Zeit (HH:MM:SS)
09:45:19
8
09:15:19
6
08:45:19
4
08:15:19
2
0
07:45:19
Box 4
Temperatur (°C)
Anhang F
Ergebnisse Ist-Aufnahme externer Transport
XVII
Anhang G
Mängel während der Validierung
Abweichungen durch Eindringen warmer Umgebungsluft
Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Akut Geriatrie)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler d.
DataNr.
Dataloggers loggerNr.
2
1
F2
A10
TEM
A03
Tmin
°C
Tmax
°C
Zeit
<0°C
Min
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
5.5
11.2
0
27
>240
Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Isolierstation)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler d.
DataNr.
Dataloggers loggerNr.
1
2
2
F1
A10
F1
A10
TEM
A03
TEM
A03
Tmin
°C
Tmax
°C
Zeit
<0°C
Min
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
5.8
12.3
0
30
225
5.2
13.3
0
42
169.5
Abweichungen durch Einstellen in einen Kühlraum
Testläufe mit dem Kleintransporter (Universitäts-Kinderspital beider Basel)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler d.
DataNr.
Dataloggers loggerNr.
1
1
2
F1
A12
F1
A12
TEM
A08
TEM
A08
Tmin
°C
Tmax
°C
Zeit
<0°C
Min
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
-0.5
5.8
43.5
>240
>240
-1.3
5.3
79.50
>240
>240
F1 = Messpunkt an der kältesten Stelle
F2 = Messpunkt an der wärmsten Stelle
XVIII
Anhang H
Ergebnisse der Validierung
Testläufe Spital-Pharmazie
Messung über 24 Stunden
Box
Nr.
Testlauf- Fühler d.
DataNr.
Dataloggers loggerNr.
1
1
2
3
1
2
2
3
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
F1
A04
F2
A10
F1
A04
F2
A10
F1
A04
F2
A10
TEM
A08
TEM
A08
TEM
A08
TEM
A03
TEM
A03
TEM
A03
Tmin
°C
Tmax
°C
Zeit
<0°C
Min
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
3.4
6.5
0
>240
>240
5.4
7.8
0
>240
>240
1.9
5.3
0
>240
>240
4.8
5.9
0
>240
>240
2.4
5.5
0
>240
>240
4.9
6.1
0
>240
>240
4.9
9.1
0
187.5
>240
4.8
11.3
0
103.5
277.5
5.8
10.2
0
139.5
>240
5.8
10.4
0
114
>240
5.6
9.2
0
175.5
>240
5.6
10.6
0
109.5
>240
Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Akut Geriatrie)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler
DataTmin Tmax Zeit
Nr.
d.
logger- °C
°C
<0°C
DataNr.
Min
loggers
1
1
2
1
2
2
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
F1
A04
F2
A12
F1
A04
F2
A10
TEM
A08
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
3.2
5.6
0
>240
>240
5.1
6.5
0
>240
>240
1.1
5.1
0
>240
>240
4.4
6.8
0
>240
>240
5.8
9.4
0
136.5
>240
5.5
11.2
0
27
>240
5.4
8.9
0
183
>240
5.1
11.5
0
112.5
>240
Zeit von
SPh bis
Ankunft
Min
20
TEM
A08
TEM
A03
15
TEM
A03
XIX
Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Isolierstation)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler
DataTmin Tmax Zeit
Nr.
d.
logger- °C
°C
<0°C
DataNr.
Min
loggers
1
1
2
1
2
2
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
F1
A04
A10
F1
A04
A10
TEM
A08
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
1.1
5.6
0
>240
>240
5.1
7.3
0
>240
>240
0.4
5.5
0
>240
>240
4.8
7.8
0
>240
>240
5.9
10.8
0
109.5
>240
5.8
12.3
0
30
225
5.0
9.7
0
157.5
>240
5.2
13.3
0
42
169.5
Zeit von
SPh bis
Ankunft
Min
10
TEM
A08
TEM
A03
TEM
A03
25
Testläufe mit dem Kleintransporter (Universitäts-Kinderspital beider
Basel)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler
DataTmin Tmax Zeit
Nr.
d.
logger- °C
°C
<0°C
Nr.
Min
Dataloggers
1
1
2
1
2
2
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
F1
A04
F2
A10
F1
A04
F2
A10
TEM
A08
3.0
5.9
0
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
>240
>240
Zeit von
SPh bis
Ankunft
Min
70
TEM
A08
TEM
A03
3.2
5.3
0
>240
>240
5.3
8.1
0
235.5
>240
5.1
11.3
0
133.5
>240
4.8
6.8
0
>240
>240
5.0
8.4
0
204
>240
107
TEM
A03
XX
Testläufe mit dem Kleintransporter (Reha Chrischona)
Box
Nr.
Testlauf- Fühler
DataTmin Tmax Zeit
Nr.
d.
logger- °C
°C
<0°C
DataNr.
Min
loggers
1
1
2
1
2
2
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
F1
A04
F2
A10
F1
A04
F2
A10
TEM
A08
Zeit
08°C
Min
Zeit
012°C
Min
0.1
4.8
0
>240
>240
3.3
5.3
0
>240
>240
0.1
4.8
0
>240
>240
1.9
4.9
0
>240
>240
4.3
7.2
0
>240
>240
4.8
10.6
0
147
>240
4.8
6.9
0
>240
>240
5.6
11.2
0
78
>240
Zeit von
SPh bis
Ankunft
Min
130
TEM
A08
TEM
A03
130
TEM
A03
F1 = Messpunkt an der kältesten Stelle
F2 = Messpunkt an der wärmsten Stelle
XXI
Anhang I
Zusatzmessungen
Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Akut Geriatrie)
Box
Nr.
2
TestlaufNr.
1
Fühler d.
Dataloggers
DataloggerNr.
F1
A12
F2
A11
TEM A03
Tmin
°C
Tmax
°C
Zeit
<0°
C
Min
Zeit
0 - 8°C
Min
Zeit
0 - 12°C
Min
5.31
9.94
0
2h 32Min
>240
5.50
12.00
0
1h 14Min
240
Testläufe mit der Spontan Transportanlage (Station: Isolierstation)
Box
Nr.
TestlaufNr.
3
2
4
Fühler d.
Dataloggers
F1
A12
F2
A11
F1
A12
F2
A11
DataloggerNr.
Tmin
°C
Tmax
°C
Zeit
<0°
C
Min
Zeit
0 - 8°C
Min
Zeit
0 - 12°C
Min
1.19
5.13
0
>240
>240
4.88
5.81
0
>240
>240
1.25
5.00
0
>240
>240
4.88
6.44
0
>240
>240
TEM A03
TEM A03
F1 = Messpunkt an der kältesten Stelle
F2 = Messpunkt an der wärmsten Stelle
XXII
11
:2
11 5:4
:4 4
12 6:4
:0 4
12 7:4
:2 4
12 8:4
:4 4
13 9:4
:1 4
13 0:4
:3 4
13 1:4
:5 4
14 2:4
:1 4
14 3:4
:3 4
14 4:4
:5 4
15 5:4
:1 4
15 6:4
:3 4
15 7:4
:5 4
16 8:4
:1 4
16 9:4
:4 4
17 0:4
:0 4
17 1:4
:2 4
17 2:4
:4 4
18 3:4
:0 4
4:
44
Temperatur (°C)
14
:3
14 0:4
:4 3
14 2:4
:5 3
15 4:4
:0 3
15 6:4
:1 3
15 8:4
:3 3
15 0:4
:4 3
15 2:4
:5 3
16 4:4
:0 3
16 6:4
:1 3
16 8:4
:3 3
16 0:4
:4 3
16 2:4
:5 3
17 4:4
:0 3
17 6:4
:1 3
17 8:4
:3 3
17 0:4
:4 3
17 2:4
:5 3
18 4:4
:0 3
18 6:4
:1 3
18 8:4
:3 3
0:
43
Temperatur (°C)
Anhang J
Temperaturverlauf in der kleinen Box im
Kühlraum
Versuch 1
7
6
5
4
3
2
1
0
-1
-2
Zeit (HH:MM:SS)
F2
F1
F1
Versuch 2
7
6
5
4
3
2
1
0
Zeit (HH:MM:SS)
F2
XXIII
Anhang K
Station
Auflistung der untersuchten Kühlschränke
Messzeitraum
Innen d
Messzeitraum
Tür d
Medizin 5.1
54
54
Medizin 7.1
32
22
Medizin 7.2
54
54
Medizin 8.2
54
---
OIB 1
54
---
OIB 2
54
---
Neurologie 4.2
54
---
Chirurgie 7.2
54
---
Art des
Kühlschranks
Lebensmittelkühlschrank
Lebensmittelkühlschrank
Lebensmittelkühlschrank
Lebensmittelkühlschrank
Arzneimittelkühlschrank
Arzneimittelkühlschrank
Arzneimittelkühlschrank
Arzneimittelkühlschrank
Firma des
Kühlschranks
Keine Angabe
Bauknecht
Bauknecht
Bauknecht
Kälte Koch
Kälte Koch
Kälte Koch
Elektrolux
XXIV
Anhang L
Zusammenstellung der Produkte in den
Stationskühlschränken
Medizin 8.2
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
Campto 100mg/5ml3
Ethyol 500mg4
Glucagen 1mg4
Ialugen Gazekompressen 3
Inflexal V1
Insulin Actrapid HM 10ml4
Insulin Humalog Lilly 10ml4
Insulin Mixtard 30HM 10ml4
Insulin Semilente 10ml4
Jelonet 10x10cm 3
Lantus Inj Lös 5x3ml4
Oculotect Augengel4
Sandostatin 0,05mg/ml4
Synacthen 0,25mg/ml2
Tuberkulin PPD 1,5ml4
Aranesp Inj. Lös. 150mcg2
Aranesp Inj. Lös. 30mcg2
Leucovorin 300mg/30ml4
Leucovorine Calcium 30mg/10ml4
Neupogen 30Mio IE2
Neupogen 48Mio IE2
Recormon PS 5000IE2
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
O
O
O
O
O
O
O
1
0
0
1
1
1
0
0
0
0
1
0
1
1
1
0
1
1
1
0
1
1
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
ACTH-Fertigspritze 1mcg/ml2
Fucidin Gaze2% steril3
Insulin Actrapid HM 10ml4
Insulin Humalog Lilly 10ml4
Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4
Insulin Humalog Mix 50 5x3ml4
Insulin Insulatard HM 10ml4
Insulin Mixtard 30 HM 10ml4
Insulin Mixtard 50 HM 10ml4
Insulin Novomix 30 Pen4
Insulin Novorapid Pen 5x3ml4
Lantus Inj. Lös. 5x3ml4
Orfiril 300mg 5x3ml4
Synacthen 0,25mg/ml2
Synacthen depot 1mg/ml2
Xalatan Augentr. 2,5ml4
Rebif 442
X-Prep 75ml4
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
U
U
0
1
1
0
1
1
1
0
0
0
1
1
0
1
1
1
1
1
Neurologie 4.2
XXV
Medizin 5.1
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
ACTH-Fertigspritze 1mcg/ml2
Foradil DA4
Fungizone Puffer3
Kaletra Sirup4
Miacalcic 100IE/ml4
Miacalcic Nasalspray 100IE/Dosis4
Miacalcic Nasalspray 200IE/Dosis4
Norvir 100mg4
Orfiril 300mg 5x3ml4
Sandostatin 0,1mg/ml4
Soluvit-N Fresenius4
Synacthen 0,25mg/ml2
Temesta 4mg/ml4
Vitalipid-N Fresenius Adult4
Xalatan Augentr. 2,5ml4
Flector EP Tissugel3
Fucidin Gaze 2% steril3
Gynoflor4
Neurodol Tissugel3
Aranesp Inj. Lös 40mcg2
Aranesp Inj. Lös 500mcg2
Aranesp Inj. Lös 80mcg2
Neupogen30Mio IE2
Neupogen 48Mio IE2
Pulmozyme 2,5mg/2,5ml2
Reconorm PS 30000IE2
Reconorm PS 5000IE2
Recormon PS 1000IE2
Alucol 130ml3
Bulboid3
Inflexal V1
Insulin Actrapid HM 10ml4
Insulin Actrapid HM Pen 5x3ml4
Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4
Insulin Humalog Mix 50 5x3ml4
Insulin Insulartad HM 10 ml4
Insulin Insulatard HM Pen 5x3ml4
Insulin Mixtard 30 HM 10ml4
Insulin Mixtard 30 HM Pen 5x3ml4
Insulin Mixtard 50 HM 10ml4
Insulin Mixtard 50 HM Pen 5x3ml4
Insulin Novomix 30 Pen4
Insulin Novorapid Inj. Lös. 10ml4
Insulin Semilente 10 ml4
Lantus Inj. Lös. 5x3ml4
Levemir Inj. Lös Pen 5x3ml4
Pneumovax 0,5ml1
Tuberkulin PPD 1,5ml4
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
Gf
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T
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T
T
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T
T
0
1
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1
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1
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0
1
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0
1
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1
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0
0
1
0
0
1
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1
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0
0
1
0
1
0
0
0
0
0
0
1
0
0
XXVI
Chirurgie 7.2
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
Flector3
Reconorm PS 10000 I.E. 0,6ml2
Sandostatin 0,1mg/ml4
Soluvit-N Fresenius4
Synacthen 2,5mg/ml2
Synacthen depot 1mg/ml2
Ubretid 0,5mg/ml4
Vitalipid-N Adult10x10ml4
X-Prep 75ml4
Alucol 130ml3
Lidohex 3g3
Valverde 200ml3
Insulin Actrapid HM 10ml4
Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4
Insulin Insulatard HM Pen 5x3ml4
Insulin Mixtard 30HM 10ml4
Lantus Inj Lös 5x3ml4
Levemir Inj. Lös. Pen 5x3ml4
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
M
M
M
M
M
M
M
M
M
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U
U
U
U
U
0
1
1
1
1
1
0
1
1
0
1
0
1
0
1
1
1
1
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
Esmeron 50mg/5ml4
Insulin Actrapid HM 10ml4
Insulin Insulatard HM 10ml4
Insulin Mixtard 30 HM 10ml4
Insulin Monotard HM 10ml4
Ketalar 50mg/10ml3
Lysthenon 5%4
Minirin 4mcg/ml4
Orfiril 300mg 5x3ml4
Pavulon 4mg/2ml4
Regitin 10mg/ml4
Sandostatin 0,1mg/ml4
Synacthen 0,25mg/ml2
Syntocinon 5IE/ml4
Temesta 4mg/ml4
Tracrium 25mg/2,5ml4
Ubretid 0,5mg/ml4
Vibravenös 100mg/5ml4
X-Prep 75ml4
Candidas 50mg4
Ditanrix1
Fungizone 50mg4
Fungizone- Puffer3
Isuprel 0,2mg/ml4
Aranesp Inj. Lös. 80mcg2
NaCl 0,9% Fresenius 10ml3
Phenhydan750mg/50ml3
Reopro 10mg/5ml2
Simdax 12,5mg 10x5ml4
Soluvit-N Fresenius4
Vitalipid-N Fresenius Adult4
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
M
M
M
M
M
M
M
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M
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M
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O
U
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U
1
0
0
1
1
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1
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1
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0
1
1
0
0
0
1
0
0
1
1
1
1
0
0
1
1
0
0
0
OIB 2
XXVII
Medizin 7.2
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
Ditanrix1
Fungizone 50mg4
Fungizone- Puffer3
Glucagen 1mg4
Glypressin 1mg3
Leucovorine Calcium 30mg/10ml4
Miacalcic Nasalspray 200IE/Dosis4
Miacalcic Nasalsray 100IE/Dosis4
Neupogen 48Mio IE2
Neupogen 30Mio IE2
Orfiril 300mg 5x3ml4
Recormon PS 5000 IE2
Recormon PS 10000IE2
Sandostatin 0,1mg/ml4
Alucol 130ml3
Aranesp Inj. Lös. 30mcg2
Aranesp Inj. Lös. 50mcg2
Synacthen Depot 1mg/ml2
Bulboid3
Insulin Actrapid HM 10ml4
Insulin Actrapid HM Pen 5x3ml4
Insulin Humalog Mix 25 5x3ml4
Insulin Humalog Pen 5x3ml4
Insulin Insulatard HM 10ml4
Insulin Insulatard HM Pen 5x3ml4
Insulin Mixtard 30 HM 10ml4
Insulin Mixtard 30HM Pen 5x3ml4
Insulin Mixtard 50 HM 5x3ml4
Insulin Mixtard 50HM 10ml4
Insulin Semilente 10ml4
Jelonet 10x40cm3
Lantus Inj. Lös. 5x3ml4
Levemir Inj. Lös. Pen 5x3ml4
Inflexal V1
Simulect 20mg2
Tuberkulin PPD 1,5ml4
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
M
O
O
O
O
T
T
T
T
T
T
T
T
T
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T
T
T
T
T
U
U
U
0
1
1
1
1
1
0
0
1
0
1
1
0
1
0
1
1
0
0
0
0
1
0
0
1
0
0
1
1
0
1
1
1
1
0
0
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
Haemate HS 500IE4
Kybernin P 1000IE4
NaCl 0,9 % Fesenius 10ml4
Prothromblex T S-TIM 600IE4
Haemokomplettan HS 2g4
Haemokomplettan HS1g4
Esmeron 50mg/5ml4
Lysthenon 5%4
NaCl 0,9% Braun 100ml3
Pavulon 4mg/2ml4
Tracrium 25mg/2,5ml4
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
M
M
M
M
O
O
U
U
U
U
U
0
1
1
0
0
0
1
1
1
1
1
OIB 1
XXVIII
Medizin 7.1
Produkt
Anzahl OP
Beginn
Lagerort
Anzahl OP
Ende
Jelonet 10x40cm3
Fungizone 50mg4
Fungizone- Puffer3
Kaletra 2x90 Kps4
Leucovorine Calcium 30mg/10ml4
Norvir 600mg/7,5ml 5x90ml4
Orfiril 300mg 5x3ml4
Streptase 1,5Mio IE4
Urokinase 10000HS4
ACTH-Fertigspritze 1mcg/ml2
Aranesp Inj. Lös. 150mcg2
Aranesp Inj. Lös. 50mcg2
Candidas 50mg4
Neupogen 30Mio IE2
Neupogen 48Mio IE2
Sandostatin 0,1mg/ml4
Sandostatin 0,2mg/ml4
Synacthen 0,25mg/m2l
3
Alucol 130ml
1
Hiberix 0,5ml
4
Insulin Actrapid HM Pen 5x3ml
4
Insulin Humalog Lilly 10ml
4
Insulin Humalog Mix 25 5x3ml
4
Insulin Humalog Mix 50 5x3ml
4
Insulin Humalog Pen 5x3ml
4
Insulin Insulartad HM Pen
4
Insulin Mixtard 30 HM 10ml
4
Insulin Mixtard 30HM Pen 5x3ml
4
Insulin Mixtard 50 HM Pen
4
Insulin Semilente 10ml
4
Insulin Mixtard 30 HM Novoled
4
Lantus Inj. Lös. 5x3ml
4
Levemir Inj. Lös. Pen 5x3ml
4
Oculotect Augengel
4
Sofradex 7ml
4
Tuberkulin PPD 1,5ml
4
Xalatan Augentr. 2,5ml
2
Recormon PS 10000IE
2
Recormon PS 30000IE
2
Recormon PS 4000IE
2
Recormon PS 5000IE
4
Temesta 4mg/ml
4
Vibravenös 100mg/5ml
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
Gf
M
M
M
M
M
M
M
M
O
O
O
O
O
O
O
O
O
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
T
U
U
U
U
U
U
0
1
1
1
1
0
0
1
1
0
0
0
1
0
0
0
0
1
0
0
1
0
1
0
0
0
0
1
1
0
1
0
0
0
0
1
0
0
0
1
0
1
0
T = Tür
Gf = Gemüsefach
O = Innen im oberen Bereich
M = Innen mittlerer Bereich
U = Innen unterer Bereich
1
= Impfstoffe
2
= Biologicals
3
= keine kühlpflichtigen Arzneimittel
4
= sonstige kühlpflichtige Arzneimittel
XXIX
Anhang M
Punktmessungen: Vergleich Temperaturen MinMax-Thermometer und Datlogger
Medizin 7.1
Tab. 1. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 7.1
Ablesung
Temperatur
Datalogger
°C
Temperatur
Thermometer
°C
Differenz
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
3.4
3.5
5.1
5.7
5.0
8.3
8.3
11.3
5.5
5.7
6.6
7.5
6.9
6.0
3.8
6.4
2.1
2.2
1.6
1.8
1.9
1.8
4.5
4.9
Graphische Darstellung in der Diplomarbeit
XXX
Medizin 7.2
Tab. 2. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 7.2
Ablesung
Temperatur
Datalogger
°C
Temperatur
Thermometer
°C
Differenz
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
4.0
3.9
6.9
5.7
5.7
6.5
5.4
5.3
4.6
3.4
7.1
9.4
5.1
7.5
7.3
8.1
0.6
0.5
0.2
3.7
0.6
1.0
2.0
2.8
10
9
Temperatur °C
8
7
6
5
4
3
2
1
0
1
2
3
4
5
Ablesung
Datalogger
6
7
8
Thermometer
Abb. 1.graphische Darstellung der Punktmessungen Medizin 7.2
XXXI
Medizin 5.1
Tab. 3. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 5.1
Ablesung
Temperatur
Datalogger
°C
Temperatur
Thermometer
°C
Differenz
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
9.8
7.4
9.2
11.3
6.8
6.2
7.7
7.2
8.8
4.9
7.4
9.7
5.3
6.9
4.8
7.5
1.0
2.5
1.8
1.61
1.5
0.7
2.9
0.3
12
Temperatur °C
10
8
6
4
2
0
1
2
3
4
5
6
Ablesung
Datalogger
Thermometer
7
8
Abb. 2.Graphische Darstellung der Punktmessungen Medizin 5.1
XXXII
Medizin 8.2
Tab. 4. Ergebnisse der Punktmessungen Medizin 8.2
Ablesung
Temperatur
Datalogger
°C
Temperatur
Thermometer
°C
Differenz
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
3.4
6.5
4.5
5.1
4.1
3.8
5.7
5.0
8.3
6.3
5.5
5.3
4.6
6.4
1.6
1.8
1.8
0.4
1.1
0.8
0.6
9
8
Temperatur °C
7
6
5
4
3
2
1
0
1
2
3
4
5
Ablesung
Datalogger
6
7
8
Thermometer
Abb. 3.graphische Darstellung der Punktmessungen Medizin 8.2
XXXIII
Anhang N
Wochenrückblick: Vergleich Min-MaxThermometer und Datalogger
Medizin 7.1
Tab. 5. Ergebnisse Wochenrückblick Med. 7.1
Ablesung
Temp.
T Min
°C
Temp.
T Max
°C
Temp.
D Min
°C
Temp.
D. Max
°C
Temperatur
-spanne T
°C
Temperatur
-spanne D
°C
Differenz
T und D
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
0.2
2.9
3.4
2.9
1.5
2.8
2.8
3.1
10.4
13.4
13.4
10.2
11.4
11.4
9.8
10.1
-2.6
-0.2
2.8
2.3
0.7
5.3
7.5
7.8
7.4
9.5
10.8
8.7
9.9
15.6
12.9
13.9
10.2
10.5
13.4
7.3
9.9
8.6
7.0
7.0
10.0
9.7
7.9
6.4
9.3
10.3
5.4
6.1
0.2
0.8
5.5
0.9
0.7
1.7
1.6
0.9
Graphische Darstellung in der Diplomarbeit
XXXIV
Medizin 7.2
Tab. 6. Ergebnisse Wochenrückblick Med. 7.2
Ablesung
Temp.
T Min
°C
Temp.
T Max
°C
Temp.
D Min
°C
Temp.
D. Max
°C
Temperatur
-spanne T
°C
Temperatur
-spanne D
°C
Differenz
T und D
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
(-14.9)
(-2.7)
(-29.4)
(-0.1)
3.4
3.4
-2.1
4.2
(14.9)
(14.9)
(14.9)
(14.9)
20.4
20.7
20.7
20.7
3.2
-0.1
4.7
3.6
3.3
1.8
-2.1
3.4
9.6
10.2
8.6
7.2
21.9
9.2
15.2
10.2
--------17.0
17.3
22.8
16.5
--------18.6
7.4
17.3
6.8
--------1.6
9.9
5.5
9.7
Abb. 4.Graphische Darstellung Wochenrückblick Medizin 7.2
30
Temperatur °C
20
10
0
-10
-20
-30
-40
1
2
3
4
5
6
Ablesung
Thermometer Min-Max Datalogger Min-Max
7
8
XXXV
Medizin 5.1
Tab. 7. Ergebnisse Wochenrückblick Medizin 5.1
Ablesung
Temp.
T Min
°C
Temp.
T Max
°C
Temp.
D Min
°C
Temp.
D. Max
°C
Temperatur
-spanne T
°C
Temperatur
-spanne D
°C
Differenz
T und D
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
-1.2
1.1
0.3
0.3
-4.2
0.7
1.4
0.6
8.9
10.9
10.9
10.1
12.1
12.1
12.1
12.1
2.9
3.7
3.6
5.5
0.4
-0.1
0.8
0.8
9.4
10.8
10.9
11.4
17.9
8.6
9.4
8.6
10.1
9.9
10.7
9.9
16.2
11.4
10.7
11.5
6.5
7.1
7.3
5.9
17.5
8.7
8.7
7.9
3.6
2.7
3.3
3.9
1.3
2.7
2.0
3.6
Abb. 5.Graphische Darstellung Wochenrückblick Medizin 5.1
20
Temperatur °C
15
10
5
0
-5
-10
1
2
3
4
5
6
7
8
Ablesung
Thermometer Min-Max Datalogger Min-Max
XXXVI
Medizin 8.2
Tab. 8. Ergebnisse Wochenrückblick Medizin 8.2
Ablesung
Temp.
T Min
°C
Temp.
T Max
°C
Temp.
D Min
°C
Temp.
D. Max
°C
Temperatur
-spanne T
°C
Temperatur
-spanne D
°C
Differenz
T und D
°C
1
2
3
4
5
6
7
8
-5.6
3.0
5.2
2.0
5.4
1.1
3.6
7.0
8.8
10.3
18.1
8.5
7.5
8.1
3.2
3.0
3.5
1.2
0.6
2.2
3.3
6.7
6.9
7.9
17.2
9.1
9.4
7.3
12.6
5.8
5.2
16.2
3.1
6.5
4.5
3.5
3.9
4.4
16.0
8.5
7.2
4.0
9.1
1.9
0.8
0.2
5.4
0.7
0.5
Abb. 6.Graphische Darstellung Wochenrückblick Medizin 8.2
20
Temperatur °C
15
10
5
0
-5
-10
1
2
3
4
5
6
7
8
Ablesung
Thermometer Min-Max
Datalogger Min-Max
D = Datalogger
T = Thermometer
XXXVII
Anhang O
Lebensmittelkühlschränke: Auswertung der
Datalogger
Medizin 8.2
XXXVIII
Medizin 5.1
S 1 = Messfühler in der Kühlschranktür; S 2 = Messfühler im Kühlschrankinnern
XXXIX
Medizin 7.1
XL
XLI
Medizin 7.2
S 1 = Messfühler in der Kühlschranktür; S 2 = Messfühler im Kühlschrankinnern
XLII
XLIII
Anhang P
Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der
elektronischen Datenspeicher
OIB 1
Abb. 7. Graphische Darstellung der Werte des elektronischen Datenspeichers, OIB 1
12
Temperatur °C
10
8
6
4
2
0
28.11.05
12.12.05
26.12.05
09.01.06
Zeit d
XLIV
Neurologie 4.2
Abb. 8. Graphische Darstellung der Werte des elektronischen Datenspeichers, Neurologie 4.2
10
Temperatur °C
8
6
4
2
0
28.11.2005
12.12.2005
26.12.2005
09.01.2006
Zeit d
XLV
Anhang Q
Station
Arzneimittelkühlschränke: Auswertung der
Datalogger
Messzeitraum
d
Zeit
ausserhalb
2-8°C
Anteil
%
Min.
Temperatur
°C
Max.
Temperatur
°C
OIB 2
54
1h 21Min
0.10
3.8
14.7
Neurologie 4.2
54
54Min
0.07
3.4
15.4
Chirurgie 7.2
54
5d
9.26
0.2
6.4
Tab. 9. minimale und maximale Temperaturen der Arzneimittelkühlschränke, sowie Zeitspannen
ausserhlab von 2-8°C
Chirurgie 7.2
Neurologie 4.2
XLVI
OIB2
XLVII
Anhang R
Weisung zum Transport von Arzneimitteln
XLVIII

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