Ausbildungscurriculum Neurologie MKS
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Ausbildungscurriculum Neurologie MKS
Weiterbildungscurriculum Neurologie MediClin Klinikum Soltau Klinik für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Um ein hohes Maß an inhaltlicher Qualität zu gewährleisten, sind die Inhalte eines MediClin- Weiterbildungscurriculum zentral vorgegeben und für alle Kliniken und Abteilungen verbindlich. Um die Aktualität und Qualität der Weiterbildungscurricula gewährleisten zu können, findet im 2-Jahresrythmus eine Zertifizierung durch die MediClin- Akademie statt. Bei Fragen, Wünschen und Anregungen steht Ihnen neben dem weiterbildungsbeauftragten Oberarzt immer ein Ansprechpartner der MediClin Akademie unter der unten genannten Telefonnummer zur Verfügung. 07/2017 11/2012 Dr. med. Alfons Meyer Chefarzt [email protected] Dr. med. Christian Bartling Weiterbildungsbeauftragter Oberarzt [email protected] MediClin Klinikum Soltau Oeninger Weg 59 29614 Soltau www.mediclin.de Juli 2015 2 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Inhaltsverzeichnis 1 Präambel....................................................................................................................5 2 Weiterbildungsordnung Facharzt/-ärztin für Neurologie ..............................................7 2.1 Weiterbildungsziel ...............................................................................................7 2.2 Weiterbildungszeit ...............................................................................................7 2.3 Weiterbildungsinhalt ............................................................................................7 2.4 Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: ......................................8 2.5 Übergangsbestimmungen ...................................................................................9 3 Abbildung der Weiterbildungsordnung am Klinikum Soltau ......................................10 4 Weiterbildungsgrundlagen am Klinikum Soltau.........................................................11 4.1 4.1.1 Abteilungen/Bereiche .................................................................................11 4.1.2 Weiterbildungsermächtigungen ..................................................................11 4.1.3 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnungen* ........................12 4.1.4 Stellenplan – Klinik für Neurologie..............................................................12 4.2 Organisation der Weiterbildung .........................................................................12 4.2.1 Bewerberprofil ............................................................................................12 4.2.2 Vereinbarkeit von Beruf und Familie...........................................................13 4.2.3 Weiterbildungsbeauftragter ........................................................................13 4.2.4 Einarbeitungszeit........................................................................................13 4.2.5 Assistenzarztsprecher und Ombudsmänner ...............................................14 4.2.6 Weiterbildungsgespräche ...........................................................................14 4.3 5 Klinikstruktur .....................................................................................................11 Weiterbildungsinhalte im MediClin Klinikum Soltau ...........................................15 4.3.1 Einführungswoche für neue Ärzte ..............................................................15 4.3.2 Aufnahmetätigkeit und Bereitschaftsdienst .................................................15 4.3.3 Tätigkeit auf der Bettenstation ....................................................................16 4.3.4 Kenntnisvermittlung in den Spezialgebieten ...............................................16 4.3.5 Fortbildungsangebote ................................................................................20 Rotationsmodule (Facharztweiterbildung) ................................................................22 Modul 1.1. (erstes Halbjahr) .........................................................................................23 Modul 1.2. (zweites Halbjahr):......................................................................................23 Modul 2.1. (drittes Halbjahr) .........................................................................................23 Modul 2.2. (viertes Halbjahr) ........................................................................................23 Modul 3.1. (fünftes Halbjahr) ........................................................................................24 Modul 3.2. (sechstes Halbjahr) ....................................................................................24 Modul 4. (siebtes/achtes Halbjahr) ...............................................................................24 Modul „Springer“ ..........................................................................................................24 Juli 2015 3 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 6 Zusatzbezeichnungen und Profilierungen.................................................................26 7 Rotations-Logbuch ...................................................................................................27 8 Anhang.....................................................................................................................28 8.1 Organigramm MediClin Klinikum Soltau ............................................................34 8.2 Klinik für Neurologie ..........................................................................................34 8.3 Ablaufdiagramm der Weiterbildung in der Klinik für Neurologie .........................35 Juli 2015 4 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 1 Präambel Für junge ärztliche Kolleginnen und Kollegen ist es von besonderem Interesse eine qualifizierte und strukturierte Weiterbildung zu erhalten. Als weiterbildungsberechtige und weiterbildungsverantwortliche Ärzte sind wir davon überzeugt, dass sich junge Ärztinnen und Ärzte daher eine Weiterbildungsklinik wünschen, die Ihnen die Möglichkeit zur strukturierten und verlässlichen Weiterbildung bietet. Im MediClin Klinikum Soltau werden pro Jahr zwischen 1800 und 2000 neurologische Patienten behandelt. Dabei findet sich ein breites Spektrum nicht nur der häufigen neurologischen Krankheitsbilder wie Schlaganfall, Hirnblutung, Multiple Sklerose und Morbus Parkinson. Vielmehr werden gerade auch die selteneren und chronisch verlaufenden neurologischen Erkrankungen wie Mitochondropathien und verschiedene Muskelerkrankungen behandelt, die in Akutkliniken kaum anzutreffen sind. Gerade hierdurch wird die Weiterbildung auch in einer neurologischen Rehabilitationsklinik so spannend und „reich“. Ergänzt wird das breite Spektrum der Neurologie von der Möglichkeit, sich mit den Patienten in angemessener Zeit auch in deren sozialen Bezügen und damit sozialmedizinisch auseinanderzusetzen. In den Leitsätzen der MediClin ist das Anliegen und die Strategie verankert, Kompetenzen und Motivation aller Mitarbeiter stetig zu fördern und weiterzuentwickeln. Dies dient der Sicherstellung einer optimalen Patientenversorgung und dem Bestreben der Mitarbeiter sich weiterzuentwickeln und persönliche Qualifikationsziele zu erreichen. Ziel des Weiterbildungscurriculums ist es, die Weiterbildung von Ärzten zum Facharzt für Neurologie strukturiert und effektiv zu gestalten. Das Weiterbildungscurriculum ist ein Instrument, das gleichermaßen den Interessen der einzelnen Mitarbeiter und denen des MediClin Klinikum Soltau Rechnung trägt. Durch die einzigartige Verbindung aus neurologischer Krankenhausabteilung und Rehabilitationsklinik können die diagnostischen und therapeutischen Strategien der Akutbehandlung neurologischer Erkrankungen und Funktionsstörungen ebenso erlernt werden, wie die Behandlungsstrategien neurologischer Rehabilitation. Zudem erfolgt nicht nur das Kennenlernen sondern auch die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten –und auch Grenzen- unserer sozialen Systeme. Dieser Umstand und die hohen Patientenzahlen tragen dazu bei, dass unsere ärztlichen Mitarbeiter in der Regel frühzeitig auf ein umfassendes neurologisches Fachwissen zurückgreifen können. Juli 2015 5 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Mit dem Weiterbildungscurriculum möchte das MediClin Klinikum Soltau seinen Anspruch als attraktiver Arbeitgeber dokumentieren und unterstreichen. Ein definiertes Rotationssystem unterstützt die zielgerichtete und umfassende Weiterbildung der Ärzte. Die auszubildenden Ärzte verpflichten sich im Gegenzug, sich die für die Rotationen notwendigen theoretischen Kenntnisse selbstständig anzueignen und an den Weiterbildungsangeboten regelmäßig teilzunehmen. Das Weiterbildungscurriculum unterstützt zudem die Führungsebene des MediClin Klinikum Soltau in dem Bestreben, Kompetenzen und Diensttätigkeiten innerhalb eines sehr breiten klinischen Spektrums qualitativ hochwertig vorzuhalten. Eine Überarbeitung und Aktualisierung dieses Weiterbildungscurriculums erfolgt spätestens nach ca. 24 Monaten. Dabei sollen die Erfahrungen und Überlegungen der auszubildenden Ärzte mit dem Weiterbildungscurriculum angemessen berücksichtigt werden. Juli 2015 6 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 2 Weiterbildungsordnung Facharzt/-ärztin für Neurologie Gemäß den Beschlüssen der Ärztekammer Niedersachsen vom 27. November 2004, in Kraft getreten am 01. Mai 2005, zuletzt geändert am 24. November 2014 mit Wirkung zum 01. Dezember 2014 in Hannover gilt die Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen. Das Gebiet Neurologie umfasst die Vorbeugung, Erkennung, konservative Behandlung und Rehabilitation der Erkrankungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems einschließlich der Muskulatur 2.1 Weiterbildungsziel Ziel der Weiterbildung im Gebiet Neurologie ist die Erlangung der Facharztkompetenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte. 2.2 Weiterbildungszeit 60 Monate bei einem Weiterbildungsermächtigten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1, davon 24 Monate in der stationären neurologischen Patientenversorgung 12 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung neurologischer Patienten im Übrigen können bis zu 12 Monate im Gebiet Innere Medizin und/oder in Allgemeinmedizin, Neurochirurgie, Neuropathologie oder Neuroradiologie angerechnet werden können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden 2.3 Weiterbildungsinhalt Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Vorbeugung, Erkennung, Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation neurologischer Krankheitsbilder und Defektzustände der neurologisch-psychiatrischen Anamneseerhebung einschließlich biographischer und psychosozialer Zusammenhänge, psychogener Symptome sowie somatopsychischer Reaktionen Juli 2015 7 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie der Indikationsstellung und Überwachung neurologischer und physikalischer Behandlungsverfahren der Indikationsstellung und Auswertung neuroradiologischer Verfahren der interdisziplinären diagnostischen und therapeutischen Zusammenarbeit auch mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung wie der Krankengymnastik, Logopädie, Neuropsychologie und Ergotherapie einschließlich ihrer Indikationsstellung und Überwachung entsprechender Maßnahmen der Indikationsstellung soziotherapeutischer Maßnahmen der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie den Grundlagen der gebietsbezogenen Tumortherapie der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten neurologisch-geriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen einschließlich der Pharmakotherapie im Alter den Grundlagen neurologisch relevanter Schlaf- und Vigilanzstörungen den Grundlagen der Verhaltensneurologie und der medizinischen Neuropsychologie den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung der Hirntoddiagnostik der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild der intensivmedizinischen Basisversorgung 2.4 Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: Elektroenzephalographie Elektromyographie Elektroneurographie einschließlich der kortikalen Magnetstimulation visuelle, somatosensible, akustisch evozierte Potentiale Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems Juli 2015 8 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Funktionsanalysen bei peripheren und zentralen Bewegungsstörungen und Gleichgewichtsstörungen Funktionsanalysen bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen neurootologische Untersuchungen, insbesondere experimentelle Nystagmusprovokation, spinovestibuläre, vestibulospinale und zentrale Tests verhaltensneurologische und neuropsychologische Testverfahren Doppler-/ Duplex-Sonographie der extra- und intrakraniellen hirnversorgenden Gefäße neurologische Befunderhebung bei Störungen der höheren Hirnleistungen, insbesondere der Selbst und Defizitwahrnehmungen, der Motivation, des Antriebs, der Kommunikation, der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der räumlichen Fähigkeiten, des Denkens, des Handelns, der Kreativität Erstellung von Rehabilitationsplänen, Überwachung und epikritische Bewertung der Anwendung von Rehabilitationsverfahren Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial aus dem Liquorsystem Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung 2.5 Übergangsbestimmungen Kammermitglieder, die bei Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung berechtigt sind, die Gebietsbezeichnung Nervenheilkunde zu führen, erhalten auf Antrag das Recht, unter Verzicht auf diese Gebietsbezeichnung die Bezeichnung „Fachärztin / Facharzt für Neurologie “ zu führen, wenn sie nachweisen, die letzten beiden Jahre vor Inkrafttreten dieser Weiterbildungsordnung überwiegend in der Neurologie tätig gewesen zu sein. Juli 2015 9 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 3 Abbildung der Weiterbildungsordnung am Klinikum Soltau Die Dauer der Weiterbildung im Fach Neurologie beträgt insgesamt mindestens 5 Jahre. In der Klinik für Neurologie am MediClin Klinikum können im Rahmen der aktuellen Weiterbildungsermächtigung hiervon 3 Jahre im Stationsdienst abgeleistet werden. Im Rahmen dieser Weiterbildungszeit können die in der WBO geforderten 6 Monate spezielle neurologische Intensivmedizin anerkannt werden. Die Klinik für Neurologie bietet die Möglichkeit der Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie im Rahmen eines strukturierten Weiterbildungscurriculums mit Rotation in die unterschiedlichen Abteilungsbereiche (s. unten). Eine wesentliche Besonderheit der neurologischen Klinik ist die Kombination aus Akutmedizin und Rehabilitation in einer Abteilung. 12 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie können in Kooperation mit den Psychiatrischen Krankenhäusern in der Region realisiert werden. Rotationen werden durch den Weiterbildungsermächtigten mit folgenden Zentren angebahnt: Abteilung für Psychiatrie am Heidekreis-Klinikum Walsrode (CA F. Landzettel) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am AGAPLESION Diakoniekrankenhaus Rotenburg/Wümme (CA Prof. Dr. C. Konrad) Die folgenden Ausführungen beschreiben die Ziele und Strukturen der Weiterbildung auf der Basis der geltenden Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen. Juli 2015 10 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 4 4.1 Weiterbildungsgrundlagen am Klinikum Soltau Klinikstruktur Die Klinik für Neurologie gliedert sich in einen Krankenhausbereich und die Fachklinik für neurologische Rehabilitation. Im Krankenhausbereich der neurologischen Abteilung mit 38 Betten (Landeskrankenhausplan) mit Akutneurologie erfolgt die Diagnostik und Behandlung sämtlicher Krankheitsbilder des Fachgebietes bei Patienten aus der Region. Darüber hinaus gehört zur Krankenhausabteilung eine Abteilung für neurologische Frührehabilitationen der Phase B (nach BAR), deren Aufgabe in der überregionalen Betreuung schwerstkranker neurologischer Patienten liegt. In der neurologischen Abteilung des Zentrums für rehabilitative Medizin mit 93 Betten erfolgen Rehabilitationen der Phase C, Anschlussheilbehandlungen sowie stationäre Heilverfahren. Es werden alle Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, peripheren Nerven und Muskulatur diagnostiziert und behandelt. 4.1.1 Abteilungen/Bereiche Akutneurologie, Neurologische Frührehabilitation (Phase B), Neurologische Rehabilitation (Phase C), Neurologische Rehabilitation (Phase D: AHB, AR, HV etc.), Aphasie-Station, Neuropsychologische Station (siehe Organigramm Anlage 1) Die Versorgung ambulanter Patienten kann im Rahmen einer Ermächtigungsambulanz (KV) bzw. Privatambulanz des Chefarztes der Abteilung erfolgen. Schwerpunkte sind die Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen (Parkinson), neuroimmunologischen Erkrankungen (Multiple Sklerose), neurovaskulären Erkrankungen (Neurovaskuläre Diagnostik) und kognitiven Störungen (Gedächtnissprechstunde). Die ambulante Versorgung von Notfällen ist über die Institutsambulanz möglich. 4.1.2 Weiterbildungsermächtigungen Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Neurologie 3 Jahre: CA Dr. A. Meyer Weiterbildungsermächtigung im Gebiet spezielle neurologische Intensivmedizin 6 Monate: CA Dr. A. Meyer Juli 2015 11 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Orthopädie und Unfallchirurgie 1,5 Jahre: CA Dr. L. Reuter Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Physikalische und Rehabilitative Medizin 1,5 Jahre: OA Dr. U. Wilms Weiterbildungsermächtigung im Gebiet Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie 3 Jahre: CA Dr. M. Köhne 4.1.3 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnungen* Nach erfolgreich bestandener Facharztprüfung ist die Erlangung folgender Zusatzbezeichnungen möglich: Sozialmedizin 3 Jahre berufsbegleitend – voll: CA Dr. A. Meyer 3 Jahre berufsbegleitend – voll: CA Dr. L. Reuter Rehabilitationswesen 12 Monate: OÄ Dipl.-Med. B. Ullrich Spezielle Schmerztherapie 12 Monate: CA Dr. L. Reuter *gemäß den Richtlinien über den Inhalt der Weiterbildung für die Weiterbildungsordnung der Niedersächsischen Landesärztekammer; Voraussetzung zum Erwerb der Zusatzbezeichnungen ist die Facharztanerkennung auf dem Gebiet der Neurologie. 4.1.4 Stellenplan – Klinik für Neurologie 1 Chefarzt 4 Oberärzte (Neurologie, 1mal incl. Geriatrie) 1 FÄ für Innere Medizin 9,5 VK Stationsärzte (Fachärzte und Weiterbildungsassistenten) 4.2 Organisation der Weiterbildung 4.2.1 Bewerberprofil Als mögliche Bewerber kommen Berufsanfänger nach dem Studium, bereits in Weiterbildung befindliche Assistenten, Austauschassistenten im Rahmen der psychiatrischneurologischen Weiterbildung oder Fachärzte mit dem Wunsch zum Erlangen einer Zusatzbezeichnung in Frage. Unsere Bewerber haben zudem Interesse und Begeisterung für: ein weit reichendes Spektrum der Rehabilitationsmedizin Juli 2015 12 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Erlangen sozialmedizinischer Kompetenzen Durchsetzung leitlinienbezogener Therapiestrategien interdisziplinäres Arbeiten Teamfähigkeit und soziale Kompetenz klinische Wissenschaft 4.2.2 Vereinbarkeit von Beruf und Familie Von besonderer Bedeutung ist für jeden Mitarbeiter und damit auch für unser Team die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Unsere Team- und Arbeitsstrukturen sind seit Jahren darauf ausgerichtet. Daher bietet unsere Klinik besonders familienfreundliche und flexible Arbeitszeiten, dies gilt sowohl für die Tagesarbeitszeit als auch für die Beteiligung an Nacht- und Wochenenddiensten. Kinderbetreuungsplätze stehen in der Gemeinde zur Verfügung. 4.2.3 Weiterbildungsbeauftragter Die Weiterbildung der Assistenzärztinnen und -ärzte der Neurologischen Klinik am MediClin Klinikum Soltau wird durch den weiterbildungsbeauftragten Oberarzt koordiniert und gesteuert. Er ist für die Mitarbeiter bei Fragen der Weiterbildungsorganisation der erste Ansprechpartner und wird unterstützt durch den Chefarzt der Abteilung. Der Weiterbildungsbeauftragte ist für die Verbindlichkeit und Weiterentwicklung des Weiterbildungscurriculums, die Einteilung der Rotationspläne und die Initiierung von Weiterbildungsgesprächen verantwortlich. 4.2.4 Einarbeitungszeit Die Einarbeitung stellt eine einheitliche Vorgehensweise für alle Bereiche der Klinik dar und sichert eine schnelle wertschöpfende und selbständige Arbeitsweise. Wesentliche Dinge sind am 1. Arbeitstag vorbereitet (Arbeitsplatz, EDV-Zugang, Dienstkleidung, Diktiergerät). Im ärztlichen Bereich umfasst die Einarbeitung im engeren Sinn einen Zeitraum von 4 Wochen, in denen die neuen Mitarbeiter strukturiert an Hand eines Einarbeitungsprotokolls in die speziellen Arbeitsabläufe eines Arztes der Klinik aber auch in die anderen Klinikbereiche eingeführt werden. Dazu zählen auch der Besuch und die Vorstellung der Therapiebereiche incl. der Möglichkeit zum individuellen Kennenlernen und Ausprobieren. Für das Team ergibt sich daraus eine schnelle Entlastung und effektive Zusammenarbeit. Dabei wird auf die Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen zur Einarbeitung Wert geJuli 2015 13 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie legt. Für die Phase der Einarbeitung ist ein fester Ansprechpartner als Pate benannt (i.d.R. der zuständige Oberarzt). 4.2.5 Assistenzarztsprecher und Ombudsmänner Im Sinne der Interessenvertretung der Assistenzärzte gibt es in allen drei Fachkliniken des MediClin Klinikum Soltau, so auch in der neurologischen Klinik einen Assistenzarztsprecher. Dieser wird von den jeweiligen Assistenten einmal jährlich gewählt, mindestens aber erneut bestätigt. Klinikübergreifend wurden im Verbund der Kliniken der MediClin AG für den ärztlichen Bereich Ombudsmänner benannt (Chefärzte einer MediClin Klinik), die neben der jeweiligen Weiterbildungseinrichtung für allgemeine und spezielle Fragen der Ärzte, insbesondere der Weiterbildungsassistenten/-innen, zur Verfügung stehen. 4.2.6 Weiterbildungsgespräche Weiterbildungsgespräche werden jährlich durch den Chefarzt und den Weiterbildungsbeauftragten - gemäß den Vorgaben der Weiterbildungsordnung - geführt. Hierbei werden folgende Aspekte thematisiert: Persönliche Lernziele basierend auf dem Weiterbildungscurriculum und dem Rotationsprogramm Bisheriger Ablauf des Rotationsprogramms und der zuletzt durchgeführten Rotationen (Erreichungsgrad, ausstehende Maßnahmen etc.) Festlegung weiterer Ziele und Rotationen nach Vorbildung, Fähigkeiten, Neigungen und Möglichkeiten des Mitarbeiters Erwartungen der weiterbildungsbeauftragten Oberärzte und des Chefarztes an den Mitarbeiter Die Ziele und der jeweilige aktuelle Status der Weiterbildung werden durch den Mitarbeiter, den Chefarzt und den Weiterbildungsbeauftragten festgelegt und protokolliert. Eine Überprüfung und Ergänzung wird jährlich vorgenommen. Juli 2015 14 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 4.3 Weiterbildungsinhalte im MediClin Klinikum Soltau 4.3.1 Einführungswoche für neue Ärzte Mit dem Ziel einer idealen Vorbereitung auf den Klinikalltag sowie eines reibungslosen Einstiegs in das Unternehmen werden alle neu eingestellten Ärzte des MediClin Klinikum Soltau zur konzernweiten „Einführungswoche für neue Ärzte – das deutsche Krankenhauswesen und Gesundheitssystem“ eingeladen. Bei dieser Qualifizierungsmaßnahme an zentraler Stelle vermitteln interne und externe Experten folgende theoretische und praktische Inhalte: Unternehmensvorstellung und Karrierechancen der MediClin AG Das deutsche Gesundheitswesen/ Sozialgesetzgebung EDV-Grundlagen und der klinische Arbeitsplatz professionelle Arzt-Patienten-Kommunikation interkulturelle Kompetenzen mit Patienten und im Kollegenteam Arztbriefschreibung, Therapieverfahren und KTL-Dokumentation Rehabilitation und Qualitätsmanagement Neu eingestellte Ärztinnen und Ärzte aus Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken der MediClin erhalten bei dieser Veranstaltung zudem die Möglichkeit sich zu vernetzen und untereinander auszutauschen. Die Einführungswoche für neue Ärzte wird in einem regelmäßigen Turnus angeboten und sollte frühestmöglich, innerhalb der ersten Wochen nach erfolgter Einstellung besucht werden. Weiterführende Details zu den Inhalten und alle Termine stehen im Seminarprogramm der MediClin Akademie im Intranet und Internet zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt über das Chefarztsekretariat. 4.3.2 Aufnahmetätigkeit und Bereitschaftsdienst Innerhalb der ersten 3 Monate steht, abhängig von den individuell vorhandenen Vorkenntnissen oder bereits durchlaufenen neurologischen Weiterbildungsabschnitten, im Vordergrund der Tätigkeiten die Patientenbetreuung inklusive des Aufnahme- und Entlassungsmanagements, der neurologisch-psychiatrischen Anamneseerhebung sowie die klinisch neurologische Untersuchung mit Erreichen eines Verständnisses für die topologi- Juli 2015 15 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie sche Zuordnung von Funktionsstörungen. Damit wird auch die Basis für die selbstverantwortliche ärztliche Tätigkeit in den Bereitschaftsdiensten geschaffen. 4.3.3 Tätigkeit auf der Bettenstation In der alltäglichen medizinischen Versorgung erfolgt die Vermittlung von Kenntnissen der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie, der neurologischen Tumortherapie, neurologisch relevanter Schlaf- und Vigilanzstörungen sowie in Einzelfällen der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten. Aufgrund des Altersdurchschnittes der Patienten und der damit verbundenen Morbidität bestehen umfangreiche Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit neurologischgeriatrischen Syndromen und Krankheitsfolgen einschließlich der Pharmakotherapie im Alter. Grundlagen sowie erweitertes Wissen zur Verhaltensneurologie und der medizinischen Neuropsychologie werden durch die Abteilung für Neuropsychologie vermittelt, insbesondere die Einführung in verhaltensneurologische und neuropsychologische Testverfahren. Vertiefende Kenntnisse ergeben sich bei einer ärztlichen Tätigkeit auf unserer speziellen Neuropsychologischen Station. Die Indikationsstellung, sachgerechte Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen sowie Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild erfolgt ebenfalls im Rahmen der alltäglichen medizinischen Versorgung/ Visiten. Im Bereich der Akutneurologie besteht im Rahmen der Liquordiagnostik nicht nur die Möglichkeit zur selbständigen Liquorgewinnung bzw. –punktion sondern auch ein eigenes Liquorlabor für die zytologische Diagnostik zur Verfügung. Die Grundlagen der fachbezogenen intensivmedizinischen Basisversorgung können neben der Notfallversorgung regelmäßig im Frührehabilitationsbereich vermittelt werden. 4.3.4 Kenntnisvermittlung in den Spezialgebieten 4.3.4.1 Apparative Diagnostik (Elektroenzephalographie, Elektromyographie, Elektroneurographie einschließlich Hochvoltstimulation, Transcranielle Magnetstimulation, visuelle, somatosensible, akustisch evozierte Potenziale, Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems, Sonografie der hirnversorgenden Gefäße, Video-Nystagmographie, endoskopische Schluckdiagnostik, Posturographie) Juli 2015 16 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Indikationen für spezielle diagnostisch/ therapeutische Verfahren werden fallbezogen anlässlich der Patientenvisiten besprochen Selbstständige Indikationsstellung und Anordnung von diagnostischen Methoden Tägliche Befundbesprechung im Rapport Schriftliche Befundung durch den durchführenden Arzt/ Assistenzarzt mit anschließender fach-/oberärztlicher Kontrolle Die Indikationsstellung und Auswertung neuroradiologischer Verfahren erfolgt in Kooperation mit Fachärzten für Radiologie einer benachbarten CT- und MRT-Praxis sowie der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie bzw. Internisten des Klinikum. Digitale Röntgenanlagen stehen zur Verfügung und werden auf der Grundlage von Konsilanforderungen genutzt. Die Vermittlung der Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung erfolgt am konkreten Fall in der Visite bzw. Fallbesprechung. 4.3.4.2 Spezielle interne Angebote für Ärzte in Weiterbildung Weiterbildung in Akutneurologie und neurologischer Rehabilitation in einer Abteilung Weiterbildung in der gesamten Funktionsdiagnostik des Fachgebietes (Erreichen der vorgeschriebenen Untersuchungszahlen innerhalb der Ermächtigungszeit möglich) incl. individueller Anleitung und Kontrolle durch neurologischen Facharzt (Chefarzt/Oberarzt) Regelmäßige Fortbildungen in Themen des Fachgebietes (wöchent- lich/überwiegend zertifiziert durch ÄK): Neurologische Untersuchungstechniken Vortragsveranstaltung (Themen aus Neurologie, Innere Medizin und Notfallmedizin, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen) Anerkannte Ausbildungsstätte der DGKN o EMG (CA Dr. A. Meyer) o EEG (OA Dr. K. Meyer-Wiethe; beantragt) Neurovaskuläre Diagnostik o OA Dr. K. Meyer-Wiethe: DEGUM-Ausbilder Funktionsbereichstätigkeit (Neurologische Diagnostik) wird vorzugsweise einzelnen Weiterbildungsabschnitten zugeordnet: Juli 2015 17 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Elektroneuro- und –myographie sowie Sonographie Akutneurologie (Doppler und Duplexsonographie extra- und intrakranieller Gefäße) Punktions- und Katheterisierungstechniken (einschließlich Liquordiagnostik) Frührehabilitation mit Intensivneurologie Funktionsanalysen bei Schluckstörungen (FEES) Trachealkanülenmanagement Infusions- und Blutersatztherapie Enterale und parenterale Ernährung Funktionsanalysen bei Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen Neurologische Rehabilitation Funktionsanalysen bei Sprach-, Stimm- und Sprechstörungen Hirnleistungsdiagnostik Elektroenzephalographie, Elektromyographie, Elektroneu- Funktionsdiagnostik rographie, Evozierte Potentiale (VEP, SSEP, AEP, MEP), Funktionsdiagnostik des autonomen Nervensystems 4.3.4.3 Förder-/Unterstützungsmaßnahmen für Ärzte Psychiatrische Weiterbildung (gelebte Kooperation mit Klinik für Psychiatrie am Heidekreis-Klinikum Walsrode und Diakoniekrankenhaus Rotenburg) Freistellung und finanzielle Unterstützung für spezielle Kurse (im Rahmen des Fortbildungsplans): Neurovaskuläre Diagnostik CW-Doppler- und Duplex-Sonographie (DEGUM/DGKN interdisziplinärer Grundkurs) CW-Doppler- und Duplex-Sonographie (DEGUM/DGKN Aufbaukurs) transcranielle Doppler- und Duplex-Sonographie (DEGUM/DGKN) Neurophysiologische Diagnostik (Evozierte Potentiale, Neurographie etc.) Juli 2015 18 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 4.3.4.4 Gutachten Die Erstellung wissenschaftlich begründeter Gutachten erfolgt überwiegend im Auftrag von Sozialgerichten, Rentenversicherung, privater und gesetzlicher Unfallversicherungen sowie Versorgungsämtern und Amtsgerichten. Darüber hinaus erfolgen Begutachtungen im Auftrag der Schlichtungsstellen der Ärztekammern sowie Verkehrsmedizinische Begutachtungen. Ganz überwiegend handelt es sich dabei um Gutachten in freier Form im Rahmen sozialmedizinischer Fragestellungen oder auch neuropsychologischer Funktionsstörungen. Die Aufgabe des in Weiterbildung befindlichen Arztes besteht darin, medizinische Befunde zu erheben und diese unter Berücksichtigung der sonstigen ihm zugänglich gemachten Informationen auf der Basis medizinisch-wissenschaftlicher Erkenntnis und ärztlichen Erfahrungswissens zu bewerten, um so dem hierfür allein zuständigen Auftraggeber (Gericht, Staatsanwaltschaft, Sozialversicherungsträger, Verwaltungsbehörde oder private Versicherungsgesellschaft) eine Entscheidung der rechtlich erheblichen Fragen zu ermöglichen. Dies geschieht unter enger Supervision des Weiterbildungsermächtigten und des Weiterbildungsbeauftragten. 4.3.4.5 Grundwissen in Sozialmedizin und Rehabilitationswesen Die mit einer neurologischen Erkrankung einhergehenden Funktionsstörungen haben fast regelhaft Auswirkungen auf den Alltag der Patienten, d.h. gehen mit einer Störung der Teilhabe oder Partizipation einher. Dies kann die Selbsthilfe im Alltag betreffen, beispielsweise bei Patienten mit einer Hemiparese nach einem Schlaganfall, wenn sie eine Weiterversorgung in einer stationären Pflegeeinrichtung erfordert. Aber auch minderschwere Störungen erfordern nicht selten Maßnahmen zur Verbesserung der Teilhabe im Alltag. Bei den im Erwerbsleben stehenden Patienten können dies besondere Anforderungen an eine Arbeitsplatzgestaltung sein oder nach längerer Erkrankung die Einleitung einer stufenweisen beruflichen Wiedereingliederung. Die Klärung dieser Fragen erfolgt im Rahmen des Rehabilitationsaufenthaltes neben den Teambesprechungen bei den noch im Erwerbsleben stehenden Patienten im Rahmen einer speziellen Sozialmedizinischen Visite. Ziel ist dabei die Beurteilung des krankheitsbedingten positiven und auch negativen beruflichen Leistungsvermögens einerseits und die Erarbeitung von Möglichkeiten der Kompensation, sei es durch spezielle Therapien, notwendige Hilfsmittel, Unterstützung im Alltag oder Maßnahmen der beruflichen Reintegration andererseits. Juli 2015 19 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Die Indikationsstellung und Durchführung soziotherapeutischer Maßnahmen erfolgt in Absprache mit dem Betroffenen, dem Sozialdienst und den zuständigen Kostenträgern. 4.3.4.6 Rehabilitation Im Rahmen der täglichen Interaktion mit Patienten und Therapeuten sowie der wöchentlichen strukturierten Teamgespräche mit den Mitarbeitern der Therapiebereiche erfolgt die Indikationsstellung, interprofessionelle Diskussion und Überwachung neurologischer, neuropsychologischer, sprach-, ergo- und physiotherapeutischer sowie physikalischer Behandlungsverfahren. Neben der täglichen Erstellung von Rehabilitationsplänen erfolgt die Weiterbildung in der Überwachung und epikritischen Bewertung der Anwendung von Rehabilitationsverfahren. Die Mitarbeiter werden mit den aktuell gebräuchlichen Assessment-Verfahren aller beteiligten Therapiebereiche vertraut gemacht. 4.3.5 Fortbildungsangebote 4.3.5.1 Klinikinterne Fortbildung Interne fachspezifische Fortbildung (zertifiziert durch Ärztekammer; wöchentlich nach einem halbjährlich erstellten Fortbildungsplan) Neurologische Propädeutik (Untersuchungstechnik, Terminologie etc.; wöchentlich) Fallbesprechungen Journal Review (Kurzreferat aus aktuellen Fachzeitschriften; 2wöchentlich) Elektroenzephalographie (wöchentlich: Technik, Terminologie, Befundung und Beurteilung) Röntgenvisite (Besprechung der Röntgen-, CT- und MRT-Diagnostik i. R. der Oberarzt- und Chefarztvisiten) jährliches Reanimationstraining Notfallschulung Hygiene-, Arbeitsschutz- und Brandschutzunterweisung 4.3.5.2 Überregionale Fortbildungsveranstaltungen der Klinik Wissenschaftliche Veranstaltungen mit externen Referenten z. B. in den Themenbereichen Multiple Sklerose, Parkinson-Syndrom, Neurovaskuläre Erkrankungen, Juli 2015 20 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Neuropsychologie und Sprach- /Schlucktherapie (unter Anerkennung der Akademie für ärztliche Fortbildung der LÄK Niedersachsen) Veranstaltungen mit sozialmedizinischem Schwerpunkt (auch unter Einbeziehung von Selbsthilfegruppen) regelmäßige Informationsveranstaltungen für Patienten und Angehörige zu den Themen Multiple Sklerose, Parkinson-Syndrom, Epilepsie und Schlaganfall. 4.3.5.3 Weiterbildungskurse, Kongresse Die in Weiterbildung stehenden Ärzte werden neben der Teilnahme an den internen Fortbildungsmaßnahmen auch zum Besuch von externen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen und Kongressen angehalten. Hierfür werden die Mitarbeiter vom Dienst freigestellt (vertraglich vereinbarte Fortbildungstage) und in der Regel auch finanziell unterstützt. Basis für die individuelle Fort- und Weiterbildung auf Seminaren und Kongressen ist die Konzernbetriebsvereinbarung zur Fort- und Weiterbildung, in der sich Regelungen bezüglich der finanziellen Unterstützung und ggf. Freistellung durch das Unternehmen finden (siehe Intranet > MediClin Akademie). 4.3.5.4 Weitere Tätigkeitsfelder regelmäßige Bereitschaftsdienste abteilungsinterne fachbezogene Vorträge (incl. Review von Fachzeitschriften) Patientenedukation, Krankheitsinformation (Vorträge, sonstige Öffentlichkeitsarbeit) Mitarbeit in Projekt- und Arbeitsgruppen 4.3.5.5 Verfügbare Medien und Übungsplätze frei zugängliche Bibliothek (Fachzeitschriften, Monographien etc.) frei zugängliches Klinikarchiv mit Befunden, Fotos, Fachvorträgen, Präsentationen frei zugänglicher Internetzugang an den ärztlichen Arbeitsplätzen 4.3.5.6 Klinische Forschung Unsere Mitarbeiter werden im Rahmen der Möglichkeiten bei klinischen Forschungsprojekten unterstützt und gefördert. Hierzu zählt auch die Teilnahme von Ärzten des MediClin Klinikum Soltau als Referenten bei Fachkongressen. Juli 2015 21 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 4.3.5.7 Mitgliedschaft in Fachgesellschaften Über die Mitgliedschaft des weiterbildungsermächtigten Chefarztes der Klinik besteht regelmäßig ein Zugang zu folgenden Fachgesellschaften bzw. Arbeitsgemeinschaften: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) Deutsche Gesellschaft für Neurologische Rehabilitation (DGNR) World Federation for NeuroRehabilitation (WFNR) Deutsche Schlaganfall Gesellschaft (DSG) Arbeitsgemeinschaft Neurologische Frührehabilitation Niedersachsen-Bremen (AGNFR) Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) 5 Rotationsmodule (Facharztweiterbildung) Die Rotationsmodule stellen einen zeitlich und inhaltlich strukturierten Weiterbildungsablauf dar, der einer zielgerichteten und effizienten Weiterbildung Rechnung trägt. Aufgrund der organisatorischen Besonderheiten eines Klinikbetriebes kann jedoch kein absoluter Anspruch der Mitarbeiter auf eine bestimmte Reihenfolge oder den nahtlosen Übergang von einem Modul in das Nächste bestehen. Die Module beinhalten besondere Schwerpunkte. Allgemeine Kenntnisse und Fertigkeiten des Gebietes Neurologie sowie der interdisziplinären diagnostischen und therapeutischen Zusammenarbeit auch mit anderen Berufsgruppen der Gesundheitsversorgung werden fortlaufend vermittelt. Gleichwohl besteht das Ziel des Weiterbildungscurriculums in der weitgehenden Einhaltung der vorgegebenen Struktur. Jeder Arzt in Weiterbildung soll – je nach Weiterbildungsstand – jedes Rotationsmodul durchlaufen. Neueinstellungen oder klinische Erfordernisse können im seltenen und begründeten Einzelfall eine Weiterrotation von einzelnen Mitarbeitern verzögern. Jedoch muss sichergestellt werden, dass alle übrigen Mitarbeiter durch diese Weiterbildungsbesonderheiten effizient eingesetzt werden. „Quereinsteiger“ mit neurologischen Kenntnissen werden vom Weiterbildungsbeauftragten dem Ausbildungsniveau entsprechenden Rotationsmodulen zugewiesen. Für jeden Juli 2015 22 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Bereich, in dem Rotationsmodule stattfinden, ist ein Oberarzt für die Umsetzung der Weiterbildungsinhalte pro Rotationsmodul verantwortlich. Das im Anhang befindliche Diagramm (Anlage 2) vermittelt die Grundzüge der Weiterbildung. Das Curriculum stellt einen möglichen idealisierten Vorschlag dar, von dem sich im Einzelfall Abweichungen ergeben können, abhängig auch von den Vorerfahrungen des jeweiligen Arztes. Die Weiterbildung ist modular gestaltet, im Folgenden unter der Annahme eines sogenannten Berufsanfängers. Modul 1.1. (erstes Halbjahr) Abhängig vom individuellen Wissensstand erfolgt zunächst die Tätigkeit als Stationsarzt im Bereich der neurologischen Rehabilitation (Phase C und D). Fachbezogener Schwerpunkt ist das Erlernen der klinischen neurologischen Untersuchungstechniken. Neben der Befunddokumentation erfolgt die Wertung der Befunde unter Einbeziehung weiterer, insbesondere auch technischer Untersuchungsbefunde. Im Rahmen der fachspezifischen neurophysiologischen Diagnostik erfolgt die Einführung in die Technik und Befundung von Elektroenzephalographien. Spätestens ab dem 3. Monat ist eine regelmäßige Teilnahme am ärztlichen Bereitschaftsdienst vorgesehen. Modul 1.2. (zweites Halbjahr) Vertiefung der klinischen neurologischen Untersuchungstechniken und EEG-Diagnostik. Einführung in die Technik und Befundung evozierter Potentiale, Referent bei Patientenvorträgen und Übernahme von einfachen Gutachten. Modul 2.1. (drittes Halbjahr) Im zweiten Jahr ist ein Wechsel der Station vorgesehen, idealerweise in einen weiteren Bereich der Rehabilitation, z.B. auf eine der Spezialstationen der Abteilung. Neben der Erweiterung des Grundwissens sollen spezielle Kenntnisse in der Diagnostik und Behandlung spezifischer Störungsbilder erworben werden. Bei den Untersuchungstechniken erfolgt die Einführung in die Technik und Befundung der Elektromyo- und –neurographien. Modul 2.2. (viertes Halbjahr) Außer der Vertiefung der bis hierher erworbenen Kenntnisse erfolgt die Einführung in die Technik und Befundung der neurovaskulären Diagnostik. Neben der berufsbegleitenden Juli 2015 23 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Vermittlung der Untersuchungstechnik ist die Teilnahme an einem externen Kurs (Grundkurs extra- und transkranielle Doppler- und Duplex-Sonographie) gewünscht. Modul 3.1. (fünftes Halbjahr) Basierend auf den bis hierher erworbenen Kenntnissen in der neurologischen Untersuchung und Befunderhebung steht jetzt der Erwerb von Kenntnissen in der neurologischen Akutdiagnostik und Therapie, d.h. Tätigkeit als Stationsarzt im Krankenhausbereich der Klinik im Mittelpunkt. Zu den Aufgaben der Patientenführung als Stationsarzt kommt die selbstständige gerätetechnische Untersuchung der Pat. (klinische Neurophysiologie und Sonographien). Neben regelmäßigen Liquorpunktionen besteht ebenso die Möglichkeit zum Erlernen der Technik und Befundung der speziellen Liquordiagnostik (incl. Liquorzytologie). Modul 3.2. (sechstes Halbjahr) Vertiefung der spezifischen neurologischen Untersuchungstechniken, Möglichkeit zur Teilnahme und Erlernen der Technik der Videoendoskopischen und ggfs. Radiologischen Schluckdiagnostik. Modul 4. (siebtes/achtes Halbjahr) Sollte an dieser Stelle kein oder noch kein Wechsel in eine psychiatrische Fachabteilung oder eine andere neurologische Weiterbildungsstelle erfolgen, liegt der Schwerpunkt der weiteren Tätigkeit in der Erweiterung und Vertiefung der bisher erworbenen Kenntnisse, ggfs. auch Erlernen noch fehlender Untersuchungstechniken. Darüber hinaus ist ebenfalls noch einmal ein Wechsel des Stationsbereichs in einen anderen Bereich der neurologischen Klinik (z.B. weitere Spezialstation) möglich. Falls noch nicht erreicht, sollte sicher die Komplettierung des Untersuchungskataloges incl. neurologischer Gutachten angestrebt werden. Modul „Springer“ Spätestens ab Ende des 3. Moduls ist fakultativ auch eine Tätigkeit als sogenannter „Springer“ möglich. Hierunter verstehen wir eine ärztliche Kollegin bzw. Kollegen, die oder der die übrigen Kollegen im Falle von längerer Abwesenheit wg. Urlaub, Krankheit oder Fortbildung vertritt. Voraussetzung ist nachvollziehbar neben ausreichenden Kenntnissen im neurologischen Fachgebiet auch eine möglichst gute Kenntnis der Klinikbereiche, idealerweise auf Grund bereits erfolgter Tätigkeit als Stationsarzt in diesen Bereichen. IdealJuli 2015 24 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie erweise kann die Zeit ebenfalls zur Komplettierung des Untersuchungskataloges, Durchführung neurologischer Gutachten etc. genutzt werden. Juli 2015 25 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 6 Zusatzbezeichnungen und Profilierungen Nach erfolgreich abgeschlossener Facharztweiterbildung besteht die Möglichkeit der Erlangung von Zusatzbezeichnungen und Profilierungen. Dies erfolgt nach individueller Vereinbarung mit dem Chefarzt. Zusatzbezeichnungen werden inhaltlich durch die Weiterbildungsordnung der niedersächsischen Landesärztekammer geregelt. Profilierungen repräsentieren das besondere medizinisch rehabilitative Spektrum des MediClin Klinikum Soltau und folgen keinen übergeordneten Vorgaben. Folgende Zusatzbezeichnungen werden angeboten: Sozialmedizin (3 Jahre, berufsbegleitend) Rehabilitationswesen (1 Jahr) Folgende Profilierungen werden angeboten: Erlangung des EMG-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) Funktionsanalysen bei Sprech- und Schluckstörungen mittels endoskopischer Pharyngoskopie, Laryngoskopie als auch Videofluoroskopie Technik der Liquoruntersuchung incl. Liquorzytologie (mit Färbetechnik) Fundierte Weiterbildung in der neurovaskulären Diagnostik (Doppler-, DuplexSonographie) Spezielle Behandlungskenntnisse bei Neuromuskuläre Erkrankungen extrapyramidalmotorischen Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson, essentiellem Tremor und Dystonien Multipler Sklerose kognitiver Neurologie Juli 2015 26 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie 7 Rotations-Logbuch Traditionell ist die Klinik sehr praxisbezogen orientiert. Unsere Mitarbeiter werden frühzeitig in die spezifischen diagnostischen und therapeutischen Tätigkeiten eingebunden. Dieser Umstand trägt dazu bei, dass unsere Mitarbeiter in der Regel zum Zeitpunkt der Anmeldung zum Zulassungsverfahren der Facharztprüfung einen sehr vielgestaltigen Facharztkatalog vorweisen können. Die aufgeführten Angaben zur Durchführungsanzahl verschiedener Maßnahmen innerhalb der Module verstehen sich als Richtgrößen und spiegeln nicht die Mindestuntersuchungszahlen des Facharztkatalogs wieder. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass innerhalb eines definierten Abschnitts nicht grundsätzlich gewährleistet werden kann, dass wirklich alle Maßnahmen durchgeführt werden können. Dafür gibt es drei Gründe: Die Anzahl ist abhängig von dem vorhandenen Patientengut. Bestimmte Maßnahmen sind sehr selten (z.B. Punktionen großer Gefäße) Einige Eingriffe sind im Rahmen eines Notfalls sofort vorzunehmen und daher mit den Weiterbildungsansprüchen unserer Mitarbeiter nicht immer synchronisierbar Rotation Maßnahme (angestrebte Mindestanzahl) Modul 1.1 Datum Kommentar bzgl. Erfüllungsgrad und Unterschrift Erlernen der klinischen neurologischen Untersuchungstechniken mit neurologischer Anamneseerhebung, Aufnahmeuntersuchung und Planung der Diagnostik (n=100) Erstellen von Rehabilitationsplänen (n=50) Sozialmedizinische Epikrise mit Bewertung der Erwerbsprognose (n=50) Elektroencephalographische Indikationsstellung und Ableitung (n=10) Elektroencephalographische Befundung (n=10) Juli 2015 27 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Modul 1.2 Neurologischer Anamneseerhebung, Aufnahmeuntersuchung und Planung der Diagnostik (n=100) Erstellen von Rehabilitationsplänen (n=50) Sozialmedizinische Epikrise mit Bewertung der Erwerbsprognose (n=50) Elektroencephalographische Befundung (n=100) Visuell evozierte Potentiale (VEP) Ableitung (n=5) Visuell evozierte Potentiale (VEP) Befundung (n=20) Somatosensibel evozierte Potentiale (SEP) Ableitung (n=10) Somatosensibel evozierte Potentiale (SEP) Befundung (n=20) Patientenvorträge (n=5) Einfache Gutachten (n=2) Modul 2.1 Möglichkeit der Rotation innerhalb der Abteilung (z.B. auf Spezialstation), weitere neurologische Anamneseerhebung, Aufnahmeuntersuchung und Planung der Diagnostik, Erstellen von Rehabilitationsplänen, Sozialmedizinische Epikrise mit Bewertung der Erwerbsprognose Elektroneurographie (Durchführung, Juli 2015 28 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Befundung) (n=30) Elektromyographie (Durchführung, Befundung) (n=20) Motorisch evozierte Potentiale (MEP) Ableitung (n=10) Motorisch evozierte Potentiale (MEP) Befundung (n=20) Elektroencephalographische Befundung (n=100) Evozierte Potentiale (VEP, SEP) Befundung (n=30) Rentengutachten (n=2) Modul 2.2 Doppler- und Farbduplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße (n=50) Grundkurs Ultraschall Akustisch evozierte Potentiale (AEP) Ableitung (n=10) Akustisch evozierte Potentiale (AEP) Befundung (n=20) Elektroneurographie (Durchführung, Befundung) (n=30) Elektromyographie (Durchführung, Befundung) (n=30) Juli 2015 29 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Elektroencephalographische Befundung (n=100) Evozierte Potentiale (VEP, SEP, MEP) Befundung (n=30) Neurologische Gutachten (n=2) Modul 3.1 Möglichkeit der Rotation innerhalb der Abteilung (Krankenhausbereich), weitere neurologische Anamneseerhebung, Aufnahmeuntersuchung und Planung der Diagnostik. (n=100) Liquordiagnostik (Punktion und mikroskopische Befundung/Zytologie) (n=30) Erstellung von Ernährungsplänen (Parenteral) (n=20) Erstellung von Ernährungsplänen (Sondenernährung) (n=20) Video-Nystagmographie Auswertung/Befundung (n=10) Autonome Funktionsdiagnostik (z.B. Schellong-Test, SHA, Schweißtest etc.) (n=10) Doppler- und Farbduplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße (n=50) Elektroneurographie (Durchführung, Befundung) (n=20) Elektromyographie (Durchführung, Befundung) Juli 2015 30 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie (n=30) Elektroencephalographische Befundung (n=100) Evozierte Potentiale (VEP, SEP, MEP, AEP) Befundung (n=30) Neurologische Gutachten (n=2) Modul 3.2 Erstellung von Frührehabilitionsbehandlungsplänen (n=20) Erstellung von Ernährungsplänen (Parenteral) (n=20) Erstellung von Ernährungsplänen (Sondenernährung) (n=20) Videoendoskopische Schluckdiagnostik (FEES) (n=20) Trachealkanülen-Management (n=10) Autonome Funktionsdiagnostik (z.B. Schellong-Test, SHA, Schweißtest etc.) (n=15) Doppler- und Farbduplexsonographie der hirnversorgenden Gefäße (n=50) Elektroneurographie (Durchführung, Befundung) (n=20) Elektromyographie (Durchführung, Befundung) (n=20) Juli 2015 31 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Elektroencephalographische Befundung (n=100) Evozierte Potentiale (VEP, SEP, AEP) Befundung (n=30) Neurologische Gutachten (n=2) Modul 1.1 Erlernen der klinischen neurologischen Untersuchungstechniken mit neurologischer Anamneseerhebung, Aufnahmeuntersuchung und Planung der Diagnostik (n=100) Erstellen von Rehabilitationsplänen (n=100) Sozialmedizinische Epikrise mit Bewertung der Erwerbsprognose (n=50) Elektroencephalographische Indikationsstellung und Ableitung (n=10) Elektroencephalographische Befundung (n=10) Modul 4 falls an dieser Stelle kein Wechsel in das vorgeschrieben psychiatrische Weiterbildungsjahr erfolgt: Ggfs. Rotation innerhalb der Abteilung (z.B. auf weitere Spezialstation) Vervollständigung der Inhalte der Module 1.1 bis 3.2. mit Komplettierung des Untersuchungskataloges Neurologische Gutachten (n=5) Neurophysiologische Zusatzgutachten Juli 2015 32 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie (n=5) Neurologische Gutachten (n=5) Juli 2015 33 MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie Anhang 7.1 Organigramm MediClin Klinikum Soltau 7.2 Klinik für Neurologie Juli 2015 34 Juli 2015 Aphasie-Station fakultativ Liquordiagnostik (Zytologie) 35 jährlich Neurologische Reha MA-Gespräch Abschnitte Sonstiges fakultativ fakultativ Sonographie Schluckdiagnostik (Videoendoskopie) fakultativ Sozialmedizinkurse (GK+AK) Hygieneschulung X Neurologische Reha X X X X X X Akutneurologie X Psychiatrie X Neurologische Reha X Videoendoskopische/Radiologische Schluckdiagnostik X Frührehabilitaiton mit Intensivneurologie X externe Doppler-/Duplexkurse (interne Vermittlung der Untersuchungstechnik/supervidiert 1mal wöchentlich) X X X abhängig vom individuellen Bedarf (entsprechend gesetzlicher Vorgaben) Strahlenschutz X kontinuierlich 1mal wöchentlich (Mo 12:00-12:45; durch Akademie für ärztliche Fortbildungen zertifiziert) Interne Fortbildung X kontinuierlich 1mal wöchentlich (Fr 10:00-11:00; Untersuchung, Befundung, Beurteilung) Elektroenzephalographie Ablaufdiagramm der Weiterbildung in der Klinik für Neurologie kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Liquordiagnostik/Färbetechnik, Befundung und Beurteilung) kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision durch OA) 1mal wöchentlich (Di 08:30-09:15; Untersuchungstechniken und Beurteilung) Notfallschulung (incl. Reanimationskurs) 6.Jahr FA kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision CA/OA wö Do 15:00-16:00) Neurologische Untersuchung Fort/Weiterbildung Liquordiagnostik (Zytologie) Schluckdiagnostik (FEES) Neurovaskuläre Diagnostik II (Duplex) kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision CA/OA wö Do 15:00-16:00) kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision CA wö Do 16:00-17:00) EMG Neurovaskuläre Diagnostik I (Doppler) kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision durch OA) kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision durch OA) 5.Jahr Elektoneurographie EVOP's EEG Neurologische Diagnostik Psychiatrie Rotation (extern) A5 Neuropsychologische Station A3 Reha Phase C/ Phase D T E1 Frührehabilitation 4.Jahr 7.3 E1 Akut 3.Jahr kontinuierliche individuelle Aus- und Weiterbildung (Supervision durch OA) Einsatz Stationen Einstellungsdatum Zeitraum: Abschnitte von 3 Monaten 1.Jahr 2.Jahr Weiterbildungsplan Neurologie Name Klinik für Neurologie MediClin Klinikum Soltau Weiterbildungscurriculum Neurologie