Jahrbuch 2012 - DRK-Landesverband Schleswig

Transcrição

Jahrbuch 2012 - DRK-Landesverband Schleswig
DRK-Landesverband
Schleswig-Holstein e. V.
www.sh.jrk.de
Jugendrotkreuz
Jahrbuch 2012
2- 3
Grußwort
4 - 5
2012 – Schlaglichter des Jahres
6 - 15
Internationale Begegnung 2012 16 - 41
Berichte aus den Kreisverbänden 42 - 48
Gruppenleiter-Grundlehrgang
50 -51
SuperCamp 2012 in Xanten
52 - 53
Supergeiles Wochenende
54 - 55
Landeswettbewerbe
56 -59
Bundeswettbewerbe
60 -63
Projekt: Schulsanitätsdienst
64 - 65
Landesdelegiertentag
66 -69
Inhaltsverzeichnis
•
JRK-Jahrbücher in der Übersicht 49
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
150 Jahre: Aus Liebe zum Menschen - Auftaktveranstaltung 70
DRK-Kontakte 71
Impressum 72
Titelbild:
Supergeiles Wochenende, JRK`ler vor dem Verzerrungsspiegel im Freizeitpark Heidepark
(hierzu mehr auf der Seite 54 )
1
2013 wird das Jugendrotkreuz im Süden Estlands ein weiteres soziales Projekt in Angriff
nehmen. Diesmal wird das Estnische Rote Kreuz federführend sein. Ich bin mir sicher, Esten
und Schleswig-Holsteiner werden wieder für die gute Sache ihre Ärmel aufkrempeln.
Der Kreisverband Pinneberg hat seine Koordinatorin für den Schulsanitätsdienst, Dithmarschen bekommt seinen Koordinator Anfang des Jahres. Was 2010 als Pilotprojekt begonnen worden war, wird nach seinem Abschluss im Mai 2012 unter der Regie der beiden
Kreisverbände selbstständig auf eigene Kosten fortgeführt. Immerhin wollen 17 bestehende und etliche weitere Schulsanitätsdienste in Wartestellung versorgt und fachlich betreut
werden. Junge Menschen in Schulen über die Erste Hilfe an das humanitäre Gedankengut
JRK sondern als eine Aufgabe, hinter der der gesamte Verband stehen muss, wenn er
seinen Satzungsauftrag erfüllen und wenn er das Ehrenamt in seinen Vereinen erhalten will.
Gleichwohl bleibt das JRK SH Motor dieser Bewegung. Weitere Kreisverbände sollen den
Beispielen in Pinneberg und Dithmarschen folgen.
„Änder`was, bevor`s das Klima tut.“ So kommt die neue Kampagne des Deutschen Ju-
tungen sind finanziell gesund. Seine Investitionen weisen in die Zukunft. Seine Konzepte
gendrotkreuzes daher. Der JRKler versteht sich als Klimahelfer. „Da kommt was auf uns zu.
sind im Gesamtverband anerkannt. Das Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein erlebt sich als
– Das Klima ändert sich.“, „Bevölkerungsschutz – Richtiges Verhalten im Katastrophenfall“
anerkannter Partner in der Rotkreuzfamilie. Seine Arbeit wird vom Landesverband finanziell
und „Taten statt Worte – Aktiv werden für ein besseres Klima“ sind die ersten Versuche,
stark unterstützt. Seine Projekte werden in jeder Hinsicht aus dem Präsidium heraus geför-
zunächst im Roten Kreuz, dann in der Bevölkerung etwas dafür zu tun, den Klimawandel
dert. Kurzum: Dem JRK geht es gut.
zu bewältigen. Ende Mai 2012 hat das JRK in Xanten damit begonnen, der Kampagne im
eigenen Jugendverband Beine zu machen. Wir in Schleswig-Holstein werden im kommen-
Dafür haben wir 2012 auch etwas getan. Die Landeswettbewerbe in Ahrensburg, Heide, Ol-
den Jahr alle unsere Wettbewerbe dazu nutzen, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer als
denburg und Mollhagen haben dazu beigetragen, dass sich das JRK in Schleswig-Holstein
Kampagnenhelfer zu gewinnen.
•
sches Rotes Kreuz Landesverband Schleswig-Holstein e.V. steht gut da. Seine Einrich-
Vorwort
•
die DRK Landesversammlung am 16. November 2012 hat es deutlich gemacht. Der Deut-
Vorwort
Liebe Mitglieder des Jugendrotkreuzes,
liebe Freundinnen und Freunde des JRK,
liebe Leserinnen und Leser,
Vorwort
des Roten Kreuzes heranzuführen, gilt nicht mehr – fälschlicherweise – als Domäne des
als eine Rotkreuzgemeinschaft präsentieren und erleben konnte, die fit in der Ersten Hilfe
und kundig in Gesundheit, Politik, Rotem Kreuz und Natur und Umwelt ist, angefangen bei
2013 wird das Rote Kreuz 150 Jahre alt. „150 Jahre Aus Liebe zum Menschen“. Und das
den zehn jährigen bis zu den 27 jährigen. Insider haben bemerkt, dass bei den Wettbewer-
JRK wird beim Jubiläum dabei sein und mitmachen. Das ist mit der internationalen Begeg-
ben die Umstellung von zwei Arbeitskreisen auf einen intern Fragen aufgeworfen hatte. Die
nung in Estland und der Kampagne unser drittes großes Projekt, das wir an der Seite des
Qualität und das Erscheinungsbild der Landeswettbewerbe haben darunter nicht gelitten.
Landesverbandes bewältigen wollen. Packen wir`s an !
Mit dem Bau des „Gartens der Sinne“ im DRK Seniorenhaus Berkenthin haben 38 junge
Menschen aus Estland und Schleswig-Holstein dem Jugendrotkreuz ein Denkmal gesetzt.
Ich war dabei, als Hochbeete und Pergolen errichtet, Tonnen von Steinen gerückt und Kubikmeter Erde transportiert wurden. Und ich habe miterlebt, mit welchem Eifer und mit welcher Kraft dort zu Werke gegangen wurde. Die Menschen im Heim, ihre Betreuerinnen und
Markus Bethien, Landesleiter
Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein
Betreuer, ihre Bekannten und Familienangehörigen werden ihre Freude an diesem Stück
Natur haben.
2
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erwähnt. Und wer den Gruppenleiter-Grundlehrgang gemacht hatte, der fand sich im Jahrbuch als „neue Hoffnung für den Ortsverein“ wieder.
2006 überraschte das Jahrbuch mit einer mehrtägigen „Reise in die Vergangenheit“, dem
Thema des Landestreffens in St. Peter Böhl, einer Zeitreise durch die Steinzeit, das Mittelalter und die siebziger und achtziger Jahre. Das war auch der Beginn der Doppelseite mit
den schönsten Bildern des Jahres, seitdem „Augenblicke“ genannt.
Das Jahr 2008 brachte neben der neuen farblichen Aufmachung die Seiten „Das Jahr im
Rückspiegel des Landesausschusses“, einer nach Monaten gegliederten Reise durch das
Grußwort
zurückliegende Veranstaltungsjahr. . Damals gab es eine DVD im Umschlag des Jahrbuches mit dem Film „Frau Lippmann und der Herr Druber“, einem Kurzfilm, mit dem das JRK
Schleswig-Holstein als junge, frische, dynamische Gemeinschaft zu begeistern wusste. Ab
2008 haben wir, Präsident und Vorstand, ein Vorwort geliefert. Und das hat uns jedes Jahr
•
auf`s Neue eine besondere Freude gemacht
Grußwort
Henning Kramer (re.)
Präsident
Die internationale Begegnung mit Estland prägte die Ausgaben ab 2009 bis heute. Die ReBundeswettbewerb des Deutschen Jugendrotkreuzes in Büsum auf der Titelseite: Das JRK
gab sich als Wikinger. Der Schulsanitätsdienst mit den vom Landesverband getragenen
Projekten in Pinneberg und Heide fand 2010 den Eingang in die landesweite Berichterstat-
•
DRK-Landesverband
Schleswig-Holstein e. V.
daktion hält dafür den meisten Text und die besten Bilder vor. 2010 stand neben der IB der
tung. 2011 berichtete das Jahrbuch über das Pilotprojekt des Landesverbandes „Kindes-
Grußwort
Klaus Crijns (li.)
Vorstand
wohlgefährdung – Prävention und Hilfe“ und über die Einsetzung zweier Vertrauenspersonen durch das Präsidium.
Wir gratulieren. Das Jahrbuch des Jugendrotkreuzes wird 10 Jahre alt. Seit seiner ersten
Ausgabe im Jahr 2003 berichtete es über die Ereignisse in den Ortsvereinen und Kreisver-
In dieser Ausgabe glänzen wieder die Beiträge über das, was das JRK in den Kreisverbän-
bänden ebenso wie von den Veranstaltungen, Projekten, Kampagnen und Entwicklungen
den und Ortsvereinen so alles auf die Beine stellt. Beeindruckend ist aber auch, wohin sich
auf Landes- und Bundesebene. Mit den Jahren hat das Buch an Umfang zugenommen.
die internationale Begegnung 2012 entwickelt hat. Das Jugendrotkreuz hat sich mit seiner
Begonnen hat es mit 40 Seiten. Nun sind es gut 70. Auffällig ist auch die Farbgebung. Bis
Hände Arbeit bei der Anlage eines Gartens der Sinne für alte Menschen im DRK Senioren-
zum Jahr 2007 kleidete sich das Buch in Margenta. Ab 2008 kommt es in Petrol daher.
heim in Berkenthin ein Denkmal gesetzt. Schön, dass das Jahrbuch es möglich macht, sich
an dieses großartige Ereignis in vielen Jahren noch erinnern zu können.
Wir haben jede der zehn Ausgaben mit Interesse verfolgt. Sie berichteten über die Beschlüsse des Bundesdelegiertentages, heute Bundeskonferenz genannt, und spannten
Das Jugendrotkreuz ist präsent. Es ist überall dort zu finden, wo es gilt anzupacken. Und
damit für die Leserinnen und Leser in den Kreisverbänden und Ortsvereinen den Bogen
damit ist ziemlich sicher, dass die Ausgabe 2013 über „150 Jahre Aus Liebe zum Men-
zwischen Schleswig-Holstein und Berlin. Sie publizierten den jährlich stattfindenden Lan-
schen“, dem Jubiläum des Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein, berichten wird. Wir freuen
desdelegiertentag und zeigen damit, wie das jeweils folgende Jahr im JRK ablaufen sollte.
uns heute schon darauf.
Damit knüpfte das Buch eine Verbindung von einem zum anderen Jahr. Immer wurden unter
den Berichten auch die Landes- und Bundeswettbewerbe mit ihren Siegern und Themen
4
5
Januar 2012
Das Jahr begann stürmisch. „Ulrich“ und „Andrea“, so nannten die
Die Akademie am See auf dem Koppelsberg in Plön war Austragungsort
für das erste Treffen der Koordinato-
Wetterfrösche die starken Winde, fegten über das Land. Kaum einer
ren der Schulsanitätdienste des Ro-
wollte vor die Tür. Es war kalt und ungemütlich.
ten Kreuzes in Schleswig-Holstein.
unter ihnen die Präsidentin des Roten
es fertig. Wiebke und Benny waren dabei.
Kreuzes in Dithmarschen, darüber,
Während sich tags darauf der Arbeitskreis Landeswettbewerb Rettungsschwimmen für
welche Erfahrungen der Arbeitskreis
Schulsanitätsdienst seit Mai 2010 mit dem Wirken einer vom Landesverband eingestell-
Erwachsene und Jugendliche – so nannte er sich 2012 noch – vergeblich gemüht hatte,
ten hauptamtlichen Koordinatorin in den Kreisverbänden Pinneberg und Dithmarschen
eine Schule für einen zweitägigen Wettbewerb in Ahrensburg zu finden, konstituierte sich
gemacht hatte. Zu den verblüffenden Erkenntnissen der Tagung gehörte, dass erstens
am 21. Januar in Kremperheide in einer Klausurtagung der neue Arbeitskreis Landeswett-
viel mehr Schulsanitätsdienste im DRK existieren, als vermutet werden konnte, und dass
bewerbe. Er sollte ab März alle Landeswettbewerbe des Jugendrotkreuzes Schleswig-
zweitens mehrere Kreisverbände eigene Wege gingen, Schulsanitätsdienste zu gründen,
Holstein organisieren. Seine mehr als 10 Mitglieder kamen aus den drei Arbeitskreisen für
zu pflegen und zu finanzieren. Überdies noch schien jeder Schulsanitätsdienst anders zu
die Wettbewerbe der Altersstufen I/II, der Altersstufe III und für den Wettbewerb Rettungs-
funktionieren. Schulsanitätsdienst – ein bunter Strauß leuchtender Blumen in der Hand des
schwimmen. Gebündelte Kompetenz. Mit der Auflösung der alten Arbeitskreise und der
Roten Kreuzes. Schulsanitätsdienst – eine große Chance, im Sinne der Idee der Mensch-
Einsetzung des neuen, großen Arbeitskreises endete eine gut fünfundzwanzig Jahre be-
lichkeit über junge Menschen in unsere Gesellschaft hinein zu wirken.
standene Tradition, Arbeitskreise für unterschiedliche Altersstufen wirken zu lassen, in der
Regel mit unterschiedlichen Themen, die Interessen der Jugendlichen und ihr Leistungs-
Beinahe hätte es ihn gar nicht gegeben, den DRK Landeswettbewerb Rettungsschwim-
vermögen berücksichtigend. Die Mitglieder des neuen Arbeitskreises erarbeiten Aufgaben,
men für Erwachsene und Jugendliche 2012. Das „badlantic“ in Ahrensburg stand als Aus-
deren Themen für alle Alterstufen gelten, die aber inhaltlich und methodisch dem Alter der
tragungsort für das Rettungsschwimmen zwar recht bald fest. Allein eine Veranstaltung
Wettbewerbsteilnehmer gemäß aufbereitet sind. Die Erste Hilfe hat an Gewicht gewonnen;
über zwei Tage mit einer Übernachtung in einer Schule schien in Ahrensburg und Umland
in der Altersstufe I sind drei EH-Aufgaben zu lösen, in der Stufe II sind es vier und in Stufe III
Ende Februar nicht möglich zu sein. Schließlich fand sich doch noch die Grundschule am
gar fünf Aufgaben. Einen festen Platz im Themen- und Aufgabenspektrum der Landeswett-
Schloss im Herzen Ahrensburgs – für eine eintägige Veranstaltung am 25. Februar 2012.
bewerbe hat die jeweils aktuelle bundesweite Kampagne des Deutschen Jugendrotkreuzes
Herauskam ein Landeswettbewerb nur zu Wasser, ohne Erste Hilfe zu Lande und ohne die
bekommen. 2012 war es die Kampagne „Klimahelfer – Änder` was, bevor`s das Klima tut.“
schönen und anspruchsvollen Aufgaben zu Gesundheit, Verkehr, Rotes Kreuz und Politik.
•
Laatsch, wo es warm und gemütlich war. Am 5. Januar abends war
Schlaglichter des Jahres
Vertreter aus den Kreisverbänden,
Schlaglichter des Jahres
Am 4. Februar informierten sich 18
In diesen Tagen entstand das Jahrbuch 2011 zuhause bei Susanne
Zehn Mannschaften aus den Kreisverbänden Dithmarschen, Herzogtum
Februar 2012
Ortstermin am 3. Februar im DRK Seniorenheim Berkenthin. Die IB, die internationale
Lauenburg und Nordfriesland gingen
an den Start.
Begegnung zwischen dem Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein und Estland, schlug 2012
Mit dem Ausgang des Wettbewerbes
ein neues Kapitel auf. Ein soziales Projekt sollte Mittelpunkt der Begegnung werden. Auf
hatte niemand gerechnet. Mehr dazu
dem Gelände des Seniorenhauses sollten junge Menschen für alte, an Demenz erkrankte
in diesem Jahrbuch.
Menschen einen „Garten der Sinne“ anlegen. Aus der Idee machte das Jugendrotkreuz
Wirklichkeit – mit seiner Hände Arbeit. Mehr dazu in diesem Jahrbuch.
6
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April 2012
Am 16. und 17. März tagten sich die Delegierten der JRK Bundeskonferenz in Berlin durch
Es war ein Experiment und es gelang. 2012 sollte es nur einen
ein Dickicht von Anträgen und Änderungsanträgen zur Strategie 2020 des Deutschen Ro-
lehrgang geben, in den Osterferien vom 30. März bis 5. April. Anstatt eines zweiten in
ten Kreuzes. Unter ihnen fünf Delegierte aus dem JRK Schleswig-Holstein: Massie, Benny,
den Herbstferien hatten sich die Kreisverbände ein Wochenendseminar für angehen-
Kathy, Wiebke, Stephan. Man war dabei. Stärkung des Ehrenamtes, Stärkung des Jugend-
de Jugendgruppenleiter gewünscht. 14 und 15 Jahre sollten diese jung sein und darauf
rotkreuzes … Dinge, die uns geläufig sind, die an oberer Stelle nun in Stein gemeißelt
vorbereitet werden, erste Schritte
werden sollten.
als Gruppenleiter mit allerdings bezu machen. Was aus diesem Wunsch
18. März, gab es in Plön erstmals im
wurde, dazu mehr im Bericht aus
JRK SH ein Seminar für Kreisjugend-
dem November in diesem Jahrbuch.
leiter. Die Leiterinnen und Leiter kann-
Zur vorausgesagten Überfüllung des
ten sich seit Jahren von gemeinsamen
einzigen Grundlehrgangs, dem im
Tagungen unter der Leitung des Lan-
April, kam es nicht. Wer in unserem
desausschusses. Viel Tagesordnung,
Jugendrotkreuz seit diesem Jahr die
wenig Zeit. Anreisen, tagen, abreisen. Auf dem Koppelsberg konnten sie sich diesmal Zeit
neuen Leiter sind, dazu mehr in diesem Jahrbuch.
lassen, nachfragen, erzählen, erklären, vergleichen, nachdenken. Wie definiert man in ein-
Schlaglichter des Jahres
schränktem Verantwortungsbereich
zelnen Kreisverbänden Projektmitglieder, wie sind wir neuerdings versichert, „zentrales Ma-
Kurze Schrecksekunde beim Organisationsteam für die IB 2012. Das Estnische Rote
nagementsystem“: warum und wie wird das JRK eingepflegt, wer sind die Vertrauensper-
Kreuz gab als Termin für den Rückflug der Gäste den 9. Juli an. Damit musste die IB um
sonen bei Kindeswohlgefährdung und wie arbeiten sie, was bezweckt der „rote Faden“ in
einen Tag verlängert werden. Der letzte Veranstaltungstag musste wegen des Abfluges ver-
der sozialen Arbeit des Landesverbandes und was kann das JRK dabei tun? Auf all diese
legt werden. Es musste mit mehr Kosten gerechnet werden.
•
Am gleichen Wochenende, 16. bis
Gruppenleiter-Grund-
Schlaglichter des Jahres
März 2012
Fragen gab es Antworten zum praktischen Handeln aus dem Rund der Referenten und der
Teilnehmer. Dass am Samstagabend die Disco in Plön noch geschlossen war, war ärgerlich
und ein Grund dafür, es 2013 mit der Disco in Kiel zu versuchen. Das Seminar aber soll
unbedingt wieder in Plön stattfinden.
Der Länderrat des Jugendrotkreuzes musste am 4.
Was in gut dreißig Jahren nicht geschah, ereignete sich am 26. März. Der Landesleiter
bis 6. Mai in Bremen ohne den Landesleiter und den
der DRK-Wasserwacht war Gast in einer Sitzung des Landesausschusses. Gemeinsam
Referenten des JRK Schleswig-Holstein tagen.
Jugendgruppenleiter ausbilden, die Ausbildung den Anforderungen in der Wasserwacht
anpassen, gemeinsam Projektmitglieder gewinnen, die Landeswettbewerbe Rettungs-
Dafür besuchte die Bundesreferentin den JRK Lan-
schwimmen besser koordinieren, in den eigenen Reihen für die jeweils andere Gemein-
desausschuss am 19. Mai in Lübeck. Pflege guter Be-
schaft werben, das waren die markantesten Punkte dieser Begegnung. Das JRK SH zähle
ziehungen.
derzeit 3.479 Mitglieder in 140 Jugendgruppen in 15 Kreisverbänden. Der Landesleiter der
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Mai 2012 ... und plötzlich war der Mai gekommen...
Wasserwacht vermutete, es dürften erheblich mehr sein und werden; die wirklichen Zahlen,
Zur Vorbereitung auf den „Garten der Sinne“ luden
die er hoffentlich bald aus der Wasserwacht erwarte, dürften den Anteil der jungen Men-
Heimleitung und JRK Landesleiter am 8. Mai zu einem
schen in den beiden Gemeinschaften deutlich erhöhen. Sagte es und freute sich auf eine
Workshop in das DRK-Seniorenhaus Berkenthin ein.
innige Zusammenarbeit mit dem Landesausschuss.
Am großen Tisch saßen die Gartenbauarchitektin, der
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Bürgermeister, die Vorsitzende des DRK Ortsvereines, die beiden Architekten des Hauses,
gefühlt der Mittelpunkt der Welt.
die Pflegedienstdirektorin, die Heimleiterin, ihre Qualitätsbeauftragte, der Heimbeirat, der
Hausmeister, Angestellte des Hauses, der Vorstand des Landesverbandes und der Vertreter
Die Internationale Begegnung, unser
der Öffentlichkeitsarbeit des Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg. Alle bekamen einen
soziales Projekt 2012, füllt in diesem
Einblick in die Idee des Jugendrotkreuzes. Alle konnten sich ein Bild machen von dem, was
Jahrbuch gleich mehrere Seiten.
da als „Garten der Sinne“ geplant war. Viele machten Vorschläge für die Umsetzung. Und
Schlaglichter des Jahres
alle waren überzeugt davon, dass da ein gutes Projekt dabei sei, sich zu entwickeln.
25.-28. Mai: Das Superding Supercamp in Xanten. Die offizielle Eröffnung des Deutschen Jugendrotkreuzes zur Kampagne “Änder` was,
bevor`s das Klima tut.“ Viele Schleswig-Holsteiner waren dabei.
August 2012
Mitte August begannen die Vorbereitungen für die beiden folgenden Landeswettbewerbe
in Oldenburg und Mollhagen. Erstmals waren beide Organisationsteams aus Ostholstein
Mehr dazu in diesem Jahrbuch.
und Stormarn nach Kiel eingeladen, um zusammen mit den Mitgliedern des Arbeitskreises
die Veranstaltungen im August und September einmal nicht vor Ort sondern aus der Entfer-
•
nung „bezugsfertig“ zu machen. Neu bei den Wettbewerben: Bei den Aufgaben zur Ersten
Schlaglichter des Jahres
Hilfe sollte ein Repräsentant des Roten Kreuzes, bestenfalls ein DRK-Arzt, den Passanten
das Geschehen erklären und kommentieren.
Juni / Juli 2012
10
Tags
darauf,
am
14.
August,
Der Juni war gerade einmal eine
schlossen Präsident, Vorstand und
Woche alt, da traf sich das Jugend-
Landesleitung des JRK die IB 2012
rotkreuz in Heide zu seinem Lan-
in einem Resümee ab. Das sozi-
deswettbewerb der Stufe II. Neun
ale Projekt „Garten der Sinne“ in
Mannschaften gingen an den Start,
Berkenthin hatte sich bewährt. Die
zwei davon außer Konkurrenz – feh-
jungen Menschen aus Estland und
lende Mitgliedsbücher. Leck siegte
Schleswig-Holstein hatten eine her-
vor Schwarzenbek und Itzehoe. Da-
vorragende Arbeit geleistet. Das Or-
mit hatten die Nordfriesen das Ticket
ganisationsteam der IB hatte darüber
zum Bundeswettbewerb in Berlin in
hinaus ein tolles Freizeitprogramm gefahren. 2013 soll ein Projekt dieser Art in Estland
der Tasche. Das Organisationsteam aus Dithmarschen glänzte mit einer sehr guten Leis-
gestartet werden, diesmal unter der Leitung des Roten Kreuzes dort. Damit war die IB 2013
tung: keine Reibungsverluste und das Essen war richtig lecker.
eröffnet.
Drei Wochen später, am 30. Juni, standen 18 junge Esten und zwei Betreuerinnen zu ihren
Am letzten Tag im August begann der Landeswettbewerb der Stufe III in Oldenburg.
Antrittsbesuch in der Tür der Landesverbandsgeschäftsstelle. Die IB 2012 hatte begonnen.
Nur sechs Gruppen und zu wenig Schiedsrichter, dafür an Mimen genug und eine große
Bis zum 8. Juli waren Einhaus und Berkenthin für das Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein
Schule. Nicht zu vergessen ein routiniertes Organisationsteam aus Ostholstein. Das waren
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Samstag hatten Wettbewerbsleitung
und Orgateam daraus einen Aufga-
Oktober 2012
benparcours über 12 Stationen durch
Das JRK Itzehoe holte beim Bundeswettbewerb III am 19.-21. Oktober den 5. Platz. Bei
die Stadt gemacht. Jede Station wur-
der Verkündung zum Abschluss des Wettbewerbes in Bitburg war man ein wenig aus dem
de zweimal passiert, am Morgen mit
Häuschen angesichts solchen Ruhmes. Warum eigentlich? Die Steinburger sind doch das
Aufgabe A, am Nachmittag mit Auf-
Siegen gewöhnt.
gabe B. Itzehoe machte den Meister.
Oldenburg, der Gastgeber, glänzte
Am gleichen Wochenende ging im
mit einer Schulsanitätsdienstgruppe
Heidepark Soltau das traditionel-
auf Platz zwei – und beim musischen Teil am Samstagabend, als es um die Interpretation
le „total geile Wochenende“ ab. 21
von „1859“ ging.
Leiterinnen und Leiter des JRK SH
Schlaglichter des Jahres
die Bedingungen am Freitagabend.
gaben sich ein Stelldichein, tagsüber
Der musische Teil war überhaupt das Glanzstück des Wochenendes. Jede Wettbewerbs-
bei den Fahrgeschäften, abends beim
gruppe präsentierte Außerordentliches an Originalität und darstellerischer Leistung.
coolen Schnack auf der Veranda vor
der Schlafhütte. Mehr dazu in diesem
Jahrbuch. 2013 soll das „TGW“ mehr
September 2012
Man möchte Boote aus Papier bauen und zu Wasser lassen – mit Mann und Maus.
nach Berlin, für die Stufe I des JRK SH am Wochenende darauf zum Landeswettbewerb
In seinem Treffen am 24. Oktober langte der Arbeitskreis Landeswettbewerbe kräftig hin.
nach Mollhagen in Stormarn. Die Grundschule dort passte genau als Mittelpunkt für neun
Die Veranstaltungen 2013 im Visier rang man sich zu den folgenden Neuerungen durch:
Wettbewerbsgruppen samt Orga und Helfer/-innen. Büchen machte auf dem Parcours über
50 Pluspunkte für jede Mannschaft, die sich fristgerecht zum Wettbewerb anmeldet. Zwei
elf Stationen durch den kleinen Ort die meisten Punkte. Wrohm-Süderdorf und Leck folgten
Gruppen darf jeder Kreisverband ins Rennen schicken. Und an einer Mitarbeit bei den Lan-
auf den Plätzen. Bestnoten gab es schon vor der Siegerehrung für ein in Pflicht und Kür
deswettbewerben interessierte Schiris werden zu einem „Schiripool“ zusammengefasst
kaum zu toppendes Organisationsteam. Mann, Mann, war das stark!
und abgerufen. Warum das: Die Landeswettbewerbe sollen wieder übersichtlich und besser
Schlaglichter des Jahres
Für Marc Schütt und seine Lecker ging es am 7. September zum Bundeswettbewerb II
•
Gelegenheit zur Begegnung bieten.
planbar werden. Die Zeiten, da in der Nacht von Freitag auf Samstag mühevoll und gefrus-
Und dann war vom 28. bis 30. September noch Bundeskonferenz des JRK in Erfurt. Darüber kann man, wenn man
12
tet der Wettbewerbsparcours für den nächsten Tag zusammengestückelt werden musste,
sollen ab 2013 vorbei sein. Im November stimmte der Landesdelegiertentag dem zu.
will, auf der Internetseite des Deutschen Jugendrotkreuzes
In seiner Sitzung am 29. Oktober entschied sich der Landesausschuss für eine besondere
nachlesen. Zu erwähnen wäre der erfolgreiche Versuch,
Förderung der Notfalldarstellung im JRK SH. Drei Mitglieder des AK-ND sollten im Dezem-
eine grundsätzliche Aussage zum Kindeswohl in den allge-
ber 2012 an einem Aufbaulehrgang ND und zwei an einem Austauschforum ND im Januar
meinen Teil der JRK-Ordnung aufzunehmen.
2013 in Berlin teilnehmen.
13
November 2012
ein solcher Entschluss noch in weiter Ferne. Eines galt für alle: Die eigene Gruppenleiterin/
3.
der eigene Gruppenleiter hat einen sehr großen Einfluss darauf, wie die jungen Leute zum
November, Lübeck, Kreisver-
JRK und DRK stehen.
band, Raum „Solferino“. Das Juhielt
seinen
Schleswig-Holstein
Landesdelegiertentag
ab. Unter dem Tagesordnungspunkt
Dezember 2012
sechs verabschiedeten die 23 Dele-
Am 3. Dezember richteten Landesverband und Landesausschuss den Blick auf das Jahr
gierten das Jahresprogramm 2013.
2013 und nach Estland. In der Nähe von Valga werden Mitglieder des JRK Estland und
Zum Programm gehört die Kampa-
Schleswig-Holstein am Bau bzw. an der Renovierung eines Gebäudes, das dort für soziale
gne des JRK zum Klimawandel. Das
Zwecke genutzt wird, arbeiten.
Schlaglichter des Jahres
gendrotkreuz
JRK will dazu beitragen, die Bevölkerung darüber aufzuklären, welche Hilfsmaßnahmen nötig sind, um auf den Klimawandel an-
Zum kulturellen Programm wird die Begegnung mit Menschen aus dem südöstlichen Teil
gemessen reagieren zu können. Seine Forderungen zu Klimaschutzrichtlinien an das DRK
Estland gehören. 24 JRKler aus Schleswig-Holstein werden vom 13. bis 22. Juli in drei
sind ein erster Schritt. Das JRK SH wird die Kampagne als ein Thema in die vier Landes-
DRK-Fahrzeugen unterwegs sein. Vier davon werden vom 5. bis 8. April erkunden, worauf
wettbewerbe aufnehmen.
sich die Schleswig-Holsteiner einzurichten haben.
Nach dem Rücktritt von Michi Meister zog Lara Timmer mit dem Votum der Delegierten in
Schließlich soll die IB wieder für alle erfolgreich sein.
•
den Landesausschuss ein. Und zum Ende des Tages stellte der Vorstand des Landesver-
Schlaglichter des Jahres
bandes eine weitere außerordentliche Förderung des Schulsanitätsdienstes in Aussicht.
Weiteres zum Landesdelegiertentag ist in diesem Jahrbuch zu lesen.
Mit Günter Drossard erweiterte sich im November der Kreis der Gäste des Arbeitskreises
Schulsanitätsdienst. Der ehemalige Abteilungsleiter in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes in Heide wird im neuen Jahr Koordinator SSD in Dithmarschen werden. In Pinneberg übernahm Frau von Ahn-Fecken das Amt der Koordinatorin bereits Mitte des Jahres.
Erstmals im JRK SH bot der Landesausschuss ein Seminar für JRKler im Alter von 14 und 15 Jahren an.
„Gruppenlighter“ war der Arbeitstitel
eines Wochenendes, an dem junge
Leute, die ihres Alters wegen noch
nicht Gruppenleiter sein durften, für
sich prüfen konnten, ob sie einmal
Jugendgruppenleiter werden wollten. Das Seminar war für die Teilnehmer und die Teamer eine tolle Sache. Und es brachte ehrliche Ergebnisse. Einige Teilnehmer dachten daran, einmal ein Leitungsamt im JRK übernehmen zu wollen. Für einige war
14
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Internationale Begegnung 2012
•
Estland / Schleswig-Holstein
Jugendlichen aus dem Estnischen Roten Kreuz (IB) ist die fünfte seit dem Jahr 2008. Zwei-
meinsam auf- und zum Ende der IB wieder abgebaut. Das Frühstück und das Abendbrot
mal, 2009 und 2011, waren Mitglieder des Jugendrotkreuzes Schleswig-Holstein Gäste
wird selbst gemacht – unter der Leitung von Leuten, die dafür ausgebildet sind. Das alles
des Estnischen Roten Kreuzes, zum dritten Mal nach 2008 und 2010 sind die Esten in
geschieht in Einhaus bei Ratzeburg.
diesem Jahr unsere Gäste. Inzwischen haben die Begegnungen eine vertragliche Grundlage. Am 7. Mai 2011 unterzeichneten die Präsidenten des Estnischen Roten Kreuzes und
Geblieben ist ein Freizeitprogramm nach dem Geschmack von Teenagern, diesmal konzen-
des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Urmo Kööbi und Henning Kramer, einen
triert auf die Region Lauenburg und Stormarn.
Partnerschaftsvertrag. Danach soll die Partnerschaft auch in gegenseitigen Besuchen von
Gruppen des Jugendrotkreuzes gepflegt werden.
Geblieben sind auch die Grundlagen: das große Interesse des Präsidiums, namentlich des
Präsidenten, an der Entwicklung dieses Jugendaustausches, die ideelle und großzügige
Mit dem Jahr 2012 nimmt die IB einen anderen Verlauf. In den Begegnungen seit 2008 be-
materielle Unterstützung durch den Vorstand und das persönliche Engagement beider, das
stimmten Natur, Kultur und Rotes Kreuz gleichermaßen die Inhalte der Programme sowohl
weit über das Notwendige hinausgeht.
in Estland als auch in Schleswig-Holstein. Hier die nordfriesische Küste, dort der Westen
Estlands mit der Insel Saarema. Hier die Kirchen, dort die Kathedralen und Schlösser. Hier
Am Samstag, dem 30. Juni, nahmen wir unsere 20 Gäste aus Estland auf dem Flughafen
die Heime, Einrichtungen und Dienste des Landesverbandes, dort die Strukturen und Aus-
Hamburg in Empfang. Am Montag, dem 9. Juli, verabschiedeten wir uns dort von ihnen.
bildungen im Estnischen Roten Kreuz - immer und oft ergänzt und durchsetzt mit Kennen-
Dazwischen lagen acht Tage und hierüber wollen wir auf den nächsten Seiten berichten:
lernen, Wettbewerben und Party, so ganz nach dem Geschmack der jungen Leute.
Ab 2012 wird immer ein soziales Projekt im Mittelpunkt der IB stehen. Junge Menschen aus
Estland und Schleswig-Holstein helfen benachteiligten bzw. kranken Menschen, indem sie
deren individuelle Lebensbedingungen verbessern. In diesem Jahr halfen sie mit beim Aufbau eines „Gartens der Sinne“ im DRK-Seniorenhaus Louise von Schrader. Dort wohnen
derzeit 92 alte Menschen. Weit mehr als die Hälfte von ihnen sind an Demenz erkrankt. Es
gibt einen Garten, der ein neues Gesicht bekommen wird. Menschen im Heim, Verwandte,
Bekannte, Freunde, nicht zuletzt das Personal sollen vom Frühjahr bis zum Herbst den Lauf
des Jahres miterleben. Sie sollen auf sicheren Rundwegen sich bewegend vorbei an Hochbeeten mit Pflanzen, die man auch vom Rollstuhl aus der Nähe ansehen, riechen, ertasten
und schmecken kann, vorbei an Bänken, auf denen man sich im Schatten ausruhen kann,
•
Zeltlager, das von ihnen selbst organisiert und bewirtschaftet wurde. Die Zelte werden ge-
Internationale Begegnung 2012
Die internationale Begegnung 2012 zwischen dem Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein und
Estland / Schleswig-Holstein
Die internationale Begegnung setzt neue Akzente
unter freiem Himmel Zeit miteinander verbringen können.
An vier Vor- und vier Nachmittagen haben um die 40 junge Menschen gemeinsam an einem
solchen Garten der Sinne gearbeitet. Und haben sich die Zeit genommen, die Menschen
dort kennenzulernen.
Und noch etwas ist anders als in den Jahren zuvor. Esten wie Schleswig-Holsteiner wohnen diesmal nicht in Schulen, Jugendherbergen oder Gasthäusern. Sie campen in einem
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Samstag, 30. Juni 2012
Und schon ist wieder ein Jahr vorbei. Es ist Sommer und die neue internationale Begegnung mit Estland beginnt. Heute Morgen kamen die 20 Teilnehmer vom Estnischen Roten
Gruppe am Flughafen ab. Anschließend ging es im Konvoi von fünf Rotkreuzfahrzeugen
in die Landeshauptstadt Kiel zur Landesgeschäftsstellte des DRK-Landesverbandes. Dort
wurden alle, Schleswig-Holsteiner und Esten, offiziell von Henning Kramer und Klaus Crijns,
Vorstand des DRK-Landesverbandes, begrüßt. Nach einem guten Stärkung, wie immer
gab es Suppe und Brot, ging es anschließend zur Kieler Förde runter. Dort bekamen sie bei
strahlendem Sonnenschein einen guten Überblick über die Förde, einem Schmuckstück
der Landeshauptstadt.
Zurück an der Landesgeschäftsstelle rückten alle in die Kleinbusse und es ging ab zum
Jugendzeltplatz „Answerus-Kreuz“ in Einhaus, direkt am Ratzeburger See. Und schon begann die erste Einheit dieser IB: Zelte und Feldbetten selbst aufbauen. Das können nun alle
Teilnehmer. Lernziel erreicht.
Ein wenig erschöpft und doch gut gelaunt lief der Abend mit Kennlernspielen sehr dynamisch und lustig ab. Das lässt auf eine gute Zeit hoffen.
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Organisationsteam des Jugendrotkreuzes unter der Leitung von Markus Bethien holten die
Internationale Begegnung 2012
Henning Kramer, Präsident des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein e. V., und das
Estland / Schleswig-Holstein
Kreuz mit dem Flugzeug in Hamburg an.
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Sonntag, 01. Juli 2012
Ausgeruht und gespannt starteten die Campteilnehmer in den Tag.
kung im Alter. Sodann folgten die ersten Angaben zu dem Projekt „Garten der Sinne“, der in
den nächsten vier Tagen hier auf dem Gelände des DRK-Seniorenhauses entstehen sollte.
Das Gartengelände wurde begutachtet und Stefan Schumacher erläuterte die Idee, die dahinter steht: Die Menschen im Seniorenhaus sollen zukünftig zusammen mit ihren Verwandten, Bekannten, Freunden und ihren Pflegerinnen einen Garten erleben können, in dem ein
jeder Natur nicht nur sehen und fühlen, sondern auch riechen, hören und schmecken kann.
Nach dem Mittagessen ging es auf´s Wasser. Der Ratzburger See lud zu einer Paddeltour
ein, die bei allen Teilnehmern sehr gut ankam. Während des Paddelns sprangen drei JRK`ler
ins Wasser und wollten tatsächlich durch den See nach Ratzeburg schwimmen, das sind
geschätzte acht Kilometer - olympisch ist dagegen nichts... Das Resultat: Die DRK-Wasserwacht Büchen müsste die drei „Verlorenen“ wieder einfangen. Und dann war wieder alles
gut. Am Ufer in Ratzeburg angekommen, gab es erstmal eine Stärkung für alle. Die Eisdiele
war einfach verlockend.
Am Abend folgte Teil zwei des Demenz-Workshops. Christina Bethien, Motopädagogin,
brachte den Teilnehmern das Empfinden und Verhalten von an Demenz erkrankten Menschen näher. Die Wahrnehmung der sieben Sinne (Sinne 6 und 7: Gleichgewicht und Orientierung) wurde ausführlich besprochen und anschließend selbst in einem Parcour erprobt.
Der Abend sollte mit einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer ausklingen - sollte.
Aber leider hatte der Wettergott etwas anderes mit uns vor. Er schickte uns ein fürchterliches Gewitter und sorgte dafür, dass wir am zweiten Abend noch enger beieinander saßen.
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tische Teil. Dazu hielten Markus Bethien und Kathy Muth einen Vortrag zur Demenz-Erkran-
Internationale Begegnung 2012
Informationen zu der Erkrankung „Demenz“. Der erste Teil des Workshops war der theore-
Estland / Schleswig-Holstein
Als erstes ging es in das DRK-Seniorenhaus in Berkenthin. Dort erhielten die Teilnehmer
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Montag, 02. Juli 2012
Heute begann der Tag mit ersten Arbeiten im Garten des Seniorenhauses in Berkenthin.
Der Bauhof von Berkenthin hatte Schaufeln, Spaten, Schubkarren, eine Mischmaschine
konstruiert hatte, wurden die ersten Anweisungen für die Durchführung gegeben. Daraufhin teilte Markus Bethien die jungen Esten und Schleswig-Holsteiner in kleine Gruppen ein.
Aufräumarbeiten, Abrissarbeiten, Konstruktionsarbeiten für den neuen Hochbeete-Platz
sowie etliche Kleinarbeiten hier und da im Garten standen an. Zeitraubend war, dass die
ersten Einmessungen des Geländes überarbeitet werden mussten. Der Morgen war für
die Jugendlichen sehr schweißtreibend. Viele Betonplatten und Steine waren auszugraben
und wegzutragen. Nach dem Mittagessen reichte die Kraft bei vielen gerade noch für den
Nachmittag.
Nach einem ersten tollen Einsatz und dem daraus bereits schon ersichtlichen Erfolg ging
es um 15.00 Uhr zurück in das Camp nach Einhaus. Ausgiebig Duschen und erst mal ausruhen, das musste sein.
Gegen 17.00 Uhr begann eine Führung durch den Ratzeburger Dom, dem ältesten Backsteindom Norddeutschlands. Die Entstehung des Doms, einer romanischen Backsteinbasilika, geht auf Heinrich den Löwen zurück. Die Geschichte des Bauwerkes entwickelte sich
parallel zur Geschichte der Stadt. Es gab insgesamt 29 Bischöfe des Ratzeburger Doms.
25 von Ihnen sind dort beigesetzt. Ihre Siegel liegen in der Schatzkammer des Doms. Der
Domführer erzählte auch die Geschichte des Ansveruskreuzes, das auf dem Zeltplatz in
Einhaus steht, dort wo die Jugendlichen ihr Lager aufgeschlagen haben. Im Jahr 1066
erhoben sich alle Slawenstämme im Raum Schwerin, Lübeck, Oldenburg und Ratzeburg.
Am 7.6.1066 wurden der Wendenfürst Gottschalk und der Priester Eggo in der Kirche zu
Lenzen an der Elbe ermordet. Am 15.6.1066 drangen die Aufständischen auch gegen das
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worden. Es konnte losgehen. Unter der Leitung von Frau Maul, die den Garten der Sinne
Internationale Begegnung 2012
sen für den Bau der Hochbeete, Pergolen und Rankgitter, alles war rechtzeitig angeliefert
Estland / Schleswig-Holstein
und weiteres Werkzeug zur Verfügung gestellt. Das Holz, die Schrauben, die Einschlaghül-
Kloster St. Georg vor. Sie trieben den Abt Ansverus und 18 Mönche nach Rinsberg - das ist
der heutige Zeltplatz am Ansveruskreuz in Einhaus - und steinigten zunächst die Mönche
und dann ihn. Das Steinkreuz, das im 15.Jh. aufgestellt wurde, erinnert an den Märtyrertod
des Ansverus.
Zurück im Camp begann der dritte Teil des Tages: die verdiente und ersehnte Freizeit. Es
wurde gespielt, gesunden, getanzt und am Lagerfeuer Geschichten erzählt.
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Dienstag, 03. Juli 2012
Der Tag begann warm und trocken. Lediglich das feuchte Gras auf dem Zeltplatz erinnerte
an den gestrigen Regen. Das Frühstück weckte unsere Lebenskräfte und so waren wir in
fertig und sie teilten sich daher den anderen Gruppen zu. Gerade unsere estnischen Gäste
wurden durch ihre emsige Arbeit im Gebüsch auffällig und verzauberten den Urwald in
einen gepflegten Garten mit gestutzten Büschen und befreiten ihn von Laub und abgestorbenem Gehölz. Auch die Gruppe, die den Treppen den Kampf angesagt hatte, beendete
heute ihre Arbeit. Die Treppen waren beseitigt, der Boden planiert und die Gehwegplatten
ordentlich in Stapeln zur Straße hin transportiert.
Eine Herausforderung hingegen stellte der Bau der Hochbeete dar. Da die Bauzeichnung
nicht mit der Realität zu harmonieren vermochte, begab sich die Gruppe daran, beides zu
vereinen. Die Länge der Rankhilfen wurden neu berechnet, die Hochbeete grob erstellt.
Diese Arbeiten erforderten eine Menge Überlegungen und handwerkliches Geschick, da es
sich bei uns ja um Laien handelte. Alle gaben sich trotz aller Widrigkeiten große Mühe, das
Projekt so gut es möglich war weiter zu bringen. Diese Gruppe arbeitete noch weiter, als der
Großteil der Teilnehmer bereits gen Zeltplatz zurück nach Einhaus fuhr.
Alle waren nun dankbar über eine Dusche, um dann in frischen Klamotten zu einem Einkaufsbummel nach Hamburg starten zu können. Sie waren begeistert und freuten sich,
gemeinsam die Hamburger Shoppingmeile erkunden zu dürfen.
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setzen. Die Gruppe, die die Steine aus dem Gebüsch abtransportiert hatte, war als Erste
Internationale Begegnung 2012
Wir begannen, in unseren Gruppen die Arbeiten, die wir gestern begonnen hatten, fortzu-
Estland / Schleswig-Holstein
der Lage, gestärkt zu um 10 Uhr zum Alten- und Pflegeheim nach Berkenthin zu fahren.
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Mittwoch, 04. Juli 2012
Nachdem wir uns alle für den neuen Tag gestärkt hatten, steuerten wir erneut das Seniorenhaus in Berkenthin an. Wie gewohnt teilten wir uns in Gruppen auf. Die einen reinigten
im Vorgarten auf Schubkarren zu den zwei bereits fertig gestellten Hochbeeten. Die Sonne
begleitete unser Projekt und strahlte den ganzen Tag.
Nach getaner Arbeit und einer kurzen Erholungspause begaben wir uns zum DRK-Krankenhaus in Ratzeburg. Dort wurden wir von Frau Hargens, der Prokuristin und Pflegedirektorin,
und Herrn Andresen, dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, herzlich begrüßt. Sie luden uns
im Namen des Kreisverbandes zum Essen ein.
Herr Urbschat, der stellvertretende Leiter des Rettungsdienstes, stellte uns die Arbeit des
Rettungsdienstes vor. Dazu zeigte er uns einen Notarzt-Einsatz-Wagen und einen Rettungswagen.
Danach zeigten uns Frau Hargens und Herr Ahrens, wie die verletzen Menschen versorgt
werden, wenn der Rettungswagen sie dem Personal des Krankenhauses anvertraut hat.
Wir begannen unsere Führung des Krankenhauses daher in der Notaufnahme und beendeten sie mit einem Blick in die Gynäkologische Station mit dem Kreißsaal.
Der Abend auch dieses Tages klang mit Spielen am Lagerfeuer aus.
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•
te mit Mutterboden. Dazu transportierten wir die Erde von einem gigantischen Erdhaufen
Internationale Begegnung 2012
dung mit Teichfolie und dem Bau der Rankgitter. Eine weitere Gruppe befüllte die Hochbee-
Estland / Schleswig-Holstein
weiter die Beete, die anderen befassten sich mit dem Bau der Hochbeete, deren Ausklei-
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Donnerstag, 05. Juli 2012
Ein großer Tag für die internationale Begegnung dieses Jahres und für jeden einzelnen, der
sich seit Montag abgerackert hat: der Tag der offiziellen Übergabe des „Gartens der Sinne“
Tage können weit mehr ausdrücken. Um 14.00 Uhr eröffnete Henning Kramer, der Präsident
des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, eine Pressekonferenz im großen alten Essensaal des Seniorenhauses. Er begrüßte Markus Bethien, den Landesleiter des Jugendrotkreuzes und Leiter der internationalen Begegnung, die Pflegedirektorin Wiebke Hargens,
die für das Personal des Seniorenhauses sprach, Brigitte Wiech, die Vorsitzende des DRKOrtsvereins Berkenthin, die das Projekt von Anfang an begleitet hat, Gisela Bockholdt, die
Vorsitzende des Kulturausschusses der Gemeinde Berkenthin, heute Vertreterin des Bürgermeisters, und die Gartenplanerin Margit Maul aus Lübeck. Sie hatte den Garten der Sinne“ konstruiert. Alle Anwesenden hatten das Projekt gefördert und mitgemacht. Fasst man
zusammen, was gesagt wurde, dann etwa so: Die jungen Menschen haben ihr Ziel erreicht.
Dafür haben sie in bewundernswerter Weise gearbeitet. Sie haben gerodet, ausgegraben,
gebaut, geschleppt. Sie haben das für die Menschen im Seniorenhaus gemacht. Der „Garten der Sinne wird immer mit ihnen verbunden werden. Die Gemeinde Berkenthin und der
Ortsverein des Roten Kreuzes wissen zu schätzen, dass hier etwas für die Menschen in
der Region geschaffen worden ist. Und das soll gepflegt und erhalten werden. Als all das
und noch mehr an Anerkennung und Dank gesagt worden war, war ein leckerer Erdbeerkuchen mit Sahne genau das Richtige. „An Tagen wie diesen …“. Erschöpft und doch hoch
zufrieden und glücklich und mit gefühlt sehr langen Armen – wann bewegt man schon 27
Kubikmeter Erde in drei Stunden mit Schubkarren vom Vorgarten in den Garten und befüllt
damit Hochbeete - ging es zurück zum Camp: duschen, duschen, duschen!
Anschließend stand eine Führung durch die Altstadt Mölln an. Mölln und Till Eulenspiegel
•
Das Ergebnis ist beeindruckend. Es lässt sich nur schwer in Worte fassen. Die Bilder dieser
Internationale Begegnung 2012
arbeitet, um ihr Projekt zu vollenden.
Estland / Schleswig-Holstein
an das Seniorenhaus. Die Jungendlichen haben bis zur letzten Minute auf Hochtouren ge-
haben eine besondere Beziehung zueinander; der Legende nach soll Till Eulenspiegel hier
im Jahre 1350 gestorben sein – aber nicht ohne auch den Möllner Bürgern noch einige
Streiche gespielt zu haben. Till Eulenspiegel ist Vielen aus ihrer Schulzeit heute noch als
ein Geselle bekannt, der den Menschen manchmal derbe Streiche spielte. Einige von uns
bekamen das zu spüren; sie wurden nass gemacht, als sie darauf hereinfielen, auf ein Blatt
zu drücken, obwohl extra darauf stand: Bitte nicht anfassen.
Der letzte Programmpunkt des Tages war eine nette Einladung zum Essen beim DRK-Ortsverein Mölln.
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Freitag, 06. Juli 2012
Der heutige Tag begann ungewohnt, da wir nach dem Frühstück diesmal nicht Richtung
Berkenthin fuhren, um am Garten zu bauen. Heute fuhren wir nach Lütjensee, um dort den
Vorsitzenden des Kreisverbandes Storman, erwartet. Herr Geusendam begrüßte uns sehr
herzlich. Die Führung durch die Gebäude des Blutspendedienstes erfolgte in zwei Gruppen.
Eine Gruppe wurde durch Herrn Geusendam selbst und die andere Gruppe durch Frau
Hammerich, die sich um die Pressearbeit im Blutspendedienst kümmert, geführt.
Wir begannen unsere Führung in dem Labor, welches täglich ca. 800 Blutspenderöllchen
auf die Blutgruppen, aber auch Krankheiten wie HIV, Hepatitis und Syphilis untersucht. Auf
diese Weise werden jedes Jahr ca. 165.000 Blutspenden auf ihre Tauglichkeit hin untersucht. Anschließend ging es in den Vertrieb, wo uns die einzelnen Bestandteile der Vollblutspenden gezeigt wurden. Besonders beeindruckend war, dass die Erzeugnisse, die aus den
Blutspenden gewonnen werden, sehr unterschiedlich haltbar sind und auch verschieden
gelagert werden müssen. So sind die Roten Blutkörperchen, die bei 8°C gelagert werden,
35 Tage haltbar. Blutplättchen hingegen sind nur vier Tage haltbar. Auch ihre Aufbewahrung
ist sehr aufwändig, da sie bei 22°C unter ständiger Bewegung aufbewahrt werden müssen.
Sehr lange haltbar hingegen ist das Blutplasma, welches bei Gerinnungsstörungen verabreicht wird. Bei -30°C ist es zwei Jahre haltbar.
Nachdem wir mit all den medizinischen Fakten versorgt wurden, erfuhren wir noch Einiges
über die Produktion beziehungsweise Aufteilung der Blutbestandteile. So zeigte uns Herr
Göthner eine eigens für den Blutspendedienst entwickelte Sortiermaschine namens „Kurt“.
Nach all den Informationen hatten wir uns eine kleine Pause redlich verdient, in der wir
unsere Lunchpakete verspeisten.
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dizinischen Direktor des Blutspendedienst Nord, sowie Frau Witter, der stellvertretenden
Internationale Begegnung 2012
Riek, dem Kreisleiter des stormaner Jugendrotkreuzes und Herrn Geusendam, dem me-
Estland / Schleswig-Holstein
Blutspendedienst Nord zu besichtigen. Dort angekommen, wurden wir bereits von Sönke
Anschließend fuhren wir nach Norderstedt in Freizeitbad Ariba, wo wir uns von den Strapazen der letzten Tage erholen konnten. Wir alle genossen das Wasser, die Rutschen und
das Wellenbad. Auf dem Rückweg ins Camp, hielten wir in Reinbek ein, wo uns der dortige
Ortsverein zu einem köstlichen Essen eingeladen hatte.
Der Abend klang am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows aus, bevor wir alle ins
Bett fielen.
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Samstag, 07. Juli 2012
Der vorletzte Tag bricht an, diesmal mit dem Ausblick auf unsere Lieblingsbeschäftigung:
„Shopping“ in der Hansestadt Lübeck. Schuhe, Kleidung, Taschen und Koffer wurden ge-
reitschaftsleiter, und sein Team hatten ein vielfältiges warmes Buffet gezaubert: Schweinebraten mit Ratatui-Kartoffeln, Schnitzel in Parmesan-Ei-Hülle, Spaghetti in Tomatensauce,
Lachsfilet aus dem Ofen mit Salzkartoffeln, Blattspinat und Soße Hollandaise sowie einen
super leckeren Nachtisch Vanilleeis mit heißen Himbeeren. Das Essen war eine Wucht!
So richtig satt und rundherum zufrieden ging es anschließend zur DRK-Wasserwacht auf
den Priwall. Dort absolviert die Wasserwacht in den Sommermonaten den Strandwachdienst. Ines Türke, stellvertretende Fachdienstleitung der Wasserwacht, begrüßte uns herzlich. Um den Gästen aus Estland einen Einblick in die Wasserrettung vor Ort zu geben,
gingen wir an den Strand. Dort zeigte uns Johannes Neumann von der DRK-Wasserwacht
Oldenburg die verschiedenen Rettungsmittel, wie die Rettungsboje, die Rettungsleine und
„Rettungsfritte“ sowie das Rettungssurfbrett. Und dann zeigten die Retter uns, wie sie das
Gerät im Notfall einsetzen.
Ein weiterer großer Spaß insbesondere für unsere Esten war wieder das Boot-Fahren. Mit
dem Ruderboot konnten die Teilnehmer aufs Wasser fahren und in die Schnellboote übersteigen. Das Wetter spielte mit und einige Jugendliche genossen einfach nur die Sonne
oder gingen baden.
Gegen Abend zurück im Camp bereiteten wir uns auf die Motto-Party „Krankenhaus“ vor.
Die Campteilnehmer verkleideten sich zum Beispiel als Arzt, Krankenschwester, OP-Pfleger, um an das vorbereitete Krankenhaus-Buffett zu kommen. Denn nur wer verkleidet war,
•
Zum Mittagessen lud für heute der DRK-Kreisverband Lübeck ein. Mathias Bahlke, Kreisbe-
Internationale Begegnung 2012
kaufsstress.
Estland / Schleswig-Holstein
kauft. Wie immer ging diese Zeit viel zu schnell vorbei und wir kamen wie immer in Ein-
durfte auch etwas davon essen. Benny und Sebastian hatten den ganzen Nachmittag daran gearbeitet, Köstlichkeiten dem Motto entsprechend zu servieren.
Nach dem Essen wurden Geschenke ausgetauscht. Es war der letzte Abend bei Lagefeuer
im Camp.
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Sonntag, 08. Juli 2012
Aller Abschied ist schwer und eben das haben die Teilnehmer auch heute erfahren müssen.
Nach dem Aufstehen und dem Frühstück begann der Abbau des Camps. Die Jugendlichen
das Versprechen des Tages.
Anschließend ging es mit den estnischen Gästen und dem Organisationsteam zum nächsten Ziel: Hamburg. Der erste Programmpunkt war eine Führung durch die Ausstellung Dialog im Dunkeln, eine Ausstellung zur „Entdeckung des Unsichtbaren“. In drei Gruppen eingeteilt wurden wir durch die Ausstellung geführt. Als erstes gingen wir durch einen Raum,
der einen Park darstellte. Weiter führte der Weg durch eine Stadt auf einem Gehweg mit
Autos, Ampelschaltungen und Bürgersteigen. An einer Bootsfahrt sollte es auch nicht fehlen und so wurden wir auf ein Schiff geleitet und haben eine Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt gemacht. Etwas seekrank und benebelt gingen wir in den Bereich des Hörens.
Wahrgenommen hat man Strandspaziergänge, Tauchen und anderes mehr. Zu guter letzt
wurden wir in eine Bar gelotst. Dort konnten wir etwas zu trinken kaufen. Die Erfahrung, für
eine Zeit blind zu sein, war für uns alle sehr interessant.
Hungrig und durstig folgten wir anschließend unserem Hunger und begaben uns in das
Gröninger Brauhaus. Wir aßen voller Genuß. Müde und erschöpft von dem anstrengenden
Tag fuhren wir in die Jugendherberge an den Landungsbrücken und genossen die herrliche
Aussicht von der Außenterasse mit dem Blick auf das Gebäude Musical König der Löwen
und den Hamburger Hafen.
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•
leer war, flossen die Tränen des Abschieds. „Lass uns in Facebook Kontakt halten“, war
Internationale Begegnung 2012
Zelte zusammen. Als der Platz, auf dem eine Woche lang so viel Schönes geschehen war,
Estland / Schleswig-Holstein
aus Estland und Schleswig-Holstein packten wieder alle Feldbetten, Luftmatratzen und
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Montag, 09. Juli 2012
Jetzt hieß es aufstehen, packen, frühstücken und los ging`s zum Flughafen Hamburg. Der
Abflugtag hatte begonnen. Was soll man dazu noch schreiben…Parkplatz suchen … prü-
winken.
Es war wieder eine tolle internationale Begegnung! Und eine ganz besondere für jeden.
Alle Berichte aus den Jahren
2009 / 2011 / 2012
über die
Internationale Begegnung
könnt Ihr Euch
ansehen unter:
www.drk-sh.de
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allerletzten Abschied lauschen … zum allerletzten Mal die Hand schütteln … und dann
Internationale Begegnung 2012
letzte Gespräche … verabschieden … umarmen … den Worten von Markus Bethien zum
Estland / Schleswig-Holstein
fen, ob das Gepäck nicht zu schwer ist … umpacken, wenn`s sein muss…einchecken …
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Internationale Begegnung 2012
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Estland / Schleswig-Holstein
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STI
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PF
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DRK-Kreisverband Nordfriesland e. V.
Jugendrotkreuz-Kreistreffen Stufe 2 in Einbeck
vom 31.08. bis 02.09.2012
Am nächsten Morgen dann erwartete uns die nächste freudige Überraschung. Jan hatte für
uns einen wunderbaren und vor allem mehr als reichhaltigen Brunch mit anderen Einbecker
Gruppenleitern in einem Restaurant organisiert. Danach waren wir alle so satt und zufrie-
Auf geht’s Freunde, wir fahren nach Einbeck! Moment - Einbeck? Wo zum Teufel liegt das
den, dass es wirklich schwer wurde, „Adieu“ zu sagen. Doch es wurde Zeit, nach Hause
überhaupt? Das war die Frage, die wir JRK’ler uns stellen mussten, als wir beschlossen, die
zu fahren. Noch schnell ein paar Erinnerungsfotos gemacht, Jan zu einem Gegenbesuch
Einladung, ein Wochenende im Jugendgästehaus des Roten Kreuzes Einbeck zu verbrin-
eingeladen und los. Aber nicht für immer: Einbeck, wir kommen wieder!
gen, annahmen. Genaueste Nachforschungen unsererseits ergaben schließlich, dass sich
befindet. Gut, so was ist man als Nordfriesen ja mittlerweile gewöhnt. Also, ab in die Busse
Kreistreffen im Klettergarten Altenholz am 02.06.2012
Berichte aus den DRK-Kreisverbänden
Einbeck - im südlichen Niedersachsen gelegen - von uns aus gesehen gaaaanz weit unten
und auf gen Süden!
Wie kann man am einfachsten einen ganzen JRK-Kreisverband beglücken? Die Frage stellNach einer gefühlt endlosen Odyssee über die Autobahnen kamen wir am Freitag um 23:00
ten wir uns und wir haben eine Antwort gefunden: Man lässt ihn klettern, am besten direkt
endlich in Einbeck an. Dort begrüßte uns schon freudestrahlend Jan, der Einbecker JRK-
in ein paar hohen Bäumen.
Kreisleiter. Er war auf dem letztjährigen Bundeswettbewerb der Stufe 1 bereits Scout der
Lecker Gruppe gewesen, so hatten wir Freundschaft mit ihm geknüpft. Leider waren wir
So wurde die Idee eines „kleinen Kreistreffens“ im Hochseilgarten in Eckernförde geboren.
aus Gründen der Müdigkeit Freitagnacht nicht mehr so ganz in der Lage, genauso fröhlich
Gesagt, getan! So kam es, dass sich am 02. Juni bei nicht immer strahlendem Sonnen-
und heiter zu sein wie er. Relativ zügig bezogen wir unsere Zimmer in dem genauso alten
schein etwa 45 JRK’ler aus Leck, Bredstedt, von Sylt und von Amrum auf den Weg zur
wie schönen und liebevoll restaurierten Fachwerkhaus, in dem es, man glaubt es kaum,
Ostseite Schleswig-Holsteins machten, um dort die Baumwipfel zu bestürmen.
sogar W-Lan gab. Für unser Wohl und unsere Verbindung zur Außenwelt war also mehr
Nachdem wir uns alle am Kletterpark eingefunden hatten, hatten wir dann etwa 4 Stunden
als gesorgt. Nach einer doch eher kurzen Nacht, für ein paar Runden Werwolf ist man
Zeit, uns nach Herzenslust zu amüsieren und zu klettern. Es gab in schwindelerregender
schließlich auch im Halbschlaf noch wach genug, gab es dann für alle mehr oder weniger
Höhe viel zu erleben: Seilbahnen, Reifenschaukeln, Kletternetze und andere Hindernisse
wachen JRK’ler erstmal ein leckeres Frühstück. Danach holte uns Jan, der sich inzwischen
luden zum Verausgaben ein. Einige sehr mutige von uns haben sich sogar auf den 20 Me-
als richtiger Gute-Laune-Bär erwiesen hatte, ab, um uns in die Stadt Einbeck zu bringen.
ter hohen Spezial-Parcours getraut, um dort scheinbar völlig entspannt auf einem Stahlseil
Zusammen mit ihm wurden wir vom stellvertretenden Bürgermeister Einbecks durch die
Fahrrad zu fahren. Schon auf dem Boden ja nicht gerade einfach und in 20m Höhe und
richtig gemütlich wirkende Stadt geführt, in der sich, so haben wir das Gefühl, einfach alles
bei, so wurde berichtet, ziemlich starkem Wind bestimmt nicht gerade die einfachste Sa-
ums Bierbrauen dreht. Es war also eine wirklich interessante, aber auch liebevoll gestaltete
che. Dementsprechend bleich waren auch diejenigen, die nach dieser Einlage, die manche
und vor allem witzige Tour.
von den jüngeren sogar zweimal nacheinander vorführten, wieder heil nach unten kamen.
Merkwürdigerweise waren es eh vor allem die jüngeren, die sich auf diesen Pfad trauten,
Am Nachmittag stand dann eine ganze Menge Entspannung auf dem Programm. Die war
den älteren schien das alles nicht so ganz geheuer zu sein.
auch bitter nötig, denn abends sollten wir wieder die Stadt unsicher machen. Nach un-
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serem gemütlichen Grillen ging es dann los. Es war „Einbecker Music-Night“, also Musik
Aber nicht nur die jungen Mutigen sondern der ganze Kreisverband werden sich gerne an
von einfach überall und natürlich ohne Ende Menschen unterwegs. Da konnten wir es uns
diesen Tag erinnern. „Toll!“, „Völlig Super!“, „Geil!“ waren nur einige der Begeisterungsaus-
natürlich nicht nehmen lassen, als JRK noch einmal so richtig schön aufzufallen. Nach ein
drücke, die von allen, die an diesem Tag mit dabei waren, benutzt wurden. Man kann also
paar Runden „Palme, Affe, Elefant“ und „O-Annemannemei“ direkt in der Mitte des Einbe-
sagen, dass das „kleine Kreistreffen“ 2012 ein voller Erfolg war. Mit genau diesem Gefühl
cker Marktplatzes, ging es für uns dann glücklich aber erschöpft zurück in unsere Betten.
kamen wir auch am Abend völlig geschafft aber auch glücklich wieder zu Hause an.
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DRK-Kreisverband Stormarn e. V.
Jugendrotkreuz meistert Übung unter realistischen
Bedingungen gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr
Denn in Großhansdorf gibt es immer einen Grund
zu feiern!
Am 15.09. trafen sich 17 JRK´ler, 5 Mitglieder der Bereitschaft, ca. 120 Jugendfeuerwehr-
Es wurde wärmer... die Tage länger und die Laune besser. Der Frühling war da! Und das
leute, 19 Mimen und 2 Dummys in der Bundeswehrkaserne in Heide, um an der Jahresab-
musste natürlich gefeiert werden. Und so kamen zahlreiche Frühlingsblumen, Frühlings-
schlussübung des Kreisjugendfeuerwehrverbandes teilzunehmen. Als Szenario wurde ein
tiger, die Frühjahrsmüdikeit, Äpfel, Blumenwiesen, Frühlingscowboys und Erdbeeren aus
Blitzeinschlag in einem Gebäude auf dem Kasernengelände gewählt, bei dem 19 Personen
Reinbek, Schwarzenbek und Großhansdorf in Großhansdorf zu einer großen Frühlingspar-
verletzt wurden. Nach der Alarmierung des JRKs wurde die Einsatzstelle aufgeteilt, so,
ty zusammen. Den Kostümideen waren keine Grenzen gesetzt und so wurde das ganze
dass an drei Stellen die Jugendfeuerwehrleute die Verletzten sammelte und die JRK´ler
zu einem bunten Frühlingsspaß. Nachdem sich bei verschiedenen Kennenlernspielen alle
die Erstversorgung übernahmen. Am Rande bauten die anderen JRK´ler ein Zelt auf, um
miteinander bekannt gemacht haben, wurde fleißig gespielt, gelacht, getanzt und geges-
dort die Verletzten zentral zu sammeln. Nach ca. eineinhalb Stunden waren alle Verletzten
sen. Und natürlich waren die Gruppenleiter bei Stopptanz, Eierlauf, Reise durch den Früh-
versorgt und alle Feuer gelöscht. Somit konnten wir uns an den Abbau des Behandlungs-
lingswald und Schokokusswettessen den Kindern wieder mit Abstand unterlegen. Aber
platzes machen. Zusammen mit den Jugendfeuerwehren fuhren wir zum Gerätehaus der
trotzdem hatten alle viel Spaß dabei, viele Kinder und Gruppenleiter aus den anderen Orts-
Feuerwehr Heide, um uns mit Kartoffelsalat und Bratwürstchen zu stärken. Glücklich und
vereinen besser kennenzulernen. Wir freuen uns also auf eine Frühlingsparty mit euch im
zufrieden traten wir nach einem interessanten und aufschlussreichen Tag den Heimweg an.
nächsten Jahr!
Berichte aus den DRK-Kreisverbänden
DRK-Kreisverband Dithmarschen e. V.
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DRK-Kreisverband Ostholstein e. V.
Katastrophenschutzübung in Eutin
Am Samstag, den 24.3.2012, trafen sich um 6:30Uhr die ersten beiden Mimen und ließen
Lauf zwischen den
Meeren – Einsatz für
die Puschelgruppe
Im Industriegebiet in der Marie-Curie-Straße in Eutin kam es um 8 Uhr zu einem Unfall un-
Am 02.06.2012 wurde erstmals die so-
ter Beteiligung zweier mit Gefahrgut beladener LKW´s. Die beiden schwerverletzten LKW-
genannte „JRK Puschelgruppe“ rich-
Fahrer wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Eutin aus dem Gefahrenbereich gerettet und
tig gefordert. Diese Gruppe bestand
an den Rettungsdienst übergeben. Jedoch war bei dem Unfall ein Gefahrstoff ausgetreten,
aus: Jennifer Lossau, Constanze Schwien, Cathrin Heidmann, Benjamin
bei dem sich eine giftige Gaswolke gebildet hatte. Die Gaswolke zog in Richtung der Ju-
Kniejski, Matthias Krauleidies und Saskia Laude. Trainiert mit coolen Sprüchen wurde die
gendherberge, welche sich für die Übung in der Rettbergkaserne der Bundeswehr befindet.
Gruppe von Sabine Bösger und Martina Lossau. Bis einen Tag vor dem Lauf haben sie
Die letzten Anweisungen für die Mimen wurden gegeben. Zur Überbrückung der Wartezeit
dafür trainiert.
wurden mehrere kleine Spielchen gespielt. Um 7:30 Uhr kamen die restlichen Mimen (JRK
und Freiwillige Feuerwehr Bad Schwartau) und Schminker angereist und wurden ebenfalls
Am Freitag, den 01.06.2012, traf sich die Gruppe zum letzten Training. Der Tag klang mit
für die Übung vorbereitet. Nun ging es los!
einen gemeinschaftlichen Abend bei Zuckerwatte und selbstgemachter Pizza aus. Am
02.06.2012 war die Nacht sehr zeitig zu Ende. Um 04.00 Uhr war Wecken angesagt, denn
Das Personal und die Gäste der Jugendherberge mussten evakuiert, dekontaminiert und
die knapp 200 km lange Fahrt von Bad Schwartau nach Husum stand uns bevor. Diese war
medizinisch versorgt werden. In der Zwischenzeit hatten die Gefahrgutzüge aus den Krei-
sehr lustig und mit lauter Musik unterlegt.
sen Ostholstein und Plön mit ihrem Equipment alles für einen Dekontaminationsplatz aufgebaut und die angerückten SEG-Gruppen des Kreises Ostholstein ihre Zelte auf dem Ver-
Bereits am Start waren die Puschels aktiv und feuerten die Startläufer kräftig an. Danach
bandplatz aufgebaut und eingerichtet. Unter Atemschutz ging die Feuerwehr ins Gebäude
ging es für uns richtig los. Entweder an den Wechselstationen oder mitten auf der Strecke
und holte die Verletzten heraus und brachte sie zum Dekontaminationsplatz. Dort wurden
wurden die einzelnen Läufer kräftig angefeuert und bepuschelt. Selbst auf dem Flughafen-
die Verletzten abgeduscht und an Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppen übergeben.
gelände in Jagel erregten wir sehr viel Aufmerksamkeit. Dies kann man bei Youtube unter
Nach der ersten Sichtung auf dem Verbandplatz wurden die Verletzten in weitere Zelte
„Lauf zwischen den Meeren 2012 - Wechselpunkt Jagel“ sehen.
Berichte aus den DRK-Kreisverbänden
sich schminken. Warum und weshalb das denn?
aufgeteilt und versorgt. Innerhalb kürzester Zeit erfolgte der Weitertransport mittels der
Rettungs- und Krankenwagen in Krankenhäuser.
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Nachdem die Puschelgruppe mit unserem Team „DRK-Running Retter“ ins Ziel gelaufen
Alle Jahre wieder!
war, gab es erst einmal ein Fotoshooting mit den Läufern. Alle Läufer bei diesem Lauf waren
von der Puschelgruppe begeistert. „Ihr seid Spitze!“, „Ihr seit die Größten, DANKE!“, „Ihr
Jedes Jahr kommt eine Ausgabe dazu... und das haben wir auch Euch zu verdanken.
habt mich an dem Berg beflügelt!“ Dies wurde uns beim Vorbeigehen zugerufen.
Durch die tollen und informativen Beiträge ist jede Ausgabe etwas Besonders.
Die Rückfahrt wurde um 19.30 Uhr eingeläutet. Die Puschelgruppe hat diesen Tag sehr
Die Redaktion sagt vielen Dank an Alle!
genossen und es hat allen sehr viel Spaß bereitet. Wir hoffen für nächstes Jahr auf noch
und bei ähnlichen Events soll sie ebenfalls vor Ort sein und kräftig die Leute anfeuern. Für
JRK-Jahrbücher
zum Downloaden
unter
nächstes Jahr sind wir schon für den „Lauf zwischen den Meeren“ reserviert.
Unsere Jahrbücher
•
www.sh.jrk.de
Unsere Jahrbücher
mehr Mitglieder in der Puschelgruppe. Denn die Puschelgruppe hat sich herumgesprochen
DRK-Landesverband
Schleswig-Holstein e. V.
www.sh.jrk.de
Jugendrotkreuz
Jahrbuch 2008
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Gruppenleiter Grundlehrgang
•
Dithmarschen
Marlyn Nagel
Mira Soeth
Herzogtum Lauenburg
Fenia Petersen
Im Jahr 2012 veranstaltete der Landesausschuss ausnahmsweise nur einen GruppenleiterGrundlehrgang (GGL), den Lehrgang in den Osterferien. Der traditionell in den Herbstferien
Philipp Schütt
stattfindende zweite GGL wich einem Experiment: Auf Initiative einiger Kreisjugendleiter
bot der Landesverband ausgewählten JRKlern im Alter von 14 und 15 Jahren an, einmal zu
Lübeck
Kiril Erochin
penleiter teilnehmen wollten.
Nordfriesland
Tim Friedrichsen
Hier nun die Teilnehmer/-innen am GGL 2012 vom 30.03. – 05.04.2012 in Plön auf dem
Ostholstein
Niklas Kauth
Jan Phillip Mähl
Adriana Sindt
Pinneberg
Benita Horst
schauen, ob sie in ein bzw. zwei Jahren nicht auch an einer Ausbildung zum Jugendgrup-
Koppelsberg im Studienhaus I. Mit diesem Lehrgang erhöht sich die den DRK Ortsvereinen
ab 2012 zur Verfügung stehenden ausgebildeten Jugendgruppenleiter/-innen um 18.
Gruppenleiter Grundlehrgang
Gruppenleiter-Grundlehrgang 2012 — Unsere „Neuen“
Natascha Möller
Timo Marcel Wulff
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Jugendrotkreuz Großhansdorf trifft Caesar, Stefanie
Heinzmann und eintausendfünfhundert neue Freunde
Zahlreiche Bands, Theaterstücke zum Thema „Klima“,
Kurzfilme und andere kreative Darbietungen verliehen
dem Wochenende einen Hauch von Kulturfestival. Be-
„Ave Jugendrotkreuz!“ So hieß es, als Caesar am Pfingstfreitag die Jugendrotkreuzler, die
sonders auf den Hauptact am Sonntagabend warteten
aus Deutschland und der ganzen Welt angereist waren, in der Römerstadt Xanten in Emp-
viele Teilnehmer gespannt, und so war der Jubel groß,
fang nahm.
als die schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann endlich
SuperCamp 2012 in Xanten
den ersten Song auf der Bühne anstimmte.
1.500 Jugendrotkreuzler kamen am vergangenen Wochenende zum SuperCamp 2012 des
Deutschen Jugendrotkreuzes zusammen, um gemeinsam ein spannendes und abwechs-
Im Vordergrund sollten jedoch die zahlreichen Work-
lungsreiches Wochenende zu verbringen. Wo eine Woche vor Pfingsten nur eine leere Wie-
shops stehen, die den Jugendlichen einen Einstieg in die
se zu finden war, da tummelten sich vier Tage lang zwischen über 200 Schlaf- und Work-
neue Kampagne gaben. Flöße, Deiche und Solarkocher
shopzelten, einem großen Festzelt und zahlreichen Holzbuden begeisterte Jugendliche und
bauen, physikalische Experimente durchführen, Lieder
fleißige Helfer. Auch aus Großhansdorf hatten sich acht Jugendrotkreuzler auf den Weg
schreiben, Kurzfilme drehen. Bei dem Angebot auf dem
gemacht, um ihr Zelt in Xanten zu beziehen, mal wieder ein Wochenende weit weg von
Klimaparcours fand jeder etwas, das ihn begeisterte.
Fernseher und Computer zu verbringen und neue und alte Gesichter aus ganz Deutschland
zu treffen.
Genug Zeit blieb aber auch für ausgiebiges Sonne-Tantouren und den interkulturellen Austausch mit den Gästen aus zahlreichen anderen Län-
Änder` was, bevor`s das Klima tut!“. In diesem Rahmen werden sich die Jugendlichen des
dern. Besonders beeindruckt hat viele die Tanzdarbietung der Jugendlichen aus Malaysia.
SuperCamp 2012 in Xanten
Highlight des Wochenendes war der Startschuss zur neuen JRK-Kampagne „Klimahelfer.
•
ken und Baden in der „Xantener Südsee“, für Fahrrad-
Jugendverbandes im Deutschen Roten Kreuz die nächsten Jahre mit dem Thema Klimawandel beschäftigen. Es sollen Ideen gesammelt und Projekte gestartet werden, die uns
alle für das Thema Klima sensibilisieren.
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Supergeiles Wochenende!
Freier Fall und Krake, Colossos und Desert Race, Mountain Rafting und Wildwasserbahn...
Wir schreckten vor keiner Attraktion zurück! Vom 20.-21.10.12 war es mal wieder Zeit, sich
mit vielen Gruppenleitern aus Schleswig-Holstein zum jährlich stattfindenden „Supergeilen
Wochenende“ zu treffen, um sich besser kennenzulernen und Ideen auszutauschen. Dies-
Supergeiles Wochenende
mal im Rahmen eines Heideparkbesuchs mit Übernachtung im HolidayCamp.
Egal, wo man hinkam, die Gruppenleiter fielen mit ihrer guten Stimmung auf, sodass der
eine oder andere Park-Mitarbeiter uns schon persönlich begrüßte.
Highlight war mit Sicherheit das gemeinsame entern der Schiffschaukel und die spektakuläre Fahrt mit den wasserspritzenden Piratenbooten. Denn auch die „Großen“ können zum
Glück hier und da noch mal Kind sein! Und da der Park besondere Halloween-Öffungszeiten hatte, war besonders die Achterbahnfahrt im Dunkeln eine besondere Erfahrung. Alles
war wunderbar mit Kürbissen und Stroh geschmückt und zahlreiche Gruselshows wurden
angeboten.
•
Am Abend hatten wir dann die Möglichkeit, noch gemütlich im HolidayCamp den Tag aus-
Supergeiles Wochenende
klingen zu lassen.
Der zweite Tag begann mit einem spannenden und lauten und gute-Laune-Trommelworkshop, in dem wir von einem „Alten Hasen“ unter den Lüneburger Schrotttrommlern einige
Tipps und Kniffe zum Thema „Trommeln“ lernten. Am Ende haben wir es geschafft, gemeinsam ein ganzes Lied zu trommeln und waren überrascht, wie viel verstecktes Taktgefühl wir
doch alle in uns haben.
Im Laufe des zweiten Tages konnten dann alle, die noch nicht genug von wilden Achterbahnfahrten hatten, weiter den Park zu erkunden.
Insgesamt blicken wir auf ein sonniges, spannendes und lustiges Wochenende zurück, an
dem wir uns alle mal wieder in „lockerer Atmosphäre“ treffen und austauschen konnten. Es
war eben ein: supergeiles Wochenende!
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Die Organisation der Wettbewerbe
Die Themen der Wettbewerbe
Die vier Landeswettbewerbe fanden in Ahrensburg, Heide, Oldenburg und Mollhagen statt.
Kommen wir zu dem, was die Landeswettbewerbe spannend macht, zu den Themen also,
Vier Orte in drei Kreisen. Diesmal waren es Stormarn, Dithmarschen und Ostholstein. Das
auf die sich die Wettbewerbsgruppen vorbereiten mussten.
DRK-Landesbewettbewerbe Stufe I, II, III und Rettungsschwimmen
Landeswettbewerbe
ist so gewollt. Die Veranstaltungsorte sollen jährlich andere sein. Zumindest sollen sie
wechseln. Sie sollen den jungen Teilnehmern ihr Land Schleswig-Holstein zeigen, seine
„Viren und Bakterien – die kleinsten Bösewichte der Welt“.
Kultur- und seine Naturlandschaften, seine Schulen und seine Innenstädte.
Ausgehend davon, dass Menschen sich bei anderen anstecken und von Zeit zu Zeit krank
werden, geht es im Aufgabenbereich Gesundheit um das Immunsystem und um den Kampf
Vier DRK Ortsvereine in drei DRK Kreisverbänden. Vier verschiedene DRK Organisati-
gegen Bakterien und Viren bis hin zur Abwehr von Epidemien und Pandemien.
onsteams mit rund 40 Helferinnen und Helfern. Um die hundert Schiedsrichterinnen und
Schiedsrichter aus beinahe allen Kreisverbänden Schleswig-Holsteins. Dazu etwa ein Dut-
„Wir das Rote Kreuz – Andere Gemeinschaften und ihre Aufgaben“.
zend Schminker/-innen und rund drei Dutzend Mimen. Das ist auch so gewollt. Die vier
Das Thema ist selbsterklärend. Es beschränkt sich auf die nationale Rotkreuzgesellschaft
Wettbewerbe sollen möglichst viele Mitglieder der Gemeinschaften im Roten Kreuz akti-
und richtet den Blick auf diejenigen, die auf der Ortsvereins- oder Bundesebene in der Re-
vieren. Sie sollen ihnen die Möglichkeiten geben, sich unter kontrollierten Bedingungen zu
gel ehrenamtlich in den Bereitschaften, der Wasserwacht oder der Bergwacht tätig sind.
bewähren. Den Applaus etwa für die Verpflegung von um die jeweils hundert hungrigen und
verwöhnten Mäulern muss man sich als Betreuungsteam erst verdienen. Und als Schieds-
„Draußen in der Natur“.
richter eine knifflige Wettbewerbsaufgabe gut erklärt und gerecht bewertet zu haben, muss
Dabei geht es einerseits um eine Unterscheidung von Bäumen und Nutzpflanzen, Natur-
man auch erst mal schaffen. Ganz zu schweigen vom Können eines Organisationsteams,
kunde also. Andererseits wird mit „Biogasanlagen, Monokulturen, E 10, Fruchtfolge“ das
einen Wettbewerbsparcours durch eine Fußgängerzone gut eingerichtet, mit Material rich-
Thema alternative Energie angefasst. Und schon befindet sich das JRK in der Diskussion
tig und ausreichend bestückt und dann auch noch zur rechten Zeit mit Getränken versorgt
um den beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft.
zu haben. Das sind logistische Meisterleistungen.
„Wenn ich einmal alt bin“.
All das wurde 2012 für insgesamt 34 Wettbewerbsgruppen auf die Beine gestellt. Das ist
Das JRK richtet seinen Blick auf und öffnet sein Herz für alte Menschen. Ob Oma oder
zwar ganz schön so, war aber so nicht gewollt. Es sollten gut zehn Gruppen mehr sein.
Opa, ob Tante oder Onkel, ob Nachbarn und Bekannte, ob Menschen in Seniorenheimen
Beim Landeswettbewerb Rettungsschwimmen etwa fehlten die Kreisverbände Kiel, Sege-
des DRK. Das JRK fragt sich: Wie lebt die alte Generation? Was beschäftigt sie? Wie kann
berg, Pinneberg und Lübeck. Was war das denn, könnte man anmerken.
man sie unterstützen? Was können jung und alt gemeinsam unternehmen? Das JRK nimmt
die Diskussion um die Pflege in unserer Gesellschaft auf und sucht nach Lösungen, die sich
Dabei hatte der Landesausschuss des Jugendrotkreuzes Anfang des Jahres einen Arbeits-
sofort im Alltag umsetzen lassen.
kreis für die Durchführung aller vier Wettbewerbe kreiert und ihn mit insgesamt elf Mit-
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gliedern besetzt, allesamt wettbewerbserfahrene Leute aus den ehemaligen, unabhängig
„1859“.
voneinander wirkenden Arbeitskreisen der Altersstufen I/II und III. 2012, so könnte man
Vier Ziffern bestimmten den musischen Teil. Ob geschichtsträchtige Jahreszahl, ob Uhrzeit,
sagen, war für den neuen Kreis angesichts einer überschaubaren Teilnehmerzahl dann eher
ob alte Postleitzahl. Egal was, es sollte originell sein. Das JRK war aufgerufen, einen Sketch
doch eine Übungsrunde als eine Fahrt unter voller Last. Nun, auch Übungsrunden haben
und ein Lied zu „1859“ aufzuführen. Wenn es besonders gut gelang, warteten 80 Punkte
ihr Gutes. Zeigen sie doch an, wo und wann etwa eine Unwucht auftritt oder wo ein Rad
auf die Darsteller. Und es gab fürwahr einige Stücke, deren Niveau die Höchstpunktzahl
nicht in der Spur läuft. Dann ist Justieren angesagt und der Wagen läuft wieder reibungslos.
verdient hatte.
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DRK-Landeswettbewerb Rettungsschwimmen
DRK-Landeswettbewerb Stufe I
Den Reigen der Landeswettbewerbe 2012 eröffnete der Wettkampf der Wasserwacht in
14. - 16. September 2012, Grundschule Mollhagen. Neun Mannschaften, elf Stationen
Ahrensburg. Was als zweitägige Veranstaltung geplant war, musste schließlich am 25. Feb-
durch den kleinen Ort, den vorher kaum jemand kannte. Jetzt kennen ihn die Kinder aus
ruar 2012 innerhalb von rund sieben Stunden durch`s Wasser gezogen werden. Es ließ sich
Büchen, Wrohm-Süderdorf, Leck, Bad Bramstedt, Bad Oldesloe, Neumünster, Quickborn,
in der Nähe von Ahrensburg keine Schule finden, in der die Teilnehmer hätten übernachten
Plön und Görnitz-Grebin. Und sie kennen Malte, Tito und Jan, die unbezwingbaren lockeren
dürfen. So reisten die zehn Mannschaften um 10:00 Uhr an, ließen sich in der Grundschule
Typen aus dem Orgateam, die noch bei der Siegerehrung für ihr Mollhagen und ihr Stor-
am Schloss registrieren und verpflegen und absolvierten am Nachmittag ihren Wettkampf
marn warben – mit einem unschlagbaren Lächeln nach einer blitzsauberen Leistung.
zu Wasser im badlantic am Reeshoop. Die Erste Hilfe zu Lande und der komplette JRK-Teil
Büchen, Wrohm-Süderdorf und Leck kamen auf`s Treppchen.
DRK-Landesbewettbewerbe Stufe I, II, III und Rettungsschwimmen
Die DRK-Wettbewerbe
mit Aufgaben zu Gesundheit, Politik, Natur und Umwelt und Rotes Kreuz musste mangels
Zeit entfallen. Nach Auffassung der Wettbewerbsleitung war das ein bedeutender Verlust
DRK-Landeswettbewerb Stufe II
an Qualität des Wettbewerbes. Gegen 18:30 Uhr stand die Leitung vor einem weiteren
Problem. Die Vorbereitungen der Siegerehrung ließen offenbar werden, dass drei von zehn
Die Fußball Europameisterschaft sorgte gleich zu Beginn der Veranstaltung für eine Umstel-
Mannschaften disqualifiziert werden mussten. Im Mittelpunkt der Siegerehrung standen
lung des Programms. Der musische Teil, bislang Höhepunkt des Wettbewerbsgeschehens
nun nicht mehr die Schnellsten ihrer Jahrgänge sondern diejenigen, die umsonst um Punk-
am Samstagabend, rückte auf den Freitagabend und startete mit seinen Sketchen und Lie-
te gekämpft hatten und nun um ihre Fassung rangen.
dern bald nach der Anreise. Dafür konnten alle am Samstagabend das Spiel von Jogis Kickern auf der Leinwand in der schönen großen Aula des Werner Heisenberg-Gymnasiums
in Heide verfolgen. Neun Gruppen hatten am 8. Juni den Weg an die Rosenstraße 41 in
Dithmarschens Hauptstadt gefunden. Am 10. Juni lenkten sie ihre Fahrzeuge nach der Siegerehrung wieder gen Heimat. Die Nordfriesen aus Leck hatten einmal mehr den Pokal im
Gepäck, die Schwarzenbeker und Itzehoer neben den Urkunden für den zweiten und dritten
Platz die Siegerpreise. Das Organisationsteam aus Dithmarschen , die also, die vorbereitet,
zubereitet und nachbereitet hatten, ernteten anhaltenden Beifall.
DRK-Landeswettbewerb Stufe III
Sechs Wettbewerbsgruppen in der Wagrienschule in Oldenburg. Wenig Leute und viel
Schule beim Wettbewerb der Altersstufe III am 31. August bis 2. September. Die Veranstaltungsleitung entschloss sich zu einer allseits begrüßten Antwort auf die Frage, Landeswettbewerb mit nur sechs Gruppen? Ja, sechs Gruppen, zwei Parcoursdurchläufe mit
insgesamt 12 Stationen, sechs am Vormittag, sechs am Nachmittag. Das war Arbeit für die
Schiedsrichter, von denen ohnehin viel zu wenig angereist waren. Sie mussten auf ihrer Station zwei Wettbewerbsaufgaben betreuen, die eine vor Mittag und die andere nach Mittag.
Die Gruppen dankten es ihnen mit viel Lob für ihren Einsatz.
Itzehoe holte sich den Gesamtsieg vor Oldenburg, beide mit unglaublich starken Auftritten
beim musischen Teil !
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DRK-Bundeswettwerb Stufe II
„Berlin, Berlin - Wir fahren nach Berlin!“ vom 07. bis 09. September 2012
Das riefen wir Lecker, als wir Anfang Juni den Landeswettbewerb in Heide gewannen. Erst
Samstag ging es dann schließlich in die heiße Phase des Wettbewerbs: Nach dem durch-
einmal war unsere Euphorie verständlicherweise riesig, zumal der Bundeswettbewerb, der
aus leckeren Frühstück, das wir aufgrund der geringen Platzzahl der Schulmensa leider
ja nun mal für uns auch nicht so oft stattfindet, auch noch in Berlin stattfand und einige
in Schichten verputzen mussten, wodurch man kaum mit anderen JRK-lern ins Gespräch
von uns noch nie vorher in Berlin gewesen waren. Für wieder andere von uns war es der
kam, gingen wir auf den Wettbewerbsparcours.
erste Wettbewerb überhaupt - und dann gleich ein Bundeswettbewerb. Na, wenn das kein
Auf 10 Stationen, die überall im Zentrum von Berlin lagen, sollten wir unser Wissen über
ordentlicher Einstand war!
den Klimawandel, unsere sozialen Kompetenzen, unseren Spaß an Sport und Spiel und na-
Nach unseren leider durch die Sommerferien unterbrochenen Vorbereitungen trafen wir uns
ganze Menge Sightseeing, da so ziemlich alle Stationen uns an den wichtigsten Berliner
Freitagvormittag oder -morgen, je nachdem, wen man fragte, sprühend vor Motivation am
Sehenswürdigkeiten vorbeiführten.
DRK-Haus. Schnell noch unser Reiseziel metergroß in die Heckscheiben geklebt. Es sollte
ja jeder lesen können, wohin die Reise ging, wenn wir auf der Autobahn nebeneinander
Bedauerlicherweise war unser Scout weder Willens noch in der Lage, mehr als nötig mit
fahren. Und los ging`s!
uns zu reden, sodass wir an den Wettbewerbsstationen nicht immer wussten, ob wir wirklich richtig waren. Zudem klappte auch das U-Bahn-Fahren von Station zu Station bei 20
Leider war das Wetter nicht so ganz auf unserer Seite. Wir hatten typisch schleswig-holstei-
startenden Gruppen nicht immer problemlos. Es entstand ein solcher Stau, dass wir erst
nischen Sommer, also ne ganze Menge Regen, sodass unser geplantes Picknick ein wenig
mit 2 Stunden Verspätung wieder in unsere Schule zurückkamen.
ins Wasser fiel. Aber egal, man kann schließlich auch zwei Busse Tür an Tür stellen, den
Übergang mit Regenschirmen abdecken und fertig! Das funktionierte wirklich - manchmal.
Abends konnten wir dann alle gemeinsam den Klimaerpresser überführen und seine Pläne
So oder so kamen wir dann doch in der Schule an, die in den drei Tagen in Berlin unser Zu-
vereiteln. Berlin war tatsächlich dank unserer Hilfe gerettet! Hiernach fand die Siegerehrung
hause sein sollte. Leider waren wir dort im dritten Stock untergebracht und die Schule war
statt, bei der wir mit unserem 13. Platz von 20 startenden Gruppen absolut zufrieden und
so verwinkelt, dass man sichergehen konnte, immer den längsten aller Wege nehmen zu
glücklich waren. Nur waren wir danach einfach zu kaputt, um uns noch lange auf der der
müssen, um irgendwohin zukommen. Immerhin aber hatten wir ein Dach über dem Kopf.
Siegerehrung folgenden „Aftershow-Party“ zu amüsieren. Wir fielen todmüde ins Bett.
DRK-Bundeswettbewerb Stufe II
türlich unsere Erste Hilfe-Kenntnisse unter Beweis stellen. Nicht zu kurz kam natürlich eine
Abends wurden wir dann alle zusammen vom stellvertretenden JRK-Bundesleiter und dem
Berliner Landesleiter begrüßt - Namen spielen keine Rolle - und mit der Rahmenhandlung
Nach dem Frühstück am Sonntag hieß es dann wieder, Taschen packen, Feldbetten weg-
des gesamten Wettbewerbs vertraut gemacht. Es galt, einen fiesen Klimaerpresser, der
bringen und ab nach Hause, wo wir auch nicht mehr zu allzu viel außer Schlafen in der Lage
Berlin zerstören wollte, aufzuhalten. Schließlich stand der gesamte Wettbewerb unter dem
waren.
Motto der in diesem Jahr begonnenen JRK-Klimakampagne.
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An jeder Station des Wettbewerbs sollten wir Hinweise erhalten, die schließlich am Sams-
Bundeswettbewerb 2012 in Berlin: Es war anstrengend, manchmal nervig aber es war auf
tagabend zur Ergreifung des Klimaerpressers führen sollten.
jeden Fall ein großartiges Erlebnis!
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DRK-Bundeswettwerb Stufe III
Itzehoe – Bitburg in acht Stunden
Hallooooooo, ich bin Nelix! Ich bin ein Hamster vom Planeten „AMILK“ und durfte im Oktober als Betreuer und Berater mit den Itzehoern nach Bitburg fahren. Ja, Bitburg kennen alle
immer nur aus der Werbung für das Flüssigbrot, aber wir haben noch mehr von Bitburg kennengelernt. Insgesamt waren wir 12, 11 Menschen und ich, die sich am frühen Morgen auf
den Weg machten. Meine neuen Freunde waren bei der ersten Pause ein bisschen auffällig.
Alle hatten Mützen auf und irgendwie hatten sie die auch an dem ganzen Wochenende auf.
von Schleswig-Holstein sein. Keine Ahnung, was das ist…
Endlich in Bitburg angekommen, bezogen wir unseren kleinen Klassenraum und packten
unsere Geschenke aus. Da gab es einiges, ich muss sagen, das waren gute Gastgeber.
Nach dem leckeren Abendessen mussten sich alle auf den nächsten Tag vorbereiten. Ich
kann euch gar nicht sagen, warum alle so aufgeregt waren. Sie sangen immer wieder ein
Lied und verkleideten sich als Bewohner von meinem Planeten. Das fand ich natürlich am
besten.
Samstag war ein anstrengender Tag. 12 Stationen waren in Bitburg verteilt. Für uns begann
alles so gut geklappt, weil das Wetter hier auf der Erde so galaktisch war. Ich kann mich
der Parcours direkt in der Schule. Zusammen mit 3 anderen Gruppen bauten wir ein Modell
erinnern, dass wir draußen im T-Shirt gelaufen sind und das, obwohl sich die Menschen ex-
einer Wetterstation nach den Richtlinien des „Deutschen Wetterdienstes“. Anschließend
tra neue Pullover anfertigen haben lassen. Da war auch wieder dieses Schleswig-Holstein
machten wir uns auf den Weg zum Wahrzeichen der Stadt Bitburg. Wir durften tatsächlich
drauf…
die Brauerei besichtigen. Schon nach der Führung taten mir meine kleinen Füße weh, aber
jammern durfte da keiner. Ein kleines Erfrischungsgetränk stärkte uns wieder und dann ging
Am Abend versammelten sich alle JRKler in der Aula. Da waren bestimmt 200 Leute in dem
es auch schon weiter. Kniffelige, sportliche und ausgedehnte Aufgaben warteten auf die
Raum und alle hatten super Laune. Insgesamt waren ja 18 Gruppen dort. Und langsam wur-
Gruppe. Bei den Erste Hilfe-Aufgaben wurde immer ausgelost, wer teilnimmt. Eine Aufgabe
de auch jeder aufgeregter wie noch nie. Die Siegerehrung stand bevor! Am Anfang wurden
war sehr speziell. Die Itzehoer haben sich wieder als Bewohner von „AMILK“ verkleidet und
die ersten 3 Plätze aus den Teilbereichen Musisch-kultureller Bereich, Sport-Spiel-Bereich,
zeigten den Leuten, wie wir den Klimawandel auf unserem Planeten gestoppt haben. Wir
Bereich Soziales, Rotkreuz-Bereich und Erste-Hilfe vorgelesen. Am interessantesten war
sind auch wirklich stolz, dass wir den Wandel bewältigen konnten. Meine Kumpel und ich
aber die Gesamtbewertung. Und hier kam es besonders auf dieses Schleswig-Holstein
haben da ja auch ordentlich mit angepackt und vielleicht schafft ihr es auf der Erde auch
an. Dann wurden die Platzierungen verkündet. Mit jedem Platz freuten wir uns mehr, denn
irgendwann. Die Itzehoer wissen auf jeden Fall, wie es geht. Aber auch dieses Lied, was die
niemand hatte mit so einem guten Platz gerechnet. Als der stellvertretende Bundesleiter
JRKler immer gesungen haben, hat es in sich. Ich hab es keinem verraten, aber ich hatte
dann auf dem 5. Platz die Schleswig-Holsteiner nannte, gab es einen riesigen Jubelschrei
die ganze Woche danach noch den Ohrwurm. „Licht aus, Wasser aus, sei Klimahelfer auch
an unserem Tisch. Wir waren also Schleswig-Holstein!! Es folgte eine Europa-Party für alle.
DRK-Bundeswettbewerb Stufe III
Die Dinger sind selbst gehäkelt und in den Farben blau, weiß, rot. Das sollten die Farben
zu Haus...“.
Sonntagmorgen sollten wir noch einmal früh aufstehen. Schließlich hatten wir noch einmal
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Die Stimmung war auch 11 Stunden später noch gut, als wir wieder in der Schule ankamen.
606 km bis nach Hause vor uns. Um 16 Uhr hatte uns Schleswig-Holstein endlich wieder.
Die Füße waren rund, aber in jedem Gesicht sah man trotzdem ein Lächeln. Vielleicht hat
On Tour waren Heike, Peter, Doreen, Sven, Wölki, Jana, Jonas, Natti, Nils, Becks und Lotti.
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Pinneberg und Dithmarschen haben nun
17 Schulsanitätsdienste – und es geht weiter.
Der DRK Landesverband Schleswig-Holstein fördert den Schulsanitätsdienst als Teil seiner
Der Schulsanitätsdienst wächst dort, wo haupt-
Jugendarbeit. Er beteiligt sich damit an der Verbreitung des Ideengutes des Roten Kreuzes
amtliches Personal des DRK zu Unterrichtszeiten
in den Schulen Schleswig-Holsteins und bietet den Bildungseinrichtungen ein ergänzendes
als Ansprechpartner in Schulen zugegen ist.
Projekt Schulsanitätsdienst
Übungsfeld für die soziale Erziehung an.
Der Schulsanitätsdienst gedeiht dort, wo mit den
Der Landesverband hatte 2010 bis 2012 ein Pilotprojekt eingerichtet. Es sollte exempla-
Verantwortlichen eines Kreisverbandes maßge-
risch zeigen, dass und unter welchen Bedingungen die Betreuung von Schulen und Schul-
schneiderte Projekte konstruiert und von Zeit zu
sanitätsdiensten durch den Einsatz eines hauptamtlich tätigen Koordinators kreisverbands-
Zeit verbessert werden. Die „Standards“ aus dem
übergreifend erreicht werden kann. Der Einsatz von hauptamtlichen Koordinatoren war der
DRK Generalsekretariat sind nützliche Hilfen.
Erkenntnis geschuldet, dass ehrenamtlich tätige Mitarbeiter des Roten Kreuzes in den Vormittags- und Nachmittagstunden wegen beruflicher Verpflichtungen nicht zur Verfügung
Ab 2012 treffen sich die Koordinatoren er Schulsanitätsdienste jährlich im Februar zu einem
stehen.
Forum. Die Teilnehmerzahl wächst.
Teil 1 des Projektes leitete Heike Boldt. Schwerpunkt: Gewinnung von Schulen und Ein-
•
richtung neuer Schulsanitätsdienste in den Kreisverbänden Pinneberg und Dithmarschen in
Projekt Schulsanitätsdienst
der Zeit vom 01.05.2010 bis 30.04.2011
Schulen mit Schulsanitätsdiensten:
Teil 2 des Projektes leitete Birgit Keil. Schwerpunkt: Betreuung der gewonnen Schulen
und Schulsanitätsdienste in den Kreisverbänden Pinneberg und Dithmarschen in der Zeit
• DRK-Kreisverband Pinneberg:
vom 01.05.2011 bis 30.04.2012
10 Schulsanitätsdienste mit 170 Schulsanitätern. Weitere drei Schulen
sind in Planung.
Kosten beider Projekte: 37.000 €. Rund 14.000 € davon hat der Landesverband aus eige-
• DRK-Kreisverband Dithmarschen: 7 Schulsanitätsdienste
nen Mitteln beigesteuert.
mit 141 Schulsanitätern.
Der DRK-Kreisvetband Pinneberg hat für die Durchführung des gesamten Projektes ein
Büro samt Ausstattung kostenlos zur Verfügung gestellt
Die Gewinnung und Betreuung von Schulsanitätsdiensten wird fortgesetzt.
Es hat sich als unabdingbar erwiesen, dass der Schulsanitätsdienst vom Vorstand bzw.
• DRK-Kreisverband Pinneberg hat am ab 01.05.12 eine hauptamtliche
Geschäftsführer im DRK-Kreisverband gesteuert wird. Ohne seine Initiativen hätte zum Bei-
Mitarbeiterin als Koordinatorin für den Schulsanitätsdienst und für das
spiel die Ausbildung in Erster Hilfe nicht funktioniert.
Ehrenamt eingesetzt.
Mit dem Schulsanitätsdienst dient das Jugendrotkreuz dem Gesamtverband. Die Mitglieder
• DRK-Kreisvetband Dithmarschen hat die finanziellen Voraussetzungen
des Schulsanitätsdienstes finden die Einrichtungen des DRK sehr interessant und auch
geschaffen, einen Koordinator Schulsanitätsdienst ab 2013 einzustellen.
die anderen Gemeinschaften. Dem JRK fällt es leichter als den anderen, die Mitglieder der
Schulsanitätsdienste zu integrieren.
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65
Jugendrotkreuzes
Schleswig-
persönlich eingeladen. Und es bleibt dabei: Zwei Gruppen pro Kreisverband können starten
Holstein, 3. November 2012,
und beide werden in die Wertung aufgenommen. Der Landesdelegiertentag blieb beschau-
Lübeck,
DRK-Kreisverband
lich und verabschiedete die entsprechende Tischvorlage des Landesausschusses gänzlich
Lübeck e.V., Raum Solferino.
unaufgeregt. Gleichwohl musste jeder Delegierte wissen, dass es bei der Umsetzung des
23 Delegierte, acht Mitglieder
Vorhabens auf ihn ankommen werde, sollte es gelingen.
des
Landesausschusses,
an
seiner Spitze Markus Bethien,
Als die IB 2012 in Schleswig-Holstein aufgerufen wurde, lagen Respekt und Staunen in der
Benjamin Janic und William
Luft. Da hatten in nicht ganz vier Tagen, vom 2. bis 5. Juli, 20 junge Esten und 18 junge
Christiansen. Gastgeber: Pro-
Schleswig-Holsteiner im DRK-Seniorenheim Berkenthin einen „Garten der Sinne“ gezau-
fessor Taurit, Vorsitzender des
bert. Anstatt eines Simsalabim mit dem Zauberstab gab es viel und harte Arbeit mit Spaten,
Kreisverbandes Lübeck. Gäste:
Hacke, Hammer und Schubkarre. Dass nicht nur geschuftet wurde, sondern auch Party
Präsident Henning Kramer, Vor-
angesagt war, davon ist in diesem Jahrbuch gleich seitenweise zu lesen. Die IB ist hier und
stand Klaus Crijns, Landesbe-
war im Juli auf der Internetseite des JRK in Wort und Bild ausführlich dokumentiert. Mit der
reitschaftsleiter Dirk Kubat.
IB 2012 hat sich das JRK SH in Berkenthin ein Denkmal und für die Zukunft der Beziehungen mit Estland ein Zeichen gesetzt. Eine starke Leistung aller Beteiligter, insbesondere
Die Tagesordnung ließ einen beschaulichen Landesdelegiertentag erwarten. Und so war
des Leitungsteams mit dem Landesleiter an der Spitze. Präsident und Vorstand fanden in
er denn auch: Rückblick auf die Wettbewerbe in Land und Bund, die internationale Be-
ihren Ansprachen an die Dele-
gegnung mit Estland und die Seminarangebote 2012. Dann ein Abstecher in die Bundes-
gierten deutliche Worte der An-
konferenz. Schließlich die Verabschiedung der Veranstaltungen 2013. Und dann noch eine
erkennung und des Dankes für
Nachwahl für den Landesausschuss.
den hervorragenden Einsatz in
Berkenthin. Beide werden das
Mit Genugtuung, aber mit einer Spur Enttäuschung wurde konstatiert, dass alle vier Lan-
Engagement des JRK in einem
deswettbewerbe durchgeführt wurden. Denn die Zahl der Teilnehmer war alles andere als
weiteren sozialen Projekt 2013
erwartet. Trotz der Möglichkeit, ja Aufforderung, zwei Gruppen pro Kreisverband zu melden,
in Estland unterstützen. Und
waren es beim Landeswettbewerb Rettungsschwimmen gerade mal zehn Mannschaften
dann kam ein Satz, den ein Lan-
aus drei Kreisverbänden, bei der Veranstaltung für die Stufe III in Oldenburg waren es ganze
desdelegiertentag noch nie ge-
sechs Grüppchen. Bei den Schiedsrichtern war es ein Trauerspiel; zu Veranstaltungsbeginn
hört hatte: „Das Jugendrotkreuz
waren zu wenig gemeldet. Man hätte die Wettbewerbe eigentlich absagen sollen. Wäh-
ist uns zu einer Herzenssache
rend des Frühstücks am Samstagmorgen waren es ein paar mehr. Mit gutem Zureden und
geworden.“
•
will, der kann sich in einem eigens dafür eingerichteten Pool registrieren lassen. Er wird
Landesdelegiertentag
Landesdelegiertentag 2012 des
Landesdelegiertentag
Landesdelegiertentag 2012
Hilfe aus den Organisationsteams konnten nach dem Frühstück alle Stationen mit Schiris
66
besetzt werden – manchmal erst in letzter Minute. Einzig Mimen und Schminker waren aus-
Länderrat und Bundeskonferenz sind Gremien des JRK außerhalb von Schleswig-Holstein.
reichend da. Da war es kein Wunder, dass sich der Landesausschuss anschickte gegen-
Sie wurden vom Landesausschuss mit dem Eingang der Einladung stets wahrgenommen.
zulenken. Wer 2013 als Gruppe am Landeswettbewerb der Stufen I, II oder III teilnehmen
Den Status des Bedeutsamen erlangten ihre Sitzungen hier je nach Tagesordnung. So tagte
will, der tut gut daran, sich fristgerecht anzumelden; es winken ihr 50 Punkte, die auf das
der Länderrat seit gut zwei Jahren ohne unseren Landesleiter und unseren Referenten –
Endergebnis angerechnet werden. Und wer als Schiri bei den Wettbewerben mitwirken
was diesen mitunter etwas verunsicherte, jene aber nicht wirklich abtrünnig sein ließ. Auf
67
dem Landesdelegiertentag widmeten gleich zwei Mitglieder des Landesausschusses der
Mit den Gedanken zurück nach
Bundeskonferenz ihren Bericht. Und so ließen sich die Delegierten berichten vom Vielfalts-
Schleswig-Holstein
Check der BuKo und davon, dass die Besetzung der BuKo – das habe eine eingehende
die Delegierten Lara Timmer in
Analyse einer Befragung auf der vorigen BuKo ergeben - nicht repräsentativ sei für das
den Landesausschuss. Micha-
JRK: zu alt, zu dick und zu viel Macker. Ein siebenköpfiger Arbeitskreis sei gegründet wor-
el Meister hatte sich zu Beginn
den, wahrscheinlich um die Sache bis zur nächsten BuKo zumindest visionär in den Griff
des Jahres aus dem Ausschuss
zu bekommen.
verabschiedet.
Was dem einen der Arbeitskreis ist, ist dem anderen die Findungskommission. Die soll
Lara Timmer, Franzi Muth und
nun richten, was die BuKo nicht vollbrachte, und das auch nicht im zweiten Anlauf: einen
Theo Körner werden das JRK
Kandidaten zu finden, der sich der Wahl als stellvertretender Bundesleiter stellt. Geeignete
auf der Vollversammlung des
Kandidaten gebe es wohl, hieß es. Allein sie stellten sich nicht. Warum, so hörte man eini-
Landesjugendringes 2013 ver-
ge Delegierte in Lübeck murren, sind es gerade die Geeigneten, die nicht auf`s Treppchen
treten.
In Lübeck hat Theo Körner das Amt des Kreisjugendleiters
von Tim Hardt übernommen. Dennis Winckler ist neuer Lei-
Was hat die BuKo noch beschlossen. Das Wort „Rasse“ ist ersatzlos aus der Ordnung
ter des JRK im Kreisverband Segeberg. Und Carola Schil-
des JRK gestrichen. Das traf auf breite Zustimmung. Schmaler wurde die Zustimmung,
ling folgt in Stormarn auf die Legende Sönke Rieck. Den
getragen von und wortreich befördert durch die Bundesleitung, den Schutz vor sexuellem
verabschiedete Markus Bethien auf dem Delegiertentag mit
Missbrauch in der Ordnung des JRK zu manifestieren. Was, so fragten die Delegierten aus
einem ganz persönlichen Beitrag.
Schleswig-Holstein, wenn das DRK demnächst junge Menschen vor psychischer Gewalt,
vor physischer Gewalt, vor Verwahrlosung besonders schützen wolle. Solle das auch wieder mit Zustimmung von BuKo, Ausschuss ehrenamtlichem Dienst und DRK Bundesversammlung in die Ordnung des JRK geschrieben werden? - Mehrheit dafür bei Minderheit
dagegen. In der Sache aber bekennt sich das ganze Jugendrotkreuz zum Schutz vor sexueller Gewalt und hat mit diesem Bekenntnis den Gesamtverband recht früh in Bewegung
gebracht.
Blieb noch der Blick auf die Kampagne des Deutschen Jugendrotkreuzes „Änder` was,
bevor`s das Klima tut.“ Das JRK SH wird die Kampagne in alle seine Wettbewerbe aufneh-
Der Landesdelegiertentag wäre so unaufgeregt zu Ende gegangen, wie er begonnen hatte,
men und mit Unterstützung des Generalsekretariates auf dem Rotkreuztag am 25.5.2013 in
hätte da nicht Herr Crijns, der Vorstand des Landesverbandes, William Christiansen un-
Kiel präsentieren. Das JRK will dazu beitragen, die Menschen darüber aufzuklären, welche
ter Verschiedenes gefragt, ob man den Schulsanitätsdienst mit einer hauptamtlichen Kraft
Hilfsmaßnahmen nötig sind, um auf den Klimawandel, der nicht mehr infrage gestellt wird,
nochmals nach vorn bringen könnte. Und als der Gefragte dies begründend bejahte, sag-
angemessen zu reagieren. Seine Forderungen zu Klimaschutzrichtlinien treffen zunächst
te der Fragende ihm die finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung einer hautamtlichen
den eigenen Verband. Die persönliche Verantwortung für die eigene Gesundheit und für die
Stelle für 2013 zu. Auch das hat es auf einem Landesdelegiertentag des Jugendrotkreuzes
Gesundheit der anderen sowie das Gebot des sozialen Engagements sind jenseits strate-
Schleswig-Holstein noch nicht gegeben.
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diejenigen bedrängt, die sich im Zweifel für geeignet halten.
Landesdelegiertentag
drängen? Da kann man nur hoffen, dass die Kommission ihr Mandat zurück gibt, ehe sie
Landesdelegiertentag
wählten
gischer Papiere die klassischen Triebfedern des Jugendrotkreuzes. Mitglieder des JRK SH
waren dabei, als die Kampagne Ende Mai auf dem Supercamp in Xanten gestartet worden
war. Sie berichteten von einem beeindruckenden Ereignis.
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Auftaktveranstaltung
Rotkreuztag
25. Mai 2013, Kiel
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Über das Jahr sind landesweit
überall Rotkreuz-Aktionen.
Vater des Roten Kreuzes
Henry Dunant
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Verantwortlich Markus Bethien, Landesleiter des Jugendrotkreuzes
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