Jahrbuch 2012 - DRK-Landesverband Schleswig
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Jahrbuch 2012 - DRK-Landesverband Schleswig
DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. www.sh.jrk.de Jugendrotkreuz Jahrbuch 2012 2- 3 Grußwort 4 - 5 2012 – Schlaglichter des Jahres 6 - 15 Internationale Begegnung 2012 16 - 41 Berichte aus den Kreisverbänden 42 - 48 Gruppenleiter-Grundlehrgang 50 -51 SuperCamp 2012 in Xanten 52 - 53 Supergeiles Wochenende 54 - 55 Landeswettbewerbe 56 -59 Bundeswettbewerbe 60 -63 Projekt: Schulsanitätsdienst 64 - 65 Landesdelegiertentag 66 -69 Inhaltsverzeichnis • JRK-Jahrbücher in der Übersicht 49 Inhaltsverzeichnis Vorwort 150 Jahre: Aus Liebe zum Menschen - Auftaktveranstaltung 70 DRK-Kontakte 71 Impressum 72 Titelbild: Supergeiles Wochenende, JRK`ler vor dem Verzerrungsspiegel im Freizeitpark Heidepark (hierzu mehr auf der Seite 54 ) 1 2013 wird das Jugendrotkreuz im Süden Estlands ein weiteres soziales Projekt in Angriff nehmen. Diesmal wird das Estnische Rote Kreuz federführend sein. Ich bin mir sicher, Esten und Schleswig-Holsteiner werden wieder für die gute Sache ihre Ärmel aufkrempeln. Der Kreisverband Pinneberg hat seine Koordinatorin für den Schulsanitätsdienst, Dithmarschen bekommt seinen Koordinator Anfang des Jahres. Was 2010 als Pilotprojekt begonnen worden war, wird nach seinem Abschluss im Mai 2012 unter der Regie der beiden Kreisverbände selbstständig auf eigene Kosten fortgeführt. Immerhin wollen 17 bestehende und etliche weitere Schulsanitätsdienste in Wartestellung versorgt und fachlich betreut werden. Junge Menschen in Schulen über die Erste Hilfe an das humanitäre Gedankengut JRK sondern als eine Aufgabe, hinter der der gesamte Verband stehen muss, wenn er seinen Satzungsauftrag erfüllen und wenn er das Ehrenamt in seinen Vereinen erhalten will. Gleichwohl bleibt das JRK SH Motor dieser Bewegung. Weitere Kreisverbände sollen den Beispielen in Pinneberg und Dithmarschen folgen. „Änder`was, bevor`s das Klima tut.“ So kommt die neue Kampagne des Deutschen Ju- tungen sind finanziell gesund. Seine Investitionen weisen in die Zukunft. Seine Konzepte gendrotkreuzes daher. Der JRKler versteht sich als Klimahelfer. „Da kommt was auf uns zu. sind im Gesamtverband anerkannt. Das Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein erlebt sich als – Das Klima ändert sich.“, „Bevölkerungsschutz – Richtiges Verhalten im Katastrophenfall“ anerkannter Partner in der Rotkreuzfamilie. Seine Arbeit wird vom Landesverband finanziell und „Taten statt Worte – Aktiv werden für ein besseres Klima“ sind die ersten Versuche, stark unterstützt. Seine Projekte werden in jeder Hinsicht aus dem Präsidium heraus geför- zunächst im Roten Kreuz, dann in der Bevölkerung etwas dafür zu tun, den Klimawandel dert. Kurzum: Dem JRK geht es gut. zu bewältigen. Ende Mai 2012 hat das JRK in Xanten damit begonnen, der Kampagne im eigenen Jugendverband Beine zu machen. Wir in Schleswig-Holstein werden im kommen- Dafür haben wir 2012 auch etwas getan. Die Landeswettbewerbe in Ahrensburg, Heide, Ol- den Jahr alle unsere Wettbewerbe dazu nutzen, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer als denburg und Mollhagen haben dazu beigetragen, dass sich das JRK in Schleswig-Holstein Kampagnenhelfer zu gewinnen. • sches Rotes Kreuz Landesverband Schleswig-Holstein e.V. steht gut da. Seine Einrich- Vorwort • die DRK Landesversammlung am 16. November 2012 hat es deutlich gemacht. Der Deut- Vorwort Liebe Mitglieder des Jugendrotkreuzes, liebe Freundinnen und Freunde des JRK, liebe Leserinnen und Leser, Vorwort des Roten Kreuzes heranzuführen, gilt nicht mehr – fälschlicherweise – als Domäne des als eine Rotkreuzgemeinschaft präsentieren und erleben konnte, die fit in der Ersten Hilfe und kundig in Gesundheit, Politik, Rotem Kreuz und Natur und Umwelt ist, angefangen bei 2013 wird das Rote Kreuz 150 Jahre alt. „150 Jahre Aus Liebe zum Menschen“. Und das den zehn jährigen bis zu den 27 jährigen. Insider haben bemerkt, dass bei den Wettbewer- JRK wird beim Jubiläum dabei sein und mitmachen. Das ist mit der internationalen Begeg- ben die Umstellung von zwei Arbeitskreisen auf einen intern Fragen aufgeworfen hatte. Die nung in Estland und der Kampagne unser drittes großes Projekt, das wir an der Seite des Qualität und das Erscheinungsbild der Landeswettbewerbe haben darunter nicht gelitten. Landesverbandes bewältigen wollen. Packen wir`s an ! Mit dem Bau des „Gartens der Sinne“ im DRK Seniorenhaus Berkenthin haben 38 junge Menschen aus Estland und Schleswig-Holstein dem Jugendrotkreuz ein Denkmal gesetzt. Ich war dabei, als Hochbeete und Pergolen errichtet, Tonnen von Steinen gerückt und Kubikmeter Erde transportiert wurden. Und ich habe miterlebt, mit welchem Eifer und mit welcher Kraft dort zu Werke gegangen wurde. Die Menschen im Heim, ihre Betreuerinnen und Markus Bethien, Landesleiter Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein Betreuer, ihre Bekannten und Familienangehörigen werden ihre Freude an diesem Stück Natur haben. 2 3 erwähnt. Und wer den Gruppenleiter-Grundlehrgang gemacht hatte, der fand sich im Jahrbuch als „neue Hoffnung für den Ortsverein“ wieder. 2006 überraschte das Jahrbuch mit einer mehrtägigen „Reise in die Vergangenheit“, dem Thema des Landestreffens in St. Peter Böhl, einer Zeitreise durch die Steinzeit, das Mittelalter und die siebziger und achtziger Jahre. Das war auch der Beginn der Doppelseite mit den schönsten Bildern des Jahres, seitdem „Augenblicke“ genannt. Das Jahr 2008 brachte neben der neuen farblichen Aufmachung die Seiten „Das Jahr im Rückspiegel des Landesausschusses“, einer nach Monaten gegliederten Reise durch das Grußwort zurückliegende Veranstaltungsjahr. . Damals gab es eine DVD im Umschlag des Jahrbuches mit dem Film „Frau Lippmann und der Herr Druber“, einem Kurzfilm, mit dem das JRK Schleswig-Holstein als junge, frische, dynamische Gemeinschaft zu begeistern wusste. Ab 2008 haben wir, Präsident und Vorstand, ein Vorwort geliefert. Und das hat uns jedes Jahr • auf`s Neue eine besondere Freude gemacht Grußwort Henning Kramer (re.) Präsident Die internationale Begegnung mit Estland prägte die Ausgaben ab 2009 bis heute. Die ReBundeswettbewerb des Deutschen Jugendrotkreuzes in Büsum auf der Titelseite: Das JRK gab sich als Wikinger. Der Schulsanitätsdienst mit den vom Landesverband getragenen Projekten in Pinneberg und Heide fand 2010 den Eingang in die landesweite Berichterstat- • DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. daktion hält dafür den meisten Text und die besten Bilder vor. 2010 stand neben der IB der tung. 2011 berichtete das Jahrbuch über das Pilotprojekt des Landesverbandes „Kindes- Grußwort Klaus Crijns (li.) Vorstand wohlgefährdung – Prävention und Hilfe“ und über die Einsetzung zweier Vertrauenspersonen durch das Präsidium. Wir gratulieren. Das Jahrbuch des Jugendrotkreuzes wird 10 Jahre alt. Seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 2003 berichtete es über die Ereignisse in den Ortsvereinen und Kreisver- In dieser Ausgabe glänzen wieder die Beiträge über das, was das JRK in den Kreisverbän- bänden ebenso wie von den Veranstaltungen, Projekten, Kampagnen und Entwicklungen den und Ortsvereinen so alles auf die Beine stellt. Beeindruckend ist aber auch, wohin sich auf Landes- und Bundesebene. Mit den Jahren hat das Buch an Umfang zugenommen. die internationale Begegnung 2012 entwickelt hat. Das Jugendrotkreuz hat sich mit seiner Begonnen hat es mit 40 Seiten. Nun sind es gut 70. Auffällig ist auch die Farbgebung. Bis Hände Arbeit bei der Anlage eines Gartens der Sinne für alte Menschen im DRK Senioren- zum Jahr 2007 kleidete sich das Buch in Margenta. Ab 2008 kommt es in Petrol daher. heim in Berkenthin ein Denkmal gesetzt. Schön, dass das Jahrbuch es möglich macht, sich an dieses großartige Ereignis in vielen Jahren noch erinnern zu können. Wir haben jede der zehn Ausgaben mit Interesse verfolgt. Sie berichteten über die Beschlüsse des Bundesdelegiertentages, heute Bundeskonferenz genannt, und spannten Das Jugendrotkreuz ist präsent. Es ist überall dort zu finden, wo es gilt anzupacken. Und damit für die Leserinnen und Leser in den Kreisverbänden und Ortsvereinen den Bogen damit ist ziemlich sicher, dass die Ausgabe 2013 über „150 Jahre Aus Liebe zum Men- zwischen Schleswig-Holstein und Berlin. Sie publizierten den jährlich stattfindenden Lan- schen“, dem Jubiläum des Roten Kreuzes in Schleswig-Holstein, berichten wird. Wir freuen desdelegiertentag und zeigen damit, wie das jeweils folgende Jahr im JRK ablaufen sollte. uns heute schon darauf. Damit knüpfte das Buch eine Verbindung von einem zum anderen Jahr. Immer wurden unter den Berichten auch die Landes- und Bundeswettbewerbe mit ihren Siegern und Themen 4 5 Januar 2012 Das Jahr begann stürmisch. „Ulrich“ und „Andrea“, so nannten die Die Akademie am See auf dem Koppelsberg in Plön war Austragungsort für das erste Treffen der Koordinato- Wetterfrösche die starken Winde, fegten über das Land. Kaum einer ren der Schulsanitätdienste des Ro- wollte vor die Tür. Es war kalt und ungemütlich. ten Kreuzes in Schleswig-Holstein. unter ihnen die Präsidentin des Roten es fertig. Wiebke und Benny waren dabei. Kreuzes in Dithmarschen, darüber, Während sich tags darauf der Arbeitskreis Landeswettbewerb Rettungsschwimmen für welche Erfahrungen der Arbeitskreis Schulsanitätsdienst seit Mai 2010 mit dem Wirken einer vom Landesverband eingestell- Erwachsene und Jugendliche – so nannte er sich 2012 noch – vergeblich gemüht hatte, ten hauptamtlichen Koordinatorin in den Kreisverbänden Pinneberg und Dithmarschen eine Schule für einen zweitägigen Wettbewerb in Ahrensburg zu finden, konstituierte sich gemacht hatte. Zu den verblüffenden Erkenntnissen der Tagung gehörte, dass erstens am 21. Januar in Kremperheide in einer Klausurtagung der neue Arbeitskreis Landeswett- viel mehr Schulsanitätsdienste im DRK existieren, als vermutet werden konnte, und dass bewerbe. Er sollte ab März alle Landeswettbewerbe des Jugendrotkreuzes Schleswig- zweitens mehrere Kreisverbände eigene Wege gingen, Schulsanitätsdienste zu gründen, Holstein organisieren. Seine mehr als 10 Mitglieder kamen aus den drei Arbeitskreisen für zu pflegen und zu finanzieren. Überdies noch schien jeder Schulsanitätsdienst anders zu die Wettbewerbe der Altersstufen I/II, der Altersstufe III und für den Wettbewerb Rettungs- funktionieren. Schulsanitätsdienst – ein bunter Strauß leuchtender Blumen in der Hand des schwimmen. Gebündelte Kompetenz. Mit der Auflösung der alten Arbeitskreise und der Roten Kreuzes. Schulsanitätsdienst – eine große Chance, im Sinne der Idee der Mensch- Einsetzung des neuen, großen Arbeitskreises endete eine gut fünfundzwanzig Jahre be- lichkeit über junge Menschen in unsere Gesellschaft hinein zu wirken. standene Tradition, Arbeitskreise für unterschiedliche Altersstufen wirken zu lassen, in der Regel mit unterschiedlichen Themen, die Interessen der Jugendlichen und ihr Leistungs- Beinahe hätte es ihn gar nicht gegeben, den DRK Landeswettbewerb Rettungsschwim- vermögen berücksichtigend. Die Mitglieder des neuen Arbeitskreises erarbeiten Aufgaben, men für Erwachsene und Jugendliche 2012. Das „badlantic“ in Ahrensburg stand als Aus- deren Themen für alle Alterstufen gelten, die aber inhaltlich und methodisch dem Alter der tragungsort für das Rettungsschwimmen zwar recht bald fest. Allein eine Veranstaltung Wettbewerbsteilnehmer gemäß aufbereitet sind. Die Erste Hilfe hat an Gewicht gewonnen; über zwei Tage mit einer Übernachtung in einer Schule schien in Ahrensburg und Umland in der Altersstufe I sind drei EH-Aufgaben zu lösen, in der Stufe II sind es vier und in Stufe III Ende Februar nicht möglich zu sein. Schließlich fand sich doch noch die Grundschule am gar fünf Aufgaben. Einen festen Platz im Themen- und Aufgabenspektrum der Landeswett- Schloss im Herzen Ahrensburgs – für eine eintägige Veranstaltung am 25. Februar 2012. bewerbe hat die jeweils aktuelle bundesweite Kampagne des Deutschen Jugendrotkreuzes Herauskam ein Landeswettbewerb nur zu Wasser, ohne Erste Hilfe zu Lande und ohne die bekommen. 2012 war es die Kampagne „Klimahelfer – Änder` was, bevor`s das Klima tut.“ schönen und anspruchsvollen Aufgaben zu Gesundheit, Verkehr, Rotes Kreuz und Politik. • Laatsch, wo es warm und gemütlich war. Am 5. Januar abends war Schlaglichter des Jahres Vertreter aus den Kreisverbänden, Schlaglichter des Jahres Am 4. Februar informierten sich 18 In diesen Tagen entstand das Jahrbuch 2011 zuhause bei Susanne Zehn Mannschaften aus den Kreisverbänden Dithmarschen, Herzogtum Februar 2012 Ortstermin am 3. Februar im DRK Seniorenheim Berkenthin. Die IB, die internationale Lauenburg und Nordfriesland gingen an den Start. Begegnung zwischen dem Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein und Estland, schlug 2012 Mit dem Ausgang des Wettbewerbes ein neues Kapitel auf. Ein soziales Projekt sollte Mittelpunkt der Begegnung werden. Auf hatte niemand gerechnet. Mehr dazu dem Gelände des Seniorenhauses sollten junge Menschen für alte, an Demenz erkrankte in diesem Jahrbuch. Menschen einen „Garten der Sinne“ anlegen. Aus der Idee machte das Jugendrotkreuz Wirklichkeit – mit seiner Hände Arbeit. Mehr dazu in diesem Jahrbuch. 6 7 April 2012 Am 16. und 17. März tagten sich die Delegierten der JRK Bundeskonferenz in Berlin durch Es war ein Experiment und es gelang. 2012 sollte es nur einen ein Dickicht von Anträgen und Änderungsanträgen zur Strategie 2020 des Deutschen Ro- lehrgang geben, in den Osterferien vom 30. März bis 5. April. Anstatt eines zweiten in ten Kreuzes. Unter ihnen fünf Delegierte aus dem JRK Schleswig-Holstein: Massie, Benny, den Herbstferien hatten sich die Kreisverbände ein Wochenendseminar für angehen- Kathy, Wiebke, Stephan. Man war dabei. Stärkung des Ehrenamtes, Stärkung des Jugend- de Jugendgruppenleiter gewünscht. 14 und 15 Jahre sollten diese jung sein und darauf rotkreuzes … Dinge, die uns geläufig sind, die an oberer Stelle nun in Stein gemeißelt vorbereitet werden, erste Schritte werden sollten. als Gruppenleiter mit allerdings bezu machen. Was aus diesem Wunsch 18. März, gab es in Plön erstmals im wurde, dazu mehr im Bericht aus JRK SH ein Seminar für Kreisjugend- dem November in diesem Jahrbuch. leiter. Die Leiterinnen und Leiter kann- Zur vorausgesagten Überfüllung des ten sich seit Jahren von gemeinsamen einzigen Grundlehrgangs, dem im Tagungen unter der Leitung des Lan- April, kam es nicht. Wer in unserem desausschusses. Viel Tagesordnung, Jugendrotkreuz seit diesem Jahr die wenig Zeit. Anreisen, tagen, abreisen. Auf dem Koppelsberg konnten sie sich diesmal Zeit neuen Leiter sind, dazu mehr in diesem Jahrbuch. lassen, nachfragen, erzählen, erklären, vergleichen, nachdenken. Wie definiert man in ein- Schlaglichter des Jahres schränktem Verantwortungsbereich zelnen Kreisverbänden Projektmitglieder, wie sind wir neuerdings versichert, „zentrales Ma- Kurze Schrecksekunde beim Organisationsteam für die IB 2012. Das Estnische Rote nagementsystem“: warum und wie wird das JRK eingepflegt, wer sind die Vertrauensper- Kreuz gab als Termin für den Rückflug der Gäste den 9. Juli an. Damit musste die IB um sonen bei Kindeswohlgefährdung und wie arbeiten sie, was bezweckt der „rote Faden“ in einen Tag verlängert werden. Der letzte Veranstaltungstag musste wegen des Abfluges ver- der sozialen Arbeit des Landesverbandes und was kann das JRK dabei tun? Auf all diese legt werden. Es musste mit mehr Kosten gerechnet werden. • Am gleichen Wochenende, 16. bis Gruppenleiter-Grund- Schlaglichter des Jahres März 2012 Fragen gab es Antworten zum praktischen Handeln aus dem Rund der Referenten und der Teilnehmer. Dass am Samstagabend die Disco in Plön noch geschlossen war, war ärgerlich und ein Grund dafür, es 2013 mit der Disco in Kiel zu versuchen. Das Seminar aber soll unbedingt wieder in Plön stattfinden. Der Länderrat des Jugendrotkreuzes musste am 4. Was in gut dreißig Jahren nicht geschah, ereignete sich am 26. März. Der Landesleiter bis 6. Mai in Bremen ohne den Landesleiter und den der DRK-Wasserwacht war Gast in einer Sitzung des Landesausschusses. Gemeinsam Referenten des JRK Schleswig-Holstein tagen. Jugendgruppenleiter ausbilden, die Ausbildung den Anforderungen in der Wasserwacht anpassen, gemeinsam Projektmitglieder gewinnen, die Landeswettbewerbe Rettungs- Dafür besuchte die Bundesreferentin den JRK Lan- schwimmen besser koordinieren, in den eigenen Reihen für die jeweils andere Gemein- desausschuss am 19. Mai in Lübeck. Pflege guter Be- schaft werben, das waren die markantesten Punkte dieser Begegnung. Das JRK SH zähle ziehungen. derzeit 3.479 Mitglieder in 140 Jugendgruppen in 15 Kreisverbänden. Der Landesleiter der 8 Mai 2012 ... und plötzlich war der Mai gekommen... Wasserwacht vermutete, es dürften erheblich mehr sein und werden; die wirklichen Zahlen, Zur Vorbereitung auf den „Garten der Sinne“ luden die er hoffentlich bald aus der Wasserwacht erwarte, dürften den Anteil der jungen Men- Heimleitung und JRK Landesleiter am 8. Mai zu einem schen in den beiden Gemeinschaften deutlich erhöhen. Sagte es und freute sich auf eine Workshop in das DRK-Seniorenhaus Berkenthin ein. innige Zusammenarbeit mit dem Landesausschuss. Am großen Tisch saßen die Gartenbauarchitektin, der 9 Bürgermeister, die Vorsitzende des DRK Ortsvereines, die beiden Architekten des Hauses, gefühlt der Mittelpunkt der Welt. die Pflegedienstdirektorin, die Heimleiterin, ihre Qualitätsbeauftragte, der Heimbeirat, der Hausmeister, Angestellte des Hauses, der Vorstand des Landesverbandes und der Vertreter Die Internationale Begegnung, unser der Öffentlichkeitsarbeit des Kreisverbandes Herzogtum Lauenburg. Alle bekamen einen soziales Projekt 2012, füllt in diesem Einblick in die Idee des Jugendrotkreuzes. Alle konnten sich ein Bild machen von dem, was Jahrbuch gleich mehrere Seiten. da als „Garten der Sinne“ geplant war. Viele machten Vorschläge für die Umsetzung. Und Schlaglichter des Jahres alle waren überzeugt davon, dass da ein gutes Projekt dabei sei, sich zu entwickeln. 25.-28. Mai: Das Superding Supercamp in Xanten. Die offizielle Eröffnung des Deutschen Jugendrotkreuzes zur Kampagne “Änder` was, bevor`s das Klima tut.“ Viele Schleswig-Holsteiner waren dabei. August 2012 Mitte August begannen die Vorbereitungen für die beiden folgenden Landeswettbewerbe in Oldenburg und Mollhagen. Erstmals waren beide Organisationsteams aus Ostholstein Mehr dazu in diesem Jahrbuch. und Stormarn nach Kiel eingeladen, um zusammen mit den Mitgliedern des Arbeitskreises die Veranstaltungen im August und September einmal nicht vor Ort sondern aus der Entfer- • nung „bezugsfertig“ zu machen. Neu bei den Wettbewerben: Bei den Aufgaben zur Ersten Schlaglichter des Jahres Hilfe sollte ein Repräsentant des Roten Kreuzes, bestenfalls ein DRK-Arzt, den Passanten das Geschehen erklären und kommentieren. Juni / Juli 2012 10 Tags darauf, am 14. August, Der Juni war gerade einmal eine schlossen Präsident, Vorstand und Woche alt, da traf sich das Jugend- Landesleitung des JRK die IB 2012 rotkreuz in Heide zu seinem Lan- in einem Resümee ab. Das sozi- deswettbewerb der Stufe II. Neun ale Projekt „Garten der Sinne“ in Mannschaften gingen an den Start, Berkenthin hatte sich bewährt. Die zwei davon außer Konkurrenz – feh- jungen Menschen aus Estland und lende Mitgliedsbücher. Leck siegte Schleswig-Holstein hatten eine her- vor Schwarzenbek und Itzehoe. Da- vorragende Arbeit geleistet. Das Or- mit hatten die Nordfriesen das Ticket ganisationsteam der IB hatte darüber zum Bundeswettbewerb in Berlin in hinaus ein tolles Freizeitprogramm gefahren. 2013 soll ein Projekt dieser Art in Estland der Tasche. Das Organisationsteam aus Dithmarschen glänzte mit einer sehr guten Leis- gestartet werden, diesmal unter der Leitung des Roten Kreuzes dort. Damit war die IB 2013 tung: keine Reibungsverluste und das Essen war richtig lecker. eröffnet. Drei Wochen später, am 30. Juni, standen 18 junge Esten und zwei Betreuerinnen zu ihren Am letzten Tag im August begann der Landeswettbewerb der Stufe III in Oldenburg. Antrittsbesuch in der Tür der Landesverbandsgeschäftsstelle. Die IB 2012 hatte begonnen. Nur sechs Gruppen und zu wenig Schiedsrichter, dafür an Mimen genug und eine große Bis zum 8. Juli waren Einhaus und Berkenthin für das Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein Schule. Nicht zu vergessen ein routiniertes Organisationsteam aus Ostholstein. Das waren 11 Samstag hatten Wettbewerbsleitung und Orgateam daraus einen Aufga- Oktober 2012 benparcours über 12 Stationen durch Das JRK Itzehoe holte beim Bundeswettbewerb III am 19.-21. Oktober den 5. Platz. Bei die Stadt gemacht. Jede Station wur- der Verkündung zum Abschluss des Wettbewerbes in Bitburg war man ein wenig aus dem de zweimal passiert, am Morgen mit Häuschen angesichts solchen Ruhmes. Warum eigentlich? Die Steinburger sind doch das Aufgabe A, am Nachmittag mit Auf- Siegen gewöhnt. gabe B. Itzehoe machte den Meister. Oldenburg, der Gastgeber, glänzte Am gleichen Wochenende ging im mit einer Schulsanitätsdienstgruppe Heidepark Soltau das traditionel- auf Platz zwei – und beim musischen Teil am Samstagabend, als es um die Interpretation le „total geile Wochenende“ ab. 21 von „1859“ ging. Leiterinnen und Leiter des JRK SH Schlaglichter des Jahres die Bedingungen am Freitagabend. gaben sich ein Stelldichein, tagsüber Der musische Teil war überhaupt das Glanzstück des Wochenendes. Jede Wettbewerbs- bei den Fahrgeschäften, abends beim gruppe präsentierte Außerordentliches an Originalität und darstellerischer Leistung. coolen Schnack auf der Veranda vor der Schlafhütte. Mehr dazu in diesem Jahrbuch. 2013 soll das „TGW“ mehr September 2012 Man möchte Boote aus Papier bauen und zu Wasser lassen – mit Mann und Maus. nach Berlin, für die Stufe I des JRK SH am Wochenende darauf zum Landeswettbewerb In seinem Treffen am 24. Oktober langte der Arbeitskreis Landeswettbewerbe kräftig hin. nach Mollhagen in Stormarn. Die Grundschule dort passte genau als Mittelpunkt für neun Die Veranstaltungen 2013 im Visier rang man sich zu den folgenden Neuerungen durch: Wettbewerbsgruppen samt Orga und Helfer/-innen. Büchen machte auf dem Parcours über 50 Pluspunkte für jede Mannschaft, die sich fristgerecht zum Wettbewerb anmeldet. Zwei elf Stationen durch den kleinen Ort die meisten Punkte. Wrohm-Süderdorf und Leck folgten Gruppen darf jeder Kreisverband ins Rennen schicken. Und an einer Mitarbeit bei den Lan- auf den Plätzen. Bestnoten gab es schon vor der Siegerehrung für ein in Pflicht und Kür deswettbewerben interessierte Schiris werden zu einem „Schiripool“ zusammengefasst kaum zu toppendes Organisationsteam. Mann, Mann, war das stark! und abgerufen. Warum das: Die Landeswettbewerbe sollen wieder übersichtlich und besser Schlaglichter des Jahres Für Marc Schütt und seine Lecker ging es am 7. September zum Bundeswettbewerb II • Gelegenheit zur Begegnung bieten. planbar werden. Die Zeiten, da in der Nacht von Freitag auf Samstag mühevoll und gefrus- Und dann war vom 28. bis 30. September noch Bundeskonferenz des JRK in Erfurt. Darüber kann man, wenn man 12 tet der Wettbewerbsparcours für den nächsten Tag zusammengestückelt werden musste, sollen ab 2013 vorbei sein. Im November stimmte der Landesdelegiertentag dem zu. will, auf der Internetseite des Deutschen Jugendrotkreuzes In seiner Sitzung am 29. Oktober entschied sich der Landesausschuss für eine besondere nachlesen. Zu erwähnen wäre der erfolgreiche Versuch, Förderung der Notfalldarstellung im JRK SH. Drei Mitglieder des AK-ND sollten im Dezem- eine grundsätzliche Aussage zum Kindeswohl in den allge- ber 2012 an einem Aufbaulehrgang ND und zwei an einem Austauschforum ND im Januar meinen Teil der JRK-Ordnung aufzunehmen. 2013 in Berlin teilnehmen. 13 November 2012 ein solcher Entschluss noch in weiter Ferne. Eines galt für alle: Die eigene Gruppenleiterin/ 3. der eigene Gruppenleiter hat einen sehr großen Einfluss darauf, wie die jungen Leute zum November, Lübeck, Kreisver- JRK und DRK stehen. band, Raum „Solferino“. Das Juhielt seinen Schleswig-Holstein Landesdelegiertentag ab. Unter dem Tagesordnungspunkt Dezember 2012 sechs verabschiedeten die 23 Dele- Am 3. Dezember richteten Landesverband und Landesausschuss den Blick auf das Jahr gierten das Jahresprogramm 2013. 2013 und nach Estland. In der Nähe von Valga werden Mitglieder des JRK Estland und Zum Programm gehört die Kampa- Schleswig-Holstein am Bau bzw. an der Renovierung eines Gebäudes, das dort für soziale gne des JRK zum Klimawandel. Das Zwecke genutzt wird, arbeiten. Schlaglichter des Jahres gendrotkreuz JRK will dazu beitragen, die Bevölkerung darüber aufzuklären, welche Hilfsmaßnahmen nötig sind, um auf den Klimawandel an- Zum kulturellen Programm wird die Begegnung mit Menschen aus dem südöstlichen Teil gemessen reagieren zu können. Seine Forderungen zu Klimaschutzrichtlinien an das DRK Estland gehören. 24 JRKler aus Schleswig-Holstein werden vom 13. bis 22. Juli in drei sind ein erster Schritt. Das JRK SH wird die Kampagne als ein Thema in die vier Landes- DRK-Fahrzeugen unterwegs sein. Vier davon werden vom 5. bis 8. April erkunden, worauf wettbewerbe aufnehmen. sich die Schleswig-Holsteiner einzurichten haben. Nach dem Rücktritt von Michi Meister zog Lara Timmer mit dem Votum der Delegierten in Schließlich soll die IB wieder für alle erfolgreich sein. • den Landesausschuss ein. Und zum Ende des Tages stellte der Vorstand des Landesver- Schlaglichter des Jahres bandes eine weitere außerordentliche Förderung des Schulsanitätsdienstes in Aussicht. Weiteres zum Landesdelegiertentag ist in diesem Jahrbuch zu lesen. Mit Günter Drossard erweiterte sich im November der Kreis der Gäste des Arbeitskreises Schulsanitätsdienst. Der ehemalige Abteilungsleiter in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes in Heide wird im neuen Jahr Koordinator SSD in Dithmarschen werden. In Pinneberg übernahm Frau von Ahn-Fecken das Amt der Koordinatorin bereits Mitte des Jahres. Erstmals im JRK SH bot der Landesausschuss ein Seminar für JRKler im Alter von 14 und 15 Jahren an. „Gruppenlighter“ war der Arbeitstitel eines Wochenendes, an dem junge Leute, die ihres Alters wegen noch nicht Gruppenleiter sein durften, für sich prüfen konnten, ob sie einmal Jugendgruppenleiter werden wollten. Das Seminar war für die Teilnehmer und die Teamer eine tolle Sache. Und es brachte ehrliche Ergebnisse. Einige Teilnehmer dachten daran, einmal ein Leitungsamt im JRK übernehmen zu wollen. Für einige war 14 15 16 17 Internationale Begegnung 2012 • Estland / Schleswig-Holstein Jugendlichen aus dem Estnischen Roten Kreuz (IB) ist die fünfte seit dem Jahr 2008. Zwei- meinsam auf- und zum Ende der IB wieder abgebaut. Das Frühstück und das Abendbrot mal, 2009 und 2011, waren Mitglieder des Jugendrotkreuzes Schleswig-Holstein Gäste wird selbst gemacht – unter der Leitung von Leuten, die dafür ausgebildet sind. Das alles des Estnischen Roten Kreuzes, zum dritten Mal nach 2008 und 2010 sind die Esten in geschieht in Einhaus bei Ratzeburg. diesem Jahr unsere Gäste. Inzwischen haben die Begegnungen eine vertragliche Grundlage. Am 7. Mai 2011 unterzeichneten die Präsidenten des Estnischen Roten Kreuzes und Geblieben ist ein Freizeitprogramm nach dem Geschmack von Teenagern, diesmal konzen- des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, Urmo Kööbi und Henning Kramer, einen triert auf die Region Lauenburg und Stormarn. Partnerschaftsvertrag. Danach soll die Partnerschaft auch in gegenseitigen Besuchen von Gruppen des Jugendrotkreuzes gepflegt werden. Geblieben sind auch die Grundlagen: das große Interesse des Präsidiums, namentlich des Präsidenten, an der Entwicklung dieses Jugendaustausches, die ideelle und großzügige Mit dem Jahr 2012 nimmt die IB einen anderen Verlauf. In den Begegnungen seit 2008 be- materielle Unterstützung durch den Vorstand und das persönliche Engagement beider, das stimmten Natur, Kultur und Rotes Kreuz gleichermaßen die Inhalte der Programme sowohl weit über das Notwendige hinausgeht. in Estland als auch in Schleswig-Holstein. Hier die nordfriesische Küste, dort der Westen Estlands mit der Insel Saarema. Hier die Kirchen, dort die Kathedralen und Schlösser. Hier Am Samstag, dem 30. Juni, nahmen wir unsere 20 Gäste aus Estland auf dem Flughafen die Heime, Einrichtungen und Dienste des Landesverbandes, dort die Strukturen und Aus- Hamburg in Empfang. Am Montag, dem 9. Juli, verabschiedeten wir uns dort von ihnen. bildungen im Estnischen Roten Kreuz - immer und oft ergänzt und durchsetzt mit Kennen- Dazwischen lagen acht Tage und hierüber wollen wir auf den nächsten Seiten berichten: lernen, Wettbewerben und Party, so ganz nach dem Geschmack der jungen Leute. Ab 2012 wird immer ein soziales Projekt im Mittelpunkt der IB stehen. Junge Menschen aus Estland und Schleswig-Holstein helfen benachteiligten bzw. kranken Menschen, indem sie deren individuelle Lebensbedingungen verbessern. In diesem Jahr halfen sie mit beim Aufbau eines „Gartens der Sinne“ im DRK-Seniorenhaus Louise von Schrader. Dort wohnen derzeit 92 alte Menschen. Weit mehr als die Hälfte von ihnen sind an Demenz erkrankt. Es gibt einen Garten, der ein neues Gesicht bekommen wird. Menschen im Heim, Verwandte, Bekannte, Freunde, nicht zuletzt das Personal sollen vom Frühjahr bis zum Herbst den Lauf des Jahres miterleben. Sie sollen auf sicheren Rundwegen sich bewegend vorbei an Hochbeeten mit Pflanzen, die man auch vom Rollstuhl aus der Nähe ansehen, riechen, ertasten und schmecken kann, vorbei an Bänken, auf denen man sich im Schatten ausruhen kann, • Zeltlager, das von ihnen selbst organisiert und bewirtschaftet wurde. Die Zelte werden ge- Internationale Begegnung 2012 Die internationale Begegnung 2012 zwischen dem Jugendrotkreuz Schleswig-Holstein und Estland / Schleswig-Holstein Die internationale Begegnung setzt neue Akzente unter freiem Himmel Zeit miteinander verbringen können. An vier Vor- und vier Nachmittagen haben um die 40 junge Menschen gemeinsam an einem solchen Garten der Sinne gearbeitet. Und haben sich die Zeit genommen, die Menschen dort kennenzulernen. Und noch etwas ist anders als in den Jahren zuvor. Esten wie Schleswig-Holsteiner wohnen diesmal nicht in Schulen, Jugendherbergen oder Gasthäusern. Sie campen in einem 18 19 Samstag, 30. Juni 2012 Und schon ist wieder ein Jahr vorbei. Es ist Sommer und die neue internationale Begegnung mit Estland beginnt. Heute Morgen kamen die 20 Teilnehmer vom Estnischen Roten Gruppe am Flughafen ab. Anschließend ging es im Konvoi von fünf Rotkreuzfahrzeugen in die Landeshauptstadt Kiel zur Landesgeschäftsstellte des DRK-Landesverbandes. Dort wurden alle, Schleswig-Holsteiner und Esten, offiziell von Henning Kramer und Klaus Crijns, Vorstand des DRK-Landesverbandes, begrüßt. Nach einem guten Stärkung, wie immer gab es Suppe und Brot, ging es anschließend zur Kieler Förde runter. Dort bekamen sie bei strahlendem Sonnenschein einen guten Überblick über die Förde, einem Schmuckstück der Landeshauptstadt. Zurück an der Landesgeschäftsstelle rückten alle in die Kleinbusse und es ging ab zum Jugendzeltplatz „Answerus-Kreuz“ in Einhaus, direkt am Ratzeburger See. Und schon begann die erste Einheit dieser IB: Zelte und Feldbetten selbst aufbauen. Das können nun alle Teilnehmer. Lernziel erreicht. Ein wenig erschöpft und doch gut gelaunt lief der Abend mit Kennlernspielen sehr dynamisch und lustig ab. Das lässt auf eine gute Zeit hoffen. 20 • Organisationsteam des Jugendrotkreuzes unter der Leitung von Markus Bethien holten die Internationale Begegnung 2012 Henning Kramer, Präsident des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein e. V., und das Estland / Schleswig-Holstein Kreuz mit dem Flugzeug in Hamburg an. 21 Sonntag, 01. Juli 2012 Ausgeruht und gespannt starteten die Campteilnehmer in den Tag. kung im Alter. Sodann folgten die ersten Angaben zu dem Projekt „Garten der Sinne“, der in den nächsten vier Tagen hier auf dem Gelände des DRK-Seniorenhauses entstehen sollte. Das Gartengelände wurde begutachtet und Stefan Schumacher erläuterte die Idee, die dahinter steht: Die Menschen im Seniorenhaus sollen zukünftig zusammen mit ihren Verwandten, Bekannten, Freunden und ihren Pflegerinnen einen Garten erleben können, in dem ein jeder Natur nicht nur sehen und fühlen, sondern auch riechen, hören und schmecken kann. Nach dem Mittagessen ging es auf´s Wasser. Der Ratzburger See lud zu einer Paddeltour ein, die bei allen Teilnehmern sehr gut ankam. Während des Paddelns sprangen drei JRK`ler ins Wasser und wollten tatsächlich durch den See nach Ratzeburg schwimmen, das sind geschätzte acht Kilometer - olympisch ist dagegen nichts... Das Resultat: Die DRK-Wasserwacht Büchen müsste die drei „Verlorenen“ wieder einfangen. Und dann war wieder alles gut. Am Ufer in Ratzeburg angekommen, gab es erstmal eine Stärkung für alle. Die Eisdiele war einfach verlockend. Am Abend folgte Teil zwei des Demenz-Workshops. Christina Bethien, Motopädagogin, brachte den Teilnehmern das Empfinden und Verhalten von an Demenz erkrankten Menschen näher. Die Wahrnehmung der sieben Sinne (Sinne 6 und 7: Gleichgewicht und Orientierung) wurde ausführlich besprochen und anschließend selbst in einem Parcour erprobt. Der Abend sollte mit einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer ausklingen - sollte. Aber leider hatte der Wettergott etwas anderes mit uns vor. Er schickte uns ein fürchterliches Gewitter und sorgte dafür, dass wir am zweiten Abend noch enger beieinander saßen. 22 • tische Teil. Dazu hielten Markus Bethien und Kathy Muth einen Vortrag zur Demenz-Erkran- Internationale Begegnung 2012 Informationen zu der Erkrankung „Demenz“. Der erste Teil des Workshops war der theore- Estland / Schleswig-Holstein Als erstes ging es in das DRK-Seniorenhaus in Berkenthin. Dort erhielten die Teilnehmer 23 Montag, 02. Juli 2012 Heute begann der Tag mit ersten Arbeiten im Garten des Seniorenhauses in Berkenthin. Der Bauhof von Berkenthin hatte Schaufeln, Spaten, Schubkarren, eine Mischmaschine konstruiert hatte, wurden die ersten Anweisungen für die Durchführung gegeben. Daraufhin teilte Markus Bethien die jungen Esten und Schleswig-Holsteiner in kleine Gruppen ein. Aufräumarbeiten, Abrissarbeiten, Konstruktionsarbeiten für den neuen Hochbeete-Platz sowie etliche Kleinarbeiten hier und da im Garten standen an. Zeitraubend war, dass die ersten Einmessungen des Geländes überarbeitet werden mussten. Der Morgen war für die Jugendlichen sehr schweißtreibend. Viele Betonplatten und Steine waren auszugraben und wegzutragen. Nach dem Mittagessen reichte die Kraft bei vielen gerade noch für den Nachmittag. Nach einem ersten tollen Einsatz und dem daraus bereits schon ersichtlichen Erfolg ging es um 15.00 Uhr zurück in das Camp nach Einhaus. Ausgiebig Duschen und erst mal ausruhen, das musste sein. Gegen 17.00 Uhr begann eine Führung durch den Ratzeburger Dom, dem ältesten Backsteindom Norddeutschlands. Die Entstehung des Doms, einer romanischen Backsteinbasilika, geht auf Heinrich den Löwen zurück. Die Geschichte des Bauwerkes entwickelte sich parallel zur Geschichte der Stadt. Es gab insgesamt 29 Bischöfe des Ratzeburger Doms. 25 von Ihnen sind dort beigesetzt. Ihre Siegel liegen in der Schatzkammer des Doms. Der Domführer erzählte auch die Geschichte des Ansveruskreuzes, das auf dem Zeltplatz in Einhaus steht, dort wo die Jugendlichen ihr Lager aufgeschlagen haben. Im Jahr 1066 erhoben sich alle Slawenstämme im Raum Schwerin, Lübeck, Oldenburg und Ratzeburg. Am 7.6.1066 wurden der Wendenfürst Gottschalk und der Priester Eggo in der Kirche zu Lenzen an der Elbe ermordet. Am 15.6.1066 drangen die Aufständischen auch gegen das • worden. Es konnte losgehen. Unter der Leitung von Frau Maul, die den Garten der Sinne Internationale Begegnung 2012 sen für den Bau der Hochbeete, Pergolen und Rankgitter, alles war rechtzeitig angeliefert Estland / Schleswig-Holstein und weiteres Werkzeug zur Verfügung gestellt. Das Holz, die Schrauben, die Einschlaghül- Kloster St. Georg vor. Sie trieben den Abt Ansverus und 18 Mönche nach Rinsberg - das ist der heutige Zeltplatz am Ansveruskreuz in Einhaus - und steinigten zunächst die Mönche und dann ihn. Das Steinkreuz, das im 15.Jh. aufgestellt wurde, erinnert an den Märtyrertod des Ansverus. Zurück im Camp begann der dritte Teil des Tages: die verdiente und ersehnte Freizeit. Es wurde gespielt, gesunden, getanzt und am Lagerfeuer Geschichten erzählt. 24 25 Dienstag, 03. Juli 2012 Der Tag begann warm und trocken. Lediglich das feuchte Gras auf dem Zeltplatz erinnerte an den gestrigen Regen. Das Frühstück weckte unsere Lebenskräfte und so waren wir in fertig und sie teilten sich daher den anderen Gruppen zu. Gerade unsere estnischen Gäste wurden durch ihre emsige Arbeit im Gebüsch auffällig und verzauberten den Urwald in einen gepflegten Garten mit gestutzten Büschen und befreiten ihn von Laub und abgestorbenem Gehölz. Auch die Gruppe, die den Treppen den Kampf angesagt hatte, beendete heute ihre Arbeit. Die Treppen waren beseitigt, der Boden planiert und die Gehwegplatten ordentlich in Stapeln zur Straße hin transportiert. Eine Herausforderung hingegen stellte der Bau der Hochbeete dar. Da die Bauzeichnung nicht mit der Realität zu harmonieren vermochte, begab sich die Gruppe daran, beides zu vereinen. Die Länge der Rankhilfen wurden neu berechnet, die Hochbeete grob erstellt. Diese Arbeiten erforderten eine Menge Überlegungen und handwerkliches Geschick, da es sich bei uns ja um Laien handelte. Alle gaben sich trotz aller Widrigkeiten große Mühe, das Projekt so gut es möglich war weiter zu bringen. Diese Gruppe arbeitete noch weiter, als der Großteil der Teilnehmer bereits gen Zeltplatz zurück nach Einhaus fuhr. Alle waren nun dankbar über eine Dusche, um dann in frischen Klamotten zu einem Einkaufsbummel nach Hamburg starten zu können. Sie waren begeistert und freuten sich, gemeinsam die Hamburger Shoppingmeile erkunden zu dürfen. 26 • setzen. Die Gruppe, die die Steine aus dem Gebüsch abtransportiert hatte, war als Erste Internationale Begegnung 2012 Wir begannen, in unseren Gruppen die Arbeiten, die wir gestern begonnen hatten, fortzu- Estland / Schleswig-Holstein der Lage, gestärkt zu um 10 Uhr zum Alten- und Pflegeheim nach Berkenthin zu fahren. 27 Mittwoch, 04. Juli 2012 Nachdem wir uns alle für den neuen Tag gestärkt hatten, steuerten wir erneut das Seniorenhaus in Berkenthin an. Wie gewohnt teilten wir uns in Gruppen auf. Die einen reinigten im Vorgarten auf Schubkarren zu den zwei bereits fertig gestellten Hochbeeten. Die Sonne begleitete unser Projekt und strahlte den ganzen Tag. Nach getaner Arbeit und einer kurzen Erholungspause begaben wir uns zum DRK-Krankenhaus in Ratzeburg. Dort wurden wir von Frau Hargens, der Prokuristin und Pflegedirektorin, und Herrn Andresen, dem Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, herzlich begrüßt. Sie luden uns im Namen des Kreisverbandes zum Essen ein. Herr Urbschat, der stellvertretende Leiter des Rettungsdienstes, stellte uns die Arbeit des Rettungsdienstes vor. Dazu zeigte er uns einen Notarzt-Einsatz-Wagen und einen Rettungswagen. Danach zeigten uns Frau Hargens und Herr Ahrens, wie die verletzen Menschen versorgt werden, wenn der Rettungswagen sie dem Personal des Krankenhauses anvertraut hat. Wir begannen unsere Führung des Krankenhauses daher in der Notaufnahme und beendeten sie mit einem Blick in die Gynäkologische Station mit dem Kreißsaal. Der Abend auch dieses Tages klang mit Spielen am Lagerfeuer aus. 28 • te mit Mutterboden. Dazu transportierten wir die Erde von einem gigantischen Erdhaufen Internationale Begegnung 2012 dung mit Teichfolie und dem Bau der Rankgitter. Eine weitere Gruppe befüllte die Hochbee- Estland / Schleswig-Holstein weiter die Beete, die anderen befassten sich mit dem Bau der Hochbeete, deren Ausklei- 29 Donnerstag, 05. Juli 2012 Ein großer Tag für die internationale Begegnung dieses Jahres und für jeden einzelnen, der sich seit Montag abgerackert hat: der Tag der offiziellen Übergabe des „Gartens der Sinne“ Tage können weit mehr ausdrücken. Um 14.00 Uhr eröffnete Henning Kramer, der Präsident des DRK-Landesverbandes Schleswig-Holstein, eine Pressekonferenz im großen alten Essensaal des Seniorenhauses. Er begrüßte Markus Bethien, den Landesleiter des Jugendrotkreuzes und Leiter der internationalen Begegnung, die Pflegedirektorin Wiebke Hargens, die für das Personal des Seniorenhauses sprach, Brigitte Wiech, die Vorsitzende des DRKOrtsvereins Berkenthin, die das Projekt von Anfang an begleitet hat, Gisela Bockholdt, die Vorsitzende des Kulturausschusses der Gemeinde Berkenthin, heute Vertreterin des Bürgermeisters, und die Gartenplanerin Margit Maul aus Lübeck. Sie hatte den Garten der Sinne“ konstruiert. Alle Anwesenden hatten das Projekt gefördert und mitgemacht. Fasst man zusammen, was gesagt wurde, dann etwa so: Die jungen Menschen haben ihr Ziel erreicht. Dafür haben sie in bewundernswerter Weise gearbeitet. Sie haben gerodet, ausgegraben, gebaut, geschleppt. Sie haben das für die Menschen im Seniorenhaus gemacht. Der „Garten der Sinne wird immer mit ihnen verbunden werden. Die Gemeinde Berkenthin und der Ortsverein des Roten Kreuzes wissen zu schätzen, dass hier etwas für die Menschen in der Region geschaffen worden ist. Und das soll gepflegt und erhalten werden. Als all das und noch mehr an Anerkennung und Dank gesagt worden war, war ein leckerer Erdbeerkuchen mit Sahne genau das Richtige. „An Tagen wie diesen …“. Erschöpft und doch hoch zufrieden und glücklich und mit gefühlt sehr langen Armen – wann bewegt man schon 27 Kubikmeter Erde in drei Stunden mit Schubkarren vom Vorgarten in den Garten und befüllt damit Hochbeete - ging es zurück zum Camp: duschen, duschen, duschen! Anschließend stand eine Führung durch die Altstadt Mölln an. Mölln und Till Eulenspiegel • Das Ergebnis ist beeindruckend. Es lässt sich nur schwer in Worte fassen. Die Bilder dieser Internationale Begegnung 2012 arbeitet, um ihr Projekt zu vollenden. Estland / Schleswig-Holstein an das Seniorenhaus. Die Jungendlichen haben bis zur letzten Minute auf Hochtouren ge- haben eine besondere Beziehung zueinander; der Legende nach soll Till Eulenspiegel hier im Jahre 1350 gestorben sein – aber nicht ohne auch den Möllner Bürgern noch einige Streiche gespielt zu haben. Till Eulenspiegel ist Vielen aus ihrer Schulzeit heute noch als ein Geselle bekannt, der den Menschen manchmal derbe Streiche spielte. Einige von uns bekamen das zu spüren; sie wurden nass gemacht, als sie darauf hereinfielen, auf ein Blatt zu drücken, obwohl extra darauf stand: Bitte nicht anfassen. Der letzte Programmpunkt des Tages war eine nette Einladung zum Essen beim DRK-Ortsverein Mölln. 30 31 Freitag, 06. Juli 2012 Der heutige Tag begann ungewohnt, da wir nach dem Frühstück diesmal nicht Richtung Berkenthin fuhren, um am Garten zu bauen. Heute fuhren wir nach Lütjensee, um dort den Vorsitzenden des Kreisverbandes Storman, erwartet. Herr Geusendam begrüßte uns sehr herzlich. Die Führung durch die Gebäude des Blutspendedienstes erfolgte in zwei Gruppen. Eine Gruppe wurde durch Herrn Geusendam selbst und die andere Gruppe durch Frau Hammerich, die sich um die Pressearbeit im Blutspendedienst kümmert, geführt. Wir begannen unsere Führung in dem Labor, welches täglich ca. 800 Blutspenderöllchen auf die Blutgruppen, aber auch Krankheiten wie HIV, Hepatitis und Syphilis untersucht. Auf diese Weise werden jedes Jahr ca. 165.000 Blutspenden auf ihre Tauglichkeit hin untersucht. Anschließend ging es in den Vertrieb, wo uns die einzelnen Bestandteile der Vollblutspenden gezeigt wurden. Besonders beeindruckend war, dass die Erzeugnisse, die aus den Blutspenden gewonnen werden, sehr unterschiedlich haltbar sind und auch verschieden gelagert werden müssen. So sind die Roten Blutkörperchen, die bei 8°C gelagert werden, 35 Tage haltbar. Blutplättchen hingegen sind nur vier Tage haltbar. Auch ihre Aufbewahrung ist sehr aufwändig, da sie bei 22°C unter ständiger Bewegung aufbewahrt werden müssen. Sehr lange haltbar hingegen ist das Blutplasma, welches bei Gerinnungsstörungen verabreicht wird. Bei -30°C ist es zwei Jahre haltbar. Nachdem wir mit all den medizinischen Fakten versorgt wurden, erfuhren wir noch Einiges über die Produktion beziehungsweise Aufteilung der Blutbestandteile. So zeigte uns Herr Göthner eine eigens für den Blutspendedienst entwickelte Sortiermaschine namens „Kurt“. Nach all den Informationen hatten wir uns eine kleine Pause redlich verdient, in der wir unsere Lunchpakete verspeisten. • dizinischen Direktor des Blutspendedienst Nord, sowie Frau Witter, der stellvertretenden Internationale Begegnung 2012 Riek, dem Kreisleiter des stormaner Jugendrotkreuzes und Herrn Geusendam, dem me- Estland / Schleswig-Holstein Blutspendedienst Nord zu besichtigen. Dort angekommen, wurden wir bereits von Sönke Anschließend fuhren wir nach Norderstedt in Freizeitbad Ariba, wo wir uns von den Strapazen der letzten Tage erholen konnten. Wir alle genossen das Wasser, die Rutschen und das Wellenbad. Auf dem Rückweg ins Camp, hielten wir in Reinbek ein, wo uns der dortige Ortsverein zu einem köstlichen Essen eingeladen hatte. Der Abend klang am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows aus, bevor wir alle ins Bett fielen. 32 33 Samstag, 07. Juli 2012 Der vorletzte Tag bricht an, diesmal mit dem Ausblick auf unsere Lieblingsbeschäftigung: „Shopping“ in der Hansestadt Lübeck. Schuhe, Kleidung, Taschen und Koffer wurden ge- reitschaftsleiter, und sein Team hatten ein vielfältiges warmes Buffet gezaubert: Schweinebraten mit Ratatui-Kartoffeln, Schnitzel in Parmesan-Ei-Hülle, Spaghetti in Tomatensauce, Lachsfilet aus dem Ofen mit Salzkartoffeln, Blattspinat und Soße Hollandaise sowie einen super leckeren Nachtisch Vanilleeis mit heißen Himbeeren. Das Essen war eine Wucht! So richtig satt und rundherum zufrieden ging es anschließend zur DRK-Wasserwacht auf den Priwall. Dort absolviert die Wasserwacht in den Sommermonaten den Strandwachdienst. Ines Türke, stellvertretende Fachdienstleitung der Wasserwacht, begrüßte uns herzlich. Um den Gästen aus Estland einen Einblick in die Wasserrettung vor Ort zu geben, gingen wir an den Strand. Dort zeigte uns Johannes Neumann von der DRK-Wasserwacht Oldenburg die verschiedenen Rettungsmittel, wie die Rettungsboje, die Rettungsleine und „Rettungsfritte“ sowie das Rettungssurfbrett. Und dann zeigten die Retter uns, wie sie das Gerät im Notfall einsetzen. Ein weiterer großer Spaß insbesondere für unsere Esten war wieder das Boot-Fahren. Mit dem Ruderboot konnten die Teilnehmer aufs Wasser fahren und in die Schnellboote übersteigen. Das Wetter spielte mit und einige Jugendliche genossen einfach nur die Sonne oder gingen baden. Gegen Abend zurück im Camp bereiteten wir uns auf die Motto-Party „Krankenhaus“ vor. Die Campteilnehmer verkleideten sich zum Beispiel als Arzt, Krankenschwester, OP-Pfleger, um an das vorbereitete Krankenhaus-Buffett zu kommen. Denn nur wer verkleidet war, • Zum Mittagessen lud für heute der DRK-Kreisverband Lübeck ein. Mathias Bahlke, Kreisbe- Internationale Begegnung 2012 kaufsstress. Estland / Schleswig-Holstein kauft. Wie immer ging diese Zeit viel zu schnell vorbei und wir kamen wie immer in Ein- durfte auch etwas davon essen. Benny und Sebastian hatten den ganzen Nachmittag daran gearbeitet, Köstlichkeiten dem Motto entsprechend zu servieren. Nach dem Essen wurden Geschenke ausgetauscht. Es war der letzte Abend bei Lagefeuer im Camp. 34 35 Sonntag, 08. Juli 2012 Aller Abschied ist schwer und eben das haben die Teilnehmer auch heute erfahren müssen. Nach dem Aufstehen und dem Frühstück begann der Abbau des Camps. Die Jugendlichen das Versprechen des Tages. Anschließend ging es mit den estnischen Gästen und dem Organisationsteam zum nächsten Ziel: Hamburg. Der erste Programmpunkt war eine Führung durch die Ausstellung Dialog im Dunkeln, eine Ausstellung zur „Entdeckung des Unsichtbaren“. In drei Gruppen eingeteilt wurden wir durch die Ausstellung geführt. Als erstes gingen wir durch einen Raum, der einen Park darstellte. Weiter führte der Weg durch eine Stadt auf einem Gehweg mit Autos, Ampelschaltungen und Bürgersteigen. An einer Bootsfahrt sollte es auch nicht fehlen und so wurden wir auf ein Schiff geleitet und haben eine Hafenrundfahrt durch die Speicherstadt gemacht. Etwas seekrank und benebelt gingen wir in den Bereich des Hörens. Wahrgenommen hat man Strandspaziergänge, Tauchen und anderes mehr. Zu guter letzt wurden wir in eine Bar gelotst. Dort konnten wir etwas zu trinken kaufen. Die Erfahrung, für eine Zeit blind zu sein, war für uns alle sehr interessant. Hungrig und durstig folgten wir anschließend unserem Hunger und begaben uns in das Gröninger Brauhaus. Wir aßen voller Genuß. Müde und erschöpft von dem anstrengenden Tag fuhren wir in die Jugendherberge an den Landungsbrücken und genossen die herrliche Aussicht von der Außenterasse mit dem Blick auf das Gebäude Musical König der Löwen und den Hamburger Hafen. 36 • leer war, flossen die Tränen des Abschieds. „Lass uns in Facebook Kontakt halten“, war Internationale Begegnung 2012 Zelte zusammen. Als der Platz, auf dem eine Woche lang so viel Schönes geschehen war, Estland / Schleswig-Holstein aus Estland und Schleswig-Holstein packten wieder alle Feldbetten, Luftmatratzen und 37 Montag, 09. Juli 2012 Jetzt hieß es aufstehen, packen, frühstücken und los ging`s zum Flughafen Hamburg. Der Abflugtag hatte begonnen. Was soll man dazu noch schreiben…Parkplatz suchen … prü- winken. Es war wieder eine tolle internationale Begegnung! Und eine ganz besondere für jeden. Alle Berichte aus den Jahren 2009 / 2011 / 2012 über die Internationale Begegnung könnt Ihr Euch ansehen unter: www.drk-sh.de 38 • allerletzten Abschied lauschen … zum allerletzten Mal die Hand schütteln … und dann Internationale Begegnung 2012 letzte Gespräche … verabschieden … umarmen … den Worten von Markus Bethien zum Estland / Schleswig-Holstein fen, ob das Gepäck nicht zu schwer ist … umpacken, wenn`s sein muss…einchecken … 39 Internationale Begegnung 2012 • Estland / Schleswig-Holstein -ZO STI E 40 PF 41 DRK-Kreisverband Nordfriesland e. V. Jugendrotkreuz-Kreistreffen Stufe 2 in Einbeck vom 31.08. bis 02.09.2012 Am nächsten Morgen dann erwartete uns die nächste freudige Überraschung. Jan hatte für uns einen wunderbaren und vor allem mehr als reichhaltigen Brunch mit anderen Einbecker Gruppenleitern in einem Restaurant organisiert. Danach waren wir alle so satt und zufrie- Auf geht’s Freunde, wir fahren nach Einbeck! Moment - Einbeck? Wo zum Teufel liegt das den, dass es wirklich schwer wurde, „Adieu“ zu sagen. Doch es wurde Zeit, nach Hause überhaupt? Das war die Frage, die wir JRK’ler uns stellen mussten, als wir beschlossen, die zu fahren. Noch schnell ein paar Erinnerungsfotos gemacht, Jan zu einem Gegenbesuch Einladung, ein Wochenende im Jugendgästehaus des Roten Kreuzes Einbeck zu verbrin- eingeladen und los. Aber nicht für immer: Einbeck, wir kommen wieder! gen, annahmen. Genaueste Nachforschungen unsererseits ergaben schließlich, dass sich befindet. Gut, so was ist man als Nordfriesen ja mittlerweile gewöhnt. Also, ab in die Busse Kreistreffen im Klettergarten Altenholz am 02.06.2012 Berichte aus den DRK-Kreisverbänden Einbeck - im südlichen Niedersachsen gelegen - von uns aus gesehen gaaaanz weit unten und auf gen Süden! Wie kann man am einfachsten einen ganzen JRK-Kreisverband beglücken? Die Frage stellNach einer gefühlt endlosen Odyssee über die Autobahnen kamen wir am Freitag um 23:00 ten wir uns und wir haben eine Antwort gefunden: Man lässt ihn klettern, am besten direkt endlich in Einbeck an. Dort begrüßte uns schon freudestrahlend Jan, der Einbecker JRK- in ein paar hohen Bäumen. Kreisleiter. Er war auf dem letztjährigen Bundeswettbewerb der Stufe 1 bereits Scout der Lecker Gruppe gewesen, so hatten wir Freundschaft mit ihm geknüpft. Leider waren wir So wurde die Idee eines „kleinen Kreistreffens“ im Hochseilgarten in Eckernförde geboren. aus Gründen der Müdigkeit Freitagnacht nicht mehr so ganz in der Lage, genauso fröhlich Gesagt, getan! So kam es, dass sich am 02. Juni bei nicht immer strahlendem Sonnen- und heiter zu sein wie er. Relativ zügig bezogen wir unsere Zimmer in dem genauso alten schein etwa 45 JRK’ler aus Leck, Bredstedt, von Sylt und von Amrum auf den Weg zur wie schönen und liebevoll restaurierten Fachwerkhaus, in dem es, man glaubt es kaum, Ostseite Schleswig-Holsteins machten, um dort die Baumwipfel zu bestürmen. sogar W-Lan gab. Für unser Wohl und unsere Verbindung zur Außenwelt war also mehr Nachdem wir uns alle am Kletterpark eingefunden hatten, hatten wir dann etwa 4 Stunden als gesorgt. Nach einer doch eher kurzen Nacht, für ein paar Runden Werwolf ist man Zeit, uns nach Herzenslust zu amüsieren und zu klettern. Es gab in schwindelerregender schließlich auch im Halbschlaf noch wach genug, gab es dann für alle mehr oder weniger Höhe viel zu erleben: Seilbahnen, Reifenschaukeln, Kletternetze und andere Hindernisse wachen JRK’ler erstmal ein leckeres Frühstück. Danach holte uns Jan, der sich inzwischen luden zum Verausgaben ein. Einige sehr mutige von uns haben sich sogar auf den 20 Me- als richtiger Gute-Laune-Bär erwiesen hatte, ab, um uns in die Stadt Einbeck zu bringen. ter hohen Spezial-Parcours getraut, um dort scheinbar völlig entspannt auf einem Stahlseil Zusammen mit ihm wurden wir vom stellvertretenden Bürgermeister Einbecks durch die Fahrrad zu fahren. Schon auf dem Boden ja nicht gerade einfach und in 20m Höhe und richtig gemütlich wirkende Stadt geführt, in der sich, so haben wir das Gefühl, einfach alles bei, so wurde berichtet, ziemlich starkem Wind bestimmt nicht gerade die einfachste Sa- ums Bierbrauen dreht. Es war also eine wirklich interessante, aber auch liebevoll gestaltete che. Dementsprechend bleich waren auch diejenigen, die nach dieser Einlage, die manche und vor allem witzige Tour. von den jüngeren sogar zweimal nacheinander vorführten, wieder heil nach unten kamen. Merkwürdigerweise waren es eh vor allem die jüngeren, die sich auf diesen Pfad trauten, Am Nachmittag stand dann eine ganze Menge Entspannung auf dem Programm. Die war den älteren schien das alles nicht so ganz geheuer zu sein. auch bitter nötig, denn abends sollten wir wieder die Stadt unsicher machen. Nach un- 42 serem gemütlichen Grillen ging es dann los. Es war „Einbecker Music-Night“, also Musik Aber nicht nur die jungen Mutigen sondern der ganze Kreisverband werden sich gerne an von einfach überall und natürlich ohne Ende Menschen unterwegs. Da konnten wir es uns diesen Tag erinnern. „Toll!“, „Völlig Super!“, „Geil!“ waren nur einige der Begeisterungsaus- natürlich nicht nehmen lassen, als JRK noch einmal so richtig schön aufzufallen. Nach ein drücke, die von allen, die an diesem Tag mit dabei waren, benutzt wurden. Man kann also paar Runden „Palme, Affe, Elefant“ und „O-Annemannemei“ direkt in der Mitte des Einbe- sagen, dass das „kleine Kreistreffen“ 2012 ein voller Erfolg war. Mit genau diesem Gefühl cker Marktplatzes, ging es für uns dann glücklich aber erschöpft zurück in unsere Betten. kamen wir auch am Abend völlig geschafft aber auch glücklich wieder zu Hause an. 43 44 DRK-Kreisverband Stormarn e. V. Jugendrotkreuz meistert Übung unter realistischen Bedingungen gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Denn in Großhansdorf gibt es immer einen Grund zu feiern! Am 15.09. trafen sich 17 JRK´ler, 5 Mitglieder der Bereitschaft, ca. 120 Jugendfeuerwehr- Es wurde wärmer... die Tage länger und die Laune besser. Der Frühling war da! Und das leute, 19 Mimen und 2 Dummys in der Bundeswehrkaserne in Heide, um an der Jahresab- musste natürlich gefeiert werden. Und so kamen zahlreiche Frühlingsblumen, Frühlings- schlussübung des Kreisjugendfeuerwehrverbandes teilzunehmen. Als Szenario wurde ein tiger, die Frühjahrsmüdikeit, Äpfel, Blumenwiesen, Frühlingscowboys und Erdbeeren aus Blitzeinschlag in einem Gebäude auf dem Kasernengelände gewählt, bei dem 19 Personen Reinbek, Schwarzenbek und Großhansdorf in Großhansdorf zu einer großen Frühlingspar- verletzt wurden. Nach der Alarmierung des JRKs wurde die Einsatzstelle aufgeteilt, so, ty zusammen. Den Kostümideen waren keine Grenzen gesetzt und so wurde das ganze dass an drei Stellen die Jugendfeuerwehrleute die Verletzten sammelte und die JRK´ler zu einem bunten Frühlingsspaß. Nachdem sich bei verschiedenen Kennenlernspielen alle die Erstversorgung übernahmen. Am Rande bauten die anderen JRK´ler ein Zelt auf, um miteinander bekannt gemacht haben, wurde fleißig gespielt, gelacht, getanzt und geges- dort die Verletzten zentral zu sammeln. Nach ca. eineinhalb Stunden waren alle Verletzten sen. Und natürlich waren die Gruppenleiter bei Stopptanz, Eierlauf, Reise durch den Früh- versorgt und alle Feuer gelöscht. Somit konnten wir uns an den Abbau des Behandlungs- lingswald und Schokokusswettessen den Kindern wieder mit Abstand unterlegen. Aber platzes machen. Zusammen mit den Jugendfeuerwehren fuhren wir zum Gerätehaus der trotzdem hatten alle viel Spaß dabei, viele Kinder und Gruppenleiter aus den anderen Orts- Feuerwehr Heide, um uns mit Kartoffelsalat und Bratwürstchen zu stärken. Glücklich und vereinen besser kennenzulernen. Wir freuen uns also auf eine Frühlingsparty mit euch im zufrieden traten wir nach einem interessanten und aufschlussreichen Tag den Heimweg an. nächsten Jahr! Berichte aus den DRK-Kreisverbänden DRK-Kreisverband Dithmarschen e. V. 45 DRK-Kreisverband Ostholstein e. V. Katastrophenschutzübung in Eutin Am Samstag, den 24.3.2012, trafen sich um 6:30Uhr die ersten beiden Mimen und ließen Lauf zwischen den Meeren – Einsatz für die Puschelgruppe Im Industriegebiet in der Marie-Curie-Straße in Eutin kam es um 8 Uhr zu einem Unfall un- Am 02.06.2012 wurde erstmals die so- ter Beteiligung zweier mit Gefahrgut beladener LKW´s. Die beiden schwerverletzten LKW- genannte „JRK Puschelgruppe“ rich- Fahrer wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Eutin aus dem Gefahrenbereich gerettet und tig gefordert. Diese Gruppe bestand an den Rettungsdienst übergeben. Jedoch war bei dem Unfall ein Gefahrstoff ausgetreten, aus: Jennifer Lossau, Constanze Schwien, Cathrin Heidmann, Benjamin bei dem sich eine giftige Gaswolke gebildet hatte. Die Gaswolke zog in Richtung der Ju- Kniejski, Matthias Krauleidies und Saskia Laude. Trainiert mit coolen Sprüchen wurde die gendherberge, welche sich für die Übung in der Rettbergkaserne der Bundeswehr befindet. Gruppe von Sabine Bösger und Martina Lossau. Bis einen Tag vor dem Lauf haben sie Die letzten Anweisungen für die Mimen wurden gegeben. Zur Überbrückung der Wartezeit dafür trainiert. wurden mehrere kleine Spielchen gespielt. Um 7:30 Uhr kamen die restlichen Mimen (JRK und Freiwillige Feuerwehr Bad Schwartau) und Schminker angereist und wurden ebenfalls Am Freitag, den 01.06.2012, traf sich die Gruppe zum letzten Training. Der Tag klang mit für die Übung vorbereitet. Nun ging es los! einen gemeinschaftlichen Abend bei Zuckerwatte und selbstgemachter Pizza aus. Am 02.06.2012 war die Nacht sehr zeitig zu Ende. Um 04.00 Uhr war Wecken angesagt, denn Das Personal und die Gäste der Jugendherberge mussten evakuiert, dekontaminiert und die knapp 200 km lange Fahrt von Bad Schwartau nach Husum stand uns bevor. Diese war medizinisch versorgt werden. In der Zwischenzeit hatten die Gefahrgutzüge aus den Krei- sehr lustig und mit lauter Musik unterlegt. sen Ostholstein und Plön mit ihrem Equipment alles für einen Dekontaminationsplatz aufgebaut und die angerückten SEG-Gruppen des Kreises Ostholstein ihre Zelte auf dem Ver- Bereits am Start waren die Puschels aktiv und feuerten die Startläufer kräftig an. Danach bandplatz aufgebaut und eingerichtet. Unter Atemschutz ging die Feuerwehr ins Gebäude ging es für uns richtig los. Entweder an den Wechselstationen oder mitten auf der Strecke und holte die Verletzten heraus und brachte sie zum Dekontaminationsplatz. Dort wurden wurden die einzelnen Läufer kräftig angefeuert und bepuschelt. Selbst auf dem Flughafen- die Verletzten abgeduscht und an Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppen übergeben. gelände in Jagel erregten wir sehr viel Aufmerksamkeit. Dies kann man bei Youtube unter Nach der ersten Sichtung auf dem Verbandplatz wurden die Verletzten in weitere Zelte „Lauf zwischen den Meeren 2012 - Wechselpunkt Jagel“ sehen. Berichte aus den DRK-Kreisverbänden sich schminken. Warum und weshalb das denn? aufgeteilt und versorgt. Innerhalb kürzester Zeit erfolgte der Weitertransport mittels der Rettungs- und Krankenwagen in Krankenhäuser. 46 47 Nachdem die Puschelgruppe mit unserem Team „DRK-Running Retter“ ins Ziel gelaufen Alle Jahre wieder! war, gab es erst einmal ein Fotoshooting mit den Läufern. Alle Läufer bei diesem Lauf waren von der Puschelgruppe begeistert. „Ihr seid Spitze!“, „Ihr seit die Größten, DANKE!“, „Ihr Jedes Jahr kommt eine Ausgabe dazu... und das haben wir auch Euch zu verdanken. habt mich an dem Berg beflügelt!“ Dies wurde uns beim Vorbeigehen zugerufen. Durch die tollen und informativen Beiträge ist jede Ausgabe etwas Besonders. Die Rückfahrt wurde um 19.30 Uhr eingeläutet. Die Puschelgruppe hat diesen Tag sehr Die Redaktion sagt vielen Dank an Alle! genossen und es hat allen sehr viel Spaß bereitet. Wir hoffen für nächstes Jahr auf noch und bei ähnlichen Events soll sie ebenfalls vor Ort sein und kräftig die Leute anfeuern. Für JRK-Jahrbücher zum Downloaden unter nächstes Jahr sind wir schon für den „Lauf zwischen den Meeren“ reserviert. Unsere Jahrbücher • www.sh.jrk.de Unsere Jahrbücher mehr Mitglieder in der Puschelgruppe. Denn die Puschelgruppe hat sich herumgesprochen DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. www.sh.jrk.de Jugendrotkreuz Jahrbuch 2008 48 49 Gruppenleiter Grundlehrgang • Dithmarschen Marlyn Nagel Mira Soeth Herzogtum Lauenburg Fenia Petersen Im Jahr 2012 veranstaltete der Landesausschuss ausnahmsweise nur einen GruppenleiterGrundlehrgang (GGL), den Lehrgang in den Osterferien. Der traditionell in den Herbstferien Philipp Schütt stattfindende zweite GGL wich einem Experiment: Auf Initiative einiger Kreisjugendleiter bot der Landesverband ausgewählten JRKlern im Alter von 14 und 15 Jahren an, einmal zu Lübeck Kiril Erochin penleiter teilnehmen wollten. Nordfriesland Tim Friedrichsen Hier nun die Teilnehmer/-innen am GGL 2012 vom 30.03. – 05.04.2012 in Plön auf dem Ostholstein Niklas Kauth Jan Phillip Mähl Adriana Sindt Pinneberg Benita Horst schauen, ob sie in ein bzw. zwei Jahren nicht auch an einer Ausbildung zum Jugendgrup- Koppelsberg im Studienhaus I. Mit diesem Lehrgang erhöht sich die den DRK Ortsvereinen ab 2012 zur Verfügung stehenden ausgebildeten Jugendgruppenleiter/-innen um 18. Gruppenleiter Grundlehrgang Gruppenleiter-Grundlehrgang 2012 — Unsere „Neuen“ Natascha Möller Timo Marcel Wulff 50 51 Jugendrotkreuz Großhansdorf trifft Caesar, Stefanie Heinzmann und eintausendfünfhundert neue Freunde Zahlreiche Bands, Theaterstücke zum Thema „Klima“, Kurzfilme und andere kreative Darbietungen verliehen dem Wochenende einen Hauch von Kulturfestival. Be- „Ave Jugendrotkreuz!“ So hieß es, als Caesar am Pfingstfreitag die Jugendrotkreuzler, die sonders auf den Hauptact am Sonntagabend warteten aus Deutschland und der ganzen Welt angereist waren, in der Römerstadt Xanten in Emp- viele Teilnehmer gespannt, und so war der Jubel groß, fang nahm. als die schweizer Sängerin Stefanie Heinzmann endlich SuperCamp 2012 in Xanten den ersten Song auf der Bühne anstimmte. 1.500 Jugendrotkreuzler kamen am vergangenen Wochenende zum SuperCamp 2012 des Deutschen Jugendrotkreuzes zusammen, um gemeinsam ein spannendes und abwechs- Im Vordergrund sollten jedoch die zahlreichen Work- lungsreiches Wochenende zu verbringen. Wo eine Woche vor Pfingsten nur eine leere Wie- shops stehen, die den Jugendlichen einen Einstieg in die se zu finden war, da tummelten sich vier Tage lang zwischen über 200 Schlaf- und Work- neue Kampagne gaben. Flöße, Deiche und Solarkocher shopzelten, einem großen Festzelt und zahlreichen Holzbuden begeisterte Jugendliche und bauen, physikalische Experimente durchführen, Lieder fleißige Helfer. Auch aus Großhansdorf hatten sich acht Jugendrotkreuzler auf den Weg schreiben, Kurzfilme drehen. Bei dem Angebot auf dem gemacht, um ihr Zelt in Xanten zu beziehen, mal wieder ein Wochenende weit weg von Klimaparcours fand jeder etwas, das ihn begeisterte. Fernseher und Computer zu verbringen und neue und alte Gesichter aus ganz Deutschland zu treffen. Genug Zeit blieb aber auch für ausgiebiges Sonne-Tantouren und den interkulturellen Austausch mit den Gästen aus zahlreichen anderen Län- Änder` was, bevor`s das Klima tut!“. In diesem Rahmen werden sich die Jugendlichen des dern. Besonders beeindruckt hat viele die Tanzdarbietung der Jugendlichen aus Malaysia. SuperCamp 2012 in Xanten Highlight des Wochenendes war der Startschuss zur neuen JRK-Kampagne „Klimahelfer. • ken und Baden in der „Xantener Südsee“, für Fahrrad- Jugendverbandes im Deutschen Roten Kreuz die nächsten Jahre mit dem Thema Klimawandel beschäftigen. Es sollen Ideen gesammelt und Projekte gestartet werden, die uns alle für das Thema Klima sensibilisieren. 52 53 Supergeiles Wochenende! Freier Fall und Krake, Colossos und Desert Race, Mountain Rafting und Wildwasserbahn... Wir schreckten vor keiner Attraktion zurück! Vom 20.-21.10.12 war es mal wieder Zeit, sich mit vielen Gruppenleitern aus Schleswig-Holstein zum jährlich stattfindenden „Supergeilen Wochenende“ zu treffen, um sich besser kennenzulernen und Ideen auszutauschen. Dies- Supergeiles Wochenende mal im Rahmen eines Heideparkbesuchs mit Übernachtung im HolidayCamp. Egal, wo man hinkam, die Gruppenleiter fielen mit ihrer guten Stimmung auf, sodass der eine oder andere Park-Mitarbeiter uns schon persönlich begrüßte. Highlight war mit Sicherheit das gemeinsame entern der Schiffschaukel und die spektakuläre Fahrt mit den wasserspritzenden Piratenbooten. Denn auch die „Großen“ können zum Glück hier und da noch mal Kind sein! Und da der Park besondere Halloween-Öffungszeiten hatte, war besonders die Achterbahnfahrt im Dunkeln eine besondere Erfahrung. Alles war wunderbar mit Kürbissen und Stroh geschmückt und zahlreiche Gruselshows wurden angeboten. • Am Abend hatten wir dann die Möglichkeit, noch gemütlich im HolidayCamp den Tag aus- Supergeiles Wochenende klingen zu lassen. Der zweite Tag begann mit einem spannenden und lauten und gute-Laune-Trommelworkshop, in dem wir von einem „Alten Hasen“ unter den Lüneburger Schrotttrommlern einige Tipps und Kniffe zum Thema „Trommeln“ lernten. Am Ende haben wir es geschafft, gemeinsam ein ganzes Lied zu trommeln und waren überrascht, wie viel verstecktes Taktgefühl wir doch alle in uns haben. Im Laufe des zweiten Tages konnten dann alle, die noch nicht genug von wilden Achterbahnfahrten hatten, weiter den Park zu erkunden. Insgesamt blicken wir auf ein sonniges, spannendes und lustiges Wochenende zurück, an dem wir uns alle mal wieder in „lockerer Atmosphäre“ treffen und austauschen konnten. Es war eben ein: supergeiles Wochenende! 54 55 Die Organisation der Wettbewerbe Die Themen der Wettbewerbe Die vier Landeswettbewerbe fanden in Ahrensburg, Heide, Oldenburg und Mollhagen statt. Kommen wir zu dem, was die Landeswettbewerbe spannend macht, zu den Themen also, Vier Orte in drei Kreisen. Diesmal waren es Stormarn, Dithmarschen und Ostholstein. Das auf die sich die Wettbewerbsgruppen vorbereiten mussten. DRK-Landesbewettbewerbe Stufe I, II, III und Rettungsschwimmen Landeswettbewerbe ist so gewollt. Die Veranstaltungsorte sollen jährlich andere sein. Zumindest sollen sie wechseln. Sie sollen den jungen Teilnehmern ihr Land Schleswig-Holstein zeigen, seine „Viren und Bakterien – die kleinsten Bösewichte der Welt“. Kultur- und seine Naturlandschaften, seine Schulen und seine Innenstädte. Ausgehend davon, dass Menschen sich bei anderen anstecken und von Zeit zu Zeit krank werden, geht es im Aufgabenbereich Gesundheit um das Immunsystem und um den Kampf Vier DRK Ortsvereine in drei DRK Kreisverbänden. Vier verschiedene DRK Organisati- gegen Bakterien und Viren bis hin zur Abwehr von Epidemien und Pandemien. onsteams mit rund 40 Helferinnen und Helfern. Um die hundert Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus beinahe allen Kreisverbänden Schleswig-Holsteins. Dazu etwa ein Dut- „Wir das Rote Kreuz – Andere Gemeinschaften und ihre Aufgaben“. zend Schminker/-innen und rund drei Dutzend Mimen. Das ist auch so gewollt. Die vier Das Thema ist selbsterklärend. Es beschränkt sich auf die nationale Rotkreuzgesellschaft Wettbewerbe sollen möglichst viele Mitglieder der Gemeinschaften im Roten Kreuz akti- und richtet den Blick auf diejenigen, die auf der Ortsvereins- oder Bundesebene in der Re- vieren. Sie sollen ihnen die Möglichkeiten geben, sich unter kontrollierten Bedingungen zu gel ehrenamtlich in den Bereitschaften, der Wasserwacht oder der Bergwacht tätig sind. bewähren. Den Applaus etwa für die Verpflegung von um die jeweils hundert hungrigen und verwöhnten Mäulern muss man sich als Betreuungsteam erst verdienen. Und als Schieds- „Draußen in der Natur“. richter eine knifflige Wettbewerbsaufgabe gut erklärt und gerecht bewertet zu haben, muss Dabei geht es einerseits um eine Unterscheidung von Bäumen und Nutzpflanzen, Natur- man auch erst mal schaffen. Ganz zu schweigen vom Können eines Organisationsteams, kunde also. Andererseits wird mit „Biogasanlagen, Monokulturen, E 10, Fruchtfolge“ das einen Wettbewerbsparcours durch eine Fußgängerzone gut eingerichtet, mit Material rich- Thema alternative Energie angefasst. Und schon befindet sich das JRK in der Diskussion tig und ausreichend bestückt und dann auch noch zur rechten Zeit mit Getränken versorgt um den beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft. zu haben. Das sind logistische Meisterleistungen. „Wenn ich einmal alt bin“. All das wurde 2012 für insgesamt 34 Wettbewerbsgruppen auf die Beine gestellt. Das ist Das JRK richtet seinen Blick auf und öffnet sein Herz für alte Menschen. Ob Oma oder zwar ganz schön so, war aber so nicht gewollt. Es sollten gut zehn Gruppen mehr sein. Opa, ob Tante oder Onkel, ob Nachbarn und Bekannte, ob Menschen in Seniorenheimen Beim Landeswettbewerb Rettungsschwimmen etwa fehlten die Kreisverbände Kiel, Sege- des DRK. Das JRK fragt sich: Wie lebt die alte Generation? Was beschäftigt sie? Wie kann berg, Pinneberg und Lübeck. Was war das denn, könnte man anmerken. man sie unterstützen? Was können jung und alt gemeinsam unternehmen? Das JRK nimmt die Diskussion um die Pflege in unserer Gesellschaft auf und sucht nach Lösungen, die sich Dabei hatte der Landesausschuss des Jugendrotkreuzes Anfang des Jahres einen Arbeits- sofort im Alltag umsetzen lassen. kreis für die Durchführung aller vier Wettbewerbe kreiert und ihn mit insgesamt elf Mit- 56 gliedern besetzt, allesamt wettbewerbserfahrene Leute aus den ehemaligen, unabhängig „1859“. voneinander wirkenden Arbeitskreisen der Altersstufen I/II und III. 2012, so könnte man Vier Ziffern bestimmten den musischen Teil. Ob geschichtsträchtige Jahreszahl, ob Uhrzeit, sagen, war für den neuen Kreis angesichts einer überschaubaren Teilnehmerzahl dann eher ob alte Postleitzahl. Egal was, es sollte originell sein. Das JRK war aufgerufen, einen Sketch doch eine Übungsrunde als eine Fahrt unter voller Last. Nun, auch Übungsrunden haben und ein Lied zu „1859“ aufzuführen. Wenn es besonders gut gelang, warteten 80 Punkte ihr Gutes. Zeigen sie doch an, wo und wann etwa eine Unwucht auftritt oder wo ein Rad auf die Darsteller. Und es gab fürwahr einige Stücke, deren Niveau die Höchstpunktzahl nicht in der Spur läuft. Dann ist Justieren angesagt und der Wagen läuft wieder reibungslos. verdient hatte. 57 DRK-Landeswettbewerb Rettungsschwimmen DRK-Landeswettbewerb Stufe I Den Reigen der Landeswettbewerbe 2012 eröffnete der Wettkampf der Wasserwacht in 14. - 16. September 2012, Grundschule Mollhagen. Neun Mannschaften, elf Stationen Ahrensburg. Was als zweitägige Veranstaltung geplant war, musste schließlich am 25. Feb- durch den kleinen Ort, den vorher kaum jemand kannte. Jetzt kennen ihn die Kinder aus ruar 2012 innerhalb von rund sieben Stunden durch`s Wasser gezogen werden. Es ließ sich Büchen, Wrohm-Süderdorf, Leck, Bad Bramstedt, Bad Oldesloe, Neumünster, Quickborn, in der Nähe von Ahrensburg keine Schule finden, in der die Teilnehmer hätten übernachten Plön und Görnitz-Grebin. Und sie kennen Malte, Tito und Jan, die unbezwingbaren lockeren dürfen. So reisten die zehn Mannschaften um 10:00 Uhr an, ließen sich in der Grundschule Typen aus dem Orgateam, die noch bei der Siegerehrung für ihr Mollhagen und ihr Stor- am Schloss registrieren und verpflegen und absolvierten am Nachmittag ihren Wettkampf marn warben – mit einem unschlagbaren Lächeln nach einer blitzsauberen Leistung. zu Wasser im badlantic am Reeshoop. Die Erste Hilfe zu Lande und der komplette JRK-Teil Büchen, Wrohm-Süderdorf und Leck kamen auf`s Treppchen. DRK-Landesbewettbewerbe Stufe I, II, III und Rettungsschwimmen Die DRK-Wettbewerbe mit Aufgaben zu Gesundheit, Politik, Natur und Umwelt und Rotes Kreuz musste mangels Zeit entfallen. Nach Auffassung der Wettbewerbsleitung war das ein bedeutender Verlust DRK-Landeswettbewerb Stufe II an Qualität des Wettbewerbes. Gegen 18:30 Uhr stand die Leitung vor einem weiteren Problem. Die Vorbereitungen der Siegerehrung ließen offenbar werden, dass drei von zehn Die Fußball Europameisterschaft sorgte gleich zu Beginn der Veranstaltung für eine Umstel- Mannschaften disqualifiziert werden mussten. Im Mittelpunkt der Siegerehrung standen lung des Programms. Der musische Teil, bislang Höhepunkt des Wettbewerbsgeschehens nun nicht mehr die Schnellsten ihrer Jahrgänge sondern diejenigen, die umsonst um Punk- am Samstagabend, rückte auf den Freitagabend und startete mit seinen Sketchen und Lie- te gekämpft hatten und nun um ihre Fassung rangen. dern bald nach der Anreise. Dafür konnten alle am Samstagabend das Spiel von Jogis Kickern auf der Leinwand in der schönen großen Aula des Werner Heisenberg-Gymnasiums in Heide verfolgen. Neun Gruppen hatten am 8. Juni den Weg an die Rosenstraße 41 in Dithmarschens Hauptstadt gefunden. Am 10. Juni lenkten sie ihre Fahrzeuge nach der Siegerehrung wieder gen Heimat. Die Nordfriesen aus Leck hatten einmal mehr den Pokal im Gepäck, die Schwarzenbeker und Itzehoer neben den Urkunden für den zweiten und dritten Platz die Siegerpreise. Das Organisationsteam aus Dithmarschen , die also, die vorbereitet, zubereitet und nachbereitet hatten, ernteten anhaltenden Beifall. DRK-Landeswettbewerb Stufe III Sechs Wettbewerbsgruppen in der Wagrienschule in Oldenburg. Wenig Leute und viel Schule beim Wettbewerb der Altersstufe III am 31. August bis 2. September. Die Veranstaltungsleitung entschloss sich zu einer allseits begrüßten Antwort auf die Frage, Landeswettbewerb mit nur sechs Gruppen? Ja, sechs Gruppen, zwei Parcoursdurchläufe mit insgesamt 12 Stationen, sechs am Vormittag, sechs am Nachmittag. Das war Arbeit für die Schiedsrichter, von denen ohnehin viel zu wenig angereist waren. Sie mussten auf ihrer Station zwei Wettbewerbsaufgaben betreuen, die eine vor Mittag und die andere nach Mittag. Die Gruppen dankten es ihnen mit viel Lob für ihren Einsatz. Itzehoe holte sich den Gesamtsieg vor Oldenburg, beide mit unglaublich starken Auftritten beim musischen Teil ! 58 59 DRK-Bundeswettwerb Stufe II „Berlin, Berlin - Wir fahren nach Berlin!“ vom 07. bis 09. September 2012 Das riefen wir Lecker, als wir Anfang Juni den Landeswettbewerb in Heide gewannen. Erst Samstag ging es dann schließlich in die heiße Phase des Wettbewerbs: Nach dem durch- einmal war unsere Euphorie verständlicherweise riesig, zumal der Bundeswettbewerb, der aus leckeren Frühstück, das wir aufgrund der geringen Platzzahl der Schulmensa leider ja nun mal für uns auch nicht so oft stattfindet, auch noch in Berlin stattfand und einige in Schichten verputzen mussten, wodurch man kaum mit anderen JRK-lern ins Gespräch von uns noch nie vorher in Berlin gewesen waren. Für wieder andere von uns war es der kam, gingen wir auf den Wettbewerbsparcours. erste Wettbewerb überhaupt - und dann gleich ein Bundeswettbewerb. Na, wenn das kein Auf 10 Stationen, die überall im Zentrum von Berlin lagen, sollten wir unser Wissen über ordentlicher Einstand war! den Klimawandel, unsere sozialen Kompetenzen, unseren Spaß an Sport und Spiel und na- Nach unseren leider durch die Sommerferien unterbrochenen Vorbereitungen trafen wir uns ganze Menge Sightseeing, da so ziemlich alle Stationen uns an den wichtigsten Berliner Freitagvormittag oder -morgen, je nachdem, wen man fragte, sprühend vor Motivation am Sehenswürdigkeiten vorbeiführten. DRK-Haus. Schnell noch unser Reiseziel metergroß in die Heckscheiben geklebt. Es sollte ja jeder lesen können, wohin die Reise ging, wenn wir auf der Autobahn nebeneinander Bedauerlicherweise war unser Scout weder Willens noch in der Lage, mehr als nötig mit fahren. Und los ging`s! uns zu reden, sodass wir an den Wettbewerbsstationen nicht immer wussten, ob wir wirklich richtig waren. Zudem klappte auch das U-Bahn-Fahren von Station zu Station bei 20 Leider war das Wetter nicht so ganz auf unserer Seite. Wir hatten typisch schleswig-holstei- startenden Gruppen nicht immer problemlos. Es entstand ein solcher Stau, dass wir erst nischen Sommer, also ne ganze Menge Regen, sodass unser geplantes Picknick ein wenig mit 2 Stunden Verspätung wieder in unsere Schule zurückkamen. ins Wasser fiel. Aber egal, man kann schließlich auch zwei Busse Tür an Tür stellen, den Übergang mit Regenschirmen abdecken und fertig! Das funktionierte wirklich - manchmal. Abends konnten wir dann alle gemeinsam den Klimaerpresser überführen und seine Pläne So oder so kamen wir dann doch in der Schule an, die in den drei Tagen in Berlin unser Zu- vereiteln. Berlin war tatsächlich dank unserer Hilfe gerettet! Hiernach fand die Siegerehrung hause sein sollte. Leider waren wir dort im dritten Stock untergebracht und die Schule war statt, bei der wir mit unserem 13. Platz von 20 startenden Gruppen absolut zufrieden und so verwinkelt, dass man sichergehen konnte, immer den längsten aller Wege nehmen zu glücklich waren. Nur waren wir danach einfach zu kaputt, um uns noch lange auf der der müssen, um irgendwohin zukommen. Immerhin aber hatten wir ein Dach über dem Kopf. Siegerehrung folgenden „Aftershow-Party“ zu amüsieren. Wir fielen todmüde ins Bett. DRK-Bundeswettbewerb Stufe II türlich unsere Erste Hilfe-Kenntnisse unter Beweis stellen. Nicht zu kurz kam natürlich eine Abends wurden wir dann alle zusammen vom stellvertretenden JRK-Bundesleiter und dem Berliner Landesleiter begrüßt - Namen spielen keine Rolle - und mit der Rahmenhandlung Nach dem Frühstück am Sonntag hieß es dann wieder, Taschen packen, Feldbetten weg- des gesamten Wettbewerbs vertraut gemacht. Es galt, einen fiesen Klimaerpresser, der bringen und ab nach Hause, wo wir auch nicht mehr zu allzu viel außer Schlafen in der Lage Berlin zerstören wollte, aufzuhalten. Schließlich stand der gesamte Wettbewerb unter dem waren. Motto der in diesem Jahr begonnenen JRK-Klimakampagne. 60 An jeder Station des Wettbewerbs sollten wir Hinweise erhalten, die schließlich am Sams- Bundeswettbewerb 2012 in Berlin: Es war anstrengend, manchmal nervig aber es war auf tagabend zur Ergreifung des Klimaerpressers führen sollten. jeden Fall ein großartiges Erlebnis! 61 DRK-Bundeswettwerb Stufe III Itzehoe – Bitburg in acht Stunden Hallooooooo, ich bin Nelix! Ich bin ein Hamster vom Planeten „AMILK“ und durfte im Oktober als Betreuer und Berater mit den Itzehoern nach Bitburg fahren. Ja, Bitburg kennen alle immer nur aus der Werbung für das Flüssigbrot, aber wir haben noch mehr von Bitburg kennengelernt. Insgesamt waren wir 12, 11 Menschen und ich, die sich am frühen Morgen auf den Weg machten. Meine neuen Freunde waren bei der ersten Pause ein bisschen auffällig. Alle hatten Mützen auf und irgendwie hatten sie die auch an dem ganzen Wochenende auf. von Schleswig-Holstein sein. Keine Ahnung, was das ist… Endlich in Bitburg angekommen, bezogen wir unseren kleinen Klassenraum und packten unsere Geschenke aus. Da gab es einiges, ich muss sagen, das waren gute Gastgeber. Nach dem leckeren Abendessen mussten sich alle auf den nächsten Tag vorbereiten. Ich kann euch gar nicht sagen, warum alle so aufgeregt waren. Sie sangen immer wieder ein Lied und verkleideten sich als Bewohner von meinem Planeten. Das fand ich natürlich am besten. Samstag war ein anstrengender Tag. 12 Stationen waren in Bitburg verteilt. Für uns begann alles so gut geklappt, weil das Wetter hier auf der Erde so galaktisch war. Ich kann mich der Parcours direkt in der Schule. Zusammen mit 3 anderen Gruppen bauten wir ein Modell erinnern, dass wir draußen im T-Shirt gelaufen sind und das, obwohl sich die Menschen ex- einer Wetterstation nach den Richtlinien des „Deutschen Wetterdienstes“. Anschließend tra neue Pullover anfertigen haben lassen. Da war auch wieder dieses Schleswig-Holstein machten wir uns auf den Weg zum Wahrzeichen der Stadt Bitburg. Wir durften tatsächlich drauf… die Brauerei besichtigen. Schon nach der Führung taten mir meine kleinen Füße weh, aber jammern durfte da keiner. Ein kleines Erfrischungsgetränk stärkte uns wieder und dann ging Am Abend versammelten sich alle JRKler in der Aula. Da waren bestimmt 200 Leute in dem es auch schon weiter. Kniffelige, sportliche und ausgedehnte Aufgaben warteten auf die Raum und alle hatten super Laune. Insgesamt waren ja 18 Gruppen dort. Und langsam wur- Gruppe. Bei den Erste Hilfe-Aufgaben wurde immer ausgelost, wer teilnimmt. Eine Aufgabe de auch jeder aufgeregter wie noch nie. Die Siegerehrung stand bevor! Am Anfang wurden war sehr speziell. Die Itzehoer haben sich wieder als Bewohner von „AMILK“ verkleidet und die ersten 3 Plätze aus den Teilbereichen Musisch-kultureller Bereich, Sport-Spiel-Bereich, zeigten den Leuten, wie wir den Klimawandel auf unserem Planeten gestoppt haben. Wir Bereich Soziales, Rotkreuz-Bereich und Erste-Hilfe vorgelesen. Am interessantesten war sind auch wirklich stolz, dass wir den Wandel bewältigen konnten. Meine Kumpel und ich aber die Gesamtbewertung. Und hier kam es besonders auf dieses Schleswig-Holstein haben da ja auch ordentlich mit angepackt und vielleicht schafft ihr es auf der Erde auch an. Dann wurden die Platzierungen verkündet. Mit jedem Platz freuten wir uns mehr, denn irgendwann. Die Itzehoer wissen auf jeden Fall, wie es geht. Aber auch dieses Lied, was die niemand hatte mit so einem guten Platz gerechnet. Als der stellvertretende Bundesleiter JRKler immer gesungen haben, hat es in sich. Ich hab es keinem verraten, aber ich hatte dann auf dem 5. Platz die Schleswig-Holsteiner nannte, gab es einen riesigen Jubelschrei die ganze Woche danach noch den Ohrwurm. „Licht aus, Wasser aus, sei Klimahelfer auch an unserem Tisch. Wir waren also Schleswig-Holstein!! Es folgte eine Europa-Party für alle. DRK-Bundeswettbewerb Stufe III Die Dinger sind selbst gehäkelt und in den Farben blau, weiß, rot. Das sollten die Farben zu Haus...“. Sonntagmorgen sollten wir noch einmal früh aufstehen. Schließlich hatten wir noch einmal 62 Die Stimmung war auch 11 Stunden später noch gut, als wir wieder in der Schule ankamen. 606 km bis nach Hause vor uns. Um 16 Uhr hatte uns Schleswig-Holstein endlich wieder. Die Füße waren rund, aber in jedem Gesicht sah man trotzdem ein Lächeln. Vielleicht hat On Tour waren Heike, Peter, Doreen, Sven, Wölki, Jana, Jonas, Natti, Nils, Becks und Lotti. 63 Pinneberg und Dithmarschen haben nun 17 Schulsanitätsdienste – und es geht weiter. Der DRK Landesverband Schleswig-Holstein fördert den Schulsanitätsdienst als Teil seiner Der Schulsanitätsdienst wächst dort, wo haupt- Jugendarbeit. Er beteiligt sich damit an der Verbreitung des Ideengutes des Roten Kreuzes amtliches Personal des DRK zu Unterrichtszeiten in den Schulen Schleswig-Holsteins und bietet den Bildungseinrichtungen ein ergänzendes als Ansprechpartner in Schulen zugegen ist. Projekt Schulsanitätsdienst Übungsfeld für die soziale Erziehung an. Der Schulsanitätsdienst gedeiht dort, wo mit den Der Landesverband hatte 2010 bis 2012 ein Pilotprojekt eingerichtet. Es sollte exempla- Verantwortlichen eines Kreisverbandes maßge- risch zeigen, dass und unter welchen Bedingungen die Betreuung von Schulen und Schul- schneiderte Projekte konstruiert und von Zeit zu sanitätsdiensten durch den Einsatz eines hauptamtlich tätigen Koordinators kreisverbands- Zeit verbessert werden. Die „Standards“ aus dem übergreifend erreicht werden kann. Der Einsatz von hauptamtlichen Koordinatoren war der DRK Generalsekretariat sind nützliche Hilfen. Erkenntnis geschuldet, dass ehrenamtlich tätige Mitarbeiter des Roten Kreuzes in den Vormittags- und Nachmittagstunden wegen beruflicher Verpflichtungen nicht zur Verfügung Ab 2012 treffen sich die Koordinatoren er Schulsanitätsdienste jährlich im Februar zu einem stehen. Forum. Die Teilnehmerzahl wächst. Teil 1 des Projektes leitete Heike Boldt. Schwerpunkt: Gewinnung von Schulen und Ein- • richtung neuer Schulsanitätsdienste in den Kreisverbänden Pinneberg und Dithmarschen in Projekt Schulsanitätsdienst der Zeit vom 01.05.2010 bis 30.04.2011 Schulen mit Schulsanitätsdiensten: Teil 2 des Projektes leitete Birgit Keil. Schwerpunkt: Betreuung der gewonnen Schulen und Schulsanitätsdienste in den Kreisverbänden Pinneberg und Dithmarschen in der Zeit • DRK-Kreisverband Pinneberg: vom 01.05.2011 bis 30.04.2012 10 Schulsanitätsdienste mit 170 Schulsanitätern. Weitere drei Schulen sind in Planung. Kosten beider Projekte: 37.000 €. Rund 14.000 € davon hat der Landesverband aus eige- • DRK-Kreisverband Dithmarschen: 7 Schulsanitätsdienste nen Mitteln beigesteuert. mit 141 Schulsanitätern. Der DRK-Kreisvetband Pinneberg hat für die Durchführung des gesamten Projektes ein Büro samt Ausstattung kostenlos zur Verfügung gestellt Die Gewinnung und Betreuung von Schulsanitätsdiensten wird fortgesetzt. Es hat sich als unabdingbar erwiesen, dass der Schulsanitätsdienst vom Vorstand bzw. • DRK-Kreisverband Pinneberg hat am ab 01.05.12 eine hauptamtliche Geschäftsführer im DRK-Kreisverband gesteuert wird. Ohne seine Initiativen hätte zum Bei- Mitarbeiterin als Koordinatorin für den Schulsanitätsdienst und für das spiel die Ausbildung in Erster Hilfe nicht funktioniert. Ehrenamt eingesetzt. Mit dem Schulsanitätsdienst dient das Jugendrotkreuz dem Gesamtverband. Die Mitglieder • DRK-Kreisvetband Dithmarschen hat die finanziellen Voraussetzungen des Schulsanitätsdienstes finden die Einrichtungen des DRK sehr interessant und auch geschaffen, einen Koordinator Schulsanitätsdienst ab 2013 einzustellen. die anderen Gemeinschaften. Dem JRK fällt es leichter als den anderen, die Mitglieder der Schulsanitätsdienste zu integrieren. 64 65 Jugendrotkreuzes Schleswig- persönlich eingeladen. Und es bleibt dabei: Zwei Gruppen pro Kreisverband können starten Holstein, 3. November 2012, und beide werden in die Wertung aufgenommen. Der Landesdelegiertentag blieb beschau- Lübeck, DRK-Kreisverband lich und verabschiedete die entsprechende Tischvorlage des Landesausschusses gänzlich Lübeck e.V., Raum Solferino. unaufgeregt. Gleichwohl musste jeder Delegierte wissen, dass es bei der Umsetzung des 23 Delegierte, acht Mitglieder Vorhabens auf ihn ankommen werde, sollte es gelingen. des Landesausschusses, an seiner Spitze Markus Bethien, Als die IB 2012 in Schleswig-Holstein aufgerufen wurde, lagen Respekt und Staunen in der Benjamin Janic und William Luft. Da hatten in nicht ganz vier Tagen, vom 2. bis 5. Juli, 20 junge Esten und 18 junge Christiansen. Gastgeber: Pro- Schleswig-Holsteiner im DRK-Seniorenheim Berkenthin einen „Garten der Sinne“ gezau- fessor Taurit, Vorsitzender des bert. Anstatt eines Simsalabim mit dem Zauberstab gab es viel und harte Arbeit mit Spaten, Kreisverbandes Lübeck. Gäste: Hacke, Hammer und Schubkarre. Dass nicht nur geschuftet wurde, sondern auch Party Präsident Henning Kramer, Vor- angesagt war, davon ist in diesem Jahrbuch gleich seitenweise zu lesen. Die IB ist hier und stand Klaus Crijns, Landesbe- war im Juli auf der Internetseite des JRK in Wort und Bild ausführlich dokumentiert. Mit der reitschaftsleiter Dirk Kubat. IB 2012 hat sich das JRK SH in Berkenthin ein Denkmal und für die Zukunft der Beziehungen mit Estland ein Zeichen gesetzt. Eine starke Leistung aller Beteiligter, insbesondere Die Tagesordnung ließ einen beschaulichen Landesdelegiertentag erwarten. Und so war des Leitungsteams mit dem Landesleiter an der Spitze. Präsident und Vorstand fanden in er denn auch: Rückblick auf die Wettbewerbe in Land und Bund, die internationale Be- ihren Ansprachen an die Dele- gegnung mit Estland und die Seminarangebote 2012. Dann ein Abstecher in die Bundes- gierten deutliche Worte der An- konferenz. Schließlich die Verabschiedung der Veranstaltungen 2013. Und dann noch eine erkennung und des Dankes für Nachwahl für den Landesausschuss. den hervorragenden Einsatz in Berkenthin. Beide werden das Mit Genugtuung, aber mit einer Spur Enttäuschung wurde konstatiert, dass alle vier Lan- Engagement des JRK in einem deswettbewerbe durchgeführt wurden. Denn die Zahl der Teilnehmer war alles andere als weiteren sozialen Projekt 2013 erwartet. Trotz der Möglichkeit, ja Aufforderung, zwei Gruppen pro Kreisverband zu melden, in Estland unterstützen. Und waren es beim Landeswettbewerb Rettungsschwimmen gerade mal zehn Mannschaften dann kam ein Satz, den ein Lan- aus drei Kreisverbänden, bei der Veranstaltung für die Stufe III in Oldenburg waren es ganze desdelegiertentag noch nie ge- sechs Grüppchen. Bei den Schiedsrichtern war es ein Trauerspiel; zu Veranstaltungsbeginn hört hatte: „Das Jugendrotkreuz waren zu wenig gemeldet. Man hätte die Wettbewerbe eigentlich absagen sollen. Wäh- ist uns zu einer Herzenssache rend des Frühstücks am Samstagmorgen waren es ein paar mehr. Mit gutem Zureden und geworden.“ • will, der kann sich in einem eigens dafür eingerichteten Pool registrieren lassen. Er wird Landesdelegiertentag Landesdelegiertentag 2012 des Landesdelegiertentag Landesdelegiertentag 2012 Hilfe aus den Organisationsteams konnten nach dem Frühstück alle Stationen mit Schiris 66 besetzt werden – manchmal erst in letzter Minute. Einzig Mimen und Schminker waren aus- Länderrat und Bundeskonferenz sind Gremien des JRK außerhalb von Schleswig-Holstein. reichend da. Da war es kein Wunder, dass sich der Landesausschuss anschickte gegen- Sie wurden vom Landesausschuss mit dem Eingang der Einladung stets wahrgenommen. zulenken. Wer 2013 als Gruppe am Landeswettbewerb der Stufen I, II oder III teilnehmen Den Status des Bedeutsamen erlangten ihre Sitzungen hier je nach Tagesordnung. So tagte will, der tut gut daran, sich fristgerecht anzumelden; es winken ihr 50 Punkte, die auf das der Länderrat seit gut zwei Jahren ohne unseren Landesleiter und unseren Referenten – Endergebnis angerechnet werden. Und wer als Schiri bei den Wettbewerben mitwirken was diesen mitunter etwas verunsicherte, jene aber nicht wirklich abtrünnig sein ließ. Auf 67 dem Landesdelegiertentag widmeten gleich zwei Mitglieder des Landesausschusses der Mit den Gedanken zurück nach Bundeskonferenz ihren Bericht. Und so ließen sich die Delegierten berichten vom Vielfalts- Schleswig-Holstein Check der BuKo und davon, dass die Besetzung der BuKo – das habe eine eingehende die Delegierten Lara Timmer in Analyse einer Befragung auf der vorigen BuKo ergeben - nicht repräsentativ sei für das den Landesausschuss. Micha- JRK: zu alt, zu dick und zu viel Macker. Ein siebenköpfiger Arbeitskreis sei gegründet wor- el Meister hatte sich zu Beginn den, wahrscheinlich um die Sache bis zur nächsten BuKo zumindest visionär in den Griff des Jahres aus dem Ausschuss zu bekommen. verabschiedet. Was dem einen der Arbeitskreis ist, ist dem anderen die Findungskommission. Die soll Lara Timmer, Franzi Muth und nun richten, was die BuKo nicht vollbrachte, und das auch nicht im zweiten Anlauf: einen Theo Körner werden das JRK Kandidaten zu finden, der sich der Wahl als stellvertretender Bundesleiter stellt. Geeignete auf der Vollversammlung des Kandidaten gebe es wohl, hieß es. Allein sie stellten sich nicht. Warum, so hörte man eini- Landesjugendringes 2013 ver- ge Delegierte in Lübeck murren, sind es gerade die Geeigneten, die nicht auf`s Treppchen treten. In Lübeck hat Theo Körner das Amt des Kreisjugendleiters von Tim Hardt übernommen. Dennis Winckler ist neuer Lei- Was hat die BuKo noch beschlossen. Das Wort „Rasse“ ist ersatzlos aus der Ordnung ter des JRK im Kreisverband Segeberg. Und Carola Schil- des JRK gestrichen. Das traf auf breite Zustimmung. Schmaler wurde die Zustimmung, ling folgt in Stormarn auf die Legende Sönke Rieck. Den getragen von und wortreich befördert durch die Bundesleitung, den Schutz vor sexuellem verabschiedete Markus Bethien auf dem Delegiertentag mit Missbrauch in der Ordnung des JRK zu manifestieren. Was, so fragten die Delegierten aus einem ganz persönlichen Beitrag. Schleswig-Holstein, wenn das DRK demnächst junge Menschen vor psychischer Gewalt, vor physischer Gewalt, vor Verwahrlosung besonders schützen wolle. Solle das auch wieder mit Zustimmung von BuKo, Ausschuss ehrenamtlichem Dienst und DRK Bundesversammlung in die Ordnung des JRK geschrieben werden? - Mehrheit dafür bei Minderheit dagegen. In der Sache aber bekennt sich das ganze Jugendrotkreuz zum Schutz vor sexueller Gewalt und hat mit diesem Bekenntnis den Gesamtverband recht früh in Bewegung gebracht. Blieb noch der Blick auf die Kampagne des Deutschen Jugendrotkreuzes „Änder` was, bevor`s das Klima tut.“ Das JRK SH wird die Kampagne in alle seine Wettbewerbe aufneh- Der Landesdelegiertentag wäre so unaufgeregt zu Ende gegangen, wie er begonnen hatte, men und mit Unterstützung des Generalsekretariates auf dem Rotkreuztag am 25.5.2013 in hätte da nicht Herr Crijns, der Vorstand des Landesverbandes, William Christiansen un- Kiel präsentieren. Das JRK will dazu beitragen, die Menschen darüber aufzuklären, welche ter Verschiedenes gefragt, ob man den Schulsanitätsdienst mit einer hauptamtlichen Kraft Hilfsmaßnahmen nötig sind, um auf den Klimawandel, der nicht mehr infrage gestellt wird, nochmals nach vorn bringen könnte. Und als der Gefragte dies begründend bejahte, sag- angemessen zu reagieren. Seine Forderungen zu Klimaschutzrichtlinien treffen zunächst te der Fragende ihm die finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung einer hautamtlichen den eigenen Verband. Die persönliche Verantwortung für die eigene Gesundheit und für die Stelle für 2013 zu. Auch das hat es auf einem Landesdelegiertentag des Jugendrotkreuzes Gesundheit der anderen sowie das Gebot des sozialen Engagements sind jenseits strate- Schleswig-Holstein noch nicht gegeben. • diejenigen bedrängt, die sich im Zweifel für geeignet halten. Landesdelegiertentag drängen? Da kann man nur hoffen, dass die Kommission ihr Mandat zurück gibt, ehe sie Landesdelegiertentag wählten gischer Papiere die klassischen Triebfedern des Jugendrotkreuzes. Mitglieder des JRK SH waren dabei, als die Kampagne Ende Mai auf dem Supercamp in Xanten gestartet worden war. Sie berichteten von einem beeindruckenden Ereignis. 68 69 Auftaktveranstaltung Rotkreuztag 25. Mai 2013, Kiel Kontakte www.drk-sh.de DRK Kontakte • www.drk-sh.de ! h c u E f u a s n ir freuen u W Über das Jahr sind landesweit überall Rotkreuz-Aktionen. Vater des Roten Kreuzes Henry Dunant 70 71 www.sh.jrk.de Homepage JRK-Schleswig-Holstein Termine • Berichte • Bilder • und vieles mehr… Impressum HerausgeberJugendrotkreuz, DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.V. www.sh.jrk.de • [email protected] Anschrift Klaus-Groth-Platz 1 • 24105 Kiel Tel. 0431/57 07-0 • Fax 0431/57 07-218 Verantwortlich Markus Bethien, Landesleiter des Jugendrotkreuzes 72 Redaktion • Wiebke Walden • Hermann Mühlen • Susanne Laatsch-Ledwolk Bildmaterial JRK-Mitglieder, DRK-Archiv Gestaltung / Layout Susanne Laatsch-Ledwolk DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. www.sh.jrk.de Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e. V. Klaus-Groth-Platz 1 24105 Kiel Tel. 0431 57 07-0 Fax 0431 57 07-218 [email protected] www.sh.jrk.de