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Warum Irland? Inhalt Abwärts Eine zweite Chance Greencastle Leap Castle Im Feengarten Gap of Mamore Irisches Roulette Die irische Reiseleitung Lost in Gaeltacht Clonony Castle Klick! Irlands Schicksalsjahre Die wundervolle Abbey Über das Fotografieren..................................................................................116 Schatzkarte............................................................................................... 118 Castle Caldwell Killua Castle Weiterführende Informationen „Rough, but passable“ Die drei Spitzbuben Über die Autorin Ein unseliges Haus mit Folgen Wunderschönes Dingle Gruselhaus reloaded Über das Wetter „It was not our fault!“ Gänsehaut Moyne Abbey Zimmer mit Aussicht Rosserk Friary Ballinskelligs Im Land der Piratenkönigin Unbekannt verzogen Please keep gate closed You can´t get lost in Ireland Verlassenes Dorf Kilcatherine Cemetery Carrigahowley Castle Hag of Beara Liebe auf den ersten Blick..................................................................................8 Inishowen, Donegal.........................................................................................13 Inishowen, Donegal.........................................................................................14 Im Nirgendwo nach Irgendwo.........................................................................16 Der Große Hunger 1845-1852........................................................................18 Lower Lough Erne, Fermanagh........................................................................24 Unterwegs zu den Ganggräbern von Carrowkeel..............................................30 Easkey, Sligo....................................................................................................32 Vier Jahre später..............................................................................................34 Autofahren in Irland........................................................................................38 Ballina, Mayo..................................................................................................41 Ballina, Mayo..................................................................................................42 Kildawnet Castle, Achill Island........................................................................44 Kildawnet Cemetery, Achill Island...................................................................50 Achill Island ...................................................................................................54 Granuailes gute Stube......................................................................................59 Baumallee vor Monea Castle Cliffs of Moher, Clare......................................................................................62 Aghancon, Offaly............................................................................................64 B&Bs: Spooky Joe, Kohlrouladen, Farbenrausch und eine Fata Morgana.........66 Birr, Offaly......................................................................................................69 Fore Abbey, Westmeath...................................................................................70 Clonmellon, Westmeath..................................................................................74 Friedhof Kill-St-Anne, Castlelyons, Cork.........................................................76 Buchten, Berge und ein Delfin........................................................................79 „So lang es zwischen den Schauern nicht regnet...“..........................................80 Kilgobbin, Dingle............................................................................................82 Anascaul, Dingle.............................................................................................84 Kerry...............................................................................................................86 Die Blackriver-Häuser, Kerry ..........................................................................89 Regina O´Shea, Glenview B&B, Ardgroom, Beara..........................................95 Kilcatherine Halbinsel, Beara ..........................................................................99 Küstenstraße, Beara.......................................................................................102 Dunboy Castle & Puxleys Mansion, Castletownbere, Beara...........................104 Glebe Cemetery, Beara .................................................................................113 Überall, Irland...............................................................................................114 Verwendete Literatur, Websites, Dank, Adressen............................................121 Astrid Behrendt.............................................................................................127 Warum Irland? Liebe auf den ersten Blick Als ich das erste Mal nach Irland reiste und sich die Fähre dem Hafen von Dublin näherte, hatte ich das Gefühl, als würde mir jemand laut und deutlich „Willkommen zu Hause!“ zurufen. Natürlich war ich auch neugierig, ob das Gras tatsächlich so grün und die Kühe wirklich so glücklich sein würden, wie immer behauptet wird. Was mich erwartete, überstieg jedoch meine Hoffnungen bei weitem. Die Begeisterung für dieses wunderschöne Land und die unfassbar netten Menschen hat sich mit jedem Besuch noch vergrößert. Ein Kalenderbild reicht und ich bekomme glasige Augen, kann die salzige Meerluft schmecken und das Klagen einer alten irischen Melodie hören. Wenn Sie Ihre Abenteuer am liebsten in glitzernden Shopping-Tempeln, Gourmet-Restaurants oder pulsierenden Großstädten erleben, wird dieses Buch eine fürchterliche Enttäuschung für Sie sein, denn nichts davon werden Sie hier finden. Sollte sich jedoch Ihr Herzschlag angesichts einer jahrhundertealten Ruine erwartungsvoll beschleunigen, dann sind Sie bei mir richtig! Wenn die offene Tür eines verlassenen Hauses Neugier statt Fluchtinstinkte bei Ihnen weckt, und Rabenkrächzen über einem verwilderten Friedhof Musik in Ihren Ohren ist, dann machen Sie es sich gemütlich und begleiten Sie mich! In diesem Buch werden Orte ins Licht gerückt, die selten in Reiseführern vertreten sind. Mal sind sie nicht spektakulär genug, mal haben sie keinen signifikanten historischen Wert oder eine geringe Massentouristentauglichkeit. Ich ziehe diese Orte jedoch den sogenannten Touristenattraktionen vor. Wer einmal in Tourifallen à la Bunratty Folk Park war, wird wissen, was ich meine. Ja, auch ich habe mir das angesehen, auch wenn ich ahnte, dass mich ein irisches Disneyland erwarten würde. Aber ich versichere Ihnen: Einmal war mehr als genug! Das lag allerdings nicht an dem durchaus aufwendig restaurierten Bauwerk, sondern an den Besucherströmen, die einfach keine Atmosphäre aufkommen lassen. Der Giants Causeway ist zweifellos beeindruckend. Aber es schmälert die Faszination ungemein, wenn auf jeder Basaltsäule ein Besucher steht! Bis Sie die zuhause alle wegretuschiert haben, sind Ihre Haare ausgefallen und Ihre Zähne übernachten in einem Glas neben dem Bett. Wenn Sie also den zugegebenermaßen sehenswerten Must sees trotz der zu erwarteten Menschenmassen huldigen möchten, dann rate ich, dies direkt bei Beginn oder vor Ende der Öffnungszeiten zu tun. 8 Irgendwo auf Dingle Ich bin mir bewusst, dass es nicht jedermanns Sache ist, über Weiden voller Schafsköttel zu laufen, um ehrfurchtsvoll die zerbröckelten Überreste der 867ten Ruine des jeweiligen Counties zu bewundern. Vielleicht möchten Sie auch nicht jeden Abend nasse Füße haben, weil Sie durch das hohe Gras eines einsamen Friedhofs gewandert sind. Und eventuell beleidigt es Ihre Nase, ständig eine Duftmarke nach Eau de cowshit hinter sich her zu ziehen, da Sie zwar die große Pfütze überspringen konnten, dann aber im Matsch ausgerutscht und im allgegenwärtigen Kuhfladen gelandet sind. Kann ich verstehen! Wenn Sie noch nie in Irland waren, nehmen Sie alles mit, was Sie interessiert. Lassen Sie sich ruhig bequem im Bus durch die schöne Landschaft schaukeln und kosten Sie die historischen Appetithäppchen, die Ihnen gereicht werden. Wenn Sie nach Ende der Reise aber nicht schon Pläne für Ihr nächstes Reiseland schmieden, sondern erst richtig neugierig geworden sind, dann mieten Sie sich beim nächsten Mal ein Auto und erobern Sie sich die Orte, von denen ein Bus nur träumen kann! Vielleicht müssen Sie ein bisschen suchen, eventuell haben Sie die meiste Zeit keinen Schimmer davon, wo Sie gerade rumkurven, und wahrscheinlich wird Ihr Auto sehr tapfer sein müssen. Aber ich verspreche, es wird sich lohnen! Alleine in windumtosten jahrhundertalten Ruinen zu stehen, in denen jeder Stein zu wispern scheint und Schatten um die Ecke tanzen, ist ein Erlebnis für alle Sinne. Die hier vorgestellte Auswahl ist aus völlig subjektiven Gründen zusammengestellt worden und hat dennoch einen exemplarischen Charakter. Irland ist voller alter und geschichtsträchtiger Bauwerke und Friedhöfe. Auch wenn die Legenden dieser Orte langsam in Vergessenheit geraten, strahlen die Ruinen immer noch den Glanz ferner Tage aus. Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie nicht finden, was Sie gerne besichtigen wollen, weil mal wieder alle Wegweiser abgefallen, abmontiert, übermalt, gälisch-sprachig oder schlicht unauffindbar sind. Vertrauen Sie und fahren Sie einfach drauf los, aber seien Sie bereit, den Einladungen der verwitterten Wegweiser zu folgen, wenn Sie ein Kribbeln in Ihrem Bauch spüren. Ich bin bereits fünfmal durch Irland gereist. Auch wenn ich mit gemischten Gefühlen die Auferstehung vieler liebgewonnener Ruinen sehe, erfreue ich mich an dem Wissen, dass es noch jede Menge mehr gibt, das auf mich wartet. Sie werden hier keine Shoppingtipps finden und auch keine Abhandlung über die Gesellschaftslage des irischen Volkes. Aber ich kann Ihnen versichern, dass es in Irland von unglaublich liebenswerten und hilfsbereiten Monea Castle 9 Menschen nur so wimmelt und dass Sie sich (ob Sie wollen oder nicht) mit Touristenschnickschnack eindecken werden, sobald sich die Gelegenheit dazu ergibt. Ich kann Ihnen auch keine tollen Restaurants empfehlen. Nicht, weil ich das Vorurteil hege, die Irische Küche wäre nicht lobenswert, sondern weil wir uns meist im Supermarkt versorgt, auf einsamen Friedhöfen und Stränden gepicknickt haben und abends zu müde waren, um auch nur noch einen Fuß vor die Tür zu setzen. Stattdessen hoffe ich, dass es mir gelungen ist, etwas von dem immer noch vorhandenen Zauber der grünen Insel einzufangen. Ein Zauber, der immer präsent ist, sich dabei aber nicht aufdrängt, sondern manchmal verborgen bleiben möchte. Es ist ein launischer Zauber, der einem Tage frustvoller Suche bescheren kann, wenn alle angepriesenen Sehenswürdigkeiten in einem großen irischen Loch verschwunden zu sein und die Kobolde die Wegweiser alle fünf Minuten neu zu positionieren scheinen. Aber eben auch einer, der einem Erlebnisse schenkt, an die man sich lange erinnern wird - vorausgesetzt, man ist bereit, sich darauf einzulassen, dass die minutiös ausgetüftelte Route immer mehr zu einem „Wäre schön, muss aber nicht“-Entwurf verkommt. Dieser Zauber ist für mich der Herzschlag des alten Irlands. Und den kann man eben schlecht hören, wenn sich Hunderte von Leuten über den Eintrittspreis beschweren oder den Zustand der Toiletten diskutieren. Aber er schlägt laut und deutlich, wenn man seine Hand an die rauen Steine hält, die von vergangenen Zeiten erzählen. Diesen Zauber spürt man sehnsuchtsvoll auch dann noch im Herzen, wenn man Irland schon längst wieder verlassen hat. Begleiten Sie mich zu meinen Lieblingsplätzen. Und wenn es Sie irgendwann mal selbst auf die grüne Insel verschlägt, würde ich mich freuen, wenn Sie mich wissen lassen, wie es meinen Freunden aus Stein und Efeu ergangen ist. Ich wünsche Ihnen eine gute Reise und bin mir sicher, dass es irgendwo diese eine Ruine oder diesen einen Ort gibt, der auch bei Ihnen eine ganz besondere Saite zum Klingen bringt. „Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.“ Martin Buber 10 Haus bei Rosserk Abbey Baum bei Castle Caldwell 11 „Rough, but passable“ Unterwegs zu den Ganggräbern von Carrowkeel Vor einer stellenweise unterspülten Haarnadelkurve halten wir und starren ungläubig auf den kaum noch vorhandenen Weg vor uns. Da dämmert es mir, dass ich an die schlammigen Kuhwege hätte denken sollen, die als normale Straßen getarnt auf der Landkarte auf ahnungslose Touristen lauern. Ich steige vorsichtig aus und schaue den Abhang hinunter, um mich zu sammeln. Uneben, aber passierbar? Für Helikopter und Batmobile mag das stimmen. Unser Auto allerdings überlegt sich wahrscheinlich gerade, ob es sich nicht mit einem doppelten Achsenbruch elegant aus der Affäre ziehen könnte. Zurückfahren ist keine Option, denn ohne Kran bekommt man das Auto auf dem schmalen Weg nicht umgedreht. In einiger Entfernung entdecken wir vier abgestellte Autos. Na also, irgendwie sind die ja wohl auch runtergekommen, also kann es doch so schlimm nicht sein! Ich stimme ein episches Gebet für die Schutzheiligen der Mietwagen und abenteuerlustigen Touristen an und rangiere den wimmernden Wagen zentimeterweise um die Kurve, während sich meine Mutter mit schreckgeweiteten Augen stumm am Sitz festkrallt. Da es neben mir steil abwärts geht, zwinge ich meinen Blick, sich durch die Windschutzscheibe auf dem Holperweg festzusaugen. In der Gegend um den Lough Arrow suche ich mit meiner Mutter ein B&B und wir kurven endlos durch die Gegend, da uns weit und breit kein grünes Kleeblattschild willkommen heißen möchte. Dann - endlich ein Schild, das verspricht, in vier Kilometer Entfernung würde eine Unterkunft auf uns warten. Der Weg führt über Stock und Stein, hügelige und sehr schlechte Straßen. Entweder hat man unseren Kilometerzähler frisiert, oder aber die B&BGastgeber wollen die potentiellen Gäste nicht mit der wirklichen Fahrdauer entmutigen. Als wir endlich durchgeschüttelt am Haus ankommen und uns wundern, wo wohl die nächste ordentliche Straße zu finden ist, müssen wir nicht lange suchen, da sie direkt vor dem Garten der Gastgeber langführt. Wir haben uns quasi durch den Hintereingang herangepirscht... Im gemütlichen Zimmer bilden wir uns noch ein wenig per Reiseführer, da wir am nächsten Morgen nach Carrowkeel möchten. Dort sind Gräber anzusehen, die laut gut unterrichteter Quelle zu den interessantesten und wichtigsten prähistorischen Stätten des Nordwestens zählen. So weit, so gut. Gestärkt durch ein leckeres Frühstück machen wir uns am nächsten Morgen auf den Weg und zählen die Schafe, die aussehen, als seien sie von der Touristeninformation zu Dekorationszwecken am Berghang platziert worden. Eine Hinweistafel begrüßt uns mit der, wie wir hoffen, realistischen Einschätzung, der Weg sei rough, but passable. Da uns unebene Wege nicht gänzlich unbekannt sind und unsere Blech-Rosinante erwartungsvoll mit den Gummihufen scharrt, nicken wir uns entschlossen zu und sehen uns schon durch die großartigen Ganggräber stapfen. Ich habe wirklich nichts gegen holprige Wege, denke ich mir, als ich Carrowkeel entgegensteuere. Doch der Weg entpuppt sich als Elch-Teststrecke für Panzerwagen, gespickt mit tückischem Schotter, kilometertiefen Schlaglöchern und Abhängen, die die halbe Straße verschluckt haben. Mir tritt der Schweiß auf die Stirn bei dem Gedanken an die zwangsläufige Rückfahrt! Runter geht der Spaß ja noch, aber wie sollen wir da ohne Raketenantrieb je wieder rauf kommen? Irgendwie kommen wir tatsächlich den Berg runter und ich halte nassgeschwitzt und mit zitternden Knien neben den anderen Autos an. Nachdem sich unser Herzschlag reguliert hat und wir uns wieder trauen zu atmen, harren wir des historischen Wunders, dessen wir nun ansichtig werden sollen, und durch dessen Anfahrt wir uns einige graue Haare verdient haben. Nach dieser Tour de Force werden wir doch sicher mit einem phänomenalen Erlebnis belohnt werden! Erwartungsvoll erkunden wir das Gelände und suchen die Gräber. Und suchen - und suchen! Seltsamerweise finden wir nur Schafe, die uns spöttisch beobachten (vielleicht haben wir die Tagesstatistik verdorben, weil wir bei der Anreise nicht den von dieser Stelle aus ersichtlichen Abhang runtergefallen sind). Weder die Gräber, noch die Menschen der geparkten Autos sind irgendwo zu sehen. 30 Der Nieselregen hat Verstärkung geholt und lässt sich nicht mehr als teint-belebend schön reden. Wir stapfen eine Weile durch das hohe Gras herum, bis so viel Matsch an den Schuhen klebt, dass sich die Schritte deutlich verlangsamen und die Socken im Schuhwerk schwimmen. Zwar finden wir ein paar Häuserruinen, aber nirgends auch nur den kleinsten Hinweis auf die sensationellen Ganggräber. Da die Schafe wie gewohnt einen auf Geheimniskrämer machen und keinerlei sachdienliche Richtungshinweise geben, haben wir schließlich die Nase voll und stellen uns dem Gedanken an die Rückfahrt. Da wir immer noch keinen Menschen weit und breit sehen, spekulieren wir, ob dieser Ort vielleicht eine Falle ist, um die Anzahl der leidigen Touristen zu dezimieren, die unachtsam auf archäologisch unschätzbar wertvollen Artefakten herumtrampeln. Vielleicht sind die Gräber nur das Lockmittel und existierten gar nicht - nur ist bisher niemand zurückgekehrt, um das berichten zu können… Wir staunen nicht schlecht und unsere Augenbrauen wandern einmal über die Schädeldecke. Wenn sich der örtliche Touristenverein schon die Mühe macht, (wenn auch ein klein wenig untertrieben) darauf hinzuweisen, dass der Weg keine Butterfahrt werden wird, hätte man ja sicher auch erwähnen können, dass für die Besichtigung der Gräber eine Bergsteigerausrüstung inklusive Zelt und Proviant anzuraten ist! Aber wahrscheinlich haben wir einfach den prähistorischen Aufzug nicht entdeckt, da sich auf unserer Netzhaut schon drohend der Anblick des bald zu erklimmenden Rückweges festgesaugt hatte. Kopfschüttelnd holen wir das Auto und können unseren Augen kaum trauen, als der kleine Weg nach ein paar Metern hinter dem Haus direkt auf die Hauptstrasse führt... Ich entdecke einen Weg, der hinter den geparkten Autos weg vom schreckensreichen Anfahrtsweg zu führen scheint, aber ein Kuhgatter, dekoriert mit einem bösen Durchfahrt verboten-Schild, versperrt unfreundlich den Weg. Fragen kostet nichts, denke ich mir, und klettere über das Gatter, um am nächsten Haus zu klingeln und zu betteln, ob wir nicht doch den Weg benutzen dürfen. (Ich würde auch glatt Wegezoll zahlen!) Ein Mann, der in eine leuchtende Aura der Mildtätigkeit gehüllt zu sein scheint, öffnet die Tür. Offensichtlich rührt ihn die Verzweiflung in meinen Augen, denn er erlaubt uns die Durchfahrt mit Augenzwinkern. „Wenn Ihr es nicht weitersagt, tu ich es auch nicht!“ Ich könnte ihn vom Fleck weg heiraten und werde ihn in mein Abendgebet einschließen! Als wir vorsichtig nachfragen, ob er denn wüsste, wo die sagenhaften Gräber zu finden seien, zeigt er in die Ferne. „Dort oben, ganz oben auf dem Hügel!“ Sie sehen unten auf dem Bild keine Gräber? Ging uns genauso! Angeblich sollen sie sich auf dem eidotterförmigen Hubbel auf dem linken Berg befinden... Aber vom Yeti behauptet man so was ja auch gerne. 31