Mehrfachantrag onlinedienste für landwirtschaftliche Förderung«

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Mehrfachantrag onlinedienste für landwirtschaftliche Förderung«
Geodateninfrastruktur Bayern
Managementbericht zum Abschlussbericht
des IZB∗-Projektes
»Mehrfachantrag onlinedienste für
landwirtschaftliche Förderung«
Die gesellschaftlichen Forderungen an die bäuerliche Landwirtschaft sind vielfältig:
•
Erzeugung vielfältiger, qualitativ hochwertiger und sicherer Lebensmittel,
•
Aufrechterhaltung einer flächendeckenden Landbewirtschaftung und damit Pflege
und Gestaltung attraktiver Kulturlandschaften,
•
Erhalt einer starken Land- und Ernährungswirtschaft und damit ihres hohen wirtschaftlichen und arbeitspolitischen Stellenwertes im ländlichen Raum
•
Sicherung eines vitalen ländlichen Raumes, der seine Funktionen in den Bereichen
Arbeiten, Wohnen und Erholen nachhaltig erfüllen kann
Zur Sicherung der Gemeinwohlfunktionen der Landwirtschaft, die nicht über die Agrarpreise
abgegolten werden, unterstützt der Staat mit seinen Förderprogrammen und Leistungsentgelten die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe.
Für die interaktive Bearbeitung von Antragsdaten zur flächenbezogenen Förderung in einem
Onlinedienst, sollen im Rahmen des IZB-Projektes „Onlinedienste für die flächenbezogene
landwirtschaftliche Förderung“ landwirtschaftliche Fachdaten mit Geodaten über den Mehrfachantrag Online und BayernViewer-agrar miteinander verknüpft und weiter entwickelt werden.
Mehrfachantrag Online
Im Mehrfachantrag Online wurden Anpassungen zur Verbesserung des Systems vorgenommen. Im Einzelnen betrifft dies insbesondere folgende Bereiche:
•
Verbesserung und Erweiterung der Plausibilitätsprüfungen für die Datenerfassung
durch den Landwirt
∗
•
Erweiterung der Erfassungsmöglichkeiten auf alle Datenbereiche
•
Anpassung der Erfassung der Nutzungsdaten
IZB steht für „Investitionsprogramm Zukunft Bayern“, ein E-Government-Vorhaben der Bayerischen Staatsregierung
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•
Erfassung von Änderungen bei den Betriebsstammdaten. Dabei wird für die Änderung sensibler Daten (z. B. Bankverbindung) ein PDF-Fomular erstellt, das der Landwirt unterschreiben kann.
BayernViewer-agrar
In den BayernViewer-agrar wurde eine Funktion aufgenommen, über die der Landwirt Zuund Abgänge ganzer Feldstücke mitteilen kann.
Die vom Landwirt im BayernViewer-agrar erfassten Änderungsmeldungen werden über einen transaktionalen Web-Feature-Server (WFS-T) an das Datenbanksystem der Landwirtschaftsverwaltung gemeldet.
Die vom Landwirt erfassten Flächenänderungen werden dabei nicht direkt in die Produktionsdatenbank gespeichert, sondern in eine Zwischentabelle (Layer für Flächenänderungen)
abgelegt. Das ALF pflegt die Änderungsmeldung mit Hilfe der bestehenden Systeme in die
FeKa ein. Dazu wurde das Programm „LaFIS“ entsprechend erweitert.
Der BayernViewer-agrar wurde und wird mit weiteren Geofachdaten befüllt. I
Folgende Ebenen werden dem Landwirt zur Verfügung stehen:
• Topographische Karte
• DFK
• DFK + DOP
• Digitale Feldstückskarte Bayern (FeKa)
• Schutzgebiete (Einbindung des frei zugänglichen WMS der Umweltverwaltung): Naturschutzgebiete, Flora-Fauna-Habitat (FFH), Nationalparke, Biosphärenreservate, Naturpark, Landschaftsschutzgebiete
• ALE-DFK
• Höhenlinien
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Abb: 1: Auf Grundlage der bayerischen Geobasisdaten werden die Feldstücke aus der Feldstückskarte (FeKa) angezeigt, die
als eigenständige Ebene dazu geschaltet wird
Abb. 2:
Mit der Kombination der DFK und den Daten aus der vorläufigen Besitzeinweisung in einem
Flurbereinigungsverfahren, soll nochmals beispielhaft eine Möglichkeit des im Rahmen des IZB-Projekts neu
abgestimmten BayernViewer-agrar aufgezeigen.
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Abb. 3:
Die Darstellung von Geofachdaten wie Schutzgebiete und Höhenlinien ist ebenso gegeben. Die Einbindung weiterer
relevanter Fachdaten ist vorgesehen.
Neben den neuen .. wurden bestehende Funktionen angepasst und verbessert.
• Verbesserung der Handhabung für den Aufruf von Feldstücken
• Anzeige der Sachdaten zu den Feldstücken (z. B. Feldstücksnummer, Name)
• Darstellung der Grenzpunkte der Feldstücke
• Darstellung der Feldstücke, so dass Sperrflächen eindeutig als Abzugsflächen zu erkennen sind (Aussparung)
• Anzeige der Bruttofläche (LF mit LE) nach Abzug von Sperrflächen
• Anzeige der Nettofläche (LF ohne LE)
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• Einrichtung einfach zu bedienender Funktionen für den Landwirt zum:
• Messen von Flächen
• Messen von Strecken
• Übernahme von Grenzpunkten aus der DFK oder FeKa für die Messung von
Flächen
• Teilung von Flächen
• Umfangreiche Hilfsfunktionen zum Setzen von Grenzpunkten für die temporäre
Flächenmessung
• Erleichterung des Zoomens in den derzeit eingerichteten Zoomstufen
• Einrichtung einer Panningfunktion
Verlagerung der Infozeile in den Bereich zwischen Kartenfenster und Buttonleiste
Flächenteilung
Schnittpunktberechnung
einer parallelen Linie
Freie Flächenbildung
Abb. 4:
Bearbeitungsmoden wie bspw. Flächenteilung, Schnittpunktbildung, die Berechnung paralleler Linien oder die freie
Flächengestaltung ermöglichen umfassend die interaktive Bearbeitung der Förderflächen
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