Publik. - Jg. 20.1997, Nr. 3 - KOBRA
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Publik. - Jg. 20.1997, Nr. 3 - KOBRA
B Kasseler Hochschulzeitung I Nummer3 29 . April 1997 20. Jahrgang Postvertriebsstück 1 P 2630 E 341 09 Kassel Stellmach und Montgomery Rosenzweig-Professur '97 Begeisterter Empfang: "Oscar" zum zweiten Mal an Kasseler Trickfilmer· Strahlende Gesichter bei Thomas Stellmach und Tyron Montgomery in Los Angeles: Ihnen wurde am 24. März der heißbegehrte Oscar für ihren Trickfilm "Quest" überreicht. Der 31jährige Stellmach und sein gleichaltriger Kommilitone Montgomery am Fachbereich Visuelle nötig, um das kleine Männchen mit den beweglichen Gelenken in Handarbeit zu animieren und dann jew~ils die Einstellung zu filmen. Auf Computeranimationen wurde verzichtet, und so erklärt sich die fast vierjährige Arbeit an dem nur elfminütigen Farbfilm, der bereits mery, ins Goldene Buch der Stadt Kassel ein. Last, not least, ehrten am Abend des selben Tages die Bali-Kinos, die Hessische Staatskanzlei und die GhK die Preisträger mit einem Empfang und einer Filmvorführung im großen BaliKino im Kasseler Kulturbahnhof, Stimm ungsvoller Empfang im BaliKino: Tyron Montgomery mit Oscar-Statue, Thomas Stellmach, Ministerpräsident Eichel und GhKVizepräsidentin Prof. Andres-Mü ller (von rechts). Foto: Rosenthai Kommunikation der Universität Gesamthochschule Kassel gehören zur Trickfilmklasse unter Leitung von Prof. Paul Driessen, aus der heraus nun bereits zum zweiten Mal Studenten die höchste Auszeichnung der Filmbranche erhält. Bereits 1990 war dem Kasseler Filmstudenten Christoph Lauenstein, zusammen mit seinem Zwil- . lingsbruder Wolfgang, die begehrte Trophäe für ihren Trickfilm "Balance" verliehen worden. "Quest" ist die Geschichte eines kleinen, aus Modelliermasse geschaffenen Männchens, das in der Wüste erwacht und seinen Durst stillen möchte. Auf der Suche nach Wasser muß das Männchen feindliche Welten aus Papier-, Stein-, Eisen- und Maschinenteilen durchqueren, gerät dabei in immer größere Gefahr, je näher er dem Wasser kommt, und landet zuletzt doch wieder nur in der Wüste. Übe'r 19 000 Einzeleinstellungen waren rund 30 renommierte Preise auf sich versammeln konnte. Zum Glück für Regisseur Montgomery und Produzent Stellmach, die etwa 300 000 Mark in die Filmproduktion steckten und über Preisgelder nun wenigstens einen Teil der Kosten hereinbekommen . Nach der Feier in Los Angeles w urden die Filmstudenten in Deutschland ausgiebig gefeiert: So empfing die Gemeinde Sraubing, Heimatort von Stellmach, ihren erfolgreichen Sprößling gleich nach seiner Rückkehr am 1. April, der Oberbürgermeister der Stadt Kassel organisierte rasch einen Empfang im Kasseler Bürgersaal am Vormittag des 2. Apri l, auf dem Stellmach - Montgomery kam erst im Laufe des Tages in Deutschland an- von Presse umringt die goldene Trophäe zeigte. Zudem erhielt er das Kasseler Pendant, einen goldenen Herkules, und trug sich, wie am fo lgenden Tag auch Montgo- von Frank Thöner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich 23 und zugleich einer der Geschäftsführer der Bali-Kinos, stimmungsvoll organisiert. Und da gab's dann noch einige Überraschungen für die beiden Trickfilmer: Ein 10 000Mark-Scheck aus der Hand des Hessischen Ministerpräsidenten Hans Eichel, den die Hessische Kulturstifrung der Trickfilmabteilung zugedacht hat; Wissenschaftsund Kunstministerin Dr. Christine Hohmann-Dennhardt zeichnete die beiden Nachwuchskünstler mit der Goetheplakette des Landes Hessen aus, und GhK-Vizepräsidentin Prof. Dr. Heide AndresMüller gratulierte den beiden Studenten zu ihrem herausragenden Erfolg mit Sekt und Sektkühlern. Ein hochschulinterner Empfang, an dem auch Prof. Driessen teilnehmen wird, war bei Redaktionsschluß von publik in Planung. Anneue Ulbricht-Hopf Hochschulgesetz- Entwurf Brinckmann: "Konsequent und mutig" zogener Mittelvergabe, ZielvereinAls "konsequent und mutig" hat der Präsident der Universität Gebarungen und nur noch wenigen samthochschule Kassel (GhK), Genehmigungsvorbehalten soll die Prof. Dr. Hans Brinckmann, den Selbstverantwortung der U niversivon der hessischen Wissenschaftstät gestärkt und die Kooperation ministerin Dr. Christirre Hohmit dem Land effektiver gestaltet mann-Dennhardt vorgelegten Ent- werde. Ob allerdings gerade diese wurf für ein neues Hessisches Ziele erreicht werden könnten, wenn künftig- wie der GesetzentHochschulgesetz begrüßt. Insbewurf interpretiert werden kann sondere die vorgesehene Bündedas Ministerium und nicht mehr lung von Kompetenzen in der Hochschulleitung und in den Leider politisch verantwortliche tungen der Fachbereiche könne Landtag über die Verteilung der dazu beitragen, die Universitäten . Mittel auf die Hochschulen entbei der Bewältigung ihrer schwieri- scheide, sei fraglich. Für die GhK besonders erfreugen Aufgaben wieder handlungsfähiger zu machen. Auch die Zusam- licl'l ist Brinckmann zufolge die menfassung und Entschlackung des Präzisierung ihres Auftrages, ein Angebot inhaltlich und zeitlich gebislang auf vier Gesetze verteilten stufter Studiengänge zu schaffen hessischen Hochschulrechts sowie die Modernisierung des Aufgaben- und dabei in die Universität Funkkatalogs der Universitäten sowie tionen einer Fachhochschule und die Stärkung ihrer Finanzautonoeiner Kunsthochschule zu integriemie wertete Brinckmann als "weg- ren. Auch die Öffnung der Abweisend" für die anstehende Hoch- schlußzertifikate der GhK für inschulreform und als Ermutigung ternational gebräuchliche Grade gerade auch für die Kasseler Rewie Bachelor und Master stärke die form-Universität. besonderen Bemühungen um ihre Mit Globalhaushalt, leistungsbe - weitere Internationalisierung. Zu - gleich werde der Zugang zu universitären Kurzstudiengängen, wie in Kassel bereits üblich, nun an allen Unis auch für Bewerber mit Fachhochschulreife ermöglicht. Die Selbstverwaltungsgremien der Gruppenuniversität haben Brinckmann zufolge in Finanz- und Ausstattungsfragen starke Rechte bekommen. Bei der Ausführung der Beschlüsse haben die Gremien in Zukunft allerdings weniger zu sagen. Dies wird nicht alle Gruppenvertreter glücklich machen. Er erwarte spannende Auseinandersetzungen um das Gesamtkonzept und viele Einzelfragen, sagte Brinckmann. Die GhK habe deshalb für die nun anstehende Debatte im Internet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem das Gesetzgebungsverfahren begleitet, Materialien zusammengestellt und die Beiträge schrittwe ise ausgewertet werden. Die Adresse ist >http:// www.uni-kassel.de/prabtelforum/ he.htm<. bar Nachdenken über Judentum Der Jerusalemer Rabbiner und Philosoph Prof. Dr. Emil Packenheim erhält im Sommersemester 1997 die F ranz-Rosenzweig-Gastprofessur an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK). Emil Packenheim wird weltweit geschätzt als der bedeutendste jüdische Religionsphilosoph aus der Denktradition des Kasseler Philosophen Franz Rosenzweig. Emil Ludwig Packenheim wurde 1916 in Halle an der Saale geboren. Er besuchte dort das Stadtgymnasium, das er 1935 mit dem Abitur abschloß. Um für sich gegen die immer brutaler werdende Ausgrenzung von Juden in Deutschland ein Zeichen zu setzen, entschloß er sich zum Rabbinatsstudium an der "Hochschule für die Wissenschaften des Judentums" in Berlin, das er mit der Ordination 1939 abschloß. Nebenher studierteer-soweit es damals für jüdische Studenten noch möglich war- Philosophie und Arabisch an der Universität Halle. Beim Reichspogrom der sogenannten Kristallnacht am 9. November 1938 wurde Emil Packenheim zusammen mit vielen anderen ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt, wo er bis Februar 1939 interniert war. Keiner, der den Rücken beugt Nachruf Harry Kramer Seite 3 Verbrennung oder Landnahme? "Thermische Abfallbehandlung" Seite 4 \ Für die multimediale Zukunft Kassel University Press gegründet Seite 5 Arbeiten voller Energie Floris Neusüss Retrospektive Seite 6 Wer, wo, was? Seite 7 Großunternehmen in Schwierigkeiten Allgemeiner Hochschulsport Seite 8 Mai 1998 Wehrmachtsausstellung in Kassel Die derzei t zu heftigen Auseinandersetzungen führende Wehrmachtsausstellungwird 1998 auch in Kassel zu sehen sein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Gesamthochschu le Kassel (GhK) und Volker Schäfer von Bündnis 90/ Die GRÜNEN, Kassel, haben die Ausstellung für das kommende Jahr nach Kassel geholt. Die Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944", die die Ausstellungsmacher Walter Manoschek und Hannes Heer für das Reemtsma- Institut für Sozialforschung, Hamburg, entwickelt haben, wird Wohnsitz Jerusalem im Mai 1998 in Kassel präsentiert. Seit 1943 war er bereits als RabbiDabei soll nach Ansicht der Arner in Hamilton, Canada, tätig. beitsgruppe eine ruhige und sachli1948 bekam er eine Stelle als Lecche Auseinandersetzung mit der turer für Philosophie an der UniThematik ermöglicht werden; diese versity of Toronto, 1961 wurde er solle nach den jetzigen Überlegunzum Full Professor und 1979 zum gen gewährleistet werden, indem Universitätsprofessor ernannt; seit innerhalb der Universität Begleit1981 ist er Emeritus. Nach zwei veranstaltungen von Historikern, Jahren als Visiting Professor an der Politologen und anderen FachleuHebrew U niversity in J erusalem ten als Seminare und Vorlesungen übersiedelte er 1983 endgültig nach zur wissenschaftlichen AuseinanJerusalem. dersetzung angeboten werden. Für Die Pranz-Rosenzweig-Gasrdie wissenschaftliche Aufarbeitung professur w ird in Erinnerung an der Thematik an der GhK haben den in Kassel geborenen Religions- sich bislang die Politologen Prof. phil osophen seit 1987 an WissenDr. Eike Hennig und Anke Schmeschaftler vergeben, die als Deutsche ling sowie der Historiker Prof. Dr. geboren, aber unter dem National- Jens Flemming, die alle dem Fachsozialismus zur Emigration gebereich Gesellschaftswissenschafzwungen wurden und seitdem aus- ten angehören, bereiterklärt. serhalb des deutschen SprachgeDie Arbeitsgruppe sucht noch biets leben. weitere Mitveranstalter und UnterProf. Packenheim wird ab dem stützung bei der Finanzierung. p. 28. April1997 drei Seminare anbieten zu den Themen: "Was ist JuKommentar dentum?", "Jüdische Philosophie im 20. Jahrhundert" und "Grundlagen jüdischen Denkens nach dem Holocaust". p. Die Koalition versprach bei der Novellierung des. HHG Modernisierung der Verwaltung, Stärkung der Mitbestimmungsmöglichkeiten der Studierenden und Mitarbei"Beutekunst" ter Innen. Nun hat die Ministerin ihren Entwurf vorgestellt: von Parlamentariern in die Öffentlichkeit gedrängt, ohne Abstimmung im Kabinett. Das ermöglicht Einfluß im Gesetzgebungsverfahren. Die Presseerklärungen streuen von "Halbherzig, ja ängstlich" (CDU) über Vor einem Gericht in Boston, USA, "Entwicklungsfähige Diskussionsgrundlage für Hochhat die GhK jetzt Klage gegen den schulgesetz- Mehr Selbstverwaltung statt BonapartisGeschäftsmann Thomas Chatalmus" (GEW) bis "Konsequent und mutig" (Brinckmann). bash erhoben. In seinem Besitz beErfreulich: keine Studiengebühren. Die Hochschulen finden sich sieben Miniaturen, die haben ein Angebot von gestuften Studiengängen zu als Eigentum der Hessischen Lanschaffen. Unser Studienbereich für die Lehrerausbildung desbibliothek während des Krieges soll in allen Universitäten eine Entsprechung finden. Bevon Kassel in das Kalibergwerk denklich: die neuen Organisationsstrukturen. Ein für fast Heiligenroda III in der thüringialles verantwortlicher Präsident sitzt dem rieuen Senat schen Rhön ausgelagert worden vor, der von drei Ausschüssen beraten wird. Entscheiwaren. Dort sind sie nach Kriegsen- dungsfreie Gremien sind in Gefahr, zu Küchenkabinetten de von amerikanischen Armeeange- oder Kaffeekränzchen mit jeweils adäquatem Niveau zu hörigen entwendet worden . mutieren. Der Entwurf sagt den neuen Dekanlnnen, wen Sie sind Bestandteil der insgesie zu unterrichten haben: "Dauert eine Abschlußprüfung samt 43 Miniaturen aus dem Stunlänger als ein halbes Jahr, ist die Leitung der Hochschule denbuch des Herzogs Johann Alzu unterrichten. " Konsequent und mutig! brecht von Mecklenburg,-einer aus Manchmal scheint der Entwurf präzise, oft enthält er dem 16. Jahrhundert stammenden erregende Passagen: Präsenzzeiten der Professoren, ein Handschrift, deren besonderer Zehnt auf Entgelte für Nebentätigkeiten. Wert von der Prof. Dr. Eberhard Es gibt Widersprüche: Teilzeitstudierende müssen jedes König vom Kunsthistorischen InSemester mindestens einen Schein machen, "normale" stitut der Freien Universität Berlin Studierende nicht! Oft enthält der Entwurf Absichtserin einem Gutachten bestätigt wird. klärungen, manchmal, sollte er Gesetz werden, direkten Der Geschäftsmann hatte die Durchgriff: Verträge auf Qualifikationsstellen nur noch Blätter vor geraumer Zeit erworvier statt fünf Jahre; Hilfskräfte sollen nur für zwei (bisher ben, angeblich ohne über ihren vier) Jahre arbeiten! Wert und Herkunft unterrichtet Noch ist Zeit, daß die Mitglieder der Hochschule die Ralf Schaper gewesen zu sem. p. Koalition an ihre Versprechen erinnern. Annehmbar bis widersprüchlich Miniaturen in USA aufgetaucht 29.4.1997 Termine April1997 29. Maschinenbau Nano- und Molekularelektronik des 21 . Jahrhunderts. VDI-Vortrag des AK Meß- und Automatisierungstechnik. Vortrag. Dipi.-Phys. Manfred Weick. Mönchebergstr. 7, Raum 2400. 18.00 Uhr. Informationen . Dipl. -lng. Manfred Sofsky, FB Maschinenbau (IMAT-MT), Tel: (0561) 804-2815/-2758, Fax:2847. 30. .grarwissenschaft/Kunst Ringvorlesung. Podiumsdiskussion zum Thema Landwirtschaft und Kunst, mit einer Einführung von Prof. Dr. Michael Fremerey, FB Landwirtschaft, Internationale Agrarentwicklung und Ökologische Umweltsicherung. Steinstr. 19, Raum H 13, Witzenhausen. 19.00 Uhr. Informationen: Projektbüro Landwirtschaft und Kunst, Bahnhofstr. 8, 37215 Witzenhausen, Tel. (05542) 72547. Mai 1997 5. Sozialwesen Verwaltungsautomation Kasseler Hochschulbund 6. Sozialwesen Biologie/Chemie Selbstverwaltung 7. Kulturforschung Selbstverwaltung Umbrüche der Arbeitswelt. Supervisions-Kolloquium. Bastelexislenz und Bastelidentität- Gefühlsarbeit und Selbstmanagement in Beruf und Privatleben . Prof.Dr. Lothar Nellessen, FB Sozialwesen. Arnold-Bode-Str. 10, Raum 1309. Mo, 19.30 Uhr. Informationen: Dipi.-Päd., Dipi.-Soz.Arb. Norbert Lippenmeier, FB Sozialwesen, Studiengangsbetreuung für Supervision, Tel: (0561 ) 804-2957/-2!!51 . Zukunft der Verwaltung - Verwaltung der Zukunft. Vortragsreihe. Organisationsentwicklung im Zeichen leerer Kassen. Konzept und Stand der Verwaltungsmodernisierung in der Stadt Kassel. Joachim Benedix, Leiter des Personal- und Organisationsamtes der Stadt Kassel. Mönchebergstr. 7, Raum 614. lgrarwissenschaft/Kunst Hochschulforschung Sozialwesen schalkstr. 26, 1. Etage, Raum 1109. Mi, 18.00 Uhr. Informationen: PD Dr. G. C. Tholen, WZ II, Tel: (0561) 804-2806. Ständiger Ausschuß 111 (Haushaltsangelegenheiten und Hochschulentwicklungsplan). Mönchebergstr. 19, Raum 4100. 9.00 Uhr. Mathematisches Kolloquium . Vortragsreihe mit Diskussion. Finite Volumenverfahren für Erhaltungssätze: Theorie und Anwendungen. Prof. Dr. Dietmar Kröner, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Angewandte Mathematik. Heinrich-Piett-Str. 40, Hörsaal1409. Mo, 17.15 Uhr. Informationen: Prof. Dr. Hilmar Drygas, Tel: (0561) 804-4625/-4632 , Fax: -4646. Landwirtschaft und Kunst. Ringvorlesung. Die Rückkehr der Rinder, BSE aus kunsthistorischer Sicht. Prof.Dr. Thomas Zaunschirn, Prof. für Neuere Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft, Universität Gesamthochschule Essen. Nordbahnhofstr. 1a, Witzenhausen. 19.00 Uhr. Informationen: Projektbüro Landwirtschaft und Kunst, Bahnhofstr. 8, 37215 Witzenhausen, Tel: (05542) 72547. Profilbildung und Attraktivität von Hochschulen. Konturen einer kommunikativen Hochschulentwicklunug an der GhK. Colloquiumsreihe. Der Campus als Stadtquartier. Prof. Christian Kopetzki , FB Stadtund Landschaftsplanung. Sitzungszimmer des WZ I, Raum 208, Henschelstr. 4. 17.00 Uhr. Informationen: Prof.Dr. G.-M. Hellstem, FB Wirtschaftswissenschaften, Tel : (0561) 804-2272, Fax: -3528. Umbrüche der Arbeitswelt. Supervisions-Kolloquium. Solidarität im Jahre 2010. Kurt Ulrich Heldmann, Vorsitzender der ÖTV Kassel. Arnold-Bode-Str. 10, Raum 1309. Mo, 19.30 Uhr. Informationen: Norbert Lippenmeier, FB Sozialwesen, Tel: (0561 ) 804-2957/-2951 . 13. Sozialwesen Selbstverwaltung Entwicklungsperspektiven des Fachbereichs Sozialwesen . Anforderungen an Lehre und Forschung. Vortragsreihe. Anforderungen an die Sozialarbeiter- und Sozialpädagogenausbildung im universitären Diplomstudiengang aus der Sicht des Deutschen Berufsverbandes. Volker Schneider, Deutscher Berufsverband der Sozialarbeiter/Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen und Heilpädagogen/Heilpädagoginnen e.V. Essen. Arnold-Bode-Str. 10, Raum 1102. Di, 18.00 Uhr s.t. Informationen: Prof. Dr. Christoph Sachße, FB Sozialwesen , Tel: (0561 ) 804-2790/-2942 oder Prof. Dr. Florian Tennstedt, Tel: (0561) 804-2971 /-2945. Ständiger Ausschuß V (Datenverarbeitung). Mönchebergstr. 19, Raum 4100. 9.00 Uhr. 14. Selbstverwaltung Selbstverwaltung Dekanekonferenz. Mönchebergstr. 3, Raum 2101 . 15.00 Uhr. Senatssitzung . Mönchebergstr. 3, Raum 2101. 16.00 Uhr. 15. Genetik Selbstverwaltung Verkehrswesen Genetisches Seminar. Vortrag. Regulation und differentielle Expression der Histongene in Säugern. Prof.Dr. Detlef Doenecke, Universität Göttingen. Heinrich-Piett-Str. 40, Raum 3139. Do, 17.00 Uhr. Informationen: Prof. Dr. Wolfgang Nellen, FG Genetik, Tel: (0561) 804-4805, Fax: -4800. Ständiger Ausschuß II (Organisationsfragen, Angelegenheiten der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses). Mönchebergstr. 19, Raum 4100. 9.00 Uhr. Seminar Verkehrswesen. Vortrag. Buskaps oder Busbuchten? Dipl.-lng. Sirnone Wichmann . Mönchebergsir 7, Technik I/li-Gebäude, Raum 0402. 16.00 Uhr. Informationen: FB Bauingenieurwesen, Fachgebiet Verkehrssysteme und -planung, Tel: (0561) 804-3382. 17. Bibliothek Kunst 21. Kulturforschung Workshop publiCity Verdienstmedaille für Brinckmann Visionen für die Stadt Mit der goldenen Verdienstmedaille der Handwerkskammer wurde am 2. Februar 1997 Prof. Dr. Hans Brinckmann, Präsident der Uni ve rsität Gesamthochschule Kassel, auf dem Kurhessischen Handwerkertag in Kassel aus der Hand von Kammerpräsident Gerhard Repp und H auptgeschäftsführer Klaus p. Schu chhardt ausgezeichnet. STUBE in Hessen D er World University Service bi etet in Zusammenarbeit mit dem H essischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Evangeli16.00 Uhr. Informationen: Forschungsgruppe Verwaltungsautomation, Tel: (0561) 804-2324. sch en Studentengemeinden und Führung über den Campus mit dem Schwerpunkt einer Besichtigung des Europa-Hauses. Mönchebergstr. 3, SenatssaaL 15.00 Uhr. Informationen und Anmeldung bis 2.5.1997: Kasseler Hochschuldem Kirchlichen Entwicklungsdienst der Evangelischen Kirche in bund, Oberste Gasse 24, Kassel, Tel: (0561) 16652. Deutschland wieder seine Studienbegleitprogramme (STUBE) für Entwicklungsperspektiven des Fachbereichs Sozialwesen. Anforderungen an Lehre und Forschung. Studierende aus Afrika, Asien und Vortragsreihe. Das Studien-Modell Siegen. Prof. Dr. Michael Weinmann, Universität Gesamthochschule Lateinamerika an. Die nächsten Siegen. Arnold-Bode-Str. 10, Raum 1102. Di , 18.00 Uhr s.t. Informationen: Prof. Dr. Christoph Sachße, Veranstaltungen: "Globalisierung FB Sozialwesen , Tel : (0561) 804-2790/-2942 oder Prof. Dr. Florian Tennstedt, Tel: (0561) 804-2971 /der Wirtschaft und die Auswirkun2945. gen auf die Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika" (30. 5.- 1. 6. Vortragsreihe der GDCh. Reaktionskolben Erde: Umweltchemie unter globalen Aspekten. Prof. Dr. Karlheinz Ballschmiter, Analytische Chemie der Universiät Ulm. Heinrich-Piett-Str. 40, Hörsaal1409. Di, 1997 in Marburg), "Planungswo17.15 Uhr. Informationen : Prof. Dr. Holger Wöhrmann, FB Biologie/Chemie, Tel : (0561) 804-4641 , Fax: chenende zur Seminarkonzeption STUBE Hessen 1998" (13 . 6. -15 . 4649. Ständiger Ausschuß I (Lehr- und Studienangelegenheiten). Mönchebergstr. 19, Raum 4100. 9.00 Uhr. 6. 1997 in Falkenstein), "Konflikte in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas" (27. 6.- 29. 6. 1997 Forschungskolloquium. Vortrag. Zur Semiotik des kulturell Anderen. Prof.Dr. Winfried Nöth. Gottin Kassel). p. 12. Mathematik ln Kürze Die Bibliothek am Holländischen Platz und alle Bereichsbibliotheken bleiben am Pfingstsamstag, 17. Mai 1997, geschlossen. Linguistisches Neue Sprechzeit für Dr. Giesler Der Hochschulberater Wissenschaft-Wirtschaft, Dr. Walter Giesler, hat eine neue Sprechzeit: Er ist dienstags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 804-2186/ -24 97 zu erreichen oder vereinbart Termine. Der "Hochschulberater" war bis zu seiner Pensioniemng als Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel tätig und will mit seiner Beratungstätigkeit die Verbindungen zwischen regionaler Wirtschaft und Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) fördern. Die Adresse: Dr. Giesler, Mönchebergstraße 19, III. Stock, Raum 3580; Sekretariat Frau Hafkus, Tel. 24 97. p. documentaMitwohnzentrale Im Vorfeld der documenta richtet der Fachschaftsrat Kunst eine Mitwohnzentrale ein, um Üb ernachtun gsmöglichkeiten an Studentinnen anderer Kunsthochschulen zu Forschungskolloquium. Vortrag . Zur Singularität des Anderen in der "phänomenologischen Ethik". Ulvermitteln. Es li egen bereits zum rich A. Müller, M.A. Gottschalkstr. 26, 1. Etage, Raum 1109. Mi, 18.00 Uhr. Informationen: PD Dr. G. C. jetzigen Zeitpunkt mehrere konTholen, WZ II, Tel: (0561) 804-2806. krete Anfragen vor. Um die Vermitrlung möglichst einfach zu gestalten, bittet der Fachschaftsrat, diesbezügliche Anfragen über das Dekanat Kunst weiterzuleiten. p. * F irmenkontakte für den Berufseinstieg * Praktikumsbörse * * Informationen für Studienanfängerl- innen * *** Personalverantwortliche aus Industrie, Handwerk Dienstleistungswesen und Öffentlichem Dienst beraten' über Berufe mit Zukunft. Etwa I 00 Aussteller informieren in der Frankfurter Innenstadt/ Fußgängerzone zwischen Hauptwache und Eschenheimer Turm, Börsenplatz und Schillerstraße. Vom 4.-6. Juni 1997 von 14.00-18.00 Uhr Koordination: Sch lotte & Partner, Fran kfu rt, Fax 0 69/24 29 45-25 eine erste Arbeitsgrundlage. Die Vorträ ge finden in Öffenrlichen Räumen, z. B. Ti efgarage Friedrichsplatz, Kö nigsplatz, U nterführung Holländischer Platz, statt. Mannigfaltige Spaziergänge und Führungen auf einer innerstädischen Achse, die im weiteren Verlauf al s Planungsbereich genutzt werden kann, runden das Pro- gramm des ersten Blocks ab. Kleingruppenarbeit charakterisiert die praktische Phase. Dabei arbeiten Tutorinnen aus den unterschiedlichen Disziplinen mit einer kleinen Gruppe von Studierenden an speziellen Schwerpunktthemen. Die erarbeiteten Ideen werden nicht nur in Plan, Wort und Modell festgehalten. Vorgesehen sind spontane Aktionen, Theater, Installationen, Interviews etc. auf Kasseler Straßen und Plätzen. Mit Anregungen und Hilfsangeboten bitte melden bei: Heide Hoffmann und Ursi Winter, KlORaum 212, Tel.: 8 04-23 36. p. Kolloq~:Jium Das 32. Linguistische Kolloquium, das in diesem Jahr vom Fachbereich Germanistik der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) ausgerichtet wird, wendet sich an Forscherinnen und Forscher aller Bereiche der Sprachwissenschaft. Organisatoren des Linguistischen Kolloquiums vom 17. bis 19. September 1997 sind Prof. Dr. Hans 1 Otto Spillmann und Dr. lngo Warnke. p. Floris M. Neusüss - Nachtstücke-Fotogramme 1957-1997. Ausstellung im Schloß Arolsen. Schloß Bad Arolsen. Di -Sa: 15-18, So: 11-13/15-18 Uhr. Informationen: Tel : (05691) 801194 oder (05691) 1721 . 4. Berufsbildungsmesse Rhein-Main für Studentenl-innen publiCitysteht für eine- vielleicht gewagte- Unternehmun gzweier Stud entinnen des Studienbereichs Architektur, Stadt- und Landschaftsplanun g, die sich der ambivalenten Herausforderun g "Sommer-Sonne-Diplom-documentasich änderndes Berufsbild" altern ati v stellen. Daraus entstanden ist "publiCity -international planning works hop kass el 1997": international, da ca. 50 Studierend e unterschiedlicher Fachbereiche europäischer und deutscher Hochschulen teilnehmen; planning, da Visionen einer zukünftigen Nutzun g und Gestaltung des Öffentlichen Raumes unter Einbeziehung verschiedener Parameter entwickelt werden; w orkshop, da die Studierenden in Kleingruppen bei permanenter professioneller Betreuung interdisziplinär praktisch arbeiten; kassel1997, da das ganze Vorhaben während der documenta X in Kassel, zum größten Teil im innerstädtischen Öffentlichen Raum, stattfindet. Das Konzept des Workshops sieht vor, daß Studierende unterschiedlichster Länder und Fachbereiche (Kunst, Architektur, Medienwissenschaften, Stadtplanung, Landschaftsplanung, Soziologie, Theaterwissenschaften etc.) in einer ersten theoretischen Input-Phase an den Themenkomplex Öffentlicher Raum herangeführt werden. Visionäre Vorträge von Referentinnen verschiedener Disziplinen (Wirtschaft, Medien, Politik, Kunst, Planung, Soziologie) bilden Seite( "Otto-Braun-Fonds" Stipendien für zwei Jahre Auch für das Jahr 1997 ist der OttoBraun-Fonds mit Geld ausgestattet worden. Dieser beruht auf einer Vereinbarung zwischen der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) und der Firma B. Braun, Melsungen, zur Förderung von Wissenschaft und Kunst an der GhK und zur Förderung von Wirtschaft und Kultur in Nordhessen. Aus diesem Fonds können Nachwuchswissenschaftlerinnen und N achwuchswisscnschaftlcr gefördert werden. Vergeben werden auf Antrag von Professo rinnen und Professoren Stipendien ausschließlich für Doktorandinnen und Doktoranden. Eine Ausnahme gilt für die künstlerischen Fachbereiche, in denen auch Abschlußarbeiten gefördert werden können. Erforderlich ist eine ausführliche Begründung der beantragenden Professorin bzw. des beantragenden Professors, die erkennen läßt, in welchem Forschungszusammenhang das jeweilige Vorhaben einge ordnet ist und zur Person, die gefördert werden soll, Stellung nimmt. Da das Stipendium mit 2000 Mark pro Monat für 2 Jahre ohne irgendwelche Auflagen gewährt wird, sollte in der Stellungnahme die besondere Befähigung der Kandidatin / des Kandidaten zur w issenschaftlichen Arbeit herausgestellt werden. Anträge können bis zum 14. Mai 1997 an das Forschungsreferat der GhK gesandt werden. Weitere Informationen finden Sie im WorldWideWeb unter der Adresse: http:/ /www.uni-kassel.de/ wiss_tr/fut/stipendien/obf.html. p. Forschung Förderung auf vielen Ebenen Auch im Sommersemester bietet das Forschungsreferat Informationsveranstaltungen zur Forschungsförderung an. Die Reihe beginnt mit dem Thema "Möglichkeiten der Forschungsförderung in der Bundesrepublik Deutschland" am 29. 4. 1997 um 16.00 Uhr, das vor allem mit grundlegenden Informationen für junge Wissenschaftlerinn en und Wissenschaftler nützlich ist. Am 23. 5. 1997 um 13.00 Uhr stellt Dr. Spiegel den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vor. Der Stifterverband ist eine Initiative der Deutschen Wirtschaft. Er sieht seine Aufgabe vor all em darin, die Selbstverwaltungseinrichtungen der öffentlich geförderten For- schung zu unterstützen . Daneben hat er ein eigenes Förderprogramm entwickelt. Am 30. 6. 1997 um 14.00 Uhr stellt Dr. Bodcr die VolkswagenStiftung vor. Die VW-Stiftung wurde aus den Erlösen der Privatisierung des Volkswagenwerkes eingerichtet und ist heute die größte forschun gsfördernde Stiftung in Deutschland mit einem Förderungsvolumen zwischen 160 und 200 Millionen DM. Die Möglichkeiten der VW-Stiftung werden an der GhK eher suboptimal genutzt. Alle Veranstaltungen finden im Senatssaal, Möncheber gstr. 3, statt. Weitere Informationen und Anmeldung im W\'<IW unter http:!/ www.uni-kasscl.de /wiss_tr/. p. Programme, Kalender, Broschüren Veranstaltungen in breiter Fülle Pünktlich zum Beginn des Sommersemesters spi egeln eine Vielzahl vo n Programmheften die regen Aktivitäten an der Uni ve rsität Gesamthochschule Kasse l w ider. Di e Abteilung für Information und Internationale Beziehungen legt ihr bewährtes "Spektrum der Wissenschaft" vor mit der Füll e von GhK-Veranstaltungen, di e sich auch an die Öffentlichkeit der Region wend en; di es mal auch mit einer Viel zahl von Angeboten zur Begleitun g der documenta. Anzu ford ern unter Tel. 8 04 -22 16 oder Fax 8 04 -72 16. Gleich dreimal zeichnet die Zentrale Studienberatung (ZSB) als Herausgeber verantw ortli ch: Die Broschüre "miteinandcrfürcinander .. ."faßt Lehrveranstaltungen des Sommersemesters '97 zum Thema " Rassismus und Gewalt" zusamm en; das Gleiche macht das Fra uen vo rl esu n gsve rzeichnis mit Veranstaltun ge n zur Geschlechter- diskussion, und ein Faltblatt informiert über die Seminare ".Mit Erfolg in den Beruf einstei gen", die die ZSB zusammen mit M anagementb eratungcn anbietet. In bekannter Form informiert auch das ebenso dicke wie handliche Programm der Hochschulgemeinden ESG und KHG über ihr offen es Semsteran gebot, das einen vielfälti ge n Dialog ermöglichen soll. p. Impressum Verlag und Herausg~ bcr: Universität Gesamthochschule Kas· sei, Abteilung für'ln· formation und Inter· nationale Beziehungen, Redaktion: Jens Brömer (verantwort· lieh), Ingrid Zimmer· mann, Mönchebergstr. 19, 34109 Kassel, Tel. (0561) 804-2216, -225) telefax -7216. e-mail: presse@hrz. uni-kassel.de Layout: Christiane Dworog, Stefan Schulte, Harry Zwerge!. Erscheinungsweise: neunmal jährlich ((11~ natlich während der Vorlesungszeit). Bezugspreis DM 20,jährlich. Namentlich gezeichnete Beiträge stimmen nicht unbedingt mit der Auflas· sung der Redaktion überein . Bei Nachdruck Belegexemplar erwünscht. Druck: Druck- u. Verlagshaiil Thiele & Schwarz GmbH, Kassel-Waldau 2 Seite 3 29.4.1997 Nachruf Nachruf Harry Kramer: Keiner, der den Rücken beugt Im F~bruar 1997 ist Harry Kramer tm Alte_r von 72 Ja~ren ge~ ~torben- se~n Fachb~retch hat tm jetz~ noch emmal_"Eme Stunde" gewidmet. Wie kem ande:,er ~eherrschte der Professor fur Btldhauerei die Rolle des liebenswürdi~en Provokateurs? der mi.t der Kunstl~rnekropole ·~ Habtchtswald sem zukunftswetsends~es W~rk geschaffen ~at. ?r· Mtchael Wtllhardt, Geschaftsf~hrer der ~ekropole vo? 1989 bts 1996, mmmt Abschted von Harry Kramer und zeichnet nach, wie er se!bst doch _•_10c~ e~_ster Bewohner semer Begrabmsstatte wurde. I keit lernen. Er wechselte die Rollen in seinen Lebensabschnitten und inszenierte sie, ohne seine Ziele aufzugeben. Drei Varianten habe ich persönlich kennengelernt: als Hochschullehrer konnte man ihn in zwei Aufzügen kennenlernen, entweder in "Arbeitskleidung" in seinem Atelier- Unterhose und TShirt (eine Aufmachung, in der er regelmäßig vor dem laufenden Heizlüfter saß, um beispielsweise seine Skulpturen zu restaurieren)oder konsequent in Lederkluft in der Öffentlichkeit, egal zu welcher Jahreszeit oder Temperatur und an welchem Ort. Kramer war ein und kurzem Atem auf die Bühne ging und eineinhalb Stunden mit Kraft in der Stimme und ohne jedes Räuspern ein~ Lesung hielt, wie zuletzt aussememBuch "Der Alleinunterhalter" im Kunstverein in Kassel 1995. In seinen letzten beiden Lebensjahren, in denen er auf ein Sauerstoffgerät angewiesen war und das Haus nicht mehr verlassen konnte, änderte er erneut seinen Auftritt: Wer immer ihn besuchte, fand ihn im weißen oder grauen Morgenmantelmit plüschigen Schuhen auf seinem Stuhl sitzend, die SauerStoffleitung unter der Nase und Harry Kramer 1992. Foto: Schwerdtle ;, )• iS Ich habe mich von einem Menschen verabschiedet, dem es am Ende seines Lebens gelungen ist, sein ganzes Haus, sein ganzes Lebensgebäude bestellt zu haben. Harry Kramer hat sein Ziel erreicht. Der Frisör aus Lingen hat der Kunst eine neue, einmalige Facette hinzugefügt: die NEKROPOLe. Er hat ein großes Projekt hinterlassen und er hat, ohne es selbst zu forcieren, seinen Platz dort gefunden. Eine für Kramer so typische Inszenierung, die auch posthum ihre Wirkung tut. Die NEKROPOLe und Harry Kramer, das sind für mich zwei Begriffe, die untrennbar miteinander verwoben sind. Ich kenne Kramer fast genau so lange, wie seine Vision eines Künstlerfriedhofs alt ist. 1980 habe ich ihn im Rahmen der Vorbereitung eines Symposiums kennengelernt, 1981 hat er seine Vision beim Internationalen Künstlergremium in Amsterdam vorgestellt. Kramer war ein Chamäleon mit Konsequenz. Keiner, der seinen Rücken beugt, aber jemand, der sich immer wieder den unterschied lichsten, auch gefährlichen Situationen mit hervorragenden Instinkten angepasst hat. Von ihm konnte man die Wirksamkeit des Durchhairens und der Beharrlich- Meister der Provokation, der es verstand, sich in den Vordergrund zu spielen, um sich dort dann dezent zurückzuhalten. Einmal aufgefallen, pflegte er sein Understatement. Er genoß den Auftritt als Rocker, der durch gepflegte Manieren auffiel. Er lebte und wirkte durch das wohlkakulierte Spannungsfeld zwischen Provokation und Versöhnung. Mit dem Tag seiner Emeritierung hat er das Leder abgelegt und wieder Stoffhose und Jakett mit gestrickter Krawatte getragen, eine Reminiszenz an seine Zeit als Frisör viele Jahrzehnte zuvor. Bilder aus dieser Zeit zeigen ihn mit Anzug und Hut. Zwar kann ich mich erinnern, daß Strickkrawatten einmal besonders schick waren, wie Kramer berichtete. Aber sein Auftreten nahm spätestens beim zweiten Zusammentreffen im neuen Look jeden Zweifel an seinem Bericht. Ob Unterhose, Leder, Strickkrawatte oder grauer Morgenmantel mit Einstecktuch und Seidenschal - Kramer blieb Kramer. Er war von seiner Rolle überzeugt. Kramer lebte von der Inszenierung und vom Publikum. Es grenzt an ein medizinisches Wunder, wenn er trotz schweren Raucherhustens nicht ganz so oft wie früher, aber noch immer häufig, mit Zigarette in der Hand. Zu besonderen Anlässen empfing er im grauen Morgenmantel, mit Seidenschal und Einstecktuch in passender Farbe. Bemerkenswert daran ist zweierlei: einmal, daß dieser Aufzug so wenig fremd wirkte wie alle vorherigen, nachweislich getestet in Begleitung eines Menschen, mit dem ich Kramer besucht habe und der ihn vorher nie gesehen hatte. Zum anderen aber, und das ist die weit wichtigere Erkenntnis, er hat es uns leicht gemacht, mit seiner schlimmer wer~ denden Krankheit umzugehen. Der ständig laufende Sauerstoffkompressor wurde zum Bestandteil einer Inszenierung, der Ernst der Lage gleichzeitig abstrakter und ansprechbar. Peinliche Situationen blieben ausgeschlossen. Auch in diesem Fall hat Kramcrs provozierende Inszenierung seiner Not (wie es Stephan Reuße mit seinem Foto, das durch Ausstellungen und durch die Medien gegangen ist, trefflich belegt) für ein Bühnenstück gesorgt. Es war Kramcrs überzeugter Glaube an seine eigenen Inszenierungen, der in der Folge in vielen Fällen tatsächlich die Wirklichkeit geschaffen hat, von der Kramer schon lange überzeugt war. Diese Haltung ist es gewesen, die das, was bei anderen vielleicht lächerlich oder attitüdenhaftgewirkt hätte, bei Kramer normal und selbstverständlich erschien. Und so ist er schließlich sogar zu der Bestattung gekommen, die er immer gewollt hat, auch ohne daß es einer schriftlichen Fixierung für diese letzte Inszenierung bedurft härte. Als Kramerinden 80er Jahrenseine NEKROPOLe erdachte hat er auch seinen Platz dort gese-' hen. In einer sehr frühen und lange gehegten Version sah er dort sein anonymes Grab und seine Initialen "H.K." in einen Baum geritzt. Danach kamen ironischere Varianten: Gunter Demnig hat für ihn einen Bleisarg mit Pfeife entworfen, die den gärenden Körper in Töne umgesetzt hätte. Seine Aussage, sich selbst nicht in der NEKROPOLe bestatten zu lassen, hat er erst um 1990 getroffen, als ihm Kritiker vorwarfen, er benutze Künstlerkollegen lediglich als Komparsen für seine eigene Überheblichkeit. Hier war Kramers wunder Punkt getroffen. Sein wohlkalkuliertes Understatement war nicht als Überheblichkeit gemeint. Ich glaube, Kramer wollte damals der Kritik entgehen, indem er sich entschloß, seine Ruhestätte in den Cevennen zu finden, wohin er sich seit seiner Berufung nach Kassel jeden Sommer für drei Monate zurückzog. Diese Enklave, die nur wenige Eingeweihte zu Gesicht bekommen haben, war ein jeder Kritik unzugänglicher Rückzugsort. Vielleicht stand dahinter auch der Gedanke, daß ohne ihn d as Ensemble in den Cevennen nicht zusammenzuhalten sei und die Hoffnung, daß seine sterblichen Überrestedie Klammer bilden könnten. Aber so sehr Kramer auch in der Öffentlichkeit kundtat, wo er den Ort seiner eigenen Bestattung sehen würde, so recht überzeugt hat er damit niemanden. Jeder, der seine Äußerungen nicht gehört hatte, ging selbstverständlich davon aus, daß Kramcrs Platz in der NEKROPOLe sei und nirgends anders. Im Prozess der Realisierung der bislang verwirklichten fünf Monumente im Rahmen der NEKROPOLe war es für die beteiligte Künstlerin Rune Mields und für die Künstler Timm Ulrichs, Fritz Schwegler, Werner Ruhnau und Heinrich Brummack klar, daß Kra- mers Platz in ihrer Mitte sei. Als ich ein paar Tage nach seinem Tode die Beteiligten nochmals um ihre Einschätzungund um ihr Votum bat, stellte sich zudem heraus: Alle hatten Kramers Äußerung zur Bestattunginden Cevenncn entweder überhaupt nicht vernommen oder wenn, dann wurde sie selbstverständlich seiner Zurückhaltung zugeordnet und nicht seiner wahren Absicht. Es wurde deutlich: Es würde geradezu als unhöflich empfunden, wenn Harry Kramer seinen Platz nicht in ihrer Runde fände, nach dem Motto "Da lädt der Gastgeber ein, an einem Ort zusammenzukommen, und nimmt dann selbst nicht an der Party teil". Es ist der Einwendung des erst 1995 in den Stiftungsrat berufenen Mat Verberkt zu verdanken, daß Kramer letztlich in einer Weise in seiner NEKROPOLe bestattet worden ist, die ihm ursprünglich vorschwebte: anonym. Mat Verberkt kannte im Gegensatz zu praktisch allen anderen Kramer nur sehr kurz und aus wenigen, wenn auch intensiven Zusammentreffen. Er hatte, wie auch die anderen Ratsmitglieder, keine Einwände gegeneine Bestattung Harry Kramcrs in der NEKROPOLe. Wogegen er sich jedoch begründet aussprach war eine Grabplatte, ein konventionelles Grab. Kramer hat instinktsicher auch sein letztes Ziel erreicht, indem er die Frage seiner tatsächlichen Bestattung nicht testamentarisch oder schriftlich fixiert hatte. Es ist, als ob er geahnt hätte, daß sein Wille geschehen würde. Er muß die Änderung seiner Entscheidung nicht rechtfertigen. Kann Harry Kramcrs Tod und seine Beisetzung in der NEKROPOLe nicht vielleicht sogar als glücklicher Umstand der Zeitlä'ufte verstanden werden? Er ist der erste, mit dessen Asche die NEKROPOLe nun tatsächlich eingeweiht wird. Jetzt ist sie einiadender, weil der Gastgeber bereits dort ist und geduldig auf die Einkehr seiner Freunde und Kollegen wartet. Niemand muß der einsame Erste sein. Es bleibt der Literatur und damit der Legende überlassen, deutlich zu machen, daß Kramcrs Geist dort weht, wo er hingehört. Einerseits ist Kramcrs Platz im Morgenmantel und Püschelschuh zwischen den Lebenden leer geworden. Andererseits füllt Kramer nun seine letzte, posthume Rolle mit Bravour. Michael Willhardt (Mitarbeit: Petra Müller) Herr Z kippte einen Eimer kaltes die Sache. Die Philosophie hat den Begriff und sucht die Sache, mich' Wasser über den Kopf und wikbringt das durcheinander, aber kelte sich in den Bademantel. egal. Fast zwanzigfahre waren sie Seine Frau sagte: "Du siehst beschissen aus." - "Danke", sagte Z. Untermieter und glaubten, nur Hausbesitzer sind richtige Men"Nicht der Rede wert", sagte sie. schen."-" I eh versteh' das alles Z versuchte trotz knirschender nicht", sagte Frau Z. "Ich auch Lendenwirbel nicht die Fassung zu verlieren. "Sei bitte nett", sagte nicht, ich erzähl' nur, was man mir erzählt hat", sagte Herr Z. "Die Z, "mir geht's nicht gut." Seine Frau rumorte in der Küche, schob Leute müssen blöd' gewesen sein. Wenn mehr Platz gebraucht w ureinen TellerHühnerbrühe über de, genügte ein Eimer Farbe, um den Tisch: "Nun iß das und sag, das nächstbeste Zimmer zu streiwas los ist, das bißeben Hexenschuß kann es .nicht sein." Z rührte chen, und alle; wa; geregelt." Frau Z sagte: "Die Suppe wird mit seinem Löffel in der Suppe. kalt, du kannst die Welt auch nach "Lange Geschichte", meinte Z, "die Studenten wollen den Arbei- dem Essen retten. " - " I eh mag keine Hühnerbrühe", sagte Z, ter veredeln, und die Dozenten "~igentlich rr;,ag ich überhaupt können nicht mehr in Ruh e ins Waschbecken pinkeln."- "Scheint mchts essen. mir eine kurze Geschichte", sagte Und dann sagte er:" Untermieter Frau Z. "Na und", sagte Z, "dann sind zwar keine richtigen M enschen, haben aber ein Recht, ihren erzähl' ich die eben lange. Von 1949 bis 1967 war die Hochschule Träumen nachzuhängen." So lebten dann alle diskriminiert, aber in der Kaserne Eugen-Richterguter Hoffnung vor sich hin. ProStraße untergebracht, und all die visorien sind zähe Bastarde, landJahre wartete sie auf ein eigenes lebig und fehlertolerant, aber Haus. Zunächst hieß sie WerkMythen und Mieten, das paßt anakademie, dann war das nicht scheinend nicht zusammen. "Bemehr fein genug, und sie wurde scheuerter Beruf", sagte Z, eine Hochschule für Bildende "Avantgarde nach vorne gedacht, Künste."- "Namen", sagte Frau aber nur vom Ende her zu beurZ, "sind Namen so wichtig?" Z teilen. Solange wir leben, sterben sagte:" Weiß ich doch nicht. Anscheinend fängt Sprache damit an, alle vor uns. Die Erfahrung lehrt den Dingen Namen zu geben. Ich uns nicht, den eigenen Tod zu Tarzan, du Jane. Der bedeutend- verstehen; ein heilloses Durcheinander, sowas Unmögliches wie ste Dialog der Filmgeschichte verewigte Hoffnung. Erfüllung machte selbst aus ]ohnny Weisskann Kunst nicht sein, in eine volmüller einen Menschen. Wir finle Flasche paßt einfach nichts mehr den eine Sache, und dann suchen 'retn." wir einen passenden Begriff für aus: Harry Kramer: Z. Die Geschichte eines ganz normalen Idioten; in: ProfilBildung. Texte zu 25 Jahren Universität Gesamthochschule Kassel. Kassel 1996, s. 234 f. 29.4.1997 Technik- und Naturwissenschaften Tagung "Thermische Abfall behandlung" Erfolgreicher Workshop Teure Verbrennung od~r ausufernde "Landnahme" durch Deponien? Perspektiven für neue betriebliche Strukturen Künftig ist die thermische Abfallbehandlung nicht nur ein wesentliches Standbein der Abfallwinschaft, sondern angesichts neuer gesetzlicher Anforderungen ist sogar ein massives Kapazitätsdefizit dieser Behandlungs- und Verwertungsmethode absehbar- entgegen des in der breiten Öffentlichkeit anzutreffenden Eindrucks. Diese Kernaussage stand am Schluß einer dreitätigen Fachtagung zur thermischen Abfallbehan dlung Ende Februar an der Universität Kassel zur Diskussion. Die biologisch-mechanische Vorbehandlung von Abfällen- so ein weiteres Resümee- stellt eine mögliche Ergänzungsmaßnahme dar, kann Entsorgungsengpässe aber nicht lösen. Und: Bei einer konsequenten Anwendung der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) ist sogar eine Abfallwirtschaft ohne herkömmliche Deponie vorstellbar. Die Veranstalter- Prof. A. Urban (Kassel), Prof. B. Bilitewski (Dresden) und Prof. M. Faulstich ' (München)- hatten die 2. Tagung dieser Art unter die Überschrift gestellt: "Entwicklung von Technik und Kosten in einer Kreislaufwirtschaft". Behandelt wurden die Themenblöcke "AbfallmengenManagement", "Kosten der Reststoffverwertung" und "Kosten der Technik" sowie "Einflüsse von rechtlichen Entwicklungen und organisatorischen Maßnahmen auf die Kosten". Neben Wissenschaftlern, Anla- nete der Geschäftsführer des Kasgenherstellernund Angehörigen seler Müllheizkraftwerkes, Dipl.aus Fachbehörden referierten und lng. G. Halm, vor- bei voller Ausdiskutierten in Kassel auch Politilastung der Anlage. Sei diese nur zu ker aus Entsorgungsbetrieben und Umweltämtern die Thematik unter 60 % ausgelastet, steige der Preis auf 725,- DM. Könnten die Betreitechnischen, ökonomischen und ber des Werkes, das derzeit mit eigesellschaftspolitischen Aspekten. nem Aufwand von ca. 250 Mio. Ungewöhnlich scharf kritisierte DM auf den neuesten Stand gehierbei Dr. K. Hibbeln von der bracht wird, keine Abfälle aus beHamburger Umweltbehörde die nachbarten Kreisen und BundesPraxis des Dualen Systems. Die "horrenden Kosten" von ca. 4 Mrd. ländern akquirieren, bedeute das den finanziellen Ruin- ein ProDM 1m Jahr seienangesichtsder blem, das vor dem Hintergrund der mit einem hohen Sortieraufwand erzielten Ergebnisse nicht zu recht- Ümsetzung der TASi nicht nur in Kassel droht. fertigen. Deshalb sollten bei Kunststoffen Deshalb blieb die Forderung der Veranstalter zum Schluß der Tanur noch großvolumige Teile in die stoffliche Verwertung gehen und die gung unwidersprochen, die Vergeudung ökologisch wertvoller restlichen, mit ökonomisch nicht Deponievolumina umgehend zu vertretbarem Aufwand verwertbaren Verpackungsabfälle im Restmüll stoppen, "weil es ökologisch unbelassen werden. So kann der Ener- sinnig und volkswirtschaftlich schädlich ist". Die thermische Abgiegehalt dieser Teilfraktion sinnvoll genutzt werden, ohne daß es zu fallbehandlung sichere auf hohem massiven Problemen durch rückge- technischen Niveau eine emissionsführte, konzentrierte Rest-Kunstarme Abfallentsorgung, sie sei unsroHmengen aus Recyclinganlagen verzichtbar als Schadstoffsenke für kommt, deren Heizwert zu hoch organische Schadstoffe, nütze zur liegt und deren hohe PVC-Anteile Konzentration anorganischer Säure- und Korrosionsschäden ver- Schadstoffe und nicht zuletzt zur ursachen würden, worauf der Leiter Produktion verwertbarer Sekundes Mannheimer HMWK, Dipl.därrohstoffe und Energie. lng. F. Albert, hinwies. Michael Huhn E ine wesentliche Senkung der thermischen Behandlungskosten Der 470seitige Tagungsband ist mit Blick auf die Praxis in Nach, zum Preis von 69,- DM erhältlich barländern ist aufgrund unterbeim Fachgebiet Abfalltechnik der Universität Gesamthochschule Kasschiedlicher gesetzlicher Vorgaben und der hohen deutschen Standards sel, Mönchebergstr. 7, 34125 Kassel, kurzfristig nicht zu erwarten. Einen Telefon 05 61/8 04-39 84, Fax 05 611 Tonnenpreis von 435,- DM rech804-37 44. Internationale Tagung Professor Hennig 75 Jahre Förderer der GhK Schwingungen in rotierenden Maschinen Vom 4.-6. März 1997 fand an der Universität Gesamthochschule Kassel die 4. Tagung "Schwingungen in rotierenden Maschinen" (SIRM '97) unter der Leitung von Prof. Dr.-lng. H. Irretier, Institut für Mechanik, Fachbereich Maschinenbau, statt. Mit dieser Tagung wurde die Reihe von Tagungen zur Maschinen- und Rotordynamik fortgesetzt, die in den Jahren 1991,1993 und 1995 an den Universitäten in Kassel, Wien bzw. Kaiserslautern unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.Ing. H. Irretier, Kassel, Prof. Dr.Ing. R. Nordmann, Darmstadt, und Prof. Dr. techn. H. Springer, Wien, durchgeführt wurden. Gegenstand der Tagung waren Schwingungsprobleme in rotierenden Maschinen, deren Lösung bei der noch immer anhaltenden Entwicklung in der Maschinen- und Rotordynamik von zentraler Bedeutung sind. Wichtige Einzelfragen in diesem Zusammenhang sind die Auslegung aktiver oder passiver Lager, Aspekte der Betriebsüberwachung, Riß- und Schadensdiagnose, Probleme der experimentiellen Anal yse und Parameteridentifikation, Stabilitäts-, Kontaktund Anstreifprobleme von Rotoren, die Analyse von Torsions- und Koppelschwingungen sowie Dichtungsprobleme. 108 Teilnehmer aus Industrie und Hochschule Zu der jetzigen 4. SIRM-Tagung konnten 108 Teilnehmer begrüßt werden, die etwa je zur Hälfte aus der Industrie und Hochschule kamen. Es wurden 38 Vorträge zu den o. g. Themenkreisen gehalten, die von insgesamt 67 Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus Brasilien, England, Rumänien und der Tschechischen Republik verfaßt wurden. In diesen Beiträgen wurden sowohl grundlagenorientierte als auch anwendungsbezogene Forschungsergebnisse vorgestellt, die den Tagungsteilnehmern einen intensiven Erfahrungsaustausch ermöglichten und darüber hinaus Fachkollegen, die in Forschung, Entwicklung und Betrieb mit rotordynamischen Problemen befaßt sind, Hinweise zur Lösung ihrer Probleme geben sollen. Die Vorträge wurden in einem Tagungsband durch den ViewegVerlag, Wiesbaden, veröffentlicht, der im Buchhandel erhältlich ist oder direkt vom Institut für Me chanik, Tel. 28 26, bezogen werden kann. p. Der Mitbegründer der Universität Gesamthochschule Kassel, Prof. Theodor Hennig, vollendete am 19. April 97 sein 75 . Lebensjahr. In einer Zeit schwieriger Veränderungen in der Bildungspolitik übernahm er den Vorsitz des Nordhessischen Bezirksvereins des VDI. Dadurch wurde er in den Gründungsbeirar der GhK berufen. In dem von ihm geleiteten Fachbereichsausschuß Technik setzte er sich engagiert und erfolgreich für die Integration naturwissenschaftlich-technischer Ausbildungsrichtungen in dieser Hochschule ein. Als Vorsitzender das Kasseler Hochschulbundes förderte er die weitere Entwicklung der Hochschule. Diese ernannte ihn 1983 zum Honorarprofessor. Karl Spies GhK zum zehnten Mal auf CeBit Exponate aus E-Technik und Maschinenbau Bereits zum zehnten Mal in Folge beteiligte sich die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) an der weltgrößten Informations- und Kommunikationsmesse CeBit. latoren sind .mathematische Modelle . Sie gründlich zu testen und zu verifizieren ist das Einsatzgebiet eines neuwenigen Prüfstands für Verbrennungsmotoren am Fachgebiet Antriebstechnik kommt, auch die dritte Dimension, die Tiefe, ohne störende Hilfsmittel wie Spezialbrillen wahrnehmen zu können. Dem Betrachter werden die unterschiedlichen Perspektiven für das rechte und das linke Auge über ein kombiniertes vermittelt. Simulation von PKW-Antriebe Mit dem EchtzeitsimulationssyDimensionales auf dem Monitor stem CARTS, einem mittlerweile Ein weiteres Exponat aus dem Mensch-Maschine marktfähigen Produkt, d as in unFachbereich Elektrotechnik wird Das Exponat aus dem Fachbereich terschi edlichen Konfigurationen im von Prof. Dr.-lng. Siegben HentMaschinenbau beschäftigt sich mit industriellen Einsatz ist, kann der schke vorgestellt. Der positionsdem Entwurf und der Erprobung Antriebsstrang eines PKW schon adaptive autosteroskope Monitor von Mensch-Maschine-Schnittstelim Labor in der Entwicklungsphase kann dem Betrachter ohne zusätzle. Es wird vom Institut für Meßoptimiert werden. Mit diesem Syliche Hilfsmittel, wie Brillen, Geund Automatisierungstechnik, stem kann der Verbrennungsmotor .genstände auf dem Monitor dimen- Prof. Dr. -lng. Gunnar Johannsen, mit den angeschlossenen Aggregasional darstellen. Die Art der Darvorgestellt. Die Gestaltung der ten wie Automatikgetriebe, Bremstellung ist insbesondere für di e Schnittstelle von Mensch und Masen und Fahrgestelldämpfung opti- Mikrochirurgie oder Computerto- schine kann über Erfolg oder Mißmal aufeinander eingestellt werden. mographie in der Medizintechnik erfolg des gesamten Systems entGrundlage dieser Echtzeitsimugeeignet, bei der es darauf anscheiden. p. Das Institut für Arbeitswissenschaft veranstaltete am 11. April 1997 in Kooperation mit der Volkswagen AG Kassel in den Räumen der IHK Kassel einen Workshop zum Thema "Potentiale und Perspektiven Neuer Arbeitsstrukturen im Betrieb". Erfolgsfaktoren Kleine und mittelständische Unternehmen waren angesprochen, sich über aktuellen Stand und Tendenzen in der Entwicklung moderner Arbeitsorganisationsformen zu informieren. Die Diskussionsbeiträge boten einen umfassenden Überblick über aktuelle Themen und Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Automobilindustrie. Die Teilnehmer wurden aus erster Hand durch betriebliche Experten und praxisorientierte Wissenschaftler über Erfolgsfaktoren und Probleme bei Reorganisation der Aufbau- und Ablauforganisation aufgeklärt. Einhunden Praktiker aus mehr als fünfzig kleinen und mittelständischen Betrieben nahmen an dem Workshop teil. Unter der Moderation von Professor Dr. Ekkehart Frieling referierten namhafte Wissenschaftler und Betriebspraktiker über Arbeitsorganisation im internationalen Vergleich, über den manchmal beschwerlichen Weg hin zur lernenden Organisation, neue Konzepte zur Personalentwicklung und über Beteiligungsmodelle. Seite ~ Praktische Beispiele aus dem betrieblichen Alltag von MercedcsBenz, Volkswagen und IWIS rundeten das Bild ab. Die Non-ProfitVeranstaltung wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen, viele Fragen konnten in der Diskussion geklärt werden. Doch zeigte sich auch, daß zu den Themen "Zukunft des Meisters" sowie für die lmplementation von Hilfsmitteln zur Effizienzsteigerung noch erheblicher Informationsbedarf gerade bei kleinen und mittleren Betrieben besteht, da hier oftmals nicht ausreichende Mittel zur Finanzierung von Begleitforschung zur Verfügung stehen. Folgeveranstaltung Durch den nicht profitorientierten Workshop wurde speziell kleinen und mittleren Firmen die Gelegenheit geboten, sich über den aktuellen Entwicklungsstand von Arbeitsorganisationen zu informieren. Der große Zuspruch hat das Institut für Arbeitswissenschaft motiviert, für den Herbst 1997 eine Folgeveranstaltung zu aktuellen Fragen der Betriebsorganisation durchzuführen. Interessierte Unternehmen können sich mit dem Institut für Arbeitswissenschaft der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK), Dipl.-Psych. Heike Bernhard, unter der Fax-Nr. (05 61) 8 04-41 62 in Verbindung setzen. H. B. Verwalturigsgericht/Welker Keinen Anspruch auf Affenhaltung - Neue Profilbildung Mit seiner Klage vor dem Verwaltungsgericht Kassel, der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) die Abgabe von Primaten aus dem Tierhaus zu untersagen, unterlag jetzt Prof. Dr. Christian Welker. Nach der Begründung des Gerichts hat der Kläger keinen Anspruch auf Fortsetzung seiner Verhaltensforschung, sondern ist die Hochschule befugt, die Haltung von Affen im Tierhaus der GhK zu beenden. Damit ist es, vorbehaltlich einer abweichenden Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs, der Hochschule möglich, die angestrebte U mstrukturierung der Fächerstruktur im Fachbereich Biologie/Chemie voranzutreiben. Schwerpunkt "Nanostrukturwissenschaften" Die zuständigen Hochschulgremien hatten beschlossen, in den Naturwissenschaften einen Schwerpunkt "NanQstrukturwis~ senschaften" zu bilden. Die Haltung von Affen und die damit verbundene Verhaltensforschung sollte in einem geregelten Verfahren bis April 1999 beendet werden. Begründet wurde dies seitens der Hochschule mit den erheblichen Mitteln, die die Primatenhaltung erfordert, die dafür nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können. Der Beschluß des Verwaltungsgerichts, der die Rechtsauffassung der Hochschule bestätigt, dürfte auch hilfreich sein für die Bemühungen des Fachbereichs Biologie/Chemie, die freiwerdende Professur für Zoologie - Welker untersteht als Privatdozent und außerplanmäßiger Professor diesem Hochschullehrer - bis 1999 zu besetzen, ein neues Profil zu geben und so die nötige personelle Voraussetzung für die Ausbildung von Biologen im Diplom- und Lehramtsstudium langfristig abzusichern. p. Leserbrief Prüfung der Nebentätigkeiten Offen ist nicht mit publik gleich zu setzen. Der Herr Präsident verschweigt einen Erlaß vom 12. 12. 96, mit dem die Hochschulen zur aufmerksameren Prüfung der Nebentätigkeiten angehalten werden. Desweiteren verschweigt der Präsident, daß immer noch die Nebentätigkeitsverordnung in der Fassung vom 5. 10. 79 gültig ist. Und dort ist die Abführungspflicht von Vergütungen geregelt. Danach hat z. B. ein Professor C 3 von den Vergütungen aus genehmigungspflichtigen Nebentätigkeiten für die öffentliche Hand alle Beträge oberhalb von 9600 DM/Ka lenderjahr an den Dienstherren im Hauptamt abzuführen. (Dies gilt gern. § 4 Ziff 1 derselben VerOJ·dnung nicht für Vergütungen für Tätigkeiten von Hochschullehrern, die in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit stehen. Anm. d. Red.) In diesem Sinne ist die Liste der vom Präsidenten aufgezählten Bauobjekte geradezu leichtsinnig. Er weiß zwar Bescheid und kommt trotzdem nicht seiner Aufsichtspflicht nach. Weniger auffällig und trotzdem allseits bekannt fallen unter die Abführungspflicht Aufträge wie Flächennutzungspläne, Land- schaftspläne, Bebauungspläne und Gutachten für öffentliche und körperschaftliche Auftraggeber. Alles klar und unmißverständlich; und deshalb auch keine Aufgabe für eine Kommission des akademischen Senats. Im übrigen gilt, daß Nebentätigkeiten ein Fünftel der regelmäßigen Arbeitszeit nicht überschreiten dürfen. (Dies ist gern. § 79 (2) des Hess. Beamtengesetzes "in der Regel" ein Grund, die Nebentätigkeit nicht zu genehmigen. Anm. d. Red.) So entpuppt sich das Argument der Präsidialverwaltungssprecherin, daß ein Hochschullehrer, der übers Jahr gerechnet mit einem halben Tag pro Woche für die Hochschule auskomme, ein phänomänales Organisationstalent aufweise. Das ist nicht nur unzulässig, es ist schlicht falsch. Wer rechnerisch im Studiengang Landschaftsplanung z . B. je Jahr 16 Diplomarbeiten betreuen müßte, kann dafür formal 4 Semesterwochenstunden mit Anrechnungsfaktor 0,5 in Anrechnung bringen. Real sind das allein schon 8 Sem. Wochenstunden Betreuungszeit. Zur Lehre braucht man Sorgfalt, Geduld und Zeit- und dann muß man noch gut organisieren können. (.. .) Prof Kar! Heinrich Hülbusch In publik N r. 1 von 1997 war ein Offener Brief von Präsident Prof. D r. Brinckmann an die CDU-Abgeor~ nete Kühne-Hörrnar· abgedruckt, in dem Cf die pauschale Verurteilung von Nebenti· tigkeiten bei Hochschullehrern zurück· weist. 4 Seite 5 29.4.1997 Sozial- und Geisteswissenschaften Vier Jahre UNISTAFF Tagung Fremdsprachenunterricht Internationales Engagement in Witzenhausen Mehr und mehr zurückgehende Mobilität? Anfang Mai beginnt der vierte Kurs des University Staff Development (UNISTAFF) Programms in Witzenhausen. 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 19 Ländern kommen nach Wirzenhausen, um sich dort den immer drängender werdenden Fragen der weltweiten Veränderungen nachzudenken und an spezifischen Lösungen für ihre Situation zu arbeiten. Inhaltliche Schwerpunkte sind dabei Lehren und Lernen, Forschungsplanung und -organisation sowie Organisationsentwicklung in der Hochschule. In jedem dieser Internationale Mischung: Die Teilnehmer des 96er UNISTAFF-Kurs mit den Verantwortlich en des Programms. Foto: privat zukünftigen Entwicklung von Hochschulen zu stellen. Viele von ihnen haben führende Positionen in ihren Universitäten übernommen und sind interessiert, durch den Austausch mit Kollegen aus anderen Ländern über die aktuellen Bereiche können die Teilnehmenden Projektarbeiten erstellen, die sich auf konkrete Probleme ihrer Institution richten. In Kürze wird eine Au.swahl de'r Projektarbeiten der ersten drei Kurse veröffentlicht werden. Deutsch-Russische Hochschulkooperation Curriculum für die Soziologie Seit Mitte 1996 fördert das BMWF ein vom Ost-West-Wissenschafts-· zentrumkoordiniertes Projekt der GhK mit zwei russischen Universitäten, der Staatlichen Universität Jaroslawl und der Rußländischen Geisteswissenschaftlichen U niversität (RGGU). Im Rahmen des einjährigen Projekts ist geplant, unterschiedliche Formen der Kooperation im Fach Soziologie zu testen und zu evaluieren. Vorgesehen sind die -Verbesserung des Informationsaustausches von Lehrmethoden, Themenspektren, ForschungsSchwerpunkten und Fachliteratur durch regelmäßige Arbeitstreffen, -wissenschaftliche und didaktischmethodische Q ualifizierung für die russischen Partner in gemeinsam mit ihren westlichen Partnern durchgeführten Weiterbildungsseminaren und praktischen Teamteaching-Phasen, -Erprobung des westlichen Lehrmaterials an den russischen Partneruniversitäten, -gemeinsame Erarbeitung von Curricula für das Lehrfach Soziologie an russischen Hochschulen. Vom 27. 10. bis 9. 11 . 1996 besuchten die Kollegen Prof. Toschtschenko und Dr. Bulanowa von der RGGU in Moskau und Dr. Kudrina und Dr. Misulin von der StaatLieben UniversitätJaroslawl die Universität/Gh Kassel, um sich gründlieh über den Aufbau, die Lage, die Probleme und die Perspektiven der Soziologie als akademisches Studienfach zu informieren. Vom 5. bis 13. März 1997 reisten im Gegenzug die Kasseler Professoren Hans-Dieter Daniel und Johannes Weiß an die RGGU und die StaatlicheUniversität in Jaroslawl. An beiden Universitäten verfügt die Soziologie bisher nicht über grundständige Magister- oder Diplomstudiengänge, doch gehen die Bemühungen dahin, solche Studiengänge trotz aller materiellen Schwierigkeiten in absehbarer Zeit einzurichten. Als Orientierungsund Vermittlungswissenschaft spielt die Soziologie schon jetzt an der- entschieden innovativenRGGU eine große, an der- stärker von alten Strukturen geprägtenUniversitatJaroslawl eine beachtliehe Rolle. Im Zusammenhang der Gespräehe über die Methoden und Medien der akademischen Lehre in Kassel, Gießen, Moskau und Jaroslawl entstand der Plan, ohne Vernachlässigung der neuen technischen Möglichkeiten zunächst doch gemeinsam an einem ganz konventionellen Lehrmittel zu arbeiten, nämlieh einem Studienbuch mit klassisehen soziologischen Texten aus beiden Ländern (das in einer russisehen und einer deutschen Ausgabe erscheinen soll). Die Arbeit an diesem, über das gegenwärtige Programmhinausgehenden Vorhaben wurde in Moskau und Jaroslawl p. wesentlich vorangebracht. Der Kurs am Institut für soziokulturelle (ISOS), FB 11, in Wirzenhausen dauert zwei·Monate; er wird von Prof. Dr. M. Fremerey geleitet und in enger Kooperation mit dem WZ I in englischer Sprache durchgeführt. Der DAAD und die Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE) fördern die Teilnahme an diesem Programm durch Stipendien und die Übernahme einer Programmgebühr. eben den Kursen in Witzenhausen beginnt UNISTAFF, ein internationales Netzwerk von ehemaligen Programm-Teilnehmerinnen mit einem eigenen Newsletter aufzubauen. In diesem Zusammenhang fanden im Februar und im März 1997 erste weiterführende Seminare in Costa Rica, Kolumbien und Peru statt; für Juli ist ein Workshop zur Unterstützung von regionalen Evaluations- und Akkreditierungsmaßnahmen in Panama geplant. Dieses Programm bildet mit seiner Konzeption und Organisationsform ein innovatives Beispiel, wie die GhK den aktuellen Anforderungen an die deutschen Universitäten nach einem stärkeren internationalen Engagement entspricht. Institut für Literaturgeschichte "Lektüre im Kleinstaat" Wer~ausgabe für Martln Buber Großangelegte Erhebung Kooperation mit Jerusalem Leiter des Vorhabens ist der emeritierte frühere Frankfurter Professor Dr. Willy Schottroff, der der IAG Philosophie als Gastwissenschaftler angehört. Kooperationspartner wird für ihn Prof. Paul MendesDas Institut für ArbeitswissenFlohr von der UniversitätJerusalem sein, in deren Buber-Archivein schaft an der Universität GesamtGroßteil der Schriften des Philoso- hochschule Kassel (GhK) führt unter der Leitung von Prof. Dr. Ekphen zu finden sind. Buber wurde 1878 in Wien geboren und war 1938 kehart Frieling eine bundesweite Fragebogenerhebung zur Unternach Palästina emigriert. nehmensflexibilität durch. Die Kasseler lAG Philosophie hat Repräsentativ für die Bundesresich mit der Erforschung und Rückerinnerung jüdischer Wissen- publik Deutschland werden betriebliche Anpassungsleistungen schafder einen Namen gemacht; dies findet u. a. seinen Ausdruck in am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Wandel erder jährlichen Vergabe der Franzfaßt. Der Fragebogen behandelt in Rosenzweig-Professur für einen aus Deutschland vertriebenen jüdi- den drei Themenkomplexen "Organisation", "Personal" und "Techschen Wissenschaftler. Franz Ronologie" Aspekte, die in Wissensenzweig selber war Zeitgenosse Bubcrs und hat mit ihm zusammen schaft und Praxis als Indikatoren für einen flexiblen Betrieb gelten. die hebräische Bibel ins Deutsche Branchenunabhängig können übersetzt. p. Betriebe ab 20 Mitarbeitern an der Erhebung teilnehmen . Durch die Untersuchung werden Antworten Wie flexibel sind die deutschen Unternehmen? Kassel University Press GmbH gegründet :r Neuer Verlag für multimediale Zukunft Die neuen Möglichkeiten der elek- wiekJungen wie DVD-ROM und tronischen Information und Kom- Breitbandnetze frühzeitig aufgegriffen werden sollen. Auch alle munikation fordern auch von wisKombinationen und Verbindungen senschaftlichen Verlagen und Hochschulbibliotheken einen rapi- zwischen elektronischen und gedruckten Informationen gehören den Wandel: Herkömmliche Arzum Arbeitsgebiet. Die Publikation beitsteilungen der Medien lösen sich auf, neue Rollen- wie bei allen elektronischer Werke soll allen Beteiligten des modernen Informa- Wissenschaftlern offenstehen, untionssektors- entwickeln sich. Um abhängig vom Ort ihrer Hochschule oder Forschungseinrichin der sich neu formierenden Putung. Dabei ist auch geplant, Disblikations- und Informationslandsertationen im Internet zu publischaft die eigene Rolle selbst entwickeln und bestimmen zu können, zieren. Dazu sind Verhandlungen mit Schweizer Universitäten bereits wurde mit Unterstützung des im Gange. Die Zusammenarbeit Otto-Braun-Fonds von der Unimit deutschen Universitäten soll versität Gesamthochschule Kassel folgen, sobald die deutschen Pro(GhK) und der vdf Hochschulvermotionsordnungendie digitale Pulag AG an der ETH Zürich in blikation zulassen. "public-private-partnership" ein ungewöhnlicher neuer Verlag geKnow-how auch für andere gründet: Die Kassel University Über die eigenen elektronischen Press GmbH. In diesem Verlag sollen vor allem Publikationen hinaus sollen die vorhandene technologische Infra elektronische Publikationen und struktur und das entsprechende Medien aus Lehre und Forschung know-how auch anderen Universierscheinen, und zwar sowohl auf täten und Forschungseinrichtungen CD-ROM als auch Online im Internet, wobei auch zukünftige Ent- sowie auch anderen Unternehmen, verständigungund der individuellen Mobilität stehe u. a. im Widerspruch dazu, daß nur ein viel zu geringer Teil von Studierenden fachbezogene Sprachkenntnisse erwerben kann, daß sich Sprachangebote überwiegend auf die traditionellen Schulsprachen erstrecken und Mobilitätsprogramme schon jetzt unter unzureichenden Sprachkenntnissen der Austauschstudenten leide. Die "Frühjahrskonferenz" forderte daher in einem 6Punkte-Katalog, die Bedingungen für die Lehre und Forschung in der Fremdsprachenvermittlung an den Hochschulen deutlich zu verbessern. jb Schätze der Hofbibliothek Arolsen Nordhessens. In vier Räumen des sind jetzt in einer ersten Veröffent- Arolser Schlosses haben die Waldecker Fürsten vor allem im 18. lichung des Instituts für Literaturgeschichte unter dem Titel "Lektü- Jahrhundert ihre gedruckten Schätze zusammengetragen: Besonders re im Kleinstaat" (Verlag George, markant sind die reichen Bestände Habichtswald) veröffentlicht woran Reise- und Kunstliteratur, liteden. Der Band enthält Studien zu rarischen und philosophischen Matthias Wesseler Teilbeständen der Hofbibliothek Werken . Aber auch ein bedeutenvon Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der "Forschungsgruppe 18. der Bestand an Militaria sowie hhrhundert" am Fachbereich Ger- Rechts- und Naturwissenschaften Krupp-Stiftung ist zu verzeichnen. manistik der GhK. Nachdem Kasse l durch die nachUnter dem gleichen Titel präsentiert das Institut, d·as von Professor haltige Zerstörung im 2. Weltkrieg auch seine alten Buchbestände weiAnselm Maler, Fachbereich Gertestgehend verloren hat, kommt der manistik an der Universität GeDie Schriften des jüdischen Relisamthochschule Kassel (GhK), ge- Erschließung der Arolser Hofbigionsphilosophen Martin Buber bliothek besondere Bedeutung zu. leitet wird, vom 2. Juli bis zum 7. sollen von der Interdisziplinären September ausgewählte Werke aus Maler: "Die wissenschaftliche AkArbeitsgruppe Philosophie (IAG) tivierun g der Arolser Hofbiblioder Universität Gesamthochschule dem reichen Bestand der Fürstlich thek kann vor allem vor Ort ein Kassel (GhK) in einer Werkausgabe Waldeckischen Hofbibliothek Beitrag der Universität Kassel zum (FWHB). herausgegeben werden. Dafür hat kulturellen Leben der Region sein." Mit ihren etwa 40 000 Bänden die Alfried Krupp von Bohlen und Die gep lante Ausstellung sei ein erzählt die Hofbibliothek zu den Halbach-Stiftung der GhK jetzt ster Schritt in diese Richtung. p. kulturhistorischen Höhepunkten eine "Anschubfinanzierung" von 300 000 Mark bewilligt. d- i- Mit einem Appell an die Senate der wissenschaftlichen Hochschulen sowie an die zuständigen Ministerien schloß die 17. "Frü hjahrskonferenz" zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts im Februar in Gießen. Die Teilnehmer, darunter die Kasseler Professoren Neuner und Raupach, sahen mit Sorge die Versuche, Fremdsprachen und die Ausbildung von Fremdsprachenlehrern aus Einsparungsgründen aus den Hochschulen hinauszuverlagern. Die Einigkeit über die Bedeutung eines zusammenwachsenden Europas, der Globalisierung von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, der Völker- z. B. Verlagen, verfügbar gemacht werden, um Informationen vorzuhalten und aufzubereiten. Neben dem elektronischen Schwerpunktprogramm wird der Verlag auch herkömmlich gedruckte Werke herausbringen, zunächst insbesondere für die GhK und ihre Autoren. Die Kassel University Press GmbH und die vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich werden dabei eng zusammenarbeiten und Schwerpunkte bilden, um die jeweiligen Profile zu schärfen. So sollen.technisch-naturwissenschaftlich orientierte PrimPublikationen- auch aus Kasselüberwiegend innerhalb der Reihen des vdf erscheinen, während umgekehrt sozial-, wirtschafts- und geisteswissenschaftliche sowie interdisziplinäre und künstlerische Werke - auch aus Zürich- vorwiegend bei der KUP erscheinen werden. Dadurch soll die Kassel University Press ein deutliches Verlagsprofil entwickeln und rasch eine erkennbare Position im Buchmarkt erreibar chen. gegeben auf allgemeine Fragen wie z. B. "Wie flexibel sind Unternehmen am Wirtschaftsstandort Deutschland?", "Welche Flexibilitätsmaße zeichnen besonders erfolgreiche Unternehmen aus?" und "Welche Mitarbeiterkompetenzen müssen gefördert werden, um Unternehmensflexibilität zu erzielen?" Auf Wunsch, und natürlich unter Zusicherung von Anonymität, erstellt das Institut für Arbeitswissenschaft der GhK individuell für interessierte Unternehmen ein Flexibilitätsprofil mit Ausarbeitung der Stärken und Schwächen des Betriebes einschließlich Handlungsempfehlungen. Bei Nachfrage kann zusätzlich ein Flexibi litätsbenchmarking (anonymisiert) erfolgen. p. Soziale Probleme am Arbeitsplatz Neue Broschüre und Helfer im Einsatz Der Arbeitskreis "Soziale Probleme am Arbeitsplatz" hat eine Informationsbroschi.ire erarbeitet, die in Kürze jedem Bediensteten zugehen wird. Die Broschüre berichtet über die Aktivitäten der GhK auf dem Gebiet der Suchtprävention, über die verschiedenen Anlaufstellen innerhalb und außerhalb der GhK, die bei Abhängigkeitsproblemen hinzugezogen werden können. Außerdem ist die Dienstvereinba- rung über betriebliche Gesundheitsförderungund Suchtprävention sowie Hilfe für Suchtgefährdete und Suchtkranke enthalten. Mit dem Beginn des Sommersemesters 1997 beginnt auch der Einsatz der freiwilligen betrieblichen Sozialhelfer, die an einer Ausbildung teilgenommen haben und nun Anlaufstelle für soziale Probleme am Arbeitsplatz sein wollen . p. Architektur· Bauingenieurwesen · Maschinenbau Medizin · EDV ·Wirtschaft Stadt- und Landschaftsplanung ·Botanik· Ökologie Ein freundliches und fachkundiges Beraterteam führt Ihre Bestellungen schnellstens aus. Großes Taschenbuchlager 29. 4. 1997 Kunst und Architektur Floris Neusüss Retrospektive Unterneustadt Arbeiten voller Energie: "Nachtstücke" Städtebau - kooperativ ? rungsprozeß der Wiedergründung Die Wiedergründung der UnterDer Expedition in eine verborgene oder auch der atur- und werden süss, so Honnef. Die Methode ist der Kasseler U nterneustadt. als ein Gewitter aus Hell-, Dunkel- schon seit der Entdeckung der Fo- neustadt in Kassel- Planung und und vielschichtige Wirklichkeit Welchen Einfluß hat dieses Fotografie im 19. Jahrhundert bekannt Bau eines Stücks Stadt als kooperagleichen die Fotogramme von Flo- und Grautönen, Schärfe und Unrum potentiell und tatsächlich? Wie ris Michael Neusüss. Der Professor schärfe, vertrauten Silhouetten und und erlebte in den 1920er und 30er tiver Prozeß? Diese Frage stellte sich der Arbeitskreis "Kooperative ordnet sich das Kasseler Modell in fotochemischen Spuren abgebildet. Jahren ihre erste Blüte: Christian an der Universität Gesamthochden Kontext kooperativer PlaPlanungsprozesse" des InformaJe näher sich die Dinge und das Fo- Schad, Lazlo Moholy-Nagy und schule Kassel (GhK) beschäftigt nungsprozesse ein? Man Ray betätigten sich als "Foto- tionskreis für Raumplanung (IfR) topapier kommen, desto schärfer sich seit mehr als drei Jahrzehnten Thematisiert wurde die Grunde.V. auf seiner 9. Werkstatt im Fegrammisten". Mit den Nachtbilwerden die Konturen. intensiv mit der Fotografie ohne stücksvergabe durch die Projektdern hat Neusüss dem Bonner Mu- bruar 1997 in Kassel. Die Arbeits:; Kamera. Er verzichtet auf das Obentwicklungsgesellschaft, die EntgruppeDialogische Planung des seumsmann zufolge künstlerisches jektiv und läßt die Gegenstandswelt Strukturen, die zu scheidung über den Umbau der Fachbereichs Stadt- und LandNeuland erobert. Bereits seine erdirekt auf das Fotopapier wirken- glühen scheinen Leipziger Straße und die Auseinanschaftsplanung der GhK, die seit sten Körperfotogramme, die Ende Es sind irritierende Bilder, die auf der Suche nach "inneren" Bildersetzung über die Einrichtung ei1996 eine Begleitforschung zur Neusüss bei diesen nächtlichen Ex- 1960 in Berlin entstanden, erweidern. Neusüss, der in diesem Jahr terten die räumlichen Dimensionen Wiedergründung der Kasseler Un- nes autofreien Quartiers in der Unterneustadt. In der anschließenden terneustadt durchführt, hatte dazu der klassischen Vorläufer: Weiße kontroversen Diskussion wurden eingeladen. Akte vor schwarzem Grund im Die Wiedergründung der Unter- wichtige Impulse für die weitere Maßstab 1: 1. Auch sie gehören zur neustadt ist eines der bedeutentsten Forschungstätigkeit der ArbeitsRetrospektive, die insgesamt über gruppe Dialogische Planung gegeStadtentwicklungsprojekte in Kashundert oft großformatige Arbeiben. Beispielsweise wurde die Rolle sel, das sich durch den Ansatz der ten vorstellt. der Stadt problematisiert, die sich Fl~ris Neusüss, der 1972 mit dem kritischen Rekonstruktion, einer durch <las PPP-Modell seiest eröffentlich-privaten Partnerschaft Fotoforum Kassel die damals bei der Projektentwicklung (Public- höhtem ökonomischen Verwer"wichtigste Experimentierbühne tungsdruck aussetzt und SpielPrivate Partnership- PPP) und erder zeitgenössischen Kunst , räume für alternative EntwickDeutschlands" gründete (Honnef), weiterter Bürgerbeteiligung auslungsvorstellungen u. U. reduziert. wurde 1937 in Lennep geboren. Er zeichnet. Das Hauptinteresse der studierte von 1955 und 1963 an der IfR-Werkstatt bestand an der Funk- Ein weiterer Diskussionspunkt war tion, Arbeitsweise und Mitwirkung die Reichweite der MitwirkungsWerkkunstschule Wuppertal, der des Forums Umerneustadt. Im Fo- möglichkeiten des Forums. Diese Bayerischen Staatslehranstalt für Frage wurde u. a. am Beispiel der rum Unterneustadt begleiten VerPhotografie in München und der Entwicklung des Rahmenplans für treterinnen und Vertreter von BürBerliner Hochschule für Bildende die Unterneustadt festgemacht, der gerinitiativen, Kirchen, sozialen Künste. In Neusüss' Münchener Einrichtungen, der Wohnungswirt- zwar im Forum beraten, jedoch Atelier entstanden zwischen 1964 schaft, von Parteien und Stadtgrün- nicht kooperativ erarbeitet wurde. und 1971 Körperfotogramme mit dern den Planungs- und RealisiePeter Kreis! "chemischer Malerei", die geometrischen "Falt-" und "Tellerbilder". 1966 kam er als Ausbilder an Bundeswettbewerb "Kunststudenten stellen aus": die Werkkunstschule nach Kassel. Heute lehrt Neusüss im Fachbereich Visuelle Kommunikationder GhK. Hier hat er auch 1985 den 8000 Mark erhielten, besetzte NiGleich zweimal entschied sich die Forschungsschwerpunkt "Fotocola Wettmarshausen. Sie studiert international besetzte Jury des 13. gramm" eingerichtet; fünf Jahre ebenfalls im Fachbereich Kunst der später erschien seine umfangreiche Bundeswettbewerbs "KunststuGhK, bei Prof. Alf Schuler. Sie gab Monographie "Das Fotogramm in . denten stellen aus" für künstlerische Arbeiten aus der Universität mit Video, Zeichnung und einer der Kunst des 20.Jahrhunderts". Wandarbeit aus Gips und ModelMilko Haase/p. Gesamthochschule Kassel (GhK): liermasse einen Einblick in ihren Der erste Platz ging an Monika Götz, die bei Prof. Urs Lüthi stuweiten Arbeitsansatz. Floris Neusüss: "Nachtstückediert und mit ihren Fotografien mit Fotogramme 1957 bis 1997"; AusBeim Wettbewerb "Kunststudenten stellen aus" werden aus alstellung im Schloß Arolsen, 16. Mai Ilfochrome hinter und zwischen Acrylglas überzeugte. Den fünften len 21 Kunsthochschulen und seinen 60. Geburtstag feiert, gilt als kursionen in Kassel aufgestöbert bis 13. Juli 1997. Öffnungszeiten: Kunstakademien je zwei Studierenhat. Die klare Trennung von Positiv Di-Sa 15-18 Uhr, So 11-13 und bedeutender Erneuerer der FotoPlatz der insgesamt fünf Preisträde vorgeschlagen. p. grafie, der eine künstlerische Tradi- und Negativ, von Wirklichkeit und 15-18 Uhr. ger, die jeweils ein Preisgeld von Schein, ist aufgehoben. Schleier, tion der 20er und 30er Jahre bewahrte und weiterentwickelte. Spiegelungen und Sprünge überlaOrchester der GhK "Nachtstücke- Fotogramme 1957 gern die pflanzlichen Strukturen, bis 1997" heißt eine Retrospektive die zu glühen scheinen. Manche im Schloß Arolsen, die ihn als viel- Bilder sind nur noch "Bewegung"ein festliches Chaos aus Licht und seitigen Komponisten des Lichts vorstellt. Die Ausstellung vom 16. ringeren Probleme ist. Katrio Lange ist eine Frau von Nacht. Der Titel der Ausstellung Übel, doch das Hineinwachsen in bezieht sich begrifflich auf das bescheinbar unerschöpflichem OptiMai bis zum 13. Juli 1997 ist Teil das Orchesterspiel ist in diesem "Ich bemühe mich, dem Dirimismus. Entsprechend versprüht des Begleitprogramms der GhK zur sonders im Barock beliebte genten den Rücken frei zu halten", Ensemble allemal möglich. "Wenn documenta X. Danach soll sie in "Nachtstück", einer HelldunkelHamburg, Frankreich und den Malerei mit nächtlicher Szenerie als Thema. . USA gezeigt werden. Die schwarz-weißen "NachtbilEin "elementares, vom technider" sind energiestrotzende Arbei- schen Apparat völlig unabhängiges ten, die Neusüss eigenwillig gestal- Verfahren der Fotografie" nennt tete: Seit Mitte der 80er Jahre hat er Klaus Honnef vom Rheinischen immer wieder im Dunkeln Fotopa- Landesmuseum in Bonn die Herpierhahnen über Wiesen, Farne und stellung von Fotogrammen. Er ist Herausgeber des von der GhK mitwuchernde Vegetation gelegt. Die lichtempfindliche Schicht zeigt da- finanzierten Katalogbuchs zur bei nach unten. Gewächse und ver- Ausstellung. Kein Künstler habe sich bisher ähnlich konsequent diestreute Gegenstände reflektieren das Blitzlicht des Fotokünstlersser Disziplin gewidmet wie Neu- Seitee , . Preisträgerinnen aus Kassel Floris Neusüss: Roppongi Night-Life. Fotogramm 1992. Keine Angst vor schiefen Tönen "Mit Beiträgen von": Peter Steiger, Zürich/Darmstadt Arno S. Schmid, Stuttgart·leonberg Ralph Thut, München Hans·Peter Schwarz, Karlsruhe Eberhard Wimmer, München Melita G. Tuschinski, Stuttgart Joppien · Dietz, Berlin, Frankfurt Holger Nettbaum, Berlin Carsten Roth, Harnburg Petra F. Schuck, Kassel Jürgen Bredow, Darmstadt Reinhold Kargel t, Darmstadt Rüdiger Kromm , Darmstadt Ernst-Friedrich Krieger und lothar Greulich, Darmstadt Petro F. Schuck "Zeichen für Architektur# 156 S. mit Abbildungen und farbigem Umschlag ISBN 3·87816-088-7 78,00 DM Verlag/Bestellungen: Druck u. Verlagshaus Thiele & Schwarz GmbH Werner·Heisenberg-Str. 7 34123 Kassel Telefon (05 61) 9 59 25·0 Fax (0561) 95925·14 · Die vorliegende Publikation hat im Wesenriichen die zukünftige Entwicklung von Architektur, Landschaft und Städtebau in Europa und USA zum Inhalt. Herausragend kompetente Persönlichkeiten des heutigen Architekturgeschehens im weitesten Sinne nehmen Stellung zu der zukunftsweisenden Thematik. Die Darste~ lung ~erschiedener zukunftsweisender Auffassungen verdeutlicht die Unterschiede und Bezüge der Denk· und Planungsansätze und vermittelt die konzeptionelle Vielfalt bei der inhaltlichen Betrachtung. Mit seinem innovativen Ansatz veranschaulicht das Buch den Gedanken des Erkennens und der Entwicklung zeitübergreifender Konzeptionen , eines prazeßhaften Umdenken und notwendiger interdisziplinärer Zusammenarbeit, die für die zukünftige Entwicklung von Archi· tektur, Landschaft und Städtebau von bedeutsamem Interesse sind . sie Freundlichkeit, Zuversicht und Tatkraft. Katrin Lange ist Lehramtsstudentin mit den Fächern Musik und Englisch; vor allem aber ist sie Konzertmeisterin des GhKOrchesters. Das wiederum kann ohne diese begehrten Eigenschaften schwerlich auskommen. 30 Instrumentalisten wollen organisiert und motiviert werden, Proben müssen vorbereitet und Konzerte gemanagt werden. Vor allem aber will die Konzertmeisterin neue Mitspieler gewinnen, denn das GhK-Orchester ist keineswegs etabliert. Aufbauend auf einen kleineren 1993 ins Leben gerufenen Vorläufer arbeitet das Orchester in der jetzigen Form seit Beginn des Wintersemesters 1996 und hat im Februar dieses Jahres mit Werken von Ferene Farcas und Ludwig van Beethoven sein erstes Konzert im Gießhaus abgeliefert. "Zwei Hörner mußte ich dafür einkaufen", sagt Katrin Lange mit der Beiläufigkeit, die einem Besuch im Supermarkt angemessen wäre. Tatsächlich sind neue Mitspieler aber der Wunsch, der gegenwärtig an erster Stelle der Orchestermanagerin steht, die meint, willkommen ist "jeder, der sein Instrument halten kann". Ein wenig weitergehende Qualifikation wäre wahrscheinlich nicht vom sich einzelne Passage~ als zu beschreibt sie die Aufgabe der schwierig erweisen, schreiben wir Konzertmeisterin. Der, dem solche sie schon mal ein wenig um", sagt Arbeitsbedingungen geschaffen Katrin Lange und verweist mit werden, heißt Young-Eon Kim, wissendem Lächeln auf die Mögstammt aus Südkorea und besucht lichkeit, auch einmal eine kurze· nach abgeschlossenem MusikstudiSpielpause einzulegen, die im Noum in Seoul die Dirigierklasse der tenblatt nicht unbedingt verzeichKasseler Musikakademie. Gegennet ist. Viele der Mitspieler hätten wärtig probt er mit dem Orchester noch nie im Orchester gespielt, und jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr die Professionalität ist keine in einem Raum des Fachbereichs Grundvoraussetzung. Nur drei Architektur am Holländischen oder vier der studentischen Instru- Platz die "Unvollendete" von mentalisten entstammen dem Fach- Schubert und die Chorphantasie für bereich Musik, ansonsten findet Solo-Klavier, Orchester und Chor sich ein bunter Querschnitt durch von Beethoven, die im Juli in der die Fachrichtungen der Universität. Kirche Wolfsanger und im Gieß"Unbedingt" aber wünscht Lange haus zur Aufführung kommen solsich das, was an traditionellen Uni- len. Bezahlt wird er dafür aus Mitversitäten mit entsprechend etateln des Fachbereichs Musik, der blierten Hochschulorchestern gang das Orchester mittlerweile unterund gäbe ist: das Mitwirken von stützt. Das war nicht immer so. Professoren und Mitarbeitern der "Anfangs habe ich mir das Geld Hochschule. Bis auf zwei auswärti- vom AStA besorgt", sagt die umge Mediziner besteht das Orchester triebige Musikerin Lange und läbislang ausschließlich aus Studiechelt das abgeklärte Lächeln von renden. Darüber hinaus könnte das einer, die immer weiß, wo es weiter Orchester für Austauschstudenten geht. interessant sein, die ihre musikaliJens Brömer schen Ambitionen in der Kasseler Fremde nicht verkümmern lassen Orchesterinteressenten wenden sich · wollen. "Ein passendes Instrument an Katrin Lange, Tel. 77 54 74. finden wir immer", sagt Katrin Chorproben 14tägig dienstags in Lange, und der Zuhörer ist überder Heinrich-Plett-Straße, Leitung zeugt, daß dies für sie eines der ge- lno Turturo, Tel. 3 47 80. Open-air-Präsenta· tion: Das Hochschul· orchesterder GhKm: Konzertmeisterin Katrin Lange und Dirigent Young-Eon Kim (Zweite und ViG· ter von links). Foto: Dominik Katz ~Seite 7 29.4.1997 Wer? Wo? Was? Erziehungswissenschatten Humanwissenschaften ternationale Politik und Nahostkonflikt" und vor der Arbeitsgruppe "Mittelmeer- Nahost" der Bundestagsfraktion der SPD referierte er am 12. März zum Thema "Sicherheitskooperation im Mittelmeer". Im Rahmen der Arbeitsgruppe Nahund Mittelost des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik kommentierte er am 17. April die Lage in Algerien. Bei der Tagung "ldentities in the Gontext of the European Media Culture " der Uni versität Florenz hat Prof. Dr. Ben Bachmair im Februar den Vortrag . Formation of ldentities and the Media" gehalten. ln Florenz wurde auch Ben Bachmairs in Italien gerade erschienenes Buch haften "Cos fa Ia televisione ai bambini" vorgestellt. Prof. Dr. Heinrich Dauber hielt am 14. Februar in der Evangelischen Akademie Hofgeismar den ErEinladung des Seminars für Jüdische öffnungsvortrag zu der Tagung "Heimatland und Studien der Martin Luther-Universität Halle/WitLeben ". Thema: "Wir haben alle noch Heimat vor tenberg an dem "Ersten Kolloquium zur Frage von uns" . An läßlich der 12. Arbeitstagung des WilMenschenbild und Weltbild in Religion und Modunger Arbeitskreises für Psychotherapie e. V., derne: 'Die Selbstverständlichkeit der Weit"' am Internationale Psychotherapievereinigung hielt er 10. und 11. März in Willenberg tei l. Er stellte dort am 17. März einen Vortrag zum Thema "Schöp- . u. a. sein VW-Projekt über das Sefardenbild in der ferisches Chaos oder schöpferische Indifferenz spanischen Literatur und Essayistik vor. woraus erwächst schöpferische Freiheit in der Therapie?" ik 1nit ~r- Februar in der Universität Hannover zum Thema; ,.Aspekte didaktischer Modernisierung: Qualitätskriterien zur Planung und Auswertung beruflicher Lehr-Lern-Prozesse". Am 13. und 14. März hielt er an der vom Amt für Schule, dem Institut für Lehrerfortbildung, der Universität Harnburg und Arbeit und Leben Harnburg - DGB/ VHS veranstalteten Fachtagung "Haupt- und Realschulabschluß - Vorbereitung auf die Arbeitslosigkeit? Zukunft für Haupt, und Realschüler/innen! " teilgenommen und referierte zum Thema: ,.Differenzierte Förderung junger Menschen in der Kasseler Produktionsschule BuntStift". Prof. Dr. Martin Kipp, Dr. Meinhard Stach und Dr. Gabriele Wiechmann-Schröder haben vom 25. bis 27. Februar Arbeitsgespräche im Centre d'Etudes et de Recherehes sur L'lntervention Sociale der Universite des Seiences Humaines de Strasbourg und bei "Savoir et Competence Alsace" geführt und über die Entwicklung der berufliehen Rehabilitation in Deutschland und die Entwicklung der berufspädagogischen Studiengänge an der GhK referiert. Am 7. Februar besuchte eine Delegation des "instituts Superieur d'Etudes et de Recherehes Pedagogiques" aus Luxemburg die Lernwerkstatt Technik. Die Arbeitsgruppe "Eveil aux science" zeigte großes Interesse am Konzept der Lernwerkstatt, da mit dem Aufbau einer ähnlichen Einrichtung in Luxemburg begonnen wurde. Zum Abschluß des Treffens wurde eine weitere Koc operation vereinbart, die sich inzwischen auch auf ein Forschungsvorhaben erstreckt. Auf Einladung von Frau Dr. Zolg, Fachgebiet "Technische Elementarbildung", traf sich der VDIAusschuß "Technik in der Grundschule" am 3./4. März zu einer Arbeitssitzung am Fachbereich 2. Im Rahmen des 43. Arbeitswissenschaftlichen Kongresses vom 12. bis 14. März in Dortmund referierte Dipi.-Psych. Heike Bernard zu dem Thema "Arbeitsorganisation und Arbeitszeitregelung bei CAD-Arbeitsplätzen" im F&E Bereich, Dr. Jürgen Pfitzmann berichtete über "Organisation von CAD-Daten in der Prozeßkette von F&E-Abteilungen unterschiedlicher Branchen und Betriebsgrößen". Prof. Dr. Ekkehart Frie!ing beteiligte sich am 2. Forum Kompetenzentwicklung mit einem Vortrag zu dem litel "Die Zukunft der Aufstiegsfortbildung - Weiterbildungsordnungen in der Krise". Das Forum stand unter dem Motto "Lernen für den Wandel- Wandel im Lernen " und fand vom 18. bis 20. März in Berlin statt. Neben den Vorträgen informierte das Institut für Arbeitswissenschaft an einem Informationsstand über das Projekt "Flexible Unternehmen und ihr Beitrag zur Entwicklung von Mitarbeiterkompetenzen". Auf dem 10. Symposium für Arbeitspsychologie der ETH Zürich (24. bis 26. März) referierte Prof. Dr. Frieling in einem Plenumsvortrag über seine Erfahrungen in der Automobilindustrie. Titel des Vortrages: "Drei Jahre in der Autoindustrie- als Wissenschaftler in der betrieblichen Praxis". Am 11. April veranstaltete das lnsitut für Arbeitswissenschaft (Prof. Dr. Frieling) zusammen mit dem Volkswagenwerk Kassel in den Räumen der IHK Kassel einen Workshop mit dem Thema "Potentiale und Perspektiven Neuer Arbeitsstrukturen im Betrieb. Die Planung und Organisation erfolgte durch Dipl. Ber.-Päd. Michael Freiboth und Dipi.-Psych. Heike Bernard. Die Moderation wurde von Prof. Dr. E. Frieling übernommen, der sich gleichzeitig mit einem Vortrag zu dem Thema . Internationaler Vergleich von Arbeitsstrukturen in der Automobilindustrie" beteiligte. Prof. Dr. Werner Ruf wurde in den Wissenschaftlichen Beirat des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung berufen. Ebenso wurde er in den Wissenschaftlichen Beirat des seit 1996 in London . erscheinenden Journal of North African Studies berufen. Als Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Frieden- und Konfliktforschung, deren wissenschaftliche Jahrestagung vom 21. bis 23. Februar in der Evangelischen Akademie lserlohn unter dem Thema "Militär und Politik: Ende der Eindeutigkeit?" stattfand, moderierte Prof. Ruf die Arb~itsgruppe "Gewaltmonopol zwischen Internationalisierung und Privatisierung ". Auf der Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar "Bleibt noch Hoffnung für Nahost?" referierte Prof. Dr. W. Ruf am 28. Februar zum Thema . in- der Jahrestagung der Vereinigung für ökologische Wirtschaft, die am 6./7. Dezember 1996 in Berlin unter dem ntel "Unternehmen Nachhaltigkeil- Macht, Markt und politische Mitverantwortung" stattfand, ein Referat zum Thema "Nachhaltiges Umweltmanagement mit dem Öko-Audit, Wunschtraum oder Wirklichkeit?" gehalten. Prof. Dr. Heinz Hübner hielt im Rahmen der vom Technologieforum Nord- und Osthessen e. V. veranstalteten "Technologiekonferenz Nord- und Osthessen " am 23. Januar in der documentaHalle Kassel einen Vortrag unter dem Titel "Ökologische Anforderungen als Suchfeld für Innovationen". Maßgeblich beteiligt an der Organisation dieser Konferenz zum Thema Innovationsmanagement im Mittelstand - Neue Produkte und Prozesse als strategische Aufgabe - war das Zentrum für integrierten Umweltschutz (ZIU) e. V., Kassel , eine von Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam getragene unabhängige Entwicklungsund Dienstleistungsinstitution. Des weiteren nahm Prof. Dr. Hübner am 24. Januar am Runden Tisch "Strategien regionaler Wirtschaftsentwicklung" teil, der vom Evangelisehen Forum Kassel in Kooperation mit dem Amt für kirchliche Dienste, Bereich Kirche und Arbeitswelt, im Gemeindezentrum am Lutherplatz veranstaltet wurde. PD Dr. Thomas Eger, hielt im Rahmen einer Tagung zum Thema "Eigentumsrechte verpflichten", die vom 3. bis 5. März an der Evangelischen Akademie in Tutzing stattfand, einen Vortrag mit dem Titel "Eigentum und Eigentumsrechte aus ökonomischer Sicht". stik über ,. Der verkehrte Mythos. Männliche Identität in einem vergessenen Bild Gustave Moreaus" innerhalb des VII. Congreso lnternacional de Ia Asociaciön Espanola de Semiötica an der Universidad de Zaragoza am 5. November 1996. Mit dem litel ,.Sul riassetto deii'Universita e della figura del docente in Germania" hielt Prof. Dr. Hartmut Ullrich einen Vortrag am 3. Februar in Mailand anläßlich des IX. Congresso Nazianale ,.lniziative per I'Universita. Analisi critiche e proposte nel contesto Europeo". Dr. Annette Jünemann hielt folgende Vorträge: "The Euro-Mediterranean partnership: lmplementing the Barcelona 'Spirit' in EU Practice. " Kolloquium des Instituts für Europäische Politik und des lstituto Affari lnternazionali zum Thema: German - ltalian lnterests and Areas for Joint Action in the European Union's Common Foreign and Security Policy (CESP). Bonn 17. bis 18. Dezember 1996; "Ziele und Grenzen europäischer' Migrationspolitik im Mittelmeerraum." Seminar des Arbeitskreises Migration der DVPW zum Thema: Einwanderung, Integration und das Konzept des Multikulturalismus. Münster 15. bis 16. Februar und "Le Partenariat Euro-Mediterranee et Ia societe civile dans les pays du bassin mediteranMn -le cas de I'Aigerie ." Seminar der FriedrichNaumann-Stiftung zum Thema: Algerien im Rahmen der Euro-Mediterranen Partnerschaft. Brüssel 23. bis 27. Februar. "Deutsch als Fremdsprache", wurde von der Europäischen Kommission, Brüssel, in die Fachgruppe "Quality Standards for Foreign Language Teaching" berufen. Prof. Dr. Neuner ist auch seit 1983 Mitglied der Projektgruppe "Language Learning for European Citizenship" des Europarats, Straßburg. Prof. Dr. Helmut Scheuer hat im Februar einen Vortrag . Inszenierte Lebensläufe - Goethe und seine Biographen" in Bremen vor der Goethe-Gesellschaft gehalten; im März hat er an einem von der Stadt Wien veranstalteten Podiumsgespräch "Künstlerbiographie und Geschichte" teilgenommen. Vortrag mit dem Titel: A review of methods for cluster analysis of marker data" bei der 4. Tagung der International Union for the Protection of New Varieties of Plants (UPOV) - Technical Working Party on Biochemical and Molecular Techniques and DNA-Profiling in Particular (BMT), Cambridge, England. Bei der Sitzung der AG Landwirtschaftliches Versuchswesen der Deutschen Region lnternationalen Biometrischen Gesellschaft in Weihenstephan hielt Dr. H. P. Piepho am 17. März einen Vortrag zum Thema "Möglichkeiten der Auswertung von Bonituren des Typs Prozent Befall". Am 18. März hielt er einen Vortrag mit dem Titel .. Erhöhung der Effizienz von Sortenvergleichen in Versuchserien durch Einbeziehung von Kovariablen in gemischten linearen Modellen" beim Biometrischen Kolloquium der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft in München und am 19. März erhielt Dr. Piepho für seine Arbeit "A Monte Carlo test for variance homogeneity in linear models" (Biometrical Journal 38, 461-473) den Erna-Weber Preis 1997 der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft. Der Preis ist mit 3000,- dotiert und wird jährlich an eine(n) junge(n} Nachwuchswissenschaftler(in) für eine herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Biometrie vergeben. Prof. Dr. Engelhard Boehncke hielt auf der Tagung "Tierschutz und Tierzucht" der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft, am 20. Februar in Nürtingen einen Vortrag über .Zuchtziele aus der Sicht des ökologischen Landbaus" und vom 5. bis 7. März hielt er auf Einladung der Universität lnnsbruck, Forschungsinstitut für Alpenländische Land- und Forstwirtschaft, in Kundl, Wörgl und Ötztai!Tirol Vorträge über "Die Bedeutung der Tiergesundheit für den Biologischen Landbau ". Außerdem nahm er vom 19. bis 21. März an der International Conference on Agricultural Production and Nutrition in Boston, Mass. , USA teil. Er war chairman der session: "The Agriculture-Nutrition Connection ", nahm an dem Podiumsgespräch über "Food Quality-Concepts, Goals, and Strategies" als panelist teil und hielt einen Vortrag über .. Broadening the concept of quality for animal products: A German perspective ". Am 25. März sprach Prof. Dr. Boehncke auf Einladung der Tufts University, School of Nutrition Science and Policy, Boston, im Rahmen des Social Science Seminars über "Healthy foods from healthy animals". ln der bekannten amerikanischen Fachzeitschrift Irrigation- Business and Technology wurde kürzlich Dip I. lng. Thomas Manuel Stein als Pionier der Bewässerungsinformation im Internet gewürdigt. Stein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Kulturtechnik und Ressourcenschutz der Universität Gesamthochschule Kassel in Witzen hausen. Er befaßt sich seit längerer Zeit mit Fragen der fachlichen Informationsund Wissensvermittlung sowie der Kommunikation unter Nutzung des weltumspannenden Netzwerkes von Computern, dem Internet. Stein nutzt bei seinen Bemühungen u. a. das bisher wohl attraktivste Werkzeug im Internet, das multimediale WWW, das World Wide Web (weltweites Netz). ln der Würdigung der Leistungen Steins werden besonders die Einrichtung einer Diskussionsliste bzw. eines Bewässerungs-Diskussionsforums und die Schaffung einer virtuellen Bibliothek in Sachen Bewässerung herausgestellt. ln der Diskussionsliste sind zur Zeit über 400 Fachleute aus 37 Ländern eingeschrieben. Sie diskutieren nicht nur über Fragen der Bewässerungstechnik, des Bewässerungsmanagements, des Anbaues von Bewässerungskulturen, sondern auch über deren wirtschaftliche, soziokulturelle und politische lmplikationen. Ferner tauschen sie Erfahrungen aus, die unter den unterschiedlichen agroklimatischen Bedingungen mit der Bewässerung und der Entwässerung in Zusammenhang stehen. Die Diskussionsbeiträge werden dabei dokumentiert und können später immer wieder aufgerufen und der Gang der Diskussion nachvollzogen werden. sehen zweiten Fassadentages während der Bau 1997 in München zum Thema . Künftige Entwicklung der Wärmeschutzverordnung -Chancen für vorgehängte hinterlüftete Fassaden". Während der Fachtagung "Alte Bausubstanz neu nutzen" der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung am 20. Februar in Nürnberg zum Thema .Wärmeschutz und Feuchteschutz" und über "Aufgaben der Aus- und Fortbildung" im Rahmen des Symposiums des Bundesbaumininsteriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau "Nachhaltige Baupolitik zwischen Ökonomie und Ökologie" am 2. und 3. April in Bonn-Bad Godesberg. Prof. Dipl.-lng. Alexander Eichenlaub moderierte am 17. Januar im Rathaus Kassel eine öffentliche Diskussion über die Sanierung und den Umbau des Schlosses Wilhelmshöhe. Im Rahmen der "Kasseler Architekturgespräche" nahmen der Direktor der Staatlichen Museen, der Referent der Kultusministerin, die Dezernentin für Kultur, der . Kommissarische Baudezernent und Kasseler Architekt(inn)en auf dem Podium fand ein interessiertes Fachpublikum an der gut besuchten und lebhaften Veranstaltung teil. Prof. Dr.-lng. Gernot Minke hielt auf der . 14th International Conference on Passive and Low Energy Architecture" in Kushiro, Japan, am 9. Januar den Vortrag "Environment-conscious Design with Ecological Building Materials - Some Results of Recent Research and Development Work in Germany" . "Chancen für ein Denkmal?" Die Klosterkirche Breitenau ist für Guxhagen ein markantes Landschaftszeichen. Nach einer Vielzahl von unterschiedlichsten Nutzungen ist sie ein Kulturdenkmal geworden. Sie steht heute zu einem Großteil leer. Einige Antworten für mögliche Umnutzungen zeigten die Arbeiten von Studenten und Studenlinnen des Fachbereichs Architektur der Universität Gesamthochschule Kassel iin Rahmen einer Ausstellung im Psychiatrischen Krankenhaus Merxhausen vom 17. März bis 1. April. Die Arbeiten zur Ausstellung wurden von Prof. Dipl.-lng. Jochern Jourdan und der Wiss. Mitarbeiterin Dipl.-lng. lna Seddig betreut. Laboratorium für Verfahren und WerkZeugmaschinen der Umformtechnik (LVWU), hat in der Zeit vom 3. bis 21 . Februar am King Mongkuts Institute of Technology, Bangkok, im Department Production Engineering den Master-Course "Werkzeugmaschinen der Umformtechnik" geleitet. Prof. Dr.-lng. W. Steinehen hat während der am 5./6. Dezember 1996 stattgefundenen Tagung Werkstoffprüfung des DVM in Bad Nauheim in der Gruppe Prüfung spröder Werkstoffe einen Vortrag mit dem Thema "Schwingungsanalyse mittels Digitai-Shearografie zur zerstörungsfreien Prüfung" gehalten, der in der Zeitschrift Materialprüfung im März 1997 als Aufsatz abgedruckt wurde. für Zerstörungsfreie Prüfung auf dem 2. DeutschFranzösischen Seminar vom 17. bis 18. März in Aachen einen Vortrag mit dem litel "Die Bedeutung analytischer, numerischer und approximativer Modelle für die Planung und die Ergebnisbewertung bei der Ultraschallprüfung". Auf Einladung der Fraunhofer-Gesellschaft anläßlich des 25jährigen Seslehens des Instituts für zerstö. rungsfreie Prüfung in Saarbrücken hielt er am 10. April in Erinnerung an den kürzlich verstorbenen langjährigen lnstitutsleiter, Prof. Dr. Paul Höller, eine Laudatio mit dem litel . Rekonstruktionsverfahren und Modelling". die vom 3. bis 7. März an der Universität Leipzig stattgefunden hat, einen der Hauptvorträge gehalten; litel: Wissenschaftsorientierung des Mathematikunterrichts- Geschichte und Perspektiven. Prof. Dr. Wer11er Blum ist auf der 31 . Tagung für Didaktik der Mathematik in Leipzig für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM) gewählt worden. Prof. Dr. Werner Varnhorn hielt auf der International Conference on Applied Analysis in Lissabon/Portugal, die vom 26. Februar bis 1. März stattfand, einen Vortrag . Weiß) mit Vorträgen von Richard Faber (Berlin), Sabine Flach (Kassel}, Cornelia Klinger (Wien}, Zdzislaw Krasnodebski (Bremen!Warschau), Bernhard lauer (Kassel}, Klaus Lichtblau (Kassel/Kiel), Karin Mayer-Pasinski (Kassel), Carlo Mongardini (Rom), Manfred Schneider (Essen), Johannes Weiß (Kassel), Michael Wetzel (Kassel). Aus der Tagung wird eine Publikation hervorgehen, die im Rahmen der neuen WZ 11-Schriftenreihe "Intervalle Schriftenreihe zur Kulturforschung" gegen Ende des Jahres im Verlag "Kassel University Press" erscheinen wird. feierte am 4. März sein 25jähriges Dienstjubiläum. Am 19. März feierten Prof. Dr. Onno Poppinga, FB 13; am 1. April Monika Stahl, FB 2; am 11 . April Gerhard Überschär, Zentrale Betriebseinheit, und am 8. Mai Wolfgang Staub, Bibliothek, ihre 25jährigen Dienstjubiläen. daktik der Mathematik" (z. Zt. Professor für "Mathematik und ihre Didaktik" an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln), FB 17. Ruf an die GhK angenommen: Olaf-Axel Burow, Berlin-Schöneberg, C4, für .Allgemeine Pädagogik, Theorie und Methoden der Erziehungswissenschaft" (vorher Hochschulassistent an der Hochschule der Künste Berlin; zusätzl. seit 1992 Privatdozent an der TU Berlin WS 94/95 und SS 95 Lehrstuhlvertretung an der GhK), FB 1. Gast- und Forschungsprofessuren: Gerd-Rainer Horn (vom 21. Mai bis 20. Juli), FB 6; Dr.-lng. Magdy Bassily Hanna (vom 1. Juli bis 31. August}, FB 15; Dr.-lng. Felix Mtalo (vom 1. Juni bis 31. Juli), FB 14, und Zhijun Qiao (vom 1. Oktober bis 30. November), FB 17. ter: Prof. Dr. Hans lmmler, FB 2, und Prof. Dr. Otfried Kießler, FB 7. litel: Der Weg zum ökologisch orientierten Unternehmen. FB 2: Lutz Pahlen zum Dr. rer. pol. im Fach Arbeitswissenschaft. Gutachter: Prof. Dr. Ekkehart Frieling, FB 2, und Prof. Dr. Karlheinz Sonntag, ie Heidelberg. Titel: Analyse der Qualifizierungssituation von Polieren in der mittelständischen Prof. Dr. A. Schleip, Frankfurt, leiteten Bauwirtschaft- eine Erkundungsstudie. vom 10. bis 12. März einen Fortbildungskurs für FB 3: Stefan Weigelt zum Dr. phil. im Fach Chemielehrer in der GhK, zum Thema ,.DidaktiSportwissenschaft. Gutachter: Prof. Dr. Dietrich sche Modelle zur chemischen Bindung". SchulMartin, FB 3, und Prof. Dr. Klaus Lehnertz, FB 3. experimente - Modelldarstellung durch CompuTitel: Die sportliche Bewegungsschnelligkeit- ein tergraphik-Software für den Chemieunterricht trainingswissenschaftliches Modell und empiriVeranstalter des Fortbildungskurses war die Gesche Befunde. sellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) in FrankFB 4: Wilfried Schlüter zum Dr. phil. im Fach furt. Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Gutachter: Prof. Dr. Am 27./28. Januar nahm Prof. Dr. Nellen am Reinhard Schmitz-Scherzer, FB 4, und Prof. Dr. Symposium der Forschergruppe "AiterungsproHartmut Radebold, FB 4. litel: Zur Professionalizesse in Pflanzen " in Thurnau teil. sierung der Heimleitertätigkeit in der Altenarbeit Dr. Dipi.-Biol. J. Oberstraß nahm am 27. Januar -ein empirischer Beitrag. mit einem Vortrag "Gentechnik in der Medizin" an FB 4: Ulrike Thomas zum Dr. phil. im Fach Soden Projekttagen der Albert-Schweitzer-Sc hule in ziale Therapie/Psychotherapie. Gutachter: Prof. Hofgeismar teil. Dr. Hartmut Radebold, FB 4, und Prof. Dr. ReinProf. Dr. Nellen gab am 4. Februar am DKFZ hard Schmitz-Scherzer, FB 4. Titel: "Man hat das (Heidelberg) einen Vortrag mit dem Titel "Antihalt so hingenommen." Depressive Symptomatik sense Mechanismen". bei Frauen im Alter: Eine empirische UntersuVom 6. bis 19. Februar hielt sich Dr. J. Matousek chung der Einflüsse geschlechtsspezifischer So(Tschechische Akademie der Wissenschaften) zu zialisation im Lebenslauf. einem Arbeitsbesuch im Rahmen eines gemeinFB 5: Gisela Dölle zum Dr. rer. pol. im Fach Posamen Forschungsprojekts in der Abteilung Gelitologie. Gutachter: Prof. Dr. lngrid Haller, FB 5, und Prof. Dr. Annette Kuhn , Universität Bonn. TInetik auf. Beate Schnell nahm vom 11. bis 14. März an der tel : Die (un)heimliche Macht des Geldes. FinanTagung der Gesellschaft für Entwicklungsbiologie zierungsstrategien der bürgerlichen Frauenbewein Köln teil. Sie präsentierte ein Poster zum Thegung in Deutschland zwischen 1865 und 1933. FB 6: Thomas May zum Dr. rer. pol. im Fach Anma: . Dissection of Antisense Mechanisms". Am 19. März hielt Prof. Dr. Nellen einen Vortrag gewandte Sozialwissenschaften. Gutachter: Prof. an der Universität München mit dem Thema: Dr. Werner van Treeck, FB 6, und Prof. Dr. Niels "Antisense Mechanismen" und am 9. April hielt er Beckenbach, FB 6. Titel: Organisationskultur. Zur ebenfalls den Vortrag an der Universität Harnburg Rekonstruktion und Evaluation heterogener Ansätze in der Organisationstheorie. mit dem Thema: "Antisense Mechanismen". FB 7: Pelra Feldotto zum Dr. rer. pol. im Fach Vom 20. bis 22. März stellte Beate Schnell ein Wirtschaftswissenschaften. Gutachter: Prof. Dr. Poster mit dem litel: "Components of antisense mechanisms" im Rahmen der Tagung der Gesell- Hans-Friedrich Eckey, FB 7, und Prof. Dr. Rolfschaft für Entwicklungsbiologie vor. Dieter Postlep, FB 7. Titel: Regionales Innovationsmanagement unter den Bedingungen einer Am 25. April hielt Prof. Dr. Nellen einen Vortrag regionalisierten Strukturpolitik. Das Beispiel der bei der Carl Duisberg Gesellschaft mit dem Thealtindustriellen Regionen Nord-Pas-de-Calais und ma: "Gentechnische Werkzeuge in der mediziniEmscher Lippe. schen Diagnostik" . FB 7: Dirk Weidisch zum Dr. rer. pol. im Fach Wirtschaftswissenschaften. Gutachter: Prof. Dr. Vom 6. bis 11 . März wurde eine AusGerd-Michael Hellstem, FB 7, und Prof. Dr. Udo Winand, FB 7. litel: Software Engineering als instellung im Stellwerk des Kulturbahntegraler Bestandteil des EDV-Controlling: Organihofes in Kassel von Teo Navarro gezeigt. Im Rheinischen Landesmuseum Bonn fand vom satorische Grundlage, Strategie und Anwendung 20. Februar bis 20. April eine Ausstellung von -eine empirische Studie über Anforderungen, Prof. Floris Neusüss mit dem Trtel "NachtstükEinsatzmöglichkeiten und Wirkung in der Praxis; ke "- Fotogramme 1957-1997 statt. Die Ausbeispielhaft untersucht im kommunalen Gebietsstellung wurde aus Anlaß der Verleihung des Her- rechenzentrum Kassel - Gemeinschaftsarbeit. mann-Ciaasen-Preises 1995 der Kreissparkasse FB 7: Thorsten Weise zum Dr. rer. pol. im Fach Köln an den Künstler zusammengestellt. Wirtschaftswissenschaften. Gutachter: Prof. Dr. Gerd-Michael Hellstem, FB 7, und Prof. Dr. Udo Winand, FB 7. Titel: Software Engineering als integraler Bestandteil des EDV-Controlling: OrganiDas Wissenschaftliche Zentrum für satorische Grundlage, Strategie und Anwendung Kulturforschung (WZ II) veranstaltete -eine empirische Studie über Anforderungen, vom 12. bis 14. Dezember 1996 eine Tagung zum Einsatzmöglichkeiten und Wirkung in der Praxis; Thema "Die Modernität der Romantik. Zur Wiebeispielhaft untersucht im kommunalen Gebietsderkehr des Ungleichen" (Leitung: Johannes rechenzentrum Kassel - Gemeinschaftsarbeit. 29.4.1997 Vermischtes Seite e Allgemeiner Hochschulsport Großunternehmen in finanziellen Schwierigkeiten Der Allgemeine Hochschulsport (AHS) nimmt auch an der GhK einen bedeutenden Platz ein jedenfalls was Angebot und Nachfrage betrifft. Etwa 2000 Teilnehmer tummeln sich in 105 Jede Woche 2000 mal Bewegung und Kornmunikation: der Allgemeine Hochschulspart. sprüche aus der Hochschule verteiwöchentlichen Angeboten und betreiben darin 63 Sportarten. digt werden. Der Hochschulsport Sorgen macht sich Gerhard Blöist neben den "eigentlichen" Aufgaben der Universität eben ein meke, wissenschaftlicher Angestellter im Fachbereich Sport und Dienstleistungsangebot an Studieals Hochschulsportbeauftragter .rende und Mitarbeiter, bei dem am mit der Hälfte seiner Stelle für schnellsten der Rotstift angesetzt den AHS zuständig, dennoch. Die wird. zurückgehende Ausstattung zwingt zu neuen konzeptionellen Überlegungen. Jens Brömer sprach mit Gerhard Blömeke über die gegenwärtigen Perspektiven. publik: Der Allgemeine Hochschulsport ist offensichtlich ein blühendes Unternehmen. Was macht die aktuelle .Situation so schwierig? Blömeke: Wir haben seit zwei Jahren eine schrittweise Kürzung unserer Mittel um mehr als 20 Prozent hinzunehmen. Bis vor vier Jahren erfolgte eine Zuweisung von 10 Mark pro Student und Jahr, das ist seitdem "eingefroren" auf den Gesamtbetrag von 158 000, für 1997 • ( Ei Kasseler Sparkasse Der Offene Brief zur Offenen · Frauenhochschule des Frauenrates (Publik Nr. 2, 1997, S. 8) ist leider nicht so offen, wie es eigentlich notwendig wäre. Zunächst: Frau Dr. Sachs, Referentin für Wissenschaftliche Weiterbildung in der Verwaltung, mußte nicht diese Aufgabe- die im übrigen nie expliziter Teil ihrer Tatigkeitsbeschreibung war- abgeben, sie wollte sie nach vielen Jahren abgeben und ich habe ihre Argumente akzeptiert. Denn nur in einer Anfangsphase kann eine derartige Veranstaltung eine Aufgabe der Verwaltung sein. Nach 10 Jahren muß sich die Wissenschaft, ein Fachbereich oder eine Interdisziplinäre Arbeitsgruppe bereit erklären, die wissenschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Nach einer solchen Person oder Institution hat die Hochschulleitung lange gesucht und dabei vom Frauenrat, von der lAG Frauenforschung und der Frauenbeauftragten Absagen erhalten. Solange im wissenschaftlichen Bereich sich niemand zum verantwortlichen Handeln bereit erklärt, steht es schlecht um die Offene Frauenhochschule. Wenn der Frauenrat "gegen diese schleichende Auszehrung" protestiert, dann kann ich ihn nur darin unterstützen. Nur müßte er diesen Protest an die richtige Adresse richten. Es geht darum, eine Offene Frauenhochschule zu veranstalten, nicht sie von der Verwaltung veranstalten zu lassen. Da niemand ein Konzept vorlegen wollte, konnte auch gar nicht über den Umfang der benötigten Mittel gesprochen werden. Aus Geld allein entsteht keine "Offene Frauenhochschule", einem nicht vorhandenen Konzept kann niemand die Mittel streichen, und der Präsident kann mit seiner Verwaltung nur das unterstützen, was vom Bereich der Wissenschaft getragen wird. Prof Dr. Hans Brinckmann Ei Li d -C:S Langen thai CS C:S -- CS --- -C:S CS -- C:S Breuna Niederelsungen -C:S • -- C:S r5 Liebenau CS --- Helmarshausen CS Gieselwerder C:S Friedrichsfeld C:S C:S Gottsbüren C:S Hümme es Obermeiser gli Nt Vernawahlshausen Oedelsheim Gottstreu Hombressen --es -C:5 Heisebeck Veckerhagen e--N G ~Egtal'3 ..•E '"h::Ra ,.. • • -C:S "• ~ o~:mlsu~geo Viesebeck CS Stammen Lippoldsberg Sielen Niederlistingen Oberlistingen C:S CS C:S Wettesingen r5 Deisei Trendelburg CS CS Bad Karlshafen -- ----------- -- --. ---- rs CS Offener Brief Keine Verantwortung übernommen Flexibilität vielfach Wegbereiter für neue Sportarten und gilt schon seit langem als "Trendsetter" der aktuellen Bewegungskultur. Vereine und Sportstudios fragen daher häufig nach, ob wir ihnen Übungsleiter vermitteln können. Also wirkt der Hochschulsport auch über die Universität hinaus? Ja, auch über die Teilnahme an den Hochschulmeisterschaften präsentieren wir die GhK nach außen. 1996 hat der Hochschulsport Teilnehmer in 17 Sportarten zu Deutschen Hochschulmeisterschaften (OHM) entsandt. Herausragende Plazierungen konnten dabei Eva Heuer mit ihrem 2. Platz im Squash und Katja Röhre mit 2. und 3. Plätzen (Mixed und Einzel) im Tisch tennis erreichen. Beide ko~nten übrigens aufgrundihrer Plazierungen die GhK bei den Studentenweltmeisterschaften vertreten. Auch der 5. Platz des Frauenfußballteams bei der letztjährigen OHM war ein großer Erfolg. Für die große Zahl der Teilnehmer aber steht der Gesundheitsaspekt und die nicht hoch genug einzuschätzende Möglichkeit der Kommunikation über die Fachgrenzen hinweg Woche für Woche im Vordergrund. p. die Sachbearbeitung zur Verfügung. In Kassel hat der Hochschulsport im Gegensatz zu anderen hessischen Hochschulen, wo teils ein ganzer Mitarbeiterstamm mit Akademischen Rats- und Verwaltungsstellen die Arbeit leistet, leider nicht diese Tradition. Also doch eine Einschränkung des Angebots? Das wäre ein herber Verlust. In diesem Jahr hoffen wir, durch vermehrte Kursgebühren, Sponsoring und die Unterstützung des Fördervereins "Freunde des Kasseler Hochschulsports e.V." den Status quo erhalten zu können. Für die Zukunft wird viel davon abhängen, welchen Stellenwert die Hochschulleitungdem Sport zumißt. Wir hatten im WS 96/97 lOS Kurse mit ca. 2000 Teilnehmern pro Woche, konnten acht Workshops und Kompaktkurse sowie drei Skifreizeiten und insgesamt 63 Sportarten anbieten. Das dokumentiert nicht nur die Akzeptanz bei Studierenden und den etwa 10 Prozent Bediensteten der GhK, sondern auch unsere Stellung in der Region . Der GhK-Hochschulsport hat nicht nur das größte und breitgefächertste Angebot der Region, er ist zum anderen aufgrund seiner Struktur und Wie wollen Sie mit den Kürzungen umgehen? Bislang konnten wir das schmalere Budget durch das Engagement eines Sponsors ausgleichen, doch weder läßt sich das beliebig steigern noch kann ich, da diese Mittel immer nur für einen begrenzten Zeitraum fließen, damit längerfristig planen. Wir stehen jetzt vor der Situation, das Angebot generell kappen oder massive Einschränkungen in den Semesterferien vornehmen zu müssen. Eine andere Möglichkeit wäre die Erhebung einer kleinen Teilnehmergebühr? Theoretisch, ja. Doch die kleinen Beträge summieren sich zur Zeit auch für Studierende an allen Ecken und Enden: in der Hochschule, wie im Rechenzentrum und in der Bibliothek, außerhalb bei der Krankenkasse und und und ... Zum anderen erfordert das einen Verwaltungsaufwand, den wir nicht erbringen können. Bei der Vielzahl der Kurse und Übungsstätten kann keine effektive zentrale Kontrolle ausgeübt werden, Übungsleiter in Kursen mit 200 Teilnehmern wären heillos überfordert, und in der Verwaltung steht außer meiner halben gerade noch eine Viertelstelle (!)für stehen uns nur noch 124 000 Mark zur Verfügung, die vor allem für die Bezahlung der Übungsleiter ausgegeben werden. Seit Einführung des Globalhaushalts muß diese Zuweisung auch noch gegen andere An- eS Calden Hofgeismar Wilhelmshausen es. · Ober-vellmar . ~ Welma' -- r5 Mönchehof -' -~-: .. ~e ~Harle r5 .s th ~S1mmershausen es Nieste lhringshausen es lhringshausen-Süd -- ---- ---- ------. ------• ----------- -- -- ---- --- . -C:S C:S Nothfelden -- eS (5 C:S Burghasungen CS C:S Dörnbe-rg C:S Harleshausen , Harleshäuser Str. C:S Wolfhagen Ehlen eS rs lstha r5 ( 5i An der Friedenskirche C:S Mulang C:S ~5 Bründersen ::5 Westend Wehlheiden es ~ Balhorn Martinhagen -- ~Brasselsberg r5 ~lppioghauseo -- • C -- -C5 -~S EI berg ( -- C:S --eS Altendorf Heimarshausen CS -C:S Riede Fasanenhof C:S es Altstadt C:S CS Altenbauna-Marktplatz Großenritte -- es Süd C:S Waldau Niederzwehren -• (5 -- CS ~5 Eichwald Bettenhausen ~Lin denberg C:S CS -- Im DEZ • es Oberkaufungen -- Heiligenrode --E C:S Niederkaurungen Wickenrode Obe,;:;idie~ ~s-s tS "5" Al ~- tenntte Sandershausen Wesertor Rathaus "" es ~Aitenbau~a Baunsberg . hermalbad Wolfsanger C:S ~NaumbuNrg~Es,e,fenbac~SsP_A_ E C:S Hauptstelle, Wolfsschlucht Niederzwehren " . ~Hoof ~Nmdshauseo e5 Holländischer Platz -- " • S!!..Bad Ernstal-Sand es C:S C:S Oelshausen • -C:S Augustinum C:S Helleböhn S!!.. Aitenst~dt --e5 • rs Nord ..".., Wil helmshöhe CS rs Kölnische Straße Kirchditmold e5 Nordend Rothenditmold Wolfhagen-Ritterstraße es ~ 5 Philippinenhof Vellmar-West Altenhasungen Vaake Guntershausen -~5 -- e5 C:S Lohtelden -Dennhausen -- eS Herlingshausen Bergshausen -- Rengershausen Kirchbauna ~Vollma"hausen 'ho --es ~5 Dörnhagen Wellerode -- r5 Helsa -- --CS Eschenstruth Wattenbach {S Eiterhagen Sf