basisprospekt - National-Bank
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BASISPROSPEKT vom 28. Juni 2012 für Inhaberschuldverschreibungen der National-Bank Aktiengesellschaft [- mit fester Verzinsung (Festzinsanleihen)] [- mit variabler Verzinsung (Floater)] [- ohne periodische Verzinsung (Nullkuponanleihen)] [- mit unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen)] Basisprospekt gemäß § 6 Wertpapierprospektgesetz *) *) Die endgültigen Bedingungen zum Basisprospekt werden gemäß Artikel 26 Abs. 5 der Verordnung (EG) Nr. 809/2004 vom 29.04.2004 in Form eines gesonderten Dokuments, das lediglich die endgültigen Bedingungen enthält, oder durch Einfügung der endgültigen Bedingung in den Basisprospekt dargestellt. Im Rahmen der Emissionen werden die mit einem Platzhalter ("") gekennzeichneten Stellen ausgefüllt und die mit eckigen Klammern ("[ ]") gekennzeichneten Optionen ausgeübt oder weggelassen. Ein Muster der endgültigen Bedingungen in Form eines gesonderten Dokuments ist dem Basisprospekt als Anlage 2 beigefügt. Inhaltsverzeichnis I. Zusammenfassung ...................................................................................................................4 1. Warnhinweise gemäß § 5 Abs. 2 Wertpapierprospektgesetz .....................................................4 2. Wesentliche Merkmale und Risiken in Bezug auf die Emittentin.................................................4 2.1 Wesentliche Merkmale................................................................................................................4 2.2 Risiken ........................................................................................................................................5 3. Wesentliche Merkmale und Risiken der angebotenen Wertpapiere............................................6 3.1 Wesentliche Merkmale................................................................................................................6 3.2 Risiken ........................................................................................................................................6 II. Risikofaktoren ...........................................................................................................................7 1. Risikofaktoren, die mit der Emittentin verbunden sind ................................................................7 2. Risikofaktoren, die mit der Art der Wertpapiere verbunden sind .................................................8 III. Angaben zur Emittentin..........................................................................................................11 1. Verantwortliche Personen .........................................................................................................11 2. Abschlussprüfer ........................................................................................................................11 3. Angaben über die National-Bank, ihre Geschichte und ihre Geschäftsentwicklung.................11 3.1 Geschäftsgeschichte.................................................................................................................11 3.2 Allgemeine Angaben.................................................................................................................12 3.3 Geschäftsentwicklung ...............................................................................................................13 4. Überblick über die Geschäftstätigkeit........................................................................................14 5. Organisationsstruktur................................................................................................................15 5.1 Gruppe......................................................................................................................................15 5.2 Anteile an verbundenen Unternehmen .....................................................................................16 6. Trendinformationen...................................................................................................................17 7. Verwaltungs-, Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane ..........................................................18 7.1 Mitglieder der Organe ...............................................................................................................18 7.2 Wichtige Tätigkeiten der Organmitglieder außerhalb der Emittentin (Stand: 28.06.2012) ......19 7.3 Potenzielle Interessenkonflikte der Organmitglieder .................................................................21 8. Hauptaktionär............................................................................................................................21 9. Finanzinformationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der National-Bank ........22 9.1 Jahresabschlüsse .....................................................................................................................22 9.2 Uneingeschränkte Testate der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft...............................................22 9.3 Bilanzierung nach deutschem Handelsrecht (HGB)..................................................................22 9.4 Zwischenfinanzinformationen....................................................................................................22 9.5 Gerichts- und Schiedsgerichtsverfahren ...................................................................................22 2 9.6 Keine wesentlichen Veränderungen seit dem 31.12.2011 ........................................................22 10. Wesentliche Verträge................................................................................................................23 11. Einsehbare Dokumente ............................................................................................................23 IV. Angaben zu den angebotenen Wertpapieren .......................................................................24 1. Beschreibung der Wertpapiere .................................................................................................24 1.1 Inhaberschuldverschreibungen .................................................................................................24 1.2 Verzinsung ................................................................................................................................25 1.3 Rückzahlung .............................................................................................................................26 1.4 Rendite .....................................................................................................................................27 1.5 Übertragbarkeit .........................................................................................................................27 2. Bedingungen und Voraussetzungen für das Angebot...............................................................27 2.1 Ausgabebeschluss....................................................................................................................27 2.2 Emissionsbedingungen.............................................................................................................27 2.3 Anleger .....................................................................................................................................28 2.4 Anfänglicher Verkaufspreis (Ausgabebetrag)............................................................................28 3. Angaben über die Interessen der Beteiligten ............................................................................28 4. Zulassung zum Handel .............................................................................................................29 5. Rating .......................................................................................................................................29 6. Steuerliche Behandlung............................................................................................................29 V. Allgemeine Informationen ......................................................................................................30 1. Angebots- und Verkaufsbeschränkungen .................................................................................30 2. Veröffentlichungen ....................................................................................................................30 3. Bereitstellung von Unterlagen ...................................................................................................30 VI. Anlage 1 Emissionsbedingungen..........................................................................................31 VII. Anlage 2 Muster der endgültigen Bedingungen...................................................................36 VIII. Anlage 3 (Jahresabschluss, Lagebericht und Bestätigungsvermerk zum 31.12.2011) ....38 IX. Anlage 4 (Jahresabschluss, Lagebericht und Bestätigungsvermerk zum 31.12.2010) ....90 X. Unterschriften .......................................................................................................................144 3 I. Zusammenfassung 1. Warnhinweise gemäß § 5 Abs. 2 Wertpapierprospektgesetz Diese Zusammenfassung ist als Einführung zum Prospekt zu verstehen. Sie sollte in Verbindung mit den ausführlichen Angaben über die National-Bank Aktiengesellschaft (im Folgenden auch als „National-Bank“ oder „Emittentin“ bezeichnet) und über die Wertpapiere, die im Rahmen des öffentlichen Angebots verkauft werden, gelesen werden. Die Entscheidung zum Kauf dieser Wertpapiere sollte der Anleger auf die Prüfung des gesamten Prospekts stützen. Die Emittentin kann für den Inhalt dieser Zusammenfassung haftbar gemacht werden, jedoch nur für den Fall, dass die Zusammenfassung irreführend, unrichtig oder widersprüchlich ist, wenn sie zusammen mit den anderen Teilen des Prospekts und etwaigen Nachträgen gelesen wird. Für den Fall, dass vor einem Gericht Ansprüche aufgrund der in diesem Prospekt enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, könnte der als Kläger auftretende Anleger in Anwendung der einzelstaatlichen Rechtsvorschriften der Staaten des europäischen Wirtschaftsraums die Kosten für die Übersetzung des Prospekts vor Prozessbeginn zu tragen haben. 2. Wesentliche Merkmale und Risiken in Bezug auf die Emittentin 2.1 Wesentliche Merkmale Die National-Bank ist eine private unabhängige Regionalbank mit Sitz in Essen und Zweigniederlassungen in Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Gladbeck, Hattingen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Velbert und Wuppertal. Das Marktgebiet der National-Bank ist vom regionalen Schwerpunkt her Nordrhein-Westfalen. Die National-Bank betreibt Bankgeschäfte aller Art. Der Schwerpunkt liegt im Kredit- und Einlagengeschäft. Daneben wird vor allem die Anlage- und Vermögensberatung mit Schwerpunkt im Wertpapiergeschäft betrieben. Die National-Bank hat über Jahrzehnte eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung genommen. Das Geschäftsgebiet wurde Schritt für Schritt ausgeweitet. Das Geschäftsvolumen wuchs bis 2008 und damit bis zum Beginn der Finanzmarktkrise stetig. In den Jahren ab 2009 entwickelten sich das Geschäftsvolumen und - mit einem Jahr Verzögerung - auch die Bilanzsumme leicht rückläufig. Per 31.12.2011 betrug das Geschäftsvolumen 4,0 Mrd. € und das Eigenkapital (ohne nachrangige Verbindlichkeiten, aber einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken) 294,2 Mio. €. Der leichte Rückgang des Geschäftsvolumens in 2011 resultierte aus der Reduzierung der Liquiditätsanlagen in Wertpapieren und bei Banken. Die Entwicklung im Kundengeschäft, dem wesentlichen Kern des Geschäftsmodells der Bank, ist gegenüber dem 4 Vorjahr durch leichte Zuwächse sowohl im Kreditgeschäft als auch auf der Einlagenseite gekennzeichnet. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 16.05.2012 wurde für das Jahr 2011 eine Dividende von 1,00 € je Stückaktie ausgeschüttet. Dies entsprach den beiden Vorjahren, soweit in diesem Zeitraum Aktien voll dividendenberechtigt waren. Der Jahresüberschuss lag mit 18,5 Mio. € (+11,1 %) nach einem um 43,7 % auf 11,3 Mio. € erhöhten Steueraufwand deutlich über Vorjahr und markiert seit 2007 einen Höchstwert. Das Ergebnis des Jahres 2011 war nur noch in geringem Umfang von Wertkorrekturen auf die von der National-Bank gehaltenen Wertpapiere im alternativen Kreditportfolio belastet. Das außerordentliche Ergebnis aus diesem Portfolio belief sich auf -2,3 Mio. € nach -9,0 Mio. € im Vorjahr. Das alternative Kreditportfolio besteht aus Verbriefungstranchen unterschiedlicher Form und Herkunft. Es wurde in den Jahren 2001 bis Anfang 2007 zur Verbesserung der Struktur des regional geprägten Kreditportfolios aufgebaut. Mit Beginn der Verwerfungen an den betreffenden Finanzmärkten beschloss die National-Bank 2008 die schrittweise vollständige Desinvestition des alternativen Kreditportfolios unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen. Dieser Prozess ist nahezu abgeschlossen. Das alternative Kreditportfolio umfasst bei strenger Anwendung des Niederstwertprinzips per Ende Mai 2012 einen Buchwert von 6,0 Mio. € bei einem Nennwert von 37,8 Mio. €. 2.2 Risiken Eine Investition in unbesicherte Schuldverschreibungen der National-Bank birgt das Risiko, dass sie ihre eingegangenen Verbindlichkeiten nicht, nicht in voller Höhe und/oder nicht fristgerecht erfüllen kann. Die National-Bank ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Risikopotenzialen in den nachfolgenden Kategorien ausgesetzt: im Wesentlichen den Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken (insbesondere aus dem Wertpapierbestand), Zinsänderungsrisiken, operationellen Risiken, Liquiditätsrisiken, Reputationsrisiken und Vertriebsrisiken. Wenn die Risikopotenziale schlagend werden, kann das Geschäft der National-Bank nachhaltig beeinträchtigt werden. Dadurch könnte die Fähigkeit, die eingegangenen Verbindlichkeiten fristgerecht in voller Höhe zu erfüllen, gefährdet werden. Wäre die National-Bank nicht mehr in der Lage, ihre fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen, droht ihr als privater Bank in der Rechtsform der Aktiengesellschaft die Insolvenz. 5 3. Wesentliche Merkmale und Risiken der angebotenen Wertpapiere 3.1 Wesentliche Merkmale Bei den angebotenen Wertpapieren handelt es sich um auf Euro lautende Inhaberschuldverschreibungen [mit fester Verzinsung] [mit variabler Verzinsung] [ohne periodische Verzinsung] [mit unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen)]. Die Stückelung beträgt €. Die Inhaberschuldverschreibungen sind in einer Globalurkunde verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt/Main, verwahrt wird. Den Inhabern stehen Miteigentumsanteile an der Globalurkunde zu. Die Rückzahlung erfolgt in einer Summe. Eine vorzeitige Rückzahlung findet nicht statt. Die Schuldverschreibungen sind weder vom Schuldner noch vom Gläubiger kündbar. [Die Verzinsung beträgt % p. a.] [Die Verzinsung ist variabel. Referenzzinssatz ist der ]. [Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst.] [Die Schuldverschreibungen werden zu unterschiedlichen Festzinssätzen verzinst.] Der Ausgabebetrag wird am Tag des öffentlichen Angebots festgesetzt. 3.2 Risiken Beim Erwerb der Schuldverschreibungen geht der Anleger, der auf sein Kapital eine entsprechende Rendite erzielen will, das mit der Ausgestaltung der Wertpapiere verbundene Marktpreisrisiko und das Risiko unzureichender Liquidierbarkeit vor dem Fälligkeitstermin ein. Das Marktpreisrisiko ergibt sich daraus, dass sich das Marktzinsniveau für derartige Wertpapiere ändern kann und sich dadurch der Marktpreis der Wertpapiere während der Laufzeit verändern kann, bis er am Rückzahlungstermin wieder dem Nennbetrag entspricht. [Der Kurs von Schuldverschreibungen ohne periodische Verzinsung wird durch Veränderungen des Marktzinsniveaus stärker beeinflusst als der von Anleihen mit periodischer Verzinsung.] Das Risiko unzureichender Liquidierbarkeit liegt darin, dass die angebotenen Wertpapiere nicht zum Handel in einem organisierten Markt oder im Freiverkehr einer Börse eingeführt werden sollen und somit vor Fälligkeit unter Umständen nur begrenzt veräußerlich sein können. Die Emittentin beabsichtigt zwar, einen Sekundärmarkt für die Wertpapiere zu schaffen und unter gewöhnlichen Marktbedingungen regelmäßig An- und Verkaufspreise zu stellen. Sie übernimmt jedoch keinerlei Rechtspflicht im Hinblick auf die Höhe und das Zustandekommen derartiger Preise. 6 II. Risikofaktoren 1. Risikofaktoren, die mit der Emittentin verbunden sind Eine Investition in Schuldverschreibungen der National-Bank birgt das Risiko, dass sie ihre jeweils eingegangenen Verbindlichkeiten nicht, nicht in voller Höhe und/oder nicht fristgerecht erfüllen kann. Sicherheiten werden für die Inhaberschuldverschreibungen nicht gestellt. Inhaberschuldverschreibungen unterliegen nach dem Statut des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken auch nicht dem Schutz durch diesen Fonds. Um die mit der Emittentin verbundenen Risiken zu beurteilen, sollten potenzielle Anleger alle Informationen berücksichtigen, die in diesem Prospekt enthalten sind, und soweit sie dies für erforderlich halten - ihre Anlageentscheidung mit ihrem Anlageberater abstimmen. Die National-Bank ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit im Wesentlichen Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Zinsänderungsrisiken, operationellen Risiken, Liquiditätsrisiken Reputationsrisiken und Vertriebsrisiken ausgesetzt. Vor allem im Kreditgeschäft geht die National-Bank Adressenausfallrisiken ein. Auch im zwischenzeitlich weitgehend abgebauten Alternativen Kreditportfolio, das sich aus AssetBacked-Securities in Form von Verbriefungstranchen aus unterschiedlicher Herkunft zusammensetzt, ist sie in der Vergangenheit derartige Risiken eingegangen. Als Adressenausfallrisiko bezeichnet man den potenziellen Verlust, der durch den Ausfall eines Geschäftspartners insbesondere eines Kreditnehmers bzw. eines Wertpapieremittenten - oder durch die Wertminderung bei hereingenommenen Kreditsicherheiten entstehen kann. Marktpreisrisiken sind die Risiken, die aus der Veränderung von Wertpapierkursen, Devisenkursen sowie sonstigen Marktpreisen resultieren können. Die National-Bank ist Marktpreisrisiken in ihrem Wertpapierbestand und bei ihren Fremdwährungspositionen ausgesetzt. Aus diesen Risiken können sich Wertverluste für die National-Bank ergeben. Zinsänderungsrisiken können eintreten, wenn die Zinsbindungsfristen auf der Aktivseite sich nicht mit den Zinsbindungsfristen auf der Passivseite - jeweils unter Einbeziehung von Zinsderivaten - decken und die National-Bank die Zinsentwicklung der kommenden Jahre falsch einschätzt und darum nicht die erforderlichen Deckungsgeschäfte tätigt. In der Folge kann sich die Zinsspanne der National-Bank reduzieren, wodurch sich das Zinsergebnis verschlechtert. 7 Darüber hinaus gibt es operationelle Risiken. Hierunter versteht man die Möglichkeit unerwarteter Vermögensverluste durch menschliches Versagen, Prozess- und Kontrollschwächen, technisches Versagen, Naturkatastrophen oder andere externe Ereignisse. Dazu gehören auch Rechtsrisiken. Das sind Risiken, die sich aus einer Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen - also der Änderung von Gesetzen, Verordnungen oder der Rechtsprechung - ergeben können. Die Emittentin hat ein Liquiditätsrisiko, wenn sie nicht genügend liquide Mittel oder Refinanzierungspotenzial vorhält, um jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen bei Fälligkeit in vollem Umfang nachzukommen. Zudem kann die Emittentin einem Liquiditätsrisiko in Form erhöhter Refinanzierungskosten ausgesetzt sein, wodurch sowohl das Ergebnis als auch die Risikotragfähigkeit belastet werden können. Das Risiko eines Verlustes öffentlichen Vertrauens in die National-Bank wird als Reputationsrisiko definiert. Das Reputationsrisiko kann aufgrund negativer externer Berichterstattung oder sonstiger öffentlicher Meinungsbildung entstehen. Das Vertriebsrisiko umfasst das Risiko negativer Abweichungen der Ist-Ergebnisse im Zinsund Provisionsgeschäft von den Soll-Vorgaben der Wirtschaftsplanung, sofern die Abweichungen nicht ursächlich auf andere Risikofaktoren, insbesondere das Zinsänderungsrisiko, zurückzuführen sind. Übersteigt die Summe der eingetretenen Einzelrisiken die Möglichkeiten der National-Bank, diese Risiken aufzufangen, wird ihr Geschäft nachhaltig beeinträchtigt. Dadurch kann die Fähigkeit, eingegangene Verbindlichkeiten fristgerecht in voller Höhe zu erfüllen, gefährdet werden. Wäre die National-Bank nicht mehr in der Lage, ihre fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen, droht ihr als privater Bank in der Rechtsform der Aktiengesellschaft die Insolvenz. Eine solche Zahlungsunfähigkeit würde bedeuten, dass Investoren und Anleger am Ende der Laufzeit oder auch schon während der Anlagezeit dadurch Verluste erleiden, dass die Emittentin ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Im Extremfall kann eine Insolvenz der Emittentin zum vollständigen Verlust des Anlagebetrages führen. 2. Risikofaktoren, die mit der Art der Wertpapiere verbunden sind Bei der Anlage in den Schuldverschreibungen geht der Anleger ein Marktpreisrisiko / Zinsänderungsrisiko und das Risiko unzureichender Liquidierbarkeit vor dem Fälligkeitstermin ein. Das Marktpreisrisiko / Zinsänderungsrisiko ist eines der zentralen Risiken verzinslicher Wertpapiere. Das Zinsniveau am Geld- und Kapitalmarkt unterliegt täglichen Schwankungen und kann daher täglich zu Änderungen im Wert der Schuldverschreibungen führen. Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich aus der Ungewissheit über die zukünftigen Veränderungen des Marktzinsniveaus. Insbesondere die Erwerber von festverzinslichen Wertpapieren sind einem Zinsänderungsrisiko in Form eines Kursverlustes ausgesetzt, wenn das Marktzinsniveau steigt. Dieses Risiko wirkt sich grundsätzlich umso stärker aus, je deutlicher der Marktzinssatz ansteigt. 8 Dabei reagieren Schuldverschreibungen mit längerer Restlaufzeit in der Regel empfindlicher auf Änderungen des Zinsniveaus als solche mit kürzeren Restlaufzeiten. Das Marktzinsniveau wird weitgehend durch die staatliche Haushaltspolitik, die Politik der Notenbank, die Entwicklung der Konjunktur, die Inflation sowie das ausländische Zinsniveau und die Wechselkurserwartungen beeinflusst. Die Bedeutung der einzelnen Faktoren ist allerdings nicht direkt quantifizierbar und schwankt im Zeitablauf. [bei fester Verzinsung oder bei unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen) Wertpapiere mit festen Zinssätzen bergen also das Risiko in sich, dass die am Markt für entsprechend ausgestaltete Wertpapiere mit gleicher Restlaufzeit gängigen Renditen über den vereinbarten Nominalzins hinaus steigen. In diesem Fall kann der Kurswert der emittierten Wertpapiere sinken. Will oder muss ein Anleger die Wertpapiere vor der Endfälligkeit veräußern, realisiert er einen Kursverlust, wenn der Verkaufserlös geringer ist als der Kaufpreis unter Berücksichtigung der Transaktionskosten. Wartet der Anleger bis zur Endfälligkeit, erreicht der Kurs der Wertpapiere wieder den Nominalbetrag. Fällt am Markt die Rendite für entsprechend ausgestattete Wertpapiere mit gleicher Restlaufzeit unter den vereinbarten Nominalzins, kann der Kurswert des emittierten Papiers steigen. Dieser Kursgewinn schmilzt aber bis zur Endfälligkeit wieder auf den Nominalbetrag ab.] [bei variabler Verzinsung Bei Wertpapieren mit variablem Zins passen sich die Zinsen durch die Koppelung an den Referenzzinssatz mit jeder Zinsperiode an das aktuelle Marktniveau an. Die sich ändernden Zinssätze führen aber dazu, dass es unmöglich ist, im Voraus den Ertrag von variabel verzinslichen Schuldverschreibungen zu bestimmen.] [ohne periodische Verzinsung Bei Wertpapieren ohne periodische Verzinsung haben Veränderungen des Marktzinsniveaus wegen der stark unter dem Nennwert liegenden Emissionskurse, die durch die Abzinsung zustande kommen, wesentlich stärkere Auswirkungen auf die Kurse als bei Anleihen mit periodischer Verzinsung.] Kursschwankungen der Wertpapiere können des Weiteren entstehen, wenn andere Einflüsse - wie z. B. eine Bonitätsverschlechterung der Emittentin - in die Kursbildung einfließen. Das Risiko unzureichender Liquidierbarkeit vor dem Fälligkeitstermin besteht, weil nicht beabsichtigt ist, die Wertpapiere zum Handel in einem organisierten Markt oder im Freiverkehr einer Börse einzuführen. Will oder muss der Anleger die Wertpapiere vor der Endfälligkeit veräußern, muss er gegebenenfalls außerbörslich einen Abnehmer suchen. Die Emittentin beabsichtigt, einen Sekundärmarkt für die Wertpapiere zu schaffen und unter gewöhnlichen Marktbedingungen regelmäßig für die Wertpapiere An- und Verkaufspreise zu stellen. Die Emittentin übernimmt jedoch keinerlei Rechtspflicht im Hinblick auf die Höhe und das Zustandekommen derartiger Preise. Es besteht kein Anspruch auf einen Rückkauf der Schuldverschreibungen durch die Emittentin während der Laufzeit. 9 Das in diesem Prospekt angegebene Emissionsvolumen entspricht dem Maximalbetrag der im Rahmen der Emission angebotenen Wertpapiere, lässt aber keinen Rückschluss auf das Volumen der jeweilig umlaufenden Wertpapiere zu. Dieses richtet sich nach den Marktverhältnissen und kann sich während der Laufzeit der Wertpapiere verändern. Es ist daher zu beachten, dass auf der Grundlage der angegebenen Angebotsgröße keine Rückschlüsse auf die Handelbarkeit der Wertpapiere in einem Sekundärmarkt und das damit einhergehende Liquidierbarkeitsrisiko für den Anleger im Zeitraum vor dem Fälligkeitstag möglich sind. 10 III. Angaben zur Emittentin 1. Verantwortliche Personen Die National-Bank Aktiengesellschaft mit Sitz in 45127 Essen, Theaterplatz 8, übernimmt als Emittentin die Verantwortung für den Inhalt des Prospekts. Die National-Bank erklärt, dass ihres Wissens die Angaben richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen sind. Die für den Prospekt verantwortlichen Personen haben die erforderliche Sorgfalt walten lassen, um sicherzustellen, dass die im Prospekt gemachten Angaben ihres Wissens nach richtig sind und keine Tatsachen ausgelassen werden, die die Aussagen des Prospekts verändern können. 2. Abschlussprüfer Abschlussprüfer der National-Bank für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 war die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 40476 Düsseldorf, Schwannstr. 6. Sie ist auch für das Geschäftsjahr 2012 zum Abschlussprüfer gewählt. Die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist Mitglied der deutschen Wirtschaftsprüferkammer. 3. Angaben über die National-Bank, ihre Geschichte und ihre Geschäftsentwicklung 3.1 Geschäftsgeschichte Die National-Bank wurde 1921 in Berlin gegründet. 1922 wurde der Sitz nach Essen verlegt. 1942 wurde der "Duisburger Bankverein AG" in Duisburg, 1957 die "Oberhausener Bank" in Oberhausen übernommen. Ab 1948 wuchs der Geschäftsumfang kontinuierlich. Die Bilanzsumme stieg bis 2009 Jahr für Jahr. Im Zuge der Finanzmarktkrise entwickelten sich das Geschäftsvolumen und die Bilanzsumme leicht rückläufig. Das Geschäftsgebiet wurde Schritt für Schritt erst über Essen und Duisburg hinaus, dann auch über das Ruhrgebiet hinaus, ausgedehnt. Per 31.12.2011 betrug das Geschäftsvolumen 4,0 Mrd. €. Der Rückgang um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr resultierte aus der Reduzierung der der Liquiditätsanlagen in Wertpapieren und bei Banken. Die Entwicklung im Kundengeschäft, dem wesentlichen Kern des Geschäftsmodells der Bank, ist gegenüber dem Vorjahr jedoch durch leichte Zuwächse sowohl im Kreditgeschäft als auch auf der Einlagenseite gekennzeichnet. Das Eigenkapital 11 (ohne nachrangige Verbindlichkeiten, aber einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken) belief sich per 31.12.2011 auf 294,2 Mio. €. 3.2 Allgemeine Angaben Die National-Bank Aktiengesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Essen unter der Register-Nr. HRB 820 eingetragen. Sie ist ein Kreditinstitut in der Rechtsform der Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Essen. Die National-Bank unterliegt der behördlichen Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Die Geschäfte der National-Bank werden in aller Regel nach deutschem Recht abgeschlossen. Die Anschrift der Hauptniederlassung lautet: National-Bank Aktiengesellschaft, Theaterplatz 8, 45127 Essen. Die E-Mail Adresse lautet: [email protected]. Im Internet tritt die Emittentin unter www.national-bank.de und www.national-bank.eu auf. Außerdem ist sie unter der Telefonnummer 0201 8115-0 erreichbar. Im Geschäftsverkehr tritt die Emittentin auch unter der Marke und der Marke und der Marke auf. 12 Angesichts des weiteren Anstiegs des Betriebsergebnisses um 1,4 % auf 35,1 Mio. € und eines Jahresüberschusses auf 18,5 Mio. € hat die Hauptversammlung am 16.05.2012 auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, für das Jahr 2011 eine Dividende von 1,00 € je Stückaktie an die Aktionäre auszuschütten. Außerdem hat die Hauptversammlung beschlossen eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln durchzuführen. Hierzu wurden im Verhältnis 15 : 1 insgesamt 832.000 neue auf den Inhaber lautende Stückaktien mit voller Dividendenberechtigung für das Geschäftsjahr 2012 ausgegeben. Das Ergebnis des Jahres 2011 war in der außerordentlichen Rechnung nur noch in geringem Umfang durch Wertkorrekturen auf die von der National-Bank gehaltenen Wertpapiere im alternativen Kreditportfolio belastet. Das alternative Kreditportfolio besteht aus Asset-Backed-Securities in Form von Verbriefungstranchen unterschiedlicher Herkunft. Es wurde in den Jahren 2001 bis Anfang 2007 zur Verbesserung der Struktur des regional geprägten Kreditportfolios aufgebaut. Mit Beginn der Verwerfungen an den betreffenden Finanzmärkten beschloss die National-Bank 2008 die schrittweise vollständige Desinvestition des alternativen Kreditportfolios unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Das außerordentliche Ergebnis aus diesem Portfolio belief sich auf -2,3 Mio. € nach -9,0 Mio. € im Vorjahr. Die Wertpapiere wurden - wie in den Vorjahren - nach dem uneingeschränkten strengen Niederstwertprinzip bewertet, obwohl sie im Anlagevermögen verbucht sind. Der Vorstand der National-Bank hat bereits 2008 beschlossen, die verbrieften Kreditforderungen konsequent zu reduzieren und ihr Geschäftsmodell so auszurichten, dass der Erwerb entsprechender Wertpapiere zukünftig ausgeschlossen ist. Die National-Bank baut daher das noch bestehende Portfolio mit einer gezielten Desinvestitionsstrategie unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen weiter vollständig ab. Wichtige Ereignisse aus jüngster Zeit in der Geschäftstätigkeit der Emittentin, die im hohen Maße für die Bewertung ihrer Solvenz relevant sind, hat es nicht gegeben. Es ist aber nicht auszuschließen, dass die verbrieften Produkte auch im Jahr 2012 noch Auswirkungen auf das Ergebnis haben werden. Durch den deutlichen Abbau des alternativen Kreditportfolios auf einen Buchwert von 8,6 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2011 ist jedoch das Risiko hieraus signifikant reduziert worden. 4. Überblick über die Geschäftstätigkeit Die National-Bank ist eine private unabhängige Regionalbank. Geschäftsgegenstand ist nach der Satzung der Betrieb von Bankgeschäften aller Art sowie das Erbringen von Finanz- und sonstigen Dienstleistungen. Der Schwerpunkt liegt im Kreditund Einlagengeschäft. Daneben wird vor allem die Anlage- und Vermögensberatung mit Schwerpunkt im Wertpapiergeschäft betrieben. Die entsprechenden Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht liegen vor. Das Marktgebiet der Emittentin ist vom regionalen Schwerpunkt her Nordrhein-Westfalen. Die Zentrale der National-Bank liegt in Essen. Dort ist sie mit weiteren zehn Geschäftsstellen vertreten. 14 Außerdem unterhält sie Zweigniederlassungen in Bochum (mit einer zweiten Geschäftsstelle in Bochum-Wattenscheid), Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Gladbeck, Hattingen, Mülheim/Ruhr, Oberhausen (mit einer zweiten Geschäftsstelle in Oberhausen-Sterkrade), Recklinghausen, Velbert und Wuppertal. Der größte Teil des Ertrages der Emittentin stammt aus dem zinsabhängigen Kredit- und Einlagengeschäft mit Unternehmen, Gewerbetreibenden, wirtschaftlich Selbstständigen und Privatkunden. Der zweitgrößte Ergebnisbeitrag resultiert aus dem Provisionsgeschäft mit Kunden. Dabei dominiert das Wertpapiergeschäft. Außerdem tragen zum Provisionsergebnis das internationale Geschäft, der Konten- und Kartenservice sowie die Vermittlung von Darlehen, anderen Finanzlösungen, Versicherungen und Immobilienfinanzierungen bei. Zielgruppen der National-Bank sind in erster Linie anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden einschließlich der wirtschaftlich Selbstständigen. In diesen Segmenten stützt sich die National-Bank auf einen breiten langjährigen Kundenstamm. Dieser soll auch in Zukunft weiter gepflegt und ausgebaut werden. Daneben arbeitet die Emittentin mit institutionellen Anlegern zusammen. Die Kooperation mit Finanzinstituten, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern und Versicherungen dient im Wesentlichen der Bereitstellung ergänzender Finanzlösungen für die Kunden. Die Zusammenarbeit mit Finanzinstituten dient darüber hinaus dem Abschluss von Geld- und Kapitalmarktgeschäften. 5. Organisationsstruktur 5.1 Gruppe Die SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund, die zur SIGNAL IDUNA Gruppe gehört, besitzt 26,38 % des Grundkapitals der National-Bank. Weitere Aktien, die 6,56 % des Grundkapitals der National-Bank ausmachen, befinden sich im Besitz von Spezialfonds aus der SIGNAL IDUNA Gruppe. Die SIGNAL Krankenversicherung a. G. betrachtet die National-Bank bilanzrechtlich als assoziiertes Unternehmen gemäß § 311 HGB. Herr Reinhold Schulte, der Vorsitzende der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der National-Bank. Aufgrund einer Vertriebsvereinbarung arbeiten die National-Bank und die SIGNAL IDUNA Gruppe in den Bereichen - Vermittlung von Versicherungen, - Vermittlung von Bausparverträgen, - Vermittlung von Baufinanzierungs-Darlehen und - Vertrieb von Investment-Zertifikaten der zur SIGNAL IDUNA Gruppe gehörenden HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, im operativen Geschäft zusammen. Eine Abhängigkeit von Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe besteht jedoch nicht. 15 5.2 Anteile an verbundenen Unternehmen Die Emittentin ist Alleingesellschafterin von drei Tochtergesellschaften, nämlich der NATIONAL-BANK Immobilien GmbH, der NATIONAL-BANK Versicherungsagentur GmbH und der NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH. Darüber hinaus ist die Emittentin mit 89,94 % an der IMMRUHR GmbH & Co. KG beteiligt. Ein Konzernabschluss der National-Bank ist nicht erforderlich, da die Einbeziehung dieser Gesellschaften gemäß § 296 Abs. 2 HGB für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. 16 6. Trendinformationen Mit dem letzten geprüften und testierten Jahresabschluss per 31.12.2011 und dem Lagebericht hat die Emittentin umfassend über die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage berichtet und im Rahmen der aktienrechtlichen Vorschriften ihre Aussichten für das Geschäftsjahr 2012 dargestellt. Weitere Wertkorrekturen auf die strukturierten Finanzprodukte im Wertpapierbestand der National-Bank sind auch im Jahr 2012 nicht auszuschließen sind jedoch durch den deutlichen Abbau der betreffenden Bestände auf 8,6 Mio. € zum Ende des Jahres 2011 und auf 6,0 Mio. € per Ende Mai 2012 deutlich eingegrenzt worden. Die europäische Finanzkrise und das dadurch bedingte extrem niedrige Zinsniveau im EuroRaum belasten das Zinsergebnis der Bank stärker als geplant. Darüber hinaus gibt es seit dem 31.12.2011 keine wesentlichen negativen Veränderungen in den Aussichten der National-Bank. 17 7. Verwaltungs-, Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane 7.1 Mitglieder der Organe Der Vorstand der National-Bank besteht aus Dr. Thomas A. Lange (Vorsitzender), Uwe Lindner. Der Aufsichtsrat der National-Bank besteht aus Vertreter der Anteilseigner Reinhold Schulte (Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Klaus Engel, Dr. Friedrich Janssen, E. Jürgen Lindlar, Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior. Vertreter der Arbeitnehmer Birgit Elsner, Daniela Römer, Gregor Wildförster. Die Geschäftsadresse der Vorstands- und der Aufsichtsratsmitglieder der National-Bank ist Theaterplatz 8, 45127 Essen, Deutschland. 18 7.2 Wichtige Tätigkeiten der Organmitglieder außerhalb der Emittentin (Stand: 28.06.2012) Vorstand Dr. Thomas A. Lange DTB - Deutsche Biogas AG (Vorsitzender des Aufsichtsrats) RMS RISK MANAGEMENT SOLUTIONS GmbH (Vorsitzender des Aufsichtsrats) VALOVIS BANK AG (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH (Mitglied des Aufsichtsrats) Uwe Lindner ./. Aufsichtsrat Reinhold Schulte Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe Medicator AG (Vorsitzender des Aufsichtsrats) Handwerksbau Niederrhein AG (Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats) Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) (Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats) Technische Universität Dortmund (Mitglied des Hochschulrats) Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. Commerzbank AG (Mitglied des Aufsichtsrats) Deutsche Messe AG (Mitglied des Aufsichtsrats) ThyssenKrupp AG (Mitglied des Aufsichtsrats) Heitkamp & Thumann Gruppe (Mitglied des Beirats) RAG-Stiftung (Mitglied des Kuratoriums) Dr. Klaus Engel Vorsitzender des Vorstandes der EVONIK Industries AG EVONIK Vivawest Wohnen GmbH (Mitglied des Aufsichtsrats) STEAG GmbH (Mitglied des Aufsichtsrats) EVONIK Vivawest GmbH (Mitglied des Beirats) 19 Dr. Friedrich Janssen E.ON Avacon AG (Mitglied des Aufsichtsrats) E.ON Energy Trading SE (Mitglied des Aufsichtsrats) E.ON Hanse AG (Mitglied des Aufsichtsrats) E.ON Ruhrgas AG (Mitglied des Aufsichtsrats) LANXESS AG (Mitglied des Aufsichtsrats) LANXESS Deutschland GmbH (Mitglied des Aufsichtsrats) Stadtwerke Göttingen AG (Mitglied des Aufsichtsrats) Thüga Assekuranz Services München, Versicherungsmakler GmbH (Mitglied des Aufsichtsrats) HDI-Gerling Sach Serviceholding AG (Stellvertretender Regionalbeiratsvorsitzender für die Region West) Hoberg & Driesch GmbH (Mitglied des Beirats) E. Jürgen Lindlar ./. Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior Universitätsklinikum Essen, Anstalt des öffentlichen Rechts (Vorsitzender des Aufsichtsrats) Schauenburg Technology SE (Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats) Klöckner & Co. SE (Mitglied des Aufsichtsrats) Ernst & Young GmbH (Mitglied des Beirats) Schauenburg International GmbH (Mitglied des Verwaltungsrats) Birgit Elsner ./. Daniela Römer ./. Gregor Wildförster ./. 20 7.3 Potenzielle Interessenkonflikte der Organmitglieder Die National-Bank und die SIGNAL IDUNA Gruppe Vertriebsvereinbarung in den Bereichen x x x x arbeiten aufgrund einer Vermittlung von Versicherungen, Vermittlung von Bausparverträgen, Vermittlung von Baufinanzierungs-Darlehen und Vertrieb von Investment-Zertifikaten der zur SIGNAL IDUNA Gruppe gehörenden HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg, im operativen Geschäft zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit ergeben sich potenzielle Interessenkonflikte für Herrn Reinhold Schulte in der Doppelfunktion als Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe und als Vorsitzender des Aufsichtsrats der NationalBank. Dasselbe gilt für Herrn Dr. Thomas A. Lange, der als Vorsitzender des Vorstandes der National-Bank dem Aufsichtsrat der HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung angehört. Damit diese Interessenkonflikte nicht schlagend werden, haben beide Organmitglieder auf die Vertriebsvereinbarung keinen Einfluss genommen. Weitere potenzielle Interessenkonflikte zwischen den Verpflichtungen der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates gegenüber der Emittentin und ihren privaten Interessen oder sonstigen Verpflichtungen bestehen nicht. Das Gleiche gilt für die hier nicht namentlich aufgeführten Mitglieder der zweiten Management-Ebene. Vor dem Hintergrund der bewusst nicht zum Handel an einer deutschen Börse zugelassenen National-Bank Aktie haben Vorstand und Aufsichtsrat in 2010 einen eigenständigen Corporate-Governance-Kodex verabschiedet, der den Besonderheiten der Emittentin als nicht börsennotiertem und nicht kapitalmarktorientiertem Unternehmen Rechnung trägt. Der Corporate-Governance-Kodex der National-Bank wird auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Vorstand und Aufsichtsrat berichten jährlich im Geschäftsbericht über die Einhaltung des Kodex. 8. Hauptaktionär Größter Aktionär ist die SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund, die 26,38 % des Grundkapitals der Emittentin besitzt. Weitere Aktien, die 6,56 % des Grundkapitals der National-Bank ausmachen, befinden sich im Besitz von Spezialfonds der SIGNAL IDUNA Gruppe. Der Vorsitzende der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe, Herr Reinhold Schulte, ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Emittentin. Ein Beherrschungsverhältnis zwischen der SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund, und der Emittentin besteht nicht. Auf die Geschäftspolitik übt sie über den Vorsitz im Aufsichtsrat oder in einem Ausschuss des Aufsichtsrats hinaus keinen Einfluss aus. Die National-Bank hat keine Anhaltspunkte, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern könnte. 21 Einschließlich der SIGNAL Krankenversicherung a. G. und der Spezialfonds der SIGNAL IDUNA Gruppe halten institutionelle Investoren rund 44 % der Aktien der Emittentin. Die übrigen Aktien der National-Bank entfallen auf private Aktionäre, die zum größten Teil Kunden der National-Bank sind. 9. Finanzinformationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der National-Bank 9.1 Jahresabschlüsse Die Jahresabschlüsse (Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Anhang) sowie die Lageberichte und Testate der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Geschäftsjahre 2011 und 2010 sind auf den Seiten 38-143 abgedruckt. 9.2 Uneingeschränkte Testate der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Die Jahresabschlüsse für 2011 und 2010 wurden von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Die Bestätigungsvermerke wurden uneingeschränkt erteilt. 9.3 Bilanzierung nach deutschem Handelsrecht (HGB) Die Jahresabschlüsse und die Lageberichte wurden nach deutschem Handelsrecht (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) unter Beachtung der aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Auch für das Geschäftsjahr 2012 erfolgt die Rechnungslegung in dieser Weise. 9.4 Zwischenfinanzinformationen Viertel- oder halbjährliche Finanzinformationen veröffentlicht die Emittentin nicht. 9.5 Gerichts- und Schiedsgerichtsverfahren Es gibt keine staatlichen Interventionen, Gerichts- oder Schiedsgerichtsverfahren (einschließlich derjenigen Verfahren, die nach Kenntnis der Emittentin noch anhängig sind oder eingeleitet werden könnten), die im Zeitraum der mindestens letzten 12 Monate bestanden/abgeschlossen wurden und die sich erheblich auf die Finanzlage oder die Rentabilität der Emittentin auswirken bzw. in jüngster Zeit ausgewirkt haben. 9.6 Keine wesentlichen Veränderungen seit dem 31.12.2011 Wesentliche Veränderungen in der Finanzlage sind bei der Emittentin und den mit ihr verbundenen Unternehmen (Gruppe) seit dem 31.12.2011 nicht eingetreten. 22 10. Wesentliche Verträge Es gibt keine wesentlichen Verträge, die nicht im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit abgeschlossen wurden und die dazu führen könnten, dass Pflichten entstehen, die für die Fähigkeit der Emittentin, ihren Verpflichtungen gegenüber den Wertpapierinhabern in Bezug auf die ausgegebenen Wertpapiere nachzukommen, von wesentlicher Bedeutung sind. 11. Einsehbare Dokumente Folgende Dokumente oder deren Kopien können in Papierform beim Vorstandsstab der Emittentin eingesehen werden: a) Satzung der National-Bank b) die testierten Jahresabschlüsse der National-Bank mit Lagebericht und Bericht des Aufsichtsrats für die Geschäftsjahre 2007, 2008, 2009, 2010 und 2011 c) Offenlegungsbericht der National-Bank für das Geschäftsjahr 2010 und 2011 Die vorgenannten Dokumente sind außerdem auf der Internetseite der Emittentin abrufbar. 23 IV. Angaben zu den angebotenen Wertpapieren 1. Beschreibung der Wertpapiere 1.1 Inhaberschuldverschreibungen Die Emittentin bietet Inhaberschuldverschreibungen [mit fester Verzinsung] [mit variabler Verzinsung] [ohne periodische Verzinsung] [mit unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen)] an. Die Wertpapiere lauten auf Euro. Die Wertpapierkennnummer lautet . Die ISIN (International Security Identification Number) ist . Alle sich aus den Schuldverschreibungen ergebenden Rechte und Pflichten bestimmen sich nach deutschem Recht. Die Wertpapiere werden auf der Grundlage der Rechtsvorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs geschaffen. Für die Wertpapiere gelten die Emissionsbedingungen und ergänzend die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs (insbesondere §§ 793 ff. BGB). Erfüllungsort ist Essen. Gerichtsstand für alle sich aus den Emissionsbedingungen und dem Prospekt ergebenden Rechtsstreitigkeiten ist ebenfalls Essen, soweit sich nicht aus zwingenden gesetzlichen Vorschriften etwas anderes ergibt. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Inhaberpapiere. Die Stückelung beträgt (nachfolgend auch der "Nominalbetrag"). € Die Inhaberschuldverschreibungen [samt Zinsansprüchen] sind in einer Globalurkunde verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Mergenthalerallee 61, 65760 Eschborn, verwahrt wird. Ein Anspruch auf Ausdruck und Auslieferung von Einzelurkunden ist während der gesamten Laufzeit ausgeschlossen. Den Inhabern der Schuldverschreibungen stehen Miteigentumsanteile an der Globalurkunde zu. Die Lieferung der Wertpapiere erfolgt unverzüglich nach dem Verkauf gegen Zahlung des Kaufpreises durch Wertpapiergutschrift in die Wertpapierdepots der Anleger. Es handelt sich um nicht nachrangige Inhaberschuldverschreibungen, die im Rang allen anderen nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin gleichstehen. Die Emittentin ist berechtigt, die Emission aufzustocken oder weitere Wertpapiere im gleichen Rang zu begeben. Klauseln, die zu einer Nachordnung der Wertpapiere hinter andere derzeitige oder künftige Verbindlichkeiten der Emittentin führen können, gibt es nicht. 24 Die Inhaberschuldverschreibungen sind nicht besichert, d. h., dass die Emittentin für ihre Verpflichtungen aus den Schuldverschreibungen zu Gunsten der Anleger keine dinglichen Sicherheiten (z. B. Grundpfandrechte) oder schuldrechtliche Sicherheiten (z. B. Garantien) stellt. 1.2 Verzinsung [bei fester Verzinsung Die Inhaberschuldverschreibungen werden mit % jährlich verzinst. Die Zinsen werden jährlich nachträglich gezahlt. Zinsbeginn ist der . Die Zinsen sind am eines jeden Jahres fällig. Die Zinsen werden zu den Zinsfälligkeitsterminen der Clearstream Banking AG zur Verfügung gestellt, die sie über die Depotbanken an die Anleger weiterleitet. Die Verzinsung endet mit Ablauf des dem Rückzahlungstag vorausgehenden Kalendertages. Das gilt auch dann, wenn die Leistung erst am folgenden Bankgeschäftstag bewirkt wird. Für die Verjährung von Zinsforderungen gilt die gesetzliche Regelung.] [bei variabler Verzinsung Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibungen ist variabel. Sie richtet sich nach einem Referenzzinssatz. Der Referenzzinssatz entspricht dem , wie er am Zinsermittlungstag (der "Zinsermittlungstag") gegen 11:00 Uhr (Ortszeit Brüssel) auf der Reuters-Seite "EURIBOR01" veröffentlicht wird. . Die Zinsen werden [vierteljährlich] [halbjährlich] nachträglich jeweils am [, , und ] [ und ] eines jeden Jahres gezahlt. Zinsbeginn ist der Fällt ein Zinszahltag auf einen Tag, der kein Bankgeschäftstag ist, so erfolgt die Zahlung erst am nachfolgenden Bankgeschäftstag, sofern er nicht in den nächsten Kalendermonat fällt. In diesem Fall erfolgt die Zahlung am letzten dem Zinszahltag vorhergehenden Bankgeschäftstag. Der Zinssatz für jede Zinsperiode ist der als Jahreszins ausgedrückte Satz, der dem Referenzzinssatz [abzüglich % p. a.] [zuzüglich % p. a.] entspricht, der am zweiten Bankgeschäftstag vor Beginn der betreffenden Zinsperiode (Zinsermittlungstag) von der Emittentin ermittelt wird. Die Zinsen werden zu den Zinsfälligkeitsterminen der Clearstream Banking AG zur Verfügung gestellt, die sie über die Depotbanken an die Anleger weiterleitet. Die Verzinsung endet mit Ablauf des dem Rückzahlungstag vorausgehenden Kalendertages. Dies gilt auch dann, wenn die Leistung erst am folgenden Bankgeschäftstag bewirkt wird. 25 Für die Verjährung von Zinsforderungen gilt die gesetzliche Regelung.] [ohne periodische Verzinsung Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst.] [bei unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen) Die Inhaberschuldverschreibungen werden vom (einschließlich) bis zum (ausschließlich) mit % jährlich [,][und] vom (einschließlich) bis zum [evtl. weitere Zinslaufperioden] verzinst. (ausschließlich) mit % jährlich] Die Zinsen werden jährlich nachträglich gezahlt. Zinsbeginn ist der . Die Zinsen sind am eines jeden Jahres fällig. Fällt ein Zinszahltag auf einen Tag, der kein Bankgeschäftstag ist, so erfolgt die Zahlung erst am nachfolgenden Bankgeschäftstag, sofern er nicht in den nächsten Kalendermonat fällt. In diesem Fall erfolgt die Zahlung am letzten dem Zinszahltag vorhergehenden Bankgeschäftstag. Die Zinsen werden zu den Zinsfälligkeitsterminen der Clearstream Banking AG zur Verfügung gestellt, die sie über die Depotbanken an die Anleger weiterleitet. Die Verzinsung endet mit Ablauf des dem Rückzahlungstag vorausgehenden Kalendertages. Das gilt auch dann, wenn die Leistung erst am folgenden Bankgeschäftstag bewirkt wird. Für die Verjährung von Zinsforderungen gilt die gesetzliche Regelung.] 1.3 Rückzahlung Die Inhaberschuldverschreibungen werden am zum Nominalbetrag zurückgezahlt. Die Emittentin stellt den Rückzahlungsbetrag am Fälligkeitstag der Clearstream Banking AG zur Verfügung, die die Beträge über die Depotbanken an die Anleger weiterleitet. Zahlungen der Emittentin an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten gegenüber den Gläubigern aus den Schuldverschreibungen. Eine vorzeitige Rückzahlung findet nicht statt. Die Schuldverschreibungen sind weder vom Schuldner noch vom Gläubiger kündbar. Die Vorlegungsfrist nach § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB wird gemäß § 801 Abs. 3 BGB auf fünf Jahre verkürzt. Für die Verjährung des Rückzahlungsanspruchs gilt die gesetzliche Regelung. 26 1.4 Rendite [Die Rendite und die Methode zu ihrer Berechnung werden jeweils in den Endgültigen Bedingungen angegeben.] [Die Emissionsrendite beträgt: Berechnungsgrundlage: Die Renditeberechnung berücksichtigt keine Steuern und Transaktionskosten.] 1.5 Übertragbarkeit Die Inhaberschuldverschreibungen sind als Miteigentumsanteile an der Globalurkunde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen und Regeln der Clearstream Banking AG in durch 1.000,00 € teilbarer Stückelung übertragbar. 2. Bedingungen und Voraussetzungen für das Angebot 2.1 Ausgabebeschluss [Die Schuldverschreibungen werden aufgrund der Vorstandsbeschlüsse begeben, die in Bezug auf die konkrete Emission gefasst werden.] Die Schuldverschreibungen werden aufgrund des Vorstandsbeschlusses vom begeben. Die Emission der Wertpapiere erfolgt zum . Die Wertpapiere werden ab dem Emissionsvolumen ausgeschöpft ist. Emissionstag fortlaufend angeboten bis das Der anfängliche Verkaufspreis beträgt . 2.2 Emissionsbedingungen Das Angebot erfolgt auf der Grundlage der vom Vorstand der Emittentin festgelegten Emissionsbedingungen, die als Anlage 1 in diesem Prospekt enthalten sind. Das Emissionsvolumen beträgt €. 27 2.3 Anleger Die Wertpapiere werden allen interessierten Anlegern angeboten. Sie können sowohl von institutionellen Anlegern als auch von Privatkunden erworben werden. 2.4 Anfänglicher Verkaufspreis (Ausgabebetrag) [bei fester, variabler Verzinsung und unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen) Die Schuldverschreibungen können zum Nominalbetrag (zu pari = 100 %), unter pari oder über pari ausgegeben werden. Unter bzw. über pari bedeutet, dass bei der Ausgabe einer neuen Schuldverschreibung ein Abschlag (= Disagio) bzw. ein Aufschlag (= Agio) festgelegt wird, um den der Ausgabepreis den Nominalbetrag unter- bzw. überschreitet.] [ohne periodische Verzinsung Die Schuldverschreibungen werden unter pari ausgegeben. Unter pari bedeutet, dass bei der Ausgabe einer neuen Schuldverschreibung ein Abschlag (= Disagio) festgelegt wird, um den der Ausgabepreis den Nominalbetrag unterschreitet.] Der anfängliche Verkaufspreis (Ausgabebetrag) wird spätestens am Tag des ersten öffentlichen Angebots der Anleihe vom Vorstand der Emittentin festgesetzt und bekannt gegeben. Danach werden die Verkaufspreise fortlaufend dem Marktzinsniveau angepasst. 3. Angaben über die Interessen der Beteiligten Die Emittentin bietet die Inhaberschuldverschreibungen an, um ihre Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Ferner ergeben sich aus der Marge zwischen dem für die Schuldverschreibungen zu zahlenden Zins und den Zinsen, die bei Ausleihung der Gelder im Kreditgeschäft erzielt werden, Erträge für die Emittentin. Interessenkonflikte ergeben sich aufgrund der ständigen Marktgerechtigkeitskontrolle bei der Emittentin nicht. Die Verkaufspreise bei der Emission wie auch die An- und Verkaufspreise im Sekundärmarkt unterliegen einer strengen Marktgerechtigkeitskontrolle, die von einem organisatorisch vom Wertpapierhandel getrennten Bereich der National-Bank ausgeübt wird. Die Marktgerechtigkeitsprüfung erfolgt, indem die Rendite aufgrund des ausgewiesenen Geldkurses mittels eines Renditerechners ermittelt und der jeweiligen Marktrendite, die sich aus der Renditestrukturkurve aus dem Reuters Informationssystem ergibt, gegenübergestellt wird. Die Marktgerechtigkeitskontrolle wird vom Compliance Bereich der National-Bank überwacht. 28 4. Zulassung zum Handel Ein Antrag auf Zulassung der angebotenen Wertpapiere zum Handel an einem organisierten Markt oder sonstigen gleichwertigen Markt ist nicht vorgesehen. Die Wertpapiere sollen auch nicht in den Freiverkehr einer Börse einbezogen werden. 5. Rating Ein Ratingverfahren durch eine Ratingagentur wurde weder hinsichtlich der Emittentin noch hinsichtlich ihrer Schuldtitel durchgeführt. 6. Steuerliche Behandlung Die Zinsen und Veräußerungs- bzw. Einlösungsgewinne aus den Inhaberschuldverschreibungen der National-Bank unterliegen der Abgeltungsteuer in Höhe von 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 %. Zudem berechnet die Depot führende Bank auf Antrag des Kunden die Kirchensteuer auf die Steuerbeträge und führt diese zusammen mit der Abgeltungsteuer und dem Solidaritätszuschlag ohne Nennung der Kundendaten an das zuständige Finanzamt ab. Die Berechnung dieser Steuer hat für im Inland steuerpflichtige Privatpersonen, die ihre Kapitalanlagen im Privatvermögen halten, abgeltende Wirkung. Die Berechnung der Abgeltungsteuer entfällt bei inländischen Zinszahlungen an natürliche oder juristische Personen, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt oder den Ort der Geschäftsleitung im Ausland haben. Nach der Richtlinie 2003/48/EG des Rates (EU-Zinsrichtlinie), die durch die Zinsinformationsverordnung in nationales Recht umgesetzt wurde, werden ab 01.07.2005 sämtliche Zinszahlungen an EU-Ausländer gespeichert und spätestens bis zum 31. Mai des Folgejahres über das Bundesamt für Finanzen (BfF) an die Steuerbehörde im Wohnsitzland des Anlegers gemeldet. Für die Meldung muss festgestellt werden, ob der Empfänger der Zinszahlung auch der wirtschaftliche Eigentümer ist. Dazu ist es erforderlich, die Identität und den Wohnsitz des wirtschaftlichen Eigentümers zu ermitteln. Die Abgeltungsteuer wird nicht vom Emittenten (also an der Quelle), sondern vom Depot führenden Kreditinstitut einbehalten und abgeführt. Die Emittentin ist daher nur mit der Einbehaltung der Steuer befasst, soweit der Anleihegläubiger Depotkunde der Emittentin ist und seine Schuldverschreibung bei ihr depotmäßig verwahren lässt. Bezüglich der Einzelheiten wird jedem Anleger empfohlen, sich von einem Angehörigen der steuerberatenden Berufe beraten zu lassen. 29 V. Allgemeine Informationen 1. Angebots- und Verkaufsbeschränkungen Die Verbreitung des Prospekts und das Anbieten oder der Verkauf von Schuldverschreibungen dürfen in anderen Ländern und an fremde Staatsangehörige nur unter Beachtung aller anwendbaren Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen der jeweils geltenden Rechtsordnung erfolgen. Jeder der in den Besitz dieses Prospekts oder von Schuldverschreibungen gelangt, wird von der Emittentin aufgefordert, sich selbst über mögliche Beschränkungen zu informieren und diese zu beachten. Verkaufsbeschränkungen bestehen insbesondere im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten von Amerika sowie grundsätzlich für US-Personen. 2. Veröffentlichungen Der Basisprospekt wird in Deutschland gemäß § 6 Wertpapierprospektgesetz in Verbindung mit § 14 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Wertpapierprospektgesetz veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgt auf der Internetseite der Emittentin (www.national-bank.de). Außerdem wird er bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hinterlegt. Die endgültigen Bedingungen des Angebots werden spätestens am Tag des öffentlichen Angebots in der in § 6 Abs. 3 in Verbindung mit § 14 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Wertpapierprospektgesetz vorgesehenen Art und Weise veröffentlicht. Sie werden gemäß Artikel 26 Abs. 5 der Verordnung (EG) Nr. 809/2004 vom 29.04.2004 in Form eines gesonderten Dokuments, das lediglich die endgültigen Bedingungen enthält, oder durch Einfügung der endgültigen Bedingung in den Basisprospekt dargestellt. Im Rahmen der Emissionen werden die mit Platzhalter ("") gekennzeichneten Stellen ausgefüllt und die mit eckigen Klammern ("[ ]") gekennzeichnete Optionen ausgeübt oder sie entfallen. 3. Bereitstellung von Unterlagen Der Basisprospekt, eventuelle Nachträge und die endgültigen Bedingungen werden bei der National-Bank Aktiengesellschaft, Theaterplatz 8, 45127 Essen, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten. Alle weiteren in diesem Basisprospekt genannten Unterlagen können dort ebenfalls während der üblichen Geschäftsstunden eingesehen werden. 30 VI. Anlage 1 Emissionsbedingungen der National-Bank Aktiengesellschaft für die Inhaberschuldverschreibungen Emission , [ %] [variabel] [Nullkupon] [Stufenzins], WKN , ISIN §1 Form und Nennbetrag (1) Die von der National-Bank Aktiengesellschaft, Essen, (die "Emittentin") begebenen Inhaberschuldverschreibungen im Gesamtnominalbetrag von € (in Worten ) sind eingeteilt in auf den Inhaber lautende, untereinander gleichberechtigte, nicht nachrangige Inhaberschuldverschreibungen im Nominalbetrag von jeweils €. (2) Die Inhaberschuldverschreibungen sind für die gesamte Laufzeit der Emission in einer auf den Inhaber lautenden Globalurkunde verbrieft, die bei der Clearstream Banking AG, Frankfurt/Main ("Clearstream Banking AG"), hinterlegt ist. [Zinsscheine werden nicht ausgegeben. Der Anspruch auf Zahlung von Zinsen ist durch die Globalurkunde mitverbrieft.] Die Globalurkunde trägt die Unterschrift von zwei vertretungsberechtigten Personen der Emittentin. (3) Ein Anspruch auf Ausdruck und Auslieferung von Einzelurkunden ist während der gesamten Laufzeit ausgeschlossen. Den Inhabern der Inhaberschuldverschreibungen ("Anleihegläubiger") stehen Miteigentumsanteile an der Globalurkunde zu, die in Übereinstimmung mit den Bedingungen und Regeln der Clearstream Banking AG übertragen werden können. §2 Zinsen [bei fester Verzinsung (1) Die Inhaberschuldverschreibungen werden mit jährlich nachträglich gezahlt. % p. a. verzinst. Die Zinsen werden (2) Zinsbeginn ist der (der "Valutatag"). Die Zinsen sind am eines jeden Jahres fällig (der "Zinszahltag"). Die erste Zinszahlung erfolgt für die Zeit vom Valutatag (einschließlich) bis zum ersten Zinszahltag (ausschließlich). Die weiteren Zinszahlungen erfolgen für die Zeit vom letzten Zinszahltag (einschließlich) bis zum nächsten Zinszahltag (ausschließlich). Die 31 Verzinsung endet mit Ablauf des dem Tag der Rückzahlung (der "Rückzahlungstag") vorausgehenden Kalendertages. (3) Ist ein Zinszahltag kein Bankgeschäftstag, so besteht der Anspruch der Anleihegläubiger auf Zahlung erst am nächstfolgenden Bankgeschäftstag. Die Anleihegläubiger sind nicht berechtigt, Zinsen oder eine andere Entschädigung wegen einer solchen Zahlungsverzögerung zu verlangen. (4) "Bankgeschäftstag" im Sinne dieser Emissionsbedingungen ist jeder Tag (außer Samstag und Sonntag), an dem das TARGET-System geöffnet ist und die Clearstream Banking AG Zahlungen abwickelt. "TARGET-System" bezeichnet das Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer-Zahlungssystem. (5) Zinsen, die - zum Beispiel für die erste oder letzte Zinsperiode oder bei einer Stückzinsberechnung - für einen Zeitraum von weniger als einem Jahr zu berechnen sind, werden (auch in Schaltjahren) auf der Grundlage der tatsächlich abgelaufenen Kalendertage und der tatsächlichen Anzahl der Kalendertage im Kalenderjahr, in das die betreffende Zinszahlung fällt, berechnet (actual / actual).] [bei variabler Verzinsung (1) Die Verzinsung der Inhaberschuldverschreibungen ist variabel. Sie richtet sich nach einem Referenzzinssatz. Der Referenzzinssatz entspricht dem , wie er am Zinsermittlungstag (der "Zinsermittlungstag") gegen 11:00 Uhr (Ortszeit Brüssel) auf der Reuters-Seite "EURIBOR01" veröffentlicht wird. Die Zinsen werden nachträglich für jeweils eine Zinsperiode von einem [Vierteljahr] [halben Jahr] (die "Zinsperiode") gezahlt. (2) Zinsbeginn ist der (der "Valutatag"). Die Zinsen sind jeweils am [, , und ] [ und ] eines jeden Jahres fällig (der "Zinszahltag"). Die erste Zinszahlung erfolgt für die Zeit vom Valutatag (einschließlich) bis zum ersten Zinszahltag (ausschließlich). Die weiteren Zinszahlungen erfolgen für die Zeit vom letzten Zinszahltag (einschließlich) bis zum nächsten Zinszahltag (ausschließlich). Die Verzinsung endet mit Ablauf des dem Tag der Rückzahlung (der "Rückzahlungstag") vorausgehenden Kalendertages. (3) Ist ein Zinszahltag kein Bankgeschäftstag, so besteht der Anspruch der Anleihegläubiger auf Zahlung erst am nächstfolgenden Bankgeschäftstag. Die Anleihegläubiger sind nicht berechtigt, Zinsen oder eine andere Entschädigung wegen einer solchen Zahlungsverzögerung zu verlangen. Fällt der nächstfolgende Bankgeschäftstag in den nächsten Kalendermonat, erfolgt die Zahlung am letzten dem Zinszahltag vorhergehenden Bankgeschäftstag. (4) "Bankgeschäftstag" im Sinne dieser Emissionsbedingungen ist jeder Tag (außer Samstag und Sonntag), an dem das TARGET-System geöffnet ist und die Clearstream Banking AG Zahlungen abwickelt. "TARGET-System" bezeichnet das Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer-Zahlungssystem. (5) Der Zinssatz für jede Zinsperiode (der "Zinssatz") ist derjenige als Jahreszinssatz ausgedrückte Satz, der dem Referenzzinssatz am zweiten Bankgeschäftstag vor Beginn der betreffenden Zinsperiode (der "Zinsermittlungstag") [abzüglich % p. a.] [zuzüglich % p. a.] entspricht. Der Referenzzinssatz wird auf vier Stellen hinter dem Komma kaufmännisch gerundet. Die Ermittlung des Referenzzinssatzes erfolgt durch die Emittentin. 32 (6) Bei der Berechnung des zu zahlenden Zinsbetrages für die jeweilige Zinsperiode wird der für die Zinsperiode geltende Zinssatz mit der tatsächlichen Anzahl der Tage in der Zinsperiode multipliziert und durch 360 dividiert.] [ohne periodische Verzinsung Die Schuldverschreibungen werden nicht verzinst.] [bei unterschiedlichen Festzinssätzen (Stufenzinsanleihen) (1) Die Inhaberschuldverschreibungen werden vom (ausschließlich) mit (einschließlich) bis zum % jährlich [,] [und] vom (einschließlich) bis zum (ausschließlich) mit % jährlich] [evtl. weitere Zinslaufperioden] verzinst. (2) Die Zinsen werden jährlich nachträglich gezahlt. (3) Zinsbeginn ist der . Die Zinsen sind am eines jeden Jahres fällig. (4) Ist ein Zinszahltag kein Bankgeschäftstag, so besteht der Anspruch der Anleihegläubiger auf Zahlung erst am nächstfolgenden Bankgeschäftstag. Die Anleihegläubiger sind nicht berechtigt, Zinsen oder eine andere Entschädigung wegen einer solchen Zahlungsverzögerung zu verlangen. (5) "Bankgeschäftstag" im Sinne dieser Emissionsbedingungen ist jeder Tag (außer Samstag und Sonntag), an dem das TARGET-System geöffnet ist und die Clearstream Banking AG Zahlungen abwickelt. "TARGET-System" bezeichnet das Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer-Zahlungssystem. (6) Die Verzinsung endet mit Ablauf des dem Rückzahlungstag vorausgehenden Kalendertages. Das gilt auch dann, wenn die Leistung erst am folgenden Bankgeschäftstag bewirkt wird.] §3 Rückzahlung (1) Die Inhaberschuldverschreibungen werden am betrag zurückgezahlt. , dem Rückzahlungstag, zum Nominal- (2) Ist der Rückzahlungstag kein Bankgeschäftstag, so besteht der Anspruch der Anleihegläubiger auf Zahlung erst am nächstfolgenden Bankgeschäftstag. Die Anleihegläubiger sind nicht berechtigt, Zinsen oder eine andere Entschädigung wegen einer solchen Zahlungsverzögerung zu verlangen. (3) Die Inhaberschuldverschreibungen sind sowohl für die Emittentin als auch für die Anleihegläubiger unkündbar. 33 §4 Zahlungen (1) Sämtliche gemäß den Emissionsbedingungen zahlbaren Beträge werden in EURO gezahlt. Die Zahlungen erfolgen durch die Emittentin an die Clearstream Banking AG zur Weiterleitung an die Anleihegläubiger. Zahlungen an die Clearstream Banking AG befreien die Emittentin in Höhe der geleisteten Zahlungen von ihren Verbindlichkeiten aus den Inhaberschuldverschreibungen. (2) Die Vorlegungsfrist nach § 801 Abs. 1 Satz 1 BGB wird gemäß § 801 Abs. 3 BGB auf fünf Jahre verkürzt. §5 Sekundärmarkt Die Emittentin ist berechtigt, nicht jedoch verpflichtet, jederzeit auch ohne öffentliche Bekanntmachung Inhaberschuldverschreibungen am Markt oder in sonstiger Weise zu erwerben und wieder zu verkaufen. §6 Aufstockung Die Emittentin behält sich vor, jederzeit eine oder mehrere weitere Emission(en) von Inhaberschuldverschreibungen mit in jeder Hinsicht gleichen Bedingungen zu begeben (Aufstockung). Die zu identischen Bedingungen begebenen Inhaberschuldverschreibungen gelten als eine einheitliche Emission mit den ursprünglich oder früher begebenen Inhaberschuldverschreibungen und sind voll mit diesen austauschbar. §7 Bekanntmachungen Alle die Inhaberschuldverschreibungen betreffenden Bekanntmachungen erfolgen durch Veröffentlichung auf der Internetseite der Emittentin. §8 Anwendbares Recht / Erfüllungsort / Gerichtsstand (1) Form und Inhalt der Inhaberschuldverschreibungen und die Rechte und Pflichten der Anleihegläubiger und der Emittentin bestimmen sich nach deutschem Recht. (2) Erfüllungsort für alle sich aus diesen Emissionsbedingungen ergebenden Verpflichtungen der Emittentin und der Anleihegläubiger ist Essen. (3) Gerichtsstand für alle Rechtsstreitigkeiten aus den in diesen Emissionsbedingungen geregelten Angelegenheiten ist Essen, soweit sich nicht aus zwingenden gesetzlichen Vorschriften etwas anderes ergibt. 34 §9 Salvatorische Klausel Sollte eine der Bestimmungen dieser Emissionsbedingungen ganz oder teilweise unwirksam oder undurchführbar sein, so werden hiervon die anderen Bestimmungen nicht beeinträchtigt. Eine durch die Unwirksamkeit einer Bestimmung dieser Emissionsbedingungen etwa entstehende Lücke ist im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung unter Berücksichtigung der Interessen der Beteiligten sinngemäß auszufüllen. 35 VII. Anlage 2 Muster der endgültigen Bedingungen Endgültige Bedingungen einer Emission von Inhaberschuldverschreibungen der National-Bank Aktiengesellschaft vom °°°° Die endgültigen Bedingungen müssen in Verbindung mit dem Basisprospekt, ergänzt um etwaige Nachträge, gelesen werden. Eine vollständige Information über die National-Bank Aktiengesellschaft und das Angebot der Inhaberschuldverschreibungen ist nur möglich, wenn die endgültigen Bedingungen und der Basisprospekt vom 28.06.2012 einschließlich etwaiger Nachträge gemäß § 16 Wertpapierprospektgesetz zusammen gelesen werden. Der Basisprospekt und etwaige Nachträge können auf der Website der Emittentin (www.national-bank.de) eingesehen werden. Kopien des Basisprospekts, etwaiger Nachträge sowie die endgültigen Bedingungen werden bei der National-Bank AG, Theaterplatz 8, 45127 Essen, zur kostenlosen Ausgabe bereit gehalten. Emittentin National-Bank AG, Theaterplatz 8, 45127 Essen Nummer der Emission Verzinsung [ % ] [variabel] [Nullkupon] [Stufenzins] WKN ISIN Gesamtnominalbetrag/Emissionsvolumen € (in Worten ) Stückelung Inhaberschuldverschreibungen zu je € Datum des Ausgabebeschlusses des Vorstands Zinsen (§ 2) [ Feste Verzinsung Zinssatz p. a. Zinsbeginn (Valutatag) Zinsfälligkeit (Zinszahltag) eines jeden Jahres] 36 [ Variable Verzinsung Referenzzinssatz Länge der Zinsperiode Zinsbeginn (Valutatag) Zinsfälligkeit (Zinszahltag) Vierteljährlich am Halbjährlich am Zinssatz entsprechend Referenzzinssatz Referenzzinssatz abzüglich % p. a. Referenzzinssatz zuzüglich % p. a. ] [ Ohne periodische Verzinsung (Nullkupon)] [ Unterschiedliche Festzinssätze (Stufenzinsanleihe) Zinssatz vom bis p. a. vom bis p. a. [evt. weitere Zinsperioden] Zinsbeginn (Valutatag) Zinsfälligkeit (Zinszahltag) eines jeden Jahres] Rückzahlung (§ 3) Rückzahlungstag Rendite Die Emissionsrendite beträgt . Berechnungsgrundlage Die Renditeberechnung berücksichtigt keine Steuern und Transaktionskosten. Emissionstermin Beginn des öffentlichen Angebots Anfänglicher Verkaufspreis National-Bank Aktiengesellschaft Essen, den ______________________________ Name und Titel des Unterzeichners _____________________________ Name und Titel des Unterzeichners 37 VIII.Anlage 3 (Jahresabschluss, Lagebericht und Bestätigungsvermerk zum 31.12.2011) Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 Aufwendungen in Tsd. € Zinsaufwendungen Provisionsaufwendungen Nettoaufwand des Handelsbestandes Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 2011 2010 62.654 63.785 2.072 2.034 0 0 88.554 91.114 a) Personalaufwand 56.705 56.478 aa) Löhne und Gehälter 45.694 45.597 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 11.011 10.881 darunter: für Altersversorgung b) andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 3.553 3.357 31.849 34.636 5.597 5.548 431 356 17.533 21.085 0 0 Einstellung in Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000 0 Außerordentliche Aufwendungen 4.579 11.485 11.280 7.848 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen 124 95 18.480 16.630 213.304 219.980 2011 2010 18.480 16.630 Einstellungen in Gewinnrücklagen -6.000 -4.150 in andere Gewinnrücklagen -6.000 -4.150 12.480 12.480 Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen Jahresüberschuss Bilanzgewinn 38 Erträge in Tsd. € 2011 Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen Provisionserträge Nettoertrag des Handelsbestands Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 2010 162.066 162.168 155.143 157.630 6.923 4.538 3.190 4.197 2.463 3.192 2 7 725 998 43.035 48.394 0 16 544 Sonstige betriebliche Erträge 3.151 3.815 Außerordentliche Erträge 1.318 1.390 213.304 219.980 Summe der Erträge 39 Bilanz Bilanz zum 31. Dezember 2011 Aktiva in Tsd. € Barreserve 31.12.2011 31.12.2010 108.330 42.391 a)Kassenbestand 15.406 14.993 b)Guthaben bei Zentralnotenbanken 92.924 27.398 92.924 27.398 169.595 222.550 darunter: bei der Deutschen Bundesbank Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen Forderungen an Kunden 22.391 40.106 147.204 182.444 2.957.041 2.920.584 1.149.280 1.293.480 31.527 38.138 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 420.744 494.641 a) Anleihen und Schuldverschreibungen 420.237 494.070 aa) von öffentlichen Emittenten 275.446 255.084 ab) von anderen Emittenten 144.791 238.986 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 414.209 456.626 b) eigene Schuldverschreibungen 507 571 500 573 116.549 108.285 (-) (-) 5.799 7.797 Nennbetrag Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Handelsbestand Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten 140 140 an Finanzdienstleistungsinstituten (-) (-) Anteile an verbundenen Unternehmen 4.692 4.667 an Kreditinstituten (-) (-) an Finanzdienstleistungsinstituten (-) (-) 123 128 33 37 3.211 4.371 3.211 4.371 darunter: Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite Immaterielle Anlagewerte darunter: Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten Sachanlagen 39.985 41.945 Sonstige Vermögensgegenstände 12.289 21.358 Rechnungsabgrenzungsposten 3.649 4.412 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 1.233 1.117 3.843.240 3.874.246 Summe der Aktiva 40 Passiva in Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 31.12.2011 31.12.2010 445.626 476.662 17.845 14.479 427.781 462.183 2.942.619 2.928.987 a) Spareinlagen 472.285 503.891 aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 428.677 492.884 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 43.608 11.007 b) andere Verbindlichkeiten 2.470.334 2.425.096 ba) täglich fällig 1.765.294 1.666.693 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 705.040 758.403 33.851 57.281 33.851 57.281 123 128 33 37 Sonstige Verbindlichkeiten 3.501 4.986 Rechnungsabgrenzungsposten 6.842 6.992 Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen 57.004 53.629 41.757 40.927 1.754 767 c) andere Rückstellungen 13.493 11.935 Nachrangige Verbindlichkeiten 46.999 46.999 6.002 4.002 2 2 300.673 294.580 Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten gemäß § 340e HGB Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Gewinnrücklagen 37.440 37.440 162.827 162.827 87.926 81.833 991 991 86.935 80.842 d) Bilanzgewinn 12.480 12.480 Summe der Passiva 3.843.240 3.874.246 31.12.2010 31.12.2010 130.520 144.036 130.520 144.036 309.339 261.381 309.339 261.381 Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen 41 ANHANG Angaben zur Bilanzierung und Bewertung Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Sämtliche Forderungen an Kunden und Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bilanziert. Soweit die Kreditauszahlungen von den Nennbeträgen abwichen, wurden die Unterschiedsbeträge in Form von Disagien unter der passiven Rechnungsabgrenzung ausgewiesen. Die erfolgswirksame Auflösung der Rechnungsabgrenzungsposten wurde planmäßig und periodengerecht vorgenommen. Erforderliche Einzelwertberichtigungen kürzten den Bilanzausweis der Forderungen. Das latente Kreditrisiko wurde in Anlehnung an die steuerliche Berechnungssystematik durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Die Pauschalwertberichtigung sowie Teile der versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340 f HGB wurden von den Forderungen an Kunden abgesetzt. Die Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios wurden angesichts der nach wie vor sehr eingeschränkten Liquidität der Märkte für verbriefte Kreditprodukte und den damit einhergehenden Einschränkungen bezüglich der Herleitung sachgerechter Marktkurse entweder über ein Ratingverfahren oder über ein Expertenverfahren bewertet. Im Ratingverfahren wurden, ausgehend von den durch die Bank plausibilisierten Risikoklassifikationen externer Ratingagenturen, unter Durchführung umfangreicher eigener Analysen ausfallwahrscheinlichkeitsbezogene Risikoprämien für die einzelnen Tranchen ermittelt. Die um die Risikoprämie bereinigten Cashflows wurden mit der Pfandbriefkurve diskontiert und ergaben damit den Wertansatz, der für die Bilanzierung maßgeblich war. Für Papiere, deren Risikogehalt nicht aufgrund eines externen Ratings ausreichend abgebildet werden konnte, erfolgte anstelle des ratingbasierten Ansatzes eine expertenbasierte Schätzung der Bewertungskurse auf Basis der verfügbaren Marktinformationen. Das strenge Niederstwertprinzip wurde unverändert beachtet. Angekaufte Wechsel wurden mit den Nominalbeträgen abzüglich der abgegrenzten Zinsen angesetzt. Eine Trennung in eine Derivatekomponente und ein Basisinstrument wurde für strukturierte Papiere nicht vorgenommen. Wertpapiere Handelsbestand Sämtliche Wertpapierbestände wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Es wurden grundsätzlich die Anschaffungskosten beziehungsweise die niedrigeren Börsen kurse oder beizulegenden Werte zugrunde gelegt. Teile der versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340 f HGB wurden von den festverzinslichen Wertpapieren abgesetzt. Entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches wurden bei den Wertpapieren Wertaufholungen im Umfang von 153 Tsd. € (Vorjahr 744 Tsd. €) vorgenommen. Die Bank hielt während des Geschäftsjahres keine Handelsbestände in Form von Wertpapieren und Derivaten mit der Absicht der Ausnutzung kurzfristiger Marktschwankungen. Folglich wurden auch keine Handelsergebnisse erzielt. Forderungen an Kunden und Kreditinstitute 42 Käufe und Verkäufe von eigenen Aktien reduzierten beziehungsweise erhöhten das Eigenkapital (Gewinnrücklagen). Gewinne und Verluste aus den Transaktionen mit eigenen Aktien verblieben in den Gewinnrücklagen. Beteiligungen Sonstige Vermögensgegenstände Die Beteiligungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu den Anschaffungskosten abzüglich der in den Vorjahren bereits durchgeführten Wertberichtigungen ausgewiesen. Die Körperschaftssteuererstattungsansprüche gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurden mit dem Barwert in den Bilanzposten „Sonstige Vermögensgegenstände“ eingestellt. Latente Steuern Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände Die Abschreibungen auf die im Bestand befindlichen Gebäude wurden unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern ermittelt. Für die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung, die vor dem Wirtschaftsjahr 2005 angeschafft wurden, erfolgte der Ansatz gemäß Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB unter Fortführung der steuerlich maximal zulässigen Abschreibungen. Für die danach angeschafften Vermögensgegenstände wurden durchgängig lineare Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden in Anlehnung an die steuerlichen Regeln abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert bis 150 € wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe, die übrigen geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Rahmen eines Sammelpostens pauschal über fünf Jahre abgeschrieben. Von dem Wahlrecht zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird kein Gebrauch gemacht. Angeschaffte Software wurde nach den Grundsätzen des Rechnungslegungsstandards IDW RS HFA 11 bilanziert. 43 Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis eines Ertragssteuersatzes von 32,2 %, der die Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag umfasst. Sofern sich daraus eine Steuerbelastung ergibt, erfolgt unter Berücksichtigung des Saldierungswahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB der Ausweis passiver latenter Steuern in der Bilanz. Anderenfalls wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen dienen, aber nicht mit den passivierten Verpflichtungsbeträgen verrechnet werden können, werden mit dem beizulegenden Zeitwert in diesen Bilanzposten eingestellt. Zum Jahresende enthielt der Posten zurückzuübertragende Wertpapiere, die wertmäßig über die entsprechenden Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen hinausgingen, sowie nicht verrechenbare Teile aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen für Pensionsansprüche. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Rückstellungen Kreditinstituten Für Steuern, für dem Grunde oder der Höhe nach noch ungewisse Verbindlichkeiten sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden in ausreichendem Umfang Rückstellungen gebildet. Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Soweit der Erfüllungsbetrag vom Ausgabebetrag abweicht, wurden die Unterschiedsbeträge in die Rechnungsabgrenzung aufgenommen und zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stützen sich auf jährlich aktualisierte versicherungsmathematische Berechnungen der Barwerte der erdienten Pensionsansprüche durch unabhängige qualifizierte Versicherungs mathematiker. Die Pensionsverpflichtungen werden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren auf Basis der 2006 veröffentlichten „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Berücksichtigung von Gehalts- sowie Rententrends ermittelt. Die Disagien zu Verbindlichkeiten wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite aufgenommen. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Erfüllungsbetrag bei Verbindlichkeiten werden auf deren Laufzeit verteilt. Die zur Ermittlung der Rückstellungen für Pensionsansprüche und vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen verwendeten Parameter sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen: Parameter der Berechnung Verpflichtungsart in % Pensionen Diskontierungszinssatz * 31.12.2010 Gehaltstrend Rententrend 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2010 31.12.2011 5,15 5,14 2,25 2,25 1,75 1,75 3,75 - 4,48 3,94 ** 2,25 2,25 - - Jubiläen 5,15 5,14 2,25 2,25 - - Vorruhestand 5,15 5,14 2,25 2,25 - - Übergangsgeld 5,15 5,14 2,25 2,25 - - Altersteilzeit * Gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 in Verbindung mit § 253 Abs. 2 HGB. ** Diskontierungssatz orientiert sich an der mittleren Laufzeit der Einzelrückstellungen. Die Mitarbeiterfluktuation wurde in allen Verpflichtungsarten sowohl per 31.12.2010 als auch per 31.12.2011 mit 4 % angesetzt. 44 Der in 2010 ermittelte Unterschiedsbetrag für Pensionsrückstellungen aus der BilMoG-Umstellung wird gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB bis zum 31. Dezember 2024 in gleichbleibenden Beträgen von 1.027 Tsd. € den Pensionsrückstellungen zugeführt und im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt. Der in den nächsten dreizehn Jahren noch nachzubildende Betrag beläuft sich damit aus aktueller Sicht auf 13.349 Tsd. €. Den Pensionsrückstellungen steht teilweise ein Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB in Form von Rückdeckungs versicherungen, die an die anspruchsberechtigten Personen abgetreten wurden, gegenüber. Sofern das Deckungsvermögen einen höheren beizulegenden Zeitwert annimmt als die Verpflichtungswerte aus den Rückstellungen, ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung. Zum 31. Dezember 2011 bestanden Rückdeckungsversicherungen über 6,5 Mio. €. Davon waren 0,7 Mio. € nicht aufrechenbar und wurden in den Bilanzposten „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ eingestellt. Für Altersteilzeitverpflichtungen wurden zu Gunsten der Anspruchsberechtigten festverzinsliche Wertpapiere verpfändet. Die Rückübertragungsansprüche bezogen auf diese Wertpapiere wurden mit bestehenden Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 4,0 Mio. € aufgerechnet. Der nicht verrechenbare Teil in Höhe von 0,5 Mio. € wurde in den Bilanzposten „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ eingestellt. Der Zinsaufwand aus sämtlichen Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen liegt bei 3,2 Mio. €. Dieser Aufwand wurde verrechnet mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in Höhe von 0,3 Mio. €. Damit ergibt sich ein saldierter Aufwand von 2,9 Mio. €. Die weitere Entwicklung der Rückstellungen ist unter Berücksichtigung der Veränderungen des verrechneten Deckungsvermögens der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen Verpflichtungsart Bestand zum 31.12.2010 Verbrauch 2011 Aufgelöst 2011 Aufzinsung 2011 Zuführung 2011 Veränderung des verrechneten Deckungs vermögens Bestand zum 31.12.2011 40.568 21 3.257 0 3.017 1.714 626 41.416 5.756 932 0 153 951 104 89 3.999 Vorruhestand 166 Übergangsgeld 172 63 20 2 0 0 85 - 14 9 0 0 167 9.755 in Tsd. € Pensionen Altersteilzeit Zwischensumme Jubiläen Gesamtsumme Verrechnetes Deckungs vermögen zum 31.12.2011 40.927 4.252 34 3.181 2.665 730 41.757 1.247 198 21 55 0 0 1.083 - 42.174 4.450 55 3.236 2.665 730 42.840 9.755 45 Bewertungseinheiten Die sonstigen Rückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages wurde eine Kostensteigerung von bis zu 2 % berücksichtigt. Dabei wurden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit fristadäquaten Zinssätzen der Deutschen Bundesbank abgezinst. Die Zinssätze für die Abzinsung der Rückstellungen betragen in Abhängigkeit von der Restlaufzeit 3,81% (für ein Jahr) bis zu 4,78 % (für neun Jahre). Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB bildet die Bank für sämtliche kundenbezogenen Zinsderivate, Zins- und Währungs swaps und Devisenoptionsgeschäfte zusammen mit den dazu gehörigen Eindeckungsgeschäften, die mit Kreditinstituten kontrahiert werden. Kundengeschäft und Eindeckungsgeschäft sind – mit wenigen Ausnahmen – hinsichtlich aller Kontraktbedingungen kongruent, sodass keine Marktpreisrisikoposition bezüglich dieser Geschäfte besteht. Bei den vereinzelten Ausnahmen beruht die Abweichung lediglich darauf, dass die Ergebnisbeiträge der Deckungsgeschäfte über die Laufzeit periodisiert werden. Die Überwachung der Deckungskongruenz der Positionen erfolgt sowohl bei Abschluss der Geschäfte als auch zum Bilanzstichtag auf Basis der Critical-Term-Match-Methode. Das Ergebnis aus diesen Geschäften wird im Provisionsertrag der Bank gezeigt. Für zukünftige Verwaltungsaufwendungen und Adressenausfallrisiken, die täglich mit den beordneten Kreditlinien abgeglichen werden, werden angemessene Beträge im Rahmen des passiven Rechnungsabgrenzungspostens laufzeitgerecht abgegrenzt. Schließungen von Kundenpositionen oder Kündigungen von Kundenpositionen seitens der Bank führen unmittelbar zur Glattstellung der Eindeckungsgeschäfte mit den Bankkontrahenten. Die Zinsderivate weisen Laufzeiten von maximal 19 Jahren auf. Ein gesonderter Ausweis der Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen (Zinsaufwand in Höhe von 77 Tsd. €, Vorjahr 68 Tsd. €) erfolgt aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung. Sie sind in den Zinserträgen bzw. Zinsaufwendungen enthalten. Finanzderivate Geschäfte in Zinsderivaten und Devisenoptionen unterlagen der Einzelbewertung, soweit sie nicht zusammen mit Gegengeschäften eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB bilden. Davon abweichend blieb für Geschäfte, die der Zinsbuchsteuerung dienen, das Bewertungsergebnis dieser Geschäfte bei der Ergebnisermittlung unberücksichtigt. Devisentermin- und Devisenkassageschäfte wurden vollständig in die Währungsumrechnung und Währungsbewertung einbezogen. Da die Bank nicht den Status eines General Clearer an der EUREX, wohl aber einen direkten Zugang zur EUREX über einen Kooperationspartner hat, werden diese Geschäfte als Kunden geschäfte und als Bankgeschäfte eingestuft und ebenfalls als Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB geführt. Wie bei den Zinsderivaten kommt aufgrund der kongruenten Geschäfte ebenfalls die Critical-Term-Match-Methode zur Anwendung. Das Ergebnis aus diesen Geschäften wird im Provisionsertrag der Bank gezeigt. Marktpreisrisiken können auch hier nicht entstehen. 46 Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB in Tsd. € Zinsderivate mit Kunden (Grundgeschäfte) Zinsderivate mit Kreditinstituten (Sicherungsgeschäfte) Devisenoptionen mit Kunden (Grundgeschäfte) Devisenoptionen mit Kreditinstituten (Sicherungsgeschäfte) Nominal Marktwerte volumen bis 1 Jahr bis 1 Jahr Restlaufzeit Restlaufzeit 48.979 48.979 22.324 22.324 Nominal Marktwerte Nominal- Marktwerte volumen über 1 Jahr volumen über 5 Jahre über 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Restlaufzeit bis 5 Jahre Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Sicherungsart Risikoart 20.384 MicroHedges Zins -20.001 MicroHedges Zins 808 MicroHedges Währung -808 MicroHedges Währung Zins/ Währung 221 -221 188.181 188.181 3.935 -3.935 279.230 279.230 Zins- und Währungsswapgeschäfte mit Kunden (Grundgeschäfte) 6.084 754 MicroHedges Zins- und Währungsswapgeschäfte mit Kreditinstituten (Sicherungsgeschäfte) 6.084 -757 MicroHedges Zins/ Währung EUREX-Geschäfte Kunden (Grundgeschäfte) 56.253 5 MicroHedges Aktien/ Zins EUREX-Geschäfte General Clearer (Sicherungsgeschäfte) 56.253 -5 MicroHedges Aktien/ Zins Eventualverbindlichkeiten Steuern vom Einkommen und Ertrag Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen wurden abzüglich der gebildeten Rückstellungen für Adressenausfallrisiken sowie zweckgebundener Deckungsguthaben, soweit sie unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden oder Kreditinstituten ausgewiesen wurden, vermerkt. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich insgesamt um 3,4 Mio. € auf 11,3 Mio. €. Der gesamte Steueraufwand bezog sich auf das Ergebnis des Geschäftsjahres. Aus latenten Steuern ergaben sich keine Effekte auf den ausgewiesenen Steueraufwand. 47 Währungsumrechnung Auf fremde Währungen lautende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden mit den zum Jahresultimo festgestellten Referenzkursen der Europäischen Zentralbank umgerechnet. Grundsätzlich schließt die Bank arbeitstäglich ihre Währungspositionen bis auf am Markt nicht eindeckbare Betragsspitzen, sodass für die Aktiva und Passiva (Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Lieferverpflichtungen und Lieferansprüche aus Devisenkassa- und Devisentermingeschäften) eine nahezu vollständige besondere Deckung in der jeweiligen Währung gegeben ist. Überhänge weisen stets eine Restlaufzeit von unter einem Jahr aus. Die aus der Umrechnung der Fremdwährungsaktiva und Fremdwährungspassiva resultierenden Gewinne und Verluste werden daher vollständig in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Terminaufschläge beziehungsweise -abschläge von devisenterminbezogenen Absicherungsgeschäften für bilanzielle Posi tionen erhöhen beziehungsweise vermindern das Zinsergebnis zeitanteilig. Die Veränderungen zwischen den ursprünglichen Kassakursen der Absicherungsgeschäfte und den aktuellen Kassakursen werden durchgebucht und unter den sonstigen Verbindlichkeiten beziehungsweise sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Devisentermingeschäfte, die nicht der Absicherung von Bilanzgeschäften dienen, werden mit ihren Terminkursen bewertet. Die Ergebnisse aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung und -bewertung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen mit insgesamt 54 Tsd. € enthalten. Dabei standen den Erträgen in Höhe von 61,5 Mio. € Aufwendungen in fast gleicher Höhe gegenüber. Auf fremde Währungen lautende Forderungen und Vermögensgegenstände bestanden in Höhe von 45,6 Mio. € (Vorjahr 52,1 Mio. €). Die Fremdwährungsverbindlichkeiten betrugen insgesamt 66,4 Mio. € (Vorjahr 59,1 Mio. €). Die Eventualverbindlichkeiten in fremder Währung beliefen sich auf 10,2 Mio. € (Vorjahr 12,5 Mio. €). 48 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Fristengliederung nach Restlaufzeiten Aktien und sonstige nicht festverzinsliche Die für bestimmte Aktiv- und Passivposten der Bilanz erstellte Gliederung nach Restlaufzeiten basiert auf den Endfälligkeiten, den Kündigungs- und den Kündigungssperrfristen. Bei Forderungen oder Verbindlichkeiten, die in regelmäßigen Raten zurückgeführt werden, basiert die Gliederung auf den Restlaufzeiten der jeweils einzelnen Raten. Unter den unbestimmten Laufzeiten wurden insbesondere Kredite in laufender Rechnung ohne konkrete zeitliche Befristungen (sogenannte b.a.w.-Kredite) ausgewiesen. Die Restlaufzeitengliederung erlaubt eine erste Beurteilung der Liquiditätslage des Kreditinstitutes. In dem Bilanzposten „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ waren Papiere mit einem Nennbetrag von 159,3 Mio. € und einem Buchwert einschließlich bestehender Zinsabgrenzungen von 151,7 Mio. € enthalten, die in 2012 fällig werden. Daneben stehen begebene Schuldverschreibungen in Höhe von 12,8 Mio. € in 2012 zur Rückzahlung an. Wertpapiere Die Bank hielt 100 % der Anteile an dem Sondervermögen HANSASpezial25, der überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere, aber auch in börsennotierte Aktien sowie in nicht börsengehandelte Anteile an Aktiengesellschaften investiert ist. Zum 31. Dezember 2011 wurde der Fonds mit dem aktuellen Inventarwert von 90,6 Mio. € ausgewiesen. Eine Wertkorrektur erfolgte in Höhe von 3,4 Mio. €. Aus dem Fonds erzielte die Bank eine Ausschüttung von 2,0 Mio. €. Daneben hielt die Bank an dem Publikumsfonds Konzept Balance 51 % der Anteile. Es handelt sich hierbei um einen gemischt investierenden Fonds. Zum 31. Dezember 2011 wurde der Fonds mit dem aktuellen Inventarwert von 4,0 Mio. € ausgewiesen. Eine Wertkorrektur erfolgte in Höhe von 805 Tsd. €. Aus dem Fonds erzielte die Bank eine Ausschüttung von 85 Tsd. €. Fristengliederung nach Restlaufzeiten in Tsd. € bis 3 Monate mehr als 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre unbestimmte Laufzeit anteilige Zinsen Gesamt betrag Aktiva Forderungen an Kreditinstitute (ohne täglich fällige) 106.213 20.240 20.204 6 - 541 147.204 Forderungen an Kunden 211.373 234.256 746.067 1.339.402 424.042 1.901 2.957.041 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 9.403 32.310 111.305 273.313 - 1.450 427.781 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten 35.500 440 7.444 224 - - 43.608 403.109 127.846 132.428 37.855 - 3.802 705.040 Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 49 2011 wurde der NATIONAL-BANK Stiftungsfonds 1 aufgelegt, an dem die Bank 24,3 % hielt. Der Buchwert lag zum Jahresende bei 5,0 Mio. €. Eine Wertkorrektur wurde in Höhe von 4 Tsd. € vorgenommen. Wertkorrekturen waren bei den Beteiligungen insgesamt nur im Umfang von unter 1 Tsd. € erforderlich. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunter nehmen sind in folgenden Bilanzpositionen enthalten: Börsenfähige Wertpapierbestände in Tsd. € Festverzinsliche Wertpapiere Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere börsenfähig davon börsennotiert davon nicht börsennotiert 420.744 411.599 9.145 18.180 2 18.178 Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Tsd. € Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen Nachrangige Vermögensgegenstände Unter dem Bilanzposten „Forderungen an Kreditinstitute“ besteht ein Nachrangdarlehen an die Bürgschaftsbank NRW GmbH in Höhe von 5,8 Tsd. € (Vorjahr 5,8 Tsd. €). Nachrangige Kredite wurden in Höhe von 1.058 Tsd. € (Vorjahr 1.226 Tsd. €) an unsere Kunden herausgelegt und sind in den Forderungen an Kunden enthalten. Beteiligungen Die von der Bank gehaltenen Anteile in Höhe von 27,4 % des Grundkapitals der Conpair AG, Essen, wurden im zweiten Quartal 2011 verkauft. Dabei wurde ein Buchgewinn von 544 Tsd. € erzielt. Die Bank ist seit Januar 2009 an der Americo Beteiligungs gesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, als Kommanditistin mit knapp 42 % beteiligt. Der Buchwert dieser Beteiligung beträgt 5,5 Mio. €. Das Ergebnis dieser Gesellschaft betrug für 2010 -22 Tsd. € (Vorjahr -24 Tsd. €), das Eigenkapital der Gesellschaft wurde Ende 2010 mit 13,5 Mio. € ausgewiesen. 50 2010 2011 6 6 288 54 2.546 7.081 42 0 Anteile an verbundenen Unternehmen Unter dieser Position werden die 89,94 %ige Beteiligung an der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, sowie die 100 %igen Betei ligungen an der • NATIONAL-BANK Versicherungsagentur GmbH, Essen, • NATIONAL-BANK Immobilien GmbH, Essen, und • NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH, Essen (bis 24. Januar 2012 als NATIONAL-BANK Beteiligungs gesellschaft mbH, Essen, firmierend), ausgewiesen. Letztere umfasste noch keinen aktiven Geschäftsbetrieb. Die Verbindlichkeiten gegenüber diesen Gesellschaften betrugen 1.918 Tsd. € (Vorjahr 1.800 Tsd. €), Forderungen bestanden in Höhe von 54 Tsd. € (Vorjahr 0 €). Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurde die bereits feststehende, aber noch nicht durchgeführte Ausschüttung der NATIONAL-BANK Versicherungsagentur GmbH, Essen, in Höhe von 90 Tsd. € (Vorjahr 350 Tsd. €) ausgewiesen. Die NATIONALBANK Immobilien GmbH, Essen, hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Jahresüberschuss von 91 Tsd. € abgeschlossen. Das nach der Verrechnung mit dem Verlustvortrag noch bestehende Ergebnis soll zunächst in der Gesellschaft verbleiben. Für 2011 ist bei dieser Gesellschaft folglich wie im Vorjahr keine Ausschüttung vorgesehen. Die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, hat 2008 ein Immobilienteilportfolio der Bank erworben. Sie ist vermögensverwaltend tätig und vermietet der Bank diese Immobilien. Zum 31. Dezember 2011 betrug das Eigenkapital dieser Gesellschaft 5,0 Mio. €, das Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 betrug 726 Tsd. € (Vorjahr 740 Tsd. €). Gesellschafterdarlehen bestanden im Zusammenhang mit den zugewiesenen Gewinnen in Höhe von 1.952 Tsd. €. Ein Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 ist nicht erforderlich, weil die Einbeziehung dieser Gesellschaften gemäß § 296 Abs. 2 HGB für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Anteile an verbundenen Unternehmen in Tsd. € Eigen kapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 NATIONAL-BANK Versicherungsagentur GmbH, Essen 147 352 95 NATIONAL-BANK Immobilien GmbH, Essen 175 -2 91 NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH, Essen 50 0 -1 5.030 740 726 IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen 51 Treuhandvermögen Das Treuhandvermögen umfasste überwiegend in eigenem Namen, aber für fremde Rechnung gewährte Kredite an Kunden. Die Laufzeit dieser Kredite betrug vier Jahre und mehr. Darüber hinaus wurde hier eine treuhänderisch gehaltene 100 %ige Beteiligung an der Initiativkreis Ruhr GmbH, Essen, ausgewiesen. Treuhandgeschäft in Tsd. € 2010 2011 Forderungen an Kunden 37 32 Beteiligungen 91 91 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 37 32 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 91 91 Anlagevermögen Eigene Aktien Die im Anlagespiegel ausgewiesenen Sachanlagen setzten sich mit 28,0 Mio. € (Vorjahr 28,6 Mio. €) aus Grundstücken und Gebäuden und mit 12,0 Mio. € (Vorjahr 13,3 Mio. €) aus der Betriebs- und Geschäftsausstattung zusammen. Ein Objekt, das von der Bank nicht selbst genutzt wurde, wurde im Berichtsjahr veräußert. Eigene Aktien hatten die Bank oder mit ihr verbundene Unternehmen am Bilanzstichtag nicht im Bestand. Als Sicherheit für Kredite an Kunden waren am Jahresende 440.439 NATIONALBANK Stückaktien (Vorjahr 479.900) verpfändet. Dies entspricht 3,53 % (Vorjahr 3,85 %) des Grundkapitals. Im Laufe des Berichtsjahres hat die Bank von der Möglichkeit des Handels in eigenen Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch gemacht. Es wurden insgesamt 651.176 Stückaktien (Vorjahr 588.746), das sind 5,22 % (Vorjahr 4,72 %) des Grundkapitals, mit einem durchschnittlichen Kurs von 34,04 € (Vorjahr 34,04 €) gekauft. Die Verkäufe wurden zu einem höheren Durchschnittskurs abgewickelt, sodass insgesamt ein Überschuss von 93.474 € (Vorjahr 2.640 €) entstand, der ohne Ergebniswirkung direkt in die Gewinnrücklagen eingestellt worden ist. Der höchste Bestand am Ende eines Tages innerhalb des abgelaufenen Jahres betrug 152.293 Stückaktien (Vorjahr 149.207) beziehungsweise 1,22 % (Vorjahr 1,20 %) des Grundkapitals. Die preislichen Auflagen der bestehenden Ermächtigung der Hauptversammlung wurden jederzeit eingehalten. Das Wertpapieranlagevermögen bestand aus unterschiedlichen verbrieften Krediten. Die Abgänge resultierten aus Verkäufen, Fälligkeiten, Tilgungen und Wertkorrekturen. Von der gemäß § 34 Abs. 3 der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde Gebrauch gemacht. Anlagespiegel in Tsd. € Anschaffungs-/ Herstellungs kosten 01.01.2011 Zugänge 2011 Abgänge 2011 Anschaffungs-/ Herstellungs kosten 31.12.2011 Abschreibungen 2011 Abschreibungen kumuliert Buchwert per 31.12.2011 Buchwert per 31.12.2010 Beteiligungen 7.797 2 2.000 5.799 5.799 7.797 Anteile an verbundenen Unternehmen 4.667 25 0 4.692 4.692 4.667 Wertpapiere des Anlagevermögens 40.047 0 31.409 8.638 - - 8.638 40.047 Sachanlagen 85.451 1.269 159 86.561 3.123 46.576 39.985 41.945 Immaterielles Anlagevermögen 32.110 1.314 0 33.424 2.474 30.213 3.211 4.371 52 Zur Erleichterung des Handels in eigenen Aktien möchte die Bank weiterhin von der Vorschrift des § 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch machen. Die Hauptversammlung hat die Bank ermächtigt, bis zum 2. Mai 2015 eigene Aktien zum Zweck des Wertpapierhandels mit der Maßgabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende eines jeden Tages 5 % des Grundkapitals der NATIONALBANK nicht übersteigt. Außerdem dürfen aufgrund des Beschlusses Aktien nur erworben werden, wenn der Preis je Aktie um nicht mehr als 10 % über oder unter dem Kurs liegt, der bei den über die NATIONAL-BANK getätigten Umsätzen an den drei vorausgegangenen Tagen, an denen Umsätze in NATIONALBANK Aktien getätigt wurden, im Durchschnitt bezahlt wurde. Als Sicherheit abgetretene Forderungen, Verrechnete Vermögensgegenstände und Schulden Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden Rückdeckungsversicherungen und Wertpapiere, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen dienen, mit diesen Verpflichtungen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens belief sich auf 11,0 Mio. €, der Erfüllungsbetrag der verrechenbaren Verpflichtungen lag bei 9,8 Mio. €. Es verblieb ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 1,2 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens zum Bilanz stichtag wurde für die Rückdeckungsversicherungen anhand von Mitteilungen durch die Versicherungsgesellschaft und für die Wertpapiere durch Börsenkurse zum Jahresende ermittelt. Wertpapiere und sonstige Vermögensgegenstände Kundenforderungen in Höhe von 413 Mio. € (Vorjahr 436 Mio. €) wurden an öffentliche Refinanzierungsinstitute abgetreten. Dies ist bei Einsatz öffentlicher Kreditprogramme nach den Kreditbedingungen erforderlich. Daneben erfolgte eine Verpfändung von Wertpapieren im Umfang von 44 Mio. € (Vorjahr 49 Mio. €) als Sicherheit für verschiedene Geschäftspartner, zum Beispiel, um die Teilnahme am Derivatehandel an der EUREX als Non-Clearing-Member zu ermöglichen. Zum Jahresende waren im Pfandpool bei der Deutschen Bundesbank (Schnelltender) Wertpapiere, Wirtschaftskredite und Geldanlagen mit einem Beleihungswert von 604 Mio. € (Vorjahr 612 Mio. €) für Refinanzierungen im Rahmen der Liquidi tätssteuerung enthalten. Zum Jahresultimo bestanden keine Pensionsgeschäfte. 53 Der Zinsaufwand aus den verrechenbaren Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen beträgt als Teil des Zuführungsbetrages zu den Rückstellungen 0,5 Mio. €. Der Ertrag aus den verrechneten Vermögenswerten belief sich auf 0,3 Mio. €. Daraus ergab sich in der Gewinn- und Verlustrechnung ein Zinsaufwand von 0,2 Mio. €. Darüber hinaus wurde der aus dem Dienstleistungsaufwand resultierende Zuführungsbetrag zu den Pensions rückstellungen im Personalaufwand ausgewiesen. Latente Steuern Aktive latente Steuern resultierten im Wesentlichen aus versteuerten Reserven gemäß § 340 f HGB, während passive latente Steuern aus Pensions- und Altersteilzeitrückstellungen und aus der Behandlung der Immobilientransaktion mit der IMMRUHR GmbH & Co. KG aus dem Jahre 2008 stammten. Nach Saldierung verblieb ein Anspruchsüberhang, der nicht aktiviert wurde. Sonstige Aktivwerte Unter der aktiven Rechnungsabgrenzung wurden Disagien aus der Platzierung der eigenen NATIONAL-BANK Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 14 Tsd. € (Vorjahr 20 Tsd. €) sowie Disagien aus der Aufnahme von langfristigen Refinanzierungsmitteln in Höhe von 3,6 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €) ausgewiesen. Zudem bestand ein Restdisagio aus einem angekauften Schuldscheindarlehen in Höhe von 6 Tsd. € (Vorjahr 7 Tsd. €). Die sonstigen Vermögensgegenstände sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Sonstige Vermögensgegenstände in Mio. € 2010 Steuererstattungsansprüche 10,6 7,0 0,5 0,0 Kapitalgedeckte Rückdeckungsversicherung 2011 Provisionsansprüche für Finanzdienstleistungen 1,9 1,8 Angekaufte Ausschüttungsansprüche 4,8 0,0 Gesellschafterdarlehen IMMRUHR GmbH & Co. KG 1,2 2,0 Inkassopapiere 0,2 0,2 Ausgleichsposten Devisentermingeschäfte 0,6 0,6 Sonstige 1,6 0,7 21,4 12,3 54 Im Bilanzposten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €) Beträge aus der Umrechnung von Devisentermingeschäften, die zur Absicherung von Fremdwährungspositionen in der Bilanz dienen, enthalten. Der gemäß § 37 Abs. 5 KStG bestehende Anspruch auf Körperschaftssteuerguthaben, der innerhalb der nächsten sechs Jahre zu jeweils gleichen jährlichen Beträgen zur Zahlung durch die Finanzverwaltung fällig wird, wurde mit dem Barwert von 2,9 Mio. € (Vorjahr 3,3 Mio. €) angesetzt und ist in den Steuererstattungsansprüchen enthalten. Sonstige Passivwerte Die passive Rechnungsabgrenzung enthielt nahezu ausschließlich Disagien aus dem Kundenkreditgeschäft mit einem Volumen von 5,7 Mio. € (Vorjahr 6,0 Mio. €). Diese werden im Zeitablauf planmäßig aufgelöst. Daneben bestand eine Rechnungsabgrenzung für bereits vereinnahmte Erträge aus dem Zins- und Währungsmanagement zur Abdeckung zukünftiger Verwaltungsaufwendungen und potenzieller Adressenausfallrisiken in Höhe von 1,0 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €). In dem Bilanzposten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind 2,7 Mio. € (Vorjahr 4,3 Mio. €) noch abzuführende Steuern und Sozialabgaben sowie 0,5 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €) offene Rechnungen enthalten. Nachrangige Verbindlichkeiten Ausschüttungssperre Die nachrangigen Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2011 betrugen unverändert insgesamt 45,0 Mio. € und setzten sich aus vier Tranchen zusammen: Teile des grundsätzlich frei verfügbaren Eigenkapitals können unter der Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB stehen. Zum Jahresende bestand in Höhe von 67 Tsd. € (Vorjahr 68 Tsd. €) eine Ausschüttungssperre aufgrund von Zuschreibungen bei Vermögensgegenständen, die mit Altersvorsorgeverpflichtungen verrechnet wurden. Nachrangdarlehen Nominalbetrag in Mio. € Zinssatz in % Fälligkeit 20 Mio. € 5,17 19.03.2013 5 Mio. € 4,62 14.01.2015 10 Mio. € 5,16 16.01.2017 10 Mio. € 6,25 31.03.2020 Eigenkapital Das Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) entwickelte sich unter Berücksichtigung der Effekte aus dem Ankauf und Verkauf von eigenen Aktien sowie der Rücklagendotierung im Rahmen des Jahresabschlusses für 2011 wie folgt: 45 Mio. € Die Bedingungen der nachrangigen Darlehen entsprechen § 10 Abs. 5a KWG. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung kann nicht entstehen, da die Gläubiger nicht berechtigt sind, die Darlehen vorzeitig zu kündigen. Eine Aufrechnung des Rückzahlungsanspruchs der Gläubiger gegen Forderungen der Bank ist ausgeschlossen. Im Fall der Insolvenz oder der Liquidation der Bank ist der Anspruch der Gläubiger auf Rückzahlung des Darlehenskapitals erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zu erfüllen. Für die nachrangigen Verbindlichkeiten war im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Zinsaufwand von 2,4 Mio. € (Vorjahr 2,4 Mio. €) angefallen. Der ausgewiesene Betrag enthält die anteiligen Zinsen per 31. Dezember 2011. 55 Eigenkapital in Tsd. € Eigenkapital zum 31.12.2010 Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund des An- und Verkaufs eigener Aktien Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss 2011 Eigenkapital zum 31.12.2011 282.100 93 6.000 288.193 Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt 37,44 Mio. € (Vorjahr 37,44 Mio. €). Bei 12,48 Mio. (Vorjahr 12,48 Mio.) Stückaktien ergibt sich je Aktie ein rechnerischer Anteil am Grundkapital von 3,00 €. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Genehmigtes Kapital Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Mai 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 13. Mai 2014 das Grundkapital um bis zu 15,0 Mio. € durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen und über die Bedingungen der Aktienausgabe zu entscheiden. Dabei ist den Aktionären – abgesehen von einem möglichen Bezugsrechtsausschluss für Spitzenbeträge – ein Bezugsrecht einzuräumen. Von dieser Ermächtigung wurde im Juni 2009 im Umfang von 6,24 Mio. € Gebrauch gemacht. Das genehmigte Kapital beträgt nunmehr 8,76 Mio. €. Sonstige Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Mit der Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt, ist eine Nachschusspflicht von bis zu 1,0 Mio. € und eine Eventualhaftung für die Nachschusspflicht anderer Gesellschafter verbunden. Aufgrund der Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. sowie der Verpflichtung gegenüber der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH waren 2011 nach den notwendigen Sicherungsmaßnahmen für Lehman Brothers doppelt so hohe Beiträge wie in den Jahren vor 2009 zu leisten. Auch in den kommenden Jahren muss von vergleichbar hohen Verpflichtungen ausgegangen werden. 56 Aus langfristigen Mietverhältnissen für die von der Bank genutzten Immobilien ergeben sich jährliche Mietverpflichtungen in Höhe von 4,5 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €). Davon entfallen auf die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, 2,0 Mio. € mit einer Mietlaufzeit von noch sieben Jahren. Die darüber hinausgehenden Mietverpflichtungen von 2,5 Mio. € sind vertraglich mit Laufzeiten von einem Jahr bis zu knapp 12 Jahren (durchschnittlich 3,9 Jahre) gebunden. Neben den Mietverhältnissen für Immobilien bestanden Leasing- und Nutzungsverträge für EDV-Hardware und Software, insbesondere für die Großrechner. Im Rahmen dieser Verträge ergaben sich in 2011 Zahlungen von rund 3,2 Mio. € (Vorjahr 2,7 Mio. €). Diese waren in den anderen Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Verträge haben Laufzeiten bis maximal Ende 2015 und sind überwiegend innerhalb eines Jahres beziehungsweise in einem Jahr zum Jahresende kündbar. Mit diesen Regelungen sichert sich die Bank die Möglichkeit, nach Ablauf der Vertragslaufzeit auf die dann neueste Technologie zu wechseln, ohne dabei ein Verwertungsrisiko berücksichtigen zu müssen. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass bei Auslauf der Verträge die Kosten für Vertragsprolongationen deutlich steigen können beziehungsweise für Investitionen hohe Kapital beträge gebunden werden, auch wenn das bislang genutzte System technologisch noch nicht veraltet ist. Des Weiteren hat die Bank in unterschiedlichen Bereichen Leistungspakete ausgelagert, die nicht zwingend zur Kernkompetenz und Kernfunktionalität der Bank gehören. Hierzu zählen unter anderem • die Bereitstellung von Speicherplatz für den Internetauftritt der Bank, • der Betrieb des Electronic Banking und der elektronischen Zahlungssysteme, • der Betrieb und die Weiterentwicklung des internen Ratingverfahrens. Die Auslagerungen werden jeweils einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen und werden fortlaufend im Hinblick auf die Einhaltung von Qualitätsstandards überwacht. Die Auslagerungen beeinträchtigen nicht die Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten der Bank. Für die Bank bietet sich der Vorteil, an Weiterentwicklungen teilzuhaben, die von dem jeweiligen Leistungsanbieter betrieben werden. Sie muss dafür keine eigenen Ressourcen vorhalten, die keinen unmittelbaren Bezug zum originären Bankgeschäft haben. Andererseits ergeben sich Risiken aus dem Ausfall der Leistungsanbieter und deren Ersatz. 2011 waren für die Auslagerungen Aufwendungen in Höhe von 2,3 Mio. € (Vorjahr 2,5 Mio. €) entstanden, die vollständig unter den anderen Verwaltungsaufwendungen in der Gewinnund Verlustrechnung gezeigt werden. Die Verträge haben eine maximale Laufzeit von drei Jahren. Für die nächsten Jahre ist mit etwa gleich hohen Aufwendungen zu rechnen. Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen Die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen für andere (Garantiegeschäft) ist ein klassisches Bankgeschäft im Sinne des § 1 Absatz 1 KWG. Die Bank betreibt dieses Geschäft, um damit Provisionserträge zu erzielen. Bei Kreditbürgschaften oder Kreditgarantien entspricht das Risiko aus den übernommenen Bürgschaften oder Garantien den Risiken aus den verbürgten bzw. garantierten Krediten. Bei den Bürgschaften für sonstige Verpflichtungen (z. B. für Gewährleistungen) tritt das Risiko einer Inanspruchnahme der Bank nur ein, wenn ein Mangel, bezogen auf den gewährleisteten Sachverhalt, eingetreten ist und gleichzeitig der Bürgschaftsdebitor ausfällt. Den Akkreditiven liegen konkrete internationale Handelsgeschäfte zugrunde, bei denen überwiegend das Risiko einer nicht sachgerechten Prüfung der Dokumente besteht. Eine Passivierung der Eventualverbindlichkeiten erfolgt erst dann, wenn konkrete Anhaltspunkte für deren Inanspruchnahme bestehen. Eventualverbindlichkeiten in Mio. € Kreditbürgschaften 17,4 sonstige Verpflichtungen aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 92,8 Akkreditive Summe 57 20,3 130,5 Unwiderrufliche, nicht beanspruchte Kreditzusagen Unter den unwiderruflichen, nicht beanspruchten Kreditzusagen werden zugesagte, aber noch nicht valutierte Darlehen und nicht beanspruchte Kreditvereinbarungen ausgewiesen. Zusagen ohne konkrete Befristung wurden nicht berücksichtigt. Für kurzfristige Kreditzusagen wurden üblicherweise Bereitstellungsprovisionen in Rechnung gestellt. Die Kreditzusagen können kurzfristig zu einem entsprechenden Liquiditätsabzug führen. Die Liquiditätssteuerungssysteme berücksichtigen jedoch die noch offenen Zusagen sowohl für die kurzfristigen als auch für die mittel- und langfristigen Kredite. Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäfts gemäß § 36 Abs. 1 WpHG, betrug der Aufwand 67 Tsd. € (Vorjahr 120 Tsd. €). Steuerberatungsleistungen wurden durch die Gesellschaft nicht erbracht. In 2011 wurde ein Beratungsmandat für eine IT-Untersuchung erteilt. Hierfür erhielt die Gesellschaft vor Umsatzsteuer 57 Tsd. €. Nahestehende Personen Geschäfte zu marktabweichenden Konditionen mit nahestehenden Personen, wie zum Beispiel Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates, aber auch Direktoren der Bank und Unternehmen (verbundene und assoziierte Unternehmen beziehungsweise Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe), die für die Beurteilung der Finanzlage von wesentlicher Bedeutung wären, wurden nicht getätigt. Kreditzusagen Außerordentliches Ergebnis in Mio. € kurzfristige Kredite mittel- und langfristige Kredite Bürgschaften Summe 218,2 89,8 1,3 309,3 Vergütung des Abschlussprüfers Die Hauptversammlung der Bank hat am 17. Mai 2011 beschlossen, die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011 zu bestellen. Die Gesellschaft erhält für die Abschlussprüferleistungen vor Umsatzsteuer 240 Tsd. € (Vorjahr 298 Tsd. €). Für andere Bestätigungsleistungen, so für die Prüfung des 58 Mit der Entscheidung der Bank, die Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios nicht mehr dem Geschäftsmodell der Bank zuzurechnen, werden seit dem 1. Januar 2008 sämtliche Ergebniskomponenten aus diesem Portfolio im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Für 2011 resultierten daraus außerordentliche Aufwendungen von 3,6 Mio. € (Vorjahr 10,3 Mio. €) und außerordentliche Erträge in Form von Margenbeiträgen aus dem Portfolio von 0,7 Mio. € (Vorjahr 1,3 Mio. €) sowie Buchgewinnen aus Veräußerungen und Fälligkeiten in Höhe von 0,6 Mio. €. Mit der Umsetzung des Bilanzrechtsmodernierungsgesetzes (BilMoG) in 2010 wurde der noch nachzubildende Rückstellungsbetrag für Pensionsrückstellungen errechnet. Die Nachbildung kann gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB über insgesamt 15 Jahre erfolgen. Der Aufwand aus der Nachbildung ist im außerordentlichen Ergebnis zu zeigen. Die ratierliche Zuführung in Höhe von 1.027 Tsd. € wurde gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB im außerordentlichen Aufwand erfasst. Zum Jahresende bestanden gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrates Kreditforderungen in einer Höhe von 534 Tsd. € (Vorjahr 876 Tsd. €). Organbezüge Beteiligungsanzeige Die Bezüge des Vorstandes betrugen für das Berichtsjahr insgesamt 1.984 Tsd. € (Vorjahr 2.257 Tsd. €). Davon entfielen 870 Tsd. € (Vorjahr 1.047 Tsd. €) auf das Grundgehalt, 970 Tsd. € (Vorjahr 960 Tsd. €) auf die variable Vergütung sowie weitere 144 Tsd. € (Vorjahr 250 Tsd. €) auf sonstige Organbezüge, beispielsweise die Dienstwagennutzung und die Altersvorsorge. Nach der uns gemäß § 20 AktG zugegangenen Mitteilung besitzt die SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund, mehr als ein Viertel des Grundkapitals der Bank. An frühere Mitglieder des Vorstandes oder ihre Hinterbliebenen wurden 899 Tsd. € (Vorjahr 788 Tsd. €) gezahlt. Für sie bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 10.825 Tsd. € (Vorjahr 8.385 Tsd. €). Gegenüber den Mitgliedern des Vorstandes bestanden zum Jahresende Kreditforderungen in Höhe von 8 Tsd. € (Vorjahr 176 Tsd. €). 59 Der Aufsichtsrat erhält für das Berichtsjahr eine Vergütung von insgesamt 493 Tsd. € (Vorjahr 497 Tsd. €), davon entfallen 273 Tsd. € (Vorjahr 277 Tsd. €) auf feste und 220 Tsd. € (Vorjahr 220 Tsd. €) auf variable Bezüge. Außerbilanzielles Geschäft Die Bank hat im abgelaufenen Jahr Termingeschäfte und Geschäfte in Finanzderivaten getätigt. Sie erstreckten sich auf Kundenkontrakte, auf deren Eindeckungsgeschäfte und auf Kontrakte zur Bilanzstruktursteuerung. Zum Jahresultimo bestanden keine Eigenhandelspositionen in Derivaten und Termingeschäften. Die nachstehende Übersicht zeigt das Nominalvolumen und das Adressenausfallrisiko der Termingeschäfte zum Jahresultimo. Außerbilanzielles Geschäft nach Geschäftsart Geschäftsart in Tsd. € Zinsbezogene Geschäfte (OTC) davon Zinsswapgeschäfte Zinsoptionsgeschäfte Währungsbezogene Geschäfte (OTC) davon bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Nominalbetrag nach Restlaufzeiten > 5 Jahre insgesamt Positiver Marktwert Negativer AdressenMarktwert ausfallrisiken 122.958 471.363 563.601 1.157.922 26.969 29.053 101.258 307.542 509.918 918.718 25.500 27.584 25.500 21.700 163.821 53.683 239.204 1.469 1.469 1.469 398.758 11.441 410.199 11.504 8.296 11.504 26.969 Devisentermingeschäfte 354.110 11.441 365.551 10.258 7.050 10.258 Devisenoptionsgeschäfte 44.648 44.648 1.246 1.246 1.246 Zins- und Währungsswapgeschäfte 0 12.168 12.168 754 757 754 Aktien-/ -indexbezogene Geschäfte 112.506 112.506 33 33 33 2.356 2.356 33 33 33 davon EUREX-Optionen EUREX-Futures Summe 110.150 110.150 634.222 482.804 575.569 1.692.795 39.260 38.139 39.260 Positiver Marktwert Negativer Marktwert Adressenausfallrisiko Nach Kontrahenten unterteilt, zeigt das gesamte außerbilanzielle Geschäft folgende Struktur: Außerbilanzielles Geschäft nach Kontrahenten Kontrahenten in Tsd. € Nominalbetrag Kreditinstitute innerhalb der OECD 963.756 9.453 32.706 9.453 Kunden 729.039 29.807 5.433 29.807 60 Für offene Devisengeschäftspositionen wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 56 Tsd. € (Vorjahr 80 Tsd. €) gebildet. Weitere Sachverhalte aus dem Derivategeschäft, für die eine Rückstellung erforderlich gewesen wäre oder die zum beizulegenden Zeitwert (Marktwert) hätten ausgewiesen werden müssen, lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Das Adressenausfallrisiko errechnete sich aus den aktuellen Wiedereindeckungskosten an den Finanzmärkten, die sich ergeben, wenn unterstellt wird, dass die Kontrahenten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Dabei wurden nur die Geschäfte berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert zeigen. Saldierungen mit Geschäften, die einen negativen Marktwert haben, wurden nicht vorgenommen. Der positive beziehungsweise negative Marktwert der bestehenden Positionen gab den Gewinn beziehungsweise den Verlust der Positionen bei einer vollständigen Schließung aller Geschäfte zum Bilanzstichtag wieder. Sämtliche OTC-Optionen wurden mithilfe des Optionspreismodells von Black & Scholes bewertet. Die Devisentermingeschäfte resultierten zum überwiegenden Teil aus Kundenaufträgen, die zeitgleich wieder eingedeckt wurden. Das Deckungsvolumen war in dem genannten Betrag enthalten. Daneben bestanden Geschäfte zur Absicherung von Bilanzpositionen gegen Währungsschwankungen. Offene Devisenterminpositionen bestanden während des Jahres und zum Jahresultimo nur in begrenztem Umfang. Der Marktwert der Devisengeschäfte errechnete sich aus dem Barwert der Cashflow-Differenz, die sich ergeben würde, wenn die bestehenden Kontrakte einerseits mit dem vereinbarten Kundenkurs und andererseits mit dem aktuellen Marktkurs abgewickelt werden würden. Die mit unseren Kunden abgeschlossenen Devisenoptionsgeschäfte wurden vollständig betrags- und laufzeitkongruent bei Kreditinstituten eingedeckt. Sie bilden insgesamt eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB. Die Marktwerte der 61 Optionen errechneten sich über die Black & Scholes-Formel. Die dafür benötigten historischen, von den relevanten Märkten abgeleiteten Volatilitäten und Korrelationen werden täglich aktualisiert. Die verwendeten Zinskurven referenzieren auf die Euribor-Geldmarktsätze und im Laufzeitbereich oberhalb von einem Jahr auf die Zinskurve für Zinsswaps beziehungsweise bei Fremdwährungen auf entsprechende fremdwährungsbezogene Kapitalmarktzinskurven. Zinsswap- und Zinsoptionsgeschäfte wurden zur Absicherung bestimmter Bilanzpositionen, zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos der Bank und im Rahmen des Kundengeschäfts abgeschlossen. Die Marktwerte wurden über die Barwerte der feststehenden Zinszahlungen unter Berücksichtigung von Volumenänderungen und Fälligkeiten errechnet. Zur Ermittlung der Barwerte wurde auf die Zinskurve für Zinsswaps abgestellt. Die börsengehandelten Aktien- und Aktienindexoptionen im Umfang von 112,5 Mio. € (Vorjahr 161,2 Mio. €) wurden als Kundengeschäfte über eine mit uns kooperierende Bank an die deutsche Terminbörse EUREX weitergeleitet. Eigene Handels positionen bestanden darüber hinaus zum Jahresultimo nicht. Die Marktwerte ergaben sich aus den Kursen der EUREX zum Jahresultimo. Im Wertpapieranlagebestand sind Credit Linked Notes mit einem Buchwert von 2,5 Mio. € (Vorjahr 14,2 Mio. €) enthalten. Kooperationsgeschäft Im Rahmen unseres Kooperationsgeschäftes wurden Langfristfinanzierungen sowie Versicherungen, Beteiligungen, Bausparverträge, Forfaitierungen, Factoring und Leasingverträge vermittelt. Mandate Bei der nachstehenden Aufstellung der Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes führen wir für das Berichtsjahr jeweils unter Birgit Elsner * NATIONAL-BANK AG a)die Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und b)die Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an. Dr. Friedrich Janssen Ehem. Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG a)·E.ON Avacon AG ·E.ON Energy Trading SE ·E.ON Hanse AG ·E.ON Ruhrgas AG ·LANXESS AG ·LANXESS Deutschland GmbH ·Stadtwerke Göttingen AG b)·HDI-Gerling Sach Serviceholding AG ·Hoberg & Driesch GmbH (seit 14. April 2011) ·Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH Aufsichtsrat Reinhold Schulte Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe a)·Handwerksbau Niederrhein AG ·Medicator AG b)·Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) ·Technische Universität Dortmund E. Jürgen Lindlar Ehem. Vorsitzender des Vorstandes des Prüfungsverbandes deutscher Banken e.V. a)·HFI Hansische Vermögensverwaltung AG (bis 31. Januar 2011) b)·Bankhaus Wölbern & Co. (AG & Co. KG) (bis 31. Januar 2011) Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel Stellvertretender Vorsitzender Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. a)·Commerzbank AG ·Deutsche Messe AG (seit 24. November 2011) ·HOCHTIEF AG (bis 12. Mai 2011) ·ThyssenKrupp AG b)·Heitkamp & Thumann Gruppe (seit 11. November 2011) ·RAG-Stiftung 62 Vorstand Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG Dr. Thomas A. Lange Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a)·Klöckner & Co. SE ·Schauenburg Technology SE b)·Universitätsklinikum Essen, Anstalt des öffentlichen Rechts ·Ernst & Young GmbH ·Schauenburg International GmbH a)·Conpair AG (bis 23. Mai 2011) ·DTB - Deutsche Biogas AG (seit 26. August 2011) ·HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH ·VALOVIS BANK AG (seit 31. Dezember 2011) b)·RMS RISK MANAGEMENT SOLUTIONS GmbH Dr. Matthias Mitscherlich Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der Ferrostaal AG Uwe Lindner Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a)·RWE Dea AG a)·ALLBAU AG (bis 28. Oktober 2011) Daniela Römer * NATIONAL-BANK AG Karlheinz Nellessen (bis 31. Mai 2011) Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG (bis 31. Mai 2011) Gregor Wildförster * NATIONAL-BANK AG a)·Bürgschaftsbank NRW GmbH (bis 29. Juni 2011) ·Conpair AG (bis 23. Mai 2011) Die mit * gekennzeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von den Arbeitnehmern gewählt. 63 Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Auf Vollarbeitszeit umgerechnet belief sich die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 693 (Vorjahr 703). In dieser Zahl sind durchschnittlich 25 (Vorjahr 23) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in Elternzeit befanden, nicht enthalten. Verteilung nach Altersgruppe und Geschlecht (nach Köpfen) Verteilung nach Betriebszugehörigkeit und Geschlecht (nach Köpfen) 28 bis 24 Jahre 61 über 24 bis 34 Jahre 118 135 männlich 394 Mitarbeiter 51 61 27 über 30 bis 40 Jahre 117 52 über 54 115 130 über 20 bis 30 Jahre 117 über 44 bis 54 Jahre 175 über 10 bis 20 Jahre 77 über 34 bis 44 Jahre 188 bis 10 Jahre 44 32 13 über 40 Jahre 53 weiblich männlich 408 Mitarbeiterinnen 394 Mitarbeiter 64 10 weiblich 408 Mitarbeiterinnen Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 12,48 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je Stückaktie zu verwenden. Essen, den 27. Februar 2012 Dr. Thomas A. Lange Uwe L in dner 65 Lagebericht Ertragslage Die NATIONAL-BANK hat in 2011 hinsichtlich des Betriebsergebnisses den Rekordwert des Vorjahres übertroffen und damit abermals ein gutes Ergebnis erzielt. Dazu haben die für die deutsche Volkswirtschaft guten konjunkturellen Rahmenbe dingungen beigetragen. Trotz verminderter Wachstumsdynamik ist die gesamtwirtschaftliche Leistung in Deutschland in 2011 um 3,0 % gestiegen, nach einem Wachstum von 3,6 % im Jahr 2010. Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung stützte sich dabei nicht nur auf die weiter wachsenden Exporte, die auch Ausdruck der Leistungsstärke der deutschen Volkswirtschaft sind, sondern zunehmend auf die weiter steigende Inlandsnachfrage, die in Verbindung mit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt und der rückläufigen Arbeitslosenquote zusätzliche Triebkraft erhielt. Folglich nahmen private und gewerbliche Investitionen sowie private Verbrauchsausgaben weiter zu. Andererseits bestehen aber für die nähere Zukunft erhebliche Risikopotenziale angesichts der kritischen Verschuldungskonstellationen in etlichen europäischen Staaten, in Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika und den diesbezüglich noch nicht klaren Lösungsansätzen. Die regionale und kundenorientierte Ausrichtung der Bank verschafft ihr jedoch eine vergleichsweise gute Emanzipation von den globalen Risikopotenzialen. Aus dem stabilen Kundenstamm, zu dem der überwiegende Teil der eigenen Aktionäre gehört, ergeben sich aufgrund einer verringerten Kundenfluktu ation ergebnisstabilisierende Effekte. Die Risikotransformations funktion der Bank führt jedoch in den unterschiedlichen Risiko- bereichen zu einer im Zeitablauf stärker schwankenden Risikovorsorge und damit zu entsprechenden Ergebnisvolatilitäten. Diesen Risiken begegnet die Bank mit umfassenden Steuerungs maßnahmen. Gleichwohl bleibt sie auch von äußeren Einflüssen, wie der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes im Hinblick auf Wachstumspotenziale und Kreditrisiken aus dem bestehenden Kreditportfolio oder der Verfassung der Kapitalmärkte, nicht unberührt. In 2011 lag die Bank hinsichtlich der Zins- und Provisionsergebnisentwicklung, aber auch hinsichtlich der Ent- icklung der Risikovorsorge, tendenziell im Rahmen der Entw wicklung vergleichbarer Kreditinstitute. Bezüglich des bilanziellen Wachstums ist eher eine unterdurchschnittliche Entwicklung zu verzeichnen. Das Alternative Kreditportfolio der Bank ist im Verlauf des Jahres durch Verkäufe, Tilgungen und Fälligkeiten sowie weiteren Wertkorrekturen fast vollständig abgebaut worden. Die Risiken sind damit weitgehend beseitigt worden und werden die Ergebnisrechnungen der Bank zukünftig nicht mehr signifikant belasten. Für 2011 ergab sich ein saldierter Aufwand von 2,3 Mio. €. Die Ergebnisse werden unverändert im außerordentlichen Ergebnis abgebildet und bleiben weiterhin bestimmt durch außerordentliche Erträge aus Margenbeiträgen und Buchgewinnen aus Veräußerungen und Fälligkeiten beziehungsweise außerordentlichen Aufwendungen aus Wertkorrekturen sowie Buchwertverlusten aus Verkäufen. Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss stieg nach einem um knapp 44 % auf 11,3 Mio. € deutlich erhöhten Ertragssteueraufwand um 11,1 % und erreichte einen Wert von 18,5 Mio. € nach 16,6 Mio. € im Vorjahr. Der Ertragssteueraufwand drückt einerseits das gute operative Ergebnis aus und ist andererseits durch die vielfältigen Abweichungen zwischen handelsbilanzieller Ergebnisrechnung und steuerlicher Bemessungsgrundlage geprägt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Ergebnis eine gegenüber 2010 gleichbleibende Dividende in Höhe von 1,00 € je Stückaktie auszuschütten. Das entspricht einer unveränderten Dividendensumme von 12,48 Mio. €. Vorab wurde den Rücklagen der Bank ein Betrag von 6,0 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio.) zugeführt. 66 Entwicklung des Betriebsergebnisses in Tsd. € 22.869 25.123 33.033 34.670 35.145 2007 2008 2009 2010 2011 Dotierung des Fonds Betriebsergebnis für allgemeine Bankrisiken Das gute Vorsteuerergebnis erlaubte es der Bank, den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB mit 2,0 Mio. € zu dotieren und damit wieder auf das Niveau von 6,0 Mio. € zu heben, das vor Ausbruch der Finanzkrise bestand. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken wird dem aufsichtsrechtlichen Kernkapital der Bank zugerechnet und trägt somit zu der hohen Eigen kapitalquote von 12,7 % bei. Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis lag mit -3,3 Mio. € (Vorjahr -10,1 Mio. €) um 6,8 Mio. € unter dem Vorjahr. Das Ergebnis setzt sich zusammen aus dem außerordentlichen Ergebnis für das Alternative Kreditportfolio in Höhe von -2,3 Mio. € (Vorjahr -9,0 Mio. €) und den anteilig gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB noch nachzuholenden Pensionsrückstellungen in Höhe von -1,0 Mio. € für das Geschäftsjahr 2011. In den folgenden 13 Jahren müssen noch 13,3 Mio. € nachgebildet werden, wobei jährlich mindestens 1,0 Mio. € erforderlich sind. Die Wertkorrekturen und realisierten Verluste aus dem Alternativen Kreditportfolio beliefen sich auf 3,6 Mio. € und lagen damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 10,3 Mio. €. Das positive Zinsergebnis aus den verbrieften Kreditforderungen umfasste 0,7 Mio. € (Vorjahr 1,3 Mio. €) und wurde ebenfalls in das außerordentliche Ergebnis eingestellt. Aus Verkäufen und Tilgungen resultierten Buchgewinne von 0,6 Mio. €. 67 Das Betriebsergebnis erreichte mit 35,1 Mio. € einen neuen Rekordwert. Da die Verwaltungsaufwendungen um 2,5 Mio. € (-2,6 %) reduziert werden konnten und die Risikovorsorge insgesamt um 4,1 Mio. € (-19,4 %) geringer ausfiel als im Vorjahr, konnte dieses gute Ergebnis trotz der um 6,1 Mio. € (-4,0 %) rückläufigen Roherträge erreicht werden. Die Risikovorsorge erfordernisse im Kreditgeschäft blieben im Berichtsjahr vergleichsweise unauffällig und konnten um 7,8 Mio. € oder 38,8 % verringert werden. Hier machten sich einerseits das robuste konjunkturelle Umfeld und andererseits die behutsame Ausweitung des Kreditgeschäftes in den letzten Jahren bemerkbar. Es konnten zudem Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 1,0 Mio. € aufgelöst werden, während im Jahr zuvor noch deren Aufstockung um 2,4 Mio. € erforderlich war. Die schwache Verfassung der Aktienmärkte führte bei der Risikovorsorge für den Wertpapierliquiditätsbestand zu einer um 4,4 Mio. € höheren Risikovorsorge. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern, die auch das außerordentliche Ergebnis umfasst und sich auf das gebundene Eigenkapital von 282,1 Mio. € bezieht, nahm von 8,9 % auf 11,3 % zu. Zinsüberschuss Der Zinsüberschuss stabilisierte sich auf einem Niveau von 102,6 Mio. €, was angesichts des extrem niedrigen Zinsniveaus als gutes Ergebnis bezeichnet werden kann. Der weit überwiegende Teil dieses Ergebnisses resultierte aus dem kundenbezogenen Kredit- und Einlagengeschäft, wobei die Margen weitgehend stabil gehalten werden konnten und der Zinsergebniszuwachs aus dem Kundengeschäft überwiegend aus Wachstumseffekten, die sich insbesondere in den durchschnittlichen Beständen im Vergleich zum Vorjahr zeigten, resultierte. Das Fristentransformationsergebnis nahm wegen der Zinsniveau veränderungen und der eigenen vorsichtigen Dispositionen deutlich ab und lag bei knapp 0,2 Mio. €. Die Zinsspanne der Bank erhöhte sich aufgrund der leichten Bilanzsummenreduzierung insgesamt um 0,04 %-Punkte auf 2,67 % . Die laufenden Erträge ermäßigten sich aufgrund rückläufiger Aktien-, Investmentfonds- und Beteiligungserträge um 1,0 Mio. € auf 3,2 Mio. €. Die verbundenen Unternehmen NATIONAL-BANK Versicherungsagentur GmbH und IMMRUHR GmbH & Co. KG steuerten zu diesem Ergebnis einen Betrag von 0,7 Mio. € aus dem Geschäftsjahr 2011 bei. Die Ergebnisbeiträge aus dem Dokumentengeschäft und dem Auslandszahlungsverkehr verliefen weiterhin stabil. Nur leicht rückläufig zeigte sich das Provisionsergebnis aus dem Kontenund Kartenservice, während das Provisionsergebnis aus dem Kreditgeschäft um 16,3 % ausgeweitet werden konnte. Das Immobilienfinanzierungsgeschäft und damit auch die Vermittlung von Finanzierungen entwickelten sich ausgesprochen erfreulich. Die Provisionserträge für die Finanzierungsvermittlungen legten um 16 % auf 2,2 Mio. € zu. Insgesamt konnten rund 1.300 Baufinanzierungen mit Kunden abgeschlossen werden, wobei rund 144 Mio. € (Vorjahr 107 Mio. €) vermittelt wurden. Im Ver- Struktur des Provisionsgeschäftes in Mio. € und % 4,1 4,4 1,6 2,4 2,0 5,4 7,9 Provisionsüberschuss Das Provisionsergebnis konnte nach dem extrem guten Vorjahresergebnis nicht gehalten werden. Es ermäßigte sich um 11,6 % auf 41,0 Mio. €. Die hohe Unsicherheit an den Aktienmärkten und die Staatsschuldenkrise führten insbesondere in der zweiten Jahreshälfte zu einer ausgeprägten Zurückhaltung der Anleger bei ihren Vermögensdispositionen. Die Erträge aus dem Asset Management ermäßigten sich daher um 15,6 %. Die verwalteten Depotvolumina nahmen um 13,8 % auf knapp 2,3 Mrd. € ab. Ebenfalls rückläufig entwickelte sich der Geschäftsbereich Internationales Geschäft, nachdem im Vorjahr noch ein Ergebniszuwachs von 72 % erreicht werden konnte. Da das Vorjahresergebnis Sondereffekte enthielt, war der weit überwiegende Teil des Ergebnisrückganges durch die Planung für das Jahr 2011 gedeckt. Ingesamt verringerte sich das Ergebnis in diesem Bereich um 20,8 % auf 7,7 Mio. €. Das Zins- und Währungsmanagement hatte hieran einen Anteil von 4,0 Mio. €. 68 21,0 10,2 2010 in % 41,3 39,5 2011 in % 18,8 21,7 19,7 (Anteil an der Gesamtsumme) 2010 2011 in Mio. € in % in Mio. € in % Asset Management 19,1 41,3 16,2 39,5 Konten- und Kartenservices 9,2 19,7 8,9 21,7 Internationales Geschäft 9,7 21,0 7,7 18,8 Kreditgeschäft 3,6 7,9 4,2 10,2 1,9 4,1 2,2 5,4 2,1 4,4 1,0 2,4 0,8 1,6 0,8 2,0 Finanzierungsvermittlungen Immobilienfinanzierung Vermittlungen Versicherungen Sonstiges Gesamtsumme 46,4 100,0 41,0 100,0 2007 Summe Personalaufwand 2008 2009 Andere Verwaltungsaufwendungen 2010 5,6 31,9 56,7 94,2 5,6 56,5 34,6 96,7 5,4 34,7 58,9 99,0 4,7 54,8 30,7 90,3 5,4 30,0 91,8 56,4 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen in Mio. € 2011 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen sicherungsgeschäft erreichte die Bank ein Provisionsergebnis von 1,0 Mio. €. Es lag damit deutlich unter Vorjahr. Letzteres war aber durch ein attraktives, zeitlich sehr begrenztes Produktangebot gekennzeichnet, sodass das Umsatzvolumen und das Ergebnis des Vorjahres nicht erreicht werden konnten. Sonstiger betrieblicher Ertrag Die sonstigen betrieblichen Erträge nahmen um 0,7 Mio. € (-17,4 %) ab. Zu berücksichtigen ist, dass diese Position aufgrund der BilMoG-Umstellung im Vorjahr Sondereffekte enthielt. Im laufenden Jahr konnten bestehende Rückstellungen im Umfang von 0,4 Mio. € aufgelöst werden, für die der Rückstellungsgrund entfallen war. Weitere Erträge ergaben sich durch notwendige Wertanpassungen von Vermögenswerten und durch Gewinne aus der Veräußerung von Anlagevermögen. Von dem Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 3,2 Mio. € entfällt ein Großteil auf Mieterträge (1,3 Mio. €) für vermietete eigene Immobilien. 8,0 % auf 31,8 Mio. € (Vorjahr 34,6 Mio. €) ab. Der Rückgang ist Ausdruck der intensiven Bemühung um eine Verringerung der operativen Kostenbasis sowie der Entscheidung, von der Umsatzsteueroption auf Zinsen und Provisionen bei vorsteuer abzugsberechtigten Kunden Gebrauch zu machen und damit vermehrt gezahlte Vorsteuern erstattet zu bekommen. Die Kosten-Ertrags-Relation erhöhte sich aufgrund rückläufiger Roherträge von 63,4 auf 64,4 % und liegt damit weiterhin im angestrebten Korridor von 60 bis 65 %. Abschreibungen auf Sachanlagen Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte lagen mit 5,6 Mio. € in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen und in Software lagen mit 2,6 Mio. € um 1,3 Mio. € unter dem Vorjahr. Sie dienten primär der Verbesserung der Infrastruktur und der Erneuerung von Systemkomponenten. Risikovorsorge Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Ein konsequentes Kostenmanagement und eine hohe Kostendisziplin bewirkten, dass die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen weiter um 2,8 % auf 88,6 Mio. € (Vorjahr 91,1 Mio. €) abnahmen. Vor dem Hintergrund der im abgelaufenen Jahr durchgeführten Umstrukturierung in der Marktfolge für das Kreditgeschäft ist diese Entwicklung besonders erfreulich, da sie mit zusätzlichen Aufwendungen verbunden war. Gleichwohl wird streng darauf geachtet, dass kein Investitionsstau entsteht. Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter sowie für soziale Abgaben, Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung lagen nur geringfügig über dem Vorjahreswert. Die anderen Verwaltungsaufwendungen nahmen deutlich um 69 Die Aufwendungen für die Risikovorsorge entwickelten sich differenziert. Während die Risikovorsorge im Kreditgeschäft deutlich rückläufig war, mussten vor dem Hintergrund der fallen den Aktienkurse und der Auswirkungen der Staatsschuldenkrise auf die Risikoaufschläge bei Bankanleihen spürbar höhere Vorsorgeaufwendungen berücksichtigt werden. Insgesamt nahm die Risikovorsorge gleichwohl um 4,1 Mio. € (-19,4 %) ab. Im Kreditgeschäft wurde allen erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Der für die Kreditrisikovorsorge aufzuwendende Betrag lag ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für Pauschalwertberichtigungen mit 13,2 Mio. € um 4,4 Mio. € (-25 %) unter dem Vorjahr. Die Pauschalwertberichtigungen, die in ihrer Berech- Entwicklung der Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Mio. € 24,7 16,1 18,4 20,0 12,3 2007 2008 2009 2010 2011 nung den steuerlichen Vorgaben folgen, konnten um knapp 1,0 Mio. € reduziert werden. Die Risikovorsorgeaufwendungen für den Wertpapierliquiditätsbestand stiegen kräftig um 4,4 Mio. € auf 5,3 Mio. €. Ausländische Staatspapiere sind im Portfolio der Bank nicht enthalten. Segmentrechnung der Bank Firmenkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Privatkunden bilden die strategischen Geschäftsfelder der Bank. Die Organisation und die vertriebsbezogene bzw. rentabilitätsseitige Steuerung der Bank sind auf diese drei Geschäftsbereiche ausgerichtet. In 2011 sind die Organisationsstrukturen im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen weiter optimiert worden. So wurden an unserem Standort in Essen-Bredeney zwei Teams eingerichtet, die Freiberufler im gesamten Geschäftsgebiet der Niederlassung Essen betreuen. So konnten Synergien gehoben und Kompetenzen gebündelt werden, die die Ergebnisse in diesem Bereich weiter verbessern. Die Kosten für dieses Kundensegment konnten in der Folge ebenfalls reduziert werden. Das Zinsergebnis verbesserte sich in allen Kundensegmenten. Das Zinsergebnis des Treasury reduzierte sich dagegen aufgrund verringerter Ergebnisbeiträge aus der Fristentransformation und aus Wertpapiereigenanlagen. Der Rückgang in der Fristentransformation ist auf das nachhaltig niedrige Zinsniveau auf 70 der gesamten Zinskurve zurückzuführen. Verstärkt wurde diese Entwicklung durch Tilgungen höher verzinslicher Festzinskredite bei gleichzeitig niedrigeren Verzinsungen im Darlehensneugeschäft. Das Provisionsergebnis nahm in allen Kundensegmenten ab, am stärksten jedoch im Privatkundengeschäft. Hier machte sich die Zurückhaltung der Anleger bei ihren Vermögensdispositionen angesichts der unsicheren Aktienmärkte und der Ungewissheit über die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise bemerkbar. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im Firmenkundengeschäft aufgrund gestiegener Roherträge und leicht rückläufiger Risikovorsorgen von 22,0 Mio. € auf 27,9 Mio. €. Die Cost-Income-Ratio konnte parallel dazu in diesem Segment von 48,8 % auf 44,1 % gesenkt und die Eigenkapitalrendite auf 20,7 % verbessert werden. Im Geschäft mit Privatkunden nahm die Rendite aufgrund geringerer Provisions- und Zinserträge und gestiegener Verwaltungsaufwendungen auf 11,4 % ab. Die Rendite im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen konnte hingegen durch optimierte Kostenstrukturen und geringerer Risikovorsorge deutlich verbessert werden. Mit 22,4 % lag die Eigenkapitalrendite in diesem Segment wie auch im Segment Firmenkunden deutlich über dem Zielkorridor der Bank. Im Privatkundengeschäft ist es unser Ziel, das Provisions- und Zinsergebnis wieder so zu stärken, dass die Rentabilität ein Niveau erreicht, das am oberen Ende des Zielkorridors der Bank von 10 bis 15 % liegt. Segmentrechnung Beträge in Mio. € Firmenkunden Wirtschaftlich Selbstständige Privatkunden Treasury Sonstiges Gesamtbank 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 2010 2011 Zinsergebnis 51,2 55,1 18,5 19,3 22,6 23,8 9,6 4,3 0,7 0,1 102,6 102,6 Provisionsergebnis 16,2 15,9 6,6 6,2 22,7 18,6 0,9 0,3 0,0 0,0 46,4 41,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 3,5 2,7 3,5 2,7 Verwaltungsaufwendungen -32,9 -31,3 -20,1 -18,7 -37,4 -38,3 -4,2 -3,0 -2,1 -2,9 -96,7 -94,2 Risikoergebnis -12,5 -11,8 -2,3 -1,3 -1,8 0,3 -2,1 -5,2 -2,4 1,0 -21,1 -17,0 Betriebsergebnis 22,0 27,9 2,7 5,5 6,1 4,4 4,2 -3,6 -0,3 0,9 34,7 35,1 -10,1 -3,3 -10,1 -3,3 49,4 % >100 % 63,4 % 64,4 % Sonstige Erträge und Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Kosten-Ertrags-Relation Zugerechnetes Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) Eigenkapitalrendite 48,8 % 44,1 % 79,9 % 73,4 % 82,7 % 90,2 % 40,5 % 65,0 % 125,5 134,7 21,6 24,4 36,7 39,1 35,8 29,9 55,2 54,0 274,8 282,1 17,6 % 20,7 % 12,7 % 22,4 % 16,5 % 11,4 % 11,5 % -12,0 % -18,8 % 1,7 % 8,9 % 11,3 % 71 Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. € 3.859 4.022 4.030 3.874 3.843 2007 2008 2009 2010 2011 Vermögensund Finanzlage Bilanz- und Geschäftsvolumen Refinanzierungsstruktur und Liquidität In 2011 hat die Bank den Bestand an Wertpapieren und die Forderungen gegenüber Kreditinstituten reduziert und damit trotz höherer Kreditforderungen an Kunden die Bilanzsumme leicht um 0,8 % auf 3,8 Mrd. € und das Geschäftsvolumen ebenfalls leicht um 45 Mio. € (-1,1 %) auf knapp 4,0 Mrd. € vermindert. In der nachfolgenden Übersicht sind die Veränderungen der Bilanzstruktur dargestellt: Die NATIONAL-BANK refinanziert sich vorwiegend durch Kundeneinlagen, Inhaberschuldverschreibungen und über öffentliche Kreditprogramme. In Verbindung mit der strategischen Ausrichtung, das Verhältnis von Ausleihungen zu Einlagen < 1 zu halten, führt das zu einer weitgehenden Unabhängigkeit von Refinanzierungen am Kapitalmarkt. Zum Jahresende lag diese Kennzahl bei 0,86 und damit nur geringfügig über dem Vorjahreswert. Im Hinblick auf das Verhältnis der Kundenforderungen zu den genannten Refinanzierungsmitteln bestand zum 31. Dezember 2011 eine Überdeckung von 432 Mio. € (Vorjahr 502 Mio. €), sodass weiterhin eine sehr gute Finanzierungsstruktur und eine ausgewogene Bilanzstruktur gegeben sind. Die Liquidität der Bank war während des gesamten Jahres ausgesprochen komfortabel. Die Liquiditätskennzahl lag mit einem durchschnittlichen Wert von 1,95 (Vorjahr 1,78) stets oberhalb der aufsichtsrechtlich geforderten Kennziffer von 1,00. Zum Jahresultimo erreichte sie einen Wert von 2,19. Die Bank richtet ihre in 2011 weiter verbesserte Liquiditätsrisikomessung und -steuerung so aus, dass jederzeit eine angemessene Liquiditätsausstattung besteht. So lag zum Jahresende das kurzfris- tige Liquiditätspotenzial aus Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank sowie aus kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren, Tagesgeldanlagen bei Banken und Bundesbankguthaben bei 638 Mio. € (Vorjahr 759 Mio. €). Die Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank basieren auf einem Pfandpool, bestehend aus Wertpapieren, Kundenkrediten und Liquiditätsanlagen im Rahmen von Schnelltendern bei der Deutschen Bundesbank. Mittelherkunft Erhöhung der Passiva in Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 13.632 Eigenkapital 6.093 Rückstellungen 3.375 Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000 Verminderung der Aktiva in Tsd. € Schuldverschreibungen und sonstige Wertpapiere 65.633 Forderungen an Kreditinstitute 52.955 Sonstige Aktiva 9.721 Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte 3.120 Beteiligungen 1.974 158.503 Mittelverwendung Erhöhung der Aktiva in Tsd. € Barreserve 65.939 Forderungen an Kunden 36.457 Verminderung der Passiva in Tsd. € Verbriefte Verbindlichkeiten 23.430 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.037 Sonstige Passiva 1.640 158.503 72 2007 Summe Bürgschaften 2008 mittel- und langfristige Ausleihungen 610 131 2010 2.347 3.088 580 144 2009 2.341 3.065 624 140 2.278 3.042 740 185 2.282 3.207 783 222 2.170 3.175 Entwicklung des Kundenkreditvolumens in Mio. € 2011 kurzfristige Ausleihungen In den nächsten Jahren werden gemäß Basel III zwei neue Liqui ditätskennziffern eingeführt. Für die kurzfristige Liquiditätsüberwachung ist die Liquidity Coverage Ratio, für die strukturelle Liquidität ist die Net Stable Funding Ratio vorgesehen. Aus heutiger Sicht wird die Bank diese Kennziffern, auch wenn deren Ermittlung von aufsichtsrechtlicher Seite noch nicht abschließend festgelegt ist, erfüllen können. Branchenstruktur des Kreditgeschäfts in % 0,3 26,9 1,9 0,6 1,1 27,0 8,5 2010 0,4 0,5 13,5 1,7 0,7 1,0 7,8 2011 0,5 21,8 25,0 Kreditgeschäft 0,3 13,0 0,5 21,3 25,7 Die Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen und Immobilienfinanzierungen ist unverändert hoch. Das Volumen der offenen Darlehenszusagen für das mittel- und langfristige Kreditgeschäft stieg daher weiter um 14,2 Mio. € auf 89,8 Mio. €. (Anteil an der Gesamtsumme) In Verbindung mit anhaltend hohen planmäßigen und außerplanmäßigen Darlehenstilgungen nahm das Kundenkreditvolumen der NATIONAL-BANK trotz des hohen Neugeschäfts nur leicht um 0,7 % zu. Die mittel- und langfristigen Kredite stiegen um 0,3 % auf 2,3 Mrd. €, während die kurzfristigen Kredite um 5,2 % auf 0,6 Mrd. € ausgeweitet werden konnten. Insgesamt wurden im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft neue Zusagen über 395 Mio. € für das eigene Buch herausgelegt. Das Bürgschafts- und Gewährleistungsgeschäft, das in erster Linie mit Firmenkunden getätigt wird, ging um 9,4 % auf 131 Mio. € zurück. Energie- und Wasserversorgung, Wasser- und Abfallentsorgung 2010 2011 Land- und Forstwirtschaft 0,3 0,3 Verarbeitendes Gewerbe 13,0 13,5 Baugewerbe 1,9 1,7 Verkehr und Lagergewerbe 0,6 0,7 1,1 1,0 Handel 8,5 7,8 Information und Kommunikation 0,5 0,5 Grundstücks- und Wohnungswesen 21,8 21,3 Dienstleistungen und freie Berufe 25,0 25,7 Öffentliche Organisationen 0,4 0,5 26,9 (17,9) 27,0 (18,9) Privatpersonen davon Baufinanzierungen Überblick über das Kreditgeschäft Beträge in Mio. € (prozentuale Veränderung) Veränderungen im kurzfristigen Kreditgeschäft Veränderungen im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft Veränderungen der mittel- und langfristigen Darlehenszusagen Privatkundengeschäft Wirtschaftlich Selbstständige Firmenkundengeschäft Baufinanzierung -1,9 (-6,0 %) 7,5 (14,8 %) 21,1 (4,4 %) 3,4 -17,6 (-7,2 %) -16,2 (-6,0 %) -15,3 (-1,4 %) 55,5 (8,0 %) 9,6 (32,3 %) -14,5 (-21,8 %) -114,7 (-37,0 %) 17,4 (19,4 %) 73 (13,8 %) 4 An unsere Aktionäre 76 Geschäftsmodell 122 Lagebericht 146 Jahresabschluss 176 Weitere Informationen 2007 Summe Sichteinlagen 2008 Befristete Einlagen 2010 705 506 1.766 2.977 561 758 1.667 2.986 834 2009 649 1.503 2.986 691 1.371 1.004 3.066 996 686 1.240 2.922 Entwicklung der Kundeneinlagen in Mio. € 2011 Spareinlagen einschließlich Schuldverschreibungen Im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung wurde auch mit Blick auf die Risikotragfähigkeit unverändert auf eine breite Diversifizierung geachtet. Die Bonitäts- und Besicherungsanforderungen im Neugeschäft unterlagen weiterhin selbst gesetzten strengen Maßstäben. Im Immobilienfinanzierungsgeschäft arbeitet die Bank eng und erfolgreich mit den Kooperationspartnern SIGNAL IDUNA Gruppe, Nordrheinische Ärzteversorgung, WL-Bank und DSL-Bank zusammen. Das gesamte bearbeitete Immobilienfinanzierungsvolumen stieg aufgrund allgemein zunehmender Investitionen in Wohnimmobilien – auch als Kapitalanlage – um 25,6 % auf 265 Mio. €. Die eigenen Zusagen nahmen von 104 Mio. € auf 121 Mio. € zu. Das Volumen des vermittelten Neugeschäfts belief sich 2011 auf 144 Mio. € (Vorjahr 107 Mio. €). Einlagengeschäft Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nahmen weiter um 0,5 % auf über 2,9 Mrd. € zu. Der Zuwachs wurde mit den Firmenkunden und den Wirtschaftlich Selbstständigen erreicht, während die Kundeneinlagen von Privatkunden leicht zurückgingen.. Die Entwicklung der Einlagen verlief bezüglich der Produktbereiche differenziert. Die täglich fälligen Kundeneinlagen stiegen insgesamt weiter um 99 Mio. € (+5,9 %) auf 1,8 Mrd. €. Insgesamt entfallen 48,0 % (Vorjahr 43,9 %) der täglich fälligen Einlagen auf Firmenkunden und Institutionelle Kunden, 22,6 % (Vorjahr 26,1 %) auf Wirtschaftlich Selbstständige und 29,3 % (Vorjahr 30,0 %) auf Privatkunden. Die befristeten Einlagen nahmen um 7,0 % auf 0,7 Mrd. € (Vorjahr 0,8 Mrd. €) ab. Die Restlaufzeitengliederung im Anhang zeigt, dass der Schwerpunkt innerhalb der befristeten Einlagen bei den kurzfristigen Anlageformen liegt. Für das im ersten Halbjahr 2011 platzierte NB-Jubiläumssparen konnten 40 Mio. € gewonnen werden, die auch zu längeren Zins- und Kapitalbindungen der Kundeneinlagen führten. Das Volumen der Spareinlagen nahm um 32 Mio. € 74 (-6,3 %) auf 472 Mio. € ab. Die in Umlauf befindlichen NATIONAL- BANK Schuldverschreibungen reduzierten sich durch Fälligkeiten, die nicht ersetzt wurden, um 23 Mio. € auf 33,9 Mio. € (-40,9 %). Angesichts des niedrigen Zinsniveaus waren die als Floater ausgestatteten Papiere für die Anleger weniger interessant, sodass die Nachfrage in diesem Anlageprodukt deutlich zurückging. Die gesamten Kundeneinlagen – einschließlich der begebenen NATIONAL-BANK Schuldverschreibungen – lagen in etwa auf dem Vorjahresniveau von knapp 3,0 Mrd. €. Interbankengeschäft Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lag der Schwerpunkt weiterhin bei den langfristigen Mittelaufnahmen im Rahmen öffentlicher Kreditprogramme. Die Bestände nahmen aufgrund planmäßiger Fälligkeiten und außerplanmäßiger Tilgungen der dazu korrespondierenden Kredite seitens der Kunden um 23 Mio. € (-5,2 %) auf 413 Mio. € ab. Daneben bestanden weitere langfristige Refinanzierungen über 10,1 Mio. €. Für kurzfristige Refinanzierungserfordernisse beziehungsweise Liquiditätsdispositionen nutzt die Bank unter anderem den Geldhandel mit anderen Geschäftsbanken. Aufgrund der sehr komfortablen Liquiditätsausstattung bestanden allerdings nur kurzfristige Refinanzierungen über lediglich 17,8 Mio. €. Die Bank hat ihre Liquiditätsanlagen primär in gedeckte, variabel verzinsliche Wertpapierbestände gelenkt und direkte Liquiditätsanlagen bei Banken nur sehr selektiv vorgenommen. Die Investmentstrategie der Bank ist defensiv ausgerichtet. Sicherheit, Rendite und Liquidität müssen in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Dabei wird den Aspekten Sicherheit und Liquidität Priorität gegenüber der Rendite eingeräumt. Die Forderungen an Kreditinstitute nahmen daher von 223 Mio. € auf 170 Mio. € ab, allerdings ist darin auch eine Anlage bei der Deutschen Bundesbank im Rahmen eines Schnelltenderverfahrens über insgesamt 80 Mio. € (Vorjahr 85 Mio. €) enthalten. Die darüber hinaus bei der Deutschen Bundesbank unterhaltene Liquidität und die sonstige Barreserve lag am Ultimo des Berichtsjahres mit 108 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 42 Mio. €. Im Jahresmittel wurden die Einlagen bei der Deutschen Bundesbank auf dem erforderlichen Mindestreserveniveau gehalten. Die Einlagenfazilität bei der Deutschen Bundesbank wurde nur sporadisch genutzt. Das kurzfristige Interbankengeschäft stellt ein wesentliches Element der operativen Liquiditätssteuerung dar. Wertpapierbestand Innerhalb des festverzinslichen Wertpapierbestandes wurde das Alternative Kreditportfolio, das unter anderem aus Asset Backed Securities (ABS) besteht, durch planmäßige Tilgungen und Verkäufe sowie Wertkorrekturen weiter um 31,4 Mio. € auf 8,6 Mio. € (nominal 48,2 Mio. €) reduziert. Die Papiere dieses Portfolios werden unverändert nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Das Alternative Kreditportfolio ist damit nahezu abgebaut und folglich für die Bank keine signifikante Risikoposition mehr. Bei den sonstigen festverzinslichen Wertpapieren ergaben sich spreadinduzierte Wertkorrekturen nach Aufrechnung von Zuschreibungen in Höhe von 0,4 Mio. €. Die festverzinslichen Wertpapiere sind zu 98 % bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Innerhalb des Bilanzpostens „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“, zu denen insbesondere Anteile an Spezial- und Publikumsfonds gehören, wurden die Bestände um 8,3 Mio. € (+7,6 %) auf 116,5 Mio. € ausgeweitet. In den Fonds haben die festverzinslichen Wertpapiere insgesamt gesehen zwar ein Übergewicht, dennoch haben die in den Fonds enthaltenen Aktienpositionen zu Wertkorrekturen von 4,9 Mio. € geführt. 75 Finanzderivate Die Bank betreibt kein Handelsgeschäft mit dem Ziel, damit wesentliche Beiträge ihres Ergebnisses zu erwirtschaften, indem sie systematisch Positionen in Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffen oder Edelmetallen (einschließlich entsprechender Derivate) oder andere Finanzprodukte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung eingeht und dabei auf Marktpreisänderungen setzt. Geschäfte in Finanzderivaten werden vorrangig zur Eindeckung von Kundenpositionen abgeschlossen. Aus dem Nominalvolumen von 1,7 Mrd. € (Vorjahr 1,8 Mrd. €) waren 0,1 Mrd. € börsengehandelten Produkten und 1,6 Mrd. € OTC-Produkten zuzurechnen. Nach Produktbereichen gegliedert entfielen 0,4 Mrd. € Nominalvolumen auf währungsbezogene Optionen und Termingeschäfte und 1,2 Mrd. € auf Zinsgeschäfte einschließlich der Positionen zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos. Da das Kundengeschäft unmittelbar bei Banken oder an der Börse wieder eingedeckt wird und die Positionen der Bank der Begrenzung der Zins- und Währungsrisiken dienen, bestanden keine marktpreisabhängigen Positionsrisiken aus Finanzderivaten, sondern lediglich marktpreisabhängige Adressenausfallrisiken. Innerhalb des Firmenkundengeschäftes wurde dem erkennbaren Bedarf an Dienstleistungen im Bereich des Zins- und Währungsmanagements eine unverändert hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Den Kunden wurden die für ihre Situation sinnvoll einsetzbaren Lösungen zur Absicherung von Risikopositionen angeboten. 2007 Summe 2008 2009 Nachrangige Darlehen sowie Fonds für allgemeine Bankrisiken Rücklagen 2010 37 51 251 339 37 49 245 331 37 49 238 324 31 64 180 275 31 64 178 273 Entwicklung des Eigenkapitals in Mio. € 2011 Grundkapital Eigenkapital Wertaufhellungen nach dem Bilanzstichtag Der Bestand der dem aufsichtsrechtlichen Eigenkapital zuzu rechnenden Nachrangdarlehen veränderte sich insgesamt nicht. In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses ergaben sich keine bewertungserheblichen Umstände, die eine Anpassung der Vermögensgegenstände oder der Verbindlichkeiten und Verpflichtungen erforderlich gemacht hätten. Die Gewinnrücklagen stiegen einerseits durch Gewinne aus Käufen und Verkäufen eigener Aktien um rund 93 Tsd. €. Andererseits konnten aus dem Jahresergebnis 2011 die Gewinnrücklagen um weitere 6,0 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €) gestärkt werden. Die Eigenmittel betragen unter Einbeziehung der Nachrangdarlehen und des Fonds für allgemeine Bankrisiken 339 Mio. € (Vorjahr 331 Mio. €). Die Eigenmittelausstattung – gemessen am Verhältnis des aufsichtsrechtlich relevanten Eigenkapitals gemäß § 10 KWG zu den risikogewichteten Aktiva – verbesserte sich nach Feststellung des Jahresabschlusses weiter auf 12,7 %. Die Kernkapitalquote von 10,8 % ist im Verhältnis zur gesetzlichen Mindestanforderung von 4,0 % sowie unter den Bedingungen des Rahmenwerkes gemäß Basel III als sehr komfortabel anzusehen. Die Leverage Ratio, die das Verhältnis von Bilanzsumme und außerbilanziellen Risikoaktiva zum Kernkapital ausdrückt und ebenfalls zum Regulierungsbereich von Basel III zählt, bewegt sich bei 13,9 und liegt damit deutlich unter dem aufsichtsrechtlich diskutierten Grenzwert von 33,3. Von der Möglichkeit der Einbeziehung von Neubewertungs reserven in die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel wurde unverändert kein Gebrauch gemacht. 76 Risikobericht Überblick Freies Risikokapital der gesamten Risikodeckungspotenziale im Vorjahresvergleich in % Die Risikolage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr bei jederzeit gegebener Risikotragfähigkeit als stabil erwiesen. Die Liquidität war stets gewährleistet. Die Reputation der Bank war und ist einwandfrei. Im kundengetragenen Geschäft haben wir die Adressenausfallrisiken durch den Abbau von Risikokonzentrationen im Kreditgeschäft reduziert. Zudem wurde das Alternative Kreditportfolio im Jahresverlauf durch Tilgungen sowie Verkäufe im Rahmen der gezielten Desinvestitionsstrategie unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen signifikant abgebaut. Der erforderliche Wertkorrekturbedarf einzelner Verbriefungstranchen lag dabei deutlich unter dem Vorjahreswert. Aus der ab August einsetzenden krisenhaften Entwicklung der Kapitalmärkte resultierten dagegen Buchwertabschreibungen bei den Wertpapieren der Liquiditätsreserve, die der positiven Risikoentwicklung bei den Adressenausfallrisiken entgegenwirkten. Insgesamt lag die Risikotragfähigkeit in der Standardbetrachtung per 31. Dezember 2011 nahezu auf Vorjahresniveau. Das freie Risikodeckungspotenzial betrug 23,6 % der gesamten Risikodeckungspotenziale. Der Ausweis des geringeren freien Risikokapitals im Stresstest 2011 in Höhe von 47,4 % gegenüber dem Vorjahreswert (67,5 %) ist darauf zurückzuführen, dass nachrangige Verbindlichkeiten aus konzeptionellen Gründen nicht mehr in das Risikodeckungspotenzial eingerechnet werden. Bei unveränderter Methodik würde das freie Risikokapital im Stresstest 65,5 % von den gesamten Risikodeckungspotenzialen betragen. 77 25,8 67,5 2010 Standardbetrachtung 23,6 47,4 2011 Stresstest Grundlagen Zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation aller Einzelrisiken sowie der Risikotragfähigkeit haben wir ein umfassendes Risikomanagementsystem eingerichtet und entwickeln dieses kontinuierlich weiter. Wir verfolgen damit das Ziel, die Ertrags- und Vermögenslage einschließlich der Kapitalausstattung sowie die Reputation unserer Bank vor den nachfolgenden wesentlichen Risiken zu schützen. • Adressenausfallrisiko: In dieser Kategorie erfassen wir das Risiko, dass ein Kreditnehmer seinen vertraglichen Verpflichtungen zur Zins- und Tilgungszahlung in Bezug auf Betrag oder Termin nicht oder nur teilweise nachkommt. Zudem zählen hierzu die Kontrahenten- und Emittentenrisiken aus Derivategeschäften und dem Wertpapierliquiditätsbestand, dem Alternativen Kreditportfolio sowie die Ausfallrisiken unseres Beteiligungsportfolios. • Marktrisiko: Aufgrund der Geschäftsstrategie der Bank betrachten wir einerseits die Marktpreisrisiken unserer Eigenanlagen (Aktienkursrisiko, Bonitätsveränderungsrisiko, Zinsänderungsrisiko) sowie das Zinsänderungsrisiko bezogen auf das gesamte Zinsbuch der Bank. Im Rahmen des Zins- und Währungsmanagements für unsere Kunden tätigen wir Geschäfte in Zins- und Fremdwährungsderivaten mit Ausnahme von Währungsspitzen grundsätzlich als geschlossene Positionen. Daher sind die zugehörigen Risikokategorien für die Gesamt risikoposition der Bank von untergeordneter Bedeutung. 78 • Operationelles Risiko: Hierunter verstehen wir die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Hierzu zählen auch die Rechts- und Personalrisiken. • Liquiditätsrisiko: Wir unterscheiden hierbei zwischen dem Risiko erhöhter Liquiditätskosten sowie dem Risiko einer eigenen oder einer marktseitigen Illiquidität. • Vertriebsrisiko: Das Risiko einer negativen Zielabweichung der Ist-Ergebnisse von den Soll-Vorgaben der Wirtschaftsplanung wird als Vertriebsrisiko erfasst. Der Schwerpunkt liegt dabei im provisionsgetragenen Geschäft. • Reputationsrisiko: Das Risiko eines Verlustes öffentlichen Vertrauens in unsere Bank wird als Reputationsrisiko definiert. Das Reputationsrisiko kann primär aufgrund negativer externer Berichterstattung oder sonstiger öffentlicher Meinungsbildung entstehen. Die Analyse der einzelnen Risikoarten erfolgt zunächst getrennt voneinander. In der übergreifenden Risikotragfähigkeitsrechnung werden dann die quantitativen Ergebnisse bezogen auf das Adressenausfallrisiko, das Marktpreisrisiko, das Zinsänderungsrisiko sowie das operationelle Risiko in einem Standardmodell sowie unter Stressbedingungen zusammengeführt. Reputationsrisiken werden dabei nicht berücksichtigt, da sie nicht auf quantitativer, sondern auf qualitativer Basis überwacht und gesteuert werden. Zudem werden Risikokonzentrationen sowie Wechselwirkungen mit den übrigen wesentlichen Risikoarten analysiert und hinsichtlich ihres Steuerungsbedarfs beurteilt. In einer erweiterten Risikotragfähigkeitsrechnung werden zudem seit Oktober 2011 das Risiko erhöhter Liquiditätskosten sowie das Vertriebsrisiko berücksichtigt. Adressenausfallrisiko Bezogen auf die Risikotragfähigkeit stellen die Adressenausfallrisiken den größten quantitativen Anteil unter den einzelnen Risikoarten dar. Dies ergibt sich aus unserer strategischen Schwerpunktsetzung im Kundenkreditgeschäft. Die Quantifizierung, Analyse und Steuerung der Adressenausfallrisiken erfolgt sowohl auf Einzelgeschäfts- als auch auf Portfolioebene. Die Risikoquantifizierung basiert auf den Konzepten des erwarteten und des unerwarteten Verlustes. Zum Ende des Berichtsjahres wurde der in die Risikotragfähigkeitsanalyse einfließende unerwartete Verlust auf Basis eines Value-at-Risk-Portfolioansatzes mit einem Sicherheitsniveau von 98,0 % gemessen. Per Jahresultimo verzeichnet die Bank im Standardszenario einen erwarteten Verlust in Höhe von 22,5 Mio. € (Vorjahr 26,5 Mio. €) sowie einen unerwarteten Verlust in Höhe von 21,0 Mio. € (Vorjahr 23,9 Mio. €). Beide Werte sind aufgrund der risikoreduzierenden Maßnahmen gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Für beide Risikomaße stellt die für den Einzelkreditnehmer im Rahmen des Ratingverfahrens ermittelte Ausfallwahrscheinlichkeit eine maßgebliche Einflussgröße dar. Zur Abbildung von Risikokonzentrationen werden die Kreditengagements ergänzend nach der internen Verbundsystematik aggregiert. Zudem werden auch höhere Konfidenzniveaus von bis zu 99,8 % angewendet, um den Einfluss von Risiken am äußeren Rand der Verlustverteilung zu beurteilen. 79 Für die Erstellung des Ratings im Kundenkreditgeschäft setzen wir das IT-System „BV-Rating“ der RMS Risk Management Solutions GmbH, Köln, ein. Das BV-Rating wurde im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit anderen Banken unter früherer Federführung des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. entwickelt und basiert auf der umfangreichen Datenbasis des Bankenpools. Unsere Beteiligung an der RMS Risk Management Solutions GmbH bietet uns die Möglichkeit, die Weiterentwicklung des Ratingsystems aktiv mitzugestalten. Im November 2011 wurden im Bankenpool neue Ratingverfahren für unsere Privatkunden eingeführt, welche die bisherigen Funktionen ablösen. Die Anpassungen umfassen eine vollständige Neuentwicklung der Funktionen einschließlich einer modi fizierten Abgrenzung der Kreditnehmer. Die bisherige überwiegend produktspezifische Abgrenzung wurde durch eine kundenspezifische abgelöst, die sich an der Einkommensart und der Gesamtengagementhöhe orientiert. Die neuen Funktionen für Gewerbetreibende und Freiberufler sollen 2012 eingeführt werden und die in 2009 begonnene Neuentwicklung der internen Ratingverfahren abschließen. Alternatives Kreditportfolio Marktrisiko Zur Verbesserung der Struktur unseres regional konzentrierten Kreditportfolios wurde in den Jahren 2001 bis Anfang 2007 das „Alternative Kreditportfolio“ aufgebaut, welches aus Asset Backed Securities in Form von Verbriefungstranchen unterschiedlicher Herkunft besteht. Überschneidungen zwischen dem Alternativen Kreditportfolio und unserem Firmenkundensowie Bankenportfolio unterliegen einer angemessenen Überwachung. Das Marktrisiko umfasst sowohl das Zinsänderungsrisiko aus dem gesamten Zinsbuch als auch die Marktpreisrisiken aus den Eigenanlagen der Bank. Mit dem Beginn der Verwerfungen an den Finanzmärkten 2007 wirkten sich die sich in ihrer Bonität zunehmend verschlechternden Verbriefungstranchen des Alternativen Kreditportfolios belastend auf die Ertrags- und Risikolage der Bank aus. Vor diesem Hintergrund hatten wir 2008 die gezielte Desinvestition des Alternativen Kreditportfolios unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen beschlossen. Aufgrund der weitgehenden Illiquidität an den Verbriefungsmärkten in den Jahren 2008 und 2009 erfolgte der Abbau des Alternativen Kreditportfolios zunächst primär im Rahmen von Tilgungen und Wertkorrekturen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten drei Tranchen verkauft werden. Zudem erfolgten Tilgungen bei vier weiteren Tranchen, sodass der Buchwert des Alternativen Kreditportfolios unter Berücksichtigung der Wertkorrekturen im Jahresverlauf von 40,0 Mio. € auf 8,6 Mio. € reduziert wurde. Hierbei wurde der Wertansatz nach dem strengen Niederstwertprinzip des Handelsgesetzbuches auf Basis der bereits in den Vorjahren verwendeten Bewertungsmethoden konsequent fortgeführt, obwohl die Investments im Anlagevermögen der Bank verbucht gewesen sind und insofern ein Wechsel der Bewertung zulässig gewesen wäre. Die Ratings der einzelnen Verbriefungen befinden sich zwischenzeitlich alle im Bereich des Non-Investment-Grade. Nennenswerte Überschneidungen zwischen dem Alternativen Kreditportfolio und unserem Firmenkunden- sowie Bankenportfolio bestehen aufgrund des weitgehenden Portfolioabbaus nicht mehr. Zinsänderungsrisiko im Zinsbuch Die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos basiert auf einer periodischen Zinsergebnissimulation. Hierbei wird unter Annahme einer konstanten Bilanzstruktur der zukünftige Zinsüberschuss sowohl unter Zugrundelegung von verschiedenen Standardszenarien als auch unter Berücksichtigung von Stressszenarien ermittelt, um Abweichungspotenziale im Falle ungünstiger Marktzinsentwicklungen aufzudecken und Steuerungsmaßnahmen durch das Treasury abzuleiten. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos besteht ein Zinsswapvolumen in Höhe von 125,1 Mio. € (Vorjahr 145,3 Mio. €). Per Jahres ultimo 2011 lag das Zinsänderungsrisiko im Standardszenario bei 4,6 Mio. € (Vorjahr 3,4 Mio. €). Die gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 14 KWG geforderte regelmäßige Simulation einer plötzlichen Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um +/- 2,00 %-Punkte („Zinsschock“) hat zu keiner Zeit zu einer Überschreitung des Schwellenwertes von 20 % („Kreditinstitute mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko“) geführt. Marktpreisrisiken Zur Quantifizierung der Marktpreisrisiken wird ein Value- at-Risk-Modell verwendet. Die vorgegebenen Limite für den Value-at-Risk wurden jederzeit eingehalten. Eigenhandel wurde im Berichtsjahr nicht betrieben. Im Rahmen eines Backtestings 80 Backtesting wird täglich überprüft, ob die tatsächlich eingetretenen Marktwertveränderungen den jeweils am Vortag berechneten Value-at-Risk für das Handelsgeschäft überschreiten. Der Value-at-Risk für Marktpreisrisiken lag am Berichtsstichtag bei 2,8 Mio. € (Vorjahr 2,3 Mio. €). Liquiditätsrisiko Das tägliche Monitoring der kurzfristigen Liquidität wird als Ergänzung der regulatorischen Liquiditätskennziffer und des zugrunde liegenden Liquiditätsfreiraums durchgeführt. Die Beurteilung der kurzfristigen Liquiditätssituation umfasst dabei sowohl die Überwachung der täglichen Mindestliquidität als auch das Monitoring der Liquidität für die nächsten 30 Kalendertage. Im Jahr 2011 waren hieraus keine Anzeichen für einen Liquiditätsengpass erkennbar. Aufgrund großvolumiger Kundeneinlagen wurden die für Einlagenkonzentrationen definierten internen Grenzwerte zeitweise überschritten. Die Überwachung der Disposition entsprechender Einlagen sowie die Steuerung des damit verbundenen Liquiditätsrisikos ist Gegenstand unseres Einlagenmanagements. Zur Beurteilung der langfristigen (strukturellen) Liquiditätssituation erstellen wir eine Liquiditätsübersicht mit den erwarteten Mittelzuflüssen und -abflüssen. Zur Ermittlung dieser Liquiditäts-Cashflows werden insbesondere Annahmen über den Abzug von Kundeneinlagen auch unter Berücksichtigung von Einlagenkonzentrationen, die Ausnutzung von Kreditlinien sowie die Verwertung von Wertpapieren getroffen. Diese werden sowohl in Form eines Standardszenarios als auch unter Berücksichtigung von Stressszenarien formuliert. Im Standard szenario zeigt sich, dass der kumulierte Cashflow unter Berücksichtigung der Liquiditätsreserven in den nächsten 24 Monaten positiv und damit aus dieser Sicht kein unmittelbarer Liquiditätsengpass erkennbar ist. 81 Operationelles Risiko Zur Quantifizierung des operationellen Risikos verwenden wir das Risikoinventar, das quartalsweise durch alle Organisationseinheiten aktualisiert wird. Der Gesamtwert aller Einzelrisikopotenziale innerhalb des Risikoinventars lag stets innerhalb des gesetzten Limits. Zur Dokumentation und Auswertung der Schäden aus operationellen Risiken nutzen wir eine Schadensfallsammlung. Reputationsrisiko Der Vorstand ist für die kontinuierliche Überwachung, Doku mentation und Steuerung des Reputationsrisikos verantwortlich. Er wird hierbei vom Vorstandsstab unterstützt. Im Geschäftsjahr 2011 ist die Bank allen erkennbaren Reputationsrisiken in angemessener Weise konsequent begegnet. Vertriebsrisiko Das Risiko von Unterschreitungen der vertrieblichen Zielsetzungen erfassen wir auf Basis von Szenarioanalysen. Für die quantitative Steuerung der Vertriebsleistung und des Vertriebsrisikos setzen wir ein zentrales Management-Informations-System ein. Risikotragfähigkeit Funktionstrennung und Interne Revision Das Konzept der Risikotragfähigkeit ist ein wesentliches Element der Banksteuerung. Zielsetzung ist es, die Geschäftsaktivitäten so zu steuern, dass die Summe der Risiken jederzeit durch Risikodeckungspotenziale abgedeckt werden kann. Aufgrund der konservativen Risikoneigung unserer Bank orientieren wir uns am Prinzip der Unternehmensfortführung (GoingConcern-Ansatz) und stellen nur einen Teil der verfügbaren Risikodeckungspotenziale ins Risiko. Die Einhaltung der notwendigen aufbau- und ablauforganisatorischen Trennung von Handel, Abwicklung und Kontrolle im Wertpapier- und Derivategeschäft sowie von erstem (Markt-) und zweitem (Marktfolge-)Votum im Kreditgeschäft wird regelmäßig durch die Interne Revision überwacht. Die Risikotragfähigkeit im Going-Concern-Ansatz wurde im Berichtsjahr monatlich sowohl im Standardszenario als auch im Stresstest überprüft und war laufend gegeben. Ergänzend zum monatlichen Stresstest wurden ein inverser Stresstest sowie ein Stressszenario im Hinblick auf einen schweren konjunkturellen Abschwung betrachtet. Regulatorische Anforderungen Die Neufassung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vom 15. Dezember 2010 wurde fristgerecht umgesetzt. Es ergaben sich dabei Umsetzungserfordernisse im Bereich des Strategie- und Planungsprozesses, des Stresstesting, der Risikokonzentrationen und der Risikotragfähigkeitskonzeption sowie des Liquiditätsrisikomanagements. Die von allen Kreditinstituten erstmals per 31. Dezember 2011 geforderte quartalsweise Zumeldung zum Zinsänderungsrisiko gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 14 KWG erfolgte fristgerecht. 82 Weiterhin prüft und dokumentiert die Interne Revision die Einhaltung der Arbeitsanweisungen und -abläufe in allen Geschäftsbereichen der Bank. Hierbei steht die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Internen Kontrollsystems im Vordergrund der Prüfungshandlungen. Die direkte Kommunikation zwischen Aufsichtsrat und Interner Revision ist gewährleistet. Im Berichtsjahr hat die Interne Revision den Risikomanagementprozess überprüft. Zudem erfolgte eine Überprüfung des Risikomanagement der Bank mit dem Schwerpunkt „Umsetzung der novellierten MaRisk“ im Rahmen der Jahresabschlussprüfung seitens Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Die Prüfungen haben ergeben, dass die Bank über ein funktionsfähiges Risikomanagementsystem verfügt und die eingesetzten Methoden, Prozesse und Systeme angemessen ausgestaltet sind. Methoden, Prozesse und IT-Systeme Weiterentwicklung 2012 Die Angemessenheit der Methoden und Verfahren zur Ermittlung und Analyse der Risikopotenziale und der Risikotragfähigkeit werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf den veränderten Gegebenheiten angepasst. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsbetrachtung sehen wir von der Anrechnung risiko reduzierender Effekte aufgrund von Korrelationen zwischen den einzelnen Risikoarten ab. Dagegen werden risikoreduzierende Diversifikationsannahmen innerhalb der Value-at-RiskKalkulationen für die Adressenausfall- und die Marktpreisrisiken verwendet. Sie basieren auf branchenüblichen Modellen, deren institutsindividuellen Parametrisierungen regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Risikomanagementpraxis gehört zu den Grundsätzen unserer NATIONAL-BANK. Damit wollen wir zum einen die Marktentwicklungen so umfassend wie möglich berücksichtigen und zum anderen alle an uns gestellten regulatorischen Anforderungen erfüllen. Für die Risikokalkulation, -analyse und -berichterstattung nutzen wir eine moderne Risk IT, welche ein zentrales Data Warehouse sowie hierauf aufbauend Standardsoftware für die Kalkulation des Adressenausfallrisikos, des Zinsänderungsrisikos, der Marktpreisrisiken sowie der Liquiditätsrisiken umfasst und von einer vom Bereich Risikocontrolling getrennten IT-Einheit betrieben wird. Im Zusammenhang mit den jüngsten Entwicklungen an den für unsere Bank relevanten Märkten haben wir zum Jahresbeginn 2012 aus Vorsichtsgründen zusätzliche Risiken und Risikokonzentrationen in die Analyse und Steuerung der Risikotragfähigkeit aufgenommen. Den zusätzlichen Risikopotenzialen stellen wir dabei in begrenztem Umfang und unter Beibehaltung des Going-Concern-Ansatzes auch Eigenkapitalbestandteile zur Abdeckung gegenüber. Bei der Festlegung der Risikolimite für die im Wesentlichen unerwarteten Verluste werden wie bisher nur die Risikodeckungspotenziale aus den Komponenten des periodischen Ergebnisses sowie die Reserven gemäß §§ 340 f und g HGB berücksichtigt. Hierdurch dokumentieren wir, dass sich unsere Risikotoleranz auf unverändert niedrigem Niveau bewegt. Im weiteren Jahresverlauf soll die Fortführung der in 2011 weiterentwickelten integrierten Risiko-Ertrags-Steuerung sowie die hiermit einhergehende weitere Verankerung unseres ganzheitlich ausgerichteten Risikomanagementansatzes in den Prozessen der Bank ein wesentlicher Schwerpunkt sein. 83 Internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung Das interne Kontrollsystem für die Rechnungslegung ist Teil des gesamten internen Kontrollsystems der NATIONAL-BANK. Es umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Bilanzierung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Es stellt sicher, dass die Vermögensgegenstände und Schulden im Abschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden und die Ertragslage sachgerecht dargestellt wird. Wesentliche Komponenten, die diese Anforderungen gewährleisten sollen, sind nachfolgend aufgeführt. Die Bank hat in der Vergangenheit entschieden, standardisierte und marktgängige Softwarekomponenten für die wichtigsten Funktionalitäten, beispielsweise für das Kernbanksystem MBS, einzusetzen. Hierdurch wird sichergestellt, dass mehr als 90 % der Geschäftsvorfälle systemgestützt gebucht und vollständig abgebildet werden. Die hierzu eingesetzten Systeme können nur von Mitarbeitern mit speziellen Zugriffsberechtigungen genutzt werden. Der Umfang manueller Buchungen ist im Wesentlichen auf Teile des Provisionsgeschäftes begrenzt. Sofern Buchungen im Einzelfall dennoch manuell erfolgen, unterliegen sie konsequent dem Vieraugenprinzip. Sämtliche Buchungssysteme sind mit einem systematisch strukturierten und mit Blick auf die Rechnungslegung anforderungsgerecht gegliederten Sachkontenplan unterlegt. Dieser kann nur durch den für das Rechnungswesen zuständigen Bereich Controlling verändert werden. Die Parametrisierung der Systeme erfolgt unter strenger Beachtung der Funktionstrennung zwischen den beteiligten Unternehmensbereichen und der dahinterliegenden Berechtigungskonzepte durch den jeweils fachlich zuständigen Bereich. Ein umfassend geregelter Neugeschäftsprozess garantiert, dass neue Finanzlösungen auch im Hinblick auf das Rechnungswesen zutreffend abgebildet werden. 84 Ein täglich stattfindender und dokumentierter Abstimmungsprozess gewährleistet zudem, dass alle in den Systemen erfassten Geschäfte vollständig abgebildet werden. Zudem existieren regelmäßige, zentral durchgeführte Plausibilitätskontrollen auf unterschiedlichen Ebenen, um frühzeitig steuernd eingreifen zu können. Eine enge Verzahnung von Rechnungswesen- und Controllingfunktionalitäten ist Voraussetzung einer effizienten Überwachung der gesamten Rechnungslegung. Hierzu gehören die vom Rechnungswesen unabhängigen Auswertungen des Controlling, in denen die einzelnen Ergebniskomponenten der Bank in unterschiedlichen Dimensionen und Detaillierungsgraden aufbereitet werden. Zwischen den Ergebnissen des Rechnungswesens und den genannten Auswertungen erfolgen Abstimmungen, durch die etwaige Abweichungen frühzeitig erkannt und behoben werden können. Eine weitere wichtige Kontrollkomponente stellt das monatliche Reporting gegenüber dem Vorstand, den Marktbereichen und den Vertriebseinheiten dar. Die Bewertung des Kreditportfolios ist auf Basis aufsichtsrechtlich vorgegebener Funktionstrennungen in der Marktfolge angesiedelt. Einzelwertberichtigungen werden durch den Bereich Kreditrisikosteuerung einzelfallbezogen unter Berücksichtigung von erwarteten Ausfällen, verfügbaren Sicherheiten und voraussichtlichen Zahlungsmöglichkeiten des Kreditnehmers festgelegt. Pauschalwertberichtigungen erfolgen auf Basis der maximal zulässigen steuerrechtlichen Ansätze. Die Bewertung unserer Wertpapierbestände wird systemgestützt durch die Handelsabwicklung begleitet und überwacht. 85 Für die verbrieften und zum Teil mit Sicherheiten unterlegten Kreditforderungen des Alternativen Kreditportfolios liegt die Verantwortung für die Bewertungsmethodik und die jeweiligen Bewertungsansätze im Risikocontrolling. Hinsichtlich der Bewertung des Derivategeschäfts, welches weit überwiegend kundendeterminiert ist, haben wir seit 2011 nur noch ein System im Einsatz. Über dieses standardisierte System werden die juristischen Derivatebestände der Bank geführt und sämtliche erforderlichen Buchungen maschinell unterstützt angestoßen. Die Bewertung der Derivate erfolgt ebenfalls durch dieses System. Die Interne Revision überprüft regelmäßig sowohl die EDV- Systeme im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Stabilität und korrekte Abbildung der Geschäftssachverhalte als auch die Arbeitsprozesse in den Bereichen der Bank. Sie wird in sämtliche Projekte und Systemveränderungen einbezogen und unterstützt damit das Qualitätsmanagement im Hinblick auf die Rechnungslegung. Für die vorstehend beschriebenen Funktionen hält die Bank ein Team von Spezialisten vor, die auch die wichtigen Funktionen des aufsichtsrechtlichen Meldewesens, des Controlling und unterschiedlicher Management-Informations-Systeme erfüllen. Prognosebericht Das ökonomische Umfeld wird nach wie von der europäischen Staatsschuldenkrise und ihren Folgen für die Kapitalmärkte dominiert. Die Anzeichen für rezessive Tendenzen mehren sich und werden verstärkt durch hohe Verschuldungen auch von Staaten jenseits des Atlantiks. Die damit verbundenen Unsicherheiten einerseits und sich weiter verschärfende aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen andererseits erschweren unsere Wachstums- und Ergebnisprognosen für die nächsten Jahre. Im Berichtsjahr haben wir auch vor diesem Hintergrund und im Hinblick auf eine gezieltere Überwachung einschließlich möglicher Gegensteuerungsmaßnahmen unseren Strategie- und Planungsprozess konsequent weiterentwickelt. Der Planung wurden eine differenzierte Analyse der Umfeldbedingungen und eine Stärken-Schwächen-Analyse vorangestellt, die mit drei verschiedenen Szenarien unterlegt wurden. Die an die Maßnahmen gekoppelten Geschäfts- und Ertragsplanungen wurden hierauf aufbauend entsprechend differenziert erstellt und zum Wirtschaftsplan der Gesamtbank zusammengeführt. Im Rahmen der Planung wurden die zum Teil angepassten Zielkorridore für die strategischen Kennziffern der Bank berücksichtigt. Zur Optimierung der Refinanzierungsstruktur der Bank sollen in 2012 erstmals Pfandbriefe begeben und öffentliche Fördermittel verstärkt eingesetzt werden. Diese Entscheidungen tragen den veränderten Umfeldbedingungen an den Kapitalmärkten Rechnung. Hier muss zunehmend festgestellt werden, dass unbesicherte Refinanzierungen gerade auch unter Banken in den letzten Jahren deutlich schwieriger geworden sind. Das Asset Management soll weiter ausgebaut werden, etwa durch die Überführung des Family Office in die NATIONAL-BANK Vermögenstreuhand GmbH. Das Wealth Management und das Private Banking wollen wir insbesondere in unseren neueren Standorten noch konsequenter und zielgerichteter ausweiten. Institutionelle Kunden mittelständischer Prägung in unserer Region sollen im Rahmen eines eigenständigen Zielkundensegmentes betreut und gezielt akquiriert werden. Hinsichtlich der Kundenzahl und des betreuten Vermögens wollen wir hier deutlich wachsen. Im Firmenkundengeschäft wollen wir die Zahl der Unternehmenskunden bis 2016 verdoppeln und die Roherträge um ein Drittel steigern, wobei die Provisionserträge überproportional gestärkt werden sollen. Diese sollen unter anderem durch eine offensive Vermarktung unserer Zahlungsverkehrsangebote und durch ein hierfür im Bereich Firmenkunden etabliertes Spezial team ausgeweitet werden. Mit strukturierten Finanzierungen sollen sowohl die Provisions- als auch die Zinserträge gestärkt werden. Neben der Absicherung von Währungs- und Zinspositionen im mittelständischen Firmenkundengeschäft soll zusätzlich die Rohstoffabsicherung (z. B. ausgewählte Metalle, Energie) als weitere Dienstleistung eingeführt werden. Zudem ist geplant, das Produktangebot im internationalen Geschäft um Sicherungsgeschäfte für nicht frei konvertierbare Währungen zu erweitern. 86 Innerhalb des Segments Wirtschaftlich Selbstständige und der gehobenen Privatkunden soll ebenfalls ein gezielter Ausbau der Kundenzahl und der Roherträge erfolgen. Schwerpunkte werden die Vermögensberatung sein, aber auch die Bereitstellung von Krediten für Immobilien, geschäftliche Expansionen und den privaten Verbrauch. Insgesamt geht die Bank angesichts der nur schwer einzuschätzenden Umfeldbedingungen und des anhaltend intensiven Wettbewerbs im Bankensektor für die Jahre 2012 und 2013 von einem verhaltenen Wachstum aus. Wir konzentrieren uns auf unser bewährtes Geschäftsmodell und auf die diesem Geschäftsmodell zugrunde liegenden Zielkundengruppen. Dabei soll dem provisionsabhängigen Dienstleistungsgeschäft ein noch stärkeres Gewicht beigemessen werden. Nachdem die Verwaltungsaufwendungen in den letzten zwei Jahren rückläufig waren, wird nach unseren Planungen im Jahr 2012 ein leichter Anstieg zu verzeichnen sein. Gleichwohl sollen keine Abstriche von dem erfolgreichen und konsequenten Kostenmanagement gemacht werden. Mit der Neuordnung der Marktfolge wurde die Grundlage dafür gelegt, dass die Kreditentscheidungen effizienter und schneller getroffen werden können. Durch die mit der Zentralisierung einhergehenden Optimierung der Kreditanalyse, die wir konsequent nutzen wollen, gehen wir zukünftig auch von einer weiteren Verbesserung des Risikoprofils in unserem Kreditportfolio aus. Für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft erwarten wir dennoch angesichts des sich abschwächenden Wirtschaftswachstums einen Anstieg gegenüber 2011. Insgesamt haben wir die Planung bewusst vorsichtig aufgesetzt und gehen davon aus, dass sich die Betriebsergebnisse der Jahre 2012 und 2013 dem exzellenten Ergebnis des Jahres 2011 knapp annähern werden. 87 Da das Alternative Kreditportfolio fast vollständig abgebaut wurde und zum Jahresende 2011 nur noch einen Buchwert von 8,6 Mio. € umfasste, werden aus diesem Portfolio auch wegen der konservativen Bilanzierungsansätze keine signifikanten Belastungen für die Ergebnisrechnung mehr erwartet. Die Bank hat damit ihre Absicht, das Portfolio unter ökonomisch sinnvollen Rahmenbedingungen gezielt abzubauen, früher als erwartet umgesetzt. Wir sind zuversichtlich, vorbehaltlich des Nichteintritts unvorhersehbarer Ereignisse, die im Rahmen der Planung gesetzten Ziele erreichen zu können. Losgelöst davon bleibt es unverändert das Ziel der NATIONAL-BANK, als eine der führenden privaten und unabhängigen Regionalbanken für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden sowie künftig auch für mittelständische institutionelle Investoren in Deutschland, ihre Position weiter zu festigen und auszubauen. BESTÄTIGUNGSVERMERK Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 88 Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 27. Februar 2012 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Dr. Braun) Wirtschaftsprüfer (ppa. Scheller) Wirtschaftsprüfer 89 IX. Anlage 4 (Jahresabschluss, Lagebericht und Bestätigungsvermerk zum 31.12.2010) Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 Aufwendungen in Tsd. € 2010 Zinsaufwendungen Provisionsaufwendungen Nettoaufwand des Handelsbestands Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 2009 63.785 72.648 2.034 2.645 0 0 91.114 93.597 a) Personalaufwand 56.478 58.947 aa) Löhne und Gehälter 45.597 44.925 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 10.881 14.022 darunter: für Altersversorgung (3.357) (6.780) 34.636 34.650 5.548 5.359 356 1.603 21.085 18.512 0 522 Außerordentliche Aufwendungen 11.485 12.065 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.848 5.654 b) andere Verwaltungsaufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere Sonstige Steuern, soweit nicht unter „sonstige betriebliche Aufwendungen“ ausgewiesen Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen 95 111 16.630 17.440 219.980 230.156 2010 2009 Jahresüberschuss 16.630 Einstellungen in Gewinnrücklagen -4.150 -6.000 in andere Gewinnrücklagen -4.150 -6.000 12.480 11.440 Bilanzgewinn 90 17.440 Erträge in Tsd. € 2010 Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen Provisionserträge Nettoertrag des Handelsbestands 2009 162.168 177.854 157.630 169.626 4.538 8.228 4.197 4.805 3.192 3.547 7 623 998 635 48.394 42.349 16 762 Sonstige betriebliche Erträge 3.815 2.148 Außerordentliche Erträge 1.390 2.238 219.980 230.156 Summe der Erträge 91 Bilanz Bilanz zum 31. Dezember 2010 Aktiva in Tsd. € 31.12.2010 BilMoG Eröffnungsbilanz 01.01.2010 31.12.2009 Barreserve 42.391 235.662 235.662 a)Kassenbestand 14.993 15.577 15.577 b)Guthaben bei Zentralnotenbanken 27.398 220.085 220.085 (27.398) (220.085) (220.085) 222.550 148.979 148.979 40.106 78.429 78.429 182.444 70.550 70.550 2.920.584 2.901.631 2.901.631 (1.293.480) (1.358.526) (1.358.526) (38.138) (30.266) (30.266) darunter: bei der Deutschen Bundesbank Forderungen an Kreditinstitute a)täglich fällig b)andere Forderungen Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Anleihen und Schuldverschreibungen 494.641 516.671 516.671 494.070 461.660 461.660 aa) von öffentlichen Emittenten 255.084 264.578 264.578 ab) von anderen Emittenten 238.986 197.082 197.082 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (456.626) (365.638) (365.638) 571 55.011 55.011 (573) (55.225) (55.225) 108.285 124.171 124.171 - - - 7.797 7.797 12.304 b) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Handelsbestand Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten (140) (140) (140) an Finanzdienstleistungsinstituten (-) (-) (-) Anteile an verbundenen Unternehmen 4.667 4.667 160 an Kreditinstituten (-) (-) (-) an Finanzdienstleistungsinstituten (-) (-) (-) 128 133 133 (37) (42) (42) 4.371 4.693 4.693 4.371 4.693 4.693 darunter: Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite Immaterielle Anlagewerte Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten Sachanlagen 41.945 43.275 43.275 Sonstige Vermögensgegenstände 21.358 24.600 34.855 4.412 6.973 6.973 1.117 2.117 - 3.874.246 4.021.369 4.029.507 Rechnungsabgrenzungsposten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Summe der Aktiva 92 Passiva in Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a)täglich fällig b)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 31.12.2010 BilMoG Eröffnungsbilanz 01.01.2010 31.12.2009 476.662 626.833 626.833 14.479 12.113 12.113 462.183 614.720 614.720 2.928.987 2.845.247 2.845.247 a) Spareinlagen 503.891 508.522 508.522 aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 492.884 490.741 490.741 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 11.007 17.781 17.781 b) andere Verbindlichkeiten 2.425.096 2.336.725 2.336.725 ba) täglich fällig 1.666.693 1.502.759 1.502.759 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 758.403 833.966 833.966 57.281 141.086 141.086 57.281 141.086 141.086 128 133 133 (37) (42) (42) Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite Sonstige Verbindlichkeiten 4.986 3.975 3.975 Rechnungsabgrenzungsposten 6.992 8.844 8.844 Rückstellungen 53.629 54.931 66.168 40.927 40.610 48.719 767 1.177 4.340 c) andere Rückstellungen 11.935 13.144 13.109 Nachrangige Verbindlichkeiten 46.999 47.041 47.041 4.002 4.000 4.000 (2) (-) (-) 294.580 289.279 286.180 37.440 37.440 37.440 162.827 162.827 162.827 81.833 77.680 74.473 991 991 991 80.842 76.689 73.482 a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten gemäß § 340e HGB Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb) andere Gewinnrücklagen d) Bilanzgewinn *) Summe der Passiva Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen *) Bilanzgewinn 01.01.2010 einschließlich Ergebniseffekt aus der BilMoG-Umstellung, siehe auch Erläuterung im Anhang 93 12.480 11.332 11.440 3.874.246 4.021.369 4.029.507 31.12.2010 01.01.2010 31.12.2009 144.036 140.026 140.026 144.036 140.026 140.026 261.381 250.266 250.266 261.381 250.266 250.266 ANHANG Angaben zur Bilanzierung und Bewertung Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Mit Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) am 29. Mai 2009 ergeben sich für die nach dem HGB bilanzierenden Unternehmen und mithin auch für Kreditinstitute umfangreiche Neuerungen und Erweiterungen, die erstmals auf das Geschäftsjahr 2010 anzuwenden sind. Zur besseren Vergleichbarkeit der Bilanzwerte des Jahres 2010 mit den Werten des Jahres 2009 hat die Bank die Beträge der BilMoGEröffnungsbilanz per 1. Januar 2010 zusätzlich in der Bilanz ausgewiesen. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen an die geänderten Ansatz- und Bewertungsmethoden wurde gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB verzichtet. Die Auswirkungen des BilMoG werden nachfolgend bei den einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert. Im Wesentlichen ergeben sich durch die Umstellung auf die neuen handelsrechtlichen Vorschriften folgende Änderungen: Aufwendungen und Erträge aus der Umstellung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Posten „Außerordentliche Aufwendungen“ bzw. „Außerordentliche Erträge“ ausgewiesen, sofern nicht nach EGHGB eine erfolgsneutrale Einstellung in die Gewinnrücklagen vorgesehen ist. Handelsbestände werden nunmehr in einem separaten Posten bilanziert. Ergebnisbeiträge ausschließlich aus diesen Beständen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Nettoertrag und -aufwand des Handelsbestands ausgewiesen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Berichtsjahr neben der erstmaligen Anwendung des HGB und der RechKredV in der Fassung des BilMoG nur hinsichtlich der Berücksichtigung der fristenkongruenten Laufzeiten bei der barwertigen Berechnung der Altersteilzeitverpflichtungen verändert. 94 Forderungen an Kunden und Kreditinstitute Sämtliche Forderungen an Kunden und Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bilanziert. Soweit die Kreditauszahlungen von den Nennbeträgen abwichen, wurden die Unterschiedsbeträge in Form von Disagien unter der passiven Rechnungsabgrenzung ausgewiesen. Die erfolgswirksame Auflösung der Rechnungsabgrenzungsposten wurde planmäßig und periodengerecht vorgenommen. Erforderliche Einzelwertberichtigungen kürzten den Bilanzausweis der Forderungen. Das latente Kreditrisiko wurde in Anlehnung an die steuerliche Berechnungssystematik durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Die Pauschalwertberichtigung sowie Teile der versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB wurden von den Forderungen an Kunden abgesetzt. Angekaufte Wechsel wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich der abgegrenzten Zinsen angesetzt. Wertpapiere Sämtliche Wertpapierbestände wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Es wurden grundsätzlich die Anschaffungskosten beziehungsweise die niedrigeren Börsenkurse oder beizulegenden Werte zugrunde gelegt. Teile der versteuerten Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB wurden von den festverzinslichen Wertpapieren abgesetzt. Entsprechend den Vorschriften des HGB wurden bei den Wertpapieren Wertaufholungen im Umfang von 744 Tsd. € (Vorjahr 2.264 Tsd. €) vorgenommen. Handelsbestand Die Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios wurden angesichts der nach wie vor bestehenden Illiquidität der Märkte für verbriefte Kreditprodukte im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens bewertet. In einem ersten Schritt wurden, ausgehend von den durch die Bank plausibilisierten Risikoklassifikationen externer Ratingagenturen, unter Durchführung umfangreicher eigener Analysen, ausfallwahrscheinlichkeitsbezogene Risikoprämien für die einzelnen Tranchen ermittelt. In einem zweiten Schritt wurden für die einzelnen Investments Liquiditätsrisikoprämien errechnet. Die Liquiditätsrisikoprämien wurden aus der Differenz der beobachtbaren Risikoprämien für strukturierte Finanzprodukte einerseits und nicht strukturierte Finanztitel andererseits abgeleitet. Die aus dem zweistufigen Verfahren ermittelten Risikoprämien erhöhten die für die Marktwertermittlung verwendete Ausgangszinskurve (Pfandbriefkurve). Mit der so gewonnenen neuen Zinskurve wurden die erwarteten Cash Flows der zu bewertenden Papiere diskontiert. Zudem erfolgt auf Basis der vorliegenden Marktinformationen für einzelne Wertpapiere eine expertenbasierte Schätzung. Eine Trennung in eine Derivatekomponente und ein Basisinstrument wurde für strukturierte Papiere nicht vorgenommen. Die nach dem BilMoG erstmals getrennt auszuweisenden Handelsbestände, in denen ausschließlich Wertpapiere und Derivate mit der Absicht der Ausnutzung kurzfristiger Marktschwankungen gehalten werden, wiesen zum Jahresende keinen Bestand aus. Sofern die Bank eigene Aktien zur Marktpflege erwirbt, werden diese mit Blick auf § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG in den Handelsbestand übernommen. Ergebnisse aus den Umsätzen in eigenen Aktien fanden ihren Niederschlag unmittelbar in den Gewinnrücklagen der Bank. In Höhe von 10 % des Nettoertrags des Handelsbestands, der sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ergab, wurde gemäß § 340e Abs. 4 HGB ein Sonderposten innerhalb des „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ nach § 340g HGB gebildet (1,7 Tsd. €). Der Aufwand für die Dotierung des Sonderpostens wird im Nettoertrag des Handelsbestands berücksichtigt. Die Nettoerträge aus dem Handelsbestand umfassen darüber hinaus Zins- und Dividendenerträge, realisierte Kursgewinne und Kursverluste sowie die Refinanzierungskosten des Handelsbestands. Die Ermittlung der Refinanzierungskosten orientiert sich an den internen Kalkulationssystemen. Da ein Handelsbestand zum Ende des Geschäftsjahres nicht gegeben war, entfiel die Notwendigkeit der Berücksichtigung eines Bewertungsabschlags für den Ausweis der Handelsbestände. Dieser wird bei vorhandenen Beständen aus den Risikoüberwachungssystemen der Bank übernommen. Beteiligungen Die Beteiligungen sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu den Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Wertberichtigungen ausgewiesen. 95 Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände Latente Steuern Die Abschreibungen auf die im Bestand befindlichen Gebäude werden unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern ermittelt. Für die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung, die vor dem Wirtschaftsjahr 2005 angeschafft wurden, erfolgte der Ansatz gemäß Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB unter Fortführung der steuerlich maximal zulässigen Abschreibungen. Für die danach angeschafften Vermögensgegenstände werden durchgängig lineare Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden in Anlehnung an die steuerlichen Regeln abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert bis 150 € werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe, die übrigen geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Rahmen eines Sammelpostens pauschal über fünf Jahre abgeschrieben. Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft vo raussichtlich umkehrende Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis eines Ertragssteuersatzes von 32,5 %, der die Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag umfasst. Sofern sich daraus eine Steuerbelastung ergibt, erfolgt unter Berücksichtigung des Saldierungswahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 3 HGB der Ausweis passiver latenter Steuern in der Bilanz. Anderenfalls wird vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Von dem Wahlrecht zur Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird kein Gebrauch gemacht. Vermögensverrechnung Angeschaffte Software wurde nach den Grundsätzen des Rechnungslegungsstandards IDW RS HFA 11 bilanziert. Sonstige Vermögensgegenstände Die Körperschaftssteuererstattungsansprüche gemäß § 37 Abs. 5 KStG wurden mit dem Barwert in die „Sonstigen Vermögensgegenstände“ eingestellt. Unterschiedsbetrag aus der Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen dienen, aber nicht mit den passi vierten Verpflichtungsbeträgen verrechnet werden können, werden mit dem beizulegenden Zeitwert in diesen neuen Bilanzposten eingestellt. Zum Jahresende enthielt der Posten zurückzuübertragende Wertpapiere, die wertmäßig über die entsprechenden Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen hinausgingen. 96 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten Verbindlichkeiten werden in Höhe des Erfüllungsbetrags ausgewiesen. Soweit der Erfüllungsbetrag vom Ausgabebetrag abweicht, werden die Unterschiedsbeträge in die Rechnungsabgrenzung aufgenommen und zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stützen sich auf jährlich aktualisierte versicherungsmathematische Berechnungen der Barwerte der erdienten Pensionsansprüche durch unabhängige qualifizierte Versicherungsmathematiker. Die Pensionsverpflichtungen wurden nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren auf Basis der 2006 veröffentlichten „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck unter Berücksichtigung von Gehalts- sowie Rententrends ermittelt. Die Disagien zu Verbindlichkeiten werden in den Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite aufgenommen. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabebetrag und Erfüllungsbetrag bei Verbindlichkeiten werden auf deren Laufzeit verteilt. Zur Ermittlung des Erstanwendungseffekts der Vorschriften des BilMoG wurden die Rückstellungen für Pensionsansprüche nach den geänderten Vorschriften auf den 1. Januar 2010 neu berechnet. Hierzu wurden die zugrunde liegenden Rückstellungen unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und Rentensteigerungen nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die für die Neuberechnung verwendeten Parameter sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Rückstellungen Für Steuern, für dem Grunde oder der Höhe nach noch ungewisse Verbindlichkeiten sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurden in ausreichendem Umfang Rückstellungen gebildet. Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen: Parameter zu deren Berechnung Verpflichtungsart in % Diskontierungszinssatz * 01.01.2010 31.12.2010 Gehaltstrend 01.01.2010 Rententrend 31.12.2010 01.01.2010 31.12.2010 1,75 Pensionen 5,25 5,15 2,50 2,25 2,00 Altersteilzeit 5,25 3,75-4,48 2,50 2,25 - - Jubiläen 5,25 5,15 2,50 2,25 - - Vorruhestand 5,25 5,15 2,50 2,25 - - Übergangsgeld 5,25 5,15 2,50 2,25 - - *Gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 in Verbindung mit § 253 Abs. 2 HGB. Die Mitarbeiterfluktuation wurde in allen Verpflichtungsarten sowohl zum Beginn als auch zum Ende des Jahres mit 4 % angesetzt. 97 Gegenüber dem zum 31. Dezember 2009 nach HGB a.F. angesetzten Wert, der versicherungsmathematisch mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % und ohne Berücksichtigung von zukünftigen Gehalts- und Rentensteigerungen errechnet wurde, ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von 15.403 Tsd. €. Der Unterschiedsbetrag aus der BilMoG-Umstellung wird gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB bis zum 31. Dezember 2024 in gleichbleibenden Beträgen von 1.027 Tsd. € den Pensionsrückstellungen zugeführt und im Rahmen der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentlicher Aufwand gezeigt. Der in den nächsten vierzehn Jahren noch nachzubildende Betrag beläuft sich damit aus aktueller Sicht auf 14.376 Tsd. €. Den Pensionsrückstellungen steht ein Deckungsvermögen in Form von Rückdeckungsversicherungen, die an die anspruchsberechtigten Personen abgetreten wurden, gemäß § 246 Abs. 2 HGB gegenüber. Nicht aufrechenbare Teile der Rückdeckungsversicherungen werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Zum 1. Januar 2010 bestanden Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 5,3 Mio. €. Davon waren 0,3 Mio. € nicht aufrechenbar und wurden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen, 5,0 Mio. € wurden mit den dazu korrespondierenden Rückstellungen verrechnet. Das verrechnete Deckungsvermögen wurde zuvor mit dem Aktivwert zum 1. Januar 2010 angesetzt. Für Altersteilzeitverpflichtungen wurden zugunsten der Anspruchsberechtigten festverzinsliche Wertpapiere übertragen. Die Rückübertragungsansprüche bezogen auf diese Wertpapiere wurden in der Bilanz zum 31. Dezember 2009 mit 5,4 Mio. € unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. In der Eröffnungsbilanz wurde nach Neubewertung der festverzinslichen Wertpapiere zum beizulegenden Zeitwert gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB eine Aufrechnung mit bestehenden Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 3,3 Mio. € vorgenommen und der nicht verrechenbare Teil von 2,1 Mio. € in die Bilanzposition „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ eingestellt. Der Zinsaufwand aus sämtlichen Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen liegt bei 3,4 Mio. €. Dieser Aufwand wurde mit Erträgen aus dem Deckungsvermögen in Höhe von 0,3 Mio. € verrechnet. Damit ergibt sich ein saldierter Aufwand von 3,1 Mio. €, der im Zinsergebnis Berücksichtigung findet. Die weitere Entwicklung der Rückstellungen unter Berücksichtigung der Veränderungen des verrechneten Deckungsvermögens ist der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen Verpflichtungsart Bestand zum 01.01.2010 Verbrauch 31.12.2010 Aufgelöst 31.12.2010 Zuführung 31.12.2010 Veränderung des verrechneten Deckungs vermögens Bestand zum 31.12.2010 40.166 3.069 509 87 821 0 4.130 150 40.568 5.129 1.325 570 21 3.895 Vorruhestand 197 109 Übergangsgeld 163 0 0 78 - 166 - 0 9 - 172 40.613 3.999 - 509 5.542 720 40.927 9.024 in Tsd. € Pensionen Altersteilzeit Zwischensumme Jubiläen Gesamtsumme Verrechnetes Deckungs vermögen zum 31.12.2010 1.894 128 613 94 - 1.247 - 42.507 4.127 1.122 5.636 720 42.174 9.024 98 Bewertungseinheiten Die sonstigen Rückstellungen wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrags wurde eine Kostensteigerung von bis zu 2 % p.a. berücksichtigt. Dabei wurden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind. Die Zinssätze für die Abzinsung der Rückstellungen betragen in Abhängigkeit von der Restlaufzeit 3,82 % (für 1 Jahr) bis 4,68 % (für 7 Jahre). Gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 3 EGHGB wurden die aufgrund der geänderten Bewertung (Abzinsung) zum 1. Januar 2010 aufzulösenden Rückstellungen unmittelbar in die Gewinnrücklagen eingestellt. Die Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen (68 Tsd. €) werden aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, sondern sind in den Zinsaufwendungen enthalten. Finanzderivate Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB bildet die Bank für sämtliche kundenbezogenen Zinsderivate, Zins-Währungsswaps und Devisenoptionsgeschäfte zusammen mit den dazugehörigen Eindeckungsgeschäften, die mit Kreditinstituten kontrahiert werden. Kundengeschäft und Eindeckungsgeschäft sind – mit wenigen Ausnahmen – hinsichtlich aller Kontraktbedingungen kongruent, so dass keine Marktrisikoposition bezüglich dieser Geschäfte besteht. Bei den vereinzelten Ausnahmen beruht die Abweichung lediglich darauf, dass die Ergebnisbeiträge der Deckungsgeschäfte über die Laufzeit periodisiert werden. Die Überwachung der Deckungskongruenz der Positionen erfolgt sowohl bei Abschluss der Geschäfte als auch zum Bilanzstichtag auf Basis der critical term match-Methode. Das Ergebnis aus der Deckung der Geschäfte wird im Provisionsertrag der Bank gezeigt. Für zukünftige Verwaltungsaufwendungen und Adressrisiken, die täglich mit den beordneten Kreditlinien abgeglichen werden, werden angemessene Beträge im Rahmen des passiven Rechnungsabgrenzungspostens laufzeitgerecht abgegrenzt. Schließungen von Kundenpositionen oder Kündigungen von Kundenpositionen seitens der Bank führen unmittelbar zur Glattstellung der Eindeckungsgeschäfte mit den Bankkontrahenten. Die Zinsderivate weisen Laufzeiten von maximal 18 Jahren auf. Geschäfte in Finanzderivaten unterlagen der Einzelbewertung, soweit sie nicht zusammen mit Gegengeschäften eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB bildeten. Davon abweichend werden Zinsderivate, die der Zinsbuchsteuerung dienen, in die verlustfreie Bewertung des Zinsbuches einbezogen. Devisentermin- und Devisenkassageschäfte werden vollständig in der Währungsumrechnung und Währungsbewertung berücksichtigt. 99 Da die Bank nicht den Status eines General Clearer an der Eurex, wohl aber einen direkten Zugang zur Eurex über einen Kooperationspartner hat, werden diese Geschäfte als Kundengeschäfte und als Bankgeschäfte geführt und ebenfalls als Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB geführt. Wie bei den Zins- derivaten kommt aufgrund der kongruenten Geschäfte ebenfalls die critical term match-Methode zur Anwendung. Das Ergebnis aus diesen Geschäften wird im Provisionsertrag der Bank gezeigt. Marktpreisrisiken können auch hier nicht entstehen. Daneben bestehen Bewertungseinheiten aus variabel verzinslichen Wertpapieren und Zinsswaps, um so eine synthetische Festzinsposition zu erhalten. Die synthetische Festzinsposi tion unterliegt der Bewertung zum strengen Niederstwertprinzip. Positive Bewertungsergebnisse würden bis zur Höhe der Anschaffungskosten der Wertpapiere berücksichtigt. Da die Wertpapierposition der Bewertungseinheit aus Papieren, die durch inländische öffentliche Stellen gesichert sind, besteht, ergaben sich keine Marktwertveränderungen aufgrund veränderter Bonitätsrisiken. Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB in Tsd. € Zinsderivate mit Kunden (Grundgeschäfte) Zinsderivate mit Kreditinstituten (Sicherungsgeschäfte) Devisenoptionen mit Kunden (Grundgeschäfte) Devisenoptionen mit Kreditinstituten (Sicherungsgeschäfte) Nominal Marktwerte volumen bis 1 Jahr bis 1 Jahr Restlaufzeit Restlaufzeit 48.998 48.998 49.206 49.206 Nominal Marktwerte Nominal- Marktwerte Sicherungsvolumen über 1 Jahr volumen über art über 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre 5 Jahre bis 5 Jahre Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit 523 189.578 -523 189.578 771 (-) -771 (-) 2.177 -2.177 (-) (-) 230.780 230.780 (-) (-) Risikoart 5.110 MicroHedges Zins -5.110 MicroHedges Zins (-) MicroHedges Währung (-) MicroHedges Währung Zins/ Währung Zins- und Währungsswapgeschäfte mit Kunden (Grundgeschäfte) 7.026 538 (-) (-) (-) (-) MicroHedges Zins- und Währungsswapgeschäfte mit Kreditinstituten (Sicherungsgeschäfte) 7.026 -538 (-) (-) (-) (-) MicroHedges Zins/ Währung Eurex-Geschäfte Kunden (Grundgeschäfte) 80.580 27 (-) (-) (-) (-) MicroHedges Aktien/ Zins Eurex-Geschäfte General Clearer (Sicherungsgeschäfte) 80.580 -27 (-) (-) (-) (-) MicroHedges Aktien/ Zins in Tsd. € Variabel verzinsliche Wertpapiere mit einer Rest laufzeit von knapp 2 Monaten, die mit Zinsswaps, deren Zinsansprüche einen festen Zinssatz aufweisen, eine Bewertungseinheit bilden Nominalvolumen der Wertpapiere 20.250 Anschaffungskosten der Wertpapiere Marktwert der Zinsswaps mit festen Zinszahlungsansprüchen Buchwert der Wertpapiere 20.250 52 20.250 100 Sicherungsart Risikoart MicroHedge Zins Eventualverbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen wurden abzüglich der gebildeten Rückstellungen für Ausfallrisiken sowie zweckgebundener Deckungsguthaben, soweit sie unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden oder Kreditinstituten ausgewiesen wurden, berücksichtigt. Währungsumrechnung Auf fremde Währung lautende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten und Eventual verbindlichkeiten werden mit den zum Jahresultimo festgestellten Referenzkursen der Europäischen Zentralbank (Devisenkassamittelkurse) umgerechnet. Grundsätzlich schließt die Bank arbeitstäglich ihre Währungspositionen bis auf am Markt nicht eindeckbare Betragsspitzen, so dass für die Aktiva und Passiva (Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Lieferver pflichtungen und Lieferansprüche aus Devisenkassa- und Devisentermingeschäften) eine nahezu vollständige besondere Deckung in der jeweiligen Währung gegeben ist. Überhänge weisen stets eine Restlaufzeit von unter einem Jahr aus. Die aus der Umrechnung der Fremdwährungsaktiva und Fremdwährungspassiva resultierenden Gewinne und Verluste werden daher vollständig in die Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Devisentermingeschäfte, die nicht der Absicherung von Bilanzgeschäften dienen, werden mit ihren Terminkursen bewertet. Die Ergebnisse aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Ergebnisse aus der Währungsumrechnung und -bewertung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen mit insgesamt 44 Tsd. € enthalten. Dabei standen den Erträgen in Höhe von 55,5 Mio. € Aufwendungen in fast gleicher Höhe gegenüber. Auf fremde Währung lautende Forderungen und Vermögensgegenstände bestanden in Höhe von 52,1 Mio. € (Vorjahr 44,0 Mio. €). Die Fremdwährungsverbindlichkeiten betrugen insgesamt 59,1 Mio. € (Vorjahr 44,4 Mio. €). Die Eventualverbindlichkeiten in fremder Währung beliefen sich auf 12,5 Mio. € (Vorjahr 9,8 Mio. €). Terminaufschläge bzw. -abschläge von devisenterminbezogenen Absicherungsgeschäften für bilanzielle Positionen erhöhen bzw. vermindern das Zinsergebnis zeitanteilig. Die Veränderungen zwischen den ursprünglichen Kassakursen der Absicherungsgeschäfte und den aktuellen Kassakursen werden durchgebucht und unter den sonstigen Verbindlichkeiten bzw. sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. 101 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Fristengliederung nach Restlaufzeiten Die für bestimmte Aktiv- und Passivposten der Bilanz erstellte Gliederung nach Restlaufzeiten basierte auf den Endfälligkeiten, den Kündigungsfristen und den Kündigungssperrfristen. Bei Forderungen oder Verbindlichkeiten, die in regelmäßigen Raten zurückgeführt wurden, basierte die Gliederung auf den Restlaufzeiten der jeweils einzelnen Raten. Unter den unbestimmten Laufzeiten wurden insbesondere Kredite in laufender Rechnung ohne konkrete zeitliche Befristungen (sogenannte b.a.w.-Kredite) ausgewiesen. In dem Bilanzposten „Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere“ waren Papiere mit einem Nennbetrag von 75,5 Mio. € und einem Buchwert einschließlich bestehender Zinsabgrenzungen von 70,9 Mio. € enthalten, die 2011 fällig werden. Daneben stehen begebene Schuldverschreibungen in Höhe von 38,3 Mio. € 2011 zur Rückzahlung an. Fristengliederung nach Restlaufzeiten in Tsd. € bis 3 Monate Aktiva Forderungen an Kreditinstitute (ohne täglich fällige) Forderungen an Kunden mehr als 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre anteilige Zinsen Gesamtbetrag 141.213 20.438 20.226 36 (-) 531 182.444 199.830 222.606 721.444 1.382.587 392.147 1.970 2.920.584 Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 10.070 31.351 125.429 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten 1.837 510 8.409 460.860 118.206 127.752 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist unbestimmte Laufzeit 102 293.352 (-) 1.981 462.183 251 (-) (-) 11.007 47.796 (-) 3.789 758.403 Nachrangige Vermögensgegenstände Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Die Bank hielt 100 % der Anteile an dem Sondervermögen HANSAspezial 25, der überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere, aber auch in börsennotierte Aktien sowie in nicht börsengehandelte Anteile an Aktiengesellschaften investiert war. Zum 31. Dezember 2010 wurde der Fonds mit dem aktuellen Inventarwert von 94,1 Mio. € ausgewiesen. Eine Wertkorrektur erfolgte in Höhe von 594 Tsd. €. Aus dem Fonds erzielte die Bank eine Ausschüttung von 2,7 Mio. €. Daneben hielt die Bank an dem Publikumsfonds Konzept Balance 30,1 % der Anteile. Es handelt sich hierbei um einen gemischt investierenden Fonds. Zum 31. Dezember 2010 wurde der Fonds mit dem aktuellen Inventarwert von 4,8 Mio. € ausgewiesen. Eine Wertkorrektur erfolgte in Höhe von 453 Tsd. €. Da die überwiegende Anzahl der gehaltenen Anteile nach dem Ausschüttungstermin erworben wurde, ergab sich lediglich ein Ausschüttungsbetrag von 1 Tsd. €. Für beide Fonds sind tägliche Rückgaben nach den Bestimmungen des Investmentgesetzes sowie der allgemeinen Vertragsbedingungen der Fonds möglich. Börsenfähige Wertpapierbestände in Tsd. € börsenfähig davon börsennotiert davon nicht börsennotiert Festverzinsliche Wertpapiere 494.641 366.636 128.005 Aktien und andere nicht festverzinslichen Wertpapiere 14.209 40 14.169 Unter der Position „Forderungen an Kreditinstitute“ wurde ein Nachrangdarlehen an die Bürgschaftsbank NRW GmbH in Höhe von 5.757,15 € (Vorjahr 5.757,15 €) ausgewiesen. Nachrangige Kredite wurden in Höhe von 1.226 Tsd. € (Vorjahr 1.289 Tsd. €) an unsere Kunden herausgelegt und waren in den Forderungen an Kunden enthalten. Beteiligungen An der Conpair AG, Essen, hielt die Bank einen Anteil von 27,4 %. Zum 31. Dezember 2009 betrug das Eigenkapital dieser Gesellschaft 1,5 Mio. € (Vorjahr 2,4 Mio. €). 2009 erwirtschaftete die Gesellschaft ein Ergebnis in Höhe von -0,7 Mio. € (Vorjahr aus geglichenes Ergebnis ). Ein Jahresabschluss für 2010 liegt zu dieser Gesellschaft noch nicht vor. Die Bank ist seit Januar 2009 an der Americo Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, als Kommanditistin mit knapp 42 % beteiligt. Der Buchwert dieser Beteiligung betrug 5,5 Mio. €. 2009 erzielte die Gesellschaft ein Ergebnis von -24 Tsd. € (Vorjahr -17 Tsd. €), das Eigenkapital der Gesellschaft wurde Ende 2009 mit 13,5 Mio. € ausgewiesen. Wertkorrekturen waren bei den Beteiligungen nicht erforderlich. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungs unternehmen sind in folgenden Bilanzpositionen enthalten. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Tsd. € Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen 103 2009 2010 6 6 249 288 2.174 2.546 42 42 Anteile an verbundenen Unternehmen Unter dieser Position wurden die 89,94 %ige Beteiligung an der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, sowie die 100 %igen Beteiligungen an der Anteile an verbundenen Unternehmen in Tsd. € • NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, • NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, und • NB-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH, Essen, NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen ausgewiesen. Letztere umfasste keinen aktiven Geschäftsbetrieb. Die Verbindlichkeiten gegenüber diesen Gesellschaften betrugen 1.799,6 Tsd. € (Vorjahr 657,7 Tsd. €), Forderungen bestanden in diesem und im vorigen Jahr nicht. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurde die bereits feststehende, aber noch nicht durchgeführte Ausschüttung der NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, in Höhe von 350 Tsd. € (Vorjahr 635 Tsd. €) ausgewiesen. Die NB-IMMOBILIEN GmbH, Essen, befindet sich in einer Neuausrichtungsphase. Für 2010 ist bei dieser Gesellschaft wie im Vorjahr keine Ausschüttung vorgesehen. Durch die geänderten Vorgaben des BilMoG wurde eine Umgliederung der IMMRUHR GmbH & Co. KG von dem Posten „Beteiligungen“ auf den Posten „Verbundene Unternehmen“ erforderlich. Die Gesellschaft hat 2008 ein Immobilienteilportfolio der Bank erworben. Sie ist vermögensverwaltend tätig und vermietet der Bank diese Immobilien. Gesellschafterdarlehen bestanden im Zusammenhang mit den zugewiesenen Gewinnen in Höhe von 1.242,1 Tsd. €. Ein Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 ist nicht erforderlich, weil die Einbeziehung dieser Gesellschaften gemäß § 296 Abs. 2 HGB für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. NB-BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT mbH, Essen IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen Eigenkapital Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 402 634 352 84 -47 -2 25 0 0 5.010 718 740 Treuhandvermögen Das Treuhandvermögen umfasste überwiegend in eigenem Namen, aber für fremde Rechnung gewährte Kredite an Kunden. Die Laufzeit dieser Kredite betrug vier Jahre und mehr. Darüber hinaus wurde hier eine treuhänderische 100 %ige Beteiligung an der Initiativkreis Ruhr GmbH, Essen, ausgewiesen. Treuhandgeschäft 104 in Tsd. € 2009 2010 Forderungen an Kunden 42 37 Beteiligungen 91 91 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 42 37 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 91 91 Anlagevermögen Die im Anlagespiegel ausgewiesenen Sachanlagen setzten sich mit 28,6 Mio. € (Vorjahr 29,3 Mio. €) aus Grundstücken und Gebäuden und mit 13,3 Mio. € (Vorjahr 14,0 Mio. €) aus der Betriebsund Geschäftsausstattung zusammen. Bis auf ein Objekt (nur Grundstückswert) mit einem Buchwert von 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €) wurden sämtliche Grundstücke und Gebäude ganz oder teilweise selbst genutzt. Das Wertpapieranlagevermögen setzte sich aus unterschiedlichen verbrieften Krediten zusammen. Die Abgänge und Zugänge resultierten aus Tilgungen und Abschreibungen. Zudem bestanden Zuschreibungen. Von der gemäß § 34 Abs. 3 der RechKredV möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde Gebrauch gemacht. (Vorjahr 532.974), das sind 4,72 % (Vorjahr 4,27 %) des Grundkapitals, mit einem durchschnittlichen Kurs von 34,04 € (Vorjahr 34,71 €) gekauft. Die Verkäufe wurden zu einem höheren Durchschnittskurs abgewickelt, so dass insgesamt ein Überschuss von 2.640 € (Vorjahr Überschuss von 74.670 €) entstand, der ohne Ergebniswirkung direkt den Gewinnrücklagen zugeordnet wurde. Der höchste Bestand am Ende eines Tages innerhalb des abgelaufenen Jahres betrug 149.207 Stückaktien beziehungsweise 1,20 % des Grundkapitals (Vorjahr 258.099 Stückaktien = 2,48 %). Die preislichen Auflagen der bestehenden Ermächtigung der Hauptversammlung wurden jederzeit eingehalten. Eigene Aktien Eigene Aktien hatten die Bank oder mit ihr verbundene Unternehmen am Bilanzstichtag nicht im Bestand. Als Sicherheit für Kredite an Kunden waren am Jahresende 479.900 NATIONALBANK Stückaktien (Vorjahr 393.313) verpfändet. Dies entspricht 3,85 % (Vorjahr 3,15 %) des Grundkapitals. Im Laufe des Berichtsjahres hat die Bank von der Möglichkeit des Handels in eigenen Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch gemacht. Es wurden insgesamt 588.746 Stückaktien Zur Erleichterung des Handels in eigenen Aktien möchte die Bank weiterhin von der Vorschrift des § 71 Abs. 1 Ziff. 7 AktG Gebrauch machen. Die Hauptversammlung vom 4. Mai 2010 hat die Bank ermächtigt, bis zum 2. Mai 2015 eigene Aktien zum Zweck des Wertpapierhandels mit der Maßgabe zu erwerben, dass der Handelsbestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende eines jeden Tages 5 % des Grundkapitals der NATIONALBANK nicht übersteigen darf. Außerdem dürfen aufgrund des Beschlusses Aktien nur erworben werden, wenn der Preis je Aktie um nicht mehr als 10 % über oder unter dem Kurs liegt, der bei den über die NATIONAL-BANK getätigten Umsätzen an den drei vorausgegangenen Tagen, an denen Umsätze in NATIONAL-BANK Aktien getätigt wurden, im Durchschnitt bezahlt wurde. Anlagespiegel in Tsd. € Anschaffungs-/ Herstellungs kosten 01.01.2010 Zugänge 2010 Abgänge 2010 12.304 0 4.507 160 4.507 0 Wertpapiere des Anlagevermögens 58.629 127 18.709 40.047 Sachanlagen 83.597 1.923 69 85.451 3.253 Immaterielles Anlagevermögen 30.137 1.973 0 32.110 2.295 Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen 105 Anschaffungs-/ Herstellungs kosten 31.12.2010 Abschreibungen 2010 Abschreibungen kummuliert Buchwert per 31.12.2010 Buchwert per 31.12.2009 7.797 7.797 12.304 4.667 4.667 160 40.047 58.629 43.506 41.945 43.275 27.739 4.371 4.693 Als Sicherheit abgetretene Forderungen, Wertpapiere und sonstige Vermögensgegenstände Kundenforderungen in Höhe von 436 Mio. € (Vorjahr 511 Mio. €) wurden an öffentliche Refinanzierungsinstitute abgetreten. Dies ist bei Einsatz öffentlicher Kreditprogramme nach den Kreditbedingungen erforderlich. Daneben erfolgte eine Verpfändung von Wertpapieren im Umfang von 49 Mio. € (Vorjahr 49 Mio. €) als Sicherheit für verschiedene Geschäftspartner, zum Beispiel, um die Teilnahme am Derivatehandel an der Eurex als Non-Clearing-Member zu ermöglichen. Zum Jahresende waren im Pfandpool bei der Deutschen Bundesbank Wertpapiere, Wirtschaftskredite und Geldanlagen bei der Bundesbank mit einem Beleihungswert von 612 Mio. € (Vorjahr 393 Mio. €) für Refinanzierungen im Rahmen der Liquiditätssteuerung enthalten. Zum Jahresultimo bestanden keine Pensionsgeschäfte. Verrechnete Vermögensgegenstände und Schulden Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden Rückdeckungsversicherungen und Wertpapiere, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen dienen, mit diesen Verpflichtungen verrechnet. Mit der Aufstellung der Eröffnungsbilanz wurde ein Deckungsvermögen von 8,3 Mio. € Zeitwert verrechnet. Zuschreibungen beim Deckungsvermögen und Erhöhung der Rückstellungen erfolgten zu diesem Zeitpunkt im Umfang von je 115 Tsd. € und glichen sich bei den außerordentlichen Erträgen aus. Die fortgeführten Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte betrugen zum Jahresende 9,0 Mio. €. Die beizulegenden Zeitwerte beziehungsweise die Aktivwerte der Vermögensgegenstände beliefen sich ebenfalls auf 9,0 Mio. €, der Zeitwert der verrechenbaren Vermögenswerte lag bei 10,1 Mio. €. Es verblieb ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 1,1 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag wurde für die Rückdeckungsversicherungen anhand von Mitteilungen durch die Versicherungsgesellschaft und für die Wertpapiere durch Börsenkurse zum Jahresende ermittelt. Der Zinsaufwand aus den verrechenbaren Pensions- und Altersteilzeitverpflichtungen betrug als Teil des Zuführungsbetrages zu den Rückstellungen 0,7 Mio. €. Der Ertrag aus den verrechneten Vermögenswerten belief sich auf 0,3 Mio. €. Daraus ergab sich in der Gewinn- und Verlustrechnung ein Zinsaufwand von 0,4 Mio. €. Darüber hinaus wurde der aus dem Dienstleistungsaufwand resultierende Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen im Personalaufwand ausgewiesen. Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich insgesamt um 2,2 Mio. € auf 7,8 Mio. €. Der gesamte Steueraufwand bezog sich bis auf eine Steuerentlastung von 3 Tsd. € auf das Ergebnis des Geschäftsjahres. Aus latenten Steuern ergaben sich keine Effekte auf den ausgewiesenen Steueraufwand. 106 Latente Steuern Mit Erstellung der Eröffnungsbilanz gemäß BilMoG wurden bestehende passive latente Steuern in Höhe von 3,2 Mio. € gemäß Art. 67 Abs. 6 EGHGB unmittelbar in die Gewinnrücklagen eingestellt. Sonstige Vermögensgegenstände in Mio. € Steuererstattungsansprüche Aktive latente Steuern resultierten im Wesentlichen aus versteuerten Reserven gemäß § 340f HGB, passive latente Steuern aus Pensions- und Altersteilzeitrückstellungen und aus der Behandlung der Immobilientransaktion mit der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, aus dem Jahre 2008. Nach Saldierung verblieb ein aktiver Überhang, der nicht aktiviert wurde. 13,5 10,6 5,2 0,5 Provisionsansprüche für Finanzdienstleistungen 1,9 1,9 Angekaufte Ausschüttungsansprüche 5,5 4,8 Gesellschafterdarlehen IMMRUHR GmbH & Co. KG 0,6 1,2 Inkassopapiere 0,6 0,2 Rückgewähransprüche auf Wertpapiere 5,5 0,1 Ausgleichsposten Devisentermingeschäfte 0,6 0,6 Unter der aktiven Rechnungsabgrenzung wurden Disagien aus der Platzierung der eigenen NATIONAL-BANK Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 20 Tsd. € (Vorjahr 55 Tsd. €) sowie Disagien aus der Aufnahme von langfristigen Refinanzierungsmitteln in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 6,9 Mio. €) ausgewiesen. Zudem bestand ein Restagio aus einem angekauften Schuldscheindarlehen in Höhe von 7 Tsd. €. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. 2010 Kapitalgedeckte Rückdeckungsversicherung Sonstige Sonstige Aktivwerte 2009 1,5 1,5 34,9 21,4 In der Position „Sonstige Vermögensgegenstände“ waren in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €) Posten enthalten, die aus der Umrechnung von Devisentermingeschäften resultierten, die zur Absicherung von Fremdwährungspositionen in der Bilanz dienten. Der gemäß § 37 Abs. 5 KStG bestehende Anspruch auf Körperschaftssteuerguthaben, der innerhalb der nächsten sieben Jahre zu jeweils gleichen jährlichen Beträgen zur Zahlung durch die Finanzverwaltung fällig wird, wurde mit dem Barwert von 3,3 Mio. € (Vorjahr 3,7 Mio. €) angesetzt und war in den Steuererstattungsansprüchen enthalten. 107 Sonstige Passivwerte Die passive Rechnungsabgrenzung enthielt nahezu ausschließlich Disagien aus dem Kundenkreditgeschäft mit einem Volumen von 6,0 Mio. € (Vorjahr 8,4 Mio. €). Diese wurden im Zeitablauf planmäßig aufgelöst. Daneben bestand eine Rechnungsabgrenzung für bereits vereinnahmte Erträge aus dem Zins- und Währungsmanagement zur Abdeckung zukünftiger Verwaltungsaufwendungen und potenzieller Adressenrisiken in Höhe von 0,8 Mio. €. In der Bilanzposition „Sonstige Verbindlichkeiten“ waren 4,3 Mio. € (Vorjahr 3,5 Mio. €) noch abzuführende Steuern und Sozialabgaben sowie 0,4 Mio. € (Vorjahr 0,3 Mio. €) offene Rechnungen enthalten. Nachrangige Verbindlichkeiten Eine Tranche über 10 Mio. €, die in 2012 fällig geworden wäre, wurde vorzeitig auf den 31. März 2020 prolongiert. Die Bedingungen der nachrangigen Darlehen entsprechen § 10 Abs. 5a KWG. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung kann nicht entstehen, da die Gläubiger nicht berechtigt sind, die Darlehen vorzeitig zu kündigen. Eine Aufrechnung des Rückzahlungsanspruchs der Gläubiger gegen Forderungen der Bank ist ausgeschlossen. Im Fall der Insolvenz oder der Liquidation der Bank ist der Anspruch der Gläubiger auf Rückzahlung des Darlehenskapitals erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zu erfüllen. Für die nachrangigen Verbindlichkeiten ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Zinsaufwand von 2,4 Mio. € (Vorjahr 2,6 Mio. €) angefallen. Der bilanzierte Betrag enthält die anteiligen Zinsen per 31. Dezember 2010. Die nachrangigen Verbindlichkeiten per 31. Dezember 2010 betrugen unverändert insgesamt 45 Mio. € (Vorjahr 45 Mio. €) und setzten sich aus vier Tranchen zusammen: Ausschüttungssperre Nachrangdarlehen Teile des grundsätzlich frei verfügbaren Eigenkapitals können unter der Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB stehen. Zum Jahresende bestand in Höhe von 68 Tsd. € eine Ausschüttungssperre aufgrund von Zuschreibungen bei Vermögensgegenständen, die mit Altersvorsorgeverpflichtungen verrechnet wurde. Nominalbetrag in Mio. € Zinssatz in % Fälligkeit 20 Mio. € 5,17 19.03.2013 5 Mio. € 4,62 14.01.2015 10 Mio. € 5,16 16.01.2017 10 Mio. € 6,25 31.03.2020 45 Mio. € 108 Eigenkapital Genehmigtes Kapital Das Eigenkapital (ohne Bilanzgewinn) entwickelte sich unter Berücksichtigung der Effekte aus der BilMoG-Eröffnungsbilanz, des Handels in eigenen Aktien und der Rücklagendotierung im Rahmen des Jahresabschlusses für 2010 wie folgt: Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Mai 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 13. Mai 2014 das Grundkapital um bis zu 15,0 Mio. € durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage zu erhöhen und über die Bedingungen der Aktienausgabe zu entscheiden. Dabei ist den Aktionären – abgesehen von einem möglichen Bezugsrechtsausschluss für Spitzenbeträge – ein Bezugsrecht einzuräumen. Von dieser Ermächtigung wurde im Juni 2009 im Umfang von 6,24 Mio. € Gebrauch gemacht. Das genehmigte Kapital beträgt nunmehr 8,76 Mio. €. Eigenkapital in Tsd. € Eigenkapital zum 31.12.2009 Einstellung in die Gewinnrücklage aus der Eröffnungsbilanz gemäß BilMoG Eigenkapital zum 01.01.2010 Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund des Handels in eigenen Aktien Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss 2010 Eigenkapital zum 31.12.2010 274.740 3.207 277.947 3 4.150 282.100 Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt 37,44 Mio. € (Vorjahr 37,44 Mio. €). Bei 12,48 Mio. (Vorjahr 12,48 Mio.) Stückaktien ergibt sich je Aktie ein rechnerischer Anteil am Grundkapital von 3,00 €. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist ausgeschlossen. Sonstige Haftungsverhältnisse, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Mit der Beteiligung an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt, ist eine Nachschusspflicht von bis zu 1 Mio. € und eine Eventualhaftung für die Nachschusspflicht anderer Gesellschafter verbunden. Aufgrund der Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. sowie der Verpflichtung gegenüber der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH waren 2010 nach den zuletzt notwendigen Sicherungsmaßnahmen für Lehman Brothers Bankhaus AG, Frankfurt a.M., doppelt so hohe Beiträge wie in den Jahren vor 2009 zu leisten. Auch in den kommenden Jahren muss von vergleichbar hohen Verpflichtungen ausgegangen werden. 109 Aus langfristigen Mietverhältnissen für die von der Bank genutzten Immobilien ergaben sich jährliche Mietverpflichtungen in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €). Davon entfielen auf die IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, 2,0 Mio. € mit einer Mietlaufzeit von noch acht Jahren. Die darüber hinausgehenden Mietverpflichtungen von 2,4 Mio. € waren vertraglich mit Laufzeiten von einem Jahr bis zu knapp 13 Jahren (durchschnittlich 4,7 Jahre) gebunden. Neben den Mietverhältnissen für Immobilien bestanden Leasing- und Nutzungsverträge für EDV-Hardware und Software, insbesondere für die Großrechner. Im Rahmen dieser Verträge ergaben sich 2010 Zahlungen von rund 2,7 Mio. €. Diese waren in den anderen Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Verträge haben Laufzeiten bis maximal Ende 2012 und sind überwiegend innerhalb eines Jahres bzw. in einem Jahr zum Jahresende kündbar. Mit diesen Regelungen sichert sich die Bank die Möglichkeit, nach Ablauf der Vertragslaufzeit auf die dann neueste Technologie zu wechseln, ohne dabei ein Verwertungsrisiko berücksichtigen zu müssen. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass bei Auslauf der Verträge die Kosten für Vertragsprolongationen deutlich steigen können bzw. für Investitionen hohe Kapitalbeträge gebunden werden, auch wenn das bislang genutzte System technologisch noch nicht veraltet ist. Des Weiteren hat die Bank in unterschiedlichen Bereichen Leistungspakete ausgelagert, die nicht zwingend zur Kernkompetenz und Kernfunktionalität der Bank gehören. Hierzu zählen unter anderem: • die Bereitstellung von Speicherplatz für den Internetauftritt der Bank, • der Betrieb des Electronic Banking und der elektronischen Zahlungssysteme, • der Betrieb und die Weiterentwicklung des internen Ratingverfahrens. Die Auslagerungen werden jeweils einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen und fortlaufend im Hinblick auf die Einhaltung von Qualitätsstandards überwacht. Die Auslagerungen beeinträchtigen nicht die Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten der Bank. Für die Bank bietet sich der Vorteil, an Weiterentwicklungen teilzuhaben, die von dem jeweiligen Leistungsanbieter betrieben wurden. Sie muss dafür keine Ressourcen vorhalten, die keinen unmittelbaren Bezug zum originären Bankgeschäft haben. Andererseits ergeben sich Risiken aus dem Ausfall der Leistungsanbieter und deren Ersatz. 2010 waren für die Auslagerungen Aufwendungen in Höhe von 2,5 Mio. € entstanden, die vollständig unter den anderen Verwaltungsaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt wurden. Die Verträge haben eine maximale Laufzeit von drei Jahren. Für die nächsten Jahre ist mit etwa gleich hohen Aufwendungen zu rechnen. 110 Eventualverbindlichkeiten aus Unwiderrufliche, nicht beanspruchte Bürgschaften und Gewährleistungen Kreditzusagen Die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen für andere (Garantiegeschäft) ist ein klassisches Bankgeschäft im Sinne des § 1 Absatz 1 KWG. Die Bank betreibt dieses Geschäft, um damit Provisionserträge zu erzielen. Unter den unwiderruflichen, nicht beanspruchten Kreditzusagen wurden zugesagte, aber noch nicht valutierte Darlehen und nicht beanspruchte Kreditvereinbarungen ausgewiesen. Es wurden hier nur die befristeten, nicht aber die ohne konkrete Befristung vereinbarten Zusagen ausgewiesen. Bei Kreditbürgschaften oder Kreditgarantien entspricht das Risiko aus den übernommenen Bürgschaften oder Garantien den Risiken aus den verbürgten bzw. garantierten Krediten. Bei den Bürgschaften für sonstige Verpflichtungen (z.B. für Gewährleistungen) tritt das Risiko einer Inanspruchnahme der Bank nur ein, wenn ein Mangel bezogen auf den gewährleisteten Sachverhalt eingetreten ist und gleichzeitig der Bürgschaftsdebitor ausfällt. Für kurzfristige Kreditzusagen wurden üblicherweise Bereitstellungsprovisionen in Rechnung gestellt. Die Kreditzusagen können kurzfristig zu einem entsprechenden Liquiditätsabzug führen. Die Liquiditätssteuerungssysteme berücksichtigten jedoch die noch offenen Zusagen sowohl für die kurzfristigen als auch für die mittel- und langfristigen Kredite. Kreditzusagen Den Akkreditiven liegen konkrete internationale Handelsgeschäfte zugrunde, bei denen überwiegend das Risiko einer nicht sachgerechten Prüfung der Dokumente besteht. in Mio. € kurzfristige Kredite mittel- und langfristige Kredite Eine Passivierung erfolgt erst dann, wenn konkrete Anhaltspunkte für eine Inanspruchnahme der Eventualverbindlichkeiten bestehen. Eventualverbindlichkeiten in Mio. € Kreditbürgschaften 18,1 sonstige Verpflichtungen aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 98,5 Akkreditive Summe 27,4 144,0 111 Bürgschaften Summe 185,6 75,6 0,2 261,4 Vergütung des Abschlussprüfers Außerordentliches Ergebnis Die Hauptversammlung der Bank hat am 4. Mai 2010 beschlossen, die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 zu bestellen. Die Gesellschaft erhält für die Abschlussprüferleistungen vor Umsatzsteuer 298.250 €. Für andere Bestätigungsleistungen, zum Beispiel Prüfung des Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäfts gemäß § 36 Abs. 1 WpHG, betrug der Aufwand 119.680 €. Auf das Vorjahr entfielen unter Berücksichtigung weiterer, für das Jahr 2009 angefallener und 2010 abgerechneter Leistungen, Honorare für Abschlussprüferleistungen in Höhe von 384.800 €. Entsprechend ergaben sich für andere Bestätigungsleistungen Honorare in Höhe von 71.400 €. Steuerberatungsleistungen und sonstige Leistungen wurden durch die Gesellschaft nicht erbracht. Mit der Entscheidung der Bank, die Wertpapiere des Alternativen Kreditportfolios nicht mehr dem Geschäftsmodell der Bank zuzurechnen, werden seit dem 1. Januar 2008 sämtliche Ergebniskomponenten aus diesem Portfolio im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Für 2010 resultierten daraus außerordentliche Aufwendungen von 10,3 Mio. € (Vorjahr 12,1 Mio. €) und außerordentliche Erträge in Form von Margenbeiträgen aus dem Portfolio von 1,3 Mio. € (Vorjahr 2,3 Mio. €). Aus der Umsetzung des BilMoG ergaben sich außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 1.137 Tsd. € und außerordentliche Erträge in Höhe von 2 Tsd. €. Der überwiegende Anteil der außerordentlichen Aufwendungen resultiert aus der anteiligen zusätzlichen Dotierung der Pensionsr ückstellungen für 2010. Nahestehende Personen Geschäfte zu marktabweichenden Konditionen mit nahestehenden Personen, wie zum Beispiel Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates, aber auch Direktoren der Bank und Unternehmen (verbundene und assoziierte Unternehmen bzw. Unternehmen der SIGNAL IDUNA Gruppe), die für die Beurteilung der Finanzlage von wesentlicher Bedeutung wären, wurden nicht getätigt. 112 Organbezüge Beteiligungsanzeige Die Bezüge des Vorstandes belaufen sich für das Berichtsjahr auf insgesamt 2.257 Tsd. € (Vorjahr 2.105 Tsd. €). Davon entfallen 1.047 Tsd. € (Vorjahr 1.007 Tsd. €) auf das Grundgehalt, 960 Tsd. € (Vorjahr 910 Tsd. €) auf die variable Vergütung sowie weitere 250 Tsd. € (Vorjahr 188 Tsd. €) auf sonstige Organbezüge, wie zum Beispiel Dienstwagennutzung und Altersvorsorge. Nach der uns gemäß § 20 AktG zugegangenen Mitteilung besitzt die SIGNAL Krankenversicherung a. G., Dortmund, mehr als ein Viertel des Grundkapitals der Bank. An frühere Mitglieder des Vorstandes oder ihre Hinterbliebenen wurden 788 Tsd. € (Vorjahr 787 Tsd. €) gezahlt. Für sie bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 8.385 Tsd. € (Vorjahr 7.052 Tsd. €). Gegenüber den Mitgliedern des Vorstandes bestanden zum Jahresende Kreditforderungen in Höhe von 176 Tsd. € (Vorjahr 190 Tsd. €). Der Aufsichtsrat erhält für das Berichtsjahr eine Vergütung von insgesamt 497 Tsd. € (Vorjahr 434 Tsd. €), davon entfallen 277 Tsd. € (Vorjahr 15 Tsd. €) auf feste und 220 Tsd. € (Vorjahr 419 Tsd. €) auf variable Bezüge. Zum Jahresende bestanden gegenüber den Mitgliedern des Aufsichtsrates Kreditforderungen in einer Höhe von 876 Tsd. € (Vorjahr 917 Tsd. €). 113 Außerbilanzielles Geschäft Die Bank hat im abgelaufenen Jahr Termingeschäfte und Geschäfte in Finanzderivaten getätigt. Sie erstreckten sich auf Kundenkontrakte, auf deren Eindeckungsgeschäfte, auf Kontrakte zur Bilanzstruktursteuerung und zur Währungssicherung. Zum Jahresultimo bestanden keine Eigenhandelspositionen in Derivaten und Termingeschäften. Die nachstehende Übersicht zeigt das Nominalvolumen und das Adressenausfallrisiko der Termingeschäfte zum Jahresultimo. Außerbilanzielles Geschäft I Geschäftsart in Tsd. € Zinsbezogene Geschäfte (OTC) davon Zinsswapgeschäfte Zinsoptionsgeschäfte Währungsbezogene Geschäfte (OTC) davon bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre Nominalbetrag nach Restlaufzeiten > 5 Jahre insgesamt Positiver Marktwert Negativer Adressen Marktwert ausfallrisiken 138.246 499.156 466.812 1.104.214 16.213 19.699 114.246 343.508 441.274 899.028 14.683 18.169 14.683 24.000 155.648 25.538 205.186 1.530 1.530 1.530 469.889 11.084 480.973 7.142 7.471 7.142 16.213 Devisentermingeschäfte 371.477 11.084 382.561 5.327 5.656 5.327 Devisenoptionsgeschäfte 98.412 98.412 1.815 1.815 1.815 Zins- und Währungsswapgeschäfte 7.026 7.026 538 538 538 Aktien-/-indexbezogene Geschäfte 161.160 161.160 61 61 61 5.896 5.896 61 61 61 davon Eurex-Optionen Eurex-Futures Summe 155.264 155.264 776.321 510.240 466.812 1.753.373 23.954 27.769 23.954 Positiver Marktwert Negativer Marktwert Adressenausfallrisiko Nach Kontrahenten unterteilt, zeigt das gesamte außerbilanzielle Geschäft folgende Struktur: Außerbilanzielles Geschäft II Kontrahenten in Tsd. € Nominal betrag Kreditinstitute innerhalb der OECD 1.019.794 8.634 20.956 8.634 733.579 15.320 6.813 15.320 Kunden 114 Für offene Devisengeschäftspositionen wurden Rückstellungen für drohende Verluste in Höhe von 80 Tsd. € gebildet. Weitere Sachverhalte aus dem Derivategeschäft, für die eine Rückstellung erforderlich gewesen wäre oder die zum beizulegenden Zeitwert (Marktwert) hätten ausgewiesen werden müssen, lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Das Adressenausfallrisiko errechnete sich aus den aktuellen Wiedereindeckungskosten an den Finanzmärkten, die sich ergeben, wenn unterstellt wird, dass die Kontrahenten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Dabei wurden nur die Geschäfte berücksichtigt, die zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert zeigen. Saldierungen mit Geschäften, die einen negativen Marktwert haben, wurden nicht vorgenommen. Der positive bzw. negative Marktwert der bestehenden Positionen gab den Gewinn bzw. den Verlust der Positionen bei einer vollständigen Schließung aller Geschäfte zum Bilanzstichtag wieder. Sämtliche OTC-Optionen wurden mit Hilfe des Optionspreismodells von Black & Scholes bewertet. Die Devisentermingeschäfte resultierten zum überwiegenden Teil aus Kundenaufträgen, die zeitgleich wieder eingedeckt wurden. Das Deckungsvolumen war in dem genannten Betrag enthalten. Daneben bestanden Geschäfte zur Absicherung von Bilanzpositionen gegen Währungsschwankungen. Offene Devisenterminpositionen bestanden während des Jahres und zum Jahresultimo nur in begrenztem Umfang. Der Marktwert der Devisengeschäfte errechnete sich aus dem Barwert der CashFlow-Differenz, die sich ergeben würde, wenn die bestehenden Kontrakte einerseits mit dem vereinbarten Kundenkurs und andererseits mit dem aktuellen Marktkurs abgewickelt werden würden. Die mit unseren Kunden abgeschlossenen Devisenoptionsgeschäfte wurden vollständig betrags- und laufzeitkongruent bei Kreditinstituten eingedeckt. Sie bilden insgesamt eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB. Die Marktwerte der Optionen errechneten sich über die Black & Scholes Formel. Die dafür benötigten historischen, von den relevanten Märkten abgeleiteten Volatilitäten und Korrelationen wurden täglich aktualisiert. Die verwendeten Zinskurven referenzieren auf die Euribor-Geldmarktsätze und im Laufzeitbereich oberhalb von einem Jahr auf die Pfandbriefkurve beziehungsweise bei Fremdwährungen auf entsprechende fremdwährungsbezogene Kapitalmarktzinskurven. Zinsswap- und Zinsoptionsgeschäfte wurden zur Absicherung bestimmter Bilanzpositionen, zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos der Bank und im Rahmen des Kundengeschäfts abgeschlossen. Die Marktwerte wurden über die Barwerte der feststehenden Zinszahlungen unter Berücksichtigung von Volumensänderungen und Fälligkeiten errechnet. Zur Ermittlung der Barwerte wurde auf die Zinskurve für Zinsswaps abgestellt. Die börsengehandelten Aktien- und Aktienindexoptionen im Umfang von 161,2 Mio. € (Vorjahr 79,3 Mio. €) wurden als Kundengeschäfte über eine mit uns kooperierende Bank an die deutsche Terminbörse Eurex weitergeleitet. Eigene Handelspositionen bestanden darüber hinaus zum Jahresultimo nicht. Die Marktwerte ergaben sich aus den Kursen der Eurex zum Jahresultimo. Im Wertpapieranlagebestand sind Credit-Linked-Notes mit einem Buchwert von 14,2 Mio. € (Vorjahr 24,2 Mio. €) enthalten. Kooperationsgeschäft Im Rahmen unseres Kooperationsgeschäfts wurden Langfristfinanzierungen sowie Versicherungen, Beteiligungen, Bauspar verträge, Forfaitierungen, Factoring und Leasingverträge vermittelt. 115 Mandate Bei der nachstehenden Aufstellung der Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes führen wir für das Berichtsjahr jeweils unter Birgit Elsner* NATIONAL-BANK AG a)die Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und b)die Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an. Dr. Friedrich Janssen Ehem. Mitglied des Vorstandes der E.ON Ruhrgas AG Aufsichtsrat Reinhold Schulte Vorsitzender Vorsitzender der Vorstände der SIGNAL IDUNA Gruppe a)·Handwerksbau Niederrhein AG ·Medicator AG b)·Pensionskasse SIGNAL Versicherungen ·Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) ·Technische Universität Dortmund Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel Stellvertretender Vorsitzender Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. a)·Commerzbank AG ·HOCHTIEF AG ·ThyssenKrupp AG b)·EQT Infrastructure Limited, Guernsey ·RAG-Stiftung a)·E.ON Avacon AG (seit 17. Februar 2010) ·E.ON Energy Trading SE (seit 22. Januar 2010) ·E.ON Gastransport Management GmbH (bis 30. Juni 2010) ·E.ON Hanse AG (seit 16. Februar 2010) ·E.ON Ruhrgas AG (seit 5. Juli 2010) ·E.ON Ruhrgas International AG (bis 28. Januar 2010) ·LANXESS AG ·LANXESS Deutschland GmbH ·Stadtwerke Göttingen AG (seit 24. Juni 2010) b)·E.ON Hungaria Zrt. (bis 30. Juni 2010) ·HDI-Gerling Sach Serviceholding AG ·Thüga Assekuranz Services München Versicherungsmakler GmbH E. Jürgen Lindlar Ehem. Vorsitzender des Vorstandes des Prüfungsverbandes deutscher Banken e.V. a)·HFI Hansische Vermögensverwaltung Aktiengesellschaft (bis 31. Januar 2011) b)·Bankhaus Wölbern & Co. (AG & Co. KG) (bis 31. Januar 2011) 116 Dr. Dr. h.c. Jochen Melchior Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der STEAG AG a)·AXA Service AG (bis 27. April 2010) ·Klöckner & Co. SE ·Schauenburg Technology SE b)·Universitätsklinikum Essen, Anstalt des öffentlichen Rechts ·Ernst & Young GmbH ·Schauenburg International GmbH Dr. Matthias Mitscherlich Ehem. Vorsitzender des Vorstandes der Ferrostaal AG Vorstand Dr. Thomas A. Lange Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a)·Conpair AG ·Düsseldorfer Hypothekenbank AG (bis 7. Dezember 2010) ·HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH b)·RMS RISK MANAGEMENT SOLUTIONS GmbH Uwe Lindner Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG a)·ALLBAU AG a)·MAN TURBO AG (bis 19. März 2010) ·RWE Dea AG Karlheinz Nellessen Mitglied des Vorstandes der NATIONAL-BANK AG Daniela Römer* NATIONAL-BANK AG Gregor Wildförster* NATIONAL-BANK AG a)·Bürgschaftsbank NRW GmbH ·Conpair AG Mitarbeiter Dr. Wolfgang Herrmann NATIONAL-BANK AG a)·Karstadt Warenhaus GmbH i.I. (bis 6. Oktober 2010) Die mit * gekennzeichneten Mitglieder des Aufsichtsrates wurden von den Arbeitnehmern gewählt. 117 Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Auf Vollarbeitszeit umgerechnet belief sich die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 703 (Vorjahr 692). In dieser Zahl sind durchschnittlich 23 (Vorjahr 22) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Erziehungsurlaub oder Wehrdienst befanden, nicht enthalten. Verteilung nach Altersgruppe und Geschlecht (nach Köpfen) Verteilung nach Betriebszugehörigkeit und Geschlecht (nach Köpfen) 25 bis 24 Jahre 67 über 24 bis 34 Jahre 132 123 männlich 393 Mitarbeiter 46 57 25 36 12 über 40 Jahre 46 weiblich 421 Mitarbeiterinnen 48 über 30 bis 40 Jahre 119 über 54 102 136 über 20 bis 30 Jahre 131 über 44 bis 54 Jahre 186 über 10 bis 20 Jahre 77 über 34 bis 44 Jahre 206 bis 10 Jahre 48 männlich 393 Mitarbeiter 118 6 weiblich 421 Mitarbeiterinnen Gewinnverwendungsvorschlag Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 12,48 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je Stückaktie zu verwenden. Essen, den 23. Februar 2011 Dr. Thomas A. Lange Uwe L in dner 119 Karlheinz Nellessen Lagebericht Ertragslage Rahmenbedingungen Die NATIONAL-BANK AG hat sich auch 2010 gut entwickelt und ein gutes Ergebnis erzielt. Dies stand im Kontext einer insgesamt dynamischen Erholung der Wirtschaft in Deutschland. So ist die gesamtwirtschaftliche Leistung in Deutschland 2010 um 3,5 % gestiegen, nach einem Rückgang von 4,7 % im Jahr 2009. Die konjunkturelle Aufwärtsbewegung wurde maßgeblich getragen von den wieder zunehmenden Exporten, sprang aber recht schnell und deutlich auf private und gewerbliche Investitionen sowie auf private Verbrauchsausgaben über. Andererseits sind Risikopotenziale für die zukünftige Entwicklung in Form von global steigenden Rohstoff- und Nahrungsmittelpreisen, den kritischen Verschuldungskonstellationen in etlichen europäischen Staaten, Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika und den politischen Entwicklungen im arabischen Raum unverkennbar. Die regionale und kundenorientierte Ausrichtung der Bank verschafft ihr jedoch eine vergleichsweise gute Emanzipation von den globalen Risikopotenzialen. Aus dem stabilen Kundenstamm, zu dem der überwiegende Teil der eigenen Aktionäre gehört, ergeben sich aufgrund einer verringerten Kundenfluktuation ergebnisstabilisierende Effekte. Die Risikotransformationsfunktion der Bank führt in unterschiedlichen Bereichen zu einer im Zeitablauf stärker schwankenden Risikovorsorge und folglich zu entsprechenden Ergebnisvolatilitäten. Diesen Risiken begegnet die Bank mit umfassenden Steuerungsmaßnahmen. Gleichwohl bleibt sie auch von äußeren Einflüssen, wie der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes im Hinblick auf Wachstumspotenziale und Kreditrisiken aus dem bestehenden Kreditportfolio nicht unberührt. 2010 lag die Bank hinsichtlich der Zinsergebnisentwicklung tendenziell unterhalb und mit Blick auf das Provisionsergebnis oberhalb vergleichbarer Kreditinstitute. Mit der Umsetzung der Anforderungen aus dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergeben sich für die Ergebnisrechnung deutliche Veränderungen. So werden die Zinseffekte, die sich aus der Berechnung der Rückstellungen für Altersversorgungs- und vergleichbare Verpflichtungen ab 2010 ergeben, nicht mehr im Personalaufwand gezeigt, sondern im Zinsergebnis. Damit ergab sich für 2010 eine Entlastung der Aufwendungen für Altersversorgungen um 3,4 Mio. €, während das Zinsergebnis in gleicher Höhe belastet wurde. Zudem wird im außerordentlichen Ergebnis der Aufwand aus der zusätzlichen Bildung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 1,0 Mio. € gezeigt. Dieser ergab sich aus der Neuberechnung der Pensionsrückstellungen auf den 1. Januar 2010 gemäß BilMoG. Der Anpassungsbedarf beläuft sich auf 15,4 Mio. € und ist im Zeitraum von 2010 bis 2024 mit mindestens jeweils einem Fünfzehntel pro Jahr nachzubilden. Im Nettoertrag des Handelsbestands wird zukünftig nur noch das Ergebnis aus der engen Definition des Handelsbestands gezeigt, der jedoch für die Bank wegen der primären Ausrichtung des Geschäftsmodells auf das Kundengeschäft von untergeordneter Bedeutung ist. Nach der 2008 getroffenen Entscheidung des Vorstandes, das Alternative Kreditportfolio unter ökonomisch sinnvollen Bedingungen konsequent weiter abzubauen und entsprechende Papiere zukünftig nicht mehr zu erwerben (siehe auch Risikobericht Seite 103), wird die Ertragslage im Hinblick auf das außerordentliche Ergebnis wie 2009 dargestellt. Die außerordentlichen Erträge werden durch Margenbeiträge aus den verbrieften Kundenforderungen bestimmt. Die außerordentlichen Aufwendungen ergeben sich aus den Wertkorrekturen und realisierten Verlusten. Jahresüberschuss Der Jahresüberschuss lag mit 16,6 Mio. € nach einem deutlich um 38,8 % auf 7,8 Mio. € erhöhten Ertragssteueraufwand leicht unter dem Vorjahresniveau von 17,4 Mio. € (-4,6 %). Der Ertragssteueraufwand ist im Gegensatz zum Vorjahr nicht durch latente Steuern beeinflusst. 120 Entwicklung des Betriebsergebnisses in Tsd. € 31.367 22.869 25.123 33.033 34.670 2006 2007 2008 2009 2010 Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Ergebnis eine gegenüber 2009 gleich bleibende Divi dende in Höhe von 1,00 € je Aktie auszuschütten. Das entspricht einer Dividendensumme von 12,48 Mio. € (+9,1 %). Vorab wurde den Rücklagen ein Betrag von 4,15 Mio. € (Vorjahr 6,0 Mio. €) zugeführt. Der Anstieg der Dividendensumme resultiert aus den 2009 nur zur Hälfte dividendenberechtigten jungen Aktien aus der Kapitalerhöhung. Mio. € gesteigert werden. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern, die auch das außerordentliche Ergebnis umfasst, nahm leicht von 9,6 % auf 8,9 % ab. Das dieser Renditeberechnung zugrunde liegende durchschnittlich gebundene Kapital nahm um 35 Mio. € zu. Dies ist auf die Mitte des Jahres 2009 erfolgte Kapitalerhöhung zurückzuführen, die in diesem Jahr nur zu einer anteiligen Erhöhung des gebundenen Kapitals führte. Zinsüberschuss Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis lag mit -10,1 Mio. € (Vorjahr -9,8 Mio. €) um -0,3 Mio. € (+2,7 %) über dem Vorjahr. Es setzte sich zusammen aus dem außerordentlichen Ergebnis des Alternativen Kreditportfolios in Höhe von -9,0 Mio. € (Vorjahr -9,8 Mio. €) und aus der BilMoG-Umstellung in Höhe von -1,1 Mio. €. Die Wertkorrekturen und realisierten Verluste des Alternativen Kreditportfolios beliefen sich auf 10,3 Mio. € und lagen damit unter dem Vorjahreswert von 12,1 Mio. €. Das positive Zinsergebnis aus den verbrieften Kreditforderungen betrug 1,3 Mio. € (Vorjahr 2,3 Mio. €). Betriebsergebnis Eine kräftige Steigerung des Provisionsergebnisses und ein Rückgang der operativen Kosten haben zu einer Verbesserung des Ergebnisses vor Risikovorsorge geführt. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft blieb in einem insgesamt positiven konjunkturellen Umfeld um 9,3 % unter dem Vorjahresniveau, während für Pauschalwertberichtigungen und den Wertpapierbestand eine höhere Risikovorsorge zu bilden war. Insgesamt erhöhte sich die Risikovorsorge um 2,1 Mio. € (+10,8 %). Das Betriebsergebnis konnte dennoch erneut auf ein Rekordniveau von 34,7 Nach dem kräftigen Vorjahresanstieg um 18,7 % nahm der Zinsüberschuss um 6,8 % auf 102,6 Mio. € ab. Dabei ist zu berücksichtigen, dass 3,5 Mio. € und damit über 45 % des Rückganges auf BilMoG-Effekte zurückzuführen sind. Der bei der Errechnung der Rückstellung für Altersversorgungsaufwendungen und ver- gleichbare Verpflichtungen errechnete Zinsaufwand für das Jahr 2010 betrug 3,4 Mio. € und wurde nicht mehr im Personalaufwand, sondern im Zinsergebnis gezeigt. Das Fristentransformationsergebnis nahm aufgrund des rückläufigen Zinsniveaus von 11,3 Mio. € auf 5,1 Mio. € deutlich ab. Dabei ist zu beachten, dass die Bank das interne Verrechnungszinskonzept mit zeitgemäßen Systemen konsequent weiterentwickelt hat und sich gegenüber der Darstellung im Lagebericht 2009 Verände rungen ergeben haben. Daher wurden die Vorjahreswerte entsprechend angepasst. Die Zinsspanne verringerte sich um 0,17 %-Punkte auf 2,63 %. Die laufenden Erträge ermäßigten sich aufgrund rückläufiger Aktien-, Investmentfonds- und Beteiligungserträge um 0,6 Mio. € auf 4,2 Mio. €. Dabei lag die Ausschüttung der Tochtergesellschaft NB-VERSICHERUNGS-SERVICE GmbH, Essen, mit 350 Tsd. € unter dem Niveau des Vorjahres, da die Tochtergesellschaft auf der Basis einer neuen Vertriebsvereinbarung nunmehr Provisionen für die Vertriebsleistungen der Bank zahlt. 121 Die Bank erzielte infolgedessen ein Provisionsergebnis von 2,1 Mio. € aus der Vermittlung von Versicherungen. In der Gesamtbetrachtung – Bank inklusive Tochtergesellschaft – konnte aus dem Versicherungsvermittlungsgeschäft ein deutlich verbesser tes Ergebnis erzielt werden. Die NB-IMMOBILIEN GmbH, Es- sen, erzielte infolge von Restrukturierungsmaßnahmen und weiteren Schritten zur Optimierung des Geschäftsmodells mit -2 Tsd. € ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis (Vorjahr -39 Tsd. €). Aus der Beteiligung an der IMMRUHR GmbH & Co. KG, Essen, wurde ein Ertrag von 648 Tsd. € (Vorjahr 561 Tsd. €) generiert. Provisionsüberschuss gewerblichen Bereich nicht gehalten werden. Es nahm um 11 % ab. Die private Baufinanzierung entwickelte sich hingegen sowohl bezüglich der Stückzahlen als auch bezüglich des zugesagten Finanzierungsvolumens erfreulich. Für die Vermittlung von Versicherungen wird auf der Basis einer neuen Vertriebsvereinbarung mit der NB-VERSICHERUNGSSERVICE GmbH, Essen, erstmals ein Ertrag ausgewiesen. Für 2010 erbrachten diese Vermittlungsleistungen 2,1 Mio. €, wobei ein Großteil auf ein zeitlich begrenzt angebotenes Produkt entfiel. Die Höhe der Provisionserträge im Versicherungsver- Struktur des Provisionsgeschäftes in Mio. € und % Das Provisionsergebnis der Bank verzeichnete einen deutlichen Anstieg um 16,8 % auf 46,4 Mio. €. Die Erträge aus dem Asset Management stiegen um 3,0 %. Die strukturellen und konzeptionellen Weiterentwicklungen im Asset Management durch den Aufbau der Einheiten Family Office und Wealth Management sowie die Verstärkung des Private Banking machten sich weiterhin positiv bemerkbar. Insgesamt erhöhten sich die verwalteten Depotvolumina um 2,8 % auf über 2,6 Mrd. €. Mit den optimierten Strukturen im Asset Management sollen die Ergebnisse in den nächsten Jahren weiter deutlich verbessert werden. 5,3 2,5 4,4 9,6 7,3 2009 in % 21,4 46,8 122 41,3 2010 in % 19,7 14,4 21,0 (Anteil an der Gesamtsumme) 2009 2010 Eine dynamische Entwicklung verzeichnete der Geschäftsbereich Internationales Geschäft. Das Ergebnis wurde sehr kräftig um 72 % ausgeweitet. Herausragend war dabei erneut der Zuwachs im Zins- und Währungsmanagement um 141 %. Aber auch das Provisionsergebnis aus dem Auslandszahlungsverkehr und dem Dokumentengeschäft sowie der Außenhandelsfinanzierung konnte in Verbindung mit einer deutlichen Ausweitung der Exporte und Importe der deutschen Wirtschaft wieder stärker wachsen. Das Ergebnis aus der Vermittlung von Immobilien finanzierungen konnte aufgrund geringerer Volumina aus dem 4,1 1,6 Asset Management Internationales Geschäft in Mio. € in % 18,6 46,8 in Mio. € in % 19,1 41,3 5,7 14,4 9,7 21,0 Konten- und Kartenservices 8,5 21,4 9,2 Kreditgeschäft 3,8 9,6 3,6 7,9 - - 2,1 4,4 Vermittlungen Versicherungen Finanzierungsvermittlungen Immobilienfinanzierung Sonstiges Gesamtsumme 19,7 2,1 5,3 1,9 4,1 1,0 2,5 0,8 1,6 39,7 100,0 46,4 100,0 2006 Summe Personalaufwand 2007 2008 Andere Verwaltungsaufwendungen 2009 5,6 56,5 34,6 96,7 5,4 34,7 58,9 99,0 4,7 54,8 30,7 90,3 5,4 30,0 91,8 56,4 5,8 54,0 29,0 88,8 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen in Mio. € 2010 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Sonstige betriebliche Erträge mittlungsgeschäft kann folglich nicht unbedingt als nachhaltig angesehen werden. Die Provisionserträge im Konten- und Kartenservice stiegen preis- und volumensbedingt, aber auch durch strukturelle Veränderungen im Kreditkartengeschäft um 7,6 %. Die Ergebnisbeiträge aus dem Kreditgeschäft konnten trotz des hohen Darlehensneugeschäfts nicht ganz auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten werden. Sie nahmen auch wegen verringerter Ergebnisbeiträge aus Insolvenzgeldvorfinanzierungen leicht um 3,6 % ab. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 1,7 Mio. € (+77,6 %), da bestehende Rückstellungen im Umfang von 1,8 Mio. € aufgelöst werden konnten. Zudem werden in dieser Position im Zusammenhang mit der BilMoG-Umstellung Erträge gezeigt, die bislang in den Nettoerträgen aus Finanzgeschäften enthalten waren. Von dem Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 3,8 Mio. € entfällt ein Großteil (1,4 Mio. €) auf Mieterträge für vermietete eigene Immobilien. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Nettoertrag des Handelsbestands Mit Umsetzung der Anforderungen aus dem BilMoG wird in dieser Position nur noch das Ergebnis aus dem Handelsbestand (neue Bilanzposition) abgebildet. Hierunter fallen ausschließlich Geschäfte mit Wertpapieren oder Derivategeschäfte, mit denen aus Marktpreisveränderungen ein Ergebnisbeitrag erzielt werden soll (Trading). Zum Jahresende lagen keine Handelsbestände vor. Der überwiegende Teil des Wertpapierbestands der Bank ist im Wertpapierliquiditätsbestand enthalten. Das Ergebnis aus Handelsgeschäften lag mit 16 Tsd. € um 77 Tsd. € unter dem bereinigten Vergleichswert für 2009. Tradingaktivitäten nimmt die Bank nur sporadisch wahr. Gemäß der Geschäftsstrategie betreibt die Bank das Handelsgeschäft nicht mit dem Ziel, damit wesentliche Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen nahmen um 2,7 % auf 91,1 Mio. € (Vorjahr 93,6 Mio. €) ab. Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter stiegen infolge tariflicher Gehaltserhöhungen nur moderat um 1,5 % zu. Die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sanken dagegen um 3,4 Mio. € und damit etwa in Höhe der Zinsaufwendungen für 2010, die den Berechnungen der Pensionsrückstellungen zu Grunde lagen. Die aufgrund veränderter Anforderungen des BilMoG auf das Berichtsjahr entfallenden Nachbildungen von Pensionsrückstellungen in Höhe von 1,0 Mio. € werden nicht hier, sondern unter den außerordentlichen Aufwendungen gezeigt. Die anderen Verwaltungsaufwendungen nahmen leicht um 0,1 % auf 34,6 Mio. € (Vorjahr 34,7 Mio. €) ab. Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen ist auf ein striktes Kostenmanagement zurückzuführen sowie auf die Entscheidung, von der Umsatzsteueroption auf Zinsen und Provisionen bei vorsteuerabzugsberechtigten Kunden Gebrauch zu machen. 123 Entwicklung der Risikovorsorge im Kreditgeschäft in Mio. € 14,0 24,7 16,1 18,4 20,0 2006 2007 2008 2009 2010 Abschreibungen auf Sachanlagen Segmentrechnung der Bank Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte lagen mit 5,6 Mio. € um 0,2 Mio. € (+3,5 %) nur geringfügig über dem Vorjahresniveau. Die höheren Abschreibungen sind Folge der Investitionen in neue IT-Systeme zur Verbesserung der Risikosteuerung sowie zur Kundenbetreuungs- und Vertriebsunterstützung der Bank. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich aufgrund reduzierter Verwaltungsaufwendungen bei gleichzeitig um 1,4 Mio. € (+0,9 %) auf 152,4 Mio. € gestiegenen Roherträgen von 65,5 % auf 63,4 % und liegt damit in der angestrebten Bandbreite von 60 % bis 65 %. Firmenkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Privatkunden bilden die strategischen Geschäftsfelder der Bank. Die Organisation und die vertriebsbezogene bzw. rentabilitätsseitige Steuerung der Bank sind auf diese drei Geschäftsbereiche ausgerichtet. Sonstiger betrieblicher Aufwand Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um 1,2 Mio. € (-77,8 %). Sie bewegen sich damit wieder auf einem Normalniveau. Im Vorjahr waren die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch Sondereffekte belastet. Risikovorsorge Die Aufwendungen für die Risikovorsorge nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 % auf 21,1 Mio. € zu. Im Kreditgeschäft wurde allen erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Der für die Kreditrisikovorsorge aufzuwendende Betrag lag ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für Pauschalwertberichtigungen mit 17,6 Mio. € um 1,8 Mio. € (-9,3 %) unter dem Vorjahr. Für Pauschalwertberichtigungen, die in ihrer Berechnung den steuerlichen Vorgaben folgen, wurde ein zusätzlicher Betrag in Höhe von 2,4 Mio. € dotiert. Der Wertpapierliquiditätsbestand und andere Positionen erforderten eine Risikovorsorge in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €). 2010 sind die betriebswirtschaftlichen Kalkulationskonzepte konsequent weiterentwickelt und die Kompatibilität von Risikosteuerung und Ergebnisrechnung zielgerichtet ausgebaut worden. Infolgedessen wurde die Margenkalkulation in den variabel verzinslichen Bereichen, gestützt auf die Analyse der statistischen Entwicklungen der letzten Jahre, angepasst. Dies fand auch in der Steuerung des Zinsänderungsrisikos Berücksichtigung. Darüber hinaus wurde mit der Einführung eines neuen Kreditportfoliomodells die risikoadjustierte Eigenkapitalallokation überarbeitet. Diese stützt sich auf die neu ermittelten Value-at-Risk-Werte aus dem Kreditportfolio und den Treasury-Portfolios sowie auf die Marktrisikopositionen. Darüber hinaus wurden auch die Geschäftsrisiken in Form eines überarbeiteten Earning-at-Risk-Konzepts berücksichtigt. Die Gewichtung der Eigenkapitalallokation bezüglich der beiden Risikobereiche stützt sich auf eine Analyse der Entwicklung der diesbezüglichen Basiswerte in den letzten 25 Jahren. Die Berechnung der Zinsergebnisbeiträge aus Kredit- und Einlagengeschäften und der Eigenkapitalallokation für 2009 wurde auf die vergleichbaren Werte des Jahres 2010 angepasst. Durch die veränderte Zurechnung der Zinsergebnisbeiträge haben sich auch die in Teilen von den Roherträgen abgeleiteten Overhead-Umlagen und somit die Verwaltungsaufwendungen leicht geändert. Das der Renditeberechnung zugrunde liegende durchschnittlich gebundene Eigenkapital hat sich durch die Kapitalerhöhung zur Mitte des Jahres 2009 und durch die Rücklagendotierung zum Ende des letzten Geschäftsjahres deutlich um 35 Mio. € erhöht. Die daraus resultierende Belastung der Eigenkapitalrendite konnte durch die Steigerung des operativen Ergebnisses jedoch größtenteils wieder aufgefangen werden. 124 Die bisherige Zusammenfassung von Treasury und Sonstiges haben wir nunmehr getrennt. Unter Sonstiges werden das Ergebnis aus dem Alternativen Kreditportfolio, aus Beteiligungen und aus sonstigen Bereichen (z.B. aus Mieterträgen) abgebildet, die nicht unmittelbar mit der Funktion des Treasury in Verbindung stehen. Mit der Trennung soll auch der verstärkten Ergebnisverantwortung des Treasury Rechnung getragen werden. 2010 verbesserte sich das Zinsergebnis im Firmenkundengeschäft und im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen wachstumsbedingt, während sich das Zinsergebnis im Privatkundengeschäft leicht, im Treasury hingegen deutlich verringerte. Das Zinsergebnis des Treasury reduzierte sich in Verbindung mit einem Ergebnisrückgang bei der Fristentransformation (5,1 Mio. € nach zuvor 11,3 Mio. €) signifikant von 16,2 Mio. € auf 9,6 Mio. €. Der Rückgang in der Fristentransformation ist auf das nachhaltig niedrige Zinsniveau auf der gesamten Zinskurve zurückzuführen. Verstärkt wurde diese Entwicklung durch hohe Tilgungen höher verzinslicher Festzinskredite bei gleichzeitig niedrigeren Verzinsungen im Darlehensneugeschäft. Das Zinsergebnis aus den Eigenanlagen nahm in Verbindung mit dem niedrigen Zinsniveau ebenfalls um 1,5 Mio. € ab. Das Provisionsergebnis entwickelte sich in allen Kundensegmenten erfreulich, insbesondere im Privatkundengeschäft und im Firmenkundengeschäft. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im Firmenkundengeschäft aufgrund gestiegener Roherträge und spürbar rückläufiger Risikovorsorge von 12,6 Mio. € auf 22,0 Mio. €. Die Cost-Income-Ratio konnte parallel dazu in diesem Segment von 54,7 % auf 48,8 % gesenkt und die Eigenkapitalrendite trotz deutlich erhöhter Eigenkapitalallokation auf 17,6 % verbessert werden. Im Geschäft mit Privatkunden verbesserte sich die Rendite aufgrund deutlich gesteigerter Provisionserträge und leicht rückläufiger Verwaltungsaufwendungen auf 16,5 %. Die rückläufige Rendite im Geschäft mit Wirtschaftlich Selbstständigen resultierte primär aus höherer Risikovorsorge, die den erreichten Rohertragszuwachs aufzehrten. Mit 12,7 % liegt die Eigenkapitalrendite in diesem Segment nahe an der Zielbandbreite von 15 % bis 20 %. Im Firmenkunden- und im Privatkundengeschäft ist dieser Zielkorridor bereits erreicht. Segmentrechnung Beträge in Mio. € Firmenkunden Wirtschaftlich Selbstständige Privatkunden Treasury Sonstiges Gesamtbank 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 Zinsergebnis 50,7 51,2 17,2 18,5 23,8 22,6 16,2 9,6 2,1 0,7 110,0 102,6 Provisionsergebnis 13,1 16,2 6,5 6,6 19,4 22,7 0,7 0,9 0,0 0,0 39,7 46,4 Sonstige Erträge und Aufwendungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 1,2 3,5 1,3 3,5 Verwaltungsaufwendungen -34,9 -32,9 -19,8 -20,1 -39,8 -37,4 -3,1 -4,2 -1,3 -2,1 -98,9 -96,7 Risikoergebnis -16,3 -12,5 -1,1 -2,3 -1,8 -1,8 3,5 -2,1 -3,3 -2,4 -19,0 -21,1 12,6 22,0 2,8 2,7 1,7 6,1 17,3 4,2 -1,3 -0,3 33,1 34,7 -9,8 -10,1 -9,8 -10,1 38,7 % 49,4 % 65,5 % 63,4 % Betriebsergebnis Außerordentliches Ergebnis Kosten-Ertrags-Relation Zugerechnetes Eigenkapital (ohne Nachrangdarlehen) Eigenkapitalrendite 54,7 % 48,8 % 83,6 % 79,9 % 92,2 % 82,7 % 18,3 % 40,5 % 92,7 125,5 18,0 21,6 31,9 36,7 26,9 35,8 70,1 55,2 239,6 274,8 13,6 % 17,6 % 15,3 % 12,7 % 4,9 % 16,5 % 62,2 % 11,5 % -15,7 % -18,8 % 9,6 % 8,9 % 125 Entwicklung der Bilanzsumme in Mio. € 3.397 3.859 4.022 4.030 3.874 2006 2007 2008 2009 2010 Vermögensund Finanzlage Bilanz- und Geschäftsvolumen Trotz der spürbaren konjunkturellen Erholung und eines damit in Verbindung stehenden kräftigen Zuwachses des Darlehensneugeschäfts nahmen die Kundenforderungen aufgrund erhöhter Tilgungsleistungen nur leicht zu. Die Bilanzsumme blieb mit 3,9 Mrd. € unter Vorjahr (-3,9 %). Analog dazu nahm auch das Geschäftsvolumen um 151 Mio. € (-3,6 %) auf 4,0 Mrd. € ab, wobei die Bürgschaften leicht um 2,9 % auf 144 Mio. € ausgeweitet werden konnten. In der nachfolgenden Übersicht sind die Veränderungen der Bilanzstruktur für das Jahr 2010 dargestellt: Mittelherkunft Erhöhung der Passiva in Tsd. € Eigenkapital 8.400 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 83.741 Verminderung der Aktiva Barreserve in Tsd. € 193.271 Schuldverschreibungen und sonstige Wertpapiere 37.917 Sonstige Aktiva 14.946 Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte 1.652 339.927 Mittelverwendung Erhöhung der Aktiva in Tsd. € Forderungen an Kunden 18.953 Forderungen an Kreditinstitute 73.571 Verminderung der Passiva Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Passiva Verbriefte Verbindlichkeiten in Tsd. € Die Verwerfungen an den Finanzmärkten in den Jahren 2008 und 2009 haben verdeutlicht, welche Probleme bei kapitalmarktabhängigen Refinanzierungen bestehen können. Die NATIONAL-BANK refinanziert sich vorwiegend durch Kundeneinlagen, Inhaberschuldverschreibungen und über öffentliche Kreditprogramme. In Verbindung mit unserer strategischen Ausrichtung, die Loan to Deposit Ratio stets auf einem Niveau kleiner eins zu halten, führt das zu einer weitgehenden Unabhängigkeit von Refinanzierungen am Kapitalmarkt. Zum Jahresende lag die Loan to Deposit Ratio bei 0,83. Im Hinblick auf das Verhältnis der Kundenforderungen zu den genannten Refinanzierungsmitteln bestand zum 31. Dezember 2010 eine Überdeckung von 502 Mio. € (Vorjahr 595 Mio. €), so dass weiterhin eine sehr gute Finanzierungsstruktur und eine ausgewogene Bilanzstruktur gegeben ist. Die Liquidität der Bank war während des gesamten Jahres ausgesprochen komfortabel. Das kam auch in der Liquiditätskennzahl zum Ausdruck, die mit einem durchschnittlichen Wert von 1,78 (Vorjahr 1,60) stets oberhalb der geforderten Kennziffer von 1,00 lag. Zum Jahresultimo belegte sie einen Wert von 1,82. Die Bank richtet ihre 2010 weiter verbesserte Liquiditätsrisikomessung und -steuerung so aus, dass jederzeit – auch bei einem stärkeren Rückgang der Kundeneinlagen und höheren Kreditziehungen – eine angemessene Liquiditätsausstattung besteht. So lag zum Jahresende das kurzfristige Liquiditätspotenzial aus Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank sowie aus kurzfristig veräußerbaren Wertpapieren, Tagesgeldanlagen bei Banken und Bundesbankguthaben bei 759 Mio. € (Vorjahr 658 Mio. €). Die Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Deutschen Bundesbank basieren auf einem Pfandpool, bestehend aus Wertpapieren, Kundenkrediten und Liquiditätsanlagen im Rahmen von Schnelltendern der Deutschen Bundesbank. 12.540 150.172 886 83.805 339.927 126 2006 Summe Bürgschaften 2007 mittel- und langfristige Ausleihungen 580 144 2009 2.341 3.065 624 140 2008 2.278 3.042 740 185 2.282 3.207 783 222 2.170 3.175 673 212 2.081 2.966 Entwicklung des Kundenkreditvolumens in Mio. € 2010 kurzfristige Ausleihungen In den nächsten Jahren werden gemäß Basel III zwei neue Liquiditätskennziffern eingeführt. Für die kurzfristige Liquiditätsüberwachung ist die Liquidity Coverage Ratio, für die strukturelle Liquidität ist die Net Stable Funding Ratio zu berechnen. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass die Bank die Vorgaben ohne strukturelle Steuerungsmaßnahmen erfüllen wird, auch wenn die Ermittlung der Kennzahlen von aufsichtsrechtlicher Seite noch nicht abschließend festgelegt ist. Branchenstruktur des Kreditgeschäfts in % 0,2 27,9 2,2 26,9 0,7 1,1 8,3 2009 0,2 0,4 0,5 21,8 2009 2010 Land- und Forstwirtschaft 0,2 0,3 Verarbeitendes Gewerbe 13,3 13,0 Baugewerbe 2,2 1,9 Verkehr und Lagergewerbe 0,7 0,6 Energie- und Wasserversorgung, Wasser- und Abfallentsorgung In Verbindung mit planmäßigen und außerplanmäßigen Darlehenstilgungen nahm das Kundenkreditvolumen der NATIONALBANK trotz des deutlich gestiegenen Neugeschäfts nur leicht um 0,7 % zu. Die mittel- und langfristigen Kredite stiegen um 2,7 % auf 2,3 Mrd. €, während sich die kurzfristigen Kredite um 6,9 % auf 0,6 Mrd. € verminderten. Das Bürgschafts- und Gewährleistungsgeschäft, das in erster Linie mit Firmenkunden getätigt wird, konnte um 2,9 % auf 144 Mio. € ausgeweitet werden. Im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung wurde auch mit Blick auf die Risikotragfähigkeit unverändert auf eine breite 1,9 0,6 1,1 8,5 25,0 (Anteil an der Gesamtsumme) Die Nachfrage nach Investitionsfinanzierungen ist im Zusammenhang mit der konjunkturellen Belebung wieder deutlich gestiegen. Das Volumen der offenen Darlehenszusagen für das mittel- und langfristige Kreditgeschäft stieg daher um 16,5 Mio. € auf 75,6 Mio. €. 13,0 2010 0,4 21,8 23,9 Kreditgeschäft 0,3 13,3 1,1 1,1 Handel 8,3 8,5 Information und Kommunikation 0,4 0,5 Grundstücks- und Wohnungswesen 21,8 21,8 Dienstleistungen und freie Berufe 23,9 25,0 Öffentliche Organisationen 0,2 0,4 27,9 (18,1) 26,9 (17,9) Privatpersonen davon Baufinanzierungen Überblick über das Kreditgeschäft Beträge in Mio. € (prozentuale Veränderung) Veränderungen im kurzfristigen Kreditgeschäft Privatkundengeschäft Wirtschaftlich Firmenkundengeschäft Selbstständige Baufinanzierung -5,1 -(4,0 %) -23,6 -(31,9 %) -8,7 -(1,8 %) -5,6 Veränderungen im mittel- und langfristigen Kreditgeschäft -23,1 -(8,6 %) 21,8 (8,8 %) 48,4 (4,5 %) 14,9 (2,2 %) Veränderungen der mittel- und langfristigen Darlehenszusagen -16,1 -(35,2 %) 26,6 (66,2 %) 165,4 (114,6 %) 0,2 (0,2 %) 127 -(18,5 %) 2006 Summe Sichteinlagen Befristete Einlagen 2008 2009 561 758 1.667 2.986 834 649 1.503 2.986 691 1.371 1.004 3.066 996 2007 686 1.240 2.922 687 700 1.153 2.540 Entwicklung der Einlagen mit Kunden in Mio. € 2010 Spareinlagen einschließlich Schuldverschreibungen Diversifizierung geachtet. Die Bonitäts- und Besicherungsanforderungen im Neugeschäft unterlagen unverändert selbst gesetzten strengen Maßstäben. Im Immobilienfinanzierungsgeschäft arbeitet die Bank eng und erfolgreich mit den Kooperationspartnern SIGNAL IDUNA Gruppe, Nordrheinische Ärzteversorgung, DSL-Bank und WL-Bank zusammen. Das gesamte bearbeitete Immobilienfinanzierungsvolumen verringerte sich aufgrund eines geringeren Umfangs an gewerblichen Finanzierungen um 7,5 % auf 211 Mio. €. Die eigenen Zusagen nahmen von 94 Mio. € auf 104 Mio. € zu. Das Volumen des vermittelten Neugeschäfts belief sich 2010 auf 107 Mio. € (Vorjahr 134 Mio. €). Einlagengeschäft Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden konnten um 2,9 % auf über 2,9 Mrd. € (Vorjahr 2,8 Mrd. €) ausgeweitet werden. Der Zuwachs wurde über sämtliche Kundengruppen erreicht, obwohl die Kunden in hohem Maße von Sondertilgungen im Kreditgeschäft Gebrauch gemacht haben. Die Entwicklung der Einlagen verlief bezüglich der Produktbereiche differenziert. Die täglich fälligen Kundeneinlagen stiegen insgesamt weiter um 164 Mio. € (+10,9 %) auf 1,7 Mrd. €. In allen Kundengruppen wurde dabei ein Wachstum erzielt. Insgesamt entfallen 44,0 % (Vorjahr 45,2 %) der täglich fälligen Einlagen auf Firmenkunden und Institutionelle Kunden, 26,1 % (Vorjahr 23,5 %) auf Wirtschaftlich Selbstständige Kunden und 30,0 % (Vorjahr 31,3 %) auf Privatkunden. Die befristeten Einlagen nahmen um 9,1 % auf 758 Mio. € (Vorjahr 834 Mio. €) ab. Die Restlaufzeitengliederung im Anhang zeigt, dass der Schwerpunkt innerhalb der befristeten Einlagen bei den kurzfristigen Anlageformen liegt. Das 2009 neu aufgelegte Produkt NB Zinsfest führt gleichwohl zu längeren Zins- und Kapitalbindungen. Für die Kunden bestehen bei diesem Produkt interessante Kündigungsmöglichkeiten in den jeweils letzten beiden Laufzeitjahren. Die Anlagen im NB Zinsfest werden teils bei den befristeten Einlagen und teils bei den Spareinlagen ausgewiesen. Das Volumen der Spareinlagen nahm um 4,6 Mio. € (-0,9 %) auf 504 Mio. € ab. Die in Umlauf befindlichen NATIONAL-BANK Schuldverschreibungen reduzierten sich durch Fälligkeiten, die nicht ersetzt wurden, und dadurch, dass Teiltranchen aus dem Markt genommen wurden. Der Bestand verringerte sich um 83,8 Mio. € auf 57,3 Mio. € (-59,4 %). Angesichts des niedrigen Zinsniveaus waren die als Floater ausgestatteten Papiere für die Anleger weniger interessant, so dass die Nachfrage in diesem Anlagesegment deutlich zurückging. Die gesamten Kundeneinlagen – einschließlich der begebenen NATIONAL-BANK Schuldverschreibungen – lagen nahezu exakt auf dem Vorjahresniveau von knapp 3,0 Mrd. €. Interbankengeschäft Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten liegt der Schwerpunkt weiterhin bei der langfristigen Mittelaufnahme im Rahmen öffentlicher Kreditprogramme. Die Bestände nahmen aufgrund planmäßiger Fälligkeiten und außerplanmäßiger Tilgungen der dazu korrespondierenden Kundenkredite um 74 Mio. € (-14,6 %) auf 436 Mio. € ab. Daneben bestehen weitere langfristige Refinanzierungen über 20 Mio. €. Für kurzfristige Refinanzierungserfordernisse beziehungsweise Liquiditätsdisposit ionen nutzt die Bank unter anderem Geldhandelsauf nahmen bei anderen Geschäftsbanken. Augrund der sehr komfortablen Liquiditätsausstattung bestanden allerdings nur kurzfristige Refinanzierungen über 20 Mio. €. Die Bank hat ihre Liquiditätsanlagen primär in gedeckte, variabel verzinsliche Wertpapierbestände gelenkt und direkte Liquiditätsanlagen bei Banken nur sehr selektiv vorgenommen. Die Investmentstrategie der Bank ist defensiv ausgerichtet. Sicherheit, Rendite und Liquidität müssen in einem sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Dabei wird den Aspekten Sicherheit und Liquidität Priorität gegenüber einer (Über-)Rendite mit 128 2006 Summe Nachrangige Darlehen 2007 Rücklagen 2008 2009 37 45 245 327 37 45 238 320 31 60 180 271 31 60 178 269 29 58 165 252 Entwicklung des Eigenkapitals in Mio. € 2010 Grundkapital Finanzderivate hohen Risiken eingeräumt. Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen zwar von 149 Mio. € auf 223 Mio. €, allerdings ist darin auch eine Anlage bei der Deutschen Bundesbank im Rahmen eines Schnelltender-Verfahrens über insgesamt 85 Mio. € enthalten. Die darüber hinaus bei der Deutschen Bundesbank unterhaltene Liquidität und die sonstige Barreserve lag am Jahresultimo mit 42 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 236 Mio. €. Im Jahresmittel wurden die Einlagen bei der Deutschen Bundesbank auf dem erforderlichen Mindestreserveniveau gehalten. Die Einlagenfazilität bei der Deutschen Bundesbank wurde nur sporadisch genutzt. Das kurzfristige Interbankengeschäft dient der operativen Liquiditätssteuerung. Wertpapierbestand Innerhalb des festverzinslichen Wertpapierbestands wurde das Alternative Kreditportfolio, das unter anderem aus Asset Backed Securities sowie Mortgage Backed Securities besteht, durch planmäßige Tilgungen und Verkäufe sowie Wertkorrekturen weiter um 18,6 Mio. € auf 40,0 Mio. € (nominal 68,5 Mio. €) reduziert. Die Papiere dieses Portfolios werden unverändert nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet, obwohl sie im Anlagevermögen der Bank gehalten werden. Auf das gesamte Alternative Kreditportfolio entfällt eine Wertkorrekturquote von 42 %. Bei den sonstigen festverzinslichen Wertpapieren ergaben sich keine nennenswerten Wertkorrekturen. Die gesamten festverzinslichen Wertpapiere sind zu 92 % bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Innerhalb des Bilanzpostens „Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere“, zu denen insbesondere Anteile an Spezial- und Publikumsfonds gehören, wurden die Bestände um 15,9 Mio. € (-12,8 %) auf 108,3 Mio. € reduziert. In den Fonds haben die festverzinslichen Wertpapiere insgesamt ein Übergewicht. Die Bank betreibt Handelsgeschäfte nicht mit dem Ziel, damit wesentliche Ergebnisbeiträge zu erwirtschaften, indem sie systematisch Positionen in Aktien, Renten, Währungen, Rohstoffen oder Edelmetallen (einschließlich entsprechender Derivate) oder anderen Finanzprodukten im eigenen Namen und auf eigene Rechnung eingeht und dabei auf Marktpreisänderungen setzt. Vielmehr werden Geschäfte in Finanzderivaten mit Kunden im Rahmen des Dienstleistungsgeschäftes abgeschlossen und zeitgleich bei Kreditinstituten wieder eingedeckt. Aus dem Nominalvolumen von 1,8 Mrd. € (Vorjahr 1,4 Mrd. €) waren 0,2 Mrd. € börsengehandelten Produkten und 1,6 Mrd. € OTC-Produkten zuzurechnen. Nach Produktbereichen gegliedert entfielen 0,5 Mrd. € Nominalvolumen auf währungsbezogene Optionen und Termingeschäfte und 1,1 Mrd. € auf Zinsgeschäfte einschließlich der Positionen zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos. Da das Kundengeschäft unmittelbar bei Banken oder an der Börse wieder eingedeckt wird und die Positionen der Bank der Begrenzung der Zins- und Währungsrisiken dienen, bestanden keine marktpreisabhängigen Positionsrisiken aus Finanzderivaten, sondern lediglich marktpreisabhängige Adressenausfallrisiken. Innerhalb des Firmenkundengeschäfts wurde dem erkennbaren Bedarf an Dienstleistungen im Bereich des Zins- und Währungsmanagements eine unverändert hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Den Kunden wurden die für ihre Situation sinnvoll einsetzbaren Lösungen zur Absicherung von Risikopositionen angeboten. 129 Eigenkapital Der Bestand der dem aufsichtsrechtlichen Eigenkapital zuzurechnenden Nachrangdarlehen veränderte sich in der Summe nicht. Es wurde jedoch eine Tranche über 10 Mio. € vorzeitig auf den 31. März 2020 prolongiert. Die Gewinnrücklagen wurden im Rahmen der Erstellung der BilMoG-Eröffnungsbilanz um 3,2 Mio. € erhöht, wobei der überwiegende Teil aus der Auflösung latenter Steuerverpflichtungen resultierte. Von einer Dotierung der Gewinnrücklagen durch die Aktivierung latenter Steuern hat die Bank vor dem Hintergrund ihrer konservativen Bilanzierung abgesehen. Aus dem Jahresergebnis 2010 konnten die Gewinnrücklagen um weitere 4,15 Mio. € (Vorjahr 6,0 Mio. €) gestärkt werden. Die Eigenmittel betragen unter Einbeziehung der Nachrangdarlehen und des Fonds für allgemeine Bankrisiken 331 Mio. € (Vorjahr 324 Mio. €). Die Eigenmittelausstattung – gemessen am Verhältnis des aufsichtsrechtlich relevanten Eigenkapitals gemäß § 10 KWG zu den risikogewichteten Aktiva – verbessert sich nach Feststellung des Jahresabschlusses deutlich auf 12,0 %. Die Kernkapitalquote von 9,9 % ist im Verhältnis zur Mindestanforderung von 4,0 % als sehr komfortabel anzusehen und übertrifft bereits jetzt die Anforderungen nach Basel III. Danach erhöht sich die Kernkapitalanforderung der Banken von 4 % auf 6 %. Zusätzlich wird ein weiterer Kapitalerhaltungspuffer von 2,5 % bis Anfang 2019 gefordert, der bereits heute erfüllt wäre. Ein potenzieller antizyklischer Kapitalpuffer, der durch die nationale Bankenaufsicht in einer Bandbreite von bis zu 2,5 % vorgegeben werden kann, wäre ebenfalls teilweise erfüllt. Die Leverage Ratio, die das Verhältnis von Bilanzsumme und außerbilanziellen Risikoaktiva zum Kernkapital ausdrückt und ebenfalls zum Regulierungsbereich von Basel III zählt, bewegt sich bei 14,5 und liegt damit deutlich unter dem aufsichtsrechtlich diskutierten Grenzwert von 33. Von der Möglichkeit der Einbeziehung von Neubewertungsreserven in die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel wurde unverändert kein Gebrauch gemacht. Wertaufhellungen nach dem Bilanzstichtag In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses ergaben sich keine bewertungserheblichen Umstände, die eine Anpassung der Vermögensgegenstände oder der Verbindlichkeiten und Verpflichtungen erforderlich gemacht hätten. 130 Risikobericht Überblick Grundlagen Die Risikolage der Bank hat sich 2010 gegenüber dem Vorjahr verbessert. Hierzu wesentlich beigetragen haben unsere Maßnahmen zum gezielten Abbau von Risikokonzentrationen im bestehenden Kreditportfolio sowie die konsequente Umsetzung der im Rahmen unserer Drei-Jahres-Planung „Winning 2012“ angepassten Kreditrisikostrategie im Neugeschäft. Zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation aller Einzelrisiken sowie der Risikotragfähigkeit nutzen wir ein umfassendes Risikomanagementsystem, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird. Wir verfolgen damit das Ziel, die Ertrags- und Vermögenslage einschließlich der Kapitalausstattung sowie die Reputation unserer Bank vor den nachfolgenden wesentlichen Risiken zu schützen. Die Risikotragfähigkeit konnte hierdurch gestärkt werden. Per 31. Dezember 2010 sind sowohl im Standardszenario als auch im Stresstest ausreichende Deckungsmassen zur Abdeckung der Risikopotenziale vorhanden. Im Vorjahresvergleich sind die freien Deckungsmassen angestiegen. Freie Deckungsmassen der gesamten Deckungsmassen im Vorjahresvergleich in % 13,5 55,8 2009 Standardbetrachtung 25,8 67,5 2010 • Adressenausfallrisiko: Diese Kategorie umfasst das Risiko, dass ein Kreditnehmer seinen Zinszahlungs- und Tilgungsverpflichtungen in Bezug auf Betrag oder Termin nicht oder nur teilweise nachkommt. Ebenfalls zählen hierzu die Kontrahenten- und Emittentenrisiken aus Handelsgeschäften und dem Wertpapierliquiditätsbestand. In diese Kategorie fallen weiterhin die Ausfallrisiken unseres Beteiligungsportfolios. • Marktrisiko: Das Marktrisiko definieren wir als das Risiko, das aus der Unsicherheit von Kurs- oder Marktpreisveränderungen resultiert. • Operationelles Risiko: Hierunter verstehen wir die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder aufgrund externer Ereignisse eintreten. Hierzu zählen auch die Rechtsrisiken. • Liquiditätsrisiko: Wir unterscheiden hierbei zwischen dem Risiko der eigenen Zahlungsunfähigkeit, dem Risiko der markt seitigen Illiquidität sowie dem Risiko erhöhter Liquiditätskosten. Stresstest 131 Adressenausfallrisiko Neben diesen banktypischen Risikoarten widmen wir auch den nachfolgend definierten sonstigen Risiken besondere Aufmerksamkeit. • Vertriebsrisiko: Das Risiko negativer Abweichungen der IstErgebnisse im Zins- und Provisionsgeschäft von den SollVorgaben unserer Wirtschaftsplanung erfassen wir als Vertriebsrisiko. • Reputationsrisiko: Die Gefahr einer Schädigung des öffentlichen Vertrauens in unsere Bank durch eine negative Berichterstattung oder sonstige öffentliche Meinungsbildung bezeichnen wir als Reputationsrisiko. Die Wesentlichkeit der Einzelrisiken überprüfen und dokumentieren wir turnusmäßig sowie anlassbezogen im Rahmen einer Risikoinventur. Die Analyse der einzelnen Risikoarten erfolgt zunächst getrennt voneinander. In der übergreifenden Risikotragfähigkeitsrechnung werden dann die quantitativen Ergebnisse, bezogen auf das Adressenausfallrisiko, die Marktpreisrisiken, das Zinsänderungsrisiko sowie das operationelle Risiko, zusammengeführt. Zudem werden Risikokonzentrationen sowie Wechselwirkungen mit den übrigen wesentlichen Risikoarten analysiert und hinsichtlich ihres Steuerungsbedarfs beurteilt. Bezogen auf die Risikotragfähigkeit stellt das Adressenausfallrisiko den größten quantitativen Anteil unter den einzelnen Risikoarten dar. Dies ergibt sich aus unserer strategischen Schwerpunktsetzung im Kundenkreditgeschäft und der hierauf abgestimmten Risikostrategie. Die Quantifizierung, Analyse und Steuerung des Adressenaus fallrisikos erfolgt sowohl auf Einzelgeschäfts- als auch auf Port folioebene. Die Risikoquantifizierung basiert auf den Konzepten des erwarteten Verlustes sowie des unerwarteten Verlustes. Zum Ende des Berichtsjahres wurde der in die Risikotragfähigkeitsanalyse einfließende unerwartete Verlust auf Basis eines Value-at-Risk-Portfolioansatzes mit einem Sicherheitsniveau von 98,0 % gemessen. Zur Abbildung von Risikokonzentrationen werden zudem auch höhere Konfidenzniveaus von bis zu 99,8 % angewandt, um den Einfluss von Risiken am äußeren Rand der Verlustverteilung zu beurteilen und entsprechende Steuerungsimpulse abzuleiten. Per Jahresultimo verzeichnet die Bank im Standardszenario einen erwarteten Verlust in Höhe von 26,5 Mio. € (Vorjahr 27,5 Mio. €) sowie einen auf Basis eines Value-at-Risk-Konzeptes ermittelten unerwarteten Verlust in Höhe von 23,9 Mio. € (Vorjahr 28,3 Mio. €). Beide Werte sind im Wesentlichen aufgrund der eingangs genannten risikoreduzierenden Maßnahmen gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Für beide Risikomaße stellt die für den Einzelkreditnehmer im Rahmen unseres Ratingverfahrens ermittelte Ausfallwahrscheinlichkeit eine maßgebliche Einflussgröße dar. Für die Erstellung des Ratings im Kundenkreditgeschäft setzen wir das IT-System „BV-Rating“ der RMS Risk Management Solutions GmbH, Köln, ein. BV-Rating wurde im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit anderen Banken unter der Federfüh- 132 rung des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. entwickelt und basiert auf der umfangreichen Datenbasis des Bankenpools. Unsere Beteiligung an der RMS bietet uns die Möglichkeit, die Weiterentwicklung des Ratingsystems aktiv mitzugestalten. Im September 2010 wurde eine verbesserte Ratingfunktion für Firmenkunden eingeführt, welche die bisherige Funktion ablöst. Die Neuentwicklung umfasste die Überarbeitung der Bilanzkennzahlen und der qualitativen Variablen (sog. „Softfact-Fragen“) sowie die Rekalibrierung des Ausfallniveaus. Durch die neue Funktion konnte die Prognosegüte des Ratings erhöht werden. Die 2010 begonnene Weiterentwicklung des Ratings für Privatpersonen, Gewerbetreibende und Wirtschaftlich Selbstständige soll im Frühjahr 2011 abgeschlossen und danach schrittweise eingeführt werden. Alternatives Kreditportfolio Zur Verbesserung der Struktur unseres regional konzentrierten Kreditportfolios wurde in den Jahren 2001 bis Anfang 2007 das „Alternative Kreditportfolio“ aufgebaut, welches aus Asset- Backed-Securities in Form von Verbriefungstranchen unterschied licher Herkunft besteht. Überschneidungen zwischen dem Alternativen Kreditportfolio und unserem Firmenkunden- sowie Bankenportfolio unterliegen einer angemessenen Überwachung. Mit dem Beginn der Verwerfungen an den betreffenden Finanzmärkten wirkten sich die sich in ihrer Bonität zunehmend verschlechternden Verbriefungstranchen des Alternativen Kreditportfolios belastend auf die Ertrags- und Risikolage der Bank aus. Vor diesem Hintergrund hatten wir 2008 die vollständige Desinvestition des Alternativen Kreditportfolios unter ökono misch sinnvollen Bedingungen beschlossen. Aufgrund der weitgehenden Illiquidität an den Verbriefungsmärkten in den Jahren 2008 und 2009 erfolgte der Abbau des Alternativen Kreditportfolios zunächst primär im Rahmen von Tilgungen und Wertkorrekturen. Nachdem sich 2010 erstmals ökonomisch sinnvolle Veräuße rungsmöglichkeiten zeigten, konnten wir mehrere Verbriefungs tranchen verkaufen. Zudem wurden erneut Wertkorrekturen in konservativer Weise bei einzelnen Verbriefungstranchen vorgenommen sowie in geringem Umfang Tilgungen erbracht. Insgesamt haben alle Maßnahmen zu nachhaltigen Entlastungen der regulatorischen Eigenmittelunterlegung sowie zu Verbesserungen des Risikoprofils der Bank beigetragen. Der Buchwert des Alternativen Kreditportfolios reduzierte sich im Berichtsjahr insgesamt von 58,6 Mio. € auf einen Jahresendbestand von 40,0 Mio. €. Hierbei wurde der Wertansatz nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß HGB auf Basis der bereits in den Vorjahren verwendeten Bewertungsmethoden fortgeführt. Die maßgeblichen externen Ratings der einzelnen Verbriefungstranchen befinden sich wie im Vorjahr überwiegend im Bereich Non-Investment-Grade. Das intensive Monitoring der einzelnen Verbriefungstranchen des Alternativen Kreditportfolios werden wir unverändert weiterführen. Damit wollen wir jederzeit in der Lage sein, die wesentlichen fundamentalen Entwicklungen in Bezug auf die Bonität der Endkreditnehmer im Alternativen Kreditportfolio frühzeitig zu erkennen. Ergänzend zu den anstehenden Fälligkeiten suchen wir im Markt weiterhin nach ökonomisch sinnvollen Veräußerungsmöglichkeiten, um den Abbau des Portfolios noch stärker voranzutreiben. 133 Marktrisiko Marktpreisrisiken Das Marktrisiko umfasst sowohl das Zinsänderungsrisiko aus dem Anlagebuch als auch die Marktpreisrisiken aus Wertpapier- und Fremdwährungsgeschäften. Zur Quantifizierung der Marktpreisrisiken aus dem Wertpapierliquiditätsbestand, aus Währungsgeschäften sowie aus den sehr eingeschränkten Eigenhandelsaktivitäten wird ein am Value-at-Risk orientiertes Risikokalkulationssystem verwendet. Für jede Risikokategorie wurden Limite formuliert, die zum einen am Value-at-Risk und zum anderen an der Ergebnissituation der jeweiligen Positionen ausgerichtet sind. Im Rahmen eines Backtestings wird täglich überprüft, ob die tatsächlich eingetretenen Marktwertveränderungen den jeweils am Vortag berechneten Value-at-Risk für den Handelsbestand überschreiten. Der Value-at-Risk per 31. Dezember 2010 beträgt 2.192 Tsd. € für den Wertpapierbestand sowie 97 Tsd. € für die Devisenposition. Zinsänderungsrisiko (Anlagebuch) Die Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos basiert auf einer periodischen Zinsergebnissimulation. Hierbei wird unter Annahme einer konstanten Bilanzstruktur der zukünftige Zinsüberschuss sowohl unter Zugrundelegung von verschiedenen Standard-Zinsszenarien als auch unter Berücksichtigung von Stressszenarien ermittelt, um Abweichungspotenziale im Falle ungünstiger Marktzinsentwicklungen aufzudecken und ggf. Steuerungsmaßnahmen durch das Treasury abzuleiten. Im Sinne einer langfristigen Zinssicherung besteht ein Zinsswapvolumen in Höhe von 145,3 Mio. €. Per Jahresultimo 2010 lag das Zinsänderungsrisiko im Standardszenario bei 3,4 Mio. € (Vorjahr 5,0 Mio. €). Die gemäß § 24 Abs. 1 Nr. 14 KWG geforderte regelmäßige Simulation eines plötzlichen Zinsschocks („Basel II-Zinsschock“) hat bei den unterstellten Zinsänderungen nach oben bzw. unten im Jahresverlauf zu keiner meldepflichtigen Überschreitung des gesetzlichen Schwellenwertes geführt. 134 Liquiditätsrisiko Operationelles Risiko Das tägliche Monitoring der kurzfristigen Liquidität wird als Ergänzung der regulatorischen Liquiditätskennziffer und des zugrunde liegenden Liquiditätsfreiraums durchgeführt. Die Beurteilung der kurzfristigen Liquiditätssituation umfasst dabei sowohl die Überwachung der täglichen Mindestliquidität als auch das Monitoring der Liquidität für die nächsten 30 Kalendertage. Im Jahr 2010 waren hieraus keine Anzeichen für einen Liquiditätsengpass erkennbar. Aufgrund großvolumiger Kundeneinlagen wurden die für Einlagenkonzentrationen definierten internen Grenzwerte zeitweise überschritten. Die Überwachung der Disposition entsprechender Einlagen sowie die Steuerung des damit verbundenen Liquiditätsrisikos ist Gegenstand unseres Einlagenmanagements. Die Quantifizierung des operationellen Risikos erfolgt über das Risikoinventar, welches sowohl operationelle Risiken im engeren Sinne als auch die sonstigen Risiken expertenbasiert erfasst. Der so ermittelte Wert lag zum 31. Dezember 2010 mit 5,1 Mio. € (Vorjahr 5,3 Mio. €) innerhalb des gesetzten Limits. Die Einhaltung des Limits war auch während des gesamten Berichtsjahres gegeben. Zur Dokumentation und Auswertung operationeller Schäden nutzen wir eine Standardsoftware lösung („Schadensfallsammlung“). Zur Beurteilung der längerfristigen (strukturellen) Liquiditätssituation erstellen wir eine Liquiditätsübersicht mit den erwarteten Mittelzuflüssen und -abflüssen. Zur Ermittlung dieser Liquiditäts-Cash-Flows werden insbesondere Annahmen über den Abzug von Kundeneinlagen auch unter Berücksichtigung von Einlagenkonzentrationen, die Ausnutzung von Kreditlinien sowie die Verwertung von Wertpapieren getroffen. Diese werden sowohl in Form eines Standardszenarios als auch unter Berücksichtigung von Stressszenarien formuliert. Im Standardszenario zeigt sich, dass der kumulierte Cash Flow unter Berücksichtigung der Liquiditätsreserven in den nächsten 24 Monaten positiv und damit aus dieser Sicht kein unmittelbarer Liquiditätsengpass erkennbar ist. Reputationsrisiko Das Risiko eines Verlustes öffentlichen Vertrauens in unsere Bank wird als Reputationsrisiko definiert. Das Reputationsrisiko kann primär aufgrund negativer externer Berichterstattung oder sonstiger öffentlicher Meinungsbildung entstehen. Der Zentralbereich Unternehmenssteuerung und Kommunikation ist in enger Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Vorstandes für die kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Steuerung des Reputationsrisikos verantwortlich. Im Berichtsjahr ist die Bank potenziellen Reputationsrisiken in angemessener Weise begegnet. In den Stressszenarien können sich aufgrund der angenommenen deutlichen Einlagenabzüge Liquiditätsengpässe zeigen. Die enge Überwachung durch das Treasury dient dazu, frühzeitig Maßnahmen zur Optimierung der Liquiditätsstruktur einzuleiten, um damit mögliche Unterdeckungen zu vermeiden. 135 Vertriebsrisiko Regulatorische Anforderungen Die Analyse des Vertriebsrisikos erfolgt derzeit durch einen Abgleich der Ist-Ergebnisse mit den Planwerten. Eine stärker quantitative Analyse und Steuerung soll im Rahmen der zusätzlichen Anforderungen der neuen MaRisk bis Ende 2011 umgesetzt werden. Aus der Neufassung der MaRisk vom 15. Dezember 2010 ergeben sich Konkretisierungen der regulatorischen Anforderungen hinsichtlich der Ausgestaltung der Risikoinventur, der Risikotragfähigkeitsanalyse, der Stresstests sowie der Berücksichtigung von Risikokonzentrationen innerhalb und zwischen den Einzelrisikoarten. Zudem sind auch die Prozesse der Strategiebildung und -umsetzung Gegenstand erweiterter Anforderungen. Mit Blick auf die Tragweite der Neuerungen bis hin zu den Marktprozessen wurde mit der Umsetzung der Anforderungen in Teilen bereits während der Konsultationsphase begonnen. Risikotragfähigkeit Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse wird untersucht, inwieweit die Risikodeckungsmassen die Summe der Risikopotenziale aus dem Adressenausfallrisiko, dem Zinsänderungsrisiko, den Marktpreisrisiken sowie dem operationellen Risiko tragen können. Bei der Ermittlung der Risikopotenziale wird zwischen einem Standardszenario und verschiedenen Stressszenarien differenziert. Ausgehend vom Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going Concern) werden im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse die Risikodeckungsmassen in abgestufter Weise (unter Einhaltung der regulatorischen Mindest-Eigenmittelquote) zur Abdeckung der Risikopotenziale herangezogen. Die Risikotragfähigkeit im Going-Concern-Ansatz war zum Jahresultimo sowohl im Standardszenario als auch im Stresstest gegeben. Dabei wurde von der Anrechnung risikoreduzierender Effekte aufgrund von Diversifikationseffekten zwischen den einzelnen Risikoarten abgesehen. Funktionstrennung und Interne Revision Die Einhaltung der notwendigen aufbau- und ablauforganisatorischen Trennungen von Handel, Abwicklung und Kontrolle im Handelsgeschäft sowie von erstem (Markt-) und zweitem (Marktfolge-)Votum im Kreditgeschäft wird regelmäßig durch die Interne Revision überwacht. Weiterhin prüft und dokumentiert die Interne Revision die Einhaltung der Arbeitsanweisungen und -abläufe in allen Geschäftsbereichen der Bank. Hierbei steht die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems nach MaRisk im Vordergrund der Prüfungshandlungen. Die gemäß MaRisk geforderte direkte Kommunikation zwischen Aufsichtsorgan und Interner Revision ist gewährleistet. 136 Weiterentwicklung 2011 2010 hat die Interne Revision den Risikomanagementprozess überprüft. Zudem erfolgten Prüfungen des Risikomanagements der Bank im Rahmen der Einlagensicherungsprüfung durch den Prüfungsverband deutscher Banken e.V., Köln, sowie im Rahmen der Jahresabschlussprüfung seitens Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf. Alle Prüfungen haben ergeben, dass die Bank über ein funktionsfähiges Risikomanagementsystem verfügt und die eingesetzten Methoden, Prozesse und Systeme angemessen ausgestaltet sind. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Risikomanagementpraxis gehört zu den Grundsätzen unserer NATIONAL-BANK. Damit wollen wir zum einen die Marktentwicklungen so umfassend wie möglich berücksichtigen und zum anderen alle an uns gestellten regulatorischen Anforderungen erfüllen. Die 2010 begonnenen Umsetzungen der Neuerungen der MaRisk vom 15. Dezember 2010 stehen im Vordergrund der aktuellen Weiterentwicklungen. Hierbei erachten wir die weitere Verankerung unseres ganzheitlich ausgerichteten Risikomanagementansatzes in den Prozessen unserer Bank als wesentliches Ziel der Umsetzung. Methoden, Prozesse und IT-Systeme Die Angemessenheit der Verfahren zur Ermittlung und Analyse der Risikopotenziale und der Risikotragfähigkeit werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf den veränderten Gegebenheiten angepasst. Dabei stehen sowohl die Aktualisierungen der im Zeitablauf veränderlichen Parameter als auch eine kritische Überprüfung der verschiedenen Modellannahmen im Vordergrund. Für die Risikokalkulation, -analyse und -berichterstattung nutzen wir eine moderne Risk IT, welche ein zentrales Data Warehouse sowie hierauf aufbauend Standardsoftware für die Kalkulation des Adressenausfallrisikos, des Zinsänderungsrisikos, der Marktpreisrisiken sowie der Liquiditätsrisiken umfasst. 137 Internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung Das interne Kontrollsystem für die Rechnungslegung ist Teil des gesamten internen Kontrollsystems der NATIONAL-BANK. Es umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Bilanzierung sowie zur Sicherung der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Es stellt sicher, dass die Vermögensgegenstände und Schulden im Abschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden und die Ertragslage sachgerecht dargestellt wird. Wesentliche Komponenten, die diese Anforderungen gewährleisten sollen, sind nachfolgend aufgeführt. Die Bank hat in der Vergangenheit entschieden, standardisierte und marktgängige Softwarekomponenten für die wichtigsten Funktionalitäten, beispielsweise für das Kernbanksystem MBS, einzusetzen. Hierdurch wird sichergestellt, dass mehr als 90 % der Geschäftsvorfälle systemgestützt gebucht und vollständig abgebildet werden. Die hierzu eingesetzten Systeme können nur von Mitarbeitern mit speziellen Zugriffsberechtigungen genutzt werden. Der Umfang manueller Buchungen ist im Wesentlichen auf Teile des Provisionsgeschäftes begrenzt. Sofern Buchungen im Einzelfall dennoch manuell erfolgen, unterliegen sie konsequent dem Vier-Augen-Prinzip. Sämtliche Buchungssysteme sind mit einem systematisch strukturierten und mit Blick auf die Rechnungslegung anforderungsgerecht gegliederten Sachkontenplan unterlegt. Dieser kann nur durch den für das Rechnungswesen zuständigen Zentralbereich Controlling verändert werden. Die Parametrisierung der Systeme erfolgt unter strenger Beachtung der Funktions trennung zwischen den beteiligten Unternehmensbereichen und der dahinter liegenden Berechtigungskonzepte durch den jeweils fachlich zuständigen Bereich. Ein umfassend geregelter Neugeschäftsprozess garantiert, dass neue Finanzlösungen auch im Hinblick auf das Rechnungswesen zutreffend abgebildet werden. 138 Ein täglich stattfindender und dokumentierter Abstimmungsprozess gewährleistet zudem, dass alle in den Systemen erfassten Geschäfte vollständig abgebildet werden. Zudem existieren regelmäßige, zentral durchgeführte Plausibilitätskontrollen auf unterschiedlichen Ebenen, um frühzeitig steuernd eingreifen zu können. Eine enge Verzahnung von Rechnungswesens- und Controllingfunktionalitäten sind Voraussetzung einer effizienten Überwachung der gesamten Rechnungslegung. Hierzu gehören die vom Rechnungswesen unabhängigen Auswertungen des Con trolling, in denen die einzelnen Ergebniskomponenten der Bank in unterschiedlichen Dimensionen und Detaillierungsgraden aufbereitet werden. Zwischen den Ergebnissen des Rechnungswesens und den genannten Auswertungen erfolgen Abstimmungen, durch die etwaige Abweichungen frühzeitig erkannt und behoben werden können. Eine weitere wichtige Kontrollkomponente stellt das monatliche Reporting gegenüber dem Vorstand, den Marktbereichen und den Vertriebseinheiten dar. Die Bewertung des Kreditportfolios ist auf Basis aufsichtsrechtlich vorgegebener Funktionstrennungen in der Marktfolge angesiedelt. Einzelwertberichtungen werden durch den Bereich Kreditrisikosteuerung einzelfallbezogen unter Berücksichtigung von erwarteten Ausfällen, verfügbaren Sicherheiten und voraussichtlichen Zahlungsmöglichkeiten des Kreditnehmers festgelegt. Pauschalwertberichtigungen erfolgen auf Basis der maximal zulässigen steuerrechtlichen Ansätze. Die Bewertung unserer Wertpapierbestände wird systemgestützt durch die Handelsabwicklung begleitet und überwacht. Für die verbrieften und zum Teil mit Sicherheiten unterlegten Kreditforderungen des Alternativen Kreditportfolios (AKP) liegt die Verantwortung für die Bewertungsmethodik und die jeweiligen Bewertungsansätze im Risikocontrolling. Hinsichtlich der Bewertung des Derivategeschäfts, welches weit überwiegend kundendeterminiert ist, haben wir derzeit noch unterschiedliche Systeme im Einsatz. Diese werden 2011 über eine standardisierte Anwendung vereinheitlicht. Die Interne Revision überprüft regelmäßig sowohl die EDV-Systeme im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Stabilität und korrekte Abbildung der Geschäftssachverhalte als auch die Arbeitsprozesse in den Markt- und Zentralbereichen. Sie wird in sämtliche Projekte und Systemveränderungen einbezogen und unterstützt damit das Qualitätsmanagement bei der Rechnungslegung. Für die vorstehend beschriebenen Funktionen hält die Bank ein Team von Spezialisten vor, die auch die wichtigen Funktionen des aufsichtsrechtlichen Meldewesens, des Controlling, unterschiedlicher Managementinformationssysteme und des Steuerrechts erfüllen. 139 Prognosebericht Im Berichtsjahr wurden die Grundlagen für eine weiter verbesserte Vernetzung unserer Vertriebseinheiten mit den unterschiedlichen Spezialisten in der Kundenbetreuung sowie Vorbereitungen für eine weitere Optimierung der Prozesse und eine damit einhergehende Reduzierung der operativen Kosten geschaffen. Auf dieser Basis sollen nunmehr die Kräfte auf die Umsetzung und Erreichung unserer strategischen Planung konzentriert werden und zu einem weiteren Wachstum in unseren Segmenten Privatkunden, Wirtschaftlich Selbstständige und Firmenkunden führen. In den kommenden zwei Jahren wollen wir insgesamt weiter mit Augenmaß und dem jeweiligen wirtschaftlichen Umfeld angepasst wachsen. Angesichts der guten konjunkturellen Entwicklung soll das Kreditgeschäft unter Beachtung strenger Risikomaßstäbe sowie der Risikotragfähigkeit der Bank mit 4-6 % stärker ausgeweitet werden, als in den letzten beiden Jahren. Dabei wollen wir die Granularität und Diversifikation des Kreditportfolios weiter verbessern. Das Kreditwachstum soll überwiegend durch die Akquisition neuer Kundeneinlagen bzw. mit Mitteln aus öffentlichen Kreditprogrammen refinanziert werden. Ein besonderes Augenmerk wollen wir unverändert auf den weiteren Ausbau des Provisionsgeschäftes sowohl in der Breite als auch in der Tiefe legen. Nach dem starken Anstieg im Berichtsjahr gehen wir für 2011 von einem leichten und für das Folgejahr wieder von einem stärkeren Zuwachs aus. Wir werden das Kreditrisikomanagement weiter stärken. Hierzu wird im ersten Halbjahr 2011 die Kreditanalyse aus dem Markt herausgelöst und mit dem Kreditrisikomanagement in der Marktfolge zusammengeführt. Ziel ist es, unseren Kreditprozess deutlich zu verschlanken und unsere Kreditentscheidungen signifikant zu beschleunigen. Durch die bessere Verzahnung von Vertriebs- und Kreditentscheidungsprozess wollen wir das angestrebte Wachstum zielorientiert weiter unterstützen. Bezüglich der Margen im Kreditgeschäft gehen wir von einer Stabilisierung auf dem erreichten Niveau aus, welches ein sachgerechteres Verhältnis von Risiko und Rendite im Vergleich zu früheren Jahren bietet. Da angesichts des gesamtwirtschaftlichen Umfelds das Zinsniveau in nächster Zeit leicht steigen dürfte, erwarten wir weiterhin einen positiven, wenn auch rückläufigen Beitrag aus der Fristentransformation. Insgesamt planen wir eine moderate Ausweitung des Zinsergebnisses. Im Asset Management streben wir einen signifikanten Ausbau des verwalteten Vermögens an und planen neue Zielgruppen zu erschließen. Entsprechende Produktinnovationen werden erarbeitet. Notwendige Maßnahmen im Investmentprozess werden kontinuierlich fortgesetzt und finden eine laufende Berücksichtigung im Beratungsprozess. Die engere Verzahnung des Private Banking und des Firmenkundengeschäfts zeigen zunehmend Erfolg und bestätigen uns in unserer Ausrichtung. Das Vertrauen unserer Kunden in die NATIONAL-BANK als berechenbarer Partner soll sich nicht nur auf die Unternehmens ebene, sondern auch auf den privaten Vermögensbereich beziehen. Für unsere mittelständischen Firmenkunden sehen wir neben dem Zins- und Währungsmanagement weitere Ansätze für Sicherungsstrategien. Die Volatilität an den Rohstoffmärkten erfordert bei den Firmenkunden zur Kalkulationssicherheit auch die Möglichkeit, Käufe bzw. Verkäufe von Rohstoffen auf den Terminmärkten vornehmen zu können. In diesem Bereich wollen wir das Angebot an individuellen, auf die jeweilige Kundensituation abgestimmten Finanzlösungen kontinuierlich erweitern. Auch in den übrigen Dienstleistungsbereichen erwarten wir ein weiteres Wachstum der Provisionserträge. Hierzu gehört zunächst der Zahlungsverkehr, den wir neu organisiert und noch stärker in die Kundenbetreuung integriert haben, um eine individuelle Beratung und persönlichen Service zu gewährleisten. Auch im Kreditgeschäft streben wir zunehmende Provisionserträge aus Strukturierungsberatungen und wachsendem Neugeschäft an. 140 Die operativen Kosten haben wir durch ein striktes Kostenmanagement im Berichtsjahr bereits so angepasst, dass die Verwaltungsaufwendungen 2011 weiter leicht sinken werden und in den Folgejahren – trotz der angestrebten Geschäftsausweitung – nur zu einem moderaten Anstieg führen sollten. Bei einer unverändert konservativen Bewertung der Kreditrisiken erwarten wir hinsichtlich der Risikovorsorge nach dem Rückgang 2010 auch für 2011 eine leichte Entspannung. Diese liegt in der Erholung der Wirtschaft und der verbesserten Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an die sich schneller verändernden ökonomischen Rahmenbedingungen begründet. Wir gehen davon aus, unter Beibehaltung unserer konservativen Risikopolitik die Risikovorsorgeaufwendungen auf einem Niveau leicht unterhalb des zurückliegenden Jahres begrenzen zu können. Finanz- und Wirtschaftsgefüge in Europa haben. Zudem kann die mittlerweile enge Verzahnung der Weltwirtschaft dazu führen, dass sich zum Beispiel wirtschaftliche Verwerfungen in Asien deutlich schneller als in früheren Jahren auf die nationale Volkswirtschaft auswirken. Sofern von diesen oder anderen Risikotreibern keine größeren negativen Impulse auf unseren Wirtschaftsraum oder unser operatives Geschäft ausgehen, sind wir zuversichtlich unsere gesetzten Ziele auch erreichen zu können. Unser Ziel ist es, unsere NATIONAL-BANK weiter als eine der führenden privaten unabhängigen Regionalbanken der Bundesrepublik Deutschland für anspruchsvolle Privat- und Firmenkunden zu positionieren. Für 2011 sind wir zuversichtlich, das sehr gute Betriebsergebnis des zurückliegenden Jahres nochmals leicht verbessern zu können. Für das Alternative Kreditportfolio haben wir auch für das Jahr 2011 einen – wenn auch reduzierten – Risikovorsorgebetrag eingeplant. Unter Berücksichtigung der für 2011 erwarteten Tilgungen verbleibt aus diesem Portfolio für die Folgejahre ein vermindertes Risiko. Einen weiteren Anstieg des Betriebsergebnisses planen wir auch für 2012, sofern das gesamtwirtschaftliche Umfeld sich als stabil erweisen sollte. Trotz aller zielgerichteten Bemühungen zur Erreichung unserer Planung verbleiben Restrisiken, die zu einer Beeinträchtigung der Zielerreichung führen können. Die deutlich gestiegenen Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise können inflationäre Wirkungen entfalten und sich negativ auf die konjunkturelle Entwicklung auswirken. Die Probleme hinsichtlich der enormen Verschuldung einzelner Staaten des Euro-Währungsraums sind noch nicht gelöst und können erhebliche Auswirkungen auf das 141 BESTÄTIGUNGSVERMERK Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 142 Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der NATIONAL-BANK Aktiengesellschaft, Essen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahres abschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 23. Februar 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Dr. Braun) Wirtschaftsprüfer (ppa. Scheller) Wirtschaftsprüfer 143