factsheet: fsme-impfung

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factsheet: fsme-impfung
FACTSHEET: FSME-IMPFUNG
Impfung schützt vor FSME
Gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es
keine ursächliche Behandlung. Nur eine Impfung bietet einen zuverlässigen Schutz
vor FSME.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die Impfung
Personen, die in FSME-Risikogebieten Zecken ausgesetzt sein können. Entweder, weil sie
dort leben oder sich kurzfristig aufhalten, zum Beispiel im Urlaub. Zudem sollten sich
Personen impfen lassen, die durch FSME beruflich gefährdet sind, etwa Laborpersonal
sowie in den Risikogebieten zum Beispiel Forst- und Landwirtschaftsarbeiter. Außerdem
empfiehlt die STIKO die Impfung bei Aufenthalten in Risikogebieten außerhalb
Deutschlands.1
Personen, die in Risikogebieten wohnen oder Aufenthalte und Reisen in FSME-Gebiete in
Deutschland planen, haben bei den gesetzlichen Krankenkassen einen Anspruch auf eine
Impfung gegen FSME. Die meisten deutschen Krankenkassen übernehmen zudem auch die
Kosten für die Impfung bei Reisen in ausländische FSME-Risikogebiete.
Die FSME-Impfung für Kinder und Erwachsene
Bei einer FSME-Impfung werden abgetötete FSME-Viren in den Körper injiziert. Das
Immunsystem produziert daraufhin spezielle Abwehrstoffe (Antikörper), die in der Lage sind,
bestimmte Oberflächenproteine des FSME-Virus zu erkennen und sie an sich zu binden.
Sollten nach einer vollständig durchgeführten FSME-Impfung durch einen Zeckenstich
erneut FSME-Viren in den Körper gelangen, erkennt das Immunsystem mit Hilfe der
Antikörper diese Eindringlinge und zerstört sie. Nach der Grundimmunisierung kann bei 99
Prozent der Geimpften mit einem vollständigen Schutz vor FSME gerechnet werden.2
Für eine Grundimmunisierung gegen FSME sind drei Impfungen nötig. Die ersten beiden
erfolgen im Abstand von 1 bis 3 Monaten, die dritte - je nach Impfstoff - nach 5, oder 9 bis 12
Monaten. Danach ist eine erste Auffrischung nach 3 Jahren, anschließend je nach Alter alle
3 bis 5 Jahre nötig, um einen sicheren Schutz aufrecht zu erhalten. Doch auch kurzfristig
kann ein Impfschutz gegen FSME aufgebaut werden – hier kann der Arzt beraten.
Die FSME Impfung ist für Kinder ab einem Jahr verfügbar. Sie wird nach dem gleichen
Schema durchgeführt wie die FSME Impfung für Erwachsene und ist ebenso gut verträglich.
1
Epidemiologisches Bulletin: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut,
25. August 2014 / Nr. 34.
2
Robert Koch-Institut: FSME: Antworten auf häufig gestellte Fragen zur FSME-Impfung, Stand: 28.11.2012.
1
Nebenwirkungen der FSME-Impfung
Die FSME-Impfung ist in der Regel gut verträglich. Zu möglichen Impfreaktionen gehören
leichte Rötungen und Schwellungen um die Injektionsstelle oder eine erhöhte Temperatur.
Diese Symptome klingen nach wenigen Stunden bis Tagen wieder ab.
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