Museum der Bildenden Künste in Leipzig
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Museum der Bildenden Künste in Leipzig
FOAMGLAS - der Dämmstoff für Metallbekleidungen ohne Hinterlüftung Hotline 0 18 05 / 20 20 28 Viele Bauherren und Planer setzen auf Metalle und die Ausführung von Dächern mit Doppelsteh- oder Winkelfalzsystem. Das zeitlose Erscheinungsbild von markanten Gebäuden im Städtebild setzt allerdings die Beständigkeit gegenüber Wind und Wetter, die Dauerhaftigkeit und geringe Kosten der Bauunterhaltung voraus. Metalldächer, richtig ausgeführt, sind technisch hervorragende und wirtschaftliche Dachsysteme für flache, flachgeneigte Dächer sowie Sonderdachformen. Mit der Dämmschicht aus FOAMGLAS gelingt es, mit wenigen Systemkomponenten ein außergewöhnlich sicheres Metalldach auszuführen. Der druckfeste, dampfdichte und wasserdichte Dämmstoff wird im Metalldachsystem nicht durch Befestigungselemente perforiert und unterbrochen. Die stumpf aneinander verlegten Schaumglasplatten führen bei Dächern in Stehfalztechnik zu einer geschlossenen Dämmebene: eine gänzlich wärmebrückenfreie Konstruktion, bei der die Metallscharen in der Dämmplattenoberfläche verankert werden. Abschließend muss dem Verarbeiter, der Firma Mieth, Leipzig, für die sehr anspruchsvolle und exakte Ausführung ein großes Lob ausgesprochen werden. Sechs Schritte zum FOAMGLAS - Metalldach: Ihr Ansprechpartner in der Region: Bernd Berger Straße des Friedens 6 98739 Schmiedefeld / Thüringen Tel.: 03 67 01 / 65 - 2 31 Fax: 03 67 01 / 65 - 2 33 DEUTSCHE FOAMGLAS® GMBH · MARKETING UND TECHNIK LANDSTR. 27 – 29 · 42781 HAAN · TEL. (0 21 29) 93 06-21 · FAX (0 21 29) 16 71 www.foamglas.de · [email protected] Museum der Bildenden Künste in Leipzig Das Museum der Bildenden Künste in Leipzig dient der Ausstellung einer der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen des 19. Jahrhunderts, der von Maximilian Speck von Sternburg. Zunächst war die Kunstsammlung ab 1915 im Speckshof in Leipzig untergebracht. Später wurde sie in das Städtische Museum, auch das “Bildermuseum am Augustusplatz” genannt, verlegt. einer Neigung von 58° auf Stahlbetonbasis, teilweise mit Stahltrapezprofilblechaufbau. Die Sheds sind zur Nordseite verglast, um in den Ausstellungsräumen Tageslicht zu erhalten. Für die Südseite und die Stirnseiten war der Wärmeschutz nachzuweisen. Die Sheddächer entwässern in eine Rinne zwischen den Sheds; diese wiederum entwässert in eine Am 4. Dezember 1943, während des 2. Weltkrieges, wurde das Bildermuseum so stark beschädigt, dass eine weitere Nutzung nicht möglich war. Von 1952 bis 1997 wurden die Kunstschätze im Reichsgerichtsgebäude bzw. dem Dimitroff Museum (so genannt zu Zeiten der DDR) untergebracht. Immer mehr rückte aber der Wunsch nach einem separaten Gebäude im Stadtzentrum in den Vordergrund. 3.500 Modell des neuen Museums der Bildenden Künste Gemälde, 100 Plastiken und 55.000 graphische Arbeiten benötigten ein Querrinne im Winkel von 90° und diese letztlich in eigenes Museum. die Fallrohre. Das heißt, dass alle Rinnen zwischen den Sheds ein unterschiedliches Gefälle aufweisen Die Berliner Architeken Hufnagel / Pütz und mussten, teilweise bis 0,05 % Differenz, um eine Rafaelian erhielten den Planungsauftrag. Die kontinuierliche Entwässerung zu gewährleisten. Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 2000. Ursprünglich hatte das Planungsbüro FOAMGLAS Die Fläche des Daches beträgt ca. 2.500 m². Das auf Grund seiner extrem hohen Druckfestigkeit und Dach besteht zu ca. 70 % aus Sheddächern mit Unterlaufsicherheit nur in den Rinnen zwischen den Sheds ausgeschrieben. Sheds an den Stirnseiten mit Metalleindeckung Windsogsicherheit ohne Risiko Wie sind die Windsogkräfte für die Metalleindeckung beherrschbar? Wie wird das Metalldach mit der Wärmedämmung befestigt? Die Sheds zur Nordseite und an den Stirnseiten solten jedoch eine Metalleindeckung erhalten. Die Befestigung dieser Metalleindeckung, nach herkömmlichen Methoden, durch den Dämmstoff, die Wasserdampfsperre, in die tragende Konstruktion, sprich Stahlbeton bzw. Stahltrapezkonstruktion, wurde vom Bauherren und den Planern nicht akzeptiert. Als Alternative kam deshalb nur der FOAMGLAS - Kompaktaufbau in Frage und die Befestigung des Metalldaches mit Krallenplatten bzw. Schienen, die in der FOAMGLAS - Oberfläche bituminös verklebt werden. Zur Theorie: Üblicherweise erfolgt, wie bereits beschrieben, die mechanische Befestigung des Metalldaches in den tragenden Untergrund, bzw. wird das Dach als Kaltdach mit einer separaten Holzkonstruktion versehen, die wiederum mit dem tragenden Untergrund befestigt werden muss. FOAMGLAS - Platten mit Krallenplatten und einer Zink-Stehfalzdeckung wurden am Institut CSTC bis zu Windsogkräften von 3500 N/m² geprüft. 3500 N/m² entsprechen den Bedingungen stärkster Stürme. Bei höheren Windsoglasten versagen dann die Dachaufbauten in Klempnertechnik durch Aufreißen der Stehfalzverbindungen oder Abriß der Hafte. Die Auszugsfestigkeit der Krallenplatten garantiert bis zu dieser Versagensgrenze die Sicherheit des Systems. Fertiggestellte Dachfläche der Sheds vor Ausführung der Metalleindeckung Das Dach des Museums der Bildenden Künste ist 44 m hoch. Die Sheds sind noch einmal ca. 2 m hoch, liegen also oberhalb der Hochhausgrenze. Der Nachweis der Windsogkräfte musste aus diesem Grund als Einzelnachweis erbracht werden. Dieser wurde durch die Deutsche FOAMGLAS GmbH geliefert, mit dem Ergebnis, dass 6 mechanische Befestigungen des Metalldaches pro m² ausreichen , um die Windsogkräfte zu beherrschen. Rohbau des Museums, ein imposanter Baukörper im Stadtbild von Leipzig Allgemein wird angenommen, dass Dächer bei orkanartigen Stürmen angesogen werden. Nach Bernoulli jedoch ist die Summe der statischen und kinetischen Energie nicht komprimierbarer Gase konstant. Steigt die Windgeschwindigkeit, sinkt der Luftdruck. Anders ausgedrückt: Der Wind über dem Dach führt zu sinkendem Luftdruck. Innerhalb des Abdichtungspaketes bleibt der Luftdruck konstant. Damit ist der Luftdruck unterhalb der Oberlage der Abdichtung höher und drückt diese nach oben. Aus Schadensanalysen ist ersichtlich, dass die Schadensursache oft sehr begrenzt ist. Nicht selten beginnt die Ablösung von Dachabdichtungen infolge luftundichter Dachrandabschlüsse an einer Ecke bzw. im Randbereich. Dort addieren sich Sog und unterströmender Druck unter der Abdichtung. Löst sich, daraus resultierend, die Dachhaut, nimmt die Unterströmung zu. Dieser Effekt baut sich auf und die gesamte Dachabdichtung wird weggerollt. Nicht so beim FOAMGLAS - Kompaktaufbau. FOAMGLAS wird auf der Dachoberfläche hohlraumfrei in Bitumen verlegt. Auch die Abdichtungslagen werden im sogenannten Gieß- bzw. Schweißverfahren aufgebracht, also wiederum ohne Hohlräume. Dieses System wirkt einem möglichen Druck von innen entgegen, da praktisch keine freien Gasmoleküle vorhanden sind, welche die Dachhaut abstoßen könnten. Bitumenverklebungen erreichen gesicherte Prüfwerte von 0,1 N/mm²; daraus folgt eine Versagenslast von 100 kN/m². Dies entspricht der Kraftaufnahme von 250 Stück Tellerdübeln pro m². Gleiche Windsogsicherheit bietet das FOAMGLASSystem auch in der Metalldeckung. Dies bedeutet aber immer eine Perforation der Wasserdampfsperre und damit verbunden bauphysikalische Probleme. X Beim FOAMGLAS - System werden die Metallschienen bzw. Krallenplatten mit Bitumen auf den FOAMGLAS - Platten verklebt. Darauf erfolgt die Heißbitumen-Verklebung der Sekundärabdichtung, in der Regel einer G 200 S4. Im konkreten Fall entschied man sich auf Grund der komplizierten Geometrie der Sheds für Krallenplatten. Die Ausführung im FOAMGLAS Metalldachsystem FOAMGLAS - Platten T4 - 040 wurden vollflächig und vollfugig im Heißbitumen verlegt. Darauf folgte ein heißbituminöser Deckabstrich. Die in die Oberseite der Dämmschicht eingreifenden Befestigungselemente verankern die in Klempnertechnik aufgelegte Metalldeckung. Die Windsogbelastung wird sicher abgetragen. Zuvor allerdings wird die Dämmschicht durch eine Abdichtung verschlossen (Sekundärabdichtung), so dass beispielsweise Tauwasser oder Kondensat rückseitig der Metallbekleidung - sicher abgeführt wird. Verlegung der Krallenplatten in den Shedflächen, die im Anschluss eine Sekundärabdichtung erhalten