T radition • Leidenschaft • Erfolg

Transcrição

T radition • Leidenschaft • Erfolg
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
Geschäftsbericht
Juli 2000 - Juni 2001
Inhalt
4
Grußwort
5
Bericht des Aufsichtsrates
6
Organe im Überblick
8
BORUSSIA – Die Aktie
10
Sportlicher Rückblick
12
Geschäftsentwicklung
23
Ausblick
24
Finanzteil
52
Impressum, Finanzkalender
3
GRUSSWORT
Sehr geehrte Aktionäre, Mitarbeiter und Freunde
von Borussia Dortmund,
mit unserem ersten Geschäftsbericht wollen wir Ihnen den Verlauf des zurückliegenden Geschäftsjahres 2000/2001 und das Unternehmen Borussia Dortmund
darstellen und erläutern. Betriebswirtschaftlich standen die vergangenen zwölf
Monate natürlich ganz im Zeichen des Börsenganges, mit dem zwangsläufig
hohe aber einmalige Kosten der Börseneinführung verbunden waren. Einen Teil
des Emissionserlöses haben wir, wie frühzeitig angekündigt, für die Erhöhung
unserer Beteiligung am Westfalenstadion auf 75 % verwendet. Weiterhin haben
wir in den Auf- und Ausbau neuer fußballnaher Geschäftsfelder sowie in die
gezielte Verstärkung unseres Lizenzspielerkaders investiert. Schon jetzt können wir sagen, dass wir mit dem Börsengang wichtige Vorleistungen im Hinblick
auf die Zukunftssicherung von Borussia Dortmund realisieren konnten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es uns vor allem gelungen, die Skepsis, die
der ersten deutschen Fußball-Aktie entgegengebracht wurde, abzubauen. Der
Handel mit unserem Papier hat sich mitlerweile quantitativ erhöht, und auch
unsere Anlegerstruktur ist inzwischen breiter gestreut. Zur Zeit zählen wir mehr
als 40.000 Aktionäre. Dies sind klare Anzeichen dafür, dass die BVB-Aktie eine
breite Akzeptanz gefunden hat.
Und auch sportlich haben wir unser Etappenziel erreicht: Borussia Dortmund,
im Vorjahr noch auf Rang elf der Abschlusstabelle, kehrte als Dritter der
Bundesliga-Saison 2000/2001 auf die internationale Fußballbühne zurück. Damit
hat sich wieder eine auffällige Gesetzmäßigkeit bestätigt: Borussia Dortmund
hat in den vergangenen zwölf Jahren am Ende einer Saison drei Mal einen zweistelligen Tabellenplatz belegt - in der darauf folgenden Spielzeit fand sich die
Mannschaft jedesmal auf einem Platz der Bundesligatabelle wieder, der zur
Teilnahme an einem europäischen Klubwettbewerb berechtigte. Erfreulich, dass
sich Borussia Dortmund mittlerweile auch für die lukrative UEFA Champions
League qualifizieren konnte.
Tradition, Leidenschaft, Erfolg – diese Losung steht weiterhin für die Philosophie
unserer Gesellschaft. Die Grundlagen für die Zukunft sind gelegt. Wir freuen
uns, diese Herausforderung gemeinsam mit Ihnen und mit unseren motivierten
Mitarbeitern anzunehmen. Am Ende dieses Geschäftsjahres möchten wir uns
gerade bei Ihnen, aber auch bei den Sponsoren und Freunden von Borussia
Dortmund, für das entgegengebrachte Vertrauen sehr herzlich bedanken.
Dortmund, im September 2001
Dr. Gerd Niebaum
4
Michael Meier
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Bericht des Aufsichtsrates
Der derzeitige Aufsichtsrat wurde in der Haupt-
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluß, den
versammlung vom 17.10.2000 bestellt.
Lagebericht und den Abhängigkeitsbericht
geprüft. Die Einrichtung eines Risikofrüher-
Der Aufsichtsrat hat seine gesetzlichen und sat-
kennungs- und Überwachungssystems gemäß
zungsmäßigen Aufgaben uneingeschränkt wahr-
§ 91 Abs. 2 AktG war ebenfalls Gegenstand seiner
genommen und insbesondere die Geschäfts-
Prüfung.
führung
Haupt-
Der Abschlußprüfer hat gemäß § 171 AktG an die-
versammlung schlägt der Aufsichtsrat die
laufend
überwacht.
Der
sen Beratungen teilgenommen und über die
Entlastung der Geschäftsführung gemäß § 285
wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet.
AktG vor.
Der Konzern-Abschluß 2000/2001, der mit dem
In vier Sitzungen sowie durch umfassende
Lagebericht zusammengefaßte Konzern-Lage-
Berichte über das Geschäftsjahr 2000/2001 hat
bericht sowie der mit dem uneingeschränkten
sich der Aufsichtsrat über die Lage und
Bestätigungsvermerk versehene Bericht des
Entwicklung
des
Konzern-Abschlußprüfers wurde ebenfalls in die
Konzerns sowie über aktuelle Grundsatzfragen
des
Unternehmens
Prüfung einbezogen. Nach dem abschließenden
der
Unternehmenspolitik
und
Sein
Ergebnis sah der Aufsichtsrat keinen Anlaß zu
Vorsitzender nahm darüber hinaus an der
informiert.
Einwendungen und billigt den vom Vorstand auf-
Beratung wichtiger Geschäftsvorgänge teil.
gestellten Jahresabschluß.
Der Jahresabschluß und der Lagebericht sowie
der Konzern-Abschluß und der KonzernLagebericht und der Abhängigkeitsbericht für
das
Geschäftsjahr
2000/2001
sind
unter
Dortmund, den 24. September 2001
Einbeziehung der Buchführung durch die zum
Abschlußprüfer bestellte Westfalen-Revision
GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/ Steuerberatungsgesellschaft, Dortmund, nach den
Bestimmungen über die handelsrechtliche
Pflichtprüfung geprüft und mit dem uneinge-
Gerhard Reibert
schränkten Bestätigungsvermerk versehen wor-
Aufsichtsratsvorsitzender
den. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der
Prüfung zustimmend Kenntnis genommen, es
gab
keine
Veranlassung
zu
besonderen
Bemerkungen.
5
Organe im Überblick
BV Borussia 09 e.V. Dortmund
Vorstand
Dr. Gerd Niebaum (Präsident)
Ernst-Gerhard Breer (Vizepräsident) verstorben im April 2001
Hans-Jürgen Freundlieb (Schatzmeister) bis 26.11.2000
Gerhard Reibert (Schatzmeister) ab 26.11.2000
Michael Meier (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied)
6
ORGANE
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Aufsichtsrat
Gerhard Reibert
Vorstandsvorsitzender der Märkische Bank eG, Hagen
Vorsitzender
Wolfgang Burgard
Vorsitzender der Geschäftsführung der
Stellv. Vorsitzender
Hannen-Brauerei GmbH, Mönchengladbach
Dr. Georg Kottmann
Vorstandssprecher der Westfälischen HypothekenBank AG, Dortmund
Hans-Dieter Michalski
Vorsitzender des Vorstandes der
Dortmunder Volksbank eG
Dr. Michele Puller
Vorstandsvorsitzender der Miro-Radici AG, Bergkamen
Reinhold Schulte
Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL-IDUNAVersicherungen Dortmund Hamburg
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH
Dr. Gerd Niebaum
(ehrenamtlicher Geschäftsführer)
Michael Meier
7
BORUSSIA – die Aktie
Am 31.10.2000 begann an der Frankfurter
Der BVB war im März vorübergehend Ta-
Wertpapierbörse und an allen anderen deutschen
bellenführer und sicherte sich schließlich zum
Börsenplätzen der Handel mit der Borussia-
Saisonende die Teilnahme an der Qualifikation zur
Aktie. In der Zeichnungsfrist vom 23.-27. Oktober
UEFA Champions League. In den Sommermonaten
2000 waren von unserem Bankenkonsortium
entwickelte unsere Aktie bei einem sehr schwa-
unter
chen Umfeld gute Defensivqualitäten, konnte sich
Führung
der
Deutschen
Bank
AG
13.500.000 Stück dieser Aktien platziert worden.
jedoch dem allgemeinen Trend kaum entziehen.
Unsere Aktie traf auf ein Börsenklima, das nach
den massiven Aufwärtsbewegungen der vergan-
Eine Sonderbewegung entstand, als beim Start in
genen Jahre vor einem Wetterumschwung stand.
die neue Bundesligasaison das Vertrauen in die
verstärkte und verjüngte Mannschaft stark
Seither setzte sich ein anhaltender Abwärtstrend
zunahm, vier Siege in Folge erreicht und die
durch, dem sich unsere Aktie nicht entziehen
Qualifikationshürde zur Champions League ge-
konnte.
nommen wurde. In diesen Tagen konnte sich die
BVB-Aktie vom allgemeinen Trend abkoppeln
Am Ende des ersten Handelstages lag unser
und sich in die Nähe der 10-€-Marke schrauben
Kurs bei 10,05 €. Es folgte eine höchst unbefrie-
(vgl. hierzu den unten stehenden Kursverlauf).
digende Abwärtsbewegung, bei der Anfang
Die Verpflichtungen der Spieler Jan Koller und
Januar 2001 ein vorläufiger Tiefpunkt von 7,51€
Marcio Amoroso trugen wie erwartet Früchte.
zu verzeichnen war. Die Verpflichtung von Tomas
Borussia Dortmund war zurück auf dem interna-
Rosicky brachte eine erste Stimmungswende:
tionalen Fußball-Parkett.
Der Kurs kletterte vorübergehend bis auf 9,35 €,
8
fand sich jedoch Ende März wieder auf dem vor-
Die Tagesumsätze mit unseren Aktien, die sonst
maligen Tiefpreisniveau um 8 €.
in der Regel unter 100.000 € lagen, erreichten an
Ein weiterer positiver Ausschlag entstand durch
einzelnen Handelstagen Spitzenwerte von fast 1,5
den erfolgreichen Spielverlauf in der Bundesliga:
Mio. €.
BORUSSIA – DIE AKTIE
Gewinnmitnahmen und die allgemeine depressi-
Kursentwicklungen im Vergleich:
ve Börsenstimmung machten dieser Sonder-
(Kurs 31.10.00 = 100%)
bewegung im September ein Ende.
Während des letzten Jahres hat sich die
BORUSSIA gegenüber
Manchester United in %
Anlegerstruktur verändert: Beim Börsengang
wurden etwa 75 % aller angebotenen Aktien von
institutionellen Anlegern gezeichnet.
Die Deutsche Bank teilte uns mit, dass sie knapp
über 10 % der Aktien hält. Ein internationaler
Investmentfond hatte vorübergehend mehr als
5 % unserer Aktien erworben.
Inzwischen sind unsere Papiere erheblich breiter
gestreut. Zum Jahreswechsel 2000/2001 richteten wir unseren ersten Zwischenbericht an etwa
31.10.00
04.09.01
30.000 Aktionäre (darunter rund 10.000 Aktionäre
im Besitz von „Schmuckaktien”). Zur Hauptversammlung im November 2001 sind uns etwa
BORUSSIA gegenüber Nemax in %
39.000 Aktiendepots bekannt.
In der Zielgruppe der institutionellen Anleger
und Analysten haben wir beim Börsengang und in
der Folge mit großem zeitlichen Engagement für
uns als ersten börsennotierten Fußballklub in
Deutschland geworben.In unseren Gesprächen
sind wir auf wachsendes Verständnis für unser
Unternehmenskonzept gestoßen.
In Analystenberichten gelten wir u. a. deshalb als
Kaufempfehlung, weil zwischenzeitlich unsere
31.10.00
04.09.01
Börsenkapitalisierung sogar unsere Substanzwerte unterschritt. Hinsichtlich des Kurses ist
BORUSSIA gegenüber Dax in %
eine Bodenbildung erfolgt. Auch unter Anwendung konventioneller Bewertungsmerkmale
können die BVB-Aktien als „unterbewertet” gelten, die einen Nachholbedarf gegenüber dem
„fairen Wert” haben.
31.10.00
04.09.01
9
Saison 2000/2001
Nach einer schweren vorletzten Bundesliga-
zweifellos Trainer Matthias Sammer, dem es in
Saison 1999/2000 hatte das Management für
seiner ersten Saison als Bundesligatrainer
Trainer Matthias Sammer und seine Mannschaft
gelang, die Mannschaft von Borussia Dortmund
die Zielsetzung ausgegeben, den BVB in ruhiges
zu einer homogenen Einheit zu formen. Ehrgeiz,
Fahrwasser zurückzuführen. Diese Vorgabe
Fachkompetenz und Beharrlichkeit zeichnen den
wurde nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Die
ehemaligen National- und Bundesligaspieler von
Mannschaft hatte ein neues, jüngeres Gesicht
Borussia Dortmund aus, der die Tugenden, die er
bekommen und mit einer leidenschaftlichen
als Spieler auf dem Spielfeld einbrachte, heute
Spielweise vor allem Sympathien bei den
seinen Spielern zu vermitteln vermag.
Anhängern zurück gewonnen. Das ist ein wichtiges
Ergebnis
dieser
Bundesliga-Spielzeit
2000/2001.
Auch die Neuverpflichtungen trugen zum erfolgreichen sportlichen Abschneiden von Borussia
Dortmund bei. Mit dem 27-jährigen Sunday
In der Bundesliga-Saison 2000/2001 hätte
Oliseh, der von Juventus Turin verpflichtet wurde,
Borussia Dortmund noch drei Spieltage vor
und dem 21-jährigen Christoph Metzelder
Saisonende Deutscher Meister werden können,
(Preußen Münster), der zum A-Nationalspieler
am Ende belegte die Mannschaft einen hervorra-
avancierte, konnte Borussia Dortmund die
genden dritten Tabellenplatz und kehrte damit
Mannschaft qualitativ verbessern und verjüngen.
auf die internationale Fußballbühne zurück. Im
Zudem verpflichtete Dortmund Philipp Laux vom
August 2001 konnte Borussia Dortmund sogar
SSV Ulm. Mit Jörg Heinrich kehrte vom AC
die
Florenz zudem ein routinierter Führungs- und
Qualifikation
für
die
lukrative
UEFA
Champions League sicherstellen.
Nationalspieler in die Reihen der Borussia
Ein Garant dieser positiven Entwicklung war
zurück.
Die Platzierungen von Borussia Dortmund in der Saison 2000/2001 und 2001/2002
10
SPORTLICHER RÜCKBLICK
Vladimir But und Ibrahim Tanko hatten den BVB
Jahre anzuknüpfen, in denen Borussia Dortmund
verlassen und wechselten während der Saison
zwei Mal die Deutsche Meisterschaft und als
2000/2001 zum SC Freiburg. Abschied nahmen
erster deutscher Verein die Champions League
auch Wolfgang de Beer und Alfred Nijhuis, die
sowie den Weltpokal erringen konnte, hat
beide ihre aktive Laufbahn beendeten. Christian
Borussia Dortmund in der Saison 2000/2001
Nerlinger wechselte zu Glasgow Rangers,
gelegt. Tradition, Leidenschaft, Erfolg – die neue,
Carsten
junge Mannschaft von Borussia Dortmund hat
Baumann
zog
es
zu
Rot-Weiß
Oberhausen.
das Potential, diese Attribute sportlich in Zukunft
mit neuem Leben zu füllen.
Im Winter 2001 wurde Borussia Dortmund noch
einmal auf dem Transfermarkt tätig und ver-
Mit der Ausgliederung des wirtschaftlichen
pflichtete den 21-jährigen Spielmacher Tomas
Geschäftsbetriebes
Rosicky von Sparta Prag. Das Sportmanagement
Dortmund e. V. wurden auch die Frauen-
hatte erkannt, dass der Mannschaft ein kreatives
Handball-Abteilung sowie die Spielbetriebe der
Element im Mittelfeld fehlte. Rosicky verlieh dem
Fußball-A-Junioren und der Fußball-Amateure
BVB-Spiel die erhofften spielerischen Impulse
auf die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
und war Garant für die Champions-League-
übertragen. Während die A-Jugend von Borussia
Qualifikation. Der tschechische Nationalspieler
Dortmund die Endrunde um die Deutsche
spielte sich mit seiner klugen und raffinierten
Meisterschaft erreichte und sich erst im
Spielweise auf Anhieb in die Herzen der BVB-
Viertelfinale gegen Werder Bremen geschlagen
Fans. Um die Mannschaft auch im Angriff sub-
geben musste, konnten die Amateure den Abstieg
stantiell zu verstärken, wurden weiterhin der
aus der Regionalliga nicht verhindern. Die
norwegische
Nationalstürmer
Jan
des
BV
Borussia
09
Derek
Spielzeit 2000/2001 offenbarte, dass die jungen
Sörensen (Rosenborg Trondheim) und als
Spieler, die an den Profibereich herangeführt
Ergänzung zum Lizenzspielerkader der US-
werden sollen, in der 3. Liga überfordert sind.
Amerikaner Conor Casey (Portland University)
Andererseits
unter Vertrag genommen.
Nachwuchsspieler von Borussia Dortmund
zeigt
sich
heute,
dass
die
unterfordert sind; die Mannschaft von Trainer
Einen
tiefen
Schock
versetzte
Borussia
Horst Köppel führt derzeit die Tabelle in der
Dortmund die Erkrankung von Heiko Herrlich, an
Oberliga Westfalen souverän an.
der die Menschen aus der ganzen Bun-
Mit einem lange anhaltenden Verletzungspech
desrepublik Anteil nahmen. Dass er mittlerweile
hatten die Handballerinnen von Borussia
wieder in den Kreis der Mannschaft zurückge-
Dortmund zu kämpfen. Daher konnte eine gute
kehrt ist, zählt zu den erfreulichsten Ereignissen
Platzierung in der Hallenhandball-Bundesliga in
der zurückliegenden Monate.
der Saison 2000/2001 nicht erreicht werden; die
Mannschaft von Trainer Dr. Tomas Kutka belegte
Die Voraussetzung, an die erfolgreichen 90er
den 10. Tabellenplatz.
11
Die Geschäftsentwicklung der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Finanzdaten im Überblick
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
1999/2000
30.06.2000
Mio.€
Eigenkapital
147,1
18,6
Investitionen
61,7
60,3
107,0
93,6
-9,3
4,5
0,4
-2,1
Ergebnis
-9,0
1,0
Ergebnis vor Steuern (EBT)
-9,0
2,4
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
-9,3
4,5
Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen u. Steuern (EBITDA)
8,6
19,1
Cash Flow
9,5
15,7
Gesamtleistung
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
19.500
Ergebnis je Aktie (in €)
-0,46221
Ergebnis je Aktie (ohne IPO Kosten in €)
-0,06887
Borussia Dortmund Konzern
12
2000/2001
30.06.2001
Mio.€
2000/2001
30.06.2001
Mio.€
1999/2000
30.06.2000
Mio.€
Eigenkapital
146,8
17,8
Investitionen
58,7
77,1
Abschreibungen
22,5
15,7
Gesamtleistung
114,6
95,2
Betriebsergebnis
-8,4
4,7
Finanzergebnis
-2,5
-3,3
Konzernergebnis
-10,9
0,0
Konzern-Ergebnis vor Steuern (EBT)
-10,5
1,4
Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
-8,0
4,7
Konzern-Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen u. Steuern (EBITDA)
14,5
20,4
Cash Flow
11,7
15,7
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Das Geschäftsjahr 2000/2001 stand ganz im
Die Gesamtinvestitionen i.H.v. 61,7 Mio.€ sind
Zeichen des Börsenganges. Das Interesse an der
strategisch in „Steine und Beine“ vorgenommen
BVB-Aktie, der ersten und bislang einzigen
worden. Neben einer deutlichen Verstärkung des
Fußball-Aktie in Deutschland, war groß. So über-
Lizenzspielerkaders ist die Beteiligung an der
raschte es nicht, dass die Aktie überzeichnet war,
Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co.KG von
sämtliche Zeichnungswünsche von Vereinsmit-
46.23% auf 75% aufgestockt und das unterneh-
gliedern und Privatanlegern konnten aber
menseigene „hotellennhof“ (Restaurant- und
berücksichtigt werden.
Hotelbetrieb) ausgebaut worden.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Die Haupteinnahmequellen der Gesellschaft
Eigenkapital
waren auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
neben den Transfererlösen die Vermarktung der
Fernsehrechte
sowie
das
Ticketing,
das
Sponsoring und das Merchandising. Die Gesamtleistung der KGaA belief sich auf 107 Mio.€.
Als weitere Einnahmesäule kamen die Erlöse aus
den
fußballnahen
Geschäftsfeldern
hinzu.
Insgesamt wurde eine Konzerngesamtleistung
von 114,6 Mio.€ erzielt.
Erwartungsgemäß konnte das abgelaufene
Geschäftsjahr mit keinem positiven Betriebsergebnis abschließen. Das Jahresergebnis
beläuft sich auf – 9 Mio. €, das Ergebnis vor
Abschreibungen Zinsen und Steuern (EBITDA)
beträgt + 8,6 Mio.€. Das negative Jahresergebnis
ist zum einen auf die einmaligen Kosten der
Das bilanzielle Eigenkapital der KGaA hat sich
Börseneinführung zurückzuführen, zum anderen
gegenüber dem Vorjahr um 128,5 Mio.€ erhöht.
konnte Borussia Dortmund in der Saison
Das gezeichnete Kapital ist im Zuge des IPO
2000/2001 keine Einnahmen aus den internatio-
durch mehrere Kapitalerhöhungen von 3,2 Mio.€
nalen Klubwettbewerben der Europäischen
auf 19,5 Mio.€ erhöht worden. Aus der am 17.
Fußball-Union (UEFA) erzielen. Für das kommen-
Oktober 2000 beschlossenen Barkapitalerhöhung
de Geschäftsjahr erwartet die Gesellschaft durch
von 12,5 Mio.€ und der anschließenden Plat-
die Teilnahme an der Champions League aller-
zierung an der Frankfurter Wertpapierbörse,
dings erhebliche Umsatzzuwächse in einer
konnten bei einem Ausgabekurs von 11 € je
Größenordnung von rund 15 – 30 Mio.€, abhängig
Stückaktie mit einem rechnerischen Anteil am
vom sportlichen Erfolg. Die fußballaffinen
Grundkapital von 1 € je Aktie Aufgelder aus der
Geschäftsfelder der Gesellschaft sollen ebenfalls
Ausgabe neuer Aktien i.H.v. 125 Mio.€ erzielt
in stärkerem Maße im kommenden Geschäfts-
und in die Kapitalrücklage eingestellt werden.
jahr zu den Gesamterlösen beitragen.
13
Konzern Bilanzstruktur
Die Konzern-Bilanzstruktur beinhaltet erstmals
transfers und dem Verkauf von Markenrechten
auch die vollkonsolidierte Westfalenstadion
erhöht. Die liquiden Mittel betragen zum
Dortmund GmbH & Co. KG. Neben dem West-
Bilanzstichtag 66 Mio. €.
falenstadion als wesentliche Vermögensposition
sind auch die Darlehensverbindlichkeiten der
Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber
Stadionfinanzierung aufgenommen worden. Die
Kreditinstituten resultiert im wesentlichen aus
Bilanzstruktur weist eine vollständige Deckung
der Aufnahme sämtlicher langfristiger Dar-
des
lehensverbindlichkeiten der Westfalenstadion
langfristigen
Anlagevermögens
durch
Konzern-Eigenkapital aus.
Dortmund GmbH & Co. KG, die im Vorjahr nur
quotal mit 46,23% in den Konzernabschluß ein-
Die Forderungen haben sich durch Spieler-
14
bezogen worden sind.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Erlösquellen
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA - Umsatzerlöse in %
Das Ticketing aus den Bundesligaheimspielen
Partner zur Gesellschaft, nämlich die Warsteiner
hat die Erwartungen mit rund 14 Mio. € erfüllt.
Brauerei und das Touristik-Unternehmen Magic
Borussia Dortmund lag erneut an der Spitze der
Life. Weiterhin stehen die namhaften Unternehmen
Dauerkartenverkäufe und Zuschauerzahlen in
Dortmunder Union-Ritter Brauerei GmbH,
der Bundesligaspielzeit 2000/2001. Die Zahl der
Siemens AG, Signal Iduna Gruppe oder Oliver
Dauerkarten konnte sogar mit Beginn der Saison
Bernd Freier GmbH als leistungsstarke Spon-
2001/2002 noch einmal gesteigert werden. Daher
soren an der Seite von Borussia Dortmund.
geht die Gesellschaft davon aus, den Zuschauerschnitt von 61.380 Besuchern pro Spiel weiter
Allgemein ist der Trend erkennbar, dass sich die
anzuheben. In der Zuschauertabelle der Bundes-
Sponsoring-Aktivitäten im Profifußball auf die
liga belegt Borussia Dortmund damit mit großem
Vereine mit einem starken Brand Name konzen-
Vorsprung den ersten Platz; der Zweitplatzierte hat
trieren werden. Borussia Dortmund wird sich
pro Spiel rund 10.000 Zuschauer weniger aufzu-
daher in Zukunft mit einem ungestützten
weisen. Die marktführende Position von Borussia
Bekanntheitsgrad von 93 % noch stärker im
Dortmund im Bereich Ticketing/ Spielbetrieb ist
Sponsoring und Marketing positionieren können.
auf die große Fangemeinde sowie auf die einzigar-
Das trifft insbesondere auf den internationalen
tige Atmosphäre, die während der Spiele im
Markt zu, da Sportsponsoring zunehmend ein
Westfalenstadion herrscht, zurückzuführen.
europäisches Thema wird. Fußball-Vereine mit
einem starken Brand Name bieten dabei eine
Auch das Sponsoring entwickelte sich mit rund
ideale Werbeplattform, die von international
13 Mio.€ planmäßig. Mit dem Energiekonzern
agierenden Unternehmen immer häufiger für
E.ON AG hat die Gesellschaft ein namhaftes
vernetzte
Unternehmen als neuen Hauptsponsor gewinnen
maßnahmen genutzt wird. Als Mitglied der
können. Der Dreijahresvertrag sieht erhebliche
Gruppe G 14, einem Zusammenschluss der
erfolgsorientierte Zusatzprämien beim Erreichen
sportlich erfolgreichsten und unter Marketing-
der
Kommunikations-
und
Werbe-
Die
aspekten attraktivsten Fußball-Unternehmen in
Qualifikation für die Königsklasse des europäi-
Europa, zählt Borussia Dortmund zu den führen-
schen Klubfußballs hat die Mannschaft von
den Markennamen des internationalen Klub-
Trainer Matthias Sammer zwischenzeitlich
fußballs. Diese starke Positionierung wird
erreicht. Neben dem neuen Hauptsponsor E.ON
Borussia Dortmund in Europa im Sponsoring
stießen mittlerweile auch zwei neue Champion
weiteren Umsatzzuwachs bescheren.
UEFA
Champions
League
vor.
15
Obwohl sich das Merchandising im nationalen
auch in Deutschland langsam, aber letztendlich
und internationalen Profifußball rückläufig ent-
doch erreicht werden.
wickelt, verzeichnete Borussia Dortmund im
abgelaufenen Geschäftsjahr eine Umsatzsteige-
Borussia Dortmund hat im Geschäftsjahr
rung von 13,1%. In noch stärkerem Maße zeich-
2000/2001 mit rund 25 Mio. € seine bislang höch-
net sich dieser positive Trend im laufenden
sten Transfererlöse erzielen können. Der
Geschäftsjahr 2001/2002 ab. In den ersten drei
Verkauf der Transferrechte für den brasiliani-
Monaten konnte der Umsatz gegenüber dem
schen Nationalspieler Evanilson an den AC
Vorjahr um 98,7% gesteigert werden. Somit
Parma nahm dabei den größten Anteil ein.
beträgt der Gesamtumsatz aus dem Mer-
Evanilson spielt jedoch in der Saison 2001/2002
chandising im ersten Quartal jetzt schon
weiterhin auf der Basis eines Leihvertrages für
rund 45% des gesamten Jahresumsatzes des
Borussia Dortmund. Weitere Einnahmen ver-
Geschäftsjahres 2000/2001 in Höhe von rund
buchte Borussia Dortmund durch die Verkäufe
5 Mio. €. Der Start in die neue Saison hat gezeigt,
von Vladimir But (SC Freiburg) und Christian
dass die sportliche Entwicklung den Fan-Artikel-
Nerlinger (Glasgow Rangers). Nachträgliche
Verkauf wesentlich beeinflusst. Die von der
Transfereinnahmen konnten für die Vertragsver-
hundertprozentigen Konzerntochter goool.de
längerungen
hergestellten Trikots der BVB-Lizenzspieler
Steffen Freund und Christian Timm bei ihren
waren im ersten Quartal des laufenden
Klubs Tottenham Hotspurs und 1. FC Köln erzielt
Geschäftsjahres die großen Umsatztreiber. Das
werden. Mit den Erlösen aus Spielertransfers
Internet
konnte
gerade
zu
Beginn
der
ehemaligen
BVB-Spieler
des
konnte Borussia Dortmund im abgelaufenen Jahr
Geschäftsjahres zum zusätzlichen Vertriebsweg
fehlende Einnahmen aus den europäischen
für die Merchandising-Produkte von Borussia
Klubwettbewerben kompensieren. Borussia
Dortmund ausgebaut werden. Damit wurden den
Dortmund ist es gelungen, eine überaus erfolg-
Kundenbedürfnissen noch im stärkeren Maße als
reiche Transferpolitik zu betreiben, zumal die
bisher Rechnung getragen.
Gesellschaft hohe Erlöse durch Spielerverkäufe
erzielte, gleichzeitig aber die sportliche Substanz
Die Vermarktung der TV-Rechte nahm mit rund
sicherte.
19 Mio. € für Borussia Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr einen erheblichen Anteil der
Sonstige betriebliche Erträge trugen ebenfalls
Erlöse ein. Seit der Spielzeit 2000/2001 zahlt die
nennenswert zu der Ergebnisentwicklung bei. Im
Kirch Media GmbH für die Bundesliga-Fernseh-
abgelaufenen Geschäftsjahr hat
und Internetrechte im Rahmen eines Vierjah-
Dortmund die Marken „goool“ und „Borussia
resvertrages jährlich im Durchschnitt rund 380
Park“ veräußert. Die Erträge aus der Ver-
Mio. € für die erste und zweite Bundesliga. Auf
marktung dieser Namensrechte dienen
die Erstligisten entfallen dabei 80 %, davon wird
Anschubfinanzierung
die Hälfte als Fixbetrag und der Rest erfolgsab-
Ausbau der Teamsportmarke „goool“ und des
hängig ausgezahlt.
Hospitality-Bereichs in der Nordtribüne.
Auch wenn das Bezahlfernsehen in Deutschland
Aus beiden Verträgen hat die Gesellschaft insge-
durch das frei empfangbare Fernsehen eine star-
samt einen Ertrag von rund 27 Mio. € erzielt.
ke Konkurrenz hat, geht Borussia Dortmund
Borussia Dortmund hat sich weiterhin die
davon aus, dass Pay-TV und Pay-Per-View in
Rechte für eine umfassende, weltweite und aus-
Deutschland vom Konsumenten in Zukunft stär-
schließliche Vermarktung durch einen Lizenz-
ker als bisher angenommen werden. Denn wie
vertrag gesichert.
sowie
dem
Borussia
der
weiteren
zum Beispiel die Erfahrungen in England zeigen,
16
setzt sich der Klubfußball als einer der wichtig-
Die Auswahlkriterien für die Investitionen der
sten TV-Inhalte auch im Bezahlfernsehen durch.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA haben
Die angestrebten Planzahlen werden daher wohl
sich im Geschäftsjahr 2000/2001 an betriebswirt-
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Investitionen
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA - Investitionen in %
schaftlichen Vorgaben orientiert. Insgesamt hat
die KGaA 61,7 Mio. € im abgelaufenen Geschäftsjahr investiert.
Die Investitionen in Sachanlagen betrafen mit
rund 2 Mio.€ im wesentlichen den Ausbau des
unternehmenseigenen „hotellennhof“. Darüber
Der größte Anteil ist mit rund 35 Mio. € in
hinaus wurden rund 24 Mio.€ in Finanzanlagen,
Spielerwerte investiert worden.
im wesentlichen in die Aufstockung der Stadionbeteiligung und die langfristige Anlage von
Durch die Investition in „Beine“ sollte der
Wertpapieren, investiert.
Lizenzspielerkader stabilisiert und gezielt ver-
Bereits zum Ende des vergangenen Jahres hat
stärkt werden. Das ist Borussia Dortmund mit
Borussia Dortmund von den beiden Mitge-
den Verpflichtungen von Jörg Heinrich (AC
sellschaftern Harpen AG und Continentale
Florenz), Philipp Laux (SSV Ulm), Christoph
Holding zusätzliche Anteile an der Westfalen-
Metzelder (Preußen Münster), Sunday Oliseh
stadion GmbH & Co. KG erworben, so dass der
(Juventus Turin), Connor Casey (Portland
heutige Anteil 75% beträgt. Damit ist Borussia
University) sowie Jan Derek Sörensen (Rosen-
Dortmund, wie vor dem Börsengang be-
borg Trondheim) und Tomas Rosicky (Sparta
reits angekündigt, Mehrheitseigentümer des
Prag), die beide im Winter 2001 verpflichtet wur-
Westfalenstadions.
den, auch gelungen. Vor dem Börsengang hat
Die Doppelstrategie, in Steine und Beine zu inve-
Borussia Dortmund angekündigt, rund 30 % des
stieren, wird Borussia Dortmund auch weiterhin
Emissionserlöses in „Beine“ zu investieren.
verfolgen.
Dieses Volumen hat die Gesellschaft bis heute auch nach den Transfers der Spieler Koller und
Amoroso – noch nicht ausgeschöpft.
17
Die fußballaffinen Marktfelder in
den Tochtergesellschaften
Einen Teil des Emissionserlöses hat Borussia
Geschäftsfelder will Borussia Dortmund die wirt-
Dortmund in fußballnahe Geschäftsfelder in-
schaftliche Basis ausbauen.
vestiert. Unter Nutzung des Markennamens
18
„Borussia Dortmund“ bringt die Gesellschaft ihre
Nach dem Börsengang hat Borussia Dortmund,
Kernkompetenz in die neuen Geschäftsaktivitäten
wie in seinem Emissionsprospekt angekündigt,
ein, die teilweise gemeinsam mit strategischen
einen Teil seines Emissionserlöses dazu verwen-
Partnern erschlossen wurden und werden. Derzeit
det, zusätzliche Anteile an der Westfalenstadion
besitzt die Gesellschaft 100 % am Sportartikel-
GmbH & Co. KG zu erwerben, so dass der Anteil
hersteller goool.de Sportswear GmbH, 75 % an der
an der Gesellschaft heute 75 % beträgt. Die für
Westfalenstadion GmbH & Co. KG, 50 % am
die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 errichtete
Internetunternehmen Sports & Bytes GmbH, 51 %
Arena war in den vergangenen Jahren für rund 70
an der B.E.S.T. - Borussia Euro Lloyd Sports Travel
Mio. € von 54.000 auf 68.584 Plätze erweitert
GmbH sowie 33,4 % an der Orthomed Medi-
worden. Bei internationalen Spielen finden der-
zinisches Leistungs- und Rehabilitationszentrum
zeit 52.000 Zuschauer Platz. In Kürze will die
GmbH („Orthomed“). Durch die Erweiterung der
Westfalenstadion GmbH & Co. KG die Ent-
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
scheidung treffen, die Kapazität des Stadions
Europäische Fußball Union erhalten. Zudem hat
bedarfsgerecht
einem
der Deutsche Fußball-Bund das Westfalenstadion
Fassungsvermögen von 60.000 Plätzen bei
auszubauen.
Mit
für das mögliche WM-Relegationsspiel im
internationalen Spielen besäße Dortmund beste
November 2001 vorgesehen. Dies würde zusätzli-
Chancen, bei der WM 2006 Schauplatz eines
che Erlöse von rund 0,5 Mio. € einbringen.
Halbfinalspiels zu werden und den Zuschlag für
andere
internationale
Begegnungen
wie
Im Westfalenstadion wurden im vergangenen
Länderspiele der deutschen Nationalmann-
Geschäftsjahr Umsätze durch Catering, Ver-
schaft oder Endspiele der UEFA Champions
marktung, Sponsoring und Events in Höhe von
League zu erhalten. Doch schon heute erfüllt
rund 5,3 Mio. € erzielt. Vor allem die
das Westfalenstadion höchste Ansprüche – nicht
Gastronomieebene in der Nordtribüne bietet
ohne Grund hatte das Westfalenstadion im Mai
mit fünf verschiedenen Bereichen einen einzig-
2001 den Zuschlag für die Ausrichtung des
artigen Rahmen für Veranstaltungen aller Art.
30. Endspiels um den UEFA-Cup zwischen dem
Es ist geplant, diese Räumlichkeiten als exklu-
FC Liverpool und Deportivo Alavés von der
siven Seminartagungsort zu nutzen.
19
Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt
Borussia Dortmund seinen eigenen Ausrüster.
Dadurch verfügt die Unternehmensgruppe über
eine beachtliche Wertschöpfungskette beim
Fanartikel-Verkauf. Vor allem die Trikots der
20
Lizenzspieler lösten zu Beginn der Saison
Im Februar 2001 wurden 50% der Geschäfts-
2001/2002 einen regelrechten Verkaufs-Boom
anteile der Internetfirma Sports & Bytes, vor-
aus. Zudem verkauft goool.de auf seine
mals Absolute Sports, an den Dortmunder
Teamsport-Kollektionen abgestimmte Marketing-
IT-Spezialisten PRO DV Software AG veräußert.
Konzepte, die Sponsoringmaßnahmen, klassi-
Sports & Bytes entwickelt und betreibt Internet-
sche Werbung und PR-Aktivitäten miteinander
Auftritte rund um den Sport. Mittlerweile ent-
vernetzen.
wickelt Sports & Bytes das eigene Sportportal
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Kickbase.de. Die Homepages von nationalen und
internationalen
Fußballstars
und
anderen
Spitzensportlern werden in Dortmund gestaltet
und redaktionell betreut. Das gilt auch für die
Websites von Vereinen, Verbänden und Firmen
außerhalb des Sports sowie natürlich für den
Internetauftritt von Borussia Dortmund, der
monatlich mehr als 8 Mio. Seitenabrufe verzeichnet. Borussia Dortmund hat sich durch die
Beteiligung an Sports & Bytes den Zugang zu den
neuen Medien und zur Zukunftstechnologie
Internet gesichert. Dieses Geschäftsfeld soll
künftig unter Kommunikations-, Marketing- und
Vertriebsaspekten ausgebaut werden. Das
umfangreiche Kontaktnetzwerk und die ausgeprägte
Branchenerfahrung
von
Borussia
Dortmund im Spitzensport, ergänzt durch die
Projekterfahrung und Innovationskraft seines
Technologiepartners, werden das Wachstum von
Sports & Bytes gewährleisten.
21
GESCHÄFTSENTWICKLUNG
Die Entwicklung von B.E.S.T. ist erfreulich. Allein
Orthomed bietet ein umfangreiches Konzept zur
das UEFA-Cup-Endspiel im Dortmunder West-
medizinischen Rehabilitation. Komplexe Be-
falenstadion zwischen dem FC Liverpool und
handlungsmethoden führen vor allem Leistungs-
Deportivo Alavés im Mai 2001 hat dem Reisebüro
sportler in den Wettkampf zurück. Orthomed bie-
über 0,5 Mio. € eingebracht. B.E.S.T. hat den
tet den Athleten alle Möglichkeiten, das Training
Vorteil, mit 220 Unternehmen kooperieren zu
mit individuell zugeschnittenen Maßnahmen zu
können, die Partner von Borussia Dortmund sind.
unterstützen und gegebenenfalls eine therapeu-
Neben den allgemein üblichen Touristikdiensten
tische Begleitung zur Verfügung zu stellen. Der
bietet B.E.S.T. die Konzeption, Planung und
Trend zu einem präventiven Gesundheitstraining
Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen,
hält weiter deutlich an, so dass mit höheren
Kongressen und Firmenreisen an. B.E.S.T.
Umsatzerlösen gerechnet wird. Zudem hat
erwartet auch für das kommende Geschäftsjahr
Orthomed die Therapieräume um 400 m2
weitere Umsatzzuwächse und profitiert vor allem
erweitert. Dadurch kann das Patientenpotential
auch von der Teilnahme der BVB-Mannschaft in
weiter gesteigert werden. Ebenfalls sind weitere
der Champions League. Das Reisebüro organi-
Kooperationen mit medizinischen Einrichtungen
siert nicht nur für den Lizenzspielerkader, für
möglich. Auch die Spieler von Borussia
Sponsoren und Fans die Reisen zu den
Dortmund werden von Orthomed betreut. Die
Auswärtsspielen, sondern betreut auch Gäste
Gesellschaft
aus dem Ausland mit dem Reiseziel Nordrhein-
Leistungsspektrum der Unternehmensgruppe
Westfalen. Trotz reduzierter Margen und des
ein, weil sie sowohl für die sportlichen
stark umkämpften Marktes im Touristikgeschäft
Abteilungen von Borussia Dortmund als auch
hat B.E.S.T. im ersten Jahr des Bestehens
extern wirtschaftlich erfolgreich agiert.
Gewinne erzielt und somit einen positiven Beitrag
zum Konzernergebnis geleistet.
22
fügt
sich
nahtlos
in
das
AUSBLICK
Ausblick
Auch im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002
sportlichen
lautet für Borussia Dortmund die sportliche
Dortmund
Zielsetzung , sich in der nationalen und interna-
zahlfernsehen in Deutschland entwickeln wird,
tionalen Spitze des Klubfußballs zu etablieren.
lässt sich derzeit nur schwer prognostizieren.
In der Bundesliga strebt der BVB den Erfolg des
Die Rückkehr auf die europäische Fußballbühne
Vorjahres an: Der 3. Tabellenplatz würde nach
wird sich auf die Erlössituation der internationa-
Abschluss
len TV-Vermarktung für die Gesellschaft nach-
dieser
Möglichkeit
Spielzeit
eröffnen,
an
wieder
der
die
lukrativen
Abschneiden
abhängig.
Wie
von
Borussia
sich
das
Be-
haltig auswirken.
Champions League teilzunehmen. Für den
sportlichen Erfolg wurde die Mannschaft vor
Die fußballaffinen Geschäftsfelder sollen künf-
allem im Angriff wesentlich verstärkt: Zu Beginn
tig in höherem Maße als bisher zum Kon-
der Saison 2001/2002 wechselte der Tscheche
zernergebnis beitragen. Die Westfalenstadion
Jan Koller vom RSC Anderlecht zu Borussia
GmbH & Co. KG wird dabei durch die Redu-
Dortmund.
der
zierung der degressiven Abschreibung, gerin-
Brasilianer Amoroso (AC Parma) beim BVB. Den
gere Zinsbelastung sowie durch zusätzliche
nigerianische Stürmer Viktor Ikpeba hat
Erlöse aus weiteren Veranstaltungen außerhalb
Borussia Dortmund inzwischen an den spani-
des Fußballbetriebs planmäßige Gewinne
schen Erstligisten Betis Sevilla ausgeliehen.
erwirtschaften. Die Ausrüsterfirma goool.de
Mittlerweile
spielt
auch
kann durch den Verkauf von MarketingkonDurch die Verjüngung sowie durch die qualitati-
zepten rund um den Teamsport sogar noch in
ve Verstärkung des Lizenzspielerkaders von
diesem Geschäftsjahr einen Wachstumssprung
Borussia Dortmund wurde der Marktwert der
erreichen. Umsatzzuwächse werden ebenfalls
BVB-Mannschaft, der auch von der Leistungs-
beim Reiseunternehmen B.E.S.T., das von der
stärke der Bundesliga und der deutschen
Teilnahme
Nationalmannschaft beeinflusst wird, signifi-
Champions
kant erhöht. Das Marktprinzip, dass hohe
Rehabilitationszentrum Orthomed erwartet. Das
Spieler-Investitionen in der Regel später höhe-
neue
re Transfererlöse nach sich ziehen, fand durch
Internetunternehmen Sports & Bytes eine
lukrative Angebote internationaler Spitzenklubs
zusätzliche Vermarktungsbasis schaffen, die die
für BVB-Spielmacher Tomas Rosicky eine nach-
Erlössituation nachhaltig verbessern wird.
der
BVB-Mannschaft
League
Sportportal
profitiert,
Kickbase.de
an
und
wird
der
beim
dem
haltige Bestätigung.
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat,
Das Interesse an BVB-Fanartikeln sowie an
wie angekündigt, im abgelaufenen Geschäfts-
Tickets für die Heimspiele der Borussia ist nicht
jahr weitere Beteiligungen im Sport- und
nur ungebrochen, sondern wegen attraktiver
Freizeitsektor geprüft. Entsprechende Ge-
Neuverpflichtungen sowie nach dem erfolgrei-
spräche und Verhandlungen werden teilweise
chen Start in die Bundesliga-Saison 2001/2002
fortgesetzt. Auch der bedarfsgerechte Ausbau
merklich
Geschäftsfelder
des Westfalenstadions und die Errichtung des
Ticketing und Merchandising werden der
neuen Trainingszentrums in Dortmund-Brackel
Gesellschaft somit im laufenden Geschäftsjahr
werden derzeit einer Prüfung unterzogen. Das
Umsatzzuwächse bringen können.
Bauland für das Trainingszentrum, ein ehemali-
gestiegen.
Die
ges Kasernengelände, wurde der Gesellschaft
Gleiches gilt für die Bereiche Marketing und
vom Bundesvermögensamt für rund 3,5 Mio. €
Sponsoring. Gespräche mit potentiellen neuen
zum Kauf angeboten.
Werbepartnern wurden und werden derzeit
geführt. Durch einen starken Brand Name wird
Zum Start in das Geschäftsjahr 2001/2002
es Borussia Dortmund künftig möglich sein,
besitzt die Borussia Dortmund GmbH & Co.
sich im internationalen Sportsponsoring noch
KGaA ein Eigenkapital von 147 Mio. €. Mit dieser
stärker zu positionieren. Zusätzliche Einnah-
Grundlage und einer stattlichen verfügbaren
men, die aus dem Marketing und Sponsoring zu
Liquidität fühlt sich das Unternehmen für den
erwarten sind, sollen hohe Abschreibungen und
weiteren Ausbau der Gruppe und für die nach-
Personalkosten kompensieren.
haltige
Zusätzliche Erlöse aus der nationalen TV-
Fußballsport gut gerüstet.
Positionierung
im
internationalen
Vermarktung sind in der laufenden Saison vom
23
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Bilanz zum 30. Juni 2001
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
II.
Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden
Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III.
1.
2.
3.
4.
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
I.
Vorräte
Waren
II.
1.
2.
3.
4.
III.
IV.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
Kassenbestand,Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
24
30.06.2001
€
30.06.2000
T€
40.045.368,97
5.112.918,81
45.158.287,78
31.112,7
0,0
31.112,7
6.267.798,84
4.733.220,68
35.790,43
11.036.809,95
6.624,0
3.682,2
0,0
10.306,2
24.805.715,07
460.550,00
12.775.463,22
2.910.793,31
40.952.521,60
386,6
15.446,1
0,0
1.912,9
17.745,6
695.570,17
794,6
37.088.409,19
4.875.555,92
9.399,3
435,5
20.310,31
4.364.248,78
46.348.524,20
18,0
2.304,9
12.157,7
31.535,00
18.210.418,21
18.241.953,21
0,0
0,0
0,0
47.006.125,78
2.801,1
5.562.457,20
6.541,4
215.002.249,89
81.459,3
FINANZTEIL
PASSIVA
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II.
Kapitalrücklage
III.
Gewinnrücklagen
Rücklage für eigene Anteile
IV.
Gewinnvortrag
V.
Jahresfehlbetrag, -überschuß
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Sonstige Verbindlichkeiten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
30.06.2001
€
30.06.2000
T€
19.500.000,00
3.250,0
135.614.893,85
14.364,9
31.535,00
0,0
997.788,18
0,0
-9.012.500,21
147.131.716,82
1.029,3
18.644,2
662.297,85
2.040.054,61
2.702.352,46
2.127,3
3.097,2
5.224,5
23.023.651,68
19.705.369,75
78.725,70
27.975,5
7.927,0
0,0
184.273,22
13.920.805,29
56.912.825,64
2.633,8
14.343,7
52.880,0
8.255.354,97
4.710,6
215.002.249,89
81.459,3
25
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Konzernbilanz zum 30. Juni 2001
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
2. Firmenwert
3. Geleistete Anzahlungen
II.
Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden
Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III.
1.
2.
3.
4.
Finanzanlagen
Beteiligungen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
I.
Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
2. Waren
II.
III.
IV.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
26
30.06.2001
€
30.06.2000
T€
40.109.429,15
14.109.016,64
5.112.918,81
59.331.364,60
31.115,1
9.089,2
0,0
40.204,3
51.174.063,19
8.788.038,08
79.467,71
60.041.568,98
28.360,7
5.893,1
0,0
34.253,8
25.564,59
112.386,00
12.775.463,22
2.910.793,31
15.824.207,12
25,6
100,1
0,0
1.912,9
2.038,6
0,00
1.258.296,16
1.258.296,16
9,8
794,6
804,4
38.367.957,84
20.310,31
4.645.571,55
43.033.839,70
10.917,3
18,0
2.573,4
13.508,7
31.535,00
18.210.418,21
18.241.953,21
0,0
0,0
0,0
47.596.658,03
3.140,6
5.579.444,36
6.549,9
250.907.332,16
100.500,3
FINANZTEIL
PASSIVA
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
II.
III.
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile
2. Andere Gewinnrücklagen
IV.
Gewinnvortrag/Verlustvortrag
V.
Konzernverlust, -gewinn
VI.
Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
30.06.2001
€
30.06.2000
T€
19.500.000,00
3.250,0
135.614.893,85
14.364,9
31.535,00
132.050,77
0,0
132,1
42.393,19
0,0
-10.920.713,05
42,4
2.426.852,94
146.827.012,70
17,3
17.806,7
884.056,90
2.271.549,09
3.155.605,99
2.220,4
3.174,2
5.394,6
56.190.418,96
6.887,36
21.835.119,34
14.235.221,03
92.267.646,69
47.440,9
0,4
10.419,0
14.562,7
72.423,0
8.657.066,78
4.876,0
250.907.332,16
100.500,3
27
Gewinn- und Verlustrechnung
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
für die Zeit vom 01.07.2000 - 30.06.2001
7/2000 - 6/2001
€
1. Umsatzerlöse
76.984.164,92
91.436,1
30.062.716,91
107.046.881,83
2.204,6
93.640,7
1.396.965,39
1.105,1
52.355.577,71
47.323,4
5. Abschreibungen
17.980.284,83
14.634,1
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
44.660.352,91
26.070,8
427.973,95
347,5
1.013.346,15
0,0
1.587.331,16
272,8
567.993,94
0,0
2.068.881,09
2.720,4
-8.954.522,78
2.407,2
0,00
1.176,4
57.977,43
201,5
-9.012.500,21
1.029,3
2. Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
3. Materialaufwand
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
50.268.250,68
2.087.327,03
7. Erträge aus Beteiligungen
davon aus
verbundenen Unternehmen: € 362.339,41 / Vj. € 333.371,30
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus
verbundenen Unternehmen: € 58.976,54 / Vj. € 7.524,43
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus
verbundenen Unternehmen: € 24.636,37 / Vj. € 0,00
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
14. Sonstige Steuern
15. Jahresfehlbetrag, -überschuß
28
7/1999 - 6/2000
T€
€
FINANZTEIL
Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
für die Zeit vom 01.07.2000 - 30.06.2001
7/2000 - 6/2001
€
1. Umsatzerlöse
€
7/1999 - 6/2000
T€
84.844.889,81
92.644,3
-9.768,26
0,0
29.720.452,15
114.555.573,70
2.534,1
95.178,4
3.049.128,62
1.145,6
52.957.398,86
47.497,1
6. Abschreibungen
22.540.002,84
15.698,7
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
44.446.616,43
26.102,3
77.866,08
14,1
1.013.346,15
0,0
1.532.289,73
274,1
567.993,94
0,0
4.530.715,10
3.589,3
-10.912.780,13
1.433,6
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
241.544,88
1.181,5
15. Sonstige Steuern
207.464,36
216,9
-11.361.789,37
35,2
-441.076,32
-7,2
-10.920.713,05
42,4
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
3. Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
4. Materialaufwand
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
50.759.482,33
2.197.916,53
8. Erträge aus Beteiligungen /
assoziierten Unternehmen
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere
des Umlaufvermögens
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
16. Konzernjahresfehlbetrag, -überschuß
17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender
Anteil am Jahresergebnis
18. Konzernverlust, -gewinn
29
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Dortmund
Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2000/2001
I. Allgemeine Angaben zum Jahres-
die Ausführungen für beide Jahresabschlüsse.
und Konzernabschluß
Der Jahresabschluß und der Konzernabschluß
für das Geschäftsjahr 2000/2001 der KGaA wur-
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist
den nach den Vorschriften des Handels-
durch Abspaltung und Einbringung des wirt-
gesetzbuches und des Aktienrechts erstellt. Alle
schaftlichen
BV
Beträge werden grundsätzlich in € angegeben.
Borussia 09 e.V. gem. § 123 UmwG rückwirkend
Die Umrechnung des in DM erstellten Einzel-
zum 1.7.1999 entstanden.
und Konzernabschlusses erfolgte mit dem amt-
Da der BV Borussia 09 e.V. einerseits bis zur
lich festgelegten Kurs von 1,95583 DM/€.
Aufnahme der Notierung am amtlichen Markt an
Die Gliederung der Bilanz ist nach dem handels-
der Frankfurter Wertpapierbörse am 31.10.2000
rechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266
alleiniger Kommanditaktionär war und 100% der
HGB
Anteile an der Borussia Dortmund Ge-
Verlustrechnung ist gemäß § 275 HGB in
schäftsführungs-GmbH gehalten hat anderer-
Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren
seits als mittelbar über die Borussia Dortmund
aufgestellt worden.
Geschäftsführungs-GmbH als herrschendes
Die nach den gesetzlichen Vorschriften anzu-
Unternehmen anzusehen ist, gilt die Borussia
bringenden Vermerke sind aus Gründen der
Dortmund GmbH & Co. KGaA als abhängiges
Klarheit und Übersichtlichkeit im Anhang aufge-
Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäß
führt.
Geschäftsbetriebes
des
vorgenommen,
die
Gewinn-
und
verpflichtet einen Abhängigkeitsbericht nach
§ 312 AktG zu erstellen. In diesen Bericht vom
II. Anteilsbesitz, Konsolidierungskreis
12. September 2001 ist auch die gesetzlich
und -grundsätze
geforderte sog. Schlußerklärung gem. § 312
AktG abzugeben und in den Lagebericht aufzu-
In den Konzernabschluß wurden neben der
nehmen.
KGaA sechs Kapitalgesellschaften und eine
Der Konzernanhang und Anhang der Komman-
Personengesellschaft einbezogen. Bezüglich
ditgesellschaft auf Aktien werden nachstehend
der Kapitalanteile verweisen wir auf die nach-
gem. § 298 Abs. 3 HGB zusammengefaßt abge-
stehende Übersicht und die Aufstellung des
handelt; wenn nicht besonders vermerkt, gelten
Anteilsbesitzes:
Unternehmen
30
Beteiligungsquote
Konsolidierungs-Methode
Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs GmbH
100 %
Vollkonsolidierung
Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG
75%
Vollkonsolidierung
Goool.de Sportswear GmbH
100%
Vollkonsolidierung
Borussia Dortmund Beteiligungs- GmbH
100%
Vollkonsolidierung
B.E.S.T. - Borussia EuroLloyd Sports Travel GmbH
51%
Vollkonsolidierung
Sports & Bytes GmbH
50 %
Quotenkonsolidierung
Orthomed GmbH
33,4 %
Equity Konsolidierung
FINANZTEIL
Für die vollkonsolidierten Konzernunter-
Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie
nehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen
nach der Buchwertmethode durch Verrech-
den einbezogenen Unternehmen wurden unter
nung
Berücksichtigung
der
Anschaffungskosten
mit
dem
etwaiger
Zwischenge-
Eigenkapital der konsolidierten Tochterunter-
winneliminierungen gemäß § 304 Abs. 3 HGB
nehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen
verrechnet.
Einbeziehung in den Konzernabschluß bzw.
Der Konsolidierungskreis hat sich durch die
zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile.
Einbeziehung der Westfalenstadion KG im
Infolge der Einbeziehung der Westfalenstadion
Rahmen der Vollkonsolidierung gegenüber der
Dortmund GmbH & Co. KG in den Voll-
quotalen Konsolidierung mit 46,23% im Vorjahr
konsolidierungskreis ergab sich zum Bilanz-
geändert. Das bedeutet, dass nunmehr sämtli-
stichtag ein Geschäfts- oder Firmenwert aus
che Positionen des Jahresabschlusses der
der Kapitalkonsolidierung i.H.v. 14.109 T€, der
Westfalenstadion GmbH & Co. KG in den
gemäß § 309 HGB planmäßig über 15 Jahre
Konzernabschluß einbezogen wurden. Gemäß
abgeschrieben wird.
§ 294 Abs. 2 HGB sind als Anpassungen der
Für auf Konzernfremde entfallende Anteile am
wesentlich betroffenen Vorjahreszahlen des
gezeichneten Kapital und am Jahresergebnis
Konzernabschlusses zur Herstellung der
wurde ein entsprechender Ausgleichsposten
Vergleichbarkeit der aufeinanderfolgenden
gebildet.
Konzernabschlüsse zu nennen:
Konzernbilanz
30.06.2000
vor Änderung
T€
Änderung d.
Konsol. Kreises
T€
30.06.2000
nach Änderung
T€
34.254
27.793
62.047
47.441
22.614
70.055
AKTIVA
Sachanlagen
PASSIVA
Verbindlichkeiten
Kreditinstitute
31
III. Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
wegen voraussichtlich dauernder Wertminde-
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unter-
Bilanzstichtag in Höhe von 565 T€ vorgenom-
nehmen wurden nach einheitlichen Bilan-
men worden.
rung eine außerplanmäßige Abschreibung in
Höhe
von
20%
des
Kursverlustes
zum
zierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt
2. Vorräte
und in den Konzernabschluß übernommen.
Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des
Bewertet wurde wie folgt:
strengen
Niederstwertprinzips
zu
An-
schaffungskosten abzüglich Anschaffungs-
1. Anlagevermögen
kostenminderungen. Für schwer verwertbare
Erworbene immaterielle Anlagegüter wurden
Ware ist ein individueller Abschlag des Inven-
zu Anschaffungskosten, vermindert um plan-
turwerts auf den niedrigeren beizulegenden
mäßige Abschreibungen, die sich an der vor-
Wert vorgenommen worden.
aussichtlichen
Nutzungsdauer
orientieren,
bewertet. Spielerwerte wurden unter Berücksichtigung des BFH-Urteils vom 26.8.1992, I R
24/91 linear entsprechend der jeweiligen
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, liquide
Mittel, Rechnungsabgrenzung
Vertragslaufzeit abgeschrieben, Ansatz und
Bewertung der Spielerwerte erfolgen nach der
Die Forderungen und sonstigen Vermögens-
derzeit gültigen Rechtslage und bisher üblichen
gegenstände sind mit dem Nominalwert bewer-
Bilanzierungspraxis.
das
tet worden. Erkennbare Einzelrisiken sind
FIFA-Zirkular Nr. 769 betreffend Status und
durch gesonderte Wertberichtigungen, das all-
Transfer von Spielern vom 24. August 2001
gemeine Kredit- und Zinsrisiko sowie die
Auswirkungen auf die bisherige Bilanzie-
Verwaltungskosten
rungspraxis hat, kann zum jetzigen Zeitpunkt
berichtigungen berücksichtigt worden.
nicht abschließend beurteilt werden. Gemäß
Der Ansatz der Wertpapiere des Umlauf-
Artikel 46 des Reglements gilt für Vertrags-
vermögens erfolgte zu Anschaffungskosten.
abschlüsse vor dem 1. September 2001 weiter-
Kassenbestand sowie Guthaben bei Kredit-
hin die alte Regelung. EDV-Software wird über
instituten sind zum Nennwert angesetzt.
fünf Jahre abgeschrieben.
Der
Inwieweit
aktive
durch
Pauschalwert-
Rechnungsabgrenzungsposten
An-
beinhaltet im wesentlichen Abgrenzungen der
schaffungskosten abzüglich bisher aufgelaufe-
Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden
ner
zeitanteilig über die Laufzeit der abgegrenzten
Das
Sachanlagevermögen
und
im
fortgeführter
Geringwertige
wird
zu
Geschäftsjahr
planmäßig
Abschreibungen
bewertet.
Anlagegüter
werden
Einzelposten aufgelöst.
im
Zugangsjahr in vollem Umfang abgeschrieben.
4. Rückstellungen
Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen
den steuerlich zulässigen Nutzungsdauern.
32
Die Steuerrückstellungen berücksichtigen die
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungs-
voraussichtlichen Nachzahlungen an Körper-
kosten angesetzt. Im Geschäftsjahr 2000/2001
schaft- und Gewerbesteuer für noch nicht ver-
ist auf Wertpapiere des Anlagevermögens
anlagte Zeiträume.
FINANZTEIL
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle
Borussia Dortmund KGaA
erkennbaren ungewissen Verbindlichkeiten auf
Unter den immateriellen Vermögensgegen-
der Grundlage vorsichtiger Schätzungen in
ständen werden neben der EDV-Software erwor-
angemessenem Umfang gebildet.
bene Spielerwerte ausgewiesen. Im abgelaufenen Berichtszeitraum sind insbesondere Inves-
5. Verbindlichkeiten
titionen und Anzahlungen in Spielerwerte durch
die Neuverpflichtungen der Spieler Rosicky,
Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem
Sörensen, Laux, Oliseh, Heinrich und Metzelder in
Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum
der Saison 2000/2001 und einer Anzahlung für
Rückzahlungsbetrag angesetzt. Haftungsver-
Koller für 2001/2002 getätigt worden.
hältnisse i.S.d. § 251 HGB lagen am Abschluß-
Die Zugänge der Finanzanlagen entfallen in der
stichtag nicht vor.
KGaA auf die Aufstockung der Beteiligung an der
Westfalenstadion KG auf 75% und den Ausbau der
6. Währungsumrechnung
Beteiligung an der Sports & Bytes GmbH. Weitere
Mittel
sind
in
Wertpapiere
und
sonstige
Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in
Ausleihungen in Form der DFB Kaution investiert
fremder Währung erfolgte bei den Forderungen
worden.
mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. dem
niedrigeren Kurs am Abschlußstichtag sowie
Borussia Dortmund Konzern
bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am
Aus Konzernsicht hat sich der Firmenwert aus
Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am
der Kapitalkonsolidierung durch die Erhöhung
Abschlußstichtag.
der
Beteiligung
an
der
Westfalenstadion
Dortmund GmbH & Co. KG erhöht (Hinweis auf
die Erläuterungen zu „II. Anteilsbesitz, Konso-
IV. Bilanzerläuterungen
lidierungskreis und -grundsätze“).
Die Erhöhung der Sachanlagen resultiert i.H.v.
1. Anlagevermögen
27.793 T€ aus der Veränderung des Konsolidierungskreises durch erstmalige Übernahme
Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens
sämtlicher Vermögenspositionen der Westfalen-
sowie der kumulierten Abschreibungen für die
stadion Dortmund GmbH & Co. KG, insbesondere
Einzelposten des Anlagevermögens ergeben
der Stadionbauten, im Rahmen der Voll-
sich aus den nachstehenden Anlagespiegeln.
konsolidierung,
während
im
Vorjahr
alle
Die Zugänge und Abschreibungen für den
Vermögens- und Schuldpositionen nur quotal
Zeitraum 7/2000 – 6/2001 verteilen sich auf fol-
mit 46,23% Berücksichtigung fanden.
gende Posten des Anlagevermögens (siehe
Nachstehend werden die Anlagespiegel gem.
Tabelle unten):
§ 268 Abs. 2 HGB für den Einzel- und Konzernabschluß wiedergegeben.
(in T€)
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Zugänge
Abschreibung
Borussia Dortmund
Konzern
Zugänge
Abschreibung
35.190,2
2.192,2
24.284,3
16.579,4
1.400,9
565,6
41.140,7
38.327,3 *
14.441,1
17.448,4
5.091,6
565,6
61.666,7
18.545,9
93.909,1
23.105,6
* Davon Zugänge aus der Änderung des Konsolidierungskreises 27.793 T€
33
Entwicklung des Anlagevermögens
vom 30.06.2000 - 30.06.2001
Kumulierte Anschaffungskosten
Stand
30.06.2000
Zugänge
Abgänge
Stand
30.06.2001
59.983.928,65
30.077.287,88
0,00
5.112.918,81
0,00
14.469.883,53
75.591.333,00
0,00
0,00
5.112.918,81
59.983.928,65
35.190.206,69
0,00
14.469.883,53
80.704.251,81
8.503.619,86
7.878,24
0,00
0,00
8.511.498,10
6.603.505,17
0,00
2.148.548,71
0,00
514.929,91
8.237.123,97
35.790,43
0,00
0,00
35.790,43
15.107.125,03
2.192.217,38
0,00
514.929,91
16.784.412,50
24.805.715,07
Umgliederungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geleistete Anzahlungen
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf
fremdem Grund und Boden
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Summe Sachanlagen
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
386.629,19
9.194.040,38
15.225.045,50
0,00
15.446.119,42
661.291,88
-15.225.045,50
421.815,80
460.550,00
0,00
13.341.033,85
0,00
0,00
13.341.033,85
1.912.860,62
1.087.874,07
0,00
89.941,38
2.910.793,31
Summe Finanzanlagen
17.745.609,23
24.284.240,18
0,00
511.757,18
41.518.092,23
alle Werte in €
92.836.662,91
61.666.664,25
0,00
15.496.570,62
139.006.756,54
2. Beteiligungen
3. Wertpapiere
4. Sonstige Ausleihungen
Entwicklung des Konzern - Anlagevermögens
vom 30.06.2000 - 30.06.2001
Stand
30.06.2000
Kumulierte Anschaffungskosten
Änderungen
d. Konsolidierungskreises
Stand
Zugänge
Abgänge
30.06.2001
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Firmenwert
3. Geleistete Anzahlungen
Summe immaterielle Vermögensgegenstände
59.986.386,43
0,00
30.190.419,42
14.470.292,56
75.706.513,29
9.315.646,21
0,00
5.837.358,24
0,00
15.153.004,45
0,00
0,00
5.112.918,81
0,00
5.112.918,81
69.302.032,64
0,00
41.140.696,47
14.470.292,56
95.972.436,55
30.933.270,56
29.094.851,92
167.514,82
1.462,69
60.194.174,61
9.398.582,67
6.085.801,42
2.899.639,46
516.544,97
17.867.478,58
0,00
0,00
79.467,71
0,00
79.467,71
40.331.853,23 35.180.653,34
3.146.621,99
518.007,66
78.141.120,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf
fremdem Grund und Boden
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Summe Sachanlagen
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
3. Wertpapiere
4. Sonstige Ausleihungen
Summe Finanzanlagen
alle Werte in €
34
25.564,59
0,00
0,00
0,00
25.564,59
100.154,46
0,00
12.231,54
0,00
112.386,00
0,00
0,00
13.341.033,85
0,00
13.341.033,85
1.912.860,62
0,00
1.087.874,06
89.941,37
2.910.793,31
2.038.579,67
0,00
14.441.139,45
89.941,37
16.389.777,75
111.672.465,54 35.180.653,34
58.728.457,91
15.078.241,59
190.503.335,20
FINANZTEIL
Kumulierte Abschreibungen
Stand
30.06.2000
Zugänge
Nettobuchwert
zum
30.06.2001
Stand
30.06.2001
Abgänge
Nettobuchwert
zum
30.06.2000
28.871.208,73
16.579.408,21
9.904.652,91
35.545.964,03
40.045.368,97
31.112.719,92
0,00
0,00
0,00
0,00
5.112.918,81
0,00
28.871.208,73
16.579.408,21
9.904.652,91
35.545.964,03
45.158.287,78
31.112.719,92
1.879.625,44
364.073,82
0,00
2.243.699,26
6.267.798,84
6.623.994,42
2.921.264,38
1.036.802,80
454.163,89
3.503.903,29
4.733.220,68
3.682.240,79
0,00
0,00
0,00
0,00
35.790,43
0,00
4.800.889,82
1.400.876,62
454.163,89
5.747.602,55
11.036.809,95
10.306.235,21
0,00
0,00
0,00
0,00
24.805.715,07
386.629,19
0,00
0,00
0,00
0,00
460.550,00
15.446.119,42
0,00
565.570,63
0,00
565.570,63
12.775.463,22
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.910.793,31
1.912.860,62
0,00
565.570,63
0,00
565.570,63
40.952.521,60
17.745.609,23
33.672.098,55
18.545.855,46
10.358.816,80
41.859.137,21
97.147.619,33
59.164.564,36
Kumulierte Abschreibungen
Änderungen
Stand
Nettobuchwert
zum
Nettobuchwert
zum
Abgänge
30.06.2001
30.06.2001
30.06.2000
16.630.851,96
9.905.061,94
35.597.084,14
40.109.429,15
31.115.092,31
817.511,93
0,00
1.043.987,81
14.109.016,64
9.089.170,33
0,00
0,00
0,00
0,00
5.112.918,81
0,00
29.097.770,00
0,00
17.448.363,89
9.905.061,94
36.641.071,95
59.331.364,60
40.204.262,64
2.572.506,08
3.812.867,80
2.636.200,23
1.462,69
9.020.111,42
51.174.063,19
28.360.764,48
3.505.506,03
3.574.274,70
2.455.438,72
455.778,95
9.079.440,50
8.788.038,08
5.893.076,64
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
79.467,71
0,00
6.078.012,11
7.387.142,50
5.091.638,95
457.241,64
18.099.551,92
60.041.568,98
34.253.841,12
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
25.564,59
25.564,59
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
112.386,00
100.154,46
0,00
0,00
565.570,63
0,00
565.570,63
12.775.463,22
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.910.793,31
1.912.860,62
0,00
0,00
565.570,63
0,00
565.570,63
15.824.207,12
2.038.579,67
35.175.782,11
7.387.142,50
23.105.573,47
10.362.303,58
55.306.194,50
135.197.140,70
76.496.683,43
Stand
d. Konsolidie-
30.06.2000
rungskreises
Zugänge
28.871.294,12
0,00
226.475,88
0,00
0,00
35
2. Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt
zusammen:
(in T€)
Vorräte
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Flüssige Mittel
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2001
30.6.2000
1.258,3
804,4
46.348,5
18.242,0
47.006,1
12.157,7
0,0
2.801,1
43.033,8
18.242,0
47.596,7
13.508,7
0,0
3.140,6
112.292,2
15.753,4
110.130,8
17.453,7
In den sonstigen Vermögensgegenständen
sen Fällen gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausge-
sind Ansprüche aus Zinsabgrenzung und
schlossen.
Steuererstattungen enthalten, die rechtlich
In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme
erst nach dem Abschlußstichtag entstehen.
(31.10.2000) bis zum Bilanzstichtag hat die
Unter den Wertpapieren sind zum Stichtag
Gesellschaft insgesamt 10.000 Stückaktien
30.06.2001 eigene Anteile i.H.v. 31,5 T€ ausge-
erworben und 5.750 Stückaktien außerhalb der
wiesen.
Börse in Form von gedruckten effektiven
außerordentlichen
Aktienurkunden veräußert. Der Veräußerungs-
Hauptversammlung vom 17. Oktober 2000 ist
gewinn ist unter den sonstigen betrieblichen
die persönlich haftende Gesellschafterin
Erträgen gesondert ausgewiesen worden. Zum
ermächtigt, handelnd für die Gesellschaft, bis
Bilanzstichtag befinden sich 4.250 Stückaktien
zum 30. März 2002 eigene Aktien bis zu einem
im eigenen Wertpapierbestand. Die Bewertung
anteiligen Betrag von 10% des Grundkapitals zu
erfolgt zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag.
erwerben. Die Gesellschaft ist ferner ermäch-
In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile
tigt, die eigenen Aktien entweder über die
ist gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für
Börse oder außerhalb der Börse zu veräußern.
eigene Anteile aus dem Gewinnvortrag einge-
Eine Veräußerung außerhalb der Börse ist u.a.
stellt worden.
zum Zwecke des Verkaufs von Aktien in Form
Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind
von gedruckten effektiven Aktienurkunden
der nachstehenden Übersicht zu entnehmen,
zulässig, die frei übertragbar und handelbar
der Erlös aus der Veräußerung ist dem laufen-
sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist in die-
den Ergebnis zugeführt worden:
Gemäß
Beschluß
der
Erwerb- bzw.
Veräußerung
Monat
Erwerb
eigener
Stückaktien
Stck
6. - 12.12.2000
10.000
6.12. - 30.06.2001
Verkauf
eigener
Stückaktien
Bestand
eigener
Stückaktien
5.750
10.000
36
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2001
30.6.2000
695,6
794,6
5.750
4.250
Betrag d.
Grundkapitals
€
Anteil am
Grundkapital
%
Erwerbspreis
€
10.000,00
0,0005128205
85.995,56
5.750,00
0,0002948718
4.250,00
0,0002179487
Verkaufspreis
€
63.250,00
FINANZTEIL
3. Eigenkapital
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2001
30.6.2000
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2001
30.6.2000
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage
Gewinnvortrag
Jahresfehlbetrag, -überschuß
Konzernverlust,-gewinn
Ausgleichsposten für Anteile
in Fremdbesitz
19.500,0
135.614,9
31,5
997,8
3.250,0
14.364,9
0,0
0,0
19.500,0
135.614,9
163,6
42,4
3.250,0
14.364,9
132,1
0,0
-9.012,5
1.029,3
-10.920,7
42,4
0,0
0,0
2.426,9
17,3
147.131,7
18.644,2
146.827,1
17.806,7
Die Entwicklung des gezeichneten Kapitals, die Anzahl der Aktien und deren Nominalwert ist der
nachstehenden Übersicht zu entnehmen:
Anzahl Aktien
Nominalwert €
Stand 1.7.2000
Kapitalerhöhung v. 27.9.2000
3.250.000
3.750.000
3.250.000
3.750.000
Kapitalerhöhung v. 17.10.2000
12.500.000
12.500.000
Stand 30.06.2001
19.500.000
19.500.000
Gezeichnetes Kapital
Durch Beschluß der Hauptversammlung vom
In einer außerordentlichen Hauptversamm-
27. September 2000 wurden sämtliche Nenn-
lung vom 17. Oktober 2000 wurde beschlossen,
betragsaktien in Stückaktien umgewandelt
das Grundkapital der Gesellschaft durch
und das Grundkapital der Gesellschaft neu
Ausgabe neuer Aktien von 7.000 T€ um 12.500
eingeteilt in 3.250.000 Stückaktien mit einem
T€ gegen Bareinlage auf 19.500 T€ zu er-
rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe
höhen.
von 1,00 € je Aktie. Ferner wurde eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln von 3.250
Ferner hat die Hauptversammlung vom
T€ um 3.750 T€ auf 7.000 T€ durch Um-
17. Oktober 2000 beschlossen, die persönlich
wandlung eines Teiles der zum 30.6.2000 aus-
haftende Gesellschafterin zu ermächtigen, bis
gewiesenen Kapitalrücklage von insgesamt
zum 30. September 2005 das Grundkapital der
14.364.893,86 € zuzüglich des Jahresüber-
Gesellschaft durch Ausgabe neuer Aktien bis
schusses i.H.v. 1.029.323,18 € beschlossen.
zu einem Betrage von insgesamt 9.750.000,00
€ gegen Sach- oder Bareinlage zu erhöhen
(genehmigtes Kapital).
37
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist
Erhöhung des Grundkapitals um bis zu
ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichts-
700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Ka-
rates das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder
pital dient ausschließlich der Absicherung von
teilweise auszuschließen
Bezugsrechten im Rahmen des Aktien-
a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu
optionsplans für Führungskräfte (Bedingtes
10%, sofern der Plazierungspreis für die neuen
Kapital).
Aktien den Börsenpreis der bereits notierten
Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der
endgültigen Festlegung des Plazierungspreises nicht wesentlich unterschreitet, oder
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen
zum Zweck des Erwerbs von Unternehmens-
Kapitalrücklage
T€
Stand 1.7.2000
Entnahmen zur Umwandlung
in gezeichnetes Kapital
Einstellungen aus Aufgeldern
14.364,9
-3.750,0
125.000,0
Stand 30.06.2001
135.614,9
beteiligungen oder Unternehmen im Rahmen
des Unternehmensgegenstandes oder
Durch Beschluß der Hauptversammlung vom
c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erst-
27.9.2000 wurde eine Kapitalerhöhung aus
maligen Notierung der Aktien an einer in- oder
Gesellschaftsmitteln von 3.250 T€ um 3.750 T€
ausländischen Börse bis zu 500.000 auf den
(7.334.362,50 DM) auf 7.000 T€ durch Um-
Inhaber lautende Stückaktien zur Deckung der
wandlung eines Teiles der zum 30.6.2000 aus-
dem Konsortialführer anläßlich des Börsen-
gewiesenen Kapitalrücklage beschlossen.
gangs der Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption an den Konsortialführer zur
Ferner sind gem. § 272 Abs. 2 HGB Aufgelder
Verfügung
der
in Höhe von 125.000 T€ aus der Ausgabe von
Konsortialführer vertraglich verpflichtet hat,
neuen Aktien gemäß Kapitalerhöhungsbe-
die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag
schluß vom 17. Oktober 2000 in die Kapital-
der neuen Aktien und dem Platzierungspreis
rücklage eingestellt worden (Hinweis auf die
abzüglich von der Gesellschaft zu tragender
Erläuterungen zum „gezeichneten Kapital“).
zu
stellen,
sofern
sich
Kosten und Provisionen an die Gesellschaft
abzuführen.
Rücklage für eigene Anteile
T€
rechtsausschluß bei einer Barkapitalerhöhung
Stand 1.7.2000
Einstellung in die Rücklage
0,0
31,5
nicht ausgeübt wird, kann die persönlich haf-
Stand 30.06.2001
31,5
Soweit diese Ermächtigung zum Bezugs-
tende Gesellschafterin mit Zustimmung des
Aufsichtrates das Bezugsrecht der Aktionäre
In Höhe der eigenen Anteile hat die Gesell-
zwecks Ausgleich von Spitzenbeträgen aus-
schaft gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für
schließen.
eigene Anteile innerhalb der Gewinnrücklagen
einzustellen. Die Einstellung in die Rücklage
38
Durch Beschluß der Hauptversammlung vom
erfolgte zu Lasten des vorhandenen Gewinn-
17. Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte
vortrags.
FINANZTEIL
Gewinnvortrag
T€
Stand 1.7.2000
Einstellung in Gewinnrücklagen/
Rücklagen für eigene Anteile
1.029,3
-31,5
Stand 30.06.2001
997,8
Der Jahresabschluß 1999/2000 ist durch
Beschluß der Hauptversammlung vom 27.
September 2000 mit Zustimmung der persönlich haftenden Gesellschafterin festgestellt
worden. Die Hauptversammlung hat ferner
beschlossen,
den
Gewinn
des
Jahres
1999/2000 vorzutragen. Die Einstellung in die
Rücklage für eigene Anteile erfolgte zu Lasten
des Gewinnvortrages.
4. Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im
wesentlichen Verpflichtungen gegenüber der
Berufsgenossenschaft und andere personalbezogene der Höhe und dem Grunde nach ungewisse sonstige Verpflichtungen.
(in T€)
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2001
30.6.2000
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2001
30.6.2000
662,3
2.040,1
2.127,3
3.097,2
884,1
2.271,5
2.220,4
3.174,2
2.702,4
5.224,5
3.155,6
5.394,6
39
5. Verbindlichkeiten
Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten zum 30.06.2001 ergeben sich
aus der beigefügten Übersicht.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
23.024
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
19.705
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
79
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
184
5. sonstige Verbindlichkeiten
13.921
- davon aus Steuern: T€ 4.357
(Vorjahr: T€ 9.466)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 196
(Vorjahr: T€ 165)
56.913
bis zu 1 Jahr 1 – 5 Jahren mehr als 5 Jahre
4.666
19.705
79
14.814
0
0
3.544
0
0
184
13.921
0
0
0
0
38.555
14.814
3.544
Borussia Dortmund Konzern
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
bis zu 1 Jahr 1 – 5 Jahren mehr als 5 Jahre
56.190
7.514
25.134
23.542
7
7
0
0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
21.835
21.835
0
0
4. sonstige Verbindlichkeiten
14.235
14.235
0
0
92.267
43.591
25.134
23.542
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
- davon aus Steuern: T€ 4.401
(Vorjahr: T€ 9.489)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 217
(Vorjahr: T€ 172)
40
FINANZTEIL
Von den Verbindlichkeiten des Konzerns haben
bindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus
23.542 T€ eine Laufzeit von mehr als 5 Jahren
Umsatzsteuer-
(Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA: 3.544
tungen.
T€). Von den Verbindlichkeiten gegenüber
Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen
Kreditinstituten sind 55.727 T€ durch Grund-
im Konzern 4.401 T€ auf Steuern und 217 T€
pfandrechte, Sicherungsabtretungen und einer
auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen
Ausfallbürgschaft des Landes NRW gesichert
Sicherheit. Für die Borussia Dortmund GmbH
und dienen der Finanzierung von betriebli-
& Co. KGaA entfallen von den sonstigen
chem Grund- und Spielervermögen.
Verbindlichkeiten 4.357 T€ auf Steuern und
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
196 T€ auf Verbindlichkeiten im Rahmen der
Leistungen
sozialen Sicherheit.
beinhalten
u.a.
solche
aus
und
Lohnsteuerverpflich-
Spielertransfers i.H.v.rd. 16.272 T€.
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten werden
6. sonstige finanzielle Verpflichtungen
im wesentlichen ausstehende Lohn- und
Gehaltsbestandteile zum Ende des Geschäfts-
Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Ver-
jahres sowie darauf entfallende Sozialabgaben
pflichtungen aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-,
ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen Ver-
Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen,
sowie mögliche Verpflichtungen aus der Ausübung von Optionsrechten. Nach Fälligkeiten
gegliedert ergibt sich folgende Darstellung:
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
bis zu 1 Jahr 1 – 5 Jahren mehr als 5 Jahre
Borussia Dortmund KGaA
178.596
14.733
85.053
106.310
Borussia Dortmund Konzern
115.363
12.058
74.349
56.456
41
V. Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung
1. Umsatzerlöse
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von
entwicklung ist im Verhältnis zum Konzern-
börsennotierten Mutterunternehmen um eine
umsatz derzeit noch so gering, daß eine
Segmentberichterstattung zu erweitern. Die
Segmentberichterstattung den Einblick in die
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA und die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht
in den Konzernabschluß einbezogenen Toch-
wesentlich verbessern würde. Nachstehend
terunternehmen haben mit dem Aufbau von
werden deshalb die Umsatzerlöse nach dem
verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Ge-
vom DFB für das Lizenzierungsverfahren
schäftsbereichen in sogenannten fußballaffi-
geforderten Gliederungsschema dargestellt.
nen Marktfeldern begonnen. Diese Geschäfts-
(in T€)
Spielbetrieb
Werbung
- davon außerordentlich: 0,00 € (Vj. 7.669 T€)
Fernseh- und Hörfunkwerbung
- davon außerordentlich: 0,00 € (Vj. 12.782 T€)
Transfererlöse
Merchandising, Catering, BVB Medien
- davon außerordentlich: 0,00 € (Vj. 5.113 T€)
Vermietung und Verpachtung
Übrige Umsatzerlöse
42
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund
Konzern
2000/2001
1999/2000
2000/2001 1999/2000
13.829,9
13.233,4
17.624,7
26.048,8
14.972,4
16.258,8
17.959,2
26.672,9
19.339,1
35.001,1
19.339,1
35.020,5
25.259,6
5.212,9
3.047,4
9.701,7
25.259,6
7.512,6
3.047,4
9.795,7
109,3
12,3
212,4
12,3
0,0
0,0
1.290,0
136,3
76.984,2
91.436,0
84.844,9
92.644,3
FINANZTEIL
2. sonstige betriebliche Erträge
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen
Rücklizenzierungsverträge über die Marken
sind im Geschäftsjahr 2000/2001 Erträge aus
abgeschlossen, die ihr eine umfassende, welt-
aus dem Verkauf der Marken „goool“ und
weite und ausschließliche Lizenz einräumen.
„Borussia Park“ in Höhe von rd. 27.483 T€ rea-
Ab 30. Juni 2005 besteht jährlich die Mög-
lisiert worden, die wesentlichen Einfluß auf das
lichkeit des Rückerwerbs bzw. der Rück-
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
übertragung der Marken durch die Gesellschaft
haben. Die Gesellschaft hat anschließend
zu festgelegten Bedingungen.
3. sonstige betriebliche Aufwendungen
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund
Konzern
2000/2001
1999/2000
2000/2001 1999/2000
Spielbetrieb
Werbung
Transfer
Handel
10.156,9
11.077,0
5.164,6
1.757,7
8.861,9
7.489,4
1.138,9
2.342,7
8.560,2
11.102,3
5.164,6
2.396,8
8.982,6
7.203,1
1.138,9
2.342,7
Verwaltung
16.504,2
6.238,0
17.222,7
6.435,0
44.660,4
26.070,9
44.446,6
26.102,3
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen
der Verwaltung sind die Kosten der Börseneinführung mit einem Betrag i.H.v. rd. 7.670 T€
enthalten.
43
VI. Sonstige Angaben
1. Organe
Persönlich haftende Gesellschafterin
Aufsichtsrat
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die
Die außerordentliche Hauptversammlung hat
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,
am 17. Oktober 2000 die Zahl der Aufsichtsräte
die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt
von drei auf sechs Mitglieder erhöht.
ist. Sie ist von den Beschränkungen des § 181
Der
BGB befreit (AG Dortmund HRB 14206).
Geschäftsjahr eine Vergütung in Höhe von
Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind Herr
umgerechnet 61 T€ erhalten.
Dr. Gerd Niebaum (ehrenamtlich) und Herr
Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichts-
Dipl.-Kfm. Michael Meier, jeweils alleinvertre-
rates der Gesellschaft, ihre Namen, Haupt-
tungsberechtigt.
berufe und weitere Funktionen in anderen
Von einer Veröffentlichung der Geschäfts-
Kontrollgremien sind:
Aufsichtsrat
hat
im
abgelaufenen
führungsbezüge wird mit Rücksicht auf § 286
Abs. 4 HGB Abstand genommen.
Name:
Ausgeübte
Tätigkeit:
Gerhard
Reibert
Wolfgang
Burgard
Vorsitzender
Stellv.
Vorsitzender
Vorstandsvorsitzender der
Märkischen
Bank e.G.,
Hagen
Vorsitzender der
Geschäftsführung
der Hannen
Brauerei GmbH,
Mönchengladbach
Weitere
Verbandsrat:
Funktionen: Bundesverband
der Deutschen
Volksbanken und
Raiffeisenbanken
Westfälischer
Genossenschaftsverband e.V.
Beirat:
Westdeutsche
GenossenschaftsZentralbank e.G.
Dr. Georg
Kottmann
Hans-Dieter
Michalski
Dr. Michele
Puller
Reinhold Schulte
Sprecher und
Mitglied des
Vorstandes der
Westfälischen
Hypothekenbank
AG in Dortmund
Vorsitzender des
Vorstandes der
Dortmunder
Volksbank e.G.
Vorstandsvorsitzender der
Miro-Radici AG,
Bergkamen
Vorsitzender der
Vorstände der SIGNALIDUNA Versicherungen,
Dortmund Hamburg
Aufsichtsrat:
STEAG Walsum
Immobilien AG,
Dinslaken
Aufsichtsrat:
Technologiezentrum
Dortmund GmbH
Beirat:
Landeszentralbank NordrheinWestfalen,
Düsseldorf
Beirat:
Westdeutsche
GenossenschaftsZentralbank e.G.
Verbandsrat:
Westfälischer
Genossenschaftsverband e.V.
Aufsichtsrat:
Nationalbank Essen
(Vorsitzender)
SIGNAL-IDUNA Polska
(Vorsitzender)
SIGNAL Biztosito Rt.,
Budapest (Vorsitzender)
MÜNCHENER VEREIN,
Allgemeine
Versicherungs AG,
München
MÜNCHENER VEREIN,
Krankenversicherungs
a.G., München
MÜNCHENER VEREIN
Lebensversicherungs
a.G., München
Handwerksbau
Niederrhein AG,
Düsseldorf
44
FINANZTEIL
2. Arbeitnehmer
Personalaufwand (in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
Borussia Dortmund
Konzern
2000/2001
1999/2000
50.268,3
45.316,9
50.759,5
45.471,0
2.087,3
2.006,5
2.197,9
2.026,1
52.355,6
47.323,4
52.957,4
47.497,1
Anzahl der Mitarbeiter
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
2000/2001 1999/2000
Borussia Dortmund
Konzern
2000/2001
1999/2000
279
230
286
230
0
0
5
4
279
230
291
234
Anteil %
Eigenkapital
Jahresergebnis
75,00 10.509.744.03 €
-1.160.474,77 €
(1)
(1)
Arbeitnehmer der vollkonsolidierten
Unternehmen
Arbeitnehmer aus quotal konsolidierten
Unternehmen
2000/2001 1999/2000
3. Aufstellung des Anteilsbesitzes
Gesellschaft
Sitz
Westfalenstadion
Dortmund GmbH & Co. KG
Dortmund 27.600.000 DM
Westfalenstadion Dortmund
Verwaltungs-GmbH
Dortmund
100.000 DM
100,00
436.972,26 €
289.793,52 €
goool.de Sportswear GmbH
Dortmund
260.000 €
100,00
246.198,52 €
-10.109,28 €
Borussia Dortmund
Beteiligungs-GmbH
Dortmund
50.000 €
100,00
44.806,83 €
-982,53 €
B.E.S.T. Borussia
EuroLloyd Travel GmbH
Dortmund
50.000 €
51,00
39.495,22 €
41.878,73 €
(1)
Sports & Bytes GmbH
(vormals Absolute Sports GmbH)
Dortmund
200.000 €
50,00
56.028,65 €
-440.033,98 €
(1)
Orthomed GmbH
Dortmund
100.000 DM
33,40
105.542,44 €
54.412,52 €
Bundesliga-GmbH
Frankfurt
1.350.000 DM
3,70
Fußnote (1):
Fußnote (2):
Kapital
(2)
Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften zum 30.06.2001
entnommen worden.
Die Gesellschaft ist wegen untergeordneter Bedeutung gem. § 296 Abs.2 HGB nicht in den Konzernabschluß
einbezogen worden.
45
4. Kapitalflußrechnung
Der Finanzmittelfonds der nachstehend dargestellten Kapitalflußrechnung definiert sich aus
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang eines
dem Kassenbestand und den Guthaben bei
börsennotierten Mutterunternehmens um eine
Kreditinstituten sowie den zahlungsmitteläqui-
Kapitalflußrechnung zu erweitern.
valenten Wertpapieren des Umlaufvermögens.
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KG
2000/2001
T€
Borussia Dortmund
Konzern
1999/2000 2000/2001
T€
T€
Jahresergebnis, Konzernergebnis
-9.013
Abschreibungen lt. Anlagespiegel
18.546
14.634
23.106
15.699
Cash flow
9.533
15.663
11.744
15.734
-46.964
-3.047
-46.964
-3.047
-2.522
-683
-2.239
-535
99
483
-454
473
-34.191
3.778
-29.526
2.811
Gewinn a. d. Abgang von Anlagevermögen
1.029
-11.362
1999/2000
T€
35
Veränderungen der Bilanzpositionen
Rückstellungen
Vorräte
Forderungen aus LuL und sonstige
Vermögensgegenstände
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
979
-2.125
971
-2.133
3.544
-6.501
3.781
-6.357
Verbindlichkeiten aus LuL und
andere Verbindlichkeiten
Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit
Investitionen in Anlagevermögen
8.985
4.254
12.002
4.278
-60.537
11.822
-50.685
11.224
-61.667
-60.291
-52.680
-77.050
52.102
3.098
51.590
3.098
Einzahlungen a. d. Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens
Auszahlungen a. d. Erwerb von
konsolidierten Unternehmen
Cash flow aus Investitionstätigkeit
Zu- und Abfluss aus Bankverbindlichkeiten
0
0
-9.194
0
-9.565
-57.193
-10.284
-73.952
-4.951
24.499
-13.865
41.885
Veränderung des Kapitals und der Kapital-,
Gewinnrücklagen
137.500
14.950
137.532
14.950
132.549
39.449
123.667
56.835
62.447
-5.922
62.698
-5.893
Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres
2.801
8.723
3.141
9.034
Liquide Mittel am Ende des Geschäftsjahres
65.248
2.801
65.839
3.141
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit
Mittelzufluss, -abfluss insgesamt
46
FINANZTEIL
Lagebericht und Konzern-Lagebericht
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
für das Wirtschaftsjahr 2000/2001
Entwicklung des Markt- und
Wettbewerbsumfeldes
gestärkt. Der Nettoerlös abzüglich Kosten für
den Börsengang belief sich auf rund 130 Mio. €.
Das Interesse am Produkt Fußball war auch im
abgelaufenen Jahr ungebrochen. Fußball ist
und bleibt der Volkssport Nr. 1 in Deutschland.
Dies zeigt sich auch deutlich in der Erlösentwicklung der Branche. Nach Angaben des
Ligaverbandes haben die Gesamterträge des
Lizenzfußballs in der abgelaufenen Saison
mehr als 1 Mrd. € betragen. In der Spielzeit
1999/2000 waren dies noch rund 0,7 Mrd. €.
Ein wesentlicher Grund dieser Steigerung ist
der seit dieser Spielzeit gültige Fernsehvermarktungsvertrag zwischen der Bundesliga
und der Kirch-Media-Gruppe. Dennoch hat der
Ergebnisdruck für viele Vereine aufgrund
überproportional steigender Personalkosten
und Investitionen in Spielerwerte als Folge des
Bosman-Urteils und der kürzlich verabschiedeten Änderungen des Spielertransfersystems
durch die FIFA zugenommen.
Die Geschäftsentwicklung im zurückliegenden
Jahr wurde im Kerngeschäft durch die
Nichtteilnahme am internationalen Wettbewerb beeinflusst. Dadurch mussten insbesondere in den Bereichen Ticketing und Fernsehund Hörfunkverwertung Umsatzrückgänge
hingenommen werden. Diese konnten jedoch
durch Transfererlöse und die Erträge aus der
Vermarktung der Namensrechte „goool“ und
„Borussia Park“ mehr als kompensiert werden. Die Gesamtleistung belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 107 Mio. € und
liegt damit um 13,4 Mio. € über der des Vorjahres.
Geschäftsverlauf der Borussia
Dortmund GmbH & Co. KGaA
Mit dem Gang an die Börse am 31. Oktober
2000 hat die Borussia Dortmund GmbH & Co.
KGaA einen wichtigen Meilenstein auf dem
Weg zur nachhaltigen internationalen Positionierung des Unternehmens bewältigt. Die
Emission der ersten deutschen Fußballaktie
ist mit großem Interesse in der Öffentlichkeit
aufgenommen worden. Die Aktien waren
überzeichnet. Sämtliche Zeichnungswünsche
von Vereinsmitgliedern und Privatanlegern
konnten berücksichtigt werden. Der Ausgabekurs von 11 € brachte einen beachtlichen
Liquiditätszufluss für unser Unternehmen. Der
Börsengang hat die Finanzkraft und die
Substanz von Borussia Dortmund nachhaltig
Die Personalaufwendungen sind im Vergleich
zum Vorjahr auf 52,3 Mio. € und damit um
5 Mio. € gestiegen. Wesentlicher Grund sind
die zum Jahreswechsel vorgenommenen Verstärkungen des Lizenzspielerkaders, gleichzeitig erhöhten sich die Abschreibungen auf
Spielerwerte.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
stiegen von 26,1 Mio. € im Geschäftsjahr
1999/2000 um 18,5 Mio. € auf 44,6 Mio. €.
Aufwandssteigerungen waren insbesondere in
den Bereichen Werbung durch gestiegenen
Agenturaufwand, Transferaufwendungen und
IPO-Kosten im Rahmen der Börseneinführung
zu verzeichnen.
Das Finanz- und Beteiligungsergebnis hat sich
gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Mittelzuflusses aus dem Börsengang um rund 2,4 Mio.
€ verbessert.
Die KGaA schließt ihr Geschäftsjahr erwar-
47
tungsgemäß mit einem Jahresfehlbetrag in
Höhe von 9 Mio. €, der in erster Linie zurückzuführen ist auf die einmaligen Kosten der
Börseneinführung und die fehlenden Erlöse
aus der Teilnahme an internationalen Klubwettbewerben.
Vermögensstruktur und
Investitionstätigkeit
Die Bilanzsumme der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 81,5 Mio. € auf 215 Mio.
€. Die Eigenkapitalquote stieg in Folge des
Börsengangs auf 68,4% nach 22,9% im Vorjahr.
Absolut gesehen bedeutet dies ein Anstieg von
18,6 Mio. € um 128,5 Mio. € auf 147,1 Mio. €.
Die größten Investitionen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 35,1 Mio. € in die
Aufwertung des Lizenzspielerkaders und die
Erhöhung der Beteiligung an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG auf 75%
mit 9,2 Mio. € geflossen.
BVB-Aktie
Am 31.10.2000 startete die Borussia-Aktie als
erste deutsche Fußballaktie mit einem
Ausgabekurs von 11 €. Nach dem Börsengang
im Oktober 2000 hat die Borussia-Aktie dem
ungünstigen Marktumfeld zunächst Tribut zollen müssen. Im Gegensatz zum Gesamtmarkt
hat sich die Notierung des BVB auf einem
Kursniveau von 7,5 € stabilisieren können. Mit
Beginn der Bundesliga konnte die Aktie deutlich zulegen und stieg zwischenzeitlich auf
nahezu 10 € ehe erste Gewinnmitnahmen den
Kurs auf das ursprüngliche Niveau zurückdrängten. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass
sich die BVB-Aktie zunehmender Attraktivität
erfreut und im Falle weiterer positiver Unternehmensentwicklung Kurspotentiale aufweist.
Die BVB-Aktie ist damit berechenbarer als
angenommen und kann als Erfolg gewertet
werden.
48
Risiken
In dem sich dynamisch wandelnden und wachsenden Umfeld unseres Konzerns gibt es
durchaus Faktoren, die das Geschäftsmodell
von Borussia Dortmund negativ beeinflussen
können.
Borussia Dortmund hat im Geschäftsjahr
2000/2001 das Gesetz zur Kontrolle und
Transparenz
im
Unternehmensbereich
(KonTraG) zum Anlass genommen, vorhandene
Früherkennungs- und Überwachungssysteme
zu überprüfen und zu einem vereinheitlichten
Risikomanagementsystem weiterzuentwickeln.
Über die Erfüllung der gesetzlichen
Anforderungen hinaus trägt es zum Ausbau
einer wertorientierten Risikosteuerung im
Unternehmen bei und nimmt Einfluss auf
zukünftige unternehmerische Entscheidungen.
Voraussetzung für die erfolgreiche Konzeption
eines unternehmensweiten Risikomanagementsystems ist ein möglichst breites Bild der
vorhandenen Risiken. Borussia Dortmund hat
daher sämtliche Unternehmensbereiche in den
Prozess der Risikoanalyse einbezogen. Die
Risiken wurden nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe klassifiziert und
Risikokategorien zugeordnet. Zukünftig identifizieren, bewerten, überwachen die einzelnen
Unternehmensbereiche ihre Risiken und unterstützen die Geschäftsführung in der Risikosteuerung.
Geschäftsentwicklung der fußballaffinen Marktfelder in den Tochtergesellschaften
Der Konzernlagebericht bezieht sich auf den
Konsolidierungskreis der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA und die nachfolgend erwähnten Tochtergesellschaften.
Mit dem Aufbau zusätzlicher Marktfelder entlang der Wertschöpfungskette eines Fußballklubs verfolgt Borussia Dortmund unter dem
Motto „Investitionen in Steine und Beine“ eine
Doppelstrategie, die in den Tochtergesell-
FINANZTEIL
schaften von Borussia Dortmund umgesetzt
wird.
Management und Personalentwicklung
Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund
GmbH & Co. KG, Westfalenstadion Dortmund
Verwaltungs GmbH, goool.de Sportswear
GmbH, Borussia Dortmund Beteiligungs GmbH,
B.E.S.T. Borussia Euro Lloyd Sports Travel
GmbH, Sports & Bytes GmbH und die Orthomed
GmbH.
Den geänderten Anforderungen an die Unternehmensführung des wachsenden Unternehmens wurde Rechnung getragen. So wurden
eigenständige Bereiche für Controlling und für
Investor-Relations aufgebaut. Insgesamt beschäftigte der Borussia Dortmund Konzern im
abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive aller
Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 291 Mitarbeiter. Der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr ist auch durch die Übernahme des konzerneigenen „hotellennhof“ aus dem Pachtverhältnis in den Eigenbetrieb begründet.
Die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaften von Borussia Dortmund verläuft planmäßig. Wesentlicher Umsatzträger ist die Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG mit
Umsatzerlösen in Höhe von 10,3 Mio. € (davon
5 Mio. € konzernintern). Die goool.de
Sportswear GmbH erzielte in ihrem ersten
Geschäftsjahr Erlöse mit der Vermarktung von
Sportartikeln in Höhe von 2,7 Mio. €, davon 0,9
Mio. € mit der Borussia Dortmund GmbH & Co.
KGaA. Die 1999 gegründete Gesellschaft
Absolute Sports GmbH firmiert seit der ersten
Jahreshälfte 2001 unter Sports & Bytes GmbH.
Die in Partnerschaft mit dem IT-Spezialisten
PRO-DV Software AG betriebene Multimediaagentur erzielte trotz eines aktuell schwierigen
Marktumfeldes Umsatzerlöse in Höhe von 0,7
Mio. € (davon konzernanteiliger Innenumsatz
0,3 Mio. €). Erfreulich ist ebenfalls die
Entwicklung der B.E.S.T. - Borussia Euro Lloyd
Sports Travel GmbH. Bereits im ersten vollen
Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft mit
einem Umsatz i.H.v. 1,1 Mio. € (davon konzernintern 0,1 Mio. €) ein positives Unternehmensergebnis erwirtschaften.
Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2000/2001
eine Gesamtleistung in Höhe von 114,6 Mio. €
erwirtschaftet. Nach Konsolidierung der Tochtergesellschaften und Abzug des auf Konzernfremde entfallenden Ergebnisanteils stellt
sich der Jahresfehlbetrag auf rund 10,9 Mio. €
ein. Das Konzernergebnis ist im wesentlichen
beeinflusst durch die degressive Abschreibung
der Stadionbauten in der Westfalenstadion
Dortmund GmbH & Co. KG sowie auf die im
Konzernabschluss vorgenommenen Abschreibungen auf den Firmenwert.
Wesentliche Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag – Ausblick
Borussia Dortmund konnte sich in der Qualifikation zur Teilnahme an der Champions
League mit zwei Siegen durchsetzen. Als
Folge dieser sportlichen Qualifikation kann mit
einem Mindesterlös in Höhe von 9,5 Mio. €
gerechnet werden. Insgesamt werden im
Champions League Wettbewerb 2001/2002
rund 500 Mio. € an die teilnehmenden Vereine
ausgeschüttet. Dabei können die deutschen
Vertreter im Wettbewerb aufgrund des im
internationalen Vergleich bedeutsamen nationalen TV-Marktes überproportional profitieren.
So vereinnahmte allein der letztjährige
Champions League Sieger Bayern München
rund 50 Mio. € aus dem Champions League
Pool der UEFA. Auch Bayer 04 Leverkusen verdiente trotz eines frühen Ausscheidens in der
Vorrunde noch beachtliche 17,8 Mio. € in diesem Wettbewerb.
Die wiedergewonnene sportliche Substanz und
die Rückkehr in die internationalen Klubwettbewerbe zeigen ebenfalls erste Wirkungen im
Bereich Sponsoring. Mit der Warsteiner
Brauerei und dem Clubanbieter Magic Life der
Klub konnten zwei weitere Champions-Partner
mit nationaler und internationaler Bedeutung
langfristig gewonnen werden. Beide Partnerschaften werden gemeinsam kreativ mit
Leben erfüllt.
49
Borussia Dortmund steht für Tradition. Aber
auch für sportlichen und wirtschaftlichen
Erfolg. Borussia Dortmund ist in allen klassischen Erlösbereichen sehr gut positioniert und
die Entwicklung der fußballaffinen Geschäftsfelder verläuft planmäßig.
Sportlich wurde mit der Teilnahme am internationalen Wettbewerb die Voraussetzung für
den wirtschaftlichen Erfolg geschaffen. Durch
die vorhandene sportliche Substanz der
Lizenzmannschaft wird Borussia Dortmund
national überdurchschnittlich an den zum
erheblichen Teil erfolgsabhängigen Erlösen
aus der Gesamtvermarktung der Fernseh- und
Hörfunkrechte profitieren.
Im Bereich des Sponsoring ist erkennbar, dass
Unternehmen stärker als in der Vergangenheit
auf effektive Partnerschaften abzielen und bei
der Auswahl des geeigneten Partners deutlicher selektieren. Dies bedeutet, dass sich die
Bundesligaklubs mit einem starken Brandname wie Borussia Dortmund im Bereich
Sponsoring künftig noch stärker positionieren
können als bisher – verbunden mit einem weiteren Umsatzwachstum.
Die Umsatzerlöse im Bereich Merchandising
sind abhängig vom sportlichen Erfolg und haben
nach dem positiven Saisonbeginn bereits deutlich angezogen. Diese Mehrerlöse werden sich
im Ergebnis der goool.de Sportwear GmbH und
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA positiv auswirken. Die goool.de Sportswear GmbH
wird darüber hinaus mit dem Vertrieb einer
eigenen Teamsportkollektion ein weiteres
Marktsegment erschließen.
Gleichzeitig ist geplant, konzerninterne Synergiepotenziale noch stärker zu nutzen als bisher.
So beispielsweise für die Durchführung von
Events im Stadion in Verbindung mit dem konzerneigenen „hotellennhof“ und der B.E.S.T. –
Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH.
50
Die Tochtergesellschaften werden im Bereich
der Umsatzerlöse und ihrem Ergebnisbeitrag
weiter zulegen und in Summe das Konzernergebnis des nächsten Jahres positiv beeinflussen. Auch externes Wachstum in diesen
Geschäftsfeldern ist dort, wo sich Chancen bieten, nicht ausgeschlossen.
Hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung
kommt die Geschäftsführung nach der Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation zu
dem Ergebnis, dass keine wesentlichen Risiken bekannt sind, die eine wirtschaftliche oder
rechtliche Bestandsgefährdung nach sich ziehen könnte. Auch sonstige bestandsgefährdende Risiken mit besonderem Einfluss auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind
nicht bekannt.
In dem von der Borussia Dortmund GmbH &
Co. KGaA gemäß § 312 Aktiengesetz erstellten
sogenannten Abhängigkeitsbericht werden die
Beziehungen zum BV Borussia 09 e.V.
Dortmund als beherrschendes Unternehmen
dargestellt.
Bei den im Bericht über die Beziehungen zu
verbundenen Unternehmen aufgeführten
Rechtsgeschäften hat die Gesellschaft im
Geschäftjahr nach den Umständen, die ihr im
Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, jeweils
angemessene Gegenleistungen erhalten.
Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 Absatz
1 Aktiengesetz wurden im Geschäftsjahr nicht
getroffen oder unterlassen.
Dortmund, 13. September 2001
Borussia Dortmund Geschäftsführung-GmbH
Dr. Gerd Niebaum
Michael Meier
FINANZTEIL
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluß unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluß
und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr
vom 1. Juli 2000 bis 30. Juni 2001 geprüft. Die
Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den
ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in
der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter
Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr
aufgestellten Konzernabschluß und ihren Bericht
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschluß- und Konzernabschlußprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluß und
Konzernabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch
den Bericht über die Lage der Gesellschaft und
des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,
mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld
der Gesellschaft und des Konzerns sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben in Buchführung, in Jahres- und
Konzernabschluß und in dem Bericht über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfaßt die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluß einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des
Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen
Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichtes über die Lage
der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der
Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
geführt.
Nach unserer Überzeugung vermittelt der
Jahresabschluß und Konzernabschluß unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Bericht
über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von
der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und
stellt die Risiken der künftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Dortmund, den 20. September 2001
WESTFALEN-REVISION GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. F. Schaefermeyer
Wirtschaftsprüfer
A. Rumphorst
Wirtschaftsprüfer
51
IMPRESSUM
Impressum
Herausgeber:
Gestaltung:
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
K-werk Landskron
Strobelallee, 44139 Dortmund
Agentur für Kommunikation
Internet: www.borussia-aktie.de
E-Mail: [email protected]
Fotos:
firo, Goeke, Hubert, Team2
Geschäftsführer:
Dr. Gerd Niebaum
Lithographie und Druck:
Michael Meier
Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG
Redaktion:
Manuel Neukirchner
Finanzkalender 2001/2002*
2.10.2001
Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2000/2001
4.11.2001
Jahreshauptversammlung BV Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund
6.11.2001
Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Feb. 2002
Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2001/2002
für das Geschäftsjahr 2000/2001, Dortmund
*Vorläufig
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